aus e-mail von Michael Schmid, 13. Juni 2025, 16:45 Uhr
==== Lebenshaus-Newsletter ===============================================
Liebe Freundinnen und Freunde,
angesichts dessen, dass der Militarismus zum Angriff auf alle Bereiche
des gesellschaftlichen Lebens bläst, könnte eine Lektüre alter Texte
hilfreich sein. Nachfolgend ein kurzer Auszug aus dem Aufsatz "Wie man
Kriegsstimmung erzeugt" von Eduard Bernstein, geschrieben im Januar
1912. Berstein war damals schon als Kritiker der in den Abgrund
führenden Hochrüstung in Erscheinung getreten. 1917 verließ er die SPD,
da die Mächtigen im Parteiapparat in Treue zum deutschen Kriegsstaat den
Herrschenden alle Wünsche erfüllten.
Dieser Textauszug von Eduard Bernstein ist dem Artikel
"'Ermächtigungsgesetz' für die Kriegsindustrie – Historische Widerworte"
von Peter Bürger entnommen
(https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015404.html)
"Es untersteht leider keinem Zweifel, dass die Ereignisse der zweiten
Hälfte des Jahres 1911 der Friedensbewegung einen schweren Schlag
versetzt haben … [Es] führen am Jahresende die Verfechter der Rüstungen
und die Anwälte des Unfrieden säenden Misstrauens von neuem das große
Wort. Soweit Deutschland in Betracht kommt, wird dies am greifbarsten
dadurch veranschaulicht, dass im gegenwärtigen Wahlkampf für den
Reichstag nicht eine bürgerliche Partei für die Forderung: ‚Verminderung
der Rüstungsausgaben durch internationale Abmachungen‘ einzutreten wagt,
die Parteien der Mitte und der Rechten, d.h. der kommenden
Reichstagsmehrheit, dagegen durch den Mund ihrer Wortführer unumwunden
für gesteigerte Rüstungen plädieren. Zwischen den Heydebrand und den
Zedlitz, den Bassermann und den Hertling oder Erzberger besteht in
diesem letzteren Punkte keine Meinungsverschiedenheit."
(Eduard Bernstein)
Textquelle ǀ Eduard Bernstein: Der Friede ist das kostbarste Gut.
Schriften zum Ersten Weltkrieg. Mit einem Essay von Helmut Donat.
Herausgegeben von P. Bürger. (= edition pace ǀ Regal: Pazifisten &
Antimilitaristen aus jüdischen Familien, 5). Norderstedt 2024.
https://buchshop.bod.de/der-friede-ist-das-kostbarste-gut-eduard-bernstein-9783769312683
Herzliche Grüße
Ihr / Euer
Michael Schmid
Die Texte und Informationen in unserem Newsletter und auf unseren
Webseiten dienen der Information und sollen zum Nachdenken und zur
Diskussion anregen. Sie entsprechen jeweils den persönlichen
Einschätzungen der Autorinnen und Autoren und geben nicht unbedingt die
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ARTIKEL
:: IPPNW begrüßt Debatte über Friedenspolitik statt Aufrüstung
Die Friedensorganisation IPPNW begrüßt das SPD-Friedensmanifest als
Anstoß für eine längst überfällige Debatte über Alternativen zur
Hochrüstungspolitik von Bundesregierung und EU. Der russische
Angriffskrieg hat das NATO-Bündnis in eine Eskalationsspirale getrieben,
die es zu stoppen gilt. Deshalb unterstützt die IPPNW unter anderem die
Ablehnung der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in
Deutschland, die einen neuen Rüstungswettlauf befeuern würde. In der
Kampagne "Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne
Mittelstreckenwaffen!" setzt sich die IPPNW mit mehr als 50
zivilgesellschaftlichen Organisationen für einen Stopp der geplanten
Stationierung ein. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015481.html
:: SPD-Manifest: Endlich – ein Zeichen der Hoffnung!
Um das SPD-Manifest "Friedenssicherung in Europa durch
Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung" ist eine
heiße Debatte entbrannt. Medien laufen Sturm gegen den Ruf nach Frieden.
Und auch in der SPD rumort es. Christioph Besemer hat einen Leserbrief
dazu für die Badische Zeitung geschrieben, den wir nachfolgend
veröffentlichen. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015482.html
:: NATO: Personell und finanziell historische Aufrüstung
Als "historisch" bezeichnete NATO-Generalsekretär Mark Rutte die beim
Treffen der Verteidigungsminister*innen am 4. Juni 2025 getroffenen
Entscheidungen, die (nicht nur) für Deutschland eine finanzielle und
personelle Aufrüstung in bislang ungeahntem Ausmaß nach sich ziehen
werden. Von Martin Kirsch und Jürgen Wagner. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015475.html
Panzer füllen keine Brotdosen
Berlin rüstet auf, Washington gibt die Richtung vor – aber wer zahlt die
Zeche? Von Peter Mertens. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015472.html
:: Militärrepublik Deutschland
Deutschland steht nach den jüngsten Ankündigungen von Merz und Wadephul
zur Hochrüstung der Bundeswehr zur "konventionell stärksten Armee
Europas" mit fünf Prozent des BIP vor dem umfassendsten
sozioökonomischen Wandel seit 1990. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015467.html
:: Der Aufrüstungswahn geht weiter!
Was gilt für Euch mit Blick auf die kommenden Jahre: "Da müssen wir
jetzt wohl durch", oder: "Jetzt erst recht"? Wie gehen wir persönlich
und als Gesellschaft mit einer Politik um, die allein auf Aufrüstung und
Konfrontation setzt und Diplomatie geradezu verabscheut, die Maßnahmen
gegen Klimakatastrophe und Erderhitzung unbekümmert als nebensächliches
Beiwerk betrachtet, die Deutschland und Europa immer weiter abschottet,
rassistische Politik betreibt, rechte Narrative verbreitet, und die
Rechte von flüchtenden Menschen mit Füßen tritt? Von Michael Schmid. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015479.html
:: Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?
Am 15. Mai 2025 sagte Papst Leo XIV.: "Es kann keinen Frieden geben ohne
echte Abrüstung. Der Anspruch eines jeden Volkes, für seine eigene
Verteidigung zu sorgen, darf nicht zu einem allgemeinen Wettrüsten
führen." Einen Tag vor seinem Tod hatte Papst Franziskus wörtlich
dasselbe gesagt. Doch ebenfalls am 15. Mai 2025 hat der neue deutsche
Außenminister Johann Wadephul dem US-Präsidenten für seine Forderung
nach höheren Rüstungsausgaben einen Blankoscheck ausgestellt. Danach
sollen die deutschen Ausgaben fürs Militär von heute zwei auf künftig
fünf Prozent des Bruttosozialprodukts steigen. Das wären dann pro Jahr
etwa 215 Milliarden Euro. Von Franz Alt. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015465.html
:: Aufrüstung bis zum Klimakollaps
Es gibt Nachrichten, bei denen man sich fragt, ob sie aus einem
dystopischen Roman stammen. Leider ist die folgende keine davon: Die
globalen Militärausgaben sind laut einem neuen Bericht des Conflict and
Environment Obseravatory 2024 erneut gestiegen – auf über 2,7 Billionen
US-Dollar. Ein Rekordwert. Und Deutschland liegt mit 88,5 Milliarden
Dollar international auf einem der vorderen Plätze. Mehr Panzer, mehr
Drohnen, mehr Raketen – für manche eine beruhigende Absicherung für
einen möglichen Ernstfall. Anderen vermittelt es eher ein mulmiges
Gefühl, wenn man bedenkt, dass genau dieser Ernstfall mit diesen Mitteln
überhaupt erst möglich wird. Bei den Debatten über Zeitenwende und
Verteidigungsfähigkeit rückt ein Aspekt meist an den Rand: die
klimapolitischen Folgen militärischer Aufrüstung. Von Melanie
Jaeger-Erben: >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015478.html
:: Aufheizung der Erde beschleunigt sich
Die Planetarische Klimagrenze für das sichere Überleben der menschlichen
Zivilisation liegt bei 350 ppm (Teilchen pro Millionen Luftteilchen)
Kohlendioxid (CO2). Heute ist die CO2-Konzentration mit 430 ppm schon
viel zu hoch, um ein Zusammenleben der Menschen, wie wir es heute
kennen, noch dauerhaft sichern zu können. Die neuesten Zahlen aus der
Klimawissenschaft sind erschreckend. Statt die CO2-Konzentration in der
Atmosphäre endlich zu senken, steigt sie mit immer neuen und höheren
Emissionen weiter an. Von Hans-Josef Fell. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015463.html
:: Wo bleiben die Anti-Kriegs-Proteste?
Trotz Militarisierung und steigender Rüstungsexporte fehlt in
Deutschland eine Friedensbewegung. Der Publizist Andreas Zumach erörtert
die Gründe. Interview von Raul Zelik. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015469.html
:: Petition fordert Anerkennung Palästinas
Den Staat Palästina anerkennen, fordern die deutsche Sektion von pax
christi und die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft von der
Bundesregierung. Sie greifen damit die gleichnamige Resolution des
Kirchentags von Hannover auf. Auf der Plattform openPetition sammeln sie
Unterschriften von Einzelpersonen und Organisationen zur Forderung. Am
10. Juli 2025 sollen diese Bundeskanzler Friedrich Merz übergeben
werden. Statt auf Gewalt, Vertreibung und Tod zu setzen, brauche es
Hoffnung und eine Zukunftsperspektive für die Menschen in Israel und
Palästina, heißt es in dem Aufruf. Sonst würden die Erfahrungen von
Gewalt nur neue Gewalt, Verzweiflung und Angst nähren. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015471.html
:: Berlin: Konzert für die unbekannten Deserteur*innen
Zum diesjährigen Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung haben
in Berlin Friedens- und Menschenrechtsorganisationen ein Konzert
organisiert: Für die unbekannten Deserteur*innen. 200 Stühle wurden mit
Namen von Menschen bestückt, die aufgrund ihrer Kriegsdienstverweigerung
verfolgt sind und nicht zum Konzert kommen konnten. Sie stehen für
Hunderttausende, die sich in den verschiedensten Kriegen verweigern,
sich dem Dienst entziehen, desertieren. Begleitet wurde das Konzert von
Redebeiträgen nationaler und internationaler Sprecher*innen aus
Russland, Ukraine, Israel und Angola. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015464.html
:: Erfrischend antistaatlich
Ole Nymoens Buch gegen die Kriegstüchtigkeit könnte einen fröhlichen
antimilitaristischen Neuanfang anstoßen. Von Wilhelm Achelpöhler. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015473.html
:: Wessen Staat, wessen Regierung?
Wir haben eine neue Regierung! Demokratisch gewählt, ausgestattet mit
einer Mehrheit; ihr Chef ein Politiker, den man seit Jahrzehnten gut
kennt. Da müsste doch Aufbruchstimmung und Zuversicht herrschen! Aber
laut einer Allensbach-Umfrage für die FAZ setzt nicht mal jeder Vierte
Hoffnung in die neue Koalition; Lösungen für die Probleme des Landes
trauen ihr 21 Prozent der Befragten zu. Bei genauer Betrachtung muss man
den Skeptikern zustimmen: Wenn diese Regierung mit ihrem Programm vier
Jahre überhaupt durchhält, wird sie desaströse soziale Verhältnisse
hinterlassen und die AfD zur stärksten Partei pushen. Von Georg Rammer.
>> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015477.html
:: Jean Zieglers ziemlich verzweifeltes Vermächtnis
Das jüngste, vielleicht letzte Buch des nun 91-Jährigen wurde als
"kämpferisches Vermächtnis" angezeigt. Es klingt verzweifelt. Von Hans
Steiger. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015474.html
:: Erich Mühsam über "Zeitenwende" und Hochrüstung
Im Editions-Regal "Pazifisten und Antimilitaristen aus jüdischen
Familien" (www.schalom-bibliothek.org) ist soeben ein neues von Peter
Bürger in Kooperation mit dem Lebenshaus Schwäbische Alb herausgegebenes
Lesebuch mit Texten von Erich Mühsam gegen Militarismus und Krieg
erschienen. Viele der Texte im neuen Mühsam-Lesebuch "Das große Morden"
klingen ganz aktuell – so als wären sie gerade eben erst geschrieben
worden. Das ist schlimm! Wir sind auch deshalb – um eine Wendung von
Klaus Hoffmann aufzugreifen – zu müde, um gegenüber den Vorbereitern
eines dritten Weltkrieges als höfliche Bittsteller aufzutreten … >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015468.html
:: Karl Kraus: Zum ewigen Gedächtnis
Karl Kraus (1874-1936) war österreichischer Schriftsteller. In den fast
tausend Bänden seiner Zeitschrift Die Fackel und in insgesamt 700
Lesungen entlarvte er wortgewaltig die doppelbödige Moral der Zeit, die
Phraseologie der Presse, einen verkommenen Literaturbetrieb und eine
geistige Mentalität, die schließlich in den Ersten Weltkrieg mündete.
Sein großes Weltkriegsdrama "Die letzten Tage der Menschheit" gilt als
sein Hauptwerk und machte ihn international bekannt. Mehrmals wurde er
von französischen Professoren für den Friedens- bzw. Literaturnobelpreis
vorgeschlagen. Ein neues Lesebuch der Schalom-Bibliothek versammelt
Texte zu Krieg und Frieden aus der Feder dieses Mannes, der zu den
größten Satirikern der Weltliteratur überhaupt gehört. Die einzigartige
Verbindung von Sprach- und Gesellschaftskritik ist das hervorstechende
Merkmal seiner Satire. Gesellschaftliche Zustände entlarvt er gerade an
deren sprachlichem Unvermögen, an der Phrase, deren man sich bedient. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015480.html
HINWEISE
:: Neu: Lebenshaus-Rundbrief 125
Im Einleitungsartikel des Rundbriefs geht Michael Schmid der Frage nach,
wie wir persönlich und als Gesellschaft mit einer Politik umgehen, die
allein auf Aufrüstung und Konfrontation setzt und Diplomatie geradezu
verabscheut, die Maßnahmen gegen Klimakatastrophe und Erderhitzung
unbekümmert als nebensächliches Beiwerk betrachtet, die Deutschland und
Europa immer weiter abschottet, rassistische Politik betreibt, rechte
Narrative verbreitet, und die Rechte von flüchtenden Menschen mit Füßen
tritt. Anlässlich der Beendigung des Angebots "Mitwohnen im Lebenshaus"
hat Axel Pfaff-Schneider in einem Interview mit Katrin Warnatzsch und
Michael Schmid nach Hintergründen und Erfahrungen mit diesem speziellen
Angebot praktischer Solidaritätsarbeit gefragt. Peter Bürger bietet
eine Auswahl von historischen Wider-Worten gegen den Militarismus, der
gegenwärtig zum Angriff auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens
bläst. Georg Rammer befasst sich ebenfalls mit dem "Kriegswahn". Mit der
Gleichgültigkeit gegenüber dem massenhaften Töten in Gaza setzt sich ein
kurzer Text von medico international auseinander und fordert dazu auf,
jetzt endlich über Gaza zu reden. Weiter >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/015476.html
:: Unterstützung des Manifests der SPD-Friedenskreise
In einem Manifest fordern mehr als 100 Unterzeichner aus dem SPD-Umfeld
einen Kurswechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik und Gespräche mit
Russland. Das Manifest könnte ein Signal zur friedenspolitischen
Neubesinnung sein. Den mutigen Initiatoren bläst allerdings jetzt
erwartungsgemäß ein scharfer Wind unseriöser Meinungsmache entgegen. Um
ihnen Rückenwind zu geben, wäre es hilfreich, wenn viele Menschen die
aktuelle Petition zur Unterstützung des SPD-Manifestes unterzeichnen
würden, selbst wenn man nicht mit allen Forderungen und Formulierungen
einverstanden sein sollte. Sie findet sich hier >>
https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/unterstutzung-des-manifests-der-spd-friedenskreise/unterschreiben#petition-main
:: Neuer ICAN-Bericht: Atomwaffen-Ausgaben weltweit auf Rekordniveau –
auch Deutschland investiert Milliarden
Laut dem heute veröffentlichten Nuclear Spending Report 2025 der
International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) sind die
globalen Ausgaben für Atomwaffen im Jahr 2024 um weitere 11% gestiegen.
Damit summieren sie sich auf insgesamt 100 Milliarden US-Dollar – ein
Anstieg von 47 % innerhalb der letzten fünf Jahre.
ICAN warnt: Atomwaffenstaaten und ihre Verbündeten binden langfristig
Ressourcen in einem System der nuklearen Drohungen, das Milliarden
verschlingt und die Gefahr einer nuklearen Eskalation erhöht. Bereits
jetzt sind mindestens 463 Milliarden US-Dollar in laufenden
Atomwaffen-Verträgen gebunden – viele davon mit Laufzeiten über Jahrzehnte.
„Einige Staaten rüsten sich für atomare Kriege, die für die gesamte Welt
desaströs wären. Das ist nicht nur sicherheitspolitisch
verantwortungslos, sondern auch moralisch untragbar. Gerade in
Anbetracht der fehlenden Gelder bei der Bekämpfung der Klimakrise, des
Hungers, der Armut und vielem mehr“ sagt Juliane Hauschulz,
Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland. Mehr >> https://www.icanw.de/
:: Verfassungsschutz wertet jüdischen Verein als extremistisch wegen
kritischer Haltung zu Israel
Im aktuellen Verfassungsschutzbericht wird erstmals in der Geschichte
der BRD eine Gruppierung von in Deutschland lebenden Juden, die
„Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ als „auslandsbezogener
Extremismus“ gelistet und als „gesichert extremistische Bestrebung“
eingestuft. Begründet wird dies damit, dass die Gruppierung BDS
unterstütze und von einer „behaupteten israelischen Apartheid“ spreche.
Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, wie das
Innenministerium (BMI), welches die Dienst- sowie Fachaufsicht über den
Verfassungsschutz (BfV) innehat, es bewertet, dass der deutsche
Inlandsgeheimdienst erstmals seit über 80 Jahren eine jüdische
Organisation, die sich für Frieden in Nahost einsetzt, als
„extremistisch“ bewertet, und ob Innenminister Dobrindt tatsächlich die
jüdische Gruppierung als „Demokratiefeinde“ bezeichnet. Mehr >>
https://www.nachdenkseiten.de/?p=134433
Stellungnahme der "Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost" zur
Einstufung als "gesichert extremistisch" >>
https://juedische-stimme.de/zur-einstufung-der-j%C3%BCdischen-stimme-und-bds-als-%E2%80%9Cgesichert-extremistisch%E2%80%9D-durch-den-verfassungsschutz
:: Gaza: EINES TAGES WERDEN ALLE IMMER SCHON DAGEGEN GEWESEN SEIN
Vor aller Augen geht das Töten in Gaza weiter. Wer die Menschenrechte
dort nicht verteidigt, wird sie auch hier verlieren. Sprechen Sie
darüber. Nicht eines Tages. Jetzt. - Weiter >>
https://www.medico.de/kampagnen/eines-tages-werden-alle-schon-immer-dagegen-gewesen-sein
Petition: Für einen gerechten Frieden in Gaza. Waffenexporte stoppen &
Hilfsblockade beenden!
Die Initiatoren und Unterstützer der Petiton freien sich über weitere
Stimmen. Gefordert wird von der Bundesregierung:u.a., sich entschiedener
für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen und den Schutz der
Zivilbevölkerung einzufordern; alle Genehmigungen für den Export von
Rüstungsgütern zu verweigern, wenn die Gefahr besteht, dass sie
völkerrechtswidrig eingesetzt werden; von Israel mit deutlich mehr Druck
die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Blockade und den
ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe einzufordern. Mehr >>
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-einen-gerechten-frieden-in-gaza-waffenexporte-stoppen-hilfsblockade-beenden#petition-main
TERMINE
:: 14.06.2025 - 14:00 Uhr Straße des 17. Juni, hinter der Ebertstr. in
Berlin: Palästina-Solidaritäts-Kundgebung
Palästina-Solidaritäts-Kundgebung, Redner*innen: (u.a.) Dr. Mohammed
Salha (aus Gaza der Direktor des Krankenhauses al-Awda - per Video -),
Dr. Ahmed Muhanna (im Dezember 2023 von der israelischen Armee in
Gefangenschaft genommen wurde), Bischof Atallah Hanna
(griechisch-orthodoxe Erzbischof von Sebastia in Jerusalem), Dr.
Francesca Albanese (UN-Sonderberichterstatterin für die
Menschenrechtslage in den Palästinensergebieten - per Video -), Dr.
Michael Lüders (Nahostexpert - per Video -), Amal Hamad
(Palästinensischen Gemeinde), Musik: Arthur Hornig (Cellist der
Deutschen Oper), Nicolás Miquela (Gitarrist und Songschreiber) Mahmoud
Fayoumi, Nay-Spieler. VA: Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen
nieder!“, Friedenskoordination Berlin, Jüdische Stimme für gerechten
Frieden in Nahost, Eye4Palestine, Palästinensisches Nationalkomitee und
Unterstützung durch rund 60 weitere Gruppen. >>
https://nie-wieder-krieg.org/gaza/
:: 08.11.2025 - 10:00-17:30 Uhr im Kulturzentrum franz.K in Reutlingen:
13. Tagung 2025: "We shall overcome! - Gewaltfrei aktiv für die Vision
einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Biografische Zugänge"
Bei der 13. Tagung "We shall overcome!" von Lebenshaus Schwäbische Alb -
Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie am 8.
November 2025 in Reutlingen werden u.a. Regina Hagen und Claudia Haydt
über ihr langjähriges Engagement berichten. Gabriele Lang und Bernd
Geisler werden wieder das Tagungsprogramm musikalisch bereichern. Zur
Tagung sind Menschen eingeladen, die sich ermutigen lassen wollen in
ihrem eigenen Engagement für eine gerechtere, friedvollere und
zukunftsfähige Welt. Unter anderem wird nach den Vorträgen Gelegenheit
zum Austausch sein. >>
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/015379.html
Weitere Veranstaltungstermine finden sich u.a.:
• Netzwerk Friedenskooperative >>
https://www.friedenskooperative.de/termine.htm
• Die AnStifter >> https://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/
• Plattform Zivile Konfliktbearbeitung >> https://pzkb.de/termine/
• .ausgestrahlt >> https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/termine/
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Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., Bubenhofenstr. 3, 72501 Gammertingen
Tel. 07574-2862 | E-Mailinfo@lebenshaus-alb.de
www.lebenshaus-alb.de |www.kriegsdienstverweigerer-geschichten.de
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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.