01.02.2024

Eine Schneise der Verwüstung   Deutschlands Position zum Krieg im Gazastreifen stürzt Berlins Vorfeldorganisationen in der arabischen Welt in ernste Probleme. Menschenrechtler wenden sich ab, 75 Prozent stufen die deutsche Politik als „negativ“ ein.

german-foreign-policy.com, 1. Februar 2024

TEL AVIV/BERLIN (Eigener Bericht) – Die deutsche Haltung zum Krieg im Gazastreifen, darunter etwa die Weigerung, einen dauerhaften Waffenstillstand zu verlangen, führen zu ernsthaften Problemen für Vorfeldorganisationen der Berliner Außenpolitik in der arabischen Welt. Alle parteinahen Stiftungen, die mit Außenstellen in der Region präsent sind, sprechen von „Irritationen“ ihrer örtlichen Partner, verlieren einst loyale Mitarbeiter und sehen sich sogar offenen Protestaktionen gegenüber. Menschenrechtsaktivisten, die in der arabischen Welt harte Kämpfe gegen staatliche Repression führen, kündigen Berlin, von dem sie bisher punktuell gefördert wurden, jegliche Zusammenarbeit auf. „In der ganzen arabischen Welt verliert Deutschland gerade Verbündete“, hatte zu Jahresbeginn ein arabischer Publizist auch in deutschen Medien gewarnt. Umfragen zufolge galt die deutsche Außenpolitik Ende 2020 in der arabischen Welt 52 Prozent der Bevölkerung als positiv; bloß 28 Prozent stuften sie negativ ein. Aktuell sind nur 9 Prozent der Auffassung, die deutsche Politik zum Krieg im Gazastreifen sei „positiv“; 75 Prozent nennen sie „negativ“. Insider warnen vor einer „Schneise der Verwüstung“.


Zitat: Empathielos, mit zweierlei Maß

Die Ursache für die Ablehnung, die Deutschland in weiten Teilen der arabischen Welt entgegenschlägt, hat zu Jahresbeginn der Publizist Amro Ali beschrieben. Er erinnert daran, dass ursprünglich in den arabischen Ländern ein im Kern positives Deutschlandbild verbreitet war. Schließlich habe Deutschland dort keine koloniale Vergangenheit; dass es den Irak-Krieg abgelehnt habe, sei ebenso mit Sympathie registriert worden wie die Aufnahme syrischer Flüchtlinge ab 2015.[1] Doch die deutsche Reaktion auf Israels Kriegführung im Gazastreifen habe eine Wende gebracht. Obwohl „schnell klar“ gewesen sei, dass der Krieg „weit über Selbstverteidigung hinausgeh[e]“, habe die Bundesrepublik mit der einseitigen Unterstützung für Israel „jede Nuance“ vermissen lassen; es habe ihr an der „grundlegenden menschlichen Empathie“ gefehlt. „In der ganzen arabischen Welt verliert Deutschland gerade Verbündete, die sich bisher als Teil einer Wertegemeinschaft verstanden, die den Menschenrechten verpflichtet ist“, stellt Amro Ali fest. Zwar sei „schon lange klar“ gewesen, „dass die liberale Ordnung und das Völkerrecht oft mit zweierlei Maß messen“. Doch sei nun „angesichts der westlichen Unterstützung für offenkundige israelische Kriegsverbrechen im Gazastreifen der letzte Anschein von Universalität zerbrochen“. Im Globalen Süden werde künftig bei Völkerrechtsappellen „so bald niemand mehr hinhören“.


„Die Masken fallen“

Bekannte Beispiele für „Verbündete“ in der arabischen Welt, die sich nun von Deutschland abgewandt haben, finden sich unter anderem in Ägypten. Bereits am 25. Oktober 2023 teilte etwa die Egyptian Initiative for Personal Rights (EIPR) der deutschen Botschaft in Kairo schriftlich mit, sie werde aus Protest gegen das Schweigen Berlins zu Israels Kriegführung die Zusammenarbeit mit ihr einstellen. Hossam Bahgat, Leiter der EIPR und ein bekannter Menschenrechtsaktivist, bekräftigte Anfang Dezember, seine Organisation werde künftig nicht mehr an Entwicklungsprojekten der Bundesregierung teilnehmen.[2] Bereits im November hatte Berlin die Finanzhilfe gestoppt, die es zuvor einem Unterstützungsprojekt für weibliche Opfer von Menschenhandel in Ägypten gewährt hatte. Die Ursache: Die Juristin Azza Soliman, die beim Centre for Egyptian Women’s Legal Assistance (CEWLA) arbeitet, das wiederum das erwähnte Unterstützungsprojekt betreibt, hatte sich im Oktober kritisch zur Berliner Haltung gegenü+ber Israels Kriegführung geäußert und gemeinsam mit über 250 Leitern internationaler NGOs einen Aufruf unterzeichnet, der ein Ende des Kriegs im Gazastreifen forderte und die BDS-Kampagne (Boycott, Divestment, Sanctions) gegen Israel unterstützte. Soliman urteilte, man lebe „in einer kritischen historischen Phase, in der die Masken von den Gesichtern aller Unterstützer der Menschenrechte fallen“.[3]


„Irritationen im Partnerspektrum“

Die Absetzbewegung zeigt sich nicht nur bei NGOs in der arabischen Welt, die bislang mit der Bundesregierung kooperierten, das nun aber einstellen oder zumindest überdenken. Auch die parteinahen Stiftungen, einflussreiche Instrumente der deutschen Außenpolitik [4], die an ihren Auslandsstandorten eng mit einheimischen Kooperationspartnern zusammenarbeiten, berichten von rasant zunehmenden Problemen. So sah sich die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung in Beirut wegen der rigiden deutschen Haltung zum Krieg im Gazastreifen vor kurzem offenen Protesten ausgesetzt.[5] Jörg Dehnert, Regionalbüroleiter der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, berichtet von offenen Aufrufen zu Blockaden der Außenstellen seiner Organisation. Während die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung mitteilt, vor allem junge Teilnehmer ihrer Aktivitäten distanzierten sich nun von ihr, räumt die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung „Rückfragen und Irritationen in unserem Partnerspektrum“ ein. Die Linken-nahe Rosa-Luxemburg-Stiftung wiederum erklärt, Kooperationspartner seien „fassungslos“ über die deutsche Position zu Israels Kriegführung; erste Mitarbeiter hätten ihre Jobs bei der Stiftung inzwischen gekündigt: „Unsere Arbeit in der Region ist stark beeinträchtigt“.[6] Ein Mitarbeiter einer nicht genannten deutschen Organisation spricht von einer „Schneise der Verwüstung“ in den deutsch-arabischen Beziehungen.


Klare Meinungen

Die „Schneise der Verwüstung“ lässt sich auch an aktuellen Meinungsumfragen in der arabischen Welt ablesen. Noch Ende 2020 ergab eine Umfrage des Arab Center for Research and Policy Studies mit Sitz in Doha (Qatar), dass von mehr als 28.000 Befragten in 13 arabischen Ländern 52 Prozent eine positive Meinung über die deutsche Außenpolitik hatten und lediglich 28 Prozent eine negative.[7] Die Bundesrepublik lag damit vor Frankreich (46 Prozent positiv, 39 Prozent negativ) und den USA (32 Prozent positiv, 58 Prozent negativ). Eine Umfrage, die das Arab Center for Research and Policy Studies nun zwischen dem 12. Dezember und dem 5. Januar unter 8.000 Personen in 16 arabischen Staaten durchführte, ergab – gemünzt auf die Position von Drittstaaten bezüglich des Krieges im Gazastreifen – ein völlig anderes Bild. Demnach hatten gerade einmal 3 Prozent eine positive, 94 Prozent aber eine negative Meinung über die Politik der USA. Es folgten Großbritannien (8 Prozent positiv, 78 Prozent negativ), Deutschland (9 Prozent positiv, 75 Prozent negativ) und Frankreich (10 Prozent positiv, 79 Prozent negativ).[8] Sein Ansehen erheblich verbessern konnte Iran, dessen Außenpolitik Ende 2020 nur 25 Prozent der Befragten positiv einstuften, 48 Prozent hingegen negativ. Aktuell beurteilen 48 Prozent Irans Politik gegenüber Israel positiv; nur 37 Prozent haben eine negative Ansicht zu ihr.


Europas Doppelmoral

Der tiefe Einbruch, den Deutschland in der öffentlichen Meinung in der arabischen Welt erlebt, kommt nicht aus heiterem Himmel. In den vergangenen zwei Jahren waren vor allem die Vorwürfe stärker geworden, die Bundesrepublik leiste sich Doppelmoral im großen Stil. Dies war bereits kurz nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs der Fall, als Berlin wie auch der Westen insgesamt sich mit fliegenden Fahnen auf die Seite der Ukraine schlugen. In der arabischen Welt wurde regelmäßig darauf hingewiesen, dass dem westlichen Kampf gegen die Besetzung eines Teils der Ukraine kein ähnlicher Kampf gegen die israelische Besetzung palästinensischer Territorien entsprach. Auf breiten Unmut stießen Ende 2022 dann die Belehrungen gegenüber Qatar, mit denen sich bei der Fußball-WM vor allem die Bundesregierung hervortat; Innenministerin Nancy Faeser trat in provozierender Absicht offiziell mit einer „One Love“-Armbinde auf.[9] Die qatarische Künstlerin Ghada al Khater kommentierte die deutsch-europäische Kritik in Sachen Menschenrechte mit der Äußerung, sie „zweifle“ an der „Intention der europäischen Länder“ – schließlich hätten diese „in den letzten zehn Jahren tatenlos zugesehen“, wie zahllose „Migranten, die vor Konflikten, Verwüstung und Armut flohen, auf dem Grund des Mittelmeers ertranken“.[10]


Brandbrief aus Doha

Bereits damals hatte sich der deutsche Botschafter in Qatar, Claudius Fischbach, mit einem Brandbrief an das Auswärtige Amt gewandt. „Deutschland verfügte in den vergangenen Jahren in Katar über einen erheblichen Vertrauensbonus“, hieß es in dem Schreiben. Dieser „Vertrauensbonus“ sei nun jedoch durch das arrogante deutsche Auftreten, das „breit und durchgängig als Respektlosigkeit vor einer fremden Kultur kritisiert“ worden sei, „verloren gegangen“.[11] Fischbach berichtete: „Die aktuelle Stimmung gegenüber Deutschland in hiesigen Wirtschaftskreisen, traditionell deutschfreundlich, wird mir als miserabel geschildert.“ Die rigide Haltung Berlins zu Israels Krieg im Gazastreifen verstärkt dies nun im großen Stil.

 

[1] Amro Ali: Die Doppelmoral ist unerträglich. spiegel.de 01.01.2024. Die etwas längere Originalfassung: Amro Ali: The Moral Imagination Crisis in Germany’s Approach to Palestine. amroali.com 04.01.2024.

[2], [3] Rana Mamdouh: Germany cuts funding to Egyptian women’s rights organization for criticizing Israel. mada38appspot.com 07.12.2023.

[4] S. dazu „Wirksamste Instrumente der deutschen Außenpolitik“.

[5], [6] Eric Beres: Schwierige Zeiten für deutsche Stiftungen in Nahost. tagesschau.de 27.01.2024.

[7] The 2019-2020 Arab Opinion Index: Main Results in Brief. arabcenterdc.org 16.11.2020.

[8] Arab Center for Research & Policy Studies: Arab Public Opinion about the Israeli War on Gaza. dohainstitute.org 10.01.2024.

[9] S. dazu Werte im Systemwettstreit.

[10] Jannis Grimm, Stephan Roll: Menschenrechtsdialog mit arabischen Staaten. SWP-Aktuell 2023/A 45. Berlin, 30.06.2023.

[11] S. dazu Brandbrief aus Doha.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9471


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

ternationaler Gerichtshof weist Klage der Ukraine gegen Russland in fast allen Punkten ab

meinungsfreiheit.rtde.life, 31 Jan. 2024 17:01 Uhr

Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen hat am Mittwoch die Klage der Ukraine gegen Russland in mehreren Punkten abgewiesen. In lediglich zwei Punkten befanden die Richter, Russland habe nicht genug Anstrengungen zur Erfüllung seiner völkervertraglichen Verpflichtungen unternommen.


Internationaler Gerichtshof weist Klage der Ukraine gegen Russland in fast allen Punkten ab

Quelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski / RIA Nowosti



Schüler einer Klasse in Jalta: Der Internationale Gerichtshof befand am Mittwoch, Russland habe nicht genug Anstrengungen unternommen, um sie in ukrainischsprachige Schulen zu zwingen


Der Internationale Gerichtshof (höchstes Gericht der Vereinten Nationen) hat am Mittwoch in Den Haag seine Entscheidung im Verfahren der Ukraine gegen die Russische Föderation verkündet. Die Richter erklärten den größten Teil der Anschuldigungen, die die Ukraine im Zusammenhang mit der russischen Verwaltung der Krim und der Behandlung der dort und in anderen früher ukrainischen Gebieten lebenden Ukrainern und Tataren gegen Russland erhoben hatte, für unbegründet.


Nach Auffassung des Gerichts konnte die Ukraine weder die angebliche Diskriminierung von Krimtataren und ethnischen Ukrainern, noch den Vorwurf, Russland finanziere terroristische Aktivitäten, beweisen. Lediglich den Vorwurf, Russland habe nicht genug zur Aufklärung angeblicher privater Finanzierung einiger von Kiew behaupteter Taten von Amtsträgern und des Militärs der Volksrepubliken Donezk und Lugansk getan, ließ das Gericht gelten. Es stellte aber zuvor klar, es verfüge nicht über ausreichende Beweise, um die Volksrepubliken Donezk und Lugansk als "terroristisch" einzustufen, und umging die Beantwortung dieser Frage in seiner Entscheidung.


In dem anderen Punkt, in dem es gegen Russland entschied, zeigte sich der Internationale Gerichtshof besorgt über den Rückgang der Zahl auf Ukrainisch unterrichteter Schüler auf der Halbinsel Krim. Er urteilte, Russland habe nicht genug dafür unternommen, um die Zahl der auf ukrainisch unterrichteten Schüler auf einem höheren Niveau zu halten, und damit seine völkervertraglich übernommene Verpflichtung verletzt. Die Mehrheit der Richter erkannte zugleich an, dass Russland die Möglichkeit des Unterrichts auf Ukrainisch vorhält und insoweit seinen Pflichten nachkommt. Bezüglich des Unterrichts in der Sprache der Krimtataren wies das Gericht alle Anschuldigungen der Ukraine rundum ab: hier habe es weder in quantitativer noch in qualitativer Hinsicht eine nachteilige Entwicklung gegeben.


Internationaler Gerichtshof





UN-Gericht in Den Haag: Russland wirft Ukraine Verdrehung der Tatsachen vor






Die Verurteilung Russlands in den beiden genannten Punkten erfolgte mit 13 Stimmen gegen zwei, der "Freispruch" in den übrigen Punkten mit 10 zu 5. Gegen Russland votierten dabei Richter aus Australien, Indien, Italien, Uganda und den USA, für Russland Richter aus Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Japan, dem Libanon, der Slowakei, Somalia, Südafrika und der von Russland ernannte Richter Tusmuchamedow. Die Forderung der Ukraine nach Kompensationen und Schadensersatzzahlungen wiesen die Richter ab.


Die Ukraine hatte die Klage gegen Russland im Januar 2017 beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen eingereicht. Sie behauptete darin, dass Russlands Vorgehen im Donbass gegen das Internationale Übereinkommen zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus und auf der Krim gegen das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung verstoße.


Russland hat wiederholt erklärt, dass es die Achtung der Menschenrechte in seinem gesamten Hoheitsgebiet, einschließlich der Krim, garantiert und diese Rechte schützen wird. Die russischen Behörden haben auch wiederholt erklärt, dass ukrainische Truppen und nationalistische Bataillone seit 2014 friedliche Städte im Donbass beschießen. Auf der Krim gelten drei Amtssprachen: Neben Russisch genießen auch Ukrainisch und Krimtatarisch den Rang einer Amtssprache. Den Rückgang der Zahl von Schülern, die auf Ukrainisch unterrichtet werden, führen Simferopol und Moskau auf fehlendes Interesse der Eltern zurück, ihre Kinder in ukrainischsprachigen Schulen und Klassen einzuschulen.


Andererseits hat die Ukraine seit 2020 jeden Schulunterricht auf Russisch, der bis dahin in vielen Landesteilen verbreitet war, abgeschafft und versucht mit zahlreichen gesetzlichen und außergesetzlichen Maßnahmen, die Nutzung der russischen Sprache, die für viele Millionen Ukrainer und die russische Minderheit im Land die Muttersprache ist, einzuschränken.


Mehr zum Thema - Genozid-Prozess: Deutschland erneut auf der falschen Seite der Geschichte?


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/194647-internationaler-gerichtshof-weist-klage-ukraine-ab


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Bertelsmann-Label lässt Roger Waters wegen Kommentaren zu Israel fallen

meinungsfreiheit.rtde.life, 31 Jan. 2024 20:45 Uhr

BMG ist einer der großen Spieler auf dem internationalen Musikmarkt, aber die wenigsten wissen, dass es Teil des deutschen Bertelsmann-Konzerns ist. Laut dem Magazin Variety will BMG nun die Pop-Legende Roger Waters aus politischen Gründen fallen lassen.


Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Andre VIOLATTI/Ato Press


Roger Waters mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva, 23.10.2023


Nach einem Artikel, der am Montag in Variety veröffentlicht wurde, hat das deutsche Musikvertriebsunternehmen Bertelsmann Music Group (BMG) seine Verbindungen zu Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters wegen dessen politischen Stellungnahmen gekappt. Der 80-jährige Musiker hatte zuvor Israel für die Belagerung des Gazastreifens kritisiert, dem Westen vorgeworfen, den Ukraine-Konflikt provoziert und verlängert zu haben, und die USA "das größte Übel von allen" genannt.


Der Musiker und Mitbegründer von Pink Floyd, Roger Waters, nach Besuch bei Julian  Assange





Der Musiker und Mitbegründer von Pink Floyd, Roger Waters, nach Besuch bei Julian Assange






2016 unterzeichnete die Plattenfirma einen Vertrag mit Waters und wollte eine neu aufgenommene Version des legendären Pink Floyd-Albums von 1973, "Dark Side of the Moon", veröffentlichen. Nachdem die Firma aber im vergangenen Jahr einen neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt hatte, Thomas Coesfeld, Enkel des Bertelsmann-Gründers Reinhard Mohn, wurde der Vertrag aufgelöst und die Aufnahme erschien letztlich bei einer Plattenfirma in Großbritannien.


Variety schrieb nun, es habe aus einer Reihe von Quellen erfahren, dass BMG den Musiker gänzlich fallen lassen wolle. Bisher gibt es keinerlei offizielle Stellungnahmen der Firma zu diesem möglichen Schritt, aber Variety betont, dass sich Vertreter von BMG geweigert hätten, Stellung zu nehmen.


In einem Interview mit Glenn Greenwald Ende letzten Jahres deutete Waters selbst an, dass seine Zeit bei BMG wohl bald beendet würde, und merkte an, dass die Trennung das Ergebnis der proisraelischen Positionen der Muttergesellschaft des Plattenlabels, Bertelsmann, sei.


Wegen seiner scharfen Kritik an Israel, seiner Meinungen zum Holocaust, seiner Infragestellung der Version der israelischen Regierung vom Angriff der Hamas am 7. Oktober und seinen Forderungen, die Menschenrechte der Palästinenser zu respektieren, wurden dem Musiker wiederholt Antizionismus und Antisemitismus vorgeworfen. Während Rogers sich weigerte, seine Ansichten zu ändern, hat er die Antisemitismus-Vorwürfe vehement zurückgewiesen.


"Strike Germany" –  Boykottaufruf gegen deutsche Kultureinrichtungen





"Strike Germany" – Boykottaufruf gegen deutsche Kultureinrichtungen






Er wurde im vergangenen Jahr auch das Ziel heftiger Angriffe, nachdem er auf Einladung Russlands vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gesprochen hatte, wo er zu einer Waffenruhe in der Ukraine aufrief und feststellte, die Moskauer Offensive gegen Kiew sei "nicht unprovoziert". Davor hatte er den Westen dafür verurteilt, den Konflikt überhaupt heraufbeschworen und dann durch fortgesetzte Waffenlieferungen an Kiew verlängert zu haben.


Der ursprünglich Gütersloher Bertelsmann-Konzern ist unter den 500 weltweit größten Konzernen und war eine Zeit lang sogar der größte Medienkonzern der Welt. In Deutschland besitzt er Fernsehsender, Buchverlage und Zeitschriften. Er ist in 50 Ländern vertreten. Die Witwe des Konzerngründers Reinhard Mohn, Liz Mohn, traf sich regelmäßig mit Angela Merkel und ihrer Medienoligarchenkollegin Friede Springer zum Kaffeetrinken. Die Tochtergesellschaft BMG ist das fünftgrößte Unternehmen auf dem Musikmarkt.


Die Firma Bertelsmann begann ihren Aufstieg mit Wehrmachtskalendern. Sie ist, wie viele andere Konzerne, als Stiftung organisiert, um Steuern zu sparen, aber unter den deutschen Konzernen vermutlich diejenige, die am massivsten politische Entscheidungen zu lenken versucht.


Nach Friedensrede vor UNO: Heftige Kritik an Pink-Floyd-Gründer Roger Waters




Nach Friedensrede vor UNO: Heftige Kritik an Pink-Floyd-Gründer Roger Waters






Am 9. Oktober veröffentlichte Bertelsmann eine Stellungnahme, in der der Konzern seine Solidarität mit Israel erklärte. Aussagen bezüglich der palästinensischen Opfer des israelischen Militärs gibt es keine. Gerade im Kulturbereich wird die massiv proisraelische Haltung deutscher Medien und Politiker immer mehr zum Problem, wie jüngst die Kampagne "Strike Germany" belegte, die zum Boykott deutscher Kultureinrichtungen aufruft, nachdem reihenweise Künstler ausgeladen wurden, weil sie sich für die Palästinenser geäußert hatten.


Im vergangenen Jahr hatte dies auch Konzerte von Roger Waters in Deutschland getroffen: In Frankfurt am Main wurde sein Konzert von der Stadt wegen "Antisemitismus" abgesagt. Auch in Berlin gab es entsprechende Bemühungen.


Mehr zum Thema - Roger Waters: "Schwein gehabt" sieht anders aus


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/inland/194654-bertelsmann-label-laesst-roger-waters


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Rede für eine inzwischen abgesagte Veranstaltung "Holocaust in Lettland" im Europäischen Parlament

seniora.org, 31. Januar 2024, Von Gilbert Doctorow 30.01.2024 - übernommen von gilbertdoctorow.com

Vor einigen Wochen erhielt ich eine Einladung der Europaabgeordneten Tatjana Zdanoka (Lettland), auf einer Veranstaltung im Gebäude des Europäischen Parlaments zu sprechen, die sie für den 31. Januar unter dem Titel "Restoring the Names: Tragedy of the Holocaust in Latvia" (Wiederherstellung der Namen: Die Tragödie des Holocausts in Lettland) organisierte. Diese Veranstaltung sollte natürlich in den Zeitraum des Holocaust-Gedenktages fallen, der am vergangenen Wochenende weltweit begangen wurde. Sie wies jedoch auch einige Besonderheiten auf. Der Hauptredner sollte Igors Glazunovs sein, ein lettischer Schriftsteller und Überlebender des Holocaust, der im Gefängnis geboren wurde. Das zweite Panel sollte sich um die Vorführung eines Films mit dem Titel "Restoring the names" (Die Namen wiederherstellen) drehen, wobei ein Darsteller des Films und der Autor des Textes, beides Letten, die Leitung übernehmen. Das dritte Panel, an dem ich als einer von sechs Rednern teilgenommen hätte, trug den Titel "Kampf gegen das Wiederaufleben des Neofaschismus in den EU-Mitgliedstaaten".


Die Veranstaltung wurde heute auf Anordnung des Präsidenten des Europäischen Parlaments abgesagt, da gegen Zdanoka gerade der Vorwurf erhoben wurde, eine russische Spionin zu sein. Ich gehe davon aus, dass ich morgen mehr über diese Anschuldigungen erfahren werde, aber schon jetzt kann ich sagen, dass jeder, der Zdanokas langjährige Aktivitäten im Namen ihrer Wählerschaft in Riga und ihre offene und mutige Kritik an Moskaus bisheriger Politik gegenüber der russischsprachigen Bevölkerung Lettlands verfolgt, sofort weiß, dass solche Anschuldigungen völlig haltlos sind.


In den letzten zehn Jahren hatte ich die Ehre, jedes Jahr zu den verschiedenen Podiumsdiskussionen eingeladen zu werden, die Zdanoka in den Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments veranstaltete, darunter auch Russland-EU-Foren, an denen renommierte Amerikaner wie Ray McGovern und Botschafter Jack Matlock teilnahmen. Bei diesen Veranstaltungen lernte ich hart arbeitende und intellektuell engagierte Abgeordnete kennen, die sich der Charakterisierung der Institution als Sammelbecken für gescheiterte Politiker in den verschiedenen Mitgliedstaaten widersetzten. Allein für diese aufbauende politische Bildung bin ich Frau Zdanoka sehr dankbar.

Meine Absicht als Redner bei dieser Veranstaltung war es, die Tabus darüber zu brechen, wer unter den politischen Eliten in Europa ein Neofaschist ist und wer nicht. Tatsächlich wollte ich über die Bezeichnung "Neofaschist" hinausgehen und den gefühlsbetonteren, aber genaueren Begriff "Neonazi" verwenden. Der Neofaschismus ist heute ein europaweites Phänomen, wenn wir unter diesem Begriff die brutal durchgesetzte staatliche Zensur, den völligen Konformismus im politischen Denken und die völlige Intoleranz gegenüber heterodoxen Ansichten verstehen. Der Neonazismus ist gewalttätiger und sein Auftreten ist geographisch konzentrierter als der Neofaschismus.


Das ist eine wichtige Unterscheidung, denn die drei Jahrestage, die die Welt am vergangenen Wochenende begangen hat, standen alle im Zusammenhang mit den Gräueltaten des nationalsozialistischen Deutschlands, nicht etwa mit den Faschisten in Italien oder Spanien. Diese Jahrestage beziehen sich zunächst auf den Holocaust in seinem ganzen Ausmaß der Vernichtung des europäischen Judentums, wobei der größte Teil des Mordens in Ostmitteleuropa, Weißrussland und der Ukraine stattfand. Der zweite Jahrestag war der der Befreiung der Internierten von Auschwitz. Und das dritte Ereignis war der 80. Jahrestag der Beendigung der Belagerung (oder Blockade) von Leningrad, die eine Million russische Zivilisten das Leben kostete. Ich verweise auf eine Rede, die Wladimir Putin am vergangenen Samstag gehalten hat und in der er all diese Manifestationen des von Nazideutschland begangenen Völkermords zusammenfasste und die Aufmerksamkeit auf den in Europa aufkommenden Neonazismus lenkte, wobei er insbesondere die baltischen Staaten und die Ukraine erwähnte.


                                                                 *****

Meine These in dieser Rede ist, dass der in den baltischen Staaten und der Ukraine aufkommende Neonazismus durch die revisionistische Politik der Bundesrepublik Deutschland im neuen Jahrtausend ermöglicht wird. Deutschland hat sich von den selbst auferlegten Zwängen der 55 Jahre nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg befreit, die darin bestanden, seine industrielle Wirtschaft zum größten Exporteur der Welt zu machen und gleichzeitig den Mund zu halten, wenn es um internationale Angelegenheiten ging, und das Reden den Franzosen zu überlassen. Das war das Wesen des Tandems aus Deutschland und Frankreich als den so genannten Lokomotiven des neuen Europas.


Durch die Wiedervereinigung Deutschlands nach dem Fall der Mauer gewann das Land an Bevölkerung und Wirtschaftskraft und ließ Frankreich weit hinter sich. Und in den 2000er Jahren ist Frankreich politisch vom Weg abgekommen. Der bedauernswerte Narr Hollande wurde von den Amerikanern eingesetzt, nachdem sie die Präsidentschaftskandidatur des intellektuell sehr starken, aber moralisch schwachen Dominique Strauss-Kahn zerstört hatten. Hollande hat das weltweite Prestige, das Frankreich für sich beanspruchen konnte, zunichte gemacht. Emmanuel Macron, das nächste CIA-Implantat nach der Zerstörung der Kandidatur des wesentlich erfahreneren, aber russlandfreundlichen Francois Fillon, hat das internationale Ansehen Frankreichs endgültig zerstört. In ihrer ostdeutschen Heimat verkündeten die Brandstifter der Alternative für Deutschland, dass es an der Zeit sei, das Joch der Ausländer (der Amerikaner) abzuschütteln und sich von der Kriegsschuld zu befreien. Obwohl sie die AfD scharf angriffen und ihr vorwarfen, sie sei rechtsextrem und antidemokratisch, folgten die etablierten deutschen Parteien ihrem Beispiel und fanden ihre Stimme auf europäischer Ebene, wobei sie die Franzosen beiseite schoben und insgesamt eine Haltung des Besserwissertums einnahmen.


Leider hat das neue selbstbewusste Deutschland zu viele schlechte Angewohnheiten aus dem Deutschland, das den Zweiten Weltkrieg herbeigeführt hat, angefangen bei der rasenden Russophobie. Das ist das gemeinsame Erbe aller großen Parteien: CDU, Sozialdemokraten, Grüne, Freie Demokraten. Aus meiner persönlichen Erfahrung mit dem Europäischen Parlament habe ich verstanden, dass gerade die deutschen Grünen durch ihre Sprecher wie Rebecca Harms die schärfsten Gegner normaler Beziehungen mit dem großen Nachbarn im Osten sind. Die Denkweise der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock ist für die Grünen nichts Neues und mittlerweile in allen deutschen Eliten verbreitet.


In diesem Zusammenhang ist auch die jahrelange Kuschelpolitik Deutschlands gegenüber den baltischen Staaten zu sehen, die immer wieder antirussische Maßnahmen und Provokationen empfehlen. Die deutsche militärische Beteiligung an den NATO-Entsendungen in diese Staaten passt genau in dieses Muster.


Und wie passt Bundeskanzler Olaf Scholz in diese Zeitenwende? Nun, er hat sich den Begriff patentieren lassen, und sein Kern ist die völlige Ablehnung aller Prämissen der Entspannung, die von seiner eigenen Partei unter Willy Brandt eingeführt wurden und den Frieden in Europa jahrzehntelang bewahrt haben.


Aber das ist noch nicht alles. Er hat den Neonazismus geleugnet, der sich vor unseren Augen abspielt. In der Ukraine werden Nazi-Kollaborateure wie Bandera verherrlicht, ihnen werden Denkmäler gesetzt und Straßen nach ihnen benannt. In Lettland marschieren die Nachkommen von Nazi-Kollaborateuren regelmäßig durch die Straßen, um ihre berüchtigten Vorfahren und die von ihnen verfolgte Politik zu feiern. Ich denke an das Treffen zwischen Scholz und Putin einige Wochen vor dem Ausbruch der militärischen Sonderoperation. Als Putin das Problem des Neonazismus in der Ukraine ansprach, lachte ihm Scholz ins Gesicht.


Hier und da in Osteuropa, in der Ukraine, in den baltischen Staaten werden Denkmäler für die sowjetischen Befreier dieser Länder von der Besetzung durch Nazi-Deutschland systematisch entfernt oder zerstört. Das ist die Umschreibung der Geschichte in Stein. Die wortwörtliche Umschreibung der Geschichte kommt von anderer Stelle, aus dem Munde keiner Geringeren als der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, als sie in ihrer Rede am vergangenen Wochenende, die der Befreiung der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz gewidmet war, sagte, dies sei von "alliierten Streitkräften" geschehen. Technisch gesehen hatte sie insofern recht, als die Sowjetunion zu den Alliierten gehörte. Diese Tatsache selbst wird jedoch in den Geschichtsbüchern in Europa kaum gelehrt, und von der Leyen wollte damit leugnen, dass die Rote Armee der Befreier war.


Die größte Sünde der AfD ist vielleicht der erklärte Wunsch, die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland nach Hause zu schicken. Die größte Sünde der CDU, der Sozialdemokraten, der Freien Demokraten und der Grünen ist es, das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs aus purem Hass auf Russland zu leugnen, jener Barbaren im Osten, die ihre Vorfahren mit 26 Millionen russischen Toten in den Jahren 1941-45 produktiv und kämpferisch übertroffen haben.


Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bösartigkeit der europäischen Politik fand ich eine Bemerkung von Wladimir Solowjow in seiner Talkshow von gestern Abend wiederholenswert. Solowjow wirft den USA nicht oft oder gern Blumensträuße zu, aber gestern Abend erinnerte er sein Publikum daran, dass Amerika wahrscheinlich die freieste Nation im kollektiven Westen ist, während Europa in Diktatur und Autoritarismus versinkt. Ich erlaube mir diese Bemerkung umformulieren und sagen: Versinkt im Neofaschismus und vielleicht im Neonazismus.


Ich schließe diese Rede mit einer Empfehlung für den "Kampf gegen das Wiederaufleben des Neofaschismus": Dieser Kampf kann nur an Fahrt gewinnen, wenn wir offen darüber sprechen, wer diese wahrhaft antidemokratischen Entwicklungen ermöglicht, und da gehört Deutschland unter die Lupe genommen.


Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5014&mailid=2110


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Wenn Gaza-Krieg weitergeht: Macgregor warnt vor Front in Mexiko

meinungsfreiheit.rtde.life, 31 Jan. 2024 10:26 Uhr

Der ehemalige Oberst der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor äußert sich im Gespräch mit Andrew Napolitano zu den jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten. Seiner Auffassung nach sind die Nahostländer wütend und aufgebracht und bereit, um jeden Preis für die Vernichtung Israels zu kämpfen: "Sie werden den israelischen Staat nicht länger tolerieren und sich auf einen Kriegszustand in der gesamten Region zubewegen, der, wie ich glaube, in der Zerstörung Israels gipfeln wird."


Video  Dauer 3:31 min


Zum jüngsten Angriff auf einen an der jordanisch-syrischen Grenze gelegenen US-Stützpunkt, der den Tod von drei US-Soldaten zur Folge hatte, erklärte Macgregor, die USA könnten diesen Angriff als Rechtfertigung für eine weitere Eskalation gegen Iran nutzen.

"Wie wir wissen, gibt es seit zwei Jahrzehnten den Wunsch, Krieg gegen Iran zu führen", sagt er.

Weiterhin verweist der US-Oberst a.D. auf eine weitere mögliche Front für die USA an der Grenze zu Mexiko, wo die Hisbollah "große Einrichtungen und Ansammlungen von Menschen" habe.

"Wir wissen nicht einmal, wer wirklich in die USA gekommen ist (...) Wir sollten die hohe Wahrscheinlichkeit nicht außer Acht lassen, dass, wenn dieser Krieg weitergeht, wir mit einer zweiten Front entlang der mexikanischen Grenze und möglicherweise mit einer dritten Front innerhalb der USA konfrontiert werden."


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/kurzclips/video/194572-wenn-gaza-krieg-weitergeht-macgregor


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
31.01.2024

Beitraege zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten (I von II)

aus e-mail von Clemens Ronnefeldt, 31. Januar 2024, 18:28 Uhr


Liebe Friedensinteressierte,


nachfolgen einige Beiträge zu den Kriegen in

der Ukraine und im Nahen Osten.


1. n tv: Ukraine Ticker

2. Tagesspiegel: So viel verdient der ukrainische Präsident - Selenskyj sagt Korruption den Kampf an


3. NZZ: Interview mit W. Selenski

4. Oaklandinstitut: Krieg und Diebstahl: Die Übernahme des ukrainischen Agrarlandes


5. Wiwo: Konflikte Russen im Baltikum - Lettland droht mit Zwangsausweisung


6. DFG-VK: Kriegsübung „Steadfest Defender“ abbrechen!


7. Morgenpost: UN-Mitarbeiter an Massaker beteiligt? Was bisher bekannt ist


7. Morgenpost: Israel: So ticken die Rechtsextremen in Netanjahus Regierung


8. taz: Gaza-Konferenz ultrarechter Israelis: Die Vertreibungskonferenz


9. ZDF: Bericht zu 2023: Deutsche Waffen für 20 Millionen an Israel


10. medico: Israel/Palästina - Waffenlieferungen stoppen!


11. CNN: Netanjahus offensichtliche Ablehnung eines palästinensischen


               Nachkriegsstaates erhöht die Spannungen mit der Biden-Regierung


12. IPG-Jorurnal: Der Entscheid des Internationalen Gerichtshofs ist eine Niederlage

     für Israel und seine westlichen Unterstützer. Doch wie wirkungsvoll ist das Urteil?


13. SWP: Muriel Asseburg / Peter Lintl: Israel: Das Primat sicherheitspolitischer Interessen


14: Connection: Israel: Zweite Gefängnisstrafe für Kriegsdienstverweigerer Tal Mitnick


15: „Combatants for Peace“:  Wege zum Frieden für Israel und Palästina



———



1. n tv: Ukraine Ticker



https://www.n-tv.de/politik/12-56-Sharma-Entlassung-Saluschnyjs-wuerde-fuer-Unmut-sorgen--article23143824.html



11:22 China soll mit Ukraine an Friedensformel arbeiten


Der ukrainische Botschafter in China, Pavlo Riabikin, bestätigt, dass

China zu Gesprächen über die ukrainische Friedensformel eingeladen

worden sei. Die Erklärung erfolgt nach einem Treffen von Riabikin mit

dem chinesischen Vizeaußenminister Sun Weidong.


China und Russland haben ihre wirtschaftlichen und politischen

Beziehungen inmitten eines westlichen Vorstoßes zur Isolierung Moskaus

nach seiner umfassenden Invasion in der Ukraine verstärkt.


China hat angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln, hat aber das

Vorgehen Russlands nicht verurteilt und sich bei UN-Resolutionen zum

Krieg in der Ukraine wiederholt der Stimme enthalten.


(…)


06:45 Bericht: Machtkampf zwischen Selenskyj und Oberbefehlshaber entbrannt



Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll übereinstimmenden

Medienberichten zufolge versucht haben, Oberbefehlshaber Walerij

Saluschnyj zu entlassen.


Auf Druck der USA und Großbritanniens sowie hochrangiger Militärs habe

Selenskyj diese Entscheidung rückgängig machen müssen, berichtet die

"Times". Der "Guardian" meldet unter Berufung auf

Oppositionsabgeordnete, der Präsident habe Saluschnyj am Montag zum

Rücktritt aufgefordert, was dieser jedoch abgelehnt habe.


Auch die "New York Times" berichtet über Selenskyjs Plan, Saluschnyj

zu feuern. Seit Wochen gelten die Beziehungen zwischen Selenskyj und

Saluschnyj angesichts der gescheiterten Gegenoffensive gegen die

russischen Angreifer als gespannt. (…)


Der General gilt als beliebt bei seinen Soldaten und in der

Bevölkerung. Deshalb wurden ihm auch politische Ambitionen nachgesagt,

die er aber dementierte.



———


2. Tagesspiegel: So viel verdient der ukrainische Präsident - Selenskyj sagt Korruption den Kampf an



https://www.tagesspiegel.de/internationales/weniger-einkunfte-seit-kriegsbeginn-so-viel-verdient-der-ukrainische-prasident-selenskyj-11126989.html


Weniger Einkünfte seit Kriegsbeginn:


So viel verdient der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj


(…)


29.01.2024, 13:39 Uhr


(…)



Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj legt seine persönlichen

Einkünfte für die Jahre 2021 und 2022 offen.


In einem Beitrag auf der Internetseite des Präsidenten meldeten

Selenskyj und seine Familie für 2021 ein Einkommen von 10,8 Millionen

Griwna (286.168 Dollar), zwölf Millionen Griwna weniger als im Jahr zuvor.


Selenskyj sagt Korruption den Kampf an


Es ist das erste Mal, dass der Präsident sein Einkommen öffentlich

erklärte. Selenskyj fordert, dass Beamte ihre Einkommen offenlegen

sollten, um die Transparenz zu erhöhen und die Korruption zu beseitigen.


Erst am vergangenen Samstag hatte der ukrainische Geheimdienst SBU

nach eigenen Angaben einen großen Betrugsfall bei der Beschaffung von

Waffen aufgedeckt.


Den Ermittlungen zufolge seien frühere und aktuelle hochrangige Beamte

des ukrainischen Verteidigungsministeriums sowie Mitarbeiter eines

ausländischen Rüstungsunternehmens verwickelt gewesen, teilte der SBU mit.


Es gehe um den Kauf von 100.000 Mörsergranaten im Wert von 1,5

Milliarden Hrywnja (rund 36 Millionen Euro). Das Geld wurde demnach im

August 2022 an einen Waffenlieferanten im westukrainischen Lwiw überwiesen.


Dieser soll dann einen Teil des Betrags weitergeleitet haben an eine

ausländische Rüstungsfirma, die angeblich die bestellte Munition hätte

liefern sollen.


„Es wurde jedoch keine einzige Artilleriegranate in unser Land

geschickt“, teilte der ukrainische Geheimdienst mit. Stattdessen habe

die ausländische Firma versucht, die erhaltenen Gelder auf einem Konto

auf dem Balkan zu verstecken.


Ukrainischer Geheimdienst beschlagnahmte 36 Millionen Euro


Die gestohlenen Gelder seien mittlerweile beschlagnahmt worden,

schrieb der SBU. Derzeit werde geklärt, wie sie in den ukrainischen

Haushalt zurückgeführt werden können.


Gegen fünf Verdächtige werde nun ermittelt. Ein weiterer Mann sei

festgenommen worden, als er versucht habe, ins Ausland zu fliehen.

Auch das ukrainische Verteidigungsministerium sowie die

Generalstaatsanwaltschaft bestätigten den Fall. (…)




3. NZZ: Interview mit W. Selenski



https://www.nzz.ch/wirtschaft/interview-abschrift-selenski-teil-1-ld.1774604


Interview

«Würde es den Russen gelingen, die Ukraine zu besetzen, führte das zu


einem Krieg zwischen Russland und der Nato», sagt Selenski in Davos


Der ukrainische Präsident spricht am WEF mit Medienschaffenden.


Das Protokoll lässt Zwischentöne anklingen, aber auch die Furcht vor einem


Ende der Unterstützung, falls Trump wieder Präsident wird.



Davos         17.1.2024



(…)

Ist es realistisch, dass 2024 tatsächlich schon ein Friedensgipfel stattfindet?


Ich glaube, wir bildeten mit der Friedensformel eine gute Grundlage

und haben diese mit den vier Treffen auf der Ebene der Berater für

nationale Sicherheit gefestigt.


Der nächste Schritt ist ein Treffen auf der politischen Stufe. Wir

haben keine andere Wahl. Wir wollen so viele Länder wie möglich involvieren.


Es geht um ein politisches Zeichen. Dann gehen wir an die

Detailarbeit. Am Ende steht ein Dokument, das alle unterschreiben: ein

breit abgestütztes Dokument auf der Basis der Uno-Charta. Erst dann

werden wir sehen, wie Russland reagiert. Uns interessiert die Reaktion

auf dieses Dokument.



Eine wichtige Macht in diesem Konflikt ist auch China.


Weshalb haben Sie sich hier in Davos nicht mit dem chinesischen Ministerpräsidenten getroffen?


Der chinesische Leader, Xi Jinping, ist nicht hier.



Aber der Ministerpräsident war hier.


Unser Ministerpräsident nicht. Ich würde mich freuen, den chinesischen

Präsidenten zu treffen. So viel ich weiss, trifft er die Entscheidungen.


Ich will nicht einfach irgendeinen Dialog führen.

Wir möchten, dass sich China hinter die Friedensformel stellt. (…)



——


4. Oaklandinstitut: Krieg und Diebstahl: Die Übernahme des ukrainischen Agrarlandes



https://www.oaklandinstitute.org/war-theft-takeover-ukraine-agricultural-land


(mit der bei Aufruf des Links angebotenen deutschen Übersetzung;

besonders hinweisen möchte ich auf die aussagekräftigen Graphiken).


Krieg und Diebstahl: Die Übernahme des ukrainischen Agrarlandes


21. Februar 2023


Krieg und Diebstahl: Die Übernahme des landwirtschaftlichen Landes der

Ukraine zeigt die finanziellen Interessen und die Dynamik, die zu

einer weiteren Konzentration von Land und Finanzen führt.


Die Gesamtmenge an Land, das von Oligarchen, korrupten Individuen und

großen Agrarunternehmen kontrolliert wird, beträgt über neun Millionen

Hektar - mehr als 28 Prozent des ukrainischen Ackerlandes.


Die größten Landbesitzer sind eine Mischung aus ukrainischen

Oligarchen und ausländischen Interessen - meist europäisch und

nordamerikanisch sowie dem Staatsfonds Saudi-Arabiens.


Prominente US-Pensionsfonds, Stiftungen und Universitätsstiftungen

werden über NCH Capital, einen in den USA ansässigen

Private-Equity-Fonds, investiert.


Mehrere Agrarunternehmen, die immer noch weitgehend von Oligarchen

kontrolliert werden, haben sich westlichen Banken und Investmentfonds

geöffnet - darunter prominente wie Kopernik, BNP oder Vanguard -, die

jetzt einen Teil ihrer Anteile kontrollieren.


Die meisten der großen Grundbesitzer sind den westlichen Fonds und

Institutionen, insbesondere der Europäischen Bank für Wiederaufbau und

Entwicklung (EBWE) und der Weltbank, zu Dank verpflichtet.


Die westliche Finanzierung der Ukraine war in den letzten Jahren an

ein drastisches Strukturanpassungsprogramm gebunden, das Spar- und

Privatisierungsmaßnahmen erforderte, einschließlich der Schaffung

eines Landmarktes für den Verkauf landwirtschaftlicher Flächen.


Präsident Selenskyj hat die Landreform 2020 gegen den Willen der

großen Mehrheit der Bevölkerung ins Gesetz gebracht, die befürchtete,

dass sie die Korruption verschärfen und die Kontrolle durch mächtige

Interessen im Agrarsektor verstärken würde. (…)


Während sich Großgrundbesitzer massive Finanzierungen von westlichen

Finanzinstituten sichern, erhalten ukrainische Bauern - die für die

Versorgung der inländischen Lebensmittelversorgung unerlässlich sind -

praktisch keine Unterstützung.


Da der Landmarkt inmitten des hohen wirtschaftlichen Stresses und des

Krieges stattfindet, wird diese Behandlungsdifferenz zu mehr

Landkonsolidierung durch große Agrarunternehmen führen.


Der Bericht schlägt auch Alarm, dass die lähmende Verschuldung der

Ukraine von den Finanzinstituten als Hebel genutzt wird, um den

Wiederaufbau nach dem Krieg in Richtung weiterer Privatisierungs- und

Liberalisierungsreformen in mehreren Sektoren, einschließlich der

Landwirtschaft, voranzutreiben.




5. Wiwo: Konflikte Russen im Baltikum - Lettland droht mit Zwangsausweisung



https://www.wiwo.de/politik/ausland/konflikte-russen-im-baltikum-lettland-droht-mit-zwangsausweisung/29627688.html


Konflikte Russen im Baltikum - Lettland droht mit Zwangsausweisung


30. Januar 2024 | Quelle: dpa


„Sicherlich wird es Zwangsausweisungen geben”, sagt der

Parlamentsabgeordnete Gunars Kutris in Riga zur Lage der Russen in

Lettland. Hunderte Menschen, die seit vielen Jahrzehnten in dem

EU-Land leben und nur Russisch sprechen, könnten von den Abschiebungen

betroffen sein.


„Das wird sich in der Praxis zeigen”, meint der Chef im Ausschuss für

Staatsbürgerschaft, Migration und sozialen Zusammenhalt. Wer künftig

keine Lettisch-Kenntnisse vorweisen kann, muss das Land verlassen. Das

könnten bis zu 3000 Menschen sein.


(…)


Umstrittener Umgang mit russischstämmigen Rentnern


Doch besonders im Osten des Landes an der Grenze zu Russland und

Belarus ist Russisch Alltags- und Umgangssprache. Auch deshalb fallen

bei den Sprachtests für Niveau A2 mehr als 60 Prozent der Teilnehmer

beim ersten Mal durch. Die Anforderungen sind umstritten.


Kritiker verweisen darauf, dass die Regelung und mögliche Ausweisungen

vor allem ältere und schutzbedürftige Menschen träfen, die keine

Gefahr für die nationale Sicherheit darstellten. Viele hätten bereits

ihr ganzes Leben in Lettland verbracht.


Wer mit Letten etwa in der Altstadt von Riga spricht, hört immer

wieder: Ja, es sei genug Zeit gewesen, um die Sprache zu lernen. Vor

allem junge Leute sollten sich anstrengen. Aber die Politik hätte das

auch schon vor 30 Jahren nach der Unabhängigkeit fordern können.


Es sei „Schwachsinn”, ältere Menschen auszuweisen, sagt etwa der

Rentner Gunars der Deutschen Presse-Agentur auf der Straße. Die junge

Passantin Laura meint: „Es ist doch klar, dass eine betagte Oma

Lettisch nicht auf einmal morgen erlernen wird.”


Manche Betroffenen wissen nach eigenen Angaben auch überhaupt nicht,

wohin sie nach einer Ausweisung aus Lettland gehen sollten. Einige

Teilnehmer an den Lettisch-Sprachprüfungen berichteten der dpa, sie

stammten gar nicht aus Russland und hätten auch keine Familie dort.


Die russische Staatsbürgerschaft hätten sie einst vor allem deshalb

angenommen, um eine Rente von dort zu beziehen. Doch manche leben nun

in Not, weil sie ohne Sprachtest keinen legalen Aufenthaltsstatus mehr

haben - und damit auch kein Anrecht auf Sozialleistungen.


Russland schafft Programm für seine Bürger im Ausland


Für Aufsehen in Russland sorgte Mitte Januar die Ausweisung des 82

Jahre alten Boris Katkow, der mehr als 50 Jahre in Lettland gelebt

hatte. Der Präsident einer Organisation für lettisch-russische

Zusammenarbeit war ausgewiesen worden, weil er laut den Behörden in

Riga ein Risiko für die nationale Sicherheit des Landes darstellte.


Katkow habe seine 13-köpfige Familie, darunter Enkel, verlassen

müssen, von denen mehr als die Hälfte lettische Staatsbürger seien,

berichtete die Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta”.


Er sei einfach an der Grenze abgesetzt worden, sagte er unter Tränen

in einem Video. Er kam in der benachbarten russischen Ostseeregion

Kaliningrad unter.


Dass Putin zum Schutz russischer Bürger mit der Armee in die

Nato-Staaten im Baltikum einmarschiert, ist nicht in Sicht. Er hat

vielmehr angewiesen, ein Programm für die Rückführung von Russen

auszuarbeiten, sollte es zu einer „illegalen Deportation” kommen.


Ein neues Institut für Rückführungen soll Menschen mit russischen

Wurzeln, die schon vor Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 dauerhaft im

Ausland lebten, dabei unterstützen, sich in ihrer Heimat oder in der

ihrer Vorfahren niederzulassen.



——



6. DFG-VK: Kriegsübung „Steadfest Defender“ abbrechen!



https://dfg-vk.de/kriegsubung-steadfast-defender-abbrechen/



26.1.2024


Kriegsübung „Steadfest Defender“ abbrechen!



Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen

(DFG-VK) fordert den Abbruch des kurzfristig publik gewordenen größten

NATO-Manövers seit Jahrzehnten.


Weitere Drohgebärden mit hohem Eskalationspotenzial müssten verhindert

werden. Auch vom russischen Militär fordert die Friedensorganisation

Deeskalation – etwa durch einen Rückzug aus der Ukraine.


Ein direkter Krieg zwischen NATO und Russland müsse verhindert werden.


90.000 Soldat*innen, vier Monate Dauer und ein plötzlicher Beginn. Das

ist der Rahmen einer der größten NATO-Manöver überhaupt. Unter dem

Namen „Steadfast Defender“ (übersetzt: standhafter Verteidiger) hat

das Manöver am Mittwoch begonnen – es soll bis Mai dauern.


Die Bundeswehr wird sich mit 12.000 Soldat*innen, über 1.000

Gefechtsfahrzeugen und dutzenden Kampfflugzeugen daran beteiligen. Ort

des Manövers soll größtenteils die Ostflanke der NATO sein.


„Wir bereiten uns auf einen Konflikt mit Russland und Terrorgruppen

vor“, sagte der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob

Bauer aus den Niederlanden zu der Übung. Ein fatales Zeichen nennt das

die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte

KriegsdienstgegnerInnen.


(…)


Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Spannungen und des

Krieges in der Ukraine fordert der DFG-VK Bundessprecher Deeskalation:

„Es braucht Verhandlungen zwischen allen Konfliktparteien, statt

Militärmanöver: Russland muss seinen Angriff auf die Ukraine umgehend

einstellen und seine Truppen aus dem Land zurückziehen, die NATO muss

ihre ‚Steadfast Defender‘-Übung und die weitere Aufrüstung in Nord-

und Ost-Europa absagen“, so Buchterkirchen.



Die DFG-VK kritisiert außerdem die enormen Kosten, die das Manöver

verursacht: „Während sich zunehmende Armut breit macht, uns die

Klimakatastrophe bedroht und wir nicht Mals alle Folgen der

Corona-Pandemie überwunden haben, verbrennt das Militär Millionen von

Euro und schädigt dabei auch noch massiv die Umwelt“, sagt Michael

Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der DFG-VK.


„Wir fordern ein Ende des Säbelrasselns sowie der Aufrüstungspolitik

und massive Investitionen in die zivile Sicherheit“, so Schulze von Glaßer.


Erst im letzten Jahr hatte die NATO mit „Air Defender“ das größte

Luftwaffenmanöver aller Zeiten durchgeführt – die DFG-VK kritisierte

diese Übung wie auch welche Russlands scharf. (…)

 

Für Interviews oder bei Nachfragen nehmen Sie bitte jederzeit Kontakt zu uns auf:



Ralf Buchterkirchen (DFG-VK Bundessprecher): buchterkirchen@dfg-vk.de <mailto:buchterkirchen@dfg-vk.de>

Michael Schulze von Glaßer (DFG-VK Geschäftsführer): svg@dfg-vk.de <mailto:svg@dfg-vk.de>

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen,



Stuttgart 26. Januar 2024




siehe dazu auch:


https://www.morgenpost.de/politik/article241530582/Nato-Manoever-gestartet-Russland-spricht-von-hybridem-Krieg.html?utm_source=pocket-newtab-de-de


Brüssel/Berlin. Alle wichtigen Fakten zu „Steadfast Defender“:


Ablauf, Soldaten, Waffen, Einsatz. Was auf Deutschland zukommt – wie Moskau reagiert.



——



7. Morgenpost: UN-Mitarbeiter an Massaker beteiligt? Was bisher bekannt ist



https://www.morgenpost.de/politik/article241525388/UN-Mitarbeiter-an-Massaker-beteiligt-Was-bisher-bekannt-ist.html?utm_source=pocket-newtab-de-de


Angriff auf Israel

UN-Mitarbeiter an Massaker beteiligt? Was bisher bekannt ist


28.01.2024, 17:09 Uhr


Von Maria Sterkl


(…)


Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) mahnte auf der

Internetplattform X, ehemals Twitter, eine umfassende Aufklärung der

Vorwürfe an. Der erste parlamentarische Geschäftsführer der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, sieht auch die

Bundesregierung in der Pflicht, sich daran zu beteiligen, sagte er am

Sonntag dieser Redaktion.


„Als einer der großen Geldgeber muss sich Berlin aktiv in die

Aufklärung der schweren Vorwürfe einschalten. Das UNRWA stand

wiederholt in der Kritik. Es wird Zeit, diese Organisation gründlich

zu kontrollieren. Das sind wir Israel und auch den deutschen

Steuerzahlern schuldig“, so Frei.


(…)


UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich „entsetzt“ über die

Berichte und verlangte von der Agentur sofortige Aufklärung. Er

forderte, dass sämtliche UNRWA-Beschäftigte, die in die Massaker vom

7. Oktober involviert waren oder sie begünstigten, sofort entlassen

und einer strafgerichtlichen Verfolgung übergeben werden.


Guterres verwies jedoch darauf, dass von den zwölf mutmaßlich in

terroristische Aktivitäten verwickelten UNRWA-Beschäftigten neun

bereits entlassen worden seien, ein weiterer sei nicht mehr am Leben,

die zwei übrigen Beschäftigten müssten erst ausfindig gemacht werden.

UNRWA hatte bereits vor zehn Tagen angekündigt, dass unabhängige

Experten die Tätigkeiten der Agentur überprüfen würden.


(…)


Nicht alle europäischen Staaten schließen sich der UNRWA-Blockade an.

Norwegens Vertretung in den Palästinensergebieten betont, man werde

seine „Unterstützung für die palästinensische Bevölkerung durch UNRWA

aufrechterhalten“.


Die Berichte über eine Verwicklung von UNRWA-Mitarbeitern in die

Attacken vom 7. Oktober seien jedoch „zutiefst verstörend und, wenn

wahr, absolut inakzeptabel“, man erwarte von der UN-Agentur daher eine

volle Aufklärung der Vorwürfe. Es sei aber notwendig zu differenzieren,

„was Individuen getan haben mögen, und wofür UNRWA steht“.


Die Agentur sei die wichtigste humanitäre Organisation in Gaza, die

Lage im Gazastreifen sei „katastrophal“, daher werde internationale

Unterstützung „jetzt dringender benötigt denn je“.



————


7. Morgenpost: Israel: So ticken die Rechtsextremen in Netanjahus Regierung



https://www.morgenpost.de/politik/article241482118/Israel-So-ticken-die-Rechtsextremen-in-Netanjahus-Regierung.html


Nahost

Israel: So ticken die Rechtsextremen in Netanjahus Regierung


22.01.2024, 18:45 Uhr


Von Maria Sterkl


Als Israels Langzeit-Premier Benjamin Netanjahu dem Staat Israel die

am weitesten rechts stehende Regierung verpasste, die das Land je

hatte, waren alle Augen auf einen Mann gerichtet: Itamar Ben Gvir.

Seine Partei „Jüdische Kraft“ gilt als stramm rechtsradikal, viele

ihrer Funktionäre als gewaltbereit.  (…)


Die zentrale Figur der Partei ist Itamar Ben Gvir. Der 47-Jährige ist

seit seiner Teenagerzeit in rechtsradikalen Kreisen engagiert. Schon

damals war er in israelischen Sicherheitskreisen kein Unbekannter. Er

galt als so radikal, dass ihn sogar die Armee vom Militärdienst

befreite – man wollte ihm keine Waffe in die Hand geben.


Als der damalige Ministerpräsident Jitzchak Rabin das Land in einen

Friedensprozess mit den Palästinensern führte, war Ben Gvir einer der

schärfsten Gegner.


Damals brach er die Kühlerfigur von Rabins Wagen ab und hielt sie wie

eine Trophäe vor die Fernsehkameras. „Sein Auto haben wir, bald

kriegen wir auch ihn“, drohte er Rabin. Wenig später wurde der

Ministerpräsident von einem jüdischen Extremisten erschossen.


Bevor er in die Parteipolitik ging, etablierte sich Ben Gvir als

Star-Anwalt der rechtsextremen Szene. Vor Gericht verteidigte er

rechte Terroristen, die Häuser in Brand gesetzt und Palästinenser

attackiert hatten.


Auch er selbst stand mehr als 70 Mal vor Gericht, meist wegen

Verhetzung. Acht Mal wurde er verurteilt – einmal sogar wegen

Unterstützung einer Terrorgruppe. Israels Regierungschef Benjamin

Netanjahu hatte noch 2021 erklärt, dass der Rechtsradikale für kein

Ministeramt geeignet sei.


Ein Jahr später brauchte er ihn dringend, um eine Koalition bilden zu

können. Ben Gvir forderte nichts weniger als das Ministerium für

Nationale Sicherheit – und Netanjahu gab es ihm.


Die Partei erhielt noch zwei weitere Ministerämter, die extra für sie

neu geschaffen wurden. Bei jeder Budgetverhandlung droht Ben Gvir

damit, die Regierung platzen zu lassen – und bekommt noch ein paar

Millionen mehr für die Ministerien seiner Partei.


Zuletzt war das Anfang Januar der Fall: Während in fast allen anderen

Ministerien der Sparstift angesetzt wurde, um den Krieg in Gaza zu

finanzieren, bekamen die Minister der „Jüdischen Kraft“ frisches Geld.


Die Partei möchte die Rechte der israelischen Araber in Israel weiter

einschränken und die Ausreise der israelischen Araber – sie machen

rund 20 Prozent der Bevölkerung aus – fördern. Sie setzt sich für die

Straffreiheit von Soldaten ein, die Palästinenser getötet haben, für

Terroristen fordert sie die Todesstrafe.


Die Partei will so viele Schusswaffen wie möglich an die zivile

jüdische Bevölkerung in Israel verteilen. Zum Teil ist das schon

gelungen: In seiner Funktion als „Minister für Nationale Sicherheit“

ließ Ben Gvir den Zugang zu Schusswaffen lockern.


Im Westjordanland fordert die Partei einen massiven Ausbau jüdischer

Siedlungen – und letztlich die Annektierung aller besetzten Gebiete.

Nach dem Ende des Gazakriegs schwebt den Rechtsradikalen auch im

Gazastreifen eine Besatzung und Besiedlung durch Israel vor. Die dort

lebende palästinensische Bevölkerung will man massenweise deportieren.


Das Patentrezept der Partei ist es zu provozieren. Eine Atombombe auf

Gaza abwerfen? Das schlug Amihai Eliyahu, einer der Minister der

„Jüdischen Kraft“, vor.


Da er wohl wusste, dass diesen – auch für Israel suizidalen –

Vorschlag niemand beherzigen würde, machte er einen anderen Vorschlag:

Die Palästinenser in Gaza sollten „nach Irland oder in die Wüste

gehen“, jedenfalls sollten die „Monster in Gaza“ aus der Region

verschwinden.


Orit Struck, eine weitere Ministerin der Partei, sprach sich dafür

aus, dass Ärzte homosexuellen Patienten die Behandlung verweigern.


(…)


Ben Gvirs Partei sieht sich in der Tradition des 1990 in den USA

ermordeten rechtsextremen Anführers Meir Kahane, dessen israelische

Kach-Partei 1994 verboten worden war.


Um zu vermeiden, dass auch „Jüdische Kraft“ verboten wird, bläut Ben

Gvir seinen Leuten ein, pauschale Gewaltaufrufe gegen Araber zu

vermeiden: Anstatt „Tod den Arabern“ skandieren sie jetzt „Tod den

Terroristen“. (…)




siehe auch:


https://www.n-tv.de/politik/Israel-flutet-Tunnel-der-Hamas-im-Gazastreifen-article24701003.html


31.01.2024, 07:42 Uhr


Israel sucht weiter nach den Geiseln und der Führung der Hamas,


die unterhalb von Chan Junis vermutet werden.


Um das unterirdische System der Terroristen zu zerstören,


flutet die Armee nach einer Testphase nun Tunnel mit Meerwasser.


Experten befürchten dramatische Folgen für Umwelt und Bevölkerung.




8. taz: Gaza-Konferenz ultrarechter Israelis: Die Vertreibungskonferenz



https://taz.de/Gaza-Konferenz-ultrarechter-Israelis/!5985610/


Gaza-Konferenz ultrarechter Israelis: Die Vertreibungskonferenz



In Israel treffen sich rechte Siedler und Minister der Regierung, um die

Zukunft Gazas zu besprechen – und die Vertreibung der Palästinenser*innen.


29. 1. 2024, 18:53 Uhr


Mirco Keilberth


Mit ihrer Gaza-Konferenz hat die Allianz aus Siedlern und

ultra­rechten Politikern, darunter 11 Minister der aktuellen Regierung

und 15 Parlamentsabgeordnete, endgültig klargemacht, wie sie sich das

Zusammenleben von Israelis und Palästinensern zukünftig vorstellt.


Nicht als gleichberechtigte Bürger in einem oder zwei Staaten, sondern

unter dem Sicherheitsdiktat israelischer Siedler oder Sicherheitskräfte.


Falls die Initiatoren der „Konferenz zur Rückkehr in den Gazastreifen

und Samaria“ ihre Pläne tatsächlich umsetzen, und vieles spricht

dafür, werden auch die verbliebenen Palästinenser des Gazastreifens

Bürger zweiter Klasse. Sie unterstehen dann dem Militärrecht der

Armee, während die jüdischen Siedler dem Zivilrecht unterstehen.


Rund um Hebron und in den Hügeln des zentralen Westjordanlandes haben

die Siedler in den letzten Monaten ihre neue Strategie ausgiebig getestet.


Oft reicht schon das Abstellen eines Wohnwagens und eine Schafherde

aus, um ganze Landstriche zu besetzen und sich des Schutzes der Armee

zu versichern. Viele Soldaten sind von den Siedlern genervt, doch

diese zwingen die Armee, palästinensische Landbesitzer entgegen

geltendem Gesetz zu vertreiben.


(…)


Der letzte Sonntag war auch eine Kriegserklärung an alle Diplomaten

aus aller Welt, die sich für die Gründung eines palästinensischen

Staates oder das gleichberechtigte Zusammenleben aller Bürger zwischen

dem Jordan und dem Mittelmeer einsetzen.


Nur mit jüdischen Siedlungen in Gaza sei Sicherheit für Israel

machbar, so die Botschaft. Immerhin spricht Ben-Gvir, anders als viele

andere Diplomaten, auch klar aus, was er eigentlich will: „Wir müssen

legale Wege finden, um die Palästinenser zur Emigration zu bewegen“,

so der Sicherheitsminister.


———


9. ZDF: Bericht zu 2023: Deutsche Waffen für 20 Millionen an Israel



https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/waffenlieferungen-deutschland-israel-100.html


Bericht zu 2023: Deutsche Waffen für 20 Millionen an Israel


17.01.2024 | 08:27



Die Bundesregierung hat 2023 Waffenexporte im Wert von 20 Millionen

Euro an Israel genehmigt - das geht aus Informationen des

Wirtschaftsministeriums hervor, die der dpa vorliegen.


(…)


Das für Waffenexporte zuständige Wirtschaftsministerium erklärte im

November, dass als Konsequenz aus den Terrorattacken "Anträge auf

Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel prioritär bearbeitet und

beschieden" würden. Der größte Teil der Genehmigungen ging nach

früheren Angaben auf die Zeit nach dem 7. Oktober zurück.


Auch Genehmigung für weiteres U-Boot


Nicht in der Statistik aufgeführt ist der geplante Export eines

sechsten deutschen U-Boots nach Israel. Der Bau der "INS Drakon" war

schon 2006 von der damaligen schwarz-roten Bundesregierung in die Wege

geleitet worden.


Die letztendliche Genehmigung erteilte der Bundessicherheitsrat erst Ende

vergangenen Jahres. Wann das U-Boot ausgeliefert werden soll, ist unklar.


Die U-Boot-Exporte an Israel sind umstritten, weil sie nach

Experteneinschätzung mit Atomwaffen ausgerüstet werden könnten.


Berichten von Fachmedien zufolge werde der Turm des neuen U-Boots der

"Dolphin II"-Klasse deutlich breiter und länger sein als die der

Vorläufer. Es wird gemutmaßt, dass dies dazu dient, neue

Raketensysteme aufnehmen zu können.


Drei weitere U-Boote der neuen Klasse "Dakar" hat Israel bereits

Anfang 2022 bei ThyssenKrupp Marine Systems bestellt. Die Auslieferung

des ersten dieser Boote wird aber noch Jahre dauern. (…)


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Beitraege zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten (II von II)

10. medico: Israel/Palästina - Waffenlieferungen stoppen!



https://www.medico.de/waffenlieferungen-stoppen-19354



Israel/Palästina


Waffenlieferungen stoppen!



Internationales Bündnis fordert Stopp von Waffenlieferungen an Israel

und bewaffnete palästinensische Gruppen


Offener Aufruf an alle UN-Mitgliedstaaten, die Krise im Gazastreifen

nicht weiter anzuheizen und die Fortsetzung der humanitären

Katastrophe sowie den Verlust weiterer ziviler Menschenleben zu verhindern


Wir, die unterzeichnenden Organisationen, fordern alle Staaten auf,

die Lieferung von Waffen, Waffenteilen und Munition an Israel und

bewaffnete palästinensische Gruppen unverzüglich einzustellen, solange

das Risiko besteht, dass sie eingesetzt werden, um schwere Verstöße

gegen das humanitäre Völkerrecht oder die Menschenrechte zu begehen

oder solche zu erleichtern.


(…)


Humanitäre Organisationen, Menschenrechtsgruppen, Vertreter:innen der

Vereinten Nationen und mehr als 153 Mitgliedstaaten haben zu einem

sofortigen Waffenstillstand aufgerufen. Israel setzt jedoch weiterhin

explosive Waffen und Munition in dicht besiedelten Gebieten ein, was

massive humanitäre Folgen für die Menschen in Gaza hat.


Die Staats- und Regierungschefs der Welt haben die israelische

Regierung aufgefordert, die Zahl der zivilen Opfer zu verringern, doch

die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen töten weiterhin

Menschen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß, wie der

UN-Generalsekretär kürzlich erklärte.


Die Mitgliedstaaten haben eine rechtliche Verpflichtung dazu, alle

möglichen Mittel einzusetzen, um einen besseren Schutz der

Zivilbevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts

herbeizuführen. Die verbleibende Lebensader des Gazastreifens – die

international finanzierte humanitäre Hilfe – ist durch die Intensität

der Feindseligkeiten gelähmt.


Dazu gehören die Beschießung von Hilfskonvois, wiederholtes Aussetzen

aller Kommunikationskanäle, beschädigte Straßen, Beschränkungen

lebenswichtiger Güter, ein fast vollständiges Verbot kommerzieller

Lieferungen und ein bürokratisches Verfahren für Hilfslieferungen nach Gaza.


(…)


In den letzten Wochen haben hochrangige israelische Beamte begonnen,

die Deportation der palästinensischen Zivilbevölkerung aus dem

Gazastreifen zu fordern. Die Zwangsumsiedlung innerhalb des

Gazastreifens und die Deportation eines Teils der Bevölkerung über die

Grenzen hinweg ohne Rückkehrgarantien wäre ein schwerer Verstoß gegen

das Völkerrecht und käme einem Gräueltatbestand gleich.


Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und appellieren an alle

Staaten, die Lieferung von Waffen zu stoppen, die zur Begehung von

Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte

verwendet werden können.


Der UN-Sicherheitsrat muss seiner Verantwortung für die

Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der globalen Sicherheit gerecht

werden, indem er Maßnahmen ergreift, um mit sofortiger Wirkung

Waffentransfers an die israelische Regierung und bewaffnete

palästinensische Gruppen zu stoppen und die Lieferung von Waffen zu

verhindern, die bei der Begehung internationaler Verbrechen eingesetzt

werden könnten.


Alle Staaten haben die Pflicht, Gräueltaten zu verhindern und die

Einhaltung von Normen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu fördern. Es

ist längst überfällig, dass die internationale Gemeinschaft diesen

Verpflichtungen nachkommt.


Unterzeichnet von

Federation Handicap International - Humanity & Inclusion

War Child Alliance

Christian Aid

Norwegian People’s Aid

Médecins du Monde International Network

Mennonite Central Committee

medico international

Oxfam

Center for Civilians in Conflict (CIVIC)

Danish Refugee Council

Save the Children

Plan International

Norwegian Refugee Council

Diakonia

Amnesty International

American Friends Service Committee (AFSC)



——


11. CNN: Netanjahus offensichtliche Ablehnung eines palästinensischen


Nachkriegsstaates erhöht die Spannungen mit der Biden-Regierung



https://edition.cnn.com/2024/01/18/politics/netanyahu-biden-palestinian-state/index.html


(mit der automatisch angebotenen deutschen Übersetzung)


Netanjahus offensichtliche Ablehnung eines palästinensischen


Nachkriegsstaates erhöht die Spannungen mit der Biden-Regierung



Aktualisiert 17:09 Uhr EST,    Do 18. Januar 2024


(…)


Außenminister Antony Blinken sagte Netanjahu bei einem Treffen letzte

Woche, dass „jeder Partner, den ich auf dieser Reise getroffen habe,

sagte, dass er bereit sei, eine dauerhafte Lösung zu unterstützen, die

den langjährigen Kreislauf der Gewalt beendet und Israels Sicherheit

gewährleistet“. Er sagte, sie seien bereit, beim Wiederaufbau und

einem Schritt zur palästinensischen Regierung in Gaza zu helfen.


"Aber sie unterstrichen, dass dies nur durch einen regionalen Ansatz

kommen kann, der einen Weg zu einem palästinensischen Staat

einschließt", sagte Blinken.


„Wenn Israel will, dass seine arabischen Nachbarn die schwierigen

Entscheidungen treffen, die notwendig sind, um dauerhafte Sicherheit

zu gewährleisten, werden die israelischen Führer selbst harte

Entscheidungen treffen müssen", sagte er.


Sowohl Biden als auch Netanjahu sahen sich einem zunehmenden

innenpolitischen Druck ausgesetzt, da sich die Militärkampagne in Gaza

hingezogen hat.


Der US-Präsident wird ständig von pro-palästinensischen Demonstranten

konfrontiert, die fordern, dass er einen Waffenstillstand fordert und

den Druck auf die Israelis erhöht, ihre Militärkampagne zu beenden,

die nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober begann.


In der Zwischenzeit steht Netanjahu dem Druck der Israelis ausgesetzt,

dass immer noch Dutzende von Geiseln vor dem Angriff der Hamas und den

Sicherheitsmängeln festgehalten werden, die es ihm ermöglichten.


Wenn die Rückkehr dieser Geiseln nicht gelingt, würde dies den

politischen Druck auf einen entscheidenden Führer verstärken, dessen

Popularität unter den Israelis erst seit dem 7. Oktober gesunken ist.


Inmitten der Forderungen nach dem Rücktritt Netanjahus behauptete der

Premierminister in der Pressekonferenz, dass die israelischen

Politiker, die ihn zum Rücktritt bitten, im Wesentlichen die Schaffung

eines palästinensischen Staates fordern.


„Diejenigen, die über den Tag nach Netanjahu sprechen, sprechen

tatsächlich über die Errichtung eines palästinensischen Staates“,

sagte er und fügte hinzu, dass ein israelischer Premierminister „in

der Lage sein muss, "in der Lage zu sein, unseren Freunden Nein zu

sagen", fügte er hinzu.


Auf die Frage nach Netanjahus Äußerungen sagte John Kirby, der

Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Reportern an Bord

der Air Force One am Donnerstag, dass sich „nichts geändert“ in Bidens

Wunsch nach einem palästinensischen Staat geändert habe.


„Wir werden nicht aufhören, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Und das ist

kein neuer Kommentar von Ministerpräsident Netanjahu“, sagte er.



——



siehe dazu auch:


https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Besatzung-muss-enden-Guterres-geht-Israel-scharf-an-article24685634.html


24.01.2024 17:20 Uhr – 02:03 min

Netanjahu gegen Zweistaatenlösung


"Besatzung muss enden" - Guterres geht Israel scharf an


Antonio Guterres kritisiert auf einer Versammlung der Vereinten

Nationen deutlich Israels Ablehnung einer Zweistaatenlösung.


Diese sei "inakzeptabel". Der UN-Generalsekretär zeigt sich zudem

"tief besorgt" über die "unmenschliche Behandlung" von Palästinensern.



———



12. IPG-Journal: Der Entscheid des Internationalen Gerichtshofs ist eine Niederlage

     für Israel und seine westlichen Unterstützer. Doch wie wirkungsvoll ist das Urteil?



https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/deutliche-abfuhr-7279/?utm_campaign=de_40_20240130&utm_medium=email&utm_source=newsletter


Naher Osten/Nordafrika 30.01.2024


Kenneth Roth


Deutliche Abfuhr



Der Entscheid des Internationalen Gerichtshofs ist eine Niederlage

für Israel und seine westlichen Unterstützer.


Doch wie wirkungsvoll ist das Urteil?



Mit seinem Entscheid im Verfahren um Südafrikas Völkermordklage stellt

der Internationale Gerichtshof (IGH) sich mit Macht gegen Israels

Verweigerungshaltung. Mit überwältigender Mehrheit erklärte das

Gericht die Klage für „plausibel“ und ordnete Sofortmaßnahmen an.


Diese seien erforderlich, um zu verhindern, dass Israel mit seinem

weiteren Vorgehen in Gaza „irreparable Schäden“ verursacht und die

Rechte verletzt, die den Palästinensern aufgrund der

Völkermordkonvention zustehen.


Die öffentliche Haltung etlicher israelischer Vertreter hatte den

Tenor: „Wie kann jemand es überhaupt wagen, uns wegen Völkermordes

anzuklagen?“


Sie führten ins Feld, dass Israel nach dem Holocaust gegründet worden sei,

um das jüdische Volk vor Völkermord zu schützen, dass am 7. Oktober Israel

schließlich von der Hamas angegriffen worden sei und dass die Hamas in

vielen Verlautbarungen genozidale Absichten habe erkennen lassen.


Keines dieser Argumente entlastet Israel jedoch vom Vorwurf des

Völkermordes. Weder Israels Geschichte noch sein

Selbstverteidigungsanspruch bedeuten, dass die von ihm eingesetzten

Methoden zur Bekämpfung der Hamas nicht trotzdem genozidalen Charakter

haben könnten.


Das Gericht fand genügend Anhaltspunkte dafür, dass die palästinensische

Zivilbevölkerung auf Schutz durch den Gerichtshof angewiesen ist.


Mit seiner Entscheidung weist der Gerichtshof auch Israels westliche

Unterstützer in die Schranken. Die Biden-Administration hatte das

Verfahren als „wertlos“ bezeichnet, die britische Regierung nannte es

„unsinnig“. Mit 15 zu 2 Stimmen kamen die Richter zu einem anderen Urteil.


Das Gericht befand unter anderem, dass humanitäre Hilfen für die

hungernde Bevölkerung in Gaza ermöglicht werden müssen sowie dass

Anstachelung zum Völkermord unterbunden und bestraft werden muss.

Dieser Auffassung schloss sich sogar der angesehene israelische

Richter Aharon Barak an.


Dadurch wurde in diesen beiden Punkten allen Versuchen, die Kritik an

Israels Vorgehen in Gaza als Doppelmoral oder Antisemitismus abzutun,

durch ein Votum mit 16 zu einer Stimme eine noch deutlichere Absage

erteilt. (…)



Gleichwohl lassen die gerichtlichen Anordnungen viel Spielraum. Genau

hier sind die Unterstützer Israels gefragt. Werden sie ihre

anfängliche Skepsis gegenüber dem Völkermordverfahren überwinden und

Israel drängen, dem Gerichtsentscheid zu entsprechen?


Bei vergleichbaren Entscheidungen gegen Myanmar, Russland und Syrien

stellten westliche Regierungen sich hinter den IGH. Es würde der

„regelbasierten Ordnung“, auf die die Staaten des Westens sich

berufen, enorm schaden, wenn sie für Israel eine Ausnahme machen würden.


Am längsten Hebel sitzt Joe Biden. Die US-Regierung leistet Israel

jedes Jahr Militärhilfe im Umfang von 3,8 MilliardenDollar und ist

sein wichtigster Rüstungslieferant. Wenn die israelische Regierung die

Entscheidung des Gerichtshofs ignoriert, sollte diese Unterstützung

eingestellt werden.


Der US-Präsident sollte seine Angst vor den politischen Konsequenzen

im eigenen Land oder seine persönliche Identifikation mit Israel nicht

wichtiger nehmen als das Leben so vieler palästinensischer

Zivilistinnen und Zivilisten.


Als weiterer Druckfaktor könnte sich der Internationale

Strafgerichtshof (IStGH) erweisen. Anders als der für

zwischenstaatliche Streitigkeiten zuständige IGH zieht der IStGH

Einzelpersonen für Tatbestände wie Völkermord, Kriegsverbrechen und

Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Verantwortung.


Wer sein Verhalten bessert, kann trotzdem für bereits begangene

Verbrechen belangt werden, aber sollte Israel den IGH-Entscheid

ignorieren, wäre dies für IStGH-Chefankläger Karim Khan ein Grund

mehr, tätig zu werden.


Vieles ist noch ungeklärt, aber der jetzige Entscheid ist ein Sieg für

das Rechtsstaatsprinzip. Südafrika ist es mit der Anrufung des

höchsten Rechtsorgans der Welt gelungen, sich als Land des Globalen

Südens über machtpolitische Erwägungen zu erheben.


Der Entscheid des Gerichtshofs zeigt: Auch Regierungen mit mächtigen

Freunden können zur Rechenschaft gezogen werden. Das bedeutet Hoffnung

für die bitter leidenden Zivilistinnen und Zivilisten in Gaza – und es

ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt hin zu einer Welt, die Recht

und Gesetz achtet.


Aus dem Englischen von Andreas Bredenfeld




siehe auch:


https://www.deutschlandfunk.de/interview-mit-francesca-albanese-un-sonderberichterstatterin-zum-israel-urteil-dlf-49d6d864-100.html


IGH-Urteil zu Gaza  UN-Sonderberichterstatterin Albanese rügt doppelte Standards


Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat keinen Stopp des israelischen Einsatzes im Gazastreifen angeordnet.


UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese ist enttäuscht und kritisiert doppelte Standards –


auch im Vergleich zum Krieg in der Ukraine.



Rohde, Stephanie | 27. Januar 2024, 08:15 Uhr


(…)



siehe auch:


https://www.juedische-allgemeine.de/politik/internationaler-gerichtshof-erlaesst-einstweilige-anordnung-gegen-israel/


Den Haag


Internationaler Gerichtshof fordert von Israel besseren Schutz der Palästinenser


26.1.2024


————



13. SWP: Muriel Asseburg / Peter Lintl: Israel: Das Primat sicherheitspolitischer Interessen



https://www.swp-berlin.org/publications/products/studien/2024S01_MittlereMaechte.pdf#page=19



Januar 2024



Muriel Asseburg / Peter Lintl


Israel: Das Primat sicherheitspolitischer Interessen



Seite 22:


Ausblick



Die Beziehungen zu Israel bleiben für Deutschland besondere, schon

aufgrund der historischen Verantwortung. Hinzugetreten sind in letzter

Zeit realpolitische Interessen Deutschlands.


Sie manifestieren sich im Abkommen über israelische

Rüstungslieferungen, vor allem des Arrow-3-Raketenabwehrsystems, und

in einer potentiellen Rolle Israels als Gaslieferant im Zuge der

Diversifizierung der deutschen Energieversorgung.


Darüber hinaus jedoch bietet sich Israel wegen der grundsätzlich

unterschiedlichen Positionen zum Multilaterialismus und zu einer

regelbasierten Weltordnung kaum als privilegierter Partner für

globales Regieren an.


Auch hat die Wertedivergenz zwischen den beiden Regierungen, was

Menschenrechte, Völkerrecht, eine Konfliktregelung mit den

Palästinensern und demokratische Prinzipien betrifft, weiter

zugenommen.


Deutschland sollte sich für ein tragfähiges Arrangement einsetzen, das

Israelis und Palästinensern Sicherheit bringt.


Nach dem 7. Oktober hat Deutschland Israel seiner unverbrüchlichen

Solidarität versichert. Ausgedrückt hat sich diese seither in

deutschen Positionierungen zugunsten Israels, im Angebot, Rüstungs-

und Hilfsgüter zu liefern, in einer intensiven Diplomatie, um einer

weiteren militärischen Eskalation entgegenzuwirken und die Geiseln zu

befreien, und im Bemühen, in der UN-Generalversammlung eine

Verurteilung der Anschläge herbeizuführen.


Gleichzeitig haben Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Politik

ihre engen Beziehungen zu Israel genutzt, um auf humanitäre Hilfe für

die Zivilbevölkerung im Gazastreifen sowie Korridore und zeitweilige

Feuerpausen für Hilfslieferungen und die Ausreise ausländischer

Staatsangehöriger zu drängen.


In den kommenden Monaten sollten sich die deutschen Bemühungen darauf

konzentrieren, tatkräftig zu einem regionalen und internationalen

Arrangement beizutragen, das dauerhafte Sicherheit für Israelis und

die Bewohnerinnen und Bewohner Gazas ebenso schafft wie einen Rahmen,

in dem nicht nur ein Wiederaufbau, sondern auch eine nachhaltige

Entwicklung im Gazastreifen möglich sind.


Ein solches Arrangement sollte auch ein erster Baustein in einem

international initiierten und begleiteten israe-

lisch-palästinensischen Friedensprozess sein.


Es trüge darüber hinaus dazu bei, die internationale Kritik an

Deutschlands Positionierung auf Seiten Israels abzu- mildern, die etwa

Mittelmächte des globalen Südens wie Brasilien und Südafrika als

Blankoscheck für Israels Militäroperation im Gazastreifen betrachten.



——


14: Connection: Israel: Zweite Gefängnisstrafe für Kriegsdienstverweigerer Tal Mitnick



https://de.connection-ev.org/article-3993


Israel: Zweite Gefängnisstrafe für Kriegsdienstverweigerer Tal Mitnick


Bitte um Unterstützung


(26.01.2024) Am Dienstag, den 23. Januar 2024, wurde der 18-jährige

israelische Kriegsdienstverweigerer Tal Mitnick zum zweiten Mal zu

einer 30-tägigen Haftstrafe verurteilt. Eine erste Haft von 30 Tagen

war bereits im Dezember von der israelischen Armee ausgesprochen worden.


Senden Sie eine Protest-eMail an den israelischen Verteidigungsminister:


https://wri-irg.org/en/programmes/rrtk/co-support-email/2024/release-conscientious-objector-tal-mitnick 



Am 26. Dezember hatte Tal Mitnick beim Rekrutierungszentrum von Tal

Hashomer öffentlich seine Kriegsdienstverweigerung erklärt. Er wurde

daraufhin inhaftiert und zu einer 30-tägigen Haftstrafe im

Militärgefängnis verurteilt.


Er ist der erste israelische Kriegsdienstverweigerer, der seit Beginn

des Krieges in Israel-Palästina wegen seiner Verweigerung inhaftiert wurde.


In seiner Erklärung führte Tal Mitnick aus:


"Es gibt keine militärische Lösung für ein politisches Problem.

Deshalb weigere ich mich, in eine Armee einzutreten, die glaubt, dass

das eigentliche Problem ignoriert werden kann.


Am siebten Oktober erlebte die israelische Gesellschaft ein Trauma,

das es in der Geschichte des Landes bislang nicht gegeben hat.


In einer schrecklichen Invasion ermordete die Terrororganisation Hamas

Hunderte von unschuldigen Zivilisten und entführte Hunderte weitere,

Familien wurden in ihren Häusern ermordet, junge Menschen wurden

während eines Raves massakriert und 240 Menschen wurden in den

Gazastreifen entführt. Nach dem Terroranschlag begann ein Rachefeldzug

nicht nur gegen die Hamas, sondern gegen das gesamte palästinensische Volk.


Wahllose Bombardierungen von Wohnvierteln und Flüchtlingslagern im

Gazastreifen, volle militärische und politische Unterstützung für die

Gewalt der Siedler im Westjordanland und politische Verfolgung in

einem noch nie dagewesenen Ausmaß innerhalb Israels.


Ich weigere mich zu glauben, dass mehr Gewalt Sicherheit bringen wird.

Ich weigere mich, an einem Rachefeldzug teilzunehmen.


Ich möchte mich nicht an der Fortsetzung der Unterdrückung und der

Fortsetzung des Kreislaufs des Blutvergießens beteiligen, sondern

direkt für eine Lösung arbeiten, und deshalb verweigere ich.


Ich liebe dieses Land und die Menschen hier, denn es ist meine Heimat.

Ich opfere und arbeite dafür, dass dieses Land ein Land ist, das die

anderen respektiert, ein Land, in dem man in Würde leben kann.“


So können Sie Tal Mitnick unterstützen:


Senden Sie mithilfe dieser Briefvorlage der WRI eine Protest-eMail an den israelischen Verteidigungsminister:


https://wri-irg.org/en/programmes/rrtk/co-support-email/2024/release-conscientious-objector-tal-mitnick 



Schreiben Sie an die israelischen Botschaften im Ausland. Eine Liste der Botschaften finden Sie hier:


 https://wri-irg.org/en/civicrm/mailing/url?u=357&qid=23322



Verwenden Sie diese Briefvorlage der WRI, um eine eMail an den militärischen Verbindungsoffizier (Kapatz@digital.idf.il <mailto:Kapatz@digital.idf.il>) und an den Generalstaatsanwalt unter (pazar@idf.il <mailto:pazar@idf.il>) zu schreiben.



——



15: „Combatants for Peace“:  Wege zum Frieden für Israel und Palästina


https://www.youtube.com/watch?v=N4MQj4z_QUI&list=PLC-AaktAJ5VycH92tnHL9LgUyIcU-u1Ec&ab_channel=EvangelischeAkademieFrankfurt


Wege zum Frieden für Israel und Palästina


Vortrag, Diskussion und Begegnung vom 24. Januar 2024 mit den „Combatants for Peace“



Rotem Levin und Osama Elewat, geleitet und moderiert von DDr. Peter

Noss (Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW) und Dr. Annegreth

Schilling (Evangelische Akademie Frankfurt).


Der Israeli Rotem Levin und der Palästinenser Osama Elewat sprechen

vom Frieden in Zeiten des Krieges. Sie sind Mitglieder der 2006

gegründeten Organisation „Combatants for Peace“, die schon zweimal für

den Friedensnobelpreis nominiert worden ist.


In friedlichem Widerstand setzen sie sich für eine Ende der

militärischen Besatzung und für Friedensperspektiven zwischen Israelis

und Palästinensern ein.


Auf ihrer Deutschlandtour durch Schulen, Universitäten und

Kirchengemeinden sind Levin und Elewat auch zu Gast in der

Evangelischen Akademie Frankfurt.


Sie teilen ihre persönlichen Geschichten von Frieden und Verständigung

und zeigen Wege, den Frieden aktiv zu gestalten. Oder in ihren Worten:

„Während das System möchte, dass wir Feinde sind, entschließen wir

uns, Freunde zu sein.“


Hier finden sich weitere Veranstaltungstermine in Deutschland:


https://www.friedenskooperative.de/aktion/veranstaltungsreihe-combatants-for-peace-dialog-statt-waffen


Den Haag


Internationaler Gerichtshof verlangt von Israel besseren Schutz der Palästinenser


Etappensieg für Südafrika: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat am Freitag eine einstweilige Anordnung gegen Israel erlassen, in der ein Ende der Gewalt gegen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen gefordert wird.


---


Mit freundlichen Grüßen


Clemens Ronnefeldt,

Referent für Friedensfragen beim deutschen

Zweig des internationalen Versöhnungsbundes


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Clemens Ronnefeldt

Referent für Friedensfragen beim deutschen

Zweig des internationalen Versöhnungsbundes

A.-v.-Humboldt-Weg 8a

85354 Freising


Tel.: 08161-547015    

Fax:  08161-547016


C.Ronnefeldt@t-online.de 

www.versoehnungsbund.de


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Bhadrakumar: China ignoriert US-Bitten um Vermittlung

seniora.org, 31. Januar 2024, 29. Januar 2024 M. K. Bhadrakumar - übernommen von indianpunchline.com

Die Watschn für die USA seitens China...

indian 29.01. 24 W020240127744301100210
Wang Yi, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und Direktor des Zentralbüros für Auswärtige Angelegenheiten (3. von links) traf sich mit Jake Sullivan, Assistent des US-Präsidenten für nationale Sicherheit (3. von rechts), Bangkok, 26. und 27. Januar 2024

Ein altes Sprichwort besagt, dass ein Unglück immer in Bataillonen kommt. Nach Berichten über amerikanische Soldaten, die bei einem Drohnenangriff auf die supergeheime CIA-Station für nachrichtendienstliche und verdeckte Operationen an der syrisch-jordanischen Grenze ums Leben kamen, heißt es aus Peking "нет" (njet) zu den Bitten der Biden Administration um eine Intervention bei Teheran, um die Houthis im Jemen zu zügeln, und das vor dem Hintergrund, dass die Achse des Widerstands ihre Operationen gegen amerikanische und israelische Interessen ausweitet.


Präsident Biden beauftragte seinen nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan anstelle des US-Spitzendiplomaten Antony Blinken mit dieser äußerst heiklen Mission mit Peking. Sullivan ist wie kein anderer in der Lage, die Rollen zwischen der Innen- und der Außenpolitik der USA zu wechseln. Er ist ein enger Vertrauter des Präsidenten und beteiligt sich aktiv an Bidens Wiederwahlkampagne.


Sullivan hielt sich am Freitag/Samstag über Nacht in Thailand auf, um seine Charmeoffensive gegenüber Außenminister Wang Yi zu starten. Er fand jedoch keine Anzeichen dafür, dass China bereit ist, seinen Einfluss auf Teheran geltend zu machen.


Später wurde vom Weißen Haus in aller Eile ein nicht zuordenbares Medienbriefing durch einen hochrangigen NSC-Beamten per Telefonkonferenz anberaumt, um Sullivan den Rücken freizuhalten. Dabei wurde deutlich, dass das Lesen des chinesischen Kaffeesatzes eine Kunst für sich ist. Der NSC-Beamte drückte es so aus: "Peking sagt, dass sie dieses Thema mit den Iranern ansprechen ... aber wir werden sicherlich abwarten, bevor wir uns weiter dazu äußern, wie effektiv sie es unserer Meinung nach tatsächlich ansprechen."


Sullivan scheint auf eine Ziegelmauer gestoßen zu sein. Das ist merkwürdig, denn die Biden-Regierung hätte aus früheren Erfahrungen mit Peking lernen sollen, als sie versuchte, China davon zu überzeugen, dessen engen Verbündeten Nordkorea davon zu überzeugen, sein Atomwaffenprogramm zurückzuschrauben oder seine "grenzenlose" Freundschaft mit Russland wegen der Ukraine aufzukündigen.


Das südkoreanische Militär teilte am Sonntag mit, Nordkorea habe mehrere Marschflugkörper abgefeuert und damit eine Serie von Waffentests fortgesetzt, die die Spannungen mit den USA verschärfen und die Bemühungen Pjöngjangs widerspiegeln, sein Waffenarsenal zu erweitern, das darauf abzielt, weit entfernte US-Ziele im Pazifik, darunter Guam, zu überwältigen!


Offensichtlich hat die Regierung Biden nicht verstanden, dass Peking nicht verpflichtet ist, seinen Einfluss auf Pjöngjang im Interesse der USA geltend zu machen. Es ist reine Naivität, von Peking zu erwarten, dass es sich auf ein selektives Engagement in Fragen einlässt, die darauf abzielen, dem Präsidenten Zeit zu verschaffen, um bei den anstehenden Wahlen im November sein Bestes zu geben.


Was bekommt China im Gegenzug? Diese Frage stellt sich der Biden-Regierung nicht. In Washington geht man davon aus, dass China auf einem Egotrip ist und um ein selektives Engagement mit der Militär- und Wirtschaftsmacht Nr. 1 auf dem Planeten bettelt. China hat aber seinerseits auch einige legitime Forderungen zu stellen   – wie z.B., dass die USA Taiwan nicht heimlich auf den Weg der Unabhängigkeit führen oder dass China als innovatives Land gleiche Bedingungen erhält, um neue technologische Standards auf globaler Ebene zu setzen.


Interessanterweise hat das chinesische Außenministerium im Gegensatz zu den wortkargen Ausführungen des Weißen Hauses über das Treffen zwischen Sullivan und Wang Yi in Thailand am Samstag eine ehrliche und ausführliche Erklärung abgegeben, um die Dinge richtig zu stellen und die Spindoktoren im Weißen Haus von Biden daran zu hindern, eine falsche Geschichte zu schreiben. Die relevanten Auszüge aus der chinesischen Erklärung mit dem Titel Wang Yi hielt ein Treffen mit Sullivan, dem Assistenten des Präsidenten der Vereinigten Staaten für nationale Sicherheitsfragen, sind nachstehend wiedergegeben:

(Inoffizielle Übersetzung)


"Die beiden Seiten führten einen offenen, substanziellen und fruchtbaren strategischen Dialog über die Umsetzung des Konsenses des Treffens der Staatsoberhäupter beider Länder in San Francisco und den angemessenen Umgang mit wichtigen und sensiblen Themen in den Beziehungen zwischen China und den USA.


Wang Yi erklärte, dass dieses Jahr der 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten sei, was beide Seiten zum Anlass nehmen sollten, ihre Erfahrungen zusammenzufassen und Lehren daraus zu ziehen, einander gleichwertig und nicht herablassend zu behandeln, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und dabei die Unterschiede zu bewahren, anstatt sie zu betonen, die Kerninteressen des jeweils anderen effektiv zu respektieren, anstatt sie zu verletzen, und gemeinsam auf gegenseitigen Respekt, friedliche Koexistenz und Win-Win-Kooperation hinzuarbeiten, um einen korrekten Weg für das Zusammenleben zwischen China und den Vereinigten Staaten zu finden.


Wang Yi betonte, dass die Taiwan-Frage eine innere Angelegenheit Chinas sei, und dass die regionalen Wahlen in Taiwan nichts an der grundlegenden Tatsache ändern könnten, dass Taiwan ein Teil Chinas sei. Das größte Risiko für Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße sei die ‚Unabhängigkeit Taiwans‘, und die größte Herausforderung für die Beziehungen zwischen China und den USA sei ebenfalls die ‚Unabhängigkeit Taiwans‘. Die USA müssten sich an das Ein-China-Prinzip und die drei gemeinsamen Kommuniqués zwischen China und den USA halten, die Verpflichtung, die ‚Unabhängigkeit Taiwans‘ nicht zu unterstützen, in Taten umsetzen und die friedliche Wiedervereinigung Chinas unterstützen.


Wang Yi wies darauf hin, dass alle Länder nationale Sicherheitsinteressen haben, die jedoch gerechtfertigt und vernünftig sein müssen. Die beiden Seiten vereinbarten, die Grenze zwischen nationaler Sicherheit und wirtschaftlichen Aktivitäten weiter zu diskutieren...

Die beiden Seiten erörterten auch internationale und regionale Fragen wie den Nahen Osten, die Ukraine, die koreanische Halbinsel und das Südchinesische Meer."


In dem chinesischen Bericht wurden die Houthis oder Teheran nicht einmal ausdrücklich erwähnt! Stattdessen wurde die wahrgenommene Bedrohung durch die Unabhängigkeit Taiwans als "die größte Herausforderung für die Beziehungen zwischen China und den USA" hervorgehoben. Außerdem wurde Pekings Besorgnis darüber bekräftigt, dass die USA Exportbeschränkungen einsetzen, "um die Entwicklung anderer Länder einzudämmen und zu unterdrücken", und es hieß, dass die beiden Länder bei künftigen Treffen "die Grenze zwischen nationaler Sicherheit und wirtschaftlichen Aktivitäten" erörtern werden.


Was ist davon zu halten? Einfach ausgedrückt: Chinas Zögern, sein diplomatisches und wirtschaftliches Gewicht einzusetzen, um die Bemühungen der USA zu unterstützen, die Störungen im Roten Meer durch die Eindämmung der Achse des Widerstands zu beheben (oder das Verhalten Nordkoreas einzudämmen), unterstreicht die Grenzen der diplomatischen Bemühungen oder der Charmeoffensive der Regierung Biden, Peking für sich zu gewinnen und es zu einem selektiven Engagement in Bezug auf Washingtons Prioritäten bei Krisenherden zu bewegen, die andernfalls bis November in der Wahlpolitik zu heftigen Kontroversen führen könnten.


Übrigens wurde in der chinesischen Mitteilung auch eingeräumt, dass es Bereiche gibt, in denen Peking zu diesem Zeitpunkt des Wandels tatsächlich an einem Engagement mit den USA interessiert ist, nämlich die gemeinsame Umsetzung der so genannten "Vision von San Francisco", die Folgendes vorsieht:


  • regelmäßige Kontakte zwischen den beiden Präsidenten, um "den bilateralen Beziehungen eine strategische Richtung zu geben";
  • Förderung des bilateralen Austauschs;
  • Nutzung der bestehenden strategischen Kommunikationskanäle und einer Reihe von Dialog- und Konsultationsmechanismen" in verschiedenen Bereichen wie Diplomatie, militärische Beziehungen, Wirtschaft, Finanzen, Handel, Klimawandel, usw.;
  • Fortsetzung der Diskussion über die "Leitprinzipien" der Beziehungen zwischen China und den USA;
  • Zusammenarbeit bei der Drogenbekämpfung;
  • Mechanismus für den zwischenstaatlichen Dialog über künstliche Intelligenz; und,
  • kultureller Austausch.


Wie kommt es, dass die USA und ihre westlichen Verbündeten das alles so schrecklich falsch verstehen? Das letzte Wort hat der russische Außenminister Sergej Lawrow, der am vergangenen Wochenende bei einem Kurzbesuch im UN-Hauptquartier in New York sagte:

"Sie glauben, dass sie seit 500 Jahren die Welt nach ihrem Gutdünken regieren und auf Kosten anderer leben, und sie denken, dass das so weitergehen sollte. Diese Logik ignoriert völlig die objektive Realität, insbesondere die Tatsache, dass die große Mehrheit der ehemaligen Kolonien ihre Unabhängigkeit erlangt hat, sich ihrer nationalen Interessen bewusst geworden ist, ihre nationale, kulturelle und religiöse Identität stärken will und so schnell wächst, dass sie den Westen hinter sich gelassen hat   – zumindest die BRICS-Mitglieder."

Unterm Strich wird Peking nicht auf die Versuche der USA hereinfallen, in den Beziehungen Chinas zu Iran oder Nordkorea falsche Vorstellungen zu wecken. China hat nicht die Absicht, den USA dabei zu helfen, die Kastanien aus dem Feuer in Westasien oder im Fernen Osten zu holen. Das internationale Umfeld ist ziemlich angespannt und Peking hat seinen Kompass so eingestellt, dass es auf der richtigen Seite der Geschichte steht.


Quelle: https://www.indianpunchline.com/china-ignores-us-entreaties-of-mediation/
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5012&mailid=2109


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Ausland Syrien fordert Abzug der Besatzungstruppen der USA

zlv.lu, 31. Januar 2024, von Karin Leukefeld, Damaskus

»SDF« überrascht von Planspielen im Pentagon


Das Pentagon und das Außenministerium der USA diskutieren laut Medienberichten derzeit über einen möglichen Rückzug der USA-Truppen aus Syrien. Dabei geht es um Spezialeinheiten der USA, die unter Verletzung des Völkerrechts, ohne Mandat der UNO und gegen den Willen der Regierung des souveränen Staates Syrien auf syrischem Territorium stationiert sind, und deren Abzug Syrien seit Jahren fordert. Nach dem Angriff auf einen USA-Stützpunkt im Grenzgebiet zwischen Jordanien und Syrien ist das Thema erneut in den Vordergrund getreten.

Wie das Internetportal »Al Monitor« vor wenigen Tagen unter Berufung auf anonyme Quellen berichtete, soll in verschiedenen Washingtoner Kreisen ein Papier des Pentagon zirkulieren, wonach sich die kurdisch geführten »Syrien Demokratischen Kräfte« (SDF) mit der syrischen Regierung verbünden sollen, um den Kampf gegen den »Islamischen Staat« fortzusetzen.

Washington habe für den Plan Vorschläge aus der Türkei eingeholt. Die mögliche Abzugsstrategie sei während eines Treffens am 18. Januar eingebracht worden, das der Nationale Sicherheitsrat im Weißen Haus auf Antrag des Pentagon einberufen habe. An dem Treffen mit Vertretern des Außenministeriums, der CIA und anderer »relevanter Interessensgruppen« hätten Offiziere des Pentagon teilgenommen. Ziel der neuen Strategie sei es, die »SDF« im Kampf gegen den »IS« langfristig zu »schützen«.


Das Pentagon wies nach verschiedenen Medienveröffentlichungen die Informationen von »Al Monitor« zurück. Es sei in Wirklichkeit nicht über den Abzug der laut Pentagon-Angaben rund 900 »Sondereinsatzkräfte« der USA-Armee gesprochen worden, die illegal auf USA-Militärbasen im Norden, Osten und Süden Syriens stationiert sind. Offizielle Aufgabe der USA-Truppen in Syrien sei der »Schutz« der syrischen Ölressourcen und die Unterstützung der »SDF« im Kampf gegen den »Islamischen Staat im Irak und in der Levante« (ISIS), heißt es. Das ist der offizielle Auftrag der von den USA geführten »Anti-IS-Allianz«. Rund 3.000 USA-Soldaten sind derzeit laut offiziellen Angaben im Irak stationiert, der ebenfalls den Abzug der USA-Truppen fordert.

Syrien und seine Verbündeten Rußland, Iran, China haben wiederholt den »Abzug der USA-Besatzungstruppen« gefordert. Auch der UNO-Sonderbeauftragte für Syrien, Geir Pedersen, erklärte, die Truppen der Türkei und der USA, die sich ohne ein UNO-Mandat im Land aufhalten, müßten Syrien verlassen. Während USA-Präsident Donald Trump im Verlauf seiner Amtszeit erfolglos den Abzug der USA-Truppen aus Syrien angeordnet hatte, hat die Biden-Administration deren Anwesenheit in Syrien nie in Frage gestellt. Doch nach der Entwicklung in der Region nach dem 7. Oktober und mit dem Krieg gegen Gaza, der von den USA aktiv unterstützt wird, scheint man auch in Washington – vor allem im Pentagon – die Notwendigkeit einer Neuorientierung in der Region zu sehen. Mehr als 150 Mal wurden seit Mitte Oktober Militärbasen der USA im Irak und in Syrien angegriffen.


Der Oberkommandierende der »SDF«-Truppen, Mazlum Kobane, erklärte gegenüber »Al Monitor«, er habe von den Pentagon-Plänen nichts gewußt. Angesichts der »Beziehungen mit dem Assad Regime« sei solch ein Plan nicht machbar. »Das Regime« weigere sich, »irgendeinen sinnvollen Dialog mit uns zu führen«, wird Mazlum Kobane zitiert. Bei Gesprächen müsse es um »eine demokratische Zukunft für das ganze Land« gehen, einschließlich der Kurden. Auch eine Neuordnung der Syrischen Armee sei fällig, die nach seiner Ansicht »unfähig« sei, das Land gegen den »IS« zu verteidigen.


Charles Lister, Direktor der Programme für Syrien und die Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus am Middle East Institut in Washington bezeichnete den Pentagon-Plan für einen Abzug der USA-Truppen aus Syrien als »Geschenk für den IS«. Er sei in der letzten Zeit von zahlreichen Offiziellen im Außenministerium, dem Kriegsministerium, von US-AID und der CIA angesprochen worden, was er über einen möglichen Truppenabzug aus Syrien halte »unter der Annahme, daß dieser unvermeidlich sei oder auch unmittelbar bevorsteht«, sagte Lister dem Internetportal »Al Monitor«. Der Truppenabzug stehe bevor und sei »nicht ordentlich durchdacht«, so Lister. Diejenigen, die sich mit der »Terrorabwehr« befaßten, seien sich »offenbar bewußt darüber, daß es für den Anti-IS-Kampf eine Katastrophe« sei.


Ob ein Truppenabzug der USA aus Syrien tatsächlich vor den Präsidentschaftswahlen im November 2024 stattfinden könnte, ist fraglich. Angesichts der Einbeziehung der Türkei in die Pläne ist es wahrscheinlicher, daß Washington eine neue Strategie ins Spiel bringen will, um die Türkei zu einem Strategiewechsel zu bewegen. Im Vordergrund steht für die USA die NATO-Erweiterung mit Schweden, die Ankara bis vor kurzem noch blockiert hatte. Für die Türkei ist neben der – seit Jahren hinausgezögerten – Lieferung von US-amerikanischen Kampfflugzeugen F-16 wichtig, daß die USA ihre schützende Hand über den Kurden in Syrien zurücknimmt. Ein Zusammenhang zwischen den Planspielen des Pentagon um die Zukunft der »SDF« in Syrien und der plötzlichen Zustimmung Ankaras zum NATO-Beitritt Schwedens ist nicht ausgeschlossen.


Info: https://www.zlv.lu/db/1/1477532751288/0


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Die USA eskalieren zunehmend in Richtung eines erweiterten Krieges im Nahen Osten

meinungsfreiheit.rtde.life, 31 Jan. 2024 11:09 Uhr,Von Caitlin Johnstone

Jeder getötete US-Soldat im Nahen Osten geht auf das Konto der US-Regierung, weil die ihn dort hingeschickt hat. Dort getötete US-Soldaten sind nicht im Kampf gegen den Terror gestorben – und nicht einmal dafür, die Interessen der einfachen US-Amerikaner zu verteidigen.


Quelle: AFP © Delil SOULEIMAN


Symbolbild: US-Soldaten in Bradley-Panzern patrouillieren am 12. Januar 2021 in der Nähe des Grenzübergangs Semalka im Nordosten Syriens zum kurdischen Autonomiegebiet im Irak.


Ja, es ist passiert. Die zahlreichen Angriffe auf US-Truppen im Nahen Osten, die als Reaktion auf die von den USA unterstützten Gräueltaten Israels im Gazastreifen erfolgten, haben zu den ersten toten unter US-Amerikanern geführt – genau so, wie es Kritiker der US-Außenpolitik seit Monaten vorhergesagt hatten. Zumindest können wir jetzt aufhören, uns darauf vorzubereiten, denke ich.

Dave DeCamp von Antiwar gehört zu jenen, die schon lange vor dieser Möglichkeit gewarnt hatten, und er schrieb dazu Folgendes:

"Drei US-Soldaten wurden durch einen nächtlichen Drohnenangriff im Nordosten Jordaniens getötet, die ersten Amerikaner in der Region, die durch einen feindlichen Angriff zu Tode gekommen sind, seit der US-Präsident Biden den Fokus der USA auf den israelischen Angriff in Gaza richtete. Laut CNN trafen Angriffsdrohnen Tower 22, einen kleinen US-Außenposten in Jordanien nahe der syrischen Grenze. Bei dem Angriff wurden zudem über 30 Soldaten verletzt. Seit Mitte  Oktober wurden US-Stützpunkte im Irak und in Syrien mehr als 150 Mal angegriffen, als Reaktion auf die Unterstützung der USA für das israelische Massaker in Gaza. Der nächtliche Drohnenangriff scheint das erste Mal gewesen zu sein, dass Tower 22 ins Visier genommen wurde."

[Anmerkung der Redaktion: Nach anderen Berichten wurde der Stützpunkt al-Tanf angegriffen, den die USA rechtswidrig auf syrischem Gebiet unterhalten.]


Drei US-Soldaten bei Drohnenangriff in Jordanien getötet, zahlreiche weitere verletzt





Drei US-Soldaten bei Drohnenangriff in Jordanien getötet, zahlreiche weitere verletzt






Die US-Regierung von Joe Biden beschuldigte umgehend Iran, diesen Angriff unterstützt zu haben. Einflussreiche Nachrichtenagenturen wie AP und Reuters wiederholten danach diese Behauptung in ihren Schlagzeilen als eine erwiesene Tatsache. Wie DeCamp in dem oben verlinkten Artikel anmerkt, gab ein US-Beamter bereits im vergangenen Oktober gegenüber CNN zu, dass es tatsächlich eine "Lücke bei den Geheimdienstinformationen" darüber gebe, inwieweit lokale schiitische Milizen tatsächlich den Befehlen Teherans unterstehen. Aber offenbar gilt die Verbindung zu Iran für diesen jüngsten Angriff jetzt als etabliertes Evangelium.

Diese unbewiesene Behauptung gab den stets kriegslüsternen republikanischen Senatoren Lindsey Graham, Tom Cotton und John Cornyn einen willkommenen Anlass, Joe Biden aufzufordern, endlich Iran anzugreifen. US-Staatsbeamte teilten gegenüber der Presse bereits vergangene Woche tatsächlich mit, dass Biden Angriffe auf Iran in Betracht ziehen werde, sollten Angriffe auf US-Truppen in der Region zu Todesopfern unter US-Amerikanern führen. Die New York Times berichtete, dass die Administration von Joe Biden der Ansicht sei, ein Angriff auf Iran sei "nur noch eine Frage der Zeit".

In einer Erklärung zu den jüngsten Angriffen verkündete Biden, dass die USA "alle Verantwortlichen zu einem von uns gewählten Zeitpunkt und in einer von uns gewählten Weise zur Rechenschaft ziehen werden" – was im Klartext bedeutet, dass uns gemäß der Logik dieser mörderischen Regierung eine weitere militärische Eskalation im Nahen Osten bevorsteht. Ein umfassender Krieg mit Iran wäre das absolute Katastrophenszenario, mitten in der jetzigen Phase der Gewalt, die im vergangenen Oktober im Nahen Osten ausbrach, möglicherweise mit Todesopfern in einem Ausmaß, das die Ereignisse im Gazastreifen wie einen Kindergeburtstag aussehen lassen würde.

In derselben Erklärung behauptete Biden, dass die US-Soldaten, die bei dem "verabscheuungswürdigen und völlig ungerechtfertigten Angriff" getötet wurden, bei der "Bekämpfung des Terrorismus" ihr Leben ließen, was natürlich eine völlig lächerliche Verdrehung der Tatsachen ist. Menschen, die im Nahen Osten leben, haben weitaus mehr Legitimität, im Widerstand gegen einen von den USA unterstützten Völkermord und gegen US-Truppen zu bekämpfen, als die US-Truppen legitimiert wären, sich überhaupt im Nahen Osten aufzuhalten. Die US-Militärpräsenz, die angegriffen wurde, dient lediglich dazu, die geostrategische Kontrolle der USA über die Region zu behaupten und nicht, um "den Terror zu bekämpfen".

Wie Aris Roussinos in einem neuen Artikel für Unherd erläuterte, dient der US-Stützpunkt an der jordanisch-syrischen Grenze, der von den irakischen Milizen angegriffen wurde, als Unterstützungsbasis für die US-amerikanische Garnison bei al-Tanf zur "Konflikt-Deeskalation", sprich zur illegalen militärischen Besetzung in Syrien. Diese wird von den USA seit Jahren genutzt, um iranische Aktivitäten in der Region zu stören und Israel bei der Durchführung seiner ständigen Luftangriffe in Syrien zu unterstützen. "Terrorismusbekämpfung" ist nur der Vorwand für diese US-Militärpräsenz in dieser Gegend der Welt. Wie immer besteht der wahre Grund darin, die geostrategische Vorherrschaft des US-Imperiums zu erleichtern.

Diese drei getöteten US-Militärangehörigen sind nicht im Kampf gegen den Terror gestorben. Sie sind nicht einmal dafür gestorben, die Interessen der einfachen US-Amerikaner zu verteidigen. Der wahre Grund für ihren Tod wurde von Trita Parsi von Responsible Statecraft sehr gut zusammengefasst:

"Sie starben nicht bei der Verteidigung von US-Interessen, sie starben bei der Verteidigung von Joe Bidens Weigerung, Israel zu einem Waffenstillstand zu drängen. Ihr Leben wurde von Biden aufs Spiel gesetzt, um Israel dabei zu unterstützen, sein Blutbad in Gaza fortzusetzen."


Nach tödlichem Angriff auf US-Basis: Kommt es zur direkten Konfrontation zwischen USA und Iran?




Analyse

Nach tödlichem Angriff auf US-Basis: Kommt es zur direkten Konfrontation zwischen USA und Iran?





Parsi hat Monate verbracht, um zu untermauern, dass das Einzige, was die sich rasch ausweitenden Feindseligkeiten im Nahen Osten deeskalieren könnte, ein Waffenstillstand in Gaza ist, da letztlich alle derzeitig stattfindenden Feindseligkeiten dort ihren Ursprung haben. Die massive Zunahme der Angriffe auf US-Truppen, die jemenitische Blockade des Roten Meeres, das riskante Vorgehen gegen die Hisbollah im Libanon und die rasant zunehmenden Spannungen mit Iran sind allesamt direkte Folgen des israelischen Massakers in Gazastreifen und des Widerstandes dagegen.

Parsi hat Monate damit verbracht, zu argumentieren, dass das Einzige, was die sich rasch ausweitenden Feindseligkeiten im Nahen Osten deeskalieren kann, ein Waffenstillstand in Gaza ist, da sie letztlich alle daraus entstehen. Die massive Zunahme der Angriffe auf US-Truppen, die jemenitische Blockade im Roten Meer, das riskante Vorgehen mit der Hisbollah im Libanon und die explodierenden Spannungen mit dem Iran sind allesamt direkte Folgen des israelischen Massakers in Gaza und der Opposition dagegen.

Anstatt auf einen Waffenstillstand zu drängen, bereiten die USA die Entsendung von 50 Kampfflugzeugen und 12 Apache-Hubschraubern an Israel vor, um sich auf den nächsten Krieg vorzubereiten, während sie sich gleichzeitig der schrecklichen Aussicht auf einen heißen Krieg mit dem Iran nähern. Unterdessen sagt Nancy Pelosi, dass das FBI eine Untersuchung der Personen durchführen muss, die einen Waffenstillstand fordern, da es sich möglicherweise um russische Geheimagenten handelt.

Jeder US-Militärtote im Nahen Osten ist die Schuld der US-Regierung, die ihn dorthin gebracht hat. US-Truppen sollten überhaupt nicht im Nahen Osten stationiert sein, und die USA haben keine Legitimität, sich gegen die Bemühungen der dort lebenden Menschen zu rächen, sie aus der Region zu vertreiben. Irakische Milizen haben zu 100 Prozent die Legitimität, US-Truppen im Nahen Osten während eines von den USA unterstützten Völkermords anzugreifen, und die USA haben keine Legitimität, sich zu rächen.

Anstatt auf einen Waffenstillstand hinzudrängen, bereiten die USA die Entsendung von 50 Kampfflugzeugen und 12 Apache-Kampfhubschraubern nach Israel vor, um sich auf den nächsten Krieg vorzubereiten, während sie sich gleichzeitig der schrecklichen Aussicht auf einen heißen Krieg mit Iran nähern. In der Zwischenzeit forderte die ehemalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, das FBI solle eine Durchleuchtung aller Personen durchführen, die einen Waffenstillstand in Gaza fordern, da es sich bei diesen möglicherweise um russische Einflussagenten handeln könne.


Medienbericht: USA erwägen "erhöhten Druck auf den Iran" nach Drohnenattacke gegen US-Soldaten


Medienbericht: USA erwägen "erhöhten Druck auf den Iran" nach Drohnenattacke gegen US-Soldaten





Jeder getötete US-Soldat im Nahen Osten geht auf das Konto der US-Regierung, die ihn dort hingeschickt hat. US-Truppen sollten überhaupt nicht im Nahen Osten präsent sein. Die USA haben keinerlei Legitimität, sich zu rächen wegen der Bemühungen der dort lebenden Menschen, wenn die versuchen, sie aus der Region zu vertreiben. Irakische Milizen hingegen haben 100-prozentige Legitimität, US-Truppen im Nahen Osten während eines von den USA unterstützten Völkermords anzugreifen.

Dies noch an die Adresse der Strippenzieher im US-Imperium:

Raus aus dem Nahen Osten. Verschwindet einfach. Hört auf, den Völkermord in Gaza zu unterstützen, hört auf, Menschen zu ermorden, um euch die Vorherrschaft über die Ressourcen des Planeten zu sichern. Geht einfach nach Hause. Geht, bevor ihr etwas weitaus Schlimmeres auslösen werdet, als den Albtraum, den ihr unserer Spezies bereits beschert habt.


Übersetzt aus dem Englischen.


Caitlin Johnstone ist eine unabhängige Journalistin aus Melbourne, Australien. Ihre Webseite findet sich hier und man kann ihr auf X unter @caitoz folgen.


Mehr zum Thema - Westliches Imperium bombardiert Jemen – zum Schutz von Israels Völkermord im Gazastreifen


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/194476-usa-eskalieren-zunehmend-in-richtung


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

«Das Haus brennt»: Krise total: Läuft Deutschland auf Grund?

Deutschlands Wirtschaft geht bachab: Firmen verlagern die Produktion ins Ausland, es droht eine Deindustrialisierung.  von Fabian Pöschl


20 Minuten/Jonathan Müller

Deutschland in der Krise: Darum gehts

  • Deutschlands Wirtschaft befindet sich in einem bedenklichen Zerfall.

  • Die gängigen ökonomischen Kennzahlen entwickeln sich alle negativ.

  • Es droht gar eine Deindustrialisierung und Abertausende Entlassungen.


Die einst stolze Deutsche Bahn ist hoch verschuldet. Über 30 Milliarden Franken waren es zuletzt und täglich kommen fünf Millionen dazu. Ausserdem ist jeder zweite Fernzug verspätet.


Im Sommer kommt es zu monatelangen Vollsperrungen ohne Ersatzplan. Kenner sprechen vom vorprogrammierten Chaos. Die Weltpresse wundert sich. «Deutschland, das Land der sorgfältigen Planung und Pünktlichkeit, scheint es nicht zu schaffen, dass seine Züge pünktlich fahren», hiess es zuletzt im «Wall Street Journal». Auch die SBB ist genervt. Nun will sie offenbar Züge von München herkommend aus dem Schweizer Fahrplan entfernen.

Über die Ausfälle und Verspätungen der Deutschen Bahn macht sich bereits die internationale Presse lustig.

Über die Ausfälle und Verspätungen der Deutschen Bahn macht sich bereits die internationale Presse lustig.

IMAGO/Michael Gstettenbauer

Die Missstände der Deutschen Bahn scheinen stellvertretend für den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands zu stehen. Das Wirtschaftsmagazin «Economist» sieht in Deutschland bereits «den kranken Mann Europas». An der Börse setzen Anleger Milliardenbeträge auf den Niedergang Deutschlands.


Sie wetten darauf, dass Unternehmen wie Volkswagen oder Siemens abschmieren. Ihre Gewinnchancen stehen gut, wie «Business Insider» schreibt. Viele Firmen hätten derzeit vor allem durch Einsparungen und Kürzungen bei Personal und Investitionen gute Aktienwerte erreicht. Das lasse sich aber nicht ewig durchhalten. Die deutsche Wirtschaft gleiche einem «Auto-Unfall in Zeitlupe», schreibt die «Financial Times».


Die Wirtschaft schrumpft

Finanzminister Christian Lindner scherzte am WEF in Davos, Deutschland sei nicht der kranke Mann Europas, «Deutschland braucht nur Kaffee». Doch alle gängigen ökonomischen Kennzahlen entwickeln sich negativ. Das Bruttoinlandsprodukt fiel nach ersten Berechnungen 2023 um 0,3 Prozent.


Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland.



Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland.20min/Jonathan Müller


Damit ist Deutschland als einzige grössere Industrienation im Minus. «Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest», sagt der Chef des Wirtschaftsinstituts Ifo, Clemens Fuest.

Das ist eine Rezession

Wenn die Wirtschaft eines Landes mindestens sechs Monate in Folge schrumpft, befindet sich das Land in einer Rezession. Als Massstab gilt das Bruttoinlandsprodukt, das den Wert aller Dinge abbildet, die in einem Land hergestellt werden. Eine Rezession kann kurz sein, hat aber oft weitreichende Auswirkungen wie etwa Entlassungen.


Die Staatsverschuldung kletterte bis im Herbst um ca. 45 Milliarden Franken auf den Höchstwert von fast 2,5 Billionen Franken. Auf Talfahrt sind die Ausfuhren der einstigen Exportnation. Im November sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um fünf Prozent. Zudem konsumiert das Land auch weniger aus dem Ausland. Die Importe sanken um 12,2 Prozent.

Deindustrialisierung droht

Die deutsche Industrie kämpft mit den weltweit fast höchsten Strompreisen, was Deutschland im internationalen Wettbewerb unattraktiv macht, wie Industrieverbände warnen. Die Arbeitslosigkeit stieg im November um 22'000 Personen auf noch tiefe 3,1 Prozent.


Doch die Anzahl Unternehmen steigt, die ihre Produktion entweder drosseln, ins Ausland verlegen oder ganz wegziehen. So streichen energieintensive Firmen wie der weltgrösste Chemiekonzern BASF Tausende Stellen. «Das Haus brennt», warnt der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie. Die Regierung versucht, mit einem milliardenschweren Strompreispaket gegenzusteuern.

Strompreise in Deutschland.

Strompreise in Deutschland.

20min/Jonathan Müller

Aber auch die grossen Autozulieferer wie Bosch, ZF und Continental bauen im fünfstelligen Bereich ab. Dabei geht es laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie nicht nur darum, Grossbetriebe zu retten. Viele mittelständische, familiengeführte Unternehmen hätten aktuell keine Perspektive mehr.

Kriegt Deutschland noch die Kurve?

37451 Abstimmungen

Artikelserie zu Deutschlands Krise

Dies ist ein Artikel der 20-Minuten-Serie über die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland:

Bachab geht es auch in der Baubranche. Wegen der Krise im Wohnungsbau erwartet der Bauindustrieverband den Abbau von Zehntausenden Arbeitsplätzen im laufenden Jahr. Die Angst vor der Industrialisierung geht um. Der wichtige Ifo-Geschäftsklima-Index fiel im Januar auf den schlechtesten Wert seit Oktober 2022 auf dem Höhepunkt der Energiekrise.


Info: https://www.20min.ch/story/das-haus-brennt-industrienation-deutschland-geht-vor-die-hunde-103026628


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Krise total: Deutschlands Wirtschaft im Abwärtssog

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel der Schweizer Zeitung "20 Minuten" wird ein kritischer Blick auf die deutsche Wirtschaft geworfen, der wenig Raum für Optimismus lässt. Die Analyse präsentiert Fakten, die die Schwächen und Herausforderungen der deutschen Wirtschaft beleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Deindustrialisierung und den zunehmenden Problemen, die sich in verschiedenen Sektoren manifestieren.


Krise total: Deutschlands Wirtschaft im Abwärtssog© 20min


Die präsentierten Fakten von 20Min werfen einen kritischen Blick auf Deutschlands Wirtschaft, suggerieren eine Nation im wirtschaftlichen Wandel. Die Herausforderungen der Deindustrialisierung und die prekäre Lage der Deutschen Bahn erfordern eine tiefgehende Analyse und entschlossene Maßnahmen, um die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.


Während Finanzminister Christian Lindner auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos humorvoll bemerkt, dass Deutschland nicht der "kranke Mann Europas" sei, sondern lediglich "mehr Kaffee brauche", zeigen bedeutende wirtschaftliche Indikatoren eine rückläufige Entwicklung. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,3 Prozent gesunken ist.


Deutschland steht somit als einzige größere Industrienation im Minus. Der Begriff "Rezession", aus dem Lateinischen abgeleitet, deutet auf einen Rückgang der Wirtschaft hin – ein Zustand des Abschwungs oder Rückgangs. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dient als objektiver Maßstab für die Konjunkturentwicklung, und eine technische Rezession wird offiziell erklärt, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahresquartalen nicht wächst, sondern rückläufig ist. Die vorliegenden Entwicklungen werfen somit Fragen über die Richtung und die Zukunft der deutschen Wirtschaft auf.

  1. Deindustrialisierung und schlechte wirtschaftliche Kennzahlen: Was befürchtet wurde, ist nun Realität. Alles deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft einen besorgniserregenden Zerfall erlebt, begleitet von negativen Trends in entscheidenden ökonomischen Indikatoren. Besonders alarmierend ist die drohende Deindustrialisierung, die Unternehmen dazu veranlasst, verstärkt ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Dieser Trend könnte nicht nur die Wirtschaftsleistung beeinträchtigen, sondern auch zu einer drastischen Zunahme von Entlassungen führen.

  2. Die prekäre Situation der Deutschen Bahn ist exemplarisch für die schwierige Lage. Mit einer Verschuldung von über 30 Milliarden Franken (ca. 32 Milliarden Euro) und täglich steigenden Schulden stellt die Bahn einen alarmierenden Zustand dar. Die Unpünktlichkeit der Züge und monatelange Vollsperrungen ohne angemessene Ersatzpläne im Sommer werfen ernsthafte Fragen auf. Selbst renommierte Medien wie das "Wall Street Journal" haben sich darüber gewundert, dass Deutschland, das für sorgfältige Planung und Pünktlichkeit bekannt ist, Schwierigkeiten hat, seine Züge auf Kurs zu halten. Dies beleuchtet die Managementprobleme innerhalb der Deutschen Bahn und deren Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr.

  3. Die Rezession in Deutschland ist nun offiziell bestätigt. Die Wirtschaftslage zeigt eindeutige Anzeichen für eine rückläufige Entwicklung, und Deutschland befindet sich als einzige größere Industrienation im Minus. Die deutsche Wirtschaft steckt fest in der Rezession. Eine solche Situation wird definiert, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für mindestens sechs aufeinanderfolgende Monate schrumpft. Diese wirtschaftliche Schrumpfung hat weitreichende Auswirkungen, darunter auch Entlassungen.

Die Staatsverschuldung in Deutschland erreichte im Herbst fast 2,5 Billionen Franken (ca. 2,67 Billionen Euro), was einem Anstieg um etwa 45 Milliarden Franken (ca. 48,1 Milliarden Euro) entspricht. Die einstige Exportnation verzeichnet einen Rückgang ihrer Ausfuhren, wobei die Exporte im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um fünf Prozent sanken. Parallel dazu gingen die Importe um 12,2 Prozent zurück.

Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zum Jahresbeginn weiter verschlechtert, wie der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar mit einem Rückgang auf 85,2 Punkte zeigt. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate wurden pessimistischer bewertet. Obwohl im verarbeitenden Gewerbe der Geschäftsklimaindex stieg, blieben die Erwartungen düster. Im Dienstleistungssektor und im Handel verschlechterten sich die Aussichten, während das Bauhauptgewerbe weiterhin negative Entwicklungen verzeichnete.


Das ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für 2024 auf 0,7 Prozent reduziert, im Vergleich zu den zuvor prognostizierten 0,9 Prozent. Dieser Rückgang wird teilweise auf zusätzliche Einsparungen im Bundeshaushalt zurückgeführt, die aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts notwendig wurden. Diese Maßnahmen könnten sich negativ auf Unternehmen, Haushalte und Staatsausgaben auswirken, was zu weiteren konjunkturellen Herausforderungen führen könnte.


Deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – Habeck sieht sich nicht in der Verantwortung


Deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – Habeck sieht sich nicht in der Verantwortung






Die deutsche Chemieindustrie steht bereits mit beiden Beinen inmitten einer gravierenden Deindustrialisierung, ausgelöst durch eine anhaltend schwache Konjunktur und hohe Energieksten. Innerhalb von nur zwei Jahren hat der drittgrößte Industriezweig Deutschlands etwa 23 Prozent seiner Produktionskapazität eingebüßt. Berechnungen auf Basis prognostizierter Indexwerte lassen wenig Gutes erwarten und deuten darauf hin, dass sich die Situation für die Branche nicht stabilisieren wird.


Führende Manager in der deutschen Chemiebranche äußern erhebliche Skepsis bezüglich einer raschen Erholung und beschreiben die aktuelle Lage als ein tiefes und langanhaltendes Tal. Es bleibt unklar, wann die deutsche Chemieindustrie wieder signifikant wachsen wird. Die deutschen Chemieunternehmen sehen sich mit den weltweit höchsten Strompreisen konfrontiert, was ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Trotz einer steigenden Anzahl von Unternehmen, die ihre Produktion drosseln oder ins Ausland verlagern, versucht die Regierung mit einem milliardenschweren Strompreispaket gegenzusteuern. Bisher war jedoch der Erfolg dieser Maßnahmen begrenzt.


Experten wie Hans-Werner Sinn warnen vor einer Deindustrialisierung Deutschlands, die teilweise auf die politisch gewollte Wende zur Elektromobilität zurückzuführen sei. Unternehmen, darunter der weltgrößte Chemiekonzern BASF, reagieren auf diese Herausforderungen, indem sie Arbeitsplätze streichen und Produktionskapazitäten reduzieren. Die Diskussion über den vermeintlichen "Umstieg auf Elektromobilität" wird von Hans-Werner Sinn als nicht vorhersehbaren politischen Willen und als Ergebnis von Interessenkonflikten innerhalb der EU beschrieben.

Aktuell sehen viele mittelständische, familiengeführte Unternehmen keine klare Perspektive mehr, zieht die Schweizer Zeitung 20Min ein Resümee.


Mehr zum Thema – Deutsche Stahlproduktion fällt auf niedrigsten Stand seit der Finanzmarktkrise 2009


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/wirtschaft/194441-krise-total-deutschlands-wirtschaft-im


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Künstliche Intelligenz: Bundesregierung stimmt EU-Massenüberwachungsgesetz durch "AI Act" zu

meinungsfreiheit.rtde.life, 31 Jan. 2024 13:03 Uhr

Zuletzt hatte es noch Bedenken gegeben. Jetzt hat sich die deutsche Bundesregierung angeblich "per Kompromiss" auf ihre Zustimmung zum geplanten EU-Gesetz zur Künstlichen Intelligenz geeinigt. Man wolle am Freitag zunächst zustimmen und "offene Fragen" erst anschließend bei der EU-Kommission vortragen.


Quelle: www.globallookpress.com © Christian Ohde/ IMAGO


Symbolbild für Verbindung zwischen digitaler Überwachung und Künstlicher Intelligenz


Am kommenden Freitag soll in Brüssel das neue Gesetzespaket zur Künstlichen Intelligenz (KI oder AI für Artificial Intelligence) beschlossen werden. Nachdem die FDP zuvor noch Bedenken geäußert hatte, wollen jetzt auch die Freien Demokraten dem sogenannten "AI Act" zustimmen. Damit wird auch die Bundesregierung in die geplante EU-Gesetzgebung zur Künstlichen Intelligenz einwilligen. Wie Der Spiegel berichtete, soll das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben haben, dass die Bundesregierung der KI-Verordnung jetzt zustimme.

Der Spiegel bewertete das so, als hätte Deutschland ansonsten die gesamte westliche Welt in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) behindert. Die Redaktion kommentierte die Presseerklärung des Wirtschaftsministeriums fast so, als wäre sie über die Entscheidung der Regierung erleichtert und als handele es sich dabei um eine gemeinsame Entscheidung der deutschen Bevölkerung: 

"Deutschland will dem ersten umfassenden Gesetzespaket zu künstlicher Intelligenz in der westlichen Welt nicht im Weg stehen."

Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lobte ausdrücklich den Einsatz Deutschlands für eine "vertrauenswürdige" Künstliche Intelligenz: "Mit der deutschen Zustimmung zur KI-Verordnung setzen wir uns für Rechtssicherheit und vertrauenswürdige KI made in Europe ein." Der Bundesminister der Justiz Marco Buschmann (FDP) hob den sicheren Rechtsrahmen und die angemessenen Risiken bei der Anwendung hervor: "Mit der europäischen KI-Verordnung machen wir den Weg frei für einen sicheren Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz, der Innovationen fördert und gleichzeitig Risiken in der Anwendung angemessen adressiert."


Datensperrung bei "Fehlverhalten": Mehr Überwachung und Zensur bei Microsoft




Analyse

Datensperrung bei "Fehlverhalten": Mehr Überwachung und Zensur bei Microsoft






Bis Mitte Januar soll es insbesondere von der FDP und so auch seitens des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr unter Volker Wissing noch Widerstand gegen das geplante Gesetz gegeben haben. Schließlich hatte der Bürgerrechtsaktivist, Journalist und Unternehmer Matthias Spielkamp zuletzt noch im Dezember das geplante Gesetz als Riesenschritt in eine Überwachungsgesellschaft bezeichnet. Insbesondere der massive Einsatz von Gesichtserkennung werde zu Menschenrechtsverstößen führen, hatte Spielkamp gewarnt.


Nach Informationen beim Spiegel habe aber am Dienstag "eine Runde der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre einen Kompromiss gefunden". Entsprechend dieses Kompromisses werde Deutschland dem EU-Gesetzespaket am Freitag zustimmen. Aber gleichzeitig würde die "Ampel"-Regierung die EU-Kommission dazu auffordern, nach der Ratifizierung des EU-Gesetzes noch offene Fragen hinsichtlich der Anwendung der KI zu klären. Mittlerweile tendiere auch Frankreich zu einer Akzeptanz des geplanten "europäischen" KI-Gesetzes.


Für den fraktionslosen EU-Abgeordneten Martin Sonneborn soll mit dem "AI Act" die biometrische Massenüberwachung gesetzlich abgedeckt werden. Auf seinem X-Account schrieb Sonneborn dazu:

"EU-Kommission, Mitgliedsstaaten im Rat und alle (!) größeren Fraktionen des EU-Parlaments wollen ein KI-Gesetz einführen, mit dem der öffentliche Raum in Europa flächendeckend & permanent unter biometrische Massenüberwachung gestellt werden kann."

Solche Massenüberwachung gehöre nicht zu einer liberalen Demokratie, warnt Sonneborn. In einer Demokratie sollte der Staat für die Bürger transparent sein und sollten nicht die Bürger immer mehr durch den Staat überwacht werden. Deshalb fordere er umgehend die biometrische Massenüberwachung aller 40.000 EU-Bediensteten. Auch der SMS-Schriftverkehr von Frau von der Leyen und von Albert Bourla als CEO von Pfizer müsse fortan überwacht werden:

"Wir fordern daher die umgehende biometrische Massenüberwachung der 40.000 Bediensteten der Europäischen Union – v.a. natürlich die Frau von der Leyens und ihres Handys (inklusive des haushaltsrelevanten SMS-Verkehrs mit ihrem Kumpel Albert Bourla vom Potenzmittelhersteller Pfizer)."


Mehr zum Thema - Berlin als zuverlässiger Panikpartner: Erst WHO-Dependance, nun noch das WEF-Forum GovTech-Center


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/europa/194579-bundesrepublik-stimmt-eu-massenueberwachungsgesetz-durch-ki-gesetz-zu


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Krankmeldungen: Die wehleidigen Bürger bedrohen die gute Regierungsarbeit

nachdenkseiten.de, 31. Januar 2024 um 10:00 Ein Kommentar von: Tobias Riegel

Die Tagesschau und viele andere Medien verkünden: „Der rekordhohe Krankenstand im vergangenen Jahr hat die deutsche Wirtschaft einer Analyse zufolge in eine Rezession gedrückt“ – hinter solchen Meldungen sollen die echten Gründe für die aktuellen Verwerfungen möglichst verschwinden. Außerdem wird damit schon wieder dem einzelnen Bürger indirekt die Schuld für eine verantwortungslose Politik in die Schuhe geschoben – das ist unverschämt.

Ein zentrales Motiv in der Meinungsmache von Bundesregierung und ihr gewogenen Journalisten ist, dass die Ampel tapfer gegen höhere Gewalten ankämpft und gegen „multiple Krisen“, die einfach so „entstehen“. Mutmaßlich suchen die PR-Profis der Ampel permanent nach Möglichkeiten, um die Verteuerungen für die Bürger und das Absteigen Deutschlands im europäischen und globalen Vergleich so zu erklären, dass diese gravierenden Vorgänge nicht als Folge des Kurses der Bundesregierung unter anderem in der Energie- und Russlandfrage zu erkennen sind.

In den vergangenen Tagen wurde eine neue höhere Gewalt eingeführt. Neben den Folgen eines Killer-Virus, einem Urteil des Verfassungsgerichts und Putin bedroht jetzt auch noch die Schlappheit der Deutschen die Früchte der seriösen Regierungsarbeit: Die sich massenhaft krankmeldenden Jammerlappen machen der Regierung ihre ansonsten makellose Bilanz kaputt.

In diesem Text soll nur die Meinungsmache betrachtet werden, die mit diesem Punkt gemacht wird: Mögliche Zusammenhänge des hohen Krankenstands mit Spätfolgen verschiedener Elemente der Corona-Politik sollen hier nicht thematisiert werden – auch nicht das marode Gesundheitssystem oder Minister Karl Lauterbach.


„Krankenstand hat Wirtschaft in Rezession gedrückt“

Die Schützenhilfe für die Regierung kommt in diesem Fall in Form einer Studie des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, über die in den vergangenen Tagen von vielen Medien distanzlos und in unangemessener Breite berichtet wurde. Laut der Studie wäre die deutsche Wirtschaft 2023 ohne den hohen Krankenstand gewachsen und nicht geschrumpft, wie etwa die Tagesschau berichtet hat:

Der rekordhohe Krankenstand im vergangenen Jahr hat die deutsche Wirtschaft einer Analyse zufolge in eine Rezession gedrückt.“

Selbstverständlich hat der Krankenstand wirtschaftliche Auswirkungen. Es gibt aber viel größere Faktoren, die hinter eifrig verbreiteten Meldungen, wie der hier besprochenen, verschwinden sollen – etwa den auch von der Bundesregierung vom Zaun gebrochenen Wirtschaftskrieg gegen Deutschlands wichtigsten Energielieferanten oder die neue Abhängigkeit von US-Frackinggas.

Zusätzlich ist es einfach unverschämt, dass mit der distanzlosen Verbreitung solcher ablenkenden Meldungen schon wieder den einzelnen Bürgern indirekt die Schuld für eine unverantwortliche Politik in die Schuhe geschoben werden soll.


Rubriken: Kampagnen / Tarnworte / Neusprech Medienkritik Wirtschaftspolitik und Konjunktur

Schlagwörter:


Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=110318


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

» Das 1x1 des Staatsterrors. Der Neue Faschismus, der keiner sein will. Von Ullrich Mies

neuer-weg.com, abgerufen am 31. Januar 2024, 19:10 Uhr


 978-3-98584-247-6;Mies-Das1x1DesStaatsterrors.jpg - Bild

Es geschieht vor unseren Augen, doch viele sehen es nicht. Die Demokratie ist weitestgehend abgeschafft, aber die meisten Menschen scheinen blind dafür zu sein. Hausdurchsuchungen, Kontensperrungen, Überwachungskameras überall, Zensur, politische Justiz. Das Ganze entstammt keinem dystopischen Film, sondern ist unsere Realität. Ullrich Mies taucht tief in die schleichenden Veränderungen ein, die in den westlichen Gesellschaften stattfinden. Viele glauben, der Faschismus sei eine Angelegenheit der Geschichte. Völlig klar ist jedoch, dass der Faschismus nie wieder im alten Gewand auftreten würde. Tatsächlich ist er nicht verschwunden - er hat sich lediglich modernisiert. Der Neue Faschismus, der keiner sein will, tritt als globales Projekt in die Welt, als transnationaler biopolitischer Sicherheitsstaat, Stakeholder-Kapitalismus und Global Governance. 


Er bedient sich massiver Propaganda, moderner Technologien und raffinierter psychologischer Operationen. Die Eliten, korrupte Wissenschaftler und manipulative Medien ziehen alle am selben Strang. Mies enthüllt ihre Machenschaften und nennt sie »Globalfaschisten«. Er zeigt auf, wie sie getarnt als Retter tatsächlich nur ihre eigene Macht und ihren eigenen Profit suchen. Dabei gehen sie so weit, sogar die menschliche DNA als Geschäftsmodell zu sehen! Diese Transformation ist wie eine schleichende Krankheit, die sich immer weiter ausbreitet. Doch das darf nicht so weitergehen! Mies ruft uns alle auf, wachsam zu sein, kritisch zu hinterfragen und nicht einfach alles hinzunehmen. Er möchte nicht, dass wir in einer Welt aufwachen, die wir nicht wiedererkennen. Dieses Buch ist ein Weckruf. Ein Ruf zur Wachsamkeit. Und es liegt an uns, darauf zu hören.


ISBN 978-3-98584-247-6     24,00 €  Portofrei     Bestellen


[Exklusivauszug] Macht ist Recht. Das Werk Niccolò Machiavellis dient heutigen Politikern als Blaupause für die skrupellose Unterwerfung der Welt. → Manova 03.11.2023


[Exklusivauszug ] Des Faschismus neue KleiderManova 25.10.2023


Faschismus 2.0. Im Manova-Exklusivgespräch nimmt der Politikwissenschaftler und Autor Ullrich Mies die gefährlichen Verstrickungen der globalen „Elite“ unter die Lupe. Kampfbegriff oder reale Gefahr? Der Begriff „Faschismus“ wird heutzutage inflationär gebraucht, zumeist um den politischen Gegner zu denunzieren. Von „faschistisch“ oder „Faschismus“ ist im politischen Kampf heute zumeist dann die Rede, wenn nicht regierungskonformes Denken, Schreiben und Verhalten bezeichnet werden soll. Ullrich Mies geht in seinem neuesten Buch „Das 1 x 1 des Staatsterrors — Der Neue Faschismus, der keiner sein will“ und im Gespräch mit Elisa Gratias der Frage nach, ob im Westen eine neue Art von Faschismus entsteht. Der „Neue Faschismus, der keiner sein will“ kommt nach Mies als totalitäres, westlich-globales Ideologieprodukt in die Welt. In diesem „Neuen Faschismus“ führen die Globalfaschisten Krieg nach innen und außen, um den Kapitalismus zu retten. Von Elisa Gratias → Manova 20.01.2024


Der Autor:

Ullrich Mies (* 1951) studierte Sozial- und Politikwissenschaften sowie internationale Politik in Duisburg und Kingston/Jamaica. Er lebt in den Niederlanden und Frankreich, arbeitete zehn Jahre lang im öffentlichen Dienst, ist Unternehmer, Politaktivist sowie Herausgeber zahlreicher Bücher und schreibt Beiträge für verschiedene Online-Medien. Seine Arbeitsgebiete sind unter anderem Kapitalismuskritik, Demokratiezerfall und der neue Totalitarismus im Weltmaßstab.


MANOVA im Gespräch: „Faschismus 2.0“ (Ullrich Mies und Elisa Gratias) Video of MANOVA im Gespräch: „Faschismus 2.0“ (Ullrich Mies und Elisa Gratias)

MANOVA im Gespräch: „Faschismus 2.0“ (Ullrich Mies und
Elisa Gratias) → Manova Youtube 20.01.2024


Ullrich Mies: "Der Staat delegitimiert sich selbst!" Video of Ullrich Mies: &amp;amp;quot;Der Staat delegitimiert sich selbst!&amp;amp;quot;

Ullrich Mies: "Der Staat delegitimiert sich selbst!"
Koblenz: Im Dialog - Veranstaltungsreihe Youtube 19.12.23

Erstellt: 15.11.2023 - 14:34  |  Geändert: 22.01.2024 - 05:49


Info: https://www.neuer-weg.com/node/14876


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Aktuelle Nachrichten vom 31. Januar 2024

aus e-mail von  agência latinapress Newsletter, 31. Januar 2024, 11:24 Uhr


*

Karneval in Brasilien: König Momo regiert in São Luís

https://latina-press.com/news/322211-karneval-in-brasilien-koenig-momo-regiert-in-sao-luis/


Marke „Visit South America“ wird eingeführt

https://latina-press.com/news/322194-marke-visit-south-america-wird-eingefuehrt/


Visa verzeichnet Anstieg der Transaktionen in Lateinamerika

https://latina-press.com/news/322190-visa-verzeichnet-anstieg-der-transaktionen-in-lateinamerika/


GFT Technologies erwirbt Sophos Solutions in Kolumbien

https://latina-press.com/news/322186-gft-technologies-erwirbt-sophos-solutions-in-kolumbien/


Industrialisierung von Lithium in Bolivien: Gegenmittel zur Wirtschaftskrise

https://latina-press.com/news/322180-industrialisierung-von-lithium-in-bolivien-gegenmittel-zur-wirtschaftskrise/


Venezuela: USA bereiten Sanktionen vor

https://latina-press.com/news/322177-venezuela-usa-bereiten-sanktionen-vor/


Paraguay: „Ruta del Gua&#8217;a“ erhält internationale Auszeichnung

https://latina-press.com/news/322098-paraguay-ruta-del-guaa-erhaelt-internationale-auszeichnung/


Mexiko: Arbeitslosenquote erreicht einen neuen Rekordwert

https://latina-press.com/news/322085-mexiko-arbeitslosenquote-erreicht-einen-neuen-rekordwert/


In welchen Ländern ist Stierkampf noch legal?

https://latina-press.com/news/322166-in-welchen-laendern-ist-stierkampf-noch-legal/


Über 100 Jahre: Erste Stahlbrücke in Südamerika

https://latina-press.com/news/322156-ueber-100-jahre-erste-stahlbruecke-in-suedamerika/


Sieben Tote bei Flugzeugabsturz in Brasilien

https://latina-press.com/news/322153-sieben-tote-bei-flugzeugabsturz-in-brasilien/


Denguefieber und Chikungunya: Minas Gerais ruft den Notstand aus &#8211; Update

https://latina-press.com/news/322137-denguefieber-und-chikungunya-minas-gerais-ruft-den-notstand-aus/


Tourismus Südamerika: Brasilien mit Direktflügen nach Saudi-Arabien

https://latina-press.com/news/322095-tourismus-suedamerika-brasilien-mit-direktfluegen-nach-saudi-arabien/


Kolumbiens Rindfleischexporte: Nachhaltigkeit ist ein Problem

https://latina-press.com/news/322092-kolumbiens-rindfleischexporte-nachhaltigkeit-ist-ein-problem/


Proteste: Touristen in Machu Picchu gestrandet &#8211; Update

https://latina-press.com/news/322143-proteste-touristen-in-machu-picchu-gestrandet-update/


Brasiliens neuer Industrialisierungsplan bedeutet mehr Staat und Protektionismus

https://latina-press.com/news/322140-brasiliens-neuer-industrialisierungsplan-bedeutet-mehr-staat-und-protektionismus/


1,5 Tonnen Kokain bei zwei Operationen in Ecuador beschlagnahmt

https://latina-press.com/news/322133-1-5-tonnen-kokain-bei-zwei-operationen-in-ecuador-beschlagnahmt/


Tödliche Schönheitsoperationen in der Dominikanischen Republik

https://latina-press.com/news/322125-toedliche-schoenheitsoperationen-in-der-dominikanischen-republik/


LATAM erhöht Flugfrequenz von Lima nach Aruba

https://latina-press.com/news/322122-latam-erhoeht-flugfrequenz-von-lima-nach-aruba/


Bitte um internationale Hilfe: Waldbrände erreichen Bogotá

https://latina-press.com/news/322119-bitte-um-internationale-hilfe-waldbraende-erreichen-bogota/


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Kafkaesker Albtraum, made in Germany Richtigstellung! Eine Rezension.

Wann führte Gehorsam je in die Freiheit? (Bild: Netzfund)


freischwebende-intelligenz.org, 31.01.2024, Milosz Matuschek

Was passiert eigentlich, wenn man im „besten Deutschland aller Zeiten“ eine Protestbewegung startet, mit Demonstrationen gegen Grundrechtseinschränkungen, Covid-Maßnahmen und staatliche Repression? Nun ja, es beginnt ein kafkaesker Alptraum.


In einem Gespräch mit Mathias Bröckers lassen Michael Ballweg, Gründer von Querdenken, und sein Anwalt Ralf Ludwig die letzten Jahre Revue passieren. Es ist vor allem die Erfolgs- und Leidensgeschichte von Michael Ballweg, Gründer von „Querdenken“ und Stuttgarter Software-Unternehmer, die hier erzählt wird. Einst erarbeitete er erfolgreich IT-Lösungen für große Firmen, irgendwann merkte er, dass bei Corona etwas nicht stimmte. Ein großer Protestler und notorischer Demogänger war er nie. Die erste Demo, die er anmeldete und auf der er eine Rede hielt war zugleich die erste seines Lebens. Die Forderungen: unverfänglich. Einfach ein Hoch auf das Grundgesetz. Das wird man ja wohl noch dürfen. Oder?


Mit dem Unmut der Bevölkerung über Corona wuchs die Bewegung rasant, Ballweg wurde früh zum Staatsfeind Nr. 1, auch weil er Kontaktschuld immer ablehnte. Der Begriff „Querdenker“ wurde vom Kompliment zur Beleidigung, Ballwegs „Karriere“ folgte dem Begriff nahezu parallel. Im Sommer 2020 füllte seine Bewegung die Straßen in den großen Städten der Republik. Die größten Demonstrationen aller Zeiten fanden in Berlin statt – sogar Robert Kennedy jr. sprach dort – Erinnerungen an die erste Loveparade wurden wach. Die Botschaft: Gewaltfreiheit, Grundrechte, Demokratie. Die Bewegung: dezentral, von unten nach oben: Einfach Querdenken plus Postleitzahl. Von den Sit-ins der 60er Jahre kopierte man die ostentative Gewaltfreiheit. Elektrischer Widerstand bemisst sich in Ohm, dieser Widerstand bemass sich im meditativen „Omm“.


Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung).


Für das System und Corona-Narrativ war das gefährlich, denn die Bewegung war zuerst kaum angreifbar. Doch die Zersetzungsmethoden ließen nicht lange auf sich warten: Spießrutenlauf bei der Anmeldung von Demonstrationen, immer wieder seltsame Auflagen; Prozesse und Verfassungsklagen konnten den Weg nur teilweise ebnen. Ballweg ging aufs Ganze, steckte Herzblut und viel eigenes Geld in die Bewegung, reihte sich ein, rieb sich auf. Protestzüge wurden von der Polizei in Sackgassen gelockt, mit dem selbst fabrizierten Stau wollte man diese „wegen fehlenden Abständen“ auflösen. Dann noch der inszenierte Reichstagssturm, der den Querdenkern in die Schuhe geschoben werden sollte. Aus friedvollen Bürgern sollten gefährliche Aufrührer gemacht werden.


Ballweg zog sich nach dem heißen Herbst 2020 eher zurück, das Nachspiel traf ihn aus heiterem Himmel: Verhaftung und Wohnungsdurchsuchung wegen des Verdachts auf Veruntreuung von Spendengeldern. Was dann passiert, hätte Kafka wohl nicht besser beschreiben können: Neun Monate U-Haft, Vermögensbeschlagnahme, eine Litanei an Unregelmäßigkeiten und Demütigungen, klare Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien. Bei einer richterlichen Anhörung (bei der er kaum gehört wurde), konnte er nicht einmal richtig in der Akte blättern, war mit einer Hand an den Tisch gekettet. Selbst der UN-Beauftragte für Folter, Nils Melzer, wurde auf den Plan gerufen. Dass das Ganze ein brutales Possenspiel einer politischen Justiz war, zeigte sich darin, dass am Ende das Gericht die Eröffnung des Hauptverfahrens zum Hauptvorwurf ablehnte – so dürftig war die Anklage.


Politische Justiz ist ein hässlicher Zentaur, es darf sie eigentlich in einer Demokratie nicht geben. Doch wo Staatsanwaltschaften weisungsgebunden sind, werden sie eben zwangsläufig instrumentalisiert. Was mit Diffamierung und medialer Ausgrenzung beginnt, endet so irgendwann in den Fängen einer Maschinerie, die sich einem „Feindstrafrecht“ eher verpflichtet fühlt als den Grundsätzen des Rechtsstaats. Am Ende zählt für einen übergriffigen Staat stets eines: Überschütte deine Kritiker mit Schwierigkeiten, halte sie beschäftigt und die Solidarität mit ihnen klein, so verschaffst du dir Luft.


„Richtigstellung“ ist ein faszinierender Einblick ins Innere der wichtigsten deutschen Protestbewegung der jüngsten Zeit. Ein Gespräch wacher Zeitgenossen, das sich liest, wie eine Mischung aus Biografie, politischem Krimi und Mängelbericht der Deutschen Justiz. Ein etwas weniger eiliges Lektorat hätte dem Buch allerdings gut getan.


Michael Ballweg, Mathias Bröckers, Ralf Ludwig: „Richtigstellung! Es war noch nie falsch, quer zu denken“. 196 Seiten, Tiger Press 2023, 24 Euro, bestellbar überall im Handel und online zum Beispiel bei den Buchkomplizen. Diese Rezension erschien auch in der Weltwoche


Info: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/kafkaesker-albtraum-made-in-germany


Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

31.01.2024

Nun kapert die EU auch noch Euroclear

lostineu.eu, vom 30. Januar 2024

Die EU macht ernst und greift auf russisches Vermögen zu, das in Europa angelegt war. Betroffen ist allem die belgische Gesellschaft Euroclear – die Finanzströme sind nicht mehr sicher.

Erst SWIFT, nun Euroclear: Vor den Sanktionsplänen der EU ist keine Finanzinstitution sicher. Bei Euroclear lagert ein Großteil der ca. 200 Mrd. Euro an russischen Zentralbank-Geldern, die die EUropäer „eingefroren“ haben.

Die Botschafter der Mitgliedstaaten haben sich nun darauf geeinigt, dass die Zinsgewinne aus diesen Geldern identifiziert und getrennt verbucht werden sollen. Dafür wollen sie Euroclear anzapfen.

Später sollen diese Gewinne dann abgeschöpft – also enteignet – und an die Ukraine weitergeleitet werden. Ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit – so stellt man es in Brüssel dar.

Es ist aber auch ein schwerer und womöglich folgenreicher Eingriff in die Finanzwelt. Schließlich hat sich Euroclear verpflichtet, das dort gelagerte Vermögen effizient und sicher zu verwalten.

We serve the public good by ensuring the efficiency of markets and actively enabling the reduction of risk.

Euroclear, Mission and values

Von „Risikominderung“ kann nun aber keine Rede mehr sein – im Gegenteil: Künftig wissen alle Anleger, dass sie bei Euroclear ein erhebliches Risiko eingehen – da die EU die Regeln ändert.

Dabei hat die EU-Kommission doch gerade erst geschworen, künftig mehr für die „wirtschaftliche Sicherheit“ zu tun. Die EZB warnt schon vor ernsten finanziellen Verwerfungen.

Wer Finanztransaktionen zur Waffe mache, könne den Euro gefährden, warnen mehrere Zentralbänker. Doch die EU ist auf diesem Ohr taub, beim Gipfel am 1. Februar will sie Fakten schaffen..

Einen ähnlichen Eingriff gab es bei SWIFT, mehr dazu hier

3 Comments

  1. Bogie
    31. Januar 2024 @ 08:20

    Im Grunde ist schon alles gesagt: Die EU mutiert kontinuierlich zu einer Institution, die weder ihre eigenen Regeln, noch die des Völkerrechts noch die demokratischen Grundregeln beachtet. Mit Abscheu und Verachtung betrachte ich, ein überzeugter Europäer, das Treiben der Liquidatoren der einstigen Friedensunion.

Reply

  • Arthur Dent
    30. Januar 2024 @ 23:38

    „Später sollen diese Gewinne dann abgeschöpft – also enteignet – und an die Ukraine weitergeleitet werden.“ – an wen genau in der Ukraine?

    Reply

  • KK
    30. Januar 2024 @ 20:35

    „Künftig wissen alle Anleger, dass sie bei Euroclear ein erhebliches Risiko eingehen – da die EU die Regeln ändert.“

    Und nicht nur bei Euroclear… demnächst wird es bei allem, was die EU betrifft, heissen: trau, schau, wem! Das wird nicht nur Anleger, sondern auch Investoren betreffen, die sich alle vorher einmal mehr überlegen werden, ob Ihr Geld hier gut aufgehoben und sicher sein wird… Regeln kann man ja nicht nur auf dem Finanzsektor ändern.


  • Info: https://lostineu.eu/nun-kapert-die-eu-auch-noch-euroclear


    Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Eurozone schrammt knapp an Rezession vorbei – Riesige Investitionslücke


    lostineu.eu, vom 30. Januar 2024

    Die Eurozone ist Ende 2023 knapp an einer Rezession vorbei geschrammt. Deutschland zieht die Konjunktur weiter nach unten. Von der EU ist auch nichts zu erwarten – sie will sparen.

    In der Eurozone blieb die Wirtschaftsleistung zwischen Oktober und Dezember im Vergleich zum Vorquartal unverändert, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte.

    Deutschland als größte Volkswirtschaft bremst demnach weiter das Wachstum. Dort ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2023 um 0,3 Prozent zurück. 

    Besserung ist nicht zu erwarten. Denn auch von der EU kommen keine Impulse – im Gegenteil: Sie will sparen.

    Dazu trägt nicht nur die Einigung auf neue, striktere Schuldenregeln bei, die 2024 in Kraft tritt. Auch die groß angekündigten EU-Programme wie der Corona-Aufbaufonds und der „Green Deal“ enttäuschen.

    Beim Corona-Aufbaufonds kommen die Auszahlungen nur tröpfchenweise, Konjunkturimpulse bringt das nicht. Und beim „Green Deal“ wird viel zu wenig investiert, wie eine neue Studie zeigt.

    Demnach sind zusätzliche Investitionen in Höhe von 10 Billionen Euro erforderlich, um bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Doch die EU plant lediglich mehr Geld für die Ukraine ein…

    Mein Bericht zur Klimastudie hier (taz)

    P. S. Die Rezession wurde nur mithilfe von Spanien und Italien vermieden – denn diese Länder wachsen noch. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht, als Deutschland den „Club Med“ gemassregelt hat…?

    4 Comments

    1. Arthur Dent
      30. Januar 2024 @ 20:52

      Deutschland wird als „Lokomotive“ bis auf Weiteres ausfallen. Erkennbar am sinkenden Kapitalstock, befinden sich die energieintensiven Branchen in Deutschland seit den 2000er Jahren in einer schleichenden Deindustrialisierung. Mittlerweile liegt die Produktion rund 30 Prozent unter dem Niveau von 2008. Tendenz weiter sinkend. Der Grund sind die gestiegenen Energiekosten und Strompreise und die Aussicht auf weitere Steigerung. Mit der ökologischen Klimapolitik ist die energieintensive Produktion in Deutschland besiegelt.

    Reply

    • KK
      31. Januar 2024 @ 00:35

      Der Dreck wird dann halt von anderen in die Atmosphäre gepustet – ist ja schon beim Gas so: das durch Fracking freigesetzte Methan geht in die Bilanz der Förderländer ein, der Transport des LNG mW auch weitgehend.

      Das russische Gas via Pipeline war soviel umqweltfreundlicher, und dabei noch viel billiger. Und Hängengelassen hatten uns die Russen trotz Kaltem Krieg und Spannungen seit 2014 auch noch nie, die Amerikaner schaffen das schon deutlich unterhalb von zwei Jahren nach der geschlossenen Vereinbarung!

      Reply

  • Arthur Dent
    30. Januar 2024 @ 12:49

    The big degrowth – Ulrike Herrmann wird jubeln. Endlich Schluss mit Kapitalismus, Wachstum und Wohlstand. Einfach mal 50 Jahre zurück in die Vergangenheit, 1974 wurden wir Fußballweltmeister im eigenen Land – Mensch, da waren wir doch auch alle zufrieden. ????

    Reply

    • KK
      30. Januar 2024 @ 14:34

      Wir müssen verdammt aufpassen, dass wir bald nicht sogar 80 Jahre zurückblicken müssen, um einen Vergleich ziehen zu können…

      Reply

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    Info: https://lostineu.eu/eurozone-schrammt-knapp-an-rezession-vorbei


    Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Wie Berlin die EU ausbremst


    lostineu.eu, vom 30. Januar 202430. Januar 2024

    In Brüssel hat man es in diesen Tagen ungewöhnlich eilig. Rechtzeitig vor der Europawahl im Juni sollen noch mehrere wichtige EU-Gesetze auf den Weg gebracht werden. Spätestens im März, so heißt es, müsse alles unter Dach und Fach sein.

    Doch ausgerechnet das größte EU-Land, Deutschland, spielt nicht mit. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, blockiert Berlin wichtige EU-Gesetze und Initiativen. Beispiele gefällig? In letzter Zeit häufen sie sich.

    Eins der wichtigsten neueren EU-Gesetze – der „AI Act“ – wird von Berlin infrage gestellt. Weil sich die Ampel-Partner nicht einigen können, könnte das erste Gesetz zur sog. Künstlichen Intelligenz auf der Zielgeraden scheitern.

    Heftig wackelt auch das EU-Lieferkettengesetz. Weil die FDP in letzter Minute Bedenken angemeldet hat, könnte die Richtlinie zu Fall kommen. Deutschland geht mit schlechtem Beispiel voran, andere könnten folgen.

    Auch eine Richtlinie zum Schutz von Frauen gegen Gewalt stößt auf Widerstand. Berlin blockiert eine EU-weite Definition von Vergewaltigung – prominente Frauen protestieren nun bei Justizminister Buschmann.

    Ärger gibt es auch beim Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit. Noch in der vergangenen Woche hat Deutschland die Verhandlungen im sog. Trilog blockiert. Erst am Freitag einigte man sich dann doch noch auf ein Mandat.

    Besonders brisant ist der Streit um die Finanzierung von Waffen für die Ukraine. Deutschland zahlt zwar mehr als andere. Gleichzeitig blockiert Berlin aber eine Einigung auf eine neue Kriegskasse – beim EU-Gipfel droht Streit.

    Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Newsletter „Watchlist EUropa“. Mehr davon (und Abo per Mail) gibt es hier

    2 Comments

    1. Art Vanderley
      30. Januar 2024 @ 21:45

      Da macht die FDP mal was richtig, hoffentlich bleibt sie dabei. Das riecht hinten und vorne nach einer Skandinavisierung des Sexualstrafrechts.
      Aus nomeansno, über das nicht diskutiert werden muß, wird hier der Zwang zur vorherigen aktiven Einwilligung, am besten irgendwann noch schriftlich, und was passiert eigentlich wenn diese nicht bewiesen werden kann?
      Hier geht es nicht um Opferschutz, dafür ist der Rechtstsaat nur bedingt geeignet, wer helfen will, muß die Hilfsangebote ausweiten und verbessern, auch für Männer und Frauen, die betroffen sind von den Folgen sexualisierter Gewalt in den Familien, die übrigens oft von Frauen ausgeht.
      Der Feminismus aber setzt auf Eskalation um ideologische Sichtweisen zu pflegen von der Frau als ewigem Opfer, was nur denen nutzt die ohnehin privilegiert sind und was echten Opfern sogar schadet.
      Diese Art von Feminismus ist eine unterschätzte aber sehr starke Triebfeder für den Aufstieg der Neuen Rechten.

    Reply

    • KK
      31. Januar 2024 @ 00:44

      Der Trend wird dann sicher zur virtuellen Sexualität gehen – jedenfalls bei denen, die nicht mit einem Bein im Knast vögeln wollen… und warum sollen eigentlich nur Frauen geschützt werden, gabs nicht mal sowas wie den Gleichheitsgrundsatz?

      BTW, auch Julian Assange sässe heute nicht in Belmarsh und wäre seit fast 12 Jahren seiner Freiheit beraubt, wenn der Missbrauch des schwedischen Sexualstrafrecht dies nicht ermöglicht hätte.
      Man müsste die Opfer vor dem Missbrauch solcher Rechtsetzung mindestens genauso schützen wie die Opfer sexualisierter Gewalt… im Prinzip bedeutet das juristisch nämlich nichts anderes als eine Beweislastumkehr. Und wer kann in solchen Fällen schon Zeugen benennen, ausser vielleicht Besucher von Orgien in Swinger-Clubs?

      Reply

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    Info: https://lostineu.eu/wie-berlin-die-eu-ausbremst


    Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    31.01.2024

    Nachrichten von Pressenza: Joe Biden ist Handlanger der mächtigen Rüstungskonzerne

    aus e-mail von <newsletter@pressenza.com>, 31. Januar 2024, 7:18 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 31.01.2024


    Joe Biden ist Handlanger der mächtigen Rüstungskonzerne


    Der US-Präsident versucht nicht einmal, der endlosen Kriegstreiberei des militärisch-industriellen Komplexes zu widerstehen. Jeffrey Sachs  für die Online-Zeitung INFOsperber upg. Diesen Gastbeitrag von Jeffrey Sachs würden die vielen Zeitungen der Verlage NZZ, Tamedia und CH-Media kaum übernehmen. Doch auch diese&hellip;

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    Friede ist eine Entscheidung


    Wenn Du im Frieden mit dir selbst bist, wenn deine Gedanken friedvoll sind, wird deine Kommunikation mit den Anderen friedvoll sein. VON:  EVA MARIA GENT Ein paar wunderschöne Wintertage mit Eis und Schnee liegen hinter uns. Schön, ruhig und friedlich&hellip;

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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    Info:


    Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    31.01.2024

    Fremde Federn    Ungleichheit, KI-Wertschöpfungskette, AfD-Verbot

    makronom.de, vom 30. Januar 2024, Makrothek

    In den „Fremden Federn“ stellen wir einmal pro Woche in Kooperation mit dem Kuratorendienst piqd eine Auswahl von lesenswerten journalistischen Fundstücken mit wirtschaftspolitischem Bezug zusammen. piqd versteht sich als eine „Programmzeitung für guten Journalismus“ – was relevant ist, bestimmen keine reichweitenoptimierten Algorithmen, sondern ausschließlich ausgewählte Fachjournalisten, Wissenschaftler und andere Experten.




    Was in der Gesellschaft macht uns zufrieden: geringe Ungleichheit


    piqer: Dominik Lenné

    Dieser sehr differenzierte, inhaltsreiche, gut lesbar geschriebene Artikel über Forschung zu der Frage, welche Eigenschaften einer Gesellschaft das Glück ihrer Mitglieder fördert, beginnt mit der Frage, wie man Glück überhaupt misst. Es gibt verschiedene Ansätze, aber der verbreitetste ist die einfache Frage nach einer Selbsteinschätzung auf einer Skala mit zehn Stufen.

    Es werden mehrere Einflüsse diskutiert: Einkommen, Gene, soziale Kontakte und Vertrauen, soziale Sicherheit und der Bevölkerungsanteil von Immigranten. Von diesen gehe ich nur auf das Erste und Dritte hier etwas ein.

    Es gibt das „Easterlin-Paradoxon“, nachdem der Aufstieg zu höherem Einkommen innerhalb einer Gesellschaft glücklicher macht, das über zehn oder zwanzig Jahre verlaufende Reicherwerden der Gesellschaft als Ganzes jedoch nicht. Die Erklärung ist, dass die Zufriedenheitseinschätzung von der eigenen Stellung in der Umgebung abhängt, also durch Vergleichen entsteht. Es konnte in mehreren Studien gezeigt werden, dass die Menschen bei geringerer Einkommensspreizung zufriedener sind, auch wenn das mittlere Niveau vielleicht niedriger ist. Ungleichheit macht Stress.

    „Soziales Kapital“ ist das System der Bindungen, in dem wir leben und das Vertrauen, das diese repräsentieren. Es ist ein wichtiger Faktor für Zufriedenheit. Wenn ökonomisches Wachstum mehr Arbeitsstunden und mehr Konkurrenz bedeutet, kann es das soziale Kapital vermindern.

    Die Gleichung vieler Ökonomen: „Zufriedenheit = pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt“, die als evident angesehen wird, geht in Wahrheit nicht auf. Diese Erkenntnis ist aber, da unintuitiv, am Rand unseres Weltwissens verblieben. Zum Sozialprodukt alternative Indizes als Zielgröße für Regierungshandeln setzen sich nur sehr langsam durch, wenn überhaupt.

    Die anderen Einflüsse referiere ich hier nicht – man lese den Artikel.

    Anmerkung: 

    Wenn wir uns die auf Gallup-Umfragen beruhende Welt-Glück-Karte anschauen, sehen wir, dass der globale Süden, besonders Afrika, aber auch der gesamte Streifen von der Türkei über Iran, Afghanistan, Pakistan, Indien bis Myanmar schlecht wegkommt. Armut und Konflikte sind objektiv kein guter Nährboden für Zufriedenheit.

    Man muss sich u.U. ein kostenloses Konto beim New Scientist einrichten, um den Artikel lesen zu können.

    new scientistThe happiness revolutionAutor: David Robson




    Die KI-Wertschöpfungskette sichtbar gemacht


    piqer: Magdalena Taube

    Ist KI zuverlässig oder eine außer Kontrolle geratene Technologie? Nimmt KI uns die Jobs weg? Was macht KI mit unseren Gehirnen, unserer Kultur und unserer Gesellschaft? KI wird vielschichtig diskutiert. Und das ist gut so.

    Ana Valdivia – Dozentin für Künstliche Intelligenz, Regierung und Politik am Oxford Internet Institute – hat die KI-Wertschöpfungskette untersucht und eine sehr anschauliche und lehrreiche Grafik auf Twitter veröffentlicht. Sie zeigt die Verbindung zwischen einem Ingenieur, der in Großbritannien einen Algorithmus trainiert, einem Minenarbeiter, der in Kasachstan Tantal abbaut, einem Ingenieur in Mexiko, der in einem Rechenzentrum arbeitet, einem Arbeiter in Taiwan, der Grafikprozessoren herstellt, und einem Arbeiter in Kenia, der Elektroschrott entsorgt.

    Die dazugehörige Studie wird in diesen Tagen durch die Autorin auf arxiv veröffentlicht und dürfte, wie die lebhaften Diskussionen um die Grafik auf Twitter zeigen, für Gesprächsstoff sorgen. Schließlich geht es um die unsichtbar gemachten Verbindungen unserer digitalen Gesellschaft – die KI als Allheilmittel und Bedrohung ersten Ranges ‚feiert‘ – zu einer Welt, in der ‚unsere‘ KI gemacht wird. Nur wenn wir diesen Zusammenhängen nachgehen, können wir die vielen Diskussionen, die wir über KI führen, so führen, wie sie geführt werden sollten: mit einem informierten Blick für die ethisch-ökologisch-ökonomischen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten im internationalen Maßstab, die wir sonst in unserer Blase ausblenden.

    XThe AI supply chainAutorin: Ana Valdivia




    Warum alles gleich aussieht, Teil 2


    piqer: Jannis Brühl

    Dies ist ein Follow-up-piq. 2022 habe ich hier „Warum alles gleich aussieht“ geschrieben. Darin ging es um das Airspace-Essay des Reporters Kyla Chayka, das 2016 auf The Verge erschienen war. Chayka beschrieb darin, wie AirBnB und andere Plattformen die Welt langsam geformt hatten – bis viele Orte gleich aussahen („Minimalist furniture. Craft beer and avocado toast. Reclaimed wood. Industrial lighting. Cortados. Fast internet.“).

    Der Guardian hat nun einen Auszug aus dem Buch „Filterworld“ von Chayka veröffentlicht. Darin führt der den Gedanken fort und geht in die Tiefe: Unsere analoge Kultur wird demnach nicht nur von der Ästhetik, sondern auch von Funktionsweisen und Algorithmen von Social Media geprägt, insbesondere dem von Instagram. Das Essay kreist jenen Punkt ein, an dem das Digitale in die vermeintlich getrennte Offline-Welt schwappt – und zeigt damit zugleich unfreiwillig, dass diese Unterscheid tatsächlich obsolet geworden ist.

    Die Digitalisierung als Verlängerung der Globalisierung hat einen irritierenden Effekt: Sie standardisiert eine eigentlich diverse Welt. Die Vernetzung führt zumindest kulturell zu Vereinheitlichung. Chayka hält das für ungut, was er anhand von Café-Besitzern von Bukarest bis Australien beschreibt:

    Pursuing Instagrammability is a trap: the fast growth that comes with adopting a recognisable template, whether for a physical space or purely digital content, gives way to the daily grind of keeping up posts and figuring out the latest twists of the algorithm – which hashtags, memes or formats need to be followed. Digital platforms take away agency from the business owners, pressuring them to follow in lockstep rather than pursue their own creative whims.

    Bleibt die Frage, was dagegen hilft. Chayka setzt auf den Klassiker unter den Gegengiften: Offline-Gemeinschaften.

     In a way, coffee shops are physical filtering algorithms, too: they sort people based on their preferences, quietly attracting a particular crowd and repelling others by their design and menu choices. That kind of community formation might be more important in the long run than attaining perfect latte art and collecting Instagram followers

    Wie so oft stellt sich die Frage, ob so ein idealistisch-simples „macht doch einfach offline was Schönes“ reichen kann. Die Tyrannei des Algorithmus wirkt schließlich auch auf jene, die sich ihr zu entziehen versuchen.

    the guardianThe tyranny of the algorithmAutor: Kyle Chayka




    KI ermöglicht Politikfolgenabschätzung im Umweltbereich


    piqer: Ole Wintermann

    Eine relativ kurze Meldung der University of California, Berkeley, lässt aufhorchen, auch wenn sich die Ergebnisse der Analyse der dort beschriebenen Künstlichen Intelligenz wegen der unterschiedlichen Rechtssysteme in den USA und Deutschland nicht 1:1 auf Deutschland übertragen lassen: Ein Team der Universität hat eine KI daraufhin trainiert, die vergangene und die zukünftig prognostizierte Wirkung von Regularien, die Feuchtgebiete, Flussläufe und Trinkwasser-Reservoirs beeinflussen, zu untersuchen.

    Was diese Methode so bedeutend macht ist, dass, so wie es ein Forschender formuliert, die KI die DNA einer umweltpolitischen Aktivität entschlüsselt und damit die betroffene Fläche der Aktivität ex ante abschätzt und ex post überprüfen kann. Hiermit kann KI die Performanz einer politischen Entscheidung direkt messbar machen. Die Implikation dieser Methode kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, wenn Wissenschaft den nächsten Schritt geht, und diese Methode auch auf andere Politikfelder ausweitet. In Deutschland gab es seit den 1970ern immer wieder den Versuch einer systematischen Politikfolgenabschätzung. Diese rückt mit dieser neuen Methode in greifbare Nähe und könnte Politik rationaler und weniger parteipolitisch gefärbt werden lassen.

    berkeley White House rule dramatically deregulated wetlands, streams, and drinking water




    Weshalb rechtliche Schritte gegen die AfD doch nötig sind


    piqer: Jürgen Klute

    Seit der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche zu den Deportations-Plänen rechtsextremer Kreise inklusive der Neo-Nazi-Partei AfD ist nicht nur die Anzahl von Demonstrationen gegen diese menschenverachtenden und menschenrechtswidrigen Pläne in einem erfreulichen Maße nach oben geschnellt. Auch die Debatte um rechtliche Schritte gegen die AfD und ihren thüringischen Repräsentanten Björn Höcke, der schon seit längerem Deportations-Pläne propagiert, ist intensiver geworden.

    Auf der einen Seite argumentieren BefürworterInnen rechtlicher Schritte, dass die im Falle eines Erfolgs die AfD finanzielle empfindlich treffen würden. Kritikerinnen verweisen hingegen darauf, dass ein solches Verfahren sehr lange dauert und die AfD sich als Opfer inszenieren könne und im Falle eines Scheiterns sich sogar als verfassungskonform darstellen könne.

    In einem Essay für die taz hat Andreas Fischer-Lescano das Für und Wider rechtlicher Schritte noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Fischer-Lescano lehrt Verfassungsrecht und Internationales Recht an der Universität Kassel und leitet dort außerdem das Fachgebiet Just Transitions.

    Gut begründet kommt er zu dem Schluss, dass rechtliche Schritte gegen die rechtsextreme AfD mit hoher Wahrscheinlichkeit angesichts der bisherigen Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes Erfolg haben dürften. Aber selbst dann, wenn die diskutieren rechtlichen Schritte nicht zum gewünschten Erfolg vor dem BVerG führen sollten, hält Fischer-Lescano rechtliche Schritte für nötig und sinnvoll. Auch für diese Einschätzung nennt er gute Gründe, allerdings auch Bedingungen, unter denen ein ausbleibender juristischer Erfolg sich dennoch zu einem politischen Erfolg wenden kann.

    Ein in der aktuellen Debatte unbedingt empfehlenswerter und lesenswerter Debattenbeitrag!

    taz Mit Transparenz gegen rechts Autor: Andreas Fischer-Lescano




    Zum Stand des Greenwashings in der Nahrungsmittelindustrie


    piqer: Ole Wintermann

    Ebenso wie die Erdölindustrie gerät auch zunehmend der Teil der Nahrungsmittelindustrie unter Druck, der seine Produkte größtenteils auf der Massentierhaltung (Schlachtung und Milcherzeugnisse) aufbaut. Dabei ist festzustellen, so die Bestandsaufnahme der Washington Post, dass Begriffe wie z.B. „klimafreundlich“ für Produkte genutzt werden, die eindeutig nicht als solche deklariert werden können, oder wie es es ein Wissenschaftler ausdrückt: Es gibt keinen klimafreundlichen Burger, der auf der Haltung von Nutztieren basiert.

    Die Nahrungsmittelindustrie und die Gastronomie versuchen dabei – ungewollt oder bewusst – die Komplexität der Nomenklatura, der Berechnungsmethoden und der Lieferketten zu nutzen, um am Ende der Lieferkette den Begriff der Klimafreundlichkeit nutzen zu können. So wird dieser Begriff beispielsweise von Fleischproduzenten bezüglich der eigenen Fleischprodukte genutzt, da die GHG-Emissionen des Produktes gerade einmal 10% unter dem Branchenschnitt liegen.

    Zu Recht wird auf Planungen der EU hingewiesen, Greenwashing demnächst zu verbieten. Erste Schritte wie das Verbot, Fliegen als klimafreundlich zu deklarieren, wurde ja bereits unternommen.

    Der Text bietet eine gute Übersicht über die entsprechende Situation auf dem US-Fleisch- und Burger-Markt. Letztlich kann nur an die Fleischproduzenten appelliert werden, ihr Geschäftsmodell, das auf der Ausbeutung von Lebewesen basiert, grundsätzlich zu überdenken.

    washington postHow meat and milk companies are racing to ease your climate guiltAutoren: Evan Halper & Laura Reily




    Hubert Seipel: Interview mit einem publizistischen Demokratiefeind


    piqer: Jan Freitag

    Korrupte Journalist*innen zerstören nicht nur ihr Berufsethos, sondern Pluralismus, Pressefreiheit, mithin die gesamte Demokratie. Weil er den Anschein von Seriosität erweckt, sind solche wie Hubert Seipel, der sich seit Jahren fürstlich dafür bezahlen lässt, den russischen Diktator Wladimir Putin publizistisch ins bestmögliche Licht zu stellen, gefährlicher als rechte Demagogen.

    Daran ändert auch ein aufschlussreiches Interview in der Zeit wenig. Es bietet aber Aufschluss über Hubert Seipels Denken und Handeln, seine Sicht auf Kolleg*innen, Branche, Transparenz und Moral, die in einem bemerkenswerten Zitat gipfelt, das die zynische Geschmeidigkeit seiner Argumentationsversuche gut zum Ausdruck bringt:

    Was ich hasse, sind Journalisten, die einen Missstand benennen, aber nicht ausschließlich berichten, sondern die Gelegenheit nutzen, um sich selbst vor die Kamera zu stellen, um zu zeigen, dass sie selbst `gute´ Menschen auf dem richtigen Weg sind.

    Wer diesen Artikel von Götz Hamann liest, versteht den Diktatoren-Freund Hubert Seipel ein bisschen besser – mehr aber noch, warum Rechtsextreme von Viktor Orbán über Donald Trump und Wladimir Putin bis hin zu Björn Höcke aktuell so erfolgreich sind.

    zeitDer Mann an Putins SeiteAutor: Götz Hamann


    Info: https://makronom.de/ungleichheit-ki-wertschoepfungskette-afd-verbot-45761?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ungleichheit-ki-wertschoepfungskette-afd-verbot


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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