aus e-mail von Doris Pumphrey, 29. November 2024, 17:24 Uhr
_RT DE Liveticker Ukraine-Krieg 29.11.2024
_*Lawrow: Informationskriege werden Kiew nicht helfen
*Russland wird alle Ziele der militärischen Sonderoperation erreichen
und keine Informationskriege werden das Neonazi-Regime in Kiew retten.
Dieser Ansicht ist Russlands Außenminister Sergei Lawrow. Bei einer
Veranstaltung für ausländische Botschafter in Moskau betont der Diplomat
Folgendes:
/"Keine Informationskriege, keine Lügen und Fakes werden dem
neonazistischen Kiewer Regime helfen. Die Ziele und Aufgaben der
militärischen Sonderoperation werden erfüllt. Wie der russische
Präsident Wladimir Putin betont hat, ziehen wir dabei immer friedliche,
politisch-diplomatische Mittel vor. Keine Lösung des Ukraine-Konflikts
ist fest und langfristig, solange seine Hauptursachen nicht beseitigt
sind."/
Als einige der Hauptursachen nennt Lawrow vor allem die Schaffung
langfristiger Bedrohungen für die Sicherheit Russlands durch die
NATO-Osterweiterung und die Versuche des Militärbündnisses, "die Ukraine
zu schlucken". Hierbei weist der Diplomat auch auf die systematischen
Handlungen der Ukraine zur Ausrottung der Rechte russischer und
russischsprachiger Menschen auf ihrem Staatsgebiet hin.
*Macgregor: Russland ist bereit für entscheidenden Schlag Richtung Kiew
*Rund 180.000 russische Soldaten sollen für den entscheidenden Schlag in
Richtung Kiew bereitstehen, sagte der ehemalige Oberst der US-Armee und
Politikwissenschaftler Douglas Macgregor in einem aktuellen Interview
für den Podcast "Judging Freedom". Die russische Führung habe die
Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel seitens des Westens verloren.
Die NATO verkenne das Eskalationspotenzial, das der russische Einsatz
der neuen ballistischen Mittelstreckenrakete Oreschnik deutlich gemacht
habe.
/Siehe:
/https://rumble.com/v5u9kgk-macgregor-russland-ist-bereit-fr-entscheidenden-schlag-richtung-kiew.html
_RT DE 29.11.2024
_*Oreschnik wird Kiew die russische Verhandlungsposition überbringen
*/Von Andrei Restschikow und Roman Krezul/
Am Donnerstag gab der russische Präsident Wladimir Putin auf dem
Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive
Sicherheit (OVKS) in Astana neue technische Einzelheiten zu Russlands
neuester nichtnuklearer ballistischer Rakete Oreschnik preis. "Wir waren
zu einem Probeeinsatz unter Gefechtsbedingungen gezwungen – und zwar,
wie ich bereits sagte, als Gegenmaßnahme zu den mit ATACMS- und
Storm-Shadow-Raketen durchgeführten Angriffen auf die Gebiete Brjansk
und Kursk", rief der Staatschef in Erinnerung.
Auf Wunsch der Sitzungsteilnehmer erläuterte Putin die Besonderheiten
der Funktionsweise von Oreschnik. Ihm zufolge greifen Dutzende von
selbstgesteuerten Sprengköpfen das Ziel mit einer Geschwindigkeit von
Mach 10 an, was etwa drei Kilometern pro Sekunde entspricht. Die
Temperatur des Sprengkopfs erhitze sich im Inneren bis auf viertausend
Grad. "Wenn ich mich recht erinnere, liegt die Temperatur auf der
Sonnenoberfläche bei fünfeinhalb- bis sechstausend Grad. Im Epizentrum
der Explosion zerfällt also alles in Bruchstücke, in Elementarteilchen,
ja in Staub. Die Rakete trifft sogar sehr geschützte und tief liegende
unterirdische Anlagen", teilte Putin mit.
Der Präsident verwies auf Schätzungen von Militär- und Technikexperten,
wonach im Falle eines massiven Einsatzes von "Oreschnik – bei dem es
sich um eine Reihe von Schlägen in einem einzigen Schlag handelt –
dessen Wirkung mit dem Atomwaffeneinsatz vergleichbar wäre". "Eine
Massenvernichtungswaffe ist Oreschnik freilich nicht. Zum einen handelt
es sich um eine Präzisionswaffe – das hat der Test am 21. November
bestätigt – und zum anderen, und das ist das Wichtigste, enthält sie
keine nukleare Ladung und damit auch keine nukleare Verseuchung nach
ihrem Einsatz", fügte Putin hinzu.
Nach Angaben des Staatschefs verfügt Russland heute über "mehrere
einsatzbereite Objekte dieser Art". "Und natürlich werden wir, wie
bereits gesagt, auf die andauernden Angriffe auf russisches Territorium
durch Langstreckenraketen westlicher Herkunft reagieren, einschließlich
der eventuellen Fortsetzung des Oreschnik-Probeeinsatzes unter
Gefechtsbedingungen, wie es am 21. November geschehen ist", sagte Putin.
Derzeit werden vom russischen Verteidigungsministerium und dem
Generalstab der russischen Streitkräfte Ziele ausgewählt, die auf dem
ukrainischen Territorium getroffen werden sollen. "Das könnten
militärische Einrichtungen, Rüstungsindustrieunternehmen oder
Entscheidungszentren in Kiew sein. Zumal das Kiewer Regime wiederholt
versucht hat, Ziele von Staatsbedeutung in Russland – in St. Petersburg
und Moskau – anzugreifen. Und diese Versuche gehen weiter", so der
Staatschef.
Putin kündigte auch den Beginn der Serienproduktion von Oreschnik an.
"Aber letztendlich werden die Bekämpfungsmittel von uns in Abhängigkeit
von der Art der zur Bekämpfung ausgewählten Ziele und der für die
Russische Föderation bestehenden Bedrohungen ausgewählt", versicherte
der Präsident.
Zur Erinnerung: Im Rahmen des Oreschnik-Probeeinsatzes unter realen
Gefechtsbedingungen wurde als Ziel einer der größten und seit den Zeiten
der UdSSR bekannten Industriekomplexe für die Herstellung von
Raketenausrüstung Juschmasch auf dem Territorium von Dnjepropetrowsk
ausgewählt.
Bei einem Treffen mit Journalisten im Anschluss an das Gipfeltreffen
verglich Putin die Schlagkraft einer Oreschnik-Rakete mit der Wucht
eines Meteoriteneinschlags, der einen Krater in der Größe eines Sees
hinterlassen könne. Er betonte, dass der Aspekt des Probeeinsatzes
dieser Rakete auf die Verbesserung der Waffenparameter abziele,
insbesondere auf die Bewältigung des Auswahlproblems "zwischen
Tragfähigkeit und Reichweite".
Auf Nachfrage nach dem Zeitpunkt der Oreschnik-Schläge auf ukrainische
Entscheidungszentren antwortete Putin, dass "heute im Tagesverlauf alles
möglich ist". "Wissen Sie, zu Sowjetzeiten gab es so einen Witz über
Wettervorhersagen. Die Vorhersage lautete: 'Heute im Tagesverlauf ist
alles möglich'", scherzte das Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz.
Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko sagte nach der
Sitzung, er habe mit Putin scherzhaft über die eventuelle Stationierung
von Oreschnik in Weißrussland gesprochen. Lukaschenko bezeichnete die
Rakete selbst als eine mächtige, wenn auch nicht Nuklearwaffe. Ihm
zufolge erzielte die Demonstration dieses Raketensystems eine große
Resonanz in der Weltgemeinschaft.
Die US-Medien berichten über die mit Nuklearwaffen vergleichbare
Zerstörungskraft und Präzision des Kinetiksystems von Oreschnik sowie
darüber, dass diese neue russische Waffe zu einem Faktor der
Globalstrategie geworden ist. So schreibt /Strategic Culture/ über die
mögliche Veränderung des weltweiten Kräfteverhältnisses dank der
Oreschnik-Rakete. Laut dieser Publikation unterschätzt der Westen –
einschließlich der USA und der NATO – trotz der Warnungen Moskaus die
potenzielle Bedrohung durch diese Waffe. Nach Expertenmeinungen deuten
die Äußerungen Putins in Astana auf den Beginn einer neuen Phase des
Ukraine-Konflikts hin.
"Es gibt keine Warnung mehr in Putins Worten, hier gilt das
[diplomatische] Protokoll. Sollten Schläge auf unserem Territorium
erfolgen – und das geschieht bereits –, wird es eine Gegenreaktion
geben. Wann und in welchem Umfang – das bestimmt die russische
Militärführung", sagt der Politologe Alexei Muchin, Leiter des Zentrums
für Politikinformation.
"Russland hat bereits Oreschnik eingesetzt, und es ist offensichtlich,
dass dies nicht der letzte Schlag war. Diese neue Bewaffnung sollte sich
auf jeden Fall auf die Herren der ukrainischen Militärclique auswirken",
so Pawel Danilin, Direktor des Zentrums für politische Analyse und
Sozialforschung und Dozent an der Finanzuniversität der Regierung der
Russischen Föderation.
"Die Reaktion Kiews auf Putins Warnung ist unvorhersehbar", so Muchin.
"Einerseits werden Entscheidungen in Kiew nicht unabhängig getroffen,
andererseits erfolgen sie mitunter spontan, sodass die Ukrainer ihren
westlichen Kuratoren immer wieder angehängt haben." Danilin zweifelt
auch an der adäquaten Reaktion Kiews auf die neue Warnung. "Man braucht
eine Reaktion aus dem Pentagon, dem Weißen Haus, das sich jetzt in einem
Zustand der 'Ohnmacht' befindet. Daher wäre es verfrüht, über eine
mögliche Reaktion zu sprechen", meint er.
Nach Ansicht von Militärexperten war es jedoch kein Zufall, dass Putin
diese Warnung auf dem OVKS-Gipfeltreffen aussprach. Laut dem Analysten
Alexei Anpilogow hängt dies auch mit der Frage der Verpflichtungen
Russlands gegenüber seinen Verbündeten zusammen: Von Moskau wird nun die
Gegenreaktion auf die jüngsten Eskalationsschritte des Westens erwartet.
"Und dies ist die letzte Warnung. Sollte es keine adäquate Reaktion
erfolgen, wird es nicht nur einen einzigen Schlag geben, sondern mehrere
Schläge mit neuen Waffen.
Neben dem Oreschnik-Einsatz werden vielleicht auch andere neue
Militärentwicklungen demonstriert werden, die es Russland ohne
Überschreitung der Schwelle zur nuklearen Abschreckung ermöglichen,
jedem Aggressor unsere Verhandlungs- und Verteidigungsposition klar und
deutlich zu vermitteln", so der Experte. Nach Ansicht des
Gesprächspartners wird Putins Warnung Wirkung zeigen.
"Im Westen hat eine ernsthafte Diskussion über die Eskalationsspirale
begonnen, in die die westlichen Länder durch ihre abenteuerliche Politik
ganz bewusst hineingeraten sind. Wie sich herausgestellt hat, verfügt
Russland über Abschreckungsmöglichkeiten, die recht effektiv sind, aber
nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun haben", erklärt er. Anpilogow
weist darauf hin, dass solche Waffen durch keine Konvention verboten
sind. Es handele sich nicht um eine Massenvernichtungswaffe, sondern um
eine Hochpräzisionswaffe. Ihr Einsatz werde keine internationale
Verurteilung nach sich ziehen, wie dies beispielsweise beim Einsatz von
Atomwaffen der Fall wäre.
"Eine solche von Russland vorgefundene Reaktion kann als Trumpf bei der
Vorbereitung einer Verhandlungsposition dienen", erklärt er. Was die
möglichen Ziele des russischen Militärs angeht, so könnte es sich seiner
Meinung nach um Militärhauptquartiere, Militär- und
Regierungskommunikationsknotensowie Kommandozentralen auf verschiedenen
Ebenen handeln, darunter auch in Kiew.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.