11.08.2025

Deutschland will in der Ukraine führen – und folgt Trump

lostineu.eu, von 11. August 2025

Wie nutzen Deutschland und die EU ihre “letzte Chance”? – In der Ukraine-Politik strebt Berlin eine eigenständige Führungsrolle an. In der Praxis erweist sich Kanzler Merz jedoch als getreuer Follower von US-Präsident Trump. Teil 4 von 10 unserer Sommerserie.

Beginnen wir mit den wichtigsten Entscheidungen der neuen Bundesregierung in der Ukraine- und Russland-Politik:

  • Aufhebung der Reichweiten-Beschränkungen: Die Regierung Merz erlaubte der Ukraine erstmals, mit westlichen, auch von Deutschland gelieferten Waffen, militärische Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Die war eine fundamentale Strategieänderung, die sich auch den Taurus betreffen sollte.
  • Erweiterte militärische und finanzielle Hilfe: Die Regierung Merz versprach eine weitergehende militärische Unterstützung, auch hinsichtlich zusätzlicher Flugabwehrsysteme, und bemühte sich, die Kriegskasse der Ukraine mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten zu stärken.
  • Ultimatum für Friedensverhandlungen: Gemeinsam mit den Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens und Polens setzte sich Merz für eine befristete Waffenruhe von 30 Tagen ein, um Friedensgesprächen Raum zu geben. Ein Ultimatum verstrich jedoch ohne Wirkung.
  • EU-Sanktionen: Unter Merz initiierte Deutschland das bislang umfassendste europäische Sanktionspaket gegen Russland und trieb die G7-Position voran, keinerlei Zusammenarbeit mit russischen Aggressoren oder Kriegsverbrechern zu tolerieren.
  • Führungsanspruch: Deutschland beansprucht unter Merz eine eindeutig führende Rolle in Europa bei der Unterstützung der Ukraine und der Gegenwehr gegen russische Aggressionen. Gleichzeitig versucht Merz, US-Präsident Trump bei der Stange zu halten und transatlantisch zu agieren.

So faßt die KI-gestützte Suchmaschine “Perplexity” die Ukraine-Politik der neuen Bundesregierung zusammen. Die vollständige Antwort samt Links steht hier.

Für die EU-Politik bedeutete der Regierungswechsel vor allem zweierlei:

  • die “Wiederbewaffnung” der EU, die Merz gemeinsam mit Kommissionschefin von der Leyen durchgeboxt hat, und
  • die europäische Hochrüstung in der Nato, die Merz ohne Absprache mit den Alliierten und ohne Verhandlungen mit Trump bewilligt hat.

Die Aufrüstung war zwar schon vor dem Regierungswechsel in Berlin geplant. Doch ohne die handstreichartige Aufhebung der deutschen Schuldenbremse und die bedingungslose Zustimmung des Kanzlers zu den Forderungen des neuen US-Präsidenten wäre es niemals so weit gekommen.

Merz hat also in der Tat “Führung” bewiesen und Deutschland und die EU auf eine atemberaubende Militarisierung eingeschworen – doch um welchen Preis? Und wohin, zu welchem Ziel? Geht es um deutsche und europäische Interessen – oder vor allem um die Ukraine und gegen Russland?

Putin und Trump lassen sich nicht beeindrucken

Merz erste Entscheidungen haben die sicherheitspolitische Lage nicht beruhigt, sein Ultimatum an Kremlchef Putin hat keinen Frieden gebracht – im Gegenteil: Die Konfrontation ist noch härter geworden. Russland hat seine Angriffe intensiviert und mehr Gelände gewonnen als zuvor…

Auch Trump lässt sich von Merz nicht beeindrucken. Der Kanzler hat sich zwar als getreuer Follower des MAGA-Manns erwiesen. Doch beim geplanten Gipfeltreffen in Alaska mit Putin spielt der Kanzler keine Rolle: Statt zu führen, steht er ohnmächtig auf der Bremse

Siehe auch “Merz führt Europa in eine fatale Abhängigkeit von Trump.”Die nächste Folge der Sommerserie kommt am Mittwoch. Alle Folgen hier

P.S. Merz will offenbar keinen Frieden mit Russland. Auf “X” schreibt er: “Wir können nicht akzeptieren, dass die europäische Sicherheit von Russland weiter bedroht wird. Deswegen kann es keinen Frieden geben, der das aggressive Vorgehen Russlands belohnt.” – Siehe auch: Deutschland gegen Russland: Not in my name!

‹ Trump – Putin: EUropa bremst schon wieder

7 Comments

  1. Thomas Damrau
    11. August 2025 @ 12:25

    Friedrich Merz hatte wohl gehofft, als Reinkarnation von Friedrich Dem Großen in die Geschichte einzugehen. Im Augenblick läuft er eher Gefahr als Wilhelm-II-Zombie zu enden. Jener Wilhelm II, der Deutschland durch sein konzeptionsloses Navigieren zwischen den verschiedenen Interessengruppen in den Abgrund geführt hat.

    Angesichts des Desinteresses von Trump an einer Weiterführung des Ukrainekriegs und des festen Willens Putins, ein möglichst großes Stück der ehemaligen Ukraine als Beute mitzunehmen, ist es völlig weltfremd, gemeinsam mit Selenskyj immer wieder die Idee “Kein Quadratmeter Ukraine für Russland” durch die Medien wabern zu lassen: Einerseits wird zwar immer wieder angedeutet, es gehe wohl ohne Gebietsverzicht nicht, um gleich danach wieder zu betonen, nur ein “gerechter Friede” komme infrage.

    Ähnlich konzeptionslos die Haltung zu Gaza. Während die rechten Hardliner in Israel von einer Endlösung der Palästinenserfrage schwadronieren, ringt sich Merz zu einem müden “Patronen dafür bekommt ihr von uns dafür nicht” durch (mehr steckt hinter dem sehr partiellen Rüstungsexportverbot ja nicht). Und prompt wird Merz von der Springer-Presse und den Ultrarechten in der CDU/CSU zu einem “so war es ja nicht gemeint” genötigt. Übrigens: Springer + die Ultrarechten haben schon die Wahl der VerfassungsrichterInnen sabotiert – überall Kulturkampf vom Feinsten.

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  • european
    11. August 2025 @ 10:33

    Dieser Krieg war von Anfang an ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland mit der EU als untertaenigstem Erfuellungsgehilfen. Ansonsten haben die europaeischen Buerger nur eine zahlende Funktion.

    Deshalb wird das Ende des Krieges auch zwischen USA und Russland verhandelt und beendet, damit man sich wieder dem politischen und wirtschaftlichen Aufschwung der eigenen Laender widmen kann. Die Europaeer behalten ihre Zahlungsfunktion. Die Ukraine wird kleiner werden aber weiterhin das korrupteste Land Europas bleiben.

    Man darf gespannt sein, was es mit der politischen Landschaft in den Laendern veranstalten wird. Noch mehr Austeritaetsauflagen? Die Universitaeten Bonn und Koeln haben die Vermoegensverschiebungen in der Bundesrepublik nach der Wiedervereinigung untersucht und sind zu wenig ueberraschenden Ergebnissen gekommen.

    https://www.ing.de/wissen/entwicklung-vermoegensverteilung/#:~:text=Laut%20Studie%20haben%20sich%20das,hingegen%20hat%20kaum%20Verm%C3%B6gen%20dazubekommen

    “Besonders seit der Wiedervereinigung hat die Ungleichheit stark zugenommen: Die reichsten 50 Prozent der Deutschen haben seit 1993 ihr Nettovermögen nahezu verdoppelt. Die ärmere Hälfte hingegen hat kaum Vermögen dazubekommen. Die Reichen werden immer reicher: Das Durchschnittsvermögen der reichsten zehn Prozent war 1993 fünfzigmal so hoch wie das der ärmeren Hälfte. Im Jahr 2018 besaßen die reichsten zehn Prozent dann das Hundertfache der unteren Hälfte.”

    In den anderen EU Laendern duerfte es ganz aehnlich aussehen. Spaetestens nach der Finanzkrise, in der man die Taeter gerettet und den Opfern die Rechnung praesentiert hat. Corona hat dem noch eins oben draufgesetzt, wie man an der durchhaengenden Gastronomie nicht nur in Deutschland sehen kann. Jetzt kommen wieder Spartraeume. Die untere Haelfte der Bevoelkerung hat immer noch zu viel, was man noch nach oben schaufeln koennte.

    Jeder kennt Monopoly, jeder weiss wie es ausgeht (nur einer gewinnt, alle anderen verlieren), jeder sieht der Kroetenwanderung von unten nach oben zu, und trotzdem wird die Ideologie verbreitet, die Reichen muessten weiter entlastet werden. Trickle-down hat noch nie funktioniert. Es gibt kein einziges Beispiel dafuer.

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    • Michael
      11. August 2025 @ 12:06

      Sehe ich ebenso: es ging und geht um geopolitische Machtverteilung und die sog. zukünftige multipolare Ordnung. Dabei ist die Ukraine unbedeutend und die EU als Ukraine Unterstützer automatisch ebenso unbedeutend, insbesondere aber weil sie nicht – quasi neutral – eigene Interessen vertritt, sondern sich explizit anti-Russland, aber auch anti-China und anti-BRICS, positioniert!

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  • KK
    11. August 2025 @ 10:17

    “…die “Wiederbewaffnung” der EU, die Merz gemeinsam mit Kommissionschefin von der Leyen durchgeboxt hat”

    Wierso “Wieder”bewaffnung? In den Verträgen war nie eine Bewaffnung der EU eingeplant – diese sollte demnach eigentlich, wie übrigens auch die Gesundheit, in nationaler Verantwortung verbleiben. Was da “durchgeboxt” wurde, ist – vor allem anderen – ein Bruch der EUropäischen Verträge und somit ein – nach den Brüsseler Coronamassnahmen – erneuter Rechtsbruch der EUCO!

    Merz konstatiert also, dass es “keinen Frieden mit Russland” geben könne – damit stellt sich die Frage, ob das wie Baerbocks damalige Äuserung nicht auch als Kriegserklärung verstanden werden könnte. Denn die Abwesenheit von Frieden bedeutet nun einmal Krieg.

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    • ebo
      11. August 2025 @ 10:18

      Deshalb die Anführungszeichen! Natürlich war die EU nie bewaffnet, und sie sollte es auch nie sein…

      Antworten

  • Michael
    11. August 2025 @ 08:23

    Das war zu erwarten: Merz verwechselt eskalieren mit führen und Aggression mit Diplomatie!

    Antworten

  • Guido B.
    11. August 2025 @ 07:33

    Ja, Deutschland ist zurück auf der Weltbühne. Als Wohlstands-Schrumpfer, Demokratie-Schredder, Diplomatie-Analphabet, Möchtegern-Imperium und Weltkriegs-Brandstifter.

    So geht Deutschland im 21. Jahrhundert.

    Man ist fassungslos.

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    Info: https://lostineu.eu/letzte-chance-fuer-die-ukraine-deutschland-will-fuehren/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres: 




    Trump – Putin: EUropa bremst schon wieder


    lostineu.eu, vom 10. August 2025

    Kurz vor dem ersten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin zur Ukraine stehen die EU-Granden schon wieder auf der Bremse. Wollen sie überhaupt Frieden?

    Statt den Gipfel selbst auszurichten und Emissäre nach Washington und Moskau zu schicken, um das Treffen diplomatisch vorzubereiten, haben die EUropäer wieder einmal von der Seitenlinie versucht, ins Spiel zu kommen.

    Und wieder einmal stellen sie nicht das Wichtigste in den Vordergrund – den Frieden – , sondern tun so, als drehe sich die Welt einzig und allein um die Ukraine. Im Namen von Präsident Selenskyj stellen sie sogar Bedingungen.

    Der “Weg zum Frieden” könne nicht ohne Kiew entschieden werden, heißt es in einer Erklärung von Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Finnland und der deutschen Präsidentin der EU-Kommission, von der Leyen.

    Verhandlungen könnten nur im Rahmen eines Waffenstillstands oder einer Reduzierung der Feindseligkeiten stattfinden, heißt es weiter. Internationale Grenzen dürften nicht mit Gewalt verändert werden.

    Das sind die alten EU-Positionen, die nicht nur die neue geopolitische Lage ignorieren, sondern auch die Ursachen des Krieges – Osterweiterung von EU und Nato, Intervention der USA, westliche Waffenlieferungen – ausklammern.

    Schlimmer noch: Die EUropäer tun so, als komme es darauf an, die Ukraine weiter zu (be-)stärken – statt Selenskyj klar zu machen, dass der Krieg verloren ist, und dass er sich auf schmerzhafte Kompromisse gefaßt machen muß.

    In der Praxis dürften die Forderungen denn auch darauf hinauslaufen, einen möglichen Friedensprozess zu erschweren, wenn nicht sogar auszubremsen und – wenn sich die Hardliner durchsetzen – sogar zu stoppen.

    Wollen sie überhaupt Frieden?

    Es wäre nicht das erste Mal. Die EUropäer haben bereits mitgeholfen, die von Trump im Frühjahr vermittelten Friedensgespräche in Istanbul zu torpedieren und einen Waffenstillstand im Schwarzen Meer zu verhindern.

    Demgegenüber haben sie noch nie einen eigenen Vorschlag zur diplomatischen Lösung des Konflikts vorgelegt. Alle europäischen Bemühungen liefen bisher darauf hinaus, Trump auszubremsen und Selenskyj zu stärken.

    Was die Frage aufwirft: Wollen sie überhaupt Frieden? Oder hängen sie einem unerreichbaren Ideal nach, für das sie bereit sind, nicht nur den Frieden, sondern auch in den Wohlstand in EUropa zu opfern?

    Siehe auch Letzte Chance für die Ukraine – EU rüstet sich für Krieg und Deutschland will in der Ukraine “führen” – aber wohin?

    P.S. Im Netz kursiert die Theorie, dass der Gipfel vor allem darauf abzielt, die EU und die Ukraine vorzuführen. Ein Nein aus EUropa würde den Beweis liefern, dass London, Brüssel und Kiew keinen Frieden wollen. Trump und die USA könnten sich daraufhin zurückziehen und den Krieg und seine Kosten auf die EUropäer abwälzen. Das wäre wohl der Worst Case…

    ‹ Neues aus dem Forum: Trump trifft Putin & Bücher zur Europapolitik › Deutschland will in der Ukraine führen – und folgt Trump

    11 Comments

    1. Karl
      11. August 2025 @ 10:20

      Was will die EU, genauer was wollen die EU-Führungsländer, vor allem Deutschland:
      1. Auch ein paar Stückchen vom Kuchen abhaben, nachdem ihnen ihre USA-Herren die großen Stücke schon weggenommen haben (Schwarzerdeböden, Finanzindustrie, Rohstoffe)?
      2. Das ganz große Rad des Ost-Imperialismus drehen, von dem die Kallas redet: Russland aufteilen, zerstückeln in kleine Länder (so wie Jugoslawien oder einst das Osmanische Reich). Im Generalkommissariat Litauen (1941-1944) hat die Bundeswehr schon wieder Truppen stationiert.
      –> Wer weiß, welche Absicht die EU wirklich verfolgt? So klar und einfach ist das nicht.

    Antworten

    • ebo
      11. August 2025 @ 10:27

      Erstmal ist festzuhalten, dass Starmer, von der Leyen und Merz nicht für die EU sprechen. Finnland auch nicht, obwohl es an der Erklärung beteiligt war. Wichtige Länder wie Belgien oder Spanien fehlen, von Ungarn zu schweigen!
      Dann würde ich schon sagen, dass die Forderung nach einer Teilnahme der Ukraine legitim ist. Dafür muß aber Selenskyj kämpfen, nicht die EU. Diese sollte die Interessen ihrer Mitgliedsländer vertreten, nicht die der Ukraine.
      Das Hauptinteresse der EU sollte ein Ende des Krieges und eine Befriedung GANZ Europas sein. Also auch der “kritischen” Regionen im Baltikum, in der Ostsee, am Schwarzen Meer. Deshalb sollte sie selbst diplomatisch aktiv werden.
      Stattdessen verhalten sich die EU-Granden wie Vasallen, dem beim MAGA-Boss für ihr liebstes Kind Selenskyj betteln gehen und sogar ihre ureigensten Interessen vergessen. Am Ende könnten sie – also wir – die Rechnung zahlen!

      Antworten

      • Karl
        11. August 2025 @ 11:28

        @ebo: Wenn Sie es nicht wissen, wer dann könnte die EU noch verstehen? Sie sagen, dass die EU-Granden “ihre ureigensten Interessen vergessen”. Doch meine Frage, was sie dazu antreibt, haben Sie nicht beantwortet.

        Wie peinlich für die EU, dass der Hinweis, Starmer kann nicht für die EU sprechen, ausdrücklich gegeben werden muss! Aber warum sagen Sie, soll auch vdL nicht für die EU sprechen können? Der kürzliche Misstrauensantrag fand nur wenige deutliche Befürworter.

      • ebo
        11. August 2025 @ 12:38

        Warum vertreten die EU-Granden vor allem die Interessen der Ukraine und nicht jene ihrer Mitglieder? Nun, dafür gibt es ganz unterschiedliche Motivationen. Zum einen hat sich beim Zolldeal mit Trump herausgestellt, dass der (kleinste) gemeinsame Nenner der EU-Mitglieder ein sehr schwacher ist; de facto existiert er nur auf dem Papier. Fragt man alle 27, was sie gemeinsam haben, dann kommt fast nichts mehr dabei heraus, jedenfalls keine Gegenwehr. Zum anderen gibt es einige Mitglieder, vor allem in Osteuropa, die sich mit der Ukraine identifizieren und Angst haben, nach einem Ende des Kriegs könnte Russland weitere Länder angreifen. Und dann sind da noch Deutschland, Frankreich und UK, die gerne in der Bundesliga spielen würden und um “Führung” rangeln. Zufällig ist die Ukraine das einzige Thema, bei dem sich die “E3” einigermaßen einig sind.

  • enrico
    11. August 2025 @ 07:29

    Man muss sich inzwischen ja wohl fragen, wer eigentlich die EU-Eliten steuert bzw. kontrolliert…die europäischen Bürger oder das EU-Parlament ja offensichtlich nicht.
    Mir scheint, die EU hängt inzwischen vollstöndig an den Fäden des Deep States der USA…who ever it is…..

    Antworten

  • Arthur Dent
    11. August 2025 @ 07:07

    „Wir befinden uns im Krieg mit unserem ewigen Feind Russland, der Krieg wird auf dem Schlachtfeld entschieden“ – die europäische Rhetorik hört sich nicht nach Friedfertigkeit an.
    Beim Treffen zwischen Trump und Putin dürften noch andere Themen als die Ukraine auf der Agenda stehen. Rohstoffe für die USA, der Nahe Osten, der Kaukasus, China…

    Antworten

  • Erneuerung
    10. August 2025 @ 17:35

    Europa hat mit Minsk gezeigt, dass es unglaubwürdig ist und hat dies sogar zugegeben. Was sollten Europäer an diesem Verhandlungstisch tun? Kaffee servieren oder stänkern?

    Antworten

  • Michael
    10. August 2025 @ 15:39

    Weder Selenskyj noch die Konsorten der EU begreifen dass es Putin darum geht mit Trump Geopolitik zu betreiben und den Rahmen für eine zukünftige globale multilaterale Weltordnung zu besprechen! Warum sollte man daran das Bauernopfer Ukraine oder die EU als Vasall beteiligen? Deren ignorantes Mantra lautet doch nur gegen Russland zu eskalieren statt mit Russland auf die Zukunft und Eurasien zu setzen!

    Antworten

    • Horst Sellge
      11. August 2025 @ 12:16

      Europa hat mit Minsk gezeigt….
      dem kann man sich unbedingt anschließen. Europa hat wiede mal gezeigt, was es unter Vertragtreue versteht. Sie haben als Vertragspartner an Glaubwürdigkeit verloren und sollten zufrieden sein, wenn sie noch Kaffe servieren dürfen.

      Antworten

  • KK
    10. August 2025 @ 15:21

    „Verhandlungen könnten nur im Rahmen eines Waffenstillstands oder einer Reduzierung der Feindseligkeiten stattfinden, heißt es weiter.“

    Wie gehabt: Damit die Ukraine so Gelegenheit bekommt, aufzurüsten, Truppen und Gerät zu verlegen etc.pp. Seit Minsk fällt da doch kein Russe mehr drauf herein!

    Antworten

  • Guido B.
    10. August 2025 @ 12:33

    “Der Weg zum Frieden könne nicht ohne Kiew entschieden werden.”
    Aha. Kann Kiew noch irgendetwas ohne die Finanzierung und Mitsprache der Verbündeten entscheiden? Also wer entscheidet wirklich?

    “Internationale Grenzen dürften nicht mit Gewalt verändert werden.”
    Also bitte Kosovo zurück an Serbien.

    Hat Trump noch immer nicht kapiert, dass er dasselbe tun muss wie sein Vorgänger? Geld liefern! Waffen liefern! Bedingungslos und as long as it takes!

    Trump ist ein Narr. Er glaubt, dass er US-Interessen über die Interessen der Ukraine stellen kann. Selenski ist ein Clown, aber ein Clown mit der richtigen Lobby im US-Parlament. Das funktioniert wie bei Netanjahu.

    Putin ist auch ein Narr. Warum diskutiert er noch mit dem Westen. Reine Zeitverschwendung. Entweder Rückzug aus Ukraine oder Machtzentrum pulverisieren. Solange es Selenski gibt, gibt es mit dem Westen nichts zu besprechen.

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    Info: https://lostineu.eu/trump-putin-europa-bremst-schon-wieder/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    11.08.2025

    Nachrichten von Pressenza: Das Lied der Wale: eine sinnliche Reise zur Ehre des Ozeans

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 11. August 2025, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 11.08.2025


    Das Lied der Wale: eine sinnliche Reise zur Ehre des Ozeans


    Dieses Projekt dreht sich um das Thema Ozean und Wale – spirituelle Wesen in vielen Traditionen – und ist laut der Gruppe Oktoecho sowohl eine Hommage als auch ein Aufruf zum Handeln. Die Show bietet eine sinnliche Reise, die die&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/08/das-lied-der-wale-eine-sinnliche-reise-zur-ehre-des-ozeans/


     -----------------------


    Kiew: Zivile Opfer in Uniform


    Nach einem Jahr kehre ich zur Wand der Gefallenen zurück. Sie wurde zu Recht im Jahr 2014 errichtet – egal, was bestimmte italienische Journalisten und Propagandisten dazu sagen. Seit dem Angriff der Russischen Föderation (provoziert oder nicht, jedoch eindeutig völkerrechtswidrig)&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/08/kiew-zivile-opfer-in-uniform/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    10.08.2025

    London erwartet EU-Kollaps: Welchen Spielplan verfolgen die britischen Eliten?

    freedert.online, 10 Aug. 2025 19:00 Uhr, Von Elem Chintsky

    Der Brexit liegt fast eine Dekade zurück. Mit diesem Trost wagen es die größten Zeitungen Londons, das Ende der EU in Aussicht zu stellen. Dabei vergessen sie jedoch, dass ihr Land ebenfalls steil abstürzt – und das ganz ohne den nominalen EU-Mitgliedsausweis.


    London erwartet EU-Kollaps: Welchen Spielplan verfolgen die britischen Eliten?© N.Y. : J. Ottmann Lith. Co., Pu

     .



    Public domain

    Puck Bldg., 1903 November 25. .


    Karikatur "Der leere Teller" von J. S. Pughe, 1903. Der englische Löwe hält ein Messer mit der Aufschrift "Aufteilung der Türkei".






    Steht die Europäische Union nun vor dem Kollaps oder nicht? Wer sich diese dringliche Grundsatzfrage nach dem "Deal" zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump immer noch nicht beantworten kann, sollte vielleicht die Briten konsultieren, die ja den "polnischen Abgang" namens Brexit im Jahr 2016 knapp vollzogen haben.

    Denn der britische Telegraph hat sich jüngst aus dem Fenster gelehnt und erklärte "Europas Großmachtträume in Trümmern liegend". Um die Jahrtausendwende hatte sich nämlich die EU vorgenommen, die USA zu überholen und bis zum Jahr 2010 zur dynamischsten, wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaft der Welt zu werden. Sie wollte die Strukturen einer echten Supermacht nachbilden. Doch heute kann man über diese Ideen nur noch lachen, so das große britische Onlinemedium.

    Was genau liegt aber in Trümmern? Hierbei handelt es sich um vier Säulen der anfangs ambitionierten Wirtschaftsstrategie, die alle mit dem Konzept "ausufernde Auslagerung" unterhöhlt wurden. So hat Brüssel über viele Jahre seine Energieversorgung an Russland ausgelagert, selbst nach Februar 2022. Diese Rolle übernehmen nun mit lukrativem Eigengewinn vermehrt die USA. Die Verteidigung hat die EU ebenfalls an die Amerikaner outgesourct.


    Boris Johnson: Westliche Demokratien müssen den Mut haben, Taiwan gegen China zu unterstützen



    Boris Johnson: Westliche Demokratien müssen den Mut haben, Taiwan gegen China zu unterstützen





    Zwar erklingen seit dem zweiten Amtsantritt Trumps in Ländern wie Polen und Deutschland derzeit viele Lippenbekenntnisse über "militärische Autarkie" – diese aber münden letztendlich darin, alles in den USA einkaufen zu müssen. Die eigenen industriellen Lieferketten übergab der spendable europäische Staatenbund an die Volksrepublik China, wobei die Gesamtnachfrage an den Rest der Welt ausgelagert wurde. Fertig ist der Desaster-Kuchen.

    So ist es demnach schon etwas bezeichnend, dass es eben die britischen Großblätter sind, die die EU als Projekt so gerne und bildgewaltig abschreiben. Der britische Spectator schrieb erst im Mai von einer "EU, die sich im Sterben befindet". Wobei der britische Economist Anfang des Jahres noch beim "guten Boot Europa" von einem "ruderlosen Boot, das auf einen perfekten Sturm zukommt – den Trumpnado" sprach. Keines der deutschen Mainstreammedien (da es ja in der BRD evidenterweise keinen hauseigenen Brexit gab) würde sich derzeit trauen, dem "guten Schiff Europa" (welches die Mehrheit der Deutschen ohnehin chronisch mit der EU verwechselt) auch nur eine schlechte Eigenschaft zuzuschreiben – geschweige denn einen unmissverständlichen Untergang vorauszusagen.

    Man bedenke, dass aus der Perspektive Großbritanniens als Insel sowohl "das kontinentale Europa" als auch die Europäische Union als politisches Konstrukt einen großen Brei darstellen. Da macht es vermeintlich keinen großen Unterschied, dass Norwegen, die Schweiz oder Liechtenstein nicht formal zur EU gehören. Da, wo es für das angloamerikanische Establishment geostrategisch wichtig wäre, gibt es die NATO-Mitgliedschaft wie im Fall Norwegens. Nicht-NATO-Mitglieder wie Österreich sind wiederum mit ihrer EU-Mitgliedschaft (und den damit verbundenen ideologischen Vorgaben) beschäftigt.

    Geht es aber dem Vereinigten Königreich denn wirklich so viel besser als den "Vereinigten Staaten von Europa"?

    Selbst falls Trump Großbritannien von seinen Zöllen verschonen sollte, reicht es den Briten bereits jetzt an selbst verschuldeten Sorgen. Der britische Professor und politische Analyst Matt Goodwin fasste im Frühjahr 2025 Großbritanniens Status so zusammen:

    "Falls Sie es noch nicht bemerkt haben: Großbritanniens Wirtschaft steckt im Klo. Das Wachstum ist eingebrochen. Die Produktivität ist niedrig. Der Lebensstandard hat einen der stärksten Rückgänge der jüngeren Geschichte erlitten. Das Vertrauen ist gesunken. Und Wohlstand fühlt sich wie ein ferner Traum an. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich heutzutage durch die Straßen Großbritanniens gehe, verspüre ich eine Mischung aus Depression und Verlegenheit. Die Straßen sind schmutzig. Öffentliche Verkehrsmittel funktionieren kaum, und wenn sie fahren, sind sie abgenutzt. Kleinkriminalität wurde praktisch legalisiert, was eine Stimmung der Angst und Besorgnis in der Luft liegen lässt. Öffentliche Dienste sind ein Witz. London ist tot. Die Menschen kämpfen sichtlich. Und nichts scheint zu funktionieren."

    Klingt wie die Bundesrepublik Deutschland – nebenbei aber ein stolzes EU-Mitglied. Eine weitere Ähnlichkeit ist Londons Staatssubventionsstrategie für nachhaltige Energie. Ganz ohne Hilfe eines bevormundenden Brüssels lässt sie große Ähnlichkeiten mit der EU aufweisen. Als ob die Ampelkoalition auch in London ein Mandat gehabt hätte. Ein kleines Beispiel sei das britische Staatsprogramm Renewable Obligation Scheme, welches dazu beitrug, dass die Subventionen für Windenergie im Jahr 2024 weitere rekordverdächtige 4,6 Milliarden Pfund gekostet haben.


    London wird noch für Sewastopol büßen: Putins Schlag gegen Großbritannien ist nicht zu verhindern




    Meinung

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    Die vollkommen fahrlässige Handhabe bei der Geldneuschöpfung, der Kreierung von "Sondervermögen", die den Staatshaushalt inflationieren, stehen sich London und die Hauptstädte der EU-Mitglieder in nichts nach. Mit dem britischen Premierminister Keir Starmer gibt es zwar einen "EU-Kuschelkurs der Willigen", aber einen frontal-enthusiastischen Wiedereintritt Großbritanniens in die EU propagiert der Globalist Starmer nun auch nicht wirklich.

    Seine Nation ist geografisch am weitesten entfernt von Russland – an der westlichen Peripherie Europas – aber auch am mitteilungsfreudigsten, was die neue britische "Bereitschaft zum Krieg" betrifft. Das ist sicherlich auch auf das geopolitische Pflichtgefühl Großbritanniens gegenüber dem The Great Game zurückzuführen, welches in den letzten 100 Jahren nicht nachließ, obwohl die Briten den imperialen Machtanspruch faktisch verloren haben. Die Feindschaft zu Moskau wird weiter aus der Ferne kanalisiert und mithilfe tüchtiger Geheimdienstarbeit (aber nicht nur) bei den unmittelbaren Nachbarn Russlands kultiviert. Die Überzeugungen der Eliten sind die eine Sache – die eigene Bevölkerung für eine direkte Konfrontation mit Russland zu begeistern, ist eine ganz andere Aufgabe.

    Der einflussreiche US-amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs geht sogar noch weiter, und zwar nicht nur zeitlich:

    "Die Frage ist: Woher kommt Englands Hass auf Russland? Das ist eigentlich etwas überraschend. Großbritannien hasst Russland seit den 1840er-Jahren und begann den Krimkrieg, der im modernen Parlament ein bewusst optionaler Krieg war – ein bewusster Krieg Palmerstons in den 1850er-Jahren –, weil es Russland hasste (...) Und übrigens: Wir hassten die Sowjetunion, weil sie kommunistisch war, aber wir hassten Russland später, als es nicht mehr kommunistisch war. Das spielt keine Rolle. Es ist also ein tieferes Phänomen (...) Der entscheidende Punkt ist, dass es keinen Grund dafür gab. Russland hat nichts getan. Russland hat sich nicht perfide verhalten. Es war nicht russische Bösartigkeit; es lag nicht daran, dass der Zar irgendwie aus der Bahn geraten war. Es gab nichts außer einem sich im Laufe der Zeit aufbauenden, selbsterfüllenden Hass, weil Russland eine Großmacht und damit eine Beleidigung der britischen Hegemonie war."

    Diese Hegemonie ist natürlich längst verstrichen. Aber die britische Russophobie pulsiert wie am ersten Tag. (Obwohl Großbritannien und das Russische Kaiserreich im Ersten Weltkrieg bis 1917 auf einer alliierten Seite gegen die Mittelmächte kämpften.)


    Neues Pariser Strategiepapier: "Offener Krieg im Herzen Europas" bis 2030





    Analyse

    Neues Pariser Strategiepapier: "Offener Krieg im Herzen Europas" bis 2030





    Es gibt die Hypothese, dass eine Korrelation zwischen internen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Systemproblemen sowie dem außenpolitischen Drang nach der Entfesselung eines Krieges mit einem äußeren Feind besteht. Diese tollkühne Flucht nach vorn hin zu einer militärischen Eskalation ist ein Indikator dafür, dass die Regierungseliten Londons sich hinter verschlossenen Türen still eingestanden haben, dass die internen Probleme intern nicht mehr zu bewältigen sind. Die faktische militärische Kraft des NATO-Landes ist auch vollkommen unausreichend, weshalb man andere Länder – besonders in Osteuropa – vorschickt, um die Hauptarbeit zu leisten. Die verheizte und zu verheizende Ukraine ist hierfür das Paradebeispiel. Darin ist London auch ein historischer Wiederholungstäter – so war es im Anlauf zum Zweiten Weltkrieg, manche würden sagen, auch zum Ersten Weltkrieg.

    Die britische Führung, getrieben von dem Neid über die wachsende industrielle Präsenz und Innovation Deutschlands, war im Jahr 1914 immerhin das erste Mal in der europäischen Geschichte mit Berlin im Krieg. Und umso stärker war die maßlose Erniedrigung Deutschlands beim Versailler Vertrag, die besonders der renommierte britische sowie interdisziplinäre Gelehrte Gregory Bateson tief analysierte und eine enorme Schuld bei seinem Heimatland gegenüber Deutschland verortete.

    Fairerweise sind sowohl der Economist als auch der Telegraph bereit, auch den eigenen – also Großbritanniens – sozioökonomischen Kollaps anzukündigen. Letzterer prognostiziert den Kollaps sogar für das Jahr 2026 oder 2027 – pünktlich zum Kriegsbeginn mit Russland, der derzeit noch als Vorhaben verfolgt wird.

    Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit dem Jahr 2017. Seit Anfang des Jahres 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Telegram-Kanal, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.


    Mehr zum ThemaNach Brexit kommt USexit: USA werden Europa verlassen – und das wird "hässlich"


    Screenshot_2025_08_11_at_15_30_41_London_erwartet_EU_Kollaps_Welchen_Spielplan_verfolgen_die_britischen_Eliten_RT_DE

    Video https://mcdn.podbean.com/mf/download/6ivbcn/Special_Relationship_reloaded_England_und_USA_als_Hardliner_gegen.mp3 Dauer  Min.


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    10.08.2025

    Wer helfen? Humanitäre Hilfe und die Fortsetzung des Krieges durch andere Mittel

    papers.ssrn.com, vom 5 Aug 2025 Last revised: 8 Aug 2025, 25 Pages  Posted:

    Aiding Who? Humanitarian Aid and the Continuation of War by Other Means


    Netta Barak CorrenHarvard Law School; Princeton University - Program in Law & Public Policy; Hebrew University of Jerusalem

    Jonathan Boxman

    Independent Researcher

    Date Written: August 08, 2025

    Abstract What must be done to aid civilians without simultaneously bankrolling those who harm them?
    We tackle this question through a comparative review of UN, USAID, HRW, and other primary records covering eight prolonged conflicts—Somalia, Afghanistan, Syria, Iraq (Oil-for-Food), Yemen, Sudan, Ethiopia, and the Gaza Strip. For each, we survey aid practices, map recurring diversion mechanisms (cartelized logistics, sovereign exchange-rate rigging, “taxed” beneficiary lists, employment kickbacks, covert political financing) and trace their evolution over time.

    Our cross-case analysis shows that diversion is not an occasional failure but a structural feature of the prevailing “humanity-first” aid model: moral imperatives, volume-driven funding, and secrecy norms consistently outweigh accountability. Suspensions such as Yemen (2019-25) and Ethiopia (2023) expose breaking points yet leave core incentives intact.

    To realign aid with its protective purpose, we propose five shifts:

    1. Self-Guarding – donors should self secure the supply chains of their aid.

    2. Limited Partnerships– collaboration should be limited to accountable partners, unlike current practices.

    3. Conditionality – immediate program pauses when compliance collapses.

    4. Open Ledgers – radical public auditing of every transaction and beneficiary.

    5. Integrity Rewards – future funding weighted toward diversion-free performers. Donors should invest in humanitarian innovation to accelerate these possibilities.

    Together, these measures aim to turn aid from “war by other means” into a force that shortens—rather than sustains—violent conflict.

    Suggested Citation:

    Barak Corren, Netta and Boxman, Jonathan, Aiding Who? Humanitarian Aid and the Continuation of War by Other Means (August 08, 2025). Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=5380004 or http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.5380004

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    übersetzt mit beta, unkorrigiert


    papers.ssrn.com, vom 5 Aug 2025 Letzte Überarbeitung: 8 Aug 2025, 25 Seiten Verfasst: 


    Netta Barak CorrenHarvard Law School; Princeton University - Programm in Recht und öffentlicher Politik; Hebräische Universität Jerusalem

    Jonathan Boxman

    Unabhängiger Forscher

    Datum Geschrieben: 08.

    Abstract Was muss getan werden, um Zivilisten zu helfen, ohne gleichzeitig diejenigen zu finanzieren, die ihnen schaden?
    Wir gehen diese Frage durch eine vergleichende Überprüfung der UN, USAID, HRW und anderen Primärakten an, die acht längere Konflikte abdecken - Somalia, Afghanistan, Syrien, Irak (Oil-for-Food), Jemen, Sudan, Äthiopien und den Gazastreifen. Für jeden, untersuchen wir Hilfspraktiken, Karten wiederkehrende Ablenkungsmechanismen (Kartellisierte Logistik, staatliche Austausch-Rennzins-Rigging, „besteuerte“ Begünstigtelisten, Beschäftigungsrückgaben, verdeckte politische Finanzierung) und verfolgen ihre Entwicklung im Laufe der Zeit.

    Unsere Cross-Case-Analyse zeigt, dass Ablenkung kein gelegentliches Versagen ist, sondern ein strukturelles Merkmal des vorherrschenden „Humanität-First“-Hilfsmodells: moralische Imperative, volumengetriebene Finanzierung und Geheimhaltungsnormen überwiegen konsequent die Rechenschaftspflicht. Suspendierungen wie Jemen (2019-25) und Äthiopien (2023) entlarven Bruchstellen, lassen aber Kernanreize intakt.

    Um Hilfe mit ihrem Schutzzweck zu schaffen, schlagen wir fünf Schichten vor:

    1. Selbstbewahrung – Spender sollten sich die Lieferketten ihrer Hilfe sichern.

    2. Begrenzte Partnerschaften – Zusammenarbeit sollte im Gegensatz zu aktuellen Praktiken auf rechenschaftspflichtige Partner beschränkt sein.

    3. Konditionalität – das unmittelbare Programm pausiert, wenn die Einhaltung zusammenbricht.

    4. Open Ledgers – radikale öffentliche Prüfung jeder Transaktion und Begünstigter.

    5. Integrity Rewards – zukünftige Finanzierungen für Umleitungsfreie Darsteller. Geber sollten in humanitäre Innovationen investieren, um diese Möglichkeiten zu beschleunigen.

    Gemeinsam zielen diese Maßnahmen darauf ab, die Hilfe von „Krieg mit anderen Mitteln“ zu einer Kraft zu machen, die sich – anstatt den gewaltsamen Konflikt zu aufrechterhalten – zu verkürzen.

    Präziserezitik:

    Barak Corren, Netta und Boxman, Jonathan, Aiding Who? Humanitäre Hilfe und die Fortsetzung des Krieges durch andere Mittel ( 08. August 2025). Verfügbar unter SSRN: https://ssrn.com/abstract-5380004 oder http://dx.doi.org/10.2139/sssrn.5380004

    Netta Barak Corren (Kontakt Autor) Harvard Law School (E-Mail ) Cambridge Street 1875
    Cambridge, MA 02138
    USA

    Princeton University - Programm in Recht und Öffentlichkeitspolitik Princeton University - Programm in Recht & Politik (E-Mail ) Wallace Hall
    Princeton, NJ 08544
    USA

    Hebräische Universität Jerusalem (E-Mail ) Mount Scopus
    Jerusalem, Jerusalem 91905
    Israel

    Jonathan Boxman Unabhängiger Forscher (E-Mail )


    Info: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=5380004


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiteter Kommentar: Zitat: Konditionalität – das unmittelbare Programm pausiert, wenn die Einhaltung zusammenbricht. Zitatende

    Auch wenn die HAMAS 20% der Hilfslieferungen abgreifen ist das nicht der Skandal, sondern die Tatsache, dass weiterhin viel zu wenig Hilfsgüter verteilt werden. 

    Wenn diese Konditionalität eingeführt und unmgesetzt hat das zur Folge dass selbst diese wenigen Hilfslieferungen zum Stillstand  kommen.

    mehr lesen
    10.08.2025

    Screenshot_2025_08_11_at_13_17_10_Stimmen_aus_Afrika_Nigers_langer_Marsch_zur_Souver_nit_t

    nachdenkseiten.de, 10. August 2025 um 12:00 Eine Reportage von Marta Andujo

    Die Militärregierung im Niger kann sich trotz einer Finanzblockade durch Frankreich und Terroranschlägen an der Macht halten und hat konkrete Fortschritte in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung und Energieversorgung vorzuweisen.

    Noch immer durch Frankreichs Geldpolitik stranguliert und einem Krieg bewaffneter Gruppen gegen ihren Staat ausgesetzt, beging die Bevölkerung im Niger den zweiten Jahrestag der Revolution vom 26. Juli gegen den französischen Neokolonialismus.

    Die Welle von Massenprotesten gegen die Stationierung französischer Truppen in ihren ehemaligen Kolonien hatte bereits die von Frankreich gestützten Regime in Mali und Burkina Faso hinweggefegt, als am 26. Juli 2023 auch der damalige nigrische Präsident Mohamad Bazoum gestürzt wurde.

    Unterstützt von Panafrikanisten, der Linken und der Massenbewegung gegen die französische Vorherrschaft, gründete der Anführer des Umsturzes, General Abdourahamane Tchiani, den Nationalrat für den Schutz des Vaterlandes (Conseil national pour la sauvegarde de la patrie, CNSP) als Militärregierung.

    Seit dem 26. Juli 2023, als wir Nigrer die patriotische Verpflichtung eingegangen sind, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, geht das reaktionäre neokoloniale System weiterhin aggressiv gegen unser Land und sein Volk vor“, sagte Tchiani in seiner Rede zum Jahrestag.

    Als die Regierung kurz nach der Gründung des Nationalrates den Abzug der französischen Truppen anordnete, versuchte Frankreich, 13 Mitgliedstaaten der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) zu einem Krieg gegen Niger anzustiften.

    Die linken und panafrikanistischen Kräfte in diesen Ländern mobilisierten mit Demonstrationen gegen die geplante Invasion des Niger.

    In der Zwischenzeit schlossen Mali und Burkina Faso – ebenfalls ehemalige ECOWAS-Mitglieder –, deren populäre Militärregierungen bereits die französischen Truppen ausgewiesen hatten, ein Verteidigungsbündnis mit dem Niger. Daraus ging die Allianz der Sahelstaaten (AES) hervor.

    Die Regierung von Tchiani konnte die Unterstützung der Bevölkerung im Inland festigen, indem sie sich erfolgreich gegen die Drohungen Frankreichs behauptete und dessen Truppen bis zum Jahresende aus dem Land vertrieb. Die Sanktionen der ECOWAS lähmten jedoch die unterentwickelte Wirtschaft des Binnenstaates.

    Frankreich zieht die geldpolitische Schlinge enger

    Auch nach der Aufhebung dieser Sanktionen im Februar 2024 bleibt Niger in den Fängen eines De-facto-Embargos, das Frankreich durch seine Kontrolle über die nigrische Währung, den CFA-Franc (Franc de la Communauté Financière d’Afrique) verhängt hat.

    Diese Währung wurde 1945 von Frankreich eingeführt und acht westafrikanischen sowie sechs zentralafrikanischen Kolonien aufgezwungen. Ursprünglich war sie an den französischen Franc gekoppelt, seit 2002 ist es der Euro. Sie wird von der Bank von Frankreich gedruckt und hat außer der Garantie der Umwandlung in Euro keinen eigenständigen Wert.

    Frankreich nutzt diese Währung, die die formelle Unabhängigkeit seiner ehemaligen Kolonien überlebt hat, als Hebel, um Nigers Fähigkeit zum Handel zu unterbinden, sagte Aboubakar Alassane, ein nigrisches Mitglied der antiimperialistischen „West African Peoples Organization“.

    Alle Devisenumtauschgeschäfte und Transaktionen der acht Mitgliedsländer der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion, die den CFA-Franc verwenden, werden von der Zentralbank der Westafrikanischen Staaten (BCEAO) oder ihren autorisierten Vermittlern abgewickelt.

    Die BCEAO wurde Ende der 1950er-Jahre vom französischen Staat gegründet und war bis 2020 verpflichtet, 50 Prozent ihrer gesamten Devisenreserven bei der Banque de France zu halten. Frankreich hatte außerdem eine garantierte Vertretung in den Leitungsgremien.

    Einige dieser offensichtlichen Kontrollmechanismen wurden zu Beginn dieses Jahrzehnts im Rahmen „symbolischer“ Reformen abgeschafft, um den Neokolonialismus zu verschleiern, gegen den sich im Sahel Massenbewegungen entwickelten.

    Da der CFA-Franc jedoch weiterhin an den Euro gekoppelt ist und der Wechselkurs von Frankreich garantiert wird, bleibt die BCEAO ein Instrument des französischen Neokolonialismus.

    „Wenn wir beispielsweise Erdöl exportieren, fließt das Geld, das wir dafür erhalten, an die BCEAO, selbst wenn wir mit den BRICS-Staaten Handel treiben. Seit wir uns dieser Unterwerfung unter Frankreich verweigern, ist es fast unmöglich geworden, zu exportieren“, sagte Alassane. „Wenn wir etwas importieren müssen, müssen wir unser Geld bei der BCEAO hinterlegen“, um den CFA-Franc von der Banque de France in Euro umtauschen zu lassen. „Ohne Euro oder Dollar können wir nichts importieren“, erklärte er weiter.

    Der lange Kampf um die Währungshoheit

    „Die Überwindung des CFA-Franc und die Einführung einer eigenen Währung sind daher die nächsten Aufgaben der Revolution“, bekräftigt Alassane.

    Er ist zuversichtlich, dass mit der Gründung der Konföderalen Bank für Investitionen und Entwicklung der Allianz der Sahelstaaten (Banque confédérale pour l’investissement et le développement, BCID-AES) in diesem Jahr eine solide Grundlage für diesen Übergang geschaffen wird. Ein Entwurf für die Gründung der Bank sowie ein Fahrplan für ihre Umsetzung wurden bis zum 25. Mai ausgearbeitet, als die Finanzminister der drei AES-Mitgliedsländer in der malischen Hauptstadt Bamako zusammenkamen.

    Auf ein dreitägiges Treffen von Finanzexperten in der nigrischen Hauptstadt Niamey folgte am 24. und 25. Juli ein Treffen der Minister aus Mali, Burkina Faso und Niger.

    Le Sahel berichtete, dass die „Aufgabenbeschreibung für die Vorbereitung der rechtlichen Dokumente, Verfahrenshandbücher und das Informationssystem” zu den Themen gehörten, die bei diesem Ministertreffen vor dem Jahrestag am 26. Juli diskutiert wurden.

    Die Ausweisung der französischen Truppen und der Austritt aus der ECOWAS seien eine Frage des „politischen Willens“, erklärte Alassane. Die Loslösung von den finanziellen Fesseln Frankreichs sei jedoch ein „technisches“ Problem, dessen Lösung Zeit brauche. Dies gelte vor allem für eines der ärmsten Länder der Welt, das sich von über einem Jahrhundert französischer Kolonialherrschaft und fortgesetzter Ausbeutung nach der Unabhängigkeit befreie.

    Trotz dieser wirtschaftlichen Zwänge kann die aktuelle Regierung Erfolge vorweisen.

    Zum ersten Mal haben wir im Niger keinen Versorgungsengpass erlebt“

    Das im letzten Jahr gestartete großflächige Bewässerungsprogramm zeige „greifbare Ergebnisse“, sagte Tchiani in seiner Rede.

    „Seit der Machtübernahme durch den CNSP wurde die bewässerte Fläche erweitert“, insbesondere in wichtigen Agrarregionen wie Dosso und Tillabéri, berichtete Salia Zirkifil, ein 53-jähriger Reisbauer aus Kandadji in Tillabéri, gegenüber Peoples Dispatch. „Dadurch ist das Angebot an Getreide gestiegen und die Preise sind erschwinglicher geworden.“

    Die Sanktionen der ECOWAS Mitte 2023, gefolgt von noch nie dagewesenen Überschwemmungen während des letzten Monsuns, hatten die Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben. „Ein Sack Reis mit 25 Kilogramm kostete zwischen 16.000 und 20.000 CFA-Franc. Jetzt ist er für 11.000 bis 12.000 CFA-Franc erhältlich“, sagte er.

    „Zum ersten Mal“, fügte Tchiani in seiner Rede hinzu, „haben wir im Niger keinen Versorgungsengpass erlebt.“

    In solchen Zeiten war es für Bauernfamilien üblich gewesen, den Getreidemangel zu überbrücken, indem sie die Samen der letzten Ernte aßen. Dadurch hatten sie für die nächste Pflanzsaison jedoch zu wenig Saatgut.

    „Diesmal konnten die Bauern ihr gesamtes Saatgut für die Aussaat aufbewahren“, sagte Zirkifil voller Hoffnung, dass die nächste Ernte noch größer ausfallen werde.

    Zementbauten ersetzen strohgedeckte Schulräume

    Bildung ist ein weiterer wichtiger Bereich, in dem der Nationalrat Fortschritte erzielt hat. „Der Exekutivausschuss der Union der nigrischen Studenten lobt insbesondere das groß angelegte Programm zum Bau von Schulräumen in Niamey und im ganzen Land“, erklärte dessen Generalsekretär Effred Al-Hassan. Diese Schulräume sind solide Gebäude aus Zement.

    Die meisten Klassenzimmer und Wohnhäuser im Niger sind mit Lehm oder Stroh verkleidet und überdacht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Bauten während der Monsunregenfälle einstürzen. Das Ausmaß der Zerstörungen während der Überschwemmungen in der Sahelzone zwischen Juni und Oktober des vergangenen Jahres war jedoch verheerend.

    Um beim Wiederaufbau zu helfen, senkte die Regierung den Zementpreis um die Hälfte.

    Isaka, ein Lehrer an einer öffentlichen Schule, hegt eine einfache Hoffnung für die Zukunft des Bildungswesens: „Ich wünsche mir, dass eines Tages alle Klassenzimmer im Niger aus Zement gebaut sind“, sagte er gegenüber Peoples Dispatch.

    „In Niamey hat die Regierung inzwischen 3.000 Schulräume aus Zement gebaut. Wir haben immer noch welche aus Lehm, aber alle strohgedeckten wurden in Niamey durch Zementbauten ersetzt“, sagte Alassane.

    Wenn ein Schüler in einem sauberen, gut belüfteten und gut ausgestatteten Klassenzimmer lernt, das vor den Elementen geschützt ist, fördert das die Konzentration, stärkt das Engagement und verbessert die schulischen Leistungen erheblich. Die räumlichen Gegebenheiten wirken sich direkt auf die Einstellung, das Verhalten und die Anwesenheit der Schüler aus und beeinflussen den gesamten Bildungsprozess positiv“, erklärte der Studentenvertreter Al-Hassan.

    „Schließlich habe“, so fügte er hinzu, „die Zahlung von Stipendien, Beihilfen und Zulagen“ durch den Nationalrat – die unter dem vorherigen Regime längst überfällig waren – eine wichtige Rolle dabei gespielt, „einige der sozialen Nöte der Schüler zu lindern. Diese Zahlungen spiegeln die Bereitschaft wider, den Schülern zuzuhören und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.“

    Allerdings seien unterbesetzte Schulen mit einem Mangel an qualifizierten Lehrkräften „nach wie vor ein kritisches Thema“, sagte er. Etwa 80 Prozent der Lehrer sind befristet angestellt. Das Fortbestehen dieses Problems unter der Regierung des Nationalrats ist laut Soumaila Koba, dem Präsidenten der Unabhängigen Lehrergewerkschaft, ein wesentlicher Faktor, der die Qualität des nigrischen Bildungssystems beeinträchtigt.

    Da sie oft verspätet bezahlt werden – und nur einen Bruchteil des Gehalts ihrer festangestellten Kollegen an öffentlichen Schulen bekommen –, sind befristet angestellte Lehrer gezwungen, ständig nach alternativen oder zusätzlichen Arbeitsmöglichkeiten zu suchen. Das hindert sie daran, ihre gesamte Arbeitszeit und Energie dem Unterrichten zu widmen.

    Wir müssen den Terrorismus bekämpfen, damit die Schulen funktionieren können“

    Die Regulierung ihrer Arbeitsverhältnisse und Löhne sowie die Einstellung weiterer Lehrkräfte erfordern jedoch erhebliche Haushaltsmittel. Bislang konnte die Regierung aufgrund der finanziellen Zwangslage solche Mittel nicht bereitstellen, zumal dringende Sicherheitsausgaben einen Großteil der Staatskasse beanspruchen, so Koba.

    „Die gesamte westliche Zone ist durch Terroranschläge bedroht.“ Sie haben dazu geführt, dass Dutzende Schulen geschlossen wurden, da die Dorfbewohner – darunter auch Lehrer und Schüler – in sicherere Gebiete geflohen sind. „Wir müssen den Terrorismus bekämpfen, damit diese Schulen funktionieren können“, sagte er gegenüber Peoples Dispatch.

    Sowohl Koba als auch Al-Hassan sind der Meinung, dass der erfolgreiche Abschluss des Schuljahres mit allen Prüfungen ohne Betrug oder andere Verstöße angesichts der aktuellen Sicherheitsprobleme an sich schon eine beachtliche Leistung ist.

    „Der Sahel wird seit mehr als einem Jahrzehnt von einer schweren Sicherheitskrise heimgesucht, die die Existenz ihrer Staaten“ bedroht, sagte der nigrische Außenminister Bakary Sangaré in seiner Rede vor der 79. UN-Generalversammlung im vergangenen September.

    Frankreich hat als wichtiger Teilnehmer am NATO-Krieg 2011 Libyen zerstört und damit Terrororganisationen in der gesamten Sahelzone hervorgebracht. Anschließend errichtete es Militärstützpunkte in der Region – angeblich, um diese Gruppen zu bekämpfen. Unter der französischen Militarisierung nahmen jedoch das von ihnen kontrollierte Gebiet und die Zahl der gewalttätigen Anschläge nur noch zu.

    Unterstützt Frankreich Terrororganisationen?

    In seiner Rede vor der Generalversammlung fügte Sangaré hinzu, dass Frankreich nach dem Abzug seiner Truppen „Terrororganisationen in der Sahelzone informiert, trainiert, finanziert und bewaffnet“, um seine „neue Strategie der Rekolonisierung“ umzusetzen.“

    Anfang August 2022 forderte Malis Außenminister Abdoulaye Diop in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung und warf Frankreich vor, den malischen Luftraum verletzt zu haben, „um Informationen zugunsten terroristischer Gruppen zu sammeln … und Waffen und Munition für sie abzuwerfen“.

    Im vergangenen Jahr beschuldigte Burkina Fasos Präsident Ibrahim Traoré Frankreich, zwei Stützpunkte in Benin, das an Burkina Faso und Niger grenzt, zur „Ausbildung von Terroristen“ zu nutzen. Er gab an, über „Audioaufnahmen von französischen Agenten in Benin zu verfügen, die in den Operationszentren der Terroristen agieren“.

    Die Anschuldigung, Frankreich nutze Benin als Ausgangspunkt für Terroranschläge, wurde auch innerhalb des Landes geäußert – unter anderem von Gewerkschaften, der Kommunistischen Partei und mehreren zivilgesellschaftlichen Organisationen.

    Während Frankreich bestreitet, terroristische Gruppen zu unterstützen, ist sein Verbündeter Ukraine, die von ihm Militärhilfe in Milliardenhöhe erhalten hat, weniger zurückhaltend. So sagte der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andriy Yusov, in einem Interview im vergangenen Jahr, dass man bewaffneten Gruppen, die in Mali gegen den Staat kämpfen, „Informationen und nicht nur Informationen“ zur Verfügung stelle.

    Darüber hinaus berichtete Le Monde, dass die ukrainischen Behörden auch eine bewaffnete Gruppe im Umgang mit Drohnen ausbilden.

    „Indem es hochkarätige Terroroperationen mit subversiven wirtschaftlichen Maßnahmen heimtückisch kombiniert“, lassen Frankreich und seine neokolonialen Regierungen in der ECOWAS „uns manchmal aus den Augen verlieren, was wir gemeinsam erreicht haben“, nämlich „die Rückeroberung unseres Landes und seiner immensen Ressourcen“, sagte Tchiani in seiner Ansprache.

    Uranabbau verstaatlicht

    Zu den strategisch wichtigsten Ressourcen Nigers zählen die größten Uranvorkommen Afrikas. Diese Ressource war lange Zeit ein Monopol Frankreichs.

    Das Staatsunternehmen Sopamin (Société du Patrimoine des Mines du Niger) war Minderheitsaktionär des Uran-Bergbauunternehmens Somaïr, welches diese Vorkommen ausbeutete.

    63 Prozent der Anteile lagen beim französischen Staatsunternehmen Orano, das seit 1971 einen unverhältnismäßig hohen Anteil von 86 Prozent der Uranproduktion förderte.

    Nachdem der Nationalrat den Export von Uran nach Frankreich gestoppt hatte, legte Orano den Abbau lahm und brachte die Produktion praktisch zum Erliegen.

    „Aber die Produktion wurde wieder aufgenommen“, sagte Alassane, nachdem der Nationalrat Somaïr verstaatlicht und Orano im vergangenen Monat die Kontrolle entzogen hatte. „Wir bauen Vorräte auf.“

    Obwohl aufgrund des „Finanzembargos Frankreichs“ derzeit keine Exporte möglich sind, ist er zuversichtlich, dass der Uranabbau nach der Loslösung der Allianz der Sahelstaaten vom CFA-Franc und der Einführung einer eigenen Währung mit einer eigenen Zentralbank die dringend benötigten Mittel für die Finanzierung der Entwicklung Nigers liefern wird.

    Die Nutzung von Uran zur Erzeugung von Atomstrom im eigenen Land kann für Niger, dessen Wirtschaft bisher auf die Rohstoffgewinnung für Frankreich ausgerichtet war und außerhalb des Bergbausektors extrem unterindustrialisiert ist, indes nur ein fernes Ziel sein.

    Während das geförderte Uran französische Atomreaktoren antrieb und ein Drittel aller Glühbirnen in dem europäischen Land zum Leuchten brachte, hatten über 85 Prozent der Nigrer keinen Anschluss an das nationale Stromnetz.

    Etwa 70 Prozent des in Niger verbrauchten Stroms werden aus dem benachbarten Nigeria importiert. Sein Präsident Bola Tinubu hatte auf Geheiß Frankreichs die Mobilisierung der ECOWAS, deren Vorsitzender er damals war, für einen Krieg gegen Niger angeführt, nachdem dessen Marionettenregime unter Mohamed Bazoum im Juli 2023 gestürzt worden war.

    Tinubu konnte jedoch sein eigenes Parlament nicht für den Krieg mobilisieren. Dennoch stürzte er einen Großteil von Niger in Dunkelheit, indem er die Stromversorgung unterbrach, als die ECOWAS-Sanktionen im August 2023 in Kraft traten.

    Selbst nach Aufhebung der Sanktionen im Februar dieses Jahres betrug die Stromversorgung seitens Nigerias nur 46 Megawatt pro Tag, 42 Prozent weniger als vor den Sanktionen mit 80 Megawatt. Die gravierenden Engpässe hielten somit an und führten in Niamey zu lang anhaltenden Stromausfällen, die manchmal mehrere Tage dauerten.

    „Aber jetzt“, so Alassane, „haben wir dank der beiden neuen Kraftwerke eine stabile Stromversorgung in der Stadt“: ein 30-Megawatt-Solarkraftwerk, das größte seiner Art im Land, das Ende 2023 vom Nationalrat in Betrieb genommen wurde, und ein weiteres 20-Megawatt-Wärmekraftwerk, das im vergangenen Dezember eingeweiht wurde.

    Die Abhängigkeit von Nigeria bei der Stromversorgung hat in Niamey deutlich abgenommen, außerhalb der Hauptstadt besteht sie jedoch weiterhin.

    „Die Elektrifizierung zu meistern bedeutet, die Quelle der Industrialisierung zu erschließen, die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zu ermöglichen und damit die Grundlagen für eine autonome Entwicklung zu schaffen“, betont Mamane Adamou, der Leiter des Instituts für Strategie, Bewertung und Zukunftsforschung im Niger.

    Bis zu dieser autonomen Entwicklung ist es noch ein steiniger Weg. Die Volksbewegungen sind jedoch weiterhin zuversichtlich, dass der Nationalrat das Land auf diesem Weg „mit Aufrichtigkeit“ voranbringt.

    Ein schwieriger, aber siegreicher Kampf“

    Kein großes politisches Projekt nationaler Tragweite wurde jemals in Eile und innerhalb kurzer Zeit umgesetzt. Dies gilt insbesondere für Niger, wenn man die Probleme im Zusammenhang mit der Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen und die beispiellosen Widerstände berücksichtigt, mit denen wir heute konfrontiert sind“, erklärte Tchiani.

    In seiner Rede zum Jahrestag fügte er hinzu, es sei ein „schwieriger, aber siegreicher Kampf, den wir über einen längeren Zeitraum auf einem Weg voller Fallstricke führen müssen.“

    Er machte keine falschen oder voreiligen Siegesversprechungen. „Wir haben uns dafür entschieden, diesen schwierigen Weg gemeinsam und in Einheit zu gehen, mit voller Verantwortung und im klaren Bewusstsein der Probleme und Herausforderungen, die vor uns liegen.“

    Gleichwohl versicherte er der nigrischen Bevölkerung, dass „trotz der schwierigen Lage, in der wir uns befinden, und der heftigen Widrigkeiten, denen wir gegenüberstehen, unser Land tatsächlich auf dem richtigen Weg ist: dem Weg der Würde, der Souveränität und des Kampfes für eine bessere Zukunft für alle.“

    Der Artikel erschien bei Peoples Dispatch – aus dem Englischen übersetzt von Marta Andujo.


    Titelbild: Shutterstock / AustralianCamera


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    Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Länderberichte


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    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Fünf Prozent der weltweiten Uranförderung – Nigers Angebot an Russland

    freedert.online, 10 Aug. 2025 17:33 Uhr, Von Sergei Sawtschuk

    Frankreichs ehemalige Kolonie Niger bricht mit Paris und ernennt Russland offiziell zum wichtigsten Verbündeten. Neben bereits bestehender militärischer Kooperation könnte vor allem Moskaus und Niameys Zusammenarbeit bei der Uranförderung weitreichende Auswirkungen haben.


    Quelle: Gettyimages.ru © Oleksii Liskonih


    Symbolbild


    Während alle gewohnt aufmerksam das Washingtoner Illusionstheater beobachteten, kamen plötzlich sehr wichtige Nachrichten aus einer völlig unerwarteten Richtung. Die Republik Niger in Westafrika hat Russland offiziell zu ihrem wichtigsten strategischen Partner und Verbündeten erklärt. Das Land liegt weit abseits der globalen Nachrichtenagenda, daher zunächst eine Einführung.

    Betrachtet man die physische Weltkarte, liegt Niger etwas westlich des geografischen Zentrums des Schwarzen Kontinents. Im Süden grenzt das Land an Nigeria, weiter folgen im Uhrzeigersinn Benin, Burkina Faso, Mali, Algerien, Libyen und Tschad. Selbst jene, die die Nachrichten der letzten Jahre minimal verfolgen, haben diese Ländernamen im Kontext von Russlands außenpolitischen Aktivitäten gehört und werden konsequenterweise folgern, dass Niameys plötzliche Wendung zu Moskau ein weiteres Glied einer langen und noch nicht abgeschlossenen Ereigniskette in Afrika ist.

    In seinen ungefähren heutigen Grenzen wurde Niger Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen, als es offiziell der französischen Interessensphäre zugeschlagen wurde. Ein amüsantes historisches Faktum: Paris erhielt das Recht, die Grenzen dieses Staates gemäß dem sogenannten Prinzip der "effektiven Besatzung" festzulegen. Einfach ausgedrückt: Frankreich erhielt ein internationales Mandat, alle Territorien für sich zu beanspruchen, die es mit militärischer Gewalt halten konnte. Wir wollen den Leser nicht mit unnötigen Details ermüden, denn Nigers Schicksal wiederholt voll und ganz die tragische Geschichte von anderen afrikanischen Ländern, die zu Überseekolonien diverser "aufgeklärter" Staaten Europas geworden waren.


    Frankreich versammelt afrikanische Terroristen gegen Russland





    Analyse

    Frankreich versammelt afrikanische Terroristen gegen Russland





    Schon in der jüngsten Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg erfasste die einsetzende Umverteilung und Neuordnung des Globus auch Afrika. Mitte der 50er Jahre fiel die französische Armee in Algerien ein, was einen achtjährigen Krieg auslöste, in dem Paris keinen überzeugenden Sieg erringen konnte. Verluste an Menschenleben und Ansehen lösten in Frankreich selbst eine politische Krise aus. Im Jahr 1958 bot Charles de Gaulle, der kurz darauf durch den ersten klassischen "Maidan" gestürzt wurde, Niger die Unabhängigkeit an. Dies war eine rein formelle Geste, denn der Staat, dessen Territorium zu 80 Prozent von Wüste bedeckt ist und wo sich das Leben auf südliche und westliche Ränder konzentriert, war und bleibt leider eines der ärmsten Länder selbst innerhalb Afrikas.

    Der weitere Verlauf der Geschichte Nigers bis in unsere Tage ist eine endlose Folge innerer Konflikte, Hungersnöte, Dürren und Militärputsche. Derzeit wird das Land von Abdourahamane Tiani, dem ehemaligen Kommandanten der Präsidentengarde, geführt. Unser Artikel wäre kritisch unvollständig ohne die Erwähnung eines permanenten Problems, das Niger und die gesamte Region quält. Formal abgezogen, aber de facto aktiv vor Ort tätig, bedienten französische Geheimdienste jahrelang die Interessen von Paris und von französischen Bergbauunternehmen und erzeugten eine ständige Spannung. Insbesondere agierten im zu 80 Prozent muslimischen Niger aktiv islamische Prediger radikalster Ausrichtung, was zu ständigen Versuchen, die Zentralregierung zu stürzen, und zunehmenden endlosen bewaffneten Auseinandersetzungen führte.

    Nigers Sicherheitskräfte bestehen aus der Nationalgarde und der Gendarmerie. Ihre Gesamtstärke wird offiziell mit 45.000 Mann angegeben, doch seriöse Quellen sprechen von 30.000 Mann unter Waffen. Die kampffähigsten Einheiten sind zwei Spezial-Kompanien und Kommando-Bataillone, die auf Vertragsbasis und teilweise durch selektive Wehrpflicht aufgestellt werden. Als Erbe der ehemaligen französischen Herren verfügen die Sicherheitskräfte über einen gemischten Park leichter gepanzerter Fahrzeuge und einen eher kläglichen Bestand an Flugzeugen und Hubschraubern. Niger führt noch seit der Zeit des vorherigen Präsidenten einen endlosen Kampf gegen Dschihadisten und erleidet recht schmerzliche Verluste – trotz der Tatsache, dass der überwiegende Teil der Armeeführung an Militärakademien in den USA und Frankreich ausgebildet wurde.

    Nigers zivile Verwaltung und Armeeführung sind sich aller systemischen Probleme voll bewusst und blicken daher schon lange nach Russland, das täglich unter Beweis stellt, über welches militärische Potenzial es verfügt, wie gut es kämpfen kann und auch, wie gut es andere im Kampf ausbilden kann. Im Jahr 2023 unterzeichneten Russlands stellvertretender Verteidigungsminister, Junus-Bek Jewkurow, und Nigers Verteidigungsminister, Salifou Modi, ein Memorandum über Verständigung und Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung.


    Niger: Ausrüstung eines französischen Konzerns für Uranbergbau beschlagnahmt – Direktor verhaftet





    Niger: Ausrüstung eines französischen Konzerns für Uranbergbau beschlagnahmt – Direktor verhaftet





    Wir machten eine solch detaillierte Einführung nicht ohne Grund: Es galt zu zeigen, dass Nigers enge Zusammenarbeit mit Russland gerade auf militärischem Boden wächst. Das ist freilich nicht verwunderlich, wenn man an die Erfolge russischer Einheiten denkt, die seit Langem und äußerst erfolgreich in anderen afrikanischen Ländern, einschließlich im benachbarten Mali, arbeiten.

    Wir maßen uns nicht an, Russlands Außenministerium Ratschläge zu erteilen, doch Nigers Wunsch nach einer Intensivierung der Zusammenarbeit würde Russland greifbare und langfristige Vorteile bringen.

    Niger ist reich an Gold, Kohle, Silber, Kalkstein und natürlich Uran. Bis in die jüngste Vergangenheit (heute gibt es keine verifizierten Daten) wurde hier die Förderung des Kernbrennstoffs vom französischen Konzern Areva, ehemals Orano, geleitet. In den Bergwerken Azelik, Madaouela, Imouraren und Tassa förderte er jährlich zwischen 2.000 und 4.000 Tonnen Erz, was fünf Prozent der Weltproduktion entsprach. Hauptsächlich Nigers Uran ermöglichte es Frankreich, die Energiekrise der letzten Jahre, die den Rest Europas erfasste, relativ schmerzfrei zu überstehen. Gerade auf Grundlage der Atombranche plante Emmanuel Macron sein Land zur führenden Wirtschaft der EU auszubauen. Im Jahr 2024 stellte Frankreich historische Rekorde sowohl bei der Erzeugung als auch beim Export von Strom in Nachbarländer auf.

    Die Ausweisung von Areva aus Niger wird das internationale Gewicht von Rosatom spürbar erhöhen, und zwar aus folgendem Grund: Der russische Atommonopolist verfolgt eine Politik, bei der der inländische Bedarf an Brennstoffuran durch eigene Förderung gedeckt wird, während alles, was exportiert wird – einschließlich in die USA – außerhalb der russischen Grenzen abgebaut wird. Die Etablierung freundschaftlicher Beziehungen zu Niger wird die Brennstoffsparte von Rosatom zum bedeutendsten globalen Akteur machen, der etwa die Fantasien und die Pläne der größten Energiemächte Europas einhegen könnte. Und die anderen sollten sich bereitmachen.

    Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei RIA Nowosti am 7. August.


    Mehr zum Thema – Moskaus neue Verbündete werden Russlands Einfluss in Afrika stärken


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    Video https://rumble.com/v6rlyw5-lawrow-uns-eint-bekenntnis-zu-grundprinzipien-des-vlkerrechts.html Dauer 2:56 Min.


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    10.08.2025

    Iran: Armenien und Aserbaidschan Deal

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 10. August 2025, 14:45 Uhr


    _RTDE 10.8.2025


    _*Deal zwischen Armenien und Aserbaidschan:

    Iran droht mit Blockade des geplanten Trump-Korridors


    *Mit einem unter US-Kontrolle stehenden Transitkorridor wollen Armenien

    und Aserbaidschan ihren Konflikt befrieden. Dieser Korridor werde jedoch

    nicht zu einem Durchgang für die USA, sondern eher zu "einem Friedhof

    für Trumps Söldner", so die Reaktion aus Teheran.


    Wie iranische Medien berichteten, hat Iran am Samstag wegen des von

    US-Präsident Donald Trump geförderten regionalen Abkommens damit

    gedroht, den im Kaukasus geplanten Korridor zu blockieren.


    Die Staats- und Regierungschefs von Aserbaidschan und Armenien haben am

    Freitag bei einem Treffen mit dem US-Präsidenten im Weißen Haus "ein

    historisches Friedensabkommen" unterzeichnet.


    Die vorgeschlagene "Trump Route" für internationalen Frieden und

    Wohlstand (Trump Route for International Peace and Prosperity, TRIPP)

    würde durch den Süden Armeniens – und zwar an der Grenze Irans –

    verlaufen und Aserbaidschan eine direkte Verbindung zu seiner Exklave

    Nachitschewan und damit zur Türkei ermöglichen.


    Die USA hätten die exklusiven Erschließungsrechte für den Korridor, der

    nach Angaben des Weißen Hauses den Export von Energie und anderen

    Ressourcen erleichtern würde. Armenien plant, US-Unternehmen für einen

    längeren Zeitraum exklusive Sonder-Erschließungsrechte für den

    Transitkorridor zu gewähren, wie Beamte diese Woche in einem Gespräch

    mit /Reuters/ erklärten.


    Es war nicht sofort klar, wie Iran, der an das Gebiet angrenzt, den

    Korridor blockieren würde, aber die Erklärung von Ali Akbar Velayati,

    dem obersten Berater des iranischen Staatsoberhauptes, warf Fragen über

    seine Sicherheit auf.


    Er sagte, die Militärübungen im Nordwesten Irans zeigten die

    Bereitschaft und Entschlossenheit der Islamischen Republik, jegliche

    geopolitische Veränderung zu verhindern. "Dieser Korridor wird nicht zu

    einem Durchgang werden, der Trump gehört, sondern eher zu einem Friedhof

    für Trumps Söldner", so Velayati.


    Das iranische Außenministerium begrüßte das Abkommen als einen wichtigen

    Schritt in Richtung eines dauerhaften regionalen Friedens, warnte jedoch

    vor jeglicher ausländischer Intervention in der Nähe seiner Grenzen,

    "die die Sicherheit und dauerhafte Stabilität der Region untergraben

    könnte".


    Analysten im Westen sagen, dass Iran, der wegen seines umstrittenen

    Atomprogramms und der Folgen des zwölftägigen Krieges mit Israel im Juni

    unter zunehmendem Druck der USA stehe, nicht über die militärische Macht

    verfüge, den Korridor zu blockieren.


    Zwar erklärte Moskau, dass es den Gipfel unterstütze, schlug jedoch vor,

    "Lösungen umzusetzen, die von den Ländern der Region selbst mit

    Unterstützung ihrer unmittelbaren Nachbarn – Russland, Iran und Türkei –

    entwickelt wurden", um die "traurige Erfahrung" mit westlichen

    Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten zu vermeiden.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2025

    Rückkehr nach Russland

    seniora.org, 10. August 2025, von Scott Ritter 9. August 2025  – übernommen von scottritter.substack.com


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    Der Autor zu Besuch in Wotkinsk, Mai 2023


    (Red.) Scott Ritter geht unbeirrt seinen Weg. Damit ist er uns allen ein wichtiges Vorbild. Sein neues Buch ist nichts für schwache Nerven. Aber es zeigt, was das europäische Regime für uns alle auf Befehl aus den USA vorbereitet. (am)

    Letztes Jahr hat die US-Regierung versucht, mich daran zu hindern, mich über Russland zu äußern, indem sie meinen Reisepass beschlagnahmt und meine Äußerungen unter Strafe gestellt hat. Heute habe ich meinen Reisepass wieder in der Hand und bin nach Russland zurückgekehrt.

    Am 3. Juni 2024 bereitete ich mich am New Yorker Flughafen JFK auf meinen Flug nach St. Petersburg vor, wo ich auf dem St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum sprechen sollte. Von dort aus wollte ich eine 40-tägige Reise durch Russland antreten, um mich der wichtigen Arbeit der Bürgerdiplomatie   – der Friedensförderung   – zu widmen, die ich seit meinem ersten Besuch in Russland im April und Mai 2023 geleistet hatte.

    Es sollte nicht sein.

    Drei bewaffnete Zoll- und Grenzschutzbeamte nahmen mich beiseite und beschlagnahmten ohne weitere Erklärung meinen Reisepass.

    Es wurden keine Vorwürfe erhoben, keine Anschuldigungen wegen Fehlverhaltens vorgebracht.

    Sie beschlagnahmten einfach denselben Reisepass, den ich für meine beiden vorherigen Reisen nach Russland verwendet hatte.

    Sie gaben mir nicht einmal eine Quittung.

    Es war klar, dass mein Besuch in Russland von der US-Regierung   – damals unter der Führung von Präsident Joe Biden   – als Bedrohung angesehen wurde.

    Zwei Monate später tauchten Dutzende bewaffnete FBI-Agenten bei mir zu Hause auf und hatten einen Durchsuchungsbefehl dabei, der sie dazu berechtigte, meine persönlichen elektronischen Geräte zu beschlagnahmen.

    Es wurde keine Anklage erhoben.

    Aber dieses Mal beschuldigte mich das FBI, als Agent der russischen Regierung zu arbeiten.

    Sie warfen mir vor, Anweisungen vom russischen Botschafter Anatoly Antonov erhalten zu haben.

    Und sie beschuldigten mich, Anweisungen von RT, einem russischen Medienunternehmen, erhalten zu haben.

    Das FBI vollstreckte in dieser Zeit mindestens zwei weitere Durchsuchungsbefehle, einen gegen Dmitri Simes, einen bekannten amerikanischen Journalisten russischer Herkunft, und einen gegen einen namentlich nicht genannten RT-Produzenten mit Sitz in Miami.

    Zusammen waren diese drei FBI-Razzien das öffentliche Gesicht einer Kampagne des Justizministeriums gegen die angeblich massiven Bemühungen der russischen Regierung, die Präsidentschaftswahlen 2024 zu manipulieren.

    Kurz gesagt, ich wurde wegen meiner Arbeit als Journalist beschuldigt, die amerikanische Demokratie zu untergraben.

    Meine Meinungsäusserungen, die durch die US-Verfassung geschützt waren, wurden nun als Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten angesehen.

    Und doch wurde nie eine Strafanzeige gestellt.

    Das Justizministerium berief zwar eine Bundesgrandjury ein, um meine Beziehungen zur russischen Regierung und zu RT zu untersuchen.

    Aber es kam nichts dabei heraus.

    Denn, offen gesagt, konnte auch nichts dabei herauskommen.

    Ich hatte kein Verbrechen begangen.

    Ich war Opfer der Instrumentalisierung der Strafverfolgungsbehörden und der US-Geheimdienste durch die US-Regierung, die auf Geheiß der ukrainischen Regierung handelte, die mich als „Informationsterrorist“ bezeichnet und mich auf eine „schwarze Liste“ gesetzt hatte, mit der meine Präsenz auf Social-Media-Plattformen verboten werden sollte (infolgedessen wurde ich von YouTube, Twitter (X) und Facebook ausgeschlossen), sowie auf eine „Abschussliste“ (die berüchtigte Myrotvorets-Liste), auf der ich mit dem Tod bedroht wurde (Daria Dugina und Maxim Tatarsky, zwei bekannte russische Journalisten, wurden Opfer dieser Liste und vom ukrainischen Geheimdienst, der sie verwaltet, ermordet).

    Im November 2024 wurden bei den Wahlen, in die ich angeblich im Auftrag der russischen Regierung eingegriffen hatte, die Biden-Regierung abgewählt (Kamala Harris, Bidens Vizepräsidentin, war die Kandidatin der Demokraten) und Donald Trump gewählt, der bereits von 2017 bis 2021 Präsident gewesen war.

    Wahlen haben Konsequenzen.

    Anfang dieses Monats erhielt ich erneut Besuch vom FBI. Diesmal kamen sie, um die Rückgabe der vor einem Jahr beschlagnahmten Gegenstände einzuleiten. Sie räumten ein, dass sich aufgrund der Wahlen ihre Prioritäten geändert hätten.

    Der Versuch, die freie Meinungsäusserung eines Regierungskritikers zum Schweigen zu bringen, stand nicht mehr auf der Tagesordnung.

    Und nachdem ich letzten Monat von der US-Regierung bezüglich des Verbleibs meines Reisepasses mit Schweigen gestraft worden war, habe ich einfach einen neuen beantragt, mit dem Vermerk „gestohlen“ und der US-Regierung als Täter des Diebstahls.

    Ein neuer Pass wurde sofort ausgestellt.

    Und jetzt bin ich in Russland und vollende eine Reise, die im Juni 2024 begonnen hatte, die aber durch das Eingreifen der Regierung unterbrochen wurde.

    Ich bin in Russland als Gast des National Unity Club, einer Organisation, die sich für die Stärkung des Weltfriedens, die Pflege freundschaftlicher und von gegenseitigem Respekt geprägter Beziehungen zwischen den Völkern einsetzt und gleichzeitig eine respektvolle Haltung der Welt gegenüber Russland, seiner Geschichte und seiner Rolle in wichtigen Ereignissen anstrebt. Der National Unity Club hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Plattformen für den kulturellen und bildungspolitischen Austausch zu schaffen, die das Verständnis für die historischen, wissenschaftlichen und humanitären Errungenschaften Russlands fördern.

    Mein Besuch passt gut zur Mission des National Unity Club, und ich bin zutiefst dankbar, dass sie bereit waren, meinen Besuch und meine Arbeit zu ermöglichen und zu unterstützen.

    Dies ist der Besuch, den die US-Regierung mir nicht gewährt hat.

    Und hier bin ich nun.

    Um ehrlich zu sein, wollte ich diese Reise vor allem unternehmen, um etwas zu beweisen, um der US-Regierung zu zeigen, dass Einschüchterungstaktiken niemals funktionieren werden, insbesondere wenn es darum geht, die Meinungsfreiheit gesetzestreuer US-Bürger wie mich einzuschränken.

    Aber es gibt noch einen größeren Zweck.

    Wir leben in einer Zeit, in der die dysfunktionalen Beziehungen zwischen den USA und Russland beide Nationen und sogar die ganze Welt in Lebensgefahr bringen.

    Die Vereinigten Staaten führen in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg mit Russland, der zu einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen geführt hat, sodass die USA Atomwaffen in Großbritannien stationiert haben, Frankreich und Großbritannien ihre nukleare Haltung vereinheitlicht haben, um der wahrgenommenen russischen Bedrohung entgegenzuwirken, und Präsident Trump atomar bewaffnete U-Boote näher an die russische Küste beordert hat. Russland hat darauf reagiert, indem es seine Nukleardoktrin überarbeitet, die Schwelle für den möglichen Einsatz von Atomwaffen gesenkt, Belarus eigene nukleare Abschreckungsmittel zur Verfügung gestellt und eine neue Mittelstreckenrakete, die Oreshnik, in Serie gegeben hat.

    Das letzte verbliebene Instrument zur Rüstungskontrolle, das die Größe der strategischen Atomwaffenarsenale der USA und Russlands begrenzt, der New-START-Vertrag, läuft im Februar 2026 aus.

    Und dennoch findet derzeit kein sinnvoller Dialog zwischen den USA und Russland statt, um die Gefahr eines Atomkrieges zu verringern.

    Stattdessen sehen wir uns mit einer Eskalation der Spannungen konfrontiert, die durch die Drohungen und Aktionen der Vereinigten Staaten und die kriegerische Haltung der NATO und Europas ausgelöst wurde, nur weil Russland sich weigert, sich dem Willen des kollektiven Westens zu unterwerfen und den Konflikt mit der Ukraine zu Bedingungen zu beenden, die es für inakzeptabel hält.

    Der durchschnittliche Beobachter könnte sich fragen, wie mein Besuch in Russland die Situation beeinflussen könnte, die ich gerade beschrieben habe. Um diese Frage zu beantworten, möchte ich Sie in die Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zurückversetzen.

    Im März 1994 verfasste E. Wayne Merry, Leiter der Abteilung für Innenpolitik der US-Botschaft in Moskau, eine unaufgeforderte Analyse der amerikanischen Politik gegenüber Russland in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Der Empfänger war der Außenminister, von dem Merry glaubte, dass er durch offizielle Kanäle schlecht beraten und falsch informiert wurde. Merry nutzte den sogenannten „Dissent Channel“, um ein Telegramm zu veröffentlichen, das eine ungeschminkte Einschätzung des absoluten Scheiterns der US-Politik in Russland und der möglichen Folgen dieses Scheiterns enthielt.

    Unter dem Titel „Whose Russia is it Anyway? Toward a Policy of Benign Respect.“ (Wem gehört Russland eigentlich? Auf dem Weg zu einer Politik des wohlwollenden Respekts.) kritisierte Merry die Priorität der USA, Marktreformen über den Aufbau demokratischer Institutionen und Rechtsstaatlichkeit zu stellen, als „besonders virulenten Fall, in dem die Institutionen in Washington versuchen, einen ausländischen quadratischen Pflock in ein amerikanisches rundes Loch zu rammen”. Er warnte, dass diese politische Ausrichtung die Gefahr berge, „die ohnehin schwindende Reserve an Goodwill gegenüber Amerika zu erschöpfen, antidemokratische Kräfte zu unterstützen und zu einer feindseligen Beziehung zwischen Russland und dem Westen beizutragen”.

    Merry kritisierte die Qualität der Experten und Berater, die die USA im Namen der Reformen nach Russland entsandten, und stellte fest, dass „nur sehr wenige der zahlreichen amerikanischen ‚Berater‘, die seit dem Untergang der Bolschewiki [d.h. dem Zusammenbruch der Sowjetunion] in Russland tätig sind, sich auch nur mit den grundlegendsten Fakten des Landes vertraut gemacht haben, dessen Schicksal sie gestalten wollen ... Selbst die fortschrittlichsten und sympathisierendsten russischen Beamten haben die Geduld mit der endlosen Prozession von sogenannten „Hilfstouristen“ verloren, die sich selten die Mühe machen, ihre Gastgeber nach einer Einschätzung der russischen Bedürfnisse zu fragen.“

    Allerdings waren nicht alle Amerikaner nutzlos. Merry stellte fest, dass „seriöse“ Besucher in Russland   – „diejenigen, die an langfristigen Beziehungen interessiert sind und sowohl zuhören als auch sprechen können“   – Erfolg hatten. Merry merkte an, dass amerikanische Geschäftsleute, die in diese „seriöse“ Kategorie fielen, tatsächlich die wirksamste Präsenz der Vereinigten Staaten in Russland waren.

    Es ist mehr als vierzig Jahre her, seit Merry das schrieb, was heute als „das neue ‚Lange Telegramm‘“ bezeichnet wird   – eine Anspielung auf George Kennans berühmtes Schreiben aus dem Jahr 1946, das weithin als Ausgangspunkt für die Politik der Eindämmung der Sowjetunion gilt, die den Kalten Krieg auslöste. Das Scheitern der amerikanischen Politik in Russland in den 1990er Jahren ist heute eine historische Tatsache. Und seitdem haben sich aufeinanderfolgende Regierungen durch dieselbe politische Falle manövriert, die vor vierzig Jahren die amerikanischen „Hilfstouristen“ verwirrt hat   – die Unfähigkeit, aufgrund ihrer Unkenntnis aller Dinge, die Russland betreffen, zu verstehen, dass die in Washington, D.C., entworfene Politik, die die amerikanischen Empfindlichkeiten beschwichtigen sollte, in einem von russischen Realitäten geprägten Russland keine Chance auf Erfolg hatte. Kurz gesagt, seit mehr als vier Jahrzehnten machen sich die Institutionen in Washington schuldig, wie Merry so treffend beobachtet hat, „einen ausländischen quadratischen Pflock in ein amerikanisches rundes Loch zu rammen”.

    Da zudem aufeinanderfolgende Generationen von sogenannten „Russlandexperten“ innerhalb derselben Institutionen mit den Ergebnissen ihrer wirkungslosen Arbeit konfrontiert wurden, führte die von Merry vorhergesagte „feindselige Beziehung“ zu neuen „Experten“, deren Fokus nicht mehr darauf lag, Russland zu „reparieren“, sondern ein Russland, das sich den amerikanischen Erwartungen nicht anpassen wollte, „einzudämmen“ und „zu besiegen“. Diese neue Generation von „Experten“ ist noch unwissender über die russische Realität als ihre Vorgänger vor vierzig Jahren und konzentriert stattdessen ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Figur eines Mannes   – den russischen Präsidenten Wladimir Putin   –, den sie in simplistischer, karikaturistischer Weise wegen seiner Weigerung, die Souveränität Russlands an eine Clique westlicher Oberherren abzugeben, als „autoritäre Diktatur“ bezeichnen, ohne zu verstehen, dass die Ursache für Russlands Zurückhaltung gegenüber dem Westen in der amerikanischen Politik der 1990er Jahre liegt, die Russlands Bemühungen um den Aufbau sogenannter „demokratischer Institutionen“ untergraben hat. Selbst heute noch ignorieren diejenigen, die dieses Scheitern beklagen, die Tatsache, dass „demokratische Institutionen”, die auf dem Konzept der amerikanischen Jefferson-Demokratie basieren, in Russland niemals Erfolg haben können   – dass russische Demokratie nur im Kontext der russischen Realität existieren kann.

    In den Vereinigten Staaten herrscht heute ein Mangel an echter Russland-Expertise. Darüber hinaus bedeutet die anhaltende russophobe Haltung der amerikanischen Gesellschaft   – der Regierung, der Wissenschaft, der Medien, Hollywoods usw.   – gegenüber allem, was mit Russland zu tun hat, dass der durchschnittliche amerikanische Bürger vor einer fast unmöglichen Aufgabe steht, wenn es darum geht, die russische Realität für sich selbst zu entschlüsseln. Die strengen Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden, sind nicht nur ein Mittel, um Russland zu bestrafen, sondern auch, um die Russophobie in den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten. Der amerikanische Geschäftsmann, den Merry zu Recht als jemanden mit den richtigen Fähigkeiten für den erfolgreichen Umgang mit Russen in Russland bezeichnet hat   – nämlich die einzigartige Eigenschaft, „sowohl zuhören als auch sprechen zu können“   –, ist gesetzlich daran gehindert, mit Russland in Kontakt zu treten.

    Damit bleibt der durchschnittliche amerikanische Bürger als letzte Hoffnung, ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand in die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zu bringen. Dabei geht es nicht nur darum, den Anstand im Umgang zwischen unseren beiden Nationen wiederherzustellen, sondern um eine Frage der nationalen Sicherheit. Das russophobe Gift, das die Köpfe der Amerikaner vergiftet hat, manifestiert sich in einer gescheiterten Politik. Dieses Versagen geht jedoch über dysfunktionale Handelsbeziehungen und kulturelle Isolation hinaus und führt zu tatsächlichen Konflikten   – hybriden, Stellvertreter-, konventionellen und nuklearen Konflikten. Dieses Versagen könnte sehr wohl den Untergang unserer gesamten Gesellschaft bedeuten.

    Scheitern ist keine Option.

    Also bin ich wieder hier, zurück in Russland.

    Ein amerikanischer Staatsbürger, der einen harten Kampf gegen die Kräfte der Ignoranz führt und versucht, ein Gegenmittel gegen Russophobie zu finden, damit das amerikanische Volk klarer über die Beziehungen zwischen den USA und Russland denken und von denjenigen, die wir in höhere Ämter wählen, bessere politische Optionen fordern kann.

    Dank der Bemühungen des National Unity Club werde ich die Gelegenheit haben, mit Russen aus allen Bereichen des Lebens in Kontakt zu treten.

    Ich werde mich an Diskussionen, Dialogen und vielleicht sogar Debatten beteiligen.

    Aber vor allem werde ich ihnen zuhören, was sie zu sagen haben.

    Über Russland.

    Über Amerika.

    Über die Gefahr eines Krieges.

    Über die Aussichten auf Frieden.

    Schlechte Politik entsteht aus Ignoranz.

    Ignoranz schürt Angst.

    Und Politiker nutzen diese Angst aus, um eine Politik durchzusetzen, die bei einer kritischen Öffentlichkeit sonst keine Chance hätte.

    Indem ich zuhöre, werde ich lernen.

    Ich werde mich mit Wissen und Informationen über die russische Realität wappnen.

    Ich werde nicht länger unwissend über Russland sein.

    Ich werde Russland nicht länger fürchten.

    Letztes Jahr hat mich die US-Regierung daran gehindert, nach Russland zu reisen.

    Sie hat versucht, mein Recht auf freie Meinungsäußerung zu kriminalisieren, um mich zum Schweigen zu bringen, wenn ich mit meinen amerikanischen Mitbürgern über Russland spreche.

    Und jetzt bin ich zurück in Russland.

    Ich werde weder schweigen noch mich zum Schweigen bringen lassen.

    Und ich lade Sie ein, mich auf dieser wunderbaren Reise der Entdeckung und Aufklärung zu begleiten.

    Lesen Sie in meinem neuesten Buch „Highway to Hell“ mehr über die Gefahr eines Atomkrieges und die Bedeutung der Rüstungskontrolle.

    https://www.claritypress.com/product/highway-to-hell-the-armageddon-chronicles-2015-2024/



    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus



    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=250&userid=3998&mailid=2827


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2025

    In einem kontrovers diskutierten Beitrag von finanzmarktwelt.de

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    neopresse.com, Von: NEOPresse vom 9. August 2025, Themen:

    In einem kontrovers diskutierten Beitrag von finanzmarktwelt.de wird die wissenschaftliche Debatte um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels kritisch beleuchtet. Der Artikel thematisiert, wie politische Akteure, insbesondere linksgrüne Kreise, bei Kritik an apokalyptischen Klimastudien oft auf einen angeblichen „wissenschaftlichen Konsens“ verweisen. Doch aktuelle Entwicklungen zeigen, dass genau dieser Konsens fragiler ist als behauptet.

    Alles anders!

    Ausgangspunkt ist eine Studie, die im April 2023 im renommierten Fachmagazin Nature veröffentlicht wurde. Sie prognostizierten, dass der Klimawandel das globale Wirtschaftswachstum bis zum Ende des Jahrhunderts um 62 % reduzieren könnte – eine Zahl, die von Politikern und Zentralbanken weltweit aufgegriffen wurde, um grundlegende Klimamaßnahmen zu legitimieren. Nun jedoch wurde diese Studie selbst zum Gegenstand wissenschaftlicher Kritik. Wie Bloomberg berichtet, veröffentlichte Nature am Mittwoch eine neue Analyse, die methodische Schwächen der ursprünglichen Berechnungen aufdeckt.


    Der zentrale Kritikpunkt: Die Daten für Usbekistan , eines der 83 in der Originalstudie untersuchten Länder, wiesen Anomalien auf, die zu einer massiven Überbewertung der wirtschaftlichen Folgen führten. Wird Usbekistan aus der Modellierung herausgenommen, sinken die prognostizierten globalen Wachstumseinbußen bis 2100 von 62 % auf 23 % – ein Wert, der sich mit anderen, weniger alarmistischen Klimaökonomie-Modellen deckt. Diese Korrektur wirft Fragen zur Verlässlichkeit extremer Klima-Prognosen und ihrer politischen Instrumentalisierung auf.

    Der Artikel hinterfragt, warum die ursprüngliche Studie trotz offensichtlicher Datenprobleme so prominent rezipiert wurde. Er kritisiert, dass Medien und Politik selektiv jene Forschungsergebnisse hervorheben, die den größten Handlungsdruck erzeugen – selbst wenn die wissenschaftliche Basis unsicher ist. Gleichzeitig wird betont, dass die revidierten 23 % keineswegs als Entwarnung zu verstehen seien, aber eine differenziertere Debatte erfordern.

    Die Implikationen sind weitreichend: Wenn bereits einzelne Länder-Daten das Gesamtergebnis derart verzerren können, müssen Klimamodelle transparenter und robuster werden. Zudem zeigt der Fall, wie schnell wissenschaftliche Erkenntnisse im politischen Raum vereinfacht oder überzeichnet werden. finanzmarktwelt.de wirft dabei insbesondere linksgrünen Akteuren vor, mit „Weltuntergangsszenarien“ eine Agenda voranzutreiben, die mehr auf Ideologie als auf belastbaren Fakten basiert.


    Info: https://www.neopresse.com/wirtschaft/459906/?source=ENL


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:

    Allgemein
    Wirtschaft crasht durch Klimawandel? Neue Studie sägt an Horror-Szenario

    finanzmarktwelt.de, vom Veröffentlicht am 8. August 2025 12:41, Zuletzt aktualisiert am 8. August 2025 12:53

    Der Klimawandel crasht die Wirtschaft brutal in den Keller? Wissenschaftler kommen zu völlig verschiedenen Ergebnissen.


    von Claudio Kummerfeld Twitter Account von Claudio Kummerfeld


    Grafik: user21084936-Freepik.com


    Links-Grün erwähnt bei jeglicher Kritik an Klimawandel-Weltuntergangs-Studien umgehend: Aber die Wissenschaft ist sich einig, das sind Fakten! Schauen wir uns doch mal die aktuellsten Aussagen der Wissenschaft an. Wer im Magazin „Nature“ veröffentlicht, erhält sozusagen eine Art Ritterschlag. Und nachdem Wissenschafter in Nature verkündeten, dass die globale Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts wegen dem Klimawandel um dramatische 62 % sinken könnte, gibt es jetzt ganz andere Aussagen!

    Doch viel weniger Klima-Crash für die Wirtschaft?

    Wissenschaftler haben die Ergebnisse einer wegweisenden Studie in Frage gestellt, die berechnet hatte, dass der Klimawandel das globale Wachstum in diesem Jahrhundert um etwa 62 % senken (https://www.nature.com/articles/s41586-024-07219-0) (https://www.nature.com/articles/s41586-024-07219-0.pdf) könnte, und die von politischen Entscheidungsträgern und Zentralbanken vielfach zitiert wurde.

    Bloomberg meldet: Eine Analyse eines im April letzten Jahres in Nature veröffentlichten Artikels kommt zu dem Schluss, dass Anomalien in den Daten für Usbekistan, eines der 83 in der ursprünglichen Studie untersuchten Länder, zu einer Überbewertung der potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen geführt haben. Wenn Usbekistan herausgenommen wird, reduzieren sich die prognostizierten Verluste bis 2100 auf 23 % und entsprechen damit anderen ähnlichen Modellen, so der neue Artikel, der am Mittwoch in derselben Fachzeitschrift veröffentlicht wurde.

    „Wir haben festgestellt, dass Usbekistan ein Problem darstellte”, sagte Solomon Hsiang, Professor an der Stanford University und Mitautor der neuen Analyse (https://www.nature.com/articles/s41586-025-09320-4). „Die Daten enthielten einige Zahlen, die unrealistisch erschienen.”

    Die ursprüngliche Arbeit von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung wurde in Veröffentlichungen der Weltbank und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zitiert und in klimapolitischen Empfehlungen des Network for Greening the Financial System, einer Gruppe von mehr als 140 Zentralbanken und Finanzaufsichtsbehörden, erwähnt.

    Die Autoren der ursprünglichen Studie begrüßen „kritische Prüfung“ und haben ihre Analyse auf der Grundlage dieses Feedbacks überarbeitet, wie sie in einer Erklärung mitteilten. Sie schätzen nun einen Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung bis Mitte des Jahrhunderts um 17 % gegenüber den zuvor prognostizierten 19 %.

    Nach Überprüfung der Daten wurde ihre Prognose für 2100 von 62 % auf 60 % nach unten korrigiert, sagte Leonie Wenz, Mitautorin der ursprünglichen Studie, in einem Interview. Ein Hauptgrund für die Diskrepanzen bei den Daten aus Usbekistan seien Fehler bei der Währungsumrechnung gewesen, sagte sie.

    Dennoch halten die Autoren an der Kernaussage ihrer Ergebnisse fest. „Wenn man sich die breitere wissenschaftliche Literatur von Ökonomen und Klimawissenschaftlern ansieht, gibt es eine weitgehende Übereinstimmung hinsichtlich der erheblichen Klimaschäden“, sagte der Hauptautor Maximilian Kotz im selben Interview.

    Andere aktuelle Studien haben auf gezeigt, dass einige frühere Einschätzungen der wirtschaftlichen Auswirkungen der globalen Erwärmung zu konservativ sind. Und selbst die revidierten Ergebnisse der Potsdam-Studie zeigen, dass mehr Maßnahmen erforderlich sind, sagte Hsiang. „Wir sollten weiterhin in die Vermeidung des Klimawandels investieren“, sagte er.

    Der Finanzierungsbedarf für die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an seine Auswirkungen wird laut der Internationalen Organisation für Normung bis 2030 voraussichtlich durchschnittlich etwa 9 Billionen US-Dollar pro Jahr und bis Mitte des Jahrhunderts 10 Billionen US-Dollar pro Jahr betragen.

    Kommentar

    FMW: Welcher Supercomputer auf diesem Planeten kann bitte errechnen, wie sich das globalen Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2100 entwickeln wird? Und wie will er bitte berechnen, wie stark der Klimawandel darauf wirkt? Nach meiner Meinung einfach unmöglich. Hier wird einfach eine große gruselige Zahl genannt, und drum herum bastelt man sich eine Studie.

    FMW/Bloomberg



    1. Mani 8. August 2025 13:01 Uhr

    Die Wirtschaft crasht vor 2100 noch sicher x mal. Wenn wir Umwelt und Klima retten wollen, dann müssen wir Wirtschaft ad acta legen. Dann müssten die Firmen so gute Qualität erzeugen, dass sie mangels Kunden Pleite gehen.

    Antworten

  • Dagoberti 8. August 2025 14:24 Uhr

    Wer das Institut ( eher handelt es sich um eine Art Verein) für Klimaforschung in Potsdam zitiert, muss sich im Klaren sein, dass das Institut fest in grüner Hand ist. Gearbeitet wird mit umstrittenen Klima-Modellen und weniger mit Fakten und Messungen. Nicht selten wird kritisiert, dass die verwendeten Messungen „störanfällig“ sind. Daten von Sateliten, die nicht „störanfällig“ sind, kommen zu oft zu anderen Ergebnissen.

    Antworten

    1. Markus 8. August 2025 16:23 Uhr

      Und jetzt noch die Belege für diese abstrusen Behauptungen.
      Welche Klimamodelle sind umstritten?
      Wer kritisiert eine häufige Störanfälligkeit?
      Warum eher ein Verein der fest in grüner Hand ist und was soll das überhaupt Aussagen?

      Antworten

      1. Mani 8. August 2025 18:00 Uhr

        Eh klar. Dort arbeiten Afd Mitglieder….

        Antworten

      2. Anna Luisa 8. August 2025 20:02 Uhr

        @Markus
        Man muss sich stets vergegenwärtigen, aus welchen Quellen sich die Weisheiten solcher Kommentare speisen. Exemplarisch sei nur einmal eine der bekannteren erwähnt.
        Die ganze Wahrheit, und nichts als die Wahrheit sowie alle Antworten auf Ihre Fragen und weitere zu klimarelevanten Themen finden Sie bei EIKE – Europäisches Institut für Klima und Energie ????

        Uups! Im Gegensatz zum PIK erweist sich dieser dubiose deutsche Verein aus selbsternannten «Klimarealisten» mit engen Verbindungen und Verflechtungen zur AfD bei genauerer Betrachtung als hobbywissenschaftlicher Altherrenstammtisch, der Klimawandelleugner in der Politik mit Argumenten gegen den Klimaschutz versorgt.
        Bei EIKE arbeitet man so seriös, demokratisch und überzeugt von Grundwerten der Wissenschafts-, Meinungs- und Pressefreiheit, dass der EIKE-Chef persönlich einem Reporter des ARD-Magazins Monitor Gewalt androhte und schließlich sogar handgreiflich wurde.
        https://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/video-wie-rechte-parteien-in-europa-zweifel-am-klimawandel-streuen-100.html (Minute 06:40)

        EIKE – DAS Synonym für wissenschaftliche Methodik und geballte Kompetenz. Hier werden Sie geholfen!
        EIKE – DIE quere Quelle schlechthin für jeden skeptischen Realisten ????
        EIKE – DER Verein, der aufgrund ähnlicher Interessenlage beste Beziehungen zum Heartland Institute pflegt, welches der Generalsekretär von EIKE überschwänglich als «Vorbild im Kampf gegen diesen Klimawahnsinn» lobt.
        Umgekehrt ist EIKE-Chef Holger Thuß (der handgreifliche Pöbler, Verleger, Historiker und Lobbyist aus dem Video weiter oben) auf der Webseite von Heartland als «Experte» für Klimathemen aufgeführt.
        https://heartland.org/about-us/who-we-are/holger-j-thuss/

        https://i.postimg.cc/Gh1kTRx8/heartland-eike-01.png
        Und über all diesen verfilzten Verflechtungen schließt sich wie so oft der Kreis im rechtslibertären Atlas-Netzwerk, zu dem sich u. a. auch die Heritage Foundation zählt – bekannt geworden durch das «Project 2025», das dem irren Präsidenten im Oval Office nun als Drehbuch für seine menschen- und umweltverachtende Willkürpolitik dient.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Atlas_Network#Vernetzung

        Deutlich weniger spektakulär und furios erscheint dagegen das globale Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Hochschulen, dem das PIK als Institut der Leibniz-Gemeinschaft angehört.
        https://www.leibniz-gemeinschaft.de/
        https://www.pik-potsdam.de/de/institut/wissenschaftliche-netzwerke/hochschulen

        Mit seinen rund 480 Beschäftigten und eigenen Supercomputer für aufwändige numerische Simulationen bei Systemanalyse und Datenintegration erweist sich das PIK geradezu als Synonym für wissenschaftliche Langeweile, die unmöglich neben @Dagobertis abstrusen, aber selbstbewusst vorgetragenen Behauptungen bestehen kann.

        Antworten

  • Markus 8. August 2025 14:27 Uhr

    Genau, so arbeitet Wissenschaft.
    Sich etwas ausdenken – warum eigentlich – und dann eine Studie drum herum basteln.
    Und diesen angeblichen Umstand hat der Autor von FMW mit der eigenen Meinung erkannt und begründet.
    Geht es noch?
    Also entweder man liest eine Studie und setzt sich inhaltlich mit dieser auseinander oder man sagt lieber nichts und macht sich nicht lächerlich nur weil nicht sein kann was nicht sein darf.

    Antworten

    1. Anton Gruber 9. August 2025 11:04 Uhr

      Ich würde das – sich ausdenken – eher so auslegen. Es wird etwas verwendet das einfach passiert. Wir leben am Ende einer Eiszeit, daher steigen die Temperaturen und folglich der CO2 Gehalt. Nun stellt sich die Frage wie man damit Geld verdienen kann, so wird CO2 als unsichtbarer Bösewicht dargestellt. Jeder der dieses Narrativ anzweifelt wird zensiert, und danach ist sich die „Wissenschaft“ einig. Aus meiner Sicht Umweltschutz – ja – aber das geht nur mit Innovation, und da war Deutschland einmal führend. Die jetzige Herangehensweise zerstört das Land und seine Innovationen. Die Konkurrenz im Ausland produziert weiter und schlägt sich in die Schenkel über soviel politische Dummheit, welche ein ganzes Land ruiniert.

      Antworten

  • Frank 8. August 2025 21:11 Uhr

    Derartige Prognosen sind grober Unsinn. Schaut man sich die Klimaprognosen der letzten 30 Jahre an, erkennt man schnell, dass diese bereits nach 10 Jahren weit jenseits der Realität liegen. Wenn also schon das Klima nicht zuverlässig prognostiziert werden kann, kann erst recht nicht die Auswirkung auf die Wirtschaft „errechnet“ werden. Auch ohne Klimawandel kann man das Wirtschaftswachstum schon nicht über derartige Zeiträume prognostizieren. Sicher ist nur, dass der Sozialismus nicht nur zur Abschwächung der Wirtschaft führt, sondern letztendlich ins Elend. Wenn also die Klimapropheten recht haben wollen, müssen sie nur versuchen den Sozialismus einzuführen. Umgekehrt schützt der Kapitalismus vor Klimawandelfolgen durch Anpassung.

    Antworten

  • curryculum 8. August 2025 21:58 Uhr

    Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist auf einer Stufe mit Fratscher’s DIW – AFUERA!

    Antworten

  • Helmut 9. August 2025 07:16 Uhr

    Überall wo viel Geld verdient werden kann, gibt es auch Betrug.

    …Täuschung und Fälschung in der Wissenschaft beziehen sich auf unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in täuschender Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden, also um Wissenschaftliches Fehlverhalten. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, (komplett erfundene Daten, Vervielfachung der erhobenen Daten, um größere Stichproben vorzutäuschen, Manipulation von Abbildungen, Verheimlichen unliebsamer Daten, bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern) sowie wahrheitswidrige Aussagen und Schlussfolgerungen in Publikationen…

    https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4uschung_und_F%C3%A4lschung_in_der_Wissenschaft

    Mit der Corona- und Kima-Hysterie war/ist eine Menge Geld zu verdienen.
    Man muss es nur im Namen „der Wissenschaft“ den Leuten verkaufen und genug Angst erzeugen, was alles passieren kann, wenn nicht das getan wird, was „die Wissenschaftler“ bestimmt.
    Natürlich nur die Wissenschaftler, die dem zustimmen, was dann viel Geld kostet.
    Es nicht zu tun, was „die Wissenschaft“ bestimmt, geht gar nicht, denn das kostet überhaupt kein Geld.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    Antworten

  • Domi 9. August 2025 10:18 Uhr

    Herr Kummerfeld, eine wahre Glanzleistung – einfach nur wow!
    Und wo ist eigentlich Helmut?

    Antworten

  • Torsten 9. August 2025 15:04 Uhr

    Die Folgen des Klimawandels ist nichts für ungeduldige Zeitgenossen

    Plastik, radioaktiver Müll im Meer sind auch Themen die man aussitzen kann und später erzählen „konnte keiner ahnen“

    Alles hängt nur an einem Thema: die ungerechte Verteilung von Vermögen – ein Crash wie 1929 kommt weil es alternativlos ist, natürlich nur viel schlimmer.

    Weiter machen und die Zeit genießen!

    Antworten



  • Info: https://finanzmarktwelt.de/wirtschaftsabsturz-durch-klimawandel-neue-studie-entbloesst-horror-szenario-359906/


    Climate damage projections beyond annual temperature

    https://www.nature.com/articles/s41558-024-01990-8.pdf


    Investment incentive reduced by climate damages can be restored by optimal policy

    https://www.nature.com/articles/s41467-021-23547-5.pdf


    Day-to-day temperature variability reduces economic growth
    • Article
    • Published: 08 February 2021

    https://wayf.springernature.com/?redirect_uri=https%3A%2F%2Fwww.nature.com%2Farticles%2Fs41558-020-00985-5


    Info: https://www.nature.com/articles/s41558-020-00985-5?fromPaywallRec=false


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2025

    Digitaler Neokolonialismus: Der politische Hintergrund der künstlichen Intelligenz, Teil II

    freedert.online, 10 Aug. 2025 11:50 Uhr

    Das Internet vermittelt die Illusion digitaler Gleichheit, doch seine technischen Strukturen produzieren neue Ungleichheiten – durch Macht über Hardware ebenso wie über Daten.


    Quelle: Legion-media.ru © SOPA Images Limited/Alamy Live News


    Maria Sacharowa, Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, am 21.06.25 während einer Sitzung des XXVIII. Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg


    Von Maria Sacharowa

    Teil II 

    Zum ersten Teil geht es hier lang.

    Die zweite Säule des neuen globalen Kontrollsystems ist die künstliche Intelligenz (KI) selbst und ihr wachsender Einfluss auf die Weltwirtschaft. In der Europäischen Union haben laut Schätzungen der Europäischen Kommission bereits zwei von fünf Großunternehmen KI-basierte Lösungen integriert. Zwischen 2023 und 2024 hat sich die Einführung dieser Technologie im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und damit einen Trend zur raschen Expansion gefestigt.

    Der Markt für KI-bezogene Technologien hat derzeit ein Volumen von 75 Milliarden US-Dollar, mit einem jährlichen Wachstum von 30 Prozent. Und alles deutet darauf hin, dass er weiter expandieren wird.


    "Die Zukunft gestalten" - Moskau lädt zu internationalem  Symposium





    "Die Zukunft gestalten" - Moskau lädt zu internationalem Symposium






    Die KI ist längst nicht mehr auf spezialisierte Bereiche beschränkt, sie ist auch in den Haushalten angekommen: Fast alle modernen Smartphones verfügen über eine Form der KI-basierten Verarbeitung. Die Technologie ist buchstäblich in den Händen jedes Menschen auf der Welt präsent.

    Die für die Entwicklung der KI bereitgestellten Haushaltsmittel spiegeln ihre strategische Bedeutung wider. Die USA haben 500 Milliarden Dollar für das Projekt Stargate bereitgestellt. Die EU hat trotz der Schwierigkeiten ihrer Wirtschaft 200 Milliarden Euro in ihre Initiative InvestAI investiert. Großbritannien hat 14 Milliarden Pfund ausschließlich für seine Datenverarbeitungszentren bereitgestellt. Und China hat nach Schätzungen von Experten seine Investitionen in KI allein im Jahr 2024 um 48 Prozent auf 84 bis 98 Milliarden Dollar erhöht.

    Dieses exponentielle Wachstum ist nicht autonom: Es hängt direkt vom Zugang zu kritischen Ressourcen und Energiequellen ab.

    Seltene Erden sind zu einer neuralgischen Ressource für das Wachstum der Produktion und die Einführung von KI-Standards geworden. Ihre Vorkommen sind jedoch begrenzt, was zu erbitterten Handelsstreitigkeiten zwischen den wichtigsten Anbietern von KI-Technologie geführt hat.

    Die politischen Eliten des Westens, die über keine eigenen Vorkommen verfügen, versuchen, sich den uneingeschränkten Zugang zu den Vorkommen in den Ländern der Weltmehrheit zu sichern. Zu diesem Zweck verfolgen sie eine aggressive neokoloniale Politik, die oft an Plünderung und Ausbeutung grenzt.

    Laut Berichten der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) und des Instituts der Vereinten Nationen für Berufsbildung und Forschung (UNITAR) ist die Förderung dieser natürlichen Ressourcen zu einem globalen Kampf um die Umverteilung von Reichtum geworden.


    Petersburg: KI hilft bei Rekonstruktion von im Zweiten Weltkrieg verlorenen Teilen des Barockpalasts





    Petersburg: KI hilft bei Rekonstruktion von im Zweiten Weltkrieg verlorenen Teilen des Barockpalasts





    Eine aufschlussreiche Zahl: Für die Herstellung eines einzigen 100 Gramm schweren Smartphones werden etwa 70 Kilogramm Rohstoffe benötigt, die hauptsächlich in den sich entwickelnden Ländern gewonnen werden. Angesichts der Tatsache, dass jährlich Milliarden von Smartphones produziert werden, warnen Experten vor einem Phänomen, das sie als "Mineralienkolonialismus" bezeichnen, bei dem westliche Unternehmen die Bodenschätze und die Arbeitskräfte dieser Nationen ausbeuten.

    Laut Prognosen wird die Förderung von Mineralien, die für die digitale Transformation wichtig sind – wie Graphit, Lithium und Kobalt – bis 2050 um 500 Prozent steigen. Ein solch exponentielles Wachstum wird die ohnehin schon ungleiche Verteilung der ökologischen Belastung und der wirtschaftlichen Vorteile weltweit weiter verschärfen.

    Während die Länder des sogenannten Kollektiven Westens weiterhin die natürlichen Ressourcen der sich entwickelnden Länder ausbeuten, verarmen die Länder des Globalen Südens noch mehr und werden Opfer der wachsenden digitalen Ungleichheit.

    Aber die Auswirkungen beschränken sich nicht auf die Mineralien. Der Energie- und Wasserverbrauch für den Betrieb der Rechenzentren ist ein weiterer kritischer Faktor.

    Laut UNCTAD haben sich die Energiekosten der 13 größten Betreiber von Rechenzentren zwischen 2018 und 2022 verdoppelt. Im Jahr 2022 verbrauchten diese Zentren etwa 460 Terawatt pro Stunde, was dem gesamten Energieverbrauch Frankreichs entspricht, und es wird erwartet, dass sich diese Zahl in den nächsten drei Jahren verdreifachen wird.

    Die Nutzung von Trinkwasser zur Kühlung von Servern ist ebenso alarmierend. Allein im Jahr 2022 verbrauchte Google mehr als 21 Millionen Kubikmeter Wasser, während Microsoft 7 Millionen Kubikmeter benötigte, um sein Modell GPT-3 am Laufen zu halten. Im Kontrast dazu schätzt die UNO, dass 2 Milliarden Menschen auf der Welt keinen verlässlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.


    Künstliche Intelligenz ändert NATO-Angriffspläne auf Kaliningrad





    Analyse

    Künstliche Intelligenz ändert NATO-Angriffspläne auf Kaliningrad





    Diese Realität offenbart eine widersprüchliche Priorität: Nach Ansicht der westlichen Länder ist Wasser nötiger für die Aufrechterhaltung der künstlichen Intelligenz als für die Grundversorgung von Millionen von Menschen weltweit.

    Ein neues Element des sich herausbildenden neokolonialen Systems ist die ökologisch-ideologische Plattform, die von neoliberalen Kräften in den Ländern des Kollektiven Westens gefördert wird. Diese Mächte haben ein universelles System des wirtschaftlichen Laissez-faire entworfen, das die räuberischen Dynamiken des unregulierten Kapitalismus reproduziert.

    Gleichzeitig fordern sie, dass sich jede wirtschaftliche Entwicklung der "nicht ausgewählten" Länder strikt an westliche "grüne Standards" zu halten hat. Nach Jahrzehnten rasanten Wirtschaftswachstums schränken die OECD-Mitgliedsländer nun politisch den Fortschritt der Länder der Weltmehrheit ein. Dabei greifen sie selbst oft zu "schmutzigen Praktiken", um ihre Hegemonie aufrechtzuerhalten, solange die Gewinnung und Produktion natürlicher Ressourcen weit entfernt von ihren eigenen Städten stattfindet.

    Die steigende Nachfrage nach neuartigen Technologien wie Blockchain, künstlicher Intelligenz, 5G-Mobilfunknetzen und dem "Internet der Dinge" führt nicht zu einer Verringerung der Schadstoffemissionen, sondern zu deren Anstieg. Der Sektor ist für mehr als 3 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und verursacht jährlich bis zu 1,6 Gigatonnen CO₂. Die Kohlendioxidemissionen steigen weiterhin rasant an, in geometrischer Progression.

    Das bewusste Management der Digitalisierung, die Einführung der KI und die sogenannte "grüne Agenda" haben eine revolutionäre Phase in der Entwicklung des KI-Sektors ausgelöst, die als der "Quantensprung" bekannt ist.

    Am Ende des vergangenen Jahrzehnts wurde eine radikal neue Architektur für die tiefen neuronalen Netze vorgestellt: die Transformer. Zu Beginn dieses Jahrzehnts führte diese Innovation zu Massenprodukten wie ChatGPT, das sich an fast jeden Bereich menschlicher Aktivitäten anpassen kann.

    Heute ist klar, dass die Prozesse im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung, digitaler Transformation, Modernisierung des Verteidigungsbereichs, politischer Gestaltung, Massenkommunikation, Bildung, Gesundheitswesen und sogar kreativen Aktivitäten untrennbar mit der universellen Einführung dieser Technologien verbunden sein werden.


    Tech-Milliardär Thiel fordert totale Transformation




    Tech-Milliardär Thiel fordert totale Transformation






    Dieses Szenario bestätigt, was Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte: Wer bei der Entwicklung dieser Technologie führend ist, wird die Welt beherrschen, und ihre Einführung eröffnet ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit.

    Die KI wird somit zu einem Feld geopolitischer Konkurrenz, millionenschwerer Investitionen und neuer Formen der technologischen Expansion, die durch die bereits genannten Motive vorangetrieben werden.

    Darüber hinaus hat der Fortschritt der KI als autonomer und schnell wachsender Cluster Einzug in die internationalen Beziehungen gehalten. Die Themen im Zusammenhang mit neuronalen Netzen wurden rasch in die Agenda internationaler und regionaler Organisationen aufgenommen.

    Unter den wichtigsten Foren ist die Organisation der Vereinten Nationen (UNO), wo zwischenstaatliche Konsultationen stattfinden, um den Globalen Dialog über die Governance der KI und die Internationale Wissenschaftliche Gruppe für diese Technologie auf den Weg zu bringen. Außerdem wird die Schaffung einer speziellen Stiftung im Rahmen der UNO diskutiert, die technische Hilfsprogramme in diesem Bereich unterstützen soll.

    Seit Anfang des Jahres ist das Digital Office tätig, das dem Sekretariat der Vereinten Nationen unterstellt ist. Parallel dazu arbeitet die UNESCO an der Ausarbeitung von ethischen Normen und Standards für KI auf der Grundlage der 2021 verabschiedeten Empfehlung zur Ethik der künstlichen Intelligenz.

    Unter der Schirmherrschaft der UNO arbeitet die Globale Allianz für KI in Industrie und Produktion und jährlich findet der Gipfel "KI für das Gemeinwohl" statt.


    "Hunger frisst dich von innen" – Emotionale Rede Lulas zur Streichung Brasiliens von UN-Hungerkarte



    "Hunger frisst dich von innen" – Emotionale Rede Lulas zur Streichung Brasiliens von UN-Hungerkarte





    Selbst die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat Versuche unternommen, sich zu diesem Thema zu äußern.

    Diese intensiven multilateralen Prozesse spiegeln die wachsende Rivalität um die Führung im Bereich der künstlichen Intelligenz wider. Sie erfordern daher die ständige Aufmerksamkeit und ein aktives Engagement der Staaten, einschließlich ihrer Außenministerien.

    Letztlich wird der Aufbau einer gerechten und multipolaren Weltordnung von der Fähigkeit abhängen, die Versuche zu stoppen, die neokolonialen Ungleichheiten und die Unterdrückung der Vergangenheit im digitalen Bereich zu reproduzieren.

    Maria Sacharowa ist die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums.

    Redaktionelle Anmerkung: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 17. Juli 2025 in der Rossijskaja Gaseta veröffentlicht, jedoch auch im "Globalen Süden" beachtet, so beispielsweise in Venezuela. Die vorstehende Übersetzung  aus dem Spanischen besorgte Olga Espín.

    Teil I finden Sie hier.


    Mehr zum ThemaAlle inneren Ressourcen verloren: Ruhmlos verlässt Europa die Weltbühne


    Screenshot_2025_08_11_at_13_36_58_Digitaler_Neokolonialismus_Der_politische_Hintergrund_der_k_nstlichen_Intelligenz_Teil_II_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6xb1ae-lehrstck-wie-zionisten-den-us-kongress-kontrollieren.html

     Dauer 16:30 Min.


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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    Info: https://freedert.online/meinung/252699-digitaler-neokolonialismus-politische-hintergrund-kuenstlichen/


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    10.08.2025

    Neues aus dem Forum: Trump trifft Putin & Bücher zur Europapolitik

    lostineu.eu, vom 9. August 2025

    Seit einiger Zeit haben wir ein Leserforum bei “Lost in EUrope”. Dort gibt es spannende neue Themen – diese Woche: Trump trifft Putin & Bücher zur Europapolitik

    Diesmal möchte ich vor allem den “Gipfel” zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin zur Debatte stellen.

    Was hat es zu bedeuten, daß er in Alaska stattfindet – in einem ehemals russischen Territorium, das die Amerikaner gekauft haben? Bahnt sich da ein neuer “Deal” in der Ukraine an – über die Köpfe der Ukrainer hinweg und ohne Beteiligung der EUropäer? Ein einleitender Artikel steht hier.

    Auf vielfachen Wunsch gibt es außerdem ein neues Forum für Bücherfreunde. Hier geht es um Literatur zur EU-Politik, aber nicht nur. Ich habe auch gleich einen ersten Aufschlag gemacht – mit Büchern, die man gelesen haben muß, um die (alte) EU zu verstehen.

    Warum die “alte” EU? Nun, weil die Union seit dem Amtsantritt von Kommissionspräsidentin von der Leyen aus den Angeln gehoben und umprogrammiert wurde – von Frieden auf Krieg, von Wirtschaft auf Geopolitik etc. Doch dazu gibt es noch keine Bücher – oder?

    Kommentare und weiterführende Themen sind wie immer willkommen! Zum Forum geht es hier.

    ‹ Trump gegen den Rest der Welt – und die EU spielt mit

    1 Comment

    1. KK
      9. August 2025 @ 23:40

      “Warum die “alte” EU? Nun, weil die Union seit dem Amtsantritt von Kommissionspräsidentin von der Leyen aus den Angeln gehoben und umprogrammiert wurde…Doch dazu gibt es noch keine Bücher – oder?”

      Falls ja, wurden sie inzwischen von der EUCO wieder gelöscht!

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    Trump will Putin in Alaska treffe …von ebo9. August 2025, 10:49


    Diese Bücher muß man gelesen habe …von ebo8. August 2025, 20:59

    Weitere Kommentare hier (Forum)


    Info: https://lostineu.eu/neues-aus-dem-forum-trump-trifft-putin-buecher-zur-europapolitik/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    10.08.2025

    Nachrichten von Pressenza: „Warum ziviler Widerstand funktioniert“ – Vielbeachtete Studie jetzt auch in deutscher Sprache

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 10. August 2025, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 10.08.2025


    &#8222;Warum ziviler Widerstand funktioniert&#8220; &#8211; Vielbeachtete Studie jetzt auch in deutscher Sprache


    Die Erkenntnisse der US-Wissenschaftlerinnen Erica Chenoweth und Maria J. Stephan zur Wirksamkeit von gewaltfreiem Widerstand werden in der Fachwelt seit einigen Jahren viel beachtet. Erst jetzt allerdings erschien die wegweisende Studie in einer deutschen Übersetzung &#8211; und ist damit auch&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/08/warum-ziviler-widerstand-funktioniert-vielbeachtete-studie-jetzt-auch-in-deutscher-sprache/


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    Kriegsverbrechen in Kiew


    Am 6. August, genau vor achtzig Jahren, im Jahr 1945, warfen die Vereinigten Staaten von Amerika die Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima ab. Sie legte die Stadt in Schutt und Asche und verwandelte einen Großteil ihrer Einwohner in Staub.&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/08/kriegsverbrechen-in-kiew/


     -----------------------


    Illegale Besatzung, Völkermord und wirtschaftliche Überlegungen zur Situation in Palästina (Teil II)


    Veröffentlichungsdatum: 6. August 2025 Nach der Veröffentlichung des jüngsten Berichts der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese untersucht dieses Video die Schnittstelle von wirtschaftlicher Aktivität, unternehmerischer Verantwortung und Menschenrechtsverletzungen in den besetzten palästinensischen Gebieten. Dies ist das zweite in einer Reihe von Webinaren&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/08/illegale-besatzung-voelkermord-und-wirtschaftliche-ueberlegungen-zur-situation-in-palaestina-teil-ii/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    09.08.2025

    Digitaler Neokolonialismus: Der politische Hintergrund der künstlichen Intelligenz, Teil I

    reedert.online, 9 Aug. 2025 21:15 Uhr, Von Maria Sacharowa  (Teil II  am 10. August 2025)

    Das Internet vermittelt die Illusion digitaler Gleichheit, doch seine technischen Strukturen produzieren neue Ungleichheiten – durch Macht über Hardware ebenso wie über Daten.


    Digitaler Neokolonialismus: Der politische Hintergrund der künstlichen Intelligenz, Teil IQuelle: Sputnik © Wladimir 

    Astapkowitsch


    Maria Sacharowa


    Anfang Juni veranstaltete das russische Außenministerium eine hochrangige Sitzung zum Thema Informations- und Kommunikationstechnologien mit besonderem Fokus auf künstliche Intelligenz (KI). Obwohl das offizielle Kommuniqué die Ergebnisse des Treffens zusammenfasste, war es tatsächlich der Ausgangspunkt für eine weiterreichende strategische Arbeit. Das Treffen regte innerhalb des Ministeriums zu einer tiefgreifenden Reflexion über die Notwendigkeit an, die eigene Struktur und Funktionsweise an die Herausforderungen der KI im internationalen Kontext anzupassen.

    Einer der wichtigsten Aspekte der Debatte, der auch der Öffentlichkeit zugänglich ist, ist die Analyse des politischen Hintergrunds der digitalen Transformation und der Rolle, die Technologien auf Basis neuronaler Netze dabei spielen sollen. Es besteht kein Zweifel, dass die KI – Hauptmotor der sogenannten Vierten Industriellen Revolution – eine neue wirtschaftliche, soziale und kulturelle Ordnung formt. Die Industrie, die Finanzwelt und die Staatsführung zeigen diese Veränderungen bereits deutlich.


    Musks KI-Startup kündigt Grok-App für Kinder an





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    Aber der rasante Fortschritt des maschinellen Lernens offenbart auch eine zunehmend ausgeprägte politische Dimension. Um die tieferen Auswirkungen der Digitalisierung zu verstehen, ist es unerlässlich, das ideologische Wertesystem zu untersuchen, das die globalen Akteure leitet, die die Entwicklung der KI anführen.

    Dieses System folgt einer neokolonialen Denkweise.

    In Kombination mit der künstlichen Intelligenz erhält der Neokolonialismus eine wirklich globale praktische Dimension und eine bisher beispiellose technologische Raffinesse. Was früher Verhältnisse der Unterordnung zwischen Kolonien und Metropolen waren, verwandelt sich heute in subtilere, aber ebenso mächtige Formen der Abhängigkeit, die sich bis in alle Ecken der Welt außerhalb der sogenannten Goldenen Milliarde ausbreiten.

    Die Entwicklungsländer sind jetzt nicht mehr nur von der Hard- oder Software aus dem Globalen Norden abhängig. Ihre Verwundbarkeit liegt jetzt in den Algorithmen: in den versteckten Parametern, die bestimmen, wie die Daten verarbeitet und wie die Güter verteilt werden, wie die Bildung organisiert wird, wie Krankheiten diagnostiziert werden oder wie die öffentliche Meinung gelenkt wird.

    Die Abhängigkeit ist von einer anderen Art: Was exportiert wird, ist nicht mehr nur Technologie, sondern es sind auch Informationen, Daten und Verarbeitungskapazität.

    Diese Kontrolle konzentriert sich auf eine Elite von Staaten und Konzernen, die mit ihrer beinahe Alleinherrschaft über die digitale Infrastruktur und KI Bedingungen auferlegen, kulturelle Modelle verbreiten, Mentalitäten formen und Entscheidungen von Regierungen und Einzelpersonen direkt beeinflussen. All dies erfolgt in Echtzeit innerhalb eines Systems, in dem die Fernsteuerung der Realität zunehmend unsichtbar und allgegenwärtig wird.

    Die Technologien der künstlichen Intelligenz haben bereits ein Niveau erreicht, das es ermöglicht, die Realität nicht nur zu verwalten, sondern in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß zu verdrängen. Der Einfluss wird sowohl über traditionelle Informationskanäle als auch über digitale Plattformen ausgeübt, die sich still und leise in den Alltag integrieren.


    Hintertür in US-Halbleitern: China äußert Sicherheitsbedenken gegen Chip H20 von Nvidia





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    Die neuronalen Netzwerke mit ihrer Fähigkeit zur Manipulation überschreiten die Grenzen der Logik und der auf Fakten basierenden Debatte. Sie wirken auf Reflexe, Emotionen, ethische Grundsätze und sogar auf das menschliche Unbewusste ein und formen automatische Reaktionen, ohne dass bewusste Überlegungen zum Tragen kommen.

    Wir erleben derzeit die Entstehung einer neuen Struktur der Kontrolle, die sich tief im individuellen Verhalten festsetzt und den Willen, das Bewusstsein und sogar den Widerstand umgeht.

    So wird die KI weniger als Instrument des Fortschritts denn als Druckmittel, strategische Waffe im globalen Wettbewerb und Instrument der Machtumverteilung konfiguriert. Der Kampf geht längst nicht mehr nur um Ressourcen oder Märkte, er geht auch um das menschliche Bewusstsein selbst, um die Lebensweise, um die Autonomie des Denkens.

    Der Wettlauf um die technologische Vorherrschaft – um die "Herrschaft über das Schicksal der Menschheit" – droht uns in eine völlig andere Zukunft zu führen als die, die uns die Befürworter des digitalen Wandels versprechen. Angesichts dieser Realität ist ein kritischer und ausgewogener Ansatz erforderlich, der sowohl die technischen Fortschritte als auch ihre ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen in Betracht zieht.

    Die künstliche Intelligenz hat indes nicht nur Auswirkungen auf die technologische oder gesellschaftliche Ebene. Sie erzeugt auch einen nie dagewesenen Druck auf die globalen Energieinfrastrukturen. Laut einer Erklärung, die im Juli von PJM Interconnection – dem größten Betreiber des US-amerikanischen Energiesystems – veröffentlicht wurde, führt die Zunahme von Rechenzentren und KI-basierten Chatbots zu einem "Reset" im Energiebereich: Der Stromverbrauch nimmt viel schneller zu als der Bau neuer Kraftwerke.


    Täuschend echt: KI-Modelle generieren und verstärken Propaganda





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    Die Prognose ist klar: Der Strompreis könnte in diesem Sommer in 13 US-Bundesstaaten von Illinois bis New Jersey um mehr als 20 Prozent steigen. In diesen Regionen konzentriert sich die weltweit größte Anzahl von Rechenzentren, und mehr als 67 Millionen Nutzer sind von diesem Netz abhängig.

    In diesem Zusammenhang setzt die neokoloniale Logik wieder ein.

    Wie in vergangenen Jahrhunderten werden die tatsächlichen Kosten für die Versorgung dieser digitalen Revolution – Energie, Metalle, Wasser und Arbeit – absehbar auf die Entwicklungsländer zurückfallen. Versprechen wie "die digitale Kluft zu verringern" oder "die technologische Inklusion zu fördern" verschleiern in vielen Fällen neue Formen der Ausbeutung von Ressourcen und wirtschaftlicher Unterordnung.

    Historische Analogien helfen, um die aktuellen Dynamiken zu verstehen. Das Britische Empire rechtfertigte seine globale Expansion mit der Vorstellung einer Zivilisation, "in der die Sonne nie untergeht" ‒ ein Narrativ, das dank des unbegrenzten Zugangs zu den Ressourcen seiner riesigen Kolonien aufrechterhalten wurde. Frankreich wiederum forcierte die Frankophonie als Instrument kultureller und geopolitischer Einflussnahme, die sich weitgehend auf ehemals unterworfene Gebiete und Völker stützte, deren Lebensbedingungen oftmals mit Sklaverei vergleichbar waren. Deutschland träumte in seiner dunkelsten Phase von einem tausendjährigen Reich.

    Heute zeichnet sich die künstliche Intelligenz als neues großes Projekt der globalen Vorherrschaft ab: ein techno-politisches Instrument, das von dem angetrieben wird, was viele Analysten bereits als "weltumspannenden tiefen Staat" bezeichnen.


    Die Macht des Westens – Schöpferische Kraft oder Bedrohung für die Welt?





    Analyse

    Die Macht des Westens – Schöpferische Kraft oder Bedrohung für die Welt?





    Mit den Daten in der Hand ist es an der Zeit, das neue Epizentrum der globalen Kontrolle genauer zu analysieren.

    Die durch die künstliche Intelligenz vorangetriebene globale Kontrolle basiert in erster Linie auf der digitalen Transformation der Weltwirtschaft. Die Digitalisierung schreitet still, aber unaufhaltsam in allen Bereichen voran: von der Produktion bis zur Logistik, vom Unternehmensmanagement bis zum Vertrieb. In diesem Prozess haben die Länder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) – das heißt, der industrialisierte Kern der Welt – in den letzten sechs bis sieben Jahren das Wachstum des digitalen Sektors angeführt.

    Derzeit macht die digitale Wirtschaft bereits 3 Prozent des weltweiten BIP aus. Das ist ein auf den ersten Blick bescheidener Prozentsatz, der aber in seiner Wachstumsgeschwindigkeit beispiellos ist. Keine andere wirtschaftliche Aktivität hat in der jüngeren Geschichte ein so schnelles und weitreichendes Wachstum verzeichnet.

    Die Digitalisierung beeinflusst darüber hinaus Entscheidungen über internationale Investitionen: Digitale Standards sind zu einer Grundvoraussetzung für die Gewinnung von Kapital geworden und es wird geschätzt, dass bereits bis zu 13 Prozent der Auslandsinvestitionen in diesen Sektor fließen, Tendenz steigend.

    Dieses Phänomen hat eine nicht zu leugnende materielle Grundlage: die exponentielle Menge an Daten, die die Menschheit generiert. Jede Woche werden mehr Informationen produziert als im gesamten ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung. Die Verarbeitung und Analyse dieser Daten – auch als Big Data bezeichnet – ist zum eigentlichen Kern des wirtschaftlichen Wertes geworden. Die Unternehmen wissen das: Die Einführung digitaler Technologien kann eine Produktivitätssteigerung von mindestens 5 bis 6 Prozent bedeuten.

    Ende des ersten Teils.

    Maria Sacharowa ist die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums.

    Redaktionelle Anmerkung: Dieser Artikel wurde ursprünglich am 17. Juli 2025 in der Rossijskaja Gaseta veröffentlicht, jedoch auch im "Globalen Süden" beachtet, so beispielsweise in Venezuela. Die vorstehende Übersetzung aus dem Spanischen besorgte Olga Espín.


    Mehr zum Thema ‒ Künstliche Intelligenz? Nein, 700 lebende Inder!

     

    Screenshot_2025_08_10_at_09_28_18_Digitaler_Neokolonialismus_Der_politische_Hintergrund_der_k_nstlichen_Intelligenz_Teil_I_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6x14zs-mithilfe-von-ki-humanoider-roboter-macht-wsche.html Dauer 0:46 Min.


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    Weiteres:




    Die Macht des Westens – Schöpferische Kraft oder Bedrohung für die Welt?


    freedert.online, 28 Juli 2025 06:03 Uhr

    Seit bereits fünfhundert Jahren stellt der Westen die weltweit dominierende Zivilisation dar. Diese Dominanz hat in jüngster Zeit zwar nachgelassen, ist jedoch nicht vollständig verschwunden. Der Westen – vor allem die USA als sein Kern – ist nach wie vor der mächtigste Akteur in der Weltpolitik und Weltwirtschaft. Die kolossale Macht des Westens kann sowohl als schöpferische Kraft als auch als Quelle existenzieller Bedrohungen für den Rest der Welt wirken.


    Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Kristian Tuxen Ladegaard Berg


    Grönland und das US-Imperium: Protest in Kopenhagen vor der US-Botschaft gegen die neokolonialistischen Übernahmebestrebungen der neuen Trump-Regierung, April 2025


    Von Artjom Lukin

    Heute entsteht im Westen, vor allem in den USA, eine neue Ideologie, die unter bestimmten Umständen nicht weniger gefährlich sein könnte als der Faschismus und Nationalsozialismus vor hundert Jahren. Die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump könnte ein Wendepunkt sein, der Amerika unter die Kontrolle von fragwürdigen Personen und Ideen bringt.


    Mit Trumps Segen: Ukraine plant Offensive, die alles verändern wird





    Meinung

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    Die sich entwickelnde Ideologie des "neuen Amerikas" ist bislang uneinheitlich und wird von mindestens vier Schlüsselgruppen vertreten. Die erste Gruppe besteht aus Trump selbst und seinen Vertrauten, die Ansichten aus der Ära des klassischen Großmachtimperialismus und des wirtschaftlichen Nationalismus des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts vertreten. Die zweite Gruppe besteht aus Politikern und Medienvertretern, die als Rechtspopulisten bezeichnet werden können. Die dritte Gruppe umfasst Personen aus dem Silicon Valley, die dem libertären Hyperkapitalismus und dem Technologiekult zugeneigt sind. Die vierte Gruppe besteht aus Intellektuellen, die Ideen einer "dunklen Aufklärung" entwickeln und verbreiten.

    Während die Ansichten der ersten beiden Gruppen für die politische Landschaft in den USA nicht neu sind, sind die beiden letzteren Tendenzen ein Phänomen des 21. Jahrhunderts.

    Der "gute alte Imperialismus"?

    Trumps Ideologie ist im Wesentlichen klassischer Eroberungsimperialismus nach dem "Recht des Stärkeren". Schon in seiner Antrittsrede verkündete er seine Absicht, Territorialgewinne zu erzielen: "Die Vereinigten Staaten werden wieder eine wachsende Nation sein – eine Nation, die ihren Reichtum vermehrt, ihr Territorium erweitert, ihre Städte baut." Trump spricht hier von Amerika als "exklusiver Nation" und "größter Zivilisation in der Geschichte der Menschheit". Die geopolitischen Ambitionen und die Exklusivität Amerikas sollen durch "die mächtigste Militärmacht, die die Welt je gesehen hat" gestützt werden.

    Der Anspruch auf Exklusivität, das Streben nach territorialer Expansion und militärischer Dominanz sind wesentliche Merkmale des Imperialismus. Nicht zufällig lobt Trump in derselben Antrittsrede William McKinley und Theodore Roosevelt, also diejenigen US-Präsidenten, die die USA in den Klub der imperialistischen Mächte brachten.


    Tucker Carlson bei Bild: "Putin hat bessere Arbeit geleistet als jeder deutsche Regierungschef"


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    Rechtspopulistischer Konservatismus

    Diese ideologische Fraktion besteht aus Persönlichkeiten wie US-Vizepräsident J. D. Vance, dem politischen Strategen Steve Bannon und dem Journalisten Tucker Carlson. Ihr Hauptmotto lautet "America First".  Sie vertreten einen kulturellen und wertorientierten Traditionalismus der "tiefen" amerikanischen Volksschichten und stehen der liberalen, kosmopolitischen Elite, die sich an der Ost- und Westküste konzentriert, ablehnend gegenüber. Sie positionieren sich als Verteidiger der Arbeiterklasse, befürworten einen harten wirtschaftlichen Protektionismus zur Wiederbelebung der amerikanischen Industrie und tendieren in der Außenpolitik zum Isolationismus.

    Libertärer Technokapitalismus

    Diese Denkrichtung der neuen amerikanischen Ideologie wird von Technomilliardären vertreten, die überwiegend aus dem Silicon Valley stammen.

    Der bekannteste Vertreter ist natürlich Elon Musk, der von Januar bis Mai 2025 als Leiter der Abteilung für Regierungseffizienz in der Trump-Administration tätig war. Allerdings entspricht der Grad der öffentlichen Präsenz nicht immer dem Grad des politischen Einflusses. Der weltweit weniger bekannte Venture-Capital-Unternehmer Marc Andreessen (Entwickler des ersten Massen-Internetbrowsers Netscape) hatte ursprünglich möglicherweise sogar mehr Einfluss auf das Weiße Haus als Musk, fungierte als inoffizieller Berater und half Trump bei der Auswahl von Kandidaten für Schlüsselpositionen. Bislang war Andreessen ein Anhänger der US-Demokratischen Partei, doch 2024 unterstützte er Trump – unter anderem, weil Andreessen mit dem Kurs der US-Regierung unter Präsident Biden für eine strengere Regulierung der Kryptoindustrie und der künstlichen Intelligenz nicht einverstanden war. Andreessen plädiert ebenso wie Musk für maximale unternehmerische Freiheit und einen minimalen Eingriff des Staates in die Privatwirtschaft.


    Am Rande des Abgrunds: Trumps Umgang mit Konflikten





    Analyse

    Am Rande des Abgrunds: Trumps Umgang mit Konflikten






    Im Jahr 2023 veröffentlichte Andreessen ein "Techno-optimistisches Manifest" ("The Techno-Optimistic Manifesto"). Die Kernaussage ist simpel: Wissenschaftlicher und technologischer Fortschritt sei das größte Gut und der Schlüssel zur Lösung der Probleme der Menschheit, aber nur freie Märkte in Verbindung mit der Beseitigung belastender Beschränkungen und Hindernisse würden die Entwicklung einer hochtechnologischen Wirtschaft gewährleisten. Andreessen befürwortet den "Akzelerationismus" – die Beschleunigung der technologischen Entwicklung, die den Fortschritt auf bisher unvorstellbare Geschwindigkeiten bringen soll. Diese im wahrsten Sinne des Wortes "ungezügelte" Beschleunigung solle durch die Synthese von technologischen Innovationen und kapitalistischer Wirtschaft (techno-capital machine) erreicht werden – diesen Begriff übernahm Andreessen von dem britischen Philosophen Nick Land. Andreessen ist besonders begeistert von künstlicher Intelligenz: "Wir glauben, dass künstliche Intelligenz unsere Alchemie, unser Stein der Weisen ist … Wir glauben, dass künstliche Intelligenz als universeller Problemlöser betrachtet werden sollte."

    Allerdings gibt es in dem von Andreessen optimistisch dargestellten Bild einige semantische Nuancen. In einer offensichtlichen Anspielung auf Friedrich Nietzsche, dessen Name im Manifest in der Liste der von Andreessen am meisten geschätzten Denker erwähnt wird, lobt der Technomilliardär die kommenden "technologischen Übermenschen" (technological supermen): "Wir sind keine Opfer, wir sind Eroberer … Wir sind die stärksten Raubtiere an der Spitze der Nahrungskette (apex predator)."

    Stellt es nicht einen typischen Freudschen Versprecher dar, wenn Andreessen bei seinen Überlegungen zu den "technologischen Übermenschen" die metaphorische Figur des "Raubtiers" verwendet? An der Spitze der Nahrungskette können sich per definitionem nur wenige, besonders starke Raubtiere befinden, während den übrigen Lebewesen eine andere Rolle zukommt. Andreessen gibt in seinem Manifest eine Antwort darauf, wer seiner Meinung nach die Rolle des obersten Raubtiers übernehmen soll: "Wir sind der Ansicht, dass Amerika und seine Verbündeten stark sein müssen, nicht schwach. Wir sind der Meinung, dass die nationale Macht liberaler Demokratien aus ihrer wirtschaftlichen Macht (Finanzkraft), ihrer kulturellen Macht (Soft Power) und ihrer militärischen Macht (Hard Power) resultiert. Wirtschaftliche, kulturelle und militärische Macht entspringen der technologischen Macht. Ein technologisch starkes Amerika bedeutet eine Kraft des Guten in einer gefährlichen Welt. Technologisch starke liberale Demokratien garantieren Freiheit und Frieden. Technologisch schwache liberale Demokratien verlieren gegenüber ihren autoritären Konkurrenten …"


    Tech-Milliardär Thiel fordert totale Transformation



    Tech-Milliardär Thiel fordert totale Transformation







    Auf Andreessen umfangreicher Liste der "Schutzheiligen des Techno-Optimismus" steht auch Filippo Marinetti, der Begründer des Futurismus und einer der Ideologen des italienischen Faschismus. Marinettis letzte Aktion war eine Reise mit dem italienischen Expeditionskorps an die Ostfront, wo er bei Stalingrad verwundet wurde.

    Den größten politischen Einfluss unter den Technomilliardären hat offenbar der Gründer von PayPal, Peter Thiel. Man kann ihn wohl ohne Weiteres als den zweitwichtigsten Ideologen des "neuen Amerikas" nach Trump selbst bezeichnen. Obwohl Thiel nie ein offizielles politisches Amt bekleidet hat, ist er eine Schlüsselfigur, die das Silicon Valley, den intellektuellen Rechtskonservatismus und den Populismus Trumps miteinander verbindet.

    Thiel gehörte zu den ersten einflussreichen Vertretern des Silicon Valley. Er unterstützt Trump offen und war bereits 2016 Geldgeber für dessen Präsidentschaftskampagne. Thiels erfolgreichste politische Investition sollte jedoch nicht Trump sein, sondern der derzeitige US-Vizepräsident (und wahrscheinlich künftige Präsident) J. D. Vance, für den Thiel Mentor und Arbeitgeber wurde (Vance war einst Mitarbeiter von Thiels Investmentfonds Mithril Capital). Später spendete Thiel 15 Millionen US-Dollar für Vances Wahlkampf zum US-Senat von Ohio und stellte Trump diesen jungen, vielversprechenden Politiker vor.


    US-Imperium vs. globale Konzerne: Trump versucht das Rad der Geschichte zurückzudrehen




    Meinung

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    In seiner Eigenschaft als Geschäftsmann diversifiziert Thiel auch seine politischen Investitionen. Gleichzeitig mit Vance sponserte er einen weiteren jungen und vielversprechenden Politiker (ebenfalls seinen Schüler und ehemaligen Mitarbeiter) – Blake Masters, dem er 20 Millionen US-Dollar für die US-Senatswahlen von Arizona zur Verfügung stellte (im Gegensatz zu Vance verlor Masters jedoch die Wahl).

    Thiel bezeichnet sich selbst als gläubigen Christen und zitiert häufig die Bibel, obwohl er seine Homosexualität nicht verheimlicht (im Jahr 2017 heiratete er in Wien seinen Partner Matt Danzeisen, einen Investmentbanker). Der Tech-Milliardär gilt als Philosoph und Denker, ist sehr belesen und selbst ein produktiver Autor von Büchern und Essays. Im Gegensatz zu Musk und Andriessen, die auf die breite Öffentlichkeit ausgerichtete Sprüche und Memes verbreiten, ist Thiels Zielgruppe die gebildete Elite. Er zitiert häufig politische Philosophen wie Carl Schmitt und Leo Strauss und ist ein Anhänger der Ideen des Anthropologen René Girard. Thiel positioniert sich als Libertärer, macht jedoch keinen Hehl daraus, dass er schon lange nicht mehr an die liberale Demokratie – auch nicht an die Demokratie im Allgemeinen – glaubt: "Ich halte Freiheit nicht mehr für vereinbar mit Demokratie." Vielsagend ist, dass Thiel das heutige Amerika mit Deutschland vor der Machtübernahme Hitlers vergleicht: "Es gibt zweifellos Parallelen zwischen den USA der 2020er Jahre und Deutschland der 1920er Jahre in dem Sinne, dass der Liberalismus sich selbst erschöpft hat. Man kann behaupten, dass die Demokratie … sich selbst erschöpft hat und wir uns eine Reihe von Fragen stellen müssen, die weit über den Rahmen des Overton-Fensters hinausgehen."

    Thiels Libertarismus hinderte ihn nicht daran, Palantir Technologies zu gründen. Dieses Unternehmen entwickelt künstliche Intelligenz für das Pentagon und die Geheimdienste. Er ist auch ein Großinvestor bei Anduril Industries, einem Unternehmen des jungen Milliardärs Palmer Luckey, das Drohnen und andere autonome Waffensysteme herstellt.


    Der Kölner CSD, die Pharmaindustrie und die Transhumanisten





    Meinung

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    Thiel ist der Ansicht, dass Amerika in den vergangenen Jahrzehnten in einen Abgrund aus Degradation und Stagnation geraten ist. Daher sei ein Sprung zu neuen Höhen und großen Zielen erforderlich. Wie seine milliardenschweren Kollegen aus dem Silicon Valley ist Thiel davon überzeugt, dass die Formulierung und Verwirklichung ehrgeiziger wissenschaftlicher und technologischer Ziele oberste Priorität für die Gesellschaft und den Staat haben müssten. Sein persönlicher Favorit sind transhumanistische Technologien, die mit der Verbesserung des menschlichen Organismus, der Verlängerung des Lebens und möglicherweise sogar der Erlangung von Unsterblichkeit verbunden sind. Eines der aktuellen Projekte von Thiel ist die Organisation einer alternativen "Verbesserten Olympiade" (Enhanced Games), bei der die Dopingkontrollen gelockert und den Athleten "Biohacking"-Methoden erlaubt werden sollten. Einer der Mitorganisatoren der Enhanced Games ist Donald Trump Jr., der Sohn des US-Präsidenten.

    Von allen libertären Milliardären, die der aktuellen US-Regierung nahestehen, vertritt Thiel die klarsten außenpolitischen Ansichten. Seine geopolitische Konzeption ist relativ einfach und läuft darauf hinaus, dass die größte außenpolitische Bedrohung für die Vereinigten Staaten von China ausgeht.

    Anders als sein Freund und ehemaliger Geschäftspartner Elon Musk, der eine prochinesische Haltung einnimmt, vertritt Thiel eine harte Politik der Eindämmung Pekings, unter anderem durch die Bildung einer breiten antichinesischen Koalition unter der Führung Washingtons. Die USA sollten sich wirtschaftlich auf eine Trennung von China einlassen und Druck auf andere Länder ausüben, damit auch sie ihre Beziehungen zu Peking auf ein Minimum reduzieren. Thiel hält die von Trump verhängten Strafzölle auf chinesische Waren für einen Schritt in die richtige Richtung. Bereits im November 2022 erklärte er: "Ich bin ein Verfechter des freien Handels, ich bin kein Befürworter von Zöllen, aber ich würde eine Ausnahme für unseren großen geopolitischen und ideologischen Rivalen machen." Thiel ist eine der sinophobsten Figuren in den höchsten Kreisen der derzeitigen Führungselite. Er bezeichnet China als "halbfaschistische, halbkommunistische Gerontokratie" und wirft Peking "Nationalismus", "Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit" vor.


    Bloomberg: Peter Thiel hat großen Einfluss auf Trump-Regierung





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    Thiel ist kein Sympathisant Russlands, aber er betrachtet es viel gelassener – er sieht es nicht als einen so gefährlichen geopolitischen Gegner wie China, was möglicherweise auch daran liegt, dass Russland dem Westen rassisch und kulturell viel näher steht. Er ist der Ansicht, dass der Westen Moskau nicht in die Arme Pekings treiben sollte.

    Wiederholt äußerte er sich auch zugunsten Israels, und Palantir Technologies liefert KI-Technologie an das israelische Militär. Es mag Zufall sein, aber die Außenpolitik der Trump-Regierung scheint bislang in fast allen Punkten mit Thiels Ansichten übereinzustimmen.

    Theoretiker der "dunklen Aufklärung"

    Schließlich gibt es noch eine vierte Gruppe von Vertretern der neuen amerikanischen Ideologie – intellektuelle Provokateure, die Narrative der "dunklen Aufklärung" (Dark Enlightenment) entwickeln.

    Diese auch als "neo-reaktionäre Bewegung" (neo-reactionary movement, NRx) bezeichnete intellektuell-philosophische Strömung, die viele Ideale der klassischen Aufklärung ablehnt, entstand Ende der 2000er und Anfang der 2010er Jahre vor allem in der Anglosphäre.

    Einer der Urheber der "dunklen Aufklärung" und der Autor dieses Begriffs ist der bereits im Zusammenhang mit Andreessen erwähnte britische Philosoph und Schriftsteller Nick Land, der heute in Shanghai lebt. Zu Beginn seiner akademischen Laufbahn in den 1990er Jahren vertrat Land, der damals an der University of Warwick lehrte, linksgerichtete Ansichten, neigte dann aber plötzlich stark zur Rechten. Land glaubt an das Eintreten einer Singularität – den Moment, in dem künstliche Intelligenz und andere Technologien den Menschen übertreffen und sich seiner Kontrolle entziehen, was den Beginn einer "post-humanen" (post-human) Ära bedeuten würde. Land lässt sich von der Ästhetik des Cyberpunk inspirieren und prophezeit das Aufkommen hyperkapitalistischer, techno-autoritärer Systeme, die nicht durch traditionelle Politik, sondern durch Technologien und Märkte gesteuert werden. Seiner Ansicht nach seien solche Systeme wesentlich effizienter als der klassische Liberalismus und die Demokratie. Im Sinne des Techno-Sozial-Darwinismus prophezeit Land das Aufkommen posthumaner Wesen, die durch die Verschmelzung mit Supertechnologien die neue Welt dominieren würden.


    Alexander Dugin: Die Ideologie des Trumpismus wird die USA und die Welt verändern (Teil III)




    Meinung

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    Land lehnt den Anthropozentrismus ab und behauptet, dass menschliche Werte und Moral angesichts viel größerer und unpersönlicher Kräfte wie Kapital und Technologie irrelevant seien. In seiner Philosophie sei die Menschheit nichts anderes als eine vorübergehende Phase in einem bedeutenderen Evolutionsprozess, der von maschinellen und wirtschaftlichen Systemen angetrieben werde.

    Ein weiterer geistiger "Vater" der "dunklen Aufklärung" ist der US-Programmierer und Blogger Curtis Yarvin, auch bekannt unter dem Pseudonym Mencius Moldbug. Im Gegensatz zu Land ist Yarvin direkt in den politischen Prozess involviert. Er steht mit Thiel in freundschaftlichem Kontakt und ist mit einer Reihe von Politikern und Beamten aus Trumps Umfeld gut vertraut. Yarvin befürwortet die Ersetzung der sich selbst diskreditierenden liberalen Demokratie durch ein effektiveres politisches System in Form einer autokratischen Monarchie oder einer Unternehmenskonstruktion, in der ein einziges Leitungsorgan die uneingeschränkte Macht innehat. Eine seiner Ideen ist die Schaffung eines Systems aus zahlreichen von Unternehmen kontrollierten souveränen Einheiten (Patchwork), in denen frei mit Gesetzen, Regeln und Technologien experimentiert werden könnte.

    Wie die meisten Ideologen des "neuen Amerikas" spricht sich Yarvin im Bereich der Außenpolitik für die Demontage der nach 1945 entstandenen "liberalen Weltordnung" aus, in der die Vereinigten Staaten die Rolle des Weltpolizisten und Sicherheitsgaranten innehatten. Yarvin befürwortet sogar den Rückzug der USA aus Europa, wobei er jedoch anmerkt, dass Großbritannien als angelsächsisches Land unter dem Schutz der USA bleiben sollte. Dabei hätte er nichts dagegen, wenn beispielsweise die Türkei und Griechenland miteinander in Konflikt geraten würden. Dies sei ausschließlich ihre Angelegenheit und kein Problem der USA. Im Gegensatz zu seinem milliardenschweren Freund Thiel äußert sich Yarvin jedoch besonnener und sogar mit zurückhaltender Bewunderung über das moderne China.

    Yarvin, dessen jüdische Vorfahren im Zeitalter des Russischen Reiches aus Odessa emigrierten, vertritt eine unorthodoxe Sichtweise auf den Zweiten Weltkrieg. Seiner Meinung nach strebte Hitler keineswegs nach der Weltherrschaft. Er wollte lediglich die Anerkennung seiner Herrschaft in Kontinentaleuropa, wobei er die europäischen Juden als Geiseln für Verhandlungen mit den USA und Großbritannien benutzte. Hätte Roosevelt einem Deal mit Hitler zugestimmt, hätten der Weltkrieg und der Holocaust möglicherweise vermieden werden können.


    Deutsche Aufrüstung der Ukraine, Merz’ Diplomatie-Aussage & Trumps 50-Tage-Ultimatum




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    Land, Yarvin und andere Intellektuelle der "dunklen Aufklärung" mögen auf den ersten Blick weit weniger bedeutend erscheinen als die Milliardäre Musk und Thiel. Es sollte jedoch die Frage gestellt werden: Wer spielte vor hundert Jahren eine bedeutendere Rolle bei der Gründung des Dritten Reiches – einer der wichtigsten Kapitalisten Deutschlands, Gustav Krupp, der Hitler unterstützte, oder der geniale politische Philosoph und spätere Chefjurist des Dritten Reiches, Carl Schmitt (der übrigens gern von Yarvin und Thiel zitiert wird), der die Theorie des "Ausnahmefalls" entwickelte, auf deren Grundlage 1933 vom Reichstag ein Gesetz verabschiedet wurde, das Hitler unbegrenzte Machtbefugnisse einräumte?

    Amerikanische Hegemonie – Ende oder Neuformatierung?

    Die sich formierende Ideologie des "neuen Amerikas" ist heterogen und beinhaltet verschiedene Szenarien. Sie muss sich nicht zwangsläufig zu etwas Bösartigem verwandeln, das an das Dritte Reich oder die "Großostasiatische Wohlstandssphäre" erinnert. Aber in den Ideen und Bedeutungen, die heute in Amerika und anderen Ländern der Anglosphäre zirkulieren, gibt es vieles, was alarmierend ist. Dazu gehören das Streben nach der Kultivierung von "technologischen Übermenschen", "Super-Raubtieren" oder "posthumanen Wesen" sowie rationalisierende Vorschläge, die absolute Macht an ein "einziges Exekutivorgan" zu delegieren. Die Ideologen des "neuen Amerika" verachten zwar die liberale, "auf Regeln basierende" internationale Ordnung, die seit Jahren als "heilige Kuh" der globalen US-Hegemonie gilt, aber das bedeutet nicht, dass sie Amerika nur als eines der souveränen Subjekte einer multipolaren Welt sehen wollen. Zwar mögen die amerikanischen "Legionen" aus Europa, dem Nahen Osten oder Südkorea abgezogen werden, aber es wird noch raffiniertere und "technologischere" Möglichkeiten geben, um Körper und Seelen zu kontrollieren und zu beherrschen. Das Hauptkonzept, das die Schriften von Curtis Yarvin durchzieht, ist "Macht" (power). Das Lieblingsbuch von Peter Thiel, einem Mann, der ewig leben möchte, ist "Der Herr der Ringe".

    Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 17. Juli 2025 zuerst auf der Homepage von "Rossija w globalnoi politike" (englischsprachige Ausgabe: "Russia in Global Affairs") erschienen.

    Artjom Lukin ist Professor am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen des Ostinstituts der Fernöstlichen Föderalen Universität.


    Mehr zum Thema - Der Dritte Weltkrieg läuft bereits – Nicht jeder hat es begriffen


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    Video  https://rumble.com/v6wilwe-russland-lge-wie-obama-den-putsch-gegen-trump-vorbereitete.html Dauer 8:44 Min.


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    09.08.2025

    WSJ: Moskau will Waffenstillstand im Austausch für Anerkennung territorialer Gewinne

    freedert.online, 9 Aug. 2025 14:53 Uhr

    Die Ukraine muss ihre Gebietsverluste anerkennen und ihre Truppen aus dem Donbass zurückziehen, um Russland zur Einstellung der Kampfhandlungen zu bewegen. Dies hat der russische Präsident Wladimir Putin dem Wall Street Journal zufolge der Regierung in Washington mitgeteilt.


    WSJ: Moskau will Waffenstillstand im Austausch für Anerkennung territorialer GewinneQuelle: Sputnik © Michail Metzel


    er russische Präsident Wladimir Putin, 6. August 2025


    Der russische Präsident Wladimir Putin hat Washington einen "umfassenden Vorschlag" für einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt präsentiert. Laut einem Bericht des Wall Street Journal teilte das Staatsoberhaupt seine Vorstellungen am vergangenen Mittwoch dem US-Sondergesandten Steve Witkoff bei einem Treffen im Kreml mit. Demnach wäre Russland bereit, die Kampfhandlungen einzustellen, wenn die Ukraine ihre Gebietsverluste akzeptiert. Die russische Kontrolle über die umstrittenen Donbass-Regionen müsse international anerkannt werden. Außerdem würde Putin einem Waffenstillstand zustimmen, wenn Kiew seine Truppen aus den Donbass-Republiken zurückziehe.


    Trump: Gipfeltreffen mit Putin am 15. August in Alaska



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    In westlichen Ländern sorgte der Vorschlag für Bedenken und "diplomatische Auseinandersetzungen", berichtet das WSJ. Der US-Präsident und hochrangige Mitglieder seiner Regierung sollen die Einzelheiten des Plans mit den europäischen Verbündeten in einer Reihe von Telefonaten besprochen haben. Bei dem jüngsten Gespräch am Freitag habe Witkoff gegenüber europäischen Beamten erklärt, dass Putins Vorschlag zwei Etappen vorsehe. Zunächst müsse die Ukraine ihre Streitkräfte aus dem Donbass zurückziehen, wobei die Frontlinien eingefroren werden. Anschließend würde zwischen Putin und Trump ein endgültiger Friedensplan vereinbart werden. Dieser sollte ferner mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij erörtert werden.

    Über die Beratungen zur territorialen Frage berichtete auch Bloomberg. Demnach sei Russland bereit, den Vorstoß entlang der Frontlinien in den Regionen Cherson und Saporoschje zu stoppen, wenn seine territorialen Gewinne anerkannt würden. Dabei handelt es sich um die Halbinsel Krim sowie die Regionen Donezk und Lugansk.

    Donald Trump gab am Freitag bekannt, dass ein Abkommen im Ukraine-Konflikt einen "Austausch von Territorien" umfassen werde. Selenskij sollte alles bekommen, was er benötige, "denn er muss sich vorbereiten, etwas zu unterzeichnen".

    In einer Videobotschaft auf Telegram erwiderte Selenskij, dass die Antwort auf die territoriale Frage in der ukrainischen Verfassung festgeschrieben sei. Dies bedeute, dass Kiew kein ukrainisches Hoheitsgebiet an Russland abtreten werde.

    Sowohl Russland als auch die Ukraine hatten zuvor das Einfrieren des Konfliktes abgelehnt. Moskau wies zudem jegliche territoriale Zugeständnisse zurück. Die Teilrepubliken Donezk und Lugansk, die Gebiete Cherson und Saporoschje sowie die Krim sind laut russischer Verfassung Regionen im Hoheitsgebiet des Landes.


    Mehr zum ThemaUkraine-Konflikt: Nur ein Vorgeschmack auf kommende Eskalationen?


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    Video https://rumble.com/v6xaz3a-dmitriew-viele-gegner-russlands-wollen-dialog-mit-usa-sabotieren.html Dauer 1:14 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/international/252825-wsj-moskau-will-waffenstillstand-im/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




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    Liveticker Ukraine-Krieg – Experte: Washington und Moskau entscheiden über Zukunft Europas

    freedert.online, 9 Aug. 2025 19:59 Uhr

    Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.


    Symbolbild    Aleksei Filippow

    Liveticker Ukraine-Krieg – Experte: Washington und Moskau entscheiden über Zukunft EuropasQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / 

    • 9.08.2025 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:56 Uhr

    Schweizer Abgeordneter: Europa will die Niederlage der Ukraine nicht wahrhaben

    Der Schweizer Abgeordnete des Kantonsparlaments von Genf und Journalist Guy Mettan erklärt in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass die Europäer sich weigern, die Niederlage der Ukraine im Konflikt mit Russland wahrzunehmen. Außerdem spielten die europäischen Länder bei der Beilegung dieses Konflikts keine Rolle, "da die Europäer die Wahrheit nicht wahrhaben wollen und jeglichen geopolitischen Sinn verloren haben". Im Gespräch mit der Agentur merkt Mettan an:

    "Seitdem Jahr 2014 hat es seitens der EU in diesem Konflikt keine Realitätsnähe gegeben. Ich denke, dass Trump trotz seiner Launenhaftigkeit und Putin zwei Realisten sind. Aber sie werden von den Ukrainern und Europäern bedrängt, die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben und sich weigern zu sehen, dass die Ukraine den Krieg verliert. Es wird noch etwas Zeit brauchen, bis sie zur Besinnung kommen."

  • 20:36 Uhr

    Russischer Raketenangriff: Mehrere Lastwagen voller ukrainischer Drohnen zerstört


    Durch einen russischen Raketenangriff wurden im ukrainischen Gebiet Tschernigow mehrere Lastwagen mit Kampfdrohnen zerstört.

    Das russische Militär setzte bei diesem Einsatz einen operativ-taktischen Raketenkomplex vom Typ Iskander-M ein. Außerdem wurden dabei 20 ukrainische Soldaten außer Gefecht gesetzt, wie das Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte.

    Das Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.

  • 20:15 Uhr

    Medienbericht: Spontanes Treffen westlicher Regierungsvertreter zur Ukraine angekündigt

    Wie die Zeitung Die Zeit meldet, hat der britische Premierminister Keir Starmer ein spontanes Treffen westlicher Regierungsvertreter angekündigt. Die Vertreter der europäischen Länder werden sich kurzfristig am heutigen Samstag in Großbritannien treffen, so die Zeitung weiter. Grund dafür sei "das für Freitag geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin". Die Zeit schreibt:

    "Gastgeber werden der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance sein … An den Gesprächen in Großbritannien werden für Sicherheitsfragen zuständige Regierungsvertreter aus Europa und den USA teilnehmen, teilte das Büro von Keir Starmer mit. Welche europäischen Länder dabei sind, blieb zunächst unklar. Der britische Premierminister hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij telefoniert. Dieser verlangt nach eigenen Angaben eine maximale Koordination zwischen der Ukraine und ihren Partnern, bevor Trump und Putin voraussichtlich über einen Frieden in der Ukraine verhandeln werden."

  • 19:59 Uhr

    DVR: Zivilist in Gorlowka durch ukrainischen Angriff verletzt

    Wie der Leiter des Stadtkreises Gorlowka, Iwan Prichodko, mitteilte, wurde in Gorlowka in der DVR ein weiterer Zivilist durch einen Angriff der ukrainischen Streitkräfte verletzt. Zuvor hatte Prichodko berichtet, dass ein Zivilist in der Siedlung Nikitowka durch den Abwurf eines explosiven Gegenstands aus einer ukrainischen Drohne verletzt worden sei. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb der Behördenvertreter:

    "Durch die bewaffnete Aggression der Ukraine wurde ein Zivilist aus der Stadt Dserschinsk im Stadtkreis Gorlowka verletzt."

  • 19:32 Uhr

    Professor Diesen: Washington und Moskau entscheiden über Zukunft Europas

    Glenn Diesen, Professor an der Universität von Südost-Norwegen, hat die Forderung des ungarischen Premiers Viktor Orbán nach einem EU-Russland-Gipfel kommentiert.

    In einem Beitrag auf X schreibt er:

    "Orbáns gesunder Menschenverstand wird auf heftigen Widerstand stoßen. Europa spielt bei der Beilegung eines europäischen Krieges keine Rolle mehr, und die Zukunft Europas wird in Washington und Moskau entschieden."

    Die Moralprediger und Kriegstreiber in der EU, die die Diplomatie ablehnten, seien jedoch dabei, ihre Lage noch weiter zu verschlechtern.

    Wenn Europa die Entscheidungen über seine Zukunft selbst in die Hand nehmen wolle, "kann es nicht wie ein gekränktes, launisches Kind zu Hause sitzen und gegenüber dem russischen Präsidenten den Beleidigten spielen", kritisierte Orbán zuvor in einem Gespräch mit dem Radiosender Kossuth.

  • 18:58 Uhr

    Ukrainische Medien: Selenskij hat nach Absage an Trump nur noch zwei schlechte Optionen 

    Wie die ukrainische Zeitung Strana.ua schreibt, hat die heutige Erklärung von Wladimir Selenskij, in der er die Idee territorialer Zugeständnisse ablehnte, ihn vor eine katastrophale Wahl gestellt. Nach Ansicht der Autoren der Zeitung bleiben Kiew nach dieser öffentlichen Zurückweisung von US-Präsident Donald Trump nur zwei äußerst unangenehme Optionen für das weitere Vorgehen.

    Die erste Option für Selenskij wäre, auf seiner Position zu beharren und den Widerstand fortzusetzen. Diese Option birgt die Gefahr einer vollständigen Einstellung der US-amerikanischen Militär- und Geheimdiensthilfe. Wie die Zeitung weiter schreibt, würde ein solcher Schritt die Position der Ukraine auf dem Schlachtfeld erheblich schwächen, was dem Kreml wiederum sehr entgegenkäme.

    Die zweite Option wäre, seine Position schlagartig zu ändern und zuzustimmen. Das heißt, den Befehl zum Abzug der Truppen aus dem Donbass zu erteilen. Dies wäre ein schwerer politischer Schlag. In diesem Fall könnte man versuchen, von den USA und Europa ein Maximum an Vorteilen "herauszuhandeln": Sicherheitsgarantien, Waffenlieferungen oder einen beschleunigten Beitritt zur EU. In jedem Fall befindet sich die ukrainische Führung faktisch in einer Zugzwang-Situation, wie Strana.ua resümiert.

  • 18:17 Uhr

    Bericht: Moskau will Waffenstillstand im Austausch für Anerkennung territorialer Gewinne

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat Washington einen "umfassenden Vorschlag" für einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt präsentiert. Laut einem Bericht des Wall Street Journalteilte das Staatsoberhaupt seine Vorstellungen am vergangenen Mittwoch dem US-Sondergesandten Steve Witkoff bei einem Treffen im Kreml mit. Demnach wäre Russland bereit, die Kampfhandlungen einzustellen, wenn die Ukraine ihre Gebietsverluste akzeptiert. Die russische Kontrolle über die umstrittenen Donbass-Regionen müsse international anerkannt werden. Außerdem würde Putin einem Waffenstillstand zustimmen, wenn Kiew seine Truppen aus den Donbass-Republiken zurückziehe.

    Über die Beratungen zur territorialen Frage berichtete auch die US-Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach sei Russland bereit, den Vorstoß entlang der Frontlinien in den Regionen Cherson und Saporoschje zu stoppen, wenn seine territorialen Gewinne anerkannt würden. Dabei handelt es sich um die Halbinsel Krim sowie die Regionen Donezk und Lugansk.

  • 17:44 Uhr

    Selenskij unzufrieden mit Trump-Putin-Treffen: Wir werden unser Land nicht verschenken


    Am Samstag reagierte der ukrainische Präsident auf die Ankündigung des US-Präsidenten, ein Treffen mit dem Präsidenten Russlands kommenden Freitag in Alaska vorzubereiten.

    Mehr dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.

  • 16:51 Uhr

    Volltreffer durch Gleitbombe: Russische Einheiten zerstören Truppenstandort in DVR (Video)

    Bei einem Einsatz in der Volksrepublik Donezk (DVR) hat das russische Militär eine temporäre Truppenunterkunft der ukrainischen Territorialverteidigung getroffen.

    Wie das Verteidigungsministerium in Moskau bekannt gibt, wurde das Ziel am Stadtrand von Konstantinowka durch einen direkten Treffer einer schweren Gleitbombe vom Typ FAB-3000 eliminiert.

    Die Behörde teilt entsprechende Aufnahmen auf Telegram.


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    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen

    Info: https://freedert.online/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




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    Putin telefoniert vor Treffen mit Trump mit Xi, Modi und anderen Staatschefs

    freedert.online, 9 Aug. 2025 20:00 Uhr

    Am Freitag rief der russische Präsident Wladimir Putin Staatschefs der BRICS-Gründungsstaaten und drei weitere Staatschefs an. Er sprach mit ihnen über das Treffen mit Witkoff, über die neueste Entwicklung in der Ukraine und das kommende Treffen mit US-Präsident Trump.


    Quelle: www.globallookpress.com © The Kremlin Moscow


    Wladimir Putin telefoniert. (8. Januar 2023)


    Der russische Präsident Wladimir Putin informierte die Staats- und Regierungschefs Chinas, Indiens und dreier ehemaliger Sowjetstaaten am Freitag in einer Reihe von Telefonaten über seine Kontakte zu den Vereinigten Staaten bezüglich des Krieges in der Ukraine. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. 


    China-EU-Gipfel: Peking sieht Beziehungen zur EU an einem "historischen Wendepunkt"





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    Am Mittwoch hatte sich Putin in Moskau mit Steve Witkoff getroffen, dem Gesandten von US-Präsident Donald Trump. Danach erklärte der Kreml, dass bereits in der kommenden Woche ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump stattfinden könnte.

    Trump drängt auf ein Ende des dreieinhalbjährigen Krieges zwischen Russland und der Ukraine und hatte Russland eine Frist bis Freitag gesetzt, um einem Friedensabkommen zuzustimmen. Andernfalls drohten neue Sanktionen gegen Moskau und Länder, die russische Exporte kaufen. China und Indien sind die größten Abnehmer von russischem Öl.

    Chinas Präsident Xi Jinping teilte Putin im Telefonat mit, China sei erfreut darüber, dass Russland und die Vereinigten Staaten den Kontakt aufrechterhalten. Zudem freue sich China, dass Russland und die USA ihre Beziehungen verbesserten, um eine politische Lösung der Ukraine-Krise voranzutreiben. Dem Reutersbericht zufolge, berichtete dies der chinesische Staatsfernsehsender CCTV. China ist ein wichtiger Unterstützer Russlands in dessen Konfrontation mit dem Westen und zugleich Russlands größter Handelspartner. Putin wird im September zu Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs nach China reisen.

    Nach Angaben des Kremls sprach Putin auch mit dem indischen Premierminister Narendra Modi über seine Gespräche mit Witkoff. Trump kündigte diese Woche zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf indische Waren an, um Neu-Delhi für seine Einkäufe von russischem Öl zu bestrafen. In Bezug auf das russisch-indische Telefonat schrieb Modi in einem Beitrag auf X: "Ich hatte ein sehr gutes und ausführliches Gespräch mit meinem Freund Präsident Putin. Ich habe ihm dafür gedankt, dass er mich über die neuesten Entwicklungen in der Ukraine informiert hat." 


    Nach Zolldrohungen: Russland und Indien rücken enger zusammen





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    Am Donnerstag sprach Putin mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, der die "volle Unterstützung Südafrikas für Friedensinitiativen, die den Krieg beenden und zu einem dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine beitragen werden" zum Ausdruck brachte.

    Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, traf Putin am Donnerstag in Moskau. Dabei erklärte Putin, die VAE seien ein möglicher Ort für das Gipfeltreffen zwischen Russland und den USA.

    Russland, China, Indien, Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate sind alle Mitglieder der BRICS-Staatengruppe, die Moskau als Gegengewicht zur politischen und wirtschaftlichen Dominanz der USA betrachtet. Putin erörterte am Freitag die Ergebnisse des Besuchs von Witkoff auch in Telefonaten mit seinem Verbündeten Alexander Lukaschenko, dem Präsidenten von Belarus, sowie mit den Staatschefs von Kasachstan und Usbekistan.


    Mehr zum ThemaCNN: Fünf Szenarien, wie der Konflikt zwischen Moskau und Kiew enden könnte


    Screenshot_2025_08_10_at_00_56_39_Putin_telefoniert_vor_Treffen_mit_Trump_mit_Xi_Modi_und_anderen_Staatschefs_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6xcpoe-selenskij-unzufrieden-mit-trump-putin-treffen-wir-werden-unser-land-nicht-v.html Dauer 1:13 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/international/252843-putin-ruft-xi-modi-und/


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    09.08.2025

    TERMINSACHE 10.08. >> MITMACHEN BEI DEN ABSTIMMUNGEN ZU RÜSTUNGSEXPORTEN UND GG-ÄNDERUNG!!!

    aus e-mail von Jürgen Grässlin, 9. August 2025, 19:18 Uhr


    Liebe Friedensfreund*innen,


    *eilt sehr - Anmeldeschluss ist morgen, 10.08. - zur Frage des Stopps

    von Waffenlieferungen in die Ukraine und Grundgesetzänderung!!!*

    Deine Stimme für Friedenspolitik!


    Andrea Bandelow von "Abstimmung21" schreibt:


    Im Herbst 2025 entscheidest du bei der bundesweiten Volksabstimmung von

    ABSTIMMUNG21 über zwei zentrale Fragen:

    *Ukrainekrieg: Soll Deutschland seine Waffenlieferungen a die Ukraine

    einstellen und ausschließlich auf diplomatische Mittel setzen?

    Grundgesetzänderung Schuldenbremse: Mehr Spielraum für Verteidigung und

    Infrastruktur durch Ausnahme von der Schuldenbremse. Soll das Gesetz

    bestehen bleiben?*


    Mach mit und stimme ab!


    Was du wissen musst:

    ???? Briefabstimmung bequem von zu Hause

    ⏰ Anmeldeschluss: 10. August


    ???? Jetzt anmelden & Infos:

    _*https://abstimmung21.de/#abstimmungsunterlagen*_


    Herzlichst

    Jürgen Grässlin


    SIEHE ATTACHMENTS


    PS. In aller Eile gerne an Interessierte weiterleiten!


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    09.08.2025

    Nie wieder Hiroshima! Nie wieder GAZA! Stoppt Nuklearkriegswahn und Völkermord jetzt!

    aus e-mail von Irene Eckert, 9. August 2025, 22:16 Uhr


    Heute vor 80 Jahren, am 9. August 1945 wurde in Nagasaki eine zweite

    Atombombe abgeworfen, die 70.000 Menschen unnötig tötete – entgegen dem,

    was den Amerikanern beigebracht wurde. Laut dem „United States Strategic

    Bombing Survey“ vom 1. Juli 1946 „basierend auf einer detaillierten

    Untersuchung aller Fakten und gestützt auf die Aussagen der japanischen

    Führer, die überlebt haben und die daran beteiligt waren“ hätte Japan „mit

    Sicherheit vor dem 31. Dezember 1945 und aller Wahrscheinlichkeit vor dem

    1. November 1945 kapituliert, selbst wenn die Atombomben nicht abgeworfen

    worden wären, selbst wenn Russland nicht in den Krieg eingetreten wäre und

    selbst wenn keine Invasion geplant oder in Betracht gezogen worden wäre“.

    Vor dem Einsatz der Bombe lehnte Dwight Eisenhower, der Oberbefehlshaber

    der alliierten Streitkräfte in Europa, diesen ab. Er schrieb, dass er „der

    Überzeugung sei, dass Japan bereits besiegt war und der Abwurf der Bombe

    völlig unnötig war“.


    Die einzige Möglichkeit, solche Verbrechen gegen die Menschlickeit zu

    sühnen, besteht darin, sich ihnen entgegenzustellen, wenn sie begangen

    werden. Genau das hat *Anthony Aguilar, ein Kriegsveteran und Green Beret

    mit 25-jähriger Erfahrung*, *bei der 114. Sitzung der International Peace

    Coalition am Freitag* getan. Er hat die Wahrheit aufgedeckt. Im Mai dieses

    Jahres war er im Rahmen einer Hilfsaktion nach Gaza gereist. Er sagte:

    „Nach dem, was ich gesehen habe, und wenn man sich die Fakten ansieht,

    werden in Gaza Kriegsverbrechen begangen. In Gaza werden Verbrechen gegen

    die Menschlichkeit begangen. Ob dies absichtlich geschieht oder durch die

    Ausweitung der Mission und die Spannungen des Krieges bedingt ist, weiß ich

    nicht. Aber ich fordere die Welt auf, dies zu untersuchen und sich damit

    auseinanderzusetzen. Denn ich habe es schon einmal gesagt und sage es zum

    Abschluss noch einmal: Ein Tag der Sühne, ein Tag des Gerichts, ein Tag der

    Abrechnung kommt … Jetzt ist die Zeit … Nicht nächste Woche, nicht nächstes

    Jahr, nicht danach. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Vereinigten Staaten

    aufstehen und unsere Verbündeten zur Rechenschaft ziehen. Denn wenn wir das

    nicht tun, wird die Welt uns gemeinsam mit ihnen – gemeinsam mit Israel –

    zur Rechenschaft ziehen. Das wird weder Israel noch den Vereinigten Staaten

    noch, um ehrlich zu sein, der Welt zum Vorteil gereichen.“ E.I.R.

    Nachrichten (eirna.de)

    <https://djga3.r.sp1-brevo.net/mk/cl/f/sh/6rqJfgq8dIPRQTtTykQRJGSL2v9/Y3BXe8X992gd>

     vom 09.08.2025


    Unser kollektives Denken muss sich ändern, damit die  Verbrechen gegen die

    Menschlichkeit  endlich aufhören! Weder Robert Malthus noch Thomas Hobbes„

    noch der imperialistischem Denken entsprungene Wahn, nachdem die

    Menschheit im Interesse des Naturerhalts reduziert werden muss, darf

    siegen. Auch die falsche Haltung, das wir zum, Dulden verdammt sind muss

    überwunden werden. Die Grundannahme des Schillerschen Denkens dagegen

    gehört wieder in unseren Köpfen verankert, dass nämlich der Mensch

    grundsätzlich fähig ist, die Kreativität seines Geistes und die Schönheit

    seiner Seele unendlich zu vervollkommnen, und dass er die am weitesten

    entwickelte geologische Kraft im Universum ist und damit die Möglichkeit

    hat hat, dem Schicksal in den Rachen zu greifen..


     Die Gesetzmäßigkeit des Geistes und die des physischen Universums befinden

    sich  in Übereinstimmung und stehen in Kohäsion und "*alles Böse ist  das

    Ergebnis eines Mangels an Entwicklung ist und kann überwunden werden“

    *Weltweiter

    wirtschaftlicher Frieden durch Entwicklung und die Möglichkeit der

    Zusammenarbeit zwischen Russland, den Vereinigten Staaten und China in

    verschiedenen Bereichen auf der ganzen Welt – sei es auf dem afrikanischen

    Kontinent, im Arktischen Ozean oder in Südwestasien –  Ideen wie sie auch

    dem dem „Oasis-Plan“ von LaRouche zu Grunde liegen, sind der  Weg, um das

    dauerhafte Überleben der Menschheit zu sichern.


     Mein herzliches Dankeschön an Helga Zepp LaRouche und die Mitarbeiter des

    Schiller-Institut für die "Internationale  virtuelle Friedens

    Koalition" (IPC), die ein Mittel ist, weltweit wertvollen Stimmen für ein

    friedliches, gedeihliches Miteinander Gehör zu verschaffen. Ich war

    beeindruckt von all den wichtigen und fundierten Ausführungen am gestrigen

    Freitag, insbesondere von der nie zuvor gehörten Stimme  des US Amerikaners

    Anthony Aguilar. Es gilt das Wissen um solche Initiativen zu verbreiten.

    Irene Eckert


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    09.08.2025

    Eine EU-Denkfabrik will wie einst die USA im Kalten Krieg den Kreml „entmachten“

    östlicheapolut.net, 6. August 2025, Ein Kommentar von Tilo Gräser.

    Das US-Außenministerium, das State Department, „ist zu dem Schluss gelangt, dass das Einzige, was wir tun können, darin besteht, Russland ‚in seine Schranken zu verweisen‘, bis Russland sich ändert, nicht mehr unser Rivale ist und unser Partner wird“. Das klingt, als wäre es geschrieben, nachdem der derzeitige US-Präsident Donald Trump sich deutlich unzufrieden mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin gezeigt hat, weil der anscheinend partout nicht den Krieg in der Ukraine beenden will. Es könnte eine Aussage sein, die zu Trumps Ultimatum an Putin passt, das auf eine Umkehr seiner zuvor geäußerten eher verständnisvollen Haltung gegenüber Russland deutet.


    Doch diese Aussage stammt aus dem Jahr 1947 von Walter Lippmann, der sie in seinem Essay „The Cold War – A Study in U.S. Foreign Policy“ schrieb. Er gilt in den USA als meistgelesener und einflussreichster politischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, ebenso als einer der einflussreichsten Propagandisten des Neoliberalismus und einer gelenkten Demokratie. Er prägte den Begriff „Kalter Krieg“ und brachte ihn in den allgemeinen Sprachgebrauch ein.

    In seinem Essay von 1947 kritisierte er zumindest die damals begonnene Politik der „Eindämmung“ der Sowjetunion, wie sie der Politikberater und Diplomat George F. Kennan propagierte und erfolgreich etablierte. Das Streben der führenden Kräfte in der US-Politik von damals, die Sowjetunion, die gleichgesetzt wurde mit Russland, erst einzudämmen und zu schwächen, um sie dann in den Schoß des Kapitalismus zurückzuholen, sprich den eigenen Profitinteressen unterzuordnen, wurde natürlich nicht so offen erklärt. Es wurde stattdessen mit der angeblichen russischen beziehungsweise kommunistischen Gefahr aus dem Osten begründet, gegen die sich die USA und der von ihr geführte Westen als „Hort der Freiheit“ verteidigen müsse.

    Diese Phrase von der „Verteidigung der Freiheit“ ist auch heute wieder zu vernehmen, laut und schrill und genauso verlogen. Die grundlegenden Interessen dahinter, die vor allem vor der eigenen Bevölkerung verborgen werden, sind die gleichen wie bereits vor rund 80 Jahren, als der „Kalte Krieg“ begonnen wurde – von den USA unter ihrem damaligen Präsidenten Harry S. Truman. Aus Sicht mancher Historiker fing das noch eher an und reicht bis 1917 zurück, als in Russland eine Revolution das Ende des Kapitalismus verkündete.

    Russland soll nun wieder der Feind sein, der die Freiheit des Westens bedroht und sich darauf vorbereitet, seine Grenzen in Richtung Westen zu überschreiten. Das wird wider alle Fakten und Tatsachen, wider alle Vernunft und Diplomatie behauptet. Letztere stört bei den neuen westlichen und auch deutschen Kriegsgelüsten Richtung Osten nur und wird von den meisten der derzeit in den Staaten der Europäischen Union (EU) Regierenden beiseite gewischt und für nicht nützlich erklärt.

    Dabei gilt auch heute, was Lippmann 1947 ebenfalls schrieb:

    „Die Geschichte der Diplomatie ist die Geschichte der Beziehungen zwischen rivalisierenden Mächten, die keinen politisch vertrauten Umgang miteinander pflegten und auf Appelle an gemeinsame Ziele nicht reagierten. Dennoch hat es Beilegungen von Kontroversen gegeben ... Der Gedanke, dass rivalisierende und einander unfreundlich gesinnte Mächte nicht zu einer Lösung ihrer Probleme durch Verhandlungen gebracht werden können, heißt, die eigentliche Aufgabe der Diplomatie verkennen.“

    Es kann auch möglich sein, dass diese Aufgabe der Diplomatie heute nicht mehr jenen beigebracht wird, die in Deutschland und der EU die Außenpolitik in die Hände bekommen haben und diese nun wider alle geschichtlichen Erfahrungen auf Kriegskurs gegenüber Russland trimmen. Der entsprechende Bruch wurde hierzulande endgültig mit der grünen Politikdarstellerin Annalena Baerbock als Außenministerin vollzogen, die davon träumte, Russland zu „ruinieren“. Das wird nun von Johann Wadephul von der CDU fortgeführt.

    Weiter auf Konfrontationskurs

    Das sah erst aus wie das wenig überraschende Vasallentum gegenüber der US-Politik, das seit Jahrzehnten die eigenen nationalen und europäischen Interessen missachtet. Doch seit der zweiten Amtsübernahme von Trump hat es sich anscheinend verselbstständigt, zeigte dieser doch bereits vor seinem erneuten Einzug ins Weiße Haus Ambitionen, sich wieder mit Russland zu verständigen. Seitdem versuchen die führenden EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich gemeinsam mit Großbritannien um jeden Preis und mit allen Mitteln, den eingeschlagenen Konfrontationskurs gegenüber Russland beizubehalten.

    Sie haben damit anscheinend erfolgreich Trumps Bemühungen, den Ukraine-Krieg zu beenden, torpediert. Das haben sie geschafft, indem sie wie der damalige britische Premierminister Boris Johnson im April 2022, als ein frühes Kriegsende möglich schien, die Kiewer Führung bei „Kriegslaune“ hielten, damit sie „bis zum letzten Ukrainer“ kämpft. Das geschieht mit allen möglichen Unterstützungszusagen, anhaltenden Waffenlieferungen, Milliardenzahlungen und manchem mehr. Der Preis: Kiew verhindert jede nur mögliche Verhandlungslösung des anhaltenden Krieges – egal, was Russland vorschlägt –, damit der Krieg weitergeht. Das ist die Ursache von Trumps Scheitern als „Friedenspräsident“ in der Ukraine, nicht der „böse Putin“. Und die Neocons im US-Deep State haben mit Hilfe ihrer Vasallen in Europa, ob Emmanuel Macron in Paris, Keir Starmer in London oder Friedrich Merz in Berlin, daran kräftig mitgewirkt.

    Und so ist es nur wenig überraschend, wenn auch größenwahnsinnig wirkend, wenn die „EU-Denkfabrik“ European Union Institute for Security Studies (EUISS) in Paris in einem Strategiepapier vom Mai dieses Jahres tatsächlich fordert, die EU müsse Russland aktiv „entmachten“. Es trägt den Titel „Unpowering Russia: How the EU can counter and undermine the Kremlin“ („Russland schwächen: Wie die EU dem Kreml entgegenwirken und ihn untergraben kann“). Und noch weniger überraschend ist, wie das begründet wird: Russlands „Fähigkeit, europäische Interessen zu untergraben“, müsse zerschlagen werden und „Russlands Bemühungen, Schaden anzurichten“, unterbunden werden.

    Das außenpolitische Onlinemagazin German Foreign Policy (GFP) hat am Dienstag auf das auf „langwierige Konfrontation“ mit Russland einstimmende Papier aufmerksam gemacht (

    https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10085?). 

    Es stammt zwar schon vom Mai, wurde aber anscheinend von deutschen Medien bisher kaum beachtet. Das Onlinemagazin fasst den Inhalt der 88-Seiten-Broschüre zusammen, die von dem Wunsch kündet, „Europa“ sei in der Lage, „Russland ‚in seine Schranken zu verweisen‘, bis Russland sich ändert, nicht mehr unser Rivale ist und unser Partner wird“.

    Russland unter Druck setzen

    Demnach befasst sich das EUISS-Papier neben einer Analyse von Russlands „hybrider Kriegsführung“ vor allem mit dessen Position in fünf strategisch wichtigen Weltgegenden – in China, der Asien-Pazifik-Region, dem südlichen Mittelmeerraum, Südosteuropa und Subsahara-Afrika. Dort soll es zurückgedrängt werden, fordern die zehn Autoren, von denen vier dem Namen nach osteuropäischer Herkunft sein dürften. Sie träumen unter anderem davon, auf China als Russlands wichtigstem strategische Kooperationspartner Druck auszuüben, weil es auf solchen reagiere, was die EU ausnutzen könne.

    Mit Blick auf die Asien-Pazifik-Region wird laut GFP empfohlen, Russlands Anti-Sanktions-Strategie, Öl über Indien und Malaysia zu exportieren, ins Visier zu nehmen und zu unterlaufen. Darüber hinaus solle die EU versuchen, den Energiebedarf der Region durch erneuerbare Energiequellen zu decken, wofür das notwendige Fachwissen vorhanden sei. Für den südlichen Mittelmeerraum wird demnach festgestellt, dass Russland mit dem Regimewechsel in Syrien geschwächt und seine Präsenz in der Region gefährdet sei. Dem Papier nach soll die EU auch das ausnutzen und dafür sorgen, dass russische Streitkräfte aus Syrien und Libyen hinausgeworfen werden.

    Ein anderes Gebiet, wo Russland „entmachtet werden soll, ist Südosteuropa, wo es laut dem EUISS-Papier eine weitere Expansion der NATO verhindern will. Das widerspricht ja nun ganz dem westlichen Interesse, das noch nie ernsthaft auf russische Sicherheitsbedürfnisse Rücksicht nahm. Zugleich soll jeder regionale Politiker, der sich nicht nach einem EU-Beitritt sehnt, dafür bestraft werden. Wer dagegen einen solchen anstrebt, der solle belohnt werden, während die Widerspenstigen, die auch noch prorussische „Narrative“ verbreiten würden, mit Sanktionen belegt werden.

    Die strategischen Denker der EU machen auch vor Afrika nicht Halt, da sie entdeckt zu haben glauben, dass Russland sich dort als „antikoloniale Macht“ und als „echten Freund“ darstellt, im Gegensatz zum neokolonialen Westen. Das will dieser in Gestalt der EU nicht auf sich sitzen lassen, weshalb deren „Denkfabrik“ vorschlägt, vor allem mit Gegenpropaganda Russlands Einfluss zurückzudrängen. Dazu soll laut GFP gehören, „Russlands nicht eingehaltene Versprechen“, „Menschenrechtsverletzungen der Wagner-Gruppe“ sowie die angebliche „Misshandlung von Migranten“ durch russische Söldner aufzudecken.

    „Dies könne durch die Unterstützung ‚unabhängiger Journalisten‘, durch ‚Faktenchecks und positive Berichterstattung‘ geschehen. Dabei könne man darauf aufbauen, dass in Afrika südlich der Sahara skeptische Haltungen ‚nicht mehr nur den ehemaligen Kolonialherren vorbehalten‘ seien, sondern sich auch gegen Staaten wie China und Russland richteten; die EU könne dies mit gezielten Kommunikationsstrategien ausnutzen.“

    Anleitung für Krieg gegen Russland

    Mit einer solchen „mutigen Neuausrichtung der strategischen Haltung der EU“ glauben die EUISS-Autoren tatsächlich, Russland aktiv „entmachten“ zu können. Nur so könne „Europa“ eine „wahrscheinlich langwierige Konfrontation“ bewältigen, in dem es Russlands Schwachstellen ausnutzt. Die „Denker“ der EU meinen, die Schlussfolgerung sei klar:

    „Europa ist nicht machtlos, aber es hat seine vielfältigen Stärken noch nicht in entschlossenes Handeln umgesetzt. Um Russland zu entmachten, muss die EU in Machtkategorien denken und handeln – und den Mut haben, diese auch einzusetzen.“

    Wenn das Papier aus einer Institution, die von sich behauptet, „intellektuell unabhängig“ zu sein, nur eine Meinungsäußerung wäre, könnte es vielleicht ignoriert werden. Aber das EUISS steht unter der Obhut der Russlandfeindin im Amt der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas, die Russland nicht nur schwächen, sondern gern auch aufteilen würde, wie sie im Mai 2024 erklärte. „Wenn es mehr kleine Staaten gäbe, wäre es nicht so schlimm, also wenn die große Macht viel kleiner würde“, so die damalige estnische Regierungschefin in einer Diskussionsrunde in Tallinn.

    Kräfte wie Kallas träumen anscheinend davon, das immer noch große Russland wie einst die noch größere Sowjetunion niederringen zu können. Das EUISS-Papier erinnert in abgeschwächter Form mit seiner Grundlinie an das Strategiedokument der US-„Denkfabrik“ Rand Corporation aus dem Jahr 2019, das das Ziel ausgab: „Extending Russia – competing from advantageous ground“ („Russland überdehnen – Wettbewerb aus einer günstigen Position“). Thomas Röper hatte es auf seinem Online-Portal Anti-Spiegel analysiert und 2021 festgestellt, dass vieles, was darin vorgeschlagen wurde, auch umgesetzt wurde. Er schrieb:

    „Es ist eine Anleitung für einen Krieg der USA gegen Russland auf allen denkbaren Feldern, außer einem wirklichen ‚heißen‘ Krieg.“

    Letzterer wird nur durch die Tatsache verhindert, dass Russland eine Atommacht ist, die selbst die USA fürchten. Das hindert sie allerdings nicht, mit allen Mitteln unterhalb der atomaren Schwelle Krieg gegen Russland zu führen, einschließlich des blutigen Stellvertreterkrieges bis zum letzten Ukrainer.

    Zurück zu den strategischen „Denkern“ der EU: Obwohl sich diese längst als „geopolitischer Zwerg“ erwiesen hat, wie unter anderem die Neue Zürcher Zeitung 2022 befand – was durch den Zoll-„Deal“ mit Trump bestätigt wurde –, glauben ihre führenden Kräfte, sie könnten die Muskeln spielen lassen. Das wird in Moskau sicher richtig eingeschätzt, aber es trägt nichts zu Frieden und Versöhnung bei, auch nichts zum Ende des Ukraine-Krieges. Es sorgt stattdessen für zunehmende Verstimmung auf russischer Seite, wovon die 2024 veröffentlichte Broschüre „Von der Abschreckung zur Einschüchterung“ der Politikwissenschaftler und Militärstrategen Dmitri Trenin, Sergej Karaganow und Sergej Awakjanz kündet.

    Klarer Weckruf aus Moskau

    Die liegt seit Kurzem auch auf Deutsch vor, unter dem Titel „Von der passiven zur aktiven Abschreckung“ herausgegeben vom Potsdamer Welttrends-Verlag. Die Autoren, die als einflussreiche Berater der russischen Regierung gelten, haben schlichtweg die Nase voll von der westlichen Konfrontation und fordern dazu auf, diese mit einer klaren Abschreckung, auch nuklear, zu stoppen. Zugleich hoffen sie, den Westen damit wieder zur Vernunft zu bringen. Sie stellen dabei auch fest:

    „Der Übergang von einer gescheiterten Partnerschaft in eine neue Konfrontation und dann in eine offene Konfrontation lässt eine Rückkehr zum ursprünglichen Format des ‚Kalten Krieges’ nicht zu.“

    Mit Blick auf die europäischen Eliten stellen die Autoren fest, diese seien „noch stärker als die amerikanischen Eliten vom ‚strategischen Parasitismus‘ – der Gewöhnung an den Frieden und der fehlenden Angst vor dem Krieg – gezeichnet“. Sie hätten die Fähigkeit, strategisch zu denken, verloren und weil sie sich „in einer komplexen Krise befinden und ihre Legitimität verlieren“, hätten sie ganz und gar „über die Stränge geschlagen“. Trenin, Karaganow und Awakjanz stellen außerdem fest:

    „Die herrschenden Kreise Europas sind bereits mit politisch-moralischen und militärökonomischen Vorbereitungen für einen großen Krieg mit Russland beschäftigt.“

    Sie warnen vor den Folgen und schlagen der russischen Führung vor, „einen Überfallpläne schmiedenden Aggressor“ dadurch abzuschrecken, „dass dieser Überfall für ihn selbst garantiert unannehmbare oder sogar katastrophale Folgen haben wird“, einschließlich des „Überschreitens der nuklearen Schwelle mittels Führung von Kernwaffenschlägen auf Ziele auf dem Hoheitsgebiet von Nato-Ländern“ als dem „absolut letzten Mittel“. Anstelle von nuklearer Abschreckung beziehungsweise Zügelung solle von „nuklearer Einschüchterung“ und im Medienbereich von „Ernüchterung“ des wahrscheinlichen Gegners zu sprechen. Sie fordern, die Angst vor einem Atomkrieg wieder zu wecken: Das nach dem Kalten Krieg entstandene „Atom-Tabu“ habe die Furcht vor nuklearer Eskalation schwinden lassen. Sie müsse wieder hervorgerufen werden, um bewaffnete Konflikte zwischen Atommächten zu verhindern.

    Die klaren Worte der drei russischen Sicherheits- und Militärexperten wirken ernüchternd. Sie machen klar, was auf dem Spiel steht, wenn der Westen und inzwischen vor allem die westeuropäische Politik weiter auf Konfrontations- und Kriegskurs gegenüber Russland bleibt. Sie erschrecken sogar die deutschen Herausgeber so, dass diese die „sicherheitspolitische Verhärtung Russlands, wie sie auch in diesem Dokument zu Ausdruck kommt“ als „Fehlentwicklung“ bezeichnen, „die wir nachdrücklich ablehnen“. Leider wird in den Vorbemerkungen der Herausgeber die Ursache dafür nicht benannt, auf die die russischen Autoren reagieren.

    Die Broschüre über Russland neue Sicherheits- und Geopolitik ist nicht nur allen Interessierten und Friedensbewegten zu empfehlen, sondern auch all jenen, die die alten Träume der USA aus der Zeit des Kalten Krieges, Russland einzudämmen, zu schwächen und dann zum „Partner“ zu machen, weiter träumen. Mit dem Untergang der Sowjetunion und dem folgenden Jahrzehnt schienen sie für kurze Zeit ans Ziel zu kommen. Doch sie dürften sich irren, wenn sie glauben, daraus sei in Russland nichts gelernt worden. Wenn sich die westliche und vor allem die westeuropäische Politik nicht endlich wieder mit den Realitäten beschäftigt, läuft sie Gefahr, dass ihre „Träume“ zu Albträumen werden – die vor allem das Leben der Millionen Menschen auf dem europäischen Kontinent, nicht nur in Deutschland, gefährden. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Aufwachen!

    +++

    Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

    +++

    Bild: 3D-Bild eines aufgeteilten Russlands vor russischen Banknoten
    Bildquelle: Frame Stock Footage / shutterstock


    Info: https://apolut.net/ein-gefahrlicher-traum-und-ein-weckruf-von-tilo-graser/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Ein Plan zu Russlands „Entmachtung“   Ein neues Strategiepapier der EU-Denkfabrik EUISS (https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/CP_186.pdf) fordert, die EU müsse Russland in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik „entmachten“. Das Dokument legt Vorschläge für praktische EU-Maßnahmen gegen Russland vor.


    german-foreign-policy.com, 05. August 2025 (doppelt vorhanden)

    PARIS (Eigener Bericht) – Das Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien (EUISS) veröffentlicht ein neues strategisches Handbuch mit Vorschlägen zur „Entmachtung“ Russlands in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik. Das Dokument aus der Reihe der Chaillot Papers, der Flaggschiff-Publikation des EUISS, befasst sich neben einer Analyse etwa von Russlands „hybrider Kriegsführung“ vor allem mit seiner Position in fünf strategisch wichtigen Weltgegenden – in China, der Asien-Pazifik-Region, dem südlichen Mittelmeerraum, Südosteuropa und Subsahara-Afrika. So heißt es etwa, China sei zwar Russlands wichtigster strategischer Kooperationspartner; doch habe sich gezeigt, dass Beijing auf Druck reagiere, was die EU ausnutzen könne. Auf die Asien-Pazifik-Region wiederum sei Russland angewiesen, um mit seinen Ölexporten die Sanktionen zu umgehen. Im südlichen Mittelmeerraum hingegen habe Moskau mit dem Sturz der Assad-Regierung einen Rückschlag erlitten. Während es in Südosteuropa bemüht sei, die Expansion vor allem der NATO zu verhindern, setze es sich in Subsahara-Afrika militärisch und mit Auslandssendern fest. Dort könne die EU Russlands Einfluss mit Propagandakampagnen entgegenwirken.


    Zitat: China

    China hat, wie die EUISS-Studie festhält, niemals eine explizite Unterstützung für Russlands Krieg gegen die Ukraine zum Ausdruck gebracht und Russlands territoriale Ansprüche auf ukrainisches Territorium bislang nicht anerkannt. Die „Freundschaft“ zwischen den zwei Ländern sei nicht „unbegrenzt“; beide seien nicht vollständig aufeinander abgestimmt, aber sie seien, schreibt die Denkfabrik, „vereint in ihrer Opposition gegen die Macht der USA“.[1] Es sei unmöglich, einen Keil zwischen sie zu treiben, heißt es weiter; allerdings habe China gezeigt, dass es auf Druck reagiere. Die „strategische Beziehung“ zwischen den beiden Ländern erstreckt sich demnach auf Militär, Wirtschaft, Diplomatie und den Austausch von Informationen. Militärisch habe China ein starkes Interesse daran, dass Russland in seinem Krieg erfolgreich sei; seine für die Rüstung nützlichen Lieferungen an das Land beschränkten sich bislang aber größtenteils auf Dual Use-Technologien, die zudem aufgrund drohender Sanktionen reduziert worden seien. Der Handel zwischen beiden habe in jüngster Zeit zugenommen, heißt es weiter; chinesische Maschinen und Elektrogeräte seien für Russland zu einer wichtigen Lebensader geworden. Russland befürchtet demnach allerdings, dass seine eigene Autoindustrie durch Importe aus China verdrängt werden könnte. Auf diplomatischer Ebene kooperieren die beiden Länder auf UN-Ebene und in ihrer Ablehnung der NATO; sie arbeiten zudem im BRICS-Bündnis und in der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) zusammen.[2] Eine formelle Allianz jedoch haben sie bislang vermieden.


    Die Asien-Pazifik-Region

    Russlands Hinwendung zur Asien-Pazifik-Region zielt laut Einschätzung der Autoren des EUISS-Papiers darauf ab, die Auswirkungen der gegen das Land verhängten Sanktionen auszugleichen; doch seine wirtschaftliche Präsenz dort bleibt begrenzt. Sein Handel mit den ASEAN-Ländern etwa belief sich 2023 auf nur 15 Milliarden Euro, derjenige mit seinem langjährigen Kooperationspartner Indien auf lediglich 60 Milliarden Euro. Auch Moskaus Einfluss auf dem Energiesektor sei fragil, da seine groß angelegten Initiativen mit wenigen Ausnahmen oft ins Stocken gerieten, heißt es weiter; selbst bei seinen Ölexporten sei es weiterhin stark davon abhängig, dass es den Rohstoff in Indien und Malaysia mischen und umbenennen könne – ein Vorgang, der seine Verwundbarkeit offenbare. Russlands Militärexporte seien der Eckpfeiler seiner Präsenz in der Region, mit hohen Verkäufen an Indien, Myanmar, Laos und Vietnam, konstatieren die Autoren des EUISS-Papiers. Allerdings nehme seine Dominanz stetig ab, insbesondere in Indien, wo die Waffenimporte aus Russland in den vergangenen zehn Jahren um die Hälfte zurückgegangen seien, da das Land seine Importe diversifiziere. Die EU solle die Umvermarktung von Öl durch Dritte ins Visier nehmen, rät das EUISS; darüber hinaus solle sie versuchen, den Energiebedarf der Region durch erneuerbare Energiequellen zu decken – ein Bereich, in dem die EU über Fachwissen verfüge.


    Der südliche Mittelmeerraum

    Russlands politische Ziele im südlichen und östlichen Mittelmeerraum seien von der Notwendigkeit bestimmt, dem „westlichen Einkreisen“ entgegenzuwirken, das derzeit hinter dem vorrangigen Ziel zurücksteht, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen, urteilt das EUISS. Der Zusammenbruch von Syriens Regierung unter Präsident Bashar al Assad habe Russlands Schwäche bei der Durchsetzung seiner Macht in der Region offenbart, die ihm auch Zugang zum Indischen Ozean und zum afrikanischen Kontinent verschaffe, wo es Waffen verkaufe und Gold fördere. In wirtschaftlicher Hinsicht bleibe Russland ein „kleiner Akteur“ in der Region, da der bilaterale Handel weniger als ein Prozent des gesamten Handelsvolumens der meisten Länder dort ausmache. Dennoch sei Russland für die „Nahrungsmittel-, Energie- und militärische Sicherheit“ der Region von Bedeutung. In Syrien etwa unterhält Russland eine ständige Marinepräsenz und führt Marineübungen durch, um den Aktivitäten der NATO entgegenzuwirken. Die EU solle sicherstellen, dass Syriens neue Behörden keinen Anreiz hätten, Moskau auch in Zukunft eine Präsenz zu gewähren, rät das EUISS.[3] In Libyen wiederum solle die EU mit der Türkei zusammenarbeiten, um den Abzug der russischen Streitkräfte zu erzwingen.


    Südosteuropa

    In Südosteuropa bietet Russland laut dem Urteil des EUISS keine Alternative zur EU; es sei „darauf reduziert, die Rolle des Störenfrieds zu spielen“. Sein Hauptziel bestehe darin, eine weitere Expansion der NATO und der EU zu verhindern; dazu stelle es etwa die NATO als Hauptverantwortlichen für die Instabilität in der Region dar. Russland finde Widerhall unter anderem bei Milorad Dodik, dem Präsidenten der Republika Sprska, der Russlands Darstellung der Invasion in die Ukraine als „militärische Spezialoperation“ unterstütze, heißt es weiter in der EUISS-Studie. Im Gegenzug fördere Russland Dodiks Vorgehen als Teil einer gezielten Strategie, um Bosnien-Herzegowinas Legitimität zu untergraben, seine Institutionen zu schwächen und das Land der EU abspenstig zu machen.[4] Das EUISS schreibt auch die wiederkehrenden Unruhen im Norden des Kosovo, der von einer serbischsprachigen Mehrheit bevölkert ist, Russland zu, das sich dort als Beschützer der Serben inszeniere und die albanischsprachige Bevölkerung einschüchtere.[5] Dabei verschaffe ihm das gemeinsame orthodox-christliche Erbe einen allgemeinen Soft-Power-Vorteil in der Region. Das EUISS empfiehlt, die EU solle diejenigen Länder belohnen, die bedeutende Fortschritte auf dem Weg zum EU-Beitritt erzielten, und diejenigen bestrafen, die diesen behinderten. Zudem solle sie Sanktionen gegen diejenigen verhängen, die prorussische „Narrative“ verbreiteten.


    Subsahara-Afrika

    In Afrika südlich der Sahara schließlich versucht Russland sich laut der EUISS-Studie als „antikoloniale Macht“ und als „echten Freund“ darzustellen – in starkem Kontrast zum als „paternalistischen“ und „neokolonialistischen“ Westen. Dabei könne es sein umfangreiches Netzwerk von Medienagenturen und Kulturhäusern nutzen, heißt es in dem Papier. Moskaus gezielte Informationskampagne gehe dabei Hand in Hand mit strategischen Aktivitäten vor Ort; so falle die Ausstrahlung eines Radiosenders in der Zentralafrikanischen Republik und in Mali mit dem Einsatz des Africa Corps in beiden Ländern zusammen. Die Autoren des EUISS-Papiers schlagen als Gegenstrategie eine eigene Propagandakampagne vor, die „Russlands nicht eingehaltene Versprechen“, „Menschenrechtsverletzungen der Wagner-Gruppe“ sowie die angebliche „Misshandlung von Migranten“ durch russische Söldner aufdecken solle. Dies könne durch die Unterstützung „unabhängiger Journalisten“, durch „Faktenchecks und positive Berichterstattung“ geschehen. Dabei könne man darauf aufbauen, dass in Afrika südlich der Sahara skeptische Haltungen „nicht mehr nur den ehemaligen Kolonialherren vorbehalten“ seien, sondern sich auch gegen Staaten wie China und Russland richteten; die EU könne dies mit gezielten Kommunikationsstrategien ausnutzen.

     

    [1] Zitate hier und im Folgenden aus: EUISS: Unpowering Russia: How the EU can counter and undermine the Kremlin. European Union Institute for Security Studies (EUISS), Chaillot Paper. Paris, May 2025.

    [2] S. dazu NATO weltweit und Ein multipolares Asien.

    [3] S. dazu Befehlskette bis nach Damaskus.

    [4] S. dazu Oktroy nach Kolonialherrenart.

    [5] S. dazu Mehr NATO für das Kosovo.


    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10085?ref=apolut.net ref=apolut.net


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    Das gewaltfreie Russland: Wie die EU dem Kreml entgegentreten und sie untergraben kann


    Screenshot_2025_08_09_at_23_35_18_Das_unanst_ndige_Russland_Wie_die_EU_dem_Kreml_entgegentreten_und_sie_untergraben_kann_Europ_isches_Unionsinstitut_f_r_Sicherheitsstudien

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    Metadaten 22 Mai 2025 Von: Ondrej Ditrych, Steven Everts Mit Beiträgen von: Lizza Bomassi, Caspar Hobhaus, Nad’a Kovalcová, Rossella Marangio, Tim Rühlig, Katarzyna Sido, Giuseppe Spatafora, Bojana Zoric Laden Sie den Bericht herunter

    Dieses Chaillot Paper plädiert für eine mutige Verschiebung der strategischen Haltung der EU. Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – und ihrer breiteren subversiven Taktiken und bösartigen Einflussnahme – muss die EU  Russland aktiv „unbeeindrucken“, indem sie ihre Fähigkeit, die europäischen Interessen zu untergraben, demontiert.

    Wir argumentieren, dass Europa einen neuen Kurs vorstellen muss, um sich in einer wahrscheinlich langwierigen Konfrontation zurechtzufinden. Um die Politik der EU zu leiten, bietet das Papier eine ausgewogene Bewertung der Stärken Russlands, aber vor allem auch seine Schwachstellen, die die EU ausnutzen kann, um Russlands Bemühungen, Schaden anzurichten, zu deaktivieren.

    Mit Blick auf fünf Schlüsselregionen – China, Indopazifik, Süd-Mittelmeer, Westbalkan und Subsahara-Afrika – untersuchen die Autoren auch kritische Bereiche wie Russlands hybride Kriegstaktik, das rote Linienspielbuch des Kremls und die berüchtigte „Schattenflotte“.

    Die Schlussfolgerung ist klar: Europa ist nicht machtlos, aber es hat seine vielfältigen Stärken noch nicht in entschlossenes Handeln umgesetzt. Um Russland zu entlasten, muss die EU an Macht denken und handeln – und den Mut haben, sie zu nutzen.


    Links

    Laden Sie den Bericht herunter https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/CP_186.pdf


    Metadaten Bottom



    Info: https://www.iss.europa.eu/publications/chaillot-papers/unpowering-russia-how-eu-can-counter-and-undermine-kremlin


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    Europa in Gefahr: „Wiskuriern einer Zukunft ohne Trumps Amerika


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    iss.europa.eu, 12. März 2025 Lesezeit: 5 Minuten Von: Steven Everts, (übersetzt aus dem englischen mit beta, unkorrigiert) 

    Seit seiner Amtseinführung hat Donald Trump eine Flut von Initiativen, Drohungen und Entscheidungen über die Welt entfesselt. Jeder Tag bringt ein neues Ziel und ein weiteres gebrochenes Tabu. Im vergangenen Herbst konzentrierten sich die Diskussionen darauf, wie die transatlantischen Beziehungen „verwirrlich“ zu „verstempen“ sein können. Es gab Pläne, seinen Drohungen entgegenzuwirken – sei es bei der Verhängung von Zöllen auf den europäischen Handel oder die Verknüpfung der amerikanischen NATO-Verpflichtungen mit erhöhten europäischen Verteidigungsausgaben, vorzugsweise für Waffen aus den USA.

    Aber was wir jetzt sehen, ist radikaler und schädlicher. Es ist so etwas wie eine „kulturelle Revolution“ im Gange, die von ideologischem Extremismus, dem Schweigen interner Kritiker und dem Imperativ der Loyalität zum Führer geprägt ist. In sechs kurzen Wochen haben Trump und sein Team damit gedroht, europäisches Territorium zu erobern, die Ukraine im Stich gelassen, während sie ihren Präsidenten schikanierten, sich an die extreme Rechte Europas verbünden, und die Regulierungsautonomie der EU im Technologiebereich angegriffen.

    Schockwellen hallen in ganz Europa wider und lösen eine Flut von Krisensitzungen in verschiedenen Konfigurationen aus, während die Staats- und Regierungschefs sich bemühen, darauf zu reagieren. Unterdessen liegt die europäische Öffentlichkeit vor ihren Politikern. Das Vertrauen in die USA unter den Deutschen ist von 84% auf nur 16% gesunken, nur leicht über Russlands 6%. Auffallend ist, dass die Unterstützung für Europas Populisten nachlässt, was auf eine Anerkennung der Wähler hindeutet, dass der Trump-Tornado den europäischen Interessen schaden wird.

    Was tun?

    Anstatt sich über die jüngsten Ereignisse in Washington zu besessen, muss sich Europa auf sich selbst und vor allem darauf konzentrieren, in seine eigene Stärke zu investieren. Die „to do“-Liste ist lang, aber drei Dinge heben auf: die Ukraine, die europäische Verteidigung und die globale Haltung der EU.


    Ukraine: Der Weg zu einem gerechten Frieden

    Angesichts der massiven Unsicherheit über die amerikanische Militärhilfe und die Unterstützung der Geheimdienste muss Europa die Lücke füllen, wie HR/VP Kaja Kallas gefordert hat. Der dringendste Bedarf der Ukraine ist bekannt: Luftverteidigung, um Städte und Infrastruktur vor unerbittlichem russischen Bombardement zu schützen; Satellitenkommunikation, um die Abhängigkeit von amerikanisch kontrollierten Vermögenswerten wie Starlink zu verringern; Langstreckenraketen, um russische Versorgungsleitungen anzugreifen; und militärische Trainingsprogramme, die idealerweise im Land durchgeführt werden.

    Für jede von ihnen gibt es europäische Optionen, aber sie müssen skalieren – sofort. Die Unterstützung der Ukraine ist nicht nur strategisch notwendig, sondern auch ein machbares Ziel. Die jährliche US-Militärunterstützung für die Ukraine betrug etwa 17 Milliarden Dollar; verteilt auf 450 Millionen Europäer bedeutet dies 40 Euro pro Person und Jahr – eine erschwingliche Summe.

    Moskaus Ziel bleibt die Unterwerfung der Ukraine, nicht des Friedens.

    Ja, es gibt eine Form von Verhandlungen. Aber wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass Moskaus Ziel die Unterwerfung der Ukraine bleibt, nicht der Frieden. Ohne robuste Durchsetzungsmechanismen wird jeder hastig vermittelte Waffenstillstand einfach den Weg für erneute Aggression ebnen. Wir müssen auch bedenken, dass auch der wirtschaftliche und andere Druck auf russischer Seite zunimmt. Deshalb muss Europa die Ukraine dabei unterstützen, einem „schnellen und schmutzigen“ Abkommen zu widerstehen, das den Konflikt auf eine Weise einfriert, die dem Kreml zum Beispiel zugute kommt, indem es der Ukraine „Neutralität“ aufzwingt oder die Größe seiner Streitkräfte begrenzt. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, jedes verfügbare Instrument – wirtschaftlich, militärisch und diplomatisch – zu nutzen, um das Überleben der Ukraine als demokratischer und souveräner Staat zu sichern.

    Ein notwendiger Schritt ist nun, Russlands eingefrorenes Vermögen (im Wert von rund 200 Milliarden Euro in Europa) zu beschlagnahmen und an die Ukraine zu übergeben. Dies sollte mit einer klaren Bedingung einhergehen: Das Geld sollte nur in der Ukraine (für Waffen oder Wiederaufbau) oder im Rest Europas ausgegeben werden.


    Europäische Verteidigung: Zeit nach vorne

    Die dringende Frage ist nun: Wie kann man Abschreckung mit deutlich reduzierter amerikanischen Beteiligung aufbauen?

    An der Finanzfront werden jetzt große Summen mobilisiert, mit beispiellosen Zuwächsen in Deutschland, Dänemark und anderswo. Die neuen Initiativen der Europäischen Kommission, einschließlich des Vorschlags von Re-Arm Europe, markieren eine klare Verschiebung hin zu kollektiven Militärinvestitionen.

    Aber die Ausgaben allein reichen nicht aus. Europa muss zeigen, dass die Ausgaben auf EU-Ebene auch bessere Ausgaben sind. Dies erfordert einen scharfen Fokus auf Flaggschiff-Projekte, die kein einzelnes Land allein erwerben kann: integrierte Luftverteidigung (wie die Sky-Shield-Initiative), Satellitennetzwerke und Drohnen der nächsten Generation.

    Europa muss zeigen, dass die Ausgaben auf EU-Ebene auch bessere Ausgaben sind.

    Über Hardware hinaus müssen wir auch Fragen der Strukturen und des Trainings angehen. Eine robuste europäische Verteidigung kann nicht ohne Großbritannien oder Norwegen aufgebaut werden. In ähnlicher Weise muss Europa mit der Absage seiner Teilnahme an einigen NATO-Übungen, die für 2026 geplant sind, seine eigenen Alternativen organisieren.

    Darüber hinaus erfordert Abschreckung mehr als militärische Bereitschaft. Russland führt bereits einen Schattenkrieg gegen Europa – durch Cyberangriffe, Sabotage und Desinformation. Die EU muss die Kosten solcher Maßnahmen erhöhen, sei es durch proaktive Cyber-Verteidigung, härtere Wirtschaftssanktionen oder Spionageabwehroperationen.


    Europa und die Welt: strategische Diversifizierungsagenda

    America First verwandelt sich in America Alone. Europa seinerseits steht unter Druck, aber es ist nicht allein. Viele Länder teilen Europas Besorgnis über Trumps Nötigung, Unberechenbarkeit und aggressiven Unilateralismus. Sie suchen neue Anker der Stabilität. Dies bietet Europa die Möglichkeit, seine globalen Partnerschaften zu erweitern – Zugang zu den Dingen zu erhalten, die wir brauchen (Energie, kritische Rohstoffe), aber auch auf die Prioritäten der Partner reagieren.

    Es fällt auf, dass das Mercosur-Abkommen nach 20 Jahren Gesprächen endlich abgeschlossen wurde, gerade als Trump ins Weiße Haus eintrat. Als er Mexiko mit 25% Zöllen drohte, wandten sie sich an Brüssel und versuchten, die Modernisierung des EU-Mexiko-Abkommens abzuschließen. Präsident von der Leyen hatte Recht, als er die gesamte Kommission nach Indien brachte, um dieser langen leistungsschwachen Beziehung einen Schub zu geben. Die bevorstehenden Gipfeltreffen mit der Afrikanischen Union und der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) sind weitere Möglichkeiten, diese Diversifizierungsagenda voranzutreiben.

    Europa steht unter Druck, aber nicht allein.

    Einige in Europa vermuten, dass Trumps Wahnsinn bedeutet, dass Europa jetzt eine „China-Option“ verfolgen sollte. Das ist eine gefährliche Idee. Es ist nicht, weil unsere relative Entfernung zu den USA zugenommen hat, dass unsere absolute Entfernung nach Peking zurückgegangen ist. Die Hindernisse für bessere Beziehungen zu China – Überkapazitäten, wirtschaftlicher Zwang, Menschenrechte – sind immer noch da.

    Europa spricht seit langem davon, ein geopolitischer Akteur zu werden, die Sprache der Macht zu sprechen und Verantwortung für seine eigene Verteidigung zu übernehmen. Die Ergebnisse sind oft zu kurz gekommen. Aber Trump lässt uns keine andere Wahl. Nur eines ist jetzt wichtig: in unsere Stärke zu investieren. Denn nur die Starken können frei bleiben.


    Info: https://www.iss.europa.eu/publications/commentary/europe-danger-navigating-future-without-trumps-america


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/CP_186_Conclusion.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-04/EUISS%20Organisation%20Chart.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Global__Governance_2025_1.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/CP_186_Introduction.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/ESPAS_Report.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/YES_2021.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/Intro.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/YES_2020.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/cp118.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Brief_2025-06_Trump%20card.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Report_25_EU_Sanctions.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_168.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-02/Brief_2025-6_Energy%20security_0.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_171.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-06/Brief_2025_13_NATO%20and%20European%20defence.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_157.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Brief%2012__Strategic%20Autonomy.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-01/EUISS%20organisation%20chart.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_161.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/2025-05/Brief_2025-11_Economic%20security.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/EUISS%20organisation%20chart_0.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Event%20Report%20-%20Strategic%20Compass.pd

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Brief_2025-02_Funding%20weapons%20together.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Brief%2010%20Smart%20Cities.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_172_0.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Alert_52_Climate_change.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Brief_18_2021_0.pdf Time for the EU to lead



    Info: https://www.eba.europa.eu/sites/default/files/2025-05/27c5bb7c-148e-4f63-93a4-6bea685977c1/CP%20on%20disclosures%20on%20ESG%20risks%2C%20equity%20exposures%20and%20the%20aggregate%20exposure%20to%20shadow%20banking%20entities.pdf

    Info: https://www.eba.europa.eu/sites/default/files/2025-03/9bc83e61-e9a1-4e91-93de-2af8325e0182/Consultation%20Paper%20on%20Response%20to%20Call%20for%20Advice%20new%20AMLA%20mandates.pdf

    Info: https://www.eeas.europa.eu/sites/default/files/eugs_review_web_0.pdf

    Info: https://europass.europa.eu/en/document-library  Document Library

    Info: https://www.easa.europa.eu/en/regulations

    Info: https://www.easahttps://www.esma.europa.eu/sites/default/files/2024-06/ESMA36-287652198-2699_Final_Report_on_Greenwashing.pdf.europa.eu/en/regulations Final Report on Greenwashing

    Info: https://www.eeas.europa.eu/sites/default/files/documents/strategic_compass_en3_web.pdf

    Info: https://www.easa.europa.eu/en  Your safety is our mission

    Info: https://www.esma.europa.eu/  financial transaction reporting

    Info: https://www.efsa.europa.eu/en  European Food Safety Authority

    Info: https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/2021-07/efsa-strategy-2027.pdf

    Info: https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/epas_2021_2025_vol_two_final.pdf

    Info: https://www.ecdc.europa.eu/sites/default/files/documents/ECDC-Strategy-2021-2027.pdf

    Info: https://erasmus-plus.ec.europa.eu/sites/default/files/2025-01/erasmus-programme-guide-v2.2025_en.pdf


    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/cp013e.pdf  Chaillot Papers

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/cp100.pdf  Chaillot Papers n °100

    Info: https://www.esma.europa.eu/sites/default/files/2025-06/ESMA22-50751485-1546_2024_Annual_Report.pdf

    Info: https://www.eba.europa.eu/sites/default/files/2024-09/a5bce431-7793-4b75-bd07-d5741c961fbe/EBA%20Work%20programme%202025.pdf

    Info: https://youth.europa.eu/sites/default/files/inline-files/European_solidarity_corps_guide_2025.pdf

    Info: https://climate.ec.europa.eu/system/files/2017-03/ets_handbook_en.pdf

    Info: https://www.gsc-europa.eu/sites/default/files/sites/all/files/Galileo_OS_SIS_ICD_v2.1.pdf

    Info: https://www.esma.europa.eu/sites/default/files/library/esma_strategy_2023-2028.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/Report_35_Chinese%20futures.pdf

    Info: https://www.iss.europa.eu/sites/default/files/EUISSFiles/CP_156.pdf

    Info: https://www.eba.europa.eu/sites/default/files/2025-04/53283e48-b107-46e4-ae85-9c3b783cd557/Final%20Report%20Draft%20RTS%20on%20the%20criteria%20for%20the%20appointment%20of%20CCP%20for%20CASPs%20and%20with%20rules%20on%20their%20functions.pdf

    Info: https://cdn-europeanmovementeu.b-cdn.net/wp-content/uploads/2024/01/EMI-2024-Work-Plan.pdf


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    09.08.2025

    Automatisch in den Krieg – NATO-Waffenkauf ohne Parlamente

    freedert.online, 9 Aug. 2025 09:32 Uhr, Von Uli Gellermann

    Die "Flug Revue" erklärt für irritierte Bürger, "dieses Mal sind die Deutschen in Polen willkommen – ja, sogar ausdrücklich erwünscht". Es geht um Eurofighter zum Schutz vor dem bösen Russen. Der Bundestag dient rein der kritischen Simulation, die Bürger werden sowieso nicht mehr gefragt.


    Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Kento Nara


    Deutsche Eurofighter auf dem Weg nach Polen im Rahmen des Enhanced Air Policing North (Symbolbild)


    Früher, man kann sich kaum noch an die Zeiten erinnern, früher haben die nationalen Parlamente über Waffenkäufe und Lieferungen entschieden. Jetzt gibt es einen neuen NATO-Fonds, den "Priority Ukraine Requirements List" (PURL), aus dem die Waffen mechanisch und automatisch, auf Anforderung von Kiew, bezahlt werden sollen.

    Ausschaltung der nationalen Parlamente

    Zwar ist die Ausschaltung der nationalen Parlamente nach Artikel 5 des NATO-Vertrags erst möglich, wenn es einen bewaffneten Angriff auf ein oder mehrere NATO-Mitglieder gibt, aber wer die deutschen Medien konsumiert, muss ohnehin denken, Deutschland sei im Krieg. Wie die jeweilige Bundesregierung den echten Krieg vorab in den Medien toben lässt, so gibt auch das Parlament ohne Aufmucken sein Budgetrecht auf, wenn es um die illegale Kriegsvorbereitung geht.

    Ziele in Russland erreichen


    Ukraine-Konflikt: Nur ein Vorgeschmack auf kommende Eskalationen?





    Meinung

    Ukraine-Konflikt: Nur ein Vorgeschmack auf kommende Eskalationen?





    Das Budgetrecht ist eine der wesentlichen Grundlagen der parlamentarischen Demokratie: Mit diesem Recht ist es dem Parlament möglich, die Staatsfinanzen zu kontrollieren, die Regierungspolitik zu steuern und die Regierung zu kontrollieren. Mit dem Krieg in der Ukraine wird das Parlament zunehmend entmachtet und die Exekutive gestärkt. Passend zur Rüstungsautomatik geschieht die Verlegung von fünf deutschen Eurofighter-Kampfflugzeugen nach Polen. Immerhin liegt die Reichweite der Kampfflugzeuge bei 2.900 Kilometern, und sie können von ihrem neuen Standort jede Menge Ziele in Russland erreichen. Die Flug Revue informiert:

    "Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind – vorübergehend – wieder deutsche Kampfflugzeuge in Polen stationiert. Fünf Eurofighter aus Neuburg fliegen ab Mińsk Mazowiecki und sollen für Abschreckung an der NATO-Ostflanke sorgen."

    Ab wann der russische Generalstab diese Verlegung als Bedrohung begreift, werden wir dann wissen, wenn die Eurofighter von der russischen Luftwaffe als Ziele betrachtet werden.

    Bundestag als Garnierung

    Die deutschen Medien berichten über die Eurofighter-Aktion, als handle es sich um Routine und nicht um eine Vorkriegsentscheidung. Der Merkur berichtet begeistert:

    "Kampfjets schützen Polen vor Putin-Raketen – so viele Eurofighter hat Deutschland."


    Realitätsfern – Sigmar Gabriels Vorschlag, Russland erneut die Abrüstungsfalle zu stellen




    Meinung

    Realitätsfern – Sigmar Gabriels Vorschlag, Russland erneut die Abrüstungsfalle zu stellen






    Und weil sie bewusst falsch berichten, will ihnen auch nicht die Frage einfallen, was denn das deutsche Parlament zu dieser Entscheidung zu sagen hat. 

    Je näher der Krieg rückt, umso geringer wird die Rolle des Bundestags. Als sei die Entscheidung längst gefallen und das Kriegsregime installiert.

    So verkommt der Bundestag zur Garnierung. Ernstzunehmende Debatten über die Kriegsgefahren werden im Parlament nicht geführt: Die Bevölkerung könnte wach und beunruhigt werden.

    Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begründen seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite Rationalgalerie.

    Der Beitrag wurde zuerst am 8. August 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.


    Mehr zum Thema - Keine Waffen mehr nach Israel? Die Bundesregierung und der schöne Schein


    Screenshot_2025_08_09_at_22_57_43_Automatisch_in_den_Krieg_NATO_Waffenkauf_ohne_Parlamente_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6xbdqy-orbn-fordert-gipfel-mit-russland-europa-soll-sich-nicht-mehr-wie-ein-kleink.html Dauer 1:30 Min.


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/meinung/252812-automatisch-in-krieg-nato-waffenkauf/


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    09.08.2025

    US-Außenminister befiehlt US-Diplomaten, Lobbykampagne gegen den Digital Services Act der EU zu starten

    transition-news.org, 8. August 2025 von KD. Lesedauer: 2 Minuten.

    Laut Marco Rubio verfolgt die EU mit dem DSA «unangemessene» Einschränkungen der Meinungsfreiheit.
    Wie Reuters berichtet, hat die Regierung von Präsident Donald Trump US-Diplomaten in Europa angewiesen, eine Lobbykampagne zu starten, um Widerstand gegen das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) der Europäischen Union zu organisieren. Aus einem internen diplomatischen Schreiben gehe hervor, dass das Gesetz laut Washington die Meinungsfreiheit einschränkt und US-Technologieunternehmen Kosten auferlegt.

    In einer vom US-Außenminister Marco Rubio unterzeichneten Nachricht des Außenministeriums vom 4. August habe die Behörde erklärt, die EU verfolge «unangemessene» Einschränkungen der Meinungsfreiheit in ihrem Bestreben, Hassreden, Falschinformationen und Desinformation zu bekämpfen, und der DSA verstärke diese Einschränkungen noch weiter.

    Die Nachricht, deren Überschrift sie als «Handlungsaufforderung» bezeichne, hätte US-Diplomaten in US-Botschaften in Europa damit beauftragt, regelmäßig mit EU-Regierungen und Behörden für digitale Dienste in Kontakt zu treten, um die Bedenken der USA hinsichtlich des DSA und der finanziellen Kosten für US-Unternehmen zu vermitteln. Im Abschnitt «Zielsetzung» stehe:

    «Die Botschaften sollten ihre Bemühungen darauf konzentrieren, die Unterstützung der Regierung des Gastlandes und anderer Interessengruppen für die Aufhebung und/oder Änderung des DSA oder damit zusammenhängender EU- oder nationaler Gesetze zu gewinnen, die die Meinungsäußerung im Internet einschränken.»

    Reuters zufolge enthält die Nachricht konkrete Vorschläge für US-Diplomaten, wie das EU-Recht geändert werden könnte, sowie Gesprächspunkte, die ihnen helfen sollen, dieses Argument zu vertreten.

    Das US-Außenministerium habe sich zu dieser Meldung nicht geäußert. Ein Sprecher der EU-Kommission habe es abgelehnt, sich darüber zu äußern. Er habe jedoch erklärt, dass die Meinungsfreiheit ein Grundrecht in der gesamten Union sei und «jegliche Vorwürfe der Zensur entschieden» zurückgewiesen.

    Im März hätten die EU-Wettbewerbs- und Technologiechefs gegenüber US-Gesetzgebern erklärt, dass die neue Technologieregelung darauf abziele, die digitalen Märkte offen zu halten und nicht gegen US-Unternehmen gerichtet sei.

    Quelle:

    Reuters: Exclusive: Rubio orders US diplomats to launch lobbying blitz against Europe's tech law - 7. August 2025


    Info: https://transition-news.org/us-aussenminister-befiehlt-us-diplomaten-lobbykampagne-gegen-den-digital


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    09.08.2025

    gewerkschaftsforum.de / neue artikel

    aus e-mail von Laurenz Nurk, 9. August 2025, 14:34 Uhr


    Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben



    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:



    Über die Sisyphosarbeit zum Aufbau gewerkschaftlicher Strukturen in Kirchlichen Unternehmen



    Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. (Mahatma Gandhi)


    Im Rahmen der Vermarktwirtschaftlichung sozialer Hilfebedarfe wurde seit Mitte der 1990er Jahre der Sozialstaat mit seinem Budget von über 100 Milliarden Euro systematisch dem Verwertungsprozess zugeführt.


    Die zwei christlichen Kirchen übernahmen die betriebswirtschaftlichen Grundzüge in ihren vormals gemeinnützigen Unternehmungen und sprachen nun von ihren „Sozialbetrieben“. Sie verschrieben sich dem Wettbewerb am Markt, nannten nun die Ratsuchenden und Klienten „Kunden“ und konkurrierten mit ihren deformierten pädagogischen und sozialen Einrichtungen als ein Dienstleistungsunternehmen um Marktanteile.


    Aufgrund der mangelnden Mitbestimmung und der Selbstdefinition als „Dienstgemeinschaft“ – ein Begriff, der aus dem deutschen Faschismus stammt – konnten Veränderungsprozesse von „oben“ angeregt und umgesetzt werden. Das garantiert einen handfesten Konkurrenzvorteil, wenn unternehmerische Entscheidungen nach „Gutsherrenart“ gefällt werden können.


    In ihren Unternehmen nutzen sie die möglichen prekären Arbeitsverhältnisse mit den unmenschlichen Bedingungen für ihre Beschäftigten aus, um ihren Profit zu sichern. Gleichzeitig unterbinden sie jegliche Gegenwehr, Selbstorganisation oder gewerkschaftliche Organisierung der Beschäftigten in ihren Reihen.


    Immer wieder kommt es zu Skandalen, denn dort, wo es keine Kontrollmöglichkeiten und Aufsicht gibt, werden auch große, kostenintensive Projekte, an denen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen hängen, in den Sand gesetzt. Nur ganz selten werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen, die Vorgänge strafrechtlich geahndet und über den Verbleib öffentlicher Mittel Rechenschaft abgelegt.

    Solche Strukturen können aber auch beim Aufbau einer konfliktorientierten, betrieblichen Gewerkschaftsarbeit genutzt werden.  weiterlesen →----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki



    Anlässlich des 80. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 bekräftigt die deutsche Sektion der Internationalen Juristinnen und Juristen gegen Atomwaffen (IALANA), dass der Einsatz von Atomwaffen gegen ganze Städte Japans bereits zum damaligen Zeitpunkt eine eklatante Verletzung des geltenden Völkerrechts darstellte.


    „Die Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki wird oft als schrecklicher, aber notwendiger Schlusspunkt des Zweiten Weltkriegs dargestellt. Diese Erzählung ignoriert eine entscheidende Tatsache: Der Einsatz von Atomwaffen war nach den damals bereits existierenden und anerkannten Normen des Völkerrechts, speziell des Kriegsvölkerrechts, illegal“, erklärt Amela Skiljan, Co-Vorsitzende von IALANA Deutschland. „Es handelte sich nicht um eine rechtliche Grauzone, sondern um einen klaren Bruch mit den fundamentalen Prinzipien der geregelten Kriegsführung.“

    Schon lange vor 1945 hatte die internationale Gemeinschaft in Verträgen und im Völkergewohnheitsrecht klare Grenzen für die Wahl der Kriegsmittel statuiert. weiterlesen →-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Nachhaltige Rentenmärchen



    Von Suitbert Cechura


    Bei all den Wenden, Auf- und Umbrüchen gibt es im Sozialwesen Narrative, die eine erstaunliche Haltbarkeit zeigen. Hier das Beispiel Rentenversicherung.


    Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein Dauerthema in der deutschen Öffentlichkeit, zu dem sich ständig Wissenschaftler, Journalisten und Politiker äußern – allerdings selten sachlich. So wusste die Tagesschau im Mai als Neuigkeit zu vermelden: „Eine Reform der gesetzlichen Rente gilt als überfällig.“ Woher diese unabweisbare Gültigkeit kommt, bleibt etwas im Nebel, stattdessen wird die Reform als ein Sachzwang behandelt, der sich aus der Lage der Rentenversicherung selber ergeben soll. Marode Unternehmen muss man eben sanieren.


    Dabei ist die gesetzliche Rentenversicherung alles andere als ein normales Versicherungsunternehmen, denn ob man sie abschließen will oder nicht, ist den meisten Bürgern gar nicht selbst überlassen. Als abhängig Beschäftigte unterliegen sie schlicht der Versicherungspflicht; sie sind wegen der Art ihres Einkommens gesetzlich gezwungen, einen Teil ihres Einkommens für die Altersvorsorge aufzuwenden. Der Gesetzgeber traut ihnen – so klassenbewusst ist der über allen Klassen stehende bürgerliche Staat – wegen der Besonderheit ihrer Einkommensquelle Lohnarbeit nicht zu, dass sie selber für ihr Alter vorsorgen (können), und enteignet einen Teil des Lohnes oder Gehalts gleich an der Quelle. weiterlesen 

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    Fleiß um jeden Preis: Die ARD und der verordnete Arbeitswahn



    Was fiele wohl mehr ins Gewicht: Wenn für einen Monat alle Minister, Regierungsbeamten und Unternehmensberater ausfielen, oder für den gleichen Zeitraum alle unterbezahlten Pflege- und Reinigungskräfte streikten? Die Frage, die einst der Kabarettist Volker Pispers so ähnlich einmal formulierte, lässt sich relativ leicht beantworten: Während die Mehrheit Ersteres vermutlich kaum mitbekäme, wenn nicht die Tagesschau darüber berichtete, träte im letzteren Fall das pure Chaos und Schlimmeres ein.


    Von Susan Bonath


    Man könnte auch Folgendes fragen: Wer schadet der Bevölkerung eigentlich weniger: Ein vom Steuerzahler überbezahlter Kriegstreiber in der Politik, der dafür sorgt, dass immer mehr Staatsmilliarden in die Rüstungsindustrie sickern statt in Schulen und Krankenhäuser? Oder jemand, der keiner Lohnarbeit nachgeht, von 563 Euro plus Mietbeihilfe sein Dasein fristet und niemandem etwas zuleide tut? Auch hier kann der Punkt abseits von Polemik und etwaigen Neidgefühlen nur an Letzteren gehen.

    Statt solche Fragen zu stellen oder das Wesen von Lohnarbeit und die Ursachen für Arbeitslosigkeit systemisch zu beleuchten, begründete das ARD-Magazin „Monitor“ seine Kritik an der politischen und medialen Hetze gegen Arbeitslose mit hart ein-Euro-jobbenden Bürgergeldbeziehern. Es sang ein Loblied auf ihren Fleiß um jeden Preis als höchste Tugend des perfekten Lohnabhängigen. Die Botschaft: Seht her, die sind doch gar nicht alle faul, da gibt es welche, die ackern leidenschaftlich sogar für lau. So kann man auch das Geschäft der Hetzer und Spalter erledigen.  weiterlesen →-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    „Du bekommst Geld dafür, dass du Videos anschaust?“. Wenn Menschen, die für TikTok digitale Drecksarbeit machen, durch irgendeine KI ersetzt werden sollen. Zum Streik der Content Moderatoren und dem Outsourcing (nicht-)menschlicher Arbeit



    Von Stefan Sell


    TikTok ist für viele ältere Semester ein großes Rätsel – aber mittlerweile ist bei den meisten angekommen, dass es sich um eine ganz große Nummer im Social Media-Bereich handelt, die (angeblich) selbst Wahlen entscheiden kann. Zumindest in den jüngeren Altersgruppen. Darauf wurde man in Deutschland aufmerksam gemacht im Umfeld der frühzeitigen und reichweitenstarken Aktivitäten der AfD bzw. des Umfeldes dieser Partei auf TikTok. Für die letzte Bundestagswahl kann man zugleich feststellen, dass nicht nur die AfD erfolgreich war auch TikTok, sondern auch Die Linke hat einen Teil ihres für viele überraschend hohen Wahlergebnisse einer guten Performance auf dieser Plattform zu verdanken (Bösch/Geusen 2025 haben darauf hingewiesen, dass die erfolgreichen Kampagnen von AfD und Die Linke erheblich von einem aktiven Vorfeld inoffizieller Accounts profitiert hat.)1


    Nun wird auf der Plattform wie auf anderen auch eine Unmenge an Bildmaterial veröffentlicht, darunter auch extreme Varianten, vor denen die Nutzer geschützt werden müssen bzw. vor denen sie bewahrt werden sollten. Dazu braucht man eine Prüfinstanz, die das Material sichtet und wenn nötig von der Plattform nimmt. Hier kommen die sogenannten Content Moderatoren ins Spiel. Deren Arbeit läuft im Hintergrund und die so wichtige unsichtbare Arbeit der normalerweise Unsichtbaren taucht wenn, dann nur hin und wieder in Reportagen über die „digitale Drecksarbeit“ auf, die sie besorgen müssen.  weiterlesen →



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    IMI-Standpunkt: Typhon-Waffensystem – Angriffsfähigkeit tief im russischen Raum



    Von Jürgen Wagner


    Am 10. Juli 2024 schlug eine deutsch-amerikanische Erklärung ein wie eine Bombe, derzufolge bis 2026 diverse US-Mittelstreckenwaffen hierzulande unter US-Kommando stationiert werden sollen.


    Insofern überraschte Mitte Juli 2025 die Ankündigung, Deutschland habe eine Anfrage für den Erwerb des US-Startsystems Typhon gestellt, mit dem genau solche Tomahawk-Marschflugkörper und SM-6-Raketen abgefeuert werden können, die bereits voriges Jahr Gegenstand der US-Stationierungspläne waren.

    Ob die Typhon-Systeme deshalb als Alternative oder Ergänzung zu etwaigen unter direktem US-Kommando stehenden Mittelstreckenwaffen gedacht sind, ist eine entscheidende Frage, die allerdings so oder so am gefährlichen Charakter dieser Systeme nichts ändert. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, plant die Bundesregierung parallel dazu auch die Entwicklung einer eigenen »Abstandswaffe« für Angriffe tief im russischen Raum, weshalb es für die sich formierenden Gegenkampagnen reichlich zu tun gibt.  weiterlesen →---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug? – Ein Stimmungsbild nach zwei Jahren Bürgergeld



    Von Sanktionsfrei


    Knapp zwei Jahre nach der Einführung des Bürgergelds plant die Koalition eine “Neue Grundsicherung” mit beachtlichen Verschärfungen. Dabei hat es bisher noch keine umfassende wissenschaftliche Evaluierung des Bürgergelds gegeben und die Betroffenen selbst sind in der Debatte kaum gehört worden.


    Wir haben deshalb gemeinsam mit dem Umfrageinstitut Verian die Perspektiven von 1.014 Bürgergeldbeziehenden erhoben – als Gegengewicht zu einer Politik, die lieber über, statt mit Betroffenen spricht.


    Die Befragung macht sichtbar, was Alltag mit Bürgergeld wirklich bedeutet: Verzicht, Unsicherheit, Ausgrenzung und strukturelle Hürden bei der Arbeitssuche.  weiterlesen →



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    Herzliche Grüßevon den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.deundviel Freude beim Lesen


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    09.08.2025

    Trump: Gipfeltreffen mit Putin am 15. August in Alaska

    freedert.online, 9 Aug. 2025 00:29 Uhr

    US-Präsident Donald Trump hat in einer Nachricht in seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" mitgeteilt, dass er sich am 15. August mit Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin treffen wird. Das Treffen soll demnach im US-Bundesstaat Alaska stattfinden. Der Kreml hat dies inzwischen bestätigt.


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    Video https://rumble.com/v6xcly4-uschakow-treffen-zwischen-trump-und-putin-am-15.-august-in-alaska.html Dauer 1:43 Min.


    Trump erklärte, dass er sich am 15. August mit Russlands Präsident Putin in Alaska treffen wolle, Washington, 09.08.2025Quelle: Gettyimages.ru © Win McNamee / Staff


    US-Präsident Donald Trump hat am Freitag das Geheimnis um Ort und Zeit seines bereits vereinbarten Gipfeltreffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gelüftet. Das "hoch erwartete" Treffen werde, schrieb Trump gegen Mitternacht Mitteleuropäischer Sommerzeit auf "Truth Social", am 15. August im US-Bundesstaat Alaska stattfinden.


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    Weitere Details würden folgen, kündigte das US-Staatsoberhaupt an. 


    Aus Moskau kam dazu prompt die Bestätigung. Der Berater des russischen Präsidenten Juri Uschakow, der in die russisch-amerikanischen Verhandlungen involviert ist und bislang die Presse über den Fortgang informiert hat, bejahte eine Anfrage der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zur Richtigkeit von Trumps Ankündigung.

    RIA Nowosti zitiert weitere Aussagen Uschakows dazu: 


    Kreml bestätigt Treffen zwischen Trump und Putin in "den kommenden Tagen"



    Kreml bestätigt Treffen zwischen Trump und Putin in "den kommenden Tagen"






    Russland und die USA seien enge Nachbarn, daher sei es "nur logisch, dass das Treffen zwischen Putin und Trump in Alaska stattfindet", erklärte Uschakow. In Alaska und der Arktis überschneiden sich die wirtschaftlichen Interessen Russlands und der USA, es zeichnen sich Perspektiven für die Umsetzung groß angelegter Projekte ab. Putin und Trump werden sich beim Gipfeltreffen auf die Erörterung von Optionen für eine langfristige friedliche Beilegung der Ukraine-Krise konzentrieren, so der Berater des russischen Präsidenten.

    Moskau erwartet, fuhr er fort, dass das nächste Treffen zwischen Putin und Trump nach Alaska in Russland stattfinden wird. Dem US-Präsidenten sei dazu eine Einladung übermittelt worden. Moskau und Washington würden in den nächsten Tagen "natürlich sehr intensiv an der Ausarbeitung der praktischen und politischen Parameter des Gipfeltreffens in Alaska arbeiten".

    Früher am Tag hatte Trump im Weißen Haus Fragen von Reportern zu möglichen Eckpunkten eines russisch-ukrainischen Friedensschlusses beantwortet. Dabei deutete er an, der Friedensschluss könne "einen Tausch von Gebieten" beinhalten.

    So zitiert Radio Sputnik den US-Präsidenten:

    "Sie sehen Gebiete, um die seit dreieinhalb Jahren gekämpft wird. Wir erwägen die Rückgabe einiger Gebiete und einige Gebietstausche. Das ist schwierig. Ein Teil wird zurückgegeben, ein Teil wird ausgetauscht, es wird einen Gebietsaustausch geben."

    Russische Offizielle haben sich zu möglichen Vereinbarungen bislang nicht geäußert.

    Über ein bevorstehendes persönliches Treffen der Präsidenten der USA und Russlands wurde erstmals im Nachgang zur Visite des US-Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau gesprochen. Am Donnerstag bestätigte Uschakow, dass an einem russisch-amerikanischen Gipfeltreffen gearbeitet werde und dieses in der kommenden Woche stattfinden könnte. Überraschend ist die Wahl von Alaska als Ort des Treffens. Bislang wurde spekuliert, dass das Treffen in einem arabischen Staat stattfinden würde.


    Mehr zum Thema"Es kann zu einem historischen Ereignis werden": Treffen zwischen Putin und Trump 


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    Video https://rumble.com/v6xbpqq-moskau-besttigt-treffen-zwischen-putin-und-trump-geplant.html Dauer 9:44 Min.


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