26.04.2025

Litauens Präsident ruft zu Revision christlicher Werte auf

freedert.online, 26 Apr. 2025 21:00 Uhr

Der litauische Präsident Gitanas Nauseda versucht sich als Glaubensreformer und verlangt nichts weniger als eine Revision christlicher Werte. Auf der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus fordert er, das "Böse" mit Gewalt zu bekämpfen, um "gesunde Kräfte" zu bewahren.


Quelle: Gettyimages.ru © Tom Nicholson


Ein neuer Kirchenreformer? Der litauische Präsident Gitanas Nauseda


Im Hinblick auf die geopolitische Lage hat der litauische Präsident Gitanas Nauseda zu einer Revision christlicher Glaubenssätze aufgerufen, wie das litauische Nachrichtenportal Laikmetis.tl berichtet. Während der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom sagte er am 26. April gegenüber Journalisten:


Litauens Staatschef äußert Ansprüche auf Gebiet Kaliningrad – Reaktionen





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"Ich sehe, dass manchmal Stärke benötigt wird. Es gibt nichts Unchristliches daran, dem Bösen Gewalt entgegenzusetzen. Das ist der Wunsch, die gesunden Kräfte der Welt vor der Zerstörung zu bewahren."

Seine Idee begründete der litauische Staatschef mit der "schwierigen" geopolitischen Lage, für die er wenig überraschend Russland verantwortlich machte. Nauseda betonte:

"Deswegen müssen wir in dieser schwierigen Zeit eine Revision christlicher Werte durchführen."

Zuvor hatte Nauseda am 25. April auf X behauptet, dass Russland "nicht durch Worte, sondern nur durch Stärke" aufgehalten werden könne, und betont, dass Vilnius die Ukraine weiterhin unterstützen werde.

Am 26. April findet in Rom die Beisetzung des am 21. April verstorbenen Papstes Franziskus statt. Mehr als 250.000 Menschen besuchten dazu den Petersdom im Vatikan.


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Info: https://freedert.online/international/243458-litauens-praesident-ruft-zu-revision/


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Weiteres:




Berlin drängt wieder nach Osten


freedert.online, 26 Apr. 2025 20:00 Uhr,Von Geworg Mirsajan

Die Bundesregierung will Privatunternehmen wie Lufthansa oder die Deutsche Bahn zum Truppentransport nach Osten heranziehen. Was auf den ersten Blick lächerlich wirken kann, ist tatsächlich Teil einer langfristigen Strategie.


Quelle: Gettyimages.ru © VanderWolf-Images


Symbolbild


Deutschland verhandelt mit Privatunternehmen über die Verlegung von Streitkräften an die Ostflanke der NATO, berichtet das Handelsblatt. Dazu gehören Lufthansa, Deutsche Bahn und einige andere Logistikunternehmen. Berlin will im Fall eines Krieges im Osten – einfacher gesagt, eines Kriegs gegen Russland – den Transport von Personal, Munition und Waffen gewährleisten.

Auf den ersten Blick klingt es lächerlich und gewissermaßen jämmerlich. Es stellt sich nämlich heraus, dass die Bundeswehr keine eigenen Transportkapazitäten hat. Der langjährige Sparkurs führte dazu, dass sich die einst mächtigsten Streitkräfte in Europa bei der Logistik auf Privatdienstleister verlassen müssen. Und diese Menschen drohen Russland mit einem Krieg!

Doch wenn man die Lage tiefer betrachtet, erscheint sie nicht so lächerlich. Denn diese Verhandlungen zeigen den ganzen Unterschied zwischen der Bundesrepublik und etwa Frankreich im Hinblick auf eine künftige Konfrontation mit Russland.


Ukraine-Konflikt legt Schwächen deutscher Militärtechnik bloß





Analyse

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Unter den europäischen Eliten und in Mainstreammedien erscheinen heute eine Konfrontation und sogar ein Krieg gegen Russland unvermeidlich. Journalisten und einige voreingenommene Meinungsmacher erzählen, dass Russland nach dem Ende des Kriegs in die Ukraine sich ans Baltikum und Polen machen werde. Ein Teil der europäischen Staatschefs denkt genauso: Es ist ihnen völlig klar, dass Russland unter den Bedingungen eines systemischen Konflikts mit Europa, den Europa begann und den es nicht zu beenden beabsichtigt, auch offensiv agieren wird. Darüber hinaus ahnen sie, dass der Kreml und das russische Volk Europas Verhalten im Ukraine-Konflikt nicht vergessen werden – weder die deutschen Panzer mit Balkenkreuzen in russischen Steppen noch tschechische und französische Haubitzen, die friedliche russische Städte angreifen, noch die Angriffe mit britischen Raketen. Das heißt, von einem kollektiven Sicherheitssystem in Europa unter Teilnahme Russlands kann keine Rede sein. Stattdessen müsse ein europäisches Sicherheitssystem gegen Russland aufgebaut werden – und vor allem ohne die USA, die sich immer mehr von Europa zugunsten des Ostens distanzieren.

Bis vor Kurzem wurde vermutet, dass dieses System um Frankreich aufgebaut werden wird, weil dieses Land über die kampffähigsten Streitkräfte in Europa, die zumindest irgendeine Kriegserfahrung haben, verfügt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machte viele lautstarke Ankündigungen über einen Krieg gegen Russland. Er hatte sogar vor, Friedenstruppen (das heißt, Besatzungstruppen) in die Ukraine zu schicken, und versuchte sie mit Freiwilligen aus anderen Ländern zu verstärken.

Doch in der Praxis führten die lauten und furchterregenden französischen Worte zu nichts. Frankreichs Besatzungstruppen sind in der Ukraine nicht erschienen und werden auch nicht erscheinen, ebenso wenig wie ein europäisches Kontingent. Der Versuch, ein kollektives Invasionsinstrument aufzustellen, führte nur zur Demonstration der fehlenden Bereitschaft der meisten europäischen Länder, gegen Russland zu kämpfen. Im Endeffekt verloren die Aktien des lauten, aber wirkungslosen und unpragmatischen französischen Präsidenten an Wert, ebenso wie sich Frankreichs Chancen verminderten, den Posten des militärischen Führers Europas einzunehmen.

Deutschlands Chancen stiegen dagegen, denn während Paris redete, war Berlin am Handeln. So zerrte der künftige Kanzler Friedrich Merz die Entscheidung über die Aufhebung der Schuldenbremse für "Verteidigung" durch den Bundestag. Damit kann die deutsche Regierung ohne Einschränkungen Kredite für den Ausbau des Militärs und der Rüstungsindustrie aufnehmen. Diese Wirtschaftsbranchen erhielten jetzt Vorrang, und Deutschland hat vor, Milliarden geliehener Euros in sie zu investieren. Wichtig ist dabei, dass die Rede nicht nur vom Rekrutieren von Soldaten, sondern auch vom Wiederaufbau der Rüstungsindustrie ist, damit zumindest ein Teil des Geldes in deutschen und nicht in britischen oder US-amerikanischen Taschen landet.


Kanonen für die Konjunktur? – Eine Lüge der Kapitallobby





Meinung

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Im Grunde sind Verhandlungen mit Transportunternehmen ein Teil dieser großen Strategie – einer realen Vorbereitung zum Krieg gegen Russland.

Dabei tut Deutschland all das nicht deshalb, weil es unbedingt gegen Russland kämpfen will. Es hält den Konflikt für wahrscheinlich und sieht gleichzeitig in der – im Übrigen sehr kostspieligen – Vorbereitung dazu die historische Möglichkeit, alle nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführten Einschränkungen loszuwerden. Damit würde sich Deutschland nicht bloß in die führende Militärmacht Europas verwandeln, sondern sein Einflussgebiet in Ost- und Mitteleuropa wiedererlangen.

Diese Systempolitik wird seit mehreren Jahren geführt. Sie begann mit Angela Merkel, die den Ukraine-Konflikt nutzte, um das antirussische Lager anzuführen und damit Frankreich vom Posten des politischen Führers der EU zu verdrängen. Unter Merz verwandelt sich nun Berlin auch in eine führende Militärmacht.

Für Russland ist dies sowohl schlecht als auch gut. Schlecht ist es deshalb, weil eine Stärkung und Militarisierung Deutschlands uns schon zweimal zu Weltkriegen geführt haben. Gut ist es, weil diese Stärkung nicht unbemerkt erfolgen wird. Polen, Tschechien und anderen osteuropäische Staaten ist absolut bewusst, dass sie sich in Futter für Deutschland verwandeln. Damit werden sie gegen die Bundesrepublik im Rahmen der EU stärker opponieren und eigene Streitkräfte entwickeln – nicht nur zum Schutz vor Russland, sondern auch zum Schutz vor Deutschland.

Und je stärker sich Russlands langjähriger Gegner, die EU, spaltet, desto besser ist es.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei RT am 24. April.

Geworg Mirsajan ist außerordentlicher Professor an der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation, Politikwissenschaftler und eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Geboren wurde er 1984 in Taschkent. Er erwarb seinen Abschluss an der Staatlichen Universität Kuban und promovierte in Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt USA. Er war von 2005 bis 2016 Forscher am Institut für die Vereinigten Staaten und Kanada an der Russischen Akademie der Wissenschaften.


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Video https://rumble.com/v6sc1qz-kanonenfutter-zu-ostern-se-panzer-hasen-von-tbinger-bckerei-mit-bitterem-be.html Dauer 1:28 min


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Info: https://freedert.online/meinung/243296-berlin-draengt-wieder-nach-osten/


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26.04.2025

Zieh in den Krieg!

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Foto: Nattawit Khomsanit/Shutterstock.com

manova.news, 26. April 2025, 15:57 Uhr, von Patrik Baab

Patrik Baab appelliert an den 16-jährigen Theo, der in einer Talkshow angab, in seiner Freizeit Orgel zu spielen, nun aber entschlossen sei, zur Bundeswehr zu gehen.


Viele hat man zum Militär gezwungen — immer wieder gibt es aber auch junge Menschen, die freiwillig „dienen“. Was soll man ihnen als erfahrener Mensch sagen? Wirklich hindern kann man sie nicht daran. Patrik Baab, der der Realität des Krieges in der Ostukraine und anderswo sehr nahe kam, wählt den Weg einer paradoxen Empfehlung, die in Wahrheit eher eine Warnung ist: „Geh doch!“ Aber sei dir bewusst, wie unfassbar schrecklich Krieg ist. Diese Aussage schmückt Baab mit drastischen Details aus. Sein sachliches und zugleich sehr emotionales Gedicht ist auch an all jene gerichtet, die Krieg heute wieder als bewältigbare Option der Realpolitik verharmlosen.

Du willst tun, was wirklich zählt? Dann mach’s!
Geh zur Bundeswehr!
Du willst westliche Werte verteidigen, unsere Freiheit, wie damals in Afghanistan?
Dann geh!
Ich bin alt. Ich werde dich nicht hindern.
Du willst wissen, was Krieg heißt? Dann geh!
Zieh in den Krieg!

Du willst dein Vaterland verteidigen? Dann geh!
Lass dir erzählen, dass die Russen kommen,
dass Putin morgen vor der Tür steht,
wenn wir ihn nicht heute im Donbass von uns halten!
Glaube, was sie dir sagen, denn wer nichts weiß, muss viel glauben,
und wer unserer Propaganda nicht glaubt, betreibt das Geschäft unserer Feinde!
Lass dich aufhetzen gegen die Russen!
Geh! Augen zu und durch!
Geh dahin, wo die schwarze Erde jetzt schon getränkt ist
Mit dem Blut Hunderttausender Ukrainer und Russen.
Geh!
Auch über deinen Leichnam wird Gras wachsen.

Komm mit mir nach Donezk,
wo schon die Kinder lernen, was Krieg heißt,
wo dieser Krieg nicht 2022 begonnen hat, sondern bereits 2014,
auf dem Maidan,
wo dieser Krieg mit den Morden des Rechten Sektors angefangen hat,
was du in der Schule nicht hörst, nicht in den Universitäten.
Komm mit mir in die Stadt,
wo jeder weiß, was es heißt, in der Todeszone zu leben.
Wo Schulkinder beim Pausenklingeln unter den Tisch kriechen,
weil sie den nächsten Bombenalarm fürchten,
und wo sie nachts, in ihren Träumen,
ein Leben lang dem Tod zusehen, wie er seine Arbeit macht.
Komm mit mir nach Mariupol,
wo an der Kellerwand steht mit weißer Farbe: Sdez Detje! Hier leben noch Kinder!
Aber der Keller ist ausgebrannt.
Hier lebt niemand mehr.

Wenn du erfahren willst, was Krieg heißt, dann komm!
Wenn du mit mir kommen willst zur Kontaktlinie, komm!
Komm,
wenn du durch ausgebrannte Fensterhöhlen in den Abgrund schauen willst,
wenn du im Straßengraben nicht pinkeln kannst, weil da Schmetterlingsminen liegen,
wenn du dich tagelang nicht waschen kannst,
wenn die letzte Ration von Maden zerfressen ist und es sonst nichts mehr zu fressen
gibt,
wenn du in feuchten Kellern mit anderen verdreckten und verstörten Menschen
die schmierige Brühe aus der Heizung leckst,
wenn du nur Dreckwasser zu trinken hast,
wenn du dir an diesem dreckigen, verseuchten Wasser die Ruhr holst,
wenn du über dem Donnerbalken scheißen musst und
wenn du kein Gras mehr findest, dir den Arsch abzuwischen,
wenn du am ersten, am zweiten, am dritten, am vierten, am fünften Tag immer noch dieselbe Unterhose trägst und der alte, verhärtete Kot sich darin sammelt,
wenn du nachts in deinem durchnässten Armeeparka im Dreck liegst und
wenn du dir im Winter auf einer Pritsche im eiskalten Unterstand Erfrierungen holst,
wenn Läuse und Flöhe deine stinkende Uniform befallen,
wenn Myriaden von Wanzen sich an deiner Haut nähren,
wenn du die Krätze bekommst,
wenn dir der kalte, feuchte Schlamm, in dem du tagein, tagaus knöcheltief stehst,
die Haut am Fuß bläulich grau färben und deinen Fuß allmählich abfaulen lässt,
wenn die amputierten, blutigen Grabenfüße auf einem Haufen im Dreck liegen,
wenn die Ratten an den Leichen nagen und die Krähen den Toten die Augen und Därme
ausfressen,
wenn du die Trillerpfeife der Offiziere hörst,
wenn sie dich mit gezogener Pistole den Finger am Abzug auf die Leiter und aus dem Schützengraben ins Maschinengewehrfeuer jagen, in die Minenfelder,
wenn die Drohnen im Schwarm auf dich zugeflogen kommen,
wenn du nachts nicht schlafen kannst, weil die Verwundeten in den Stacheldrahtverhauen festhängen und stöhnen und nach ihrer Mutter flehen,
wenn du im Lazarett dich auf einem dreckigen Laken windest und dein Fuß juckt und du dich am Fuß kratzen willst, aber da ist kein Fuß mehr, weil dein Bein amputiert wurde,
wenn nur der Phantomschmerz dich daran erinnert, dass du einmal ein Bein gehabt
hast,
wo jetzt nur ein Stumpf in einem durchgebluteten Verband steckt,
wenn die Raketen dein Telefon anpeilen und in kalter Geometrie ihr Ziel erreichen,
wenn von deinem Panzer nur geschmolzenes Metall bleibt,
wenn du bei 1.400 Grad im Feuerball verglühst,
dann weißt du, was Krieg heißt.

Also geh!
Hol dir diesen Geschmack von Freiheit und Abenteuer!
Geh und werde ein Held!
Geh, wenn Macht und Medien zusammenhalten wie Pech und Schwefel.
Gib dein Leben für jene, die dich dorthin schicken, aber selbst dorthin nicht gehen!
Hab’ kein Mitleid mit dir selbst! Geh!
Geh in den Tod für jene, die Volksreden halten in TV-Quasselrunden,
die in der Etappe bleiben oder im Bunker und ihre eigenen Kinder in den letzten Flieger
setzen nach Übersee,
überzeugte Transatlantiker, die sie sind.
Geh!
Wenn du fällst, werden die Börsenkurse steigen!
Also geh!

Aber vorher
schau sie dir an,
wie sie hinter ihren Schreibtischen sitzen in ihren Redaktionen und in der Kaffeetasse
rühren,
die Maulhelden, die selbst ihre Kinder nicht in den Graben schicken,
schau sie dir genau an,
die Hasardeure und Hütchenspieler in der Regierung, die Taurus liefern wollen,
aber sich selbst beim ersten Flintenschuss einfeuchten,
schau sie dir an,
die Rüstungsbosse, die Sektkorken knallen lassen, während andere an ihren Waffen
verbluten.
Schau sie dir genau an.
Denn du musst diesen Typen nur ins Gesicht sehen.


Info: https://www.manova.news/artikel/zieh-in-den-krieg


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

26.04.2025

Das Ende der Illusion

seniora.org, 26. April 2025, 26.04.2025 Von Anonymus - übernommen von voicefromrussia.chDie Krise besteht genau darin, dass das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann; in diesem Interregnum treten eine Vielzahl von morbiden Symptomen auf.


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Die Krise besteht genau darin, dass das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann; in diesem Interregnum treten eine Vielzahl von morbiden Symptomen auf. Anonymus


Gramsci, Antonio. Ausgewählte Schriften aus den Gefängnisheften. Herausgegeben und übersetzt von Quintin Hoare und Geoffrey Nowell Smith, International Publishers, 1971 Einführung von Peter Hänseler Ich habe das Privileg, viele kluge Menschen auf der ganzen Welt zu kennen. Allerdings sind nur sehr wenige in der Lage, ihr beneidenswertes Wissen, ihre Weisheit und ihre Erfahrung in einer Sprache auszudrücken, die man nur als faszinierend bezeichnen kann. Der folgende Text wurde mir von einem meiner engsten und liebsten Freunde zugesandt. Ich habe ihn gefragt, ob ich ihn veröffentlichen dürfe. Er hat zugestimmt, aber um Anonymität gebeten, da wir erneut in Zeiten leben, von denen niemand gedacht hätte, dass sie jemals zurückkehren würden   – doch sie sind zurückgekehrt.


Das Ende der Illusion Herr Trump bezeichnet sein Zollregime als „Wirtschaftspatriotismus“   – ein stumpfes Instrument, das sich als „harte Verhandlungstaktik“ tarnt. In Wahrheit sind Zölle jedoch kein Zeichen von Stärke, sondern das verzweifelte Mittel eines zerfallenden Imperiums. Einst weltweit führend in Innovation, Industrie und Wettbewerbsfähigkeit, versuchen die Vereinigten Staaten nun, Bedingungen zu diktieren, die sie nicht mehr durchsetzen können, und setzen dort, wo ihre Kompetenz schwindet, auf Zwang.

Chinas Reaktion auf Trumps Zölle   – zunächst eine Angleichung, dann ein Einfrieren weiterer Eskalationen   – ist kein Rückzug. Es ist eine Unabhängigkeitserklärung. Im Wesentlichen lautet sie: „Wir benötigen keinen Zugang mehr zu eurem Markt.“ Trotz aller lautstarken Drohungen werden die Vereinigten Staaten still, aber entschlossen aus der riesigen und wachsenden chinesischen Wirtschaft abgeschnitten. Dies ist keine Deeskalation. Es ist eine fortschreitende Entdollarisierung.

Durch die Instrumentalisierung des Dollars und nun auch des Handels hat Washington die globale Abkehr von seiner finanziellen und wirtschaftlichen Dominanz beschleunigt. Je aggressiver die Taktik, desto schneller schottet sich die Welt davon ab. Was wie Verhandlungen aussieht, ist in Wirklichkeit der Zerfall einer Weltordnung, die auf der Illusion der Unentbehrlichkeit Amerikas aufgebaut ist.

Washington agiert weiterhin so, als befände es sich in der unipolaren Welt nach dem Kalten Krieg   – einer Welt, in der es Handelsbedingungen diktieren konnte, während es auf einem riesigen Schuldenberg saß, Billionen-Defizite machte, Verbündete und Rivalen gleichermaßen bedrohte und seine industrielle Basis verkümmerte, und in der es sich vorstellen konnte, dass China einen Wirtschaftskrieg erdulden würde, nur um weiterhin Waren an Walmart zu verkaufen oder US-Staatsanleihen zu kaufen.

Diese Welt gibt es nicht mehr.

Man erinnert sich an Gore Vidals prophetischste und berühmteste Zeilen, die in zahlreichen Interviews, Essays und Reden erschienen sind:

Wir sind permanent die Vereinigten Staaten der Amnesie. Wir lernen nichts, weil wir uns an nichts erinnern.

Gore Vidal, The Decline and Fall of the American Empire. Odonian Press, 1995.

Vidal, stets ein Insider-Outsider, diagnostizierte den amerikanischen Exzeptionalismus als eine Art Illusion, die durch vorsätzliches Vergessen aufrechterhalten wird, und warnte vor den Kosten, wenn die Realität schließlich Einzug hält.

Und das hat es.

Die Illusion ist zu Ende.

Heute hat China seinen Handel durch die Belt and Road Initiative neu ausgerichtet. Es hat die Währungs- und Handelsallianzen innerhalb der BRICS+ gestärkt, umfangreiche Investitionen im globalen Süden getätigt und seinen Binnenmarkt gefestigt. Vor allem aber hat es seine Abhängigkeit von westlichen Exportmärkten   – insbesondere von den Vereinigten Staaten   – überwunden.

Wenn Peking also erklärt, dass es weitere US-Zölle „ignorieren“ werde, ist dies kein Zeichen von Schwäche. Es handelt sich vielmehr um eine Bekräftigung der Souveränität. Die USA haben sich in wichtigen Sektoren bereits selbst aus dem Markt gedrängt; weitere Drohungen sind nicht erforderlich. Das Drama ist vorbei. Der Vorhang fällt über eine Ära amerikanischer Selbstherrlichkeit.

Es ist kein Geheimnis, dass die amerikanische Wirtschaft seit Jahren eher vom Finanzparasitismus als von der Produktion lebt. Die Wall Street hat das industrielle Rückgrat zerstört.

Arbeitskräfte wurden dequalifiziert, Arbeitsplätze ausgelagert und die Infrastruktur dem Verfall preisgegeben, während zehn Billionen Dollar in endlosen Kriegen im Ausland und durch Korruption verschwanden. Das Land, das einst die Fabriken der Welt baute, kann nicht einmal mehr die Instrumente herstellen, um einen Handelskrieg zu gewinnen.

Die Zölle von Herrn Trump sind keine kohärente Politik. Sie sind ein Symptom   – ein Zeichen für den Niedergang eines Imperiums in seiner Endphase.

Die Märkte scheinen dem zuzustimmen. Seit Februar sind rund 10 Billionen Dollar an Börsenwert verpufft, und trotz gelegentlicher Aufschwünge gibt es keine Illusionen, dass wir uns im Jahr 2001 befinden. China duckt sich nicht. Es hält die Schlüssel zur Zukunft in der Hand: Seltene Erden, Batterietechnologie, Halbleiter und eine riesige industrielle Basis. Die strategische Überlegenheit liegt nicht in Zöllen, sondern in der Kontrolle der Lieferkette.

Trump behauptet, die Zölle seien eine Strafe dafür, dass China „die USA ausgenommen hat“. Die Chinesen sind keine Engel, aber die eigentliche Frage lautet: Wer hat die amerikanische Industrie wirklich ruiniert? War es China oder Europa? Oder waren es Wall Street und Washington?

Wer hat die Fabriken leergeräumt, die Pensionskassen geplündert, Häuser in Spekulationsobjekte verwandelt und Billionen in endlose Kriege gesteckt, die Rüstungsunternehmen und Hedgefonds bereichert haben?

In der Tat wurde Amerika „ausgenommen“, aber von seinen eigenen Entscheidungsträgern, die Arbeitsplätze ausgelagert, die Finanzmärkte dereguliert und kurzfristigen Profiten Vorrang eingeräumt haben, während sie den Dollar als mächtige Waffe zur Schaffung von Schulden und zur Einmischung in die Angelegenheiten anderer Nationen einsetzten.

Peking mag natürlich seine eigenen Interessen energisch verfolgt haben, aber es hat keinen Diebstahl orchestriert. Der Diebstahl fand in amerikanischen Vorstandsetagen, Thinktanks, Universitäten und Senatsausschüssen statt, unter dem Deckmantel von „freiem Markt“, „nationaler Sicherheit“ und „Finanzinnovation“.

Wer hat also wirklich wen „ausgenommen“? Derjenige, der seit Jahrzehnten Waren mit hauchdünnen Margen produziert, oder derjenige, der sie mit Geld kauft und bezahlt, das aus Luft gezaubert wurde?

Dieser Moment ist nicht der Höhepunkt eines Handelskrieges   – er ist das Ende einer Illusion. Der Illusion, dass Amerika sich mit Sanktionen, Zöllen und Einschüchterung ewige Vorherrschaft sichern kann. Ein Imperium, das weder produziert noch aufbaut, kann einen Wirtschaftskrieg nicht gewinnen. Es kann nur um sich schlagen und hoffen, dass sein Ruf seine Relevanz ersetzt.

Durch die Priorisierung niedriger Inflation und billiger Kredite schuf die Fed ein Umfeld, das Finanzspekulationen gegenüber langfristigen Investitionen begünstigte. Leichtes Geld befeuerte Vermögensblasen   – nicht Fabriken.

Infolgedessen wurde das Streben nach kurzfristigen Gewinnen zum obersten Gebot. Aktivistische Aktionäre forderten Quartalsgewinne statt nachhaltigem Wachstum. Auslagerungen ins Ausland, Aktienrückkäufe und Finanzengineering ersetzten Investitionen in Fabriken und Arbeitskräfte oder das Streben nach Qualifizierung und industrieller Widerstandsfähigkeit.

Darüber hinaus wurden Billionen Dollar für die Projektion von Macht im Ausland ausgegeben, während die Infrastruktur im eigenen Land verfiel. Militärischer Keynesianismus ersetzte die Industriepolitik   – was Verteidigungsunternehmen und die Wall Street bereicherte, aber wenig für die heimische Produktion tat.

Amerika hörte auf, die Herstellung von Dingen zu schätzen, und begann, dem Geld nachzujagen. Produkte wichen Produkten als Vehikel für Profit   – von Hypotheken über Universitätsabschlüsse bis hin zu ganzen Städten, die zu Spekulationsobjekten wurden.

Jahrzehntelang predigten Business Schools und Ökonomen Effizienz, Outsourcing und schlanke Betriebsabläufe. Die Fertigung galt als veraltet   – Dienstleistungen und «Light Capital» waren die Zukunft. «Wir haben eine Wissensgesellschaft», sagten sie. Aber hohle Lieferketten können keine Nationen ernähren.

Die Welt dreht sich weiter. Wir stehen am Anfang einer postamerikanischen Welt   – dem Ende der Hegemonie. Das hat Amerika selbst zu verantworten. So chaotisch und unübersichtlich es auch erscheinen mag, die Trump-Regierung versteht diese Lage wohl besser als ihre Kritiker.

Es ist eine Illusion, dass Amerikas Dominanz länger anhielt, als es seine Fundamentaldaten zuließen, und diese Illusion ist nun unwiderruflich zerbrochen.

Ja, die Welt entwickelt sich weiter, aber viele Beobachter sind sich einig, dass das US-Imperium noch für einige Zeit eine wichtige disruptive Kraft für den Rest der Welt bleiben wird. Es ist eine Zeit, in der „eine Vielzahl von krankhaften Symptomen auftritt“.




21 Kommentare zu „Das Ende der Illusion“
26 Kommentare zu „Das Ende der Illusion“
  • Gems Carsten

    Fr 25 Apr 2025 um 09:18

    Beängstigend sind die Schmerzendie beim Niedergang/Übergang entstehen werden! Für mich als Angestellterstellt sich auch die Frage wie kann ich mich schützenvor all diesen Ümbrüchen? Nicht nur die Ümbrüchen in diesem Zusammenhang,auch was den Gläsernen Bürger anbelangt. Spannende Zeiten in denen wir leben! Vielen Dank für den tollen Beitrag ,und Danke auch an das Team von der Stimme aus Russland! Immer wieder augenöffnend Ihre Beiträge zu lesen!

    Antworten
  • Hannes

    Fr 25 Apr 2025 um 11:29

    Ich weiß aus meinen eigenen Erfahrungen, die ich bei Kontakten mit chinesischen Geschäftspartnern in China machte, dass man dort die USA garnicht ernst nimmt, weil sie in den Augen der Chinesen eine Nation sind, die in den Augen der Chinesen keine historische Bedeutung hat.
    Jedesmal wenn ich in einem Gespräch die USA erwähnte, kam als Reaktion nur ein Schmunzeln aus den Gesichter der Chinesen zurück mit der Bemerkung: Wer sind denn die USA?

    Antworten
    • fredy-bgul

      Fr 25 Apr 2025 um 13:10

      Das kann man verstehen, wenn man die Geschichte und die Kultur von China etwas kennt. Trotzdem ist dieses Verhalten etwas zu extrem, es hilft insbesondere nicht, dass die USA ihren Weg aus dem Schlamassel finden kann. Kranke haben Unterstützung nötig, nicht Häme.
      Es wird so oder so weiter gehen. Ich persönlich warte auf den Tag des grossen Knalls, wo all die fantastischen Finanzkonstrukte implodieren. Sie sind nur Verpackung und der Inhalt fehlt. Sie sind wie ein Vorhang im Theater, die Bühne bleibt jedoch leer. Dieser Tag wird kommen, wir tun gut daran, uns auf diesen Knall etwas bereit zu machen. Das Leben wird danach weitergehen, hoffentlich mit mehr Realitätssinn und Verantwortung als diejenigen Kreise, welche nur auf Gewinn aber nicht auf Inhalt gesetzt haben. Wie sagt man: Nur wenn man die Kuh pflegt, kann man sie melken. Wer die Kuh immer maximal ausmelkt, muss sich nicht wundern, wenn sie irgend wann nicht mehr da ist.

      Antworten
      • Ruth

        Fr 25 Apr 2025 um 17:56

        «Kranke haben Unterstützung nötig, nicht Häme.»
        Nur was, wenn der Kranke meint, er sei gesund, alle anderen krank und er müsse sie, notfalls gegen deren Willen, heilen? ????

        Antworten
      • Werner Schniepper

        Sa 26 Apr 2025 um 11:58

        Um dem bisherigen Hegemon aus dem Schlamassel zu helfen, muss er erst erkennen, dass er Hilfe nötig hat und dies auch kund tun. Wann wird es so weit sein?

        Antworten
        • Ruth

          Sa 26 Apr 2025 um 15:38

          Nie. Pathologische Narzissten gelten als unheilbar. Das Erkennen der Wahrheit wäre für sie tödlich.

          Antworten
  • Positive Dennis

    Fr 25 Apr 2025 um 12:04

    Actually, I am not sure Trump would actually disagree with a lot of this.

    Antworten
  • Ralf Binde

    Fr 25 Apr 2025 um 13:03

    Wie lange wird sich das US- (und damit auch EU-)System noch halten können? Dollar + Euro sind ja den Betrag nicht wert, der auf den Noten steht. Die USA mit ihrem gigantischen Defizit können doch nur noch Noten drucken und darauf hoffen, dass immer noch Menschen an diesen Dollar glauben. Trotz eines weltumspannenden Netzes von US- Stützpunkten können die USA nicht die ganze Welt unterdrücken. Trump weiß das, aber wissen das auch die Falken? Jene Kräfte in den USA, die gemeinhin als Deep State bezeichnet werden und denen sich fast alle EU Regierungen (zum Schaden ihrer Bevölkerung) bedingungslos unterwerfen? Wie wird der unvermeidliche Zusammenbruch der US- aber auch EU Wirtschaft ablaufen? Friedlich oder mit einem großen Knall? Wenn ich mir der EU-Größen anschaue, befürchte ich letzteres. Die baltischen Kleinstaaten schicken sich an, die Ostsee für russische Schiffe zu sperren. Das wäre eine Kriegserklärung und es ist denen egal. Die Glauben noch an Artikel 5, der in dem Fall nicht greifen dürfte.

    Antworten
  • Jams O'Donnell

    Fr 25 Apr 2025 um 15:58

    “We have a knowledge economy,” they said.

    They said that while having no knowledge and only a paper based economy. Now, it seems, Germany and Europe are going the same way.

    Antworten
  • johann strempfl

    Fr 25 Apr 2025 um 17:46

    Danke an ,,STIMME AUS RUSSLAND,, für diesen Bericht. / Meine Meinung hierzu, mit etwas ,,Kaffeesatz – leserei,, ! !
    A)- In 2001 mit 9/11 wurde seitens der USA eine Insolvenzverschleppung organisiert.
    9/11 wurde vom Hegemon benutzt, um sich offiziell (unter dem UN-Schirm und Titel,
    Terrorismusbekämpfung) zu allen offiziellen Behörden, nahezu WORLDWIDE Zugang zu verschaffen mit dem Resultat, wichtige Daten und Informationen wurden abgesaugt und daraus Kapital (z.B. wenn nötig wurden etwaige ,,Frühlinge inszeniert,, – ,,Kriege geführt,, – ,,Sanktionen auferlegt,, etc.) geschlagen. Ohne 9/11 wäre die ,,prekäre Situation schon wesentlich frührer eingetreten,, ! Resümee zu Pkt. A)- der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht ! !
    B)- Die USA und der Westen haben China zur Werkbank entwickelt mit dem Vorteil für China, China hat sich einen grossen Entwicklungszeitraum erspart. Dieses Business hat für die USA und dem Westen relativ lange funktioniert, nur der Nebeneffekt wurde nicht berücksichtigt, dass sich die ,,Werkbank auch entwickelt hat,, und der Westen vom ,,Business geblendet,, in seiner Entwicklung ins hintertreffen geraten ist.
    Vom Westen wurde lange behauptet, China kann nur ,,kopieren,, – diese Zeit ist vorbei, im Gegenteil, in China werden zwischenzeitlich div. Teile konkurrenzlos produziert ! ! Resümee zu Pkt B)- der Westen ist es, der China zu einer führenden Wirtschafts – Nation gemacht hat ! !
    C)- Die Pkte A) + B) waren die Augenöffner und Antreiber für Entstehung der BRICS – STAATEN !
    Resümee Pkt. C)- für das Aufstreben der BRICS zu einer ,,multipolaren Welt,, zeichnet der Westen verantwortlich, die US-Zoll-Taktik mit dem Ziel, soviel als möglich für den noch ,,Hegemon,, herauszuschlagen, ebenso die Ankündigung mit Canada, Panama und Grönland, um die Kontrolle über wichtige Handelsrouten und Zugang zu Ressourcen zu erlangen, dieses ist nicht´s anderes als eine weitere Verschleppung, bzw. Versuch zur Beibehaltung einer (so lange als möglich) ,,unipolaren Welt,, !
    Hierzu kann man durchaus auch einordnen, die jetzigen positiven Kontakte zu RU in Richtung RU (seitens USA) werden nur mit dem Ziel, einen Vorteil für die USA zu erlangen, betrieben, für diesen US-Vorteil hat die Ukraine das Nachsehen. Hier kann man nur hoffen, dass sich RU nicht (wieder mal) über den Tisch ziehen lässt ! ! Weiters, die Gefahr ist jedoch noch lange nicht vorbei, ein ,,angeschlagender Hegemon,, ist durchaus in der Lage, – SCHADEN GLOBALEN AUSMASSES ANZURICHTEN –

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    • beat schaller

      Sa 26 Apr 2025 um 17:20

      Danke Peter Hänseler für diesen heutigen Volltreffer.
      Herr Strempfl, danke für die Kaffeesatzleserei, welcher ich ebenfalls viel des gesagten abgewinnen kann. Erstaunlich, wie viele Aha-Erlebnise mir bei dieser Lektüre in den Sinn kommen. Bei jeder Finanzkriese hatten wir beispielsweise am «Ende» das Thema «Aktienrückkäufe » gehabt. Zuwerst wurde die hinterste schlechteste Nachricht unters Volk gebracht , weil die Kurse waren eh schon am Boden. Danach kam jeweils die Erholungsphase und damit einhergehend, das Kursfeuerwerk und das neue Füllen der eigenen Taschen. Für mich ist das eine Art von Spielerei, allerdings nur für jene, welche an den Hebel sassen. Das sind leider keine Arbeitsleistungen und deshalb führen sie nujr ins Verderben. Leider sind die, im heutigen hervorragenden Bericht herausgearbeiteten und für die USA treffenden Punkte nicht alles.
      Für mich sind die Beispiele des WEF’s und Klaus Schwab, die aktuel auch die CH Presse beschäftigen, ohne dass ich mich zu den dabei hervorgebrachten Beschuldigungen äussern kann, genau auch so ein Zeichen von Gigantismus. Wenn Menschen über so lange Zeit, in einer solch unantastbaren politischen und wirtschaftlichen Vermengungsmaschienerie zusammenfinden können, dann müssen auch solche gigantische finanzielle Gebilde auseinander fliegen. Politik und Wirtschaft gehören nicht zusammen isn Bett. Young global Leaders und Rundum-Immunitäten können nur in mafiösen Strukturen ihr eigenes Ende einläuten.
      Für mich ist nach wie vor eine «soziale Marktwirtschaft » mit kapitalistischen Ramenbedingungen möglich. Dabei werden alle mit auf den Weg genommen. Die heutigen gigantische Ansammlung an Geld bei einzelnen hyperreichen «Menschen» welche sich bereits zur «Schöpfung» zählen, die wird früher oder später auch sich selbst vernichten.
      Der Great Reset wird vielleicht kommen…….Aber nicht so wie sich die Selbstherrlichen das vorstellen.
      Danke für die vielen guten Gedanken in der heutigen Runde. Grüsse, b.schaller

      Antworten
  • MR BOB ❗️

    Fr 25 Apr 2025 um 17:47

    Die USA ist die Blaupause von/ für ( Brüssel ) Europa

    Antworten
    • Hannes

      Sa 26 Apr 2025 um 12:19

      In Bezug auf das gemeinsame Business zwischen Politiker und Rüstungsindustrie kann ich hier zustimmen.

      Aber wenn es um das politische System geht, dann träumen alle EU-Politiker von der Installation eines Systems so wie es China hat.

      Antworten
      • Petra Wilhelmi

        Sa 26 Apr 2025 um 14:02

        @Hannes: Sicherlich träumen die EU-Politiker davon, aber sie werden es nicht so hinbekommen, nur durch grenzenlosen Zwang. Und eigentlich weiß jeder doch, dass Zwang nicht zu einer höheren Produktivität in allen Bereichen, sondern nur zu Dienst nach Vorschrift führt. Wir sind anderes zivilisiert worden, unsere Kultur war immer eine andere. China hat den konfuzianischen Weg eingeschlagen, wo jeder seinen Platz kennt und das Kollektiv über dem Individuum steht. Es ist deren Kultur, die völlig von der unseren abweicht. Kaum ein Westler versteht die asiatische Kultur – egal wo – wirklich. Ist es hier vorstellbar, dass man Kinder in der Schule konsequent zu Höchstleistungen pusht? Niemals. Da würden schon die Eltern auf die Barrikaden gehen. Meine Enkelin stöhnt schon, wenn sie auf dem Gymnasium mal mehrmals in der Woche große Arbeiten schreiben müssen. In meiner Generation in der DDR war das noch absolut kein Problem. So wie es heute läuft, entsteht nun mal keine Leistungsgesellschaft. Der Westen ist zu müde geworden und kennt nur noch Zwang, aber keinen Ansporn. Das ist die Achillesferse des Westens.

        Antworten
        • Hannes

          Sa 26 Apr 2025 um 17:07

          Meine ganz persönlichen Erfahrungen aus China:

          Dort müssen die Schüler nicht von dem politischen System zu Höchstleistungen gedrillt werden.

          Aufgrund ihrer Erziehung im Elternhaus und weil sie nicht so dumm sind wie die Schüler hier bei uns erkennen sie, dass sie nur mit schulischer Höchstleistung im Leben das erreichen können, was sie anstreben.

          Da braucht es keinen Druck von außen – die Jugendlichen dort sind extrem engagiert und wollen unbedingt was erreichen in ihrem Leben und sie wissen und sind bereit dafür etwas zu tun.

          Bei meinen Geschäftsreisen nach China war ich stets fasziniert wie extrem engagiert dort die jungen Leute waren.

          Ein totaler Gegensatz zu der jungen Generation hier bei uns in Deutschland.

          Hier bei uns haben die Eltern ihren Kinder vermittelt, dass Wohlstand naturgegeben ist und selber denken wird den Schülern in den Schulen nicht mehr beigebracht – kein Wunder also, wenn man sieht wie sich die jungen Leute heute bei uns verhalten.

          Immer wenn von einer Geschäftsreise aus China zurück nach Deutschland kam, hatte ich das Gefühl hier steht die Welt still.

          Antworten
      • Ruth

        Sa 26 Apr 2025 um 15:23

        Zuerst sollte man aufhören zu werten. Das, was «der kollektive Westen» zu gern macht. Seine Art zu leben und zu denken als Maßstab für alles. Er gut, was anders ist schlecht. Hat er schon Jahrhunderte drauf, die Kolonialzeit.
        China ist ein anderes Land, andere Bedingungen, andere Traditionen. Nicht zu vergleichen.
        Die EU? Die plant europäische Tradition und welche, müsste bekannt sein.

        Antworten
    • beat schaller

      Sa 26 Apr 2025 um 17:23

      MR BOB : Da haben Sie wohl recht!

      Antworten
  • Ruth

    Fr 25 Apr 2025 um 18:00

    Das war ja mal eine nette Beschreibung des Kapitalismus an sich. ????

    Antworten
  • Joseph Goldinger

    Sa 26 Apr 2025 um 12:00

    Vielen Dank lieber Peter, für diesen ausgezeichneten Beitrag: Eigentlich habe ich das immer in etwa so – eher – erahnt als verstanden. Wenn es die Stimme aus Russland noch nicht gäbe, müsste sie so schnell als möglich aufgebaut werden. sepp

    Antworten
  • Stefan Meyer

    Sa 26 Apr 2025 um 12:49

    Danke für diese klare Darstellung! Eine hervorragende Ergänzung zu dem Artikel. Für mich sehr lehrreich!

    Antworten
  • Petra Wilhelmi

    Sa 26 Apr 2025 um 13:52

    Sehr schöner Beitrag. Dabei muss man sehen, dass das nicht nur die USA betrifft. Europa und vor allem das verblendete Deutschland stehen genau an dieser Schwelle. Wenn man es richtig nimmt, ist es die ganze westliche Zivilisation, die sich selbst in den Niedergang geschossen hat. Wir sitzen als Zuschauer und als diejenigen, die das erleiden müssen, in der ersten Reihe und können zuschauen, wie der Westen untergeht. Mal makaber gesagt, dass es uns gegönnt ist, live mit zu erleben, wie ein Imperium stirbt. Das kann nicht jede Generation von sich sagen. Ich sehe den Fehler des Westens auch darin, dass er die Welt immer als seine persönliche Verfügungsmasse betrachtet hat, die vor dem Westen stramm steht und wie ein Hündchen auf das nächste Leckerli wartet. China hat auf seiner Plusseite stehen, dass es dort sehr viele Menschen gibt. Die Auswahl ist dadurch größer als in jedem westlichen Land, wenn es um hochintelligente Leute geht. Deren Bildungssystem ist außerdem auf Leistung und Erfolg abgestimmt und nicht wie bei uns auf Diversität. Das ist ein weiterer Punkt, den China für sich verbuchen kann. Dazu kommt noch dass westliche Industriemanager immerzu glaubten, dass sie China nur als billige Werkbank benutzen könnten und haben den Chinesen auch noch die Blaupausen für viele Produkte in die Hand gegeben, obwohl sie an die Erfahrungen hätten denken müssen, die sie mit Japan gemacht haben. China, man kann dazu stehen wie man will, hat einen Großversuch gestartet mit einem 10G-Netz. Hier in Deutschland gibt es nicht einmal ein stabiles WLAN-Netz. Im Westen denkt die Politikerclique nicht, sie hat sich in eine andere Dimension geflüchtet und denkt, die Welt wurde zum Naturerbe der Menschheit festgeschrieben und dadurch degradiert. Der Westen begreift nicht, dass die Welt fortschreitet, sich immerwährend ändert ob nun die Natur selbst oder die Zivilisationen. Wenn genügend Quantität «angehäuft» worden ist, schlägt sie um in eine neue Qualität. Das ist ein gesetzmäßiger Prozess, der sich über eine längere Zeit entwickelt, bis ich die neue Qualität etabliert hat. Wenn westliche Manager den Philosophieunterricht in einer ganz normalen 10klassigen Schule in der DDR genossen hätten, wüssten sie es und würden ihr Denken danach ausrichten und nicht nur ihren 4-Jahres-Managervertrag im Sinn haben.

    Antworten
  • Roland Weinert

    Sa 26 Apr 2025 um 13:59

    «[…] da wir erneut in Zeiten leben, von denen niemand gedacht hätte, dass sie jemals zurückkehren würden – doch sie sind zurückgekehrt.»

    Eine bittere Erkenntnis, welcher ich voll umfänglich zustimme; insbesondere seit den Reaktionen des sog. ‹Westens› inkl. NATO-Schurkenstaaten auf den von der NATO provozierten Angriff der Russischen Föderation auf die seitens der USA gekaperte Ukraine: diskurs-innenpolitisch wie außenpolitisch. Alles das verstößt gegen das Völkerrecht, wie ich es verstehe.

    Nachhaltige Deeskalations-Friedensbemühungen seit dem 24.02.2022 fanden und finden nicht statt. Z. B. die Reaktionen der Bundesregierung wie des Deutschen Bundestages be-weisen, dass alle auf den Angriff der Russischen Föderation ‹gewartet› haben.

    Sodann sind die unsäglichen Angriffe auf den Pazifismus in Deutschland zu vermelden.

    Wer behauptete noch einmal, die ‹GRÜNEN› seien nie eine pazifistische Partei gewesen? Claudia Roth: https://www.fr.de/politik/claudia-roth-im-interview-die-gruenen-waren-nie-eine-pazifistische-partei-91575880.html — Eine dreiste Lüge, wie ich meine!

    Antworten
  • Janine Rensch

    Sa 26 Apr 2025 um 14:58

    As you say, clearly and beautifully presented

    Antworten
  • Winfried Hoffmann

    Sa 26 Apr 2025 um 18:08

    Marx lebt. Kein System funktioniert ewig. Wenn dem so wäre, könnten wir noch als Affen auf Bäumen leben.
    Es ist ein Fehler, die Schuld bei bestimmten Menschen oder Organisationen zu suchen (natürlich, muss das getan werden, bringt uns den Ursachen aber nicht näher). Sie tun das, was ihnen das System vorgibt, bzw. ermöglicht. Es ist das System «Kapitalismus» welches uns treibt und in den Ruin drängt. Jeder der mit offenen Augen durch die Gegenwart geht, sieht, dass irgendetwas mit den Menschen nicht stimmt, bemerkbar besonders an den Kindern. Kein Respekt, keine Anstrengungsbereitschaft, kein Interesse, Lustlosigkeit, Bequemlichkeit usw. Wie ein System sich zu den jüngsten und zu den ältesten Mitbewohnern verhält, so ist es wirklich. Die Antwort kann sich jeder selbst geben. Übrigens ein System welches in ca. 300 Jahren den Planeten ökologisch ruiniert hat und Kriege als systemimmanentes Mittel der Politik begreift und nutzt, kann nicht das System sein, das den Planeten rettet und Kriegen abschwört. Ein großer Wechsel muss her, sonst gehen beide unter, Das System und wir mit ihm.

    Antworten
    • Ruth

      Sa 26 Apr 2025 um 21:02

      Danke, Herr Hoffmann. Dem schließe ich mich an. Und was im Artikel in Bezug auf Amerika konstatiert wird, die Gier nach kurzfristigen Gewinn, Profit, trifft eben auf das gesamte kapitalistische System zu. Das ist sein Wesen. Darauf basiert er.

      Nur ist das Problem, dass die meisten denken, es sei «zu reparieren», es gäbe einen «maßvollen Kapitalismus» und solcherlei Dinge. Nein. Früher oder später würde er immer wieder dort landen.

      Das nächste Problem ist jedoch, dass der einzige Ausweg, (der Wechsel), nämlich die wesentlichsten Dinge nicht in (wenigen) Privathänden, sondern in Besitz derer, die sie durch ihre Arbeit und Tätigkeit schaffen und erhalten, derart mit Lügen überzogen wurde, dass er in dieser Gesellschaft als schauriges Gespenst gilt.

      Es interessierte die Menschen im Westen ja auch nicht mal, wie „das andere“ tatsächlich war. Westen gut – Osten schlecht, sense. Man könnte auch andere Worte für West und Ost verwenden.

      Dieses Vorgehen, diese Verunglimpfung, die massiven Lügen (auch hinsichtlich Wirtschaftskraft, damals) sind allerdings nur zu normal und logisch: Der Kapitalist will seinen persönlichen Wohlstand, die Vorzüge, den Reichtum und Macht behalten. Cui bono.

      China hatte seine Wirtschaftsreformen unter strenger Kontrolle der Kommunistischen Partei unter Bewahrung der sozialistischen Ideologie durchgeführt und es in eigenen Händen behalten! Wie ich mal las, wurden ganze Heerscharen dazu verdonnert, Fehler und Auswege zu finden.

      In der UdSSR gab es zu viele, die unter dem Deckmantel des Wohlmeinenden und manch Unzufriedenheit nutzend, wie Millionäre und Milliardäre im Westen leben wollten. Ging freilich ohne Unterstützung des Westens nicht und der war natürlich „gerne bereit“. Bei den Aussichten?

      Ich meine, da müssten die Menschen des Westens erstmal Fenster putzen. Da wurde vielen die Sicht und sogar der Verstand vernebelt. So wie damals auch so manchen im Osten, die dann mit Hurra… na ja, man kennt es.

      Um nun zu jammern? Und: „Damals wars wesentlich besser“? Denn da gab esja noch Arbeit – für jeden, nicht einer lebte auf der Straße, die Alten waren versorgt und geachtet, eine hervorragende Familien- und Gesundheitspolitik, eine Bildung, die seinesgleichen suchte usw.
      Ja warum denn???
      Da waren Fehler gemacht worden, etliche – aber die Basis stimmte.


Quelle: Peter Hänseler Voicefromrussia - Mit freundlicher Genehmigung übernommen

Quelle: https://voicefromrussia.ch/das-ende-der-illusion/


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=114&userid=3998&mailid=2702


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

26.04.2025

Kirschbäume erinnern an die Opfer von Hiroshima

Die Städtepartnerschaft Hiroshima und Hannover feiert in diesem Jahr ihr 42-jähriges Bestehen. Diese langjährige Partnerschaft hat in Hannover großes Interesse an der japanischen Kultur geweckt und die Friedensbewegung zu neuen Aktivitäten motiviert. Mit 50 japanischen Kirschbäumen wurde im Dezember 1987 der Hiroshima-Gedenkhain offiziell eingeweiht. Bis 1989 kamen noch weitere 60 Bäume zum Gedenken an die 110.000 Menschen, die am 6. August 1945 in Hiroshima getötet wurden, hinzu. Jeder der insgesamt 110 Kirschbäume steht für jeweils 1.000 Menschen, die unmittelbar bei der Explosion ums Leben kamen.

Die Kirschblüte ist ein wichtiges Symbol in der Kultur Japans. Sie markiert den Beginn des Frühlings und steht für Aufbruch und Vergänglichkeit. Seit Jahrhunderten werden in Japan Kirschblütenfeste veranstaltet, um die Schönheit der in Blüte stehenden Bäume zu feiern. In jedem Frühjahr treffen sich Familien und Freund*innen zu einem Picknick unter den zahlreichen Kirschbäumen im ganzen Land zum „Hanami“ (Blüten betrachten).

Ein Fest zum Mitmachen

Das Kirschblütenfest in Hannover lebt durch das ehrenamtliche Engagement der beteiligten Vereine und die Mitgestaltung seiner Gäste. Alle sind willkommen, sich aktiv zu beteiligen, zum Beispiel durch das Mitbringen eines eigenen Picknicks, das Ausprobieren von japanischer Kampfkunst und japanischen Kulturtechniken oder durch ein eigenes Cosplay-Kostüm.

Ohne ehrenamtliches Engagement könnte es das Kirschblütenfest nicht geben. Interessierte sind deshalb herzlich eingeladen, sich bei den beteiligten Japan- oder Kampfkunstvereinen zu engagieren oder sich für die Planung im nächsten Jahr mit eigenen Ideen im Vorbereitungskreis des Kirschblütenfestes einzubringen (bitte per Mail an: internationale-kulturarbeit@hannover-stadt.de).

Das Kirschblütenfest ist eine Veranstaltung des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit folgenden Partner*innen: der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover Chado-Kai e. V., dem Deutsch-Japanischen Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima e. V., dem Hiroshima-Bündnis Hannover, dem Judo-Club Sakura, den Kampfkunstschulen Shindokai Dojo und Eiryo Hannover, der Schule für Atmung und Bewegung, der Kunstschule Galerie Spielraum, der Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland sowie mit Hiroyo Nakamoto, der offiziellen Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima.


Screenshot_2025_04_26_at_20_30_55_HRO_Kirschbluetenfest_2025.pdf


Screenshot_2025_04_26_at_20_31_16_HRO_Kirschbluetenfest_2025.pdf


Info: Download Flyer https://www.hannover.de/content/download/1039111/file/HRO_Kirschbluetenfest_2025.pdf


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Haiku des Monats April 2025


Zarte Kirschblüten,
der Frühling lockt sie hervor,
sie schaukeln im Wind.


(Marion Schmidt)

26.04.2025

Jeffrey Sachs: "Die ganze Welt verlangt von den USA in Nahost etwas Vernünftiges"

freedert.online, vom 23 Apr. 2025 18:08 Uhr

In einem Interview für den geopolitischen Podcast "Judging Freedom" plädiert der renommierte US-Ökonom Jeffrey Sachs erneut dafür, dass die US-Regierung ihre Außenpolitik nicht den Interessen Israels opfert. Der Experte vergleicht die Situation in der Ukraine mit der in Iran.


Quelle: RT


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Video https://rumble.com/v6sgx95-jeffrey-sachs-die-ganze-welt-verlangt-von-den-usa-in-nahost-etwas-vernnftig.html Dauer 3:49 min


Screenshots daraus


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Er gibt zu bedenken, dass US-Präsident Donald Trump über die Mittel verfügt, die Spannungen im Nahen Osten abzubauen, wie er es in der Ukraine versucht. "Solange der Präsident der USA die amerikanische Außenpolitik vertritt und nicht die israelische", so Sachs.


Mehr zum ThemaSchmelztiegel globaler Interessen - Was passiert gerade im Nahen und Mittleren Osten?


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/kurzclips/video/243191-jeffrey-sachs-ganze-welt-verlangt/


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26.04.2025

Erst war Putin schuld, jetzt ist es Trump: Habecks letzte Ausrede

https://freedert.online, 26 Apr. 2025 10:45 Uhr,Von Hans-Ueli Läppli

Habecks Bilanz: Kein Wachstum, keine Einsicht. Erst war Putin schuld, jetzt Trump. Die wahren Ursachen – Demografie, Bürokratie, Investitionsschwäche – blendet er aus. Auch die neue Regierung zeigt wenig Willen zu wirtschaftlicher Erneuerung.


Screenshot_2025_04_26_at_13_04_44_Erst_war_Putin_schuld_jetzt_ist_es_Trump_Habecks_letzte_Ausrede_RT_DEQuelle: Gettyimages.ru © Sean Gallup


Wachstum gleich null – Verantwortung auch  (Screenshot)


Robert Habeck verlässt das Bundeswirtschaftsministerium – nicht mit einem Paukenschlag, sondern mit einer Null. Kein Wachstum, keine Hoffnung auf Besserung. Der Minister selbst hat für die Misere eine klare Erklärung: Schuld sind die anderen.


Heizkosten-Schock:  Saftige Preissteigerung für Gaskunden gegenüber Vorjahr





Heizkosten-Schock: Saftige Preissteigerung für Gaskunden gegenüber Vorjahr






Zuerst waren Wladimir Putin und Russland schuld – die Deutschen müssen seither ihre Energie anderweitig beziehen, was die heimische Wirtschaft ins Straucheln brachte. Nun ist Donald Trump der neue Sündenbock: Seine absehbare Rückkehr in das Weiße Haus und ein drohender Zollschock gefährdeten laut Habeck das exportabhängige Deutschland. Was in seiner Analyse fehlt: das eigene Land.

Denn hausgemachte Probleme blieben außen vor. Die Bundesregierung ignoriert seit Jahren die strukturellen Schwächen der deutschen Volkswirtschaft: überregulierte Verfahren, lähmende Bürokratie, ständig steigende Energiekosten und eine Innovationspolitik, die mehr auf Wunschdenken als auf Wirklichkeit setzt.

Auch die demografischen Verschiebungen ignoriert Habeck – dabei ist der Renteneintritt der Babyboomer ebenso absehbar wie der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs.

Schon jetzt fehlen Fachkräfte, und die Sozialsysteme geraten unter Druck. Hinzu kommt ein dramatischer Rückgang der Investitionen: Unternehmen investieren weniger, Forschung wird vernachlässigt, der Anschluss an zentrale Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz droht verloren zu gehen.


Pandora Papers zeigen: Plünderung der ukrainischen Staatskasse von der Eisenbahn bis zu Medikamenten




Pandora Papers zeigen: Plünderung der ukrainischen Staatskasse von der Eisenbahn bis zu Medikamenten






Dass Habeck am Ende seiner Amtszeit steht, lädt zur Bilanz ein – doch von Selbstkritik fehlt jede Spur. Stattdessen hält er am vertrauten Reflex fest, die Verantwortung im Ausland zu suchen.

Dabei drängt sich eine Frage auf: Warum gelingt es anderen Ländern, aus denselben globalen Krisen heraus neues Wachstum zu schaffen – nur Deutschland bleibt zurück?

Und so sieht sich das Land mit einer Nachfolgeregierung konfrontiert, die zur Hälfte aus denselben Gesichtern besteht, und zur anderen Hälfte bisher kaum Ambitionen zeigt, die versäumten Reformen ernsthaft anzugehen. Die politische Lähmung bleibt – ebenso wie das wirtschaftliche Vakuum.


Screenshot_2025_04_26_at_13_06_15_Erst_war_Putin_schuld_jetzt_ist_es_Trump_Habecks_letzte_Ausrede_RT_DE

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26.04.2025

Iran: Starke Explosion im Hafen von Bandar Abbas – Ursache unklar

freedert.online, 26 Apr. 2025 11:42 Uhr

In der iranischen Hafenstadt Bandar Abbas, rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran, ist es zu einer schweren Explosion und einem Brand gekommen, wie staatliche Medien berichten.


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Video https://rumble.com/v6slglv-iran-explosion-im-hafen-von-bandar-abbas.html Dauer 0:30 min


Explosion in der Hafenstadt Bandar Abbas, rund 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran© Screenshot: X/Iran's Today


Eine starke Explosion hat den Hafen Shahid Rajaee in der südiranischen Stadt Bandar Abbas erschüttert, wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim am Samstag unter Berufung auf einen örtlichen Beamten informiert. 

Medienberichten zufolge hätten Anwohner geschildert, dass die Explosion den Boden stark erschüttert habe und bis in die umliegenden Städte zu hören gewesen sei.

Der Leiter des Krisenmanagements der Provinz wird mit den Worten zitiert:

"Vor wenigen Minuten ereignete sich im Hafen von Shahid Rajaee eine starke Explosion, deren Ursache noch nicht bekannt ist."

Mittlerweile heißt es seitens der lokalen Behörden, dass "ein Treibstofftank aus unbekannten Gründen explodiert" sei, was wiederum den Einsatz von Krisenreaktionsteams und die Aussetzung des gesamten Hafenbetriebs zur Folge hatte. Die iranische Zollbehörde teilte in einer Erklärung mit, dass sich die Explosion "in der Sina-Containerwerft" ereignet habe, die der Organisation für Häfen und Seeschifffahrt angegliedert ist.

Die Arbeiten im Hafen wurden vorerst eingestellt, damit die Sicherheits- und Hilfskräfte die Situation schnell unter Kontrolle bringen können. Im Hafen von Shahid Rajaei werden hauptsächlich Container gelagert und umgesetzt; außerdem gibt es dort zahlreiche Öltanks und andere petrochemische Anlagen.

Wie das iranische Staatsfernsehen berichtet, explodierten mehrere Treibstoffbehälter im Depot des Hafens, woraufhin umgehend Einsatzteams in das betroffene Gebiet entsandt wurden. Tasnim zufolge sind keine Toten zu beklagen. Letzte Zahlen sprechen von bis zu 80 Verletzten. Der Leiter der Krisenmanagementorganisation der Provinz Hormozgan teilte dem staatlichen Fernsehen mit, die Verletzten seien umgehend in medizinische Einrichtungen gebracht worden. Zur Zahl der Opfer machte er keine näheren Angaben.

Die "National Iranian Oil Refining and Distribution Company (NIORDC)" teilte in einer aktuellen Erklärung mit, dass die Explosion in "keinem Zusammenhang mit den Raffinerien, Treibstofftanks oder Ölpipelines dieses Unternehmens in der Region" steht und der Betrieb der Anlagen in Bandar Abbas "ohne Unterbrechung fortgesetzt wird".

Die Explosion habe große Schäden in der unmittelbaren Nähe der Hafenanlagen verursacht.


Mehr zum Thema - Die USA kommen einem Abkommen mit Iran näher – Angespannte Lage im Mittlerer Osten


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Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/243445-iran-starke-explosion-im-hafen/


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26.04.2025

NATO Osterweiterung: Gab es westliche Garantien?

Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Arbeitspapier Sicherheitspolitik, Nr. 3/2018, von Hannes Adomeit


Info: https://www.baks.bund.de/sites/baks010/files/arbeitspapier_sicherheitspolitik_2018_03.pdf


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26.04.2025

NATO-Erweiterung: What Gorbatschow heard  (I von III)


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Michail Gorbatschow diskutierte mit Hans-Dietrich Genscher und Helmut Kohl in Russland am 15. Juli 1990 über die deutsche Einigung. Foto: Bundesbildstelle / Presseund Informationsamt der Bundesregierung.


Deklassifizierte Dokumente zeigen Sicherheitsgarantien gegen die NATO-Erweiterung für sowjetische Führer von Baker, Bush, Genscher, Kohl, Gates, Mitterrand, Thatcher, Hurd, Major und Woerner


Das Slaw-Studium spricht an „Wer hat Lust, wer bei der NATO-Erweiterung?“

Svetlana Savranskaya und Tom Blanton

Die Themen

NATO

Sowjet-USA Beziehungen

Warschauer Pakt

Regionen

Zentral-und Osteuropa

Russland und die ehemalige Sowjetunion

Westeuropa

Veranstaltungen

Ende des Kalten Krieges 1989-1991

Projekt

NATO 75

Russland Programme

Seite aus Stepanov-Mamaladzes Notizen vom 12. Februar 1990, die Bakers Sicherheit zu Scherweitungen während der Ottawa Open Skies-Konferenz widerspiegeln: "Und wenn U[nite] G[ervery] in der NATO bleibt, sollten wir uns um die Nichtexpansion ihrer Gerichtsbarkeit im Osten kümmern."

 

Eduard A. Schewardnadse (rechts) begrüßt Hans-Dietrich Genscher (links) und Helmut Kohl (Mitte) bei ihrer Ankunft in Moskau am 10. Februar 1990 zu Gesprächen über die deutsche Wiedervereinigung. Foto: AP Photo / Victor Jurtchenko.

 

Die Vereinbarung, die Zwei Plus-Vier-Gespräche zu beginnen, wird der Presse von den sechs Außenministern auf der „Open Skies“-Konferenz in Ottawa am 13. Februar 1990 vorgestellt. Von links nach rechts: Eduard Schewardnadse (USSR), James A. Baker (US), Hans-Dietrich Genscher (FRG), Roland Dumas (Frankreich), Douglas












Hurd 

(Großbritannien), Oskar Fischer (DDR). Foto: Bundesbildstelle / Presseund Informationsamt der Bundesregierung.

 

Erste offizielle Runde der Zwei Plus-Four-Verhandlungen mit den sechs Außenministern am 5. Mai 1990 in Bonn. Foto: Bundesbildstelle / Presseund Informationsamt der Bundesregierung.

 

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Von rechts nach links: Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FRG), Ministerpräsident Lothar de Maizire (DDR) und die Außenminister Roland Dumas (Frankreich), Eduard Schevardnadze (USSR), Douglas Hurd (Großbritannien) und James Baker (USA) unterzeichnen am 12. September 1990 das so genannte Zwei Plus-Vier-Abkommen (Vertrag über die endgültige Einigung in Bezug auf Deutschland) in Moskau am 12. September 1990. Foto: Bundesbildstelle / Presseund Informationsamt der Bundesregierung.

 

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Die Arbeitssitzungen in Camp David trafen sich auf dem Deck, draußen, hier im Uhrzeigersinn von links oben, Interpret Peter Afanasenko, Baker, Bush, Vizepräsident Dan Quayle (der einzige in einer Krawatte), Scowcroft, Schewnadse, Gorbatskale und Akhromeyev (zurück vor der Kamera), 2. Juni 1990. (Credit: George H.W. Bush Presidential Library, P13412-08)

 

Präsident Bush begrüßt den tschechischen Präsidenten Vaclav Havel vor dem Weißen Haus, Washington, D.C., 20. Februar 1990. Quelle: George Bush Presidential Library and Museum

 






















Außenminister Genscher überreicht Präsident Bush ein Stück der Berliner Mauer, Oval Office des Weißen Hauses, Washington, D.C., 21. November 1989. Quelle: George Bush Presidential Library and Museum.


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Die Direktoren versammelten sich zu einem Gruppenfoto im Camp David, alles lächelt bis auf den sowjetischen Marschall rechts. Von links, Baker, Barbara Bush, Präsident Bush, Raisa Gorbatschow, Präsident Gorbatschow, Schewardnadse, Scowcroft, Akhromeyev. 2. Juni 1990. (Credit: George H.W. Bush Presidential Library, P13437-14)

 

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Der Washingtoner Gipfel am 31. Mai 1990 wurde auf dem Rasen des Weißen Hauses mit formellen Grüßen von Präsident Bush für Michail Gorbatschow, der jetzt Präsident der UdSSR, vorgestellt. (Credit: George H.W. Bush Presidential Library, P13298-18)

 

Washington D.C., 12. Dezember 2017 – USA Außenminister James Bakers berühmte „nicht ein Zentimeter nach Osten“-Zusicherung über die NATO-Erweiterung bei seinem Treffen mit dem sowjetischen Führer Michail Gorbatschow am 9. Februar 1990 war Teil einer Kaskade von Zusicherungen über die sowjetische Sicherheit, die die westlichen Führer Gorbatschow und andere sowjetische Beamte während des gesamten Prozesses der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 und bis 1991 gegeben haben, laut dem Deklassier der Vereinigten Staaten, der Vereinigten Staaten, von der französischen Universität, der Vereinigten Staaten, die Vereinigten Staaten, die Vereinigten Staaten, die Vereinigten Staaten von der französischen Universität, die von der Vereinigten Königreichs, von der Vereinigten Staaten von der Nationalenen Führung und in den Zeitraum von 1991 in den Prozess der deutschen Vereinigung gegeben wurde.

Die Dokumente zeigen, dass mehrere nationale Führer die mittel- und osteuropäische Mitgliedschaft in der NATO von Anfang 1990 und bis 1991 erwogen und ablehnen, dass die Diskussionen über die NATO im Rahmen der deutschen Einigungsverhandlungen 1990 überhaupt nicht eng auf den Status des ostdeutschen Territoriums beschränkt waren und dass spätere sowjetische und russische Beschwerden über die Irre geführt wurden, über die NATO-Erweiterung geführt wurden.

Die Dokumente verstärken die Kritik des ehemaligen CIA-Direktors Robert Gates an der „Voraussetzung der NATO nach Osten [in den 1990er Jahren], als Gorbatschow und andere glauben gemacht wurden, dass dies nicht geschehen würde.“[ 1] Der Schlüsselsatz, der durch die Dokumente gestützt wird, wird „hin Glauben getrieben“.

Präsident George H.W. Bush hatte Gorbatschow während des Malta-Gipfels im Dezember 1989 versichert, dass die USA die Revolutionen in Osteuropa nicht ausnutzen würden („Ich bin nicht auf die Berliner Mauer gesprungen bin) der Revolutionen in Osteuropa, um den sowjetischen Interessen zu schaden; aber weder Bush noch Gorbatschow an diesem Punkt (oder auch der westdeutsche Bundeskanzler Helmut Kohl) erwarteten so bald den Zusammenbruch der DDR. 2]

Die ersten konkreten Zusicherungen westlicher Führer zur NATO begannen am 31. Januar 1990, als der westdeutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher die Ausschreibung mit einer großen öffentlichen Rede bei Tutzing in Bayern über die deutsche Vereinigung eröffnete. Die USA Die Bonner Botschaft (siehe Dokument 1) teilte Washington mit, dass Genscher deutlich gemacht habe, „dass die Veränderungen in Osteuropa und dem deutschen Einigungsprozess nicht zu einer „Beeinträchtigung der sowjetischen Sicherheitsinteressen“ führen dürfen. Daher sollte die NATO eine „Erweiterung ihres Territoriums nach Osten ausschließen, d. h. sie näher an die sowjetischen Grenzen heranrückt.“ Das Bonner Kabel erwähnte auch Genschers Vorschlag, das ostdeutsche Hoheitsgebiet auch in einem vereinten Deutschland in der NATO aus den NATO zu lassen. 3]

Diese letztere Idee des Sonderstatus für das DDR-Gebiet wurde im letzten deutschen Vereinigungsvertrag, der am 12. September 1990 von den Zwei-Plus-Four-Außenministern unterzeichnet wurde, kodifiziert (siehe Dokument 25). Die frühere Idee über „näher an den sowjetischen Grenzen“ steht nicht in Verträgen, sondern in mehreren Absichten der Gespräche zwischen den Sowjets und den höchsten westlichen Gesprächspartnern (Genscher, Kohl, Baker, Gates, Bush, Mitterrand, Thatcher, Major, Woerner und anderen), die im Laufe der 1990er und bis 1991 Zusicherungen des Schutzes der sowjetischen Sicherheitskräfte und des Schutzes der sowjetischen Sicherheitskräfte in den Jahren 1990 und bis 1991 anbieten. Die beiden Themen waren miteinander verbunden, aber nicht gleich. Die anschließende Analyse vermengte manchmal die beiden und argumentierte, dass die Diskussion nicht ganz Europa betreffe. Die unten veröffentlichten Dokumente zeigen deutlich, dass es so war.

Die „Tutzing-Formel“ wurde in den nächsten 10 Tagen im Jahr 1990 sofort zum Zentrum wichtiger diplomatischer Diskussionen, was zu dem entscheidenden 10. Februar 1990 führte und sich in Moskau zwischen Kohl und Gorbatschow traf, als der westdeutsche Führer die sowjetische Zustimmung zur deutschen Vereinigung in der NATO im Prinzip erreichte, solange die NATO nicht nach Osten expandierte. Die Sowjets bräuchten viel mehr Zeit, um mit ihrer innenpolitischen Meinung (und der Finanzhilfe der Westdeutschen) zu arbeiten, bevor sie das Abkommen im September 1990 formell unterzeichnen.

Die Gespräche vor Kohls Zusicherung beinhalteten eine explizite Diskussion über die NATO-Erweiterung, die mittel- und osteuropäischen Länder, und wie man die Sowjets davon überzeugen konnte, eine Vereinigung zu akzeptieren. Zum Beispiel zeigte die britische Bilanz am 6. Februar 1990, als Genscher sich mit dem britischen Außenminister Douglas Hurd traf, dass Genscher sagte: „Die Russen müssen eine gewisse Zusicherung haben, dass, wenn zum Beispiel die polnische Regierung den Warschauer Pakt eines Tages verlassen würde, sie nicht der nächsten der NATO beitreten würden." (Siehe Dokument 2)

Nachdem er Genscher auf dem Weg in die Gespräche mit den Sowjets getroffen hatte, wiederholte Baker genau die Genscher-Formulierung bei seinem Treffen mit Außenminister Eduard Schewardnadse am 9. Februar 1990 (siehe Dokument 4); und noch wichtiger, Gorbatschow gegenüber.

Nicht nur einmal, sondern dreimal probierte Baker die Formel „nicht ein Zentimeter nach Osten) mit Gorbatschow im Treffen am 9. Februar 1990 aus. Er stimmte Gorbatschows Aussage als Antwort auf die Zusicherungen zu, dass „die NATO-Erweiterung inakzeptabel ist“. Baker versicherte Gorbatschow, dass „weder der Präsident noch ich beabsichtige, irgendwelche einseitigen Vorteile aus den stattfindenden Prozessen zu ziehen“, und dass die Amerikaner verstanden hätten, dass „nicht nur für die Sowjetunion, sondern auch für andere europäische Länder es wichtig ist, Garantien zu haben, dass, wenn die Vereinigten Staaten ihre Präsenz in Deutschland im Rahmen der NATO halten, nicht ein Zentimeter von der NATO. (Siehe Dokument 6)

Danach schrieb Baker an Helmut Kohl, der sich am nächsten Tag mit dem sowjetischen Führer treffen würde, mit einem Großteil der gleichen Sprache. Baker berichtete: „Und dann habe ich ihm [Gorbatschow] folgende Frage gestellt. Würden Sie es vorziehen, ein vereintes Deutschland außerhalb der NATO zu sehen, unabhängig und ohne US-Streitkräfte, oder würden Sie es vorziehen, wenn Sie es vorziehen, ein vereintes Deutschland an die NATO zu binden, mit der Zusicherung, dass die Gerichtsbarkeit der NATO nicht einen Zentimeter nach Osten von ihrer derzeitigen Position verschieben würde? Er antwortete, dass die sowjetische Führung wirklich über alle diese Optionen nachdachte [....] Er fügte dann hinzu: "Sicherlich wäre jede Verlängerung der NATO-Zone inakzeptabel." Baker fügte in Klammern hinzu, zu Kohls Gunsten: „Inklusion könnte die NATO in ihrer aktuellen Zone akzeptabel sein.“ (Siehe Dokument 8)

Der vom amerikanischen Außenminister gut informierte Bundeskanzler verstand ein wichtiges sowjetisches Endergebnis und versicherte Gorbatschow am 10. Februar 1990: „Wir glauben, dass die NATO den Bereich ihrer Tätigkeit nicht erweitern sollte.“ (Siehe Dokument 9) Nach diesem Treffen konnte Kohl seine Begeisterung über Gorbatschows grundsätzliches Abkommen für die deutsche Vereinigung und als Teil der Helsinki-Formel, dass Staaten ihre eigenen Bündnisse wählen, kaum zurückhalten, damit Deutschland die NATO wählen konnte. Kohl beschrieb in seinen Memoiren, wie er die ganze Nacht durch Moskau ging – aber immer noch zu verstehen, dass es noch einen Preis zu zahlen gab.

Alle westlichen Außenminister waren mit Genscher, Kohl und Baker an Bord. Als nächstes kam der britische Außenminister Douglas Hurd am 11. April 1990. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ostdeutschen mit überwältigender Mehrheit für die D-Mark und für die schnelle Vereinigung gestimmt, bei den Wahlen am 18. März, bei denen Kohl fast alle Beobachter mit einem echten Sieg überrascht hatte. Kohls Analysen (erklärten Bush zuerst am 3. Dezember 1989), dass der Zusammenbruch der DDR alle Möglichkeiten eröffnen würde, dass er rennen müsse, um an den Kopf des Zuges zu gelangen, dass er US-Unterstützung benötige, dass die Vereinigung schneller erfolgen könne, als irgendjemand für möglich hielt – alles stellte sich als richtig heraus. Die Währungsunion würde bereits im Juli vorgehen und die Zusicherungen über die Sicherheit kommen immer wieder. Hurd bekräftigte die Baker-Genscher-Kohl-Botschaft bei seinem Treffen mit Gorbatschow in Moskau am 11. April 1990 und sagte, dass Großbritannien eindeutig „die Wichtigkeit anerkenne, nichts zu tun, um sowjetische Interessen und Würde zu beeinträchtigen“. (Siehe Dokument 15)

Das Baker-Gespräch mit Schewardnadse am 4. Mai 1990, wie Baker es in seinem eigenen Bericht an Präsident Bush beschrieb, beschrieb am eloquentesten, was westliche Führer Gorbatschow im Moment genau sagten: „Ich habe Ihre Rede und unsere Anerkennung der Notwendigkeit verwendet, die NATO politisch und militärisch anzupassen und die KSZE zu entwickeln, um den Prozess zu beruhigen, dass die Gewinner nicht Schegranaden sein würden. Stattdessen würde es eine neue legitime europäische Struktur schaffen – eine, die inklusive und nicht exklusiv wäre.“ (Siehe Dokument 17)

Baker sagte es erneut, direkt nach Gorbatschow am 18. Mai 1990 in Moskau, indem er Gorbatschow seine „neun Punkte“ gab, darunter die Transformation der NATO, die Stärkung der europäischen Strukturen, die Nicht-Auklearhaltung und die Berücksichtigung der sowjetischen Sicherheitsinteressen. Baker begann seine Ausführungen: „Bevor ich ein paar Worte zur deutschen Frage sagte, wollte ich betonen, dass unsere Politik nicht darauf abzielt, Osteuropa von der Sowjetunion zu trennen. Wir hatten diese Politik schon früher. Aber heute sind wir daran interessiert, ein stabiles Europa aufzubauen und es gemeinsam mit Ihnen zu tun.“ (Siehe Dokument 18)

Der französische Führer Francois Mitterrand war nicht mit den Amerikanern in einem Gedanken-Michel, ganz im Gegenteil, wie seine Aussage Gorbatschow am 25. Mai 1990 in Moskau zeigt, dass er „persönlich dafür sei, die Militärblöcke schrittweise zu demontieren“, aber Mitterrand setzte die Kaskaden der Zusicherungen fort, indem er sagte, der Westen müsse „Sicherheitskonditionen für Sie schaffen“. (Siehe Dokument 19) Mitterrand schrieb Bush sofort in einem Brief „ cher George “ über sein Gespräch mit dem sowjetischen Führer, dass „wir uns sicherlich nicht weigern würden, die Garantien, dass er ein Recht auf Sicherheit seines Landes haben würde, detailliert zu beschreiben“. (Siehe Dokument 20)

Auf dem Washingtoner Gipfel am 31. Mai 1990 gab sich Bush Mühe, Gorbatschow zu versichern, dass Deutschland in der NATO niemals gegen die UdSSR gerichtet sein würde: „Glauben Sie mir, wir drängen Deutschland nicht zur Vereinigung, und nicht wir, die das Tempo dieses Prozesses bestimmen. Und natürlich haben wir nicht die Absicht, auch nicht in unseren Gedanken, der Sowjetunion auf irgendeine Weise zu schaden. Deshalb sprechen wir für die deutsche Vereinigung in der NATO, ohne den breiteren Kontext der KSZE zu ignorieren und die traditionellen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten zu berücksichtigen. Ein solches Modell entspricht unserer Ansicht nach auch den sowjetischen Interessen.“ (Siehe Dokument 21)

Die „Eiserne Dame“ trat auch nach dem Washingtoner Gipfel bei ihrem Treffen mit Gorbatschow am 8. Juni 1990 in London auf. Thatcher erwartete die Schritte, die die Amerikaner (mit ihrer Unterstützung) in der NATO-Konferenz Anfang Juli unternehmen würden, um Gorbatschow mit Beschreibungen der Transformation der NATO in ein politischeres, weniger militärisch bedrohliches Bündnis zu unterstützen. Sie sagte zu Gorbatschow: „Wir müssen Wege finden, der Sowjetunion Vertrauen zu geben, dass ihre Sicherheit gesichert wird.... Die KSZE könnte für all dies ein Regenschirm sein, ebenso wie das Forum, das die Sowjetunion umfassend in die Diskussion über die Zukunft Europas brachte.“ (Siehe Dokument 22)

Die NATO-Deklaration in London am 5. Juli 1990 hatte nach den meisten Berichten einen ziemlich positiven Effekt auf die Beratungen in Moskau, was Gorbatschow erhebliche Munition gab, um seinen Hardlinern auf dem Parteitag zu begegnen, der in diesem Moment stattfand. Einige Versionen dieser Geschichte behaupten, dass Schewardnadses Helfern eine Vorabkopie zur Verfügung gestellt wurde, während andere nur eine Warnung beschreiben, die es diesen Helfern erlaubte, die Drahtdienstkopie zu nehmen und eine sowjetische positive Bewertung zu erstellen, bevor das Militär oder Hardliner es Propaganda nennen konnten.

Wie Kohl Gorbatschow am 15. Juli 1990 in Moskau sagte, als sie das endgültige Abkommen über die deutsche Vereinigung ausarbeiteten: „Wir wissen, was die NATO in der Zukunft erwartet, und ich denke, Sie sind jetzt auch in der Erkenntnis“, was sich auf die NATO-Deklaration in London bezieht. (Siehe Dokument 23)

In seinem Telefonat mit Gorbatschow am 17. Juli wollte Bush den Erfolg der Kohl-Gorbatshow-Gespräche und die Botschaft der Londoner Erklärung verstärken. Bush erklärte: „Also versuchten wir, Ihre Bedenken zu berücksichtigen, die mir und anderen geäußert wurden, und wir taten es auf folgende Weise: durch unsere gemeinsame Erklärung zur Nichtangriffserklärung; in unserer Einladung an Sie, zur NATO zu kommen; in unserer Vereinbarung, die NATO für den regelmäßigen diplomatischen Kontakt mit Ihrer Regierung und denen der osteuropäischen Länder zu öffnen; und unser Angebot, die zukünftigen Streitkräfte zu erfüllen, hat ich ein Angebot an der zukünftigen Einheit von Kohl. Wir haben auch unseren militärischen Ansatz in Bezug auf konventionelle und nukleare Kräfte grundlegend verändert. Wir vermittelten die Idee einer erweiterten, stärkeren KSZE mit neuen Institutionen, in denen die UdSSR teilen und Teil des neuen Europas sein kann.“ (Siehe Dokument 24)

Die Dokumente zeigen, dass Gorbatschow der deutschen Vereinigung in der NATO als Ergebnis dieser Kaskaden von Zusicherungen zugestimmt hat, und auf der Grundlage seiner eigenen Analyse, dass die Zukunft der Sowjetunion von ihrer Integration in Europa abhänge, für die Deutschland der entscheidende Akteur sein würde. Er und die meisten seiner Verbündeten glaubten, dass eine Version des gemeinsamen europäischen Hauses immer noch möglich sei und sich neben der Transformation der NATO entwickeln würde, um zu einem inklusiveren und integrierteren europäischen Raum zu führen, dass die Einigung nach dem Kalten Krieg die sowjetischen Sicherheitsinteressen berücksichtigen würde. Das Bündnis mit Deutschland würde nicht nur den Kalten Krieg überwinden, sondern auch das Erbe des Großen Vaterländischen Krieges auf den Kopf stellen.

Aber innerhalb der US-Regierung ging eine andere Diskussion weiter, eine Debatte über die Beziehungen zwischen der NATO und Osteuropa. Die Meinungen unterschieden sich, aber der Vorschlag des Verteidigungsministeriums vom 25. Oktober 1990 war, „die Tür ajar“ für die Mitgliedschaft in der NATO in Europa zu verlassen. (Siehe Dokument 27) Die Ansicht des Außenministeriums war, dass die NATO-Erweiterung nicht auf der Tagesordnung stand, weil sie nicht im Interesse der USA war, „eine antisowjetische Koalition“ zu organisieren, die sich bis an die sowjetischen Grenzen erstreckte, nicht zuletzt, weil sie die positiven Trends in der Sowjetunion umkehren könnte. (Siehe Dokument 26) Die Bush-Administration vertrat die letztere. Und das hörten die Sowjets.

Noch im März 1991, so das Tagebuch des britischen Botschafters in Moskau, versicherte der britische Premierminister John Major Gorbatschow persönlich: „Wir sprechen nicht über die Stärkung der NATO.“ Als später der sowjetische Verteidigungsminister Marschall Dmitri Yazov Major nach dem Interesse der osteuropäischen Führer an der NATO-Mitgliedschaft fragte, antwortete der britische Führer: „Nichts dergleichen wird passieren.“ (Siehe Dokument 28)

Als die russischen Obersten sowjetischen Abgeordneten nach Brüssel kamen, um die NATO zu sehen und sich im Juli 1991 mit NATO-Generalsekretär Manfred Woerner zu treffen, sagte Woerner den Russen: "Wir sollten [...] die Isolation der UdSSR von der europäischen Gemeinschaft nicht zulassen.“ Laut dem russischen Memorandum des Gesprächs: „Woerner betonte, dass der NATO-Rat und er gegen die Erweiterung der NATO sind (13 von 16 NATO-Mitgliedern unterstützen diesen Standpunkt).“ (Siehe Dokument 30)

So ging Gorbatschow bis zum Ende der Sowjetunion und versicherte, dass der Westen seine Sicherheit nicht bedrohe und die NATO nicht ausweite. Stattdessen wurde die Auflösung der UdSSR von Russen (Boris Jelzin und sein führender Ratgeber Gennady Burbulis) im Dezember 1991 in Zusammenarbeit mit den ehemaligen Parteichefs der Sowjetrepubliken, insbesondere der Ukraine, herbeigeführt. Der Kalte Krieg war zu diesem Zeitpunkt längst vorbei. Die Amerikaner hatten versucht, die Sowjetunion zusammenzuhalten (siehe Bush-Songkessentuss am 1. August 1991). Die NATO-Erweiterung war Jahre in der Zukunft, als diese Streitigkeiten wieder ausbrechen würden, und mehr Zusicherungen für den russischen Führer Boris Jelzin.

Das Archiv stellte diese freigegebenen Dokumente für eine Podiumsdiskussion am 10. November 2017 auf der Jahrestagung der Vereinigung für slawische, osteuropäische und eurasische Studien (ASEEES) in Chicago unter dem Titel „Wer versprach whatwhat to Who bei NATO Expansion?“ Das Panel umfasste:

* Mark Kramer vom Davis Center in Harvard, Herausgeber des Journal of Cold War Studies, dessen Washington Quarterly-Artikel aus dem Jahr 2009 argumentierte, dass das „Nein-NATO-Erweiterungsversprechen“ ein „Mythos“ sei;[4]

* Joshua R. Itkowitz Shifrinson von der Bush School in Texas A&M, dessen International Security-Artikel 2016 argumentierte, dass die USA 1990 ein Doppelspiel spielten, was Gorbatschow zu der Annahme führte, dass die NATO in eine neue europäische Sicherheitsstruktur subsumiert werden würde, während sie daran arbeiteten, die Hegemonie in Europa und die Aufrechterhaltung der NATO zu gewährleisten;[5]

* James Goldgeier von der American University, der das maßgebliche Buch über die Clinton-Entscheidung über die NATO-Erweiterung, nicht ob, aber When, schrieb und die irreführenden US-Zusicherungen an den russischen Führer Boris Jelzin in einem 2016 WarOnTheRocks-Artikel beschrieb;[6]

* Svetlana Savranskaya und Tom Blanton vom Nationalen Sicherheitsarchiv, deren jüngstes Buch, The Last Superpower Summits: Gorbatschow, Reagan, and Bush: Conversations That Ended the Cold War (CEU Press, 2016) analysiert und veröffentlicht die freigegebenen Transkripte und verwandte Dokumente von allen Gipfeln Gorbatschows mit US-Präsidenten, einschließlich des Schutzes der US-Präsidenten. 7]

[Die heutige Veröffentlichung ist die erste von zweien zu diesem Thema. Der zweite Teil wird die Jelzin-Gespräche mit westlichen Führern über die NATO umfassen.]

 

Lesen Sie die Dokumente

Dokument-01-U-S-Botschaft-Bonn-Gehalts-Kabel

Dokument 01

USA Botschaft Bonn Vertrauliche Kabel an Staatssekretär zur Rede des deutschen Außenministers: Genscher skizziert seine Vision einer neuen europäischen Architektur.

1. Februar 1990

Quelle

USA Ministerium für Staats. FOIA Lesesaal. Fall F-2015 10829

Einer der Mythen über die Diskussionen über die deutsche Vereinigung im Januar und Februar 1990 ist, dass diese Gespräche so früh im Prozess stattfanden, wobei der Warschauer Pakt noch sehr existierte, dass niemand über die Möglichkeit nachdachte, dass mittel- und europäische Länder, selbst dann Mitglieder des Warschauer Pakts, in Zukunft Mitglieder der NATO werden könnten. Im Gegenteil, die Tutzing-Formel des westdeutschen Außenministers in seiner Rede vom 31. Januar 1990, die in den Medien in Europa, Washington und Moskau weithin berichtet wurde, ging explizit auf die Möglichkeit einer NATO-Erweiterung sowie die mittel- und osteuropäische Mitgliedschaft in der NATO ein – und leugnete diese Möglichkeit als Teil seiner Olivengirlande gegenüber Moskau. Diese USA Die Botschaft Bonns Kabel, die an Washington berichtet, beschreibt sowohl die Vorschläge von Hans-Dietrich Genscher – dass die NATO nicht nach Osten expandieren würde und dass das ehemalige Territorium der DDR in einem vereinten Deutschland anders behandelt würde als andere NATO-Gebiete.

Dokument-02-Mr-Hurd-to-Sir-C-Mallaby-Bonn

Dokument 02

Mr. Hurd zu Sir C. Mallaby (Bonn). Telegrafisch N. 85: Der Aufruf des Staatssekretärs an Herrn Genscher: Deutsche Vereinigung.

6. Februar 1990

Quelle

Dokumente über britische Politik Übersee, Serie III, Band VII: Deutsche Vereinigung, 1989-1990. (Foreign and Commonwealth Office. Dokumente über British Policy Overseas, herausgegeben von Patrick Salmon, Keith Hamilton und Stephen Twigge, Oxford und New York, Routledge 2010). 261-264

Die USA Die anschließende Sicht des Außenministeriums auf die deutschen Einigungsverhandlungen, die 1996 in einem an alle Posten entsandten Kabels geäußert wurden, behauptet fälschlicherweise, dass die gesamten Verhandlungen über die Zukunft Deutschlands ihre Diskussion über die Zukunft der NATO auf die spezifischen Vereinbarungen über das Gebiet der ehemaligen DDR beschränkten. Vielleicht verpassten die amerikanischen Diplomaten den frühen Dialog zwischen den Briten und den Deutschen zu diesem Thema, obwohl beide ihre Ansichten mit dem US-Außenminister teilten. Wie in der offiziellen Dokumentationsgeschichte des britischen Außenministeriums 2010 des britischen Außenministeriums zur deutschen Vereinigung veröffentlicht, enthält dieses Memorandum des Gesprächs des britischen Außenministers Douglas Hurd mit dem westdeutschen Außenminister Genscher am 6. Februar 1990 eine bemerkenswerte Besonderheit in der Frage der künftigen NATO-Mitgliedschaft für die Mitteleuropäer. Das britische Memorandum zitiert Genscher ausdrücklich mit den Worten: „Dass er, als er davon sprach, die NATO nicht ausdehnen zu wollen, die auf andere Staaten neben der DDR zutraf. Die Russen müssen eine gewisse Zusicherung haben, dass, wenn die polnische Regierung zum Beispiel eines Tages den Warschauer Pakt verlassen würde, sie nicht in der nächsten der NATO beitreten würden.“ Genscher und Hurd sagten dasselbe zu ihrem sowjetischen Amtskollegen Eduard Schewardnadse und James Baker. 8]

Document-03-Memorandum-from-Paul-H-Nitze-to

Dokument 03

Memorandum von Paul H. Nitze zu George H.W. Bush zum Treffen „Forum für Deutschland“ in Berlin.

6. Februar 1990

Quelle

George H. W. Bush Presidential Library

Diese kurze Notiz an Präsident Bush von einem der Architekten des Kalten Krieges, Paul Nitze (mit Sitz an seiner gleichnamigen Johns Hopkins University School of International Studies), fängt die Debatte über die Zukunft der NATO Anfang 1990 ein. Nitze berichtet, dass die Mittel- und Osteuropa-Führer, die an der Konferenz „Forum für Deutschland“ in Berlin teilnahmen, die Auflösung sowohl der Supermachtblöcke, der NATO als auch des Warschauer Pakts befürworteten, bis er (und einige Westeuropäer) diese Ansicht umdrehten und stattdessen die Bedeutung der NATO als Grundlage für Stabilität und US-Präsenz in Europa betonten.

Document-04-Memorandum-of-Gespräch-zwischen

Dokument 04

Memorandum of Conversation zwischen James Baker und Eduard Schewardnadse in Moskau.

9. Februar 1990

Quelle

USA Staatsministerium, FOIA 199504567 (Sammlung des Nationalen Sicherheitsarchivs Flashpoints, Box 38)

Obwohl im Vergleich zu den sowjetischen Berichten über diese Gespräche stark redigiert, enthält die offizielle Version des Außenministeriums von Sekretär Bakers Zusicherungen gegenüber dem sowjetischen Außenminister Shevardnadnadze kurz vor dem formellen Treffen mit Gorbatschow am 9. Februar 1990 eine Reihe von Erzählphrasen. Baker schlägt die Zwei-Plus-Vier-Formel vor, wobei die beiden die Germanies und die vier die Besatzungsmächte nach dem Krieg sind; argumentieren gegen andere Wege, um die Vereinigung zu verhandeln; und plädiert dafür, Deutschland in der NATO zu verankern. Darüber hinaus sagt Baker dem sowjetischen Außenminister: „Ein neutrales Deutschland würde zweifellos seine eigene unabhängige nukleare Leistungsfähigkeit erwerben. Ein Deutschland, das fest in einer veränderten NATO verankert ist, damit meine ich eine NATO, die weit weniger von einer militärischen Organisation ist, viel eher eine politische, hätte jedoch keinen Bedarf an unabhängiger Fähigkeiten. Natürlich müsste es eiserne Garantien geben, dass die Zuständigkeit der NATO oder die Streitkräfte nicht nach Osten ziehen würden. Und das müsste so gemacht werden, dass die Nachbarn Deutschlands im Osten zufriedenstellen.“

Dokument-05-Memorandum-of-Gespräch-zwischen

Dokument 05

Gesprächsum zwischen Michail Gorbatschow und James Baker in Moskau.

9. Februar 1990

Quelle

USA Staatsministerium, FOIA 199504567 (Sammlung des Nationalen Sicherheitsarchivs Flashpoints, Box 38)

Selbst mit (ungerechtfertigten) Redaktionen durch US-Klassifizierungsbeamte bestätigt diese amerikanische Abschrift der vielleicht berühmtesten US-Zusicherung für die Sowjets bei der NATO-Erweiterung die sowjetische Abschrift desselben Gesprächs. Baker wiederholte, was Bush auf dem Malta-Gipfel im Dezember 1989 sagte, sagte er Gorbatschow: „Der Präsident und ich haben deutlich gemacht, dass wir in diesem Prozess keinen einseitigen Vorteil“ der unvermeidlichen deutschen Einigung suchen. Baker fährt fort: „Wir verstehen die Notwendigkeit von Zusicherungen für die Länder im Osten. Wenn wir eine Präsenz in einem Deutschland aufrechterhalten, das Teil der NATO ist, gäbe es keine Ausweitung der NATO-Gerichtsbarkeit für NATO-Kräfte einen Zentimeter nach Osten.“ Später im Gespräch stellt Baker die gleiche Position wie eine Frage dar: „Würden Sie ein vereintes Deutschland außerhalb der NATO bevorzugen, das unabhängig ist und keine US-Streitkräfte hat oder würde man ein vereintes Deutschland mit Verbindungen zur NATO und die Zusicherung bevorzugen, dass es keine Erweiterung der derzeitigen Zuständigkeit der NATO nach Osten geben würde?" Die Klassifikatoren dieses Mmcon haben Gorbatschows Antwort tatsächlich geändert, dass eine solche Erweiterung in der Tat „inakzeptabel“ wäre – aber Bakers Brief an Kohl am nächsten Tag, der 1998 von den Deutschen veröffentlicht wurde, gibt das Zitat.

Dokument-06-Record-of-Conversation-Betroffener

Dokument 06

Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Michail Gorbatschow und James Baker in Moskau. (Auszüge)

9. Februar 1990

Quelle

Gorbatschow Foundation Archiv, Fond 1, Opis 1.

Diese Bilanz der Gorbatschow-Stiftung über das Treffen des sowjetischen Führers mit James Baker am 9. Februar 1990 ist seit 1996 für Forscher der Stiftung öffentlich und verfügbar, aber sie wurde erst 2010 auf Englisch veröffentlicht, als der Masterpieces of History-Band der heutigen Autoren von Central European University Press herauskam. Das Dokument konzentriert sich auf die deutsche Vereinigung, beinhaltet aber auch eine offene Diskussion von Gorbatschow über die wirtschaftlichen und politischen Probleme in der Sowjetunion, und Bakers „freie Beratung“ („manchmal wacht der Finanzminister in mir auf) zu Preisen, Inflation und sogar der Politik des Verkaufs von Wohnungen, um die Rubel vorsichtigen Sowjetbürger aufzusaugen, die unter ihren Matratzen versteckt sind.

Was die deutsche Vereinigung betrifft, versichert Baker Gorbatschow, dass „weder der Präsident noch ich beabsichtige, einseitige Vorteile aus den stattfindenden Prozessen zu ziehen“, und dass die Amerikaner die Bedeutung der UdSSR und des Europas verstehen, dass sich „nicht ein Zentimeter der derzeitigen NATO-Vierhöflichkeit in östlicher Richtung ausbreiten wird“. Baker spricht sich für die Zwei-Plus-Four-Gespräche mit der gleichen Sicherheit aus: „Wir glauben, dass Konsultationen und Diskussionen im Rahmen des „zwei+vier“-Mechanismus garantieren sollten, dass die deutsche Einigung nicht dazu führen wird, dass sich die NATO-Militärorganisation nach Osten ausbreitet.“ Gorbatschow antwortet, indem er den polnischen Präsidenten Wojciech Jaruzelski zitiert: „dass die Präsenz amerikanischer und sowjetischer Truppen in Europa ein Element der Stabilität ist.“

Der Schlüsselaustausch findet statt, wenn Baker fragt, ob Gorbatschow "ein vereintes Deutschland außerhalb der NATO, absolut unabhängig und ohne amerikanische Truppen, oder ein vereintes Deutschland, das seine Verbindungen zur NATO behält, aber mit der Garantie, dass sich die Zuständigkeit der NATO oder die Truppen nicht östlich der gegenwärtigen Grenze ausbreiten wird." So bietet der US-Außenminister in diesem Gespräch dreimal Zusicherungen, dass, wenn Deutschland sich in der NATO vereinen dürfe, die US-Präsenz in Europa bewahrt, die NATO nicht nach Osten ausdehnen würde. Interessanterweise verwendet er nicht ein einziges Mal den Begriff DDR oder Ostdeutschland oder erwähnt sogar die sowjetischen Truppen in der DDR. Für einen erfahrenen Unterhändler und vorsichtigen Anwalt scheint es sehr unwahrscheinlich, dass Baker keine spezifische Terminologie verwenden würde, wenn er sich tatsächlich nur auf Ostdeutschland beziehe.

Der sowjetische Führer antwortet: „[w]e wird alles überdenken. Wir beabsichtigen, all diese Fragen eingehend auf Führungsebene zu diskutieren. Es versteht sich von selbst, dass eine Erweiterung der NATO-Zone nicht akzeptabel ist.“ Baker bestätigt: „Damit sind wir einverstanden.“

Document-07-Memorandum-Gespräch-zwischen

Dokument 07

Gesprächsum zwischen Robert Gates und Vladimir Kryuchkov in Moskau.

9. Februar 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, NSC Scowcroft Files, Box 91128, Ordner „Gorbatev (Dobrynin) Sensitiv".

Dieses Gespräch ist besonders wichtig, weil spätere Forscher spekuliert haben, dass Minister Baker möglicherweise über seinen Auftrag hinaus in seinem Gespräch mit Gorbatschow nach Osten gesprochen hat. Robert Gates, der ehemalige Top-Kampfanalytiker der CIA und Spezialist für die UdSSR, erzählt hier seinem Kollegen, dem Chef des KGB, in seinem Büro im Lubjanka KGB-Hauptquartier, genau das, was Baker Gorbatschow an diesem Tag im Kreml sagte: nicht einen Zentimeter nach Osten. Zu diesem Zeitpunkt war Gates der oberste Stellvertreter des nationalen Sicherheitsberaters des Präsidenten, General. Brent Scowcroft, so dass dieses Dokument zu einem koordinierten Ansatz der US-Regierung gegenüber Gorbatschow spricht. Kryuchkow, den Gorbatschow im Oktober 1988 als Nachfolger von Viktor Chebrikov am KGB ernannte, wirkt hier überraschend progressiv in vielen Fragen der innenpolitischen Reform. Er spricht offen über die Mängel und Probleme der Perestroika, die Notwendigkeit, die führende Rolle der KPdSU abzuschaffen, die falsche Vernachlässigung ethnischer Fragen durch die Zentralregierung, das „grausame“ Preissystem und andere innenpolitische Themen.

Wenn die Diskussion in die Außenpolitik übergeht, insbesondere die deutsche Frage, fragt Gates: „Was hat Kryuchkow von dem Kohl/Genscher-Vorschlag gedacht, nach dem ein vereintes Deutschland mit der NATO in Verbindung gebracht würde, in dem die NATO-Truppen aber nicht weiter nach Osten ziehen würden, als sie es jetzt waren? Es scheint uns ein guter Vorschlag zu sein.“ Kryuchkow gibt keine direkte Antwort, sondern spricht darüber, wie sensibel die Frage der deutschen Vereinigung für die sowjetische Öffentlichkeit ist, und schlägt vor, dass die Deutschen der Sowjetunion einige Garantien geben sollten. Er sagt, dass, obwohl Kohls und Genschers Ideen interessant sind, „selbst diese Punkte in ihren Vorschlägen, mit denen wir einverstanden sind, Garantien haben müssten. Wir haben von den Amerikanern in Rüstungskontrollverhandlungen gelernt, wie wichtig die Überprüfung ist, und wir müssten sicher sein.“

Document-08-Brief-von-James-Baker-Helmut-Kohl

Dokument 08

Brief von James Baker an Helmut Kohl

10. Februar 1990

Quelle

Deutsche Enheit Sonderedition und die Akten des Budeskanzleramtes 1989/90, eds. Hanns Jürgen Kusters und Daniel Hofmann (München: R. Odenbourg Verlag, 1998, pp. 793-794

Dieses Schlüsseldokument erschien erstmals in Helmut Kohls wissenschaftlicher Ausgabe von Kanzleidokumenten zur deutschen Vereinigung, die 1998 veröffentlicht wurde. Kohl war in diesem Moment in einen Wahlkampf verwickelt, der seine 16-jährige Amtszeit als Kanzler beenden würde, und wollte die Deutschen an seine instrumentale Rolle beim Triumph der Vereinigung erinnern. 9] Der große Band (über 1.000 Seiten) enthielt deutsche Texte von Kohls Treffen mit Gorbatschow, Bush, Mitterrand, Thatcher und mehr – alle ohne offensichtliche Beratung mit diesen Regierungen veröffentlicht, nur acht Jahre nach den Ereignissen. Einige der Kohl-Dokumente, wie dieses, erscheinen auf Englisch, die die amerikanischen oder britischen Originale darstellen und nicht deutsche Notizen oder Übersetzungen. Hier informiert Baker Kohl am Tag nach seinem Treffen mit Gorbatschow am 9. Februar. (Der Kanzler soll am 10. Februar in Moskau seine eigene Sitzung mit Gorbatschow abhalten.) Die Amerikaner reihen die deutsch-sowjetischen „Sorgen“ über die Vereinigung auf und fasst zusammen, warum eine „Zwei-Vier“-Verhandlungen der am besten geeignete Ort für Gespräche über die „externen Aspekte der Vereinigung“ wären, da die „internen Aspekte ... streng eine deutsche Angelegenheit waren“. Baker bemerkt insbesondere zu Gorbatschows unverbindlicher Antwort auf die Frage nach einem neutralen Deutschland gegen ein NATO-Deutschland mit Zusagen gegen die Osterweiterung und rät Kohl, dass Gorbatschow „vielfältig zu einem vernünftigen Ansatz bereit sein könnte, der ihm eine Deckung gibt ...“ bekräftigt Kohl diese Botschaft in seinem eigenen Gespräch später am selben Tag mit dem sowjetischen Führer.

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Dokument 09

Gesprächsum Michail Gorbatschow und Helmut Kohl

10. Februar 1990

Quelle

Michail Gorbatschow i germanskii vopros, herausgegeben von Alexander Galkin und Anatoli Tschernjakajew, (Moskau: Ves Mir, 2006)

Dieses Treffen in Moskau war nach Ansicht Kohls Bericht, als er zum ersten Mal aus Gorbatschow hörte, dass der sowjetische Führer die deutsche Vereinigung als unvermeidlich ansah, dass der Wert der zukünftigen deutschen Freundschaft in einem „gemeinsamen europäischen Zuhause“ die Starrheiten des Kalten Krieges überwog, aber dass die Sowjets Zeit (und Geld) brauchen würden, bevor sie die neuen Realitäten anerkennen konnten. Kohl, der durch Bakers Brief und die Tutzing-Formel seines eigenen Außenministers vorbereitet wurde, versichert Gorbatschow zu Beginn des Gesprächs: „Wir glauben, dass die NATO den Bereich ihrer Tätigkeit nicht erweitern sollte. Wir müssen eine vernünftige Lösung finden. Ich verstehe die Sicherheitsinteressen der Sowjetunion richtig, und ich weiß, dass Sie, Herr. Generalsekretär und die sowjetische Führung werden klar erklären müssen, was mit dem sowjetischen Volk geschieht.“ Später streiten sich die beiden Führer um die NATO und den Warschauer Pakt, wobei Gorbatschow kommentiert: „Sie sagen, was die NATO ohne die BRD ist. Aber wir könnten auch fragen: Was ist die WTO ohne die DDR?“ Wenn Kohl anderer Meinung ist, fordert Gorbatschow lediglich „vernünftige Lösungen, die die Atmosphäre in unseren Beziehungen nicht vergiften“ und sagt, dass dieser Teil des Gesprächs nicht veröffentlicht werden sollte.

Der Gorbatschow-Assistent Andrej Gratschew schrieb später, dass der sowjetische Führer früh verstanden habe, dass Deutschland die Tür zur europäischen Integration sei, und „[a], dass der Versuch, [von Gorbatschow] über die endgültige Formel für die deutsche Verbindung mit der NATO zu verhandeln, daher viel mehr eine Frage der Form als ein ernster Inhalt sei; Gorbatschow versuchte, die neue Beziehung zwischen der Sowjetunion zu verbessern. Gleichzeitig hoffte er, zumindest eine teilweise politische Entschädigung von seinen westlichen Partnern für das zu erhalten, was er für seinen großen Beitrag zum Ende des Kalten Krieges hielt.“[ 10]

Dokument-10-01-Teimuraz-Stepanov-Mamaladze-Noten

Dokument 10-1

Teimuraz Stepanov-Mamaladze Notizen von Conference on Open Skies, Ottawa, Kanada.

12. Februar 1990

Quelle

Hoover Institution Archiv, Sammlung Stepanov-Mamaladze.

Der sowjetische Außenminister Schewardnadse war besonders unzufrieden mit dem schnellen Tempo der Ereignisse zur deutschen Vereinigung, insbesondere als ein zuvor geplantes NATO- und Warschauer Pakt-Außenministertreffen am 10. und 12. Februar 1990 in Ottawa, Kanada, das den „Open-Skies“-Vertrag diskutieren sollte, zu einer weitreichenden Verhandlung über Deutschland und die Einführung von Two-Fsaw P-A-Aposten über Deutschland wurde. Shevardnadezes Berater, Teimuraz Stepanov-Mamaladze, schrieb Notizen über die Ottawa-Treffen in einer Reihe von Notizbüchern und führte auch ein weniger telegrafisches Tagebuch, das zusammen mit den Notizbüchern für den vollständigsten Bericht gelesen werden muss. Diese Auszüge der Stepanov-Mamaladze-Noten und Tagebuch, die jetzt in der Hoover-Institution deponiert sind, belegen die Missbilligung der Geschwindigkeit des Prozesses, aber vor allem die Bedeutung der Treffen am 9. und 10. Februar in Moskau, wo westliche Zusicherungen über die sowjetische Sicherheit gehört wurden, und Gorbatschows Zustimmung zu dem unerschrockenen politischen Ablauf.

Die Hinweise aus den ersten Tagen der Konferenz sind sehr kurz, aber sie enthalten eine wichtige Linie, die zeigt, dass Baker in Ottawa die gleiche Garantieformel anbot wie in Moskau: "Und wenn U[reite] G[ermany] in der NATO bleibt, sollten wir uns um die Nichtexpansion ihrer Gerichtsbarkeit nach Osten kümmern." Schewardnadse ist nicht bereit, die Bedingungen für die deutsche Vereinigung zu besprechen; er sagt, dass er sich mit Moskau beraten muss, bevor eine Bedingung genehmigt wird. Am 13. Februar beschwert sich Schewardnadse: „Ich bin in einer dummen Situation – wir diskutieren über den Open Skies, aber meine Kollegen sprechen über die Vereinigung Deutschlands, als wäre es eine Tatsache.“ Die Notizen zeigen, dass Baker sehr beharrlich war, als er versuchte, Schewardnadse dazu zu bringen, die sowjetischen Bedingungen für die deutsche Vereinigung in der NATO zu definieren, während Schewardnadse immer noch mit dem Begriff „Vereinigung“ unwohl war, anstatt auf dem allgemeineren Begriff „Einheit“ zu bestehen.

Dokument-10-02-Teimuraz-Stepanov-Mamaladze-Tagebuch

Dokument 10-2

Teimuraz Stepanov-Mamaladze-Tagebuch, 12. Februar 1990.

12. Februar 1990

Quelle

Hoover Institution Archiv, Sammlung Stepanov-Mamaladze.

Dieser Tagebucheintrag vom 12. Februar enthält eine sehr kurze Beschreibung des Besuchs von Kohl und Genscher in Moskau vom 10. Februar, über die Stepanov-Mamaladze zuvor nicht geschrieben hatte (da er nicht anwesend war). Stepanow teilt die Ansicht seines Ministers, Scherduns, und denkt über die eilige Natur und die unausreichenden Überlegungen der Moskauer Diskussionen nach: „Vor unserem Besuch hier haben Kohl und Genscher Moskau einen hastigen Besuch abgestattet. Und ebenso hastig – nach Ansicht von E.A. [Shewardnadse] – Gorbatschow akzeptierte das Recht der Deutschen auf Einheit und Selbstbestimmung.“ Dieser Tagebucheintrag ist aus kritischer Sicht ein Beweis dafür, dass die Vereinigten Staaten und die Bundesrepublik Moskau konkrete Zusicherungen gegeben haben, die NATO zu ihrer aktuellen Größe und ihrem Umfang zu halten. In der Tat zeigt das Tagebuch weiter, dass zumindest in Schewardnadezes Ansicht diese Zusicherungen auf einen Deal hinausliefen - den Gorbatschow akzeptierte, auch wenn er auf Zeit ins Stocken geriet.

Dokument-10-03-Teimuraz-Stepanov-Mamaler

Dokument 10-3

Teimuraz Stepanov-Mamaladze-Tagebuch, 13. Februar 1990.

13. Februar 1990

Quelle

Hoover Institution Archiv, Sammlung Stepanov-Mamaladze.

Am zweiten Tag der Ottawa-Konferenz beschreibt Stepanov-Mamaladze schwierige Verhandlungen über die genaue Formulierung zur gemeinsamen Erklärung zu Deutschland und dem Zwei-Plus-Four-Prozess. Schewardnadse und Genscher argumentierten zwei Stunden lang über die Begriffe „Einheit“ versus „Vereinigung“, als Schewardnadse versuchte, die Dinge auf Deutschland zu verlangsamen und die anderen Minister dazu zu bringen, sich auf Open Skies zu konzentrieren. Der Tag war ziemlich intensiv: „Während des Tages fanden aktive Spiele zwischen allen statt. E.A. [Shevardnadse] traf sich fünfmal mit Baker zweimal mit Genscher, sprach mit Fischer [DDR-Außenminister], Dumas [französischer Außenminister] und den Ministern der ATS-Länder“, und schließlich wurde der Text der Siedlung mit dem Wort „Einheit“ beigelegt. Die endgültige Erklärung nannte auch das Abkommen über US-amerikanische und sowjetische Truppen in Mitteleuropa die Haupterreichung der Konferenz. Aber für die sowjetischen Delegierten war „der „Open Sky“ immer noch durch die Gewitterwolke Deutschlands geschlossen.“

26.04.2025

NATO-Erweiterung: What Gorbatschow heard  (II von III)

Dokument-11-U-S-Staat-Abteilung-Zwei-Plus-Vier

Dokument 11

USA State Department, „Two Plus Four: Vorteile, mögliche Bedenken und Widerlegungspunkte.“

21. Februar 1990

Quelle

FOIA Release des Außenministeriums, National Security Archive Flashpoints Collection, Box 38.

Dieses Memo, das wahrscheinlich von Robert Zoellick, dem Top-Affenberater Robert Zoellick, im Außenministerium verfasst wurde, enthält die offene amerikanische Ansicht des Two-Plus-Four-Prozesses mit seinen Vorteilen, dass „die amerikanische Beteiligung an (und sogar eine gewisse Kontrolle über) die Vereinigungsdebatte aufrecht erhalten“. Die Amerikaner befürchteten, dass die Westdeutschen ihren eigenen Deal mit Moskau für eine schnelle Vereinigung machen würden, indem sie einige der Bottom-Lines für die USA, hauptsächlich die Mitgliedschaft in der NATO, aufgeben würden. Zoellick weist zum Beispiel darauf hin, dass Kohl seine 10 Punkte ohne Rücksprache mit Washington und nach Signalen aus Moskau angekündigt habe und dass die USA davon erfahren hätten, dass Kohl von den Sowjets nach Moskau gereist sei, nicht von Kohl. Das Memo greift Einwände gegen die Einwände vor, die Sowjets zu benennen, indem sie darauf hinweisen, dass sie bereits in Deutschland waren und behandelt werden mussten. Die Zwei-Plus-Four-Vereinbarung schließt die Sowjets ein, hindert sie aber an einem Veto (was ein Vier-Macht-Prozess oder ein Prozess der Vereinten Nationen zulassen könnte), während ein effektives One-Plus-Three-Gespräch vor jedem Treffen es Westdeutschland und den USA, mit den Briten und Franzosen, ermöglichen würde, einen gemeinsamen Standpunkt auszuarbeiten. Besonders aufschlussreich sind die Unterstreichungen und Handschriften von Baker an den Rändern, vor allem seine überschwängliche Phrase: "Sie haben keinen fremdfinanzierten Buyout gesehen, bis Sie dieses sehen!"

Dokument-12-1-Memorandum-of-Gespräch-Zwischen

Dokument 12-1

Memorandum des Gesprächs zwischen Vaclav Havel und George Bush in Washington.

20. Februar 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, Memcons und Telcons (https://bush41library.tamu.edu/)

Diese Gespräche könnten „die Bildung von Vaclav Havel“ genannt werden[10], als der ehemalige Dissident, der zum Präsidenten der Tschechoslowakei wurde, Washington nur zwei Monate nach der Samtenen Revolution besuchte, die ihn aus dem Gefängnis zur Prager Burg gefegt hatte. Havel würde stehende Ovationen während einer Rede am 21. Februar vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses genießen und Gespräche mit Bush vor und nach dem Auftritt im Kongress führen. Havel war bereits von Journalisten als Aufruf zur Auflösung der Blöcke des Kalten Krieges, sowohl der NATO als auch des Warschauer Pakts, und des Abzugs der Truppen angeführt worden, so dass Bush die Gelegenheit nutzte, dem tschechischen Führer über den Wert der NATO und ihre wesentliche Rolle als Grundlage für die US-Präsenz in Europa zu referieren. Dennoch erwähnte Havel in seiner Rede vor dem Kongress zweimal seine Hoffnung, dass „amerikanische Soldaten nicht von ihren Müttern getrennt werden müssen“, nur weil Europa den Frieden nicht halten könne, und appellierte an ein „zukunftspolitisches Deutschland, das sich in einer neuen paneuropäischen Struktur vereinigen kann, die über sein eigenes Sicherheitssystem entscheiden könnte“. Aber danach, als er wieder mit Bush sprach, hatte der ehemalige Dissident die Botschaft eindeutig verstanden. Havel sagte, dass er missverstanden worden sein könnte, dass er sicherlich den Wert des US-Engagements in Europa gesehen habe. Bush seinerseits hob die Möglichkeiten der US-Investitionen und -hilfen an, unter der Annahme einer tschechosisch-slowakischen Zusammenarbeit in dieser Frage.

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Dokument 12-2

Memorandum des Gesprächs zwischen Vaclav Havel und George Bush in Washington.

21. Februar 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, Memcons und Telcons (https://bush41library.tamu.edu/)

Dieser Mimkon nach Havels triumphaler Rede vor dem Kongress enthält Bushs Bitte an Havel, die Botschaft an Gorbatschow weiterzugeben, dass die Amerikaner ihn persönlich unterstützen und dass "wir uns nicht auf die falsche Art und Weise verhalten werden, indem wir sagen: "Wir gewinnen, du verlierst." Bush betont den Punkt und sagt Gorbatschow: „Erzähle Gorbatschow, dass ich Gorbatschow gebeten habe, Gorbatschow zu sagen, dass wir uns nicht in Bezug auf die Tschechoslowakei oder ein anderes Land in einer Weise verhalten werden, die die Probleme, die er so offen mit mir besprochen hat, erschweren würde." Der tschechoslowakische Führer fügt den Amerikanern seine eigene Vorsicht hinzu, wie man mit der Vereinigung Deutschlands vorgehen und die sowjetischen Unsicherheiten anspricht. Havel bemerkt an Bush: „Es ist eine Frage des Prestiges. Aus diesem Grund habe ich über das neue europäische Sicherheitssystem gesprochen, ohne die NATO zu erwähnen. Denn wenn es aus der NATO herausgewonnen würde, müsste es etwas anderes genannt werden, und sei es nur wegen des Elements des Prestiges. Wenn die NATO Deutschland übernimmt, wird es wie eine Niederlage aussehen, eine Supermacht erobert eine andere. Aber wenn die NATO sich selbst verändern kann – vielleicht in Verbindung mit dem Helsinki-Prozess –, würde es wie ein friedlicher Veränderungsprozess aussehen, nicht wie eine Niederlage.“ Bush antwortete positiv: „Sie haben einen guten Punkt angesprochen. Wir sind der Ansicht, dass die NATO mit einer neuen politischen Rolle fortfahren würde und dass wir auf dem KSZE-Prozess aufbauen würden. Wir werden darüber nachdenken, wie wir weitergehen könnten.“

Document-13-Memorandum-Gespräch-Zwischen

Dokument 13

Memorandum of Conversation zwischen Helmut Kohl und George Bush in Camp David.

24. Februar 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, Memcons und Telcons (https://bush41library.tamu.edu/)

Die Hauptsorge der Bush-Administration über die deutsche Vereinigung mit der Beschleunigung des Prozesses im Februar 1990 war, dass die Westdeutschen ihren eigenen bilateralen Deal mit den Sowjets abschließen könnten (siehe Dokument 11) und möglicherweise bereit sind, die NATO-Mitgliedschaft zu verhandeln. Präsident Bush kommentierte später, dass der Zweck des Camp-David-Treffens mit Kohl darin bestand, „Deutschland auf dem NATO-Reservierung zu halten“, und das trieb die Tagesordnung für diese Reihe von Treffen. Der deutsche Bundeskanzler kommt ohne Genscher nach Camp David, weil dieser die Position Bush-Kohls in der gesamten deutschen Mitgliedschaft in der NATO nicht ganz teilt, und er hat kürzlich beide Führer verärgert, indem er öffentlich über die KSZE als zukünftigen europäischen Sicherheitsmechanismus sprach. 12]

Zu Beginn dieses Gesprächs drückt Kohl seine Dankbarkeit für Bushs und Bakers Unterstützung bei seinen Gesprächen mit Gorbatschow in Moskau Anfang Februar aus, insbesondere für Bushs Brief, in dem Washingtons starkes Engagement für die deutsche Vereinigung in der NATO angegeben wird. Beide Staats- und Regierungschefs drücken die Notwendigkeit einer engsten Zusammenarbeit zwischen ihnen aus, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Bushs Priorität ist es, die US-Präsenz, insbesondere den nuklearen Schirm, in Europa zu halten: „Wenn die US-Atomstreitkräfte aus Deutschland abgezogen werden, sehe ich nicht, wie wir einen anderen Verbündeten auf dem Kontinent davon überzeugen können, diese Waffen zu behalten.“ Er verweist sarkastisch auf Kritiken, die von Capitol Hill kommen: „Wir haben seltsames Denken in unserem heutigen Kongress, Ideen wie diese Friedensdividende. Das können wir in diesen unsicheren Zeiten nicht.“ Beide Führer sind besorgt über die Position, die Gorbatschow einnehmen könnte, und vereinbaren die Notwendigkeit, sich regelmäßig mit ihm zu beraten. Kohl schlägt vor, dass die Sowjets Hilfe benötigen und die endgültige Regelung für Deutschland eine „Geldsache“ sein könnte. Bush sagt, dass er seine Weigerung, finanziell beizutragen, ankündigt, antwortet er: „Sie haben tiefe Taschen.“ An einem Punkt des Gesprächs scheint Bush sein sowjetisches Amtskollegen nicht als Partner, sondern als besiegten Feind zu betrachten. Unter Bezugnahme auf Gespräche in einigen sowjetischen Kreisen gegen den Verbleib Deutschlands in der NATO sagt er: „Zur Hölle mit dem. Wir haben uns durchgesetzt und nicht. Wir können nicht zulassen, dass die Sowjets den Sieg aus den Kiefern der Niederlage erringen.“

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Dokument 14

Memorandum des Gesprächs zwischen George Bush und Eduard Schewardnadse in Washington.

6. April 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, Memcons und Telcons (https://bush41library.tamu.edu/)

Außenminister Schewardnadse übergibt Bush einen Brief aus Gorbatschow, in dem der sowjetische Präsident die Hauptthemen vor dem kommenden Gipfel überprüft. Wirtschaftliche Fragen stehen ganz oben auf der Liste der Sowjetunion, insbesondere der Status der Most Favored Nation und ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten. Schewardnadse äußert sich besorgt über die mangelnden Fortschritte in diesen Fragen und die US-Bemühungen, die EBWE daran zu hindern, Kredite an die UdSSR zu vergeben. Er betont, dass sie nicht um Hilfe bitten, „wir wollen nur als Partner behandelt werden.“ In Bezug auf die Spannungen in Litauen sagt Bush, dass er Gorbatschow in innenpolitischen Fragen keine Schwierigkeiten bereiten will, stellt aber fest, dass er auf den Rechten der Litauer bestehen muss, weil ihre Aufnahme in die UdSSR nie von den Vereinigten Staaten anerkannt wurde. Bei der Rüstungskontrolle weisen beide Seiten auf einen Rückzieher der anderen hin und drücken den Wunsch aus, den START-Vertrag schnell abzuschließen. Schewardnadse erwähnt den bevorstehenden KSZE-Gipfel und die sowjetische Erwartung, dass er die neuen europäischen Sicherheitsstrukturen diskutieren wird. Bush widerspricht dem nicht, sondern bindet es mit den Themen der US-Präsenz in Europa und der deutschen Vereinigung in der NATO. Er erklärt, er wolle „zur Stabilität und zur Schaffung eines Europas beitragen, ganz und frei, oder wie Sie es nennen, ein gemeinsames europäisches Zuhause. Eine Idee, die uns sehr nahe steht.“ Die Sowjets interpretieren dies fälschlicherweise als Erklärung, dass die US-Regierung Gorbatschows Idee teilt.

Dokument-15-Sir-R-Braithwaite-Moskau-Telegrafisch

Dokument 15

Sir R. Braithwaite (Moskau) Telegrafisch N. 667: „Treffen des Staatssekretärs mit Präsident Gorbatschow“.

11. April 1990

Quelle

Dokumente über britische Politik Übersee, Serie III, Band VII: Deutsche Vereinigung, 1989-1990. (Foreign and Commonwealth Office. Dokumente über British Policy Overseas, herausgegeben von Patrick Salmon, Keith Hamilton und Stephen Twigge, Oxford und New York, Routledge 2010), pp. 373-375

Das Telegramm von Botschafter Braithwaite fasst das Treffen zwischen Außenminister und Commonwealth-Angelegenheiten Douglas Hurd und Präsident Gorbatschow zusammen und stellt Gorbatschows „expansive Stimmung“ fest. Gorbatschow bittet die Sekretärin, seine Wertschätzung für Margaret Thatchers Brief nach ihrem Gipfel mit Kohl zu übermitteln, bei dem sie laut Gorbatschow die politischen Linien von Gorbatschow verfolgte und Thatcher in ihrem jüngsten Telefonat diskutierte, woraufhin der sowjetische Führer zu dem Schluss kam, dass „die britischen und sowjetischen Positionen in der Tat sehr nahe waren“. Hurd warnt Gorbatschow, dass ihre Positionen nicht zu 100% übereinstimmen, sondern dass die Briten „die Bedeutung erkannt haben, nichts zu tun, um die sowjetischen Interessen und Würde zu beeinträchtigen“. Gorbatschow, was sich in Braithwaites Zusammenfassung widerspiegelt, spricht über die Bedeutung des Aufbaus neuer Sicherheitsstrukturen als eine Möglichkeit, sich mit dem Thema zweier Germanies zu befassen: „Wenn wir über einen gemeinsamen Dialog über ein neues Europa sprechen, das vom Atlantik bis zum Ural reicht, war das eine Möglichkeit, mit der deutschen Frage umzugehen.“ Das würde eine Übergangszeit erfordern, um das Tempo des europäischen Prozesses zu erhöhen und „es mit der Lösung des Problems der beiden Germanies zu synchronisieren“. Wenn der Prozess jedoch einseitig wäre – nur Deutschland in der NATO und ohne Rücksicht auf das Interesse der sowjetischen Sicherheit – wäre es sehr unwahrscheinlich, dass ein solcher Lösung genehmigen würde, und die Sowjetunion würde die Notwendigkeit in Frage stellen, die Reduzierung ihrer konventionellen Waffen in Europa zu beschleunigen. Seiner Ansicht nach könnte der NATO-Beitritt Deutschlands ohne Fortschritte bei den europäischen Sicherheitsstrukturen „das Sicherheitsgleichgewicht stören, was für die Sowjetunion inakzeptabel wäre“.

Dokument-16-Valentin-Falin-Memorandum-Mikhail

Dokument 16

Valentin Falin Memorandum an Michail Gorbatschow (Auszüge)

18. April 1990

Quelle

Mikhail Gorbatschow i germanskii vopros, herausgegeben von Alexander Galkin und Anatoli Chernyaev, (Moskau: Ves Mir, 2006), S. 398-408

Dieses Memorandum des ranghöchsten Deutschland-Experten des Zentralkomitees klingt wie ein Weckruf nach Gorbatschow. Falin drückt es unverblümt aus: Während die sowjetische Europapolitik nach den Wahlen am 18. März in Ostdeutschland in Inaktivität und sogar „Depression“ geraten ist und Gorbatschow selbst Kohl den Prozess der Vereinigung beschleunigen lässt, können seine Kompromisse gegenüber Deutschland in der NATO nur dazu führen, dass sein Hauptziel für Europa - die gemeinsame europäische Heimat - verrutscht. „In den letzten sechs Monaten muss man zu dem Schluss kommen, dass die „gemeinsame europäische Heimat“, die früher eine konkrete Aufgabe war, die die Länder des Kontinents zu implementieren begannen, nun zu einer Fata Morgana wird." Während der Westen Gorbatschow liebt, die deutsche Einheit in der NATO zu akzeptieren, stellt Falin (korrekterweise) fest, dass „die westlichen Staaten bereits gegen das Konsensprinzip verstoßen, indem sie vorläufige Vereinbarungen untereinander treffen“, was die deutsche Einigung und die Zukunft Europas betrifft, die keine „lange Phase konstruktiver Entwicklung“ einschließt. Er stellt fest, dass der Westen „intensiver Anbau nicht nur der NATO, sondern auch unserer Verbündeten des Warschauer Pakts“ mit dem Ziel, die UdSSR im Zwei-Plus-Vier- und KSZE-Rahmen zu isolieren.

Er kommentiert weiter, dass vernünftige Stimmen nicht mehr zu hören sind: „Genscher diskutiert von Zeit zu Zeit weiterhin darüber, die Bewegung in Richtung europäischer kollektiver Sicherheit mit der „Auflösung der NATO und der WTO in sie“ zu beschleunigen. Aber nur sehr wenige Leute ... hören Genscher.“ Falin schlägt vor, die sowjetischen Vier-Mächte-Rechte zu nutzen, um eine formal rechtsverbindliche Regelung zu erreichen, die einem Friedensvertrag gleichkommt, der die sowjetischen Sicherheitsinteressen als „unsere einzige Chance, die deutsche Vereinigung mit dem paneuropäischen Prozess anzudocken“ garantieren würde. Er schlägt auch vor, Rüstungskontrollverhandlungen in Wien und Genf als Druckmittel zu nutzen, wenn der Westen weiterhin die sowjetische Flexibilität nutzt. Das Memo schlägt konkrete Bestimmungen für die endgültige Einigung mit Deutschland vor, deren Verhandlungen lange dauern und einen Fenster für den Bau europäischer Strukturen bieten würden. Aber die Hauptidee des Memos ist es, Gorbatschow davor zu warnen, über die Absichten seiner amerikanischen Partner naiv zu sein: „Der Westen überspielt uns und verspricht, die Interessen der UdSSR zu respektieren, aber in der Praxis Schritt für Schritt, uns von „traditionellem Europa“ zu trennen.“

Dokument-17-James-A-Baker-III-Memorandum-für-den

Dokument 17

James A. Baker III, Memorandum für den Präsidenten, „Mein Treffen mit Schewardnadse“.

4. Mai 1990

Quelle

George H. W. Bush Presidential Library, NSC Scowcroft Files, Box 91126, Ordner „Gorbatschow (Dobrynin) Sensitiv 1989 – Juni 1990 [3]”

Der Staatssekretär hatte gerade fast vier Stunden mit dem sowjetischen Außenminister am 4. Mai 1990 in Bonn verbracht, um eine Reihe von Themen zu behandeln, sich aber auf die Krise in Litauen und die Verhandlungen über die deutsche Vereinigung zu konzentrieren. Wie in den Februar-Gesprächen und das ganze Jahr über hat Baker bemüht, den Sowjets Zusicherungen zu geben, sie in die Zukunft Europas einzubeziehen. Baker berichtet: „Ich habe auch Ihre Rede und unsere Anerkennung der Notwendigkeit genutzt, die NATO politisch und militärisch anzupassen und die KSZE zu entwickeln, um Schewardnadse zu versichern, dass der Prozess keine Gewinner und Verlierer hervorbringen würde. Stattdessen würde es eine neue legitime europäische Struktur schaffen – eine, die inklusive und nicht exklusiv wäre.“ Die Antwort von Schewardnadse zeigt, dass „unsere Diskussion über die neue europäische Architektur mit einem Großteil ihres Denkens vereinbar war, obwohl ihr Denken noch entwickelt wurde“. Baker erzählt, dass Schewardnadse „wieder einmal die psychologischen Schwierigkeiten betont hat, die sie – vor allem die sowjetische Öffentlichkeit – hat, ein vereintes Deutschland in der NATO zu akzeptieren“. Scharfsinnig sagt Baker voraus, dass Gorbatschow "jetzt nicht auf diese Art von emotional aufgeladenem politischem Thema aufgreifen wird" und wahrscheinlich erst nach dem Parteitag im Juli.

Dokument-18-Record-of-Conversation-Zwischen

Dokument 18

Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Michail Gorbatschow und James Baker in Moskau.

18. Mai 1990

Quelle

Gorbatschow Foundation Archiv, Fond 1, Opis 1.

Dieses faszinierende Gespräch umfasst eine Reihe von Fragen der Rüstungskontrolle zur Vorbereitung des Washingtoner Gipfels und beinhaltet umfangreiche, aber ergebnislose Diskussionen über die deutsche Einigung und die Spannungen im Baltikum, insbesondere die Pattsituation zwischen Moskau und dem sezessionistischen Litauen. Gorbatschow unternimmt einen leidenschaftlichen Versuch, Baker davon zu überzeugen, dass Deutschland außerhalb der wichtigsten Militärblöcke im Rahmen des gesamteuropäischen Prozesses wieder vereint werden sollte. Baker gibt Gorbatschow neun Punkte zur Verfügung, um zu beweisen, dass seine Position berücksichtigt wird. Punkt acht ist für Gorbatschow am wichtigsten, dass die Vereinigten Staaten „in verschiedenen Foren Anstrengungen unternehmen, um die KSZE letztendlich in eine ständige Institution zu verwandeln, die zu einem wichtigen Eckpfeiler eines neuen Europas werden würde“.

Diese Zusicherung trotz der Tatsache, dass Gorbatschow die Notwendigkeit erwähnt, neue Sicherheitsstrukturen zu bauen, um die Blöcke zu ersetzen, lässt Baker eine persönliche Reaktion verstreichen, die viel über die reale US-Position zu diesem Thema verrät: "Es ist schön, über paneuropäische Sicherheitsstrukturen zu sprechen, die Rolle der KSZE. Es ist ein wunderbarer Traum, aber nur ein Traum. In der Zwischenzeit gibt es die NATO. ...“ Gorbatschow schlägt vor, wenn die US-Seite auf Deutschland in der NATO besteht, dann würde er „öffentlich verkünden, dass wir auch der NATO beitreten wollen“. Schewardlaube geht noch weiter und bietet eine prophetische Beobachtung: „Wenn das vereinte Deutschland Mitglied der NATO wird, wird es die Perestroika in die Luft sprengen. Unsere Leute werden uns nicht verzeihen. Die Leute werden sagen, dass wir die Verlierer gelandet sind, nicht die Gewinner."

Document-19-Record-of-Conversation-Zwischen

Dokument 19

Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Michail Gorbatschow und Francois Mitterrand (Auszüge).

25. Mai 1990

Quelle

Mikhail Gorbatschow i germanskii vopros, herausgegeben von Alexander Galkin und Anatoli Chernyaev, (Moskau: Ves Mir, 2006), S. 454-466

Gorbatschow empfand, dass der französische Präsident von allen Europäern sein engster Verbündeter beim Aufbau eines Europa nach dem Kalten Krieg war, weil der sowjetische Führer glaubte, dass Mitterrand sein Konzept der gemeinsamen europäischen Heimat und die Idee, beide Militärblöcke zugunsten neuer europäischer Sicherheitsstrukturen aufzulösen, teilte. Und Mitterrand teilte diese Ansicht bis zu einem gewissen Grad. In diesem Gespräch hofft Gorbatschow immer noch, seinen Amtskollegen davon zu überzeugen, sich ihm anzuschließen, um sich der deutschen Vereinigung in der NATO zu widersetzen. Mitterrand ist ziemlich direkt und sagt Gorbatschow, dass es zu spät ist, dieses Thema zu bekämpfen, und dass er seine Unterstützung nicht geben würde, denn "wenn ich "Nein" zu Deutschlands Mitgliedschaft in der NATO sage, werde ich von meinen westlichen Partnern isoliert." Mitterrand deutet jedoch an, dass Gorbatschow „angemessene Garantien“ von der NATO verlangt. Er spricht über die Gefahr, die Sowjetunion im neuen Europa zu isolieren und die Notwendigkeit, „Sicherheitsbedingungen für Sie sowie die europäische Sicherheit als Ganzes zu schaffen. Dies war eines meiner Leitziele, vor allem, als ich meine Idee der Schaffung einer europäischen Konföderation vorschlug. Es ähnelt Ihrem Konzept eines gemeinsamen europäischen Hauses.“

In seinen Empfehlungen an Gorbatschow wiederholt Mitterrand im Grunde die Zeilen des Falin-Memo (siehe Dokument 16). Er sagt, Gorbatschow sollte eine formelle Einigung mit Deutschland anstreben, indem er seine Vier-Mächte-Rechte nutzt und den Einfluss der Rüstungskontrollverhandlungen nutzen: "Sie werden einen solchen Trumpf nicht auflisten wie Abrüstungsverhandlungen aufgeben." Er impliziert, dass die NATO jetzt nicht das Schlüsselthema ist und in weiteren Verhandlungen übertönt werden könnte, sondern vielmehr darin, die sowjetische Beteiligung am neuen europäischen Sicherheitssystem zu gewährleisten. Er wiederholt, dass er „persönlich dafür ist, die Militärblöcke schrittweise zu demontieren“.

Gorbatschow drückt seine Vorsicht und sein Misstrauen über die Bemühungen der USA aus, „die NATO zu verewigen“, „die NATO zu nutzen, um eine Art Mechanismus zu schaffen, eine Institution, eine Art Verzeichnis für die Verwaltung des Weltgeschehens“. Er erzählt Mitterrand von seiner Sorge, dass die USA versuchen, Osteuropäer für die NATO zu gewinnen: "Ich habe Baker gesagt: Wir sind uns Ihrer günstigen Haltung gegenüber der Absicht bewusst, die von einer Reihe von Vertretern osteuropäischer Länder zum Rückzug aus dem Warschauer Pakt zum Rückzug und anschließendem Beitritt zur NATO geäußert wurde." Was ist mit dem Beitritt der UdSSR?

Mitterrand stimmt zu, Gorbatschow bei seinen Bemühungen zu unterstützen, europaweite Prozesse zu fördern und sicherzustellen, dass die sowjetischen Sicherheitsinteressen berücksichtigt werden, solange er den Deutschen nicht „Nein“ sagen muss. Er sagt: „Ich habe es meinen NATO-Partnern immer gesagt: Er darf sich verpflichten, die militärischen Formationen der NATO nicht von ihrem derzeitigen Gebiet in der BRD nach Ostdeutschland zu verlegen.“

Dokument-20-Brief-von-Francois-Mitterrand-to

Dokument 20

Brief von Francois Mitterrand an George Bush

25. Mai 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, NSC Scowcroft Files, FOIA 2009-0275-S

Getreu seinem Wort schreibt Mitterrand einen Brief an George Bush, in dem Gorbatschows missliche Lage in der Frage der deutschen Vereinigung in der NATO beschrieben wird, in dem sie sie als echt, nicht „falsch oder taktisch“ bezeichnet. Er warnt den amerikanischen Präsidenten davor, dies als vollendete Tatsache zu tun, ohne dass Gorbatschow die Zustimmung impliziert, dass Gorbatschow bei der Rüstungskontrolle rächen könnte (genau das, was Mitterrand selbst – und Falin früher in seinem Gespräch vorgeschlagen hat). Mitterrand spricht zugunsten einer formalen „Friedenslösung im internationalen Recht“ und teilt Bush mit, dass er in seinem Gespräch mit Gorbatschow „darangedeutet habe, dass wir auf der westlichen Seite sich sicherlich nicht weigern würden, die Garantien, die er für die Sicherheit seines Landes zu erwarten hätte, detailliert darlegen zu können“. Mitterrand meint, dass „wir versuchen müssen, Herrn zu zerstreuen. Gorbatchevs Sorgen“ und bietet an, „eine Reihe von Vorschlägen“ über solche Garantien zu präsentieren, wenn er und Bush sich persönlich treffen.

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Dokument 21

Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Michail Gorbatschow und George Bush. Weißes Haus, Washington D.C.

31. Mai 1990

Quelle

Gorbatschow Stiftung Archiv, Moskau, Fond 1, opis 1.[ 13]

In dieser berühmten „zwei Moderatoren“-Diskussion beraten die US-amerikanische und sowjetische Delegationen über den Prozess der deutschen Vereinigung und insbesondere die Frage eines vereinten Deutschland-Beitritts der NATO. Bush versucht, seinen Amtskollegen zu überzeugen, seine Ängste vor Deutschland auf der Grundlage der Vergangenheit zu überdenken und ihn zu ermutigen, dem neuen demokratischen Deutschland zu vertrauen. Der US-Präsident sagt: „Glauben Sie mir, wir drängen Deutschland nicht zur Vereinigung, und wir sind es nicht, die das Tempo dieses Prozesses bestimmen. Und natürlich haben wir nicht die Absicht, auch nicht in unseren Gedanken, der Sowjetunion auf irgendeine Weise zu schaden. Deshalb sprechen wir für die deutsche Vereinigung in der NATO, ohne den breiteren Kontext der KSZE zu ignorieren und die traditionellen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten zu berücksichtigen. Ein solches Modell entspricht unserer Ansicht nach auch den sowjetischen Interessen.“ Baker wiederholt die neun Zusicherungen, die zuvor von der Regierung gemacht wurden, einschließlich der Tatsache, dass die Vereinigten Staaten nun zustimmen, den paneuropäischen Prozess und die Transformation der NATO zu unterstützen, um die sowjetische Wahrnehmung der Bedrohung zu beseitigen. Gorbatschows bevorzugte Position ist Deutschland mit einem Fuß in der NATO und dem Warschauer Pakt - die „zwei Anker“ – die eine Art assoziierte Mitgliedschaft schaffen. Baker greift ein und sagt, dass „die gleichzeitigen Verpflichtungen eines und desselben Landes gegenüber der WTO und der NATO nach Schizophrenie klingen“. Nachdem der US-Präsident das Thema im Zusammenhang mit dem Helsinki-Abkommen formuliert hat, schlägt Gorbatschow vor, dass das deutsche Volk das Recht hat, sein Bündnis zu wählen - was er im Wesentlichen bereits bei ihrem Treffen im Februar 1990 gegenüber Kohl bestätigt hat. Hier übertrifft Gorbatschow deutlich seinen Auftrag und zieht sich den Zorn anderer Mitglieder seiner Delegation zu, insbesondere des Beamten mit dem deutschen Ressort Valentin Falin und Marschall Sergey Akhromeyev. Gorbatschow warnt vor der Zukunft: „Wenn das sowjetische Volk den Eindruck bekommt, dass wir in der deutschen Frage nicht missachtet werden, dann wären alle positiven Prozesse in Europa, einschließlich der Verhandlungen in Wien [über konventionelle Kräfte], in ernster Gefahr. Das ist nicht nur Bluffen. Es ist einfach so, dass die Leute uns zwingen, innezuhalten und sich umzusehen.“ Es ist ein bemerkenswertes Eingeständnis über den innenpolitischen Druck des letzten sowjetischen Führers.

Dokument-22-Brief-from-Mr-Powell-N-10-zu-Mr

Dokument 22

Brief von Mr. Powell (N. 10) an Mr. Wall: Thatcher-Gorbatschow-Gespräch.

8. Juni 1990

Quelle

Dokumente über britische Politik Übersee, Serie III, Band VII: Deutsche Vereinigung, 1989-1990. (Foreign and Commonwealth Office. Dokumente über britische Politik Übersee, herausgegeben von Patrick Salmon, Keith Hamilton und Stephen Twigge, Oxford und New York, Routledge 2010), S. 411-417

Margaret Thatcher besucht Gorbatschow, nachdem er von seinem Gipfel mit George Bush nach Hause zurückgekehrt ist. Unter vielen Themen in dem Gespräch liegt der Schwerpunkt auf der deutschen Vereinigung und der NATO, auf der, so Powell, sich Gorbatschows „Wendet immer noch weiterentwickelt“. Anstatt sich auf die deutsche Einigung in der NATO zu einigen, spricht Gorbatschow über die Notwendigkeit, dass die NATO und der Warschauer Pakt näher zusammenrücken, von der Konfrontation zur Zusammenarbeit zum Aufbau eines neuen Europas: „Wir müssen europäische Strukturen formen, damit sie uns geholfen haben, die gemeinsame europäische Heimat zu finden. Keine Seite muss Angst vor unorthodoxen Lösungen haben.“

Während Thatcher gegen Gorbatschows Ideen spricht, die nicht die volle NATO-Mitgliedschaft für Deutschland haben, und betont die Bedeutung einer US-Militärpräsenz in Europa, sieht sie auch, dass „die OSZE den Schirm für all dies bieten könnte, sowie das Forum, das die Sowjetunion vollständig in die Diskussion über die Zukunft Europas brachte“. Gorbatschow sagt, er wolle „völlig offen mit dem Premierminister sein“, dass, wenn die Prozesse einseitig werden würden, "es eine sehr schwierige Situation geben könnte [und die] Sowjetunion würde ihre Sicherheit in Gefahr spüren." Thatcher antwortet fest, dass es im Interesse von niemandem sei, die sowjetische Sicherheit in Gefahr zu bringen: „Wir müssen Wege finden, der Sowjetunion Vertrauen zu geben, dass ihre Sicherheit gesichert sein würde.“

Document-23-Record-of-Conversation-Zwischen

Dokument 23

Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Michail Gorbatschow und Helmut Kohl, Moskau (Auszüge).

15. Juli 1990

Quelle

Mikhail Gorbatschow i germanskii vopros, herausgegeben von Alexander Galkin und Anatoli Chernyaev, (Moskau: Ves Mir, 2006), S. 495-504

Dieses Schlüsselgespräch zwischen Bundeskanzler Kohl und Präsident Gorbatschow gibt die endgültigen Parameter für die deutsche Einigung fest. Kohl spricht immer wieder von der neuen Ära der Beziehungen zwischen einem vereinten Deutschland und der Sowjetunion und wie diese Beziehung zur europäischen Stabilität und Sicherheit beitragen würde. Gorbatschow fordert Zusicherungen zur Nichtexpansion der NATO: „Wir müssen über die Nichtverbreitung der NATO-Militärstrukturen auf dem Territorium der DDR sprechen und die sowjetischen Truppen dort für eine bestimmte Übergangszeit aufrechterhalten.“ Der sowjetische Führer bemerkt früher in dem Gespräch, dass die NATO bereits begonnen hat, sich selbst zu verändern. Für ihn bedeutet das Versprechen der NATO, das Territorium der DDR im Geiste nicht zu erweitern, dass die NATO die sowjetische Kompromissbereitschaft in Deutschland nicht ausnutzen würde. Er fordert auch, dass der Status der sowjetischen Truppen in der DDR für die Übergangszeit „reguliert“ wird. Sie sollte nicht in der Luft hängen, sie braucht eine Rechtsgrundlage.“ Er übergibt Kohl-Sowjet-Argumente für einen vollwertigen sowjetisch-deutschen Vertrag, der solche Garantien enthalten würde. Er will auch Hilfe bei der Verlegung der Truppen und dem Bau von Wohnungen für sie. Kohl verspricht dies, solange diese Hilfe nicht als „Programm der deutschen Hilfe für die sowjetische Armee“ ausgelegt wird.

In Bezug auf die Zukunft Europas spielt Kohl auf die NATO-Transformation an: „Wir wissen, was die NATO in der Zukunft erwartet, und ich denke, Sie sind jetzt auch im Wissen.“ Kohl betont auch, dass Präsident Bush sich der sowjetischen deutsch-deutschen Abkommen bewusst und unterstützt und eine Schlüsselrolle beim Aufbau des neuen Europas spielen wird. Tschernjakajew fasst dieses Treffen in seinem Tagebuch für den 15. Juli 1990 zusammen: „Heute – Kohl. Sie treffen sich im Schechtel-Haus in der Alexei Tolstoy Street. Gorbatschow bestätigt seine Zustimmung zum vereinten deutschen NATO-Eintritt. Kohl ist entschlossen und durchsetzungsfähig. Er führt ein sauberes, aber hartes Spiel. Und es ist nicht der Köder (Darlehen), sondern die Tatsache, dass es sinnlos ist, hier zu widerstehen, es würde gegen die Strömung der Ereignisse gehen, es wäre im Gegensatz zu genau den Realitäten, auf die sich M.S. gerne bezieht. 14]

Dokument-24-Memorandum-of-Telephone-Konversation

Dokument 24

Absichtserklärung des Telefongesprächs zwischen Michail Gorbatschow und George Bush

17. Juli 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, Memcons und Telcons ((https://bush41library.tamu.edu/)

Präsident Bush wendet sich unmittelbar nach den Treffen von Kohl-Gorbatshow in Moskau und dem Kaukasus-Rückzug von Arkhyz, der die deutsche Vereinigung regelte und im September nur die finanziellen Vorkehrungen für die Lösung hinterließ. Gorbatschow hatte nicht nur den Deal mit Kohl geschlossen, sondern er hatte auch überlebt und triumphiert auf dem 28. Kongress der KPdSU Anfang Juli, dem letzten in der Geschichte der Sowjetpartei. Gorbatschow beschreibt diese Zeit als „vielleicht die schwierigste und wichtigste Zeit in meinem politischen Leben“. Der Kongress setzte den Parteichef einer vernichtenden Kritik sowohl von konservativen Kommunisten als auch der demokratischen Opposition aus. Er schaffte es, sein Programm zu verteidigen und die Wiederwahl als Generalsekretär zu gewinnen, aber er hatte sehr wenig aus seinem Engagement für den Westen zu zeigen, insbesondere nachdem er so viel Boden auf die deutsche Vereinigung abgetreten hatte.

Während Gorbatschow als sowjetischer Führer um sein politisches Leben kämpfte, hatte der Gipfel der G-7 in Houston über Möglichkeiten diskutiert, der Perestroika zu helfen, aber wegen des Widerstands der USA gegen Kredite oder direkte Wirtschaftshilfe vor der Verabschiedung ernsthafter Reformen des freien Marktes wurde kein konkretes Hilfspaket genehmigt; die Gruppe ging nicht weiter, als "Studien" des IWF zu genehmigen. Gorbatschow kontert, dass die UdSSR angesichts der ausreichenden Ressourcen „zu einer Marktwirtschaft übergehen könnte“, andernfalls wird sich das Land „mehr auf staatlich regulierte Maßnahmen verlassen müssen“. In diesem Telefonat erweitert Bush Kohls Sicherheitsgarantien und verstärkt die Botschaft aus der Londoner Erklärung: „Also versuchten wir, war, Ihre Bedenken zu berücksichtigen, die mir und anderen geäußert wurden, und wir taten es auf folgende Weise: durch unsere gemeinsame Erklärung zur Nichtaggression; in unserer Einladung an Sie, zur NATO zu kommen; in unserer Vereinbarung, dass Sie die NATO öffnen, und in unserer Vereinbarung, dass Sie die NATO in Verbindung bringen. Wir haben auch unseren militärischen Ansatz in Bezug auf konventionelle und nukleare Kräfte grundlegend verändert. Wir vermittelten die Idee einer erweiterten, stärkeren KSZE mit neuen Institutionen, in denen die UdSSR teilen und Teil des neuen Europas sein kann.“

Dokument-25

Dokument 25

12. September: Zwei-Plus-Vier-Minister in Moskau: Detailrechnung [unter Einbeziehung des Vertrags über die Endabrechnung in Bezug auf Deutschland und ein vereinbartes Protokoll zum Vertrag über den besonderen militärischen Status der DDR nach der Vereinigung]

2. November 1990

Quelle

George H.W. Bush Presidential Library, NSC Condoleezza Rice Files, 1989-1990 Fächerdateien, Ordner „Memcons und Telcons – UdSSR [1]”

Mitarbeiter des Europäischen Büros des Außenministeriums schrieben dieses Dokument, praktisch ein Mimcon, und richteten es an hohe Beamte wie Robert Zoellick und Condoleezza Rice, basierend auf Notizen, die von US-Teilnehmern bei der letzten Ministersitzung zur deutschen Vereinigung am 12. September 1990 gemacht wurden. Das Dokument enthält Aussagen aller sechs Minister im Zwei-Plus-Vier-Prozess – Schewardnadse (Gastgeber), Baker, Hurd, Dumas, Genscher und De Maiziere von der DDR - (von denen ein Großteil in ihren Pressekonferenzen nach der Veranstaltung wiederholt würde) sowie der vereinbarte Text des endgültigen Vertrags über die deutsche Vereinigung. Der Vertrag kodifizierte das, was Bush Gorbatschow zuvor angeboten hatte – „besonderer Militärstatus“ für das ehemalige DDR-Territorium. In letzter Minute erzwangen britische und amerikanische Bedenken, dass die Sprache die NATO-Truppenbewegungen dort einschränken würde, die Aufnahme einer "Minute", die sie dem neu vereinten und souveränen Deutschland überlassen hatte, was die Bedeutung des Wortes „verarbeitet“ sein sollte. Kohl hatte Gorbatschow zugesagt, dass nur deutsche NATO-Truppen auf diesem Gebiet erlaubt sein würden, nachdem die Sowjets gegangen waren, und Deutschland hielt an dieser Verpflichtung fest, obwohl die "Minute" anderen NATO-Truppen erlauben sollte, dort zumindest vorübergehend zu durchqueren oder Sport zu treiben. Anschließend würden Gorbatschow-Mitarbeiter wie Pavel Palazhschenko auf die Vertragssprache verweisen, um zu argumentieren, dass die NATO-Erweiterung den „Geist“ dieses endgültigen Siedlungsvertrags verletzt.

Document-26-U-S-Abteilung-Staats-europäisch

Dokument 26

USA Außenministerium, Europäisches Büro: Überarbeitetes NATO-Strategiepapier zur Diskussion bei Untergruppe

22.10.1990

Quelle

George H. W. Bush Presidential Library, NSC Heather Wilson Files, Box CF00293, Ordner “NATO – Strategie (5)”

Die Bush-Administration hatte 1989 die „Ungroup“ geschaffen, um eine Reihe von Persönlichkeitskonflikten auf der Ebene des stellvertretenden Sekretärs zu umgehen, die den üblichen behördenübergreifenden Prozess der politischen Entwicklung in Bezug auf Rüstungskontrolle und strategische Waffen ins Stocken gebracht hatten. Mitglieder der Ungroup unter dem Vorsitz von Arnold Kanter vom NSC hatten das Vertrauen ihrer Chefs, aber nicht unbedingt den begleitenden formalen Titel oder den offiziellen Rang. 15] Die Ungroup überschnitt sich mit einer ähnlich ad hoc Europäischen Sicherheitsstrategiegruppe, und dies wurde zum Austragungsort, kurz nachdem die deutsche Vereinigung abgeschlossen war, für die Diskussion innerhalb der Bush-Administration über die neue NATO-Rolle in Europa und insbesondere über die NATO-Beziehungen zu den Ländern Osteuropas. Die osteuropäischen Länder, die sich noch formell im Warschauer Pakt befinden, aber von nicht-kommunistischen Regierungen geführt werden, waren daran interessiert, Vollmitglieder der internationalen Gemeinschaft zu werden, die der zukünftigen Europäischen Union und möglicherweise der NATO beitreten wollten.

Dieses Dokument, das von Vertretern des NSC, des Außenministeriums, des Joint Chiefs und anderer Agenturen für eine Diskussion über die Zukunft der NATO vorbereitet wurde, setzt voraus, dass "[eine] potenzielle sowjetische Bedrohung bleibt und eine grundlegende Rechtfertigung für den Fortbestand der NATO darstellt". Gleichzeitig legt die Überprüfung in der Diskussion über eine mögliche osteuropäische Mitgliedschaft in der NATO nahe: "Im aktuellen Umfeld ist es nicht im besten Interesse der NATO oder der USA, dass diesen Staaten die volle NATO-Mitgliedschaft und ihre Sicherheitsgarantien gewährt werden." Die Vereinigten Staaten "wollen nicht, eine antisowjetische Koalition zu organisieren, deren Grenze die Sowjetgrenze ist" – nicht zuletzt wegen der negativen Auswirkungen, die dies auf Reformen in der UdSSR haben könnte. Die NATO-Verbindungsbüros würden dies in der heutigen Zeit tun, schloss die Gruppe, aber die Beziehung wird sich in Zukunft entwickeln. In Ermangelung der Konfrontation zwischen dem Kalten Krieg müssen die Funktionen der NATO „außerhalb des Bereichs“ neu definiert werden.

Dokument-27-James-F-Dobbins-Staatsamt

Dokument 27

James F. Dobbins, State Department European Bureau, Memorandum to National Security Rat: NATO Strategy Review Paper für die Diskussion am 29. Oktober.

25.10.1990

Quelle

George H. W. Bush Presidential Library: NSC Philip Zelikow Files, Box CF01468, Folder “File 148 NATO Strategy Review No. 1 [3]“[16]

Dieses prägnante Memorandum kommt vom Europäischen Büro des Außenministeriums als Deckblatt für Briefing-Papiere für ein geplantes Treffen am 29. Oktober 1990 zu den Fragen der NATO-Erweiterung und der europäischen Verteidigungskooperation mit der NATO. Am wichtigsten ist die Zusammenfassung der internen Debatte innerhalb der Bush-Administration, vor allem zwischen dem Verteidigungsministerium (insbesondere dem Büro des Verteidigungsministers, Dick Cheney) und dem Außenministerium. In der Frage der NATO-Erweiterung „wishert OSD, die Tür zu verlassen“, während der Staat „bevorzugt einfach zu bemerken, dass die Diskussion über die Ausweitung der Mitgliedschaft nicht auf der Tagesordnung steht...“. Die Bush-Administration nimmt in ihren öffentlichen Erklärungen effektiv die Ansicht des Staates an, aber die Verteidigungssicht würde sich in der nächsten Regierung durchsetzen.

Document-28-Ambassador-Rodric-Braithwaite-Tagebuch

Dokument 28

Botschafter Rodric Braithwaite, 05 März 1991

5 Mar 1991

Quelle

Rodric Braithwaite persönliches Tagebuch (durch Genehmigung des Autors)

Der britische Botschafter Rodric Braithwaite war für eine Reihe der Zusicherungen anwesend, die den sowjetischen Führern 1990 und 1991 über die NATO-Erweiterung gegeben wurden. Hier beschreibt Braithwaite in seinem Tagebuch ein Treffen zwischen dem britischen Premierminister John Major und sowjetischen Militärbeamten, angeführt von Verteidigungsminister Dmitry Yazov. Das Treffen fand während des Besuchs von Major in Moskau und direkt nach seinem persönlichen Treffen mit Präsident Gorbatschow statt. Während des Treffens mit Major hatte Gorbatschow seine Besorgnis über die neue NATO-Dynamik geäußert: „Vor dem Hintergrund günstiger Prozesse in Europa fange ich plötzlich an, Informationen zu erhalten, dass bestimmte Kreise die NATO als wichtigstes Sicherheitsinstrument in Europa weiter stärken wollen. Zuvor sprachen sie über eine Veränderung des Charakters der NATO, über die Umwandlung der bestehenden militärisch-politischen Blöcke in europaweite Strukturen und Sicherheitsmechanismen. Und jetzt plötzlich wieder [über sie reden] eine besondere friedenserhaltende Rolle der NATO. Sie sprechen wieder von der NATO als Eckpfeiler. Das klingen nicht komplementär für das gemeinsame europäische Haus, das wir zu bauen begonnen haben.“ Major antwortete: „Ich glaube, dass Ihre Gedanken über die Rolle der NATO in der aktuellen Situation das Ergebnis von Missverständnissen sind. Wir sprechen nicht von der Stärkung der NATO. Wir sprechen über die Koordinierung der Bemühungen, die bereits in Europa zwischen der NATO und der Europäischen Union stattfinden, die es, wie es sich vorgestellt, allen Mitgliedern der Europäischen Gemeinschaft ermöglichen würde, einen Beitrag zur Verbesserung [unserer] Sicherheit zu leisten.“[[ 17] Bei dem anschließenden Treffen mit den Militärbeamten äußerte Marschall Yazov seine Besorgnis über das Interesse der osteuropäischen Führer an der NATO-Mitgliedschaft. Im Tagebuch schreibt Braithwaite: „Major versichert ihm, dass nichts dergleichen passieren wird.“ Jahre später, zitierte Braithwaite aus der Aufzeichnung des Gesprächs in den britischen Archiven, dass Major Yazov antwortete, dass er „jetzt oder in der Zukunft, wo osteuropäische Länder Mitglieder der NATO werden würden, nicht selbst vorausgesehen habe“. Botschafter Braithwaite zitiert auch Außenminister Douglas Hurd, als er dem sowjetischen Außenminister Alexander Bessmertnykh am 26. März 1991 sagte: „Es gibt keine Pläne in der NATO, die Länder Ost- und Mitteleuropas in die eine oder andere Form in die NATO aufzunehmen.“[ 18]

Dokument-29-Paul-Wolfowitz-Memoranda

Dokument 29

Paul Wolfowitz Memoranda des Gesprächs mit Vaclav Havel und Lubos Dobrovsky in Prag.

27. Apr 1991

Quelle

USA Verteidigungsministerium, FOIA Veröffentlichung 2016, Nationales Sicherheitsarchiv FOIA 20120941DOD109

Diese Mützen vom April 1991 stellen die Buchstützen für die „Bildung von Vaclav Havel“ über die NATO (siehe Dokumente 12-1 und 12-2 oben). USA Unter Verteidigungsminister für Politik Paul Wolfowitz nahm diese Memcons in seinen Bericht an den NSC und das Außenministerium über seine Teilnahme an einer Konferenz in Prag über „Die Zukunft der europäischen Sicherheit“ am 24. und 27. April 1991 auf. Während der Konferenz hatte Wolfowitz getrennte Treffen mit Havel und Verteidigungsminister Dobrovsky. Im Gespräch mit Havel dankt Wolfowitz ihm für seine Aussagen über die Bedeutung der NATO- und US-Truppen in Europa. Havel teilt ihm mit, dass der sowjetische Botschafter Kvitsinsky in Prag war, um ein bilaterales Abkommen auszuhandeln, und die Sowjets wollten, dass das Abkommen eine Bestimmung enthält, dass die Tschechoslowakei nicht den Bündnissen der UdSSR beitreten würde. Wolfowitz rät Havel und Dobrovsky, solche Vereinbarungen nicht zu treffen und die Sowjets an die Bestimmungen des Schlussgesetzes von Helsinki zu erinnern, die die Freiheit postulieren, Bündnissen ihrer Wahl beizutreten. Havel sagt, dass für die Tschechoslowakei in den nächsten 10 Jahren die NATO und die Europäische Union bedeutet.

Im Gespräch mit Dobrovsky bemerkt Wolfowitz, dass „die bloße Existenz der NATO vor einem Jahr im Zweifel war“, aber mit der US-Führung und der NATO verbündeten (sowie vereinten deutschen) Unterstützung, wird ihre Bedeutung für Europa jetzt verstanden, und die Aussagen der osteuropäischen Führer waren in dieser Hinsicht wichtig. Dobrovsky beschreibt offen die Änderung der Position der tschechoslowakischen Führung, „die ihre Ansichten radikal revidiert hatte. Am Anfang hatte Präsident Havel die Auflösung sowohl des Warschauer Pakts als auch der NATO gefordert“, dann aber zu dem Schluss, dass die NATO aufrechterhalten werden sollte. „Abseits des Protokolls“, sagt Dobrovsky, „wurde der CSFR zur NATO gelockt, weil er die US-Präsenz in Europa sicherstellte.“

26.04.2025

NATO-Erweiterung: What Gorbatschow heard  (III von III)

Dokument-30-Memorandum-Boris-Yeltsin

Dokument 30

Memorandum an Boris Jelzin von der russischen Obersten Sowjetdelegation in die NATO-Zentrale

Juli 1991

Quelle

Staatsarchiv der Russischen Föderation (GARF), Fond 10026, Opis 1

Dieses Dokument ist wichtig, um die klare Botschaft 1991 von den höchsten NATO-Ebenen – Generalsekretär Manfred Woerner – zu beschreiben, dass die NATO-Erweiterung nicht stattgefunden habe. Das Publikum war eine russische Supreme-Sowjet-Delegation, die in diesem Memo an Boris Jelzin (der im Juni zum Präsidenten der russischen Republik gewählt wurde, der größte in der Sowjetunion) berichtete, aber zweifellos hörten Gorbatschow und seine Mitarbeiter damals die gleiche Zusicherung. Das aufstrebende russische Sicherheits-Establishment war bereits besorgt über die Möglichkeit einer NATO-Erweiterung, so dass diese Delegation im Juni 1991 Brüssel besuchte, um die NATO-Führung zu treffen, ihre Ansichten über die Zukunft der NATO zu hören und russische Bedenken zu teilen. Woerner hatte im Mai 1990 in Brüssel eine angesehene Rede gehalten, in der er argumentierte: „Die Hauptaufgabe des nächsten Jahrzehnts wird es sein, eine neue europäische Sicherheitsstruktur aufzubauen, die die Sowjetunion und die Nationen des Warschauer Pakts einschließt. Die Sowjetunion wird eine wichtige Rolle beim Aufbau eines solchen Systems spielen. Wenn man die gegenwärtige missliche Lage der Sowjetunion betrachtet, die praktisch keine Verbündeten mehr hat, dann kann man ihren berechtigten Wunsch verstehen, nicht aus Europa vertrieben zu werden.“

Jetzt Mitte 1991 antwortet Woerner den Russen, indem er erklärt, dass er persönlich und der NATO-Rat beide gegen die Expansion sind - "13 von 16 NATO-Mitgliedern teilen diesen Standpunkt" – und dass er gegen die Mitgliedschaft Polens und Rumäniens in der NATO gegenüber den Führern dieser Länder sprechen wird, wie er es bereits mit den Führern Ungarns und der Tschechoslowakei getan hat. Woerner betont: „Wir sollten die Isolation der UdSSR von der europäischen Gemeinschaft nicht zulassen.“ Die russische Delegation warnte, dass jede Stärkung oder Ausweitung der NATO „die demokratischen Transformationen in Russland ernsthaft verlangsamen“ könne, und forderte ihre NATO-Gestraften auf, die militärischen Funktionen des Bündnisses schrittweise zu verringern. Dieses Memo über das Woerner-Gespräch wurde von drei prominenten Reformern und engen Verbündeten Jelzins-Sergey Stepashin (Vorsitzender des Sicherheitskomitees der Duma und dem zukünftigen stellvertretenden Minister für Sicherheit und Premierminister) geschrieben. Konstantin Kobets (der zukünftige Militärinspektor Russlands, nachdem er der ranghöchste sowjetische Militäroffizier war, der Jelzin während des Putsches im August 1991 unterstützte) und General General. Dmitry Volkogonov (Yeltsins Berater für Verteidigungs- und Sicherheitsfragen, zukünftiger Leiter der US-russischen Joint Commission on POW-MIA und prominenter Militärhistoriker).

Note[1] Siehe Robert Gates, University of Virginia, Miller Center Oral History, George H.W. Bush-Präsidentschaft, 24. Juli 2000, S. 101)

[2] Siehe Kapitel 6, „Der Malta-Gipfel 1989“ in Swetlana Savranskaya und Thomas Blanton, The Last Superpower Summits (CEU Press, 2016), pp. 481-569 Der Kommentar über die Mauer ist auf p. 538.

[3] Für Hintergrund, Kontext und Folgen der Tutzing-Rede siehe Frank Elbe, „Der Diplomatische Weg zur deutschen Einheit“, Bulletin des Deutschen Historischen Instituts 46 (Frühjahr 2010), pp. 33-46 Elb war damals Genschers Stabschef.

[4] Siehe Mark Kramer, „Der Mythos eines Versprechens der Nicht-NATO-Erweiterung für Russland“, The Washington Quarterly, April 2009, S. 39-61.

[5] Siehe Joshua R. Itkowitz Shifrinson, „Deal or No Deal? Das Ende des Kalten Krieges und der USA Angebot zur Begrenzung der NATO-Erweiterung, "Internationale Sicherheit, Frühjahr 2016, Bd. 40, Nr. 4, S. 7-44.

[6] Siehe James Goldgeier, nicht ob, aber Wann: Die USA Entscheidung, die NATO (Brookings Institution Press, 1999) zu vergrößern, und James Goldgeier, „Gegliche gemacht, Versprechen gebrochen? Was Jelzin 1993 über die NATO erzählt wurde und warum es wichtig ist“, War On The Rocks, 12. Juli 2016.

[7] Siehe auch Svetlana Savranskaya, Thomas Blanton und Vladislav Zubok, „Meistersteine der Geschichte“: Das friedliche Ende des Kalten Krieges in Europa, 1989 (CEU Press, 2010), für erweiterte Diskussionen und Dokumente zu den deutschen Einigungsverhandlungen von Anfang 1990.

[8] Genscher sagte Baker am 2. Februar 1990, dass nach seinem Plan „die NATO ihre territoriale Abdeckung nicht auf das Gebiet der DDR oder anderswo in Osteuropa ausdehnen würde“. Staatssekretär der US-Botschaft Bonn, „Baker-Genschertreffen 2. Februar“, George H.W. Bush Presidential Library, NSC Kanter Files, Box CF00775, Ordner „Deutschland-März 1990“. Zitat von Joshua R. Itkowitz Shifrinson, „Deal or No Deal? Das Ende des Kalten Krieges und der USA Angebot zur Begrenzung der NATO-Erweiterung, "Internationale Sicherheit, Frühjahr 2016, Bd. 40, Nr. 4, S. 7-44.

[9] In der vorherigen Version dieses Textes hieß es, Kohl sei „in einem Wahlkampffinanzierungskandal gefangen, der seine politische Karriere beenden würde“; dieser Skandal brach jedoch erst 1999 aus, nachdem die Wahlen im September 1998 Kohl aus dem Amt gedrängt hatten. Die Autoren danken Prof. Dr. H.H. Jansen für die Korrektur und sein sorgfältiges Lesen des Postings.

[10] See Andrei Grachev, Gorbatschow Gamble (Cambridge, UK: Polity Press, 2008), S. 157-158.

[11] Für einen aufschlussreichen Bericht über Bushs hochwirksame Bildungsbemühungen mit osteuropäischen Führern, einschließlich Havel – sowie Verbündeter – siehe Jeffrey A. Engel, als die Welt neu erschien: George H.W. Bush und das Ende des Kalten Krieges (Houghton Mifflin Harcourt, 2017), S. 353-359

[12] Siehe George H.W. Bush und Brent Scowcroft, A World Transformed (New York: Knopf, 1998), pp. 236, 243, 250.

[13] Zum ersten Mal in Savranskaya und Blanton veröffentlicht, The Last Superpower Summits (2016), S. 664-676

[14] Anatoly Chernyaev Diary, 1990, übersetzt von Anna Melyakova und herausgegeben von Svetlana Savranskaya, pp. 41-42.

[15] Siehe Michael Nelson und Barbara A. Perry, 41: Innerhalb der Präsidentschaft von George H.W. Bush (Cornell University Press, 2014), S. 94-95.

[16] Die Autoren danken Josh Shifrinson für die Bereitstellung seiner Kopie dieses Dokuments.

[17] Siehe Memorandum of Conversation zwischen Michail Gorbatschow und Johannes Major in Michail Gorbatschow, Sobranie Sochinenii, v. 24 (Moskau: Ves Mir, 2014) 346

[18] Siehe Rodric Braithwaite, „NATO-Erweiterung: Zusicherungen und Missverständnisse“, European Council on Foreign Relations, Kommentar, Kommentar, 7. Juli 2016.


Info: https://nsarchive.gwu.edu/briefing-book/russia-programs/2017-12-12/nato-expansion-what-gorbachev-heard-western-leaders-early


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

26.04.2025

Die NATO-Osterweiterung: Was Gorbatschow zugesagt wurde

luftpost-kl.de, LP 004/18 – 08.01.18

Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein


Info: https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP00418_080118.pdf


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26.04.2025

Putins Geschenk an Trump enthüllt

freedert.online, 26 Apr. 2025 07:50 Uhr

Es war ein persönliches Geschenk des russischen präsidenten an Donald Trump: Ein von dem russischen Künstler Nikas Safronow gemaltes Porträt des US-Präsidenten, das nun erstmals öffentlich auf CNN gezeigt wurde.


Putins Geschenk an Trump enthüllt© Nikas Safronov / CNN /

Screenshot

Der US-Fernsehsender CNN hat Aufnahmen des Porträts gezeigt, das Donald Trump im vergangenen Monat vom russischen Präsidenten Wladimir Putin geschenkt wurde. Es stellt den Moment dar, in dem der US-Präsident seine Faust in die Höhe streckte, nachdem er im Wahlkampf im Juli 2024 ein Attentat überlebt hatte.


Treffen Putins mit US-Gesandtem Witkoff nach drei Stunden beendet





Treffen Putins mit US-Gesandtem Witkoff nach drei Stunden beendet






Das Porträt wurde Trump von Steve Witkoff, dem Nahost-Beauftragten des US-Präsidenten und einer Schlüsselfigur im Prozess zur Beilegung des Ukraine-Konflikts, überreicht, der es von Putin bei Gesprächen in Russland erhalten hatte. Damals bezeichnete Witkoff das Kunstwerk als "wunderschönes Porträt" von einem "führenden russischen Künstler". Er fügte hinzu, dass Trump "eindeutig davon berührt war", wollte aber keine weiteren Einzelheiten nennen.

Der Kreml bestätigte später, dass Putin Trump ein "absolut persönliches Geschenk" gemacht habe, lehnte es aber ebenfalls ab, weitere Kommentare abzugeben.

Am Dienstag stellte nun der renommierte russische Künstler Nikas Safronow, der bereits Dutzende Staatsoberhäupter gemalt hat, CNN eine Abbildung seines Porträts zur Verfügung. Das Kunstwerk zeigt Trump mit einem blutigen Ohr und einer erhobenen Faust, während er seine charakteristische rote "Make America Great Again"-Mütze hält. Er steht vor einem Hintergrund, in dem die Freiheitsstatue, die Skyline von New York City und die US-Flagge zu sehen sind.

Safronow zufolge sollen die Elemente Trumps Widerstandskraft symbolisieren. "Es war mir wichtig, das Blut, die Narbe und seine Tapferkeit während des Anschlags auf sein Leben zu zeigen. Er ist nicht zusammengebrochen oder hat Angst bekommen, sondern hat seinen Arm erhoben, um zu zeigen, dass er eins mit Amerika ist und ihm das zurückgeben wird, was es verdient", erläuterte er gegenüber CNN.


Trump zu Ukraine-Verhandlungen: Russland hat "großes Zugeständnis" gemacht


Trump zu Ukraine-Verhandlungen: Russland hat "großes Zugeständnis" gemacht





Zudem teilte der Künstler mit, er sei zunächst von mehreren Personen angesprochen worden, die ihn baten, Trump so zu malen, "wie ich ihn sehe". Später äußerte er die Vermutung, dass der Auftrag vom Kreml stammt, sodass er beschloss, das Bild nicht in Rechnung zu stellen.

Über sein Werk sagte Safronow gegenüber TASS: "Es ist nicht nur ein klassisches Porträt, sondern vielmehr ein historischer Moment, den ich versucht habe, auf der Leinwand in all seinen Farben einzufangen, um mehr Emotionen zu vermitteln." Er beschrieb das Porträt auch als wertvoll inmitten der aktuellen Spannungen zwischen dem Westen und Russland: "Ich bin froh, dass die Kunst Teil des Friedensprozesses sein kann."

Putin schenkte Trump das Porträt, während Russland und die USA Gespräche über die Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen und die Lösung des Ukraine-Konflikts führen. Während beide Seiten die Gespräche als produktiv bezeichnet haben, hat der Kreml davor gewarnt, schnelle Durchbrüche bei der Beendigung der Feindseligkeiten zu erwarten.


Mehr zum Thema - Ausbleiben der US-Unterstützung: Kiew bereitet sich auf "Ernstfall" vor


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/international/243398-putins-geschenk-an-trump-enthuellt/


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26.04.2025

NATO raus, Frieden rein? USA wollen keine Mitgliedschaft der Ukraine im Bündnis

freedert.online, 26 Apr. 2025 08:26 Uhr,Von Uli Gellermann

"Wo NATO draufsteht, ist Krieg drin; darauf können sich die Völker verlassen", so die pointierte Zusammenfassung des Autors zum jahrzehntelangen Agieren des selbsternannten "Verteidigungsbündnisses". Der Rückzug der USA könnte aber dazu führen, dass sich westeuropäische Kräfte "auf ihre imperialistischen Traditionen" rückbesinnen.


Quelle: Gettyimages.ru © WPA Pool / Pool


Europäische Staats- und Regierungschefs trafen sich Anfang März in London zu weiteren Gespräche über einen möglichen Frieden in der Ukraine


Zur Erinnerung: Der wesentliche Auslöser des eskalierenden Ukraine-Kriegs lautete, dass am 30. September 2022 die Ukraine offiziell einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO in einem verkürzten Prozess stellte. Auf dem NATO-Gipfel in Vilnius im Juli 2023 wurde beschlossen, der Ukraine einen einstufigen beschleunigten Aufnahmeprozess ohne einen vorherigen Membership Action Plan zu gewähren.

Wo NATO draufstand, war Krieg drin

Die NATO hatte es damals eilig mit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Das aggressive Kriegsinstrument NATO an der Grenze zu Russland, das wäre das Sprungbrett zur Unterwerfung Russlands gewesen. Von Jugoslawien bis Afghanistan: Wo NATO draufsteht, ist Krieg drin; darauf können sich die Völker verlassen.

Freiheit von militärischer Bedrohung

Die Russen schätzten und schätzen ihre Souveränität. Sie kamen der Einrichtung einer NATO-Basis in der Ukraine zuvor und verteidigten ihre Freiheit, bevor sich die NATO gemütlich an ihrer Grenze einrichten konnte. Denn Freiheit bedeutet auch Freiheit von militärischer Bedrohung. Bedeutet auch Freiheit des Handelns und des Handels.

Die Ukraine sollte kein NATO-Mitglied sein


Trump wäscht seine Hände in Unschuld: Er wird jeden Ausgang der Ukraine-Frage akzeptieren




Analyse

Trump wäscht seine Hände in Unschuld: Er wird jeden Ausgang der Ukraine-Frage akzeptieren





Es war immerhin der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, der am Ostersonntag erklärt hat, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten wird. Es gab daraufhin eine vorsichtig optimistische Reaktion aus Russland. Wladimir Putins Sprecher, Dmitri Peskow, teilte mit:

"Wir haben aus Washington auf verschiedenen Ebenen gehört, dass eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO nicht zur Debatte steht. Das ist natürlich eine Position, die uns zufriedenstellt und mit unserer Haltung übereinstimmt: Die Ukraine sollte kein NATO-Mitglied sein und keine Perspektive auf eine Integration in das Bündnis haben, da dies eine Bedrohung für die nationalen Interessen der Russischen Föderation darstellen würde."

EU als Ersatz-NATO?

Nachdem die USA und ihre NATO die Drohgebärden zurückgeschraubt haben, könnte die Gefahr eines Weltkrieges gebannt sein. Das ist für die Rüstungsindustrie und ihre politischen Vertreter eine deprimierende Aussicht. Doch Rettung naht. Die EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen spricht sich für eine eigenständige europäische Verteidigungsstrategie aus. Während eines Besuchs in Litauen erklärte sie, dass Europa mehr Verantwortung für seine Sicherheit übernehmen müsse.

Dänische Soldaten in die Ukraine

Ausgerechnet die dänische Regierung hat diese Vorlage aufgenommen und bastelt an einer Fortsetzung: Das NATO-Mitglied Dänemark plant, unbewaffnete Soldaten zum "Training" in die Ukraine zu entsenden. Angeblich sollen diese Soldaten von den Ukrainern lernen. In Wahrheit verwickelt die dänische Regierung damit ein NATO-Mitglied in einen gefährlichen Ost-West-Konflikt.

Umfrage zur EU-Armee


Alle bauen Jobs ab – außer die Rüstungsindustrie





Meinung

Alle bauen Jobs ab – außer die Rüstungsindustrie






Es war der öffentlich-rechtliche Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), der ohne konkreten Anlass Anfang des Jahres eine Umfrage zu einer Europäischen Armee startete. Wie bestellt befürworteten 51 Prozent der Befragten eine EU-Armee. Wer die Fragen bestimmt, der bestimmt die Antworten. Die Fragen hat der MDR aber nicht veröffentlicht.

Rund 30 Milliarden Euro für EU-Waffen

Es ist unwahrscheinlich, dass sich die EU ohne Rückendeckung aus den USA trauen würde, in den Ukraine-Krieg mit eigenen Kräften einzugreifen. Aber immerhin hat sie bereits für rund 30 Milliarden Euro Waffen geliefert. Das ist eine Investition, die sich bisher ausschließlich für die Rüstungsindustrie gelohnt hat.

Kandidatenstatus zum EU-Beitritt

Der Ukraine wurde am 23. Juni 2022 offiziell von der EU-Kommission der Kandidatenstatus zum EU-Beitritt zugesprochen. Zwar ist die Ukraine zurzeit ein kriegsbeschädigtes Land, aber die Werte des Landes liegen gesichert unter der Erde. Und es hat wegen seiner Nähe zu Russland einen militärisch-strategischen Wert.

Alte Träume alter Supermächte

In dem Maße, wie die USA begriffen haben, dass sie gegen Russland nicht gewinnen können, besinnen sich westeuropäische Kräfte auf ihre imperialistischen Traditionen. Bei den ehemaligen Supermächten England und Frankreich sind die alten, kolonialen Träume noch nicht entschlafen. Selbst Dänemark war zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert eine Großmacht, als es noch Kolonien in Afrika besaß.

Manchmal können die Tagträume auch zu Albträumen werden.

Uli Gellermann ist Filmemacher und Journalist. Seine Erfahrungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern begründen seine Medienkritik. Er ist Betreiber der Internetseite Rationalgalerie.

Der Beitrag wurde zuerst am 22. April 2025 auf www.rationalgalerie.de veröffentlicht.


Mehr zum Thema - Peskow: Kiew muss seine Truppen aus vier Regionen abziehen, dann ist sofort Frieden


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Video https://rumble.com/v6sfmup-hindernisse-fr-frieden-ukraine-hat-eindeutig-ein-interesse-daran-dass-der-k.html Dauer 4:25 min


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Info: https://freedert.online/meinung/243232-nato-raus-frieden-rein-usa/


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26.04.2025

Schlagzeile

aus e-mail von  , 26. April 2025,


Nachrichten von Pressenza - 26.04.2025


Krieg in Sicht – Lühr Henkens Warnruf zum Berliner Appell


Beim diesjährigen Ostermarsch 2025 in Berlin-Kreuzberg und Marburg hat Lühr Henken, eine der profiliertesten Stimmen der Friedensbewegung in Deutschland, eindringliche Worte gefunden. In seiner Rede warnt der Mitinitiator des „Berliner Appells gegen Mittelstreckenraketen“ vor einer dramatischen Eskalation der internationalen Sicherheitslage…

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/04/krieg-in-sicht-luehr-henkens-warnruf-zum-berliner-appell/


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«Pazifist» Jo Lang fordert Waffenlieferungen


In jüngerer Zeit tritt in der Schweiz der bekannte GSoA-Vertreter und selbsterklärte Pazifist Jo Lang immer wieder mit problematischen, kriegstreiberischen Aussagen an die Öffentlichkeit. In einer Rede Ende März 2025 fordert er Waffenlieferungen an die Ukraine, stellt den militärischen Sieg…

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/04/pazifist-jo-lang-fordert-waffenlieferungen/


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Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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Weiteres:




Krieg in Sicht – Lühr Henkens Warnruf zum Berliner Appell

pressenza.com, 25.04.25 - Pressenza Berlin

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Beim diesjährigen Ostermarsch 2025 in Berlin-Kreuzberg und Marburg hat Lühr Henken, eine der profiliertesten Stimmen der Friedensbewegung in Deutschland, eindringliche Worte gefunden. In seiner Rede warnt der Mitinitiator des „Berliner Appells gegen Mittelstreckenraketen“ vor einer dramatischen Eskalation der internationalen Sicherheitslage – ausgelöst nicht zuletzt durch deutsche und europäische Aufrüstungspolitik. Henken analysiert mit großer Sachkenntnis die Risiken militärischer Strategien, die auf Abschreckung und Konfrontation setzen, und plädiert stattdessen mit Nachdruck für diplomatische Lösungen, Abrüstung und Deeskalation.

Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist ein beunruhigendes Kriegsszenario des ehemaligen militärpolitischen Beraters von Kanzlerin Merkel, Brigadegeneral a.D. Erich Vad. Henkens Fazit: Der Krieg ist näher, als viele glauben – und Deutschland droht mehr und mehr zur Zielscheibe zu werden. Der Friedensaktivist kritisiert die Bundesregierung für ihre wachsende militärische Rolle im Ukrainekrieg, die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen und eine Aufrüstungspolitik, die auf Feindbilder statt auf Sicherheitsarchitektur setzt.

Mit seiner Rede ruft Lühr Henken zur breiten Unterstützung des Berliner Appells auf – als Schritt hin zu einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich der Kriegslogik widersetzt. Seine Botschaft: Nur mit Verhandlungen, einer Rückkehr zur Rüstungskontrolle und einer konsequenten Friedenspolitik kann Europa eine katastrophale Eskalation verhindern.

Liebe Ostermarschiererinnen, liebe Ostermarschierer,

Die wirren Ereignisse seit Beginn der zweiten Amtszeit Donald Trumps zeigen zumindest eine Konstante: Sein Bestreben, den Ukrainekrieg durch Verhandlungen zu einem Ende zu führen. Ich werte das nach drei Jahren Krieg als einen Lichtblick und kann dem Verhandlungsweg nur vollen Erfolg wünschen!

Die Umsetzung eines Waffenstillstands erweist sich jedoch als schwierig. Geht es doch darum zu vermeiden, dass beide Seiten die Zeit zur Aufrüstung nutzen, nur um dann den Krieg wieder aufzunehmen.

Auf dem Weg zu einem Verhandlungsfrieden erweist sich das Verhalten bestimmter europäischer Staaten als kontraproduktiv. Dazu zählt zum einen das Bestreben Frankreichs und Großbritanniens, Truppen aus NATO-Ländern in der Ukraine zur Absicherung einer Waffenstillstandsvereinbarung unterzubringen. Das lehnt Russland kategorisch ab. Und zum anderenn, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu verstärken.

Entsetzen löste bei mir das Bestreben des wohl nächsten Kanzlers Friedrich Merz aus, TAURUS-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern, um damit die Kertsch-Brücke, die Landverbindung zwischen Krim und Russland, zerstören zu können. Die Ukraine solle damit aus der Defensive kommen, meinte er.

Mir fiel dazu das neue Buch von Erich Vad ein. Es trägt den Titel: „Ernstfall für Deutschland – Ein Handbuch gegen Krieg.“ Erich Vad ist Brigadegeneral a.D. der Bundeswehr, war von 2006 bis 2013 Sekretär des Bundessicherheitsrats und militärpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Merkel. Was mich an seinem Buch erschütterte: Vad entwirft ein Kriegsszenario für Deutschland. Die Bundesregierung beliefert die Ukraine mit TAURUS-Marschflugkörpern. Die ukrainischen Truppen zerstören – womöglich mit deutscher Unterstützung – die Kertsch-Brücke, dann das russische Verteidigungsministerium, dann den Kreml. Im Gegenzug zertrümmern russische Raketenangriffe die Fehmarnsundbrücke bei Lübeck, die TAURUS-Fabrik in Schrobenhausen und das Bundeskanzleramt in Berlin. Die Bundesregierung ruft die NATO zu Hilfe.

Der Aufmarsch von einer Million NATO-Soldaten an die russische Grenze führt zwangsläufig quer durch Deutschland. Vad schreibt: „Wie befinden uns immer mittendrin – egal, was passiert.“ Russland beschießt die Bewegungsachsen der NATO durch Deutschland, vor allem die Autobahnkreuze.

Die USA bringen schon in diesem Jahr ihre Mittelstreckenraketen nach Deutschland und nicht erst 2026 wie geplant. Russland nimmt die 40 US-Stützpunkte unter Feuer, insbesondere die Oberkommandos von Wiesbaden, Stuttgart und Ramstein. Und so weiter….

Deutschland befindet sich mitten im Krieg. Die entsetzlichen Auswirkungen erspare ich uns.

Vad plädiert mit großem Nachdruck für eine Verhandlungslösung im Ukrainekrieg. Dem kann ich nur zustimmen.

Das Szenario zeigt mir: Der Krieg ist so nah. Viel näher als man glaubt. Erich Vad, ein erfahrener hochrangiger Militär, früher in verantwortungsvoller Position, öffnet uns die Augen: Wir sind dem Abgrund näher als wir glauben.

Das heißt für mich: Waffenlieferungen mit oder ohne TAURUS führen zu keiner Änderung der strategischen Lage der Ukraine, sondern nur zur unnötigen Verlängerung des Krieges und bergen zudem die Gefahr eines Atomkrieges. Gegen die Atommacht Russland ist im Zermürbungskrieg keine Eskalationsdominanz zu erreichen. Merz darf keine Taurus liefern!

Was mich erzürnt, ist die Angstmacherei, mit der die deutsche Regierung, die EU und ihre Parlamentsmehrheit die Militärausgaben in ungeahnte Höhen treiben will. Das deutsche Ziel, bis 2029

„kriegstüchtig“ zu werden, und auf europäischer Ebene in den nächsten fünf Jahren 800 Milliarden für die Aufrüstung auszugeben, fußt auf zwei falschen Annahmen, nämlich, dass Russland Europa angreift, und, dass die USA Europa gen China verlassen und uns mit Russland allein lässt.

Das sind zwei Annahmen, für die es keine Indizien und schon gar keine Belege gibt. Zur Annahme, die USA verlassen Europa: Mal im ernst, weshalb sollten die USA den Schutz ihrer Billionen schweren Investitionen in Europa, die viermal größer sind als jene im indo-pazifischen Raum, aus freien Stücken allein den Europäern überlassen? Zudem: Warum sollten sie ihre Stützpunkte und Kommandozentralen, mit denen sie sich ungebeten eine militärische Zuständigkeit für 104 Länder Europas, Afrikas und Asiens anmaßen, freiwillig aufgeben? Nein, die USA werden Europa nicht aus freien Stücken räumen. Aber mit dem Gerücht, sie täten es, wird die Angst vor einem russischen Überfall geschürt.

So kommen wir zur zweiten Annahme: Russland überfällt Europa: Was mich befremdet, ist, dass diejenigen, die die Angst vor Russland täglich schüren, regelmäßig vergessen zu erwähnen, dass der Angreifer, um im Angriffskrieg zu siegen, das Dreifache an Kriegsmaterial und Soldaten aufwenden muss wie der Verteidiger. Verfügt Russland über diese dreifache Überlegenheit? Nein! Im Gegenteil: Die europäischen NATO-Staaten liegen bei Soldatenzahlen und in allen relevanten Waffenkategorien gegenüber Russland sogar vorn.

Diese Fakten versuchen die Aufrüstungsbefürworter zu verwischen. Sie sagen, mit einem Großangriff Russlands auf Zentraleuropa sei ja auch gar nicht zu rechnen, wohl aber müsse man gewappnet sein, wenn Russland die NATO testen wolle, zum Beispiel im Baltikum oder in der Arktis. Dazu dürfe man es gar nicht erst kommen lassen. Deshalb die Aufrüstung.

Harald Kujat, ehemals höchster NATO-Militär, ging vor Kurzem auf diese Frage ein. Er sagte: „Ein Angriff auf einen NATO-Staat würde bedeuten, dass sich Russland im Krieg mit der gesamten NATO befände. Ich habe große Zweifel, dass Russland bereit ist, ein existenzielles Risiko für einen derartigen Test in Kauf zu nehmen.“1 Das sehe ich auch so.

Das bedeutet doch, die europäische und deutsche Aufrüstungsorgie ist unbegründet. Weshalb wird trotzdem gerüstet wie noch nie?

Deutsch-französische Kräfte verfolgen seit langem einen Plan der strategischen Autonomie von den USA. Sie haben dafür Megaprojekte für Luftwaffe und Heer in Gang gesetzt. FCAS und MGCS sollen die militärische Macht der EU weltweit begründen. Das sind Jahrhundertprojekte. Allein das Geld dafür fehlt. Greenpeace errechnete dafür Kosten von bis zu 2.000 Milliarden Euro.

Die 800 Milliarden Kreditlinie für EU-Staaten bringt Rheinmetall-Chef Papperger noch mehr zum Frohlocken. Er sieht die Ausgaben der europäischen NATO-Staaten 2030 bereits bei 1.000 Milliarden, was doppelt so viel ist wie letztes Jahr. Der Bundesrechnungshof warnt: allein durch die nach oben offenen Militärausgaben würde die deutsche Verschuldung 2035 ebenfalls bei einer Billion liegen. Die Gier kennt keine Grenzen.

Zu allem Überfluss: Die Bundesregierung steigt in den Kauf von Kamikazedrohnen ein. Die Idee: Ein sogenannter Drohnenwall gegen Russland soll entlang der NATO-Ostgrenze errichtet werden. Schwärme aus zehntausenden autonomer Kamikazedrohnen sollen Russland von einem Angriff auf Europa abhalten. Sie sollen Panzer und Artillerie ergänzen und wirken wie ein Minengürtel. Das Perfide daran ist: Einen Minengürtel können beide Seiten nicht durchdringen, ein „Drohnenwall“ jedoch hindert die NATO nicht daran, auf russisches Gebiet vorzudringen. So wird, was propagandistisch als Verteidigung angepriesen wird, zu einer Angriffsoption.

Die sehr massive Aufrüstung der europäischen NATO-Staaten bedroht Russland existenziell und setzt eine Eskalationsspirale in Gang, die Russland zu Gegenmaßnahmen provoziert. Die Kriegsgefahr steigt. Dem kann nur durch Verhandlungen begegnet werden.

Deshalb müssen Verhandlungen um die Zukunft der Ukraine jetzt mit Abrüstungsverhandlungen in Europa verbunden werden. Sie müssen zu Rüstungsobergrenzen auf möglichst niedrigen Niveau führen und Zonen verminderter Militarisierung definieren, um damit Truppen- und Waffenkonzentrationen zu verhindern.

Erich Vad entwirft das Kriegsszenario aufgrund der TAURUS-Lieferung. Was geschieht erst, wenn die US- Mittelstreckenwaffen kommen? Sie sind noch bedeutend gefährlicher als die TAURUS. Warum?

Sie werden verdeckt von Land aus gestartet. Sie fliegen wesentlich weiter als die 500 km der TAURUS und treffen weit im russischen Hinterland. Die SM-6 Boden-Boden-Rakete schafft 1.600 km, der Marschflugkörper Tomahawk fliegt 2.500 km weit und die Hyperschallrakete Dark Eagle schafft 3.700 km. Dark Eagle könnte vom vermutlichen Stationierungsort Grafenwöhr in der Oberpfalz bis über den Ural hinaus fliegen. Alle drei Waffentypen bedrohen acht von insgesamt 12 russischen Radarfrühwarnanlagen, die anfliegende US-amerikanische Interkontinentalraketen aufspüren sollen. Sind diese Radarschirme zerstört, ist Russland blind und erpressbar und könnte sich zu Atomschlägen provoziert fühlen. Die US- Mittelstreckenwaffen aus Deutschland bedrohen auch etwa zwei Drittel der russischen Interkontinentalraketen. Das untergräbt die russische nukleare Zweitschlagskapazität und damit das strategische nukleare Gleichgewicht der Abschreckung.

Aber die gefährlichste der US-Waffen ist Dark Eagle. Sie ist konzipiert, um bewegliche Hochwertziele zu treffen. Damit ist der russische Präsident gemeint. Von Bayern aus benötigt sie 10 Minuten bis Moskau. Ist der Präsident mal eine Viertelstunde fest an einem Ort, wird Dark Eagle gestartet. Mit 17 facher Schallgeschwindigkeit, nähert sich der hochpräzise Sprengkopf auf flacher Flugbahn in einem unvorhersehbaren Schlingerkurs dem Ziel. Erst zwei bis drei Minuten vor dem Einschlag entdeckt ihn das Radar. Ein Abschuss ist kaum mehr möglich. Eine Dark Eagle kostet 41 Millionen Dollar. Putin hat – wie auch Xi Jinping – Dark Eagle als Enthauptungsschlagwaffe erkannt und daraufhin die Schwelle des Atomwaffeneinsatzes gesenkt. Als Antwort verfügt Russland nun über Raketen wie Oreschnik, die nicht abfangbar sind, und Deutschland direkt bedrohen.

Mit der Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland schaffen wir uns Magnete für russische Präventiv – oder Gegenschläge. Aus dieser lebensgefährlichen Falle kommen wir nur raus, indem die Stationierung hierzulande verhindert wird.

Die Unterschrift unter den Berliner Appell ist ein Bekenntnis dafür, dass man die Raketen ablehnt. Ich bitte euch, helft mit, massenhaft dafür zu sammeln. Wir müssen die Bevölkerung aufrütteln! Das Kriegsszenario von Erich Vad ist Mahnung und Weckruf für die akute Lebensgefahr, in der wir uns alle befinden. Danke.

1 Zeitgeschehen im Fokus 12.4.25, https://zgif.ch/2025/04/11/ukraine-krieg-scherbenhaufen-der-europaeischen-politik/


Lühr Henken, ist Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag (www.Friedensratschlag.de), Herausgeber der Kasseler Schriften zur Friedenspolitik (https://jenior.de/produkt-kategorie/kasseler-schriften-zur-friedenspolitik/ ), Mitglied des Personenbündnisses Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder (https://nie-wieder-krieg.org/) und arbeitet mit in der Berliner Friedenskoordination (http://www.frikoberlin.de/ )


Info: https://www.pressenza.com/de/2025/04/krieg-in-sicht-luehr-henkens-warnruf-zum-berliner-appell/


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25.04.2025

Die Geopolitik des Friedens - Professor Jeffrey Sachs im Europaparlament

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youtube.com, vom 22.02.2025

Martin Sonneborn (https://www.youtube.com/@MartinSonneborn)

Vorsicht, heute ausnahmsweise keine (schlechten) Witze, nur Informationen... Film enthält:


    1 Zusammenfassung der verkorksten Situation in der Ukraine & ihrer Vorgeschichte

    1 Charakterisierung des Waffenverkäufers D. Trump

    1 Analyse der Versäumnisse und anstehenden Aufgaben der EU

    1 positiven Ausblick

    10 Blicke hinter die Kulissen

    90 Minuten im EU-Parlament, in denen niemand eskalierende Waffenlieferungen forderte


Mitschnitt einer Veranstaltung von Michael von der Schulenburg (BSW, fraktionsloses Mitglied des Europäischen Parlaments); Schulenburg hat uns den Mitschnitt und die deutsche Simultanübersetzung freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank, Genosse Graf!


Am Mittwoch den 19. Februar 2025 hat der ehemalige Assistant Secretary General der Vereinten Nationen und Europaabgeordnete des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), Michael von der Schulenburg, den weltbekannten Wirtschaftswissenschaftler Professor Jeffrey Sachs zu einer Veranstaltung im Europäischen Parlament in Brüssel empfangen.

 

Sachs ist Universitätsprofessor und Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University, wo er von 2002 bis 2016 das Earth Institute leitete. Er ist Präsident des UN Sustainable Development Solutions Network, Co-Vorsitzender des Council of Engineers for the Energy Transition, Kommissar der UN Broadband Commission for Development, Akademiker der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften im Vatikan und Tan Sri Jeffrey Cheah Honorary Distinguished Professor an der Sunway University. Er war Sonderberater von drei Generalsekretären der Vereinten Nationen und ist derzeit als SDG-Fürsprecher unter Generalsekretär António Guterres tätig. Er verbrachte über zwanzig Jahre als Professor an der Harvard University, wo er seinen B.A., M.A. und Ph.D. erwarb. Sachs hat 42 Ehrendoktortitel erhalten, und zu seinen jüngsten Auszeichnungen gehören der Tang-Preis für nachhaltige Entwicklung 2022, die Ehrenlegion durch Dekret des Präsidenten der Republik Frankreich und der Kreuzorden des Präsidenten von Estland. Zu seinen neuesten Büchern gehören „The Ages of Globalization: Geography, Technology, and Institutions“ (2020) und „Ethics in Action for Sustainable Development“ (2022).


Hinweis:

Die ausschließliche Haftung für diese politische Tätigkeit bzw. Informationstätigkeit trägt das diese Tätigkeit finanzierende Mitglied. Das Europäische Parlament haftet nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen.

Video https://www.youtube.com/watch?v=VxI7m9rmFto Dauer 1:39:24 h


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.04.2025

Video: Eine nukleare Bunkerbrecherbombe gegen den Iran würde den dritten Weltkrieg auslösen – auf dem Reißbrett des Pentagons?

globalresearch.ca, vom 20. April 2025, Von der Union of Concerned Scientists und Prof. Michel Chossudovsky

Global Research, 20. April 2025

ucsusa.org 18. April 2006

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Ausführlicher Bericht: ?,


Einführung

In jüngster Zeit drohen Präsident Donald Trump dem Iran.

Welche Folgen hätte der Einsatz einer taktischen Atomwaffe (Bunkerbrecherbombe) im konventionellen Kriegsgeschehen gegen die Islamische Republik Iran?

Taktische Atomwaffen, auch als Mini-Nukes bezeichnet, gelten als „unschädlich für die umliegende Zivilbevölkerung, da die Explosion unter der Erde stattfindet“. Das ist ein Trugschluss. 

Das folgende Video, das 2006 von der Union of Concerned Scientists in Zusammenarbeit mit dem Pentagon produziert wurde, zeigt die Folgen des Einsatzes einer   nuklearen Erdbombe bei einem Angriff auf den Iran.

Dies ist eine wichtige Videoproduktion, die von der UCS sorgfältig dokumentiert wurde. 

Ich sollte erwähnen, dass die Möglichkeit, bunkerbrechende Bomben gegen den Iran einzusetzen, derzeit im Pentagon in Erwägung gezogen wird, obwohl es keine Beweise dafür gibt, dass der Iran Massenvernichtungswaffen in sogenannten Bunkern gelagert hat, wie im Video dargestellt.

Das sollten wir am 13. Februar 2025 unterstreichen:

Präsident Trump signalisierte sein Interesse an einer Wiederaufnahme der Rüstungskontrollverhandlungen mit Russland und China. „Es gibt keinen Grund für uns, brandneue Atomwaffen zu bauen. Wir haben bereits so viele“, sagte Trump. „Man könnte die Welt 50-mal, 100-mal zerstören. Und hier bauen wir neue Atomwaffen, und sie bauen Atomwaffen.“ Er fuhr fort: „Wir alle geben viel Geld aus, das wir für andere, hoffentlich viel produktivere Dinge ausgeben könnten.“ (The Bulletin, Februar 2025)

Seine Haltung zum Einsatz von Atomwaffen gegen den Iran ist etwas anders. Er hat sich nicht zur Schließung der fünf Luftwaffenstützpunkte geäußert, die über Bestände an taktischen Atomwaffen des Typs B61-11 und B61-12 verfügen, die speziell für den Einsatz gegen den Iran entwickelt wurden.

In der folgenden Videomontage wird angedeutet, dass der Iran eine Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen darstellt, obwohl es dafür keinerlei Beweise gibt.

Die nukleare erddurchdringende Bombe  (NEPB) ist von den sogenannten taktischen Atomwaffen (Mini-Nukes) zu unterscheiden, die eine geringe Sprengkraft haben.

Die Simulation in der Flash-Animation bezieht sich auf eine thermonukleare Bombe mit einer Sprengkraft von einer Megatonnen und der 60-fachen Sprengkraft einer Hiroshima-Bombe. Ihr Einsatz würde Millionen von Todesopfern fordern und den radioaktiven Niederschlag bis nach Pakistan und Indien ausbreiten.  

Ähnlich verhält es sich mit der Erddurchdringungstechnologie. Die Sprengkraft der in Westeuropa stationierten B61-11- und 12-Serie beträgt ein Drittel bis das Zwölffache einer Hiroshima-Bombe.

Die B61-11 verfügt über verschiedene Sprengkraftklassen, von  niedrigen Sprengkraftklassen unter einer Kilotonne über mittlere Sprengkraftklassen bis hin zur 1000-Kilotonnen-Bombe . Der radioaktive Niederschlag ist in allen Fällen verheerend. Die thermonukleare Waffenserie B61 umfasst zudem mehrere Modelle mit unterschiedlichen Spezifikationen: B61-11, B61-3, B61-4, B61-7 und B61-10. Jede dieser Bomben verfügt über verschiedene Sprengkraftklassen.

Für den Einsatz im Kriegsgebiet [gegen den Iran] ist eine 10-kt-Bombe mit „geringer Sprengkraft“ vorgesehen, also zwei Drittel einer Hiroshima-Bombe. 

In der Simulation, die auf einem Modell des Pentagons  im Rahmen des RNEP (Bild unten) basiert, „würden mehr als drei Millionen Menschen getötet und mehr als 35 Millionen Menschen krebserregender Strahlung ausgesetzt werden.“

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B6 1-11 und 12 Bunkerbrecherbomben mit geringer Sprengkraft

Das UCS (basierend auf dem Pentagon-Modell) untersuchte auch die wahrscheinlichen Auswirkungen des Einsatzes der Bomben mit geringer Sprengkraft B61-11 und 12 (die in Großbritannien, Deutschland, Italien, der Türkei, Belgien und den Niederlanden stationiert sind). 

Die B61-11- und B61-12-Serien  sind für den Einsatz im konventionellen Kriegsgebiet vorgesehen. Laut der  Simulation eines B61-11-Angriffs auf den Iran: 

„Dies würde zu einer radioaktiven Verseuchung großer Teile des Nahen Ostens und Zentralasiens führen und Zehntausende von Todesopfern zur Folge haben, darunter auch im Irak stationierte US-Truppen“ (UCS).

Siehe Karte unten

 

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Es sei darauf hingewiesen, dass das  1,3 Billionen Dollar  teure Atomwaffenprogramm bis 2030 auf 2 Billionen Dollar aufgestockt werden soll,  angeblich um auf Kosten der Steuerzahler den Frieden und die nationale Sicherheit zu wahren .

Ist ein Budget von zwei Billionen Dollar (2 Milliarden US-Dollar), das für die Entwicklung von Atomwaffen bereitgestellt wird, nicht ein Hinweis darauf, dass Amerika die Absicht hat, Atomwaffen einzusetzen? 

B61-12 (rechts)

Wie viele Schulen und Krankenhäuser könnten Sie mit 2 Billionen Dollar finanzieren?

Ein Atomangriff auf den Iran steht derzeit auf dem Plan des Pentagons.

Wir stehen an einem gefährlichen Scheideweg unserer Geschichte. 

Der Einsatz der B61-11 mit geringer Sprengkraft und zwölf sogenannter Mini-Nukes (taktische Atomwaffen), die als konventionelle Waffen gelten, würde unweigerlich einen Dritten Weltkrieg auslösen.

Dies ist ein wichtiges Video und es ist echt.

Und wir müssen unsere Regierungen konfrontieren und verhindern, dass es passiert.

.

.

—Michel Chossudovsky , Global Research, 2. November 2024, aktualisiert 2. April 2025


Video: Der robuste nukleare Erddurchdringer soll gegen den Iran eingesetzt werden 

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Video https://www.youtube.com/watch?v=dn83i2RQI48 Dauer 2:27 min


http://www.ucsusa.org/global_security/nuclear_weapons/nuclear-bunker-buster-rnep-animation.html

Text und Analyse der Union of Concerned Scientists (UCS)

Die Simulation in der Flash-Animation bezieht sich auf eine bunkerbrechende thermonukleare Bombe mit einer Sprengkraft von einer Megatonne und der 60-fachen Sprengkraft einer Hiroshima-Bombe.

Militärische Dokumente unterscheiden zwischen der NEP, wie sie in der Simulation verwendet wird, und den „Mini-Nuke“, also Atomwaffen mit einer Sprengkraft von weniger als 10 Kilotonnen (zwei Drittel der Hiroshima-Bombe). Die NEP kann eine Sprengkraft von bis zu 1000 Kilotonnen haben, also das 60-Fache einer Hiroshima-Bombe.

Im Machtkampf mit Teheran um dessen angebliches Atomwaffenprogramm erwägt das Pentagon den Einsatz von Strafbomben mit „Mini-Atomwaffen“ oder taktischen thermonuklearen Waffen. Während die „Richtlinien“ andere (tödlichere) Atomwaffenkategorien im US-amerikanischen und/oder israelischen Atomarsenal, wie in der Simulation vorgesehen , nicht ausschließen, begünstigen die „Szenarien“ des Pentagons im Nahen Osten tendenziell den Einsatz taktischer Atomwaffen, darunter der bunkerbrechenden Bombe B61-11 mit einer Sprengkraft von 10 kt.

Diese Unterscheidung zwischen Mini-Atomwaffen und größeren NEPs ist in vielerlei Hinsicht irreführend. In der Praxis gibt es keine Trennlinie .

Es handelt sich im Wesentlichen um denselben Waffentyp: Die B61-11 verfügt über verschiedene Sprengkraftklassen, von der niedrigen Sprengkraft von weniger als einer Kilotonne über die mittlere Sprengkraft bis hin zur 1000-Kilotonnen-Bombe. Der radioaktive Niederschlag ist in allen Fällen verheerend. Die thermonukleare Waffenserie B61 umfasst zudem mehrere Modelle mit unterschiedlichen Spezifikationen: die B61-11, die B61-3, B61-4, B61-7 und die B61-10. Jede dieser Bomben verfügt über verschiedene Sprengkraftklassen.

Für den Einsatz im Kriegsgebiet ist eine 10-kt-Bombe mit geringer Sprengkraft vorgesehen, die zwei Drittel der Hiroshima-Bombe entspricht. Die Auswirkungen in Bezug auf Todesopfer und radioaktiven Niederschlag wären weniger dramatisch als in der Simulation angenommen. Dennoch würde sie den Tod von Zehntausenden von Männern, Frauen und Kindern bedeuten.

Die Durchschlagskraft der B61-11 ist recht begrenzt. … Tests zeigen, dass sie bei einem Abwurf aus 12.000 Metern Höhe nur etwa 6 Meter tief in trockenen Boden eindringt. … Jeder Einsatzversuch in urbaner Umgebung würde zu massiven zivilen Opfern führen. Selbst am unteren Ende ihrer Sprengkraft von 0,3 bis 300 Kilotonnen würde die nukleare Explosion lediglich einen riesigen Krater aus radioaktivem Material hinterlassen und ein tödliches Gammastrahlenfeld über ein großes Gebiet erzeugen. ( Low-Yield Earth-Penetrating Nuclear Weapons von Robert W. Nelson, Federation of American Scientists, 2001 )

Laut GlobalSecurity.org würde der Einsatz der B61-11 gegen Nordkorea zu einem massiven radioaktiven Niederschlag in den Nachbarländern führen und so einen nuklearen Holocaust auslösen .

„… Bei Tests dringt die Bombe nur sechs Meter tief in trockenen Boden ein… Doch selbst diese geringe Eindringtiefe vor der Detonation führt dazu, dass ein viel größerer Teil der Explosion in den Bodenschock übertragen wird als bei einer Oberflächenexplosion. Ziele, die tief unter Granitfelsen liegen, können damit nicht getroffen werden. Zudem hat sie eine hohe Sprengkraft von mehreren hundert Kilotonnen. Bei einem Einsatz in Nordkorea könnte der radioaktive Niederschlag über benachbarte Länder wie Japan hinwegziehen.“ ( http://www.globalsecurity.org/wmd/systems/b61.htm )

Würde dieser Angriff gegen den Iran geführt, würde er zu einer radioaktiven Verseuchung großer Teile des Nahen Ostens und Zentralasiens führen und Zehntausende von Todesopfern zur Folge haben, darunter auch im Irak stationierte US-Truppen.

Der Einsatz einer Atomwaffe, die ein vergrabenes Ziel zerstören kann, das ansonsten gegen konventionelle Angriffe immun ist, wird zwangsläufig enorme Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung fordern. Keine erdgrabende Rakete kann tief genug in die Erde eindringen, um eine Explosion mit einer Sprengkraft [der schwachen B61-11], selbst von nur einem Prozent der 15-Kilotonnen-Bombe von Hiroshima, einzudämmen. Die Explosion hinterlässt lediglich einen riesigen Krater aus radioaktivem Staub, der mit besonders intensivem und tödlichem Fallout auf die umliegende Region niedergeht. ( Low-Yield Earth-Penetrating Nuclear Weapons von Robert W. Nelson, op. cit .)

Derzeit ist die B61-11 für den Einsatz in Kriegsgebieten zusammen mit konventionellen Waffen vorgesehen . (Kongressbericht Bunker Busters“: Robust Nuclear Earth Penetrator Issues , Congressional Research Service, März 2005). (Andere Versionen der B61, nämlich Mod 3, 4, 7 und 10, die Teil des US-Arsenals sind, sind nukleare Bunkerbrecherbomben mit einer geringeren Sprengkraft als die B61-11.)

Weitere Einzelheiten finden Sie unter „ Die Gefahren eines Atomkriegs im Nahen Osten“

Neue Pentagon-Doktrin: Mini-Atomwaffen sind „sicher für die umliegende Zivilbevölkerung“ von Michel Chossudovsky


Auf dem Weg zu einem Szenario des dritten Weltkriegs: Die Gefahren eines Atomkriegs “ 

von Michel Chossudovsky

Kann bei Global Research bestellt werden! 

ISBN-Nummer: 978-0-9737147-5-3
Jahr: 2012
Seiten: 102

PDF-Ausgabe : 6,50 $ (direkt an Ihr E-Mail-Konto gesendet!)

Michel Chossudovsky  ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ottawa und Direktor des Centre for Research on Globalization (CRG), das die von der Kritik gefeierte Website  www.globalresearch.ca betreibt  . Er ist Autor der Encyclopedia Britannica. Seine Schriften wurden in über 20 Sprachen übersetzt.

Bewertungen

„Dieses Buch ist eine unverzichtbare Quelle – eine ausführlich dokumentierte und systematische Diagnose der äußerst pathologischen geostrategischen Planung der US-Kriege seit dem 11. September gegen Nicht-Atomwaffenstaaten, um unter dem Deckmantel von ‚Freiheit und Demokratie‘ deren Ölfelder und Ressourcen zu erobern.“ John McMurtry , Professor für Philosophie, Guelph University

„In einer Welt, in der inszenierte, präventive oder, moderner ausgedrückt, „humanitäre“ Angriffskriege zur Norm geworden sind, könnte dieses herausfordernde Buch unser letzter Weckruf sein.“ – Denis Halliday , ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen

Michel Chossudovsky entlarvt den Wahnsinn unserer privatisierten Kriegsmaschinerie. Der Iran wird mit Atomwaffen angegriffen – als Teil einer Kriegsagenda, die auf Verzerrungen und Lügen aufbaut und privaten Profiten dient. Die wahren Ziele sind Öl, Finanzhegemonie und globale Kontrolle. Der Preis könnte ein nuklearer Holocaust sein. Wenn Waffen zum begehrtesten Exportgut der einzigen Supermacht der Welt werden und Diplomaten als Verkäufer für die Rüstungsindustrie agieren, ist die ganze Welt rücksichtslos gefährdet. Wenn wir ein Militär brauchen, gehört es vollständig in den öffentlichen Sektor. Niemand sollte von Massensterben und Zerstörung profitieren. Ellen Brown , Autorin von „Web of Debt“ und Präsidentin des Public Banking Institute   

Die Originalquelle dieses Artikels ist ucsusa.org

Copyright © Union of Concerned Scientists und Prof. Michel Chossudovsky , ucsusa.org, 2025


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Info: https://www.globalresearch.ca/the-nuclear-bunker-buster-flash-animation-simulation-of-consequences-of-a-nuclear-bunker-buster-bomb-attack-on-iran/2281?utm_source=substack&utm_medium=email


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.04.2025

Nach Ausgrenzung kommt Demütigung: Russischer Botschafter wird am Elbe-Tag massiv attackiert

freedert.online, 25 Apr. 2025 22:00 Uhr, Von Wladislaw Sankin

Das 80. Jubiläum des Treffens der Roten Armee und der US-Army an der Elbe wurde von der sächsischen Regierung zu einer Propaganda-Attacke missbraucht. Der anwesende Botschafter Russlands hat während der Veranstaltung viel aushalten müssen.


Quelle: www.globallookpress.com © Hendryk Schmidt


Der russische Botschafter Sergei Netschajew (Mitte) während der Gedenkveranstaltung in Torgau am Elbe-Tag, 25. April 2025


Am 25. April 1945, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, trafen in der sächsischen Stadt Torgau sowjetische und US-amerikanische Truppen aufeinander. Auf der zerstörten Elbbrücke schüttelten sich Russen und Amerikaner die Hände. Dieses Bild wurde zum Symbol der alliierten Zusammenarbeit bei der Niederringung des Nationalsozialismus, auch wenn beide Weltmächte bald darauf in Konfrontation zueinander stehen sollten.

In späteren Jahren wurde der "Elbe Day" einer der wichtigsten Tage in der Erinnerungskultur des Zweiten Weltkriegs. Noch 2020 (als sich die USA und Russland schon wieder voneinander entfremdet hatten) erinnerten der Kreml und das Weiße Haus in einer gemeinsamen Erklärung an diese Leistung. In diesem Jahr – zum 80. Jahrestag – ist das allerdings anders.


Gedenken in Torgau: Buhrufe für Kretschmers Worte an russischen Botschafter





Gedenken in Torgau: Buhrufe für Kretschmers Worte an russischen Botschafter






Zwar wird in Torgau groß gefeiert, das US-Konsulat in Leipzig sieht sich allerdings nicht in der Lage, an der Gedenkzeremonie teilzunehmen. Der Botschafter der Russischen Föderation, Sergei Netschajew, hat sein Kommen angekündigt, doch ihm wird von der Stadt Torgau das Rederecht verweigert. Und schon allein die Aussicht auf die (stumme) Anwesenheit des russischen Diplomaten hat gereicht, dass die Bundeswehr nunmehr ihre Beteiligung beim Hissen der Fahnen am Gedenkort verweigert. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Alexei Makejew, forderte sogar ein Teilnahmeverbot für Russland in Torgau.

Der Hintergrund für die Aufregung um den Besuch der russischen Delegation in Torgau dürfte wohl in einer geheimen Handreichung des Außenministeriums liegen, die in den Landkreisen und Kommunen verschiedener Bundesländer zirkuliert. Die russische Botschaft protestierte gegen die Ausgrenzung des Nachfolgestaates der sowjetischen Siegermacht – darüber hinaus blieb der Widerspruch gegen dieses Vorgehen jedoch gering.

Immerhin weigerten sich Lokalpolitiker beim Gedenken an den Seelower Höhen, russische und weißrussische Offizielle auszuschließen, und bezeichneten das Ansinnen des Auswärtigen Amtes als "Quatsch". Von den Parteien kam Kritik an dieser Ausgrenzungspolitik vor allem vom BSW. Der Berliner Landeschef Alexander King nannte das Vorgehen der deutschen Stellen "armselig". Aber auch die AfD setzte sich für die Teilnahme der Russen am Weltkriegsgedenken ein. So forderte der sächsische Landeschef, Jörg Urban, ein Rederecht für den russischen Botschafter bei der Gedenkveranstaltung in Torgau.


Seelow-Bürgermeister: Gutes Zeichen für Frieden in Europa, dass russischer Botschafter dabei war




Seelow-Bürgermeister: Gutes Zeichen für Frieden in Europa, dass russischer Botschafter dabei war






Die Atmosphäre war eisig in Torgau. Die russische Delegation wurde nach hinten gedrängt, die Vertreter der sächsischen Landesregierung wandten dem Botschafter Netschajew den Rücken zu. Als Redner zugelassen waren in Torgau lediglich der parteilose Oberbürgermeister Henrik Simon, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der evangelische Regionalbischof Dr. Johann Schneider sowie Dr. Markus Pieper von der "Stiftung Sächsische Gedenkstätten".

Bürgermeister Simon erwähnte in seiner Begrüßung den russischen Botschafter nicht, was schon ein grobe Unhöflichkeit darstellte. Die anderen Redner nutzten ihr Rederecht zur politischen Instrumentalisierung des Gedenkens, das den russischen und weißrussischen Vertretern so gern unterstellt wird.



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Botschafter Netschajew steht verlassen hinter sächsischen Offiziellen und wird als Würdenträger vom örtlichen Bürgermeister nicht erwähntWladislaw Sankin


Ministerpräsident Kretschmer ging zunächst auf die Diskussion im sächsischen Landtag um die Bedeutung des 8. Mai als "Tag der Befreiung" ein. Dann wandte er sich direkt an Sergei Netschajew. Er bedauere, dass die Botschafter der USA, Polens, Weißrusslands, Georgiens und der Ukraine nicht gekommen seien. Aber das läge an seiner – Netschajews – Anwesenheit. Russland habe nicht erst 2021 (sic!), sondern bereits 2014 einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Es liege ausschließlich an Russland, diesen Krieg zu beenden.

Kretschmer spielte zudem in Bezug auf die Verdienste der Roten Armee die ethnische Karte aus und betonte vor allem den Anteil der Ukrainer, Weißrussen und Georgier im Kampf gegen Hitler. Auch betonte der CDU-Politiker, dass Stalinismus und DDR-"Diktatur" gleichwertige Übel seien wie die Diktatur des Nationalsozialismus.


Landrat Hanke zum Seelower Gedenken: Es ist die Grundform des zivilisatorischen Umgangs




Landrat Hanke zum Seelower Gedenken: Es ist die Grundform des zivilisatorischen Umgangs






In einem späteren Interview bekannte Kretschmer auch ganz offen, dass es ihm gerade um die propagandistische Verwendung dieses Gedenktages gegangen sei. Es komme darauf an, die Botschaft mitzugeben, dass Russland der Aggressor sei. Und dass es keine Rechtfertigung für diesen Krieg gebe. Er legte ausdrücklich Wert darauf, dass darüber in Russland ausführlich berichtet werde.

Auf den Hinweis eines russischen Journalisten, dass die deutsche Seite mit dem Gedenken ein welthistorisches Ereignis instrumentalisiert habe, was aus russischer Sicht empörend sei, entgegnete Kretschmer, dass es wichtig sei, dass russische Medien die Wahrheit über die Veranstaltung sagen. "Die Berichterstattung genau so machen, wie es gewesen ist. Das liegt an Ihnen!"

Regionalbischof Schneider thematisierte in seiner Ansprache zunächst die Kirchenspaltung zwischen orthodoxen und westlichen Christen, um dann von einem angeblichen Irrweg der Russisch-Orthodoxen Kirche zu sprechen, den sie nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegangen sei. Es handele sich um ein Zeugnis der Verachtung des Friedens. Der Bischof rief zum zivilen Widerstand in Russland à la Bonhoeffer auf.

Dr. Pieper ("Stiftung Sächsische Gedenkstätten") sprach von "bedrohlichen Zeiten, die ihren Schatten auch auf den Elbe Day in Torgau" werfen würden. "Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor drei Jahren" sei die Weltordnung an ihr Ende gekommen, an die hier in Torgau erinnert werde. Pieper malte einen neuen, "einen schrecklichen Handschlag" aus. Ein Handschlag "zwischen dem Aggressor in Moskau und dem neuen amerikanischen Präsidenten". Es handele sich um ein Zerrbild des Handschlags vom 25. April 1945.

Die Reden wurden immer wieder von Applaus, aber auch von Buhrufen unterbrochen. Offenbar waren nicht alle Anwesenden mit dem konfrontativen, antirussischen Kurs der Redner einverstanden. Trotz des massiven Bruchs des diplomatischen Anstands vonseiten der Gastgeber fielen die Rufe jedoch eher verhalten aus: In dieser ehrwürdigen Szenerie konnten die meisten Besucher der Veranstaltung ihrem Unmut über den Missbrauch des Gedenkens nur schwer freien Lauf lassen.


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Ein Lächeln zum Abschied: Der russische Botschafter kurz vor dem Verlassen des Ortes. Die nächsten Stationen: Strehla und ein sowjetischer Soldatenfriedhof.Wladislaw Sankin


Fast die gesamte Redezeit stand Russland als unsichtbarer Dritter im Raum, während seinem offiziellen Vertreter nicht einmal die Hand gereicht wurde (fast unsichtbar von den Beobachtern hat Kretschmer dies anscheinend doch getan, aber sehr kurz und trocken). Damit wurde die Gedenkzeremonie zu einer öffentlichen Demütigung eines ganzen Landes und der offiziellen Erben der Befreier vom Hitler-Faschismus. 

Im Anschluss an die Veranstaltung drückten viele versammelte deutsche Bürger ihre Solidarität mit dem russischen Botschafter aus. Ein älterer Herr äußerte seinen Abscheu vor den Verbrechen des ukrainischen Faschisten und Nazikollaborateurs Stepan Bandera.


Bundestag der Schande: Politik instrumentalisiert das Gedenken ans Kriegsende





Meinung

Bundestag der Schande: Politik instrumentalisiert das Gedenken ans Kriegsende





Der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Janich, der ebenfalls in Torgau zugegen war, sprach in einer kurzen Stellungnahme auf Facebook von "untragbaren Zuständen im Rahmen dieses Gedenkens". Ministerpräsident Kretschmer habe den russischen Botschafter in seiner Rede regelrecht angegriffen.

Die Veranstaltung fand am "Denkmal der Begegnung" statt. So, wie die Gedenkveranstaltung ablief, erinnerte sie nicht an den freundschaftlichen Handschlag von vor 80 Jahren. Vielmehr glich sie einer gehässigen Konfrontation, mit dem russischen Botschafter als armem Sünder, der sich aufgrund des über ihn verhängten Maulkorbs nicht zur Wehr setzen konnte. Ihm blieb nichts weiter übrig, als das üble Spiel mit Würde zu ertragen. Von "Begegnung" war keine Rede. So macht das Gedenken an den "Elbe-Tag" keinen Sinn mehr.


Mehr zum Thema ‒ Gedenkstätte Seelower Höhen zensiert – "Befreiung" aus der Inschrift entfernt


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Audio https://mcdn.podbean.com/mf/download/pvwnezkd6tb4c8zz/Russische_Botschaft_reagiert_auf_Ausgrenzung_bei_Gedenkveranstaltungen.mp3 Dauer  min


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Info: https://freedert.online/inland/243366-nach-ausgrenzung-kommt-degemuetigung-russischer-botschafter-wird-elbe-tag-massiv-attackiert/


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25.04.2025

Treffen in Moskau: Das besprachen Putin und Trumps Sondergesandter Witkoff

berliner-zeitung.de, 25.04.2025 aktualisiert am 25.04.2025 - 22:51 Uhr,Katerina Alexandridi

Ukraine-Verhandlungen: Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trumps Sondergesandten „sehr positiv“ verlaufen


Zum vierten Mal innerhalb weniger Wochen reiste Steve Witkoff zu Gesprächen über ein Ukraine-Friedensabkommen nach Russland. Der Kreml zieht ein positives Fazit.

Steve Witkoff: Der Nahost-Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump spielt eine Schlüsselrolle bei den Gesprächen zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine.

Steve Witkoff: Der Nahost-Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump spielt eine Schlüsselrolle bei den Gesprächen zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine.Mandel Ngan/AFP


Das Gespräch des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist nach Angaben des Kreml „sehr positiv“ verlaufen. Russlands Regierung bezeichnete das Treffen als äußerst nützlich und stellte fest, dass dies ein „sehr guter, zuverlässiger Kanal für die Kommunikation von Positionen“ zwischen Putin und Trump sei.

Es sei bei dem dreistündigen Gespräch auch um einen Ukraine-Deal gegangen, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Putins außenpolitischen Berater Juri Uschakow. Es sei zudem über „die Möglichkeit einer Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Vertretern der Russischen Föderation und der Ukraine“ besprochen worden. Russland hatte sich dazu bereiterklärt, verlangt aber, dass ein Dekret des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgehoben wird, das solche direkten Gespräche verbietet.

Die USA veröffentlichten keine Details zu den Gesprächen, doch Präsident Donald Trump erklärte anschließend, die Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen beiden Seiten liefen „reibungslos“. Selenskyj forderte unterdessen die Verbündeten auf, mehr Druck auf Russland auszuüben, und machte Moskau dafür verantwortlich, dass es einem zuvor von den USA angebotenen vorübergehenden Waffenstillstand nicht zugestimmt habe.

???????????????? "How are you, Mr. President?" — With these words, Donald Trump’s special envoy, Steve Witkoff, greeted Vladimir Putin as their meeting began in the Kremlin. pic.twitter.com/rge1yRBA6k

— DD Geopolitics (@DD_Geopolitics) April 25, 2025

Steve Witkoff traf auch Kirill Dmitrijew

Witkoff hatte zuvor Gespräche mit dem Unterhändler des russischen Präsidenten, Kirill Dmitrijew, geführt. Trumps Sondergesandter war am frühen Freitagmorgen in Moskau eingetroffen. Dabei handelte es sich um seine vierte Russland-Reise seit Februar.

Trump drängt seit Monaten auf ein schnelles Ende des Ukrainekriegs und fordert eine schnelle Waffenruhe, die Putin bislang jedoch ablehnte. Am Freitag vergangener Woche drohte Trump mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen, sollten Kiew oder Moskau die Gespräche „sehr schwierig“ machen. Am Donnerstag, nachdem bei russischen Angriffen auf Kiew zwölf Menschen getötet worden waren, schrieb Trump in den sozialen Medien: „Wladimir, STOP!“ und fügte hinzu: „Lasst uns den Friedensvertrag abschließen!“

Lawrow: Russland „bereit“ zu Ukraine-Abkommen

Zuvor hatte Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärt, dass Moskau „bereit“ zu einem Abkommen über die Beendigung des Ukrainekrieges sei. US-Präsident Donald Trump „spricht von einem Abkommen und wir sind bereit, ein Abkommen zu schließen“, sagte Lawrow in einem am Donnerstag (Ortszeit) auszugsweise veröffentlichten Interview mit dem US-Sender CBS. Angesichts schwerer russischer Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew hatte Trump zuvor den russischen Präsidenten Wladimir Putin direkt aufgefordert, die Bombardierungen einzustellen.


Über den US-Präsidenten sagte Lawrow in dem CBS-Interview, Trump sei „wahrscheinlich der einzige Anführer auf der Welt, der die Notwendigkeit erkannt“ habe, „die Ursachen dieser Situation anzugehen“. Trump habe aber „die Elemente des Abkommens nicht genau erklärt“.

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Info: https://www.berliner-zeitung.de/news/ukrainekrieg-sondergesandter-trumps-steve-witkoff-trifft-in-russland-ein-li.2319424


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25.04.2025

Mangelnde Visionen in der EU – Stattdessen "Teile und Herrsche" durch die USA

freedert.online, 25 Apr. 2025 21:30 Uhr

Während weltweit Länder an ihren Perspektiven arbeiten, hängt die EU an ihrer Vergangenheit fest und sabotiert sich selbst. Wie sich die EU-Regierungen im Einzelnen bekämpfen und sich weiterhin bei den USA anbiedern, analysiert der Programmdirektor des Waldai-Klubs, Timofei Bordatschew.


Quelle: www.globallookpress.com © Philipp von Ditfurth/dpa


Ursula von der Leyen und Viktor Orbán auf der Plenarsitzung des EU-Parlaments in Straßburg am 9. Oktober 2025


Von Timofei Bordatschew, Programmdirektor des Waldai-Klubs

Das heutige Westeuropa zeichnet sich nicht durch Einigkeit oder Stärke aus, sondern durch das völlige Fehlen einer Vision für die Zukunft. Während die USA, Russland, China, Indien und sogar Lateinamerika ihre langfristige Richtung aktiv gestalten und diskutieren, bleibt Westeuropa in Nostalgie gefangen.


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Schlangestehen für Europa? – Brüssel macht sich auf die Suche nach einem Ersatz für Amerika


Seine Politiker bauen nicht an der Zukunft, sondern klammern sich an die Annehmlichkeiten von gestern. Die politische Vorstellungskraft des Kontinents scheint sich auf ein einziges Ziel zu beschränken: die Aufrechterhaltung des Status quo einer Welt, die nicht mehr existiert.

Diese rückwärtsgewandte Mentalität hat die EU in etwas verwandelt, das am besten als "Terrarium von Gleichgesinnten" beschrieben werden kann. Damit ist ein Ökosystem gemeint, in dem jeder Akteur um Einfluss konkurriert, während er die anderen insgeheim verachtet. Theoretisch war die EU dazu gedacht, eine gemeinsame geopolitische Kraft zu schaffen. In der Praxis ist diese Einheit auf zynisches Eigeninteresse und gegenseitige Sabotage reduziert worden.

Die unterschiedlichen Interessen und Bestrebungen einzelner EU-Staaten

Deutschland will seine wirtschaftliche Vormachtstellung bewahren und sendet ständig Signale nach Washington, dass nur es ein stabiler transatlantischer Partner ist. Frankreich setzt trotz seiner begrenzten militärischen Fähigkeiten die Reste seiner Streitkräfte ein, um seine Überlegenheit über Deutschland und Südeuropa zu behaupten. Großbritannien, einst ein Außenseiter, ist plötzlich wieder daran interessiert, Teil "Europas" zu sein – allerdings nur, um zu spalten und das Feuer der Konfrontation mit Russland zu schüren.

Polen spielt sein eigenes Spiel, unterhält privilegierte Beziehungen zu den USA und hält sich von deutsch-französischen Manövern fern. Italien betreibt Außenpolitik wie eine unabhängige Mittelmacht, die mit Washington und Moskau gleichermaßen zusammenarbeitet. Kleinere europäische Staaten ringen um ihre Bedeutung, wohl wissend, dass sie Spielfiguren auf einem fremden Brett sind.

Brüssel führt derweil eine fortlaufende Inszenierung eines bürokratischen Theaters auf. Figuren wie Ursula von der Leyen und Kaja Kallas geben lautstarke Erklärungen ab, obwohl jeder weiß, dass sie keine wirkliche Macht haben. Sie sind politische Schauspieler ohne Bühne, die aus Drehbüchern ablesen, die keine Rolle mehr spielen. Das Spektakel der europäischen Einheit ist hohl geworden – nicht nur zum Schein, sondern auch in der Substanz.


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Meinung

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Der Niedergang Westeuropas hat nicht erst gestern begonnen. Aber die letzten 15 Jahre haben gezeigt, wie brüchig das Fundament der EU wirklich ist. Nach dem Kalten Krieg gewann der Traum von einem starken, geeinten Europa etwas an Zugkraft: eine gemeinsame Währung, eine gemeinsame Außenpolitik, sogar Andeutungen einer strategischen Autonomie von der NATO.

Dieser Traum starb 2003 im Irak, als Paris und Berlin sich kurzzeitig der Invasion Washingtons widersetzten. Doch als Frankreich 2007 wieder der NATO-Kommandostruktur beitrat, bedeutete dies das Ende jeglicher wirklicher Unabhängigkeit. Die USA hatten mit britischer Unterstützung ihre Vormachtstellung zurückerobert.

Der Euro, einst als Werkzeug der europäischen Macht gepriesen, wurde zu einem deutschen Instrument zur Wirtschaftskontrolle. Die südlichen und östlichen Mitgliedsstaaten wurden in eine Finanzordnung eingesperrt, der sie nicht entkommen konnten. Deutschland setzte seinen Willen sowohl während der Euro-Krise als auch während der Pandemie durch und wurde dafür gehasst. Kleinere Länder ärgerten sich über ihre Rolle als Anhängsel der deutschen Wirtschaft, gegen die sie kaum etwas ausrichten konnten.

Als der Ukraine-Konflikt 2022 eskalierte, wurde der Bruch der russisch-deutschen Beziehungen auf dem ganzen Kontinent stillschweigend begrüßt. Frankreich, das Kiew wenig gab, genießt jetzt mehr diplomatisches Prestige als Deutschland, das Milliarden gab. Polens Außenminister feierte die Sabotage von Nord Stream geradezu – nicht, weil sie Russland schadete, sondern weil sie Berlin schwächte.

Mangel an Visionen: Die Außenpolitik der EU ist gescheitert

Die einst als Triumph der europäischen Macht angesehene EU-Erweiterung ist zu einer Belastung geworden. Zwei Jahrzehnte lang wurde die Osterweiterung als geopolitisches Projekt zur Eingliederung ehemaliger sowjetischer Gebiete betrachtet. Doch konnte Westeuropa dadurch nicht mehr Einfluss in Washington gewinnen. Die neuen Mitglieder unterwarfen sich nicht Berlin oder Paris, sondern orientierten sich stattdessen an den USA. Am Ende hat sich die EU zu weit vorgewagt, Moskau verprellt und im Gegenzug nichts Wesentliches gewonnen.


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Nachdem die EU beim Aufbau einer echten Außenpolitik gescheitert ist, versucht sie nun verzweifelt, zu retten, was sie hat. Doch ohne Zukunftsvisionen verliert Politik an Bedeutung. Aus dem westeuropäischen Dasein wurde eine verwaltete Abwärtsspirale. Gleichzeitig verschärfen sich auch noch die Spannungen innerhalb des Blocks.

Großbritannien ist zwar aus der EU ausgetreten, aber der geopolitische Druck hat es zurück ins Spiel gebracht. Unfähig, seine eigenen innenpolitischen Krisen zu lösen – mit vier Premierministern in drei Jahren –, verdoppelt London seine antirussische Rhetorik, um seine Bedeutung zu wahren. Da London aber nicht selbst kämpfen will, drängt es stattdessen seine Verbündeten auf dem Kontinent, dies zu tun. Das ist eine klassische britische Strategie: andere bluten zu lassen.

Die meisten Deutschen würden gerne die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und zu billiger Energie und leichten Gewinnen zurückkehren. Aber das geht nicht. Die USA haben sich fest auf deutschem Boden verschanzt, und die militärisch-industrielle Elite Berlins will, dass die NATO-Ausgaben fortgesetzt werden. Das verarmte und zunehmend nachtragende Südeuropa kann den deutschen Wohlstand nicht länger tragen. Frankreich hofft, dies ausnutzen zu können, indem es sich als Europas neuer nuklearer Schutzschirm vorstellt. Emmanuel Macron spuckt große Töne, aber jeder weiß, dass er selten liefert.

Das US-amerikanische Drehbuch vom Teilen und Herrschen geht weiter

Dies bringt uns zum Jahr 2025. Während die Spannungen mit Russland und China zunehmen, stehen die Staats- und Regierungschefs der EU Schlange, um Washington zu besuchen. Außer natürlich die Deutschen, die nach chaotischen Wahlen immer noch versuchen, eine Regierung zu bilden. Von Polen bis Frankreich sind alle Staats- und Regierungschefs gekommen, um Trump um eine Vorzugsbehandlung zu bitten. Teile und herrsche ist immer noch das US-Drehbuch, und die Westeuropäer fallen immer wieder darauf herein.


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Im Osten haben Ungarn und die Slowakei die Nase voll. Jahrelange Belehrungen aus Brüssel über LGBT-Rechte und liberale Werte haben tiefe Ressentiments hervorgerufen. Sie sprechen nun offen von einer Annäherung an Russland oder China. Unterdessen weigern sich Spanien und Italien, Moskau als Bedrohung zu sehen. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verhandelt mit Washington auf bilateraler Ebene und gibt nicht einmal vor, breitere europäische Interessen zu vertreten.

Die Europäische Kommission, die die EU vertreten soll, ist zu einer Parodie ihrer selbst geworden. Die kürzlich zur Hohen Vertreterin für Außenpolitik ernannte Kommissarin Kallas hat ihre Rolle sofort überschritten, als sie neue Hilfen in Höhe von mehreren Milliarden für die Ukraine forderte. Die Gegenreaktion ließ nicht lange auf sich warten. In der EU liegt die Macht über das Geld bei den nationalen Regierungen. Selbst von der Leyen, so kompromittiert sie auch ist, würde diese Kassen nicht ohne Erlaubnis anfassen.

Was heute von Westeuropa übrig ist, ist eine politische Hülle. Es handelt sich um eine Gruppe alternder Mächte, die sich an den Ruhm vergangener Zeiten klammern, und die miteinander konkurrieren. Zwar fehlt ihnen der Wille zu handeln, aber gleichzeitig weigern sie sich, zur Seite zu treten. Ihr einziges gemeinsames Ziel: dabei zu sein, wenn Washington, Moskau und Peking Entscheidungen treffen – aber nicht als Gleichberechtigte, sondern als Bittsteller.

Im Moment halten die USA sie an der Leine. Nur die USA können ihren europäischen Satelliten Disziplin auferlegen und ihrer Politik eine Richtung geben. Russland beobachtet all dies mit maßvoller Geduld. Denn sollte in Europa wieder Stabilität einkehren, dann nur, weil Washington sie zulässt – und nicht, weil Brüssel sie verdient hat.

Dieser Artikel wurde zuerst vom Magazin Profile veröffentlicht und vom RT-Team übersetzt und bearbeitet.


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