Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Anbei übersenden wir Ihnen die Übersicht unserer Artikel der letzten 7 Tage.
Inhaltsverzeichnis
1. Roland Rottenfußer: Brandstifter als Feuerwehrleute
2. Birgit Naujeck: Smarte Politik
3. Nicolas Riedl: Die Datenscham
4. Elisa Gratias: Die Magie der Literatur
5. Renate Reuther: Mutter Erde danken
6. Madita Hampe: Durch alles geht ein Riss
7. Birgit Naujeck: Smarte Politik
8. Werner Rügemer: Das Vermögensgeflecht
9. Rubikons Weltredaktion: Comeback des Bargelds
10. Felix Feistel: Die Wissenschafts-Dogmatikerin
11. Willy Meyer: Eine Fabel für unsere Zeit
12. Werner Voß: Das Geldsystem der Zukunft
13. Thomas Oysmüller: Die Traktor-Rebellen
14. Ulli Frühhaber: Staatlich angeordneter Rassismus
15. Caitlin Johnstone: Das Propaganda-Konglomerat
16. Elisa Gratias: Wandel durch Wildnis
17. Roberto J. De Lapuente: Der instrumentalisierte Suizid
18. Peter F. Mayer: Sanitäter in Uniform
19. Alexandra Barone: Rassistische Solidarität
20. Rubikons Weltredaktion: Apartheid 2.0
21. Kerstin Chavent: Ode an die Freunde
22. Jens Bernert: Die Fake-News-Einheitsfront
23. Tilo Gräser: Der „Erbsenzähler“
24. Dietmar Kabelka: Genexperimente an Gesunden
25. Laura Fuchs: Du bist kein Schaf
Brandstifter als Feuerwehrleute
Je mehr die Politik versagt, desto öfter versucht sie uns darüber zu belehren, wie wir uns zu verhalten hätten.
am Samstag, 20. August 2022, 15:59 Uhr von Roland Rottenfußer
„Den Schaden des Volkes mehren, Nutzen von ihm wenden…“ Das ist zwar nicht der genaue Wortlaut des Amtseids, den Kanzler und Minister der Bundesrepublik Deutschland bei ihrem Amtsantritt zu schwören haben — sie benehmen sich aber so, als hätten sie genau das gelobt. Binnen zweieinhalb Jahren hat sich das einst so funktionstüchtige Deutschland dem Zustand eines Failed State gefährlich angenähert. Die Gesellschaft ist durch Corona gespalten, die Wirtschaft angeschlagen, die kollektive Psyche zerrüttet. Nun wird die Bevölkerung noch unnötig gegen „die Russen“ aufgehetzt und über sogenannte Sondervermögen transgenerational enteignet. Zudem sollen wir frieren, „um Putin zu ärgern“, infolge steigender Lebensmittelpreise darben und uns auf harte Blut-, Schweiß- und Tränen-Jahre „einstellen“. Von „kurz duschen“ bis „Außenbeleuchtung abschalten“ — die Politik versucht uns in alles hineinzuregieren. Die Meta-Botschaft lautet: Es gibt nichts, was so intim und so geringfügig wäre, dass es nicht zum Gegenstand hoheitlicher Vorschriften werden könnte. So haben wir es schon unter dem Coronaregime erlebt, das schon jetzt sein großes Comeback für den Herbst plant. Die Methode heißt Crowdsourcing des Verantwortungsgefühls. Wir, die Politiker, haben’s verbockt, also müssen jetzt „alle“ den Gürtel enger schnallen. Leute mit einem Ministergehalt juckt eine Verdreifachung der Stromnachzahlung jedoch nicht. Es trifft — wie immer — vor allem die Ärmsten. Die Antwort der Herrschenden auf ihr eigenes Versagen ist: mehr Arroganz und Drohungen gegen noch gar nicht reale, sondern nur möglich Proteste, die — Sie ahnen es schon — als „rechts“ abgekanzelt werden. Dieses Verhalten zeugt nicht von Stärke, sondern von Nervosität. Nutzen wir unsere Chance zur Gegenwehr!
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/brandstifter-als-feuerwehrleute
Smarte Politik
Statt mit negativen Androhungen arbeitet die neoliberale Psychopolitik mit positiven Anreizen. Teil 2/2.
am Samstag, 20. August 2022, 15:58 Uhr von Birgit Naujeck
Das digitale Netz wurde am Anfang als ein Medium der unbegrenzten Freiheit dargestellt, ja regelrecht gefeiert. Der erste Werbeslogan von Microsoft „Where do you want to go today?“ suggerierte die grenzenlose Freiheit und Mobilität im Netz. Dem Hegelianismus endlich entkommen zu sein, so wähnte sich der im Netz Bewegende. Herr und Knecht war gestern, mit dem Netz glaubte man an seine individuelle Freiheit. Diese anfängliche Euphorie erwies sich schon bald als große Illusion. Die grenzenlose Freiheit war vom Kapital gesetzt, um das neue Gold — die Daten — abschöpfen zu können; Freiheit und Kommunikation sind in totale Kontrolle und Überwachung umgeschlagen. Die sozialen Medien gleichen immer mehr digitalen Panoptiken, die das Soziale überwachen und gnadenlos ausbeuten. Kaum glaubte sich der Mensch aus dem disziplinarischen Wachsfigurenkabinett befreit, begab er sich freiwillig in ein neues, noch effizienteres Panoptikum. In einem zweiteiligen Essay möchte die Autorin den Leser auf eine Reise durch ein Teilgebiet der Technologie der letzten 65 Jahre mitnehmen und anhand einiger ausgewählter Beispiele Verbindungen, Verknüpfungen, Zusammenarbeit zwischen bekannten Big-Tech-Unternehmen und dem Tiefen Staat aufzeigen, damit wir verstehen, wo und wie die Instrumente der Konditionierung und Manipulation entstehen und wie sie eingesetzt werden.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/smarte-politik-2
Die Datenscham
Ein digitales Schamgefühl könnte auf persönlicher Ebene helfen, der Ausbeutung unserer Daten im Zuge der Digitalisierung entgegenzuwirken.
am Samstag, 20. August 2022, 15:57 Uhr von Nicolas Riedl
Im zunehmenden Maße entblößen wir uns im digitalen Raum. Alles wird abfotografiert, das Leben über Instagram-, Snapchat- und andere Storys minutiös dokumentiert und billigend nehmen wir in Kauf, dass das Google-Tracking uns akribischer stalkt als der eifersüchtigste Ex-Beziehungspartner es je könnte. Im Nachfolgenden soll es gar nicht so sehr um rein technische Methoden des Datenschutzes gehen. Welcher Browser gut ist, ob sich VPNs lohnen, wie man Festplatten verschlüsselt und seine Spuren im Netz verwischt — zu alledem gibt es zahlreiche, ihr Wissen teilende IT-Experten und gute Literatur, die hierzu wesentlich qualifiziertere Hilfestellung geben können. Vielmehr soll es hier um Gedankenanstöße für Verhaltensänderungen im Umgang mit unseren Daten gehen. In ironischer Anlehnung an den Schamkult der woken Strömungen soll hier ein Konzept der Datenscham skizziert werden. Diese Art der Scham grenzt sich allerdings von den Formen der toxischen Scham ab und soll dazu dienen, dass wir analog zu unserem eigenen Körper auch im Netz einen unsere Würde schützenden, digitalen Schambereich entwickeln.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-datenscham
Die Magie der Literatur
Romane ermöglichen eine wirkliche Völkerverständigung und leisten einen wichtigen Beitrag zum Frieden.
am Samstag, 20. August 2022, 15:00 Uhr von Elisa Gratias
Wir glauben zu wissen, wie die Welt ist, weil wir so viele Informationen aus verschiedensten Ländern erhalten. Wir debattieren über Rassismus und soziale Gerechtigkeit, doch wissen wir wirklich, wie sich die betroffenen Menschen fühlen? Werden wir jemals wirklich verstehen, wie sich die Welt aus der Sicht eines schwarzen Menschen aus einem der uns so unbekannten Länder Afrikas anfühlt? Während Elisa Gratias einen Roman der nigerianischen Autorin Chimamanda Ngozi Adichie las, fiel ihr die Erkenntnis wie Schuppen von den Augen: Sie identifizierte sich mit der Hauptfigur der Geschichte und konnte somit zum ersten Mal die Welt mit den Augen einer jungen, gebildeten Frau aus Nigeria sehen, die zum Studieren in die USA geht, während ihre Heimat im Chaos zu versinken scheint. Nach dreizehn Jahren kehrt die Protagonistin des Romans trotz ihres Erfolgs in Amerika nach Nigeria zurück, weil dies ihre Heimat ist. Welches Bild haben wir von Menschen, die aus afrikanischen Ländern nach Europa kommen? Welche Vorurteile schlummern unbewusst in uns? Die Literatur kann uns helfen, Brücken zu bauen, und wirkliche Verständigung zwischen Kulturen erschaffen, weil sie uns über ihre Figuren authentisch in eine andere Kultur und Lebensweise eintauchen lässt.
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Mutter Erde danken
Mit dem Erntedankfest am 15. August feiern wir den Beginn der Erntesaison und danken der Erde für ihre Gaben.
am Samstag, 20. August 2022, 14:00 Uhr von Renate Reuther
Alljährlich wird im Spätsommer das Erntedankfest zelebriert. Diese Tradition wurde aus alten Bräuchen der Kelten bis in das Heute übermittelt. Doch mit der Entfremdung der industrialisierten Gesellschaft mit ihren proppenvollen Supermärkten gerät unsere Abhängigkeit von den Gaben der Erde in Vergessenheit. Auch die um uns rumorenden Krisenherde tun ihr Übriges. Doch dieser eine Tag liefert uns einen Anlass, für einen kurzen Moment innezuhalten und uns auf unsere natürliche Beziehung zur Erde zu besinnen. Die Beziehung mag durch die Entfremdung gestört sein, doch wir können sie wiederentdecken. Gänzlich loslösen kann der Mensch sich nicht von der Erde und ihren Geschenken — immer werden wir frische Luft, reines Wasser und die Früchte aus dem Erdreich benötigen.
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Durch alles geht ein Riss
Leonard Cohens Song „Anthem“ spendet trotz melancholischer Grundstimmung Hoffnung.
am Samstag, 20. August 2022, 13:00 Uhr von Madita Hampe
Es ist nicht schwer, melancholisch zu werden dieser Tage angesichts der Brutalität des Krieges — vor allem der immerwährenden Wiederholung, mit der er sich durch die Geschichte der Menschheit zieht. Es ist eine Melancholie, entstehend aus jener destruktiven Sinnlosigkeit, jener Absurdität menschlicher Grausamkeiten, die auch einen großen Teil des musikalischen Werkes von Leonard Cohen prägt. Der Song „Anthem https://www.youtube.com/watch?v=6wRYjtvIYK0“ von 1992 ist dabei einer seiner bekanntesten und paradoxerweise hoffnungsvollsten Songs. Bei ihm handelt es sich keineswegs um eine Kapitulationserklärung. Ganz im Gegenteil, mit „There is a crack in everything, that’s how the light gets in“ („Durch alles geht ein Riss, so kommt das Licht herein“) formuliert er einen der schönsten und gleichzeitig wahrsten Sätze musikalischer Poesie. Er ist vielleicht vergleichbar mit Hölderlins „Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch“. Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten.
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Smarte Politik
Statt mit negativen Androhungen arbeitet die neoliberale Psychopolitik mit positiven Anreizen. Teil 1/2.
am Freitag, 19. August 2022, 17:00 Uhr von Birgit Naujeck
Das digitale Netz wurde am Anfang als ein Medium der unbegrenzten Freiheit dargestellt, ja regelrecht gefeiert. Der erste Werbeslogan von Microsoft „Where do you want to go today?“ suggerierte die grenzenlose Freiheit und Mobilität im Netz. Dem Hegelianismus endlich entkommen zu sein, so wähnte sich der im Netz Bewegende. Herr und Knecht war gestern, mit dem Netz glaubte man an seine individuelle Freiheit. Diese anfängliche Euphorie erwies sich schon bald als große Illusion. Die grenzenlose Freiheit war vom Kapital gesetzt, um das neue Gold — die Daten — abschöpfen zu können; Freiheit und Kommunikation sind in totale Kontrolle und Überwachung umgeschlagen. Die sozialen Medien gleichen immer mehr digitalen Panoptiken, die das Soziale überwachen und gnadenlos ausbeuten. Kaum glaubte sich der Mensch aus dem disziplinarischen Wachsfigurenkabinett befreit, begab er sich freiwillig in ein neues, noch effizienteres Panoptikum. In einem zweiteiligen Essay möchte die Autorin den Leser auf eine Reise durch ein Teilgebiet der Technologie der letzten 65 Jahre mitnehmen und anhand einiger ausgewählter Beispiele Verbindungen, Verknüpfungen, Zusammenarbeit zwischen bekannten Big-Tech-Unternehmen und dem Tiefen Staat aufzeigen, damit wir verstehen, wo und wie die Instrumente der Konditionierung und Manipulation entstehen und wie sie eingesetzt werden.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/smarte-politik
Das Vermögensgeflecht
Die heimlichen Herrscher des Finanzsystems verfügen über eng geknüpfte Seilschaften.
am Freitag, 19. August 2022, 16:00 Uhr von Werner Rügemer
„Konkurrenz belebt das Geschäft“, heißt es. Wettbewerb ist stressig, aber im Idealfall auch fair. Die Besten setzen sich durch, und Wettbewerber spornen sich durch den Vergleich stets zu Höchstleistungen an. So weit die Theorie. Hinter den Kulissen wird der Wettbewerb aber andauernd umgangen, haben wenige mächtige Akteure überall ihre Finger im Spiel. Über Unternehmensbeteiligungen zum Beispiel. Vereinfacht ausgedrückt, konkurrieren bestimmte Absahnerfirmen meist nur mit sich selbst und kontrollieren sich auch selbst. Die Verlierer sind oft die Verbraucher, Umwelt und Sozialstandards. Dabei widerspricht das Fehlen von wirklicher Konkurrenz und echten Alternativen dem Ideal des kapitalistischen Wirtschaftens, das nach außen hin laut tönend vertreten wird. Überall lassen BlackRock, Vanguard & Co diskret die Puppen tanzen — Regierungen, Leitmedien und auch Gewerkschaften schweigen komplizenhaft.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/das-vermogensgeflecht
Comeback des Bargelds
In Großbritannien hat die Inflation auch ihr Gutes — die Menschen nutzen wieder vermehrt Cash und legen damit den elitären Bargeldfeinden Steine in den Weg.
am Freitag, 19. August 2022, 15:00 Uhr von Rubikons Weltredaktion
Cash ist und bleibt King! Im Vereinigten Königreich scheint dies den Menschen wieder zunehmend bewusst zu werden. Mit steigender Inflation steigt in Großbritannien auch die Zahl der abgehobenen Geldmenge an den Automaten. Statt zu Plastikkarte und Smartphone greifen die Briten seit Juli wieder vermehrt zu Pfund und Pence. Geld ist in greifbarer Form dann doch besser kalkulierbar, als wenn man bei jedem Einkauf achtlos die Karte an das Gerät hält. Für die monetäre Freiheit ist das eine erfreuliche Rückentwicklung, nachdem im Corona-Ausnahmezustand das Bargeld verteufelt wurde. Die global vernetzten Bargeldgegner wird dies hingegen wenig erfreuen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/comeback-des-bargelds
Die Wissenschafts-Dogmatikerin
Bei der TV-Influencerin Mai Thi Nguyen-Kim driften rationalistisches Ideal und Wirklichkeit auseinander, wie ihr jüngstes Buch zeigt.
am Freitag, 19. August 2022, 14:00 Uhr von Felix Feistel
Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim ist bei Jugendlichen beliebt. Ihr YouTube-Kanal maiLab zählt mit knapp 1,5 Millionen Abonnenten zu den reichweitenstärksten Outlets bei Themen rund um Wissenschaft und Forschung. 2021 hat sie ein Buch über Wissenschaft und deren Kommunikation in der Öffentlichkeit geschrieben. Doch seltsamerweise passt der Buchinhalt nicht im Ansatz zu Nguyen-Kims einseitiger und stigmatisierender Berichterstattung während der Coronazeit. Indem sie die Erzählung einer hochgefährlichen Pandemie nie hinterfragte, Nebenwirkungen der „Impfungen“ herunterspielte und Maßnahmenkritikern sowie Impfverweigerern jegliches Verständnis von Wissenschaftlichkeit absprach, hat sie eben jene kommunikativen Regeln der Wissenschaft gebrochen, die sie selbst in ihrem Buch anmahnt.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-wissenschafts-dogmatikerin
Eine Fabel für unsere Zeit
Ein Märchen aus norwegischer Feder vermittelt für Klein und Groß gut verständlich, wie sich die Menschheit immer weiter von ihrer eigenen Natur entfremdet.
am Freitag, 19. August 2022, 13:00 Uhr von Willy Meyer
Der Norweger Frode Burdal Klevstul hat mit „Bill Goats and the Forest“ eine Fabel für unsere Zeit erdacht. Sein kleines erzählerisches Kunstwerk entführt den Leser in eine naturmythische Welt und fordert gleichzeitig Groß und Klein auf, den eigenen Standpunkt in unserer postdemokratischen Wirklichkeit zu überdenken.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/eine-fabel-fur-unsere-zeit
Das Geldsystem der Zukunft
Das Konzept des Vollgeldes hat krisenbedingt an Aktualität gewonnen.
am Donnerstag, 18. August 2022, 17:00 Uhr von Werner Voß
Das im Jahre 2014 von Roman Huber und Thomas Mayer geschriebene Buch „Vollgeld: Das Geldsystem der Zukunft. Unser Weg aus der Finanzkrise“ hat an Aktualität nichts verloren, sondern vielmehr dazugewonnen, wenn man bedenkt, dass in Deutschland die Verbraucherpreise nun, wie zuletzt vor 51 Jahren, um nahezu 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Selbst wenn wir die derzeit von der Europäischen Zentralbank (EZB) und auch der Schweizer Nationalbank (SNB) angestrebte Inflationsrate von 2 Prozent zugrunde legen, bedeutet schon dieser Wert eine Halbierung des Geldwertes in 35 Jahren. Noch viel stärker hingegen hat die Asset-Inflation, wie beispielsweise bei Edelmetallen und Immobilien, in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen. Das Buch entschleiert — für jedermann verständlich — die Mysterien um das Geld. Es verdeutlicht, dass das bestehende System Wachstumsdruck auf die Realwirtschaft ausübt, mit all den negativen Folgen für Gesellschaft, Klima und Umwelt.
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Die Traktor-Rebellen
Der Widerstand der Bauern gegen die Klimagesetze der holländischen Regierung geht weiter — mittlerweile ist der Ministerpräsident so unbeliebt wie noch nie.
am Donnerstag, 18. August 2022, 16:00 Uhr von Thomas Oysmüller
Die Bauernproteste in den Niederlanden nehmen kein Ende. Im Gegenteil: Ihre Intensität nimmt zu. Auf Autobahnen werden Heuballen in Brand gesetzt, Gülle wird verstreut. Supermärkte und Vertriebszentren werden immer wieder blockiert. Aber auch die Repressionen der Staatsmacht eskalieren. Willkürliche Festnahmen nehmen zu, Schlägertrupps der holländischen Polizei in Zivil gehen gegen Bauern und Sympathisanten vor.
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Staatlich angeordneter Rassismus
Eine Fachhochschule verlangt bei der Vergabe eines öffentlichen Auftrags, dass die sich bewerbenden Unternehmen keine Beziehungen zu Russland pflegen.
am Donnerstag, 18. August 2022, 15:00 Uhr von Ulli Frühhaber
Bei Russland endet wohl die viel beschworene Antidiskriminierung. Die Fachhochschule der sächsischen Polizei verlangt bei der Vergabe eines Rahmenvertrages über „Buchbinde- und Druckarbeiten“ die Unterzeichnung einer Eigenerklärung zu den Russland-Sanktionen. Diese enthält die Forderung, dass an der Ausführung dieses Auftrages nichts und niemand beteiligt sein dürfe, der in irgendeiner Weise in Kontakt zu Russland steht. Das gilt natürlich auch für Mitarbeiter mit russischer Staatsangehörigkeit. Den Autor — der, im Druckgewerbe arbeitend, dieses Dokument zu Gesicht bekam — erinnert diese Eigenerklärung an ganz finstere Zeiten Deutschlands. Besonders bizarr mutet diese Angelegenheit in einer Zeit an, in der allerorts die Antidiskriminierung und der Antirassismus gepredigt wird.
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Das Propaganda-Konglomerat
Die neuen Medien sind genauso mit der imperialen Macht verflochten wie die alten.
am Donnerstag, 18. August 2022, 14:00 Uhr von Caitlin Johnstone
Gleich und gleich gesellt sich gern. Gleichschalter der Meinungsbildung stellen da keine Ausnahme dar. So sind traditionelle wie neue Medien gleichermaßen dem westlich-imperialen Narrativ verpflichtet und rotten sich für die Verbreitung und Verteidigung desselben zusammen. Social-Media-Plattformen, Faktenchecker, TV und Druckerzeugnisse geben sich bei diesem Vorhaben die Klinke in die Hand. Der Meinungskorridor soll hermetisch abgeriegelt und nicht einmal der Hauch einer alternativen Sichtweise zugelassen werden.
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Wandel durch Wildnis
In seinem Buch „Auf Spurensuche nach Natürlichkeit“ beschreibt Bastian Barucker, wie Naturverbundenheit unsere aktuellen Gesellschaftsprobleme lösen kann.
am Donnerstag, 18. August 2022, 13:00 Uhr von Elisa Gratias
Es ist absurd: Wie viele Menschen halten an einer Lebens- und Arbeitsweise fest, die sie nicht erfüllt? Alles, um ihren Wohlstand zu sichern, obwohl dieser sie offensichtlich nicht glücklich macht. Wie viele beklagen sich über Stress und Druck im Alltag, sehen sich aber außerstande, aus ihrem Hamsterrad auszubrechen? Sie müssen schließlich Geld verdienen, mit dem sie dann zumindest ab und zu in den Urlaub fahren können. Sehnsucht nach Entspannung und Natur schlummern in uns allen. Warum verbringen wir dann nicht mehr Zeit dort? Weil es schließlich Wichtigeres zu tun gibt? In seinem neuen Buch zeigt Bastian Barucker, dass es in der Tat nichts Wichtigeres gibt, als dieser Sehnsucht zu folgen. Er machte sich auf die Suche nach einer anderen Lebensweise in der Wildnis, da er es hinter den Mauern des Wohlstands nicht länger aushielt. Er verließ die Annehmlichkeiten der Konsumgesellschaft und zog los, um zu lernen, was ein Leben in Verbindung mit der Natur bedeutet. Im Buch schildert er seine persönlichen Erfahrungen und ordnet sie in einen größeren Zusammenhang ein.
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Der instrumentalisierte Suizid
Der Suizid einer Impfärztin wird kollektiv Menschen in die Schuhe geschoben, die sich gegen Grundrechtseinschränkungen zur Wehr setzten — das ist schwarze Pädagogik!
am Mittwoch, 17. August 2022, 17:00 Uhr von Roberto J. De Lapuente
Den Corona-Apologeten ist schon lange nichts mehr heilig. Doch die Schändungen und Sittenbrüche erreichen immer neuere Dimensionen. Nicht einmal mehr die Totenruhe wird respektiert. Im Gegenteil wird aus einer suizidierten Impfärztin noch politisches Kapital geschlagen. Lisa-Maria Kellermayr war eine Ärztin aus Österreich, die aus ihrer Vorliebe für die Impfung keinen Hehl machte und sich sogar für eine Impfpflicht aussprach. Selbsterklärend folgten auf diese Ungeheuerlichkeit Gegenreaktionen. Neben überwiegend harscher — aber zivilisierter — Kritik soll es vereinzelt auch zu Morddrohungen gekommen seien. Und eben diese Drohungen aus einschlägigen Kritikerkreisen sollen Kellermayr in den Selbstmord getrieben haben. Beweise? Keine! Doch Beweise braucht es in diesen Zeiten wohl nicht mehr, in welchen mit abenteuerlichen Kausalketten die Wirklichkeit so zurechtgeknetet wird, dass sie in das Narrativ passt. Die ideologisch passende und monokausale Erklärung lautet: Die Querdenker und Impfgegner hätten die Ärztin in den Selbstmord getrieben. Das ist schwarze Pädagogik wie aus dem schändlichsten Lehrbuch. Welches Schindluder damit getrieben werden soll, ist offenkundig: das Mundtotmachen und Brechen aller Bürger, die nicht auf Linie sind.
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Sanitäter in Uniform
Weltweit kollabieren die Krankensysteme, sodass etwa in Großbritannien aufgrund überlasteter Sanitäter bei Herzattacken immer häufiger die Polizei gerufen wird.
am Mittwoch, 17. August 2022, 16:00 Uhr von Peter F. Mayer
Es hat wohl noch nie eine Gesundheitspolitik so ins Desaster geführt wie die der vergangenen zweieinhalb Jahre. Die WHO hatte im Oktober 2020 erklärt, Herdenimmunität sei nur durch Impfung erreichbar. Mittlerweile wissen wir, dass durch Impfung nicht einmal für einzelne Personen Immunität erreichbar ist — selbst durch eine natürliche Infektion nicht mehr, wie das ohne Impfung selbstverständlich ist. Die Folge davon ist, dass auch die Gesundheitssysteme zusammenbrechen, und zwar in vielen Ländern der Erde. Schon zuvor war die Krankenversorgung vielfach aus Gründen der Profitmaximierung kaputtgespart worden. Dazu kam jetzt eine Abwanderbewegung von überlastetem Gesundheitspersonal, kam die Weigerung der Politik, den Gesundheitssektor zu stärken, ausgerechnet in einer Zeit, in der sich der Medien-Fokus geradezu krampfhaft auf eine bestimmte Krankheit richtete. Hinzu kam eine Flut zusätzlicher Krankheitsfälle in der Folge von Corona-Maßnahmen und -„Impfungen“. Jetzt muss sogar die Polizei teilweise für die Rettungsdienste einspringen, was ungefähr so absurd ist, als würden sich Krankenpfleger demnächst der Kriminalitätsbekämpfung widmen.
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Rassistische Solidarität
In Deutschland wird bei der Migrationspolitik mit zweierlei Maß gemessen.
am Mittwoch, 17. August 2022, 15:00 Uhr von Alexandra Barone
Deutschland zeigt sich „solidarisch“! Im „Sozialstaat“ Deutschland sind Flüchtlinge willkommen, das hat uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine gezeigt. Doch während Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, alle Vorteile zuteilwerden, sind Geflüchtete aus anderen Kriegsgebieten scheinbar nicht sehr willkommen. Denn offenbar entscheiden die Politiker, welches Kriegsgebiet Vorrang hat. Die übrigen Flüchtlinge sind weiterhin mit einer komplizierten und schwerfälligen Bürokratie konfrontiert, und in vielen Fällen schlägt ihnen Rassismus entgegen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/rassistische-solidaritat
Apartheid 2.0
Die Vorschläge für die Änderungen der Gesundheitsschutzverordnungen in Südafrika reißen alte Wunden aus der Apartheidszeit auf.
am Mittwoch, 17. August 2022, 14:00 Uhr von Rubikons Weltredaktion
Das Leid aus der Apartheid steckt den Menschen Südafrikas noch in den Knochen. Ein entsprechendes Déjà-vu erlebte diese Bevölkerung nun angesichts des Regierungsvorhabens, einige Gesundheitsschutzverordnungen abzuändern. Die Änderungsvorschläge haben unter anderem zum Gegenstand, dass die Regierung Menschen bei Infektionsverdachtsfällen in Quarantäne stecken und diese dort mit Zwangsmedikation „behandeln“ darf. Auch die Einführung von „Gesundheitspässen“ steht in Südafrika in einer sehr unschönen Tradition. In einem offenen Brief erinnert die Autorin die südafrikanische Regierung mahnend an ihre historische Verantwortung, derlei Schrecken nicht wieder aufleben zu lassen.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/apartheid-2-0
Ode an die Freunde
Gelebte Freundschaft ist ein aktiver Beitrag zum Frieden in der Welt.
am Mittwoch, 17. August 2022, 13:00 Uhr von Kerstin Chavent
Freunde sind Menschen, mit denen wir sein können, wie wir sind. Mit ihnen sind wir frei. In echten Freundschaften gibt es Gleichberechtigung anstatt Hierarchien, Toleranz statt (Vor-)Urteile, Unterstützung statt Erniedrigung, Herzensverbindungen statt Krieg. Wie die Liebe ist echte Freundschaft eine Kunst. Wer sie erlernt, trägt entscheidend zum Entstehen einer besseren Welt bei.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/ode-an-die-freunde-2
Die Fake-News-Einheitsfront
Die Bundestagsfraktionen weigern sich — selbst auf Anfrage —, überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, dass die Tagesschau eine große Propagandalüge eingestanden hat.
am Dienstag, 16. August 2022, 17:00 Uhr von Jens Bernert
Seit Jahren ist in der Ukraine-Berichterstattung von der „Rebellenhauptstadt Donezk“ die Rede. Dennoch behauptete die Tagesschau zur besten Sendezeit, russische Truppen — und nicht die Truppen der Kiewer Regierung — hätten den Marktplatz von Donezk bombardiert. Die genauso klammheimliche wie unverschämt umgesetzte Korrektur dieses „Versehens“ in einem Blog-Beitrag der Tagesschau drei Tage später haben die wenigsten Zuschauer mitbekommen. Noch fanatischer als die Tagesschau zeigt sich die Politik: Alle Bundestagsfraktionen beharren selbst auf Presseanfragen mit Verweis auf diesen Blog-Beitrag auf den ursprünglichen Fake News, indem sie sich unwissend stellen oder die Antwort verweigern.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/die-fake-news-einheitsfront
Der „Erbsenzähler“
Dem geläufigen Pandemie-Narrativ schenkte der Informatiker und Datenanalyst Marcel Barz zunächst Glauben — nachdem er die Rohdaten analysierte, hat sich sein Weltbild auf den Kopf gestellt.
am Dienstag, 16. August 2022, 16:00 Uhr von Tilo Gräser
Marcel Barz wurde als „Erbsenzähler“ bekannt, als er 2021 die Rohdaten zur Covid-19-Pandemie analysierte und die Ergebnisse in einem Video vorstellte. Im Interview mit Tilo Gräser erklärt er, warum er das tat, was er seitdem erlebte und welche Schlussfolgerungen er daraus zieht.
Zum Artikel https://www.rubikon.news/artikel/der-erbsenzahler
Genexperimente an Gesunden
Lautlos, da ohne Aufschrei, wurden in den vergangenen Jahren unzählige rote Linien der Medizinethik überschritten.
am Dienstag, 16. August 2022, 15:00 Uhr von Dietmar Kabelka
Augenreibend müssen wir uns eingestehen, dass mit den neuen genbasierten Impfstoffen gegen Sars-CoV-2 ein Quantensprung in der Pharmakologie stattfindet. Ein Anschlag auf die körperliche Integrität eines Großteils der Weltbevölkerung wird inszeniert. Allmachtsfantasien und Machbarkeitswahn führen zum größten Menschenversuch der Medizingeschichte. Moderne Verführungskunst ist hier am Werke, um mit evidenzarmen Behauptungen, Meinungen und Wunschvorstellungen die invasive Verabreichung von Gencodes als Erlösung anzupreisen. Durch Täuschung der intellektuellen Wahrnehmung wird erstmals eine gentechnologische Behandlung am gesunden Menschen ermöglicht. Diese Gentherapie im Sinne der Verabreichung genetischer Information in Form modifizierter mRNA wird der Menschheit als Impfung gegen Covid-19 präsentiert. Es ist aber eine Therapie mit Genen. Bisher stand Gentherapie immer nur für die Therapie an Genen. Die Therapie mit Genen hat es bisher außer in der onkologischen Forschung nicht gegeben. Jetzt wird sie milliardenfach an gesunden Menschen praktiziert. Und die institutionalisierte Medizinethik sieht zu. Dass die neue Genvakzin-Technologie ein medizinethisches Thema sei, wird einfach verdrängt. Es herrscht völliges Schweigen, ja Ignoranz. Wo bleibt die medizinethische Analyse?
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Du bist kein Schaf
Die Poetik-Ecke XIII stellt politische Lyrik aus Sachsen vor, die spielerisch die Deformation der Sprache und die Deformation durch Sprache demaskiert.
am Dienstag, 16. August 2022, 14:00 Uhr von Laura Fuchs
Die Themen sind nicht neu und werden uns wohl noch lange begleiten. Die gute Nachricht: Es lässt sich aus ihnen immer wieder eine neue Form der Resistenz herausarbeiten, eine eigene Art, souverän zu werden. Laura Fuchs tut dies in ihren Gedichten, indem sie von alltäglichen Sprachbrocken, vom System hingeworfen, ausgeht und diese auf eine sehr eigene Weise wendet und ironisiert. Nicht nur, dass in solchen Augenblicken — auch des Lesens! — nicht das System mit uns, sondern umgekehrt wir mit dem System umgehen, es wird auch darüber hinaus ein differenziertes Bewusstsein geschaffen, wie sehr das System ins Leben eingegriffen und dieses verbogen hat.
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