Manova ist das Magazin für neue Perspektiven und lebendige Debatten. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Anbei übersenden wir Ihnen die Übersicht unserer Artikel der letzten 7 Tage.
Inhaltsverzeichnis
1. Roland Rottenfußer: Die wahre Zeitenwende
2. Felix Feistel: Verbrannte Erde
3. Christian Kreiß: Goldader unter den Motorhauben
4. Sven Brajer, Aron Morhoff: Bestandsaufnahme nach der Sommerpause
5. Tom-Oliver Regenauer: Das letzte Tabu
6. Craig Murray: Auf der Hut vor den Rechtschaffenen
7. Charles Eisenstein: Sinn und Irrsinn
8. Michael Meyen: Freibrief von Justitia
9. Tom-Oliver Regenauer: Die Abgehobenen
10. Chris Veber: Der Krisen-Abklatsch
11. Owe Schattauer: Die harten Neunziger
12. Elisa Gratias: Die andere Wirklichkeit
13. Katrin Nagel: Die Momo-Bewegung
14. Christian Kreiß: Wohlstand auf Schrumpfkurs
15. Peter Frey: Mut kommt vor dem Fall
16. Willy Meyer: Verstrahltes Klima
17. Chris Hedges: Die nicht bestandene Nagelprobe
18. Michael Sailer: Hinter der Wasserwand
19. Roberto J. De Lapuente: Unser Land
20. Antje Lüth: Das Recht auf Selbstbestimmung
21. Angelika Gutsche: Frankreichs Kolonialträume
22. Max Otte: Für Einheit und Freiheit
23. Gönül Freyseel: Das unbeugsame Nein
24. Karsten Montag: Weltkriegsgeruch in der Luft
25. Anna Tortajada: Jahrestag eines Verrats
26. Éva Péli: Was andere weglassen
27. Heinrich Frei: Eine Chance für den Frieden
28. Uli Fischer: Das Gewand der Welt
Die wahre Zeitenwende
In seinem neuen Buch beklagt Eugen Drewermann die Kumpanei der Kirchen mit den Kriegstreibern und plädiert für die Bergpredigt als Heilmittel gegen Angst und Gewalt.
am Samstag, 09. September 2023, 15:59 Uhr von Roland Rottenfußer
Sich behaupten. Verbündeten helfen. Diktatoren abschrecken. Gegen Aggressoren Härte zeigen … Für alle diese Vorgehensweisen lassen sich Begründungen finden. Aber genügen für solche Erkenntnisse nicht ein Verteidigungsminister oder eine Talkshow-Wehrexpertin? Braucht es noch Christen, um das Altbekannte nachzubeten? Schließlich hatte Jesus, der Religionsstifter, in einer an Klarheit nicht zu überbietenden Weise vor einer Spirale der Gewalt gewarnt, die auf Angst, Misstrauen und Rache basiert. Was ist aus der Friedensbotschaft des Mannes aus Nazareth geworden, auf den sich das „christliche Abendland“ noch heute beruft? Was haben seine „Nachfolger“ daraus gemacht? Wer als Christ in Waffenlieferungen einen Ausdruck von Nächstenliebe sieht, sollte in seinen eigenen Kreisen eigentlich isoliert sein, ein krasser Außenseiter. Tatsache ist aber, dass die Kriegsbejahung auch in Kirchenkreisen Mainstream ist — ab und zu abgemildert durch wägende Skrupel. Wer weitgehend isoliert dasteht, ist vielmehr Eugen Drewermann, der unermüdliche Mahner gegen die Logik des Krieges und die unfassbare Grausamkeit der militärischen Praxis. Noch immer trifft man den heute schon 83-Jährigen auf vielen Friedensveranstaltungen https://www.youtube.com/watch?v=d8vjjs9fo6M, seine leidenschaftlichen, geschliffen formulierten Reden haltend, unermüdlich und fast verzweifelt gegen den Strom einer wahnwitzigen Kriegsbegeisterung anschwimmend. Der letzte Pazifist. Oder einer der letzten. Sein neues Buch „Nur durch Frieden bewahren wir uns selbst“ fasst noch einmal Drewermanns zentrale Argumente gegen eine Politik der Angst und der Gewalt zusammen. Und es zeigt einen Weg auf, wie wir da wieder herauskommen können: die Bergpredigt. Dieses neue Buch ist Drewermanns Vermächtnis an die Menschheit, die vor einem sich verdunkelnden politischen Horizont in Richtung Abgrund taumelt.
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Verbrannte Erde
Der Brand auf der Insel Maui ermöglicht zahlungskräftigen Investoren den Kauf ehemals denkmalgeschützter Grundstücke.
am Samstag, 09. September 2023, 15:58 Uhr von Felix Feistel
Die Insel Maui, Teil der Inselkette Hawaii, wurde von zerstörerischen Bränden heimgesucht, welche die Hafenstadt Lahaina zum größten Teil in Schutt und Asche gelegt haben. Nur kurze Zeit später machten Gerüchte die Runde, bei den Bränden handele es sich um bewusst gelegte Feuer, die den Zweck verfolgten, die Insel in das Muster einer Smart City zu verwandeln. Vieles spricht für Brandstiftung. Die Motive dafür reichen vom Interesse einer digitalen Umwälzung auf Hawaii bis zur Schaffung günstiger Investitionsmöglichkeiten.
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Goldader unter den Motorhauben
Die Automobilbranche fährt mittlerweile wieder Rekordgewinne ein — davon profitieren zum großen Teil Personen, die für diesen Erfolg nichts geleistet haben.
am Samstag, 09. September 2023, 15:57 Uhr von Christian Kreiß
Wollten wir nicht dem Klima zuliebe auf zu viel Autofahren verzichten? Und werden die Menschen nicht kontinuierlich ärmer, sodass sich bald niemand mehr ein Auto leisten kann? Nichts dergleichen scheint zuzutreffen, wenn man sich die Bilanzen der großen Autokonzerne anschaut. Deren Umsätze und Gewinne erreichten in der ersten Hälfte von 2023 wieder Höchstwerte. Ist das nicht eine gute Nachricht für die Mitarbeiter, die mit ihren Leistungen an der Wertschöpfungskette beteiligt sind und vermutlich jetzt gute Gehälter bekommen werden? Nicht unbedingt. Knapp die Hälfte der erwirtschafteten Gelder kommt Menschen zugute, die für den Erfolg der Autohersteller nicht das Geringste geleistet habe. Sie bekommen ihren Anteil einfach ausgeschüttet: über Aktiengewinne und Dividenden. Leistungsträger und Profiteure — das sind zwei Welten, die sich eher selten begegnen. Smarte Zeitgenossen arbeiten nicht, sie lassen arbeiten, und das Geld fließt trotzdem auf ihr Konto.
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Bestandsaufnahme nach der Sommerpause
Im neuen Manova-Einheizpodcast diskutieren der Historiker Sven Brajer und der Medienethiker Aron Morhoff über den Zustand der deutschen Parteienlandschaft und über klaffende politische Repräsentationslücken.
am Samstag, 09. September 2023, 15:00 Uhr von Sven Brajer, Aron Morhoff
Ein Jahr Einheizpodcast! Ein Grund zu feiern, nicht zuletzt da der nächste heiße Herbst bereits vor der Türe steht! In einem einstündigen Parforceritt von der alten und möglicherweise neuen Linken bis zur AfD analysieren Sven Brajer und Aron Morhoff den Zustand der bundesdeutschen Parteien. Trotz gefühlter Dauerkrise bleibt in dieser Folge kein Auge trocken.
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Das letzte Tabu
Die aggressiv vorangetriebene Frühsexualisierung von Kindern öffnet selbst intime Räume für woke Umerziehungspropaganda.
am Samstag, 09. September 2023, 14:00 Uhr von Tom-Oliver Regenauer
„Comprehensive Sexuality Education“ (CSE) heißt das Label, unter dem sich die UNESCO anschickt, Sexualkunde zu modernisieren. Doch was vordergründig eine Bildungsoffensive zu sein scheint und Inklusion verspricht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als zwielichtiges theoretisches Konstrukt, das von Eugenikern und Pädophilen entwickelt wurde und den angesprochenen Minderheiten ausschließlich zum Nachteil gereicht.
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Auf der Hut vor den Rechtschaffenen
Jede einzelne der schlimmsten Gräueltaten in der Geschichte der Menschheit wurde von Menschen begangen, die davon überzeugt waren, im Recht zu sein.
am Samstag, 09. September 2023, 13:00 Uhr von Craig Murray
Menschen handeln gemäß der Sitten ihrer Zeit und Gruppe. Es gibt nichts Gefährlicheres als die Unfähigkeit, zu erkennen, dass andere das Recht haben, eine andere Meinung oder ein anderes Interesse zu vertreten. Die Zeitung The Guardian veröffentlicht bis heute Aufrufe, die NATO solle Russland den Krieg erklären. Auf Twitter gibt es viele fanatische „Liberale“, die argumentieren, es könne keine Verhandlungslösung für den Krieg in der Ukraine geben und der Krieg könne erst beendet werden, wenn die Ukraine alle Gebiete, einschließlich der Krim, zurückerhält. Die Verrücktesten gehen manchmal sogar noch weiter und behaupten, der Krieg fände erst nach einem Regimewechsel in Russland ein Ende. Es bedarf keines besonders hohen Intelligenzquotienten, um die Gefahren zu erkennen, die in einem Krieg gegen eine Atommacht und in dem Beharren auf einer bedingungslosen Kapitulation liegen, oder auf der Inhaftierung oder dem Tod derjenigen, deren Finger über dem roten Knopf schweben.
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Sinn und Irrsinn
Im Zuge der Digitalisierung wird die Realität zunehmend mit Zeichensystemen verwechselt, die diese nur abzubilden versuchen.
am Samstag, 09. September 2023, 12:00 Uhr von Charles Eisenstein
Die meisten Medienmitteilungen über künstliche Intelligenz sind sich einig: Die KI wird sich mit der Zeit selbsttätig immer weiter verbessern und den Menschen in immer mehr Bereichen überflügeln. Aber ist das wirklich so? Wir verfügen ja bisher noch nicht über lange Erfahrung mit dem neuen „Spielzeug“. Mit zunehmender Laufzeit dürfte sich künstliche Intelligenz immer mehr mit ihren eigenen Erzeugnissen beschäftigen, wird selbstbezüglich und verliert so den Kontakt zu jener Realität, die sie ursprünglich nur abbilden oder verarbeiten sollte. Wir erhalten Plagiate von Plagiaten, künstliche Imitate von Künstlichem, Gehirnsalat, der sich auf anderen Gehirnsalat bezieht. Tendenzen, dass die Entwicklung in diese Richtung gehen könnte, sind bereits zu erkennen. Der Autor beruhigt erst einmal alle Menschen, die Angst davor haben, demnächst überflüssig zu werden. Und er gibt einen Hinweis, wie die KI daran gehindert werden kann, sich zunehmend von der Realität zu entfernen: Ab und zu muss man dort ein bisschen von der wirklichen Welt einspeisen.
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Freibrief von Justitia
Bayerns Verwaltungsrichter sagen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann machen, was er will.
am Freitag, 08. September 2023, 17:00 Uhr von Michael Meyen
Die Leitmedien sind der Schlüssel, glauben viele, die unzufrieden sind mit dem Gang der Dinge. Wir schaffen das, wir werden alle sterben, wir müssen Russland ruinieren: Wenn der Journalismus eine offene Debatte auf der großen Bühne zulassen würde, so lautet oft der nächste Satz, dann hätte dieses Land eine Chance auf inneren und äußeren Frieden. Die Kritik richtet sich auch an die Presse und Konzernstaatsportale wie T-Online, im Kern aber geht es um die Gebührensender — um Programme, die wir alle teuer bezahlen müssen, ob wir wollen oder nicht. Ideen hat das Publikum. Man schreibt Beschwerden, organisiert Mahnwachen, stoppt die Überweisungen und zieht vor den Kadi. Bisher alles vergeblich. Politik, Behörden und Gerichte wissen, was sie an ihren Sprachrohren haben.
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Die Abgehobenen
Wer die Menschen in Flugzeugen und auf Flughäfen beobachtet, erkennt in ihnen das Spiegelbild einer oberflächlichen, global gleichgeschalteten Gesellschaft.
am Freitag, 08. September 2023, 16:00 Uhr von Tom-Oliver Regenauer
„Über den Wolken“ — dieses Lied von Reinhard Mey ist legendär. Grenzenlos ist dort oben jedoch allenfalls die Unfreiheit. Die Menschen haben Geld, aber keine Zeit. Hektisch hasten sie zwischen Last-Minute-Shopping, Schnellverköstigung und dem Passieren verschiedener Kontrollpunkte, total überwacht, dem Willen des Personals und vorgeschriebenen Abläufen ausgeliefert, zusammengepfercht, die Leere dieser Stunden mit billigen, standardisierten Unterhaltungsangeboten ausfüllend, nur um nicht mit sich allein zu sein. Es gibt nichts zu sagen, aber das wird garantiert ins Englische übersetzt. Die Atmosphäre ist mondän und international, fernab der Lebenswelt von Millionen weniger betuchten Menschen. Wenn man Flughäfen und Flugzeuge auf sich wirken lässt, erkennt man, dass sich hier im Mikrokosmos widerspiegelt, was sich in der Gesellschaft als Ganzes immer mehr durchsetzt. Alles steril, alles durchorganisiert, alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner menschlicher Konsumbedürfnisse zugeschnitten. Der Autor wertet hier seine Erfahrung als Vielflieger aus. Seine Schlussfolgerungen bezüglich des Zustands der Menschheit sind nicht schmeichelhaft.
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Der Krisen-Abklatsch
Nach Corona wird nun eine neue Sau durchs Dorf getrieben: Klima und Hitze.
am Freitag, 08. September 2023, 15:00 Uhr von Chris Veber
Klima ist das neue Corona. Wurden unser Freiheitsentzug, unsere Grundrechtseinschränkungen und die De-facto-Abschaffung der Demokratie ― alles „alternativlos“ laut den „Experten“ ― bis 2022 noch mit Corona begründet, so wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wieder sind die üblichen Verdächtigen an vorderster Front mit dabei. Die Tiroler Landesregierung, die Hunderte Millionen Euro für sinnfreie Coronatests verschleuderte. Die Tirol Kliniken, die ihre Mitarbeiter zur experimentellen Zwangsspritze drängten und mit Masken und „Maßnahmen“ deren Arbeit erschwert haben. Die Ärztekammer für Tirol, auf deren Homepage im August 2023 die COVID-19-Impfung ab dem Alter von sechs Jahren empfohlen wird.
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Die harten Neunziger
Der Zusammenbruch des Ostblocks brachte für die russische Bevölkerung viele Verwerfungen mit sich.
am Freitag, 08. September 2023, 14:00 Uhr von Owe Schattauer
Wenn wir die Zeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung betrachten, dann geschieht dies in der Regel aus deutscher Perspektive. Schließlich fiel damals die Mauer, die Deutsche von Deutschen trennte. Doch was folgte, bedeutete für die meisten anderen Länder des sowjetischen Einflussgebietes — wie auch für das neu entstandene Russland — Chaos und Anarchie. Diese Länder hatten keine Bundesrepublik, an die sie angegliedert wurden und an deren ökonomischen und politischen Strukturen sie sich orientieren konnten. Sie mussten ihren Weg selbst finden, mehr oder weniger verloren im Machtvakuum nach dem kalten Krieg, den Kapitaleignern des Westens zum Fraß vorgeworfen, die nur darauf gewartet hatten, aufzukaufen, was ihnen so lange vorenthalten worden war. Die wilden Neunziger waren in Russland vor allem hart. Das ging auch an den Menschen nicht spurlos vorbei. Der Autor empfiehlt zwei Filme aus dieser Zeit, die zum besseren Verständnis der harten Lebensrealität beitragen können. Ein Text zur Reihe Russlands Schätze, deren Ziel es ist, die liebenswerten Seiten und kulturellen Perlen des Landes — einmal abseits der tagespolitischen Debatten —, um den Russland-Ukraine-Konflikt zu porträtieren.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/die-harten-neunziger
Die andere Wirklichkeit
Monika Alleweldt hat ihr Leben der Forschung nach einem Ausweg aus dem System der Gewalt gewidmet und ist davon überzeugt, dass Gewalt und Krieg nicht zum Leben auf dieser Erde gehören.
am Freitag, 08. September 2023, 13:00 Uhr von Elisa Gratias
Die gesellschaftlichen Ereignisse der letzten Jahre haben viele Menschen in Europa erschüttert und gezeigt, wie sich auch unsere äußeren Lebensumstände innerhalb kurzer Zeit dramatisch verändern können. Wir haben erfahren, wie abhängig wir von globalen Versorgungssystemen sind und von Entscheidungen, auf die wir keinen Einfluss nehmen können. Wie geht es weiter? Driften wir in eine totalitäre Sackgasse, stehen wir vor dem irreversiblen Zusammenbruch unserer Ökosysteme, oder gelingt uns eine friedliche „globale Revolution“? Um an die Verwirklichung eines so großen Vorhabens glauben zu können, brauchen wir ein Wissen. Dazu müssen wir neue Sichtweisen und Gedankengänge prüfen und uns immer tiefer darüber bewusst werden, in welcher Realität wir eigentlich leben. Im Interview mit Manova spricht Monika Alleweldt über ihr Leben in der Friedensforschungsgemeinschaft Tamera und ihre Erkenntnisse, wie wir als Einzelne an einem Systemwechsel mitwirken können.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/die-andere-wirklichkeit
Die Momo-Bewegung
In Anlehnung an Michael Endes Buch wollen einige Aktivisten den Zeitdieben nun auch in der Realität Paroli bieten.
am Freitag, 08. September 2023, 12:00 Uhr von Katrin Nagel
Einander zuhören und füreinander da sein. Sich Zeit nehmen und immaterielle Werte höher schätzen als den Gelderwerb. Dem Natürlichen und der Fantasie im Leben mehr Gewicht geben als synthetischen und vorgekauten Träumen. Seine Individualität verwirklichen, anstatt sich dem Gleichschaltungsdruck einer hektischen, materialistischen Welt zu fügen... Die Anregungen, die man aus Michael Endes Jugendbuchklassiker „Momo“ entnehmen kann, sind mannigfaltig. Fast jeder Leser stimmt der Momo-Philosophie von Herzen zu. Aber sollte man nicht noch einen Schritt weitergehen und diese in unserer alltäglichen Realität umsetzen? Tatsächlich gibt es jetzt eine Momo-Bewegung, die ein Manifest veröffentlicht hat. Zu ihren Forderungen gehört eine radikale Geldreform. Denn ein falsches Geldsystem ist es, dem wir heute einen solch massiven Diebstahl an Zeit und Lebensfreude zu verdanken haben.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/die-momo-bewegung
Wohlstand auf Schrumpfkurs
Die Wirtschaft wächst real schon lange nicht mehr — wenn sie es doch tut, dann geschieht dies aus den falschen Gründen.
am Donnerstag, 07. September 2023, 17:00 Uhr von Christian Kreiß
Weil die Menschen immer kränker werden, muss immer mehr Aufwand für die Heilung von Körper und Seele betrieben werden. Weil die ethischen Standards in der Gesellschaft sinken, braucht es immer mehr Überwachungskameras, Security-Personal und Gefängnisse. Und weil die Umwelt massiv geschädigt wird, muss immer mehr in Reparaturmaßnahmen investiert werden. Preisfrage: Ist dies eine positive oder eher eine negative Entwicklung? Es kommt auf die Betrachtungsweise an. All diese Aufgabenfelder, die es in einer gesunden Gesellschaft eigentlich gar nicht geben sollte, generieren nämlich Wachstum. Und dieses ist, wie wir alle gelernt haben, ja grundsätzlich eine gute Sache. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch: Zieht man all die Waren und Dienstleistungen ab, die zur Bewältigung negativer gesellschaftlicher Entwicklungen benötigt werden, dann bleibt vom Wirtschaftswachstum nicht mehr viel übrig. Selbst wenn man all diese Faktoren miteinbezieht, stagniert dieses mittlerweile vielerorts oder geht sogar zurück. Nun noch mit aus dem Leid der Menschen resultierendem Profit wird die Wachstumsillusion gleichsam noch einmal künstlich beatmet. Längst sind wir in Wahrheit die Generation des Niedergangs.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/wohlstand-auf-schrumpfkurs
Mut kommt vor dem Fall
Ein Richter in Weimar, der sich einer wahrhaftigen Rechtsprechung verschrieben hatte, bekam es in der Coronazeit mit neudeutscher Willkürjustiz zu tun.
am Donnerstag, 07. September 2023, 16:00 Uhr von Peter Frey
Im Frühjahr 2021 — einer düsteren Zeit, in welcher der Wahn der PLandemie, ausgelöst von Politik und Medien, bislang nicht bekannte Formen annahm und in damit einhergehenden Repressionen und Rechtsbrüchen gipfelte — hatte ein Familienrichter am Amtsgericht Weimar den Mut, sich gegen diese Übergriffe zu positionieren. Sein Entscheid basierte auf begründeten Fakten, dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und dem aufrichtigen Anliegen, die von Unrechtsmaßnahmen betroffenen Menschen, in diesem Falle Kinder, vor auf der Hand liegenden Schäden zu schützen, welche durch die Maßnahmen verursacht worden waren. Sich an Recht und Gesetz zu halten und für die Menschen zu sein, scheint allerdings in Deutschland mittlerweile ein Kapitalverbrechen zu sein.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/mut-kommt-vor-dem-fall
Verstrahltes Klima
Der CO2-Konzentration in der Luft wird die gesamte mediale Aufmerksamkeit zuteil, während die eigentliche Gefahr für unsere Lebensgrundlage keinerlei Beachtung findet.
am Donnerstag, 07. September 2023, 15:00 Uhr von Willy Meyer
Während Politik, etablierte Medien und bezahlte Aktivisten die Gesellschaft auf eine ökologische Katastrophe, herbeigeführt durch von Menschen verursachten Kohlendioxidausstoß, einschwören wollen, findet ebendiese Katastrophe längst statt — ohne dass dabei jedoch CO2 eine erwähnenswerte Rolle spielte (1). Das ist umso tragischer, als weltweit offenbar alle Entscheidungsträger vor den wahren Ursachen beide Augen — und Ohren — fest verschließen (2). Selbst kritische Denker und Forscher jenseits der ausgetretenen Pfade und eingegrenzten Meinungskorridore scheinen Opfer eines gigantischen blinden Flecks geworden zu sein, wenn sie in ihrer Analyse von Umweltgiften eines nicht sehen: den desaströsen Einfluss von elektromagnetischer Strahlung und Elektrizität insgesamt auf alles Leben auf der Erde (3).
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/verstrahltes-klima
Die nicht bestandene Nagelprobe
In der Palästina-Frage übernahm Robert F. Kennedy jr. die übelste israelische Propaganda und disqualifizierte sich so als Hoffnungsträger für mehr Gerechtigkeit.
am Donnerstag, 07. September 2023, 14:00 Uhr von Chris Hedges
Er trägt einen Namen wie Donnerhall, trat 2020 bei einer umjubelten Querdenker-Demo in Berlin auf, gilt für die kommende Präsidentschaftswahl in den USA vielen als der Kandidat der Herzen: Robert F. Kennedy jr. Um ein System aufzubrechen, das zutiefst verkrustet und ethisch fragwürdig geworden ist, braucht ein Hoffnungsträger jedoch bestimmte Voraussetzungen. Er müsste sein Gewissen über politisches Kalkül stellen, den Einsatz für Menschenrechte höher bewerten als das Schulterklopfen derer, die diese Rechte mit Füßen treten. Palästinenser in Israel waren in der Vergangenheit Opfer von Massenmord und Vertreibung, sind noch heute verschärfter Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Jeder kann dies sehen, wenn er es sehen will. Sachliche Informationen darüber gibt es zur Genüge. Noch immer gilt Kritik an Israel aber in der westlichen Hemisphäre als ein No-Go. Wer sie wagt, begibt sich innerhalb des politischen Establishments ins Abseits. Der Antisemitismus-Vorwurf wird schnell gegen ihn ins Feld geführt. Robert F. Kennedy positionierte sich und traf damit eine Richtungsentscheidung. Sie fiel eher smart aus denn integer.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/die-nicht-bestandene-nagelprobe
Hinter der Wasserwand
Wasserfälle können helfen, quälenden Gedanken und dieser schnöden Welt zu entfliehen.
am Donnerstag, 07. September 2023, 13:00 Uhr von Michael Sailer
Sicher, es gibt Kriege, Hunger und Leid, es gibt Bauernfängerei und Ausplünderung, es gibt Machtwahn, Eitelkeit und Dummheit, es gibt Kaskaden hohlen Geplappers — und es gibt jene Berufsgruppe, die für all das steht wie keine andere: Politiker. Vor der Aufgabe, all das zum Besseren ändern zu wollen, verzweifelt man oft. Man sehnt sich danach, dieses Elend auszublenden, das Gehirn abschalten zu können — Gedankenstille. Unser Autor hat einen Weg gefunden, dieses Ziel zumindest für kurze Zeit zu erreichen. Er nähert sich einem Wasserfall, stellt sich jedoch nicht vor ihn hin, sondern hinter die tosende Wand aus herabstürzender Nässe. Benetzt von dem Sprühnebel, betäubt von dem Klang, hypnotisiert von den stets sich verändernden flüssigen Skulpturen, kommt er endlich zur Ruhe. In der Art und Weise, wie der Autor beschreibt, woran er hinter dem Wasser endlich nicht mehr denken muss, liefert er zugleich ein ebenso ironisches wie vernichtendes Porträt unserer Epoche.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/hinter-der-wasserwand
Unser Land
Sich bereichernde Eliten, eine zerstörte Infrastruktur, ein geschrumpfter Sozialstaat: Es wird Zeit, dass Deutschland wieder ein Land der Bürger wird.
am Mittwoch, 06. September 2023, 17:00 Uhr von Roberto J. De Lapuente
„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus”: Dieser verwegene Satz stammt aus dem Grundgesetz – aus Artikel 20, Absatz 2 genauer gesagt. Er fühlt sich heute leer an, als träfe er nicht mehr ganz zu. Sicherlich, jener Abschnitt des Grundgesetzes spricht im Folgesatz von „Wahlen und Abstimmungen”: Aber auch das ändert nichts daran, dass das Volk der Souverän ist – Parlamente sind hingegen nur Machtfaktoren zweiten Grades. Die Realität im heutigen Deutschland allerdings sieht ganz anders aus.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/unser-land
Das Recht auf Selbstbestimmung
Wladimir Putin und Xi Jingping veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, die der Einmischung des Westens in Angelegenheiten anderer Länder Grenzen setzen will. Teil 4/4.
am Mittwoch, 06. September 2023, 16:00 Uhr von Antje Lüth
In ihrer gemeinsamen Erklärung vom 4. Februar 2022 forderten Putin und Xi die Achtung der Souveränität und des Selbstbestimmungsrechts eines jeden Staates. Siehe Teil 1 https://www.manova.news/artikel/das-recht-auf-selbstbestimmung dieses Artikels. Um die Tragweite dieser Erklärung zu verdeutlichen, wurde in Teil 2 https://www.manova.news/artikel/das-recht-auf-selbstbestimmung-2 und Teil 3 https://www.manova.news/artikel/das-recht-auf-selbstbestimmung-3 am Beispiel des Völkerbundes und der Vereinten Nationen (UN) gezeigt, wie die Frage der Selbstbestimmung der Völker bislang immer geleitet durch die Interessen der führenden Großmächte konzipiert und umgesetzt wurde. Es zeigte sich, dass die westlichen Mächte bis heute eine neokoloniale Politik praktizieren. Zum Abschluss des Artikels werden nun in Teil 4 die aktuellen geopolitischen Veränderungen betrachtet, die sich allein in den letzten anderthalb Jahren nach und infolge der gemeinsamen Erklärung von Putin und Xi vom 4. Februar 2022 gezeigt haben.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/das-recht-auf-selbstbestimmung-4
Frankreichs Kolonialträume
Der ostlibysche General Khalifa Haftar hilft Frankreich, seine Kolonialstrukturen wiederaufzubauen, und überlässt Paris den Militärstützpunkt al-Wig im Südwesten.
am Mittwoch, 06. September 2023, 15:00 Uhr von Angelika Gutsche
Kolonialismus sollte eigentlich passé sein. Gerade der im Westen fast nur negativ bewertete Muammar al-Gaddafi hatte sich Verdienste darum erworben, die koloniale Ausbeutung durch Frankreich zu beenden. Seit seinem Sturz richten sich auf das zerrissene Land jedoch wieder verstärkt europäische Begehrlichkeiten. Frankreich, das im Subsahara-Raum Terrain verloren hat und teilweise von Russland als einflussreichster Macht abgelöst wurde, setzt jetzt zum Gegenschlag an. Und es fand für seine Pläne einen mächtigen Verbündeten im libyschen Militär.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/frankreichs-kolonialtraume
Für Einheit und Freiheit
Das Hambacher Fest von 1832 erlebt seit 2018 eine Neuauflage. Die ist umstritten, vielleicht auch weil sie auf heutige Demokratiedefizite aufmerksam macht. Teil 2/2
am Mittwoch, 06. September 2023, 14:00 Uhr von Max Otte
Befürworter sehen darin zeitgemäße Traditionspflege, Gegner einen Missbrauch einer großen demokratischen Tradition. Professor Dr. Max Otte initiierte 2018 das „Neue Hambacher Fest“. Es erinnert an eine friedliche Zusammenkunft von etwa 30.000 Bürgern auf dem Hambacher Schloss im Jahr 1832, mit der diese unter anderem gegen obrigkeitliche Repressionen protestierten und ein freies, einiges Deutschland forderten. Obwohl das Fest bis heute als eine Wiege der deutschen Demokratie gilt, wurde seine Neuauflage von Beginn an heftig angefeindet. Natürlich durfte der Vorwurf, es handele sich um „rechte“ Umtriebe, nicht fehlen. Wo liegt das Problem beim Gedenken an eine absolut friedliche und demokratische Zusammenkunft? Offensichtlich fühlte sich das heutige Establishment auf dem falschen Fuß erwischt. Die vielen Parallelen zwischen der politischen Lage damals und heute sind so offensichtlich, dass manche ihr Heil in heftigem Leugnen und Diffamierungen der Veranstalter suchten. In diesem zweiteiligen Aufsatz schlägt Max Otte den Bogen von der historischen Situation des Vormärz bis zu heutigen Phänomenen wie Zensur und Cancel Culture. Als Patriot prangert er an, dass Deutschland von der jetzt herrschenden Politikergeneration bewusst oder fahrlässig heruntergewirtschaftet wird.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/fur-einheit-und-freiheit-2
Das unbeugsame Nein
In jedem Menschen ist jene kompromisslose Entschlossenheit vorhanden, die von nichts und niemandem eingeschüchtert werden kann.
am Mittwoch, 06. September 2023, 13:00 Uhr von Gönül Freyseel
Es ist wieder da, das Narrativ, das 2020 für viele den Blick in ungeahnte Abgründe eröffnet hat. In seiner ganzen Unsäglichkeit soll es zurückkehren, so legen es einige Meldungen nahe. Anachronistisch mutet diese Vorstellung an und seltsam hohl. Man könnte diese massenmedial schleichend platzierte Ankündigung als Ablenkungsmanöver betrachten, als weiteren Testballon oder auch als Verzweiflungstat. Was auch immer es ist, vergessen wir nicht, worum es sich hier in erster Linie handelt: eine Nachricht in den Medien. Wir entscheiden darüber, wie wir dieser Mitteilung begegnen und wie viel Verwirklichungskraft wir ihr zusprechen. In jedem Fall gibt es mehr Menschen, die zu einem unbeugsamen Nein entschlossen sind, als wir wahrscheinlich zu glauben wagen. Die Einwilligung des Einzelnen ― ob nun als Resultat gesellschaftlichen Drucks oder persönlicher Überzeugung ― ist eine noch immer stark unterschätzte, aber offenkundig zentrale Voraussetzung für die Umsetzbarkeit jeder Agenda. Auch wenn die Architekten des Wahnsinns scheinbar alle weltlichen Machthebel kontrollieren ― dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ohne die Zustimmung der Menschen nicht viel ausrichten können. Warum sonst würde es so viel mühselige Propaganda, so viel Überzeugungsarbeit, so viele Lügen und Lockmittel und eine so umfassende Planung von langer Hand brauchen, wenn die Macht wirklich so groß wäre, wie suggeriert wird? Der Wille des Menschen ist offensichtlich stärker; zu einem anderen Schluss kann man kaum kommen.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/das-unbeugsame-nein
Weltkriegsgeruch in der Luft
Zahlreiche Merkmale der derzeitigen Eskalationsspirale zwischen den Großmächten weisen Ähnlichkeiten mit den Vorbeben des Ersten Weltkrieges auf.
am Dienstag, 05. September 2023, 17:00 Uhr von Karsten Montag
Offiziell befinden sich die USA und die Länder der EU nicht in einem Krieg mit Russland. Viele westliche Politiker und Medien streiten sogar ab, dass die NATO in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg mit Russland austrägt. Trotzdem erinnert die aufgrund westlicher Waffenlieferungen zu einem Stellungs- und Abnutzungskrieg mutierte militärische Auseinandersetzung in der Ukraine an den Ersten Weltkrieg. Was können weitere Vergleiche mit der großen humanitären Katastrophe zu Beginn des 20. Jahrhunderts über einen möglichen zukünftigen Verlauf des aktuellen Konflikts aussagen?
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/weltkriegsgeruch-in-der-luft
Jahrestag eines Verrats
Am 31. August 2023 sind zwei Jahre seit dem Tag vergangen, an dem die internationale Gemeinschaft Afghanistan nach zwanzig Jahren Besatzung den Taliban übergeben hat. Teil 2/2.
am Dienstag, 05. September 2023, 16:00 Uhr von Anna Tortajada
Selten in der jüngeren Geschichte ist ein Unternehmen so eindeutig gescheitert wie der Afghanistan-Einsatz einiger westlicher Staaten, der auch unter Beteiligung der Bundeswehr stattfand. Vor zwei Jahren wurde die Macht dort wieder von genau jenen Kräften übernommen, die man als vermeintlich überlegene Macht meinte, leicht besiegen zu können. Im Nachhinein betrachtet, hatten Kritiker der Kriegsbeteiligung von Anfang an recht gehabt. Weder basierte das Vorgehen der NATO-Länder auf gründlicher Kenntnis von Geschichte und Mentalität des Landes, noch war es der Absicht nach moralisch integer, schon gar nicht war es in der Durchführung letztlich erfolgreich. Politisch erwies sich das ganze Unternehmen als Schlag ins Wasser. Den Menschen vor Ort war es langfristig keine Hilfe. Wieder meinte der Westen in maßloser Überheblichkeit, alles besser machen zu können. Ein wirkliches Eingeständnis des eigenen Versagens hat es aber nie gegeben. Die Verlierer gehen zur Tagesordnung über und überlassen die Afghanen ihrem Schicksal. Die Autorin liefert in ihrem zweiteiligen Artikel eine fundierte Analyse der 20 Jahre andauernden Vorgänge.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/jahrestag-eines-verrats-2
Was andere weglassen
Den „Hintergrund“ gibt es schon seit 30 Jahren. Nach einer Pause wird die Zeitschrift jetzt wieder gedruckt — mit prominenten Gesprächspartnern und Autoren.
am Dienstag, 05. September 2023, 15:00 Uhr von Éva Péli
Nachdenkseiten, apolut, Multipolar, Neulandrebellen ... Leicht wird ein Medium vergessen, dessen Lektüre sich absolut lohnt: Der „Hintergrund“ hat sich dem Anpassungsdruck, dem speziell in der Corona-Zeit viele linke Medien erlegen sind, nicht gebeugt. Er betrieb weiter mutigen Journalismus, „allen Gewalten zum Trotz“. Unter dem Radar blieb das Magazin für viele in den letzten Jahren auch deshalb, weil es drei Jahre lang nur online erschienen ist. Das ändert sich jetzt wieder, und die hintergründige Arbeit der Redaktion gibt es jetzt auch wieder offline, zum Anfassen. Zur Comeback-Ausgabe haben einige uns vertraute, „umstrittene“ Persönlichkeiten ihre Mitwirkung zugesagt, etwa Ulrike Guérot, Daniele Ganser, Oskar Lafontaine, Hannes Hofbauer und Michael Meyen.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/was-andere-weglassen
Eine Chance für den Frieden
Im Fokus des Treffens des „European Network Against Arms Trade“ in Bern standen der Krieg in der Ukraine und die weltweite Aufrüstung.
am Dienstag, 05. September 2023, 14:00 Uhr von Heinrich Frei
Je furchtbarer eine Waffengattung ist, desto eifriger wird sie von Banken, Medien und Politikern vieler Länder unterstützt. Die Rüstungsindustrie freut's. Sie suhlt sich seit Anfang 2022 in einem Imagehoch. Zur Retterin der Ukraine hochstilisiert, überschüttet man sie mit Geld und mit Liebe. Militärische Gewalt hat sich weithin als beinahe einziger Lösungsvorschlag für die Probleme der Welt durchgesetzt. Aufrüstung steht auf der Prioritätenliste der EU-Länder ganz oben. Zehntausende von Lobbyisten allein in Europa werben täglich mit hohem Aufwand fürs Sterben. Ist es möglich, da als kleine Friedensorganisation ein Gegengewicht zu schaffen? Das Netzwerk „European Network Against Arms Trade“ (ENAAT) hat bei seinem Jahrestreffen im Juni wieder einmal versucht, ein Zeichen zu setzen. Eine Informationsbroschüre mit Arbeitsergebnissen ist für alle verfügbar.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/eine-chance-fur-den-frieden
Das Gewand der Welt
Ein respektvoller Umgang mit der Materie macht unser Leben leichter — wenn wir jedoch aus Überheblichkeit unsachgemäß mit ihr umgehen, kann sie uns zerstören.
am Dienstag, 05. September 2023, 13:00 Uhr von Uli Fischer
Wir sind vor allem Geist und Bewusstsein. Aus spiritueller Perspektive stellt es sich jedenfalls so dar. Ist die Materie nicht nur ein lästiges Beiwerk? Ist es als überlegene Spezies nicht unser Recht, ja unsere Pflicht, die Bausteine unserer Erscheinungswelt beliebig auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen, sie zu manipulieren und in unseren Dienst zu nehmen, koste es, was es wolle? Wie das Feuer uns wärmen, aber auch verbrennen kann, haben wir in den vergangenen 80 Jahren durch das Doppelgesicht der Nutzung von Atomenergie kennenlernen müssen. Sie kann Energielieferantin für Millionen sein, aber auch das gesamte Ökosystem auf unserem Planeten zerstören. Die materielle Welt ist für uns Helferin, Prüfstein und Belastung. Negativ gesehen, kann man sie als Gefängnis des Geistes ansehen, positiv als den Baustoff unseres schöpferischen Selbstausdrucks. Um das Beste aus unserer Situation als geistige wie körperliche Wesen zu machen, empfiehlt es sich, Demut wieder zu erlernen und den eigenen Platz im Gewebe des Lebens zu kennen. Wir müssen wieder lernen, mit der Welt mitzuschwingen, anstatt sie unterwerfen zu wollen.
Zum Artikel https://www.manova.news/artikel/das-gewand-der-welt
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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.