25.09.2025

Nach Mord an Kirk: Kippt in den USA die Stimmung in Bezug auf Israel?

freischwebende-intelligenz.org, Sept. 25, 2025, Milosz Matuschek

Das Attentat auf Charlie Kirk verändert das Meinungsklima in den USA: Ist Netanyahu Freund oder Gebieter?



 


 


 


Kirk war ein Freund Israels – wurde er zum Gegner Netanyahus? (Grafik: KI)


Der Mord an Charlie Kirk hat große Teile von Amerika unter Schock gesetzt und die Ausgangslage verändert, auch und gerade in Bezug auf Israel. Wie stark ist die Israel-Lobby? Wie viel Gelder bekamen welche Politiker, wie Ted Cruz, von zionistischer oder israelischer Seite? Ist Israel ein Freund der USA oder sind die USA für Israel nur Mittel zum Zweck? Diese Debatten werden gerade verstärkt in den USA geführt.

Es ist nicht das erste Mal, dass an der Rolle Israels gezweifelt wird:

  • False-Flag-Attacken Israels sind historisch nichts Neues.

  • Dass davon auch die USA nicht gefeit sind, zeigt der Fall der USS Liberty, der auch Thema im reichweitenstarken Kanal von Candace Owens war.

  • Die Frage um den Kennedy-Mord und eine mögliche zionistische Beteiligung: Kennedy hatte sich gegen eine nukleare Aufrüstung Israels ausgesprochen.

  • 9-11: Tanzende Israelis auf den Straßen, die sich als Agenten herausstellen und nach wenigen Monaten unbehelligt das Land verlassen dürfen.

  • Die Reihe zu 9-11 – dem großen Tabu-Thema auch im Land der fast unbegrenzten Meinungsfreiheit – ließe sich noch beliebig fortsetzen: Besetzung des Sicherheitspersonals der World Trade Towers mit ehemaligen CIA- und Mossad-Agenten, die zeitnah vor den Anschlägen erfolgte Versicherung des Gebäudes auch gegen Terror und die Auszahlung einer hohen Versicherungssumme. Der Krieg gegen den Terror der USA war unübersehbar letztendlich ein Krieg gegen Feinde Israels – von Afghanistan, Irak, Syrien etc. bis jetzt: Iran.

  • Benjamin Netanyahu befand nach dem Anschlag auf das WTC, dies sei “gut für Israel”.

Von Epstein bis Gaza

Der Fall Epstein nährte weitere Kritik. War Epstein ein Agent des Mossad? Ging es letztendlich darum, dass Epstein kompromittierendes Material von mächtigen und reichen Menschen aus den USA generieren sollte, um diese gefügig zu machen? Im Fall Epstein steht Israel und die israelische Regierung mitten in einer Diskussion um eine Verschwörung ungeheuren Ausmaßes. Wenn er kein Agent Israels war, warum war er dann so wichtig, dass ihn der israelische Ministerpräsident Ehud Barak 30 Mal aufsuchte?

Dann die Angriffe auf Israel am 7. Oktober und die seitdem laufende absolut disproportionale Gegenreaktion. Gaza wird seitdem ethnisch gesäubert. Dem angekündigten Genozid folgt der tatsächliche. Die große Frage, inwiefern die Hamas von Netanyahu mit groß gemacht wurde, steht ebenso im Raum, wie die Frage, wie es möglich war, dass die bestgeschützte Grenze der Welt sieben Stunden lang zum Sturm frei stand.

Es ist augenfällig, dass all diese Tabu-Themen, die als Debattenthemen quasi kontaminiertes Gelände sind, eine Verbindung zu Israel haben und unter der Drohkulisse stehen, als “antisemitsche Verschwörungstheorie” zur diskursiven No-Go-Area zu werden, einem Minenfeld, auf dem es nichts zu gewinnen gibt, aber alles zu verlieren.


Im Fall von Gaza ist dieses Unterfangen – wenn es auch üblich und klassisch ist bei allen Genoziden – im Fall von Israel besonders schändlich. Die Vertuschung, auch des Holocaust, durch Leugnung, Neuetikettierung und Beseitigung aller, die dem im Weg standen, ist aus der Nazi-Zeit gut dokumentiert. Im Fall von Gaza sprachen Experten und Genozid-Forscher schon 2023 von einem „Textbook-Case of Genocide“, einem Schulbuchfall, in dem die Intention, den Genozid zu begehen, von offiziellen Stellen oft genug geäußert wurde und schließlich durch zahlreiche dokumentierte Kriegsverbrechen bewahrheitet wurde.

Netanyahu im Überlebenskampf

In diesem Fall geht es nicht um Juden, es geht nicht einmal mehr um Israel. Sondern vor allem um Benjamin Netanyahu. Für ihn geht es nämlich gerade um alles. Korruptionsvorwürfe und massive Proteste auf der einen Seite, eine ethnische Säuberung Gazas, die im Raum steht, ein Genozid-Vorwurf, der ihn auf der Weltbühne isoliert, und der verzweifelte Versuch, sich durch nach vorne Stürmen – sowohl rhetorisch als auch militärisch – selbst zu retten.

Damit Bibi politisch überleben kann, muss Gaza untergehen. Frei nach Cato: “Ceterum censeo, Gazam esse delendam.” Die Endlösung der Gazafrage ist der letzte Reservetank der politischen Karriere Netanyahus. Die Welt schaut einem narzisstischen Vabanque-Spieler zu, der mit immer höheren Einsätzen, die letztendlich auch das Leben anderer betreffen, versucht, seine politische Karriere zu retten. Der Kampf um das Image Israels, der Kampf um die Bilder, ist zum wichtigsten Kampf der Gegenwart geworden.

Das Setting im medialen Krieg ist klar. Die PR-Budgets in Israel wurden gerade um 150 Millionen Dollar aufgeblasen. Influencer werden auf Reisen eingeladen, wie westliche Intellektuelle nach Russland im Stalinismus. Werbung wird geschaltet. Israel muss hier besonders aufrüsten, denn es bildet sich gerade eine Phalanx von Kritik und Kritikern, die bisher nicht da gewesen war – von bekannten Kritikern wie Chris Hedges oder Max Blumenthal bis hin zu Candace Owens, Tucker Carlson, Jeffrey Sachs, John Mearsheimer oder Joe Rogan – und zuletzt Kirk. In den USA bröckelt jetzt auch der Zuspruch für Israel im klassisch republikanischen, quasi judeo-christlichen Unterstützungszentrum. Bei der republikanischen Jugend befürwortetet nur noch ein Viertel den Kurs Israels in Gaza.

Charlie Kirk als Wendepunkt

Charlie Kirk war in dieser Ausgangslage eine Schlüsselfigur, wie es keine zweite gab. Er sammelte die Jugend für Trump ein. Er war der größte Menschenfischer bei der Jugend Amerikas. Er baute eine Organisation mit über 3000 lokalen Stellen auf. Das war weder bisher den Republikanern noch Demokraten gelungen. Mit Charlie Kirk betrat ein neuer Typus von Influencer die politische Bühne: ein begeisternder Redner, der es schaffte, Hallen zu füllen, Probleme direkt anzusprechen und sich als Anwalt für eine verlassene Jugend zur Verfügung zu stellen.

Nach Attentat auf Kirk: Kein "Je suis Charlie"?Milosz Matuschek

·

20. Sept.

Nach Attentat auf Kirk: Kein "Je suis Charlie"?

„Die Meinungsfreiheit ist die Matrix, die unverzichtbare Voraussetzung für fast jede andere Form der Freiheit.“

Read full story

Kirk hat viele freundliche Dinge über Israel gesagt; ihn als Antisemit darzustellen, kann deshalb nicht verfangen. Vielmehr geschah bei ihm so etwas, wie eine spirituelle Wendung, ein Aufwachen.

  • Kirk fragte, ob es am 7. Oktober eine Stand-Down-Order gegeben habe, einen Befehl, die Grenze unbewacht zu lassen.


  • Kirk hat offen angesprochen, dass Epstein ein Spion Israels sei.

  • Kirk hat offen davon gesprochen, dass es in Gaza eine ethnische Säuberung gebe.

  • Während Bibi Netanyahu sich mit der Freundschaft zu Kirk brüstet, werden Berichte laut, wonach Kirk gemeint habe, auch zu Tucker Carlson, dass er Bibi gehasst habe.


  • Info: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/nach-mord-an-kirk-kippt-in-den-usa


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Aufmarsch der Kriegsmedizin

    unsere-zeit.deCategories Hintergrund |

    Der Gesundheitssektor spielt in der Kriegsvorbereitung eine entscheidende Rolle. Bundeswehr-Ärzte bedauern Erfahrungsverlust nach Weltkriegen

    Categories Hintergrund |


    Screenshot_2025_09_25_at_16_10_22_Aufmarsch_der_KriegsmedizinAuf dem Weg zur erneuten Einsatzfähigkeit: vom Lazarettzug an der Westfront (1940) … (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-L01399 / Rutkowski, Heinz / CC BY-SA 3.0 / Bearb.: UZ)


    „1. Die deutsche Armee muss in vier Jahren einsatzfähig sein. 2. Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfähig sein.“

    Wer hat das gesagt? Pistorius oder Kiesewetter? Nein, das erklärte Adolf Hitler 1936 in seiner geheimen Denkschrift zum Vierjahresplan.

    Seit April des Jahres 2023 wird der „Operationsplan Deutschland“ als Geheimpapier für den Ernstfall entwickelt und fortgeschrieben. Nach Angaben der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung ist der Plan ein „gemeinsamer Handlungsrahmen für Militär und Gesellschaft“. Er umfasse „sämtliche Einsatzszenarien der deutschen Bundeswehr in Frieden, Krise und Krieg“ sowie „die Bandbreite von Heimatschutz bis zur nationalen territorialen Verteidigung“. Hauptsächlich geht es darum, die gesamte Gesellschaft in die Sicherstellung des Aufmarsches der alliierten Streitkräfte an der NATO-Ostflanke einzubinden.

    Weitere Anforderungen an die sogenannte Zivilgesellschaft werden im „Grünbuch Zivil-Militärische Zusammenarbeit“ (ZMZ 4.0) dargestellt. Es wurde im Januar dieses Jahres von Bundestagsabgeordneten, Mitarbeitern des Innenministeriums, des Verfassungsschutzes, von Bundeswehrangehörigen, Blaulichtorganisationen, PricewaterhouseCoopers, dem Bundesverband Deutscher Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, der Bundeswehr-Universität München und anderen erstellt. „LV/BV (Landes- und Bündnisverteidigung) soll absehbar nicht nur geübt, sondern auch praktiziert werden“, heißt es im Grünbuch. Es geht darum, das Primat des Militärischen zu etablieren. Deutschland soll seiner neuen Rolle als Drehscheibe im Rahmen des Host Nation Support Acts der NATO gerecht werden.

    NATO-Drehscheibe

    Dabei geht das Grünbuch von folgendem Phantasieszenario aus:

    2029: Die NATO-Staaten betrachten mit Sorge, dass der Ukrainekrieg beendet ist und Russland zwar noch einen Teil der Ukraine besetzt hält, aber nach einer großen Friedenskonferenz alle schweren Waffen von der Kontaktlinie abgezogen hat. Die USA sehen ihre Aufgabe als erledigt an und ziehen sich über den Atlantik zurück.

    2030: Die Nachrichtendienste behaupten, dass Russland militärische Verbände zur Wiederaufnahme der regelmäßig stattfindenden Übung „Zapad“ (Westen) in die Oblaste Kaliningrad und Leningrad verlegt. Das nimmt die NATO zum Anlass, ihrerseits immer mehr Kampfeinheiten und schweres Kriegsgerät nach Osten zu verlagern, in Richtung der belarussischen und russischen Grenze. Gemäß einer Entscheidung auf dem NATO-Gipfel in Madrid im Jahr 2022 werden innerhalb von 180 Tagen bis zu 800.000 Soldaten in Marsch gesetzt.

    Wie das genau ablaufen kann, beschreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Homepage: „Wann immer sich eine fremde Streitkraft durch Deutschland bewegen will, braucht sie eine Genehmigung. Diese wird über das Bundesministerium für Verteidigung erteilt.“

    Um das auch praktisch zu ermöglichen, muss die erforderliche Transport- und Versorgungsinfrastruktur für den Transit von circa 800.000 Soldaten an die NATO-Ostgrenze vorgehalten und zur Verfügung gestellt werden. Hinzu kommen die Vorbereitungen für den Rückweg, einschließlich der Entgegennahme von Leichensäcken. Dabei kommen auch erhebliche Belastungen auf das deutsche Gesundheitssystem zu, wie das Grünbuch andeutet: „Wir müssen uns zum Beispiel darauf einstellen, dass Verwundete hier klinisch folgeversorgt werden müssen. Inklusive der Rehabilitation, bis sie wieder zum Einsatz entlassen werden.“

    Kriegsmedizin

    Der Missbrauch der Medizin für Kriegszwecke ist nicht neu. Die Entwicklung der modernen Medizin hat enge Beziehungen zur Kriegsgeschichte. Die Traumatologie hat ihren Ursprung in der Erstversorgung von verletzten Soldaten auf den Schlachtfeldern des 18. Jahrhunderts. Das Wirken von Florence Nightingale im Krimkrieg 1853 wird als Ursprung der modernen Krankenpflege angesehen.


    Screenshot_2025_09_25_at_16_09_00_Aufmarsch_der_Kriegsmedizin

    .. zur fliegenden Intensivstation im MedEvac-Airbus der Bundeswehr. (Foto: Bundeswehr/Kevin Schrief) (Bild)

     

    Im Ersten Weltkrieg wurden traumatisierte Soldaten, sogenannte „Kriegszitterer“, so lange mit Elektroschocks behandelt, bis sie wieder an die Front geschickt werden konnten. Im Zweiten Weltkrieg wurden ganze Bataillone mit psychisch oder körperlich Kriegsversehrten aufgestellt, dazu gehörten 30 „Magenbataillone“ und elf „Ohrenbataillone“. Der Generalstabsarzt der Bundeswehr, Johannes Backus, sagte im Dezember 2024 der „Süddeutschen Zeitung“: „Erfahrung und Wissen von Ärzten, die die Weltkriege erlebt haben, sind über die Jahrzehnte verlorengegangen. Das könnte sich jetzt rächen.“

    Von den heutigen Unfallchirurgen haben manche schon ihre praktischen Erfahrungen in Kriegsmedizin gesammelt, vor allem bei der Versorgung von Kriegsverletzten im Jugoslawienkrieg, in den Irakkriegen und im Ukrainekrieg – und zwar sowohl bei der Hospitation oder im Einsatz vor Ort (mit Einverständnis des hiesigen Arbeitgebers) als auch bei der Behandlung verletzter Soldaten in deutschen Kliniken (rund 1.500 aus der Ukraine). Entsprechende theoretische Fortbildungen werden von den Fachgesellschaften angeboten. TDSC-Kurse (Terror and Disaster Surgical Care), die auch den Umgang mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Substanzen einbeziehen, sind komplett ausgebucht. Dennoch fehlen laut Dietmar Pennig, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, in Deutschland 3.000 in Kriegsmedizin ausgebildete Ärzte.

    Ein Problem für die Kriegspläne, denn die medizinische Versorgung sei entscheidend für eine glaubwürdige Abschreckung, heißt es im Grünbuch. Um Abhilfe zu schaffen, sollen alle Akteure im Gesundheitswesen im Rahmen der Gesamtverteidigung ihren Beitrag leisten und entlang des Bedarfs der Streitkräfte planen. Dazu gehören Hilfsorganisationen für Katastrophenschutz und Rettungsdienst, ambulante Versorgungseinrichtungen, Apotheken, Arztpraxen, die Kassenärztliche Vereinigung, die Gesundheitsämter, Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen.

    Als Teil der Nationalen Sicherheitsstrategie ist ein Gesundheitssicherstellungsgesetz vorgesehen, das „insbesondere die effiziente und dezentrale Bevorratung von Arzneimitteln und Medizinprodukten sowie regelmäßige Ernstfallübungen für das Personal für Gesundheitskrisen sicherstellen“ soll. „Um auf chemische, biologische radiologische und nukleare Gefahren (CBRN) besser vorbereitet zu sein, wird die Bundesregierung Fähigkeiten zum CBRN-Schutz ausbauen, Notfallpläne aufstellen und Notfallübungen durchführen“, so der Wortlaut der Nationalen Sicherheitsstrategie. Dabei handelt es sich beispielsweise um Übungen mit einem Massenanfall von Verletzten (MANF). Katastrophen- und Kriegsmedizin wird bewusst vermischt. Dabei geht es um völlig verschiedene zeitliche Dimensionen. Zivile Katastrophen dauern Stunden bis Wochen, kriegerische dauern Monate bis Jahre. Hinzu kommt die völlig verschiedene Verfügbarkeit von Ressourcen in einem intakten oder völlig zerstörten Umfeld.

    Vorrang des Militärs

    Generalstabsarzt Nolte fordert: „Wir arbeiten hart daran, so schnell wie möglich wieder kriegstauglich für eine Landes- und Bündnisverteidigung zu werden. Gleichzeitig muss aber auch das zivile Gesundheitswesen kriegstüchtig werden.“ Die medizinische Versorgung sei „wesentlich für die Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte, vor allen Dingen aber auch für die Moral der Soldatinnen und Soldaten“ – so Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) anlässlich der Verlängerung des Vertrags mit der Ammerlandklinik im vergangenen Jahr.

    Ab Beginn der Kampfhandlungen ist täglich (!) mit 5.000 Toten und nach Angaben der Zeitschrift „Wehrmedizin und Wehrpharmazie“ mit 1.000 Verletzten zu rechnen. Davon werden nach Berechnungen 33,6 Prozent intensivstationspflichtig, 22 Prozent vermehrt pflegebedürftig und 44,4 Prozent leichter verletzt sein. Über ein Kleeblattsystem, das während der Corona-Pandemie zur bundesweiten Versorgung der Schwerstkranken auf Intensivstationen entwickelt wurde, werden die Kriegsverletzten verteilt.

    In diesem Szenario sind die fünf Bundeswehrkrankenhäuser nach spätestens 48 Stunden komplett ausgelastet und die Verletzten müssen in zivilen Krankenhäusern aufgenommen werden, auch zu Lasten der normalen Patientenversorgung. Die Behandlung von Militärangehörigen erhält dann den Vorrang gegenüber zivilen Patienten, gleich welche Erkrankung sie haben. Die Individualmedizin aus Friedenszeiten wird aufgegeben im Inte­resse der Wiederherstellung von Fronttauglichkeit so vieler Soldaten wie möglich. Katastrophen- und Kriegsmedizin wird bewusst vermischt, vor allem im Rahmen der Übungen zur Bewältigung von Massenanfällen von Verletzten (MANV).

    Die Uniklinik Köln plant schon eine unterirdische Intensivstation. Auch die „Berliner Krankenhäuser bereiten sich auf den Kriegsfall vor“, schrieb das „Deutsche Ärzteblatt“. Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege habe einen Rahmenplan „Zivile Verteidigung Krankenhäuser“ vorgelegt.

    In Hamburg findet Ende September die NATO-Großübung „Red Storm Bravo“ statt, bei der schwerstes Kriegsgerät und Militärkolonnen mitten durch die Stadt ziehen sollen, zum Teil mit nächtlicher Hubschraubereskorte. In den Schulen soll Gehorsam bei Luftschutzübungen trainiert werden und in den Krankenhäusern die Funktionsfähigkeit als erweiterte Feldlazarette.

    Ein anderes Mindset

    Für die Bevölkerung wird eine Kommunikationsstrategie erarbeitet, die zur Akzeptanz der zu erwartenden Einschränkungen führen soll. Auch beim „normalen“ Bürger müsse ein neues Staatsbürgerbewusstsein, ein anderes Mindset eintreten – so „security-network.com“ in seiner Publikation: „OPLAN Deutschland: Es muss ein Umdenken stattfinden!“.

    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat bekanntgegeben, dass sie den Kampf der EU „für die Demokratie“ anführen will, und versprach der jetzigen Generation von Europäern einen „Kampf für Freiheit und Souveränität“ analog zu dem, „den die Ukrainer führen“. Also nicht nur Kampf bis zum letzten Ukrainer, sondern auch bis zum letzten Europäer? Da braucht man natürlich keinen Sozialstaat mehr, weder ein menschenwürdiges Gesundheitswesen ohne Praxisgebühr und Kliniksterben noch Bürgergeld, Kindertagesstätten und auskömmliche Renten.

    Aber die Bundeswehr will mehr als die finanziellen Ressourcen der Bevölkerung. Gebraucht werden unter anderem auch Vollblutkonserven für Soldaten, wie das „Deutsche Ärzteblatt“ mitteilte.

    Bereits vor 26 Jahren haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft und das Bundesverteidigungsministerium eine gemeinsame Vereinbarung zur zivil-militärischen Zusammenarbeit der Krankenhäuser unterzeichnet. Kernpunkt dieser Vereinbarung war laut der Zeitschrift „Das Krankenhaus“ die kontinuierliche und verstärkte Zusammenarbeit bei Aus- und Fortbildung sowie die gemeinsame Nutzung von Material und Geräten. Dazu gehört auch ein Mustervertrag zur Kooperation von Bundeswehrkliniken mit zivilen Partnerkrankenhäusern. Als Bonbon für das Personal wird ein Aufstieg bis in höhere Führungspositionen im Sanitätsdienst der Bundeswehr angeboten als „Fachkarriere Pflege“.

    Keine Hilfe möglich

    Im März des vergangenen Jahres wurden in den USA die „Nuclear Employment Guidance“ (NEG), die neuen Leitlinien für den Einsatz von Atomwaffen, verabschiedet. Darin wird festgelegt, gegen wen und mit welchen nuklearen Mitteln in welchem Falle Krieg geführt wird. Laut „New York Times“ geht es dabei darum, einen Drei-Fronten-Krieg gegen China, Russland und Nordkorea führen und gewinnen zu können. Zentrales Element dieses Krieges ist die Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland – eine enorme Steigerung der Atomkriegsgefahr.

    Schon 1969 hat die Bundesärztekammer festgestellt, dass es im Falle eines atomaren Krieges überhaupt keine sinnvolle medizinische Versorgung mehr gibt und somit der Bevölkerung eine falsche Sicherheit vorgetäuscht wird. Die Schlussfolgerung der IPPNW im Jahr1982 lautete: Wir werden euch nicht helfen können!

    Die Zeitschrift „Wehrmedizin und Wehrpharmazie“ hat allerdings schon 2023 die Illusion verbreitet, medizinische Hilfe könne im Atomkrieg aufrechterhalten werden, die gesundheitlichen Folgen seien handhabbar. Zum Beispiel soll mit „retrospektiver Dosimetrie“ durch Genanalyse noch vor Auftreten von Symptomen festgestellt werden können, wie stark die Verstrahlung eines Patienten nach einem Nuklearangriff ist und wie schwerwiegend die zu erwartende Strahlenkrankheit. Im Rahmen einer Triage-Entscheidung wirkt sich das unter Umständen katastrophal aus: Der Patient wird wegen geringer Überlebenswahrscheinlichkeit möglicherweise nicht mehr behandelt.

    Zurzeit wird zwar mit Förderung des Europäischen Verteidigungsfonds ein oraler Wirkstoff zur Behandlung der Strahlenkrankheit entwickelt, der bis 2029 marktreif sein soll. Ob er aber kostengünstig genug sein wird zur Behandlung der gesamten Bevölkerung, darf bezweifelt werden. Otto Normalsoldat wird sich wohl mit Jodtabletten begnügen müssen.

    Frankfurter Erklärung, IPPNW-Kongress im März 1982:
    „Ich halte alle Maßnahmen und Vorkehrungen für gefährlich, die auf ein Verhalten im Kriegsfall vorbereiten sollen. Ich lehne deshalb als Arzt jede Schulung oder Fortbildung in Kriegsmedizin ab und werde mich nicht daran beteiligen. Das ändert nichts an der Verpflichtung und Bereitschaft, in allen Notfällen medizinischer Art meine Hilfe zur Verfügung zu stellen und auch weiterhin meine Kenntnisse in der Notfallmedizin zu verbessern.“


    Info: https://www.unsere-zeit.de/aufmarsch-der-kriegsmedizin-4807643/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Und warum wir nicht länger schweigen dürfen.

    rtnewsde.site25. September 2025 73 Kommenta


    Quelle: Dieses Bild wurde mittels KI entwickelt.


    Wir leben in einer Zeit, in der vieles auseinanderbricht. Die Wirtschaft ächzt, die Gesellschaft ist gespalten, das Vertrauen in Politik und Institutionen liegt am Boden. Und während Millionen Menschen nach Antworten suchen, hören wir immer öfter Töne, die uns das Blut in den Adern gefrieren lassen müssten: Man müsse Russland „in die Schranken weisen“, Flugzeuge würden abgeschossen bei Luftraumverletzung, der Bündnisfall der NATO stehe im Raum. Worte, die früher nur Kriegspropaganda waren, sind plötzlich Bestandteil des politischen Alltags. Russland hat in der Vergangenheit immer schon den Luftraum verletzt ohne, dass man direkt den 3. und letzten Weltkrieg herbeireden musste. Als Normalbürger hat man immer mehr das Gefühl es könnte Leute geben die meinen, man müsse den Russen zeigen, wie stark die NATO ist. Sollte man das wirklich tun? Sollten wir Deutsche wirklich wollen dass wir Russische Flugzeuge abschießen und die Folgen die ein solches Vorgehen hat tragen?

    Die Geschichte lehrt: Kriege entstehen selten in Zeiten des Wohlstands. Sie brechen los, wenn Eliten keinen anderen Ausweg mehr sehen, wenn wirtschaftliche Sackgassen und politische Hilflosigkeit den Griff zur Gewalt als letzten „Ausweg“ erscheinen lassen. 1914 war es so, 1939 ebenso. Und 2025? Wieder stehen wir an einer Schwelle, die kaum einer wahrhaben will.

    Ein Land im Niedergang – und eine Politik, die auf Eskalation setzt

    Deutschland erlebt einen wirtschaftlichen Niedergang, den selbst nüchterne Ökonomen kaum noch schönreden können. Energiepreise treiben die Industrie ins Ausland, Brücken, Schulen und Krankenhäuser verfallen, Investitionen bleiben aus. Gleichzeitig wird das Geld mit vollen Händen ausgegeben, für Rüstung, für Militarisierung, für eine Politik, die nicht auf Zukunft, sondern auf Konfrontation setzt.

    Die Bevölkerung spürt das. Viele haben Angst. Doch wer diese Angst ausspricht, wer für Frieden demonstriert, wird als „Rechtsextremer“ oder „Putin-Versteher“ diffamiert. Der öffentliche Diskurs verengt sich. Für Krieg zu sein, gilt als verantwortungsvoll. Für Frieden zu sein, als verdächtig. Das ist die Verkehrung aller Werte.

    Währenddessen boomt ein makabrer Markt: Private Bunker werden wieder verkauft, Hamsterkäufe von Konserven erleben eine Renaissance. Menschen glauben ernsthaft, sie könnten den Wahnsinn überleben, wenn sie sich tief genug eingraben. Doch wer sich mit den Fakten auseinandersetzt, weiß: Das ist eine Illusion. Ein Bunker mag einen Blitz überstehen, aber nicht die radioaktive Verseuchung ganzer Regionen, nicht das Ende aller Infrastruktur, nicht den gesellschaftlichen Kollaps.

    Atomwaffen heute – nicht Hiroshima, sondern die totale Vernichtung

    Viele Menschen denken bei „Atombombe“ noch an Hiroshima oder Nagasaki. 15 Kilotonnen Sprengkraft, hunderttausende Tote, eine zerstörte Stadt. Das allein ist schon unvorstellbar genug. Doch die Bomben, über die wir heute sprechen, sind keine Relikte von 1945. Moderne Sprengköpfe Russlands und der USA liegen bei 100 bis 550 Kilotonnen. Das ist das Dreißigfache der Hiroshima-Bombe.

    Eine Studie der TH Köln von Alexander Fekete zeigt, was das bedeutet: Schon eine einzige Bombe würde Millionen Menschen betreffen, ganze Regionen unbewohnbar machen. Simuliert wurde, wie Fallout je nach Windrichtung über hunderte Kilometer zieht. Berlin, Frankfurt, Hamburg, sie alle könnten binnen Sekunden zu toten Zonen werden.

    Greenpeace ließ mit dem Nukemap-Simulator Szenarien durchrechnen: Eine 20-Kilotonnen-Bombe über Berlin würde 145.000 Menschen sofort töten, weitere Hunderttausende durch Strahlung und Folgekrankheiten. Doch 20 KT sind ein Klacks gegen das, was moderne Waffen leisten. Bei 550 KT reden wir nicht mehr über Hunderttausende, sondern über Millionen Tote, in Sekunden.

    Berlin, Ramstein, Rostock – drei Szenarien des Grauens

    Nehmen wir Berlin. Eine 550-KT-Bombe über dem Regierungsviertel würde die Innenstadt binnen Sekunden auslöschen. Im Umkreis von zehn Kilometern gäbe es kaum Überlebende. 30 bis 40 Kilometer weiter: schwere Verbrennungen, zerstörte Infrastruktur, zerstörte Krankenhäuser. Wer überlebt, ist auf sich allein gestellt, Rettungsdienste gibt es nicht mehr, Ärzte sind selbst Opfer. Je nach Windrichtung zieht der radioaktive Fallout über Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, vielleicht bis nach Polen.

    Oder Ramstein. Als größter US-Luftwaffenstützpunkt Europas ist der Ort ein logisches Ziel. Ein Angriff dort würde nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch große Teile Hessens und Nordrhein-Westfalens unbewohnbar machen. Ramstein ist nicht nur eine Stadt, es ist ein Symbol und damit ein ideales Ziel, wenn es wirklich zum Äußersten käme.


    Oder Rostock. Militärische Infrastruktur, Hafen, Industrie. Ein Einschlag hier würde den Norden Deutschlands treffen, Mecklenburg-Vorpommern verseuchen, vielleicht bis nach Hamburg und Dänemark reichen. Niemand würde mehr von Urlaub an der Ostsee sprechen. Es wäre ein Meer des Todes.

    Folgen, die niemand überlebt

    Was solche Schläge bedeuten, ist kaum in Worte zu fassen:

    • Explosion & Druckwelle: Alles im Radius von fünf bis zehn Kilometern pulverisiert.
    • Hitze & Feuersturm: Temperaturen von mehreren tausend Grad, alles entflammbar brennt. Luft, die Sauerstoff enthält, wird selbst zum Feuer.
    • Strahlung: Menschen sterben qualvoll an akuter Strahlenkrankheit, noch Tage nach der Explosion.
    • Fallout: Radioaktive Partikel verseuchen Böden, Wasser, Luft. Regionen werden über Jahrzehnte unbewohnbar.
    • Langzeitfolgen: Krebs, genetische Schäden, Missbildungen, unbewohnbare Zonen. Trinkwasser wird kontaminiert. Landwirtschaft zerstört. Wohnraum unbrauchbar.

    Und noch etwas: Private Bunker schützen vor der Druckwelle, vielleicht auch für wenige Tage. Aber sie schützen nicht vor der radioaktiven Verseuchung der Umwelt. Wer glaubt, ein paar Dosen Erbsensuppe seien die Lösung, belügt sich selbst.

    Politische Verantwortungslosigkeit – und das Schweigen der Mehrheit

    Es ist ein Skandal, dass diese Szenarien kaum öffentlich debattiert werden. Dass Politiker in Brüssel und Berlin vom Bündnisfall sprechen, als ginge es um ein Schachspiel. Dass Medien jeden, der für Diplomatie plädiert, als „fünfte Kolonne“ denunzieren. Und dass die Menschen, die Angst haben, nicht nur ignoriert, sondern verhöhnt werden.

    Wie Stoltenberg jüngst sagte: „Heute leben wir in einem gefährlicheren, herausfordernderen Umfeld“ und die NATO verändere sich entsprechend, weil dies nötig sei. Seine Worte sind keine leeren Floskeln, sie sind Warnzeichen.

    Auch Olaf Scholz formulierte in seiner „Zeitenwende“-Rede 2022: „Wir erleben eine Zeitenwende. Und das bedeutet: Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.“ Diese Worte zeigen, dass die politische Führung sich bewusst ist, dass Entscheidungen getroffen wurden, die nicht einfach rückgängig zu machen sind.

    Warum das Schweigen gebrochen werden muss

    Angst ist nicht Schwäche. Angst ist Warnsignal. Wer Angst fühlt, ist lebendig genug, um zu begreifen: Es reicht nicht, zuzusehen. Es reicht nicht, sich wegzuducken. Wir alle sind betroffen. Wer heute schweigt, wird morgen nur noch Opfer sein, nicht Teil der Entscheidung.

    Wenn die Menschen in Deutschland, besonders in Berlin, wüssten, was wirklich auf dem Spiel steht, dann wäre die Straße voll von Millionen: Friedensdemonstranten, Bürgern, die ihre Freiheit, ihr Leben und ihre Zukunft verteidigen wollen. Es braucht Mut, öffentlich zu sagen: Nicht Krieg, nicht Konfrontation, Diplomatie! Schluss mit der Drohung, mit der Paranoia, mit der Eskalation.

    Schlussgedanke

    Wir stehen tatsächlich an einer Schwelle. Und wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker, die keine Mehrheiten mehr haben, die kein Vertrauen genießen, über unser aller Schicksal entscheiden. Die Menschen müssen ihre Stimme erheben. Nicht für eine Ideologie, nicht für ein Lager, sondern für das Überleben.

    Krieg ist kein Ausweg. Krieg ist der Abgrund. Und wenn wir uns nicht bewegen, werden wir alle hinabgerissen.

     

    Quellen

    Greenpeace/NUKEMAP – Szenario: Atomschlag über Deutschland
    „Nuclear bomb in Germany would kill hundreds of thousands, Greenpeace warns“ – Euronews, 5. August 2020
    https://www.euronews.com/my-europe/2020/08/05/nuclear-bomb-in-germany-would-kill-hundreds-of-thousands-greenpeace-warns

    MDPI/TH Köln – Worst-Case-Szenario Nuklearschlag in Deutschland
    „Safe from Harm? Massive Attack Nuclear Worst-Case Scenario for Civil Protection in Germany Regarding High-Risk Zones of Exposure, Vulnerability, and Safe Havens“ – MDPI Sustainability, Alexander Fekete et al., 2022
    https://www.mdpi.com/2078-1547/13/2/47

    I Am Expat – Folgen eines Atomschlags auf deutsche Städte
    „What would happen if a nuclear bomb was dropped on Germany?“ – IAmExpat Germany, 2020
    https://www.iamexpat.de/expat-info/germany-news/what-would-happen-if-nuclear-bomb-was-dropped-germany

    The Bulletin of the Atomic Scientists – Realistische Effekte moderner Atomwaffen
    „Nowhere to hide: How a nuclear war would kill you—and almost everyone else“ – Bulletin of the Atomic Scientists, 2022
    https://thebulletin.org/2022/10/nowhere-to-hide-how-a-nuclear-war-would-kill-you-and-almost-everyone-else

    NATO – Stoltenberg: Die Welt ist gefährlicher geworden
    „Press conference by NATO Secretary General Jens Stoltenberg following the meetings of NATO Defence Ministers“ – NATO, 14. Februar 2024
    https://www.nato.int/cps/en/natohq/opinions_227402.htm

    Olaf Scholz – Zeitenwende-Rede
    „Zeitenwende speech by Olaf Scholz, German Chancellor, 27 February 2022“ – Deutscher Bundestag / Wikipedia-Archiv
    https://en.wikipedia.org/wiki/Zeitenwende_speech

    SSK – Schutzstrategien im Fall eines Nuklearschlags
    „Schutzstrategien im Falle einer Nukleardetonation – Bericht der Strahlenschutzkommission“ – SSK, Oktober 2024
    https://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse/EN/2024/2024-10-10_Schutzstrategien_Nuklearwaffen.pdf

    Günther Burbach, Jahrgang 1963, ist Informatikkaufmann, Publizist und Buchautor. Nach einer eigenen Kolumne in einer Wochenzeitung arbeitete er in der Redaktion der Funke Mediengruppe. Er veröffentlichte vier Bücher mit Schwerpunkt auf Künstlicher Intelligenz sowie deutscher Innen- und Außenpolitik. In seinen Texten verbindet er technisches Verständnis mit gesellschaftspolitischem Blick – immer mit dem Ziel, Debatten anzustoßen und den Blick für das Wesentliche zu schärfen.
    Mehr Beiträge von Günther Burbach →

    Ähnliche Beiträge:

    Schlagwörter: , , , ,

    73 Kommentare

    1. In diesem Zusammenhang ist auch folgender Artikel zu erwähnen:

      https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10129

      Ich wünsche der Hamburger Bevölkerung einen „netten Vorgeschmack“ auf das, was kommen soll!

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    2. Aha, jetzt wo sich Trump bockig gibt, lässt der Kreml wieder mit Atomkrieg drohen.
      Na, ja, zum Glück ist heute ja Doomsday Donnerstag. Da passt’s scho.

      Antworten

      12 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    3. Wie Sie sehen Herr Burbach, es gibt anscheinend viele Zeitgenossen wie GBU-57, welche sich den Konsequenzen nicht bewusst sind und sich sogar darüber lustig machen.

      Antworten

      8 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    4. Viele derzeit stattfindenden Dinge kennen wir noch aus der DDR, und wir wissen auch, wie das endete. Die Überheblichkeit wird enden, wenn das Geld alle ist. Nur wird ein abgesoffenes Gesamt-Deutschland niemand retten. Die Technologiemeister sind jetzt woanders angesiedelt und Rohstoffe gibt es kaum. Für wirtschaftsrelevantes Fachkräftepersonal verringert sich der Nachwuchs. Der Marshallplan hat Deutschland groß gemacht, nun wirkt der Morgenthauplan, mit eifriger Unterstützung unserer Führer und der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Es wird weiter abwärts gehen, bis es keine andere Möglichkeit mehr gibt, auf niedrigem, ernüchternden Niveau einen Neuanfang zu tätigen. Durch Bomben oder Drohnen werden vorrangig Objekte, die dem Gegner gefährlich werden können, eliminiert. Inwieweit das Städte betrifft. bestimmen die Verantwortlichen. Da aber unser großes Vorbild Selenskyj heißt, dürften auch bei uns die Spasten ihre militärischen Beratungen mit ziviler Kleidung in Wohngebieten durchführen. Die intellektuelle Endzeit hat begonnen, KI wird keine Rettung sein.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    5. Wer ist „wir“? Einig sind „wir“ und doch nur darin, dass „die“ mit ihrer Meinung falsch liegen.

      Ich sehe keine Besserung in Sicht.

      Antworten

    6. „1. Die deutsche Armee muss in vier Jahren einsatzfähig sein. 2. Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfähig sein.“
      Wer hat das gesagt? Pistorius oder Kiesewetter?
      Frage an die „Friedenstäubchen“ GBU57 und friends…
      https://www.unsere-zeit.de/aufmarsch-der-kriegsmedizin-4807643/
      ALLE vertrauen Putin, der wird schon keinen Atomkrieg führen. Wird er auch nicht! ABER…..bei EUropa (Nato) + USA bin ich mir da nicht so sicher, sie wissen, danach ist kein Historiker mehr da, der ihren Wahnsinn dokumentiert.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    7. „Spielchen“ ist ganz sicher das falsche Wort. Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann stelle ich es nicht in die Schrankwand. Wenn ich Kernwaffen habe, werde ich sie einsetzen, wenn ich der Meinung bin, dass alle anderen Mittel nicht mehr taugen. Hier, 2,5 km Luftlinie vom Operativen Führungskommando der Bundeswehr, können wir uns der Atombombe sicher sein. Unsres Todes auch. Aber wir ereifern uns lieber über Lebensmittelpreise, Brandmauern und Verfassungsrichter usw.
      Wie lange können „die da oben“ noch schalten und walten, wie sie wollen? Solange, wie das Volk Friedensdemos ignoriert, weil sie von „den Falschen“ angezettelt werden. Teile und herrsche funktioniert bestens.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    8. Gerade die Existenz der Atomwaffen macht einen vollumfänglichen Weltkrieg im Sinne des ersten und zweiten – also genau das, worauf in Deutschland die Bevölkerung eingeschworen werden soll – weltfremd. Die realistischen Szenarien sind die vollständige Auslöschung oder das Ausbleiben des Weltkriegs nach einer Phase eskalierender nuklearer Abschreckung. Ich tippe auf Letzteres, da bei Ersterem auch die Strippenzieher hinter Politik und Medien nichts zu gewinnen haben. Was nicht heißt, dass es ein Selbstläufer werden wird, denn einige haben sich sehr stark aus dem Fenster gelehnt und viel zu verlieren. Ich erwarte Unruhen ähnlich wie beim Ende des ersten Weltkriegs – nur dass diesmal nicht der Kriegsverlauf der Auslöser sein wird, sondern die bewusst werdende atomare Gefahr, und nicht der Adel abgesetzt wird, sondern der politisch-mediale Komplex.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    9. Sehr gut geschrieben, Herr Burbach!

      Mich persönlich schockierte kürzlich die nachfolgende gleichmütige Zeitungsmeldung:
      https://www.giessener-allgemeine.de/politik/drastisches-kriegsszenario-vom-bundeswehrarzt-fuer-nato-1000-verwundete-am-tag-realistisch-zr-93949941.html
      Man bereitet sich also schon vor, man plant.

      Und ich prophezeie: Sollte es zum Krieg kommen, so werden die Medien die furchtbaren Geschehnise an der Front oder an den Orten von Raketeneinschlägen mit dem selben Gleichmut schildern wie jetzt in der Ukraine und wie im obigen Artikel.
      Natürlich würden dann auch noch Verkehrshinweise hinzukommen, die angesichts von Straßen- und Bahnsperrungen für militärische Transporte nötig würden.
      Und Kranke würden mit typisch deutscher Ordentlichkeit daran erinnert, dass erst ab einem „Eilt“-Vermerk des Arztes ein Krankenhausbett zu erhalten wäre.
      Und danach würden die Medien dann in gewohnter Weise wieder zur Fußball-Bundesliga, zum Klimawandel oder zum neuesten Film mit x oder y wechseln.
      Und so würde das weitergehen, solange der Sender noch nicht zerstört wäre.

      Im Gegensatz zu früher würden aber vermutlich private Gefallenenmeldungen zensiert werden, etwa in der Form, dass sie in den Medien nicht veröffentlicht werden dürfen.
      Auch wäre damit zu rechnen, dass die digitalen sozialen Netzwerke und der Telefonverkehr entweder bald abgeschaltet oder zumindest stark reglementiert werden würden. Selbstverständlich würde aber auch das gemäß eines neuen Gesetzes, einer rechtmäßigen Verordnung oder Aufführungsbestimmung getan werden. Ordnung muss sein!

      Ab einer bestimmten Intensität der Kampfhandlungen wäre allerdings damit zu rechnen sein, dass durch die Beschädigung von Seekabeln, Rechenzentren, Kraftwerken/Umspannwerken, den Abschuss von Satelliten oder gar durch einen ausgelösten elektromagnetischen Puls sowohl das Internet als auch die Stromversorgung zusammenbrechen würden. Dann dürfte sich auch das mit den Medien erledigt haben.

      Erschreckend ist, dass kaum ein Politiker einkalkuliert, dass Kriege gewöhnlich nie so ablaufen, wie man es anfangs gedacht und geplant hatte, sondern dass die Dinge Eigendynamik entwickeln und dass man sich bald in einer Situation befindet, die man gar nicht erwartet hatte.

      Auf eine unglaublich weltfremde und dumme Weise gehen Leute, die seit Jahrzehnten immer nur planen, die an ihre eigenen Visionen und Planungen glauben und die immer nur gelernt haben, dass man die Zukunft planen kann, davon aus, dass Planungen auch im Kriegsfalle stärker seien als die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit und die Dynamik des Geschehens macht hingegen alle derartigen Konzepte und Papiere ganz rasch zu Makulatur.

      An die Macht und Bedeutung von Planungen zu glauben, ist an sich schon ein Zeichen von Dummheit.

      Noch erschreckender ist natürlich die skrupellose Risikobereitschaft, mit der von bestimmten Leuten eine Vielzahl kaum überblickbarer furchtbarer Konsequenzen für die Bevölkerungen vieler Länder einfach hingenommen werden. Kollateralschäden eben.

      Unwillkürlich fällt mir ein Shakespeare-Zitat ein: „O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh, der Mensch ward unvernünftig.“

      Antworten

    10. „Und wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker, die keine Mehrheiten mehr haben, die kein Vertrauen genießen, über unser aller Schicksal entscheiden. Die Menschen müssen ihre Stimme erheben.“

      diese menschen haben an der „urne“ ihre stimme abgegeben, egal was andere damit anstellen(vollkommen verantwortungsloses handeln hier und da).

      mehrheiten gibts vielleicht im bundestag, auf wahlberechtigte gerechnet(also mit jenen, die ihre stimme nicht abgegeben haben) gab und gibt es solche mehrheiten nicht.

      Antworten

    11. Das eigentliche Problem liegt doch ganz woanders.
      Der native, um nicht zu schreiben naive Bundesbürger hält doch den Kapitalismus für eine Art der Wirtschaftsorganisation und die bürgerliche Demokratie für eine Gesellschaftsordnung. Beides sieht er als schicksalhaft und Gott gegeben an.
      Es fehlt eine Bildung im Sinne des historischen und dialektischen Materialismus, auch Marxismus genannt. Dafür gab es Religionsunterricht vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung. Hätten die Menschen eine marxistische Bildung, wüssten sie, dass das was sie gerade erleben eine logische Konsequenz aus dem Entwicklungsstand des Kapitalismus als Gesellschaftsordnung ist. Selbiger ist nämlich an sein technologisches Ende gekommen und müsste dringend abgelöst werden. Das Kapital hat aber seine Hausaufgaben gemacht und dafür gesorgt, dass die einzige Klasse, die das erledigen kann – die Arbeiterklasse, in geistiger Letargie verfallen ist. Die wichtigste Lebensversicherung des Kapitals ist der Antikommunismus, an dem auch alle scheinbar progressiven bürgerlichen Intellektuellen leiden, die problemlos publizieren dürfen. Proletarische Stimmen werden sofort zum Schweigen gebracht.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    12. Europa den Europäern, nicht den USA

      Ich frage mich….. „sollten WIR das tun“…. ich identifiziere mich nicht mit diesem geisteskranken Abfall in Politik, Medien, Institutionen (vor allem nicht mit der *censored* deutschen „Justiz“, die den Völkermord von Gaza und die Versklavung der Ukrainer zum Sterben im Schützengraben abschirmt). Die wollen das, ich ganz sicher nicht.

      Die eigentliche Frage, die es zu beantworten gilt, ist doch wenn dann: wie werden wir diese verrückten Eliten los, die einen Krieg gegen ihr eigenes Volk führen, im Dienst der USA….. Trump sagt dies oder jenes, die faschistischen Eurokraten springen sofort; wenn 81 % der jungen Menschen in Deutschland sagt „ich will nicht für Euch morden oder sterben“….. keine Reaktion, eher noch „wenn wir nicht genug Kanonenfutter zusammen bekommen, dann müssen wir wohl Zwang anwenden“; diese Leute führen Krieg gegen Europa und sie sind keine Europäer; die Frage des „Wir“ ist hier irreführend.

      Vielleicht bräuchten wir hier eine MEGA-Bewegung, make Europe great again, ohne die USA und US-Marionetten als Regierungen Medien, Institutionen etc

      Antworten

      4 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    13. Moderne Sprengköpfe Russlands und der USA liegen bei 100 bis 550 Kilotonnen. Das ist das Dreißigfache der Hiroshima-Bombe.

      Ehm, also die modernen strategischen Sprengköpfe Russlands liegen eigentlich im zweistelligen Megatonnenbereich.

      Antworten

    14. Anstatt hier nur rumzuquatschen (also ich meine nicht die 85% PR-Agenten und Infiltratoren hier) gibt es Demos am 3.10. in Berlin und Stuttgart.

      Antworten

    15. Die Folgen eines Atomkrieges sind für viele Menschen schlicht nicht vorstellbar und es herrscht auch in meinem Bekanntenkreis diesbezüglich eine erschreckende Naivität. Zum Hiroshima-Gedenktag brachte 3-Sat eine ältere Doku über und mit überlebenden Opfern… ich musste abschalten. Man sollte die Doku aber mindestens monatlich auf allen Kanälen am Sa.-Abend um 20:15 zeigen, gefolgt von dem Film „The day after“ (stattdessen kommt ständig wieder „The day after tomorrow“, was aber ein Klima-Katastrophen Film ist). Was ich leider in der Doku noch mitbekommen habe und wohl nie vergessen werde, ist die Schilderung eines Lokführers, der in Hiroshima (oder Nagasaki) mit dem Zug Überlebende aus der Stadt evakuieren sollte, der aber zunächst den Hügel nicht hochkam, weil die Schienen durch abfallende Haut und ölige Flüssigkeit, die von den massenhaften Zombies, die auf den Schienen liefen, tropfte, verschmiert und glitschig waren. Man musste Sand draufschaufeln..

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    16. Der Merz ist schon lange überfällig!
      Due ganze Bande psychopathischer Kriegstreiber gehört auf eine Insel gekarrrt. Dort sollen sie sich gegenseitig ihre hohlen Schädel einschlagen um ihren Wahn zu befriedigen.
      Es ist allerhöchste Zeit, für jeden ihnen laut und entschlissen ein Nein entgegen zu schleudern.
      Durchaus auch „politisch unkorrekt“

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    17. In den „alternativen Medien“ wird ebenso dauernd die Angst geschürt! Nur eben aus einer anderen Richtung!
      Auch ich befürchte, daß all die kriminellen Trotteln, die sich an der Macht befinden, aufgrund ihres verminderten Intellekts, nicht in der Lage sind zu begreifen, was ein Krieg bedeuten würde. Auch ich sehe mit Beunruhigung die Rhetorik, die 1 zu 1
      von anderen deutschen Führern (von vor 8-9 Jahrzehnten) abgekupfert erscheint. Und nur wenige scheinen es zu merken.
      Ich habe über die letzten Jahre bei jeder Gelegenheit den Mund aufgemacht woraufhin sich der sogenannte Freundeskreis in Luft aufgelöst hat. Ich bin auf Demos gegangen aber die kriminellen Trottels sind immer noch da.
      Ich möchte aber trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben. Ich hoffe einfach, daß auch die unangenehmen Führer unserer Zeit lieber im Park spazieren gehen als im Bunker zu hocken oder zu verrecken. Denn eins muß auch dem dümmsten Vertreter klar sein. Die ganze Welt wird betroffen sein. Auch das Amiland, auch wenn Europa verdampft.
      Die Lösung die ich für mich persönlich gefunden habe ist die innerliche Totalverweigerung. Laut Operationsplan Deutschland sollen ja die Frauen (wer auch sonst) dann durchziehenden Truppen am Gartenzaun Schnittchen und Kaffee reichen. Ohne mich, ich mache so etwas nicht. Niemand kann einem Merz mehr Bildung in Sachen Geschichte oder Anstand einhämmern. Nur bei sich selbst kann man ansetzen.

      Antworten

    18. »Die Motivation hinter der deutschen Russophobie wird immer deutlicher. Beispielhaft sei hier der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter genannt, der offen aussprach, was er denkt: Die Russen müssen die Niederlage lernen, so wie einst die Deutschen 1945. Man könnte Kiesewetter dankbar für seine Ehrlichkeit sein. Immerhin umkreist er seine Gesinnung nicht wortreich, sondern sagt, was er denkt. Dennoch ist Dankbarkeit der falsche Reflex, denn der CDU-Politiker drückt – man kann sich des Eindrucks nicht erwehren – die Bereitschaft aus, einen aus seiner Sicht unvollendeten Krieg zu beenden, und zwar mit einem neuen Sieger.«

      https://www.overdrive.com/media/9555441/luge-und-wahrheit

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    19. Die Regierung, die herrschenden Eliten, versetzen doch bewußt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Eine verängstigte Bevölkerung ist leichter manipulierbar und zeigt wenig Aufsässigkeit.

      Wer soll denn auf Berlin oder Ramstein eine Atombombe abwerfen? Dies wird von Putin erwartet. Erwartet wird auch, das der Atomkrieg aus Versehen ausbricht, was im Atomzeitalter immer möglich war.

      Aber warum sollte sich Putin wegen der blöden Ukraine gezwungen sehen Atombomben auf Deutschland abzuwerfen? Will er wirklich Ramstein vernichten, so kann er das zielgenau mit seinen Raketen ganz ohne Atomsprengköpfe erreichen. Bevor Putin Berlin angreift, macht der Kiew platt. Das ist doch viel näherliegender! Aber bisher hat er – anders als die Israelis – noch keine Regierungsgebäude in Kiew angegriffen, beschweige denn versucht, Selenskyj zu töten.

      Angst müssen die Menschen vor den wirtschaftlichen Niedergang haben.
      In der Tat müssen die Menschen Angst vor ihren verrückten Eliten haben!

      Putin selbst ist ein rationaler Akteur. Dasselbe gilt für die chinesische Führung.

      Ziel wäre es die Angst zu überwinden und den Mut zum Widerstand zu finden!
      Angst ist ein schlechter Ratgeber!

      Wir erleben derzeit den Amoklauf Israels und schauen zu!
      Wir sehen die Ausrottung eines Volkes, des palästinensischen Volkes, und schauen zu!
      Dies wird uns eines Tages auf die Füße fallen. Auch davor habe ich Angst!

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    20. Bitte nicht Stuttgart vergessen! Werde b(g)etroffen sein.

      Die Patch Barracks sind ein Truppenstützpunkt der United States Army in Stuttgart-Vaihingen. Sie sind das Hauptquartier der Streitkräfte der Vereinigten Staaten in Europa (United States European Command).
      Die Patch Barracks beherbergen darüber hinaus u.a. folgende Einrichtungen: NSA/CSS Representative Europe office (NCEUR), das Hauptquartier der NSA in Europa und das Special Operations Command Europe (SOCEUR), welches alle militärischen US-Spezialeinheiten in Europa führt.

      In den Kelly Barracks residiert zusätzlich das Africom. Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung und des NDR werden vom Africom-Hauptsitz in Stuttgart aus Drohnenangriffe in Afrika befehligt. Africom-Kommandeur Townsend bestätigte im September 2020, dass seit Januar des Jahres 46 Drohnenangriffe auf Ziele in Afrika angeordnet wurden.
      Unterstellt sind diesem auch die US Space Forces – Europe and Africa (USSPACEFOR-EURAF), Ramstein Air Base, für Einsätze im Weltall im Bereich der Kontinente Europa und Afrika.

      Die Panzerkaserne Böblingen ist Teil der US-Heeresgarnison Stuttgart (USAG Stuttgart) und beherbergt unter anderem das Hauptquartier des United States Marine Corps Forces Europe (MARFOREUR).

      Zu finden auf Wikipedia. Da lohnt sich die Bombe allemal.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    21. Niemand soll glauben, dass Russland als größte Atommacht der Welt mit uns mühsame Grabenkämpfe führen wird wie mit der Ukraine. In Russland sieht man die Ukraine als Brudervolk, das eben durch korrupte Oligarchen missbraucht wird.
      Uns … sieht man bloß als bösartige Hetzer an, die Waffen liefern, mit denen ihre Mitmenschen weiter umgebracht werden … in einem Konflikt, der uns nichts angeht, gegen ein Land, das uns NICHTS getan hat, sondern immer freundlich und zuverlässiger Wirtschaftspartner war.

      Wenn die Zivilgesellschaft weiter schläft bzw. ihre Zeit auf Oktoberfesten totschlägt, wird das mit der totalen Zerstörung Europas enden.

      Denn Trump, frustriert über das verbissene Beharren der EU auf diesen Krieg, lässt Europa eben nun ins offene Messer laufen. Und die vom Wahnsinn besessenen Borderleyen-Politiker samt ihren Schäferhundsmedien sind so dumm, dass sie sich nun auch über seine Ansage freuen, dass die USA den (von Europa zu bezahlenden) Ukrainekrieg befeuern will.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    22. Sehr guter und wahrhaft aufrüttelnder Artikel! Der Rüstungswahn sollte jedoch in den größeren Zusammenhang des ‚Niedergangs des Westens‘ gestellt werden, den E. Todd und neuerdings R. Mausfeeld sehr authentisch thematisiert haben. Die westlichen Eliten (die wirklichen, nicht die Politdarsteller und die Schreibkräfte) sehen ihre Felle davonschwimmen und versuchen, das Ärgste zu vermeiden. Im Abstieg begriffene Gesellschaften haben schon immer versucht, diesem zu entgehen durch Gewalt und Angst nach außen wie nach innen – Gewalt nach innen, um Opposition zu unterdrücken und Angst, um die Bevölkerungen gegen den äußeren und inneren Feind zu mobilisieren. Das hat im Fall von WKI und WKII noch funktioniert, die Bevölkerungenn ließen sich tatsächlich mobilisieren – das protestantisch-kriegerische Ethos war noch intakt. Heute kann davon zum Glück keine Rede mehr sein (s. E. Todd), sodass die Bemühungen unserer Eliten ins Leere laufen werden oder – wie Herr Burbach plastisch darstellt – katastrophale Folgen zeigen werden. Mittlerweile ist die protestantische Ethik durch die anhaltenden Bemühungen der neoliberalen und transhumanistischen Apostel praktisch ausgelöscht und in eine konsumistische Genussreligion umgewandelt worden, wodurch es für Herrn Pistorius schwer werden wird, kämpfendes Personal für seine Truppe zu finden. Mit einem großen Aufstand der Vernunft rechne ich jedoch nicht, mindestens nicht kurz- oder mittelfristig, eher mit kleinen Inseln, in denen Menschlichkeit (auch, aber natürlich nicht nur den Russen gegenüber) und Realismus lebendig bleiben.

      Antworten

    23. Deutschland den „Deutschen“ funktioniert schon lange nicht mehr, und Europa den „Deutschen“ wird erst dann nicht funktionieren.
      Solange Mainstream & Co hier das Geschehen bestimmen, wer wo und wann gewählt wird zb , kann sich nichts ändern.
      Aber nach solch einem Ereigeniss möchte ich kein Politiker sein wenn Die Überlebenden aus den Schuttbergen gekrochen kommen o)))
      Ich weiß nur eines, der wirkliche Krieg der Menschheit gegeneinander dürfte erst dann beginnen, wenn 1/4 des Planeten nicht mehr bewohnbar ist..
      Ich gehe davon aus, das fast kein Mensch darauf aus ist, aber die Gier an den Börsen damit abzocken zu können, ist wohl einfach zu groß.

      Antworten

    24. Ich greife den Schlussgedanken Burbachs auf und stelle verwundert fest, dass er zwar dazu auffordert, endlich selbst für den Frieden einzustehen, und auf die Straße zu gehen bevor es zu spät ist, er aber mit keiner Silbe die, – hoffentlich großen – Demonstrationen, die am 03.10.2025 in Berlin und Stuttgart stattfinden, erwähnt. Genau dort brauchen wir eine breite Bewegung aller, die ehrlich für den Frieden kämpfen. Gewerkschaften und Kirchen ebenso wie die Palästina- Solidarität. Wir dürfen uns auf keinen Fall von den kriegstreiberischen Medien, von den politischen Kriegstreibern, spalten lassen.     (gekürzt)

      Antworten

      4 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    25. @KOBA: Danke für die Erinnerung!
      Wie es wer auch immer will, bin ich am 3.10. in Stuttgart. Ich komme!

      Antworten

    26. Nochmal für alle.
      Der Krieg wird gegen UNS geführt.
      Es geht um die Umverteilung von „Arm nach Reich“ nichts weiter.
      Der nukleare Einsatz wird bewußt in Kauf genommen.

      Antworten

    Rischisch... ????

  • Häretiker vor 3 Minuten zu:Der Russland-Corona-Billionen-Krieg 10 Es mag jetzt zynisch klingen, aber haben sie die 700.000 selbst gezählt oder greifen Sie…
  • PRO1 vor 8  (unvollständig)     
  • Info: https://overton-magazin.de/kommentar/gesellschaft-kommentar/am-rand-des-wahnsinns/ Weiterlesen

    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält. 

    25.09.2025

    "Dreifache Sabotage" – Trump fordert Untersuchung der Pannen bei seinem UN-Auftritt

    rtnewsde.site, 25 Sep. 2025 12:18 Uhr

    Bei Trumps Eintreffen im UN-Hauptquartier war am Dienstag eine Rolltreppe ausgefallen. Aufnahmen zeigen, wie er und First Lady Melania Trump die Rolltreppe betreten, bevor diese plötzlich zum Stehen kommt.


    "Dreifache Sabotage" – Trump fordert Untersuchung der Pannen bei seinem UN-AuftrittQuelle: AP © Stefan Jeremiah


    US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump gehen die Rolltreppe hinauf, nachdem diese beim Aufstieg zum Plenarsaal der Generalversammlung stehen geblieben war. UN-Hauptquartier, New York City, 23. September 2025


    Nach mehreren Pannen bei seinem Auftritt vor den Vereinten Nationen hat US-Präsident Donald Trump eine Untersuchung gefordert. "Das war kein Zufall, das war dreifache Sabotage“, schrieb Trump am Mittwoch auf seiner Online-Plattform Truth Social. Die UN "sollten sich schämen", fügte er hinzu.

    Bei Trumps Eintreffen im UN-Hauptquartier war am Dienstag eine Rolltreppe ausgefallen. Aufnahmen zeigen, wie er und First Lady Melania Trump die Rolltreppe betreten, bevor diese plötzlich zum Stehen kommt. Während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung fielen anschließend ein Teleprompter und eine Tonanlage aus.

    Trump scherzte während seiner Rede, die mit einer Fehlfunktion des Teleprompters begann:

    "Das sind die beiden Dinge, die ich von den Vereinten Nationen bekommen habe – eine schlechte Rolltreppe und einen schlechten Teleprompter."

    "Wir können Ihnen versichern, dass die UN-Teleprompter sehr gut funktionieren", konterte die ehemalige deutsche Außenministerin in ihrer neuen Rolle als Präsidentin der UN-Vollversammlung, als Trump seine Ansprache beendet hatte.

    Trump bezeichnete die Vorfälle als "WAHRE SCHANDE" und sagte, es sei "erstaunlich, dass Melania und ich nicht mit dem Gesicht voran auf die scharfen Kanten dieser Stahltreppe gefallen sind", als sie die Rolltreppe benutzten.

    Trump forderte UN-Generalsekretär António Guterres in einem Schreiben zu einer "sofortigen Untersuchung" der Vorfälle auf. Die für den Stopp der Rolltreppe verantwortlichen Personen sollten seiner Meinung nach festgenommen werden.

    Die Vereinten Nationen hatten Trumps Sabotagevorwürfe bereits zuvor zurückgewiesen. Stéphane Dujarric, der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, sagte, die US-Regierung habe für Trumps Rede ihre eigene Ausrüstung mitgebracht.

    "Der Teleprompter wurde vom Weißen Haus bedient."

    Mehr zum Thema - Trumps Friedensplan für den Gazastreifen stößt bei regionalen Staaten auf Zustimmung


    Screenshot_2025_09_25_at_15_15_02_Dreifache_Sabotage_Trump_fordert_Untersuchung_der_Pannen_bei_seinem_UN_Auftritt_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6zehqi-baerbock-schwingt-den-hammer-feministisches-durchsetzungsvermgen-scheitert-.html Dauer 1:38 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://rtnewsde.site/international/257022-trump-fordert-untersuchung-wegen-dreifacher/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Trumps Friedensplan für den Gazastreifen stößt bei regionalen Staaten auf Zustimmung

    rtnewsde.site, 25 Sep. 2025 09:40 Uhr

    Donald Trump soll arabischen und muslimischen Führern versprochen haben, dass er Israel nicht erlauben werde, das Westjordanland zu annektieren. Trump gab diese Zusage während eines Treffens am Rande der UN-Generalversammlung.


    Trumps Friedensplan für den Gazastreifen stößt bei regionalen Staaten auf Zustimmung© Evan Vucci


    Präsident Trump nimmt an einem multilateralen Treffen mit den Staats- und Regierungschefs von Katar, Jordanien, der Türkei, Pakistan, Indonesien, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien während der Generalversammlung der UN am Dienstag, 23. September 2025, in New York teil.


    Präsident Trump und der Gesandte des Weißen Hauses, Steve Witkoff, legten arabischen und muslimischen Führern am Dienstag einen "21-Punkte-Plan" zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen und zur Regierungsführung nach dem Ende der Hamas vor, der bei den Teilnehmern auf positive Resonanz stieß. Es ist das erste Mal, dass Trump einen US-Plan zur Beendigung des Krieges in Gaza vorstellt. Am Mittwoch gaben mehrere Führer Erklärungen ab, in denen sie den Plan lobten.


    Nach Treffen mit Netanjahus engstem Vertrauten: Syrischer Außenminister besucht Washington




    Nach Treffen mit Netanjahus engstem Vertrauten: Syrischer Außenminister besucht Washington






    Trump habe den Staats- und Regierungschefs bei einem Treffen am Rande der UN-Generalversammlung gesagt, dass der Krieg dringend beendet werden müsse, erklärten zwei Quellen. Trump merkte an, dass er den Plan vorstelle, weil Israel mit jedem Tag, an dem der Krieg andauere, international immer mehr isoliert werde, fügte eine Quelle gegenüber AXIOS hinzu. "Wir sind hoffnungsvoll und ich würde sogar sagen, zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen eine Art Durchbruch verkünden können", sagte Witkoff am Mittwoch.

    Die Vorschläge der USA seien Variationen von Ideen, die in den vergangenen sechs Monaten diskutiert worden seien, und Aktualisierungen von Überlegungen, die von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair entwickelt worden seien.


    Die wichtigsten Grundsätze sind:

    • Die Freilassung aller verbleibenden Geiseln.
    • Ein dauerhafter Waffenstillstand.
    • Der schrittweise Rückzug Israels aus dem gesamten Gazastreifen.
    • Ein Nachkriegsplan, der einen Regierungsmechanismus im Gazastreifen ohne die Hamas vorsieht.
    • Eine Sicherheitskraft, der neben Palästinensern auch Soldaten aus arabischen und islamischen Ländern angehören würden.
    • Finanzielle Unterstützung durch arabische und islamische Länder für die neue Verwaltung im Gazastreifen und für den Wiederaufbau des Gebiets.
      Eine gewisse Beteiligung der Palästinensischen Autonomiebehörde.

    An dem Treffen nahmen Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Beamte aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Ägypten, Jordanien, der Türkei, Indonesien und Pakistan teil. AXIOS zufolge stellten die arabischen Staats- und Regierungschefs Trump mehrere Bedingungen für die Unterstützung seines Plans:

    • Israel wird keine Teile des Westjordanlands oder des Gazastreifens annektieren.
    • Israel wird keine Teile des Gazastreifens besetzen.
    • Israel wird keine Siedlungen im Gazastreifen errichten.
    • Israel wird aufhören, den Status quo an der Al-Aqsa-Moschee zu untergraben.
    • Die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen wird unverzüglich erhöht.

    Trump habe den arabischen und muslimischen Staatschefs klargemacht, dass er Israel nicht erlauben wird, Teile des Westjordanlands zu annektieren, betonten zwei Quellen.

    In einer gemeinsamen Erklärung vom Mittwoch bekundeten die Staats- und Regierungschefs von sieben arabischen und islamischen Ländern, die an dem Gipfeltreffen teilgenommen hatten, ihre Unterstützung für Trumps Plan. Sie lautete:

    "Wir bekräftigen unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Präsident Trump und betonen die Bedeutung seiner Führungsrolle, um den Krieg zu beenden und den Weg für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu ebnen."

    Israelische Beamte merkten an, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Allgemeinen über die Grundsätze der USA informiert sei und sein Vertrauter Ron Dermer kürzlich Gespräche zu diesem Thema mit Kushner und Blair geführt habe.

    Trump habe den arabischen Staatschefs mitgeteilt, dass der nächste Schritt darin besteht, den Plan am Montag im Weißen Haus mit Netanjahu zu besprechen, um dessen Unterstützung zu gewinnen, wie eine Quelle berichtete, die mit dem Inhalt des Treffens vertraut ist.


    Mehr zum Thema – US-Gesandter: Syrien und Israel kurz vor Abkommen über Deeskalation


    Screenshot_2025_09_25_at_15_07_51_Trumps_Friedensplan_f_r_den_Gazastreifen_st_t_bei_regionalen_Staaten_auf_Zustimmung_RT_DE

    Video https://vk.com/video-134310637_456287247 Dauer 1:32 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://rtnewsde.site/der-nahe-osten/257014-trumps-friedensplan-fuer-gaza-stoesst/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Die letzten Lebensadern der Stadt Gaza brechen zusammen, während die israelischen Angriffe sogar zunehmen

    Screenshot_2025_09_25_at_14_44_56_Die_letzten_Lebensadern_der_Stadt_Gaza_brechen_zusammen_w_hrend_die_israelischen_Angriffe_sogar_zunehmen_GlobalBridge


    Tausende und Abertausende sehen sich gezwungen, aus Gaza-Stadt zu fliehen, obwohl sie nicht wissen, wo sie landen werden. Die sogenannten "Humanitären Zonen" sind bereits mit Flüchtlingen überfüllt und die wichtigsten Dinge fürs Überleben fehlen, Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung, etc. (Foto Anadolu)


    globalbridge.ch, 24. September 2025 Von: in Allgemein, Militär, Politik, Wirtschaft

    (Red.) Es lässt sich in Worten kaum ausdrücken, was gegenwärtig im Gaza-Streifen und speziell in Gaza-Stadt abläuft: Die israelische Armee hat die Bevölkerung der Stadt aufgerufen, die Stadt Richtung Süden zu verlassen, und sie bombardiert seither die Stadt immer intensiver. Tausende sind auf der Flucht, obwohl sie nicht wissen, wohin sie fliehen sollen, denn die sogenannten „humanitären Zonen“ sind klein und bereits total überfüllt. Zum Leben fehlt dort Alles: Wasser, Lebensmittel, medizinische Versorgung, usw. Aber die Welt schaut zu und etliche Staaten – darunter die USA und auch Deutschland – liefern an Israel noch immer Waffen. Es ist einfach grauenhaft. (cm)

    Gaza (QNN) – Die letzten verbliebenen Lebensadern für Zivilisten in Gaza-Stadt, darunter Unterkünfte und Hilfspassagen, brechen zusammen, während Israel seine Angriffe verstärkt, warnt das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) angesichts der Pläne, die Stadt zu besetzen und mehr als eine Million Einwohner gewaltsam zu vertreiben.

    Innerhalb von fünf Tagen wurden 11 UNRWA-Schutzräume, in denen 11.000 Menschen untergebracht waren, von Israel angegriffen, so OCHA. Seit Israel den Waffenstillstand im März gebrochen hat, wurden mehr als eine Million Menschen vertrieben, darunter 200.000 im letzten Monat und 56.000 allein seit Sonntag, fügte OCHA hinzu. (Auszeichnung durch die Redaktion.)

    Hilfsorganisationen liefern täglich Weizenmehl, Lebensmittelpakete und fast 560.000 Mahlzeiten, aber OCHA bestätigte, dass Israel diese Bemühungen „systematisch blockiert”, und verwies dabei auf die Schließung des Zikim-Grenzübergangs im Norden Gazas und das Verbot bestimmter Lebensmittel durch Israel.

    „Die Möglichkeiten, hungernde Menschen zu unterstützen, werden systematisch blockiert. Jede Woche werden neue Beschränkungen verhängt”, erklärte die Organisation.

    Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, dass die Krankenhäuser in Gaza „kurz vor dem Zusammenbruch“ stehen.

    Am Donnerstag erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, dass die israelischen Angriffe, die sich derzeit auf Gaza-Stadt konzentrieren, „neue Wellen von Vertreibungen auslösen und traumatisierte Familien in ein immer kleiner werdendes Gebiet drängen, das für Menschen unwürdig ist“.

    „Verletzte und Menschen mit Behinderungen können sich nicht in Sicherheit bringen, was ihr Leben in große Gefahr bringt“, sagte Tedros. „Wir fordern ein sofortiges Ende dieser unmenschlichen Zustände. Wir fordern einen Waffenstillstand.“

    Berichten zufolge sind nur noch zwei Krankenhäuser in der größten Stadt des Gebiets, al-Shifa und al-Ahli, teilweise noch funktionsfähig.

    Was geschieht in Gaza-Stadt?

    Hunderte Palästinenser werden täglich durch die anhaltenden, wahllosen Bombardierungen Israels auf Gaza-Stadt, bei denen täglich Dutzende Zivilisten getötet werden, gewaltsam vertrieben.

    Familien fliehen nach Süden, nachdem Israel ihnen gedroht hat, sich in die sogenannte „Sicherheitszone“ von al-Mawasi zu begeben, ein Gebiet, das überfüllt ist und wiederholt von israelischen Streitkräften angegriffen wurde.

    Laut lokalen Quellen vor Ort wird Gaza-Stadt systematisch geräumt, Gebäude für Gebäude, Familie für Familie. Die Quellen fügten hinzu, dass die israelischen Streitkräfte ihre Angriffe auf Gaza-Stadt intensiviert und Dutzende von Wohngebäuden und Unterkünften zerstört haben.

    Das Medienbüro der Regierung in Gaza erklärte am Sonntag, Israel habe „systematische Bombardierungen von Hochhäusern, Wohngebäuden, Schulen und zivilen Einrichtungen mit dem Ziel der Auslöschung und Zwangsvertreibung“ durchgeführt, während seine Offensive auf Gaza-Stadt weitergeht.

    „Während Israel behauptet, gegen den Widerstand vorzugehen, beweisen die Realitäten vor Ort zweifelsfrei, dass die Besatzungsmacht absichtlich und nach einer klaren Methodik Schulen, Moscheen, Krankenhäuser und medizinische Zentren bombardiert, Hochhäuser und Wohngebäude zerstört, Zelte von Vertriebenen zerstört und die Hauptquartiere verschiedener Institutionen, darunter auch internationaler Institutionen, die im humanitären Bereich tätig sind, ins Visier nimmt“, hieß es in einer Erklärung.

    Der Sprecher des Zivilschutzes, Mahmoud Basal, sagte: „Was auf Gaza fällt, sind nicht nur Raketen, sondern Fässer voller Feuer und zerstörerische vulkanische Lava, die das Land und alles darauf verbrennen.“

    Dies geschieht vor dem Hintergrund israelischer Pläne, Gaza-Stadt zu besetzen und die Bewohner der nördlichen Stadt durch gewaltsame Vertreibung ethnisch zu säubern.

    Die Stadt wurde schwer bombardiert, und nach wochenlangen tödlichen Angriffen begannen die Streitkräfte, aus den Vororten vorzurücken.

    Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bestätigte den Start einer „mächtigen Operation in Gaza“, die am Dienstag begann und den Namen „Gideon’s Chariots 2“ trägt.

    Der tödliche Angriff auf Gaza-Stadt wurde in Israel mit Jubel aufgenommen, als Verteidigungsminister Israel Katz sagte: „Gaza [Stadt] brennt.“ (Auszeichnung durch die Redaktion.)

    Die Offensive begann am selben Tag, an dem unabhängige Experten im Auftrag des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen bestätigten, dass Israel in Gaza Völkermord begeht.

    „Katastrophal“

    Die Vereinten Nationen sagten, die Offensive habe Hunderte von Palästinensern nach Süden getrieben und damit die ohnehin schon katastrophale humanitäre Krise noch verschärft.

    Olga Cherevko, Sprecherin des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, sagte, die Bedingungen seien „nichts weniger als katastrophal“.

    „Es gibt einen ständigen Strom von Menschen, die aus dem Norden kommen, wobei viele die 22 km [14 Meilen] zur von Israel als „humanitäre Zone“ bezeichneten al-Mawasi zu Fuß zurücklegen“, sagte sie.

    „Die hygienischen Bedingungen sind so schlecht, dass sie natürlich zu einer massiven Ausbreitung von Krankheiten, Hautausschlägen und allen möglichen Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit führen.“

    Mit ihrem Land verwurzelt

    Trotz wiederholter Drohungen Israels mit Zwangsumsiedlungen und unerbittlichen Bombardements bestätigte das Medienbüro der Regierung in Gaza am Dienstag, dass mehr als eine Million Palästinenser im Norden des Gebiets „mit ihrem Land verwurzelt“ bleiben.

    Das Büro gab an, dass von den 1,3 Millionen Menschen in Gaza-Stadt und den nördlich gelegenen Orten etwa 190.000 in den Süden geflohen sind, während 15.000 aufgrund der katastrophalen Bedingungen in den Gebieten, die das israelische Militär als „Sicherheitszonen“ ausgewiesen hatte, in den Norden zurückgekehrt sind.

    Die lokalen Behörden stellten fest, dass Israel regelmäßig Rafah und al-Mawasi in der Nähe von Khan Younis angegriffen hat, wo es die Menschen zur Flucht aufgefordert hat. „In diesen Gebieten fehlen die grundlegenden Lebensnotwendigkeiten völlig, es gibt keine Krankenhäuser, keine Infrastruktur und keine grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser, Nahrung, Unterkunft, Strom oder Bildung, was das Leben dort fast unmöglich macht“, erklärte das Büro in einer Stellungnahme.

    Dieses Gebiet mache nicht mehr als 12 Prozent der Gesamtfläche des Gazastreifens aus, fügte es hinzu und wies darauf hin, dass die israelische Besatzungsmacht „versucht, über 1,7 Millionen Menschen gewaltsam auf diesem begrenzten Raum einzusperren, als Teil eines umfassenderen Plans zur Errichtung von faktischen ‚Konzentrationslagern‘“. (Auszeichnung durch die Redaktion.)

    „Dies ist Teil einer systematischen Politik der Zwangsumsiedlung, die darauf abzielt, den Norden des Gazastreifens und die Stadt Gaza von ihren Bewohnern zu entvölkern, was ein klares Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht und das humanitäre Völkerrecht darstellt.“

    (Red.) Zum Originalartikel auf Countercurrents.org in US-englischer Sprache.





    Info: https://globalbridge.ch/die-letzten-lebensadern-der-stadt-gaza-brechen-zusammen-waehrend-die-israelischen-angriffe-sogar-zunehmen/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    US-Regierung sieht die Balten „in ihrer Haltung gegenüber Putin als gefährlich aggressiv an“

    Bild: Litauisches Verteidigungsministeriu


    overton-magazin.de24. September 2025 65 KommentarFortsetzungsroman

    Als außenstehender Beobachter ist die Lage an der „Ostflanke“ der Nato schwer einzuschätzen. Diskutiert wird, ob die Nato russische Flugzeuge abschießen soll, was ein Schritt in Richtung Krieg wäre. Versucht Russland die Nato zu testen und zu provozieren, werden mit Drohnen und Kampfflugzeugen Informationen über die Verteidigungskapazitäten und -bereitschaft für mögliche Angriffe oder zur Verteidigung erhoben? Ist der Lärm, den die Nato macht nur eine Reaktion auf die Vorfälle oder eine Propagandakampagne, um die USA wieder ins Boot zu holen und die Gefahr durch den Feind zu beschwören, der nach der Ukraine auch europäische Nato-Länder im Visier hat, um die Einheit zu wahren und die militärische Logik mitsamt Aufrüstung durchzusetzen?

    In einer Erklärung droht die Nato: „Für Russland sollte es keine Zweifel geben: Die NATO und ihre Verbündeten werden im Einklang mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nichtmilitärischen Mittel einsetzen, um uns zu verteidigen und alle Bedrohungen aus allen Richtungen abzuwehren. Wir werden weiterhin auf die Art und Weise, den Zeitpunkt und das Gebiet unserer Wahl reagieren. Unser Bekenntnis zu Artikel 5 ist unumstößlich.“ Nato-Generalsekretär Rutte versuchte allerdings die Bedrohung herunterzuspielen und zu erklären, dass die Nato handlungsfähig ist, schnell und entschieden reagiert hat, aber ruhig entscheidet. In Echtzeit werde dies der SACEUR, der Supreme Allied Commander, entscheiden. Während der Generalsekretär immer ein Europäer ist, wird der Posten des SACEUR immer von einem US-Militär besetzt. Das ist seit 1. Juli 2025 der amerikanische General Grynkewich, der sicher auch amerikanische Interessen berücksichtigen wird.

    Im Hintergrund drängen vor allem Polen und die baltischen Staaten darauf, russische Flugzeuge und Drohnen, sollten sie in den Nato-Luftraum eindringen, abzuschießen. Dem hat nun Donald Trump zwar zugestimmt, aber in Washington hält man sich merklich zurück, was die „Provokationen“ betrifft. Möglicherweise, um Druck auf Russland auszuüben, hat nun Trump nach einem Gespräch mit Selenskij überraschend versichert, die Ukraine könne mit der Hilfe der EU das ihr Gebiet in „originaler Form“ oder sogar noch mehr zurückerobern. Ökonomisch sei Russland am Ende, auch militärisch sei es ein „Papiertiger“. Es habe „dreieinhalb Jahre lang ziellos einen Krieg geführt, den eine echte Militärmacht in weniger als einer Woche hätte gewinnen müssen“. Allerdings sollten sich EU und Ukraine nicht zu sehr freuen. Trump deutet nicht an, dass er nun stärker die Ukraine wieder unterstützen wolle. Er wünscht ihr, aber auch Russland Glück und verspricht, dass die Nato weiter in den USA Waffen kaufen könne, um mit ihnen zu machen, was sie wollen.


    Die Rede von Selenskij vor der UN-Gnerealversammlung fand fast ohne Publikum statt. Bild: UN


    Was bislang in den Medien kaum zur Kenntnis genommen wurde, ist die Ende August getroffene Entscheidung der Trump-Regierung, die Militärhilfe an die Staaten der Ostflanke nach Section 333 einzustellen. Das betrifft vor allem die baltischen Staaten, aber auch Polen. Das könnte durchaus ein Grund sein, nun die Bedrohung durch russische Provokationen hochzuspielen, um die US-Regierung zu beeinflussen und sich der Unterstützung der europäischen Nato-Ländern zu versichern (US-Regierung will Militärunterstützung für die an Russland grenzenden Nato-Staaten streichen).

    Das letzte Beispiel waren die Drohnen über dem Flughafen in Kopenhagen, ein Vorfall allerdings, wie er schon seit einiger Zeit nicht nur in europäischen Ländern wie in Deutschland (Russische Drohnen, Wegwerf-Agenten und Schläfer), sondern auch in den USA vorgekommen ist, wo zeitweise Drohnenschwärme jede Nacht beobachtet wurden. Es soll sich um Drohnen handeln, die elektronisch nicht gestört werden können, das Pentagon weiß auch nicht, wer sie steuert und offenbar auch nicht, wo sie wieder gelandet sind und eingesammelt wurden. Versuche, ihnen zu folgen, scheiterten.

    In den USA scheint man sich bewusst darüber zu sein, dass manche europäischen Nato-Staaten, allen voran die baltischen Staaten und Polen, in ihrer Ablehnung Russlands und ihrer Angst vor dem großen Nachbarn, dazu neigen, den Konflikt zwischen Nato und Russland zu eskalieren. Mit Kaja Kallas, der ehemaligen Ministerpräsidentin Litauens und jetzigen Vizepräsidentin der EU zuständig für Außen- und Sicherheitspolitik, ist diese russophobe und extrem proukrainische Position auch an höchster Stelle der EU vertreten: „Europäische Sicherheitspolitik beginnt mit der Ukraine.“ Zudem ist Andrius Kubilius, ebenfalls ein früherer Ministerpräsident von Litauen, EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt. Gerade erklärte der Chefberater des Präsidenten für nationale Sicherheit, Deividas Matulionis, Litauen verfüge über die notwendigen Waffen, um feindliche Militärflugzeuge abzuschießen, die den litauischen Luftraum verletzen. Jedes Land habe das Vorrecht zu entscheiden, ein feindliches Flugzeug abzuschießen, Damit würde es, was er nicht sagt, die Nato in den Konflikt mit hineinziehen.

    Der Financial Times-Autor Gideon Rachmann schreibt, es gebe eine Spannung zwischen der Trump-Regierung und den baltischen Politikern: „In Washington habe ich Beschwerden über die ‚Estlandisierung‘ der europäischen Außenpolitik gehört – eine Anspielung auf die Tatsache, dass Kaja Kallas, die Chefin der EU-Außenpolitik, Estlands ehemalige Premierministerin ist. In Teilen der Trump-Administration werden die Balten in ihrer Haltung gegenüber Putin als gefährlich aggressiv angesehen. Bei einem hochrangigen Treffen im Pentagon wurde den baltischen Vertretern vor kurzem vorgeworfen, sie seien ‚ideologisch‘ in ihrer Opposition zu Russland.“

    Das wird man sich kaum trauen, in EU-Staaten zu sagen, aber diese „ideologische Opposition“ zu Russland könnte auch hinter der aktuellen Panikmache über die tatsächlichen oder angeblichen russischen Luftraumverletzungen, die, wie auch Rutte einräumte, nicht gefährlich sind, aber eine Vorkriegsstimmung mit der permanenten Rede über den hybriden Krieg erzeugen, die in Richtung Eskalation treibt. Oder hat man in den letzten Jahren etwas von dem Verlangen nach Aufnahme von Gesprächen mit Russland über friedensstiftende Maßnahmen gehört?


    Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
    Mehr Beiträge von Florian Rötzer →


    Ähnliche Beiträge:


    Schlagwörter: , , , , ,

    65 Kommentare

    1. Viel Lärm um Dinge die längst klar sind.
      Die USA haben nur 340 Millionen Bürger und sind auf Stellvertreterkriege angewiesen wenn sie die Welt beherrschen wollen. Dafür verkauft die USA aber auch gerne die nötigen Waffen an seine Vasallen, denn der Krieg soll ja auch den USA zu Gute kommen. Selbst in den Krieg ziehen kostet Geld, andere in den Krieg schicken bringt Geld. Und natürlich dürfen die Balten Russland provozieren oder Gefahren heraufbeschwören wo keine sind. So ein Krieg kommt schließlich nicht von alleine, aber um Geld betteln beim großen Bruder, das geht schon mal gar nicht. Trump ist da sehr konsequent.

      Antworten

      3 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    2. Hm, bemerkenswert. Plötzlich viel kleinere Brötchen:

      Estland wird keine Entscheidungen über den Abschuss von Objekten treffen, die seinen Luftraum verletzt haben. Dies teilte der Generalstab des Landes der estnischen Zeitung Postimees mit. Dort wurde darauf hingewiesen, dass der letzte Befehl, NATO-Flugzeuge aufsteigen zu lassen, aus Deutschland kam, wo sich das NATO-Kommando befindet.

      „Die Entscheidung über die Zerstörung von Verletzern der estnischen Luftraumgrenzen wird ebenfalls nicht in Estland getroffen werden“, bestätigen estnische Militärs.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    3. In New York finden Verhandlungen zwischen Delegationen aus Russland (Lawrow) und den USA (Rubio) statt.
      https://t.me/boris_rozhin/180817
      Verhandelt wird ohne Europa und ohne die Ukraine, unter anderem über das Schicksal der Ukraine.

      Antworten

      9 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    4. Nach 20 Minuten wenden und mit dem Bratensaft begießen.
      Bei mittlere Hitze weiter garen.
      Zwischendurch immer über fas Stöckchen springen.

      Antworten

    5. Die letzten Trump-Äußerungen sind für die minderbemittelten Vasallen ein gefundenes Fressen, um die Lage zu Ungunsten Europas zu eskalieren. Es gibt auch andere Stimmen. Vielleicht hat der eine oder andere mal etwas von Gilbert Doctorow gehört. Seine Anlalysen stimmen recht häufig. Und der meint, dass, was Trump nun gesagt hat, sei Sarkasmus. Seine Meinung habe sich nicht geändert. Also im Klartext: Wenn ihr Europäer euch selbst abschaffen wollt, dann schießt Russendrohnen ab und bestärkt den Spinner in Kiew darin, dass er nicht nur die Ostukraine zurückerobern kann, sondern auch Teile Russlands, aber macht das mit eurer noch verbliebenen Wirtschaftskraft, der Ami wird sich freuen, einen wichtigen Konkurrenten los zu haben und kann sich auf China stürzen. Und unsere Bluthunde springen natürlich, was sonst.

      Antworten

      9 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    6. Hinter den baltischen Zwergen und den Polen steht das „Grossdeutsche Reich“, wobei der britische Staatsbürger R. Sikorsky als polnischer Außenminister wohl eher seine Weisungen vom MI- 6 empfängt.
      Und der „militärische Papiertiger“ hat die NATO im Osten der ehemaligen Ukraine besiegt.
      Außer Terror und Fals Flag haben die Brüsseler „Strategen“ nichts mehr zu bieten. Das Wirtschaftswachstum in Russland wird in den kommenden Jahren etwas zurück gehen. Aber beileibe keine Schrumpfung wie in der EU…
      Trump hat den kriegsgeilen Europäern zu verstehen gegeben, das die USA sich aus Europa zurück ziehen werden und den ukrainischen Sumpf der EU überlässt. Alle Versuche, einen direkten Krieg der NATO gegen Russland zu provozieren, um die USA in Europa zu binden, hat Trump eine Absage erteilt.
      Aber die Zeit drängt. Die Staatsschulden sind kaum noch zu finanzieren, die westlichen Gesellschaften zerfallen in rasendem Tempo und die „Eliten“ versuchen verzweifelt, ihre Macht zu sichern…

      Antworten

    7. Zu dem was in Gaza und in der West-Bank passiert:
      Es wurden über sechzigtausend Kinder getötet oder verletzt. Mehr als eintausend davon waren unter einem Jahr. Einhundertsiebenundvierzig sind bisher an Unterernährung gestorben. Über viertausend haben Amputationen durchgemacht.
      In der West-Bank wurden mehr als zweihundertdreiundzwanzig Kinder getötet. Es wurden eintausendvierhundert verletzt.

      Es wurden an diesem Tag mehr als vierundachtzig Menschen ermordet.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    8. Oh mann was fuer ein Zirkus…..Bruessel dreht durch und verheddert sich wieder mal, GPS, Drohnenschwaerme und (eigener polnischer) Raketenbeschuss auf Wohnhaus, nun also die estnische „Flug-Katastrophe“….!

      „Die Nato hat eingeräumt, dass von den russischen Jets über Estland keine Gefahr ausging. In Militärkreisen heißt es, dass die russischen Kampfflugzeuge schon bei ihrem Eintritt in den Luftraum “abgefangen” worden seien, berichtet die “FAZ”. 
      Da die Russen auf einem Kurs waren, der den estnischen Luftraum über dem Finnischen Meerbusen lediglich schnitt, nicht aber auf estnisches Territorium oder gar Tallinn zielte, hätten die Abfangjäger sie lediglich eskortiert, ohne weiter einzugreifen. Zudem trugen die Typ MiG-31 offenbar keine Luft-Boden-Raketen. Deshalb stellten sie auch keine Bedrohung für Estland dar. Dies räumte sogar Nato-Generalsekratär Rutte ein: Es habe “keine unmittelbare Gefahr” bestanden, sagte er in Brüssel.
      https://lostineu.eu/update-estland-von-russischen-jets-ging-keine-gefahr-aus/

      beinahe vergessen Cyperangriffe auf Flughaefen Berlin/BER, London, Bruessel etc, eine Spur fuehrt nach Russland ja klar, wohin auch sonst?

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    9. Na so was, neueste Meldung ueber GPS Stoerung, diesmal muessen die Spanier das uebernehmen,
      die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles war auf dem Weg nach Litauen als das GPS ausfiel oder was auch immer.

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    10. Es fällt auf, dass die so genannten hybriden Übergriffe, mit denen die NATO angeblich getestet werden, eher belanglose Vorkommnisse sind.
      – es begann mit dem Flugzeug, in dem UvdL nach Osten reiste und dessen GPS-Sender angeblich gestört wurde
      – es ging weiter mit russischen Dummy-Drohnen, die bis nach Polen flogen
      – dem folgte eine streifende Luftraumverletzung durch russische Kampfjets
      – worauf gleich wieder Drohnen unbekannter Herkunft über Kopenhagen und Oslo auftauchten
      und jetzt wird ein deutsches Kriegsschiff von russischen Flugzeugen überflogen

      All diese Vorfälle werden beharrlich hoch gespielt, mit welchem Ziel? Weil man den Ausstieg der Amerikaner verhindern will? Weil man tatsächlich glaubt, dass Russland kurz vor der Niederlage steht (Kellog) und nur noch ein leichter Schlag genügt, um den wankenden russischen Bären zu besiegen?

      Sieht so aus, als glaubten nicht nur die Neocons diesen Blödsinn, auch die Europäer, besonders die Balten und Skandinavier und Briten scheinen von diesem Wunschdenken überzeugt oder warum sollten die Russen einen Ostseeanrainer nach dem anderen provozieren?

      Antworten

      2 Antworten auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    11. Die Vorfälle waren wie immer die übliche NATO-Propaganda. Warum kriegt das der Herr Rötzer nicht eingeordnet, dass solche Luftraumverletzungen oder Verletzungen von Hochheitsgewässern schon immer, gerade auch im kalten Krieg vermeldet wurden?

      vgl. hier:

      https://youtu.be/d-RqdXdXlxE?t=1670

      [..]wenn man bedenkt, dass meine Einheit bei der Bundeswehr auch öfter mal in fremden Luftraum eingedrungen war und schnell wieder raus und dann war gut […]

      Solche Manöver machte die NATO schon immer um die Response time der russischen Luftwaffe zu messen oder ob sie überhaupt was machen. Haben sie vergessen zu erwähnen in den großen NATO-Medien? Sowas aber auch …

      Das mit den chinesischen Spionage-Ballons war übrigens eine Hoax. Hat der Experte nie wirklich Belege geliefert, dafür vermissten die z.b. ihren Ballon:

      https://www.dailymail.co.uk/news/article-11760443/Did-Joe-Biden-shoot-hobbyists-12-balloon-380-000-missile.html

      Das könnte man auch mal verfolgen und die „Vorfälle“ auflisten, auch was daraus wurde.

      Antworten

    12. Wenn mann von völlig hanebüchernen Annahmen/Hypothesen ausgeht, lassen sich stundenlang, tagelang hypothetische Varianten durchexerzieren. Um den Platz zu füllen? Aus Langeweile ? Weils der Job verlangt ? – Sinn macht das keinen.
      Erkenntnisse bringt es auch nicht.

      Antworten

    13. oh, Wunder ! die niederländische Rato Nutte redet plötzlich von „Völkerrecht“.
      Ist’s möglich ? – Was ist mit der regel -basierten ? fertigmenstruiert?

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    14. An Kriegen gewinnt nur ein relativ kleiner Bestandteil der jeweils bekannten Menschheit, wenn das Recht des Stärkeren die Oberhand gewinnt. Der Rest wird einfach ausgemerzt und wenn er einmal ausgemerzt ist, kann man stattdessen dort großzügig angelegte Ferienwohnanlagen und exklusive Golfplätze subventionieren. Hiermit sei der geistige Horizont der jeweiligen Protagonisten abgesteckt. Für mehr reicht es nicht.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    15. Bei der ganzen Diskussion sollte man bitteschön niemals vergessen, kein Staat und keine Regierung ist ein monolithischer Block. In den USA tobt aktuell ein heftiger Kampf innerhalb des White House, Pentagons und State Department. Es gibt eine Fraktion, die glaubt, China sei mittlerweile so stark, daß die USA sich allein auf diese Auseinandersetzung konzentrieren müssen, und es gibt eine Fraktion, welche die USA immer noch für stark genug halten, es mit Russland und China gleichzeitig aufnehmen zu können. Und jede Provokation in Europa, sei sie noch so dümmlich, dient einzig dazu, diese Fraktion in den USA zu stärken.

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    16. Der Herr Trump ist ein Präsident der USA, dann trägt dieser auch die Verantwortung für diesen Staat!
      Egal was irgendein Vorgänger veranstaltet hat, ist der Präsident immer dafür verantwortlich.
      Das Prinzip in der Demokratie bestand darin, das verschiedene Säulen auf jegliche durchgeführte ‚faschistische Aktion‘, aktiv dagegen vorgeht! Das hat der Westen Kollektiv versäumt und die Geschichte hat ihre tragfähige Beweislast.
      Diese Sesselfurzer aus dem Baltikum, sind politische eingeführte illegale Idioten aus der Akademie vom WEF,das ist nicht demokratie, sondern besitzt klare diktatorische Strukturen. Bis hin zur UN Vorsitzenden Repräsentanten…

      Antworten

    17. Die russische Wirtschaft zeigt sich stabil und übertrifft westliche Länder in vielen wichtigen Indikatoren für die „Gesundheit” der Wirtschaft. In den Jahren 2023–2024 betrug das BIP-Wachstum unseres Landes etwa 4,2 % pro Jahr. Im Jahr 2025 ist ein Rückgang der Inflation zu beobachten, während die Industrie weiter wächst. Zum Vergleich: Das BIP der EU und Großbritanniens wuchs nur um 0,7 %, wobei die Arbeitslosigkeit in der EU von Jahr zu Jahr steigt (5,9 %) und Großbritannien weiterhin die höchste Inflationsrate der G7-Staaten aufweist. Darüber hinaus hat Russland ein minimales Haushaltsdefizit (1,7 %) und eine der niedrigsten Schuldenquoten im Verhältnis zum BIP weltweit (14,5 %). Haushaltsdefizit der EU 3,3%, Schuldenquote 81%.

      Antworten

    18. Was spielt denn nun die estnische „Grenzverschiebung“ für eine Rolle? 12 Seemeilen sind ja nun im Vergleich zu den eigentlich dort gültigen 3 Sm ein ziemlicher Unterschied…

      Antworten

      1 Antwort auf diesen Kommentar anzeigen ▼

    19. Wirr und konfus oder ein Plan hinter den Handlungen und Äußerungen des Westens ?
      Klar ist nur weniges. Als erstes Luftraumverletzungen oder deren Andeutung zu Test- und Spionagezwecken begehen alle Länder die dazu in der Lage sind, allen voran die Nato-Staaten. Darüber wird aber in den gleichgeschalteten Medien nicht berichtet. Jeder der In der NVA in der Luftverteidigug diente kann das aber aus eigenem Erleben bestätigen.
      Klar ist auch, das Vorkommnisse , die man früher als UFO Sichtung bezeichnete, heute als russische Spionage und Sabotage bezeichnet werden. Wer oder was dahinter steckt ist für den Beobachter schwer zu sagen. Die allgemeine historische Erfahrung lässt aber eigene Operationen westlicher Geheimdienste am wahrscheinlichsten erscheinen.

      Antworten

    20. In diesem Zusammenhang ist auch folgender Artikel zu erwähnen:

      https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10129

      Ich wünsche der Hamburger Bevölkerung einen „netten Vorgeschmack“ auf das, was kommen soll!

      Antworten

    21. Im Ukrainekrieg ist Russland inzwischen in einer äußerst komfortablen Situation, die sich immer weiter verbessern wird. Denn die Ukraine ächzt erwartungsgemäß an allen Ecken und Enden unter Personalmangel. Russland muss nur konstant Druck an der gesamten Front ausüben und abwarten, bis eine Stelle bröckelt. Sogleich versucht die Ukraine das dann zu stoppen, indem sie beträchtliche Truppen aus anderen Abschnitten abzieht und dort konzentriert. Doch darauf hin beginnt es an einer anderen Stelle zu bröckeln und das Spiel vollzieht sich von neuem. Dass das nicht endlos weitergehen wird, ist klar, doch keine der beiden Seiten wird dies – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – so bald ändern wollen.

      Antworten

    22. Das Ganze ist ein einziger riesiger Schwindel – ein OFFENER riesiger Schwindel.

      Kleine Bausteine davon: der immer nur US-hörige Oberbefehlshaber der NAhTOd wird durch eine französisch- und damit europäisch klingende Bezeichnung („Saceur“) versteckt. Und dass der US-Präsident jede Entscheidung innerhalb der NAhTOd absegnen muss („Dem hat nun Donald Trump zwar zugestimmt …“) zeigt doch alles, dass dieses „Verteidigungsbündnis“ nichts als eine Vasallenarmee der USA ist.

      Der Satz im Artikel „Das ist seit 1. Juli 2025 der amerikanische General Grynkewich, der sicher auch amerikanische Interessen berücksichtigen wird.“ ist doch nichts als der größte Witz! Es geht ausschließlich und immer um US-Interessen!

      Antworten

    23. Die EU finanziert der Ukraine tausende Drohnen und das mit dem Wissen, dass diese Drohnen dazu benutzt werden, russische Ölraffinerien zu zerstören und Zivilisten in Moskauer Wohnblocks zu töten.

      Und dann schreien die EU-Größen sofort ‘Anschlag’ und ‘Provokation’, wenn ein paar Drohnen friedlich über EU-Gebieten kreisen, und diese von eigenen Leuten gelenkt?

      Ich habe selbst erlebt wie Ende Mai 2025 der Zivile Flughafen Moskau Wnukowo für 18 Stunden gesperrt werden mußte weil die Ukrainer Drohnen dorthin geschossen haben !!

      Angeblich schießen die Ukrainer ja nicht auf zivile Objekte !?!?!?

      Wie man in Wald hineinruft, so schallt es heraus – kann man da nur sagen!

      Antworten

    24. Kiews Botschafter – Neo-Nazis sind Teil unserer Armee (Artrikel vom 20. Februar 2015)

      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2015/02/kiews-botschafter-neo-nazis-sind-teil.html

      Während der Talkshow von Günther Jauch am vergangenen Sonntagabend hat Andrij Melnyk, der ukrainische Botschafter in Berlin, eine schockierende Aussage gemacht.

      Auf die Frage von Jauch: „Herr Botschafter, wissen Sie immer, welche seltsame Leute auf Ihrer Seite kämpfen … da gibt es rechtsradikale Verbände mit SS-Runen … und mit Hakenkreuzfahnen …“, gab Melnyk zu, die Neo-Nazis der Asow und des Rechten Sektors sind Teil der ukrainischen Streitkräfte und werden vom Regime in Kiew koordiniert und kontrolliert.

      FAZIT: DEUTSCHLAND & EU-POLITIKER UNTERSTÜTZEN NAZIS UND SIND DESHALB AUCH NAZIS !!

      Antworten

    25. NATO-Generalsekretär: MiG-31 am estnischen Himmel stellten keine unmittelbare Bedrohung dar

      https://de.topwar.ru/271387-gensek-nato-mig-31-v-nebe-jestonii-ne-predstavljali-neposredstvennoj-ugrozy.html

      Die MiG-31-Kampfflugzeuge der russischen Luftstreitkräfte über Estland stellten trotz angeblicher Eindringlinge in den Luftraum des baltischen Staates keine unmittelbare Bedrohung dar. Auch die NATO-Militärs empfanden sie nicht als Bedrohung.

      Diese Erklärung gab NATO-Generalsekretär Mark Rutte während einer Pressekonferenz ab.

      Ihm zufolge hätten NATO-Flugzeuge die russischen Kampfjets umgehend entdeckt, abgefangen und eskortiert und so eine Eskalation verhindert, , da keine unmittelbare Bedrohung erkannt wurde. – erklärte der Chef der Allianz.

      Antworten

    26. Das Problem für uns ist und bleibt, dass die irrste Politik von den „Öffentliche-Meinung“-Machern als gut und richtig verkauft wird., nein, mehr: den Leuten ins Hirn gefräst wird als einzig denkbare Sicht der Dinge.

      Weil die Interessen superreicher Leute und deren Wahnideen (hier zB „Heartlandtheorie“, Mackinders, Grand Chessboard“ Brszinski, Stratfor, Friedman, …) dahinter stecken. Und man denke immer daran, dass die die Weltbevölkerung drastisch reduzieren wollen (Eugeniker, Bill Gates, Transhumanisten, …). Deren einziges kleines Problem dabei ist, dass sie die auch nicht ganz unbedeutende Masse von ihren Bütteln und Schergen scheinbar irgendwie mitnehmen müssen. Und da ist sich der eine oder andere bei Atomkriegsgefahr vielleicht nicht so ganz sicher, ob er und seine Lieben in den Bunkern sicher einen Platz finden könnten oder rechtzeitig ausgeflogen werden würden …

      Also ganz kurz gesagt: die ganzen Inszenierungen dienen nur dazu die Büttel und die Blöden zu verarschen. Das sieht man auch hier ganz gut wo aus der glasklaren Situation für uns „Gemeinen“ ein Tohuwabohu aus Blödsinn und Geschwafel geschaffen wird. Weil die ganzen PR-Agenten drin sind und es deren Aufgabe es ist, Klarheit zu zerstören, Eindeutigkeit zu Vernebeln, klare Positionen fragwürdig zu machen.

      Antworten

    27. Zum Artikel:
      “ … was ein Schritt in Richtung Krieg wäre …“ Sorry, Florian, aber das wird spätestens ab dem zweiten Flieger eine klare Kriegserklärung. (Für einen kann man sich noch diplomatisch entschuldigen …)
      Und für die Foristen: UNS unten und doof zu halten (-> Pakt zwischen Religion und Staat) funtioniert in Zeiten des Internet nicht mehr so richtig – das ist wie in den ersten Zeiten der Aufklärung die „Enzyklopädie“, die vor allem Diderot und d’Alembert zu danken ist. Mit „Wikipedia“ (trotz aller berechtigten Kritik an Einzelartikeln) und vielen weiteren spezialisierten Wikis haben wir heute ein wenig (neutralere) ‚Gegenöffentlichkeit‘.

      Antworten

    28. Eigentlich ist es so das die Europäer unbedingt einen Krieg gegen Russland haben möchten, aber nur mit den USA zusammen. Die USA wiederum würden sich ja gern beteiligen, wenn es da nicht die vielen vielen russischen Atomwaffen geben würde, deren Einsatz sicherstellt das es danach nichts mehr zum Aneignen geben wird.
      In der Hinsicht dieser Erkenntnis sind die Amis den EUropäern Lichtjahre vorraus.
      Da es in EUropa nur noch Politiker gibt, die dank US Erpressung (Echelon und Co) nur das machen was die USA wünschen, ist EUropa das Schlachtfeld der Wahl. Und es ist eine gute Wahl, was interessiert schon ein Atomares Schlachtfeld in Europa, wenn man damit seinen härtesten Wirtschaftlichen Konkurrenten vernichten kann. Und nichts anderes war die EU für die USA, unter anderem weil die EU Staaten bis sie das Ukraine Abenteuer 2014 begonnenen haben, erheblich weniger Sinnlos Geld fürs Militär verbraten hatte wie die USA.
      Hauptsache es kommt zu einer großflächigen Zerstörung innerhalb der EU, die hat es sich auch redlich verdient. Die USA zwar auch, aber die EU hat sich nun mal Freiwillig als Schlachtfeld Angeboten, jedenfalls die US Marionetten der Politik.

      Antworten

    29. „hat nun Trump nach einem Gespräch mit Selenskij überraschend versichert, die Ukraine könne mit der Hilfe der EU das ihr Gebiet in „originaler Form“ oder sogar noch mehr zurückerobern. Ökonomisch sei Russland am Ende, auch militärisch sei es ein „Papiertiger“. Es habe „dreieinhalb Jahre lang ziellos einen Krieg geführt, den eine echte Militärmacht in weniger als einer Woche hätte gewinnen müssen“. Allerdings sollten sich EU und Ukraine nicht zu sehr freuen. Trump deutet nicht an, dass er nun stärker die Ukraine wieder unterstützen wolle. Er wünscht ihr, aber auch Russland Glück und verspricht, dass die Nato weiter in den USA Waffen kaufen könne, um mit ihnen zu machen, was sie wollen.“

      Mercouris liesst den Text als kabarettistische Einlage.

      Die Ukraine kann „ihr Gebiet in „originaler Form“ oder sogar noch mehr zurückerobern. (Wunderbar, ihr seid militärisch unbesiegbar, da braucht ihr unsere Hilfe ja nicht.)
      Ökonomisch sei Russland am Ende und nur ein „Papiertiger“, na den werdet ihr dann wohl allein besiegen können. (Viel Spaß, wir gucken zu.)
      Ihr wollt russische Flugzeuge abschiessen. Solltet ihr unbedingt machen, (wir werden sehen, wie es ausgeht. Wir sind nicht dabei)
      „Viel Glück euch allen“, (Tschüß ihr Idioten, wir sind raus!)

      Stimmt es eigentlich, dass die UN auf Wunsch der Europäer Russland verurteilen sollten, und die Amerikaner mit den Russen und Chinesen dagegen gestimmt oder sich enthalten haben?

      Antworten

    30. Bei den vielen Drohnensichtungen muss man sich doch fragen wie sie spurlos verschwinden können ohne verfolgt werden zu können. Ferner sollte man sich fragen warum sie nicht abgefangen wurden.
      Erscheinen die Drohnen nicht auf den Radarschirmen, so dass man sie verfolgen kann?
      Wurden die Drohnen eventuell von Selenskijs Schergen oder den eigenen Geheimdiensten in Bewegung gesetzt um die Bevölkerungen in Angst und Schrecken zu versetzen und um sie kriegswillig zu stimmen?

      Will man sie nicht abfangen weil sich dann herausstellen könnte es sind keine russischen?

      Zumindest kommt mir das alles sehr rätselhaft vor.

      Dazu Wagenknechts Wochenschau sehr vorsichtig in der Beurteilung der Vorfälle
      https://m.youtube.com/playlist?list=PLWMOkEY81QpiC-0fm6ospJHGMX5_a_BYoVon


    Info:  https://overton-magazin.de/top-story/us-regierung-sieht-die-balten-in-ihrer-haltung-gegenueber-putinals-gefaehrlich-aggressiv-an/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Schlagzeile







    Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Schlagzeile







    Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Schlagzeile







    Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Schlagzeile







    Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Schlagzeile







    Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Der Sieg der Hardliner, der Kampf ums Wasser & Drohnenkrieg im Mittelmeer

    lostineu.eu, 25. September 2025

    Die Watchlist EUropa vom 25. September 2025 – Heute mit News und Updates zu Trumps erratischer Kehrtwende in der Ukraine-Politik, einem umstrittenen neuen Umweltgesetz und Israels rücksichtslosen Attacken auf die neue Gaza-Hilfsflotte.

    +++ Dieser Newsletter wird von seinen Lesern finanziert. Bitte helfen Sie uns – Mitglied bei STEADY werden und gleich hinter der Paywall weiterlesen +++

    In der EU-Kommission und im Auswärtigen Dienst dürften am Mittwoch die Sektkorken geknallt haben. Der Grund: US-Präsident Trump hat eine Kehrtwende in der Ukraine-Politik hingelegt und erklärt, mit europäischer Hilfe könne das Land die russischen Besatzer besiegen.

    Das ist ziemlich genau das, worauf Kommissionschefin von der Leyen und ihre Außenbeauftragte Kallas seit Monaten hingearbeitet haben. Sie wollten Trump im transatlantischen Boot halten und ihn davon überzeugen, dass der Friedensprozess mit Kremlchef Putin zum Scheitern verurteilt sei.

    Dafür haben sie alle Hebel in Bewegung gesetzt – von der massiven Erhöhung der Militärausgaben (sogar in der bisher zivilen EU) über die kampflose Unterwerfung im Handelsstreit bis hin zur Verschärfung der Russland-Sanktionen auf Kosten der deutschen und europäischen Wirtschaft.

    VdL will Trump überzeugt haben

    Nun feiern die EU-Spitzen ihren (vermeintlichen) Sieg. Von der Leyen verstieg sich sogar zu der Behauptung, sie habe Trumps Sinneswandel allein bewirkt. “It has happened because of President von der Leyen”, ließ sie verkünden. Seit dem Zoll- und Handelsdeal verstehe man sich prächtig.

    Das ist natürlich blanker Unsinn. Von der Leyen war vermutlich die letzte EU-Politikerin, der Trump ein wenig Vertrauen schenkte. Das Eis gebrochen hat Frankreichs Staatschef Macron, mit Geld geködert hat Kanzler Merz, ihren Charme ließ Italiens Regierungschefin Meloni spielen.

    Durchgesetzt haben sich aber vor allem die außenpolitischen Hardliner in Washington und die Nato-Strategen in Brüssel und Wiesbaden. Sie haben alles getan, um einen amerikanischen Rückzug aus der Ukraine und aus Europa zu verhindern und den Krieg gegen Russland anzuheizen.

    Nun wird es ein europäischer Krieg

    Während Trumps erratische  Vermittlungsversuche im Sande verliefen, haben die Militärs massive Schläge gegen russische Öllager und Raffinerien geführt und versucht, Putin zu schwächen. Der Krieg eskalierte, auch von russischer Seite, der Frieden hatte letztlich keine Chance.

    Nun geht der Konflikt in eine neue Phase. Aus einem amerikanischen Stellvertreter-Krieg in Europa wird – wenn nicht alles täuscht – ein europäischer Krieg. Geführt und finanziert werden soll er – folgt man Trumps wirren Worten – von der EU, also in erster Linie von Deutschland.

    Das kann nicht gut gehen. Denn schon bisher, als die USA wenigstens noch halbherzig engagiert waren, ließ sich der Krieg um die Ukraine nicht gewinnen. Wenn die Europäer die Lasten alleine stemmen und alle besetzten Gebiete zurückholen sollen, ist ein Desaster programmiert.

    Die EU weiß ja nicht einmal, wie sie die Ukraine finanziell über Wasser halten soll. Schon jetzt fehlt es nicht nur an Waffen und Soldaten, sondern auch an Geld. Der vorläufige Sieg der Hardliner könnte sich daher als  Phyrrus-Sieg erweisen – für die Ukraine und ganz Europa…

    Siehe auch “Der Ukraine-Krieg wird zu teuer – nun helfen nur noch Tricks”

    News & Updates

    • Der Kampf um sauberes Wasser. Nach einem Bericht der EU-Kommission sind Seen, Flüsse und Bäche in EUropa in einem “kritischen” Zustand. Hauptgrund sind demnach Verschmutzungen durch Quecksilber und andere giftige Schadstoffe. Besonders schlecht kam Deutschland in dem Länderbericht der EU-Behörde weg: 99 Prozent der Oberflächengewässer seien chemisch verunreinigt. Nun will die EU gegensteuern: Mit einer Reform der Wasserrahmenrichtlinie. Sie soll auch sog. Ewigkeitschemikalien wie PFAS erfassen – doch Umweltschützern reicht das nicht, einige sehen sogar Rückschritte. – Mein Bericht in der “taz”
    • Gas könnte bis zu 60 Prozent teurer werden. Der Markt wettet darauf, dass der Preis für europäisches Erdgas im Sommer 2026 auf 50 Euro pro Megawattstunde steigen könnte – ein Anstieg um rund 60 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Dies berichtet “telepolis” unter Verweis auf eine Bloomberg-Agenturmeldung. Einer der Gründe: der geplante schnellere Ausstieg aus russischem Flüssiggas. – Wir hatten in diesem Blog bereits am Dienstag berichtet: “Ausstieg wird teuer”
    • EU rechnet mit 130 Mrd. Euro für die Ukraine. Ein sogenannter Reparationskredit der EU für die Ukraine könnte ein Volumen von bis zu 130 Mrd. Euro haben, sagte ein mit den Gesprächen vertrauter EU-Vertreter. Grundlage dafür sollen Barmittel aus den in Belgien eingefrorenen russischen Vermögenswerten sein. – Derweil wird die Finanzlücke der Ukraine immer größer. Bis Ende 2027 wurde die Schätzung von 38 auf 65 Mrd. US-Dollar angehoben, heißt es nach Gesprächen mit dem IWF.

    Das Letzte

    Drohnenkrieg am Mittelmeer. Wegen unbewaffneter Drohnen aus Pappmaché in Polen wurde Nato-Alarm ausgelöst. Der Russe kommt, hieß es in Brüssel, doch beim nächstenmal werde zurückgeschossen. Dabei war das alles noch harmlos gegen den Drohnenkrieg, den Israel derzeit im Mittelmeer gegen eine eine private Flotte von Schiffen mit Gaza-Hilfslieferungen führt. In der Nacht zu Dienstag wurden die zivilen Boote mit Drohnen und Blendgranaten sowie möglicherweise auch mit Chemikalien angegriffen. Zuvor hatte Israel die freiwilligen Helfer zu Unterstützern der Hamas-Terroristen erklärt – und damit zum Abschuss  freigegeben. Nun eskortiert eine italienische Fregatte die humanitären Helfer, unter denen sich auch Europaabgeordnete befinden. Das Schiff “Fasan” der italienischen Marine solle bei etwaigen Rettungsaktionen helfen, kündigte Verteidigungsminister Crosetto an. In Brüssel war das aber kein Thema – es geht ja nur um Gaza, nicht um Polen oder die Ukraine… 

    P. S. Am späten Abend wurde bekannt, dass auch Spanien ein Begleitschiff zum Schutz der Gaza-Helfer schickt.

    Mehr Newsletter hierAbonnement hier – jetzt zum Vorzugspreis: Schnupperabo für nur 4 Euro im Monat – sieben Tage gratis testen!

    2 Comments

    1. european
      25. September 2025 @ 11:37

      Deutschland schafft Geld wie Heu ????

      https://www.politico.eu/article/germany-back-eu-creative-plan-send-frozen-russia-cash-ukraine/

      “The idea, first reported by POLITICO, is to take billions of euros of Russian state cash currently held in a Belgian depository, send it to Ukraine, and replace the withdrawn cash with EU-backed bonds. By replacing the frozen cash with IOUs, the Commission hopes to avoid accusations of illegally confiscating property of the Russian state — an idea one diplomat described as “legally creative.”

      Ich haette eher auf Garantien oder Buergschaften als Absicherung getippt, aber das bedeutet auch einen komplizierten Vorgang. Aber Eurobonds gehen natuerlich auch. Die Staaten finanzieren das Darlehn. Die Frozen Assets sind nur ein Vorwand fuer die Buerger.

      172 Milliarden auf Kredit fuer das korrupteste Land Europas. Die Oligarchen werden sich freuen. Die lassen die Korken knallen. Das ist uebrigens der Merz, der den Buergergeldempfaenger massregelt, dass der Staat kein Selbstbedienungsladen ist.

    Antworten

  • Guido B.
    25. September 2025 @ 08:03

    Der Krieg gegen Russland ist seit 2008 beschlossene Sache. Da Russland eine Atommacht ist, setzt die NATO auf militärische Präzisionsschläge aus der Ukraine, wirtschaftliches Aushungern und internationale Ächtung. Die NATO ist entschlossen, Russland zu verzwergen. Das war immer das Ziel der NATO, seit sich abzeichnete, dass Putin erfolgreich und selbstbewusst auf die Weltbühne zurückkehrt.
    Der Westen wird diesen Krieg unbeirrt fortsetzen, denn ein Sieg Putins ist für die westlichen Eliten undenkbar.
    Selbstverständlich wird dieser Krieg so lange eskalieren, wie Russland dazu militärisch und wirtschaftlich in der Lage ist. Sollte Russland dazu nicht mehr in der Lage sein, wird Putin Europa mit in den Abgrund reissen.
    Die Politik des Westens ist an Arroganz, Dekadenz, Dummheit und Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten.

    Antworten

  • Schreibe einen Kommentar

    Login with your Social ID


    Info: https://lostineu.eu/der-sieg-der-hardliner-der-kampf-ums-wasser-drohnenkrieg-im-mittelmeer/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres: 




    Update Trump: Selenskyj jubelt, Wadephul lobt, Rheinmetall kassiert


    lostineu.eu, vom 24. September 2025

    Die jüngsten, überraschenden Aussagen von US-Präsident Trump zum Krieg um die Ukraine kommen in Kiew und Berlin gut an. Der ukrainische Staatschef Selenskyj sprach von einer “großen Kehrtwende”, die neue Perspektiven im Krieg gegen Russland eröffne. Beifall kommt auch von Außenminister Wadephul. Trump merke, dass seine Bemühungen um einen Frieden “bisher erfolglos waren, und daraus zieht er jetzt zurecht die richtigen Konsequenzen“, sagt Wadephul. Trump hatte gesagt, die Ukraine könne ihr gesamtes Territorium zurückerobern, die USA stünden an ihrer Seite. Wadephul sieht darin ebenfalls eine Kehrtwende. “Die nehme ich ernst, und das ist eine gute Entwicklung”, sagt der CDU-Politiker. Wann die ukrainische Gegenoffensive beginnen und wo sie enden soll, sagte er nicht…

    Siehe auch Trump greift Europa frontal an – und schwenkt auf Kriegskurs

    P.S. Trumps Aussagen zum Ukraine-Krieg lassen die Kassen der Rüstungskonzerne klingeln. Die Aktien von Rheinmetall kletterten in der Spitze um 2,5 Prozent auf 1959 Euro und erzielten damit ein neues Rekordhoch. Nun freuen wir uns auf die Zahlen der US-Waffenschmieden…

    8 Comments

    1. Dr. Rolf Lindner
      25. September 2025 @ 11:58

      “Ukraine könne ihr gesamtes Territorium zurückerobern” Womit und welches Territorium? Siehe Kommentar von gestern.

    Antworten

  • Niko
    25. September 2025 @ 11:24

    einfach nur zum Schämen. Da sitzen 150 Statslenker und lassen sich von Tramp abwatschen und verdummen. Was ist aus der UN geworden? Woher kommt die Kriegssehnsucht. Die Propaganda gegen alle Andersdenkenden in den Medien und vor allem in den Politikerkreisen ist nur noch ekelhaft und widert mich an. Offensichtlich können es einige nicht abwarten bis es richtig kracht. Man kann sich nur wünschen, dass die Kriegstreiber im Ernstfall ihr Fett abbekommen und nicht nur die ohnmächtige Masse an jungen Leuten welche im Krieg verheizt werden.

    Antworten

  • Thomas Damrau
    25. September 2025 @ 09:42

    Jetzt aber! Die USA sind an Bord, die EU ist wild entschlossen und die Ukraine steht Gewehr bei Fuß: Alles bereit zur großen Gegenoffensive, die die Russen am Ende von der Krim vertreiben wird.

    Läuft hier gerade eine Dokumentation über die Ereignisse (und Ambitionen) des Sommers 2023? Die Kamera zeigt das entschlossene Gesicht von Selenskyj, Kameraschwenk auf eine Flak-Batterie und auf einen Trupp Soldaten, der die Bedienung der Flak-Geschütze übt, Interview mit dem Anführer des Trupps, der stolz verkündet: „Wir werden sie vor uns hertreiben …“
    Der Moderator mit tiefgelegter Stimme: „Von den im Film gezeigten zehn Soldaten leben noch zwei.“

    Nicht nur im Fernsehen gibt es ständig Wiederholungen – auch in der Politik.

    Neu ist auch nicht der ständige Wechsel in der Einschätzung der russischen Kampfkraft:
    — gestern bereit zum Sturm auf Westeuropa
    — heute Weicheier, die Selenskyj am Ende zur Minna machen wird

    Antworten

  • Karl
    25. September 2025 @ 08:28

    Und wenn Rheinmetall kassiert, dann tun dies ihre US-Aktionäre. Rheinmetall ist kein deutscher Konzern, sondern befindet sich mehrheitlich im US-Besitz.

    Und was Wadepuhl so alles “ernst” nimmt, siehe -> https://www.instagram.com/p/DNZJoJ1sqvP/?next=%2F

    Antworten

  • Michael
    24. September 2025 @ 20:03

    …. und Baerbock beschämt das Land als Vorsitzende der UN Vollversammlung nachdem sie sich die Aufgabe qua Amtsmißbrauch angeeignet hat und sich jetzt auch noch auf Deutsch-Englisch in den Medien äußert, wie eine deutsche Touristin in Birkenstock Sandalen auf Mallorca! Eine einzige Zumutung!

    Antworten

    • KK
      25. September 2025 @ 02:52

      Das ist in meinen Augen nicht nur Amtsmissbrauch, sondern streng genommen Vorteilsgewährung (§333 Abs. 1 StGB) in Tateinheit mit Vorteilsannahme (§331 Abs. 1 StGB) durch ein und dieselbe Person: da schmeisst eine Behördenleiterin auf Abruf die bereits nominierte Kandidatin für einen bestens dotierten Job noch vor Arbeitsaufnahme wieder raus und stellt stattdessen sich selbst ein.
      Ausserhalb jeder juristischer Einordnung könnte man es aber auch einfach sehr treffend als “Stutenbissigkeit” bezeichnen…

      Antworten

  • Helmut Hoeft
    24. September 2025 @ 18:43

    Trump merke, dass seine Bemühungen um einen Frieden “bisher erfolglos waren, und daraus zieht er jetzt zurecht die richtigen Konsequenzen“, sagt Wadephul. Und wer sagt dem Wadi, was Trump meint, gemeint hat, meinen wird?

    Wann kommen die Männer die den „Jungs“ ihre Jäckchen anziehen und sie auf ihre Zimmer bringen?

    c.c.: Der Clown muss ignoriert …

    Antworten

  • Erneuerung
    24. September 2025 @ 16:32

    Nun, nicht alle Kenner nehmen diese Worte von Trump ernst. Herr Gilbert Doctorow meint, die Aussagen seien sarkastisch gemeint und Trump hätte seine Meinung nicht geändert. Es stellt sich die Frage, wer hier wem auf den Leim geht und wie es um Bildung mit IQ bei unseren Führern bestellt ist. Ich glaube, Trump möchte den Turbo bei der Beseitigung der EU als Konkurrent einlegen, die USA können das dringend gebrauchen.

    Antworten

  • Schreibe einen Kommentar

    Login with your Social ID


    Info: https://lostineu.eu/update-trump-selenskyj-jubelt-wadephul-applaudiert/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres: 




    Estland: Von russischen Jets ging keine Gefahr aus


    lostineu.eu, vom 24. September 2025

    Die Nato hat eingeräumt, dass von den russischen Jets über Estland keine Gefahr ausging.

    In Militärkreisen heißt es, dass die russischen Kampfflugzeuge schon bei ihrem Eintritt in den Luftraum “abgefangen” worden seien, berichtet die “FAZ”. Da die Russen auf einem Kurs waren, der den estnischen Luftraum über dem Finnischen Meerbusen lediglich schnitt, nicht aber auf estnisches Territorium oder gar Tallinn zielte, hätten die Abfangjäger sie lediglich eskortiert, ohne weiter einzugreifen. Zudem trugen die Typ MiG-31 offenbar keine Luft-Boden-Raketen. Deshalb stellten sie auch keine Bedrohung für Estland dar. Dies räumte sogar Nato-Generalsekretär Rutte ein: Es habe “keine unmittelbare Gefahr” bestanden, sagte er in Brüssel. Genau das stand schon vor zwei Tagen in meiner Analyse…

    Siehe Luftraum-Verletzung in Estland – der fehlende Kontext

    13 Comments

    1. Niko
      25. September 2025 @ 11:35

      welcher halbwegs vernünftige Mensch kann die täglichen Pöbeleien gegenüber Russland in unseren Staatspropagandasendern noch ernst nehmen?
      Eigentlich müsste man entsprechend unser eigenen Gesetze sehr viele der schlimmsten Kriegstreiber vor Gericht stellen.

    Antworten

    • KK
      25. September 2025 @ 12:24

      “welcher halbwegs vernünftige Mensch”

      Leider gibt es offensichtlich sehr viele, die nicht mal halbwegs vernünftig sind und das tatsächlich alles ernst nehmen…

      Antworten

  • Titi
    25. September 2025 @ 10:35

    Dafür versucht jetzt Dänemark zu eskalieren.

    Antworten

  • hg
    25. September 2025 @ 09:10

    Dieser ” Alarmismus” hat höchstwahrscheinlich nur den einen Zweck, die EU- Bevölkerung auf den Tag X im grossen Vabanquespiel vorzubereiten nach dem überaus gewagten Spiel ” Angreifer ist, wer seinen Gegner zu den Waffen zwingt.” Nicht zu übersehen, dass ” the Trumpet” noch kürzlich darauf hinwies, das RUS große Schwierigkeiten in der UA habe und so ggf. leichte Beute für den Westen sein könnte Alleingang, dann mit der Kraft eines verwendeten Wokfes. Dann Gnade uns allen, angesichts eines nie dagewesenen Vernichtungspotentials!

    Antworten

  • european
    24. September 2025 @ 18:42

    Sahra Wagenknecht trägt aktuell die bekanntesten “Die Russen warn’s” Geschichten mitsamt ihrer Auflösung zusammen. Da kommt schon was zusammen ????

    https://youtu.be/fknwjt6VJwQ

    Antworten

    • KK
      25. September 2025 @ 01:12

      Die muss jetzt ja leider nicht mehr nach Berlin – immerhin nutzt sie ihre freie Zeit zum Faktenfinden, denn die, die es eigentlich machen sollten und auch noch dafür bezahlt werden, sind ja tatsächlich alles kleine Propagandaminister im Dienste der Kriegstüchtigkeit und Russophobie!

      Antworten

      • european
        25. September 2025 @ 13:45

        Ich denke, sie wird noch nach Berlin kommen. Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Das BSW muss auch in den Bundestag. Es ist m.E. die einzige Partei, die das GG noch ernst nimmt.

  • Helmut Hoeft
    24. September 2025 @ 18:39

    „Nato-Generalsekratär Rutte … Es habe “keine unmittelbare Gefahr” bestanden, …“ Ooch nö! Ich habe mir doch schon massig Popcorn besorgt. Was mach‘ ich jetzt

    c.c.: Der Clown muss ignoriert werden [alle Clowns] – schickt die Amis [und die Ruttens] nach Hause! Diese €U ist aufzulösen und durch eine neue EU zu ersetzen! Die Folgen sind vom Bürger zu tragen, so oder so!

    Antworten

  • Arthur Dent
    24. September 2025 @ 15:11

    Da bin ich mal gespannt, ob jetzt Korrekturmeldungen erfolgen im ÖRR als auch in den Printmedien.

    Antworten

  • european
    24. September 2025 @ 13:20

    Ueberraschung ????

    Das ist jetzt die wievielte “Die Russen waren’s” story, die sich in Luft aufgeloest hat? Irgenwann hoert man auf zu zaehlen und zuzuhoeren.

    Antworten

  • KK
    24. September 2025 @ 12:28

    Bezeichnend, dass unser ÖRR dieses – im Gegensatz zur allgegenwärtigen Alarmmeierei – nicht berichtet…

    Antworten

  • Der Skeptiker
    24. September 2025 @ 12:14

    Eskalation durch Propaganda.

    Antworten

  • Schreibe einen Kommentar

    Login with your Social ID


    Info: https://lostineu.eu/update-estland-von-russischen-jets-ging-keine-gefahr-aus/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Nachrichten von Pressenza: Wohin geht die Reise in der EU mit „Client-Side Scanning“ (CSS), „EUDI Wallet“ und dem digitalen Euro (CBDC)?

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 25. September 2025, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 25.09.2025


    Wohin geht die Reise in der EU mit „Client-Side Scanning“ (CSS), „EUDI Wallet“ und dem digitalen Euro (CBDC)?


    Präambel oder „Sachverhalt” (im Entstehen begriffen): Im Herzen der Europäischen Union nimmt ein Gesetzesvorschlag rasant From an, der eine weitreichende Überwachung privater Geräte vorsieht. Ziel soll es sein, Materialien über sexuellen Kindesmissbrauch (CSAM) sowie Praktiken wie Grooming aufzuspüren. Doch stellen Sie&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/wohin-geht-die-reise-in-der-eu-mit-client-side-scanning-css-eudi-wallet-und-dem-digitalen-euro-cbdc/


     -----------------------


    Das Wettern der Woche: … aber Führungsrolle!


    Nein, nicht Frühlingsrolle, F-ü-h-r-u-n-g-s-r-o-l-l-e, meine Damen und Herren! Die von Merz. Alles, was sonst fliegt: Abschießen. Wir schaffen es zwar nicht, Gesetz und Ordnung im Lande zu garantieren – aber deutsche Führungsrolle, den doppelten Rittberger, das schaffen wir! Wir kriegen&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/das-wettern-der-woche-aber-fuehrungsrolle/


     -----------------------


    Wir blockieren alles! Italienweite Demonstrationen für Gaza und die Global Sumud Flotilla


    Der Generalstreik für Gaza und zur Unterstützung der Global Sumud Flotilla, der von der Gewerkschaft Unione Sindacale di Base und anderen Gewerkschaften organisiert wurde, findet in Dutzenden von Städten in ganz Italien statt, oft bei strömendem Regen. Nachfolgend eine Auswahl&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/wir-blockieren-alles-italienweite-demonstrationen-fuer-gaza-und-die-global-sumud-flotilla/


     -----------------------


    Kollektive gründen – warum selbstverwaltete Betriebe und Hausprojekte wichtig sind


    Die wichtigen Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten selbstverwaltet zu organisieren, hat lange Traditionen. Sie eint der Versuch, Alternativen zu den Zumutungen eines Lebens nach kapitalistischen Reglements zu schaffen. So schrieb der Anarchist Gustav Landauer 1911 in seinem „Aufruf zum Sozialismus“: „Die&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/kollektive-gruenden-warum-selbstverwaltete-betriebe-und-hausprojekte-wichtig-sind/


     -----------------------


    Mietpreisbremse für alle: Regierung greift erstmals in freie Mieten ein


    Bereits im Frühjahr hat die Regierung die Mieten im geregelten Bereich eingefroren. In den meisten Altbau-, Genossenschafts- und Gemeindewohnungen sind damit die Mieten heuer nicht gestiegen. Jetzt beschließt die Regierung die Ausweitung der Mietpreisbremse: 2026 darf auch bei freien Mieten&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/mietpreisbremse-fuer-alle-regierung-greift-erstmals-in-freie-mieten-ein-2/


     -----------------------


    Wien: Proteste gegen Drohnensymposium von Rheinmetall


    Attac Österreich &#8211; Pressemitteilung: Drohnen ächten und verbieten statt bewerben / KZ-Verband kritisiert Ortswahl in ehemaligem KZ-Außenlager Heute am 23. September lädt der Rüstungskonzern Rheinmetall in die Wiener Werkshallen zum „Drohnensymposium“. Internationale Rüstungskonzerne bewerben dort neueste tödliche Kriegstechnologien und vernetzen&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/wien-proteste-gegen-drohnensymposium-von-rheinmetall/


     -----------------------


    Modeunternehmen lassen Näherinnen im Stich


    Ein Unternehmer stiehlt thailändischen Näherinnen ihren Lohn. Seinen Kunden, darunter Zalando und Otto, scheint dies egal zu sein. Barbara Marti für die Online-Zeitung INFOsperber Über 900 Näherinnen der Firma «Body-Fashion Thailand» warten seit mehr als fünf Jahren auf Löhne, Sozialleistungen, Boni&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/09/modeunternehmen-lassen-naeherinnen-im-stich/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    25.09.2025

    Hamburg im Krieg   Die Bundeswehr trainiert in der Hamburger Innenstadt in enger Zusammenarbeit mit zivilen Akteuren den Aufmarsch für einen Krieg gegen Russland. Militärkolonnen und Hubschrauber sollen sich Tag und Nacht durch Stadtviertel bewegen.

    german-foreign-policy.com, 25. September 2025

    HAMBURG (Eigener Bericht) – Mit dem heute beginnenden Manöver Red Storm Bravo hält die Bundeswehr zum ersten Mal eine Kriegsübung nicht nur im Hafen, sondern im großen Stil auch in mehreren Stadtvierteln der norddeutschen Metropole Hamburg ab. Im Manöverszenario gehe es darum, dass NATO-„Truppen mit ihrer Ausrüstung und ihren Waffensystemen im Hamburger Hafen ankommen und von dort auf Straße und Schiene weiter Richtung Osten transportiert werden“, teilt der verantwortliche Kommandeur des Landeskommandos Hamburg mit. Militärkolonnen und -hubschrauber sollen im Rahmen der Übung tagsüber, vor allem aber auch nachts Stadtviertel durchqueren bzw. überfliegen; „Knallgeräusche“ und „Rauchentwicklung“ seien zu erwarten, heißt es. Eng eingebunden sind Behörden und zivile Unternehmen, darunter Airbus und die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Die Hamburger Agentur für Arbeit testet die Anwendung eines Gesetzes aus dem Jahr 1968, das es ermöglicht, Zivilpersonen zu bestimmten Arbeiten zu verpflichten, also Arbeitszwang zu exekutieren. Beobachter warnen, die Bedeutung Hamburgs als Umschlagsplatz für Militärtransporte mache die Stadt im Kriegsfall zu einem wichtigen Angriffsziel. Proteste gegen das Manöver sind angekündigt.


    Zitat: Fluglärm, Knallgeräusche und Rauchentwicklung„Stellen wir uns vor, es ist Krieg“ – so titelt die Hamburger Lokalpresse anlässlich des diesjährigen Manövers Red Storm Bravo, das an diesem Donnerstag beginnt.[1] Im vergangenen Jahr probte die Bundeswehr im Kontext des eskalierenden Konflikts mit Russland zum ersten Mal das Absichern des Hamburger Hafens für Truppenverlegungen gen Osten. Damals nahmen 100 Soldaten an dem Manöver teil; dieses Jahr sind es bereits fünfmal so viele. Zudem weitet die Bundeswehr ihre „freilaufenden“ militärischen Aktivitäten in der Stadt aus; damit sind Übungsaktivitäten außerhalb von Truppenübungsplätzen mitten im zivilen Leben gemeint. Dieses Jahr steht nach Angaben der Armee nicht nur der Hafen, sondern auch „die Verlegung durch das Stadtgebiet im Fokus“ des dreitägigen Manövers. Es wird dabei in „verschiedenen Stadtteilen Hamburgs und dem Hafen“ zu militärischen Aktivitäten kommen. Genauere Informationen liefern weder die Bundeswehr noch die Bundesregierung oder der Hamburger Senat, die sich jeweils auf die militärische Geheimhaltung berufen.[2] Es heißt lediglich, es würden „Bundeswehr-LKWs durch Hamburg rollen“, und man werde Hubschrauber-Flüge erleben.[3] Laut der Lokalpresse ist mit „Knallgeräuschen und Rauchentwicklungen“ zu rechnen.[4] Truppenbewegungen in der Stadt fänden „im Schwerpunkt nachts statt – so wie im Ernstfall“, kündigt die Bundeswehr an. Dennoch müssten die Hamburger „ganztägig mit Fluglärm und Kolonnenfahrten im Stadtgebiet ... rechnen“. Die Bundeswehr müsse für den „Ernstfall“ üben, und das „so nah an der Realität wie möglich“.[5]


    Aufmarsch vor dem Angriff

    Im „Kriegsfall“, heißt es beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) anlässlich des Manövers, könnte die „Nachschublogistik“ für die NATO-Truppen an der Ostfront das zivile Leben in Hamburg „weitestgehend zurückdrängen“. Ursache sei, dass die Stadt mit ihrem Hafen unter anderem „den Transport von bis zu 200.000 Fahrzeugen“ an die Front organisieren müsse.[6] Das Übungsszenario von Red Strom Bravo geht deshalb von „großen Truppenverlegungen“ der NATO-Staaten in Richtung russische Westgrenze aus – und zwar „vorbeugend“, das heißt, ohne dass zuvor ein russischer Angriff auf NATO-Territorium erfolgt wäre.[7] Beim diesjährigen Red Storm Bravo-Manöver geht es darum, dass multinationale „Truppen mit ihrer Ausrüstung und ihren Waffensystemen im Hamburger Hafen ankommen und von dort auf Straße und Schiene weiter Richtung Osten transportiert werden“, erläutert der verantwortliche Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Kurt Leonards. Neben Bundeswehreinheiten und -institutionen aus Hamburg, etwa der Führunsgakademie, der Universität und einem Krankenhaus der Bundeswehr sowie einem Feldjägerregiment, sind unter anderem auch Einheiten aus Munster und Fassberg beteiligt. Die Bundesregierung verweigert nicht nur Auskunft über die genauen Schauplätze der Übung, sondern auch darüber, welche Waffensysteme und welches sonstige militärisches Gerät Teil des Manövers sind, welche zivilen und staatlichen Akteure in die Übung eingebunden werden und ob andere NATO-Staaten an ihr teilnehmen.


    Militarisierung der Zivilgesellschaft

    Im Fokus des Manövers steht die sogenannte Zivil-Militärische Zusammenarbeit, insbesondere das gemeinsame Agieren der Bundeswehr mit der Feuerwehr, dem Technischem Hilfswerk und der Polizei, aber auch mit den Hamburger Behörden – darunter die Agentur für Arbeit – und mit zivilen Unternehmen. Zivile Behörden und Unternehmen seien „integraler Bestandteil der Übung“, heißt es explizit.[8] Zentrale Schnittstelle zwischen der Armee und den zivilen Akteuren ist das sogenannte Landeskommando [9] der Bundeswehr. „Die Übung dient vor allem der internen Vernetzung, dass man schon im Frieden weiß, wen man anrufen soll, wenn es düster wird“, erläutert Oberstleutnant Jörn Plischke, Stabschef des Hamburger Landeskommandos.[10] Es gehe darum, eine „gemeinsame Sprache“ zu entwickeln, erklärt Kommandeur Leonards. Wie die Stadt Hamburg angibt, beteiligen sich unter anderen Airbus, Blohm + Voss, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) und die Behörde für Inneres und Sport an dem Manöver. Lokale Radiosender werden laut der Bundeswehr „Verkehrsmeldungen zu Kolonnenfahrt und Hinweise zum Flugbetrieb senden“. Die Lokalpresse hat die Bürger der Stadt bereits informiert, wie sie sich im Verkehr gegenüber einer Militärkolonne zu verhalten haben.[11] Polizei und Bundeswehr trainieren im Rahmen von Red Storm Bravo auch ausdrücklich den „Umgang mit zivilen Protesten“.[12] Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit beim Aufmarsch gen Osten probt die Bundeswehr zur Zeit auch beim Großmanöver Quadriga.[13]


    Arbeitszwang

    Die Agentur für Arbeit testet im Rahmen von Red Storm Bravo – nach Angaben der Bundeswehr „erstmalig“ [14] – die Anwendung des Arbeitssicherstellungsgesetzes (ASG) von 1968. Das Gesetz ermöglicht es der Regierung nach Ausrufen des Spannungs- oder Verteidigungsfalles, die „Verpflichtung in Arbeitsverhältnisse“ und eine „Beschränkung der Beendigung von Arbeitsverhältnissen“ zu verhängen. Möchte etwa eine Krankenschwester im Spannungsfall kündigen, würde die Agentur für Arbeit auf Basis des ASG prüfen, ob sie die Kündigung „unterbindet“, erläutert ein Sprecher der Agentur.[15] Laut NDR proben während Red Storm Bravo 75 Mitarbeiter der Hamburger Agentur für Arbeit die Anwendung des Gesetzes. Das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS), eine Denkfabrik der Bundeswehr-Führungsakademie, hatte bereits im vergangenen Jahr die Ausweitung der im AGS geregelten Befugnisse der Bundesregierung gefordert. Zurzeit erlaubt das Gesetz Zwangsverpflichtungen nur für Wehrpflichtige und auch dies nur zu Arbeiten in bestimmten Branchen. Die GIDS plädierte dafür, beide Restriktionen aufzuheben bzw. den Bereich des Zulässigen auszuweiten. „Gerade in der Drehscheibenfunktion Deutschlands“, die mit Red Storm Bravo trainiert wird, „könnte das ASG eine wichtige Bedeutung bekommen“, heißt es in dem Papier.[16]


    Wessen Sicherheit?

    Mit Red Storm Bravo trainiert die Bundeswehr in Zusammenarbeit mit Staat und Wirtschaft die Umsetzung des Operationsplans Deutschland [17], der fester Bestandteil der militärischen Pläne für die „Drehscheibe Deutschland“ ist. Gemeint ist damit die Rolle der Bundesrepublik als Aufmarsch- und Transitland für militärische Truppenbewegung der NATO in Richtung Russland. Deutsche Experten in Politik und Militär begründen diese Rolle gerne geographisch: Deutschland liege im Herzen Europas, heißt es. Deutschland als zentrales Aufmarschgebiet zu positionieren bleibt dennoch eine politische Entscheidung, die Berlin vor Jahren getroffen hat – auch in der Hoffnung, damit Deutschlands politisches Gewicht in NATO und EU zu steigern. Dies ist ungeachtet der Annahme erfolgt, dass dadurch für Deutschland „in besonderem Maße eine Bedrohung“ erwächst – „auch militärisch“.[18] Die Millionenstadt Hamburg etwa könnte als Knotenpunkt auf den NATO-Nachschubrouten „Ziel militärischer Schläge“ werden, warnt der NDR. Ein Großteil der Bundeswehr wäre zum Zeitpunkt möglicher Angriffe entweder auf dem Weg an die Ostfront oder bereits dort angekommen; er stünde somit für die Landesverteidigung nicht zur Verfügung. Dies liegt daran, dass die Bundesregierung im Landesinneren vor allem die sogenannten Heimatschutzkräfte, die hauptsächlich aus Reservisten bestehen, und Zivilisten einsetzen will.[19] Der Vorbereitung auf ein solches Szenario dient unter anderem Red Storm Bravo.


    Proteste

    In Hamburg sind zahlreiche Protestaktionen gegen Red Storm Bravo angekündigt. Aktivisten halten bereits seit Tagen am sogenannten „Kriegsklotz“, einem in der Zeit des deutschen Faschismus errichteten Denkmal, eine Mahnwache gegen die Kriegsübung ab. Das Bündnis „Kein NATO-Hafen“ ruft für diesen Samstag zu einer Großdemonstration um 13 Uhr am Hauptbahnhof auf. Die Veranstaltenden rechnen mit 10.000 Teilnehmern. Dem Bundesverteidigungsministerium zufolge hat die Bundeswehr die Protestaktionen fest im Blick.[20]

     

    [1] Riesen-Manöver „Red Storm Bravo“ in Hamburg: Stellen wir uns vor, es ist Krieg. mopo.de 22.09.2025.

    [2] Red Storm Bravo: Bundeswehr-Übung 2025 in Hamburg. bundeswehr.de.

    [3] Landeskommandeur Leonards zu Wehrpflicht und „Red Storm Bravo“. ndr.de 02.09.2025.

    [4] „Red Storm Bravo“: Militärübung in Hamburg – das müssen Autofahrer wissen. mopo.de 23.09.2025.

    [5] Red Storm Bravo: Bundeswehr-Übung 2025 in Hamburg. bundeswehr.de.

    [6] Landeskommandeur Leonards zu Wehrpflicht und „Red Storm Bravo“. ndr.de 02.09.2025.

    [7], [8] Red Storm Bravo: Bundeswehr-Übung 2025 in Hamburg. bundeswehr.de.

    [9] S. auch Die vierte Division und „Krieg geht alle an“.

    [10] „Red Storm Bravo“: Bundeswehr trainiert in Hamburg den Spannungsfall. ndr.de 18.09.2025.

    [11] „Red Storm Bravo“: Militärübung in Hamburg – das müssen Autofahrer wissen. mopo.de 23.09.2025.

    [12] Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag: Bundeswehrmanöver „Red Storm Bravo“. Berlin, 08.09.2025.

    [13] S. dazu Szenario: Krieg gegen Russland.

    [14] Red Storm Bravo: Bundeswehr-Übung 2025 in Hamburg. bundeswehr.de.

    [15] Bundeswehr-Übung: Auch Arbeitsagentur bereitet sich auf Krisenfall vor. ndr.de 23.07.2025.

    [16] Die Wehrpflicht muss weg – im Arbeitssicherstellungsgesetz! GIDS Statement 3/2024.

    [17] S. dazu Auf Krieg einstellen (III).

    [18] S. dazu Auf Krieg einstellen (II).

    [19] S. dazu Zivilisten im Krieg (I).

    [20] Bundeswehrübung „Red Storm Bravo“: Gegner kündigen Proteste an. ndr.de 22.09.2025.


    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10129


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    24.09.2025

    Screenshot_2025_09_24_at_23_45_38_Die_Schwarze_Erde_der_Ukraine_und_die_verschwiegene_Realit_t_in_einem_ruinierten_Land

    nachdenkseiten.de, 24. September 2025 um 13:00 Ein Artikel von Wolfgang Bittner

    Die Ukraine, seit 2022 im Krieg gegen Russland, ist bekannt durch ihre fruchtbare Schwarze Erde (russ. Tschernosem), einem bis zu drei Meter tiefen, nährstoffreichen Humusboden, der hohe landwirtschaftliche Erträge hervorbringt. Das Gebiet umfasst 56 Prozent der Landfläche[1], vor allem im Osten und im Süden. Das sind mehr als 32 Millionen Hektar Ackerland, was etwa einem Drittel der gesamten EU-Agrarfläche und 30 Prozent der weltweiten Vorkommen an Schwarzerde entspricht.[2

    Die Ukraine ist, nach Russland, das zweitgrößte Land Europas, und in letzter Zeit sind ihre umfangreichen Bodenschätze wie Steinkohle, Eisenerz, Lithium, Graphit, Mangan, Kalium, Braunkohle, Erdöl und Erdgas ins Gespräch gekommen. Aber kaum bekannt ist, dass sie aufgrund ihrer ertragreichen Böden einen hohen Überschuss an Agrarprodukten für den Weltmarkt liefert und vor dem Krieg das drittgrößte Mais- sowie das fünftgrößte Weizenexportland war.[3] Auch der Weltmarktanteil an Gerste, Sonnenblumenöl, Raps und Rüben war erheblich.

    Getreideanbau und -ausfuhr

    Von den jährlich produzierten rund 60 Millionen Tonnen Getreide (hauptsächlich Mais, Weizen und Gerste) wurden über 50 Prozent exportiert. Damit stand die Ukraine noch vor wenigen Jahren weltweit an siebter Stelle der Getreideproduzenten.[4] 2019 erzielte sie mit rund 75 Millionen Tonnen eine Rekordernte. 2020 betrug die Getreideproduktion 64.342.357 Tonnen (im Verhältnis dazu lag Deutschland bei 43.265.100 Tonnen).[5] Aber nach 2022 haben sich die Bedingungen für den Anbau und Vertrieb verschlechtert, und wie es nach mehr als drei Jahren Krieg aussieht, steht in Frage.

    Seit dem Maidan-Putsch von 2014 wird die Ukraine von westlicher Seite aufwändig finanziell und militärisch in ihrem Krieg gegen Russland unterstützt. Die Getreideexporte in die EU wurden in diesem Zusammenhang zeitweise subventioniert, doch das führte zu Wettbewerbsverzerrungen und vehementen Protesten insbesondere polnischer Landwirte[6], sodass die Vergünstigungen wieder eingestellt wurden.

    Nach Beginn des Krieges im Februar 2022 hatte Russland die Seeausfuhren der Ukraine unter anderem über Odessa, Tschornomorks und Juschne (Piwdenne) blockiert, worauf der Export von Getreide ins Stocken geriet. Daraufhin kam es zu Nahrungsmittelengpässen in sogenannten Entwicklungsländern. Doch auf Initiative der Türkei und der Vereinten Nationen wurde im Juli 2022 ein Schwarzmeer-Getreideabkommen, auch „Schwarzmeer-Getreide-Initiative“ genannt, geschlossen, eine Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine mit der Türkei und den Vereinten Nationen, die den sicheren Seeweg garantierte.[7]

    Allerdings verweigerte Russland im Juli 2023 die Verlängerung des Getreideabkommens, weil Zusagen nicht erfüllt worden seien. Die UN hatte in einem „Memorandum of Understanding“ eingewilligt, sich für die ungehinderte Ausfuhr russischer Lebensmittel und Düngemittel auf die Weltmärkte einzusetzen. Außerdem hatte Russland verlangt, dass seine Landwirtschaftsbank wieder an das internationale Zahlungssystem SWIFT angeschlossen werden sollte.[8] Das ist unterblieben und das Abkommen lief aus. Doch die Ukraine setzte den Export über das Schwarze Meer auch ohne Sicherheitsgarantien unbehindert weiter fort.

    Wem gehört die Schwarze Erde?

    Ganz im Stillen ist nach der Machtübernahme durch die prowestliche Kiewer Regierung die Einflussnahme des Westens auf die ukrainische Wirtschaft erfolgt. Nachdem gleich 2014 viele Vorstandsposten und Führungspositionen von Angehörigen der US-Politikerkaste besetzt wurden[9], begann die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen und der Kampf um die Schwarze Erde. Das vom ehemaligen Präsidenten Janukowitsch abgelehnte und von Petro Poroschenko unterzeichnete Assoziierungsabkommen mit der EU, für das der Internationale Währungsfonds (IWF) seinerzeit 17 Millionen Dollar bereitstellte, war an Bedingungen geknüpft, die den Interessen der USA, Großbritanniens und der EU dienten.

    So wurde das Verbot des Landverkaufs von der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament, auf Druck des Westens mit dem Ziel einer „Marktliberalisierung“ gelockert, sodass westliche Agrarkonzerne Zugriff erhielten. In einer Anfrage aus der Fraktion der PfE (Patrioten für Europa) im Europäischen Parlament vom 13. November 2014 an die EU-Kommission heißt es unter dem Rubrum „Ukrainisches Ackerland zunehmend in US-Besitz“:

    Mehreren beunruhigenden Berichten zufolge kaufen vor allem US-amerikanische, aber auch saudische Agroindustrie- und Investmentunternehmen in großem Umfang ukrainisches Ackerland auf. Cargill, ADM, BlackRock, Oaktree Capital Management und Bunge Limited haben Berichten zufolge die Kontrolle über einen Großteil des ukrainischen Ackerlandes erlangt.“[10]

    Der Ökonom Frédéric Mousseau, Direktor am Oakland Institute in Kalifornien, schrieb dazu 2015:

    Nach der Machtübernahme durch die prowestliche Regierung leitete der IWF als Vorbedingung für die Kreditvergabe ein Reformprogramm ein, das auf die Förderung von Privatinvestitionen im Lande abzielte. Das Maßnahmenpaket beinhaltete auch die Reform der öffentlichen Wasser- und Stromversorgung und die Beseitigung dessen, was die Weltbank als ‚strukturelle Ursachen‘ der derzeitigen ukrainischen Wirtschaftskrise bezeichnet hat: die hohen Kosten für Unternehmen, die in dem Land Geschäfte machen. Der ukrainische Agrarsektor gehört zu den vorrangigen Zielen ausländischer Privatinvestitionen und wird vom IWF und von der Weltbank deshalb als prioritär reformbedürftig eingestuft. Beide Finanzinstitutionen loben die Bereitschaft der neuen Regierung, ihren Empfehlungen zu folgen.“[11]

    Die 2014 auf den Weg gebrachte „Agrarreform“ bereitete den „erleichterten Zugang zu Agrarland, weniger Regulierung und Kontrollen im Nahrungsmittel- und Nutzpflanzensektor und die Senkung von Steuern und Zöllen für Unternehmen vor“, so Mousseau. Seine Recherche entspricht der Anfrage an die EU-Kommission vom 13. November 2014: „Mehreren beunruhigenden Berichten zufolge kaufen vor allem US-amerikanische, aber auch saudische Agrar- und Investmentunternehmen in großem Umfang ukrainisches Ackerland auf. So sollen Cargill, ADM, BlackRock, Oaktree Capital Management und Bunge Limited die Kontrolle über weite Teile des ukrainischen Ackerlandes erlangt haben.“

    Mousseau konstatierte:

    Der Aufwand, der um den ukrainischen Agrarsektor mit seinen ausgedehnten Schwarzerdeböden betrieben wird, könnte kaum höher sein.“ Und er präzisierte: „Das Taktieren um die Kontrolle des Landwirtschaftssektors ist ein ausschlaggebender Faktor im größten Ost-West-Konflikt seit dem Kalten Krieg. […] Agrarkonzerne wie Monsanto, Cargill und DuPont sind bereits seit geraumer Zeit in der Ukraine präsent und haben ihre Investitionen in den letzten Jahren erheblich erhöht. […] Obwohl die Ukraine die Herstellung von genetisch verändertem Saatgut nicht erlaubt, enthält das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU, an dem sich der Konflikt entzündet hatte, der zur Absetzung von Janukowitsch führte, in Artikel 404 eine Klausel, in der sich beide Vertragspartner verpflichten, ‚die Anwendung der Biotechnologie innerhalb des Landes auszuweiten‘“ – ein „Türöffner, wie ihn sich die großen Agro- und Saatgutkonzerne wie Monsanto wünschen, um ihre Genprodukte auf den europäischen Markt zu bringen“.[12]

    Der Ukraine-Krieg und die Flüchtlingsproblematik haben fast alle diese Informationen überdeckt und in den Hintergrund gerückt. Seit dem Regime Change von 2014 wurde mit weitreichenden Konsequenzen für Europa ein ganzes Land von ausländischen Kräften nach und nach übernommen, aber der Öffentlichkeit blieb das großenteils verborgen – ebenso, dass der Krieg hätte vermieden werden können, wie Donald Trump zugegeben hat. „Das ist nicht mein Krieg“, erklärte er am 19. Mai 2025. „Wir haben uns in etwas verstrickt, in das wir nicht hätten hineingezogen werden dürfen.“[13]

    Die verschwiegene ukrainische Realität

    Die Ukraine war bereits wenige Monate nach dem Maidan-Putsch bankrott und hing nur noch am Tropf des IWF und der EU. Nach Untersuchungen der Journalisten Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam (ehemalige Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks) haben bis Mitte 2018 etwa acht Millionen Ukrainer ihre Heimat auf der Flucht vor Armut und Arbeitslosigkeit verlassen. Das Land war damals schon mit 13 Milliarden Euro bei der EU und mit weiteren elf Milliarden US-Dollar beim Internationalen Währungsfonds verschuldet.

    „Diese Last wäre nur zu tragen, wenn ihr ein angemessenes Bruttosozialprodukt gegenüberstünde, so die Autoren 2018. Ihre damalige Prognose: „Wie das Poroschenko-Regime jedoch die im nächsten Jahr fälligen ersten Rückzahlungsraten aufbringen und seinen Tilgungsverpflichtungen nachkommen will, ist völlig unklar. […] Die EU und der IWF machen Druck, dass die ukrainische Regierung endlich die Beschränkungen für den Verkauf von Ackerland [den wertvollen ‚Schwarzen Böden‘] aufhebt, an dem internationale Investoren der Agrarindustrie großes Interesse haben. Außerdem soll das Ausfuhrverbot für Rundhölzer demnächst abgeschafft werden. Die ukrainischen Wälder dürften bald Vergangenheit sein.“[14]

    Zu registrieren ist seit 2014 eine völlige Verelendung des kriegsgeschüttelten Landes, das von Skandalen, Korruption und Verbrechen heimgesucht wird. Aber über die teilweise Zerstörung von Schwarzerde und über die prekäre Situation der ukrainischen Bevölkerung wird kaum berichtet. Nur beiläufig erfuhr die Öffentlichkeit von einer Serie mysteriöser Todesfälle ukrainischer Oppositioneller und ehemaliger hoher Amtsträger, Funktionäre und Politiker. Darunter waren der ehemalige Leiter des staatlichen Grundstücksfonds, Michael Chechetov, der ehemalige Gouverneur von Saporischschja, Alexander Pekluschenko, der ehemalige Vorsitzende des Regionalrates in Charkiw, Nikolai Sergienko, und der ehemalige Bürgermeister von Melitopol, Sergei Walter. Obwohl es keine Abschiedsbriefe gab und die Umstände auf Mord schließen ließen, war die offizielle Version jeweils „Selbstmord“[15]

    Wie es 2022/23 in der Ukraine aussah und worüber die westlichen Medien nicht berichteten, dokumentierte ein durchaus glaubwürdiger Beitrag des russischen Fernsehens, aus dem der Journalist und Russlandkenner Thomas Röper folgende Passagen übersetzte:

    Die Ukraine hat sich in eine Wildnis verwandelt, in der jeder Bezirk von einem eigenen Warlord befehligt wird. Odessa ging an Maxim Marchenko, den ehemaligen Chef des nationalistischen Aidar-Bataillons. Er wurde zum Gouverneur ernannt. Den Strand von Langeron hat er sofort vermint. Die Zivilisten werden als Schutzschilde benutzt. In Mariupol haben Soldaten der ukrainischen Armee hinter einem Kindergarten Artillerie aufgestellt. In Charkiw stehen sie mit Maschinengewehren auf den Balkonen von Hochhäusern. Von was für humanitären Korridoren ist die Rede? Die Einwohner von Mariupol versuchten, die Stadt zu verlassen, wurden aber in zerschossenen Autos aufgehalten und gerieten in einen Hinterhalt des nationalistischen Asow-Bataillons. Der Befehl lautete, niemanden hinauszulassen und so viel Zerstörung wie möglich zu hinterlassen […] Sie haben die Visapflicht für ausländische Söldner abgeschafft, ließen Gefangene frei und verteilten Waffen an alle, die welche haben wollten, […] für Andersdenkende haben sie sogar ihre eigene Strafe erfunden: Auspeitschen, indem man die Opfer mit Klebeband an einen Baum bindet.“[16]

    Zu allen Behauptungen wurden entsprechende Bilder gezeigt. Die Schlussfolgerung lautete:

    Die Ukraine ist für die USA und Europa Verbrauchsmaterial, ihre historische Aufgabe ist es, Russland zu schaden. Das ist alles.“

    Der Fernsehbericht zeigte ein Land im Chaos, beherrscht von Verbrecherbanden wie den Asow- und Aidar-Truppen, die ihre Stellungen in der Nähe von Kindergärten oder in Wohnhäusern einrichteten, Oppositionelle ermordeten und False-Flag-Operationen durchführten, wie zum Beispiel in Butscha.[17]

    Das hielt die deutsche Regierung nicht davon ab, der Kiewer Regierung zu versichern, dass Deutschland dieses völlig heruntergekommene Staatswesen mit der Regierung Selenskyj unterstützen werde, „so lange es nötig sein wird“, militärisch, finanziell und politisch.[18] Das entsprach den Vorgaben der Obama- und Biden-Regierungen, aber nicht den deutschen Interessen, die verantwortungslos missachtet wurden, ebenso wie die existenzielle Gefährdung ganz Europas.

    Die neuere Entwicklung

    Durch die Präsidentschaft Donald Trumps hat sich die Situation für die Ukraine, aber auch für Deutschland und Europa gravierend verändert. Trump, der offensichtlich den Zusammenbruch des US-Wirtschafts- und Finanzsystems abzuwenden beabsichtigt, will Geschäfte („Deals“) machen und hat Abstand von der Ukraine-Politik Obamas und Bidens genommen. Er ist an den Bodenschätzen des Landes interessiert, um die Milliardenausgaben der USA für den Ukraine-Krieg wieder hereinzuholen.[19]

    Aber das ist nicht neu. Einige Neocons und Kriegstreiber in Washington haben diese „Investitionen“ in die Ukraine schon länger ganz nüchtern als eine Win-win-Situation gesehen. So sagte der prominente US-Senator Lindsey Graham am 10. Juni 2024 in einem Interview des US-Senders CBS:

    Sie sitzen auf zehn bis zwölf Billionen Dollar an kritischen Mineralien in der Ukraine. Ich möchte Putin dieses Geld und diese Vermögenswerte nicht geben, um sie mit China zu teilen.“[20]

    Für Graham ist die Ukraine eine Goldmine, die es auszubeuten gilt: „Sie könnten das reichste Land in ganz Europa sein […] Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den wir uns nicht leisten können, zu verlieren.“ Doch das will Trump anders regeln. Es wird sich zeigen, inwieweit Russland, das bis vor Kurzem noch aus strategischen und ökonomischen Gründen besiegt und entstaatlicht werden sollte, der Trump-Regierung entgegenkommen wird.

    Derweil geht der Krieg weiter. Seit 2022 sind die Gebiete im Osten der Ukraine stark umkämpft, was aufgrund des massiven Einsatzes von Artillerie, Drohnen und Minen unter anderem die teilweise Zerstörung des Ackerbodens zur Folge hat. Auch die Sprengung des Kachowka-Staudammes führte zu schweren Schäden in den russischen Gebieten entlang des Dnipro und hat den Handel mit Agrarprodukten stark beeinträchtigt.

    Ein von der Natur gesegnetes Land wurde zu Teilen zerstört und abgewirtschaftet, weil es vor der Haustür Russlands liegt, auf dessen Ressourcen sich die westlichen Begehrlichkeiten, abgesehen von den strategischen Zielen, letztlich richten. Das „Tor zu Russland“ ist auf Jahrzehnte hinaus ruiniert, und der Wiederaufbau nach einem Friedensschluss wird Abermilliarden kosten, die zum großen Teil von den westeuropäischen Staaten aufgebracht werden müssen.


    Titelbild: Olya Humeniuk/shutterstock.com


    Über den Autor: Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Kürzlich ist im Verlag Hintergrund in der Reihe WISSEN KOMPAKT sein Buch „Geopolitik im Überblick: Deutschland-USA-EU-Russland“ erschienen.


    [«1] Vgl. faz.net/aktuell/wissen/ukraine-die-kornkammer-europas-838136.htmletwa

    [«2] Vgl. Frédéric Mousseau: Die schwarze Erde lockt, der Freitag, 8. April 2015

    [«3] Ebd.

    [«4] Siehe de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Wirtschaft (abgerufen am 6. September 2025)

    [«5] Siehe de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Getreideproduzenten (abgerufen am 6. September 2025)

    [«6] Vgl. tagesschau.de/ausland/europa/getreide-ukraine-polen-100.html

    [«7] Vgl. Initiative für den sicheren Transport von Getreide und Lebensmitteln aus ukrainischen Häfen

    [«8] tagesschau.de/ausland/europa/getreideabkommen-reaktionen-verlaengerung-104.html

    [«9] Siehe Wolfgang Bittner, „Die Eroberung Europas durch die USA“, Westend, Frankfurt/Main 2017, S. 48 f. mit weiteren Hinweisen.

    [«10] Vgl. www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-10-2024-002526_EN.html

    [«11] Frédéric Mousseau, a.a.O.

    [«12] Mousseau, ebd.

    [«13] Vgl. n-tv.de/politik/Trump-erklaert-europaeischen-Staatschefs-Putin-will-Krieg-nicht-beenden-article25786517.html

    [«14] Vgl. nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25127, sowie zeit.de/wirtschaft/2015-03/ukraine-landwirtschaft-schwarzerde-monsanto

    [«15] Vgl. RT Deutsch v. 16. April 2015, rtdeutsch.com/17071/headline/mordserie-gegen-oppositionspolitiker-in-der-ukraine-haelt-an-und-die-westlichen-medien-schweigen/ (abgerufen am 24. Juli 2015); Dazu auch: Die Zeit, zeit.de/politik/ausland/2015-04/ukraine-morde-busina-upa

    [«16] Zit. n. Anti-Spiegel, 7. März 2022; anti-spiegel.ru/2022/in-der-ukraine-herrscht-das-chaos-und-selensky-lallt-vor-der-presse/

    [«17] Dazu Wolfgang Bittner, „Geopolitik im Überblick, Verlag Hintergrund, Berlin 2025, S. 107-112.

    [«18] Siehe bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2022/10/221028-Alles-staerken-was-uns-verbindet.html

    [«19] Vgl. tagesschau.de/ausland/amerika/selenskyj-washington-102.html

    [«20] Vgl. youtube.com/watch?v=YS1s8GN77h0 (abgerufen 25. Februar 2025

    Rubriken:

    Militäreinsätze/Kriege Privatisierung Ressourcen Wirtschaftspolitik und Konjunktur

    Schlagwörter:


    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=139547


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    24.09.2025

    „Hegemonie oder Untergang. Die letzte Krise des Westens?“

    seniora.org, 24. September 2025, Redaktion

    Rainer Mausfelds neues Buch mit einer Rezension von René Burkhard Zittlau


    Screenshot_2025_09_24_at_22_13_59_Seniora.org_Hegemonie_oder_Untergang._Die_letzte_Krise_des_Westens_

    Rainer Mausfeld ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung inne. Im Westend Verlag erschien zuletzt Hybris und Nemesis (2023).


    „Und es geht, im öffentlichen Bewusstsein noch wenig präsent, um den planmäßig und beharrlich vorangetriebenen Übergang zu neuartigen Formen totalitärer Herrschaft.“


    Eine Rezension von René Burkhard Zittlau Sanktionen wie im Mittelalter   – oder: Die staatliche Angst vor der Wahrheit Wir leben in einer Zeit, in der der deutsche Staatsbürger türkischer Abstammung Hüseyin Doğru, Chefredakteur des Portals Red Media, von der deutschen Regierung unter Missbrauch des Rates der Europäischen Union für die Nutzung seines verfassungsmäßigen Rechts auf freie Meinungsäußerung umfassendst sanktioniert wird: Kontosperrung, Anstellungs- sowie Ein- und Ausreiseverbot in den gesamten EU-Raum. Die Begründung:  Seine Berichterstattung über Pro-Palästina-Proteste in Deutschland sät angeblich „unter seinem überwiegend deutschen Zielpublikum ethnische, politische und religiöse Zwietracht“ und bedroht und untergräbt damit „die Stabilität und Sicherheit in der Union sowie mehrerer ihrer Mitgliedstaaten“. Seine Berichterstattung über angeblich gewaltsame Pro-Palästina-Proteste würde die „Handlungen der Regierung der Russischen Föderation“ unterstützen, „indem er gewaltsame Demonstrationen indirekt unterstützt und erleichtert und koordinierte Informationsmanipulation betreibt“.

    Nachlesbar bei den Nachdenkseiten.

    Die Welt von Heute

    Abstruse regierungsamtliche Handlungen wie diese stellen das Resultat eines Demokratie- und Politikverständnisses dar, dem Rainer Mausfeld in seinem neuesten Buch „Hegemonie oder Untergang   – die letzte Krise des Westens“ in einer Weise auf den Grund geht, dass man angesichts des Vorgehens der deutschen Regierung gegen Hüseyin Doğru um die Existenz des Autoren fürchten muss. Hüseyin Doğru wurde für die Information über die Auswirkungen der aktuellen Politik geradezu mittelalterlich bestraft, sozusagen als Bote der Nachricht wie angeblich dereinst im alten Griechenland. Mausfeld hingegen seziert in seinem Buch die Handlungen und Worte der Herrschenden und macht ausgehend von diesen das dem zugrunde liegende Denken derjenigen transparent, die ihre beamteten Vollstrecker auf Menschen wie Hüseyin Doğru loslassen.


    hegemonie oder untergang cover













































    Rainer Mausfeld, Erste Auflage Oktober 2025, Westend Verlag, Neu-Isenburg ISBN: ‎978-3-98791-334-1


    Das Skalpell des Soziologen

    Rainer Mausfeld arbeitet wissenschaftlich genau, zitiert die Mächtigen und macht sie anhand ihrer eigenen Worte nackt. So nackt, dass man um das Wohlbefinden des Buchautoren fürchten muss, wenn die Existenz Hüseyin Doğrus allein für die pure Information zerstört wird.

    Mausfeld schreibt:

    „Und es geht, im öffentlichen Bewusstsein noch wenig präsent, um den planmäßig und beharrlich vorangetriebenen Übergang zu neuartigen Formen totalitärer Herrschaft.“

    Diesen Gedanken führt er wie folgt fort…:

    „Es wäre jedoch nicht sinnvoll, die gegenwärtige gesellschaftliche Krise eine Krise der Demokratie zu nennen. Jedenfalls nicht im ursprünglichen Sinne der egalitären Leitidee von Demokratie als individueller und somit auch gesellschaftlicher Selbstbestimmung.“

    … um dann das gegenwärtige von den Mächtigen zelebrierte System mit einer zwingenden Logik zu sezieren:

    „Für die Organisationsform [Demokratie] des Staates beinhaltet diese zivilisatorische Leitidee eine radikale Vergesellschaftung von Herrschaft durch eine strikte vertikale Gewaltenteilung und eine Unterwerfung aller Staatsapparate unter die gesetzgebende Souveränität der gesellschaftlichen Basis. Da es Demokratie in diesem einzigen Sinn, der diese Bezeichnung verdient, in unserer Epoche nicht gibt, wäre die Behauptung ihrer Krise unsinnig. Die gegenwärtige schwere Krise des Westens kann also, da die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, keine Krise der Demokratie sein. Es gibt indessen gute Gründe anzunehmen, dass es sich um eine Krise handelt, deren Wurzeln gerade in der jahrhundertelangen Verhinderung von Demokratie zu finden sind. Mehr noch: Diese Krise und ihre lange Vorgeschichte lassen deutlicher erkennen, dass das westliche Denken auf einem Fundament von Ressentiments errichtet ist, das sich grundsätzlich nicht mit der Leitidee einer egalitären Demokratie vereinbaren lässt. Der Westen scheint seinem Wesen nach demokratieunfähig zu sein.“

    Und Mausfeld wird noch deutlicher:

    „Eine solche Diagnose scheint oberflächlich betrachtet im Widerspruch damit zu stehen, dass heute ›Demokratie‹ weithin als einzig legitime Herrschaftsform gilt. Dieser Widerspruch löst sich jedoch sofort auf, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Begriff ›Demokratie‹ eine Bedeutungsverschiebung erfahren hat, die ihn geradezu in das Gegenteil seiner ursprünglichen Bedeutung verkehrt hat.“

    Der folgende Gedanke - Mausfeld zitiert sich hier aus dem Jahre 2023 selbst - dürfte die Apologeten der Unfehlbarkeit der „Väter des Grundgesetzes“ in leichte Unruhe versetzen:

    „Der Siegeszug der ›Demokratie‹ im Westen wurde, wie historische Studien im Detail nachweisen, überhaupt erst dadurch möglich, dass die »Väter der amerikanischen Verfassung« das Wort »Demokratie« seiner ursprünglichen Bedeutung beraubten und unter der neuen Bezeichnung »repräsentative Demokratie« ausdrücklich eine Form der Elitenherrschaft einführten.“

    Er bezeichnet das als „Wortbetrug“, den die meisten gar nicht mehr als solchen wahrnehmen. Was die Mächtigen ihrerseits zu neuen Taten drängt:

    „Vielmehr ist die Demokratiesimulation im »demokratischen Theaterstaat« so perfektioniert worden, dass sie dem überwiegenden Teil der Bevölkerung geradezu als Realität von Demokratie erscheint. In der Gegenwart verzichtet nun der Westen immer offener auf eine demokratische Maske zugunsten autoritärer Herrschaftsformen.“

    „Ihre tieferen Wurzeln hat diese Krise in grundlegenden inneren Widersprüchen des Westens.“

    Die Ursachen dafür?

    „Ihre tieferen Wurzeln hat diese Krise in grundlegenden inneren Widersprüchen des Westens.“

    Die Widersprüche selbst innerhalb des Westens sind so massiv, dass sich seine Führer bewusst oder unbewusst um Kopf und Kragen reden:

    „Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, betonte 2025 die Dramatik der Situation, mit der die gesamte westliche Zivilisation konfrontiert sei und erklärte, dass »der Westen, wie wir ihn kannten, nicht mehr existiert«. Wie man diese Behauptung versteht, wird selbstverständlich davon abhängen, wer mit diesem »wir« gemeint ist und auf welcher Seite des Gewehrlaufes man steht.“

    Karl Marx hätte es nicht klarer auszudrücken vermocht.

    Alle bisher angeführten Zitate stammen aus dem Vorwort des Werkes, das Mausfeld mit „Erschütterungen“ betitelt. Für so manchen Leser, der bisher mit Mausfeld und seiner Denkweise in Berührung kam, dürfte der Titel Programm sein. Um so mehr bei Kapitelüberschriften wie

    „Die Lebensform des Westens ist parasitär und beruht auf der Ausbeutung ökonomisch schwächerer Staaten: einige elementare Fakten“

    oder

    „Die Krise des Westens und der Kampf um das öffentliche Bewusstsein“

    oder

    „Der Westen und seine Feinde. Bausteine westlicher Ideologie zur Verdeckung organisierter Gewalt“

    Das letzte Kapitel ist überschrieben mit „Hat das emanzipatorische Projekt einer Zivilisierung von Gewalt heute noch eine Chance?“.

    Darin beschreibt Mausfeld den Zustand der gesellschaftlichen und politischen Gegenwart so:

    „Heute bedeutet »Demokratie« in Wirklichkeit eine Wahloligarchie ökonomischer und politischer Eliten, bei der zentrale Bereiche der Gesellschaft, insbesondere die Wirtschaft, grundsätzlich jeder demokratischen Kontrolle und Rechenschaftspflicht entzogen sind. Die für eine Machtkontrolle zentrale Gewaltenteilung ist weitgehend aufgehoben. Durch die systematisch betriebene Einführung unbestimmter Rechtsbegriffe, wie »öffentliche Sicherheit«, »Gefährder«, »Befürwortung von Gewalt« oder »Desinformation«, werden Gesetze zu leeren Hülsen, deren Füllung den Apparaten der Exekutive überlassen bleibt. Damit ist dem Rechtsstaat die Grundlage entzogen.“

    Damit legt der Autor ein seit Jahren genutztes Mittel der Manipulation ganz nebenbei offen: das Framing, das Entleeren von bisher klar definierten Begrifflichkeiten, die Neudefinierung von deren teils völlig entgegengesetzten Inhalten sowie die Schaffung völlig neuer unbestimmter Begriffe, die ganz bewusst im Ungefähren angesiedelt werden: links, rechts, Antifaschismus, Antisemitismus, Demokratie, Hass oder Hetze, um nur einige wenige zu nennen. 

    Ereignisse aus der realen Politik bestätigen diesen traurigen Befund: Sei es das völlig rechtswidrige Eingreifen Merkels in die Landtagswahlen in Thüringen im Februar 2020 oder die Annullierung der Präsidentschaftswahlen in Rumänien im Herbst 2024, das rechtswidrige und jeder demokratischen Kontrolle entzogene Handeln einer Frau von der Leyen sowohl auf nationaler Ebene als z.B. Verteidigungsministerin als auch später beim Zuschanzen von Milliardenaufträgen per SMS während der Corona-Zeit, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

    Das Schlimmste, was einer Gesellschaft passieren kann, ist der Verlust des Glaubens an sich selbst, der Verlust des Glaubens an die eigene Geschichte, an die Kraft, Probleme lösen zu können. Ob der Westen es sich nun eingesteht oder nicht, das ist genau der Punkt, an dem der Westen insgesamt heute steht. Mausfeld beschreibt es so:

    „Der Westen hat also die in der Zivilisationsgeschichte mühsam gewonnenen Institutionen für eine gewaltfreie Bewältigung von Konflikten korrumpiert und weitgehend in Instrumente zur Durchsetzung seiner hegemonialen Ansprüche verwandelt. Er war nie wirklich   – es sei denn rein strategisch in Situationen einer Schwäche   – an einem gewaltfreien Interessenausgleich interessiert.“

    So bedrückend der Befund der gesellschaftlichen Zustände durch Mausfeld auch sein mag, er steht mit seiner Anamnese des Westens nicht allein.

    Der französische Soziologe und Historiker Emmanuel Todd schlägt in dieselbe Kerbe. So äußerte er vor Kurzem, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs, die von einem Regimewechsel in Russland und im Iran besessen sind, höchstwahrscheinlich erreichen werden, dass sie selbst sehr bald abgelöst werden. Die Regime in Russland und im Iran sowie die Wirtschaft dieser Länder werden sich nur noch weiter festigen und neue Dynamik gewinnen.

    Er schlägt außerdem vor, die Begriffe „Populisten”, „Rechtsextreme” und „Nationalisten” in Bezug auf diejenigen, die sich gegen die globalistischen Eliten stellen, nicht mehr zu verwenden und sie einfach als „Kräfte des Volkes” zu bezeichnen. „Volkskräfte” gegen die liberalen globalistischen Eliten.

    Todd behauptet, dass der Versuch der Eliten, die Aggression des mit ihnen unzufriedenen Volkes gegen die Russen zu richten, völlig gescheitert ist. Dieses Thema funktioniert nicht, und je mehr sie versuchen, eine Welle der Russophobie zu schüren, desto mehr werden sie selbst gehasst.

    Bemerkenswert auch seine folgende Äußerung: Grundsätzlich sei es beinahe unmöglich, die Briten zu einer Kundgebung zu versammeln. Wenn mehrere Millionen Briten dennoch gekommen sind, um gegen Starmer zu protestieren, dann ist Starmer am Ende. Und das Ende von Starmer ist gleichzeitig das Ende von Macron und Merz. Russland hingegen hat die Konfrontation mit den liberalen Eliten nur gutgetan.

    Todd glaubt auch, dass die Ukraine nur noch wenig Zeit hat.

    Emmanuell Todd äußert sich nicht einfach so. Seine Prognosen sind wohlüberlegt und seit nun schon Jahrzehnten von hoher Genauigkeit. Bereits im Jahre 1976 sagte er den Untergang der Sowjetunion voraus, und das anhand von statistischen Daten über die Kindersterblichkeit.

    Versuch eines Ausblicks

    Der Befund des Soziologen Mausfeld ist eindeutig. Die westliche Gesellschaft ist krank. Schwer krank. Sie leidet an der Abwesenheit von Demokratie und an der Zunahme von totalitären Tendenzen. Ob der Patient in der Lage ist, sich selbst zu heilen, werden die nächsten Wochen, Monate oder Jahre zeigen.

    Die Menschheit insgesamt hat das Potential, auch sehr schwere Krisen zu überwinden. Auch darauf geht Mausfeld ein:

    „Blicken wir auf die lange Zivilisationsgeschichte zurück, so können wir erkennen, dass unsere Epoche nicht die erste ist, in der die Organisation von Machtverhältnissen extrem ungünstige Bedingungen für emanzipatorische Bestrebungen bietet. Die Zivilisationsgeschichte zeigt uns, dass es immer wieder, wenn auch oft erst über lange Zeiträume, durch ein kollektives Lernen aus gesellschaftlichen Erfahrungen möglich war, Instrumente gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu entwickeln. Daraus müssen wir lernen und die Bedingungsfaktoren genau studieren, die dies in der jeweiligen gesellschaftlichen Situation möglich gemacht oder verhindert haben.“

    Allerdings gibt es ein großes ABER und die Menschheit hat möglicherweise nur einen Versuch:

    „Was uns jedoch von allen vorhergehenden Epochen unterscheidet, sind vor allem zwei Aspekte. Erstens wurden in den vergangenen hundert Jahren die technologischen Mittel der Unterdrückung perfektioniert. Nie zuvor gab es einen so tiefgehenden Zugriff von Unterdrückungsmethoden auf unseren gesamten psychischen Apparat. Zweitens müssen wir heute in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne aktuelle Bedrohungen bewältigen, die in ihrem Ausmaß und ihrer Reichweite dergestalt sind, dass nach einer Zerstörung der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen, ein kollektives Lernen aus dem Erlittenen wohl kaum mehr möglich sein wird. Denn diese Bedrohungen sind so groß, dass sie nur vor dem Eintreten der bedrohlichen Ereignisse bewältigt werden können. Darin unterscheidet sich unsere heutige Situation von allen vorhergehenden.“ (Hervorhebung durch RBZ)

    Wir sehen unruhigen Zeiten entgegen. Analysen und Prognosen wie jene von Rainer Mausfeld und Emmanuel Todd, sollte die Gesellschaft die nötige Aufmerksamkeit widmen und sie ernst nehmen.

    Ende der Rezension.


    Eine weitere Rezension hebt folgende Passagen hervor:

    [...] Abschließend skizziert Rainer Mausfeld in dem Abschnitt „Ressourcen emanzipatorischen Handelns, die kaum zu zerstören sind“ mögliche Perspektiven für einen nachhaltigen Widerstand, um den notwendigen ganzheitlichen Wandel herbeizuführen:(7)  [Die folgenden Passagen verdanken wir Dr. Amir Mortasawi https://afsaneyebahar.com/2025/09/22/20704979/ ]

    „Blicken wir auf die lange Zivilisationsgeschichte zurück, so können wir erkennen, dass unsere Epoche nicht die erste ist, in der die Organisation von Machtverhältnissen extrem ungünstige Bedingungen für emanzipatorische Bestrebungen bietet. Die Zivilisationsgeschichte zeigt uns, dass es immer wieder, wenn auch oft erst über lange Zeiträume, durch ein kollektives Lernen aus gesellschaftlichen Erfahrungen möglich war, Instrumente gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu entwickeln. Daraus müssen wir lernen und die Bedingungsfaktoren genau studieren, die dies in der jeweiligen gesellschaftlichen Situation möglich gemacht oder verhindert haben. 

    Was uns jedoch von allen vorhergehenden Epochen unterscheidet, sind vor allem zwei Aspekte. Erstens wurden in den vergangenen hundert Jahren die technologischen Mittel der Unterdrückung perfektioniert. Nie zuvor gab es einen so tiefgehenden Zugriff von Unterdrückungsmethoden auf unseren gesamten psychischen Apparat. Zweitens müssen wir heute in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne aktuelle Bedrohungen bewältigen, die in ihrem Ausmaß und ihrer Reichweite dergestalt sind, dass nach einer Zerstörung der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen, ein kollektives Lernen aus dem Erlittenen wohl kaum mehr möglich sein wird. Denn diese Bedrohungen sind so groß, dass sie nur vor dem Eintreten der bedrohlichen Ereignisse bewältigt werden können. Darin unterscheidet sich unsere heutige Situation von allen vorhergehenden. […] 

    […] Aus der Geschichte können wir lernen, dass alle gesellschaftlichen zivilisatorischen Fortschritte nur in beharrlichen und oft verlustreichen sozialen Kämpfen errungen wurden. Diese emanzipatorischen Fortschritte mussten den Mächtigen stets abgetrotzt werden. Sie konnten nicht durch einen Dialog mit den Herrschenden errungen werden. Auch nicht mit einem Appell an das Licht der Vernunft, geschweige denn mit einem Appell an deren Mitgefühl. 

    Durch einen Blick auf die Geschichte können wir auch die in der natürlichen Beschaffenheit des Menschen liegenden Ressourcen erkennen, die immer wieder   – wenn auch zumeist erst nach langen Perioden des Stillstands oder eines Rückfalls   – emanzipatorische Fortschritte ermöglicht haben. Zu diesen natürlichen Ressourcen unserer Beschaffenheit gehören die im Menschen angelegten moralischen Sensitivitäten, die Befähigung zu einem Andersdenken des Bestehenden sowie die Befähigung zu einer kollektiven Entwicklung gesellschaftlicher Normen. Wir verfügen also über eine reiche natürliche Ausstattung, die uns befähigt, Vorstellungen von einer menschenwürdigen Gesellschaft zu entwickeln und sie konkret werden zu lassen. […]  

    […] Die Entscheidung, am emanzipatorischen Projekt der Aufklärung und damit an dem Ziel einer Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft festzuhalten, führt auf einen gesellschaftlichen Weg, den zu beschreiten große affektive und intellektuelle Mühen bereitet. Ein solcher Weg kann nur gemeinschaftlich und solidarisch beschritten werden. Auch der unermessliche Schatz an Erfahrungen und Einsichten, die in der langen Tradition emanzipatorischer Bewegungen gewonnen wurden, kann nur in gemeinsamen Anstrengungen ausgewertet und für unser Handeln fruchtbar gemacht werden. Die großen emanzipatorischen Fortschritte, die trotz vielfacher Rückschläge in langen und mühevollen sozialen Kämpfen errungen wurden und tagtäglich in aller Welt errungen werden, sollten uns diese Anstrengungen als lohnend erscheinen lassen. 

    Wir profitieren heute von dem Mut, der Entschlossenheit und der Kraft derjenigen, die diese Kämpfe mit besonderem überpersönlichen Einsatz geführt haben. Oftmals gegen den Widerstand und die politische Apathie eines Großteils der Bevölkerung. Die zivilisatorischen Errungenschaften, auf die wir heute stolz sind, verdanken wir jenen, die diese sozialen Kämpfe geführt haben. Daraus ergibt sich eine Verpflichtung auch für unsere Gegenwart. Denn Geschichte wird von Menschen gemacht. Sie hängt wesentlich von menschlichen Entscheidungen ab. Auch der Umgang mit dem Problem der Gewalt in einer Gesellschaft oder zwischen Völkern hängt von menschlichen Entscheidungen ab. 

    Dies allein bietet Grund genug, Hoffnung zu haben, dass sich auch unter den gegenwärtig höchst ungünstigen Umständen Weiteres erreichen lässt, sofern diese Hoffnung mit einem klaren und entschlossenen emanzipatorischen Veränderungswillen sowie mit einer Bereitschaft zu kollektiven Anstrengungen Hand in Hand geht.“

    Zum Autor:

    Rainer Mausfeld, 1949 in Iserlohn geboren, ist emeritierter Professor an der Universität Kiel, wo er bis 2016 den Lehrstuhl für Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung innehatte. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen die Wahrnehmungspsychologie, Kognitionswissenschaft sowie die Ideengeschichte der Naturwissenschaften. Seine gesellschaftspolitischen Arbeiten zeichnen sich durch eine thematische Vielfalt aus   – von „weißer Folter“ über neoliberale Ideologie bis hin zur Transformation der Demokratie in einen autoritären Sicherheitsstaat sowie den psychologischen Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements.


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=287&userid=3998&mailid=2860


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: 

    Zitat:  Der folgende Gedanke - Mausfeld zitiert sich hier aus dem Jahre 2023 selbst - dürfte die Apologeten der Unfehlbarkeit der „Väter des Grundgesetzes“ in leichte Unruhe versetzen:

    „Der Siegeszug der ›Demokratie‹ im Westen wurde, wie historische Studien im Detail nachweisen, überhaupt erst dadurch möglich, dass die »Väter der amerikanischen Verfassung« das Wort »Demokratie« seiner ursprünglichen Bedeutung beraubten und unter der neuen Bezeichnung »repräsentative Demokratie« ausdrücklich eine Form der Elitenherrschaft einführten.“

    Er bezeichnet das als „Wortbetrug“, den die meisten gar nicht mehr als solchen wahrnehmen. Was die Mächtigen ihrerseits zu neuen Taten drängt:

    „Vielmehr ist die Demokratiesimulation im »demokratischen Theaterstaat« so perfektioniert worden, dass sie dem überwiegenden Teil der Bevölkerung geradezu als Realität von Demokratie erscheint. In der Gegenwart verzichtet nun der Westen immer offener auf eine demokratische Maske zugunsten autoritärer Herrschaftsformen.“

     Zitatende


    Das Vorhandensein des Phänomens "Repräsentative Demokratie" ermöglichte es bereits 1914 den sozialdemokratischen Reichstagabgeordneten, gegen den Willen der damaligen Bevölkerung, für die Kriegskredite zu stimmen.

    24.09.2025

    Blockade Ends: Gaza Celebrates as Aid Ships Break Siege | Richard Wolff Analysis”

    Screenshot_2025_09_24_at_22_05_03_Blockade_Ends_Gaza_Celebrates_as_Aid_Ships_Break_Siege_Richard_Wolff_Analysis_YouTube

    The Hub News


    rtnewsde.site, 23.09.2025 UNITED STATES

    #Richard Wollf, #Gaza, #BlockadeEnds, #AidShips, #BreakingNews, #Israel, #Palestine, Breaking News & Analysis: Gaza celebrates as international aid ships break the long-standing blockade, delivering food, medicine, and hope to millions. In this 28-minute speech, Richard Wolff analyzes the geopolitical, humanitarian, and political implications of this historic moment. From the streets of Gaza to the global stage, discover how this breakthrough challenges long-held power structures and reshapes international solidarity. Wolff dives deep into the moral, economic, and political consequences of the siege’s end, providing an insightful, professional analysis for anyone following Middle East politics. ???? Why Watch This: Understand the humanitarian crisis in Gaza and its global impact. Learn how aid ships breaking the blockade symbolizes resistance and defiance. Explore international reactions and the future of regional politics. Gain expert insights from Richard Wolff on the geopolitics of the Middle East. 


    ???? Timestamps: 

    0:00 – ???? Introduction & Hook: Gaza’s Historic Moment 

    2:15 – ???? Aid Ships Break the Blockade: What Happened? 

    5:40 – ???? Humanitarian Impact: Food, Medicine & Relief 

    9:30 – ✊ Symbol of Defiance: Challenging Power Structures 

    13:20 – ???? International Solidarity & Global Reactions 

    17:45 – ⚖️ Political Implications for Israel & Allies 

    21:10 – ???? Economic & Humanitarian Consequences 

    24:30 – ???? Future Uncertainty: What Comes Next for Gaza? 

    27:10 – ✅ Final Thoughts & Call for Global 


    Awareness Hashtags: #Gaza, #BlockadeEnds, #AidShips, #MiddleEastPolitics, #RichardWolff, #HumanitarianCrisis, #Israel, #Palestine, #Geopolitics, #InternationalSolidarity, #BreakingNews, #PoliticalAnalysis, #GlobalNews, #ConflictResolution, #WorldPolitics, #Peace, #FreedomForGaza, #GlobalAwareness, #Diplomacy, #UN, #ReliefEfforts, #HumanRights, #CivilSociety, #PoliticalDebate, #MiddleEastConflict, #TelAviv, #PalestinianRights, #InternationalRelations, #NewsUpdate, #GeopoliticalAnalysis, Keywords: Gaza blockade, aid ships, Gaza news, Middle East crisis, Israel Palestine conflict, Richard Wolff analysis, humanitarian aid, international solidarity, geopolitical impact, Gaza relief, food and medicine, Middle East politics, breaking blockade, Gaza celebrates, political speech, global awareness, regional conflict, UN intervention, human rights, civil society, diplomatic pressure, Israeli policies, Palestinian rights, conflict analysis, news update, global news, peace efforts, economic impact, political consequences, world politics,

    Wie wurde dieser Inhalt erstellt?

    Veränderte oder synthetische Inhalte

    Audio- oder visuelle Inhalte wurden stark bearbeitet oder digital generiert. Weitere Informationen


    Info: Video https://www.youtube.com/watch?v=hL0OEaVcgSw  Dauer 28:49 Min.

    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    24.09.2025

    Uneinigkeit wegen Russland – Droht ein Zerwürfnis zwischen Weidel und Chrupalla?

    rtnewsde.site, 24 Sep. 2025 17:05 Uhr, Von Astrid Sigena 

    Zwist in der AfD-Fraktionsspitze: Weidel widerspricht Chrupalla auf einer Pressekonferenz. Streitthema war Russland. Weidel sieht Eskalationswillen bei Putin. Will Weidel so als künftige Koalitionspartnerin bei der Union punkten? Dafür gibt es auch andere Indizien.


    Quelle: www.globallookpress.com


    AfD-Doppelspitze Alice Weidel und Tino Chrupalla (Symbolbild).


    Bekanntermaßen setzt die AfD auf das Prinzip Doppelspitze: Alice Weidel und Tino Chrupalla führen sowohl die Partei als auch die Bundestagsfraktion gemeinsam. Dieses Prinzip ist allerdings nicht unumstritten, und es gibt immer wieder mal Vorstöße, es abzuschaffen. Dazu kommt, dass laut regelmäßig wiederkehrenden Medienberichten das Verhältnis zwischen den beiden Führungsleuten von Partei und Fraktion zumindest von einer Entfremdung, vielleicht sogar von Zerrüttung geprägt sein soll.

    Die grundsätzlichen Unterschiede in Wesensart und Herkunft hätten vielleicht noch überbrückt werden können: Hier Chrupalla, der bodenständige Malermeister aus Sachsen, der parteiintern auch "Pinsel" genannt wird und der auch schon mal passen muss, wenn er in einem Interview aufgefordert wird, ein Gedicht aufzusagen. Dort die weltläufige, westdeutsche Unternehmensberaterin Weidel (Spitzname "Lille"), die in einer lesbischen Beziehung lebt und einen Zweitwohnsitz in der Schweiz hat. Positiv gesagt: Beide Politiker stellen, wenn die Zusammenarbeit gelingt, ein weites gesellschaftliches Spektrum dar.


    Die historische Aufgabe der AfD





    Meinung

    Die historische Aufgabe der AfD






    Die Gegensätze zwischen beiden, gerade in der Außen- und Sicherheitspolitik, lassen sich allerdings kaum vereinbaren. Weidel gilt (insbesondere nach dem Antritt der zweiten Regierung Trump in den USA) als dezidierte Transatlantikerin; sie wurde durch das Gespräch mit dem damaligen Trump-Vertrauten Elon Musk vor der Bundestagswahl in den Augen vieler AfD-Anhänger noch zusätzlich geadelt.

    Chrupallas außenpolitisches Agieren stieß dagegen in den AfD-Reihen öffentlich eher auf Widerstand als auf Zustimmung. Sein Besuch in der Botschaft der Russischen Föderation anlässlich der Feier des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai und sein Treffen mit Botschafter Netschajew auf den Seelower Höhen stießen in weiten Teilen der westdeutschen AfD auf Kritik. Aber Chrupalla lässt die Außenpolitik, gebrandmarkt durch diese Erfahrungen, dennoch keineswegs links liegen. Erst im Sommer dieses Jahres reiste er nach Japan und traf sich dort mit dem Chef der rechtspopulistischen Partei Sanseito.

    Auch Weidel pflegt Kontakte nach Russland. So flog sie im Frühjahr 2021 mit einer AfD-Delegation nach Moskau. Andererseits gibt es auch immer mal wieder Zusammenstöße, so zum Beispiel, als Weidel auf Facebook der Opfer des Massakers von Nemmersdorf gedachte und die russische Botschaft mit einem harschen Kommentar reagierte (Weidels Post ist mittlerweile gelöscht). Von Chrupallas Botschaftsbesuch grenzte sie sich in einem Interview ab. Sie feiere nicht die Niederlage des eigenen Landes, ließ sie verlauten. Enger dürften Weidels Beziehungen zu China sein. Medienberichten zufolge soll sie mehrere Jahre dort verbracht haben und gut Mandarin sprechen. Von heimlichen Treffen mit dem chinesischen Botschafter in Berlin ist die Rede.

    Während Chrupalla schon mal angesichts der drohenden Involvierung Deutschlands in den Ukraine-Krieg den Wunsch nach einer Wiederinkraftsetzung der Wehrpflicht aus dem Parteiprogramm streichen lassen wollte, forderte Weidel eine zweijährige Wehrpflicht für junge Leute (also länger, als die Wehrpflicht zuletzt vor ihrer Pausierung war). In seiner Skepsis gegenüber einem verpflichtenden Wehrdienst in der jetzigen geopolitischen Lage weiß Chrupalla die ostdeutschen Landesverbände und deren Spitzenverbände hinter sich.


    Warum unterstützte AfD-Parteivorsitzende Weidel Russlandhasser im NRW-Wahlkampf?




    Meinung

    Warum unterstützte AfD-Parteivorsitzende Weidel Russlandhasser im NRW-Wahlkampf?





    Gegenüber Israel übt Chrupalla weitaus schärfere Kritik als Weidel. Im diesjährigen ZDF-Sommerinterview prangerte er sogar Verbrechen Israels gegenüber der Zivilbevölkerung in Gaza an. Weidel tut sich da weitaus schwerer. Und dies sind nur einige der Punkte, wo Weidels und Chrupallas Standpunkte nahezu diametral auseinanderliegen. Als Fazit könnte man zusammenfassen: Chrupalla wäre der ideale AfD-Koalitionspartner für das BSW, Weidel dagegen wäre wohl der Wunschpartner in einer Koalition mit der Union, sollte diese jemals die Brandmauer abreißen.

    Allerdings kann sich Chrupalla nur schwer gegen Weidel durchsetzen und gerät immer mehr ins Hintertreffen. Das war schon vor der Bundestagswahl 2025 zu spüren, als Weidel zur Spitzenkandidatin der AfD gekürt wurde. Chrupalla musste dagegen vor dem Parteitag in Riesa eine Niederlage hinnehmen, als eine Mitgliederumfrage ein Ja zur Wehrpflicht ergab und die Delegierten in Riesa die Wehrpflicht weiterhin im Parteiprogramm verankerten.

    Dabei ist Weidel innerparteilich nicht unumstritten. Ihre Personalpolitik im heimatlichen Baden-Württemberg, durchgesetzt durch ihren Adlatus Markus Frohnmaier, hat zu derartigen Verwerfungen geführt, dass bedeutende Persönlichkeiten wie Dirk Spaniel oder Thomas Seitz sich dazu veranlasst sahen,  aus der Partei auszutreten. Auch ihr Umgang mit Parteispenden kocht in der parteiinternen Kritik gegen Weidel immer wieder hoch, so auch bezüglich einer Schweizer Spende an ihren Kreisverband Bodenseekreis anlässlich des Bundestagswahlkampfs 2017.

    Weidels Stärke liegt vor allem in ihrer Beliebtheit bei den AfD-Wählern beziehungsweise potenziellen AfD-Wählern. So ergab eine aktuelle, von INSA durchgeführte Umfrage der BILD-Zeitung, dass Alice Weidel es auf Platz 10 von Deutschlands beliebtesten Politikern geschafft hat. Ein guter Mittelfeldplatz in einem Ranking von 20 Feldern, wobei sie noch vor Kanzler Merz (Platz 14) liegt und ihren innerparteilichen Konkurrenten Tino Chrupalla auf Platz 18 weit hinter sich lässt.


    Chrupalla: "Wir wollen in Europa mit Russland friedlich zusammenleben"





    Chrupalla: "Wir wollen in Europa mit Russland friedlich zusammenleben"






    Am Dienstag flammte der Konflikt zwischen Weidel und Chrupalla mal wieder auf, was von der Mainstream-Presse auch sofort dankbar ausgeschlachtet wurde. In einer Pressekonferenz zu aktuellen Themen der laufenden Plenarwoche sprach sich Chrupalla (ab Minute 8) auf eine Journalistenfrage hin dagegen aus, Russland als Feind zu deklarieren, und mahnte zur Mäßigung angesichts propagandistischer Berichte über angebliche russische Luftraumverletzungen. Weidel dagegen kritisierte den russischen Präsidenten unverhältnismäßig scharf und widersprach damit unmittelbar dem neben ihr stehenden Chrupalla. "Irgendwo müsse sich auch Putin bewegen" –, wovon man bisher wenig sehe, ließ sie verlauten, und Moskau müsse sich deeskalierend verhalten.

    Wie es weitergeht, ob es zu einem Showdown oder zu einer Klärung zwischen Weidel und Chrupalla kommt, ist noch ungewiss. In den nächsten Wochen steht erst einmal eine Fraktionssitzung an, die eine Entscheidung zum Thema Wehrpflicht bringen soll. Ein AfD-Antrag zur Wiedereinsetzung der Wehrpflicht im Bundestag darf dann getrost als Niederlage Chrupallas gewertet werden.


    Mehr zum Thema - Richtungsänderung oder Klärungsprozess in der AfD: Droht jetzt ein Putsch der Russophoben?


    Screenshot_2025_09_24_at_21_34_57_Uneinigkeit_wegen_Russland_Droht_ein_Zerw_rfnis_zwischen_Weidel_und_Chrupalla_RT_DE

    Video https://rumble.com/v6zcqm6-weidel-zu-ukraine-krieg-putin-muss-sich-auch-mal-bewegen.html

     Dauer 2:59 Min.


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://rtnewsde.site/inland/256927-uneinigkeit-in-afd-droht-zerwuerfnis-zwischen-weidel-chrupalla/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    24.09.2025

    Screenshot_2025_09_24_at_21_23_32_Arme_B_rger_unverantwortlicher_Staat_M_ssen_lernen_dass_Bedrohungslage_vor_Kassenlage_geht_

    nachdenkseiten.de, 24. September 2025 um 12:00 Ein Kommentar vonMarcus Klöckner

    Eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes bringt es zutage: Knapp ein Drittel der Bevölkerung muss bei unerwartet anfallenden Ausgaben in einer Höhe von 1.250 Euro passen. Eine größere Autoreparatur? Eine dringend notwendige Anschaffung? Bei jedem Dritten in Deutschland ist dann das Ende der finanziellen Fahnenstange erreicht. Das reiche Land sieht in der Realität ziemlich arm aus. Immerhin: Die Politik hat Geld für Kriegstüchtigkeit. „Und wir müssen jetzt wieder lernen, dass Bedrohungslage vor Kassenlage geht”, so Boris Pistorius. Das ist: unverantwortlich!

    Das Gebälk im Land ist morsch. Und das Knarzen ist laut zu hören. Die als „Sozialreformen” angepriesene Agenda-Politik von Gerhard Schröder und seinen Mitstreitern ist lange her. Die Armutsverhältnisse in Deutschland bestehen allerdings noch immer. Wenn jeder Dritte in einem angeblich so reichen Land bei Ausgaben von 1.250 Euro finanziellen Schiffbruch erleidet, dann stimmt etwas Grundlegendes nicht. Armut oder genauer: arme Bürger sind für einen Staat ein großes Problem. Wenn jeder Dritte im Land in derartigen Verhältnissen lebt, muss etwas Grundlegendes schieflaufen, was sich nicht allein an individuellen Problemlagen festmachen lässt.

    Die aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen lassen tief blicken. 32,2 Prozent der Bevölkerung können keine unerwarteten Ausgaben in der erwähnten Höhe stemmen.

    „Die Spaltung in der Gesellschaft wird immer größer“, sagt laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands Deutschland (VdK) zu den aktuellen Zahlen. Und der Sprecher der Schuldnerberatung der Caritas des Bistum Aachen, Roman Schlag, führt aus: „Die Lebenshaltungskosten sind so stark gestiegen, dass es für Menschen mit knappen Einkommen immer schwieriger wird, Rücklagen zu bilden. Das führt dazu, dass selbst kleine Ausgaben diese Menschen schon in die Bredouille bringen.“

    Während Bundesbürger dringend durch entsprechende politische Weichenstellungen deutliche finanzielle Entlastung erfahren müssten, schlägt die Politik einen anderen Weg ein. Günstige Energieversorgung aus Russland wird ausgeschlagen, dafür soll eine Billion Euro für das politische Großvorhaben Kriegstüchtigkeit locker gemacht werden.

    Gerade sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in einem Interview:

    „Und wir müssen jetzt wieder lernen, dass Bedrohungslage vor Kassenlage geht.”

    Bedrohungslage vor Kassenlage? Was ist das für eine Politik, die Geld in Panzer, Waffen, Drohnen und Raketen stecken will, während jeder dritte Bürger um sein finanzielles Überleben kämpfen muss? Diese Politik ist unverantwortlich. Parole: Gürtel enger schnallen und kriegstüchtig werden. Das sieht nach einer Fahrt mit Volldampf an die Mauer aus.


    Titelbild: Screencap ARD Tagesschau


    Rubriken: Finanzpolitik Ungleichheit, Armut, Reichtum


    Schlagwörter: 


    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=139558


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: Na dann, auf in die ewige Zinsknechtschaft.

    Seite 40 von 982

    < 1 2 3 4 .. 10 .. 20 .. 30 .. 37 38 39 40 41 42 43 .. 50 .. 60 .. 70 .. 100 .. 200 .. 300 ... 700 .. 800 .. 900 .. 950 .. 960 .. 970 .. 979 980 981 982 >