Der tägliche Wahnsinn: "Moin liebe Leute" – Überraschung? Habeck bleibt dem Bundestag erhalten
freedert.online, 27 Feb. 2025 08:15 Uhr
"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
Habeck im X-Video: "Ich wollte immer ein Politiker sein, der nicht an der Macht klebt ", 26.02.25
© Screenshot: X/RobertHabeck
27.02.2025 08:15 Uhr
08:15 Uhr
"Moin liebe Leute" – Überraschung? Habeck macht jetzt doch weiter im Bundestag
Er war sichtlich unzufrieden, innerlich zerknautscht, der verantwortliche Wirtschaftsminister für notwendige Neuwahlen im Land. Robert Habeck zeigte sich am Tag nach der Wahl, dem desaströsen Wahlergebnis für den überambitionierten "Bündniskanzler", natürlich mehr als reflektiert auf der Grünen-Pressekonferenz in Berlin.
Nicht er trägt die Schuld für das Absacken der Grünen, die blöde Wahrnehmung der Dummies, der Bürger, hat Schuld, oder wie es Habeck formulierte:
"Das Angebot war top, die Nachfrage war nicht so dolle, wie wir sie [uns] vorgestellt haben."
Er würde dann mal schauen, wie es weitergeht, mit Sicherheit jedoch keine "führende Rolle" mehr im politischen Berlin. Rein zufällig initiierte ein Grünen-Mitglied eine Wohlfühlpetition für den Robert:
"Lieber Robert (...) die Zeit braucht Menschen – und noch wichtiger Führungspersönlichkeiten – wie dich."
Wow, dachte sich da Herr Habeck, na dann, wenn ihr bis dato 396.471 Unterzeichner es euch so sehr wünscht. Also, her mit dem X-Video und der Verkündung am 26. Februar:
"Moin, liebe Leute. Die Bundestagswahl ist jetzt drei Tage her und mir ging es so, wahrscheinlich vielen von euch auch so, dass ich das Ergebnis erst mal sacken lassen musste und ein bisschen drüber nachdenken musste und dieses drüber nachdenken, das ist natürlich auch noch nicht zu Ende, sondern vielleicht (sic!) beginnt es ja erst jetzt richtig (...)
Ich wollte immer ein Politiker sein, der nicht an der Macht klebt (...), deswegen habe ich gesagt, dass ich jetzt in dieser nächsten Phase, in dem nächsten Kapitel, das die Grünen schreiben werden, nicht an der nächsten Führungsposition beanspruche (...) Das heißt aber nicht, dass ich jetzt irgendwie aufhöre, als politischer Mensch zu existieren. Ich nehme das Bundestagsmandat an (...)
Am selben Tag informierte die Bild-Zeitung:
"Neuer Bundestag – neue Diäten! Die Bezüge der 630 frisch gewählten Abgeordneten könnten ab Juli um 5,4 Prozent auf 11.833,47 Euro brutto im Monat steigen. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zur Lohnentwicklung hervor."
26.02.2025 09:58 Uhr
09:58 Uhr
"Alerta, Antifascista" – Linken-Fraktion nutzt Reichstag für linke Kampfparolen
Mit mickrigen 8,7 Prozent Zustimmung der Bürger, dies bezogen auf 82,5 Prozent Wahlbeteiligung, sieht sich die Partei Die Linke als "politische Kraft" im Land.
Die Linken-Parteivorsitzende Ines Schwerdtner präsentierte mit der Veröffentlichung eines Videos auf der "rechten" Social-Media-Plattform die inhaltliche Positionierung der zukünftigen Bundestagsgruppe. Die "Message" lautet:
"Erster Tag als neue Fraktion mit einer Ansage an den Bundestag: Alerta, alerta, antifascista!"

In der ersten Reihe vorne, Dritter von links, zu erkennen, das neue Fraktionsmitglied Ferat Koçak, Gewinner eines Direktmandats im Berliner Problemviertel Neukölln. Ein X-Video von der Wahlkampffeier Koçaks sorgt hierbei weiter für Irritationen, insbesondere ein bejubelter Rap-Song auf der Party mit dem Text:
"Deine Leute kriegen Ohrfeigen, denn ich fick' auf Nazis (Fickt euch)
Deine Kameraden lassen dich im Stich
Deine Freundin geht dir fremd, weil du nicht der Hellste bist (Haha)
Du bist nicht geliebt, ja, natürlich, du Faschist
Du bist unbeliebt, Nazis hat noch nie jemand vermisst (Niemals)
Deine Eltern wähl'n stolz die AfD und wohn'n in Sachsen
Für euch haben wir kein'n Platz, wir sind motivierte Atzen (Nein)
Hausverbot, schmeiß’ die Nazis raus, schlag’ die Nazi-Sau
Mach' sie kaputt, das ist unser Haus, das ist unser Club"
Eine ZDF-Mitarbeiterin erkannte dabei keinerlei kritikwürdiges Erscheinungsbild im Auftritt der Linken-Truppe:

Ebenso final die Redaktion vom ZDF-MorgenMagazin:
25.02.2025 10:58 Uhr
10:58 Uhr
"Schlag die Nazi-Sau" – Kommt jetzt der "Sylt-Skandal" bei den Linken?
Mai 2024, der NDR berichtet:
"Sylt: Video aus Promi-Bar sorgt für Empörung – Feiernde grölen Nazi-Parolen"
Was nach dem "Party-Skandal" folgte ist soweit bekannt (RT DE berichtete hier, hier und hier).
Am 23. Februar 2025 holte das Linken-Mitglied Ferat Koçak im Berliner Problembezirk Neukölln erstmalig für die Partei ein Direktmandat in einem Westbezirk der Stadt. Ein berechtigter Grund zum ausgelassenen Feiern. Ein Video in den sozialen Medien zeigt die ausgelassene Partygesellschaft, laut mitsingend zu folgendem Hit des Abends:
"Hausverbot" von der Rap-Combo $ONO$ CLIQ, Jonko2x & Radrik Gee:
"Hausverbot, schmeiß die Nazis raus, schlag die Nazi-Sau
Mach sie kaputt, das ist unser Haus, das ist unser Club
Hausverbot, schmeiß die Nazis raus, schlag die Nazi-Sau
Mach sie kaputt, das ist unser Haus, das ist unser Club
Hausverbot"
Das YouTube-Video zum "Linken-Hit" beginnt mit einem Redeausschnitt der AfD-Politikerin Alice Weidel. Der AfD-Politiker Martin Schmidt kommentierte via X-Posting zu dem seitens der Medien bis dato nicht beachteten Ereignis:
"Man stelle sich vor, der AfD-Kreisverband Hintertupfingen tanzt zu einem Techno-Lied 'Schlagt die Kommunistensau. Schlag sie kaputt.'"
Koçak sorgte laut T-Online "für [eine] Sensation in Neukölln". Der Berliner Tagesspiegel berichtet:
"Das Epizentrum linker Glückseligkeit liegt am Sonntagabend nur wenige Kilometer entfernt in Neukölln."
Weiter heißt es in dem Artikel:
"Er habe am Anfang selbst nicht daran geglaubt, ruft dieser seinen jubelnden Unterstützern zu und erntet ekstatischen Beifall. 'Wir haben hier heute verdammt nochmal Geschichte geschrieben. Das ist unser Tag. Wir haben gewonnen', schreit Koçak. Wahlkämpfer umarmen sich, die Menge skandiert: 'Alle zusammen, gegen den Faschismus.'"
24.02.2025 12:59 Uhr
12:59 Uhr
"Krieg gewinnen" – CDU setzt nach Wahlsieg auf Konfrontation
Für die CDU samt Kanzleramtskandidat Friedrich Merz war es ein eindeutiger Sieg. Die Realität von 28,5 Prozent belegt aber auch, dass es das zweitschlechteste Unionsergebnis von CDU/CSU seit 1949 war.
Das Social-Media-Team der CDU dachte sich – rein mutmaßend – daher vielleicht am frühen Morgen des Tages danach: Attacke (?). Anders lässt sich das X-Posting kaum deuten, auch bezüglich der Orwellschen Formel "Krieg bedeutet Frieden". So heißt es:
"Heute jährt sich der Angriff von Wladimir Putin auf die Ukraine bereits zum dritten Mal. Drei Jahre Krieg in Europa. Drei Jahre Tod und Leid in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite und tun alles, um sie bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung und einen gerechten Frieden zu unterstützen. Für Freiheit. Für Frieden. Für die Menschen in der Ukraine.
Die Ukraine muss (sic!) den Krieg gewinnen"

X-Nutzer erinnerten in diesem Zusammenhang an die erkenntnisreiche Aussage des sächsischen CDU-Ministerpräsidenten Kretschmer im Juli des Vorjahres:
"Man will sich das gar nicht vorstellen. Trump sorgt dafür, dass der Krieg beendet wird. Wie stehen wir da? Was machen wir mit dem Chaos, da? Wir müssen das gestalten, das findet in Europa statt."
23.02.2025 09:10 Uhr
09:10 Uhr
Baerbock erklärt Söder feministische "Repräsentanz und Ressourcen"
Ein bisschen simulierte Bürgernähe und vermeintlich Lustiges, ebenfalls getarnt als geheuchelte Bodenständigkeit mit Blick auf Augenhöhe für die Sorgen und Nöte der Menschen, so die grobe Zusammenfassung der ausufernden Social-Media-Aktivitäten der etablierten Parteien im kurzen Zeitraum des Wahlkampfes 2025.
Dies oft gepaart mit Egozentrik und einer gehörigen Portion Selbstverliebtheit.

Außenministerin Annalena Baerbock wollte, also sollte seitens ihres Social Media-Teams, jedoch nicht auf dieses Söder-X-Posting spontan und keck reagieren.
Der CSU-Chef und bekennender Grünen-Nichtversteher erklärte nämlich in einem anderen Beitrag zum Thema "worauf ein Politiker achten muss, damit ihm auch Frauen ihre Stimmen geben" gewohnt lapidar:
"Ich glaube, bei dieser Wahl ist es kein Beauty-Contest, ..."
Die "feministische Außenministerin der Stunde" erklärte darauf ihren Followern (m,w,d) das female Powergesamtpaket:
"What? Es geht doch nicht um Beauty. Es geht um gleiche Rechte. Repräsentanz, Ressourcen. Our body our choice [aber nicht bei mRNA-Injektionen(?)]. Eine Familienpolitik auf der Höhe der Zeit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Es geht um ein modernes Deutschland."

22.02.2025 17:38 Uhr
17:38 Uhr
Briefwahl im Ausland: Selbst deutscher Botschafter in London bekam keine Wahlunterlagen
Schon im Inland bereitet den deutschen Behörden die rechtzeitige Zusendung der Briefwahlunterlagen für die morgen stattfindende Bundestagswahl oft große Schwierigkeiten. Umso größer stellen sich die Probleme für Deutsche dar, die im Ausland leben.
Die Meldungen über zu spät oder gar nicht im Ausland eintreffende Briefwahlunterlagen häuften sich in den vergangenen Tagen. Für Deutsche, die im Ausland leben, ist daher in vielen Fällen unsicher, ob sie an der Bundestagswahl teilnehmen können.
Die deutschen Wahlbehörden auf Bundes- und Landesebene scheinen mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert zu sein, um einen ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf der Wahlen sicherzustellen. Ein Verein will sogar für eine gerichtsfeste Wahlbeobachtung sorgen.
Bereits nach dem Bruch der Ampelkoalition hatte die Bundeswahlleiterin Ruth Brand dafür plädiert, den ursprünglich für Januar anvisierten Termin auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben (RT DE berichtete). Nun zeigt sich, dass auch der morgige Wahltermin am 23. Februar für etliche Probleme bei der Durchführung sorgt.

Wie das Nachrichtenportal Apollo News schreibt, sehen sich viele im Ausland lebende Deutsche, die per Briefwahl an der Bundestagswahl teilnehmen wollten, um ihr Wahlrecht gebracht.
Als prominentes Beispiel führt das Onlinemagazin den deutschen Botschafter in London an. Selbst dieser hatte keine Wahlunterlagen erhalten, weshalb er per Twitter/X erklärte:
"Bei der #Bundestagswahl können viele Deutsche im Ausland ihr Wahlrecht nicht ausüben. Fristen wurden zu knapp kalkuliert, die Verfahren sind zu bürokratisch. Eine Reform ist dringend notwendig."
Auslandsdeutsche, die beispielsweise in der Schweiz oder Kanada leben, hätten gegenüber Apollo News am 17. Februar bestätigt, noch keine Wahlunterlagen erhalten zu haben. Die Stimmzettel für die Auslandsdeutschen würden nicht zentral verschickt, sondern von den Gemeinden, in denen die im Ausland lebenden Deutschen gemeldet seien. Dies sei einer der Gründe für die uneinheitliche und verspätete Zustellung der Unterlagen. Auch die per Briefwahl abgegebenen Stimmen müssen am Wahltag bis 18 Uhr bei den zuständigen Behörden eingetroffen sein.
11:12 Uhr
Auch das noch: Spiegel sieht Selenskij "Verraten"
Das Hamburger Magazin Der Spiegel hat den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij wieder einmal auf den Titel gehoben – und beklagt dessen angeblichen Verrat durch die USA. Wörtlich heißt es:
"Erst Selenskij, bald wir? Die radikale Abkehr der USA von ihren Verbündeten."

Die Titelgeschichte hinter der Bezahlschranke spart dann erwartungsgemäß nicht mit Pathos und Betroffenheit, kommt aber immerhin ohne die Begriffe "Verrat" und "Dolchstoß" aus.
21.02.2025 17:21 Uhr
17:21 Uhr
Bundestag: Vizepräsidentin Pau traut sich nicht mehr alleine durchs Gebäude – wegen der AfD
Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestages, wird nach 26 Jahren zum Ende dieser Wahlperiode das Parlament verlassen.
Frau Pau geht aus Angst vor der AfD nur noch in Begleitung durch den Bundestag?Viele Bürger kennen das, wenn sie nachts durch den Stadtpark gehen...Ob das auch an der AfD liegt? pic.twitter.com/8JwHi5NYLV
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) February 20, 2025
In einem Gespräch mit der Illustrierten Stern beklagte sich die Linken-Abgeordnete, dass sie sich nicht mehr traue, allein durch das Reichstagsgebäude zu gehen. Seit dem Einzug der AfD habe sich das Klima "absolut" verändert. Das Nachrichtenportal N-TV zitiert aus dem Interview Pau mit den folgenden Worten:
"Aber die AfD hat nicht nur die Grenzen des Sagbaren verschoben. Es ist auch schwierig für mich geworden, allein durch den Bundestag zu gehen."
Angeblich gebe es vonseiten der AfD und besonders durch deren Besuchergruppen immer wieder "Aggressionen" gegen Pau, so der Bericht.
Daher habe die Linken-Politkerin für sich die Konsequenzen gezogen:
"Ich gehe daher in der Regel nur noch in Begleitung durch den Bundestag, um mich zu schützen. Kolleginnen anderer Fraktionen wurden von Mitarbeitern der AfD auch schon körperlich bedrängt."
Im Verlauf des Interviews habe Pau einen Vorfall erwähnt, der sich vor sieben Jahren zugetragen haben soll. Damals hatte die AfD ihre erste "Hammelsprung"-Abstimmung beantragt. Dabei müssen die Abgeordneten den Plenarsaal verlassen. Pau, die die Sitzung leitete, beschwerte sich gegenüber dem Stern, sie sei damals vom AfD-Fraktionsvorsitzenden Gauland und dem Fraktionsgeschäftsführer Bernd Baumann beschuldigt worden, die Abläufe zu verzögern. Mit einem Video über den Vorgang hätte die AfD "massiv" Stimmung nicht nur gegen das Parlament, sondern auch gegen sie selbst gemacht, so Pau.
Aber konkrete Vorfälle, wann sie im Bundestag von AfD-Abgeordneten attackiert oder übergriffig behandelt worden sei, führte Pau in dem aktuellen Interview nicht an.
Stattdessen erwähnte sie, dass sie ebenfalls 2018 auf der Straße beim Spaziergang mit ihren Eltern wegen eines von ihr veröffentlichten Videos von einem Mann "angebrüllt" worden sei. Außerdem berichtete sie von einem schweren Unfall in einem Paternoster des Bundestages, bei dem sie sich das Sprunggelenk gebrochen hatte.
In welchem Zusammenhang die verbale Attacke des Passanten auf der Straße und der bedauerliche Unfall im Paternoster mit der AfD zu tun hatten, geht aus dem Artikel nicht hervor.
Der Blogger Tim Kellner kommentierte die Äußerungen Paus auf seine Weise:

09:08 Uhr
Feministischer Sexismus: Baerbock legt sich mit Dobrindt an
Die deutsche Außenministerin greift gern zum sexistischen Argument. Männer, so legt sie regelmäßig offen, hält sie für eine eigentümliche Spezies mit merkwürdigen Vorstellungen und bizarren Ansichten. Sie sind unkultiviert, dumm und haben von Politik keine Ahnung. Baerbock argumentiert gern unter Zuhilfenahme der Geschlechterkategorie "männlich".
Auch in der Sendung "Schlussrunde" von ARD und ZDF zum Abschluss des Bundestagswahlkampfs zeigte Baerbock den Männer ihre feministischen Krallen. Alexander Dobrindt (CSU) kritisierte Baerbocks "feministische Außenpolitik", worauf sie ihm vorwarf, "nichts für Frauen über" zu haben. Tatsächlich gelang es Baerbock in den vergangenen Jahren nicht, den Begriff "feministische Außenpolitik" mit Inhalt zu füllen.
Später attackierte sie Dobrindt erneut. Dobrindt könne es nicht ertragen, eine Frau ausreden zu lassen, warf sie ihm vor. Dobrindt hatte einen längeren Redebeitrag Baerbocks zum Thema Bildung und Föderalismus unterbrochen.
Auch der ehemalige Koalitionspartner musste einstecken. Christian Lindner (FDP) erinnerte Baerbock daran, dass man sich früher geduzt habe. Im Hinblick auf den Ukraine-Krieg sagte Lindner, "die Zeit der moralischen Appelle der feministischen Außenpolitik ist vorbei". In ihrer Antwort greift Baerbock zum "Sie".
"Bisher haben wir uns immer geduzt", reagiert Lindner. "Du warst so damit beschäftigt, die Regierung zu verlassen, dass du nicht mitbekommen hast, dass andere noch damit beschäftigt waren, Politik zu machen", warf Baerbock Lindner daraufhin vor. Dass Baerbock tatsächlich Politik gemacht habe, steht allerdings in Frage. Deutschland hat unter ihr als Außenministerin keinen Beitrag zur Lösung der Konflikte in der Welt geleistet. Im Gegenteil hat Baerbock die diplomatische Arbeit im Ukraine-Konflikt verweigert und auf die Verlängerung des Kriegs gedrängt. In Nahost ist der Ruf Deutschlands durch Baerbocks Bekundungen der bedingungslosen Solidarität mit Israel ruiniert. Nicaragua hat Deutschland zudem wegen Beihilfe zum Genozid vor dem Internationalen Gerichtshof verklagt. Das Urteil steht noch aus.
20.02.2025 13:59 Uhr
13:59 Uhr
"Hey Süßis" – Medienhype steigt "Silberlocke" Gysi anscheinend etwas zu Kopfe
Seit wenigen Tagen entdecken die Medien mehr als auffällig die Partei Die Linke. Inhaltlich hat die Partei wenig Neues anzubieten, es reicht vermeintlich der neue, "freshe" Umgang mit den sozialen Medien, so täglich anbiedernd seitens der coolen, tätowierten Linken-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek.
Was die Heidi kann, kann ich schon lange, dachte sich - rein mutmaßend - nun Gregor Gysi, einer der drei Silberlocken der Partei (RT DE berichtete). Ein Gysi-Fanboy nennt sich in den sozialen Medien seit geraumer Zeit DJ Gysi, um Aussagen des Politikers mit Musik zu untermalen. Vor fünf Tagen trafen sich dann Gysi und DJ Gysi, um ein lustiges, musikfreies Video aufzunehmen. Das Ergebnis, wie auch der Text – in Wahlk(r)ampfzeiten – spricht für sich:
"Hey Süßis, gerade heute ist es so wichtig, links zu sein. Für Menschenrechte und Solidarität einzustehen. Schaut euch mal um in der Welt. Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, wird das in ein paar Jahren echt eklig. Ich habe lange gedacht, ich will auch endlich mein Gesicht für diese Message zeigen: stay left, lefties united."

Obwohl die Plattform TikTok seitens der Politik und Medien noch in der Causa Krah als "rechter" eindeutiger Hort des Bösen deklariert wurde, ist seit dem lauten Engagement von Reichinnek natürlich alles wieder gut. So heißt es beim Deutschlandfunk:
"Ein wichtiger Baustein sei, dass Die Linke ihre Kommunikation verbessert habe, sagte sie in einem FAZ-Podcast unter anderem mit Blick auf ihre gute Resonanz auf TikTok. Die Basis für den Erfolg sei aber, dass die Leute merkten, Die Linke rede nicht nur. Reichinnek verwies in diesem Zusammenhang auf Angebote wie eine Sozialberatung, einen Miet- oder Heizkostenrechner und anderes."
Gysis Social Media-Team schob am 16. Januar die Wahrnehmung nach:
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Info: https://freedert.online/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.