Philosoph Peter Sloterdijk „Wir stehen am Rande eines Großbrandes“
rp-online.de, 25.05.2023, 12:39 Uhr, Von Lothar Schröder Leiter der Kulturredaktion
Interview | Berlin · Mit dem griechischen Gott Prometheus gelangte das Feuer in die Hände der Menschen. Mit fatalen Folgen: Die Menschen sind zu Brandstiftern geworden mit der schonungslosen Ausbeutung aller Energiequellen, sagt Peter Sloterdijk.
Zitat: Prometheus wird oft als der große Menschenfreund angesehen, weil er uns das Feuer brachte. Doch da er damit gegen ein strenges Verbot verstieß, wurde er von den Göttern, namentlich von Zeus, grausam bestraft – an den Kaukasus gefesselt und täglich von einem Adler gequält. Hingegen fragen wir – aus heutiger Sicht – ist die Gabe des Feuers wirklich so heilbringend gewesen?
Sloterdijk Der Zorn der Götter wurde nicht nur durch die Übertretung des von Zeus erlassenen Gesetzes erregt, er bezog sich auch auf die Tatsache, dass mit dem Feuer ein Teil der vormals herrschenden titanischen Energien den Menschen in die Hände fiel. Man vergesse nicht, die Olympier sind Götter zweiter Generation, ihr Regime war erst nach schweren Kämpfen durch die Entmachtung der älteren, der titanischen Kraft- und Gewalt-Götter errichtet worden. Mit Prometheus, der das Feuer vom Himmel stiehlt und den Menschen weiterreicht, kommt ein epochales Spiel mit einer mysteriösen Naturgewalt auf – eine Zündelei, deren Konsequenzen wir inzwischen vom gewaltträchtigen Ende her beobachten. Es war keine bloße Bildungsrhetorik, wenn nach dem Ersten Weltkrieg die Redeweise von einem neuen Zeitalter des Titanischen aufkam, etwa bei Ernst Jünger; auch dass man eines der größten Schiffe, die je gebaut wurden, bereits 1912 Titanic genannt hatte, spricht deutlich für den Geist und die Stimmung der Zeit. Man ließ die pure Maßlosigkeit vom Stapel laufen, einen schwimmenden Palast, der unterwegs mehr als 600 Tonnen Kohle täglich hätte verzehren sollen. Und wenn man heute seit einer Weile vom Anthropozän spricht, sollte den meisten, die mit dem Ausdruck hantieren, klar sein, dass in der Sache ein Pyrotechnozän gemeint ist.
… weil der exzessive Gebrauch des Feuers mit allen seinen Möglichkeiten der Energieerzeugung und Ressourcenvernichtung sich gegen den Menschen richtet und unsere natürlichen Lebensgrundlagen angreift.
Sloterdijk Wobei die Deutschen einen besonderen Zugang zur Feuerfrage haben, wie Schillers „Lied von der Glocke“ es seit den Tagen der Klassik belegt: „Wohltätig ist des Feuers Macht, / Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, / Und was er bildet, was er schafft, / Das dankt er dieser Himmelskraft“. Die Warnung folgt: „Wehe, wenn sie losgelassen…“, und gleich darauf ist die Rede von „ungeheurem Brand“. Womit wir beim Thema wären.
Wenn die Menschen mit der vielfachen Nutzung des Feuers versuchen, die vormaligen Himmelskräfte zu imitieren, ist doch die eigentliche Gotteslästerung die Atomkraft, mit der man versucht, sich von der einfachen Verbrennung zu emanzipieren.
Sloterdijk Natürlich stellt auch die Nukleartechnik eine Art von Pyrotechnik dar, sie impliziert eine Superbrandstiftung, die bis an die Grundkräfte der Materie reicht. Da ist die Grenze zwischen Technik und Blasphemie hauchdünn geworden.
Über lange Epochen haben die Menschen nicht das ganze Arsenal der Feuertechnik ausnutzen können. Bis zur Industriellen Revolution hat man Segelschiffe und Windmühlen mit der Windkraft betrieben, die Flussmühlen mit Wasserkraft. Erinnert man sich jetzt wieder dieser wie Sie es nennen, pazifistischen Formen der Energiegewinnung?
Sloterdijk Das pyrotechnische Zeitalter überschreitet gegenwärtig seinen Höhepunkt. Auf die Frage, wann am meisten verfeuert wurde, heißt die Antwort: Eben jetzt. Und in den kommenden Jahrzehnten wird sich Zugriff auf die fossilen Brennstoffe zwar verschieben, doch nicht wirklich lockern. Das gibt den kommenden Jahrzehnten so etwas wie einen Endspielcharakter: Zwei Regime stehen einander gegenüber, auf der einen Seite das, was ich „energetischen Pazifismus“ nenne, auf der anderen die weitergehende Pyrotechnik im Großen. Man wird nicht umhinkommen, dabei Partei zu ergreifen.
Partei ergreifen wir schon jetzt, allerdings oft auf widersprüchliche Art: Die Proteste gegen die Rodung des Regenwaldes sind laut und nachhaltig, die Klagen gegen die Ausbeutung der uralten unterirdischen Wälder, die zu Kohle und Öl geworden sind, erscheinen dagegen vergleichsweise klein.
Sloterdijk Tatsächlich haben sich die Menschen der Industrienationen in eine Organisation von Holzfällern und Brandstiftern gewandelt, die sich auf den „unterirdischen Wald“ gestürzt haben – diesen Ausdruck hat der Öko-Historiker Rolf Peter Sieferle vor vierzig Jahren geprägt. Es gibt keinen besseren Begriff, um zu verdeutlichen, was seit dem Auftauchen der Verbrennungsmaschinen in den Jahrzehnten vor 1800 in Gang kam. Es scheint fast so, als hätte uns die Natur nach Millionen von Jahren die Dienste einer riesigen Köhlerei geleistet, indem sie unermessliche Reserven an organischen Substanzen aufbewahrte. Deren Nutzung in den Öfen und Motoren von heute markiert einen Sprung aus den Epochen der Urgewächse vor 500 Millionen Jahren in die menschliche Zeit: Das sehr Langfristige und Ahistorische wird hier mit dem Kurzfristigen, Flüchtigen, Dramatischen, Historischen direkt gekoppelt. Die Ungeheuerlichkeit des Vorgangs macht man sich in der Regel nicht bewusst. Wir haben uns zu Zeitgenossen der Saurier gewandelt.
Und wir leben weiterhin und ziemlich unverdrossen in einem Zeitalter des Überflusses. Doch statt auf Beschränkung zu setzen, suchen wir angestrengt nach immer neuen Energiequellen …
Sloterdijk … was im Grunde nur bedeutet, dass Menschen nicht leicht dazu zu bewegen sind, habituell gewordene Verwöhnungen und Ermächtigungen wieder aufzugeben und mit reduzierten Kompetenzen zu existieren. Nur in Nachkriegszeiten scheint dergleichen für eine Weile möglich, dann greifen Verhältnisse relativer Gleichheit leichter um sich, danach öffnet sich die Schere der sozialen Unterschiede wieder. Dass wir seit Jahrzehnten wachsende Ungleichheiten beobachten, hat auch damit zu tun, dass bei uns der gleichmachende Effekt des Kriegs schon ein Dreivierteljahrhundert zurückliegt.
Obgleich die pyrotechnische Revolution mit ihren Entwicklungsschüben zumindest die Menschen der Ersten Welt von tradierten Unterdrückungsmechanismen befreite.
Sloterdijk Am deutlichsten ist das an der ziemlich alten Institution der Sklaverei zu zeigen. Schon in den antiken Imperien und Städten fing man Menschen ein, oft Kriegsgefangene, die man am Leben ließ, um sie als Staatssklaven, als Opfersklaven oder als Haushaltssklaven zu verwenden. Man hatte früh begriffen, dass der Besitz von Sklaven Entlastung brachte – die Last der schweren Arbeiten ging auf die dienende Klasse über. Mit der Entwicklung der modernen Maschinerie wurde der Sklave ersetzt. Die wirklich konsequente Abschaffung von Sklaverei wurde erst möglich, als mechanische Sklaven in Form der modernen Kraftmaschinen entwickelt wurden. Wir sind im Grunde fast allesamt entlaufene Sklaven, die sich unters Herrenvolk gemischt haben. Wir reiten zwar kaum noch, aber wir sind selber maschinenmächtig geworden – zumindest als Autofahrer. Das Automobil - da vor der Haustür - ist die Entsprechung einer mit 50 Pferden bespannten Kutsche, nur dass wir meistens selber die Kutscher spielen müssen, das ist der Preis der Demokratie.
Angesichts der Zeitnot, die zu einer möglichen Bewältigung der Krisen herrscht, sprechen Sie auch von radikalen Interventionen mit Überlegungen zu einer unvermeidlichen Klimadiktatur.
Sloterdijk Das sind wohl Gedanken, die sich vorschnell aufdrängen. Doch die Zeiten selbst sind verworren, die Dinosaurier sind die Propheten einer Wiederkehr des Ältesten. Ihr Einzug in die Kinderzimmer moderner Menschen ist von zivilisationsgeschichtlicher Bedeutsamkeit. Sie signalisieren den aktuell gewordenen Neo-Titanismus – und indirekt das Scheitern an der eigenen Übergröße. Aus christlicher Sicht schien ja das Problem des Rückfalls in die bloße Naturgeschichte gelöst: Nach der der Auslöschung durch die Flut hatte die Menschheit gewissermaßen einen Sintflut-Sperrvertrag mit Gott geschlossen. – dergleichen sollte sich nie mehr wiederholen dürfen. Aber jetzt sind es die menschlichen Konstrukte selbst, die durch ihre schiere Größe, ihre Riesenhaftigkeit, ihren maßlosen Konsum das Titanismus-Problem heraufbeschwören.
Welche Konstrukte sind das?
Sloterdijk Abstrakt gesprochen: Großstaaten und Großkraftwerke, konkret gesagt: Russland, China, Indien und die USA – wobei China die tragischste Figur abgibt. Als das bevölkerungsreichste Land der Erde hat es zugleich das größte Regierbarkeitsproblem. Nach Innen hin wird das Ruhighalten der riesigen Massen durch eine konsequente Industrialisierungsstrategie gesichert. Um eine Milliarde Chinesen halbwegs ruhig zu machen, ist eine Wirtschaftspolitik zu betreiben, die Wohlstandssteigerungen verspricht. Darum bewirkt das wahnhafte Programm der nachholenden Halbverwestlichung im Modus der Industrialisierung mit schwerindustriellen Mitteln, dass dort jährlich vier Milliarden Tonnen Kohle verbrannt werden – aufgrund eines angeblichen Rechts auf Umweltzerstörung durch den Spätankömmling. Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich.
Wenn die Zivilisation mit dem Feuer des Prometheus begann, wird die Zivilisation auch mit dem Feuer enden?
Sloterdijk Eher nicht. Die Fähigkeit der Menschen, natürliche Gegenstände in Metamorphosen zu verwickeln, wird sich ausweiten. Dafür stand bisher vor allem die Erhitzung durch Feuer – Metallurgien, Küchen und Chemielabore haben den kontrollierten Umgang mit der Naturkraft gelernt und gelehrt, das wird nicht verloren gehen. Die Methoden alternativer Energieerzeugung sind zur Stunde in einer explosiven Entwicklung. Die Sache im Ganzen ist nicht so aussichtslos, wie es oft dargestellt wird.
Wir stehen am Rande eines Großbrandes mit Milliarden von Feuerstellen und dürfen doch hoffen, dass man ihn noch eindämmt.
31 Kommentare
westenhoeferchenMontag, 15. Mai 2023, 18:13 Uhr
Oh Gott ...der Zerstörungsfanatiker des 20ten und 21ten Jahrhunderts diskutiert mit dem Größten Politiker Aller Zeiten ( GRÖPOAZ)...na ,das ja nur exorbitant werden...!
LupinoMontag, 15. Mai 2023, 23:04 Uhr
Ich verstehe nicht, was und wen sie meinen. Können sie verstehbar ausführen ? Bitte machen sie sich bitte die Mühe. Verdauungsgeräusche wird man zwar schnell los, aber ...
Dedalus2015Montag, 15. Mai 2023, 21:25 Uhr
Wir stehen am Rande der Überbevölkerung könnte man es auch nennen ;)
CMIRODienstag, 16. Mai 2023, 09:49 Uhr
Es gibt keine Überbevölkerung der Erde - und wird es auch nicht geben. Mit Wohlstand nimmt die Geburtenrate ab. Den Rest besorgen Hunger, Kriege, Katastrophen.... Und die ungleiche Verteilung des Wohlstands.
wagner.hjaMontag, 15. Mai 2023, 21:59 Uhr
Zwei Philosophen kommen ins Gespräch. Ich bin mal gespannt, welche Erkenntnisse Sie hervorbringen.
CMIROMontag, 15. Mai 2023, 23:27 Uhr
Oh Mann! Ein überschätzter Untergangsphilosoph trifft auf einen schriftstellerischen Umweltphilosoph. Als ob wir nicht schon genug Geschwätz im Lande hätten …
BerndDerksenDienstag, 16. Mai 2023, 03:03 Uhr
[China] Als das bevölkerungsreichste Land der ErdeDas war mal. Mittlerweile ist es Indien.
------Interessant, wie Herr Habeck seine Prioritäten setzt und wofür er Zeit hat. Politischer Märchenerzähler. Aktuell im Wirtschaftsministerium dilettierend und dem Land, mir dem er "noch nie etwas anfangen konnte", massiv schadend.
Der Mann, der entscheidend für die Entlarvung und den Absturz der Grünen beim Wähler sorgt.
rp-oskarDienstag, 16. Mai 2023, 06:55 Uhr
Sieferle hat noch mehr kluge Dinge geschrieben als nur das vom unterirdischen Wald. Wußte gar nicht, dass der wieder zitierfähig ist. Sachen gibt's ...
FloydianFreitag, 19. Mai 2023, 07:53 Uhr
Zitieren konnten und können Sie Sieferle jederzeit; ändert halt nichts am paranoiden "Doitschland"-Geheule im Spätwerk.
PEricoDienstag, 16. Mai 2023, 18:58 Uhr
Und die Erkenntnisse?
Randfakten und Dötchen.
Die praktisch verwertbaren Erkenntnisse?
Die Praxistipps?
Das, was man daraus "melken" kann und sollte?
Nette Zeilen zu lesen, aber nix Neues.
Interessant wäre dies:
Was und wie würden Strauß und Schmidt heute diskutieren, mit welchen Erkenntnissen, mit welchen (verwertbaren!) Tipps!
wolfgangpech6Mittwoch, 17. Mai 2023, 22:22 Uhr
Und wenn sie nicht gestorben sind, geht der Krug so lange zum Brunnen, wie es aus dem Wald schallt und der Vollmond Einfluss auf das Liebesleben der Pflastersteine hat. Wenn der Mond dann viereckig ist, kann einen Jeden diese Weisheiten getrost in der Pfeife rauchen...So ergiebig wird die Diskussion der beiden wohl ausfallen.
PensaroDonnerstag, 18. Mai 2023, 10:33 Uhr
Und der Text lässt sich fast 1 : 1 übertragen, auf den Einsatz von Robotern (Feuer) und der KI (Atomkraft). Selbst die Schillerlocke passt dazu.
obiwan1952Donnerstag, 18. Mai 2023, 13:23 Uhr
....Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich!
DAS ist meine wichtigste Erkenntniss aus diesem nichtssagenden Geplapper!
RP-READER-KRFreitag, 19. Mai 2023, 18:07 Uhr
Die einfachste Methode, Nichtverstehen oder nicht verstehen wollen zu verkleistern , ist immer noch ,
Geagtes als " plappern " oder
auch deftiger als " Stuß " zu bezeichnen.
schultze-rhonhofDonnerstag, 18. Mai 2023, 17:39 Uhr
Man sollte den Humor von Peter Sloterdijk nicht unterschätzen. Er weiß sehr wohl, dass Prometheus der erste Halbgott gewesen ist, der uns das materielle Feuer brachte, um uns von den Göttern zu emanzipieren und wie wichtig dieser Schritt in der Evolution war. Er weiß aber auch, dass Christus uns das spirituelle Feuer und Licht gebracht hat, damit Menschen endlich fühlen und begreifen, dass jeder von uns ein Kind Gottes ist, um uns von allen politischen Hierarchien zu befreien. Und er ist nicht so dumm zu glauben, dass wir Menschen nicht die Kraft und den Geist haben, selbst unsere globalen Probleme zu lösen. Deshalb plädiere ich wie er, dass wir Habecks Wärmepumpen nicht sofort einführen sondern ein Gesetz erlassen wird, dass Menschen in ihrer Liebe zueinander nur noch zu zweit unter der Kuscheldecke schlafen dürfen, um im Winter Strom zu sparen. Also wie in der Matrix Triologie. Unsere Herzen werden als Wärmepumpen genutzt und das Herz der Erde mit ihrer Wärme wird dann erst 2030 angezapft. Was haltet ihr von meiner genialen Idee?
apoplutoSonntag, 21. Mai 2023, 11:12 Uhr
Was ich von der Idee halte, das jeder ein Kind Gottes ist?
Nichts.
wr-nrwDonnerstag, 18. Mai 2023, 20:44 Uhr
Zu den Kommentaren: Die Fakten der heraufziehenden Katastrophe liegen klar zutage. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse werden vor abendländischem Bildungs-Hintergrund in einen Bogen von der Antike bis heute gestellt. Vielleicht schwer verständlich.
Aber sich darüber zu erheben? Überheblichkeit hat mit
dazu beigetragen, die verfahrene Situation herbeizuführen.
Einige andere Eigenschaften des Menschen auch.
asphaltdeckeFreitag, 19. Mai 2023, 19:53 Uhr
genau : der mensch kann im winter ruhig erfrieren , rohes fleisch essen wie die eskimos rohen fisch und die geforderte flexibilität vom arbeitgeber kann der mensch doch auch mitm tretroller und pervitin erfüllen . guter philosoph , fang mal erst selber damit an statt zu quasseln und zu blubbern wie ne sprudelflasche beim öffnen ...
kgerlach1Samstag, 20. Mai 2023, 13:33 Uhr
Die technische Seite des 'Fortschritts' ist nur EIN Aspekt- viel schlimmer als das ist der Einfluss dieser Entwicklung auf die globale Bevölkerungsentwicklung, und die verklärte Vergötterung von 'Wachstum' als Wirtschaftsmodell.
Mit einer Weltbevölkerung auf dem Stand der 60er Jahre wäre der größte Teil der Probleme heute nicht wahrnehmbar. Ein großer Teil der Menschheit klebt an der Vorstellung, das man nur selbst Wert hat, wenn er/ sie über andere herrscht- egal ob wirtschaftlich oder militärisch bzw. durch Gewalt. Das das letztlich zur Selbstvernichtung führt ist für viele intellektuell deutlich zu schwer zu verstehen.
TraumdeuterSonntag, 21. Mai 2023, 06:49 Uhr
Was für ein Pärchen , warum tut sich Habeck das an , will er als Philosoph ernst genommen werden oder als Politiker,der eine Aufgabe übernommen hat , die da heisst , Schaden abwenden und seinen Nutzen mehren ?
Das wird ausgehen wie das Hornberger Schiessen , es reicht nicht zum Philosophen und das Versprechen hat er schon jetzt gebrochen. Die Journaille hat doch den Nachruf schon in der Schublade.
Was will der Wirtschaftsminister den Wählern vermitteln ?
Oder arbeitet er an einer zweiten Karriere , politischer Philosoph , nein besser als philosophierender Bücherschreiber , Dauergast in Talk Shows, vielleicht auch esoterischer Wanderprediger ?
Als Wirtschaftsminister , hält er es für Notwendig mit Slodderdijk seine Arbeitsweise , seine Entscheidungen zu rechtfertigen , zu begründen oder zu erklären ?
Es ist kaum zu glauben. Oder fabulieren beide über das was Feuer eigentlich ist , davon haben beide überhaupt keine Ahnung, kann es sein das beide wirklich glauben Prometheus habe das Feuer auf die Erde gebracht, vorstellbar ist das , ich kenne Politiker die glauben das Jesus üb er Wasser laufen konnte.
Noch eines , solche Diskussionen werden eingespielt , nach dem man sich aus der Politik verabschiedet hat.
Habeck begehrt politischen Selbstmord auf Raten.
Dedalus2015Sonntag, 21. Mai 2023, 10:02 Uhr
Jede Zivilisation hat irgendwann ihren Zenit überschritten…
TraumdeuterSonntag, 21. Mai 2023, 10:57 Uhr
Ich kann mich kaum beruhigen , die Methaphorisierung der Politik , verwurstet werden zusätzlich esoterische und religiöse Befindlichkeiten .
Habeck beleidig weiterhin seine Wähler und SLOTERDIJK nennt sich weiterhin Philosoph .
Nennen wir es Brot und Spiele für das Bildungsbürgertum .
tiko1Sonntag, 21. Mai 2023, 18:40 Uhr
Ich fahre nicht Auto, sondern lasse Bahn oder Bus für mich fahren, das geht auch in der Demokratie.
Der Satz "Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich." ist Unfug. Erstens ist es klar, dass 1 Mrd Menschen mehr CO2 erzeugen als 80 Mio, aber es sollte auf den Ausstoß pro Kopf ankommen, und da stehen wir ziemlich weit oben. Zweitens produziert ein großer Teil der chineischen Industrie für uns. Und drittens hat die Industrienation Deutschland duchaus Vorbildcharakter für andere Länder.
Übrigens: Die Diskussion hier hat nichtt Habeck geführt, die findet erst im Juni statt, falls das jemand verwechseln sollte.
hansgilbertMontag, 22. Mai 2023, 18:18 Uhr
Sie schreiben, Prometheus sei von einem Adler "gequält" worden. Warum schreiben Sie nicht, dass der Adler seine Leber fraß? Kann man das dem Leser heute nicht mehr zumuten? Nachtigall, ick hör dir trapsen! So vermeidet man die Trigger-Warnung ...
asphaltdeckeDonnerstag, 25. Mai 2023, 11:06 Uhr
solange hier edeka mit über 30.000 ! unterschiedlichen artikeln in einem ! grossladen wirbt gehts dem inhaber prometheus gut
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.