27.01.2023

Leopard-Export: Waffenlieferungen einstellen – Zivile Hilfen verstärken!

dfg-vk.de, Pressemitteilung vom 25.01.2023

Nach monatelangen Diskussionen haben sich die Bundesregierung und mehrere NATO-Verbündete nun doch entschlossen „Leopard 2“-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Die „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) erkennt ein dramatisches Eskalationspotential bis hin zum Atomkrieg. Die Friedensorganisation fordert einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen sowie den massiven Ausbau ziviler Hilfen.


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Zitat: „Von Anfang an haben wir seitens der DFG-VK den russischen Angriffskrieg in der Ukraine klar verurteilt. Und von Anfang an haben wir vor flächendeckenden Zerstörungen, der Verminung weiter Teile der Ukraine und dem Tod zehntausender Menschen auf beiden Seiten gewarnt. Mit dem laufenden Abnutzungskrieg haben wir leider Recht behalten“, so die Analyse von Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und Rüstungsexperte.


„Die Konsequenz daraus muss für alle beteiligten ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen sein – das bedeutet auch keine weiteren Waffen ins Kriegsgebiet zu liefern, so wie es die Bundesregierung nun mit den Leopard 2-Panzern plant“, so Grässlin. Er sieht eine stete Intensivierung des Krieges: „Nach den schweren Kampfpanzern könnten Kampfhubschrauber und Jets kommen – dadurch steigt die Eskalationsspirale bis hin zum Einsatz von Atomwaffen durch Russland. Dann ist alles verloren“, macht Grässlin deutlich. „Es gibt nur eine einzige Chance, diesem Schreckensszenario zu entweichen: Einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen unter der Leitung von UN-Generalsekretär António Guterres an einem neutralen Ort“, so Grässlin.


Krankenwägen statt Kampfpanzer

Angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine fordert die DFG-VK sofortige zivile Hilfe in breitem Umfang: „In dem Land fehlt es an so vielem: Von Angriffen getroffene Menschen müssen gerettet und versorgt werden, Minen, Munitionsreste und Blindgänger entschärft und die Infrastruktur wieder aufgebaut werden“, fordert Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der DFG-VK.  Bis zu 1.300 Feuerwehrfahrzeuge sollen im Verlauf des Krieges zerstört worden sein, Krankenhäuser wurden dem Erdboden gleich gemacht: „Medizin, Krankenwägen, Feuerwehrfahrzeuge, Baumaterialien – es gibt so vieles, was die Menschen in der Ukraine dringend benötigen und was die Bundesregierung statt Waffen sofort umfassend liefern sollte“, so Schulze von Glaßer.


Auch wirtschaftliche Hilfen würden in dem Land benötigt. Nicht zuletzt müssten Deutschland und die EU allen Menschen, die sich dem Krieg entziehen wollen, Schutz und Asyl gewähren, fordert die DFG-VK: „Dies gilt insbesondere für Männer in wehrfähigem Alter aus Russland, Belarus und auch der Ukraine“, so der DFG-VK-Geschäftsführer.


Aktionswochenende: „Stoppt das Töten in der Ukraine“

Gemeinsam mit dem Netzwerk Friedenskooperative, der VVN-BdA, attac und vielen weiteren Organisationen ruft die DFG-VK zum Jahrestag des völkerrechtswidrigen russischen Angriffs vom 24. bis 26. Februar zu einem Aktionswochenende auf. Das Motto lautet: „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“  
Alle Informationen gibt es auf: www.stoppt-das-toeten.de


Pressemitteilung vom 25.01.2023

Kontakt

Weiterführende Links Pressemitteilung zum Export von „Marder“-Schützenpanzern an die Ukraine vom 06.01.2023 Weiterleiten


Info: https://dfg-vk.de/leopard-export-waffenlieferungen-einstellen-zivile-hilfen-verstarken


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

27.01.2023

Die besten NATO-Panzer für die Ukraine: Was bedeuten sie auf dem Schlachtfeld?

rtde.life, 27 Jan. 2023 21:26 Uhr, Eine Analyse von Michail Chodarjonok

Die Ukraine wird vom Westen bekommen, was aus Kiew vom Westen verlangt wurde. Und es gibt allen Grund zu der Annahme, dass Kiew früher oder später nicht nur die dringend benötigten westlichen Kampfpanzer erhalten wird, sondern noch vieles mehr. Aber wird das ausreichen?


Quelle: AFP © Jonathan Nackstrand / AFP



Zitat: US-amerikanische Panzer M1 Abrams während einer Übung im Rahmen von Trident Juncture 2018 in der Nähe der Stadt Oppdal in Norwegen


Die Panzerlieferungen durch NATO-Mitglieder an die Ukraine wurden zur Top-Nachricht in dieser Woche. Kiew forderte diese Waffen schon seit Beginn der russischen Offensive von seinen westlichen Sponsoren, und es sieht so aus, als ob diese Forderung jetzt, elf Monate nach Beginn der Kampfhandlungen, erfüllt wird.


"Russland bis Sommer 2023 vernichten": Die NATO will mehr als nur einen Sieg auf dem Schlachtfeld




Analyse

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Die USA haben angekündigt, 31 Kampfpanzer vom Typ Abrams zu entsenden. In einer kurzfristig angesetzten Ansprache am vergangenen Mittwoch, wies Präsident Joe Biden darauf hin, dass diese Panzer kompliziert zu bedienen und zu warten seien. Deshalb werden die USA nach Kiew auch "Ersatzteile und Ausrüstung liefern, die erforderlich sind, um diese Panzer effektiv auf dem Schlachtfeld im Einsatz zu halten".


Am selben Tag wurde auch bestätigt, dass die deutsche Regierung Panzer vom Typ Leopard 2A6 aus eigenen Beständen schicken werde und auch anderen Nationen wie Polen erlauben will, in Deutschland hergestellte Panzer an die Ukraine zu transferieren. Bereits am 14. Januar kündigte London Pläne an, eigene Panzer vom Typ Challenger 2 nach Kiew zu liefern, während es nun unvermeidlich scheint, dass Paris mit französischen Panzern vom Typ AMX-56 Leclerc nachziehen wird.


Russische Experten und Journalisten verwickelten sich derweil in hitzige Debatten über die Unterschiede zwischen diesen westlichen Kampfpanzern und den russischen, man verglich Panzerung, Geschütze, Präzision, aktive und passive Schutzsysteme, Manövrierfähigkeit, Feuerleitsysteme, Munition und viele andere Attribute. Letztlich fehlt diesen Diskussionen aber jeglicher praktischer Nutzen. Das Schlachtfeld ist der einzige Lackmus-Test für die Vor- und Nachteile jeder Art von Waffen oder militärischer Ausrüstung. Nur zuverlässige Statistiken über den Kampfeinsatz sind das, was eine vergleichende Analyse moderner Kampfpanzer braucht, wenn sie glaubwürdig sein soll. Eine andere Sache, an die man sich erinnern sollte, ist, dass alle Panzer anfällig für moderne Panzerabwehrsysteme sind. Die Frage ist also, wie viele NATO-Panzer ihren Weg in die Ukraine finden und wie viele davon überleben werden.


Wie viele Panzer braucht Kiew?

Um diese Berechnungen zu vereinfachen, verwenden wir als Maßstab eine Panzerdivision, die wichtigste strukturelle und taktische Einheit der Panzertruppen in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Laut sowjetischen Handbüchern umfasst eine Panzerdivision 296 Panzer, 230 Schützenpanzer, 54 selbstfahrende Artilleriesysteme, über 2.000 Fahrzeuge und 12.000 Soldaten und Offiziere.


Der Westen liefert nicht Panzer, sondern Illusionen





Meinung

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Wie viele Divisionen braucht Kiew? Mindestens eine an jeder der drei Hauptfronten – also in Lugansk, Donezk und Saporoschje. Die Frontlinie in der militärischen Einsatzzone ist derzeit 815 km lang, wodurch drei Divisionen sehr bescheiden sind, um effektiv etwas zu bewirken. Aber lassen wir dies vorerst außer Acht.


Drei Panzerdivisionen hätten also insgesamt etwa 900 Panzer. Abgesehen davon könnte eine weitere Panzerdivision an der weißrussischen Front erforderlich sein, die in sehr heftige Kämpfe verwickelt werden könnte. Kommt es dort zu einer Eskalation, ist eine Panzerdivision oder eine ähnliche Reserveeinheit ein Muss, was die Zahl der benötigten Panzer um weitere 300 auf 1.200 in die Höhe treibt. Schließlich kann kein Oberbefehlshaber auf seine Reserve, die sogenannte Reserve des Oberkommandos, verzichten. Ohne mindestens eine Panzerdivision kann keine Einheit wirklich als eine solche Reserve gelten, was weitere 300 Panzer für die erforderliche Gesamtzahl von 1.500 Panzer bedeutet.


Andere zu berücksichtigende Faktoren sind die wahrscheinlichen ukrainischen Verluste während der Offensivoperationen. Die durchschnittlichen Tagesverluste einer gepanzerten Einheit liegen in diesem Fall bei zehn bis fünfzehn Prozent. Etwa fünfzehn bis zwanzig Prozent der funktionsunfähig gewordenen Panzer sind in der Regel unwiederbringliche Verluste, während der Rest repariert werden kann und muss, mit einer allgemeinen Wartung für dreißig bis fünfzig Prozent der Panzer, mit mittleren Reparaturen für fünfzehn bis dreißig Prozent und für zehn bis zwanzig Prozent eine Überholung. Vereinfacht gesagt sind mindestens weitere 300 Panzer erforderlich, um Verluste während der Kampfhandlungen auszugleichen. Daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 1.800 Panzer, was als absolutes Minimum zu betrachten ist.


Dies sind sehr ungefähre und etwas vereinfachte Berechnungen, aber sie geben uns eine ungefähre Vorstellung der Dimensionen.


Wie viele Panzer wird Kiew bekommen?

Bisher haben die Staaten der NATO Dutzende von Panzern für die Ukraine vorgesehen. Aber diese sind nur ein Bruchteil des eben abgeschätzten, hypothetisch benötigten Minimums. Großbritannien und Polen haben offiziell je eine Panzerkompanie, bestehend aus bis zu 14 Panzern, zugesagt. Deutschland wird eine ähnliche Anzahl liefern, während die USA die Lieferung von 31 schweren Abrams-Kampfpanzern vorbereiten.


Kreml bewertet Vorgehen des Westens als direkte Konfliktbeteiligung in der Ukraine





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Bei einem kürzlichen Treffen der US-geführten Kontaktgruppe auf der Ramstein Air Base in Deutschland diskutierten Offizielle aus zwölf Ländern laut einem ABC-Report die Entsendung von insgesamt etwa 100 Panzern nach Kiew, falls man in Berlin grünes Licht geben würde – was Deutschland inzwischen getan hat. Rheinmetall könnte zusätzlich insgesamt 139 Panzer in die Ukraine liefern, darunter 88 Leopard 1 und 51 Leopard 2A4. Doch der deutsche Hersteller räumt auch ein, dass nur 29 davon noch vor Sommer 2023 ausgeliefert werden können.


Welche Auswirkungen werden die Panzer der NATO haben?

Werden wir all diese Panzer in absehbarer Zeit in Gefechten sehen? Betrachten wir das Beispiel des M1 Abrams, der als eines der Symbole der US-Militärmacht gilt.


Eine geringe Anzahl dieser Panzer, die mit schlecht ausgebildeten Besatzungen besetzt sind und denen es an umfassender Wartung und Unterstützung einer Versorgungslogistik fehlt, würde höchstwahrscheinlich zu negativen Ergebnissen führen. Man wird es damit nicht schaffen, das Schicksal der Ukraine auf dem Schlachtfeld zu beeinflussen, während hingegen Bilder von brennenden amerikanischen Panzern wahrscheinlich eine gewisse Wirkung auf die öffentliche Meinung in den USA haben würden. Gleichzeitig würde damit eine der besten Waffen der USA, der größte Stolz ihrer Verteidigungsindustrie, für lange Zeit gedemütigt. Auch das kann das Pentagon unter keinen Umständen zulassen. Daher müssen Bergungsteams, Einheiten für die Panzerreparatur und Vorräte an Ersatzteilen vor Ort sein, bevor überhaupt ein Abrams-Panzer zu einem tatsächlichen Kampfeinsatz kommen kann, während die ukrainischen Besatzungen noch eine anspruchsvolle Ausbildung im Umgang mit dem amerikanischen Panzertyp erhalten müssen.


Nicht zuletzt muss bereits der erste Einsatz von US-Kampfpanzern in der Ukraine unbedingt von einem bedeutenden Erfolg der ukrainischen Armee, zumindest auf taktischer Ebene, begleitet werden, was nicht weniger als 200 bis 300 – wohl eher sogar 400 bis 500 – Panzer erfordern würde. Andernfalls ergibt die Lieferung des M1 Abrams an die Ukraine weder militärisch noch politisch einen Sinn. Der Ukraine jeweils eine Kompanie im Umfang von 10 bis 15 Panzer zu übereignen, wird nur dazu führen, dass diese Ausrüstung auf dem Schlachtfeld brennen wird, ohne zuvor nennenswerte Auswirkungen auf den Kriegsverlauf gehabt zu haben oder überhaupt die Aufmerksamkeit von irgendjemandem zu erregen.


Der russisch-ukrainische Krieg: Eine Weltblutpumpe wie im Ersten Weltkrieg




Analyse

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Bisher hatte Russland, nach den bisher bekannt gewordenen Daten, keine nennenswerten Probleme bei Begegnungen mit feindlicher Ausrüstung. Darin scheinen sich sowohl das russische Verteidigungsministerium als auch die meisten westlichen Analysten einig zu sein. Laut Generalleutnant Igor Konaschenkow, dem Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, haben die russischen Streitkräfte seit Beginn der Militäroperation 376 Flugzeuge, 203 Hubschrauber, 2.944 Drohnen, 402 Flugabwehrsysteme, 988 Raketenwerfer-Systeme und 3.898 Feldartilleriegeschütze und Mörser zerstört – und ebenso übrigens auch 7.614 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge.


Kein Raum für Selbstzufriedenheit

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die ersten beiden westlichen Panzerkompanien als Ausbildungseinheiten für die ukrainischen Besatzungen eingesetzt werden, während Polen zunächst Wartungs- und Reparaturkapazitäten für die Wartung deutscher oder amerikanischer Panzer bereitstellt. Man sollte jedoch nicht erwarten, dass sich dieses Training tatsächlich über einen sehr langen Zeitraum hinziehen wird. Es kann nur wenige Wochen brauchen, um ein vollständiges Trainingsprogramm zu absolvieren, während die Umschulung ukrainischer Besatzungen von den sowjetischen T-64 und T-84 auf US-amerikanische M1 Abrams oder deutsche Leopard 2A5 in wenigen Tagen abgeschlossen sein könnte.


Panzerlieferungen nur "erster Schritt": Kiew fordert Kampfjets und Langstreckenraketen





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Was in den Berichten über die Panzerlieferungen des Westens an die Ukraine zählt, sind weniger die Panzer selbst als vielmehr der Bruch eines Tabus, das nämlich bis vor Kurzem noch die Verbringung schwerer gepanzerter Fahrzeuge westlicher Produktion in die Ukraine verbot. Und nachdem nun dieses Tabu gebrochen wurde, gibt es allen Grund zu der Annahme, dass Kiew früher oder später nicht nur die dringend benötigten 1.800 westlichen Kampfpanzer erhalten wird, sondern noch vieles mehr.


Ab dem Zeitpunkt, vielleicht sogar schon früher, würde die Ukraine dann beispielsweise in der Lage sein, eine Stoßtruppe an der Saporoschje-Front aufzustellen. Wenn es einer solchen Truppe gelingen sollte, die russische Verteidigung zu durchbrechen, könnte sie die 82 Kilometer nach Melitopol in weniger als drei Tagen zurücklegen, was die gesamte Tiefe der russischen Verteidigung in dieser Region zerlegen würde.


Vor diesem Hintergrund müssen die russischen Streitkräfte greifbare militärische und politische Ergebnisse erzielen, und zwar lange bevor die westlichen Waffenlieferungen ihr volles Potenzial entfalten können.


Übersetzt aus dem Englischen.


Michail Chodarjonok ist pensionierter Oberst und Spezialist für Luftverteidigung, jetzt als Militärkommentator tätig. Als Oberst im Ruhestand diente er in der Hauptdirektion des Generalstabs der russischen Streitkräfte. Er absolvierte die Minsker Ingenieurschule für Flugabwehrraketenabwehr (1976) und die Führungsakademie der Luftabwehrtruppen (1986). Zudem war er leitender Offizier des Oberkommandos der sowjetisch-russischen Luftabwehrkräfte (1988-1992), Offizier in der Hauptverwaltung des russischen Generalstabs der Streitkräfte (1992-2000) und Absolvent der Militärakademie des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation (1998). Zwischen 2010 und 2015 war er Chefredakteur des russischen Militär-Fachblatts Kurier der Militärindustrie.


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27.01.2023

Heißer Atem

jungewelt.de, 28.01.2023, Von Arnold Schölzel, Der schwarze Kana#


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Bleibt noch die Heiße-Luft-Frage: »War Scholz Treiber oder Getriebener?« Die Antwort weiß der Wind, nicht Kohler. Nur die unbedarften Sozen flechten schon Kränze: »In der SPD wird schon ein Heldenepos auf den stillen Schmied der Panzerallianz gedichtet.«

                                                         An die 100 »Leopard«-Kampfpanzer plus 31 »Abrams« aus den USA für Kiew kann Olaf Scholz auf seiner Habenseite verbuchen. Des Kanzlers Obrigkeit nimmt’s gnädig entgegen, will aber mehr. Am Donnerstag titelt also FAZ-Mitherausgeber Berthold Kohler seinen Leitartikel »Der Kanzler marschiert«, lässt diesem Lob aber – wie bei ausnahmsweise botmäßigem, insgesamt aber lausigem Personal nötig – pädagogisch wertvollen Tadel folgen. Es sei zwar »ein Fehler gewesen, in der Panzerfrage allein zu marschieren«. Aber »die größte Gefahr« habe »nicht in einem Vorpreschen Deutschlands« bestanden: »Schließlich heißt der Kanzler Scholz, und seine Partei ist die SPD.« Die »Vaterlandsverteidigung«, für die sich die Sozialdemokraten seit 1914 in die Bresche werfen, ändert nichts am niedrigen Herkommen: Die Kerls sollen gefälligst für Burgfrieden, Ruhe an der Heimatfront sorgen, ansonsten sind sie vom Offiziersstandpunkt einfach nicht k. v. – außer als Kanonenfutter. Kohler wird nachträglich fast übel, bestand doch »die Gefahr eines wachsenden Zerwürfnisses zwischen den Unterstützern der Ukraine«. Unausgesprochen: Schuld war Scholz .

Aber: Der »Gleichschritt mit Washington« war gut, ja »besonders nötig«, »weil Deutschland in der Konfrontation mit einer Macht, die unverhohlen mit dem Einsatz von Atomwaffen droht, auf den amerikanischen Schutzschirm angewiesen ist«. Mit der Atombombe drohte zwar gleich als erste Annegret Kramp-Karrenbauer im Oktober 2021. Die damalige Kriegsministerin erhob den Erstschlag sogar zum »Kerngedanken der NATO«. Zu dem Zeitpunkt hatte Kohler bereits eine bessere fixe Idee: Lernt endlich eine deutsche Atombombe lieben! Der »amerikanische Schutzschirm« ist eine peinliche Notlösung. Da muss der FAZ-Olympier angesichts des Gewürges um läppische Panzer einen Wutblitz loswerden: »Es hat gedauert.« Nämlich die Amis »ins Boot« zu holen. Das kommt davon, wenn einer keine eigene Bombe hat. Und: »Dabei knirschte es vernehmlich.« Scholz hat sich einfach danebenbenommen.

Beim Kanzler-Abkanzeln wird Kohler nun warm: »Abgenommen zu haben scheint auch die Befürchtung, dass die Lieferung von westlichen Kampfpanzern zu einer Eskalation des Krieges führen könnte. Diese Gefahr wurde nicht allein, aber besonders auch von Scholz als Grund dafür genannt, dass man sich sehr gut überlegen müsse, welche Waffen der Ukraine zur Verfügung gestellt werden.« Wer aber im Krieg sehr gut überlegen will, statt zu feuern … Scholz, du Abgrund von Landesverrat.


Und weiter: »Glatt verstoßen muss die Bundesregierung nun gegen das ebenfalls von ihr selbst aufgestellte Gebot, durch Lieferungen an die Ukraine nicht die eigenen Streitkräfte zu schwächen. Das aber geschieht mit jedem Panzer« für die Ukraine. Andererseits muss der »so schnell wie möglich die kampfkräftigste deutsche Panzerwaffe« geliefert werden, denn wenn sie den Putin nicht aufhält, »werden noch andere dessen heißen Atem im Genick zu spüren bekommen«. Tritt aber so der »Bündnisfall« ein, was muss Scholz dann machen? »Eigene Soldaten schicken.«

Bleibt noch die Heiße-Luft-Frage: »War Scholz Treiber oder Getriebener?« Die Antwort weiß der Wind, nicht Kohler. Nur die unbedarften Sozen flechten schon Kränze: »In der SPD wird schon ein Heldenepos auf den stillen Schmied der Panzerallianz gedichtet.« Olaf, der Berserker. Aber nicht zu früh gefreut, Freundchen: »Die Debatte darüber, mit welchen Waffen die Ukraine noch unterstützt werden soll, wird in jedem Fall weitergehen: Nach dem Leopard ist vor dem Tornado, ob ihn der Kanzler jetzt ausschließt oder nicht.« Kopfnote: Der Scholz hat zwar geliefert, aber die obere Etage ist wenig begeistert. Heißer Atem in Kanzlers Nacken.


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/443764.hei%C3%9Fer-atem.html


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27.01.2023

Ukrainischer Oppositionsführer im Exil: "Die Ukraine existiert faktisch nicht mehr"

meinungsfreiheit.rtde.life, 27 Jan. 2023 17:39 Uhr

Wiktor Medwedtschuk, der im Exil lebende ehemalige Vorsitzende der größten Oppositionspartei der Ukraine, sieht sich immer noch als ukrainischer Bürger und Abgeordneter. Die ukrainische Staatsbürgerschaft wurde ihm jedoch entzogen, worin er einen Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention sieht.


Quelle: RT


In einem Gespräch mit RT erklärt Medwedtschuk, Präsident Wladimir Selenskij sei ein Diktator, der das Land im Namen westlicher Mächte opfere. Er sagt:

"Dieser Krieg wird nicht für die Ukraine geführt, sondern für die Interessen des Westens – der USA, Großbritanniens und vieler weiterer Länder, die mit Russland noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Sie haben Selenskij an die Macht verholfen und aus der Ukraine eine Art Versuchsfeld gemacht, ein Aufmarschgebiet für diese Konfrontation mit Russland."

Russland hat sich entschieden: Das Projekt "Ukraine" ist endgültig Vergangenheit





Meinung

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Die "monolithische Einheit", mit der die Ukraine geschlossen hinter Selenskij stehe und gegen Russland kämpfe, gebe es nicht. Vielmehr sei sie "mit Waffen aufgebaut" worden. Bis zum Frühjahr 2022 war Medwedtschuk Vorsitzender der inzwischen verbotenen prorussischen Partei "Oppositionsplattform – Für das Leben", die für engere Beziehungen zu Russland eintrat und den NATO-Kurs Kiews ablehnte. Bei der ukrainischen Parlamentswahl 2019 wurde sie mit 13 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft.


Im September 2021 wurde Wiktor Medwedtschuk des Hochverrates beschuldigt und unter Hausarrest gestellt. Am 20. März 2022 verbot Präsident Selenskij schließlich per Dekret die "Oppositionsplattform – Für das Leben", ebenso wie weitere neun oppositionelle Parteien, vorerst "für die Dauer des Kriegsrechts".


Der ukrainische Geheimdienst SBU verhaftete Medwedtschuk am 20. April 2022 und steckte ihn in ein "Verlies", wo er nach eigenen Angaben "ständigem psychologischen Druck und Demütigungen" ausgesetzt gewesen sei. Im September 2022 wurde er nach Polen und dann in die Türkei geflogen, wo man ihn schließlich den russischen Behörden übergab. Entgegen häufiger Darstellungen sei er nicht gegen die Anführer des Neonazi-Regiments "Asow" ausgetauscht worden, die sich in Mariupol ergeben hatten, sondern gegen "zehn ausländische Söldner, die in den Streitkräften der Ukraine gekämpft haben." Wiktor Medwedtschuk lebt heute in Russland.


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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/161199-ukrainischer-oppositionsfuehrer-im-exil-ukraine


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27.01.2023

Im Anflug Grillenmehl in Lebensmitteln: EU erlaubt Beimischung von Insektenpulver

geo.de, 19.01.2023, 13:53 , von Solvejg Hoffmann

Gemahlene Mehlwürmer und Grillen dürfen in der EU zu einem gewissen Prozentsatz Lebensmitteln beigemischt werden


© Bastiaanimage Stock - Adobe Stock



Solvejg Hoffmann


n.

Auf dem deutschen Lebensmittelmarkt sind essbare Insekten im Landeanflug. Die Europäische Union erlaubt ab dem 24. Januar dieses Jahres EU-weit das Beimischen von Grillenpulver in Lebensmitteln, auch in Fleischersatzprodukten. Was Verbraucherinnen und Verbraucher nun wissen müssen

Während sie in vielen Ländern schon Alltag sind, verursacht die Vorstellung essbarer Insekten bei den meisten Deutschen noch immer mehr Ekel als Genuss. Dabei enthalten Insekten jede Menge Protein, sind reich an Omega 3- und 6-Fettsäuren, Spurenelementen und Mineralstoffen wie Magnesium und Phosphor. Einige Heuschrecken enthalten zum Beispiel mehr als doppelt so viel Eiweiß wie Rinder- oder Hühnerfleisch. Als Proteinlieferanten übertreffen Insekten sogar Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreide.

Und sie punkten mit einer weit umweltfreundlicheren Produktion als Fleisch herkömmlicher Nutztiere: Insekten brauchen weniger Platz und verursachen weniger Treibhausgas-Emissionen. Trotzdem: Gemahlene Mehlwürmer möchte kaum jemand gern auf dem Teller haben.

Insekten werden in verschiedener Form bereits in Deutschland, wenn auch auf einem sehr kleinen Absatzmarkt, angeboten. Es gibt sie ganz als "Insekten-Snack", zum Beispiel als gewürzte Heuschrecken oder als mit Schokolade ummantelte Mehlwürmer, oder auch im Kühlregal mancher Geschäfte als spezielle Insektenburger. Hier werden Insekten als Zutat allerdings explizit auf der Verpackung ausgelobt und offen als Verkaufsargument genutzt.


Aus einer neuen EU-Verordnung geht nun hervor, dass laut der erweiterten Lebensmittelverordnung neben Mehlwürmern und Heuschrecken ab dem 24. Januar 2023 auch Grillen EU-weit in sehr vielen Lebensmitteln zu einem gewissen Prozentsatz mitverarbeitet werden dürfen.


Insektenpulver auch in Fleischanalogen

Die Änderung basiert auf einem Antrag des vietnamesischen Unternehmens Cricket One Co. Ltd aus dem Jahr 2019 bei der EU-Kommission, teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille) als neuartiges Lebensmittel in der EU zuzulassen. Diese Zulassung gilt laut "EU Verordnung 2023/5" zunächst nur für das antragsstellende vietnamesische Unternehmen, das die Grillen nun fünf Jahre lang alleine verkaufen darf. Danach dürfen auch andere Wettbewerber bei der Vermarktung der Grille mitmischen.


Der Antrag betrifft die Verwendung des Insektenpulvers in einer Vielzahl von Lebensmitteln, darunter Back- und Teigwaren, Bier, Saucen, Kartoffelerzeugnisse, Pizza, Snacks wie Chips und Cracker, Nudeln, Kekse – und Fleischanaloge, also Fleischersatzprodukte. Die Menge ist dabei begrenzt, so darf etwa ein Fleischersatzprodukt zu fünf Prozent aus Insektenpulver bestehen.



Essen Wie schmeckt die Zukunft? Die wichtigsten Ansätze für eine neue Ernährung


Ob Steak aus der Petrischale, Insekten auf dem Teller oder Erdbeerzucht im Unterwassergarten - die Ansätze für die Ernährung der Zukunft sind vielfältig. Aber was wird uns wirklich morgen satt machen? Ein Überblick

Zukünftig dürfen also auch in Fleischanalogen pulverisierte und gemahlene Grillen beigemengt werden. Jedoch ist sich Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg sicher: Solche Produkte dürfen dann nicht mehr als "vegan" gekennzeichnet werden, da sie damit natürlich tierische Inhaltsstoffe enthalten.


Insektenbestandteile finden sich im Inhaltsverzeichnis

Doch auch bei anderen Produkten sollten Verbraucherinnen und Verbraucher genau auf die Zutatenliste schauen. Denn optisch werden sich die Nahrungsmittel nicht von herkömmlichen Produkten unterscheiden lassen. Sie müssen nicht auffällig gekennzeichnet sein oder einen Hinweis im Produktnamen tragen. Ob ein Produkt Insektenbestandteile enthält, erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher lediglich beim Lesen des Zutatenverzeichnisses. Eine solche Bezeichnung im Zutatenverzeichnis könnte zum Beispiel lauten "getrocknete Larven/Pulver aus Larven von Acheta domesticus (Hausgrille)".


Das könnte Gefahren für Menschen bergen, die auf Krustentiere allergisch reagieren. "Insekten können potentielle Allergene beinhalten. Man weiß zum Beispiel bereits aus Untersuchungen, dass Menschen, die auf Krustentiere allergisch reagieren, auch nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit Insektenpulver allergische Reaktionen zeigen können", erklärt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Derzeit sei eine entsprechende Allergenkennzeichnung für Produkte mit Insekten in der EU aber nicht verpflichtend.



Zum Hören und Lesen Ernährung Was bringen Nahrungsergänzungsmittel - und wann können sie schaden?


Viele Verbraucher nehmen oft vorsorglich Tabletten mit Vitaminen und Mineralstoffen ein — in dem Glauben, das könne nicht schaden. Experten warnen jedoch: Die Mittel sind nicht unbedenklich


Valet kritisiert: "In der neuen EU-Verordnung ist die Allergenkennzeichnung nicht klar und deutlich verlangt. Wir sind jedoch der Meinung, dass der Zusatz von Insektenpulver groß und deutlich auf dem Produkt erkennbar sein muss. Alles andere wäre eine Verbrauchertäuschung." Werde also künftig bei einer Pizza beispielsweise Insektenpulver beigemischt, so müsste das auch groß auf der Verpackung stehen, zum Beispiel "Pizza Margherita mit Insektenmehl". Solche Überlegungen seien aber derzeit noch Zukunftsmusik.


Insekten gelten als "neuartige Lebensmittel"

Laut der Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 2.100 Insektenarten für den Menschen essbar und sie spielen eine immer wichtigere Rolle, um den Eiweißbedarf der Weltbevölkerung zu decken. Weltweit essen laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) derzeit rund zwei Milliarden Menschen regelmäßig Insekten. In der EU gelten Insekten hingegen als so genanntes "Novel Food" (neuartige Lebensmittel).


Als Novel Food gelten demnach Produkte, die vor dem Inkrafttreten der ersten Novel-Food-Verordnung 1997 in der EU nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden. Solche Nahrungsbestandteile müssen gemäß der Novel-Food Verordnung, die im Januar 2018 in Kraft trat, jeweils in einem gesonderten Verfahren für den europäischen Lebensmittelmarkt zugelassen werden.


In der Europäischen Union sind seit 2021 zwei Insekten bereits als Nahrungsmittel zugelassen: der Mehlwurm und die Europäische Wanderheuschrecke.



Ernährungspsychologie So kommen Sie gesund durch Herbst und Winter

Im Herbst bereichern viele besondere Gemüse die Tafel – aber bald schon erobern Schokoladenweihnachtsmänner und Lebkuchen die Supermärkte. Der Ernährungspsychologe ­Joachim Westenhöfer erklärt, wie wir angesichts des über­bordenden Nahrungsmittelangebots gesund bleiben können


Die Bedingungen für den Verkauf solcher Speiseinsekten werden dabei genau definiert. So darf der gelbe Mehlwurm beispielsweise nur getrocknet als Ganzes oder in pulverisierter Form verkauft werden. In verarbeiteten Produkten ist der Höchstgehalt streng geregelt. Kekse dürfen beispielsweise je 100 Gramm maximal zehn Gramm Mehlwurm-Mehl enthalten. Die neu zugelassene Hausgrille reiht sich damit als neuartiges Lebensmittel ein.


Derartige Entwicklungen in der Lebensmittelbranche sind nicht neu. Seit Jahren wird weltweit geforscht, welche Möglichkeiten es gibt, die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern. Dabei wird der Fokus auch auf die Ernährung durch Insekten gelegt. So gibt es mittlerweile bereits in einigen europäischen Ländern Insektenfarmen, zum Beispiel in den Niederlanden, Spanien, aber auch in Deutschland. Der Großteil der Hersteller aus Europa importiert allerdings aus Regionen wie Südostasien oder Kanada.


Ob Insekten sich zum massentauglichen Ersatz zu Fleisch und sogar Fisch entwickeln könnten, wird die Zukunft zeigen. Doch gerade bei der jungen Generation gibt es ein Umdenken, in den vergangenen Jahren ist dort eine steigende Akzeptanz für Insektennahrung zu beobachten.


#Themen


Info: https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/insekten-in-lebensmitteln-jetzt-in-der-eu-zugelassen-33115156.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

27.01.2023

Leoparden gegen den russischen Bären. Alert Memorandum für den Präsidenten

Von erfahrenen Geheimdienstexperten für Sanity

Global Research, vom 26. Januar 2023

Antikrieg.com

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Ausführlicher Bericht:


ALERT MEMORANDUM FÜR: Der Präsident
VON: VETERAN INTELLIGENCE PROFESSIONALS FOR SANITY (VIPS)
BETREFF: Leoparden gegen den russischen Bären


Entscheidungen im Geheimdienstvakuum


Sehr geehrter Präsident Biden,


Wir sind uns bewusst, dass die gerade gemeldete Entscheidung , Abrams-Panzer in die Ukraine zu schicken, eine Reaktion auf Berlins schüchternes Beharren darauf ist, dass „Sie zuerst gehen“. Jetzt werden auch Leopard-Panzer aus Deutschland und anderen Verbündeten geschickt. Das Problem ist, dass die wenigen, die es in die Ukraine schaffen, zu spät zur Party kommen werden.

Was Ihre Berater Ihnen hätten sagen sollen, ist, dass keine der neu versprochenen Waffen Russland daran hindern wird, die Überreste der ukrainischen Armee zu besiegen. Wenn Ihnen etwas anderes gesagt wurde, ersetzen Sie Ihre Geheimdienst- und Militärberater durch kompetente Fachleute – je früher, desto besser.


Schlecht bedient

Es ist seit langem klar, dass Sie über zwei wichtige Themen nicht ausreichend informiert wurden: (1) den Krieg in der Ukraine und (2) die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China. Wir haben dieses Genre von „ALERT MEMORANDUM“ gewählt, weil wir euch auf einen großen Schock vorbereiten wollen. Russlands Winteroffensive steht kurz davor, die ukrainische Armee zu überrollen. An diesem Punkt müssen unerwünschte Entscheidungen getroffen werden. Abfahrten müssen gesucht werden – auch hier gilt, je früher, desto besser.


Ihre Geheimdienstberater scheinen glücklicherweise nicht zu ahnen, was auf sie zukommt. Noch weniger scheinen sie in der Lage zu sein, Ihnen Möglichkeiten zu bieten, eine weitere Katastrophe für die Ukraine ohne eine noch gefährlichere Eskalation abzuwenden. Was China betrifft, so ist die Partnerschaft mit Russland inzwischen so eng, dass jetzt ein Zweifrontenkrieg mit zwei starken Atommächten droht, die sich gegen die USA gegenseitig stark unterstützen

Eskalationsdominanz


Präsident Obama räumte 2016 in einem Interview mit The Atlantic ein , dass Russland die Eskalationsdominanz in der Ukraine hat, und fügte hinzu, dass die Ukraine ein Kerninteresse Russlands, aber nicht der USA sei Interessen sind und wofür wir bereit sind, in den Krieg zu ziehen.“ Darüber hinaus kam Obamas Warnung mehrere Jahre, bevor die russisch-chinesische Entente die solide Form annahm, die sie heute genießt.


Einige von uns Unterzeichnern waren vor 55 Jahren Geheimdienstoffiziere in Vietnam, als die vietnamesischen Kommunisten eine erbitterte landesweite Offensive bei Tet starteten (Ende Januar – Anfang Februar 1968). Frühere Smiley-Geheimdienstberichte des Militärs in Saigon ließen die politischen Entscheidungsträger völlig unvorbereitet auf das Debakel zurück. Die Beschuldigungen waren so weit verbreitet und erbittert, dass Präsident Johnson im folgenden Monat ankündigte, dass er nicht erneut für das Präsidentenamt kandidieren werde.


VIPs 'Record on 'Fixed' (Corrupted) Intelligence

Vor zwanzig Jahren, vor dem Angriff der USA und Großbritanniens auf den Irak, warnten wir Präsident George W. Bush wiederholt, dass die „Rechtfertigung“ für einen solchen Angriff auf falschen Informationen beruhte. (Siehe zum Beispiel „Today’s Speech By Secretary Powell At The UN“ und „Iraq Intel: Forgery, Hyperbole, Half-Truth“. ) Fünf Jahre später veröffentlichte der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des Senats, Jay Rockefeller, die parteiübergreifenden Schlussfolgerungen einer 5-jährigen Ausschussuntersuchung, fasste sie mit diesen Worten zusammen:


„Indem sie für einen Krieg plädierte, präsentierte die [Bush-]Regierung Informationen wiederholt als Tatsachen, obwohl sie in Wirklichkeit unbegründet, widersprüchlich oder sogar nicht existent waren.“


'Nicht existent'! Denken Sie darüber nach. Gefälscht, betrügerisch. In unserem Memo vom 5. Februar 2003 zur Rede von Außenminister Colin Powell warnten wir davor, dass die unbeabsichtigten Folgen eines Angriffs auf den Irak wahrscheinlich katastrophal sein würden. Wir forderten Präsident Bush auch auf, den Kreis seiner Berater „über diejenigen hinaus zu erweitern, die eindeutig auf einen Krieg aus sind, für den wir keinen zwingenden Grund sehen“.


Präsident Biden, erwägen Sie bitte jetzt, Ihren Kreis zu erweitern. Bringen Sie frisches Blut mit nachgewiesener Erfahrung und der Fähigkeit, Dinge nüchtern abzuwägen und die Perspektiven anderer Länder zu verstehen.


Ukraine: Kein zwingender Grund

Erfahrene Geheimdienstexperten: Ukraine-Entscheidungszeit für Biden

Die Veröffentlichungen Ihrer derzeitigen Top-Geheimdienstberater konkurrieren mit denen von Bushs und Cheneys Fixern an Unaufrichtigkeit. Ihre Aussagen reichen von unehrlich bis naiv (siehe unten). Sie verraten einen beklagenswerten Mangel an Verständnis für die strategischen Anliegen Russlands und seine Entschlossenheit, seine gewaltige militärische Macht einzusetzen, um wahrgenommenen externen Bedrohungen zu begegnen. Die Äußerungen spiegeln auch eine abgrundtiefe Ignoranz darüber wider, wie das Verhalten der USA wohl oder übel zu einer tiefgreifenden Verschiebung der weltweiten Kräfteverhältnisse zugunsten von Russland und China geführt hat – einschließlich der Tatsache, dass sie mit Ausnahme des Namens zu militärischen Verbündeten gemacht wurden.


CIA-Direktor William Burns sollte der sprichwörtliche „Erwachsene im Raum“ sein. Und doch hören wir, wie er die Vorstellung verbreitet, Russlands Invasion in der Ukraine sei „nicht provoziert“ gewesen. Burns war vor 15 Jahren US-Botschafter, als der russische Außenminister Sergej Lawrow den USA mitteilte, was zu erwarten sei, wenn die Ukraine Mitglied der NATO werde. Zu seiner Ehre – damals – berichtete Botschafter Burns in einem Telegramm nach Washington vom 1. Februar 2008 mit dem Titel „Nyet Means Nyet: NATO Enlargement Redlines“:


„Die NATO-Erweiterung, insbesondere um die Ukraine, bleibt für Russland ein ‚emotionales und neuralgisches' Thema, aber strategische politische Erwägungen liegen auch dem starken Widerstand gegen eine NATO-Mitgliedschaft zugrunde … . „In der Ukraine gehört dazu die Befürchtung, dass das Problem das Land möglicherweise in zwei Teile spalten könnte, was zu Gewalt oder sogar, wie einige behaupten, zu einem Bürgerkrieg führen könnte, der Russland zwingen würde, zu entscheiden, ob es eingreifen soll.“


Soviel zum Thema „unprovoziert“.


Intelligenz-Illusionen

Eine Überprüfung der Erklärungen von CIA-Direktor William Burns und National Intelligence Director Avril Haines vom letzten Monat ergab Folgendes:


Zur Ukraine:

„Was wir zumindest bei der CIA sehen, ist ein verringertes Kampftempo … als der Winter einsetzt. Das russische Militär ist jetzt schwer angeschlagen.“ (WB)


„Wir sehen eine Art verringertes Tempo … und eine Art Verlangsamung … Und wir erwarten, dass dies wahrscheinlich das sein wird, was wir in den kommenden Monaten sehen werden. … Und wenn man den Winter überstanden hat … wie wird die Gegenoffensive aussehen … wir sind eigentlich ziemlich skeptisch, ob die Russen darauf überhaupt vorbereitet sein werden. … Ich denke optimistischer für die Ukrainer in diesem Zeitrahmen.“ (AH)


„Wir sehen Munitionsknappheit … Sie [die Russen] sind ziemlich schnell [durch militärische Munitionsvorräte brennen] … Ich meine, es ist ziemlich außergewöhnlich und wir haben das Gefühl, dass sie nicht in der Lage sind, das, was sie in diesem Stadium verbrauchen, selbst zu produzieren … Ihre Präzisionsmunition geht viel schneller zur Neige.“ (AH)


Zu China:

„Nun, ich denke, Xi Jinping und Wladimir Putin haben in den letzten Jahren eine ziemlich enge Partnerschaft aufgebaut. Wenige Wochen bevor Putin seine Invasion in der Ukraine startete, als sie sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking trafen, verkündeten sie eine Freundschaft ohne Grenzen. Diese Partnerschaft hat tatsächlich einige Grenzen … (WB)


Kommentar: Aus Sicht der VIPs ist bei weitem wichtiger, dass Putin die stillschweigende Zustimmung von XI Jinping für den Einmarsch in die Ukraine erhielt, als die Olympischen Spiele in Peking vorbei waren. Welche „Grenzen“ Burns auch immer im Sinn hat, ist von geringer Bedeutung im Vergleich zu der Bereitschaft von XI, Putin im Wesentlichen einen Verzicht auf Chinas grundlegendes westfälisches Prinzip der Nichteinmischung zu gewähren.


„China spielt weiterhin irgendwie beide Seiten dieses Spiels, richtig? Ich meine, sie arbeiten weiterhin mit Russland an einer Vielzahl von Dingen. Sie machen weiterhin Dinge wie Meetings. ... Wir sehen nichts Entscheidendes für Militärhilfe. Aber es gibt Dinge am Rande, die uns Sorgen bereiten.“ (AH)


Kommentar: An den Rändern? Die tektonische Verschiebung hin zu zwei gegen eins im Kräftedreieck der Supermächte gilt als „am Rande“ – nicht der Rede wert?


Putin: „Das ist einfach verrückt“

In einer Rede am 27. Oktober im Valdai International Discussion Club stellte Präsident Putin die geistige Gesundheit derjenigen in Frage , die „die Beziehungen zu China ruinieren und gleichzeitig Waffen im Wert von Milliarden an die Ukraine in einem Kampf gegen Russland liefern würden.


„Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum sie das tun. … Sind sie gesund? Es scheint, dass dies völlig gegen den gesunden Menschenverstand und die Logik verstößt … Das ist einfach verrückt. … Solche irrationalen Handlungen wurzeln in Arroganz und einem Gefühl der Straflosigkeit.“


Ein Off-Ramp auf die Ukraine?

Ebenfalls am 27. Oktober in Valdai ließ Putin einen breiten Hinweis fallen , dass Moskau im Gegenzug für Zugeständnisse der USA/NATO/Ukraine bereit sein könnte, vor der Einnahme von Odessa anzuhalten, wenn die russische Armee nach Westen zieht. Ein schüchterner ungarischer Journalist sagte Putin, er plane, Odessa zu besuchen. „Soll ich in zwei Jahren ein russisches oder ukrainisches Visum beantragen?“ er hat gefragt.


Wir fragen uns, ob Ihre Berater Ihnen diese Äußerungen Putins als Antwort mitgeteilt haben. (Eine verpasste Gelegenheit?)


Odessa kann ein Apfel der Zwietracht, ein Symbol der Konfliktlösung und ein Symbol dafür sein, eine Art Lösung für alles zu finden, was gerade passiert. Es geht nicht um Russland. Wir haben viele Male gesagt, dass wir zu Verhandlungen bereit sind … Aber die Führer des Kiewer Regimes haben entschieden, die Verhandlungen mit der Russischen Föderation nicht fortzusetzen. Es stimmt, dass das letzte Wort denen gehört, die diese Politik in Washington umsetzen. Es ist für sie sehr einfach, dieses Problem zu lösen: das entsprechende Signal nach Kiew zu senden, dass sie ihre Position ändern und eine friedliche Lösung dieser Probleme suchen sollten. Und das wird es tun.


Wir glauben nicht, dass Russland die gesamte, vielleicht nicht einmal den größten Teil der Ukraine besetzen will. Als Gegenleistung für die Flexibilität seitens Washington/Kiew schlagen wir vor, dass die Russen erwägen könnten, ihren Vormarsch am Dnjepr zu stoppen und zu versuchen, Gespräche zu arrangieren, um eine Art entmilitarisierte Zone von Odessa nach Norden etwa entlang des Dnjepr zu schaffen. Damit hätte die Ukraine Zugang zum Meer. Es ist vielleicht noch nicht zu spät, Putins Anspielung auf Valdai von Ende Oktober nachzugehen. Was ist zu verlieren?

Alle möglichen Ausfahrten sollten ernsthaft erkundet werden. Die Alternativen sind alle ziemlich düster.


Endeffekt

Russland ist nicht nur entschlossen, sich durchzusetzen, sondern hat auch die Mittel, um sich in der Ukraine durchzusetzen – ungeachtet der Waffenlieferungen aus dem Westen . In Anlehnung an Präsident Obama sieht Russland in der Ukraine eine existenzielle Bedrohung, während die Ukraine keine ernsthafte Bedrohung für die USA darstellt. Es ist eine Tatsache, dass Atommächte keine existenziellen Bedrohungen an ihrer Grenze tolerieren. Und es gibt keinerlei Beweise für die Behauptung, dass „Putin nach der Ukraine andere europäische Länder angreifen wird“. Die alte Sowjetunion ist tot und verschwunden. RUHE IN FRIEDEN


Putin kann auch nicht als paranoid abgetan werden. Er hat aus dem Munde des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin gehört:


„Eines der Ziele der USA in der Ukraine ist ein geschwächtes Russland. … Die USA sind bereit, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um der Ukraine zu helfen, den Krieg gegen Russland zu gewinnen.“


Können die USA Austins Ziel erreichen? Nicht ohne den Einsatz von Atomwaffen.


Daher gibt es eine große konzeptionelle – und außergewöhnlich gefährliche – Trennung. Einfach gesagt, es ist nicht möglich, „den Krieg gegen Russland zu gewinnen“ UND den Dritten Weltkrieg zu vermeiden. Es ist geradezu beängstigend, dass Verteidigungsminister Austin das für möglich hält. Jedenfalls muss der Kreml davon ausgehen, dass er das glaubt. Es ist eine sehr gefährliche Täuschung.


FÜR DIE LENKUNGSGRUPPE, VETERANEN DER
INTELLIGENCE PROFESSIONALS FOR SANITY (VIPs)

  • Richard H. Black , Senator von Virginia, 13. Bezirk; Oberst der US-Armee (im Ruhestand); ehemaliger Leiter der Strafrechtsabteilung, Büro des Generalanwalts des Pentagon (assoziierter VIPS)
  • Bogdan Dzakovic , ehemaliger Teamleiter der Federal Air Marshals und des Roten Teams, FAA Security, (im Ruhestand) (assoziierter VIPS)
  • Graham E. Fuller, stellvertretender Vorsitzender, National Intelligence Council (im Ruhestand)
  • Philip Girald i, CIA, Operations Officer (i.R.)
  • Matthew Hoh , ehemaliger Hauptmann, USMC, Irak und Offizier im Auswärtigen Dienst, Afghanistan (assoziierter VIPS)
  • Larry C. Johnson , ehemaliger CIA- und Außenministeriums-Beamter für Terrorismusbekämpfung
  • John Kiriakou , ehemaliger CIA-Beamter für Terrorismusbekämpfung und ehemaliger leitender Ermittler des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Senats
  • Karen Kwiatkowski , ehemaliger Oberstleutnant der US Air Force (im Ruhestand), im Büro des Verteidigungsministers, beobachtete die Herstellung von Lügen über den Irak, 2001-2003
  • Ray McGovern , ehemaliger Infanterie-/Geheimdienstoffizier der US-Armee und CIA-Analyst; Briefing des CIA-Präsidenten (im Ruhestand)
  • Elizabeth Murray, ehemalige stellvertretende National Intelligence Officer für den Nahen Osten, National Intelligence Council & CIA-Politanalystin (im Ruhestand)
  • Pedro Israel Orta, ehemaliger CIA- und Geheimdienstoffizier (Inspector General).
  • Todd E. Pierce , MAJ, Judge Advocate der US-Armee (im Ruhestand)
  • Scott Ritter , ehemaliger MAJ, USMC; ehemaliger UN-Waffeninspektor, Irak
  • Coleen Rowley , FBI Special Agent und ehemalige Rechtsberaterin der Minneapolis Division (im Ruhestand)
  • Lawrence Wilkerson, Oberst (USA, i. R.), Distinguished Visiting Professor, College of William and Mary (associate VIPS)
  • Sarah G. Wilton , CDR, USNR, (im Ruhestand); Verteidigungsnachrichtendienst (im Ruhestand)
  • Robert Wing , ehemaliger Beamter des Auswärtigen Dienstes (assoziierter VIPS)
  • Ann Wright , Reserveoberst der US-Armee im Ruhestand und ehemalige US-Diplomatin, die 2003 aus Protest gegen den Irak-Krieg zurücktrat


Die ursprüngliche Quelle dieses Artikels ist Antiwar.com

Copyright © Veteran Intelligence Professionals for Sanity , Antiwar.com , 2023


Info: https://www.globalresearch.ca/leopards-vs-russian-bear/5806082


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

27.01.2023

Victoria Nuland feiert Terror gegen Nord-Stream-2: „Bin sehr erfreut“

nachdenkseiten.de, 27. Januar 2023 um 11:02 Ein Kommentar von : Tobias Riegel

Die US-Politikerin Victoria Nuland („Fuck The EU“) hat in einer Anhörung im US-Kongress am Donnerstag unverhohlen ihre Freude über einen Terroranschlag gegen deutsche Infrastruktur geäußert. Das erinnert an weitere Skandale innerhalb des Vorgangs um die Pipeline-Anschläge, etwa die Verweigerung einer Aufklärung.

Zitat:
Im Schatten der Kriegsgefahr, in die uns die Bundesregierung ohne Not manövriert hat, geraten selbst sehr gravierende Vorgänge vorübergehend in Vergessenheit: So zum Beispiel der Terroranschlag auf die deutsch-russische Pipeline Nord-Stream-2 und die ausbleibenden Untersuchungen und Reaktionen vonseiten vieler Politiker und Journalisten zu diesem Angriff auf unsere Energieversorgung und unsere Souveränität.


Es gibt Regierungen, die uns in einen Krieg ziehen wollen, der nicht der unsere ist. Wurde wegen Eigeninteressen aus diesem Umfeld unsere Infrastruktur zerstört?


Victoria Nuland ist Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten in den USA und berühmt für ihre Aussage „Fuck The EU“. Bei einer aktuellen Anhörung im US-Kongress hat sie unverhohlene Freude über einen Terroranschlag gegen die deutsche Energieversorgung geäußert. Das ist kein Eingeständnis einer US-amerikanischen Urheberschaft der Anschläge, aber es ist doch sehr bemerkenswert:

Senator Cruz, wie Sie bin auch ich – und ich denke, auch die Regierung – sehr erfreut darüber, dass Nord Stream 2 nun, wie Sie sagen, ein Haufen Metall auf dem Meeresgrund ist.“

Man muss sich das vergegenwärtigen: Eine hohe Repräsentantin eines „befreundeten“ Staates ist „erfreut“ darüber, dass europäische Energieleitungen durch Terror zerstört wurden. Zur Bewertung einer möglichen Urheberschaft der Anschläge sei noch daran erinnert, dass US-Präsident Joe Biden wörtlich angekündigt hatte, Nord-Stream-2 „zu einem Ende zu bringen“ sowie an die wirtschaftlichen Vorteile, die den USA indirekt aus den Anschlägen erwachsen.


Die Sitzung im US-Kongress vom Donnerstag kann unter diesem Link angesehen werden. Bekannt gemacht hat das Nuland-Zitat zu Nord-Stream-2 unter anderem der Journalist Aaron Maté:

At a Senate hearing, top US diplomat Victoria Nuland celebrated the Nord Stream 2 pipeline bombing:

"Senator Cruz, like you, I am, and I think the administration is, very gratified to know that Nord Stream 2 is now, as you like to say, a hunk of metal at the bottom of the sea." pic.twitter.com/KS5OM4N165

— Aaron Maté (@aaronjmate) January 27, 2023

Die NachDenkSeiten haben sich in zahlreichen Artikeln mit dem jahrelangen Trommeln gegen das wichtige Energieprojekt Nord-Stream-2 befasst. Auch auf den Terroranschlag gegen die Pipeline, die Frage der Nutznießer und die ausbleibende Thematisierung durch viele Medien und Politiker sind wir eigegangen – eine Auswahl der Texte finden Sie unter diesem Artikel.


Mehr zum Thema: Moskau: „Als nächstes sprengen wir den Kreml in die Luft“

Wer verübte Nord-Stream-Anschlag? Bundesregierung mauert noch immer und verweist auf „Geheimhaltungsinteresse“

Pipelines sprengen unter Freunden, das geht gar nicht

Die Anschläge auf Nord Stream und der Elefant im Raum

Faktencheck der „Faktenchecker“: Mit welch manipulativen Methoden das ZDF die USA im Falle der Nord-Stream-Sabotage in Schutz nimmt

US-Außenminister Blinken zur Zerstörung von Nord Stream 2: „Dies bietet eine enorme strategische Chance für die kommenden Jahre“

Die Folgen der Nord-Stream-Anschläge für Proteste und Betriebe

Nord Stream 2: „Putins Pipeline“ und die Verteidiger der US-Sanktionen

Nord Stream 2: US-Sanktionen, „Putins Pipeline“ und die Propaganda

Lawrow reicht die Hand. Von der Leyen schlägt sie aus. Maas zaudert.


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Terrorismus

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Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93089


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27.01.2023

Deutsche Kriegsbeteiligung Die vergeblichen Versuche des Außenministeriums, Baerbocks Äußerungen zu entschärfen

anti-spiegel.ru, 27. Januar 2023 17:12 Uhr
Die deutsche Außenministerin Baerbock hat öffentlich erklärt, Deutschland kämpfe einen Krieg gegen Russland, was in Russland zu heftigen Reaktionen geführt hat. Der Versuch des Außenministeriums, die Äußerung zu entschärfen, war - gelinde gesagt - wenig erfolgreich.

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Ich habe bereits darüber berichtet, dass die deutsche Außenministerin Baerbock am Dienstag – während in Berlin die Entscheidung zur Lieferung der Leopard-2-Panzer an die Ukraine getroffen wurde – vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates erklärt hat:

„Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“

Das hat Baerbock in ihrer Funktion als deutsche Außenministerin gesagt, was bedeutet, dass es die Meinung der Bundesregierung widerspiegelt, vor allem, wenn der Kanzler das anschließend nicht klarstellt, indem er ihr widerspricht.


Dass Baerbock das gesagt hat, um gegenseitige Schuldzuweisungen unter den europäischen Staaten zu beenden und der ganze Satz „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland, nicht gegeneinander“ lautete, macht es nicht besser. Sie hat gesagt, was sie gesagt hat. Hätte sie das nicht so gemeint, hätte sie es anders formulieren müssen, denn in der internationalen Diplomatie gilt nun einmal, dass man jedes Wort auf die Goldwaage legt. Sie hätte stattdessen sagen können: „Wir stehen alle zsuammen an der Seite der Ukraine, nicht gegeneinander“ oder sie hätte sagen können „Wir kämpfen alle für unsere gemeinsamen europäischen Werte, nicht gegeneinander“ – es gibt reichlich Möglichkeiten, wie sie es hätte formulieren können, ohne davon zu sprechen, dass Deutschland und die anderen europäischen Länder einen Krieg gegen Russland kämpfen.

Das ist keine Kleinigkeit, weil es in der internationalen Diplomatie auf jedes Wort, auf jedes Komma ankommt. Wenn Baerbock sich nicht bewusst ist, welche Verantwortung ihr Amt mit sich bringt, sollte sie aus dem Amt entfernt werden, weil es für Deutschland brandgefährlich ist, wenn die Außenministerin sich auf der internationalen Bühne wie eine inkompetente Amokläuferin verhält, die nicht versteht, dass ihre Erklärungen als Außenministerin eine andere Qualität und ein anderes Gewicht haben, als die leeren Parolen, die sie bei Parteitagen der (Oliv-)Grünen nach Lust und Laune hinausposaunen kann.


Dass sie aus dem Amt entfernt werden muss, gilt umso mehr, wenn sie sich all dessen wider Erwarten bewusst sein sollte und ihr klar war, was sie da gesagt hat.


Die Reaktionen in Russland

Darum macht die Aussage von Baerbock außerhalb der westlichen Medienblase viele Schlagzeilen, vor allem natürlich in Russland. Ich wurde mit Interviewanfragen dazu geradezu überhäuft und alle russischen Medien, die mich zu Baerbocks Aussage befragt haben, wollten wissen, wie es zu so einer Aussage kommen konnte und wie die deutsche Öffentlichkeit darauf reagiert.

Wie es dazu kommen konnte, ist klar, und darauf konnte ich antworten, dass Baerbock eben „einen sehr einfach gestrickten Intellekt hat, wie jeder erkennen kann, der schon mal eine Rede von ihr gesehen hat, bei der sie keinen Zettel hat, von dem sie ablesen kann.“ Das war meine wörtliche Antwort und die fanden meine russischen Gesprächspartner zwar lustig, aber es fiel vielen schwer, zu glauben, dass in Deutschland jemand Außenminister werden kann, der (oder die) so derartig dumm ist und so offensichtlich keinerlei Verständnis von dem hat, was dieses Amt bedeutet.


Meine Antwort auf die Frage, wie die deutsche Öffentlichkeit auf die Erklärung von Baerbock reagiert, konnten viele meiner russischen Gesprächspartner gar nicht glauben, denn ich habe ihnen gesagt, dass die allermeisten Deutschen davon nichts wissen, weil die deutschen Medien Baerbocks Erklärung schlicht verheimlicht haben. Und wenn die Öffentlichkeit von etwas nichts weiß, kann sie darauf auch nicht reagieren.


Im russischen Außenministerium scheint man schwer geschockt zu sein, denn eine offizielle Reaktion auf Baerbocks Erklärung findet man auf deren Seite bisher nicht. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat die Aussage, die Baerbock am Dienstag gemacht hat, am Mittwoch auf ihrem Telegramkanal wie folgt kommentiert (Hervorhebung wie im Original):

„Baerbock (deutsche Bundesaußenministerin) auf der PACE-Sitzung am 24. Januar dieses Jahres: „Wenn wir dieses Spiel fortsetzen, mit dem Finger auf andere zu zeigen (weil das bequemer und einfacher ist), werden Russland und Putin gewinnen. Deshalb wende ich mich nicht an Ihr Land, sondern an andere Länder, um zu fragen, warum Sie keine selbstfahrenden Artillerieeinheiten – Haubitzen PzH 2000 – geliefert haben, obwohl die Niederlande und Deutschland sie geliefert haben. Das führt zu nichts. Das endet nur in der Teilung Europas. Deshalb habe ich kürzlich gesagt: Ja, wir müssen mehr tun, um die Ukraine zu schützen, ja, wir müssen mehr tun, was die Panzer betrifft. Aber das Wichtigste und Entscheidendste ist, dass wir es gemeinsam tun und nicht mit Schuldzuweisungen in Europa spielen, denn wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“
Wenn man dann noch Merkels Offenbarung hinzunimmt, dass sie die Ukraine stärken wollten und nicht auf das Minsker Abkommen gesetzt haben, dann sprechen wir von einem geplanten Krieg gegen Russland. Und sagen Sie später nicht, dass Sie „davon nichts gehört“ hätten.“

Die Sprachlosigkeit des deutschen Außenministeriums

Das deutsche Außenministerium war offensichtlich auch schockiert von dem Bock, den Baerbock geschossen hat, denn es brauchte einige Zeit, um darauf zu reagieren. Erst am Freitagmorgen kamen Berichte über die Reaktion von Baerbocks Ministerium. Wie peinlich die Angelegenheit ist, zeigt der Spiegel-Artikel darüber. Derzeit trägt er die Überschrift „Auftritt im Europarat – Ministerium ordnet Baerbock-Äußerung ein„, allerdings lautete die ursprüngliche Überschrift „Annalena Baerbock – Außenministerium rückt Äußerung gerade“.


Wenn ein Ministerium die Aussagen des eigenen Chefs (oder der eigenen Chefin) „gerade rücken“ muss, dann sagt das eine Menge über die Qualitäten des Chefs, also des Ministers, aus. Dass dem Spiegel diese Peinlichkeit bewusst ist, kann man an der Veränderung der Überschrift erkennen, denn dass das Ministerium Baerbocks Aussage „einordnen“ muss klingt zumindest etwas harmloser, als wenn es „gerade rücken“ muss.


Der Spiegel sieht seine Aufgabe darin, seine Leser von Baerbocks Aussage abzulenken und stattdessen den Pressesprecher des Ministeriums zu spielen, indem er die hilflosen Erklärungsversuche des Ministeriums zitiert und die russische Reaktion als „russische Propaganda“ bezeichnet. Im Newsticker zur Ukraine des Spiegel kann man daher zu dem Thema lesen:

„Baerbock hatte am Dienstag beim Europarat in Straßburg mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: »Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.« Die russischen Staatsmedien griffen diese Aussage dankbar als zentralen Schlüsselsatz für Kriegspropaganda auf – als Beleg dafür, dass Deutschland und die anderen EU-Länder direkte Konfliktpartei in der Ukraine seien und gegen Russland kämpften.


Das Außenministerium beschwichtigte auf Anfrage. »Russland führt einen brutalen Krieg gegen die Ukraine. Das ist auch ein Krieg gegen die europäische Friedensordnung und das Völkerrecht«, heißt es in der schriftlichen Antwort an den SPIEGEL. Baerbock habe betont, dass Europa zusammenhalten müsse. Und: »Die Ukraine dabei zu unterstützen, ihr in der Uno-Charta verbrieftes individuelles Selbstverteidigungsrecht gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auszuüben, macht Deutschland nicht zu einer Konfliktpartei.«“

Fassungslosigkeit in Russland

Dieser Versuch des deutschen Außenministeriums, die Lage zu entschärfen, hat nicht viel gebracht, wie die Reaktion von Maria Sacharowa auf Telegram zeigt:

„Das deutsche Außenministerium hat die Äußerungen seiner Chefin Annalena Baerbock auf der Sitzung des PACE in Straßburg am 24. Januar, dass die europäischen Länder „Krieg gegen Russland führen“, mit den Worten kommentiert: „Die Unterstützung Kiews macht Deutschland nicht zu einer Konfliktpartei im Konflikt in der Ukraine“.
Verstehen die eigentlich selbst, was sie quatschen? Die deutsche Außenministerin erklärt, ihr Land kämpfe gemeinsam mit anderen Ländern einen Krieg gegen Russland. Und dasselbe Ministerium betrachtet sein Land nicht als Konfliktpartei.
In Anbetracht dieser widersprüchlichen Aussagen sollte der deutsche Botschafter in Russland das klarstellen.“

Nun dürfen wir gespannt sein, ob der deutsche Botschafter in Moskau offiziell in das russische Außenministerium vorgeladen wird, um sich zu erklären. Und sollte das passieren, dürfen wir noch gespannter sein, wie er das erklären will.


Noch vielsagender ist jedoch das konsequente Schweigen des deutschen Bundeskanzlers, der Chef der Außenministerin ist und laut Grundgesetz die Richtlinienkompetenz in der Regierung hat. Es wäre daher an ihm, diese Erklärung von Baerbock richtig zu stellen, wenn er anderer Meinung ist als sie.

Sein Schweigen dazu spricht leider Bände und wird auch in Moskau sehr aufmerksam vernommen.


Info: https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-vergeblichen-versuche-des-aussenministeriums-baerbocks-aeusserungen-zu-entschaerfen


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Weiteres:



Deutscher Außenminister: Wir befinden uns im Krieg mit Russland

Steht der nukleare Winter vor der Tür?

Von Kurt Nimmo

Global Research, 26. Januar 2023

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Thema:

Ausführlicher Bericht:


Stelle dir das vor. Warum verkündete die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock auf Englisch, dass sich Deutschland jetzt im Krieg mit Russland befinde?

Bundeskanzlerin Annalena Baerbock: „Wir führen einen Krieg gegen Russland“

Sie sagen es offen. Sie sagen buchstäblich, dass sich die USA/NATO im Krieg mit Russland befinden. pic.twitter.com/80cERnKHHK

– Hassan Mafi ‏ (@thatdayin1992) 25. Januar 2023

Nichts ist unentschuldbarer als Krieg und der Aufruf zum Völkerhass. Albert Camus

Funktioniert so der Bundestag? Wie kommt es, dass Minister ohne informierte Zustimmung des deutschen Volkes den Krieg erklären können? Ist Englisch jetzt die bevorzugte Sprache der deutschen Regierung?


Oder richtet sich Baerbock mit ihrer Botschaft an ein größeres Publikum als Deutschlands Bürokraten? Stellen Sie sich einen politischen Karrieristen der USG vor, der auf dem Boden des Senats oder Repräsentantenhauses steht und mit seinen Kollegen auf Deutsch oder Khoe-Kwadi spricht.


„Wenn wir Merkels Enthüllungen noch hinzufügen, dass sie die Ukraine stärken und nicht mit den Minsker Vereinbarungen rechnen, dann sprechen wir von einem von vornherein geplanten Krieg gegen Russland. Sagen Sie später nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt“, antwortete Maria Sacharowa , Sprecherin des russischen Außenministeriums.


Das deutsche Volk muss diese neokonservativen Politiker wirklich loswerden, genauso wie Amerika nicht nur die Regierung dieser Psychopathen entkleiden, sondern sie auch festnehmen und wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht stellen muss.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf der Blog-Seite des Autors Kurt Nimmo on Geopolitics veröffentlicht .


Kurt Nimmo schreibt regelmäßig Beiträge für Global Research.

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Die ursprüngliche Quelle dieses Artikels ist Global Research

Urheberrecht © Kurt Nimmo , Global Research, 2023


Info:https://www.globalresearch.ca/german-foreign-minister-we-war-russia/5806021


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27.01.2023

Ein Bataillon für Kiew: Warum Joe Biden Abrams-Panzer an die Ukraine übergibt

meinungsfreiheit.rtde.life, 27 Jan. 2023 16:00 Uhr, Analyse von Aleksandr Karpow und Aljona Medwedewa

Die von den USA geplante Lieferung von 31 Kampfpanzern vom Typ M1 Abrams an Kiew stellt einen weiteren westlichen Eskalationsschritt im Ukraine-Konflikt dar. Allerdings werden diese Maschinen die Frontlage kaum beeinflussen, glauben Experten.


Quelle: www.globallookpress.com © Nicolas Arme


Ein US-amerikanischer Panzer vom Typ M1 Abrams (Symbolbild)


Der Präsident der USA Joe Biden hat seine Entscheidung verkündet, 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams an die Ukraine zu schicken. Dabei merkte er an, dass die Lieferung der Panzer einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Allerdings versicherte er, dass die USA diese Zeit für die Ausbildung der ukrainischen Militärs am M1 Abrams nutzen werden. Zuvor hatten Medien gemeldet, dass die Panzer an Kiew nicht aus Beständen des Pentagons geliefert würden, sondern gemäß einem neuen Vertrag hergestellt werden, was die Zeit der Lieferung verlängere. Militärexperten merken an, dass Washington durch einen solchen Schritt die Möglichkeit fand, seine europäischen NATO-Verbündeten zu Panzerlieferungen an Kiew zu zwingen und dabei umfangreiche Lieferungen US-amerikanischer Technik zu vermeiden.

Die USA werden der Ukraine 31 Abrams-Panzer übergeben. Dies verkündete in seiner Ansprache Präsident Joe Biden:

"Heute erkläre ich, dass die Vereinigten Staaten 31 Abrams-Panzer der Ukraine übergeben werden, was einem ukrainischen Panzerbataillon entspricht. Verteidigungsminister Austin empfahl einen solchen Schritt, weil es die Fähigkeit der Ukraine, ihre Gebiete zu verteidigen und ihre strategischen Ziele zu erreichen, stärken wird."

Biden fügte hinzu, dass Abrams-Panzer "die effektivsten der Welt" seien. Er merkte weiter an:

"Dabei sind sie bei Bedienung und Wartung sehr kompliziert, weswegen wir der Ukraine auch die notwendigen Ersatzteile und Ausrüstung für eine erfolgreiche Instandhaltung dieser Panzer unter Kampfbedingungen liefern werden."

Biden behauptete außerdem, dass die USA "innerhalb kürzester Zeit" die ukrainischen Militärangehörigen in Fragen der Instandhaltung und Wartung der Panzer und zugehöriger Logistik ausbilden werden. Biden erklärte:

"Die Lieferung dieser Panzer ans Schlachtfeld wird Zeit benötigen. Währenddessen werden wir alles Notwendige tun, damit die Ukrainer bereit sind, Abrams-Panzer in ihr Verteidigungssystem vollständig zu integrieren."

USA werden der Ukraine 31 Abrams-Panzer liefern





USA werden der Ukraine 31 Abrams-Panzer liefern







Außerdem versicherte er, dass die Übergabe von Militärhilfe an die Ukraine durch die USA keine Bedrohung für Russlands territoriale Sicherheit darstelle. Laut Biden wollen die westlichen Staatschefs, dass die Kampfhandlungen in der Ukraine beendet werden, allerdings solle dies unter für Kiew "gerechten" Bedingungen geschehen.


Zuvor hatten US-amerikanische Medien unter Verweis auf Quellen in Bidens Administration berichtet, dass die Abrams-Panzer in der Ukraine frühestens in einigen Monaten ankommen werden.

Die Zeitung Washington Post schrieb:

"Laut einem US-amerikanischen Beamten sind die Abrams-Panzer 'wahrscheinlich nicht für Kämpfe in nächster Zeit' vorgesehen und es werden wahrscheinlich noch Monate, wenn nicht Jahre, bis zur Anlieferung in der Ukraine vergehen."

Der Fernsehkanal ABC berichtet seinerseits ebenfalls unter Verweis auf Quellen im Weißen Haus, dass US-amerikanische Panzer M1 Abrams den ukrainischen Militärs frühestens in einem Jahr zur Verfügung gestellt werden.


Ein Grund dafür sei die Änderung der Art der Militärhilfe an Kiew, in deren Rahmen Washington die Übergabe der Panzer an die Ukraine plant, so ABC. Weil sie nicht im Rahmen des Mechanismus geliefert werden, wonach die Ukraine Waffen und Kriegsgerät direkt aus den Vorräten des Pentagons erhalten kann, muss das Kiewer Regime auf die Erfüllung des Produktionsauftrags wie bei gewöhnlichen Käufen warten. ABC erklärte:

"Laut dem Beamten verpflichten sich die USA im Rahmen der Initiative zur Unterstützung der Sicherheit der Ukraine, 30 bis 50 Panzer an die Ukraine zu schicken, was den Abschluss entsprechender Verträge mit Panzerherstellern voraussetzt. Dies kann bedeuten, dass die neuen Panzer während einer relativ langen Periode nicht in den Dienst gestellt werden, wahrscheinlich über ein Jahr lang."

Später schrieb die Bloomberg-Journalistin Jennifer Jacobs auf Twitter unter Verweis auf Quellen, dass die USA 31 Abrams-Panzer im Rahmen eines 400 Millionen US-Dollar teuren Abkommens schicken.


Eine prinzipielle Frage

Zuvor hatte die Zeitung The Wall Street Journal bereits berichtet, dass die Administration des Präsidenten Joe Biden zur Übergabe der US-Kampfpanzer M1 Abrams tendiere. Die Zeitung merkte an, dass Washington diesen Schritt unternahm, damit Berlin seinerseits Kampfpanzer Leopard 2 an Kiew liefere und den Re-Export dieser Maschinen durch andere Länder – vor allem Polen – freigebe.


Bis dahin behaupteten die US-Beamten, dass die Zeit für Lieferungen von Abrams-Panzern an Kiew nicht gekommen sei. Dies sagte unter anderem der Stellvertreter des US-Verteidigungsministers in politischen Angelegenheiten, Colin Kahl. Damals erklärte er:

"Der Abrams-Panzer ist eine sehr kompliziertes Gefährt. Er kostet viel, und die Ausbildung dafür ist schwierig. Er ist mit einem reaktiven Triebwerk ausgerüstet, das, wenn ich mich nicht täusche, etwa drei Gallonen reaktiven Treibstoffs pro Meile verbraucht. Dieser Komplex ist auch in der Wartung nicht ganz einfach."

Die deutschen Medien meldeten ihrerseits, dass Bundeskanzler Olaf Scholz Lieferungen von Leopard-2-Panzern an Kiew unter der Bedingung erlauben würde, dass die USA ihre Abrams-Panzer der Ukraine zur Verfügung stellen.


Scholz hatte die Übergabe von Leopard 2 an Kiew unter diversen Vorwänden lange verweigert. Dafür wurde er sowohl in der Ukraine als auch in Europa kritisiert. Darüber hinaus stand er unter dem Druck seiner Koalitionspartner aus der Partei "Die Grünen".


Ukraine befiehlt Panzer –  Kanzler Scholz folgt und liefert





Meinung

Ukraine befiehlt Panzer – Kanzler Scholz folgt und liefert






Allerdings beschloss Scholz nach langen Beratungen mit Washington, mindestens eine Kompanie (14 Maschinen) von Kampfpanzern Leopard 2A6 in die Ukraine zu schicken. Im weiteren Verlauf ist die Übergabe zweier Panzerbataillone an Kiew geplant. Darüber hinaus erlaubte Berlin den Re-Export seiner Panzer, die im Dienste anderer Länder stehen.


Einige europäische Staaten haben bereits beschlossen, ihre Panzer an Kiew zu liefern. Insbesondere hatte die britische Regierung zuvor erklärt, dass sie der Ukraine 14 Panzer vom Typ Challenger 2 übergeben würden.


Die Absichten der USA und Deutschlands, ihre Kampfpanzer dem Kiewer Regime zu übergeben, wurden bereits im Kreml kommentiert. So bezeichnete der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, dies als einen "zum Scheitern verurteilten" Plan. Er betonte:

"Ich bin überzeugt, dass viele Spezialisten die Absurdität auch dieser Idee verstehen. In technologischer Hinsicht ist ein solcher Plan zum Scheitern verurteilt. Doch hauptsächlich ist es eine klare Überschätzung des Potentials, das dies den Streitkräften der Ukraine geben wird."

Gleichzeitig verwies der Pressesprecher darauf, dass aus den USA und Deutschland diesbezüglich "sehr viele sich gegenseitig ausschließende Erklärungen, Pressemeldungen, Leaks und so weiter" kämen. Peskow merkte an:

"Es ist klar, dass dort nicht alles glatt läuft, sowohl innerhalb der Allianz als auch im Hinblick auf das Vorhandensein der Panzer."

"Cargo-Kult"

Die USA beschlossen, eine sehr beschränkte Anzahl an Abrams-Panzern der Ukraine zu übergeben, um aktivere Techniklieferungen an das Kiewer Regime durch ihre europäischen Verbündeten zu erzwingen, bemerken Experten. Der Leiter des Zentrums für militärisch-politische Forschungen, Alexei Podberjoskin, erklärte in einem Gespräch mit RT:

"Auf diese Weise fanden die USA einen Ausweg aus der Situation mit Deutschland, das nicht zuerst Leopard-2-Panzer an Kiew liefern wollte. Doch weder Abrams noch Leopard 2 werden die Lage in der Ukraine beeinflussen können. Das sind gewöhnliche Kampfpanzer, die nach ihren technischen Daten modernisierte Varianten der Panzer T-72 nicht übersteigen."

Weder US-amerikanische noch deutsche noch sonstige Panzer werden in der Ukraine kurzfristig ankommen, fügte der Politologe hinzu. Podberjoskin betonte:

"Sie müssen aus der Lagerung entnommen und betriebsbereit gemacht werden. Besatzungen müssen ausgebildet und das Kommando vorbereitet werden. Es muss vieles getan werden, wofür es weder Zeit noch Ressourcen gibt. Das Ergebnis dieser Lieferungen wird sein, dass diese Panzer genauso brennen werden wie diejenigen, die bereits aus osteuropäischen und Balkanstaaten an die Ukraine geschickt wurden."

Die eigentliche Tatsache, dass Kampfpanzer an Kiew geliefert werden, kann dabei als Schritt zur Eskalation angesehen werden, so Podberjoskin:

"Washington will den Einsatz erhöhen, weil sich die Frontlage zu Ungunsten Kiews zu ändern begann."

Davor wollten die USA offensichtlich eine Übergabe von Abrams-Panzern an das Kiewer Regime vermeiden. Podberjoskin erklärte:

"Nicht zuletzt deshalb, weil sie sich um die Außendarstellung des Abrams als Kampfpanzer der US-Streitkräfte sorgten. Die USA fürchteten, dass, wenn die Panzer ihre Kampfziele in der Ukraine nicht erreichen, dies ein schlechtes Licht auf den gesamten militärisch-industriellen Komplex des Landes werfen würde. Bereits nach Einsätzen in Syrien und Irak kamen Fragen zu diesen Panzern auf. Ebenfalls in Syrien wurden auch türkische Leopard-2-Panzer erfolgreich ausgeschaltet. Deshalb werden diese Panzer in militärischer Hinsicht keine radikale Wende für das ukrainische Militär bringen."

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Analyse

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Der Militärexperte Aleksandr Chrolenko erklärte seinerseits in einem Kommentar für RT, dass westliche Kampfpanzer in der Anzahl, die von den NATO-Staaten und den USA zur Entsendung an die Ukraine geplant ist, die inzwischen wieder zugunsten der russischen Streitkräfte veränderte Frontlage nicht besonders beeinflussen werden. Er berichtete:

"In der Öffentlichkeit wurden die westlichen Panzer etwas wie der Javelin-Komplex – eine weitere Wunderwaffe, die ukrainische Militante quasi in einem Cargo-Kult anbeteten. Das Gleiche wird mit Abrams passieren, die von russischen Panzerabwehrwaffen vernichtet werden."

Chrolenko verwies darauf, dass Rad- und Kettenfahrzeuge, die an Kiew bereits geliefert wurden, die Dynamik des Konflikts nicht beeinflussen konnten. Er betonte:

"In der Ukraine wurde eine ziemlich breite Auswahl an Technik aus NATO-Ländern angehäuft. Sollten einige Dutzend Panzer Abrams oder Leopard 2 hinzukommen, wird sich dadurch nichts ändern. Deutschland und andere Länder verfügen schlicht nicht über eine solche Anzahl dieser Panzer, um sie gleichzeitig an Kiew zu übergeben und die Lage zu beeinflussen. Sie werden nacheinander ausgeschaltet, und damit endet alles."

Um die Frontlage zu verändern, benötigt Kiew eine viel größere Anzahl an Kampfmaschinen, so Chrolenko. Der Militärexperte schlussfolgerte:

"Würden die USA und die NATO wirklich etwas am jetzigen Verlauf der Militäroperation ändern wollen, würden tausend Panzer zur Unterstützung der Ukraine geschickt werden. Doch woher sollten sie so viele nehmen? So viele gibt es nicht im Bestand aller europäischen NATO-Staaten. Hier könnte man an das Beispiel Polens erinnern, das dem Kiewer Regime alle seine Panzer T-72 und PT-91 Twardy geschickt hat. Und wo sind sie jetzt? Alle abgeschossen."

Übersetzt aus dem Russischen.

Mehr zum ThemaPanzerlieferungen nur "erster Schritt": Kiew fordert Kampfjets und Langstreckenraketen

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27.01.2023

RAND Corporation: Reaktion auf einen begrenzten russischen Angriff auf die NATO

aus e-mail von Doris Pumphrey, 27. Januar 2023, 00:26 Uhr


*Reaktion auf einen begrenzten russischen Angriff auf die NATO während

des Ukraine-Krieges


*Bryan Frederick, Samuel Charap, Karl P. Mueller

*RAND Corporation, Dezember 2022


*( https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2081-1.html 

<https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2081-1.html> )


Übersetzt von Fee Strieffler und Wolfgang Jung, 26.01.2023


/Hier:/

https://amirmortasawi.files.wordpress.com/2023/01/fs-wj-26.1.2023-1.pdf



Hier Auszug aus den Seiten 5 - 7 :


(5)

Identifizierung möglicher US-Ziele bei einer Reaktion auf einen begrenzten russischen Angriff
Bei der Entscheidung darüber, wie auf einen (russischen) Schritt 1 im gegenwärtigen Kontext zu
reagieren ist, werden die politischen Entscheidungsträger der USA wahrscheinlich fünf Hauptziele vor


(6)

Augen haben, deren Verfolgung die Entscheidungen über die Art des US-Schrittes 2 zu ergreifenden Maßnahmen beeinflussen wird. Insbesondere bei der Reaktion auf russische Angriffe höherer Intensität könnte es zu erheblichen Abwägungszwängen zwischen diesen US-Zielen kommen,
und die politischen Entscheidungsträger müssen möglicherweise schwierige Entscheidungen

darüber treffen, welche Ziele sie vorrangig verfolgen wollen:


• Abschreckung weiterer russischer Angriffe: Ein grundlegendes Ziel von Schritt 2 dürfte darin
bestehen, sicherzustellen, dass Russland die NATO nicht erneut angreift – weder während der

durch Schritt 1 ausgelösten Krise noch nach deren Überwindung.


• Vermeidung einer weiteren Eskalation: Ein damit zusammenhängendes Ziel von US-Schritt


2 ist die Vermeidung einer Eskalation zu umfassenderen Feindseligkeiten oder eines totalen

Krieges als Folge der durch Schritt 1 ausgelösten aktuellen Krise. Wie bereits erwähnt, würden
die USA und ihre Verbündeten versuchen, so zu reagieren, dass es nicht zu (einem russischen)
Schritt 3 kommt, indem sie jeden weiteren russischen Angriff auf die NATO verhindern. Sollte
sich dies jedoch als nicht möglich erweisen, hätten die USA nach wie vor ein starkes Interesse
daran, die Schwere eines möglichen dritten (russischen) Schrittes zu begrenzen. Die Politik
der USA in diesem Krieg wurde bisher von dem klaren Gebot geleitet, einen Krieg
zwischen der NATO und Russland zu vermeiden. Ein begrenzter russischer Angriff auf
die NATO setzt dieses Ziel nicht außer Kraft. Die Folgen einer Eskalation zu einem totalen
Konflikt, der möglicherweise auch den Einsatz von Atomwaffen einschließen könnte,
wären katastrophal.
Daher würden die politischen Entscheidungsträger der USA
wahrscheinlich Schritt 2 anwenden, um sicherzustellen, dass Schritt 3 nicht zu einer
weiteren Eskalation in Richtung eines totalen Konflikts führen würde. Für die Verfolgung
dieses Ziels ist es besonders wichtig, die russischen Beweggründe für Schritt 1 zu

verstehen.


• Untergrabung der Fähigkeit Russlands, weitere Angriffe durchzuführen: Insbesondere
wenn der (russische) Schritt 1 die Fähigkeiten der USA oder der NATO beeinträchtigt hat, könnte
Schritt 2 darauf abzielen, die Gefahr weiterer solcher Angriffe zu verringern, indem
Vergeltungsmaßnahmen gegen die russische Einheit oder Fähigkeit ergriffen werden, die Schritt

1 durchgeführt hat.


(7)

• Aufrechterhaltung der Glaubwürdigkeit der US-Sicherheitsgarantien: Ein begrenzter
russischer Angriff auf ein NATO-Ziel wird unter den derzeitigen Umständen
wahrscheinlich nicht nur US-Einrichtungen in Europa, sondern auch einen US-
Verbündeten treffen, dem gegenüber die USA durch Artikel 5 des NATO-
Vertrages (s.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm?selectedLocale=de )
eine ausdrückliche Sicherheitsverpflichtung eingegangen sind. Es ist ein wesentliches
nationales Interesse der USA, dafür zu sorgen, dass solche Verpflichtungen von Gegnern der
USA weiterhin als glaubwürdig angesehen werden, da sie das Netz der US-Bündnisse in der
ganzen Welt untermauern. Die USA haben daher starke Gründe, dafür zu sorgen, dass
Russland oder andere US-Gegner nicht zu der Überzeugung gelangen, im Falle eines
Angriffs auf einen US-Verbündeten Vergeltungsmaßnahmen oder Strafen seitens

der USA vermeiden zu können.


• Aufrechterhaltung des Zusammenhalts des NATO-Bündnisses: Die NATO trifft wichtige
Entscheidungen auf der Grundlage eines Konsenses. Daher ist die Aufrechterhaltung des
Zusammenhalts unter ihren Mitgliedstaaten – insbesondere in Bezug auf zentrale Ziele wie die
Bekämpfung Russlands – von wesentlicher Bedeutung. Sollte es dem Bündnis nicht
gelingen, auf einen russischen Angriff auf einen NATO-Verbündeten in einer Weise zu
reagieren, die als ausreichend zur Abschreckung künftiger Angriffe angesehen wird,
könnte dies die Bereitschaft der NATO-Verbündeten gefährden, weiterhin gemeinsam auf
potenzielle Bedrohungen zu reagieren, was sich möglicherweise destabilisierend
auswirken könnte. Gleichzeitig könnten sich einige Bündnismitglieder einer Reaktion
widersetzen, die sie als zu aggressiv oder eskalierend ansehen, was die Kalibrierung der
geeigneten Maßnahme 2 noch schwieriger machen würde.
Die Politik der Vereinigten Staaten in diesem Krieg wurde bisher von dem
klaren Gebot geleitet, einen Krieg zwischen der NATO und Russland zu

vermeiden.


Ein begrenzter russischer Angriff auf die NATO macht dieses

Ziel nicht ungültig


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

27.01.2023

Die Nationale Sicherheitsstrategie   Streit um Deutschlands Nationale Sicherheitsstrategie dauert an. Auswärtiges Amt zielt auf enge Kooperation mit den USA, Kanzleramt orientiert stärker auf strategische Souveränität.

german-foreign-policy,com,. 27. Januar 2023

BERLIN (Eigener Bericht) – Der Streit zwischen Kanzler- und Auswärtigem Amt um die künftige Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik dauert an. Berichten zufolge wird kaum noch damit gerechnet, dass Außenministerin Annalena Baerbock das Strategiepapier, wie ursprünglich geplant, unmittelbar vor der Münchner Sicherheitskonferenz (17. bis 19. Februar) publikumswirksam der internationalen Öffentlichkeit präsentieren kann. Ursache sind Differenzen in wichtigen Fragen wie etwa derjenigen, ob der künftige Berliner Nationale Sicherheitsrat beim Kanzleramt oder beim Außenministerium angesiedelt sein wird. Wie es heißt, soll das Gremium etwa auch dafür sorgen, dass „politisch unbequeme Entscheidungen“ künftig „unabhängig von ... Opportunitätskosten“ umgesetzt werden. Unklar ist auch noch, wie sich die Sicherheitsstrategie zu Positionen zweier zentraler US-Strategiedokumente verhält, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurden. Die National Security Strategy und die National Defense Strategy stufen nicht Russland, sondern China als zentralen Gegner ein, gegen den auch verbündete Staaten vorgehen sollen. Baerbock stimmt damit stark überein, Kanzler Olaf Scholz hält etwas mehr Distanz.


Zitat: „Lückenhaft, eurozentristisch“

Die Nationale Sicherheitsstrategie – die erste überhaupt, die eine bundesdeutsche Regierung erstellt – ist bislang federführend vom Auswärtigen Amt unter Ministerin Annalena Baerbock erarbeitet worden. Ursprünglich war geplant, sie noch im ersten Amtsjahr der rot-gelb-grünen Koalition zu verabschieden; dann war ein Termin kurz vor der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz (17. bis 19. Februar) vorgesehen, um dem Dokument die größtmögliche internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Seit geraumer Zeit zeichnet sich ab, dass auch dies wohl nicht gelingt. Berichten zufolge stoppte das Kanzleramt am 19. Dezember das Dokument, das Baerbock über die Weihnachtspause in die Ressortabstimmung geben wollte: Der Entwurf sei allzu lückenhaft, hieß es unter Verweis auf angeblich mehr als 30 immer noch offene Punkte; zudem sei er „zu eurozentristisch“.[1] Mittlerweile ist es wohl gelungen, zahlreiche wichtige Details zu klären; dennoch bleiben einige Streitpunkte. Schwer wiegt, dass das Außenministerium es versäumt hat, die Bundesländer sowie ihre Innenministerien in die Arbeit an der Strategie einzubinden. Da das Papier voraussichtlich Aspekte wie Innere Sicherheit, kritische Infrastruktur und Katastrophenschutz einbezieht, hat es ernste Auswirkungen auf die Länder.


Die US-Strategie

In einer aktuellen Analyse weist die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS), das beim Verteidigungsministerium angesiedelte zentrale Strategiezentrum der Bundesregierung, darauf hin, dass bei der Erstellung der Nationalen Sicherheitsstrategie nicht nur innere Machtfaktoren berücksichtigt werden müssen, sondern auch äußere. Spezielle Bedeutung misst die BAKS dabei den Vereinigten Staaten zu, die im vergangenen Jahr ihrerseits zwei zentrale Strategiepapiere veröffentlicht haben – die übergeordnete National Security Strategy sowie die ihr untergeordnete National Defense Strategy, ein auf Militär und Verteidigung konzentriertes Papier. Beide bilden einen klaren Rahmen, den Berlin in der einen oder anderen Form berücksichtigen muss, will es nicht versehentlich in gravierende außenpolitische Konflikte geraten.


Drei Säulen, gegen China

Die zwei US-Strategiepapiere legen für Washingtons Weltpolitik eine klare Rangfolge in der Gegnerbestimmung fest. Demnach ziehe zur Zeit zwar Russland einen beträchtlichen Teil der Aufmerksamkeit auf sich – Grund: der Ukraine-Krieg –, doch sei langfristig China Feind Nummer eins: Es sei weltweit „der einzige Wettbewerber“, der „sowohl die Absicht“ als auch die Kapazitäten habe, „die internationale Ordnung neu zu gestalten“, heißt es in der National Security Strategy. Man müsse deshalb alles daran setzen, China „niederzukonkurrieren“.[2] Washington geht dabei, wie die BAKS in einer aktuellen Analyse festhält, auf dreierlei Weise vor. Erstens sei es, so heißt es, um die „Stärkung des innenpolitischen Fundaments“ bemüht: Es arbeite daran, kritische Infrastruktur und Lieferketten abzusichern, intensiviere zudem seine Maßnahmen in puncto Cybersicherheit und strebe danach, auf dem Feld der modernsten High-Tech-Industrien einen größtmöglichen Vorsprung zu gewinnen. Wichtig sei zudem die gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit („Resilienz“) im Fall eines eskalierenden Konflikts. Zusätzlich zur Stärkung ihrer ökonomischen und sozialen Basis sei die Biden-Administration, so heißt es weiter bei der BAKS, um starke „Abschreckung“ bemüht. Drittens schließlich suche sie in ihre Maßnahmen „Alliierte[...] und Partner“ einzubinden.[3]


Aufs Militär verengt

Wie die BAKS konstatiert, orientiert sich die National Defense Strategy dabei an einem Konzept, das als „integrated deterrence“ charakterisiert wird. Dabei gehe es darum, „über regionale Räume, verschiedene Konfliktspektren und unterschiedliche Domänen der Kriegsführung hinweg“ gemeinsam mit verbündeten Staaten verlässlich „Rivalen und Feinde abschrecken zu können“.[4] Das wiederum erfordere „die Fähigkeit, einsatzbereite Streitkräfte vorzuhalten“ – um „im Falle eines Scheiterns der Abschreckung siegreich aus einer militärischen Auseinandersetzung hervorgehen zu können“. Zwar sei das Konzept nicht wirklich neu. Allerdings hätten die USA es „in den vergangenen Jahren sehr stark auf die militärische – inklusive der nuklearen – Komponente verengt“, erläutert die BAKS. Das habe Folgen auch für die Bundesrepublik. So müsse Deutschland nicht nur „eine Antwort darauf finden“, wie es zum Beispiel mit der US-Forderung nach „Verzahnung europäischer und indo-pazifischer Sicherheit“ umgehe. Es komme wohl auch „um weitere milliardenschwere und dauerhaft angelegte Investitionen“ in militärische Kapazitäten nicht herum. Insbesondere dürfe die Bundesrepublik „die zunehmende Bedeutung von Nuklearwaffen“ nicht weiter ignorieren; es gelte, eine „zeitgemäße nukleare Abschreckung“ zu diskutieren.


„Politisch unbequeme Entscheidungen“

Die Antworten darauf, die der Entwurf für Berlins Nationale Sicherheitsstrategie bereithält, sind noch nicht bekannt. Zu den noch offenen Streitpunkten gehört, wie berichtet wird, unter anderem die Frage, ob der deutsche Militärhaushalt kategorisch auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) festgelegt oder ob er flexibel am sehr schnell steigenden Bedarf der Bundeswehr ausgerichtet werden soll. Ersteres befürwortet bislang das Verteidigungs-, Letzteres das Außenministerium.[5] Streit gibt es zudem noch um den neu einzurichtenden Nationalen Sicherheitsrat; unklar ist, ob er beim Kanzler- oder beim Auswärtigen Amt angesiedelt werden soll. Je nach Antwort hätte künftig entweder die größte oder eine kleinere Regierungspartei die Federführung in dem Gremium inne. Dass dies mehr als eine formale Frage ist, zeigt eine Einschätzung von Oberst a.D. Roderich Kiesewetter, einem CDU-Außenpolitiker, der aktuell als Vizevorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste amtiert. „Es werden künftig einige politisch unbequeme Entscheidungen erforderlich sein“, erläutert Kiesewetter: „Deshalb braucht es ein Gremium, das unabhängig von Regierungskonstellation und Opportunitätskosten die Umsetzung der nationalen Strategie überprüft.“[6]


In der multipolaren Welt

Unklar ist, ob der Streit um die Chinapolitik bereits beigelegt ist. Unter Baerbocks Leitung hatte das Auswärtige Amt einen Entwurf für eine künftige deutsche Chinastrategie vorgelegt, der eine erhebliche Kompatibilität mit der US-Eindämmungsstrategie aufwies und überaus konfrontative Passagen enthielt (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Dem Kanzleramt seien sie „zu scharf“ gewesen, hieß es.[8] Kanzler Olaf Scholz hat dabei einerseits zentrale Interessen der deutschen Wirtschaft im Blick; äußerst bedeutende Branchen wie die Kfz- und die Chemieindustrie sind strukturell auf das Chinageschäft angewiesen.[9] Andererseits ist Scholz laut eigenem Bekunden überzeugt, es sei eine „multipolare Welt“ im Entstehen, deren Aufstieg sich nicht verhindern lasse; dabei gehe es keineswegs nur um das Erstarken Chinas, sondern auch um kontinuierliche Einflussgewinne von Staaten wie Indien, Indonesien, Vietnam, Südkorea sowie Staaten aus Afrika und Lateinamerika (german-foreign-policy.com berichtete [10]). In der multipolaren Welt müsse die EU sich strategische Souveränität erkämpfen und bewahren. Ein möglicher Lackmustest wäre die Durchsetzung einer eigenen, von der US-amerikanischen in wichtigen Punkten abweichenden Chinapolitik.

 

[1] Matthias Gebauer, Martin Knobbe, Marina Kormbaki, Christian Reiermann: Wer hat das Sagen in der Außenpolitik? spiegel.de 29.12.2022.

[2] National Security Strategy. Washington, October 2022. S. auch Spiel mit dem Feuer (III).

[3], [4] Aylin Matlé: Die neue strategische Ausrichtung der USA: Worauf Deutschland besonders achten sollte. BAKS-Arbeitspapiere 1/23. Berlin, Januar 2023.

[5] Marina Kormbaki: Über diese vier Punkte streiten Scholz und Baerbock. spiegel.de 18.01.2023.

[6] Michael Stempfle: Mit Sicherheit dauert’s länger. tagesschau.de 12.01.2023.

[7] S. dazu Die Strategie für das entscheidende Jahrzehnt (II).

[8] Matthias Gebauer, Martin Knobbe, Martina Kormbaki, Christian Reiermann: Wer hat das Sagen in der Außenpolitik? spiegel.de 29.12.2022.

[9] S. dazu Die Strategie für das entscheidende Jahrzehnt (III).

[10] S. dazu Die strategische Souveränität der EU.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9144

27.01.2023

Heute vor 79 Jahren hat die Rote Armee die deutsche Blockade Leningrads mit einer Million Verhungerten öffnen können. Das darf nicht in Vergessenheit geraten!

globalbridge.ch, 27. Januar 2023 Autor: Christian Müller in Allgemein, Geschichte, Militär, Politik

Es wird immer klarer: Deutschland sieht, nach den zwei weltkriegsentscheidenden verlorenen Schlachten Stalingrad und Kursk, endlich eine Chance, den Russen zu zeigen, „wo Gott hockt“. Aber auch diesmal wird Deutschland nur verlieren: den wirtschaftlichen Vorteil, aus Russland günstiges Gas zu erhalten, was viel zu seinem wirtschaftlichen Aufschwung beigetragen hat, aber auch die nationale Ehre, nach einem verlorenen Krieg mit 27 Millionen Kriegsopfern allein in der Sowjetunion, zu einem anständigen, friedfertigen Land geworden zu sein. Die eigenen Kriegsverbrechen – notabene zu einer Zeit, als viele heute lebende Deutsche bereits geboren waren, also nicht etwa damals, vor Urzeiten! – dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Leningrad als Beispiel!


Die Stadt Leningrad, das heutige St. Petersburg, war Anfang der 1940er Jahre bereits eine Millionenstadt. Die am Baltischen Meer gelegene Stadt war schon damals die zweitgrößte Stadt Russlands. Beide Städte, Leningrad und Moskau, sollten gemäß Hitler nicht nur „erobert“, also unter eigene Kontrolle gebracht werden, beide Städte sollten, wie aus einem Schreiben des Nazi-Kaders Reinhard Heydrich hervorgeht, „ausgelöscht“ werden! Ausgelöscht werden! Es ging also klar um die geplante und teilweise realisierte Ermordung von Millionen von russischen Zivilisten!

Im Vernichtungslager Treblinka in Polen wurden zwischen Juli 1942 und August 1943 von den Nazis über 700.000 Menschen ermordet, fast alles Juden. Die Schätzungen gehen bis auf eine Million. Weil es gezielt gegen Juden ging und weil die Juden in aller Welt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dafür sorgten, dass dies als Genozid ohne Vergleich in die Geschichte einging, weiss heute zumindest in Deutschland fast jedes Kind, welches Kriegsverbrechen Deutschland damals begangen hat. Und wie ist es mit der gewollten Verhungerung von Millionen von Russen? Die totale militärische Blockade der russischen Millionenstadt Leningrad begann am 8. September 1941. Erst 872 Tage später, am 27. Januar 1944, konnte die Rote Armee diese Blockade mit Waffengewalt durchbrechen und wieder Lebensmittel in die Stadt einführen. Da die gewollte Hungersnot zur totalen Vernichtung der Leningrader Bevölkerung ja nicht am ersten Tag der Blockade begann, aber bald einmal dramatisch anwuchs, muss davon ausgegangen werden, dass im Januar 1944, also nach mehr als zwei Jahren ohne jede Lebensmittel-Zufuhr, jeden Tag – jeden Tag! – bis zu 3000 Menschen oder gar mehr den Hungertod erlitten. Die Juden in Treblinka wurden vergast, die Russen in Leningrad wurden dem Hungertod übergeben: Gibt es schrecklichere Methoden, Menschen en masse umzubringen?


Heute liefert Deutschland Waffen gegen Russland

Aber heute liefert Deutschland Kampfpanzer – die besten der Welt! – gegen Russland! Und bemäntelt diesen Entscheid mit der Erklärung, es sei eine „gemeinsame Entscheidung“ mit den USA. Zur Erinnerung: Nach dem Ende des Kalten Krieges erlaubte Russland freiwillig die Wiedervereinigung der beiden Deutschland. Der Warschau-Pakt wurde aufgelöst. Die in der DDR stationierten Militärs wurden bis 1995 alle abgezogen und ihre Waffen und ihre Infrastruktur, alles wurde geräumt. Die NATO aber blieb erhalten – gegen welchen Feind? Und sie erweiterte sich entgegen allen Zusicherungen nach Osten – gegen Russland! – um 14 Länder! Und die USA beließen ihre Militärbasen in Deutschland und lagern bis heute in Deutschland und auch in Italien einsatzbereite Atombomben.

Man muss wissen: In Russland gibt es noch heute Millionen von älteren Russen und Russinnen, die nur eine Oma hatten, aber keinen Opa. Der Opa war schon in jungen Jahren einer der 27 Millionen militärischen und zivilen sowjetischen Kriegsopfer des von Deutschland initiierten Zweiten Weltkrieges. In Russland ist die eigene Geschichte präsent, bei Jung und Alt. Und auch diesmal werden die Russen und Russinnen lieber kämpfen und nötigenfalls auch hungern, als dass sie passiv zuschauen, wie ihr Heimatland mit Hilfe von deutschen Panzern zerstört wird.


Im Winter 1944 verhungerten in der von den deutschen Truppen abgesperrten Stadt Leningrad jeden Tag Tausende Menschen. Die Russen und Russinnen haben das – zu Recht! – noch nicht vergessen. (Bild Archiv)


Wenigstens die Liebhaber klassischer Musik wissen um den Genozid von Leningrad

Leo Ensel, der geschichtsbewusste deutsche Essayist, ist so ein Liebhaber klassischer Musik. Zur Siebten Sinfonie des Komponisten Dmitri Schostakowitsch, der selber aus Leningrad damals noch knapp fliehen konnte, lieferte er uns für den heutigen Erinnerungstag folgende Ergänzung:

«Schon ab September 1941 begann Schostakowitsch in der Presse über die Arbeit an seiner Siebten Sinfonie op. 60 zu berichten. Die Deutschen rückten immer näher an Leningrad heran. Den ersten Satz der Sinfonie hatte er am 3. September abgeschlossen, noch bevor am 8. September die Blockade begann, die die Stadt für 870 Tage vollständig abriegeln sollte. Die ständig bombardierte Stadt konnte nur noch aus der Luft versorgt werden, im Winter sorgte das Eis des Ladogasees für eine Verbindung. Am 14. September gab Schostakowitsch in der Leningrader Philharmonie ein Konzert, dessen Einnahmen in den Verteidigungsfonds flossen. In seiner „Ansprache aus Leningrad“ berichtete er: „Meine lieben Freunde! Ich spreche von Leningrad aus zu euch, während direkt vor den Toren der Stadt erbittert gegen den Feind gekämpft wird. Ich spreche von der Front aus. Gestern morgen habe ich die Partitur des zweiten Satzes meiner neuen, großen Sinfonie abgeschlossen. Wenn es mir gelingt, dieses Werk gut zu Ende zu führen, wenn ich den dritten und vierten Satz abschließen kann, dann werden wir dieses Werk als ‚Siebente Sinfonie‘ bezeichnen dürfen. Ich erzähle das, damit alle wissen: die Gefahr, in der Leningrad schwebt, hat dessen pulsierendes Leben nicht zum Schweigen gebracht.“


Schostakowitschs Siebte Sinfonie wurde schon eine Legende, bevor sie fertig komponiert war. Aus Amerika kamen Bitten um das Erstaufführungsrecht: von Toscanini und Anderen. Der dritte Satz war am 29. September in Leningrad beendet worden, dann wurde auch Schostakowitsch evakuiert. Er kam nach Kuibyschew (Samara). Dort entstand im Dezember das Finale, und dort wurde die Sinfonie vom Orchester des Moskauer Bolschoi Theaters am 5. März 1942 uraufgeführt. Als anerkannter Künstler konnte Schostakowitsch unter vergleichsweise günstigen Umständen leben. Im Frühjahr 1942 schrieb er: „Wir sind gut untergekommen. Wir haben eine Wohnung mit zwei Zimmern. Meine Mutter, meine Schwester und mein Neffe sowie die Verwandten meiner Frau sind in Leningrad geblieben. Nur selten kommen von dort Briefe, die ungewöhnlich schwer zu lesen sind. Zum Beispiel wurde mein Hund gegessen; gegessen wurden auch einige Katzen.“


Der Erfolg der „Leningrader Sinfonie“ war sensationell, in der Sowjetunion wie im Ausland, wo sie schon am 22. Juni 1942 in London und am 19. Juli von Toscanini in New York erstmals aufgeführt wurde.  Schostakowitsch hatte durch zahlreiche Kommentare dafür gesorgt, dass der Hörer wusste, welches Programm er seinen Empfindungen zugrunde zu legen hatte. Und die Musik legte programmatische Ausdeutungen nicht nur durch die Umstände ihres Entstehens, sondern auch durch eine effektvolle Episode im ersten Satz nahe, die am meisten zur Berühmtheit der Sinfonie beitrug: Dort steigert sich eine banale Melodie durch immer stärkere Instrumentierung zu einem brutalen Marsch von aggressiver Lautstärke. Dieser Abschnitt ging in die Musikgeschichte als die Episode der „Invasion“ ein, eine Schlagermelodie, die leise beginnt und wüst endet: Sie sollte, so schrieb Schostakowitsch im Frühjahr 1970 an einen deutschen Kommunisten, den Einmarsch der Nazi-Truppen symbolisieren: „Das Marschthema aus meiner Sinfonie verkörpert den Einfall des aggressiven deutschen Faschismus.“


Im Laufe des Finales der Sinfonie klingen militärische Signale aus weitester Ferne. Langsam, aber ständig wächst die Musik zu wildem, kämpferischem Stampfen an – das untergeht und in einen schweren Trauermarsch, in pathetische Totenklage mündet. Aus dieser Klage über das vergossene Blut, begleitet von fernen Militärsignalen, entwickelt sich der Schluss. Die Musik fleht um Erlösung, schreit nach Rache, wächst an zu brüllendem Tosen, bis sie umschlägt und ein Hoffnungsstrahl in die düstere Szenerie fällt.»


Hier kann Schostakowitschs “Leningrader Sinfonie“ gehört werden – hier anklicken.

.

Siehe auch: «Müssen künftig auch deutsche Wissenschaftler kuschen?» – zum Thema Genozid, auch auf Globallbridge.ch, hier anklicken.


Info: https://globalbridge.ch/heute-vor-79-jahren-hat-die-rote-armee-die-deutsche-blockade-leningrads-mit-einer-million-verhungerten-oeffnen-koennen-das-darf-nicht-in-vergessenheit-geraten


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.



Weiteres:



Maria Sacharowa zur russophoben Farce auf dem Gedenktag der Auschwitz-Befreiung

meinungsfreiheit.rtde.life, 27 Jan. 2023 18:07 Uhr

Das hitlerdeutsche Vernichtungslager im heute polnischen Auschwitz wurde nicht von Obamas Onkel, sondern von der Roten Armee befreit. Am 27. Januar jährt sich dieses Ereignis zum 78. Mal. Doch russische Vertreter hat der Gastgeber Polen in diesem Jahr ausgesperrt. Eine Farce, findet die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.


Maria Sacharowa zur russophoben Farce auf dem Gedenktag der Auschwitz-BefreiungQuelle: Sputnik © RIA Nowost


Erste Ermittlungen durch sowjetische Soldaten nach der Befreiung von Auschwitz im Januar 1945








Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat am Vorabend des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Sowjetische Armee am 27. Januar 1945 eine Erklärung veröffentlicht. Darin kritisierte sie den erneuten Ausschluss von Vertretern Russlands, dem offiziellen Nachfolger des Befreiers, von der Gedenkveranstaltung. Wir geben das Statement im Nachfolgenden im gesamten Wortlaut und eigener (nicht amtlicher) Übersetzung wieder.


Jedes Jahr am 27. Januar veranstaltet das Museum Auschwitz-Birkenau, das sich auf dem Gelände des ehemaligen NS-Vernichtungslagers Auschwitz befindet, eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung der Häftlinge durch die Rote Armee. Bis 2021 stand traditionell eine Rede des russischen Botschafters in Polen auf dem Programm. So war es üblich.


Warum wir das aktuelle Regime in der Ukraine als nazistisch bezeichnen





Meinung

Warum wir das aktuelle Regime in der Ukraine als nazistisch bezeichnen





Vor einem Jahr, im Januar 2022, durften die russischen Diplomaten zum ersten Mal nicht sprechen. Und im Mai (letzten Jahres) wurde die vom Zentralen Museum des Großen Vaterländischen Krieges vorbereitete Dauerausstellung in Block 14 ganz geschlossen. Der abenteuerliche Vorwand lautete, dass die Betriebsverträge zwischen dem polnischen und dem russischen Museum ausgelaufen waren. Das geschah in aller Stille: Niemand informierte die russische Seite über die Schließung. Darüber hinaus ist die polnische Seite mehr als zwei Monate lang vor ihren Partnern im Moskauer Museum und den russischen Diplomaten davongelaufen und hat einen direkten Dialog vermieden.


Man könnte fragen: Kann es da noch heuchlerischer werden? Es kann. In diesem Jahr wurden die Vertreter des Nachfolgestaates der UdSSR, deren Soldaten die Welt vor der Nazi-Plage gerettet haben, zum Jahrestag der Befreiung des Lagers gar nicht erst eingeladen.

Das entbehrt nicht einer gewissen Logik: Denn wer die historische Wahrheit und die heute unangenehme Erinnerung an die Befreier auslöschen will, macht es konsequent so, dass die russischen Gesichter bei dieser Veranstaltung nicht das deutsche und polnische "Gewissen" irritieren.

Denjenigen, die sich beeilen, diese unschöne Geschichte in den Kontext der aktuellen Krise zu stellen, möchte ich sagen, dass die Probleme im Zusammenhang mit Auschwitz nicht erst im Jahr 2022 begonnen haben. Nicht einmal im Jahr 2014. Die "Tradition" der russophoben Ausgrenzung reicht zurück in das Jahr 2004, also recht weit in die Vergangenheit.


Letzter Auschwitz-Befreier stirbt im Alter von 98 Jahren






Letzter Auschwitz-Befreier stirbt im Alter von 98 Jahren






Zu dieser Zeit war die Direktion "unzufrieden" mit den Materialien, die russische Experten anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung des Lagers erstellt hatten. Sie sperrten sich so stark, dass die Eröffnung der neuen Ausstellung bis ins Jahr 2013 verschoben werden musste. Der Vorwand war wie stets nicht alltäglich: Es passte ihnen nicht, dass diejenigen, die aus Gebieten kamen, die von 1939 bis 1941 zu unserem Land gehörten (nachdem sie zwischen 1920 und 1939 polnisch waren – Anm. d. Red.), in der Ausstellung als Bürger der UdSSR (!) bezeichnet wurden.

Ganz gleich, wie einfallsreich unsere europäischen "Nicht-Partner" versuchen, die Geschichte umzuschreiben, die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus und die sowjetischen Helden-Befreier kann nicht ausgelöscht werden. Nach der Schließung der Ausstellung startete das Sieges-Museum ein Online-Projekt mit dem Titel "Auschwitz. Die Wahrheit". Auf den Internetseiten der Russischen Militärhistorischen Gesellschaft, der Russischen Historischen Gesellschaft, zahlreicher Museen, des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten und unserer ausländischen Vertretungen veröffentlichen wir regelmäßig historisches Material, einschließlich der Wahrheit über die Befreiung der Nazi-Konzentrationslager durch die Rote Armee in den Ländern, die heute so eifrig und selbstlos die Neonazis in der Ukraine unterstützen.


Mehr zum Thema - Lawrows Warnung zum Holocaust-Gedenktag: Ukraine und Baltikum tolerieren neonazistisches Gedankengut


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/161109-maria-sacharowa-zur-russophoben-farce


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

27.01.2023

Unausgesprochene Spaltungen innerhalb der NATO. "Mit dem Feind schlafen" Teil II  Prof. Michel Chossudovsky

Global Research, vom 26. Januar 2023, Von Prof. Michel Chossudovsky

Region: ,

Thema: ,

Ausführlicher Bericht:


Dem Weißen Haus, dem Pentagon, ganz zu schweigen vom NATO-Hauptquartier in Brüssel, sollte klar sein, dass: 

Sie können keinen Krieg gegen Russland gewinnen, wenn der zweitgrößte militärische Machtmitgliedstaat der Nordatlantikpakt-Organisation „mit dem Feind schläft“.

Ich beziehe mich auf die Türkei, die sowohl ein „ NATO-Schwergewicht“ als auch ein fester Verbündeter der Russischen Föderation ist .

Das „Schlafen mit dem Feind“ -Narrativ – das Gegenstand dieses Artikels ist (scrollen Sie nach unten) – ist nie in die Schlagzeilen geraten, noch war es Gegenstand der Analyse durch die unabhängigen Medien. 

Nachfolgend finden Sie ein wichtiges Update. Lesen Sie sorgfältig, bevor Sie mit dem Hauptartikel fortfahren


Kürzliche Entwicklungen. Wir stehen an einer gefährlichen Kreuzung

Während es innerhalb der NATO Spaltungen gibt, bestätigte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock   in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) (25. Januar 2022), dass Deutschland und seine Verbündeten [NATO] sich im Krieg mit Russland befinden: 

„Baerbocks Kommentare folgen fast einem Jahr direkter russophober Erzählung, einschließlich offen erklärter Pläne für einen Krieg mit Russland .

Mitte November 2022 veröffentlichte Der Spiegel ein durchgesickertes Dokument des deutschen Verteidigungsministeriums  [68 Seiten], aus dem hervorgeht, dass sich die Bundeswehr auf einen Krieg mit Russland vorbereitet [siehe unten]

Der geheime Entwurf mit dem Titel „Einsatzrichtlinien für die Streitkräfte“ wurde von niemand geringerem als dem deutschen Generalstabschef General Eberhard Zorn selbst verfasst.

Er betonte die Notwendigkeit einer „Megareform“ der Bundeswehr und bezeichnete Russland klar als „unmittelbare Bedrohung“. Infobrics  (Hervorhebung hinzugefügt)

Screenshot aus Der Spiegel, 14.11.2022

Übersetzung von oben (aus dem Deutschen von Global Research)

Befürchtete Konfrontation mit Russland.  

Vorbereitung auf „Zwangskrieg“ – Die Bundeswehr muss deutlich schlagkräftiger werden“

In einem vertraulichen Strategiepapier beschwört Generalstabschef Zorn, dass der Bundeswehr harte Jahre bevorstehen. Ein Konflikt mit Russland wird immer wahrscheinlicher. Die Truppe muss sich voll und ganz auf die Abwehr eines Angriffs konzentrieren.

Artikel V des Washingtoner Vertrags

Diese Aussage suggeriert, dass Deutschland und seine Verbündeten sich gegen einen russischen Angriff „verteidigen“ (Plural) sollten.

Das ist eine gefährliche Aussage. Es beruft sich stillschweigend auf Artikel 5 des Washingtoner Vertrags und die Doktrin der kollektiven Verteidigung der NATO, nämlich dass ein Angriff auf ein Mitglied der Atlantischen Allianz ein Angriff auf ALLE Mitglieder der Atlantischen Allianz ist. Ist Artikel V in Bezug auf Russland ein Gesprächsthema in den Korridoren des Außenministeriums und des Pentagon?

Wir hoffen, irgendwann auf das vollständige 68-seitige Dokument von General Zorn zugreifen zu können.

Fahren Sie mit dem Artikel mit dem Titel Unausgesprochene Spaltungen innerhalb der NATO fort. "Mit dem Feind schlafen


Siehe Teil I dieses Artikels mit dem Titel:

Die Ukraine hatte den Krieg verloren, bevor er überhaupt begonnen hatte

Von Prof. Michel Chossudovsky , 25. Januar 2023


Einführung. Die Türkei ist sowohl ein „NATO-Schwergewicht“ als auch ein „Verbündeter Russlands“

Die Türkei gab das NATO-Luftverteidigungssystem zugunsten von Russlands „modernstem“ S-400-Luftverteidigungssystem auf .

„Bis 2020 wurden 4 Batterien, bestehend aus 36 Feuereinheiten, und mehr als 192 Raketen in die Türkei geliefert. Die Türkei hat das Luftverteidigungssystem S-400 gegen Drohnen und F-16-Kampfflugzeuge in geringer Höhe getestet.“

Dieser Erwerb russischer Militärtechnologie ist Teil eines gleichzeitigen militärischen Kooperationsabkommens sowie eines Bündnisses zwischen der Türkei und Russland, das unmittelbar nach dem gescheiterten, von den USA gesponserten Staatsstreich im Juli 2016 gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan gegründet wurde. (Lesen Sie Details unten)

Unnötig zu erwähnen, dass es ein Schlag ins Gesicht für die US-NATO ist, „den Sie nicht öffentlich machen wollen“.

Es ist wichtig, sich mit der Geschichte der Beziehungen zwischen den USA und der Türkei zu befassen und wie es zu dieser Verschiebung der Militärbündnisse kam. 

Geschichte: Militärischer Zusammenstoß zwischen den USA und der Türkei in Nordsyrien

Seit Beginn des Krieges gegen Syrien Mitte März 2011 wurden die islamistischen „Freiheitskämpfer“ von der Nato und dem türkischen Oberkommando unterstützt, ausgebildet und ausgerüstet. Laut israelischen Geheimdienstquellen (Debka, 14. August 2011):

Das NATO-Hauptquartier in Brüssel und das türkische Oberkommando entwerfen derweil Pläne für ihren ersten militärischen Schritt in Syrien , der darin besteht, die Rebellen mit Waffen auszurüsten, um die Panzer und Hubschrauber zu bekämpfen, die das Vorgehen des Assad-Regimes gegen Dissidenten anführen. ... NATO-Strategen denken eher daran, große Mengen an Panzerabwehr- und Luftabwehrraketen, Mörsern und schweren Maschinengewehren in die Protestzentren zu werfen, um die Panzertruppen der Regierung zurückzuschlagen. ( DEBKAfile,  NATO soll Rebellen Panzerabwehrwaffen geben, 14. August 2011)

In dieser Hinsicht spielte die Türkei in enger Verbindung mit Washington und Brüssel eine zentrale Rolle in Bezug auf Logistik, Waffenlieferungen, Rekrutierung und Ausbildung.

Diese Initiative umfasste einen Prozess der organisierten Rekrutierung Tausender dschihadistischer „Freiheitskämpfer“, der an die Anwerbung von Mudschaheddin für den Dschihad (Heiligen Krieg) der CIA in der Blütezeit des sowjetisch-afghanischen Krieges erinnert.

Die Regierung von Ankara spielte auch eine strategische Rolle beim Schutz der Bewegung dschihadistischer Rebellen und Lieferungen über ihre Grenze nach Nordsyrien.

Ebenfalls in Brüssel und Ankara diskutiert, berichten unsere Quellen, ist  eine Kampagne, um Tausende von muslimischen Freiwilligen in den Ländern des Nahen Ostens und der muslimischen Welt anzuwerben, um an der Seite der syrischen Rebellen zu kämpfen. Die türkische Armee würde diese Freiwilligen beherbergen, sie ausbilden und ihre Überfahrt nach Syrien sichern. (Debka, Hervorhebung hinzugefügt)

Sowohl die Türkei als auch die USA arbeiteten zunächst bei der verdeckten Unterstützung von ISIS-Daesh und Jabhat Al Nusra zusammen.

Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte jedoch territoriale Ambitionen in Nordsyrien, die nicht auf die Zustimmung der USA und der NATO stießen.

Sie bestanden im Kampf gegen kurdische YPG-Separatisten in Rojava , die von Washington unterstützt wurden.

Rojava  grenzt an die Autonome Region Kurdistan im Irak , die seit 1992 unmittelbar nach dem Golfkrieg unter der Kontrolle der USA steht.

Erdogans Aktionen in Nordsyrien wurden als Eingriff in die syrische  Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (Rojava) angesehen , die 2015 umfangreiche Luft- und Bodenunterstützung von den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten im Nahen Osten erhielt.

In einer ungewöhnlichen Wendung der Ereignisse beschuldigte Washington Erdogan energisch:

„Er [Erdogan] liefert auch weiterhin Waffen [nach Syrien], mit dem ultimativen Ziel, die Kurden zu verfolgen, und ISIS ist zweitrangig.“

Diese Teilung zwischen den USA und der Türkei hatte das Herz des Atlantischen Bündnisses getroffen. Washington war entschieden gegen Erdogans territoriale Ambitionen in Nordsyrien.

Unter Obama wurde 2014 eine große Kampagne gegen Syrien und den Irak zur Unterstützung von ISIS-Daesh gestartet. Das Ziel der USA und der NATO war darauf ausgerichtet, sowohl Syrien als auch den Irak zu zersplittern und die Regierung von Bashar Al Assad zu destabilisieren.

 Washingtons Strategie in Nordsyrien wiederum bestand darin, die kurdischen YPG-Separatisten gegen die Türkei zu unterstützen und zu kontrollieren.

Im Mai 2016 erwiderte Erdogan und beschuldigte die US-NATO, YPG-Truppen zu unterstützen:

„Die Unterstützung, die sie [USA, NATO] für … die YPG (Miliz) geben … ich verurteile sie“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan … während einer Flughafenzeremonie in der kurdischen Stadt Diyarbakir.

Diejenigen, die unsere Freunde sind, die mit uns in der NATO sind … können, dürfen ihre Soldaten nicht mit YPG-Insignien nach Syrien schicken.“ ( Ara News Network,  28. Mai 2016)

Gescheiterter Staatsstreich im Juli 2016 gegen Präsident Erdogan

Weniger als zwei Monate nach Erdogans „Verweigerung der Erfüllung“ vom 28. Mai 2016 war die Türkei am 15. Juli 2016 das Ziel eines Putschversuchs: 

…[Es] wurde [angeblich] von einer Fraktion des türkischen Militärs durchgeführt, [die] Regierungsgebäude bombardierte, Straßen und Brücken blockierte und versuchte, Präsident Recep Tayyip Erdogan zu stürzen.

Was der oben zitierte NPR-Bericht  nicht erwähnte, war, dass der Staatsstreich in einem angeblichen CIA-Plan zur Ermordung von Präsident Erdogan bestand:

„… Erdogan beschuldigte die CIA, hinter einem Putschversuch zu stehen, um ihn zu ermorden und die von der CIA kontrollierten Netzwerke des im Exil lebenden Fethullah Gülen an die Macht zu bringen, da Washington genug von Erdogans Treueschwierigkeiten hatte. Der Putsch schlug fehl und Berichte besagten, dass russische Geheimdienstabhörungen Erdogan übermittelt wurden, die ihm das Leben retteten. Danach verbesserten sich die Beziehungen zu Moskau deutlich. 

... Dann begann Erdogan mit einer Verschiebung in Richtung Moskau. Im Jahr 2017 ignorierte die Türkei wiederholte Proteste aus Washington und der NATO und stimmte dem Kauf des fortschrittlichen russischen Luftverteidigungsraketensystems S-400 zu, das als das fortschrittlichste der Welt gilt. Gleichzeitig begann Russland im Oktober 2016 mit dem Bau der ersten von zwei Schwarzmeer-Gaspipelines in die Türkei, TurkStream, wodurch Ankara und Washington weiter entfernt wurden. ( F. William Engdahl, April 2021, Hervorhebung hinzugefügt) (siehe Karte unten)

Ankara driftet auf Moskau zu

Vor dem gescheiterten Staatsstreich vom 15. Juli 2016 gab es ein angespanntes Verhältnis zwischen Russland und der Türkei (die die Einreise von US-NATO-Kriegsschiffen aus dem Mittelmeer in das Schwarze Meer erleichtert hatte).

Der im Juli 2016 gescheiterte Putschversuch gegen Erdogan  wies auf einen wichtigen Wendepunkt in der Struktur politischer und strategischer Allianzen hin. 

Es führte fast sofort zu einer Neuausrichtung der Allianzen. Ankaras sich entwickelnde Beziehungen zu Moskau waren auch mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit gekoppelt, insbesondere im Bereich der Pipelines.

„Unsere Allianzen“: „Mit dem Feind schlafen“ und „mit der NATO zusammenarbeiten“.

In jüngster Zeit erklärte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar (ein ehemaliger Vier-Sterne-General) offen ( Double Speak ):

„…[dass] die Rolle der Türkei in der Nato gegen die Kritik, dass ihre Einwände gegen den gemeinsamen Antrag der nordischen Länder und ihre freundschaftlichen Beziehungen zu Russland dem Bündnis schaden würden. „Eine Nato ohne die Türkei ist undenkbar“, sagte Akar.

 „Wir sind eine erprobte Nation, eine erprobte Armee, die niemals gegen unsere Allianzen handeln würde [Anmerkung Plural]. Türkische Kampfflugzeuge patrouillieren für die Nato am Himmel über dem Schwarzen Meer, und die Regierung hat während des Krieges in der Ukraine russischen Kriegsschiffen die Benutzung der Meerenge verweigert. ( FT-  Hervorhebung hinzugefügt)

Hulusi Akar sagt:  „Eine Nato ohne die Türkei ist undenkbar.“ Ich stimme teilweise zu.  

Eine zersplitterte NATO kann unter keinen Umständen Krieg gegen Russland führen, wenn ihr militärisches Schwergewicht an der Südküste des Schwarzen Meeres „mit dem Feind schläft“,  also mit Moskau kollaboriert, gepaart mit einer engen persönlichen Beziehung zwischen Recep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin.

Diese türkischen Kampfjet-Patrouillen sind pro forma. Sie richten sich nicht gegen Russland.

„Unsere Allianzen“ sagt Hulusi Akar, Plural: Was bedeutet das? Wir sind nicht nur mit der US-NATO verbündet, sondern auch mit Russland [Paraphrase]. A Non-sequitur.

Wurde die Initiative der Türkei, den Beitritt Schwedens und Finnlands zur Atlantischen Allianz zu blockieren, im Namen Russlands unternommen?

Geopolitik des Schwarzen Meeres

Aus geopolitischer Sicht kontrollieren die Türkei und Russland derzeit das Schwarze Meer (und sie arbeiten beim Warenhandel aus der Ukraine heraus zusammen).

Während Russland einen großen Teil der Nord- und Ostküste kontrolliert, unterliegt die gesamte Südküste des Schwarzen Meeres sowie der Zugang zum Mittelmeer gemäß dem Montreux-Protokoll der türkischen Gerichtsbarkeit.

Wenn wir in die Geschichte zurückgehen, war die Militarisierung der USA und der NATO im Kalten Krieg weitgehend von der strategischen Rolle der Türkei gegen die Sowjetunion abhängig, mit einer massiven Aufrüstung der USA und der NATO in der Türkei. Das ist eine vergangene Zeit.

 

 

Moskau und Ankara haben eine bilaterale und inoffizielle Übereinkunft entwickelt. Die Türkei stationiert ihre Marine und Luftwaffe nicht im Auftrag der US-NATO im Schwarzmeerbecken.

Die im März 2022 gescheiterte Friedensinitiative in Istanbul wurde von der Erdoğan-Regierung in enger Zusammenarbeit mit dem Kreml ausgerichtet.

Obwohl es sowohl von Kiew als auch von der US-NATO sabotiert wurde, bleibt es hoffentlich eine Option.

Was kommt als nächstes: Ein weiterer von den USA gesponserter gescheiterter Staatsstreich, Regimewechsel in der Türkei?

Präsidentschaftswahlen in der Türkei sind für Mai 2023 geplant:

„Mit Recep Tayyip Erdoğan an der Spitze ist die Türkei wieder „der kranke Mann Europas“, die Leistung von Herrn Erdoğan war durchweg spaltend und gefährlich. … Die Türkei ist Mitglied der Nordatlantikpakt-Organisation, aber sie handelt nicht wie ein Verbündeter.“ ( WSJ ),

Während es eine entschiedene Opposition gegen Erdogans autoritäre Herrschaft gibt, sind die verschiedenen Oppositionsparteien zersplittert und nicht in der Lage, eine sinnvolle Koalition zu bilden.

Der Westen, d.h. die US-NATO, hat sich verpflichtet, in die Wahlen gegen den „kranken Mann Europas“ einzugreifen, der „mit dem Feind schläft“:

Doch es besteht die Chance, dass er gestoppt werden kann, wenn der Westen mutige Maßnahmen ergreift, um sicherzustellen, dass seine heimische Opposition bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen einen fairen Einfluss erhält. Dazu sollte das Bündnis [NATO] die Mitgliedschaft Ankaras aufs Spiel setzen. Jetzt über einen Ausschluss nachzudenken, wird es dem Bündnis ermöglichen, die Vor- und Nachteile seiner Mitgliedschaft zu diskutieren und – sowohl gegenüber türkischen Wählern als auch gegenüber NATO-Mitgliedern – zu betonen …“ (WSJ, Hervorhebung hinzugefügt)

Was können wir erwarten:

Washingtons Ziel ist die Destabilisierung des Erdogan-Regimes (z. B. durch Farbrevolution, konstruierte Protestbewegungen, Abwertung der Lira, Manipulation der Wahlen, Staatsstreich?) als Mittel zur Wiedereingliederung der Türkei als Schwergewicht der Atlantischen Allianz und zur Zerschlagung der Ankaras Beziehung zu Moskau.

Im Grunde ein weiterer möglicher Staatsstreich gegen Erdogan? Soziales Chaos auslösen usw. Aber wird es funktionieren?

Die US-NATO strebt einen Regimewechsel in der Türkei an, um die Kontrolle über das Schwarze Meer zurückzugewinnen.

Die meisten Oppositionsparteien in der Türkei unterstützen NICHT die Mitgliedschaft der USA und der NATO in der Atlantischen Allianz.

Wird dies gelingen oder wird es eine Gegenreaktion geben, die zu breiteren Spaltungen innerhalb des Atlantischen Bündnisses führen wird?

In der gesamten Europäischen Union gibt es massive Protestbewegungen gegen die NATO.

Während korrupte Regierungen die US-NATO unterstützen, haben sich Antikriegs-Friedensbewegungen in ganz Europa ausgebreitet.


Das Zerbrechen und Zersplittern der NATO ist ein Weg zum Frieden

Video

 

Die US-NATO versucht auch, eine spaltende Politik in der Russischen Föderation sowie einen möglichen „Regimewechsel“ zu fördern.


Dieses Problem wird in einem Folgeartikel untersucht.


Die ursprüngliche Quelle dieses Artikels ist Global Research

Copyright © Prof. Michel Chossudovsky , Global Research, 2023


Info: https://www.globalresearch.ca/unspoken-divisions-within-nato-sleeping-with-enemy/5805828


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

27.01.2023

Die Ukraine hatte den Krieg verloren, bevor er überhaupt begonnen hatte Teil I

Global Research, vom 25. Januar 2023, Von Prof. Michel Chossudovsky

Region:

Thema: , ,


Ausführlicher Bericht:


Einführung

Im Laufe der letzten 11 Monate habe ich täglich zahlreiche sorgfältig dokumentierte Artikel über den sich entfaltenden Krieg in der Ukraine durchgesehen,

Der sich entwickelnde Konsens – nach elf Monaten, der von den hochrangigen Reihen des US-Militärs und des US-Geheimdienstes ausgeht – ist, dass die Ukraine „den Krieg verloren hat“. 

Was mir bei dieser naiven Einschätzung auffällt, ist etwas, das den Analysten von Anfang an von Russlands „Spezialoperation“ hätte klar sein müssen. 

Die Ukraine hatte den Krieg verloren, bevor er überhaupt begonnen hatte

Ich werde mit dem Offensichtlichen beginnen, von dem vieles durch offizielle Quellen und Analysen bestätigt wurde. 

Vom ersten Tag an war Russland als Teil seiner „Spezialoperation“ an „Präzisions“-Angriffen auf ukrainische Militäranlagen beteiligt, die  Stunden vor der Fernsehansprache von Präsident Putin vom 24. Februar begannen:  

„Ich beziehe mich auf die Osterweiterung der Nato, die ihre militärische Infrastruktur immer näher an die russische Grenze rückt. Tatsache ist, dass wir in den letzten dreißig Jahren geduldig versucht haben, uns mit den führenden NATO-Staaten zu einigen … Als Reaktion darauf wurden wir immer entweder mit zynischen Täuschungen und Lügen konfrontiert oder mit Druck- und Erpressungsversuchen.“

Von einer Woche auf die andere war die Ukraine ohne Marine und ohne Luftwaffe,  von Anfang an Ende Februar, Anfang März 2022 zerstört.

Teil II dieses Artikels konzentriert sich ausführlich auf ein weiteres offensichtliches Konzept, das nicht Gegenstand der Berichterstattung oder gar Analyse durch unabhängige Medien war:

Die Türkei, das Schwergewicht der NATO, „schläft mit dem Feind“. Es hat ein militärisches Kooperationsabkommen mit Russland

Das bedeutet,  dass unter den gegenwärtigen Bedingungen ein US-NATO-Krieg gegen Russland unmöglich ist.

Das Schwarze Meer ist strategisch. Während die ukrainische Küste größtenteils von Russland kontrolliert wird, kontrolliert die Türkei die gesamte Südküste des Schwarzen Meeres sowie den Zugang zum Mittelmeer. (im Rahmen des Montreux-Protokolls) (siehe Karte unten)

Die Türkei spielt ein doppeltes Spiel, sie agiert nicht im Auftrag der NATO auf dem Kriegsschauplatz. Es arbeitet „inoffiziell“ mit Russland zusammen. Die im März 2022 gescheiterten Friedensabkommen in Istanbul wurden von der Erdogan-Regierung ausgerichtet. 

 

Das Offensichtliche: Wie könnte die Ukraine einen Krieg ohne Luftwaffe und Marine gewinnen? 

Laut russischen Quellen, zitiert von B. K, Bhadrakumar (25. März 2022);

Der russische Generalstab gab bekannt  , dass die ukrainische Luftwaffe und Luftverteidigung fast vollständig zerstört sind [März 2022], während die Marine des Landes nicht mehr existiert und etwa 11,5 % des gesamten Militärpersonals außer Gefecht gesetzt wurden.

[Zitieren russischer Quellen] Die Ukraine hat einen Großteil ihrer Kampffahrzeuge (Panzer, gepanzerte Fahrzeuge usw.), ein Drittel ihrer Mehrfachraketensysteme und weit über drei Viertel ihrer Raketen-Luftverteidigungssysteme und der taktischen Tochka-U verloren Raketensysteme.

Sechzehn wichtige Militärflugplätze in der Ukraine wurden außer Betrieb gesetzt, 39 Lagerbasen und Arsenale zerstört (die bis zu 70 % aller Bestände an militärischer Ausrüstung, Material und Treibstoff und mehr als 1 Million 54000 Tonnen Munition enthielten).

Die Ukraine hatte nicht nur ihre Seemacht im Schwarzen Meer verloren, sie hatte auch ihren Seezugang zum Asowschen Meer und zur Ostukraine verloren.

Das geschah im Februar/März letzten Jahres.

Die Meerenge von Kertsch  auf der Ostkrim wird von Russland kontrolliert. Es bildet ein schmales Seetor, das das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer verbindet.

Alle großen Häfen am Asowschen Meer stehen derzeit unter russischer Kontrolle.

Der Dnjepr-Seeweg

Das Delta des wichtigsten Flusses der Ukraine, der Dnjepr, wird trotz Russlands Rückzug aus Cherson von Russland kontrolliert.

Der Dnjepr ist ein strategischer Seeweg, der sich von Weißrussland, der Nordukraine und Kiew bis zum Schwarzen Meer erstreckt.

Der Dnjepr ist ein wichtiger Korridor für den ukrainischen Getreidetransport und den maritimen Warenhandel aus dem Schwarzen Meer, das von Russland in Zusammenarbeit mit der Türkei kontrolliert wird. (zur Rolle der Türkei siehe Teil II)

 

Teil II dieses Artikels trägt den Titel:

Unausgesprochene Spaltungen innerhalb der NATO. "Mit dem Feind schlafen" 

Die ursprüngliche Quelle dieses Artikels ist Global Research

Copyright © Prof. Michel Chossudovsky , Global Research, 2023


Info: https://www.globalresearch.ca/ukraine-had-lost-the-war-before-it-even-started/5805731


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26.01.2023

Politik Rede vor Studenten Putin: Deutschland bis heute von US-Truppen besetzt

n-tv.de, vom 25.01.2023, 18:22 Uhr

Bisher hat Kreml-Chef Putin noch nicht auf die Leopard-Lieferung an Kiew reagiert, doch im Staatsfernsehen spricht er Deutschland ab, ein unabhängiger Staat zu sein. Bei einem Auftritt vor Studenten erklärt er, dass europäische Eliten nur der verlängerte Arm Washingtons wären.


Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Universitätsbesuch in Moskau vor Studierenden behauptet, dass Deutschland bis heute von US-Truppen besetzt und kein unabhängiger Staat sei. "Formal und juristisch befinden sich auf dem Gebiet der Bundesrepublik amerikanische Besatzungstruppen. Das ist so Fakt, und dort gibt es sehr viele", sagte Putin heute in einem vom Staatsfernsehen gezeigten Gespräch mit einer Studentin.


 
Politik 25.01.23 Peskow spottet über NATO Kreml sieht westliche Panzer bereits "brennen"


Russland und seine Führung stehen immer wieder wegen Desinformation und Lügenpropaganda international in der Kritik. Auch die USA sehen Deutschland als einen souveränen Staat an. Die in Deutschland stationierten US-Soldaten sind dort mit Genehmigung der Bundesregierung - und nicht wie im Fall etwa der blutigen russischen Besatzung in der Ukraine gegen den Willen der Staatsführung. Die USA haben als NATO-Mitglied auch in anderen Staaten Europas Truppen stationiert und gelten als Schutzmacht.


Putin äußerte sich vor den handverlesenen Studierenden im Stil eines Verschwörungstheoretikers und meinte etwa, dass die europäischen Eliten nicht den Interessen ihrer Staaten dienten, sondern anderen - gemeint sind die USA. Es gebe sogar deutsche Politiker, die davon sprächen, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nie ein eigenständiger Staat gewesen sei, sagte Putin.


Eine Studentin erzählte dem Präsidenten, dass sie Wien habe verlassen müssen, weil die Universität die Unterzeichnung eines Papiers verlangt habe von ihr, in dem Russland zum "Terrorstaat" erklärt werden sollte. "Ich habe das nicht unterschrieben", sagte sie und bat Putin um eine Arbeitsstelle in der Präsidialverwaltung. Ein 24-jähriger Pädagogik-Student sagte, dass er im Krieg im Osten der Ukraine bereits gekämpft habe und eine Karriere im Inlandsgeheimdienst FSB anstrebe. Putin war selbst einst FSB-Chef.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa


Info: https://www.n-tv.de/politik/Putin-Deutschland-bis-heute-von-US-Truppen-besetzt-article23870291.html


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Weiteres:




Putin über Deutschland: Das Land ist von den USA besetzt


berliner-zeitung.de, 26.01.2023 | 07:38 Uhr, Sophie Barkey

Vor russischen Studierenden plaudert Putin über eine vermeintliche Besetzung in Deutschland. „Das ist so Fakt“, behauptet er. Das Gespräch wurde im Fernsehen übertragen. 


Putin bei dem Treffen mit Studierenden.


Putin bei dem Treffen mit Studierenden.SNA/imago

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor russischen Studierenden behauptet, dass Deutschland von US-amerikanischen Truppen besetzt sei. „Formal und juristisch befinden sich auf dem Gebiet der Bundesrepublik amerikanische Besatzungstruppen. Das ist so Fakt, und dort gibt es sehr viele“, sagte Putin demnach bei dem Treffen mit Studentinnen und Studenten der Universität Moskau. Das Gespräch wurde im russischen Fernsehen übertragen.


Hobbyhistoriker Wladimir Putin: Er will für Ukrainer eine Art Nürnberger Prozess

Ukraine

10.12.2022


Anders als die Sowjetunion hätten die USA nach dem zweiten Weltkrieg die Besetzung nie offiziell aufgegeben, führt Putin an. Weiter sagte er, die angebliche Besetzung werde auch unter deutschen Politikern diskutiert. Im Bundestag jedoch hat es nie eine derartige Debatte gegeben – wohl aber in rechtsextremen und prorussischen Kreisen. Weiter sprach Putin Europa seine Souveränität ab. Es werde wohl noch „ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen“, bis diese nach Europa zurückkehren werde, behauptete er weiter.


Der russische Präsident setzt immer wieder anti-amerikanische Narrative ein, um seine Bevölkerung zugunsten des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs gegen die Ukraine einzuschwören. 


Info: https://www.berliner-zeitung.de/news/von-us-truppen-besetzt-wladimir-putin-stellt-wilde-behauptung-ueber-deutschland-auf-li.310978


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Screenshot_2023_01_27_at_00_57_38_SunnyVDP_auf_Twitter



Info: https://twitter.com/verbindetpunkte/status/1618311567136927745


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Weiteres:





Putin spricht über Deutschlands „beschränkte Souveränität“



Der russische Präsident Wladimir Putin.Foto: DMITRI LOVETSKY/AFP/Getty Images


epochtimes.de, 5. Juni 2017, Von

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Russlands Präsident Putin hat mit Äußerungen über Deutschlands und Merkels "beschränkte Souveränität" Aufsehen erregt.


Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf dem 21. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg die Souveränität Deutschlands offen in Frage gestellt. Bei dem Treffen, das unter dem Motto stand „Auf der Suche nach der Balance in der globalen Wirtschaft“, sagte er:

„In der Welt gibt es nicht so viele Länder, die das Privileg der Souveränität genießen. Ich will niemanden beleidigen, aber was Frau Merkel [in ihrer Bierzeltrede] gesagt hat, ist Ausdruck des Unmuts über eine beschränkte Souveränität, der sich seit langem angestaut hat.“


Damit spielte Putin auf die Antwort Angela Merkels bezüglich ihrer G7-Erfahrungen mit US-Präsident Donald Trump an. „Ich beteuere es Ihnen, was auch immer sie darauf antwortet“, betonte Russlands Präsident.


„Im Rahmen der militärisch-politischen Bündnisse ist sie [ Kanzlerin Merkel] ganz offiziell eingeschränkt. Dort ist festgelegt, was erlaubt ist und was nicht. Und in der Praxis ist es noch härter: Man darf nichts tun, was nicht erlaubt ist. Wer erlaubt es? Die Chefs! Wo sind die Chefs? Sie sind weit weg.“


„Ich wiederhole es, in der Welt gibt es nicht so viele Staaten, die ihre Souveränität beibehalten. Und Russland legt viel Wert auf die seine“, so Putin noch einmal abschließend. RT deutsch berichtete.


Hier im Video:

https://www.youtube.com/watch?v=B3pUWyPCQ7U

Im Folgenden bezeichnete Putin die NATO noch als außenpolitisches Instrument der USA. „Wir sehen zurzeit nur einen Ausbau der militärischen Infrastruktur, ihre Annäherung an unsere Grenzen, und wir können nicht umhin, darüber besorgt zu sein“, so Russlands Präsident.


Schäuble sagte Ähnliches

„Wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen“, sagte Wolfgang Schäuble auf dem European Banking Congress Frankfurt a. M. am 18.11.2011.



Info: https://www.epochtimes.de/politik/ausland/putin-spricht-ueber-deutschlands-beschraenkte-souveraenitaet-a2135623.html


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

26.01.2023

Faschismus Botschafter Russlands und Israels nicht zur Gedenkfeier zur Befreiung von Auschwitz eingeladen

anti-spiegel.ru, vom 25. Januar 2023 23:34 Uhr

Schon zum zweiten Mal in Folge wurden die Botschafter Russlands, dessen Armee das Lager befreit hat, und Israels nicht zur Gedenkfeier zur Befreiung des Lagers Auschwitz in Polen eingeladen.


Zitat: Im Westen wird versucht, die Geschichte Stück für Stück umzuschreiben. Die Älteren unter uns erinnern sich noch, dass die Rolle der Sowjetunion, also der Ostfront, das beherrschende Thema war, wenn vor 30 oder mehr Jahren – als die Zeitzeugen noch gelebt haben – über den Zweiten Weltkrieg berichtet wurde. Heute wird der Fokus mehr und mehr auf die Rolle der USA gerichtet, die Deutschland angeblich befreit haben, obwohl US-Truppen erst im September 1943 in Italien und im Juni 1944 in der Normandie in den Krieg in Europa eingegriffen haben. Während die Sowjetunion etwa 10 Millionen gefallene Soldaten zu beklagen hatte, haben die USA in Europa „nur“ etwa 292.000 Soldaten verloren. Trotzdem haben angeblich die USA Deutschland und Europa befreit, wie wir heute in Geschichtsbüchern lernen.


2020 gingen die Versuche, auszutesten, wie weit die Geschichte im öffentlichen Bewusstsein bereits umgeschrieben wurde, so weit, dass der Spiegel zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ein Bild veröffentlichte, auf dem geschrieben stand:

„Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis.
Sie ermordeten dort mindestens 1,1 Millionen Menschen.
Vor 75 Jahren wurde es von der amerikanischen Armee befreit.“

Auch wenn der Spiegel sich später entschuldigt und von einem „extrem peinlichen Fehler“ gesprochen hat, war das kein „Fehler“. Am gleichen Tag hat die US-Botschaft in Dänemark ebenfalls getweetet:

„Heute ist Internationaler Holocaust-Gedenktag. Vor 75 Jahren befreiten amerikanische Soldaten das Lager Auschwitz-Birkenau.“

Und auch die Gemeinsame Erklärung der Präsidentin Ursula von der Leyen sowie der Präsidenten Charles Michel und David Sassoli im Vorfeld des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau erwähnte die Sowjetunion oder Russland an dem Tag mit keinem Wort, sondern begann stattdessen wie folgt:

„Vor 75 Jahren haben die Alliierten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit.“

Ich habe damals einen Artikel darüber geschrieben, in dem ich alle Originalquellen dazu verlinkt habe, den Artikel finden Sie hier.


Polen und seine Vergangenheit

An diesem 27. Januar 2020, dem 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, haben sich zum offiziellen Holocaust-Gedenktag in Israel die Staats- und Regierungschefs aus über 30 Ländern getroffen. Ausgerechnet der polnische Präsident hat damals seine Teilnahme abgesagt. Das war aus zwei Gründen brisant, denn erstens lag Auschwitz in Polen und zweitens war das Wasser auf die Mühlen derer, die Polen Antisemitismus vorwerfen.


Der polnische Präsident Andrzej Duda hat seine Absage mit der Anwesenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin begründet, wie die polnische Gazeta Wyborcza schrieb. Die damalige Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass der polnische Botschafter in Nazi-Deutschland, Jozef Lipski, Hitler ein Denkmal in Warschau setzen wollte, wenn Hitler die Juden aus Europa nach Afrika vertreiben würde, löste in Polen extreme Empörung aus. Sogar der russische Botschafter in Warschau wurde ins polnische Außenministerium einberufen.


Polen hat ein Problem mit seiner Vergangenheit, denn die Aussagen von Putin entsprachen der historischen Wahrheit. In Polen wurde es jedoch unter Strafe gestellt, die Verbrechen, die Polen im Zweiten Weltkrieg begangen haben, zu thematisieren, denn nach heutiger polnischer Lesart waren vor allem die Polen die Opfer der Nazis. Dass Polen aktiv mit den Nazis zusammengearbeitet haben, um ihnen Juden auszuliefern und dann deren Häuser zu beziehen, wird in Polen heute nicht nur totgeschwiegen, die Erwähnung kann sogar strafrechtliche Konsequenzen haben.


In Israel ist das auf wenig Verständnis gestoßen, weshalb die polnische Gazeta Wyborcza 2020 auch schrieb, es sei ein weiteres Problem, dass die „Feierlichkeiten in Israel unter Beteiligung des israelischen Außenministers Katz organisiert werden“. Katz hatte aufgrund der Rolle Polens vor dem Zweiten Weltkrieg und den von Polen während der deutschen Besatzung begangenen Verbrechen an Juden, zuvor erklärt, die Polen hätten „Antisemitismus mit der Muttermilch aufgesogen“.


Über diese Ereignisse habe ich 2020 ebenfalls mit allen Quellen berichtet, den Artikel finden Sie hier.


Polen gedenkt ohne Russland und Israel

Daher hat Polen nun schon zum zweiten Mal in Folge weder den israelischen, noch den russischen Botschafter zur Gedenkfeier anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz eingeladen. Darüber hat die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.


Bevor wir zu der Übersetzung der Meldung kommen, bitte ich Sie, liebe Leser, aufmerksam zu verfolgen, wie der Auschwitz-Gedenktag am Freitag dem 27. Januar in Deutschland begangen wird und in welcher Form dabei die Rolle der Sowjetunion gewürdigt wird, die das Lager an dem Tag vor 78 Jahren befreit hat. Ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, dass die Rolle der Sowjetunion nicht erwähnt oder extrem heruntergespielt wird, um die derzeit politisch gewollte anti-russische Propaganda nicht zu stören.


Beginn der Übersetzung:

Russland wurde nicht zur Veranstaltung zum Jahrestag der Auschwitz-Befreiung eingeladen

Der russische Botschafter in Polen, Sergej Andrejew, erklärte, dass Auftritte der Botschafter Russlands und Israels das zweite Jahr in Folge nicht in das Veranstaltungsprogramm aufgenommen wurden.


Der russische Botschafter in Polen, Sergej Andrejew, erklärte, dass die Veranstaltung zum 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee am Freitag ohne russische Beteiligung stattfinden wird. Das erklärte der russische Botschafter in Polen Sergej Andrejew am Mittwoch vor russischen Journalisten.


„Wir haben keine Einladungen erhalten“, sagte er und betonte, dass „nun schon das zweite Jahr in Folge keine Reden der Botschafter Russlands und Israels in die Veranstaltung aufgenommen wurden.“


„Dennoch wird unser Konsul in Krakau Zeremonien sowohl auf dem Museumsgelände – am Denkmal für die getöteten Häftlinge – als auch auf dem Stadtfriedhof von Auschwitz abhalten, wo unsere Soldaten, die bei der Befreiung der Stadt und des Lagers starben, begraben sind“, betonte der Botschafter.


Wie Andrejew ausführte, wurde neben der fehlenden Einladung der russischen Seite zum Jubiläum in dem Museum auch die russische Ausstellung „mit dem Hinweis darauf, dass das Moskauer Museum des Sieges aufgrund der Sanktionen, auch im Bankenbereich, keine Gelder für die Instandhaltung und Pflege der Ausstellung im üblichen Rahmen überweisen kann“ geschlossen.

„Man hätte Wege finden können, wenn man gewollt hätte. Zunächst einmal hätte man eine Vereinbarung über die Verlängerung der Aufrechterhaltung der Ausstellung übermitteln müssen. Die wurde nicht nach Moskau geschickt, was mit Schwierigkeiten nach der Verhängung von Sanktionen und unseren Gegensanktionen begründet wurde. Im Mai hat das Moskauer Museum des Sieges angeboten, nach alternativen Wegen, in anderen Währungen, über andere Banken zu suchen, aber sie haben geantwortet, dass ihnen das nicht gefällt“, erklärte der Botschafter.

Es ist das zweite Jahr, in dem die Organisatoren des Gedenktages auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers beschlossen haben, die Veranstaltung in einem begrenzten Rahmen mit einer kleinen Gruppe von Gästen und ehemaligen Häftlingen durchzuführen. Die Zeremonie wird live im Internet übertragen.


Die Geschichte von Auschwitz

Im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau haben die Nazis über eine Million jüdische und sowjetische Kriegsgefangene sowie polnische Intellektuelle vergast und verbrannt. Nach unterschiedlichen Schätzungen kamen insgesamt zwischen 1,5 und 2 Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten in dem Lager um, darunter etwa 15.000 Sowjetbürger.


Das Jahr 1942 war ein Schlüsseljahr für die Funktion des Lagers Auschwitz als Vernichtungszentrum. Im Frühjahr des Jahres begannen die Deutschen mit Massendeportationen von Juden nach Auschwitz; die Lagerkommandanten beschlossen, zwei improvisierte Gaskammern in der Nähe des Lagers Auschwitz II – Birkenau anzulegen; daneben wurden Massengräber ausgehoben, und dann wurden die Leichen der Opfer einfach im Freien verbrannt. Auf der Entladerampe begannen SS-Ärzte, eine Auswahl unter den deportierten Juden zu treffen. Nachdem Reichsführer SS Heinrich Himmler Auschwitz im Juli 1942 besucht hatte, wurde mit dem Bau von vier Krematorien mit Gaskammern begonnen, die im folgenden Frühjahr in Betrieb genommen wurden.


Auschwitz-Birkenau wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit. Über 200 sowjetische Soldaten und Offiziere starben bei den Kämpfen zur Befreiung des Lagers und der benachbarten Stadt Auschwitz.


Ende der Übersetzung


Info: https://www.anti-spiegel.ru/2023/botschafter-russlands-und-israels-nicht-zur-gedenkfeier-zur-befreiung-von-auschwitz-eingeladen


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26.01.2023

Kommentar Wiederholungsfehler  Debatte über Waffenlieferungen

jungewelt,de, 27.01.2023, Von Arnold Schölzel, Kommentar


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AP Photo/Michael Sohn, File

Geschichte wiederholt sich – im Glauben an die Überlegenheit von Panzern made in Germany (Munster, 28.9.2011)




Die Entscheidung, »Leopard«-Panzer in die Ukraine zu liefern, ist die aktuelle Konsequenz einer Politik, die seit dem DDR-Anschluss und dem NATO-Beschluss zur Osterweiterung verfolgt wird. Die BRD hat heute mit Kiew und Washington das gemeinsame Ziel, Russland strategisch zu schwächen – bis hin zum Zerfall seiner Staatlichkeit. Die Stärkung der deutschen Position ist zugleich erkennbare Absicht – ein Wiederholungsfehler des deutschen Imperialismus. Am Anfang stand: Alle mündlichen Absprachen mit Moskau bei der DDR-Einverleibung, aber auch der Zwei-plus-vier-Vertrag wurden gebrochen. In dessen Artikel zwei steht, dass von deutschem Boden »nur Frieden ausgehen wird«.


Klasseninteresse ist stärker: Gegenüber ärmeren Ländern ist aus Sicht der Reichen alles erlaubt. Kolonialexpeditionen gegen Habenichtse, merkte Lenin einmal an, gelten Großmächten nicht als Kriege, nicht nur wegen des enormen Missverhältnisses der Kräfte, sondern auch, weil die Opfer »nicht einmal als Völker angesehen werden (irgendwelche Asiaten, Afrikaner – sind das etwa Völker?)«. Seit der NATO-Expansion war die Reaktivierung einer gleichgearteten Russland-Verachtung im osteuropäischen Hinterhof des deutschen Kapitals und erst recht hierzulande eine leichte Übung. In den europäischen Nachbarstaaten hatten die regierenden US-Marionetten den Kampf gegen Russland zur Staatsräson gemacht, dessen Atommachtstatus wurde großzügig ausgeklammert.


Folgerichtig ist mit der »Leopard«-Lieferung nicht Schluss. Selbst ein Hardliner wie Sicherheitsexperte Markus Kaim von der Stiftung »Wissenschaft und Politik« meinte am vergangenen Freitag im Spiegel: Angesichts der dürftigen Begründungen für deutsche Waffenlieferungen »ließe sich auch die Lieferung taktischer Nuklearwaffen an die ukrainischen Streitkräfte rechtfertigen«. Die Forderungen Melnyks und Selenskijs nach Raketen, Kampfflugzeugen und mehr Artillerie sind insofern nur Zwischenstand. Gewichtiger ist die NATO-Ankündigung vom Donnerstag, dass die von den USA gezimmerte Kriegskoalition »Ukraine-Kontaktgruppe« bereits am 14. Februar wieder in Brüssel tagt. Die Springer-Zeitung Politico verbreitete parallel Zitate, nach denen die Diskussion über die Lieferung von Kampfjets im Westen längst eingesetzt hat. Am selben Tag hieß es programmatisch auf Seite eins der FAZ: »Nach dem Leopard ist vor dem Tornado, ob ihn der Kanzler jetzt ausschließt oder nicht.«


Von Helmut Schmidt ist überliefert, dass er im Fall eines bevorstehenden sowjetischen Angriffs mit Atomwaffen als Kanzler die BRD für neutral erklären oder kapitulieren wollte – im Wissen, dass die USA ein Verglühen Westeuropas stets einkalkulieren. Jetzt rückt der Tag näher, an dem zu entscheiden ist, ob eine erhebliche russische Reaktion herausgefordert wird. Nach Auffassung Kaims hat die deutsche Außenpolitik längst »Maß und Mitte« verloren. Ausgang also offen.


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/443662.wiederholungsfehler.html


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26.01.2023

Die große Panzerlüge

    meinungsfreiheit.rtde.life, 26 Jan. 2023 19:19 Uhr, Von Dagmar Henn

    Es gibt Dinge, die man einer Regierung nicht durchgehen lassen dürfte. Lügen an entscheidenden Punkten beispielsweise. Nicht genug, dass Habeck immer Wirtschaftsmärchen erzählt. Auch in der ganzen Debatte zu den Panzern wurde gelogen.


Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Florian Gaertner/photothek



Boris Pistorius in Altengrabow, 26.01.2023.


Zitat: Hat Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht nachgedacht, ist ihm das nur herausgerutscht oder geht er schlicht davon aus, dass das in Deutschland ohnehin niemand in den Mainstreammedien aufgreifen wird? Der Satz von Außenministerin Baerbock "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland" hat ja auch niemanden gestört... Einzig die Berliner Zeitung verlor ein kritisches Wort darüber.


Scholz zu deutscher Panzerlieferung und Kriegsbeteiligung: "Vertrauen Sie mir"





Scholz zu deutscher Panzerlieferung und Kriegsbeteiligung: "Vertrauen Sie mir"






Ende März sollen nach Aussage von Pistorius die Leopard 2 A6 der Bundeswehr an die Ukraine geliefert werden. Das ist in gerade einmal zwei Monaten. Diese Aussage belegt, dass die Bundesregierung die Bevölkerung und die Medien an einem entscheidenden Punkt belogen hat. Denn in zwei Monaten bildet man niemanden aus, diesen Panzer zu gebrauchen.


Nun gibt es zwei Varianten der Lüge. Die etwas Harmlosere würde besagen, dass die Ausbildung ukrainischer Panzerbesatzungen bereits seit Monaten im Gang ist, ohne dass die Öffentlichkeit darüber informiert wurde. Da wäre es natürlich interessant zu wissen, seit wie vielen Monaten. Um das zu erzielen, was Bundeskanzler Olaf Scholz gestern als Ziel benannt hat, ein "Bataillon auf einem hohen Kampfniveau", hätte diese Ausbildung vor über einem Jahr beginnen müssen. Das würde erklären, warum es geheimgehalten wurde (immerhin würde das das Mantra vom "nicht gerechtfertigten russischen Angriffskrieg" endgültig entsorgen), und von ziemlicher Verachtung demokratischer Prozesse zeugen, aber es würde sich zumindest nicht um eine direkte deutsche Beteiligung handeln.


Um ein Beispiel zu liefern, warum diese Ausbildung so früh hätte begonnen werden müssen: Die US-Panzerbewaffnungen, die im Irak-Krieg eingesetzt wurden, hatten zuvor ein Jahr lang nur das Gefecht verbundener Waffen mit ihren Panzern geübt. Ein Jahr, nachdem sie bereits die Bedienung des Panzers selbst beherrschten. Bei Brian Berletic kann man sich eine sehr gründliche Beschreibung davon anhören. Schon die grundlegende Ausbildung davor dauert mindestens ein halbes Jahr, für die Besatzung.


Panzerlieferungen nur "erster Schritt": Kiew fordert Kampfjets und Langstreckenraketen





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Und es nützt überhaupt nichts, wenn diese Besatzung davor einen sowjetischen T-72 gefahren hat. Das beginnt schon damit, dass der T-72 wie alle sowjetischen Panzer eine Ladeautomatik hat und daher mit nur drei Mann Besatzung fährt, der Leopard 2 wie alle westlichen Panzer aber manuell geladen wird und vier Mann Besatzung hat. Die sich nach Möglichkeit nicht im Weg stehen sollte. Im Gegenteil. Bereits eingeschliffene Routinen, die nicht passen, machen es eher schwerer. Man kann so etwas sehr schnell erleben, wenn man mit zehn Fingern tippt und plötzlich eine englische statt einer deutschen Tastatur benutzen muss. Jeder Reflex, der sonst die Arbeit schnell macht, produziert auf einmal einen zusätzlichen Fehler. Nur, dass die Konsequenzen eines solchen Fehlers in einem Panzer eine völlig andere Qualität haben.


Und damit kommen wir zur zweiten Variante der Lüge. Die hätte zur Folge, dass die Panzer eben nicht als blankes Gerät geliefert werden, sondern samt Besatzung. Mit jedem Panzer drei NATO-Soldaten; und da die Version Leopard 2 A6 bei weitem nicht so verbreitet ist wie die Variante A4 und die besonders willigen Polen sie nicht besitzen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich dabei um deutsche NATO-Soldaten handelt.


Natürlich würden sie formell aus dem Dienst entlassen, oder die Besatzungen würden aus Reservisten angeworben. In diesem Zusammenhang kann man sich dieses Getue allerdings wirklich schenken. Wenn sie einen Panzer bedienen, der von der deutschen Regierung geschickt wird, dann bedienen sie ihn in deren Auftrag, gleich, welche rechtlichen Winkelzüge man sich einfallen lässt.


Wirklich eine Mehrheit der Deutschen für Panzerlieferungen? – Umfragen als Propagandainstrument




Meinung

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Genau so wird das in Russland ohnehin gedeutet werden, und niemand wird nachfragen, mit welchen Papieren diese Besatzung im Panzer sitzt, ehe man ihn zu Alteisen verwandelt. Aber es wäre ein Gebot des Respekts vor dem Souverän gewesen, an diesem Punkt die Karten auf den Tisch zu legen. Und es zeugt von absoluter, abgrundtiefer Verachtung der Demokratie, wenn man bei einer derart entscheidenden Frage die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehenden Informationen derart aufhübscht.

Es mag hingenommen werden, wenn die USA Söldner schicken; es ist ein offenes Geheimnis, dass die HIMARS-Raketenwerfer nicht von Ukrainern bedient werden. Es ist schon heikler, wenn dies die Polen tun; auch das ist für die Bedienung der aus Polen gelieferten Krab-Haubitzen belegt. Aber Deutsche in deutschen Panzern auf russischem Boden? Und der eigenen Bevölkerung gegenüber so tun, als säße da niemand in dem Panzer, der geliefert wird?


Inzwischen gab es die nächste Aussage aus Russland; dass der Einsatz der berüchtigten panzerbrechenden Munition aus abgereichertem Uran, der in Serbien wie im Irak die Umwelt dauerhaft vergiftete, wie der Einsatz einer schmutzigen Atombombe beantwortet werden würde. Diese Art der Munition gibt es für alle westlichen Panzertypen, auch für den Leopard 2. Bei der ukrainischen Regierung darf man keine Hemmungen beim Einsatz solcher Munition haben; schließlich wurden schon Splittermunition und Phosphorbomben in Wohngebieten eingesetzt und die Wohngebiete des Donbass wurden mit Schmetterlingsminen beregnet; alles Munition, die völlig oder zumindest für den Einsatz gegen Zivilisten verboten ist.


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Wobei es tatsächlich kein perfekteres Bild für die politische Verworfenheit der Grünen gäbe als atomaren Müll, der aus einem Fahrzeug, das 700 Liter auf hundert Kilometer verbraucht, in die Landschaft geworfen wird. Abgereichertes Uran ist nämlich das, was übrigbleibt, wenn man Uran anreichert; es ist technisch gesehen der Uranmüll aus dem Bau von Atombomben. Ein mit Urangranaten bestückter deutscher Panzer mit deutscher Besatzung auf russischem Boden, das steht für das absolute Gegenteil dessen, was diese Partei ursprünglich einmal versprach.


Die Ukraine mag sich von den Panzern vor allem erhoffen, wieder Zugriff auf eine Waffe mit großem Munitionsvorrat zu haben, nachdem es damit selbst bei den 155 mm-Granaten eng wird. 120 mm-Geschosse für Glattrohrkanonen gibt es in der NATO noch genug. Aber die Fantasien der Kiewer US-Statthalter und ihres militärischen Apparats sind das eine, die Verantwortung einer deutschen Regierung gegenüber der deutschen Bevölkerung ist das andere.


Man muss nur einmal gedanklich ein, zwei Jahre zurückspulen. Wie lange hätte ein deutscher Minister, der erklärt, man führe einen Krieg gegen Russland, seinen Posten noch behalten? Zwei Tage? Drei? Es gab auch in früheren Jahrzehnten Stellvertreterkriege. Da hat dann der Westen beispielsweise die Apartheid-Regierung in Südafrika aufgerüstet, und die Sowjetunion Angola und Mosambik. Aber nicht einmal Franz Josef Strauß ging so weit wie Annalena Baerbock.


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Meinung

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Es dauerte nur zwei Tage, bis der frischgebackene Verteidigungsminister Boris Pistorius sich mühte, sie zu übertreffen. Was ist schlimmer, eine dahingerotzte Kriegserklärung oder die praktische Vorbereitung für einen Einstieg in diesen Krieg? Wäre dieses Deutschland noch die halbwegs funktionierende Demokratie, die es einmal war, mindestens die Hälfte dieser Regierung wäre bereits zum Teufel gejagt.


Dabei dreht sich dieses verhängnisvolle Karussell der Waffenlieferungen so schnell, dass jetzt schon in den USA die Debatte über die Lieferung von Kampfflugzeugen angefangen hat, wenn gerade die gestrige Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz ihren Weg in das amtliche Protokoll gefunden hat, an diesem Punkt sei man sich aber mit der US-Regierung völlig einig, dass man das nicht wolle, das könne er zusichern, "vertrauen Sie mir". Derartige Versprechen dieser Bundesregierung haben inzwischen die Haltbarkeit eines blutigen Steaks in einem Teich voller Piranhas.


Ist das jetzt schon Kriegsteilnahme? Ist es das erst, wenn die Panzerketten auf ukrainischem Boden rollen? Abgesehen davon, dass diese Entscheidung vollkommen in russischer Hand liegt und dementsprechend genau zu dem Zeitpunkt stattfinden wird, wenn es aus russischer Sicht militärisch vorteilhaft ist – eines kann man jetzt mit Sicherheit sagen: Wenn dieser irrlichternden Truppe niemand in den Arm fällt, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, und zwar recht begrenzter Zeit, bis es niemand mehr leugnen kann, dass Deutschland Kriegspartei ist, weil sie unaufhaltsam Schritt für Schritt weiter gehen.


Dieses Jahr verspricht, ein Jahr der deutschen Schande zu werden.

Mehr zum Thema - Der Westen liefert nicht Panzer, sondern Illusionen

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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/161080-grosse-panzerluege


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26.01.2023

"Der Faschismus sollte Korporatismus heißen" – Die Allianz zwischen FBI und globaler Finanzelite

meinungsfreiheit.rtde, 26 Jan. 2023 06:45 Uhr, Von Rainer Rupp

Die Allianz zwischen privaten US-Konzernen und staatlichen Sicherheitsorganen wie Polizei und FBI war schon vor zehn Jahren institutionalisiert und keineswegs sporadischer Natur. Sie war ausgeklügelter und vernetzter, als sich die meisten Kritiker das vorstellen konnten. Und nun haben wir aus Davos erfahren, dass diese faschistoide Zusammenarbeit noch viel enger geworden ist.


Quelle: Gettyimages.ru © Anadolu Agency



Von links nach rechts: Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset, Jelena Selenskaja (die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der WEF-Chef KLaus Schwab (Davos, 17. Januar 2023) (Bild)


Zitat. Auch der Boss der mächtigsten, kriminellen Geheimorganisation der USA, der Direktor des FBI Christopher Wray, durfte beim Weltwirtschaftsforum der US-geführten "regelbasierten internationalen Ordnung" im Schweizer Davos (WEF 23) nicht fehlen. Dort haben sich vor allem die westlichen Finanzeliten und ihre Propagandisten in Person der von ihnen gekauften und bezahlten Politiker, Wissenschaftler und Presstituierten ihr alljährliches Stelldichein zur geostrategischen Orientierung, zum Kennenlernen und allgemeinen Gedankenaustausch gegeben.

Und selbstverständlich ist das WEF in Davos für die Hilfskräfte der Reichen und Mächtigen auch ein fruchtbarer Boden, um das eigene Können und die bisherigen Erfolge anzupreisen. Das hat auch FBI-Boss Wray gemacht, als er bei einem Podiumsgespräch seine faschistoide Organisation über den grünen Klee lobte. Er sagte:

"Das Niveau der Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor und der Regierung, insbesondere dem FBI, hat erhebliche Fortschritte gemacht."

Das erinnert unmittelbar an einen berühmten Zeitgenossen Adolf Hitlers, nämlich an den italienischen Top-Faschisten und Staatschef Benito Mussolini, der den Faschismus wie folgt definierte:

"Der Faschismus sollte Korporatismus heißen, weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen ist."

Und in dieser Hinsicht hat das FBI nach Aussage seines Bosses erhebliche Fortschritte gemacht, nämlich in der "Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor und der Regierung, insbesondere dem FBI".

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Diese Aussage gibt zwar Auskunft, in Richtung welcher Gesellschaftsform sich die US-Privatkonzerne und die US-Regierung mit Unterstützung durch die mächtige und skrupellose FBI-Geheimpolizei bewegen, aber für sich allein reicht diese Aussage noch nicht aus, um den Grad der erreichten Faschisierung zu erkennen. Allerdings bekam man vor genau zehn Jahren, nämlich Anfang Januar 2013, einen unerwarteten Einblick, wie weit die institutionalisierte faschistoide Allianz zwischen Kapital und Polizei in den USA vor dem Hintergrund der Zerschlagung der Bewegung Occupy Wallstreet (OWS) im vorangegangenen Herbst (2012) bereits gediehen war.


Diese faschistoide Allianz, die – wie bereits betont – schon damals institutionalisiert und keineswegs sporadischer Natur war, war viel ausgeklügelter und vernetzter, als sich die Kritiker der teils gewaltsamen, teils hinterhältigen Niederschlagung der OWS sich das vorgestellt hatten.

Das landesweite brutale Vorgehen gegen die Demonstranten – gewalttätige Verhaftungen, Knüppelorgien selbst gegen Frauen mit Kindern, Tränengaskanister an die Schädeln von Demonstranten, die Handschellen absichtlich so eng gestellt, dass sie zu Folterinstrumenten wurden, Menschen gefesselt so lange in Massenzellen ohne Toilette eingesperrt, bis sie sich selbst benässt oder in die Hose machten. Das alles war abgesprochen und koordiniert, nicht nur auf der Ebene des FBI, des Ministeriums für Heimatschutz (DHS) und der lokalen Polizei, sondern auch mit den Sicherheitsdiensten großer Banken und Konzerne. Eine solche offene Zusammenarbeit und Koordination zwischen staatlichen Sicherheitsorganen und Privatkonzernen gilt allgemein als wichtiger Indikator für den Grad der Faschisierung eines Staates.


Dank der Freigabe von 122 geheimen FBI-Dokumenten, die von der Menschenrechtsorganisation "Partnership for Civil Justice Fund" (PCJF) in der Zeit danach gerichtlich erzwungen wurde, ist diese faschistoide Allianz zwischen dem US-Großkapital und den staatlichen Sicherheitskräften ans Licht gekommen. Zutage kam ein erschreckendes Netzwerk aus FBI, DHS und Polizei einerseits und privaten, sogenannten Sicherheitsdiensten, "deren Aktivitäten unter dem gemeinsamen Dach mit dem Namen 'Domestic Security Alliance Council' (Rat der Inländischen Sicherheitsallianz) zentral geplant und lokal ausgeführt wurden", so die bekannte US-Bürgerrechtlerin Naomi Wolf zum Jahresbeginn von 2013 in der britischen Tageszeitung The Guardian. Die Dokumente zeigen, dass die staatlichen Sicherheitsorgane mit den Banken zusammengearbeitet haben, "um friedliche amerikanische Bürger auszuspionieren, zu verhaften und politisch zu desavouieren".


So hat z. B. die Campus-Polizei von sechs verschiedenen US-amerikanischen Universitäten Informationen über Studenten, die sich in OWS engagiert hatten, gesetzeswidrig dem FBI zugespielt, mit Wissen der Verwaltungen (Seite 51 der herausgegebenen FBI-Dokumente). Sicherheitsangestellte von Banken setzten sich mit FBI-Beamten zusammen, um Informationen über OWS-Demonstranten zu bündeln, die von privaten Sicherheitsdiensten im Auftrag der Banken "geerntet" wurden, Pläne zur Störung von OWS-Veranstaltungen wurden Monate im Voraus zwischen dem FBI und den Banken koordiniert. Erkenntnisse des FBI über geplante Ermordungen von OWS-Führern durch Heckenschützen (Seite 61) wurden entgegen der üblichen FBI-Praxis den betreffenden Personen nicht mitgeteilt. In Anchorage im US-Bundesstaat Alaska wurde OWS von der "Terrorism Task Force", also von der "Arbeitsgruppe Terrorismus" beobachtet. In Jackson im Bundesstaat Mississippi blies die "Joint Terrorism Task Force" anlässlich einer OWS-Demo zum "Anti-Terror-Bereitschaftsalarm" usw. usf.


"Gehört aus dem Amt vertrieben" – Bidens Geheimdokumenten-Affäre nur die Spitze des Eisbergs?




Analyse

"Gehört aus dem Amt vertrieben" – Bidens Geheimdokumenten-Affäre nur die Spitze des Eisbergs?





Die vorliegenden FBI-Dokumente stellen jedoch nur die "Spitze des Eisberges" dar, denn führende Aktivisten haben darauf hingewiesen, dass darin z. B. Dokumente über die Unterwanderung und Verhaftung von fünf Anhängern der OWS-Bewegung in Cleveland durch das FBI am 30. April 2012 fehlten. Dazu war Shaquille Azir, ein verurteilter Betrüger und Bankräuber, vom FBI als Agent Provocateur angeheuert worden. Bei OWS-Cleveland machte er sich an ein paar jugendliche Arbeitslose heran, besorgte ihnen Arbeit, Alkohol und Drogen und überzeugte die anfangs Widerwilligen in monatelanger Seelenmassage, unter seiner Anleitung eine Bombe zu basteln. Als diese das Versuchsstadium erreicht hatte, wurden die Jungs vom FBI festgenommen und die OWS-Bewegung erfolgreich in die Terrorismus-Ecke gestellt.


Die faschistischen Errungenschaften und institutionelle Zusammenarbeit des kriminellen FBI mit privaten Verbrecherorganisationen der Finanzeliten war schon damals schlimm genug. Wenn heute der Direktor Wray den Finanzeliten in Davos seine Organisation mit dem Hinweis anpreist, dass das FBI seither auf diesem Gebiet "erhebliche Fortschritte" gemacht hat, und wenn man davon ausgeht, dass das FBI sein Wissen und Können auch an befreundete Dienste mit ähnlicher Ausrichtung im wertewestlichen Ausland weitergegeben hat, dann ist es wichtiger denn je, dass wir nicht aufhören, Fragen zu stellen und Transparenz verlangen.


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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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