Kemferts Woche Keine Sondierung fürs Klima, mehr Sicherheit mit Erneuerbaren und aufgerüttelte Demokratien
,klimareporter.de, 09.03.2025
Kalenderwoche 10: Klimaschutz spielt im Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD so gut wie keine Rolle, kritisiert Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Grundsätzlich begrüßt sie, dass das 500-Milliarden-Sondervermögen auch für Energie- und Wissenschaftsinfrastruktur ausgegeben werden soll.
Artikel teilenClaudia Kemfert. (Bild: Oliver Betke)
Immer wieder sonntags: Die Mitglieder unseres Herausgeberrats erzählen im Wechsel, was in der vergangenen Woche wichtig für sie war. Heute: Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft und Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW.
Klimareporter°: Frau Kemfert, gestern Nachmittag legten CDU, CSU und SPD die Ergebnisse ihrer Sondierungsverhandlungen vor. Wie finden Sie den ersten groben Fahrplan der neuen Regierung bei Energie und Klima?
Claudia Kemfert: Das Sondierungspapier ist aus Klimasicht eine Enttäuschung. Klimaschutz spielt so gut wie gar keine Rolle. Insbesondere die vorgesehene Erhöhung der Pendlerpauschale ist eine umweltschädliche Subvention, die Fehlanreize gibt.
Der Bau von 20.000 Megawatt neuer Gaskraftwerke bis 2030 erscheint überdimensioniert. Der Markt sollte entscheiden, wie viel Kraftwerkskapazitäten tatsächlich benötigt werden. Das Ziel, in Deutschland den ersten Kernfusionsreaktor bauen zu wollen, ist herausgeschmissenes Geld. Die Technologie wird erst in vielen Jahrzehnten zur Verfügung stehen, in der Zeit muss die Energiewende abgeschlossen sein.
Stattdessen sollte der Fokus auf dem schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien liegen und es sollten entsprechende Rahmenbedingungen für mehr Flexibilität und Speicher geschaffen werden.
Grundsätzlich begrüßenswert ist, dass es ein Sondervermögen gerade auch für Energie- und Wissenschaftsinfrastruktur im Bund sowie in den Ländern und Kommunen geben soll. Der Fokus sollte hier vor allen Dingen auf eine bessere Digitalisierung, den Ausbau der Bahninfrastruktur und die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs gelegt werden.
Beim Schaffen wettbewerbsfähiger Energiekosten muss verhindert werden, dass Geld mit der Gießkanne nicht bedarfs- und zielgerichtet an Unternehmen, die es nicht benötigen, verteilt wird. Das kann ineffizient und teuer sein. Es sollten nur solche energieintensiven Unternehmen finanziell unterstützt werden, die nachweislich einen Wettbewerbsnachteil haben.
Das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur muss für echte Zukunftsinvestitionen ausgegeben werden, fordern Klima- und Umweltschützer schon seit Tagen. Eine erneuerbare Energie- und Rohstoffbasis und klimaangepasste Städte und Landschaften dienen ebenso der Sicherheit Deutschlands, wird argumentiert.
Ich sehe es genauso. Eine Energiewende basierend auf heimischen erneuerbaren Energien und Energiesparen erhöht die Versorgungssicherheit und die Resilienz des Landes insgesamt, weil auf Importe fossiler Energien aus geostrategischen Hochrisikogebieten verzichtet werden kann.
So kann die Sicherheit Deutschlands gestärkt werden. Auch die Klimaanpassung der Städte, Gebäude und Infrastrukturen sorgt für mehr Sicherheit.
Deutschland schiebt seit Jahrzehnten einen Investitionsstau vor sich her. Dringend nötig sind eben Investitionen in die Modernisierung der Industrie, in dezentrale Verteilnetze und Speichertechnologien. Es gibt großen Bedarf bei der Bahn, der Digitalisierung, dem ÖPNV und der energetischen Sanierung von Gebäuden.
Derartige Investitionen schaffen Wertschöpfung und zukunftsfähige Jobs und können gleichzeitig einen Konjunkturimpuls entfachen.
Ein umfangreicher Ariadne-Report (https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/klimaneutral-werden-gar-nicht-so-teuer) ?????? zur Energiewende zeigt, wie Klimaneutralität bis 2045 in Deutschland kosteneffizient erreicht werden kann. Bei Studien dieser Art wird meist gegengerechnet, wie viele Milliarden sich beim Umstieg auf erneuerbare Energien durch den Wegfall fossiler Importe sparen lassen. Geht diese Annahme ökonomisch gesehen wirklich so einfach auf?
Die Ariadne-Szenarien zur Energiewende basieren auf fundierten, umfangreichen und umfassenden wissenschaftlichen Studien. Ein Netzwerkverbund zahlreicher renommierter Forschungsinstitute hat errechnet, dass die Klimaneutralität mit vertretbarem zusätzlichem Aufwand erreichbar ist und hohe Kosten durch den Import von fossilen Energien vermieden werden können.
Gleichzeitig bedeuten Investitionen in die zukunftsweisende Energiewende, dass Wertschöpfung und Innovationen generiert werden können, die unsere Volkswirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Gerade in Zeiten hoher geopolitischer Risiken ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Wegfall von Importen fossiler Energien nicht nur Kosten und Risiken senkt, sondern auch die Versorgungssicherheit stärken kann.
Das Ariadne-Projekt zeigt eindrucksvoll, dass sich die Forschung einig ist: Strom wird zum wichtigsten Energieträger, so können Energiesystemkosten optimiert werden.
Die EU-Kommission hat einen Clean Industrial Deal vorgestellt. Umweltfachleute erkennen darin problematische Vorschläge, die zum Beispiel bei der Nutzung von Flüssigerdgas fossile Geschäftsmodelle verlängern und neue energiepolitische Abhängigkeiten festschreiben könnten. Zudem will die EU die CO2-Flottengrenzwerte für Autos lockern. Erleben wir auf europäischer Ebene gerade einen Abschied vom Klimaschutz?
Vom kompletten Abschied würde ich nicht sprechen, da das Ziel der Klimaneutralität nicht aufgegeben wird. Aber es gibt erhebliche Abschwächungen bei der Klimapolitik, die hochproblematisch sind – etwa das Aufweichen der CO2-Flottengrenzwerte für Autos, aber auch das Ermöglichen von fossilem Wasserstoff oder die völlig unnötige Bevorteilung von fossilem Gas.
Gerade das Erdgas macht den Weg zur Klimaneutralität unnötig teuer, verlängert fossile Geschäftsmodelle und erhöht die Risiken, abhängig von fossilen Energieimporten zu bleiben.
Angesichts der geopolitischen Risiken sollte der Fokus vor allem darauf liegen, sich so schnell wie möglich von der fossilen Energie zu verabschieden, auf den schnelleren Ausbau von erneuerbaren Energien zu setzen und auch die Energieeffizienz-Verbesserung in den Vordergrund zu rücken. Das konsequente Einsparen von fossiler Energie ist enorm wichtig.
Immerhin gibt es den Green Deal noch, auch wenn der Fokus auf Industrie und Wettbewerbsfähigkeit gesetzt wird. Es können dennoch wichtige Signale für Dekarbonisierung und mehr Wettbewerbsfähigkeit gegeben werden. Das ist grundsätzlich nicht falsch.
Aufgrund der weltweit besorgniserregenden geostrategischen Entwicklungen darf der Klimaschutz-Aspekt aber nicht noch weiter in den Hintergrund gerückt werden. Im Gegenteil, Klimaschutz senkt Risiken und stärkt Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Und was war Ihre Überraschung der Woche?
Wo anfangen? Es gibt ja nur noch Überraschungen, oder besser Schockwellen. Wir leben in unglaublich unruhigen und hochriskanten Zeiten, die Weltordnungen verschieben sich. Demokratien werden aufgerüttelt.
Erstaunlich ist dennoch: In Deutschland wird es auf einmal möglich, ein umfassendes Investitionsprogramm unter einer neuen, vermutlich CDU-geführten Regierung auf den Weg zu bringen. Vor allem, weil die Union in der Vergangenheit gegen den Bundeshaushalt klagte, sich nicht weiter verschulden wollte und Investitionsprogramme stets ablehnte.
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Generell ist zu begrüßen, dass nun endlich in die Modernisierung der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität – so ist zu hoffen – investiert wird. Der Investitionsstau ist wie gesagt riesig.
Auch eine finanzielle Unterstützung von Industrie und Verbrauchern kann richtig sein, wenn es zielgenau geschieht. So ist es sinnvoll, energieintensive Unternehmen über einen Zuschuss zu den Netzentgelten zu unterstützen. Haushalte könnten Entlastung über vergünstigte Stromtarife für Wärmepumpen oder ein Social Leasing von Elektroautos erhalten. Auch ein Klimageld ist nötig, um die Menschen von den Kosten des CO2-Handels zu entlasten.
Die beste Überraschung wäre doch, wenn all das Wirklichkeit werden würde.
Fragen: Jörg Staude
Schlagwörter
- CDU
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Info: https://www.klimareporter.de/finanzen-wirtschaft/klimaneutral-werden-gar-nicht-so-teuer
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
Die jüngste Ariadne Studie
Report als PDf (High Resolution) https://ariadneprojekt.de/media/2025/03/Ariadne-Report_Szenarien2025_Maerz2025_highres.pdf
Report als PDF (Low Resolution)
https://ariadneprojekt.de/media/2025/03/Ariadne-Report_Szenarien2025_Maerz2025_lowres.pdf
ariadneprojekt.de,
Die neue Bundesregierung formiert sich noch, es scheint aber klar: Das Ziel Klimaneutralität 2045 bleibt. Wie viel dieses Ziel kostet, haben Forschende des Kopernikus-Projekts Ariadne berechnet. Demnach werden die nötigen Investitionen zum Großteil durch Minderausgaben für fossile Energieträger ausgeglichen. Der Zusatzaufwand der Transformation lässt sich durch kosteneffizienten Klimaschutz je nach Szenario auf jahresdurchschnittlich 16 bis 26 Milliarden Euro bis 2045 begrenzen, 0,4 bis 0,7 Prozent der aktuellen Wirtschaftsleistung. Die europäische Koordination der Energie- und Klimapolitik spielt eine Schlüsselrolle, um die Kosten zu minimieren.
Der umfangreiche Szenarienreport von sechs an Ariadne beteiligten Instituten gibt der nächsten Regierung wichtiges Orientierungswissen für Deutschlands Zukunft an die Hand. „Die Dekarbonisierung, also die Abkehr von Öl, Kohle und Gas, erfordert einen tiefgreifenden Umbau unserer Wirtschaft. Dieser Umbau führt zu jährlichen Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe“, sagt Gunnar Luderer, Leiter des Energy Transition Lab am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Vizechef des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts Ariadne. „Aber Brutto-Investitionen sollten nicht mit Netto-Kosten verwechselt werden. Wenn der Umstieg auf innovative und effiziente Technologien konsequent fortgeführt wird und diese intelligent vernetzt werden, ergeben sich hohe Einsparungen bei fossiler Energie.“ Demnach biete die Energietransformation die Chance, Deutschland und Europa fit für wichtige Zukunftsmärkte zu machen.
Es geht um den Übergang in ein moderneres und effizienteres Energiesystem, ohne die hohen laufenden Brennstoff-Ausgaben. Und die von Deutschland verursachten Klimaschadenskosten der Jahre 2025 bis 2045 werden dadurch mehr als halbiert. Die Forschenden vergleichen verschiedene Szenarien, die sich im Wasserstoffbedarf, im Grad der direkten Nutzung von Strom und in der generellen Höhe der Energienachfrage unterscheiden.
Brutto, die Einsparung bei fossilen Energieträgern noch nicht gegengerechnet, führt die Energiewende zu Investitionen von jahresdurchschnittlich 116 bis 131 Milliarden Euro bis 2045 für Erneuerbare Energien, Energienetze, energetische Sanierung und die Elektrifizierung von Industrieproduktion, Gebäudewärme und Straßenverkehr. Davon werden 95 Milliarden bereits durch bis heute beschlossene Maßnahmen induziert. Ein Großteil der Investitionen wird aus privaten Mitteln finanziert werden, der Staat wird vor allem bei Infrastruktur, bei der Markteinführung neuer CO2-neutraler Technologien und zur Minderung von Mehrbelastungen bei den privaten Haushalten eine Rolle spielen.
Elektrifizierung und Flexibilisierung sind wichtige Säulen der Klimaneutralität
Die Elektrifizierung stellt in den meisten Sektoren eine kosteneffiziente Klimaschutzoption dar. Entsprechend wird Strom zum wichtigsten Energieträger. Der Anteil von Wind- und Sonnenenergie im Strommix steigt bis 2035 je nach Szenario auf 84 bis 91 Prozent. Der Großhandelsstrompreis stabilisiert sich langfristig bei einem Jahresmittelwert von 70 bis 80 Euro pro Megawattstunde. Zeitvariable Strompreise schaffen Anreize für einen flexibilisierten Verbrauch. „Auch regionale Strompreise tragen zur Kosteneffizienz bei”, sagt Tom Brown von der TU Berlin und Ko-Leiter des Arbeitspaketes „Szenarien und Pfade“ bei Ariadne. „In Kombination mit einer integrierten Systemplanung und mehr Freileitungen lassen sich bei den bis 2045 notwendigen Investitionen in das Übertragungsnetz etwa 92 Milliarden Euro sparen und so die Ausgaben für alle Endkunden in Deutschland senken.”
Die deutsche Energiewende funktioniert nur in europäischer Kooperation. Da die Themen Flexibilität und Versorgungssicherheit mehr denn je in den Fokus rücken, bildet der Stromaustausch mit europäischen Nachbarländern eine wichtige Säule eines kosteneffizienten Energiesystems. Ein Großteil der Investitionen muss daher in den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze fließen. Dunkelflauten sowie verbraucherseitige Schwankungen können durch Backupkraftwerke und Speichertechnologien wie Batterien ausgeglichen werden. Wichtig ist auch der Aufbau eines europäischen Wasserstoffnetzes. Zudem ist die Lenkungswirkung des Europäischen Emissionshandels und dessen Ausweitung auf bisher nicht abgedeckte Sektoren entscheidend für kosteneffizienten Klimaschutz.
In der Industrie erwartet der Ariadne-Szenarienreport Mehrbelastungen vor allem durch höhere Betriebskosten in nicht oder nur schwer elektrifizierbaren Bereichen. Das betrifft vor allem die Grundstoffindustrie sowie den Flug- und Schiffsverkehr. Als Ersatz für fossile Energie muss dort auf Wasserstoff oder E-Fuels zurückgegriffen werden. Mehr Materialeffizienz und Recycling können Kosten in der Produktion einsparen. Und erste Verarbeitungsschritte der energieintensiven Industrie, zum Beispiel der Stahlerzeugung und der Grundstoffchemie, können in Länder mit Potenzialen für günstigeren erneuerbaren Strom verlagert werden.
Produktion, Wärme und E-Autos: In neue Technologien investieren und langfristig sparen
Mit je nach Szenario 41 bis 50 Milliarden Euro pro Jahr macht die Wärmewende im Gebäudesektor einen großen Anteil der Investitionsbedarfe aus. Zusatzkosten entstehen hier vor allem durch notwendige Gebäudesanierungen. Wärmepumpen können dagegen, über den kompletten Lebenszyklus, Raumwärme in der Regel günstiger bereitstellen als fossile Heizsysteme: höheren Anschaffungskosten stehen niedrigere laufende Kosten gegenüber.
Auch der beschleunigte Umstieg auf Elektromobilität ist laut den Forschenden kosteneffizienter, er ist auch eine industriepolitische Chance. Spätestens 2030 rechnet sich ein Elektro-Fahrzeug gegenüber einem Verbrenner für fast alle Endnutzerinnen und Endnutzer wegen der geringeren Ausgaben für Energie und Wartung. In 2030 erreichen batterieelektrische Pkw und Lkw in Deutschland ein Marktvolumen von 80 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Studie zeigt auch, dass die Kosten des Klimaschutzes stark durch die Entwicklung der Energienachfrage beeinflusst werden: Gelingt es, durch klimafreundliches Verbraucherverhalten die Energienachfrage zu senken und schneller auf Klimaschutztechnologien umzusteigen, könnten die Energiekosten-Einsparungen die Klimaschutzkosten sogar übersteigen.
Klimainvestitionen sichern Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort
Der Report zieht das Fazit: Die Investitionen in die Energiewende bieten für Deutschland die Chance, die Wirtschaft zu modernisieren. Beim Export grüner Technologien kann das Land eine Vorreiterrolle einnehmen und so seine Wettbewerbsfähigkeit sichern. Große Potenziale bieten E-Autos, Wärmepumpen, Elektrolyseure, Batterie- und Wärmespeicher, Windkraftanlagen sowie Steuerungseinheiten für smarte Integration und Flexibilisierung. Hielte Deutschland hingegen an fossilen Energieträgern fest, dann büßte es nicht nur seine Klimaziele, sondern auch seine Wettbewerbsfähigkeit ein. Der Report weist den Weg in eine klimaneutrale Zukunft mit Wohlstand.
Ariadne-Szenarienreport Die Energiewende kosteneffizient gestalten – Szenarien zur Klimaneutralität 2045 (2025): Gunnar Luderer (Hrsg.), Frederike Bartels (Hrsg.), Tom Brown (Hrsg.), Clara Aulich, Falk Benke, Tobias Fleiter, Fabio Frank, Helen Ganal, Julian Geis, Norman Gerhardt, Till
Gnann, Alyssa Gunnemann, Robin Hasse, Andrea Herbst, Sebastian Herkel, Johanna Hoppe, Christoph Kost, Michael Krail, Michael Lindner, Marius Neuwirth, Hannah Nolte, Robert Pietzcker, Patrick Plötz, Matthias Rehfeldt, Felix Schreyer, Toni Seibold, Charlotte Senkpiel, Dominika Sörgel, Daniel Speth, Bjarne Steffen, Philipp C. Verpoort. Kopernikus-Projekt Ariadne, Potsdam.
Report als PDf (High Resolution)
Report als PDF (Low Resolution)
Institute der beteiligten AutorInnen: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Technische Universität Berlin, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
Ariadne-Webinare Die Energiewende kosteneffizient gestalten: In verschiedenen Ariadne-Webinaren werden über Szenarien und Pfade diskutiert.
weitere Infos und Videomitschnitte (https://ariadneprojekt.de/events-de/webinare-zum-ariadne-szenarienreport-2025)
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
Neues Rechtsgutachten Klimaschutz kann rechtssicher in den Sondervermögen verankert werden
germanzero.de, vom Berlin, 13. März 2025
Im Vorfeld der heutigen Bundestagsdebatte zur Änderung des Grundgesetzes zeigt ein neues Rechtsgutachten (https://crm.germanzero.org/civicrm/mailing/url?u=13165&qid=2324787) von Dr. Roda Verheyen und Johannes Franke (Kanzlei Günther) im Auftrag von GermanZero: ein Sondervermögen Klimaschutz in Höhe von 2% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) jährlich und die Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz und Klimaanpassung sind rechtssicher umsetzbar.
Damit liegt ein konkreter Fahrplan vor, wie öffentliche Investitionen verfassungskonform an den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen geknüpft und Klimaschutz dauerhaft abgesichert werden kann.
Das Gutachten zeigt die Optionen zur rechtlichen Verankerung auf:
- Die Einrichtung eines eigenständigen Sondervermögens im Grundgesetz mit eigener Kreditermächtigung für zusätzliche Klimaschutzinvestitionen in Höhe von 2 % des BIP jährlich.
- Anpassung des Klima- und Transformationsgesetzes, um sicherzustellen, dass die Investitionen auch in Klimaschutz fließen und dabei nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch den zusätzlichen Finanzbedarf abdecken.
- Einführung einer Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz und Klimaanpassung im Grundgesetz, die eine verlässliche Weitergabe von Mitteln an Kommunen ermöglicht und den lokalen Fortschritt finanziell absichert.
Info: https://germanzero.de/presse/neues-rechtsgutachten
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
unser weiterer Kommentar: Auch ein formaljuristisch scheinbar einwandfreier Rahmen, bei der Realisierung für mehr Klimaschutz, befreit nicht von der Kenntnisnahme des Hauptgrundes für die damit einhergehende Aushebelung der Schuldenbremse, nebst Einsetzung weiterer Sondervermögen, die sogar Grundgesetzänderungen ernötigen: Aufrüstung zur Übernahme eines Stellvertreterkrieges, und das ist völlig kontraproduktiv im Sinne der damit verbundenen guten Absichten.


© Joe Raedle/Getty Images
Quelle: AP © Sputnik, Kreml
Quelle: AP © Saul Loeb

Quelle: AP © Martin Meissner



"Authentisch", volksnah und wahrheitsliebend wie eh und je: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beim Politischen Aschermittwoch in Vilshofen, 5. März 2025Quelle: www.globallookpress.com © Lukas Barth/dpa, (Screenshot)



