Liveticker Ukraine-Krieg – Rubio: Neue Hilfspakete für Kiew noch nicht bewilligt
freedert.online, 20 Mai 2025 20:40 Uhr
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
S-Außenminister Marco Rubio bei der Sitzung des Senatsausschusses für Auswärtiges am 20. Mai.
Quelle: AP © Jose Luis Magana
20.05.2025 21:07 Uhr
21:07 Uhr
Gebiet Sumy: Iskander-Rakete zerstört ukrainisches Militärlager
Russlands Streitkräfte haben mithilfe eines Marschflugkörpers vom Typ Iskander ein ukrainisches Militärlager im Gebiet Sumy zerstört. Das russische Verteidigungsministerium berichtet dazu:
"Durch Aufklärungstätigkeit der Streitkräfte Russlands wurde bei der Siedlung Schostka des Gebiets Sumy ein Ausbildungslager der 1. separaten Sonderbrigade der Streitkräfte der Ukraine aufgespürt. Seine Koordinaten wurden an Besatzungen der Iskander-Raketenkomplexe weitergeleitet, die einen Angriff ausführten."
Die Behörde teilt eine Videoaufnahme des Angriffs und meldet weiter, dass Kiews Truppen dabei bis zu 70 Kämpfer verloren haben, darunter 20 Ausbilder. Zudem wurden ein Munitionslager und bis zu zehn Fahrzeuge zerstört.
20:44 Uhr
Pistorius skizziert Weg zu fünf Prozent Militärausgaben
Beim Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel hat Boris Pistorius Russlands Präsident Wladimir Putin erneut angegriffen. Putin sei nicht zu Zugeständnissen bereit und scheine "nicht wirklich ernsthaft an Frieden, an einem Waffenstillstand interessiert zu sein, jedenfalls nicht zu Bedingungen, die für andere akzeptabel sind", sagte Pistorius.
Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
20:18 Uhr
Medwedew: Ukraine ein gescheiterter Staat
Die Ukraine ist kein souveräner Staat, sagt Russlands Ex-Präsident und stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrats Dmitri Medwedew. Im Rahmen einer Plenarsitzung des Sankt Petersburger Rechtsforums erklärte er:
"Die Ukraine ist gegenwärtig nicht souverän. Man kann ihre rechtliche Natur heute unterschiedlich definieren, doch wahrscheinlich ist es gegenwärtig doch ein Quasistaat, ein gescheiterter Staat, was oft als 'Failed state' bezeichnet wird."
In Bezug auf Kiews fehlende Souveränität betonte Medwedew, dass die Ukraine unter auswärtiger Verwaltung der USA und Europas stehe. Die unzureichende Legitimität der Regierung in Kiew könnte eine rechtskräftige Abfassung bei der Regulierung des Konflikts erschweren, fügt er hinzu. Medwedew führt weiter aus:
"Wenn überprüfbare, garantierte internationale Verpflichtungen geschaffen werden, können wir uns nur darauf verlassen. Wird es unmöglich sein, solche Dokumente vorzubereiten, können sich die Ereignisse nach einem komplizierteren und schwierigeren Szenario entwickeln."
19:49 Uhr
Rubio: Neue Hilfspakete für Kiew noch nicht bewilligt
Waffenlieferungen an die Ukraine erfolgen im Rahmen der bisher vom US-Kongress bewilligten Finanzierung, eine Zustellung neuer Pakete wurde allerdings bisher nicht beschlossen, sagt US-Außenminister Marco Rubio. Im Rahmen einer Sitzung des Senatsausschusses für internationale Angelegenheiten führte er dazu aus:
"Alles, was vom Kongress bewilligt wurde, geht weiter. Doch Entscheidungen über neue Pakete sollen vom Weißen Haus getroffen werden, falls es sich erneut an den Kongress zu wenden beschließt."
19:06 Uhr
Ukraine greift Krankenwagen im Gebiet Charkow an – Zivilist getötet
Ein Bewohner des Gebiets Charkows ist getötet worden, nachdem das ukrainische Militär eine Drohne auf einen Krankenwagen abgefeuert hatte. Der Chef der russischen Verwaltung des Gebiets Witali Gantschew teilt eine Aufnahme vom Ort des Vorfalls und berichtet auf seinem Telegram-Kanal:
"Bewaffnete Verbände der Ukraine griffen einen Krankenwagen der Gebietsverwaltung mit einer FPV-Drohne an. Gegenwärtig ist bekannt, dass durch den Angriff der ukrainischen Drohne ein Bewohner des Gebiets Charkow, der sich im Krankenwagen befand, durch zahlreiche Splitterwunden ums Leben gekommen ist."
Gantschew fügt hinzu, dass der Fahrer des Wagens verwundet wurde.
18:04 Uhr
Russische FPV-Drohnenpiloten zerstören gegnerischen Panzer an Charkow-Front
Drohnenpiloten des russischen Truppenverbandes West haben einen T-64-Panzer der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Charkow zerstört. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die Behörde erklärt:
"Soldaten der Aufklärungseinheit des Truppenverbandes West haben in der Zone der militärischen Sonderoperation unweit einer Siedlung des Gebietes Charkow mithilfe einer Drohne einen in einem Waldgürtel getarnten T-64 Panzer der ukrainischen Streitkräfte entdeckt.
Der Pilot einer FPV-Drohne, der das Fluggerät geschickt steuerte, führte einen präzisen Schlag gegen den feindlichen Panzer aus."
Nach Angaben des Ministeriums explodierte nach dem Volltreffer der Drohne die Munition des Panzers und löste einen schweren Brand aus.
17:23 Uhr
Medienbericht: Trump hat sich gegen Russland-Sanktionen ausgesprochen
US-Präsident Donald Trump soll sich gegenüber den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer und Wladimir Selenskij nach dem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin gegen die Idee härterer antirussischer Sanktionen ausgesprochen haben. Dies schreibt das Nachrichtenportal Axios.
Trump habe den EU-Staats- und Regierungschefs darüber hinaus mitgeteilt, dass der russische Präsident zugestimmt habe, sofort direkte Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen.
16:50 Uhr
Washington Post: USA planten Programm zur Abschiebung von Ukrainern
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump plante ein Programm zur freiwilligen Abschiebung von Migranten, darunter mehr als 200.000 ukrainische Staatsbürger, unter Verwendung von Geldern, die für die Auslandshilfe vorgesehen waren, berichtet die Washington Post unter Berufung auf Entwürfe interner Dokumente, die in ihren Besitz gelangt sind.
"Die Trump-Administration erwog Pläne, 250 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern, die für Hilfen im Ausland vorgesehen waren, für die Ausweisung und Rückführung von Menschen aus aktiven Konfliktgebieten, darunter 700.000 Migranten aus der Ukraine und Haiti, zu verwenden."
In den Entwürfen wird auf die freiwillige Abschiebung von mehr als 200.000 ukrainischen und 500.000 haitianischen Staatsbürgern aus den USA verwiesen. Erwähnt werden auch Migranten aus Afghanistan, Palästina, Libyen, dem Sudan, Syrien und dem Jemen, die an dem Abschiebungsprogramm teilnehmen könnten, so die Zeitung.
16:39 Uhr
Großbritannien beschließt neues Sanktionspaket gegen Russland
Neben der Europäischen Union hat auch Großbritannien neue Strafmaßnahmen gegen Russland beschlossen. Wie das Außenministerium in London mitteilt, umfasst das neue Paket Sanktionen gegen 100 Personen und Unternehmen, die nach britischen Angaben das russische Militär und den Informationskrieg unterstützen. Auf der Liste befinden sich unter anderem 46 Finanzinstitute und 18 Tankschiffe der sogenannten Schattenflotte für den Transport von Erdöl.
Interessant ist, dass die Regierung in London unter anderem einen britischen Bürger auf die Sanktionsliste gesetzt hat. Bei ihm handelt es sich um John Michael Ormerod. Er soll Schiffe für die russische Schattenflotte besorgt haben.
Im entsprechenden Statement wird Außenminister David Lammy mit den Worten zitiert:
"Wir haben klargemacht, dass eine Hinauszögerung der Friedensbemühungen unsere Entschlossenheit, der Ukraine bei der Selbstverteidigung zu helfen und Putins Kriegsmaschinerie mit unseren Sanktionen zu behindern, nur verdoppeln wird."
Der Minister ruft den russischen Präsidenten auf, unverzüglich einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zuzustimmen und somit Gespräche über einen gerechten und dauerhaften Frieden zu ermöglichen.
16:27 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Russlands Verteidigungsministerium berichtet über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Dienstag auf Telegram schreibt, hat der Truppenverband Nord in der Nähe der Ortschaften Bunjakino, Ryschewka, Atinskoje, Belopolje und Bessalowka Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen. Der Gegner habe dabei bis zu 155 Kämpfer verloren. Zwei Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, zehn Wagen und drei Geschütze seien außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband West habe seine taktische Position verbessert, indem er im Raum der Ortschaften Kupjansk, Sobolewka, Karpowka und Kirowsk mehrere ukrainische Einheiten getroffen habe. Dabei seien mehr als 240 gegnerische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe zudem einen Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, sieben Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und zwei Munitionslager verloren.
Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen, wobei der nahe den Ortschaften Markowo, Predtetschino, Minkowka und Grigorowka Personal und Technik des Gegners getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die ukrainischen Personalverluste auf mehr als 265 Soldaten. Zerstört worden seien sieben gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Pick-ups, vier Geschütze und fünf Munitionslager.
Seinerseits habe der Truppenverband Mitte im Raum der Ortschaften Koptewo, Rasino, Krasnoarmeisk, Grodowka, Petrowskowo und Nowaja Poltawka mehrere Einheiten des Gegners getroffen. Das ukrainische Militär habe bis zu 425 Kämpfer verloren. Dabei seien neun gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen und drei Geschütze außer Gefecht gesetzt worden.
Der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch ebenfalls fortgesetzt und mehrere ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Nowoukrainka, Guljaipole und Tscherwonoje getroffen. Die russische Militärbehörde beziffert die Personalverluste des Gegners auf mehr als 155 Kämpfer. Das ukrainische Militär habe außerdem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, vier Wagen, zwei Geschütze und ein Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Dnjepr habe Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Nowoandrejewka und Otradokamenka getroffen. Dabei seien mehr als 50 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zudem zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und ein Munitionslager verloren.
Ferner meldet das Ministerium Luft-, Drohnen-, Raketen und Artillerieangriffe auf einen Militärflugplatz, eine Drohnenproduktionsstätte, Brennstoffdepots, Lager mit Munition und Militärzubehör sowie 147 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den letzten 24 Stunden vier Luftbomben mit JDAM-Nachrüstsatz und 89 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 662 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 57.807 Drohnen, 605 Flugabwehrraketenkomplexe, 23.424 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.563 Mehrfachraketenwerfer sowie 25.085 Geschütze und Mörser verloren.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
Info: https://freedert.online/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.