23.11.2024

Unabhängiges ökumenisches FRIEDENSZENTRUM, 1.-3. Mai 2025, mit FRIEDENSSYNODE.

friedenstheologie-institut.jimdofree.com, Seite besucht 23. November 2024, 12:41 Uhr

Ort: ver.di-Veranstaltungsräume, Goseriede 10, 500 Meter vom Hbf. Hannover

Dieses Friedenszentrum (mit Friedenssynode) wurde wegen seiner pazifistischen Ausrichtung von der Programm-Kommission des Deutschen Evangelischen Kirchentages, DEKT, abgelehnt.

Deshalb organisieren wir es selbständig. Bitte um zahlreichen Besuch und SPENDEN !!!

 

  • Ort und Uhrzeiten: Donnerstag, Freitag und Samstag, 1.-3. Mai 2025, jeweils von circa 9 bis 21 Uhr. In den Ver.di-Höfen / Ver.di-Veranstaltungsräumen ROTATION, nahe Hauptbahnhof, Goseriede 10, Hannover. 
  • Rednerin und „Schirmfrau“: die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann (DFG-VK-Mitglied). Weitere Redner: Jochen Cornelius-Bundschuh (ehem. Bischof der EKiBa) und Friedrich Kramer (Bischof der EKMD und EKD-Friedensbeauftragter)
  • Veranstalter: Christ*innen in der DFG-VK, Internationaler Versöhnungsbund, Ökumenisches Institut für Friedenstheologie und mehrere andere Organisationen. Weitere unterstützende Organisationen werden derzeit gesucht. Alles ist noch sehr in Arbeit!

Schwerter zu Pflugscharen | Selig, die Frieden stiften | Christinnen und Christen sagen Nein zur militärischen Eskalation | Friedensfähig statt kriegstüchtig werden. 

 

Hannover 1. – 3. Mai 2025 | Einladung zum Friedenszentrum und zur Friedenssynode am Rande des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover

 

Wie kann es gelingen, Frieden zu stiften und nicht vor der Gewalt zu resignieren?

 

Deutschland ist in die Kriege in der Ukraine und in Israel/ Palästina aktiv involviert. Tausende Menschen sind bereits getötet, verletzt, vertrieben und traumatisiert worden. Es müsste alles dafür getan werden, dass die Waffen schweigen und jeweils an einer zukünftigen Friedensordnung gearbeitet wird. Mit Besorgnis und Schrecken sehen wir, dass Waffenlieferungen die als angeblich alternativlos verfolgte politische Option sind.


Die Eskalation der Kriege in Europa und im Nahen Osten ist nicht alternativlos. Wir fordern intensive diplomatische Bemühungen an Stelle von Aufrüstung und Krieg. Wir versuchen, auch die Vorgeschichte der aktuellen Konflikte und Kriege zu verstehen. Deshalb können wir uns mit keiner Kriegspartei bedingungslos solidarisch erklären. Ein vereinfachtes Gut – Böse – Denken dient ideologischer Kriegsführung. Jesu Gebot der Feindesliebe fordert uns dagegen heraus, Wege gerechten Ausgleichs zu suchen.

Es wird gesagt, wir befänden uns in einer Situation, die eine militärische Zeitenwende notwendig mache. Wir glauben, die wahre Zeitenwende ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Wo wir in seinem Sinne handeln, indem wir z. B. auf gewaltfreie Formen aktiven Widerstands setzen, da wird diese Zeitenwende heute erlebbar. (Siehe Anmerkung unten)

Es wird gesagt, angesichts der aktuellen Situation sei die Forderung nach Gewaltverzicht naiv, unrealistisch und unvernünftig. Wir meinen, dass die Überzeugung naiv und unvernünftig ist, bis zum endgültigen Sieg über das Böse sei militärische Gewalt gerechtfertigt. Diese Überzeugung kann zu einem atomaren Weltkrieg führen. Deshalb treten wir ein für eine Vernunft des Gewaltverzichts.

Im Geist Jesu widerstehen wir der Kriegslogik. Nicht Waffen bringen dauerhaften Frieden, sondern der Geist der Verständigung. Dem neuen Militarismus, der uns „kriegstüchtig“ machen soll, widersprechen wir. Es braucht dringend neue Anstrengungen zu einer Entspannungs- und Friedenspolitik.

Denn militärischer Sieg ist kein Friedensziel, sondern fordert viel zu viele sinnlose Opfer. In jedem der Millionen Kriegsopfer weltweit stirbt ein Ebenbild Gottes. Atomare Risiken und die Klimabilanz der Kriege gefährden die Zukunft der Schöpfung. Die Rüstungsindustrie verzeichnet massive Gewinne. Verlierer*innen sind Kinder, Kranke, Arme und Alte – Mensch und Natur weltweit, wenn am Sozialstaat, an Bildung, Gesundheit und an den Bemühungen, die Klimakatastrophe einzugrenzen, gespart wird.

Friede ist kein Luxus, sondern bleibt überlebensnotwendig für die Menschheit. Initiative Friedensaufruf in der evangelischen Landeskirche Württemberg, Oktober 2024

Anmerkung: Siehe „Württembergischer Friedensaufruf“ vom Herbst 2023, friedenspfarramt.elk-wue.de

(oder hier: https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/014901.html)


E-Mail-Kontakte: joerg [Punkt] barthel [et] gmx.de | Susanne [Punkt] Buettner [et] elkw.de | Baerbel [Punkt] Danner [et] elkw.de | Sabine [Punkt] Loew [et] elkw.de | Martin [Punkt] Pluemicke [et] synode.elkw.de | Rainer [Punkt] Schmid [et] elkw.de


Unabhängiges Friedenszentrum mit Friedenssynode Hannover Mai 2025 am Rande des Kirchentages

Unabhängiges Friedenszentrum mit Friedenssynode Hannover Mai 2025 am Rande des Kirchentages

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Info: https://friedenstheologie-institut.jimdofree.com/praxisfelder/friedenssynode-2025


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Württembergischer Friedensaufruf im Herbst 2023


lebenshaus-alb.de, (Seite besucht 23. November 2024, 13:07 Uhr

55 Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelischen Landeskirche Württemberg sowie 139 weitere Personen aus Kirche und Gesellschaft gehören zu den Erstunterzeichnenden einer Friedenserklärung. Sie sehen in den bisherigen kirchlichen Stellungnahmen zu Waffenlieferungen eine theologisch nicht zu rechtfertigende Einseitigkeit. Sie fordern stattdessen von Kirche und Politik eine Fokussierung auf nicht-militärische Lösungen für den Ukraine-Krieg. Weitere Unterschriften werden bis Weihnachten gesammelt.

Die Friedenserklärung beruft sich zentral auf die Friedensbotschaft Jesu. Diese gelte nicht nur für friedliche Zeiten, sondern ebenso für Kriegszeiten. Mit Paulus gesprochen: "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." (Römer 12, 21). Wichtig bleibe, auch die eigene Schuld, also die Fehler der westlichen Politik in Vergangenheit und Gegenwart zu bedenken. Man müsse die eigenen Motive und Argumente kritisch hinterfragen.

Einer christlichen Kirche sei es geboten, für das Wohlergehen der Menschen einzutreten - nicht für die Interessen von Staaten und Konzernen. Aus diesen Gründen fordern die Erstunterzeichnenden, die militärische Unterstützung der Ukraine zu beenden und sich für Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einzusetzen. Tagesaktuell schreiben die Verfasser:innen:

"Wir sind uns bewusst, dass inzwischen der Konflikt in Israel und Palästina in den Vordergrund gerückt ist. Auch hierzu vertreten wir die Ansicht, dass eine Lösung des Konfliktes nur durch nicht-militärische, gewaltfreie und dem Völkerrecht verpflichtete Vereinbarungen zu erreichen ist."

Quelle:  Friedenspfarramt der Evangelischen Kirche in Württemberg - Pressemitteilung vom 31. Oktober 2023. V. i. S. d. P: Susanne Büttner, Susanne.Buettner@elkw.de / Judith Giesel, judith.giesel@t-online.de / Reinhard Hauff, Reinhard.Hauff@elkw.de


Zum Ukrainekrieg. Aufruf an Kirche und Politik: Württembergischer Friedensaufruf zum Herbst 2023

1. "Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen." (Matthäus 5,44)

Es wird gesagt, man müsse die Feinde auf dem Schlachtfeld besiegen.

Wir hören, dass Jesus Christus uns zumutet, unsere Feinde zu lieben. Der erste Schritt dazu ist, probeweise die Perspektive zu wechseln, das gegnerische Gegenüber zu achten, ihm zuzuhören und seine Interessen ernst zu nehmen.

2. "Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten, und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch." (Matthäus 20,25f)

Es wird gesagt, die Nächstenliebe gebiete es, die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, damit sie sich gegen die Aggression verteidigen kann.

Wir fragen uns, ob wirklich alle Menschen in der Ukraine mit militärischen Mitteln verteidigt werden wollen, durch die so viele Menschen getötet, unzählige Verstümmelte und Traumatisierte zurückgelassen werden. In allen Ländern gibt es Menschen, die militärische Mittel ablehnen und auf Verhandlungen und gewaltfreie Mittel setzen. Auch Ukrainer sind vor dem Kriegsdienst geflohen, andere werden gegen ihren Willen zum Kriegsdienst gepresst. Werden die Menschen, die in der Ukraine leben, wie viele andere Völker, nicht durch die Herrschenden ihrer Länder manipuliert, um damit die Ziele der Herrschenden zu erreichen? Als Menschen müssen wir uns immer fragen, ob das, was allgemein für hilfreich gehalten wird, wirklich gut ist.

3. "Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?" (Matthäus 7,3)

Es wird gesagt, der russische Präsident sei ein imperialistischer Herrscher, ein unberechenbarer Tyrann. Die westlichen Länder dagegen werden als Hüter des Friedens und der Menschenrechte gezeichnet.

Wir hören, dass Jesus uns im Vaterunser auffordert, um Vergebung unserer eigenen Schuld zu bitten. Deshalb widersprechen wir der undifferenzierten Einteilung in Gute und Böse. Wir sehen uns aufgefordert, auch zu fragen: Welche Fehler haben wir, die westliche Welt, im Umgang mit Russland gemacht?

Sklaverei, Kolonialismus und zwei Weltkriege, sollten Grund genug sein, das Selbstbild vom moralisch hochstehenden Westen infrage zu stellen.

4. "Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort. Denn wer das Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen." (Matthäus 26,52)

Es wird gesagt, angesichts der aktuellen Situation sei die Forderung nach Gewaltverzicht naiv, unrealistisch und unvernünftig.

Wir meinen, dass die Überzeugung naiv und unvernünftig ist, bis zum endgültigen Sieg über das Böse sei militärische Gewalt gerechtfertigt. Diese Überzeugung kann zur Eskalation bis hin zu einem atomaren Weltkrieg führen. Deshalb treten wir ein für eine Vernunft des Gewaltverzichts.

5. "Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt… Friede-Fürst." (Jesaja 9,5)

Es wird gesagt, wir befänden uns in einer Situation, die eine militärische "Zeitenwende" notwendig mache.

Wir glauben, die wahre Zeitenwende ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Wo wir ihm nachfolgen, und in seinem Sinne handeln, indem wir z.B. auf Verhandlungen und gewaltfreie Formen aktiven Widerstands setzen, da wird diese Zeitenwende heute erlebbar. So sind wir berufen, Salz der Erde und Licht in unserer unvollkommenen Welt zu sein.

6. "Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes" (Römer 12, 2). "Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem." (Römer 12, 21)

Von Personen der Kirchenleitung sind Stellungnahmen zu hören, die Waffenlieferungen in die Ukraine und militärische Gewaltanwendung rechtfertigen. Mit solchen Äußerungen schwimmen die Kirchen im großen Strom von Medien und Politik.

Wir hören, dass Jesus uns zumutet, etwas zu sagen, was die "Welt" sich nicht selbst sagen kann. Wenn die Kirche den Auftrag Jesu nicht erfüllt, verrät sie ihr Wesen und verliert ihren Wert. Jesus Christus hat uns seine Friedensbotschaft nicht nur für friedliche Zeiten gegeben, sondern gerade für Zeiten der Gewalt. Eine Kirche, die auch auf Waffengewalt setzt, kann sich nicht auf Jesus Christus berufen.

7. "Ihr seid das Salz der Erde!" Hoffnung auf eine wahrnehmbar christliche Kirche

In diesem Sinne rufen wir unsere Kirche und alle Menschen im Land auf, für Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einzutreten, in denen das Wohlergehen der Menschen - nicht die Interessen von Staaten und Konzernen - Priorität hat.

Weitere Unterschriften werden bis Weihnachten 2023 gesammelt. Unterschreiben dürfen auch Mitglieder anderer Kirchen und anderer Regionen. Unterschriften werden bis Weihnachten gesammelt von friedenspfarramt@elk-wue.de

Eine Unterschrift ist verbunden mit der Erklärung: "Mit meiner Unterschrift bin ich mit der Veröffentlichung meines Namens einverstanden"


Info: https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/014901.html


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.11.2024

Doctorow: 11 Minuten bis Berlin, 14 Minuten bis Brüssel, 19 Minuten bis London: Russlands neue ballistische Hyperschall-Mittelstreckenrakete zeigt, was sie kann

seniora.org, Von Gilbert Doctorow , vom 22.11.2024 - übernommen von gilbertdoctorow.com

23. November 2024

Die heutige Ausgabe der Nachrichten- und Analyse-Sendung „Sechzig Minuten“, die von dem Duma-Mitglied Jewgeni Popow und seiner Frau Olga Skabeyewa moderiert wird, war fast ausschließlich der Berichterstattung über die neueste Hyperschall-Rakete des Landes, „Oreshnik“ (Haselnussbaum), gewidmet, die eine Reichweite von mehr als 5.000 km hat und damit an der äußeren Grenze der Mittelstrecken- und an der unteren Grenze der Interkontinentalraketen liegt. Die Oreshnik wurde gestern bei einem beispiellosen Angriff auf Industrieanlagen in der ukrainischen Stadt Dnepr (ukrainisch Dnipro) eingesetzt, einer Stadt mit einer Million Einwohnern, der viertgrößten Stadt der Ukraine und Hauptstadt der Oblast Dnepropetrowsk.


Das Programm bestand aus den folgenden Abschnitten:

  • Eine detaillierte Erklärung der besonderen Merkmale der Oreshnik, einschließlich ihrer Geschwindigkeit und der Gründe für ihre Unverwundbarkeit gegenüber allen bekannten Luftverteidigungssystemen, ihrer Flugzeit zu den wichtigsten europäischen Hauptstädten und vieles mehr. Bei dem Angriff gestern waren die sechs MIRV-Sprengköpfe konventionell, aber aufgrund der geschwindigkeitsbedingten Aufschlagskraft verheerend. Es wurde festgestellt, dass die Oreshnik mit Mach 10 flog, d.h. mit 12.000 km pro Stunde, was der doppelten Geschwindigkeit der amerikanischen Patriot-Abfangraketen entspricht. Sie ist auch im Flug äußerst manövrierfähig, was es ihr ermöglicht, allen potenziellen Abfangsystemen zu entkommen.
  • Lange Videoclips mit Berichten amerikanischer und europäischer Mainstream-Medien über die Oreshnik und den Angriff auf Dnipro. Beachten Sie, dass diese die Aufmerksamkeit auf die militärische Bedeutung dieser neuen russischen Offensivwaffe für das Kräfteverhältnis am Boden in der Ukraine lenkten, was, wie die Russen betonen, überhaupt nicht das Ziel des gestrigen Experiments war.
  • Lange Videoausschnitte aus Wladimir Putins Ansprache an die Nation, in der er den Raketenangriff auf Dnipro ankündigte und sagte, dass die Vereinigten Staaten automatisch eine halbe Stunde vor dem Raketenstart von Astrachan über die für die New Start-Abkommen über strategische Waffen eingerichteten Informationskanäle zur Verhinderung von Nuklearangriffen vorgewarnt wurden. Am wichtigsten war, dass Putin die Bereitschaft Russlands betonte, diese und andere Waffen im russischen Arsenal gegen Länder einzusetzen, deren Raketen auf das Territorium der Russischen Föderation abgefeuert werden. Im Klartext bedeutet dies, dass militärische Einrichtungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens von russischen Raketen getroffen werden können, wenn diese ihre Angriffe auf Russland fortsetzen, die sie am vergangenen Sonntag und Montag von ukrainischem Gebiet aus mit ihren ATACMS- und Storm-Shadow-Raketen durchgeführt haben.


Tatsächlich machte Wladimir Putin in seiner Ansprache deutlich, dass der gestrige Einsatz der Oreschnik-Rakete gegen Dnipro eine direkte Reaktion auf die amerikanischen und britischen Angriffe war. Es war eine unmissverständliche Botschaft der festen Absicht, auf alles, was die westlichen Mächte seinem Land antun könnten, spiegelbildlich zu reagieren. Dass militärische Produktionsanlagen der Ukraine zerstört wurden, war ein nützlicher Nebeneffekt, nicht der Hauptgrund.

Um die Botschaft der absoluten technologischen Überlegenheit Russlands zu unterstreichen, betonte Putin, dass Russland bei solchen Vergeltungsschlägen im Voraus warnen werde, um sicherzustellen, dass Zivilisten Zeit zur Flucht haben. Russland tut dies in dem Wissen, dass seine Gegner keine Möglichkeit haben, die von Russland in deren Richtung geschickten Raketen abzufangen.

Putin erklärte unmissverständlich, dass diese Art von Raketen als Reaktion auf die veränderte Strategie Amerikas entwickelt und eingesetzt wurde, seine Gegner durch Kurz- und Mittelstreckenraketen einzuschüchtern, die in befreundeten Ländern in Europa und anderswo an der Peripherie der Russischen Föderation stationiert sind und potenziell von dort abgefeuert werden können, anstatt wie bisher seine nukleare Triade einzusetzen. Auf diese Weise könnten die USA die Flugzeit ihrer nuklear bewaffneten Raketen, die russische Städte erreichen, auf zehn bis zwanzig Minuten verkürzen. Mit Oreschnik hat Russland nun die Flugzeit bis zum Aufprall in London, Berlin und Brüssel auf ähnliche Weise verkürzt.

Moskau erwartet aufgrund der heutigen Warnung, die durch den gestrigen Angriff der Oreshnik auf die Stadt Dnepr untermauert wurde, dass die kommende Trump-Regierung sich nicht im Geringsten um die Interessen der Ukraine scheren wird, während sie nach einer Lösung zur Beendigung des Krieges sucht, und stattdessen den Sicherheitsbedenken und Forderungen Russlands große Aufmerksamkeit schenken wird.

Abgesehen von der Oreshnik-Geschichte war die heutige Ausgabe von Sechzig Minuten auch voll von Kriegsberichten von der Front im Donbass, die die weitreichende Zerstörung von NATO-Panzern, gepanzerten Mannschaftstransportern und befestigten Stellungen des Feindes zeigten, wobei sowohl erbeutete ukrainische Videos als auch Material russischer Kriegsberichterstatter verwendet wurden. Sie zeigten Verteidigungsminister Belousov, der sagte, dass das russische Militär nun alle Elitetruppen der Ukraine vernichtet habe, sodass Kiew im Jahr 2025 völlig unfähig sein werde, einen Gegenangriff am Boden zu starten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass russische Fernsehzuschauer heute nicht mehr ins Kino gehen müssten, um Nachstellungen von Schlachten des Zweiten Weltkriegs oder anderen von Filmproduzenten erfundenen bewaffneten Konflikten zu sehen. Das Staatsfernsehen servierte nur Krieg, Krieg und Krieg.

Nachtrag: Ein Kollege aus Deutschland hat mich gerade darüber informiert, dass sich unter den sechs Zielen des russischen Angriffs auf Dnipro am 21. November auch das Rheinmetall-Werk befand, in dem Leopard-Panzer und andere deutsche Panzerfahrzeuge gewartet und repariert werden. Dies war eine direkte Botschaft an den deutschen militärisch-industriellen Komplex und hat Bundeskanzler Scholz zweifellos dazu veranlasst, die neuen Fähigkeiten Russlands als furchterregend zu bezeichnen.


Weitere Beiträge in dieser Kategorie


Quelle: Gilbertdoctorow - mit freundlicher Genehmigung übernommen

https://gilbertdoctorow.com

Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6448&mailid=2409


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.11.2024

Schlachtfeld Geschichtsunterricht: Holodomor-Gedenken nun auch in deutschen Schulbüchern?

freedert.online, 23 Nov. 2024 10:27 Uhr, Von Astrid Sigena

Auch das Gedenken und der Geschichtsunterricht werden zunehmend zu Schauplätzen im Konflikt mit Russland. Ukrainische Perspektiven sollen stärker in das kollektive Gedächtnis der Deutschen integriert werden – von Mahnmalen über Veranstaltungen bis hin zu neuen Inhalten in Lehrplänen.


Quelle: www.globallookpress.com


Ukrainische Militärführung nimmt an Kerzenaktion am Holodomor-Denkmal in Kiew teil, 25. November 2023


Der 90. Jahrestag des Holodomor fiel zwar auf die Jahre 2022 und 2023 ‒ dennoch ist zu vermerken, dass ukrainische Interessengruppen gerade jetzt im Jahr 2024 verstärkt versuchen, eines der schrecklichsten Ereignisse der sowjetischen Geschichte ins Bewusstsein der Bürger des Westens zu rücken. Das Problem: Oft geht es nicht allein um die Aufarbeitung stalinistischer Verbrechen, sondern – so ist zu befürchten ‒ um die Diffamierung der heutigen Russen, deren Vorfahren als alleinige Täter eines Genozids am ukrainischen Volk dastehen sollen, eines Genozids, der (so ist die Erzählung) sich mit der russischen Militäroperation von 2022 fortsetze.


Die Theorie vom "ukrainischen Holocaust", ihre Urheber und ihre deutschen Unterstützer





Die Theorie vom "ukrainischen Holocaust", ihre Urheber und ihre deutschen Unterstützer






Der Ukrainische Weltkongress hat eine globale Kampagne gestartet, um das Gedächtnis an die angeblich von Stalin verschuldete Hungerkatastrophe im Bewusstsein der Weltbevölkerung zu verankern. Er betont, der Genozid an den Ukrainern gehe auch heute noch weiter. Der diesjährige "Holodomor Memorial Day" solle am 23. November stattfinden. Diesem Aufruf wird auch in Deutschland Folge geleistet. In Stuttgart und Leipzig sollen Gedenkkundgebungen stattfinden, in Frankfurt am Main auch ein Gedenkgottesdienst. Mittlerweile hat sogar die 60.000 Einwohner zählende Stadt Neu-Ulm in Bayern ein (restauriertes) Holodomor-Denkmal bekommen.

Zugleich werden die Forderungen lauter, dem Holodomor einen größeren Raum im deutschen Schulunterricht einzuräumen. Bereits vor einiger Zeit beklagte Dr. Ernst Lüdemann in einem auf der Seite der baden-württembergischen Landeszentrale für politische Bildung veröffentlichten Vortrag das völlige Fehlen des über die Ukrainer verhängten Hungermassenmords der 1930er Jahre in den deutschen Schulbüchern oder dessen verfälschte Darstellung.

Besonders kritisiert wird, dass den Schülern nicht vermittelt werde, dass die stalinistischen Maßnahmen gegen bestimmte Völker (Ukrainer, Kasachen) gerichtet gewesen seien. Eine detaillierte Untersuchung zweier ukrainischer Forscher bezüglich der Darstellung ukrainischer Geschichte in deutschen Schulbüchern erschien Mitte dieses Jahres in der Reihe "Geschichte in Wissenschaft und Unterricht". Und schließlich wurde im August 2024 ein offener Brief veröffentlicht, dessen Unterzeichner von den deutschen Kultusministern die Aufnahme des Holodomor mit seinen 3,9 Millionen ukrainischen Toten in die schulischen Lehrpläne forderte – leider ebenfalls ohne auf die Instrumentalisierung dieser Menschheitstragödie im Kampf gegen Putins Russland zu verzichten.

Nun könnte man sich auf den Standpunkt beschränken: Was um Himmels willen sollen denn die deutschen Schüler noch alles lernen! Wenn es darum geht, was Politikern, Journalisten und Aktivisten alles als unterrichtenswert gilt, müsste ein Schultag 48 Stunden umfassen: Lebensmittelkunde, Finanzwissen, Wie stelle ich einen Hartz-IV-Antrag? und und und… Gerade die Stundenzahl des Geschichtsunterrichts ist in den vergangenen Jahren in vielen Bundesländern noch einmal gesenkt worden. Da kann nur noch das unterrichtet werden, was für die Entwicklung der deutschen Geschichte besonders relevant ist.


"Holodomor": Wie die Ukraine eine tragische Hungersnot zum nationalen Mythos aufbaute




Analyse

"Holodomor": Wie die Ukraine eine tragische Hungersnot zum nationalen Mythos aufbaute






Und ohne das Leid der vom Holodomor betroffenen Ukrainer, Kasachen und Südrussen schmälern zu wollen, die noch heute um ihre verhungerten Familienangehörigen trauern: Die von Stalin zu verantwortende Hungerkatastrophe von 1932/33 gehört nicht dazu, sie fällt nicht einmal in deutsche Verantwortung. Schließlich wird auch die große Hungersnot in Irland von 1845 bis 1849 nicht groß thematisiert (aus der Sicht mancher Iren ebenfalls ein Genozid, der von britischen Behörden an den Iren verübt wurde). Gut, das ist auch schon ein Weilchen her. Aber auch Churchills bengalische Hungersnot von 1943 (die zeitlich näher am Holodomor liegt) kommt im deutschen Schulunterricht nicht vor. Wie auch, wenn nicht einmal Zeit für die eigene Geschichte bleibt?

Den wenigsten Deutschen dürfte überhaupt bekannt sein, dass durch die britische Lebensmittelblockade im Ersten Weltkrieg mehrere Hunderttausend deutsche Zivilisten verhungerten (bei einer Gesamtbevölkerung des Kaiserreichs von 68 Millionen). Aber auch bei der deutschen Schuld im Osten ist ein Versagen des Geschichtsunterrichts zu konstatieren. Auch gebildet wirkenden Deutschen fällt bei Straßenumfragen die Zahl der sowjetischen Opfer des Zweiten Weltkriegs häufig nicht ein und ihre Schätzungen wirken eher hilflos. Auch die Autorin dieser Zeilen musste neulich erst einmal nachschlagen (es dürfte sich insgesamt um 27 Millionen Tote handeln, davon circa 14 Millionen Zivilisten). Und es ist ja das ständige Ceterum Censeo von Maria Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums, dass Deutschland den Genozid beispielsweise an der Leningrader Bevölkerung während der Hungerblockade von September 1941 bis Januar 1944 nicht anerkenne und zu wenig für die Unterstützung der Überlebenden und die Aufarbeitung deutscher Verbrechen auf russischem Boden tue.

Nun wäre es äußerst unfair zu behaupten, in deutschen Geschichtsbüchern würden die nationalsozialistischen Verbrechen des Ostfeldzugs verharmlost oder gar gerechtfertigt oder geleugnet. Dem ist nicht so! Es war mir im Rahmen dieses Artikels natürlich nicht möglich, eine Studie über sämtliche in der BRD gebräuchlichen Schulbücher über die Zeit der Weltkriege zu erstellen. Ich werde mich also auf ein mir vorliegendes Geschichtsbuch von 2019 beschränken.


Faktencheck "Holodomor" − Gefälschte Zahlen, verkannte Ursachen




Analyse

Faktencheck "Holodomor" − Gefälschte Zahlen, verkannte Ursachen






Schon in der Überschrift der beiden Seiten, die diesem Thema gewidmet sind, wird den Schülern klargemacht, dass "der Krieg im Osten kein Krieg wie jeder andere" gewesen sei, sondern "eine besonders brutale Form der Kriegsführung" aufwies und ein "Vernichtungskrieg" zu nennen sei. Die folgenden Abschnitte bringen Zitate der Nationalsozialisten zur Behandlung der "Ostvölker", insbesondere der Russen. Die Schüler erfahren, dass die Nationalsozialisten den Hungertod von "zig Millionen" Russen in Kauf nahmen, Bildung für die Kinder der "Fremdvölkischen im Osten" nicht für nötig erachtet wurde und dass die Wehrmacht dazu verpflichtet wurde, bei der Partisanenbekämpfung rücksichtslos vorzugehen und auch Frauen und Kinder zu ermorden. Am Ende des Abschnitts erfährt der Schüler sogar in konkreten Zahlen, was der deutsch-sowjetische Krieg Russland an Menschenleben gekostet hat: 7 Millionen verhungerte russische Zivilisten und 3,3 Millionen russische Soldaten, die in deutscher Gefangenschaft umgekommen sind.

Daneben findet sich aber auch eine Äußerung Hitlers, dass Russland eine Art deutscher Kolonie wie Indien für die Briten werden solle, und dass es den Eingeborenen (also den Russen) unter deutscher Herrschaft bedeutend besser gehen werde. Den Ukrainern werde man sogar Kopftücher und Ketten aus Glasperlen schenken (wie bei Kolonialvölkern üblich). Ein problematisches Zitat, das nicht für bare Münze genommen werden darf und der Einordnung durch den Lehrer bedarf. Die Gesamtzahl sowjetischer Opfer oder die Blockade von Leningrad werden nicht erwähnt.

Um den Schülern das Ausmaß nationalsozialistischer Verbrechen "im Osten" bewusst zu machen, reicht es aber nicht aus, sie mit Zahlen und Zitaten zu füttern. Zeitzeugenberichte, zum Beispiel von "Blockademenschen" aus dem heutigen Sankt Petersburg, fehlen ganz, während sie auf den folgenden, dem Holocaust gewidmeten Seiten vorkommen. Auch Aussagen von Überlebenden der deutschen Partisanenbekämpfung fehlen. Dabei liegen sie durchaus vor, wie zum Beispiel im kürzlich erschienenen Band "Feuerdörfer" (auf Weißrussland bezogen).


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Szene aus dem Film "Komm und sieh" (UdSSR, 1986) über die Nazi-Gräuel in der Weißrussischen SSR, in der Hauptrolle der 15-jährige Michail Krawtschenko. In der DDR wurde der Film für den Schulunterricht empfohlen. Für viele Filmbegeisterte gilt er als der "härteste Kriegsfilm aller Zeiten".Sputnik


Man darf auch die Macht der Bilder nicht unterschätzen: Wie zu erwarten, findet man auf den Holocaust-Seiten des Lehrbuches verhungernde Kinder aus dem Warschauer Ghetto und die Massenerschießung ukrainischer Juden. Auch die Rampe von Auschwitz-Birkenau wird abgebildet. Erschütternde Bilder. Ebenso bei der Behandlung von Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten, wie der Vernichtungskrieg im Osten ebenfalls auf zwei Seiten abgehandelt. Man sieht eine mit Gepäck beladene Mutter mit ihren kleinen Kindern (der kleine Junge schleppt sich ebenfalls mit zwei Koffern ab), einen Flüchtlingstreck mit Pferden und die Überreste eines Flüchtlingswagens in Ostpreußen nach einem Tieffliegerangriff. Insgesamt alles Bilder, die die Schrecken von Völkermord und Vertreibung eindrücklich verdeutlichen.

Was sieht man nun beim Krieg im Osten? Ein Farbbild, auf dem Himmler zu sehen ist, wie er (umgeben von anderen, nett lächelnden SS-Offizieren) einem russischen Jungen väterlich-onkelhaft die Schulter tätschelt. Der kleine Russe mit der Schirmmütze schaut auch ganz vertrauensvoll zu Onkel Himmler auf. Nur im Kleingedruckten ist zu lesen, dass der Reichsführer der SS das russische Kind gerade auf seine "Rassetauglichkeit" begutachtet.


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Bildsprache im Schulbuch: Himmler, der gute Onkel?Astrid Sigena


Hätte man nicht ein Bild verwenden können, dass die Schüler weniger anlügt? Wo sie nicht zuerst einmal die verlogene Bildsprache des Nationalsozialismus entlarven müssen? Zumal der beigefügte Text nicht einmal genau ist. Ein Welt-Artikel von 2016 identifiziert den Buben als den Weißrussen Kostja Pablowitsch Harelek, der zur "Eindeutschung" ausgewählt und in eine Kinderkaserne ins Elsass verbracht worden sei. Was aus ihm geworden ist, wisse man nicht. Seit 1944 verlieren sich seine Spuren.

Vielleicht ist das von mir gewählte Schulbuch ein besonders drastisches Beispiel. Ich hätte mir gewünscht, dass zumindest auf das Schicksal der Leningrader Schülerin Tanja Nikolajewna Sawitschewa eingegangen worden wäre. Ihre lakonischen Zeilen "Zhenia ist am 28. Dezember 1941 um 12 Uhr gestorben. Onkel Lescha am 10. Mai 42 um vier Uhr am Nachmittag; Mama, Oma, Onkel Vasja, Leka: Alle tot. Die Sawitschews sind tot. Alle sind tot. Nur Tanja lebt noch." hätten auch nicht mehr Platz als das kitschige Himmlerbild erfordert. Tanja Sawitschewa hat die Folgen des von den Deutschen über sie verhängten Hungerns übrigens nicht überlebt.

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Gedenkaktion in russischem Stadion: Fans des Fußballclubs "Zenit" aus Sankt Petersburg halten Plakate mit Seiten aus dem Tagebuch des Blockade-Opfers Tanja Sawitschewa hoch, 2016Witali Beloussow / Sputnik


Sollten deutsche Schüler, bevor sie Stalins Hungerverbrechen kennenlernen, nicht vielmehr zuerst über die von deutscher Seite an den Sowjetbürgern angerichteten Hungersnöte Bescheid wissen? Zumal sonst leicht die Tendenz entstehen könnte, im Falle der Sowjetbürger die nationalsozialistischen Verbrechen mit den stalinistischen Verbrechen aufzurechnen? In dem Sinne: Die Sowjetvölker wären ja eine schlechte Behandlung ohnehin schon gewohnt gewesen? Hatte doch schon Keitel (in Bezug auf die Partisanenbekämpfung im besetzten Jugoslawien) in seinem berüchtigten Sühnebefehl dekretiert:

"Dabei ist zu bedenken, dass ein Menschenleben in den betroffenen Ländern vielfach nichts gilt und eine abschreckende Wirkung nur durch ungewöhnliche Härte erreicht werden kann."

Es geht nicht darum, deutschen Schülern mit einem Nürnberger Trichter noch mehr Faktenwissen einzubläuen oder ihnen gar vermittels einer postulierten Kollektivschuld ein ewiges schlechtes Gewissen einzureden. Aber sie sollten wissen, wie viel Leid Deutschland den Sowjetvölkern im Zweiten Weltkrieg zugefügt hat. Und wie viel Schmerz auch heute noch in russischen, weißrussischen und ukrainischen Familien fortlebt. Damit sie wissen, dass Russen (und Osteuropäer generell) Menschen wie wir sind, für die die Ermordung ihrer Verwandten eine jahrzehntelang nachwirkende Katastrophe ist. Damit in deutschen Talkshows in Zukunft nicht mehr unwidersprochen zu hören ist, Russen hätten halt einen anderen Bezug zum Tod ihrer Liebsten. Sie seien eben keine Europäer und würden mit dem Sterben im Ukraine-Krieg anders umgehen.


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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.11.2024

Der tägliche Wahnsinn – Voll süß - Habeck verschenkt Smileys für Groupies und Neu-Grüne

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.


Der tägliche Wahnsinn – Voll süß - Habeck verschenkt Smileys für Groupies und Neu-Grüne© Screenshot: X/RobertHabeck







Der Präsident des Habeck-Fanclubs und ambitionierter Kanzlerkandidat der Grünen

  • 23.11.2024 09:05 Uhr

    09:05 Uhr

Voll süß - Habeck verschenkt Smileys für Groupies und Neu-Grüne

Es sind vermeintlich seine Wochen. Endlich. Der jüngste Parteitag seiner Partei in Wiesbaden ein reiner Triumph. Dabei immer wieder in der Rede ehrliche Momente der Demut und sensible Gedanken des Bürgerflüsterers, des grünen "Kandidaten für die Menschen in Deutschland", der genau weiß - "Du musst dich bewegen, sonst gehst du unter". Er ist sich sicher:

"Meine Kandidatur ist ein Angebot – für Sie, für Euch, für die Menschen in diesem Land. Es ist ein Angebot voller Zuversicht."

Die Süddeutsche Zeitung entzückt:

"Der 55-Jährige wird mit einer Zustimmung von 96,5 Prozent und begleitet von frenetischem Jubel zum Kanzlerkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl Ende Februar gewählt."

Gut eine Woche später präsentiert sich Habeck erneut in einem X-Video. Bürgernah, auf Du und Du, verschmitzt, natürlich und bürgernah. Seine süße Idee für die Flut an vermeintlichen Neuanträgen von Grünen-Verstehern?

Zukünftige Sammlerobjekte des Möchtegernkanzlers, denn einige der Antwortschreiben für Neumitglieder dekoriert er - persönlich - mit einem Smiley und seiner Unterschrift.

Um dann ganz neckisch im Video aufzufordern:

"Wenn ihr auch Smileys haben wollt – oder zumindest solche Briefe – zögert nicht. Macht mit."

  • 22.11.2024 14:50 Uhr

    14:50 Uhr

    Baerbocks Uhr ist "unerbärmlich" am Ticken

    Ja, es war, ist und bleibt gemein, auf die kleinen Baerbockschen Gedankensprünge hinzuweisen. Es ist ja auch schon viel besser geworden, mit den "gebaerbockten" Versprechern.

    Nun kam es – vermeintlich – zu einem weiteren Sprach-Patzer, der nach Ansicht vieler einen Eintrag im Baerbock-Sammelband wert gewesen wäre. Ausgesprochen wurde er von der "deutschen Chefdiplomatin" (ARD-Zitat) am 22. November 2024 in Baku, auf ihrer Pressekonferenz am elften Tag der UNFCCC-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan.

    Die Außenministerin wusste zum drohenden, klimabedingten Weltuntergang anzumahnen:

    "Die Uhr tickt unerbärmlich."

    Das Wort "unerbärmlich" hat es allerdings noch nicht in den Duden geschafft. Viele Kommentatoren in den sozialen Medien dachten daher [und RT DE zugegebenermaßen auch], dass es sich um eine Baerbocksche Neuschöpfung handelte –  wie etwa die legendäre "Ost-Kokaine".

    So merkte ein User auf der Plattform X an, dass die Uhr unaufhörlich oder unerbittlich ticken könne, nicht aber unerbärmlich.

    Allerdings gibt es das Wort tatsächlich, es wird jedoch nur selten verwendet und findet daher keine Erwähnung im Duden. Es bedeutet demnach so viel wie "ohne Erbamen".

    Baerbock hat sich in ihrer Karriere schon so viele Fehler geleistet, dass man beim Gebrauch seltener Wörter bei ihr gleich stutzig wird. Aber diesmal lag sie wohl richtig – wobei nicht auszuschließen ist, dass sie das Wort zuvor nicht kannte und es "instinktiv" auf der Zunge führte.

    Für potenzielle Interessierte oder generelle Fanboys und -girls von Ministerin Baerbock: Die gesamte, rund 25-minütige Rede findet sich über diesen Link.

  • 20.11.2024 09:15 Uhr

    09:15 Uhr

    "Impfpflicht war nicht nötig" – Lauterbachs erneuter Schlag ins Gesicht von Leidenden

    Bereits vor zwei Tagen, am 18. November 2024, stockte Opfern und betreuenden Angehörigen der Atem, sollten sie die jüngste Ausgabe der ARD-Sendung "Hart aber Fair" tapfer ertragen und durchgestanden haben. Das Magazin Focus fasste am Tag danach zusammen:

    "Moderator Louis Klamroth hat, wie er zugab, vieles aus der Corona-Zeit längst vergessen oder verdrängt. Dieser Luxus bleibt Millionen Deutschen verwehrt: Sie leiden an Post-COVID, Impfschäden und psychischen Schäden."

    Psychische Leidenswege erleben seit Jahren auch die Angehörigen von verstorbenen Opfern einer aggressiven, einfordernden und gesellschaftsspaltenden "Impfpolitik" der Jahre 2020 – 2023. Nachweislich maßgeblicher Täter war und ist Karl Lauterbach, weiterhin ungefährdeter und juristisch nicht belangter Bundesgesundheitsminister.

    Auf die Frage des Moderators, ob der Minister "heute eigentlich ganz glücklich darüber" ist, dass es keine verpflichtende Impfpflicht für alle Bürger gab, erklärte Lauterbach nun für die Geschichtsbücher:

    "Ich finde im Nachhinein, wäre die Impfpflicht nicht nötig gewesen, von daher ist das ganz klar so, dass das damals die richtige Entscheidung war, dass die Impfpflicht abgelehnt wurde."

    Den psychischen Druck für Bundeswehrangehörige und Arbeitnehmer in medizinischen Bereichen hatte Lauterbach, wie auch Moderator Klamroth, dabei schon wieder verdrängt. In beiden Bereichen galt eine eingeforderte und selbstverständliche Impfpflicht. 

    Exemplarisch für Lauterbachs Agieren in der Diskussion, seine Rede aus dem Bundestag im Jahr 2022, zum Thema einer "gut erforschten und nebenwirkungsarmen Impfung":

    Sowie seine aggressive Forderung nach einer gesetzlichen Impfpflicht: 

  • 18.11.2024 11:38 Uhr

    11:38 Uhr

    "Die Herausforderung unserer Zeit" – Baerbock mimt Bürgernähe und beklagt Döner-Preise

    Der dreitägige Parteitag der Grünen in Wiesbaden war für außenstehende Kritiker der Partei eine nahezu absurde Veranstaltung, bezogen auf die in Medienberichten vermittelte Euphorie, Ausgelassenheit und Selbstzufriedenheit der Redner und Anwesenden im Saal.

    Außenministerin Annalena Baerbock, aus dem für den Bundestagswahlkampf 2025 frisch gekürten "Spitzenduo" Habeck und Baerbock, widmete sich dabei in ihrer Parteitagsrede den jüngsten Opfern zweier Krisen, die durch die Partei Die Grünen maßgeblich mit forciert wurden – der Corona- und Energiepreiskrise.

    Die "deutsche Chefdiplomatin" (ARD-Zitat) erklärte den Anwesenden echauffiert:

    "Mittlerweile (sic) gibt es Diskussionen über – Döner-Preis-Bremsen – warum? Weil bei unseren Kindern, die immer mal wieder einen Döner essen, weil das alle Menschen in diesem Land tun und Kinder sehr, sehr oft, die haben nicht nur mitbekommen, dass in den letzten Jahren der Dönerpreis von 4 Euro auf 7,50 Euro angestiegen ist.

    Das, was früher für das Kino galt, oder fürs Schwimmbad, dass manche Kinder gesagt haben, 'wir können nicht mitkommen, wir können uns das Kino nicht leisten', das gilt heute am Döner-Stand.

    Und das ist eine Herausforderung, der müssen wir uns stellen. Dieses Gefühl, wir können unser Leben, wir können unser Leben, unser ganzes Leben, nicht mehr bezahlen, das ist die Herausforderung unserer Zeit, die wir gemeinsam, und zwar nur gemeinsam angehen können."

    Das Saalpublikum reagierte mit nickendem Verständnis und Applaus. 

  • 14.11.2024 12:05 Uhr

    12:05 Uhr

    Schwachkopf-Meme mit Habeck kommt in die "rechte Kriminalstatistik"

    "Schlimmer geht nimmer", denkt und spricht der irritierte Bürger und täuscht sich erneut beim Thema staatlicher Willkür in der Deutungshoheit. Oder auch – Fortsetzung folgt, zur Vorgeschichte:

    Ein sogenanntes Habeck-Meme findet nach zwei juristisch unbeachteten Jahren im Juni dieses Jahres seinen Weg in das X-Posting eines 64-Jährigen Mannes aus Bayern. Was folgte ist bundesrepublikanische Realität der Gegenwart, so berichtet das Online-Medium Nius:

    "'Weil er Habeck 'Schwachkopf' nannte: Hausdurchsuchung im Morgengrauen wegen Volksverhetzung."

    Gerade einmal einen Tag später wird der tägliche Wahnsinn mit folgender Nius-Information mehr als untermauert:

    "Der Retweet des Memes, auf dem Wirtschaftsminister Habeck als 'Schwachkopf' bezeichnet wird, geht als 'Politisch motivierte Kriminalität rechts' in die Kriminalstatistik ein! Das teilte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts auf eine Nius-Anfrage hin mit." 

    Zur fortdauernden Diskussion zum Thema Deutungshoheit und der berechenbaren Argumentationslinie: "Links immer gut, rechts immer böse", verweist das regierungskritische X-Profil Horizont auf folgende Realität im Land:

    "Amazon verkauft sogar T-Shirts mit dem Meme (Trump-Version). Wann werden die Polizisten dort anrücken?"

  • 13.11.2024 10:46 Uhr

    10:46 Uhr

    "Schwachkopf Professional" – Besuch von der Kriminalpolizei wegen Habeck-"Beleidigung" auf X

    Bereits im Jahr 2022 kursierte auf der X-Plattform ein Meme, welches den Vize-Kanzler und Regierungsminister Robert Habeck zeigte:

    Rund zwei Jahre später heißt es in einem Artikel des Online-Mediums Nius:

    "Weil er Habeck 'Schwachkopf' nannte: Hausdurchsuchung im Morgengrauen wegen Volksverhetzung."

    Das Ereignis deutscher juristischer Realität für regierungskritische, variabel enttäuschte oder missmutige Bürger im Land, lautet weiter im Detail:

    "Die Polizisten waren zu Niehoffs Haus in Unterfranken in Bayern angerückt, weil der 64-Jährige im Juni 2024 ein Meme auf X retweetet hatte. Darauf zu sehen: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem an den Werbeauftritt von Schwarzkopf angelehnten Schriftzug 'Schwachkopf Professional'." 

    Dem Rentner wurde zudem bei dem überraschenden Besuch ein offizielles Schriftstück präsentiert und ausgehändigt, auf dem heißt es:

    "Der Beschluss des Amtsgerichts Bamberg ordnet an, dass sämtliche Räume, Nebenräume und Fahrzeuge nach Mobiltelefonen, internetfähigen Endgeräten und digitalen Speichermedien 'ohne vorherige Anhörung' durchsucht und gefundenes beschlagnahmt werden soll." 

    Zu dem mehr als rigiden staatlichen Vorgehen heißt es in dem Schreiben weiter:

    "Zu einem gegenwärtig nicht näher eingrenzbaren Zeitpunkt in den Tagen beziehungsweise Wochen vor dem 20.6.2024 veröffentlichte der Beschuldigte unter der Nutzung des Accounts eine Bilddatei, die eine Porträtaufnahme des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, mit dem an den Werbeauftritt der Fa. Schwarzkopf angelehnten Schriftzug 'Schwachkopf PROFESSIONAL' zeigt, um Robert Habeck generell zu diffamieren und ihm sein Wirken als Mitglied der Bundesregierung zu erschweren."

    Wer den Vorgang in die Wege geleitet hat, ist nicht bekannt. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass diesbezügliche Anzeigen vorab zur finalen Absegnung auch im entsprechenden Pressebüro eines "betroffenen" Politikers auf dem Tisch landen, der oder die dann ein weiteres Vorgehen bejaht oder als überflüssig befindet. Im Falle des Rentners sah Herr Habeck anscheinend, mit den Ambitionen eines baldigen Kanzlers aller Deutschen, die Notwendigkeit der Abstrafung über den § 188 Abs. 1, 194 StGB. Dort heißt es belehrend für die Zukunft:

    "Wird gegen eine im politischen Leben des Volkes stehende Person öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) eine Beleidigung (§ 185) aus Beweggründen begangen, die mit der Stellung des Beleidigten im öffentlichen Leben zusammenhängen, und ist die Tat geeignet, sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Das politische Leben des Volkes reicht bis hin zur kommunalen Ebene."

    Das Ermittlungsverfahren durch Amtsgericht Bamberg erfolgte laut Amtsschreiben wegen unterstellter "Volksverhetzung".

  • 11.11.2024 18:58 Uhr

    18:58 Uhr

    Rein in die Ladesäule – raus aus der Ladesäule

    Aus der von der Ampel geplanten eine Million Ladesäulen für Elektroautos wurde bekanntlich nichts; aber die jüngste Entwicklung in Zwickau zeigt, dass man mit Ladesäulen noch viel mehr Spaß haben kann.

    Dort hat nämlich der lokale Energieversorger, die Zwickauer Energieversorgung, brav Ladesäulen aufgestellt – und darf sie jetzt wieder abbauen. Weil die Vorschriften der EU besagen, dass Netzbetreiber keine Ladesäulen betreiben dürfen.

    Natürlich sorgt das Zwischenschalten weiterer Unternehmen nur für mehr Chaos beim Betrieb und höhere Kosten, weil diese schließlich mit dem Strom, den sie kaufen, auch noch Gewinn machen wollen, und, wie man aus dem ebenso privat betriebenen Mobilfunknetz weiß, sind das beste Voraussetzungen dafür, dass es viele weiße Flecken auf der Karte gibt – aber das ist eben die EU. Immerhin, das sorgt für viele zusätzliche Stellen in Buchhaltung und Verwaltung.

    Und ausnahmsweise ist das nicht einmal ein größeres gesellschaftliches Problem – weil ohnehin nur wenige diese Fahrzeuge haben wollen.

  • 13:05 Uhr

    "Brot und Spiele" mit 14,99 Euro Dubai-Lindt-Schokolade

    Das Wortspiel "Brot und Spiele" gilt je nach Definition für eine "sprichwörtlich unpolitische, nur noch an materiellen Dingen interessierte Öffentlichkeit", variabel auch für eine "abgestumpfte Gesellschaft, deren Interesse über elementare Bedürfnisse und niedere Gelüste nicht hinausgeht".

    Die hiesigen Medien informieren diesbezüglich aktuell über den jüngsten "TikTok-Trend", dem "Internet-Hype des Jahres", der nun anscheinend auch in Deutschland seine erfolgreichen Kreise zieht.

    Der WDR informiert:

    "Dubai-Schokolade in Düsseldorf: Lange Schlange und hohe Preise bei Ebay"

    Die Bild-Zeitung titelt:

    "Frostiges Anstehen für Dubai-Schokolade in Berlin: Der Erste kam um 3.14 Uhr!"

    Die Berliner Morgenpost bestätigte, dass für die Dubai-Schokolade des Herstellers Lindt ein "Riesen-Ansturm in Berlin erwartet" wird. Das vermeintliche Stressproblem für Bürger, die mal zuckersüße Sorgen brauchen und keinen belastenden Alltagsstress:

    "Handgefertigt und handnummeriert: Lindt verkauft nun eine eigene Variante der Dubai-Schokolade. Die Eigenkreation ist für 15 Euro erhältlich. Aber: Nur solange der Vorrat reicht!"

    Die bayerische Augsburger Allgemeine erklärt, dass es in ausgewählten Lindt-Boutiquen eine limitierte Auflage geben wird.

    In Düsseldorf startete der Verkauf bereits am Samstag. 

    Es folgen am 13. November Berlin und Frankfurt, dann noch Hamburg, Aachen, Stuttgart und Köln. Der vermeintliche "Maître Chocolatier", der für Lindt die Tafeln gefertigt hat, erklärte extra für die Bild-Leser, "was das Besondere ist: 'Alles handgefertigt, hochwertiger Kakao, der Crunch durch das angebratene Engelshaar ist das Spezielle'."

    Der Bild-Schokofrontbericht, ohne Paul Ronzheimer, lautet:

    "Um 8.10 Uhr stehen 50 Leute an. 27 Minuten später sind es schon 75 Schokoladen-Fans. Noch 25, dann sind die 100 Tafeln, die verkauft werden sollen, vergeben."

    Zur Motivation des "Stresses" erklärte ein Wartender dem Bild-Reporter vor Ort in Berlin:

    "Wie die Schokolade schmeckt, weiß ich nicht und interessiert mich ehrlich gesagt nicht so. Ich hoffe, dass ich die Schokoladen weiterverkaufen kann."

    Bei Ebay werden einzelne Tafeln nämlich bereits für bis zu 400 Euro das Stück gehandelt.

  • 9.11.2024 17:55 Uhr

    17:55 Uhr

    "Welt" klärt über Trumps Pläne auf: "Kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus" 

    Screenshot Facebook                                                                                                                          Dass der Wahlsieg von Donald Trump in den USA für einige mentale Kurzschlüsse bei Vertretern der Mainstream-Medien sorgt, war genaugenommen vorherzusehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte jedoch ein Beitrag der Welt, in dem die Washington-Korrespondentin des Springerblatts, Stefanie Bolzen, die Befürchtung äußert, dass Trump nun Projekt 2025 umsetzen könnte – "eine Strategie, die maßgeblich von der Heritage Foundation entwickelt wurde, und die einen starken Umbau des Regierungsapparats sowie eine extrem konservative Politik vorsieht". Dazu gehöre auch das Vorgehen gegen "Feinde im eigenen Land".

    Besonders bizarr wirkt jedoch der Facebook-Post der Welt, mit dem der Artikel (vermutlich fälschlicherweise?) beworben wurde. In diesem heißt es:

    "Projekt 2025 – Für die Welt beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung

    Schon kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus – was bei vielen Betroffenen zu Unsicherheit, Scham oder Sorgen führt. Welche Möglichkeiten es gibt, den vorzeitigen Samenerguss zu verhindert [sic]."

  • 14:10 Uhr

    Deutschland 2024 – "Trauma-Boxen" für Messer-Opfer im öffentlichen Raum?

    "Ist das sinnvoll oder Populismus?", fragt die Süddeutsche Zeitung den Mann, der diese Forderung vollkommen ernsthaft formulierte. 

    Andreas Seekamp, Direktor des Uniklinikums Kiel, stand der SZ Rede und Antwort. Zum Anlass für seine Idee erklärt der Inhaber des Lehrstuhls Unfallchirurgie, dessen Pläne demnach schon länger existieren:

    "Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz 2016 in Berlin kam die Idee auf, für Situationen, in denen man schlagartig mit vielen Verletzten zu tun hat. Bei Messerstichen oder ähnlichen zum Teil sehr hässlichen Verletzungen ist das Stillen einer großen Blutung entscheidend für das Überleben der Patienten. Die Boxen retten Leben."

    Die SZ, anscheinend wenig überzeugt, möchte dann wissen, ob "die Zahl der Messerstichverletzungen denn wirklich ansteigt". Der Mann von der "Messer-Front" erklärt:

    "Die Zahl der schweren Verletzungen durch Messer oder andere spitze oder scharfe Gegenstände lag bislang jährlich bei etwa ein bis zwei Prozent aller Verletzungen. Derzeit sind wir bei drei Prozent. (...) Die Zahl der sonstigen Verletzten ist aber über den gleichen Zeitraum stabil geblieben, sodass der prozentuale Anteil auch eine absolute Zunahme signalisiert."

    Die SZ-Redaktion moniert weiter, dass ja "ein bis zwei Prozentpunkte Unterschied nicht besonders viel zu sein schienen". Der Mediziner erläutert:

    "Es stimmt, im Vergleich zu Opfern von Verkehrsunfällen sind die Zahlen weiterhin sehr niedrig und stehen auch nicht im Einklang mit der hohen medialen Aufmerksamkeit. Die Mehrzahl dieser Verletzungen passierte bislang jedoch ohne Tötungsabsicht. Was wir derzeit immer öfter sehen, sind Stichverletzungen, die Täter ihren Opfern zuführen in der Absicht, sie zu töten. Das ist neu."

    In den Boxen ist eine Anleitung enthalten, "die so einfach ist, dass auch Laien sie verstehen können". Der Klinikleiter hat jedoch Verständnis, wenn nicht jeder Bürger sich die Erste Hilfe zutraut, "bei einem blutenden Menschen zu helfen". Der praktische Tipp lautet daher:

    "Auch mit Druck können Sie eine Blutung stillen oder zumindest managen. In der Box sind Verbände und Handschuhe enthalten. Damit kann man helfen, bis der Rettungsdienst vor Ort ist."


  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn


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    23.11.2024

    Der Stellvertreterkrieg ist vorbei: Putin hat den Westen vor eine verhängnisvolle Wahl gestellt

    freedert.online, 23 Nov. 2024 07:00 Uhr, Von Alexander Jakowenko

    Die Hyperschall-Antwort Moskaus auf das provokante Vorgehen der westlichen Länder – die Angriffe auf russisches Staatsgebiet – scheinen die Entscheidungsträger in Washington und anderen westlichen Hauptstädten nicht begriffen zu haben. Ein umfassender Realitätsverlust hat die US- und NATO-Eliten erfasst. Und so eskaliert der Westen weiter.


    Quelle: Sputnik © Алексей Мальгавко/РИА Новости


    "Oreschnik": Haselstrauch auf der Krim, 5. Februar 2019


    Die gestrige Erklärung des russischen Präsidenten zu den Mittelstreckenraketen kann kaum als etwas anderes als ein Schachmatt angesehen werden. Der Westen, oder besser gesagt die Angelsachsen, haben buchstäblich darum gebeten, weil sie glaubten, den Kreml und gleichzeitig die Trump-Administration in eine ausweglose Lage bringen zu können, indem sie Kiew gestatteten, russisches Territorium innerhalb seiner alten Grenzen mit seinen Raketen von begrenzter Reichweite anzugreifen. Aber im Ukraine-Konflikt, der sich zu einem Dritten Weltkrieg im "Taschen-" oder "Kabinetts-"Maßstab entwickelt hat, ist es gekommen "wie üblich".


    Putin warnt: Ziele für weitere Tests unserer neuesten Raketen wählen wir nach Bedrohungslage aus



    Putin warnt: Ziele für weitere Tests unserer neuesten Raketen wählen wir nach Bedrohungslage aus





    Sergei Karaganow hat vollkommen recht, wenn er sagt, dass Washington und der Westen insgesamt die Frage der Verhinderung des Dritten Weltkriegs selbst auf die globale Tagesordnung gesetzt haben. Aber die Logik des Lebens legt nahe, dass dies möglich ist, indem man ihn in einem halb virtuellen, begrenzten Format führt, in dem die Ukraine als Simulakrum dient und im Namen des historischen Westens vom historischen Russland in seinem hybriden oder Stellvertreterkrieg besiegt wird. Im vom Westen geführten Stellvertreterkrieg des Kiewer Regimes.

    Doch worum geht es in diesem Konflikt wirklich, der einen Schlussstrich unter die jahrhundertealte Konfrontation zwischen Russland und dem Westen zu ziehen scheint?

    Zunächst einmal glaubte der Westen, Russland mit der Provokation der Ukraine-Krise in eine Blitzkriegsfalle zu locken. Stattdessen fand er sich selbst in einem langwierigen Konflikt gefangen, auf den er nicht vorbereitet war und es in absehbarer Zeit auch nicht sein wird – weder materiell noch politisch noch geistig oder psychologisch. Es ist klar, dass infolge dieser groben, wenn nicht gar dummen Fehleinschätzung die westlichen Regierungen auseinanderfallen: die Regierung der Demokraten in den Vereinigten Staaten; das Kabinett Scholz in der Bundesrepublik Deutschland; und auch Frankreich muss sich bislang mit einer Minderheitsregierung begnügen.

    Und noch mehr. Das Gleiche geschieht derzeit bei dem Raketen-Gambit. Der Kreml antwortet auf den westlichen Spieß mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf, einem Vorschlaghammer, der sich auf eine modifizierte Nukleardoktrin stützt. Damit wird die zeitversetzte Wirkung des rücksichtslosen Kurses der USA und der NATO auf den Zusammenbruch des gesamten Rüstungskontrollsystems, ob konventionell (Verweigerung der Ratifizierung des modernisierten KSE-Vertrags) oder nuklear (Verträge über Raketenabwehr und Mittel- und Kurzstreckenraketen), realisiert.


    Britisches Militär: Sind für "Schlacht" gegen Russen bereit




    Britisches Militär: Sind für "Schlacht" gegen Russen bereit






    Darüber hinaus hat sich auf äußerst spektakuläre Weise gezeigt (die westlichen Hauptstädte selbst haben uns die "Weltbühne" zur Verfügung gestellt), dass der Westen überhaupt nicht bereit ist, mit Russland auf dem Feld der Machtpolitik zu konkurrieren. Jean Baudrillard, einer der genialen Begründer der Postmoderne, prognostizierte um die Wende der 80er- und 90er-Jahre, dass im Schatten der nuklearen Konfrontation der "menschliche Raum des Krieges" neu geschaffen werden könnte und das Wettrüsten eher den Charakter eines "technologischen Manierismus" als einer dumpfen Anhäufung veralteter Systeme annehmen würde.

    Russland hat sich im Gegensatz zum Westen in diesen beiden Entwicklungen wiedergefunden. Und wie jetzt offensichtlich ist, werden die Raffinesse und Eleganz unserer Waffen auf die politische Strategie und Taktik der Umsetzung unserer jeweiligen Vorteile projiziert. Ebenso raffiniert und demütigend ist es, weitere Angriffe auf unser Territorium abzulehnen oder mit der Ankündigung Moskaus, "experimentelle" Hyperschallraketen gegen die eine oder andere Militäreinrichtung einzusetzen und die Zivilbevölkerung aufzufordern, "den Raum zu evakuieren", konfrontiert zu werden (die Briten werden verständlicherweise als erste an der Reihe sein).

    Und das alles in dem für unsere Diplomatie charakteristischen Geist der völligen Offenheit und ohne jede Kriegserklärung. Und vielleicht als Antwort auf die Frage von Angela Merkel (in ihrem am 28. November erscheinenden Buch), woher Wladimir Putin sein verblüffendes "Selbstvertrauen" bei seiner berühmten Münchner Rede im Februar 2007 nahm. Und genau da kam es her! Der Westen wollte weder damals noch im Dezember 2021, als Moskau dies am Vorabend der speziellen Militäroperation anbot, "in Freundschaft leben".

    Der Westen, allen voran die Vereinigten Staaten, befindet sich im strategischen Niedergang: Sie, nicht Russland, erleiden eine strategische Niederlage. Und kein noch so großes "Strategisieren", das heißt kein Zusammenstellen aller möglichen "großen Strategien", um die Realität an das gewünschte Ergebnis anzupassen, kann diese Situation ändern. Edelstein und Krebs haben dies bereits Ende 2015 auf den Seiten der Foreign Affairs überzeugend dargelegt.


    Storm-Shadow-Raketen gegen Russland



    Storm-Shadow-Raketen gegen Russland







    Die Frage nach den Strategien ist nicht neu. Auch Baudrillard stellte sie, indem er den Begriff der "fatalen Strategien" einführte, die er den "banalen" Strategien entgegensetzte. Aus dieser Perspektive ist alles, was der Westen tut, banal, wohingegen Russland, wie 1812 und im Großen Vaterländischen Krieg, mit einer fatalen Strategie antwortet, die sein Schicksal und seine Mission in der Geschichte zum Ausdruck bringt. Es akzeptiert die ihm auferlegten Spielregeln und wendet sie gegen seine Gegner an, wobei es den Einsatz verdoppelt. So war es auch bei den Raketen – nicht wir waren es, die diese "Eröffnung" gespielt haben.

    Der Westen erlebt einen "Weimarer Moment" und muss sich nach den traurigen Erfahrungen der letzten 40 Jahre mit dem Globalismus nun zwischen Faschismus und einer Rückkehr zur Nachkriegsnormalität entscheiden. Wie der politische Redakteur der in Deutschland erscheinenden Zeit, Jochen Bittner (die Deutschen wissen es besser!), in der International Herald Tribune vom Juni 2016 zu diesem Thema schrieb, "ist die liberale Demokratie zu weit gegangen und zu einer Ideologie der Eliten auf Kosten aller anderen geworden". Man fragt sich, was Russland und der Kreml damit zu tun haben. Es ist einfach der Instinkt der westlichen Eliten, dass ein Krieg alles tilgen wird. Aber gerade in diesem Krieg geht diese Rechnung nicht auf.

    Russland hat den derzeitigen Konflikt nicht begonnen. Aber da er einmal entfesselt wurde, ist es bereit, ihn bis zu Ende zu führen. Ob der Westen dazu bereit ist, ist eine Frage, die dort beantwortet werden muss. Und sie wird nicht nur von Moskau gestellt, sondern auch von der eigenen Wählerschaft und dem Rest der nicht westlichen Welt. Oder "gibt es wichtigere Dinge als Frieden" (nach Reagan)?

    Wenn es sich um ein Problem des "nackten Machtwillens" westlicher Eliten handelt, denen Gerechtigkeit und Wahrheit fremd sind, ganz zu schweigen von den fehlenden Mitteln für ihre "Politik aus einer Position der Stärke", dann ist es angebracht, es anders zu formulieren. Aufschlussreich ist hier ein Satz aus der Apostelgeschichte: "Denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden; stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten" (5:38,39).

    Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 22. November 2024 zuerst bei RIA Nowosti erschienen.


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    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/meinung/226950-stellvertreterkrieg-ist-vorbei-putin-hat


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    23.11.2024

    Der Schock über Russlands neue Rakete „Das russische Verteidigungsministerium warnt: Eine Haselnussallergie ist unheilbar und tödlich“


    Die neue russische Rakete "Oreschnik" ("Haselnuss"), die Russland der Welt am 21. November sehr anschaulich vorgeführt hat, hat im Westen anscheinend für einen Schock gesorgt, wie die russische Nachrichtenagentur in einer ersten Analyse feststellt.

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    anti-spiegel.ru, 22. November 2024 17:43 Uhr, von Anti-Spiegel

    Ob der NATO bekannt war, dass Russland an einer neuen Hyperschallrakete arbeitet, die nuklear bestückbare Mehrfachsprengköpfe besitzt und offenbar bis zu 5.000 Kilometer Reichweite hat, wissen wir nicht. Der Öffentlichkeit war davon jedenfalls bisher nichts bekannt und beispielsweise auf Wikipedia tauchten die ersten Artikel über die neue Rakete mit dem Namen „Oreschnik“ (zu Deutsch „Haselnuss“) erst nach Putins Ansprache auf, in der er das erste Mal von ihr berichtet hat, nachdem sie gegen ein Ziel in der Ukraine eingesetzt worden war.

    Nach dem Angriff herrschte im Westen zunächst Unklarheit, was Russland für eine Waffe eingesetzt hat. Die Rede war von einer Interkontinentalrakete und Selensky sprach davon, man analysiere die Daten des Angriffs. Erst nach Putins Ansprache wurde klar, dass die Welt den ersten Einsatz einer Waffe gesehen hatte, von der vorher niemand (?) wusste, dass es sie überhaupt gibt.

    Der Schock im Westen scheint tief zu sitzen, was man daran erkennen kann, dass der NATO-Ukraine-Rat am nächsten Dienstag zu einer Sondersitzung zusammenkommen will und dass die westlichen Medien, die die eigentliche Kernbotschaft von Putins Rede, nämlich die unmittelbare Gefahr eines großen Krieges, konsequent verschweigen, sich stattdessen darauf konzentrieren, von einer „Eskalation“ zu sprechen, weil Russland eine Mittelstreckenrakete eingesetzt hat.

    Das ist Show für das dumme Volk, denn Russland setzt mit seinen Kalibr-Marschflugkörpern, seinen Kinzhal-Hyperschallraketen und vielen anderen Raketen schon lange Mittelstreckenraketen ein. Der Einsatz einer Mittelstreckenrakete durch Russland ist also nichts Neues und auch keine Eskalation.

    Den Schock im Westen hat ganz offensichtlich nicht der Einsatz einer russischen Mittelstreckenrakete ausgelöst, sondern die Art der Mittelstreckenrakete. Die neue russische Waffe, die mit ihrem Mehrfachsprengkopf und ihrer Geschwindigkeit, die sie vor jeder Art von Luftverteidigung schützt, stellt für den Westen eine bisher nicht gekannte Gefahr dar. Und Putin hat angekündigt, diese Waffe gegen Ziele in Ländern einzusetzen, die es Kiew erlauben, mit ihren Waffen Ziele in Russland zu beschießen.

    Die russische Nachrichtenagentur TASS hat dazu eine sehr interessante Analyse veröffentlicht, die ich übersetzt habe.


    Beginn der Übersetzung:

    Das russische Verteidigungsministerium warnt: Eine Haselnussallergie ist unheilbar und tödlich.

    Andrej Nisamutdinow über die Folgen der US-Erlaubnis, tief in russisches Territorium zu feuern

    Trotz wiederholter Warnungen Russlands beschloss der Westen dennoch, den Einsatz im Ukraine-Konflikt zu erhöhen. Die USA und dann Großbritannien gaben grünes Licht für den Einsatz ihrer Langstreckenraketen, um tief in russisches Territorium zu feuern.

    Auf die russische Antwort musste man nicht lange warten: Am 21. November testeten die russischen Streitkräfte die Oreschnik (Haselnuss), eine ballistische Mittelstreckenrakete mit einem nicht-nuklearem Hyperschallsprengkopf, zum ersten Mal unter Kampfbedingungen. Als er darüber berichtet, betonte der russische Präsident Wladimir Putin: „Bis heute gibt es keine Mittel, solchen Waffen entgegenzuwirken.“

    Dem anhaltenden Schweigen der meisten westlichen Hauptstädte nach zu urteilen, erreichte das Echo des Angriffs auf eine militärische Anlage in Dnjepropetrowsk auch sie und zwang sie schließlich zum ernsthaften Nachdenken.


    Auf dem Weg zur Eskalation

    Tatsächlich hat Kiew seine Gönner von der NATO seit langem sowohl um Langstreckenwaffen und auch um die Erlaubnis gebeten, diese Waffen für Angriffe tief in Russland einzusetzen. Doch die USA, Großbritannien und Frankreich, die über solche Waffen verfügen, zogen es vorerst vor, auf die endlosen Appelle von Wladimir Selensky ausweichende Antworten zu geben, obwohl die Raketen selbst geliefert wurden und die ukrainischen Streitkräfte wiederholt das amerikanische ATACMS und die anglo-französische Storm Shadow/SCALP für Angriffe auf den Donbass, Novorossija und die Krim eingesetzt haben.

    Offenbar haben Washington, London und Paris die Position Moskaus berücksichtigt, das beharrlich erklärte: Die Flugpläne für Raketen dieser Klassen können nur unter direkter Beteiligung westlicher Spezialisten erstellt werden, daher würde der Einsatz solcher Raketen gegen Ziele tief in Russland eine direkte Beteiligung der NATO-Staaten an dem bewaffneten Konflikt mit der Russischen Föderation bedeuten.

    Der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl, der die Vorgehensweise der Biden-Regierung ständig kritisierte und eine schnelle Lösung des Konflikts in der Ukraine versprach, änderte alles. Und obwohl man diese Äußerungen meiner Meinung nach nicht allzu ernst nehmen sollte, fürchtet man sie in Washington, und in den europäischen Hauptstädten selbst zittert man vor Entsetzen bei dem Gedanken, dass Trump die Hilfe für Kiew reduzieren oder ganz einstellen und die gesamte Last der Unterstützung auf Europa verlagern könnte.

    Man kann nun lange darüber spekulieren, von welchen Überlegungen sich Biden leiten ließ, aber die Realität sieht so aus: Zuerst erlaubte Washington Angriffe tief in Russland mit amerikanischen Raketen und dann den Einsatz britischer Storm Shadows (in London wurde erklärt, dass diese Genehmigung nötig war, da die Raketen amerikanische Lenkdaten nutzen).


    Die Gefahr eines globalen Krieges

    Man muss erwähnen, dass Bidens spektakuläre Entscheidung nicht einmal innerhalb der NATO auf einhellige Unterstützung stieß. Nicht nur der „Dissident“, der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban, sondern auch der bulgarische Präsident Rumen Radev, der das Vorgehen Washingtons als „gefährliches Spiel mit dem Feuer“ bezeichnete, sprachen von der stark gestiegenen Gefahr einer Eskalation des Konflikts.

    Rom hätte „eine andere Wahl“ getroffen, sagte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. „Wir sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden“, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan unverblümt. Ihm zufolge bringt Bidens Entscheidung „die Region und die ganze Welt an den Rand eines neuen großen Krieges“.

    Und Bundeskanzler Olaf Scholz wiederholte, nachdem er seine grundsätzliche Weigerung, Kiew mit Taurus-Marschflugkörpern zu beliefern, bekräftigt hatte, tatsächlich das russische Argument: „Ich habe schon vor langer Zeit entschieden, dass die Lieferung von Marschflugkörpern aus meiner Sicht ein Fehler wäre. Und das aus vielen Gründen, insbesondere weil, dass angesichts ihrer Fähigkeit und Wirksamkeit, weit in das Territorium einzudringen, nichts anderes übrig bliebe, als die Auswahl der Ziele zu kontrollieren. Das würde wiederum eine Beteiligung [an dem Konflikt] bedeuten, was ich nicht für richtig halte.“

    Natürlich gab es auch Unterstützung. Der polnische Präsident Andrzej Duda sagte, Bidens Entscheidung könne eine „Wende“ bewirken, natürlich zugunsten der Ukraine. Europas Chefdiplomat Josep Borrell, dessen Amtszeit Ende November ausläuft, beklagte sich sogar darüber, dass die Biden-Regierung US-Raketen „nicht sehr tiefe Angriffe“ erlaubt habe, nur bis zu 300 Kilometer tief in russisches Territorium. Und NATO-Generalsekretär Mark Rutte riet dazu, „überhaupt so wenig wie möglich öffentlich über Entscheidungen zu informieren, um den Feind nicht klüger zu machen.“


    Ihnen wurden Haselnüsse geliefert

    In der Hoffnung, die Hitzköpfe abzukühlen, veröffentlichte Russland außerdem eine aktualisierte Nukleardoktrin, die die möglichen Gründe für eine nukleare Reaktion Russlands klar und eindeutig auflistet.

    Aber bekanntlich hat das nicht geholfen: Am 19. November griffen sechs in den USA hergestellte operativ-taktische ATACMS-Raketen ein Munitionsdepot in der Region Brjansk an, und am 21. November griffen in Großbritannien hergestellte Storm Shadow- und in den USA hergestellte HIMARS-Raketen in einem kombinierten Raketenangriff einen Kommandoposten der russischen Gruppe „Nord“ im Gebiet Kursk an.

    Offensichtlich waren sich die westlichen Botschaften in Kiew der Unvermeidlichkeit einer Reaktion bewusst und stellten für ihre Arbeit alle Fälle vorübergehend ein und empfahlen ihren Bürgern, zu Hause zu bleiben und sich bei der geringsten Gefahr in Notunterkünfte zu flüchten. Insgesamt war es richtig, das zu empfehlen, obwohl es am Ende nicht Kiew, sondern das Juschmasch-Werk in Dnjepropetrowsk getroffen hat, das zu Sowjetzeiten auch an der Produktion von Raketen beteiligt war.

    Wie der russische Präsident in seiner Ansprache am 21. November sagte, wurde der Angriff von der neuesten ballistischen Hyperschallrakete Oreschnik (Haselnuss) durchgeführt. „Die modernen Luftverteidigungssysteme der Welt und die von den Amerikanern in Europa geschaffenen Raketenabwehrsysteme fangen solche Raketen nicht ab, das ist ausgeschlossen“, betonte Putin. Die Raketen greifen Ziele mit einer Geschwindigkeit von Mach 10 an, was 2,5 bis 3 Kilometer pro Sekunde entspricht.

    Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, veröffentlichte wiederum auf auf X (ehemals Twitter) ein Video des Angriffs auf Juschmasch und fügte hinzu: „Das wolltet Ihr doch, oder? Da habt Ihr’s, verdammt nochmal. Einen Angriff mit einer Hyperschallrakete.“


    Memento mori

    Heute ist das Wort „Haselnuss“ zweifellos das am häufigsten erwähnte Wort auf der ganzen Welt. Der Schlag gegen Juschmasch und die Videobotschaft des russischen Präsidenten lösten in den weltweiten Medien eine heftige Welle von Reaktionen aus, deren wichtigster Inhalt darin besteht, dass Russland seinen Worten Taten folgen ließ und dem Westen eine ernste Warnung gesandt hat. Eine Hyperschallrakete mit einem Mehrfachsprengkopf, die Atomsprengköpfe tragen und jedes Raketenabwehr- und Luftverteidigungssystem durchdringen kann – kann es noch ernster sein?

    Obwohl die Rakete nach Dnjepropetrowsk geschickt wurde, traf sie ihr Ziel in der ukrainischen Hauptstadt. „In Kiew herrscht … Panik“, beschrieb ein Korrespondent des australischen Fernsehsenders ABC die Situation. Die Werchowna Rada sagte die Sitzung ab und die Zahl der Personen, die zur Arbeit im Präsidialamt und in der Regierung kamen, wurde auf ein Minimum reduziert. Selensky appelliert in seinem Telegram-Kanal an die „verehrten Partner“: „Die Welt muss jetzt darauf reagieren. Jetzt gibt es von der Welt keine starke Reaktion (…) Wenn auf Russlands Taten keine harte Reaktion folgt, bedeutet das, dass sie sehen, dass sie das dürfen.“

    Die „verehrten Partner“ sind bisher tatsächlich sprachlos. Anscheinend erinnerten sie sich daran, dass eine Nussallergie eine der gefährlichsten ist: Sie bedeutet einen anaphylaktischen Schock und, wie man sagt, Memento mori.

    Allerdings ist nicht jeder anfällig für einen allergischen Schock durch den Genuss von Nüssen, und es gibt Medikamente. Bei der „Haselnuss“ ist es etwas anderes: Es gibt keine Möglichkeiten, sie ist unheilbar und für jedes Ziel tödlich. Deshalb sollten sie noch einmal darüber nachdenken und den Sündenfall vermeiden.

    Ende der Übersetzung


    Info: https://anti-spiegel.ru/2024/das-russische-verteidigungsministerium-warnt-eine-haselnussallergie-ist-unheilbar-und-toedlich


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

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    22. November 2024 um 15:42 Ein Artikel von Gert-Ewen Ungar

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner jüngsten Ansprache deutlich gemacht, dass die westliche Unterstützung der Ukraine in Form von präzisen Lenkwaffen wie ATACMS und Storm Shadow eine neue Eskalationsstufe erreicht hat. Der Einsatz russischer Hyperschallraketen des Typs „Oreschnik“ wird als klare Warnung an den Westen gewertet, die militärische Unterstützung für Kiew zu überdenken. Während westliche Medien die bekannte Erzählung vom „aggressiven Russland“ fortführen, zeichnet sich für Putin und Russland ein existenzieller Kampf um Souveränität ab, dessen Dynamik bald eine nukleare Dimension annehmen könnte. Von Gert Ewen Ungar.

    Als Russlands Präsident Wladimir Putin am Donnerstagabend im Fernsehen eine Ansprache hielt, war schon nach wenigen Worten klar: Obwohl er die russische Nation anspricht, adressiert sich das, was er zu sagen hat, weniger an die eigene Bevölkerung, sondern an die politischen Entscheider im Westen. Nach der Freigabe von ATACMS-Raketen zum Angriff auf russisches Gebiet durch US-Präsident Biden zu Beginn der Woche erfolgte deren Einsatz am Mittwoch. Am Donnerstag gab es Spekulationen über einen Angriff mit britischen Storm-Shadow-Marschflugkörpern auf Russland. Die Ukraine behauptete, Storm Shadow gegen Ziele in Russland eingesetzt zu haben. Aus Moskau kam dafür zunächst keine Bestätigung.

    Wenig später hieß es, Russland habe die Ukraine mit Langstreckenraketen angegriffen. In den deutschen Medien waren die üblichen Experten schnell zur Stelle und gaben ihren Senf dazu. Das russische Verteidigungsministerium schwieg sich dagegen aus.

    Am Abend war der Grund des Schweigens klar. Es war Putin vorbehalten, das Geheimnis zu lüften. Ja, nach Angriffen mit US-amerikanischen ATACMS am Mittwoch hatte es auch am Donnerstag wieder Angriffe mit Waffensystemen gegeben, für deren Einsatz zwingend die Kooperation mit den Militärs der Herkunftsländer notwendig ist. Während beim Beschuss mit ATACMS niemand zu Schaden kam und alle sechs abgefeuerten Raketen von der russischen Luftabwehr abgefangen werden konnten, waren beim Angriff am Donnerstag mit Himars und Storm Shadow Tote und Verletzte zu beklagen. Die russische Kommandozentrale allerdings sei weiter funktionsfähig, fügte Putin hinzu. Das militärische Ziel wurde damit nicht erreicht.

    Was er dann im Anschluss sagt, hat es in sich. Russland hat als Antwort auf den Beschuss mit westlichen Lenkwaffen mit einer Mittelstreckenrakete neuen Typs die Ukraine angegriffen. Die Hyperschallrakete trägt den Namen Oreschnik – Haselstrauch. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von Mach 8. Westliche Raketenabwehrsysteme sind daher gegen sie wirkungslos. Sie verfügt über mehrere Sprengköpfe und kann nuklear bestückt werden. Für den Einsatz in der Ukraine war sie mit konventionellen Sprengköpfen ausgestattet. Ihren Einsatz nennt Putin einen Test, der erfolgreich durchgeführt wurde.

    Putin macht deutlich, der Einsatz war eine weitere Warnung an den Westen, den Konflikt in der Ukraine nicht weiter zu eskalieren. Vermutlich war es die letzte Warnung. Da der Einsatz von Präzisionswaffen die militärische Kooperation mit den Herkunftsländern zwingend erfordert, wird Russland die Länder, aus denen die Waffen stammen, als Kriegspartei betrachten und sie auf ihrem Gebiet angreifen, erläutert Putin erneut. Das wurde schon mehrfach formuliert.

    Russland hat nun eindrücklich seine Fähigkeiten demonstriert und veranschaulicht, was das heißen kann. Auch wenn sich die Ukraine und ihre Unterstützer bisher zu den Folgen des Bombardements ausschweigen, kann man sich sicher sein, dass der Einsatz von Oreschnik und das Ausmaß der verursachten Zerstörung akribisch untersucht wird.

    Dabei ist jetzt schon klar, während für Deutschland mit der Lieferung von Taurus das Ende der Fahnenstange erreicht wäre, ist Russland weiterhin in der Lage, alle weiteren Eskalationsschritte des Westens mitzugehen. Mit dem Einsatz von Oreschnik sind die militärischen Möglichkeiten Russlands noch immer nicht erschöpft.

    Die drängende Frage ist, ob diese Warnung gehört wurde. Die Signale, die aus den USA kommen, lassen daran zweifeln. Bereits am Mittwoch sagte Konteradmiral Thomas Buchanan, die USA seien grundsätzlich bereit, bei Bedarf Atomwaffen einzusetzen, würden dies aber nur zu Bedingungen tun, die für das Land und seine Interessen „akzeptabel“ wären. Darüber, ob ein auf Europa beschränkter Atomkrieg für die USA unter den Begriff „akzeptabel“ fällt, müsste in der EU und in Deutschland dringend nachgedacht werden.

    In den deutschen Medien herrscht jenseits der üblichen Floskeln jedoch Schweigen. Putin drohe in seiner Ansprache dem Westen, ist der allgemeine Tenor. Man bleibt dem Narrativ und der eigenen Desinformation verbunden. Russland ist der alleinige Aggressor, die Ukraine reines Opfer, die Länder des Westens sind moralisch zur Unterstützung verpflichtet. Wer sich die Chronologie der Abläufe ins Gedächtnis ruft, weiß, dass das kompletter Unsinn ist.

    Es gibt die Möglichkeit, diesen Konflikt zu beenden, indem man seine Ursache ausräumt. Entgegen der Behauptungen westlicher und deutscher Politiker ist die Ursache nicht der imperialistische Drang eines durchgeknallten Diktators Putin nach Landnahme, sondern die Ausdehnung der NATO. Wird das Projekt, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, aufgegeben, geht der Konflikt zu Ende. Doch genau daran halten die NATO, die USA, die EU und die Mehrheit ihrer Mitgliedstaaten fest. Damit tragen sie nichts zur Konfliktlösung bei. Im Gegenteil.

    Putin hat auf dem Valdai-Forum Anfang des Monats auf einen wichtigen Umstand aufmerksam gemacht. Im Westen zielt man auf eine strategische Niederlage Russlands. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Sieg über Russland als Ziel ausgegeben. In Deutschland unterstützt man den Friedensplan Selenskijs, der faktisch die bedingungslose Kapitulation Russlands für die Aufnahme von Verhandlungen voraussetzt. Diplomatie lehnt man ab. Jeder Kompromiss wäre ein Zugeständnis an Russland, heißt es. Es ist Russland, das sich den westlichen Vorstellungen zu fügen und unterzuordnen hat, glaubt man in Brüssel, Berlin, Paris, London.

    Gleichzeitig wiegt man die Bevölkerung im trügerischen Glauben, dass eine militärische Eskalation für sie ohne weitreichende Folgen bleiben wird, sagte Putin. Den Ausführungen Putins ließe sich noch hinzufügen, dass man zudem versichert, mit dem Vernichtungswunsch gegenüber Russland auch noch moralisch im Recht zu sein.

    In Russland ist die Situation grundlegend anders. Hier hat man sehr gut begriffen, dass Russland in diesem Konflikt um sein Überleben als souveräner Staat kämpft. Entsprechend hoch ist die Bereitschaft, Opfer zu bringen. Diese Opferbereitschaft hat man in ihrer Bedeutung in Westeuropa noch längst nicht richtig verstanden.

    Klar muss aber jedem sein, die nächsten Wochen, vermutlich sogar die nächsten Tage werden darüber entscheiden, ob der Krieg auf die nächste, die nukleare Eskalationsstufe gehoben wird. Oder ob es nicht doch die Möglichkeit zum Kompromiss mit Russland gibt.

    Russlands Kernforderung für Frieden ist die Rückkehr zum Prinzip kollektiver Sicherheit. Der Westen lehnt das ab. Putin hat am Donnerstag klar formuliert, dass das Beharren auf Hegemonie und Dominanz in die Vernichtung führen wird.


    Titelbild: Below the Sky/shutterstock


    Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Militäreinsätze/Kriege


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    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=125179


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    23.11.2024

    Zum Jahrestag des Mordes an JFK: Reflexionen über das Böse, die Erinyes und die griechische Tragödie

    neveragainisnowglobal.substack.com, vom 22. November 2022, David Gosselin, Kreuzpost aus dem Zeitalter der Musen, (aus dem englischen übersetzt mit beta)

    An einem Tag wie diesem ist es wichtig, sich in Zeiten wie dem, in der wir uns zu konzentrieren, was wahr ist, wahr war und zu bleiben gilt: die Klassiker. David Gosselin gibt immer wieder großartige Sachen heraus! - Uwe Alschner

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    In Friedrich Schillers Gedicht „Die Kraniche von Ibykus“, wenn der Dichter Ibykus in einem Wald von einer Schlägertruppe ermordet wird, denkt er sich für sich allein. Es scheint keine rächende Gerechtigkeit oder mögliche Zeugenaussage zu geben, um das historische Unrecht zu korrigieren oder zu enthüllen, was an diesem Tag wirklich passiert ist. Als der Dichter in einem Wald entdeckt wurde, sind seine Mörder längst geflohen.

    Während die westliche Welt in einen Abgrund zu versanken scheint, ist ihre Geschichte mit Morden und den Leichen toter Führer, einschließlich John F, übersät. Kennedy und Bobby Kennedy, Martin Luther King und unzählige andere, die sich dem westlichen Leviathan und seinem Sicherheitsstaat gestellt haben, wir sollten uns an die zeitlose Weisheit erinnern, die die großen Werke der klassischen Kunst und Poesie, wie Schillers „Krane von Ibykus“, bewahrt haben. Wie in den Dramen von Shakespeare oder den klassischen Griechen dienen diese Werke dazu, keine Rezepte zu machen oder Formeln zu skizzieren, um alle Fehler zu korrigieren; ihr Zweck ist es, uns daran zu erinnern, dass ein höheres Rechtssystem existiert.

    In Schillers Gedicht tauchte eine Kräneherd, wie die Ibykus-Mörder den Tag sahen, an dem sie ihn töteten, plötzlich im Theater auf, wo alle griechischen Stämme zu einem Fest versammelt sind. Schließlich wird aus dem Mund eines der Mörder Ibkyus' Name ausgesprochen, und die Theaterbesucher erkennen schnell, was das alles bedeutet. Die Erinyes - die klassische griechische Personifizierung von Gerechtigkeit und Rache - erscheinenplötzlich. Es dauerte nicht lange, bis die Mörder festgenommen und einem Richter vorgeführt werden. Die Chöre versammeln sich, und das Theater wird zum Gerechtigkeitssaal. Der Wille der Erinyes wird über die schlaksigen Launen der arroganten Narren und Kriminellen behauptet.

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    Illustration zu Schillers Gedicht „Die Kraniche des Ibykus“ von Heinrich Schwemminger, Mitte des 19. Jahrhunderts (Kunsthistorisches Museum, Wien, Österreich).


    Bedeutet Schillers Arbeit, dass wir im Westen wie hilflose Zuschauer wirken sollten, die darauf warten, dass die Erinyes erscheinen, während wir eine reale Tragödie beobachten? Bedeutet es, dass wir darauf warten sollten, dass wir eine höhere Macht darauf warten, die Kriminellen und oligarchischen Sklavenmeister, die eine so große Rolle bei der Verrottung des Geistes, des Körpers und der Seele der westlichen Gesellschaft gespielt haben - weitgehend durch unermessliche psychologische Massenoperationen und stille Wirtschaftskriege?

    Überhaupt nicht.

    Es bedeutet jedoch, dass wir uns daran erinnern sollten, dass ein höheres Rechtssystem existiert, niemand mehr an Bösem und Ungerechtigkeit kann auslöschen - sehr zum Leidwesen dieser alten Oligarchien und ihrer Sozialingenieure.

    So erinnert uns der Barde in Shakespeares Hamlet: „Der Mord, obwohl er keine Zunge hat, wird sprechen.“ Diese Arbeiten kenteren den Quintessenz des Bösen, der darin besteht, dass er sich über sich selbst denkt und gegen jedes höhere natürliche Gesetz immun ist. Das ist ihr wesentlicher Charakter.

    Die Unvorhersehbarkeit eines höheren Systems des Naturrechts, dessen Geheimnisse eine altersschrockene Oligarchie oder unberechenbare Kriminelle nicht in der Fähigkeit sind, zu ergründen, ist das, was solche Charaktere am meisten verfolgt. Das ist es, was klassische Dramatiker seit der Zeit des klassischen Griechenlands kunstvoll festhalten können.

    Während wir nicht erwarten können, dass die Erinyes auf der Bühne unseres eigenen modernen historischen Dramas erscheinen und sie niederschlagen, sollten wir uns daran erinnern, dass vieles von dem, was auf der Bühne passiert, ein Spiegelbild dessen ist, was abseits der Bühne passiert. Das heißt, was wir in der Lage oder unfähig sind, auf der Bühne unserer eigenen Vorstellungskraft in vielerlei Hinsicht zu spielen, bestimmt, was außerhalb der Bühne passiert - im wirklichen Leben - in Form der Entscheidungen, die wir treffen oder nicht treffen, die Dinge, die wir sagen oder nicht sagen - die Einsichten, die wir entweder wählen oder nicht entwickeln.

    Auf Böse   

    Das Böse mag sehr gut organisiert sein, aber es ist auch sehr unnatürlich. Auf der anderen Seite, während das Gute, das Wahre und das Schöne selten einen großen Auftritt auf der Bühne der universellen Geschichte haben, wenn es fest in den Brüsten von nur wenigen Individuen verwurzelt ist - Martin Luther Kings „kreative Minderheit“ – hat sein Welleneffekt eine charakteristisch nichtlineare Qualität. Es funktioniert sehr ähnlich wie die Art von vorhersehbaren linearen Modellen, die westliche Oligarchen und ihre Sozialingenieure glauben, dass alle Menschen und die Geschichte von der ganzen Menschheit regiert werden sollten.

    Der Dichter Percy Bysshe Shelley erkannte diese kreative nichtlineare Qualität der menschlichen Spezies, wie sie sich auf die scheinbar poetische Weise ausdrückte, in der sich die Gerechtigkeit tendenziell in der Geschichte manifestiert. Shelley erklärte also in der Schlussfolgerung seines „Verteidigung der Poesie“:

    „Der unerhörtste Herankömmne, Begleiter und Anhänger des Erwachens eines großen Volkes, um eine vorteilhafte Veränderung in der Meinung oder Institution zu arbeiten, ist Poesie. In solchen Zeiten gibt es eine Anhäufung der Macht der Kommunikation und des Empfangs intensiver und leidenschaftlicher Vorstellungen, die Mensch und Natur respektieren. Die Person, in der diese Macht wohnt, kann oft, was viele Teile ihrer Natur betrifft, wenig offensichtliche Übereinstimmung mit dem Geist des Guten haben, dessen Minister sie sind. Aber während sie leugnen und abschwören, sind sie noch gezwungen zu dienen, jene Macht, die auf dem Thron ihrer eigenen Seele sitzt.“

    Diese Poesie kann in Form eines Liedes, eines Psalms, einer Rede oder einer Predigt erscheinen - oder sogar das richtige Wort am richtigen Ort und zur richtigen Zeit.

    Ob in Schillers „Die Kraniche von Ibykus“ oder in klassischen griechischen Tragödien wie dem Prometheus-Bound des Aischylos, jede Arbeit erkennt in gewisser Weise, dass Zeus, die Möchtegern-Erben der Götter des Olymps und Verletzer des Naturrechts - eine unheimliche Art und Weise haben, die Samen ihrer eigenen Zerstörung zu säuen.es, um zunehmend seine eigene Fähigkeit zu zerstören, die Weltereignisse zu kontrollieren und den Raum für eine neue multipolare Ordnung zu schaffen.

    An dieser Stelle möchte der Autor eine ausgedehnte Passage über das Wesen des klassischen griechischen Mythos von Prometheus des verstorbenen Philosophen und Ökonomen Lyndon Larouche zitieren. In seinem „Was ist Gott, dass der Mensch in seinem Bild ist?“, schreibt Larouche folgendes zum Thema Prometheus Bound von Aischylos::  

    „Um einen entscheidenden Punkt zu veranschaulichen, lassen wir uns der Tragödie zuneigen, diesmal auf den schwangeren Moment von Aischylos' Prometheus. Vielleicht spricht kein Drama jemals direkter die miteinander verbundenen Fragen der Wahrhaftigkeit an, die sowohl die Staatskunst als auch die Theologie betreffen.

    „In der Legende wurde Prometheus zu einem Felsen gefesselt, der angeblich von den von Zeus geführten Göttern des Olymps für Hybris gegen diese heilsamen Götter bestraft wurde. Im Zuge des Dramas von Aischylos erscheint eine Anomalie: Es ist Zeus selbst, der von einer höheren Macht bestürzt wird, ein Untergang, den Zeus auf sich selbst bringen soll.

    „Wer ist dieser Zeus? Wer sind diese sogenannten Olymp-Gel. Alle damit verbundenen Legenden, in der Schriften von Aischylos und anderswo, weisen auf einen sterblichen Ursprung hin, möglicherweise ein Königreich, das von den "Völkern des Meeres" in der fruchtbareren Region des modernen Marokkos gegründet wurde. Durch eine Apotheose scheinen sie die Unsterblichen geworden zu sein, die Götter des Olymps. In diesem Umsconcement sind sie zu den sterblichen Feinden der Menschheit geworden, zu einer Menschheit, die vom Titan Prometheus verteidigt wird, einem Prometheus, der die Kunst des Feuers und andere Technologien bringt, die die Menschheit erfordert, um die Unterdrückung der olympischen Oligarchie des bösen Zeus zu überleben.“

    Larouche fügt folgende Qualifikante für eine vollständige Interpretation des Mythos hinzu:

    „Supficial, so scheint es, wird Prometheus für dieses Vergehen gegen Zeus' Willen bestraft. Während sich das Drama entfaltet, wird Prometheus geerdet, um Zeus das Geheimnis der eigenen Zerstörung zu liefern, in Zeus' vergeblicher Hoffnung, dass er es durch das Wissen dieses Geheimniss abwenden kann. Hier liegt also das tragische Schicksal des Zeus: Er wird durch die Frucht seiner eigenen launischen Lust zerstört. Am Ende des ersten Teils des Prometheus von Aischylos wird Prometheus zu unsterblicherment verbannt, um den Tag zu erwarten, an dem er durch die vorherbestimmte Zerstörung des Zeus durch die "Wahrscheindes Gottes des Olymps" gerettet wird.“

    Schließlich beschreibt Larouche eine weitere Dimension der Geschichte:

    „In der realen Geschichte (und vor der Geschichte) bis zur Revolution in der Staatskunst, die aus dem Einfluss der A.C.E. 1440 Erfolge des Rates von Florenz, über fünfundneunzig Prozent der Menschen aller Kulturen, in der ganzen menschlichen Existenz, existierten in einem unterdrückten Zustand der Leibeigenschaft, der Sklaverei oder (wie unter den bösen Azteken) schlimmer; es gab keine "guten" alten Gesellschaften, keine Aborigines oder sonst primitive Kulturen, die nicht auf dieser Liste standen. Der Rest dieser Kulturen, weniger als fünf Prozent der Gesamtbevölkerung, bestand aus hauptsächlich zwei Klassen. An der Spitze eine relative Handvoll mächtiger Herrscherfamilien, ähnlich dem venezianischen Adel der relativ modernen europäischen Zeit. Unter den Oligarchen, mit dem Status der Lakaien, waren das Militär, die Priester, die Angestellten, die Kaufleute und so weiter. Es sind die Schatten dieses alten realen Dramas, das in Aischylos' Prometheus eingekapselt ist.“   

    Während viel Sklaverei im Laufe der Geschichte zumindest vordergründig physisch war, wurde die Natur des modernen Imperiums in der Nachkriegszeit axiomatisch um eine subtilere Art psycho-spiritueller Sklaverei organisiert, wobei die traditionelle „Stiefel auf dem Boden“-Form längst von den modernen Möchtegern-Olympiasiegern und Olympiateilnehmern als weniger effizient und nachhaltig angesehen wurde. Diese subtilere Form erfordert eine besondere Art von halbherziger Zustimmung, gepaart mit einer zutiefst pessimistischen Sicht des Menschen. Wenn diese tödliche Kombination kombiniert, schafft sie den perfekten Huxlian-Sklaven - eine individuelle, die an die enge Sphäre seines eigenen persönlichen und unmittelbaren Eigeninteresses gebunden ist, mit wenig oder keiner Vorstellungskraft, die übrig bleibt, um eine höhere Denk- oder Aktionssphäre zu konzeptualisieren.

    Aber der Zweck einer wirklich klassischen Vorstellungskraft ist keine Unterhaltung. Es bietet uns die Fähigkeit, imagineuns eine große Tragödie vorzustellen, die auf der Bühne unserer eigenen Vorstellungskraft aufgeführt wird – ähnlich wie die Funktion eines griechischen oder Shakespeare-Chores – so, dass wir Einblick in die Natur unserer eigenen Entscheidungen oder Unentschlossenheit gewinnen könnten, anstatt die Tragödie im wirklichen Leben auszuspielen.

    Das ist der wahre Zweck großer tragischer Kunst und Poesie.

    Wie John F. Kennedy sagte in seiner Rede am Amherst College, einen Monat bevor er ermordet wurde:

    „Wenn Macht Männer zur Arroganz führt, erinnert ihn die Poesie an seine Grenzen. Wenn die Macht die Anliegen des Menschen verengt, erinnert ihn die Poesie an den Reichtum und die Vielfalt seiner Existenz. Wenn Macht korrumpiert, reinigt die Poesie. Denn Kunst stellt die grundlegende menschliche Wahrheit her, die als Leitbild unseres Urteils dienen muss.“

    John F. Kennedy: Bemerkungen nach dem Erhalt einer Ehrendoktorwürde vom Amherst College, Amherst, Maß., 26. Oktober. 1963   

    Im Gegensatz zu den voyeuristischen Popkultur-induzierten Trends, unser Leben wie eine Art schlechter Hollywood-Film zu leben, bleiben die letzten Kapitel dieses realen Dramas ungeschrieben, obwohl wir an einem kritischen Punkt stehen, nicht anders als der schwangere Moment "Schillers "Punctum saliens" - die im größten klassischen Drama gefunden wurden.

    Der tragische Tod des Zeus   

    Abschließend könnten wir die aktuellen Ereignisse unserer modernen Tragödie des 21. Jahrhunderts auf subtile Weise auf subtile Weise betrachten, aber diese subtilen Unterscheidungen könnten zu deutlich unterschiedlichen Ansichten und Aktionen führen. Schließlich haben viele die Promethean-Geschichte als die Tragödie des Titan Prometheus behandelt, der für seine Hybris gegen „die Götter“ gebührend bestraft wurde und unnötigerweise für eine unankbare und gleichgültige menschliche Rasse aufopfert wurde; andere erkannten, dass Aeschylus’ Promethes Bound von der Ansicht des Zeschylus-Bounden aus dem Standpunkt des wahren klassischen Dramas "das Bewundene" sein könnte.

    Wie Larouche in der gleichen "Was ist Gott, der Mensch ist in seinem Bild?

    „Aischylus' PrometheusPrometheus-Drama, ansonsten recht unter dem Untertitel "Der tragische Tod des Zeus", liegt in einer Linie, die das Beste der ionischen griechischen Kultur durch Solons Reformen in Athen an Platons Akademie verbindet. Es repräsentiert diese Seite der Teilung der alten klassischen griechischen Kultur zwischen dem Übel der Sklaven-Gesellschaft, das SéS Sparta von Lycurgus war, und dem Prinzip der menschlichen Gerechtigkeit, das in Solons Reformen verkörpert wurde. Es stellt die Trennung zwischen dem Streben nach der Gesellschaftsform dar, die im Rat von Florenz und der französischen Commonwealth-Reform von Louis XI. impliziert, und der Verdorbenheit, die die oligarchische Gesellschaft ist. Es reicht zu einem Gott, der über den bösen Oligarchen des Magerso ist.

    „Auf diese Weise sind klassische Poesie, klassisches Drama, klassische Musik und klassische Malerei wie die von Leonardo da Vinci und Raphael die großen Lehrer dieses Gesetzes und der Moral, von denen die richtige Organisation der Gesellschaft abhängt. Die klassische Kunst basiert auf demselben agapischen Schaffensprinzip, das die höhere Hypothese in der Naturwissenschaft und dem technologischen Fortschritt verkörpert. Kunst ist die Mutter der Wissenschaft, der Geist, ohne dessen wissenschaftliches Unterfangen leblos werden würde. Kunst ist das Mittel, mit dem Männer und Frauen Einsichten in jene Prinzipien gewinnen, mit denen eine sich erfolgreich entwickelnde Gesellschaft geordnet werden muss.“

    Wie könnte ein Sieg gegen die historischen Kräfte des westlichen Oligarchentums heute aussehen? Welche Form würde eine solche Welt annehmen? Was sollten wir von jemandem halten, der die Fähigkeit verloren hat, eine solche Zukunft überhaupt zu gestalten?

    Während wir des Jahrestages der Ermordung JFKs (22. November 1963) gedenken, wagen wir es, wise zu sein, "aude saper" – den schwangeren Moment unseres zeitgenössischen historischen Dramas zu bedenken. Lassen Sie uns eine Vorstellungskraft kühn kühn kultivieren, um auf der Bühne unserer eigenen Vorstellungskraft nicht nur eine phantasievolle Geschichte von Schein, ein romantisches Märchen oder dystopische Fiktion zu spielen, sondern auch ein wahrhaft Shakespeare- oder klassisches griechisches Drama - immer an den Kampf von Prometheus erinnert und nie die Erinyes vergessen hat.


                          _ _____ _



    "Injektionen und Unterlassungen werden die Art von Charakter und Überzeugungen hervorbringen, die die Behörden für wünschenswert halten"

    Bertrand Russell kann Licht auf die gegenwärtigen Entwicklungen bringen. Eine Fallstudie zur prädiktiven Programmierung

    2. Nov • Uwe Alschner

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    Die anglo-venten Wurzeln des tiefen Staates (Ein Highwire-Special mit Del Bigtree)

    Während des jüngsten moralischen Zugunglücks, das manchmal "Olympiade in Paris" genannt wurde, wurde ich von Del Bigtree gebeten, die okkulten Botschaften zu erklären, die...

    Veröffentlicht auf Matt Ehret's Insights . 30. Oktober



    Die hässliche Wahrheit über den US-Biokrieger in der Ukraine und darüber hinaus (CP Podcast mit Jeff J. Brown)

    Angesichts des jüngsten Biolab-Feuers in Georgia empfehle ich den Menschen, diese Diskussion über die hässliche Wahrheit über die US-Biokriegsführung zu überprüfen.

    Veröffentlicht am Canadian Patriot Review . 19. Oktober



    „Eine Republik, wenn wir es ixen können“ - Bret Weinsteins Tavistock Cure to Save the “Demented” West durch Brennen des Dorfes zum Speichern des Dorfes

    Und wie Eric Weinstein für die Beleuchtung dieses Feuers durch eine Hergestellte Migrationskrise verantwortlich ist

    Veröffentlicht über Through A Glass Darkly • 13. Okt



    Neuer Film! Die versteckte Hand hinter UFOs EPISODE 3

    Das neue Zeitalter der Hexer: UFOs, MK Ultra und der Kalte Krieg

    Veröffentlicht auf Matt Ehret's Insights • Okt 9



    Benjamin Franklin drängte: "Hachte die Republik", nicht "Phonix"!

    Bret Weinstein ist entweder extrem schlecht ausgebildet in Fragen der Geschichte, vor allem in der US-Geschichte, oder er spielt aktiv...

    1. Okt  Uwe Alschner


    Info: https://substack.com/redirect/794ea724-1809-4318-91ac-7f7a4e3f6fec?j=eyJ1IjoiZjNkanMifQ.iQVVoam6QxRx1qzI1b88kLWkCpcQd23kR5AKElWdUO8


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.





    Weiteres:




    Menschen, die eine "Einheitsbewegung" anstreben, müssen eine "unangemessene Sprache" tolerieren, wenn der Inhalt kritisch ist

    Was Dr. Jonathan Couey muss sagen, dass er in der Tat entscheidend für die Zukunft der Menschheit ist. Er mag falsch liegen, aber wir müssen verstehen, dass er genauso gut Recht hat.


    neveragainisnowglobal.substack.com, vom 01. (November? 2024?), von Uwe Alschner

    Schönheit, Güte, Wahrheit. Universelle Prinzipien, denen wir folgen sollten.

    Aber warten Sie, ist jemand, der eine starke Sprache verwendet und (was mag in einigen Ohren klingen) anschuldigenden Wörtern notwendigerweise falsch? Müssen wir diese Person von „unser our tribeStamm“ ausschließen. Ein Stamm, der gerade den Namen „Unity Movement“ von Bret Weinstein erhielt.

    Einheit erfordert eine zusätzliche Meile zu gehen, um die Motivation der Menschen zu verstehen.

    Was wäre, wenn jemand von Anfang an nicht mehr so gesprochen hätte? Was wäre, wenn er überhaupt versuchen würde, auf etwas hinzuweisen, das er entdeckte, was uns (wenn wahr) verstehen lassen würde, wie wir manipuliert wurden? Was wäre, wenn er auf einer ausgeklügelten wissenschaftlichen Ebene ständig „Wahrheit an die Macht“ sprach und wiederholt gefeuert, gemieden, verspottet und im Gegenzug zum Schweigen gebracht wurde?


    Dieses Video auf Rumble (https://rumble.com/v5h0fwr-it-is-meddlers-and-sabotage-jj-couey-about-why-the-unity-movement-can-not-b.html) Dauer 11:00 min


    Warum ist es wichtig, sich in Krisenzeiten über konventionelle Diskursformen zu erheben und zu erkennen, dass jemand nur schreien und schimpfen, weil er verletzt ist, weil er in einem sehr wichtigen Detail zum Schweigen gebracht wurde?

    Menschen, die eine „Einheitsbewegung“ anstreben, müssen eine unangemessene Sprache tolerieren, wenn der Inhalt kritisch ist. Was Dr. Jonathan Couey muss sagen, dass er in der Tat entscheidend für die Zukunft der Menschheit ist. Er mag falsch liegen, aber wir müssen verstehen, dass er nicht nur genauso gut recht hat, sondern dass er möglicherweise in einen Zustand relativer Wut, sogar Verzweiflung getrieben wurde, weil er von Vertretern von Organisationen, von denen er wirtschaftlich abhängig war, als Individuum behandelt wurde. Aufgrund dessen, wie er von einigen der Leute behandelt wurde, die er jetzt ruft.

    Um Dr. Couey hört man, dass es falsch ist. Seine Botschaft ist wichtiger als alles andere, was in den Ohren der Menschen beleidigend klingen mag. Vielleicht hat er Recht! Es klingt sicherlich sehr plausibel! Wir haben die Pflicht, ihn zu unterstützen, bis seine Behauptungen/findstlich zu untersuchen sind!

    Folgen Sie Dr. Couey:

    https://stream.gigaohm.bio

    UPDATE Okt. 2. 2024:

    Beobachten Sie Dr. Coueys kürzliche Präsentation bei Ärzten für Covid Ethics International : https://stream.gigaohm.bio/w/w4CTAcYJkkbJbWyYYc9TwNb?Start 8m53s

    Danke für das Lesen nie wieder ist jetzt! Dieser Beitrag ist öffentlich, also fühlen Sie sich frei, ihn zu teilen.


    * Haftungsausschluss : Der Autor dieses Textes hat im vierten Quartal 2022 und allen 2023 von Children’s Health Defense Zuschüsse erhalten. Einige der Leute, die Dr. Couey nennt „Sätzer“ sind dem Autor persönlich bekannt. Der Autor ist nicht in der Lage zu entscheiden, ob Dr. Couey hat Recht oder Unrecht und unterstützt daher das Urteil über Einzelpersonen zu diesem Zeitpunkt nicht. Der Autor hat jedoch einige der Menschen erreicht, die Dr. Couey ruft und fand ihre Unwilligkeit, sich mit Dr. Couey, oder um eine öffentliche Debatte zu ermöglichen, zutiefst beunruhigend. Deshalb hat der Autor dieses Textes entschieden, dass Dr. Couey in seinem Versuch, seine Botschaft herauszubekommen, ist falsch.


    Info: https://neveragainisnowglobal.substack.com/p/people-who-aspire-to-lead-a-unity


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Übersterblichkeit und Corona-Impfung: Mathematiker wirft Behörden Täuschung vor

    freedert.online, 23 Nov. 2024 06:00 Uhr

    Wie war das noch mal mit der Impfung und der Übersterblichkeit? Ein Mathematiker wirft dem Statistischen Bundesamt vor, seine Zahlen in der Corona-Zeit nach politischen Erfordernissen gestaltet zu haben. Dem Paul-Ehrlich-Institut bescheinigt er, wider besseres Wissen falsche Tatsachen zu behaupten.


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    Quelle: www.globallookpress.com © Christoph Hardt via www.imago-images.de  (Screenshot)


    Nebenwirkungen, welche Nebenwirkungen? Impfwerbung in Köln im September 2021


    Der Versicherungsmathematiker Matthias Reitzner hat deutschen Behörden vorgeworfen, die Öffentlichkeit über das Ausmaß der Nebenwirkungen der Corona-Impfung im Unklaren zu lassen und mit verzerrten Statistiken ein unwahres Bild des Sterbegeschehens in der Corona-Zeit gezeichnet zu haben. Reitzner, der an der Universität Osnabrück lehrt und dort das Institut für Mathematik leitet, erklärte im Gespräch mit Multipolar, dass das Statistische Bundesamt in den Jahren ab 2020 seine Berechnungen zu Übersterblichkeit und COVID-Toten nach politischen Vorgaben gestaltet habe:

    "Ich nehme an, es gab einen hohen politischen Druck, die Übersterblichkeiten plötzlich anders zu rechnen, weil das Ergebnisse lieferte, die man von politischer Seite hören wollte."


    Lauterbach zu Übersterblichkeit in Deutschland: "Das wird genau untersucht"




    Analyse

    Lauterbach zu Übersterblichkeit in Deutschland: "Das wird genau untersucht"






    Reitzner hatte im Mai 2023 zusammen mit seinem Kollegen Christof Kuhbandner in dem Fachmagazin Cureus einen Beitrag über die Übersterblichkeit in Deutschland in den Jahren 2020 bis 2022 veröffentlicht. Darin kamen die beiden Wissenschaftler zu dem Schluss, dass sich die Übersterblichkeit 2020 mit etwa 4.000 Todesfällen im Normalbereich bewegt habe, um dann 2021 auf etwa 34.000 und 2022 auf 66.000 zusätzliche Todesfälle anzusteigen. Der Anstieg habe im April 2021 eingesetzt und die Altersgruppen von 15 bis 79 Jahren umfasst. Auch bei Totgeburten registrierten die Forscher eine deutliche Zunahme.

    Übersterblichkeit / Impfung: Der Versicherungsmathematiker Matthias Reitzner spricht im Interview über seine Fachbeiträge zum Thema sowie das fragwürdige Vorgehen des Statistischen Bundesamtes und die „verheerende“ Arbeitsweise des Paul-Ehrlich-Institutes.https://t.co/HNj9Aa5uRl

    — Paul Schreyer (@paul_schreyer) November 20, 2024

    Dagegen hatte das Statistische Bundesamt für das Jahr 2020 etwa 30.000 COVID-19-Tote gemeldet, für 2022 etwa 52.000. Reitzner erklärte:

    "Die Diskrepanz ist sogar noch deutlich größer, wenn man sich die Pandemiejahre anschaut, was wir für sehr vernünftig halten. Wenn man jeweils von April bis März geht, dann haben wir im ersten Jahr 22.000 mehr Tote als erwartet berechnet. Im selben Zeitraum wurden 78.000 Corona-Tote gemeldet. Das heißt, wir haben im ersten Pandemiejahr 56.000 Corona-Tote, die nicht in der Übersterblichkeit auftauchen. Von diesen Personen hätten wir erwartet, dass sie versterben, unabhängig von Corona. Im dritten Jahr – April 2022 bis März 2023 – dreht sich das vollkommen um. Für diesen Zeitraum haben wir eine Übersterblichkeit von fast 80.000 ermittelt, aber die offizielle Anzahl der Corona-Toten liegt nur bei 38.000. Hier haben wir also eine Diskrepanz von über 40.000 Toten."

    Die offiziellen Statistiker, so der Interviewer, versuchten nicht einmal, die Diskrepanzen zwischen Übersterblichkeit und COVID-19-Todesfällen zu erklären. 

    Mittlerweile hätten die Statistischen Bundesämter in Deutschland und Österreich ihre "seltsame Berechnungsweise" wieder eingestellt, sie ermittelten die Übersterblichkeit jetzt wieder mit der herkömmlichen Methode.


    Fakten unerwünscht: Wer der offiziellen Doktrin widerspricht, fliegt




    Meinung

    Fakten unerwünscht: Wer der offiziellen Doktrin widerspricht, fliegt






    Scharfe Kritik übt der Versicherungsmathematiker auch am Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Auf die Frage, ob die Fachwelt überrascht vom Eingeständnis des Bundesgesundheitsministeriums gewesen sei, dass das PEI bei den COVID-19-Impstoffen etwa 20-mal mehr Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen erfasse als bei anderen Impfungen, erinnerte Reitzner an den Fall der BKK ProVita:

    "Dass das Paul-Ehrlich-Institut dies zugibt, ist keine große Überraschung. Es ist ja bekannt, dass zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende der Betriebskrankenkasse ProVita bereits 2022 auf Basis der eigenen Abrechnungsdaten deutlich gesagt hat, dass es eine Untererfassung der Impfnebenwirkungen gibt. Allein bei den 10,9 Millionen Krankenversicherten der Betriebskrankenkasse sind seinen Angaben nach fast ebenso viele Nebenwirkungen nach COVID-19-Impfungen ärztlich behandelt worden, wie das PEI an Verdachtsfällen von Impfnebenwirkungen der damals über 60 Millionen gegen COVID-19 Geimpften erfasst hat. Daraufhin ist der Vorstandsvorsitzende innerhalb einer Woche fristlos entlassen worden." 

    Die meisten Versicherungsmathematiker hätten seitdem gewusst, dass sie besser schweigen. Deshalb sei das Echo in der Fachwelt sehr ruhig:

    "Ich bin mir sicher, dass die Versicherungsmathematiker in den Versicherungen ganz genau wissen, was abgelaufen ist. Es will nur sonst keiner wissen, also schweigt man. Man gefährdet auch seinen Job, wenn man nicht schweigt. Da fühle ich mich natürlich als Universitätsprofessor mit der grundgesetzlich garantierten Freiheit von Forschung und Lehre viel sicherer."

    Dass sowohl das PEI als auch das Robert-Koch-Institut (RKI) öffentlich zugängliche Daten zu den Impfnebenwirkungen ignoriert haben, erklärt der Mathematiker mit dem politischen Druck, der sehr groß gewesen sein müsse.

    Auch das Thema der Abhängigkeit der Nebenwirkungen von den verschiedenen Chargen der Impfstoffe wurde angesprochen. Das PEI verneinte eine derartige Abhängigkeit, die von einer dänischen Studie festgestellt worden war, weigert sich aber, die dieser Einschätzung zugrunde liegenden Rohdaten zu veröffentlichen. Multipolar verweist auch darauf, dass das Institut die Verdachtsmeldungen noch immer nicht mit den Abrechnungsdaten der Krankenkasse abgeglichen habe. 

    "Ich muss zugeben, bis zum Beginn der Corona-Pandemie habe ich vom Paul-Ehrlich-Institut sehr viel gehalten. Ich habe die Behörde für eine vernünftige wissenschaftliche Institution gehalten. Ich möchte das einmal mit dem Statistischen Bundesamt vergleichen. Ich weiß, dass dort vernünftige Statistiker sitzen, die aber aufgrund politischen Drucks nicht sagen durften, was sie wussten. Das erscheint mir sehr plausibel. Wenn ich hingegen die Pressemitteilung zur Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Instituts lese, weiß ich nicht mal, ob es dort jemanden gibt, der ordentliche Auswertungen machen könnte. Ich frage mich, was verwerflicher ist: wenn eine Behörde aus Dummheit falsche Sachen sagt, oder wenn eine Behörde falsche Sachen wider besseres Wissen sagt und sich damit unmoralisch verhält."


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    Meinung

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    Die Arbeitsweise des Paul-Ehrlich-Instituts sei "verheerend":

    "Wenn schon seit längerer Zeit ein massiver Verdacht von Nebenwirkungen besteht, dann ist es Aufgabe der Behörde nachzufassen, was wirklich los ist, anstatt zu mauern und so zu tun, als gäbe es den Verdacht nicht. Das Paul-Ehrlich-Institut ist nicht dafür gegründet worden, um Nebelkerzen zu werfen, sondern um Verdachtsfällen nachzugehen. In meinen Augen gehört zumindest die Spitze des Instituts vollständig ausgetauscht, und man müsste darüber nachdenken, wie in Zukunft bei Verdachtsfällen kritisch nachgeprüft wird. Es ist klar, dass man dies nicht direkt nach den ersten Impfungen machen konnte, aber als dann 20 Millionen verabreicht wurden, hat man das Datenmaterial beim Paul-Ehrlich-Institut gehabt, um ernsthaft nachprüfen zu können. Dass man das nicht gemacht hat, ist eine schwere Dienstverfehlung."

    Reitzner äußerte sich in dem Gespräch auch zu dem andauernden Review-Prozess seines im Februar 2024 veröffentlichten Artikels, in dem er und Kuhbandner noch detailliertere Berechnungen zur Übersterblichkeit in Deutschland angestellt hatten. Ihn erschrecke die Art der Rückmeldungen von Kollegen. So heiße es etwa, die Daten und Berechnungsmethoden seien richtig:

    "Doch dann folgt die Kritik, dass das Ergebnis nicht dem entspricht, was erwartet wurde, und deswegen darf es nicht veröffentlicht werden. Das ist uns wortwörtlich so rückgemeldet worden."

    Einer der Wissenschaftler habe geschrieben, das Ergebnis widerspreche dem gesunden Menschenverstand. Wenn man zugebe, dass die Berechnungen und die Daten korrekt sind und damit im Grunde auch das Ergebnis, aber dann nur die Veröffentlichung verhindern wolle, halte er, so Reitzner, "das für sehr schlechte Wissenschaft".


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    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/226882-uebersterblichkeit-und-corona-impfung-mathematiker


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    multipolar-magazin.de, Herausgegeben von Stefan Korinth und Paul Schreyer

    Matthias Reitzner | Bild: Videostandbild aus einem Video von Rüdiger Rolf / Universität Osnabrück

    „Das Ergebnis entspricht nicht dem, was erwartet wurde – deswegen darf es nicht veröffentlicht werden“ Der Versicherungsmathematiker Matthias Reitzner hat Fachbeiträge verfasst, in denen ein Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und Corona-Impfung diskutiert wird. Im Interview mit Multipolar spricht er über erstaunliche Rückmeldungen zu seinen Forschungsergebnissen, das fragwürdige Vorgehen des Statistischen Bundesamtes sowie eine „verheerende“ Arbeitsweise und „schwere Dienstverfehlung“ beim Paul-Ehrlich-Institut. „Der politische Druck“, so der Forscher, „muss sehr groß gewesen sein“.


    KARSTEN MONTAG, vom 20. November 2024, 6 Kommentare, PDF, English

    Multipolar: Herr Professor Reitzner, Sie haben zusammen mit Ihrem Kollegen Christof Kuhbandner im Mai 2023 einen peer-reviewten Beitrag in einem medizinwissenschaftlichen Fachmagazin der Springer-Gruppe veröffentlicht. Darin dokumentieren Sie Ihre Berechnungen zur Übersterblichkeit in Deutschland zwischen 2020 und 2022. In einem weiteren Beitrag vom Februar 2024, der sich noch im Preprint-Status befindet, haben Sie die Schätzung der Übersterblichkeit verfeinert, indem Sie unter anderem die Berechnungen je Bundesland angestellt haben. Beide Arbeiten kommen zu zwei fundamentalen Erkenntnissen. Erstens stimmt insbesondere 2020 die von Ihnen geschätzte Übersterblichkeit von 4.000 Todesfällen nicht mit der offiziellen Todesursachenstatistik von über 30.000 COVID-19-Toten in diesem Jahr überein. Zweitens lässt sich die von Ihnen für 2022 geschätzte Übersterblichkeit von 66.000 Todesfällen nicht allein mit der offiziellen Zahl der COVID-19-Toten von etwas über 52.000 in diesem Jahr erklären. Für Österreich haben Sie ähnliche Resultate ermittelt. Wie kommt es aus Ihrer Sicht zu den Abweichungen?

    Reitzner: Wenn man die Übersterblichkeit berechnet und nachher mit den COVID-Toten vergleicht, dann muss man bei den COVID-Toten aufpassen, was man eigentlich zählt. Menschen, die nur mit COVID-19 gestorben sind, sehen wir natürlich in der Übersterblichkeit nicht. Wenn jemand einen Autounfall hatte und gleichzeitig infiziert war, dann ist er an dem Autounfall gestorben, ob mit oder ohne Corona. Doch selbst bei der zweiten Gruppe, in der jemand wirklich an Corona gestorben ist, muss man vorsichtig sein. Es gibt ja durchaus vulnerable Personen, und zwar in hoher Anzahl, die in einem Zustand waren, dass die nächste Erkältung, die nächste Virusinfektion sie näher an den Tod gebracht hätte. Von diesen Menschen hätten wir statistisch gesehen erwartet, dass sie demnächst sterben. Was wir quantifizieren, sind die Todesfälle, die aufgetreten sind und die wir unter normalen Bedingungen nicht erwartet hätten. Aus medizinischer Sicht kann man das nur schlecht trennen. Wenn jemand an Corona gestorben ist, kann man medizinisch ja nicht festlegen, er wäre in zwei Monaten sowieso gestorben. Das ist sehr schwierig. Statistisch können wir das jedoch. Wenn wir sagen, wir erwarten eine gewisse Anzahl von über 80-Jährigen, die in einem Jahr versterben, dann brauchen wir gar nicht so genau wissen, woran sie gestorben sind. Das erklärt zunächst einmal die Unterschiede. Und vermutlich ist der Anteil derer, die im ersten Jahr wirklich und unerwartet an Corona gestorben sind, sehr klein.

    Multipolar: In Deutschland hat das Statistische Bundesamt diese Trennung ja angeblich vorgenommen. In der Pressemitteilung zu den COVID-19-Toten im Jahr 2020 heißt es, dass bei über 36.000 Todesfällen COVID-19 als Erkrankung vermerkt war. Bei über 30.000 Fällen soll die Krankheit die Todesursache gewesen sein, bei den restlichen 6.000 lediglich eine Begleiterkrankung. Sie kommen jedoch auf 4.000 statt 30.000 zusätzlich Verstorbene.

    Reitzner: Ich glaube, das Statistische Bundesamt würde auf die selben Zahlen wie wir kommen, wenn es wieder die Corona-Toten durch die Übersterblichkeit schätzt. Wir verwenden ja exakt die Zahlen und die Sterbewahrscheinlichkeiten des Statistischen Bundesamtes und nichts Selbstgebasteltes.

    Multipolar: Für 2022 haben Sie eine Übersterblichkeit von 66.000 Todesfällen berechnet. Die Anzahl der offiziellen COVID-19-Todesfälle für dieses Jahr wird vom Statistischen Bundesamt mit 52.000 angegeben. Das heißt, da ist ein Diskrepanz von 14.000 Todesfällen, die nicht durch Corona erklärt werden kann. Ist das richtig?

    Reitzner: Die Diskrepanz ist sogar noch deutlich größer, wenn man sich die Pandemiejahre anschaut, was wir für sehr vernünftig halten. Wenn man jeweils von April bis März geht, dann haben wir im ersten Jahr 22.000 mehr Tote als erwartet berechnet. Im selben Zeitraum wurden 78.000 Corona-Tote gemeldet. Das heißt, wir haben im ersten Pandemiejahr 56.000 Corona-Tote, die nicht in der Übersterblichkeit auftauchen. Von diesen Personen hätten wir erwartet, dass sie versterben, unabhängig von Corona. Im dritten Jahr – April 2022 bis März 2023 – dreht sich das vollkommen um. Für diesen Zeitraum haben wir eine Übersterblichkeit von fast 80.000 ermittelt, aber die offizielle Anzahl der Corona-Toten liegt nur bei 38.000. Hier haben wir also eine Diskrepanz von über 40.000 Toten.

    Multipolar: Zumindest in Deutschland wird vom Statistischen Bundesamt noch nicht einmal der Versuch angestellt, die Abweichungen zwischen Übersterblichkeit und COVID-19-Todesfällen zu erklären. Wie beurteilen Sie die Arbeitsweise der statistischen Ämter in Deutschland und Österreich?

    Reitzner: Ich vermute, dass die statistischen Ämter in Deutschland und Österreich unter hohem politischen Druck stehen. Ich möchte mich im Folgenden auf Deutschland beziehen. Das Statistische Bundesamt hat zu Beginn der Coronapandemie seine Berechnungsmethode für Übersterblichkeit vollkommen geändert. Normalerweise verwendet das Bundesamt exakt die Methode, die wir in unserem Paper verwendet haben. Zu Beginn der Coronapandemie hat es jedoch gesagt, wir machen etwas anderes. Auf eine Anfrage im Parlament 2023 hat das Statistische Bundesamt geantwortet, dass die ursprüngliche Methode zu kompliziert gewesen sei, um schnell zu Ergebnissen zu kommen. Es musste aber zugeben, dass es im Hintergrund die normale Berechnung weitergeführt hat. Das heißt, das Statistische Bundesamt wusste die ganze Zeit, wie hoch die Übersterblichkeit tatsächlich war. Es hat weiterhin Sterbewahrscheinlichkeiten verwendet. Es hat auch Übersterblichkeiten ganz konventionell berechnet. Ich nehme an, es gab einen hohen politischen Druck, die Übersterblichkeiten plötzlich anders zu rechnen, weil das Ergebnisse lieferte, die man von politischer Seite hören wollte.

    Multipolar: Gab es eine offizielle Begründung vom Statistischen Bundesamt, warum es die Methode geändert hat, und wird diese Methode heute auch noch so weiter fortgeführt?

    Reitzner: Die Begründung war, dass man nicht genug Personal hatte, um die herkömmlichen Berechnungen in einem kurzen Zeitraum durchzuführen. Man findet die normalen Berechnungen sogar auf der Homepage der Behörde. Sie ist nur so versteckt, dass man sie kaum findet. Die Begründung stimmt natürlich zu einem gewissen Grad schon. Das Statistische Bundesamt braucht am Ende des Jahres immer circa ein halbes Jahr, manchmal sogar länger, bis es das vorangegangene Jahr aufgearbeitet hat. Erst dann gibt es wirklich genaue Resultate. Doch man kann natürlich ungefähre Ergebnisse, die immer pro Monat auf plus minus 200 Todesfälle stimmen, schon viel früher angeben. Wenn man mich fragt, war die Begründung also ein Pseudo-Argument. Es ging damals darum, Schätzungen bereits am selben Tag zu veröffentlichen, nicht erst nach Monaten oder nach dem Jahresende. Das war der Hintergrund der Begründung des Statistischen Bundesamtes. Doch man hätte mit sehr simplen Methoden sehr viel bessere Schätzungen abgeben können, auch am selben Tag. Man hat sehr bewusst ein paar Dinge ausgeblendet. Die statistischen Bundesämter haben mit Ende der Coronapandemie ihre seltsame Berechnungsweise wieder eingestellt und ermitteln die Übersterblichkeit jetzt wieder mit der herkömmlichen Methode.

    Multipolar: Sie haben in Ihren Arbeiten einen Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und den COVID-19-Impfungen festgestellt – insbesondere ab April 2021 in der Altersgruppe der 15- bis 79-jährigen. Erst kürzlich musste das Bundesgesundheitsministerium nach einer Kleinen Anfrage der Abgeordneten Jessica Tatti vom Bündnis Sahra Wagenknecht zugeben, dass die vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erfasste Anzahl der Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen bei den COVID-19-Impstoffen 20 mal höher liegt als bei allen anderen Impfungen. Bei den für die Corona-Maßnahmen verantwortlichen Politikern und in der medialen Öffentlichkeit werden diese Zusammenhänge größtenteils totgeschwiegen oder pauschal abgewiesen. Die Gründe dafür lassen sich erahnen. Wie ist die Resonanz in der Fachwelt?

    Reitzner: Dass das Paul-Ehrlich-Institut dies zugibt, ist keine große Überraschung. Es ist ja bekannt, dass zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende der Betriebskrankenkasse ProVita bereits 2022 auf Basis der eigenen Abrechnungsdaten deutlich gesagt hat, dass es eine Untererfassung der Impfnebenwirkungen gibt. Allein bei den 10,9 Millionen Krankenversicherten der Betriebskrankenkasse sind seinen Angaben nach fast ebenso viele Nebenwirkungen nach COVID-19-Impfungen ärztlich behandelt worden, wie das PEI an Verdachtsfällen von Impfnebenwirkungen der damals über 60 Millionen gegen COVID-19 Geimpften erfasst hat. Daraufhin ist der Vorstandsvorsitzende innerhalb einer Woche fristlos entlassen worden. Ab diesem Zeitpunkt haben die meisten Versicherungsmathematiker gewusst, dass sie besser schweigen. Entsprechend ist das Echo in der Fachwelt im versicherungsmathematischen Bereich sehr ruhig. Ich bin mir sicher, dass die Versicherungsmathematiker in den Versicherungen ganz genau wissen, was abgelaufen ist. Es will nur sonst keiner wissen, also schweigt man. Man gefährdet auch seinen Job, wenn man nicht schweigt. Da fühle ich mich natürlich als Universitätsprofessor mit der grundgesetzlich garantierten Freiheit von Forschung und Lehre viel sicherer. Alles, was ich aufgrund meiner Forschung begründen kann, kann ich sagen. Es ist sehr schwierig, mir deswegen zu kündigen.

    Multipolar: Man konnte bereits 2021 anhand der öffentlich zugänglichen Datenbanken zu Verdachtsfällen von Impfnebenwirkungen nachweisen, dass die Anzahl der Verdachtsfälle bei den COVID-19-Impfungen im Verhältnis zu anderen Impfungen zum Teil um ein Vielfaches höher lag.

    Reitzner: Warum genau das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut diese Zahlen ignoriert haben, ist naheliegend. Der politische Druck muss sehr groß gewesen sein. Das ist jetzt auch bei dem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in Osnabrück deutlich geworden. Der neue Direktor des Robert-Koch-Instituts hat in der Verhandlung gesagt, dass die Behörde ein weisungsgebundenes Institut ist – nicht im Bezug auf die Methoden, aber im Sinne dessen, was es verlautbaren darf. Was öffentlich geäußert wird, kann auf Weisung des Gesundheitsministers verschwiegen oder geändert werden, so weit ich das als Nicht-Jurist verstanden habe. Ich hätte mir gewünscht, dass hohe Beamte in gewissen Positionen den Mut haben, auch dann die Wahrheit zu sagen, wenn der Minister das nicht wünscht. Aber das scheint in Deutschland leider nicht mehr der Fall zu sein. Eigentlich ist das Berufsbeamtentum nur damit zu begründen, dass man im Fall der Fälle auch einem Minister widersprechen darf. Wenn man das abschafft, dann gibt es keinen Grund mehr, Leute zu Beamten zu machen. In dem Sinne hätte ich mir erhofft, dass trotz Weisung aus dem Ministerium sowohl der Direktor des Robert Koch-Instituts als auch der des Paul-Ehrlich-Instituts deutlich realistischere Zahlen veröffentlicht und auch kontroverser Stellung genommen hätten.

    Multipolar: Gab es denn Rückmeldungen zu Ihren Beiträgen aus anderen Bereichen, beispielsweise vom RKI, vom PEI, von der Ständigen Impfkommission, von Versicherungen, Ärztevereinigungen oder ähnlichen Institutionen?

    Reitzner: An mich persönlich gab es keine Rückmeldung, nein. Es gab eine Pressemitteilung der Barmer Krankenkasse, die eine eigene Studie nicht vorgestellt, sondern nur daraus berichtet hat. In dieser Studie hat die Krankenkasse im ersten Schritt die normalen versicherungsmathematischen Berechnungen durchgeführt und konnte exakt das Ergebnis von Herrn Kuhbandner und mir verifizieren. Im zweiten Schritt hat sie ihre Methode aber geändert und kommt plötzlich auf fast doppelt so viele Tote – wobei nicht erklärt wird, wo die Toten herkommen, die sie mit der ersten Methode nicht ermitteln konnte. Ohne die zweite Berechnungsmethode offenzulegen, kommt die Barmer Krankenkasse zu dem Schluss, das die Resultate von Reitzner und Kuhbandner damit widerlegt seien.

    Multipolar: Kritiker Ihrer Berechnungen und Ihrer Schlussfolgerung, dass die Impfungen selbst eine Auswirkung auf die Übersterblichkeit haben, werfen Ihnen vor, dass Sie beispielsweise das erneute Aufkommen von Grippeerkrankungen 2022 nicht einbezogen haben. Es gibt noch einen weiteren Faktor, der bisher nicht ausreichend untersucht worden ist. Mit dem ersten Lockdownbeschluss im März 2020 ist die Anzahl der Krankenhauspatienten massiv zurückgegangen und auch nach der Coronakrise nicht mehr angestiegen. Die Menschen haben von sich aus hauptsächlich auf Diagnosemaßnahmen im Krankenhaus verzichtet. Das kann zu unentdeckten Erkrankungen führen, die als Spätfolge mehr Todesfälle nach sich ziehen können. Inwieweit können Sie ausschließen, dass diese Faktoren die Übersterblichkeit 2022 erklären?

    Reitzner: Ich vermute, dass die Übersterblichkeit in den Pandemiejahren – die geringe Übersterblichkeit am Anfang und die hohe Übersterblichkeit am Schluss – sehr viele Ursachen hat. Ich kann gar nicht ausschließen, dass eine gewisse Anzahl von Todesfällen auf verschiedenste Ursachen zurückgeht. Das ist auch statistisch nicht herauszufinden. Da müsste man tatsächlich von unabhängiger Seite die Krankenkassendaten durchforsten. Es erscheint jedoch sehr unplausibel, dass eine Grippewelle für die hohe Übersterblichkeit im dritten Pandemiejahr verantwortlich ist. Die schlimmsten Grippewellen der letzten 20 Jahre haben höchstens 25.000 Tote gefordert. Wir sehen im dritten Jahr jedoch eine Übersterblichkeit von bis zu 80.000 Toten. Das kann nicht durch eine Grippewelle erklärt werden, außer sie war so schrecklich wie bisher keine Grippewelle, ist aber nicht entdeckt worden. Das ist sehr unplausibel. Es könnte durchaus sein, dass ein gewisser Teil auf die Grippe zurückzuführen ist, aber kaum mehr als 20 Prozent. Es wird natürlich auch verschobene Diagnosen geben, die zu mehr Erkrankungen und Todesfällen geführt haben. Doch wir hatten im zweiten und dritten Pandemiejahr zusammen eine Übersterblichkeit von über 100.000 Todesfällen. Dass diese aufgrund verspäteter Diagnosen zustande gekommen sind, erscheint mir völlig unplausibel.

    Multipolar: Das Peer-Review-Verfahren Ihres im Februar 2024 veröffentlichten Beitrags dauert bis heute an. Was sind die Gründe dafür?

    Reitzner: Die Review-Verfahren, jedenfalls in der Mathematik, ziehen sich durchaus ein paar Monate hin. Die Reviewer brauchen ja die Zeit, um den Artikel zu lesen, zu verstehen und auch über ihre Kritikpunkte nachzudenken. Inzwischen haben wir die Rückmeldungen bekommen, und es ist weniger die zeitliche Länge, die mich erschreckt, sondern die Art der Rückmeldungen. Darin heißt es unter anderem, die Daten und die Berechnungsmethoden seien richtig – mit anderen Worten: Was wir herausbekommen, ist richtig. Doch dann folgt die Kritik, dass das Ergebnis nicht dem entspricht, was erwartet wurde, und deswegen darf es nicht veröffentlicht werden. Das ist uns wortwörtlich so rückgemeldet worden. Unser Ergebnis widerspräche dem gesunden Menschenverstand, hat einer der Reviewer geschrieben. Wenn man zugibt, dass die Berechnungen und die Daten korrekt sind und damit im Grunde auch das Ergebnis korrekt ist, und man nur verhindern möchte, dass es veröffentlicht wird, dann halte ich das für sehr schlechte Wissenschaft.

    Multipolar: Inwieweit ist die Wissenschaft aus Ihrer Sicht unabhängig?

    Reitzner: Ich würde das gar nicht an dem Wort „unabhängig“ festmachen. Ich glaube nicht, dass die Reviewer bestochen wurden oder alle für die Pharmaindustrie arbeiten. Ich denke eher, dass man auch als Wissenschaftler sein eigenes Weltbild hat – und wenn in diesem Weltbild die Impfungen geholfen haben müssen, dann ist es sehr schwer, jemandem vom Gegenteil zu überzeugen. Dann misstraut man allen Zahlen – egal, wie korrekt sie sind –, die diesem Weltbild widersprechen. Das erinnert mich ein bisschen an das Mittelalter, als viele Menschen glaubten, die Erde sei eine Scheibe. Egal, welche Daten vorliegen, die Erde bleibt flach, und die Daten dürfen nicht veröffentlicht werden. Das spricht nicht für die wissenschaftliche Neugierde von vielen Wissenschaftlern.

    Multipolar: Als Grund für mögliche Nebenwirkungen werden Verunreinigungen beim Herstellungsprozess der mRNA-Impfpräparate vermutet. Für die Zulassungsstudie von Pfizer/Biontech wurde das PCR-Verfahren verwendet, um die Impfstoffe herzustellen. In der Massenproduktion wurde hingegen mit Bakterienkulturen gearbeitet. Die Forscher eines dänischen Beitrags, der mittlerweile auch mit schwedischen Daten bestätigt wurde, konnten bei der Anzahl der Nebenwirkungsverdachtsfälle bei Impfungen mit dem mRNA-Präparat von Biontech/Pfizer deutliche Abhängigkeiten zu einzelnen Impfstoffchargen feststellen. Hierzu hat das PEI, das Paul-Ehrlich-Institut, eine Stellungnahme verfasst, in der die Behörde keine Abhängigkeit zwischen Chargennummern und Anzahl der Verdachtsmeldungen erkennen kann. Sie haben wiederum ein Gutachten zu dieser Stellungnahme verfasst, in dem Sie dem PEI vorwerfen, es verfehle vollständig jedes wissenschaftliche Niveau. Wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?

    Reitzner: Das Paul-Ehrlich-Institut hat in der Stellungnahme, die sich auf eine noch geheime Studie bezieht, im Wesentlichen vier Zahlen und zwei Grafiken veröffentlicht. Mein Gutachten bezieht sich auf diese Zahlen und Grafiken – und daraus geht hervor, dass das PEI riesige Unterschiede zwischen den Chargen festgestellt hat. Doch wenn man dann – wie es das PEI macht – alle Chargen, die ausschließlich nur leichte Nebenwirkungen erzeugt haben, ausklammert und nur die Chargen mit schweren Nebenwirkungen auswertet, dann ist die Anzahl der Verdachtsfälle je Charge halbwegs gleich. Wenn man dann aber zurückrechnet, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass unter allen Chargen, die vorhanden waren, nur ein gewisser Teil viele schwere Nebenwirkungen hervorgerufen haben und andere nur leichte Nebenwirkungen, dann kommt man darauf, dass es statistisch extrem unplausibel ist, dass die Anzahl der Nebenwirkung bei allen Chargen gleich ist. Mit anderen Worten, die paar Zahlen, die in der Stellungnahme veröffentlicht wurden, beweisen exakt das, was von der dänischen Studie ebenfalls nahegelegt wurde: nämlich, dass die Verdachtsfälle sich sehr unterschiedlich auf die Chargen verteilen. Doch genau kann man das erst ernsthaft sagen, wenn die Daten veröffentlicht werden. Die werden aber bisher weiter geheim gehalten – mit der Begründung, dass daraus irgendwann einmal eine wissenschaftliche Studie entstehen soll. Auf die warten wir jetzt seit eineinhalb Jahren und ich glaube, sie wird nie kommen, weil die wissenschaftliche Studie das Gegenteil von dem belegen würde, was das Paul-Ehrlich-Institut behauptet.

    Multipolar: Das PEI weigert sich beharrlich, die Rohdaten zu seiner Stellungnahme preiszugeben. Zudem hat das Gesundheitsministerium auf die Kleine Anfrage von Jessica Tatti zugeben müssen, dass die Behörde bisher noch keinen Abgleich der Verdachtsmeldungen mit den extra hierfür von den Krankenkassen bereitgestellten Abrechnungsdaten vorgenommen hat. Wie beurteilen Sie die Arbeitsweise und das Informationsgebaren des PEI, das in Deutschland für die Sicherheit von Impfstoffen und Arzneimitteln zuständig ist?

    Reitzner: Ich muss zugeben, bis zum Beginn der Corona-Pandemie habe ich vom Paul-Ehrlich-Institut sehr viel gehalten. Ich habe die Behörde für eine vernünftige wissenschaftliche Institution gehalten. Ich möchte das einmal mit dem Statistischen Bundesamt vergleichen. Ich weiß, dass dort vernünftige Statistiker sitzen, die aber aufgrund politischen Drucks nicht sagen durften, was sie wussten. Das erscheint mir sehr plausibel. Wenn ich hingegen die Pressemitteilung zur Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Instituts lese, weiß ich nicht mal, ob es dort jemanden gibt, der ordentliche Auswertungen machen könnte. Ich frage mich, was verwerflicher ist: wenn eine Behörde aus Dummheit falsche Sachen sagt, oder wenn eine Behörde falsche Sachen wider besseren Wissens sagt und sich damit unmoralisch verhält. Auf jeden Fall ist die Arbeitsweise des PEI verheerend. Wenn schon seit längerer Zeit ein massiver Verdacht von Nebenwirkungen besteht, dann ist es Aufgabe der Behörde nachzufassen, was wirklich los ist, anstatt zu mauern und so zu tun, als gäbe es den Verdacht nicht. Das Paul-Ehrlich-Institut ist nicht dafür gegründet worden, um Nebelkerzen zu werfen, sondern um Verdachtsfällen nachzugehen. In meinen Augen gehört zumindest die Spitze des Instituts vollständig ausgetauscht, und man müsste darüber nachdenken, wie in Zukunft bei Verdachtsfällen kritisch nachgeprüft wird. Es ist klar, dass man dies nicht direkt nach den ersten Impfungen machen konnte, aber als dann 20 Millionen verabreicht wurden, hat man das Datenmaterial beim Paul-Ehrlich-Institut gehabt, um ernsthaft nachprüfen zu können. Dass man das nicht gemacht hat, ist eine schwere Dienstverfehlung.

    Zum Interviewpartner: Professor Dr. techn. Matthias Reitzner, Jahrgang 1966, studierte Technische Mathematik an der TU Wien und promovierte dort zum Doktor der technischen Wissenschaften. Danach studierte er Versicherungsmathematik und ist anerkannter Aktuar. 2001 habilitierte er an der TU Wien. Nach Aufenthalten in Freiburg und Salzburg wurde er 2009 auf den Lehrstuhl für Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik an der Universität Osnabrück berufen und leitet seit 2011 das Institut für Mathematik an der Universität Osnabrück.

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    6 Kommentare

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    HELENE BELLIS, 20. November 2024, 18:05 UHR

    »Ab diesem Zeitpunkt haben die meisten Versicherungsmathematiker gewusst, dass sie besser schweigen. Entsprechend ist das Echo in der Fachwelt im versicherungsmathematischen Bereich sehr ruhig. Ich bin mir sicher, dass die Versicherungsmathematiker in den Versicherungen ganz genau wissen, was abgelaufen ist. Es will nur sonst keiner wissen, also schweigt man. Man gefährdet auch seinen Job, wenn man nicht schweigt.«

    Tja. Aber man gefährdet eben auch sein Leben und das seiner Mitmenschen, wenn man schweigt. Genau hier liegt eins der Probleme (nicht nur) der Coronazeit: Die Angst davor, daß die Wahrheit einem Nachteile bringt, führt dazu, daß die Leute ihren Mund halten, weil sie wissen, daß sie in der großen Menge derer, die ihren Mund halten, nicht auffallen. Kaum einem scheint dabei klar zu werden, daß es andersherum auch funktioniert: je mehr Menschen laut die Wahrheit sagen, desto größer ist diese Gruppe und umso weniger kann man dann den einzelnen noch schikanieren. Es muß halt nur erstmal einer damit anfangen. Und dann noch einer. Und noch einer. Bis es reicht.

    CETZER, 22. November 2024, 12:30 UHR

    "daß sie in der großen Menge derer, die ihren Mund halten, nicht auffallen"

    Und vermutlich nicht bestraft werden. Von den Italienern (nicht Lateinern !) kurz auf den Punkt gebracht: Tutti colpevoli, nessuno colpevole ~ Alle schuldig, niemand schuldig.

    "Es muß halt nur erstmal einer damit anfangen. Und dann noch einer."

    Ein extremes Beispiel wäre vielleicht (1) die letzte Rede von Ceausescu, als die eigentlich handverlesene Menge unerwartet 'Ungehöriges' schrie.

    https://worldhistorycommons.org/video-ceausescus-last-speech-december-1989

    (1) Mir unklar, ob spontan oder abgesprochen

    MICHAEL GÜNTHER, 20. November 2024, 19:20 UHR

    Ein Klasse-Interview, auf beiden Seiten!

    Meine einleitende Anmerkung: Die Diskrepanzen sind hier definitiv noch nicht 'letztgültig' benannt. Und: Es gibt einige Diskrepanzen aufzuarbeiten.

    Ich mache mal fünf Fässer auf. Ich fange erstens an mit dem bereits alten Hut für Menschen, die sich für die ganze 'Corona-Thematik' geöffnet haben. Und das wird hier im Interview ja auch dementsprechend betont: sogenannte 'COVID-19'-Tote entsprechend der diesen Begriff dominierenden Terminologie des RKI sind ganz schlicht jene, die mit einem positiven PCR-Test gestorben sind. Klinische Symptome waren mehr als nebenrangig, was ja schon sehr viel aussagt.

    Punkt zwei nun, und das ist offensichtlich noch längst nicht einmal in der kritischen Minderheit angekommen: Man kann statistisch recht nett sortieren in 'mit' (korreliert) und 'an' (Kausalverdacht) 'Corona' Verstorbenen, und dazu weise ich auf diesen (unseren) Artikel ... https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsos.221551 ... hin. Schlichte Aussage darin: Man halbiere die RKI-'COVID-19'-Toten und -- voila -- hat eine ordentliche Abschätzung der 'an'-Verstorbenen.

    Punkt drei, da gleich draufgesetzt, denn 'Kausalverdacht' ist ja EINZIG auf einen positiven PCR-Test basiert. Und die von den Behörden ausgewählte Klientel zur PCR-Testung ist absolut unscharf, das sei gleich deutlichst hinzugefügt. Oder kann hier jemand gut benennen, WIE die Behörden über die Monate und Jahre 2020 bis 2023 ausgewählt haben, gar mit zeitlich veränderlichen Kriterien, und ab irgendwann 2021 noch 'Selbstauswahl' ohne Behördenanweisung überlagert? Seis drum. Klassische serologische Antikörper-Tests geben hingegen eine sehr gute Datenbasis dafür, wer nun WIRKLICH an SARS-CoV-2 erkrankt war, und da zeigt sich: es war ziemlich genau ein SIEBTEL der PCR-Positiven, Artikel Nummer 2 (na ja, bisher nur 'preprint', aber das wird definitiv nach 'peer review' publiziert) ... https://zenodo.org/records/10892667 ... gibt Auskunft. Das heißt, am besten teilt man die RKI-'COVID-19'-Toten durch sieben, dann hat man eine ordentliche Abschätzung der MAXIMAL wirklich an SARS-CoV-2 Verstorbenen. Daraus ergibt sich schon aus der Differenz 'geteilt durch zwei' und 'geteilt durch sieben' eine Diskrepanz, die eine spannende (virologische und epidemiologische) Diskussion auslösen müsste.

    Ein vierter Punkt: Wir denken (siehe oben der erste verlinkte Artikel), dass die Übersterblichkeitsabschätzung von Prof. Kuhbandner und Prof. Reitzner quasi einen 'Versatz' hin zu zu hohen Werten von jeweils ca. 25.000 in den Jahren 2020 bis 2022 aufweist. Die zwei Kollegen rechnen mit einem klassischen Aktuarmodell zur Bestimmung der Sterbeerwartung, wir mit einem niedriger-dimensionalen 'selbstgestrickten', das z.B. gegen die RKI-Angaben zu Influenza-Toten seit 2000 validiert ist; UND das sehr einfach und transparent ist, das also durch das statistische Bundesamt (Destatis) LOCKER hätte eingesetzt werden können. Die zeitlichen Veränderungstendenzen hingegen (gehen z.B. in Korrelationen mit Impfquote ein, siehe auch Vergleich über Bundesländer) sind quasi die gleichen bei den Kollegen und in unseren Analysen, das ist schon mal ermutigend.

    Und fünftes möchte ich betonen, dass eine Abschätzung der Toten (unter realistischer Kompensation der Untererfassung der Nebenwirkungsfälle durch das PEI, ein Faktor 10 entsprechend KBV, genau wie BKK-ProVita, UND, letztere PERFEKT bestätigend, der kürzlichen Umfrage von Osnabrücker Zeitung und multipolar), die verdächtig sind, kausal durch die mRNA-Injektionen im Jahre 2021 verursacht worden zu sein, bei knapp 17.000 liegt ... https://www.ijvtpr.com/index.php/IJVTPR/article/view/89 ..., was nichts anderes bedeutet, als dass es sehr klare Indizien gibt, dass das summarische Sterben nach allen Ursachen (die Destatis-Zahlen) in den Jahren 2021 und 2022 mit einem weiteren absolut signifikanten Beitrag (die kurzfristigen Opfer der mRNA-Injektionen) versehen ist, also einem Beitrag, der locker so hoch sein kann wie die Opfer von SARS-CoV-2.

    Michael Günther, auch im Namen der Kollegen Robert Rockenfeller und Falk Mörl.

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    ELISABETH H., 20. November 2024, 19:20 UHR

    Dieser Artikel zeigt wiederum sehr deutlich, daß es nie um Gesundheit gegangen ist, sondern um Manipulation der Menschen mittels täglicher Angstmache per Testzahlen, um die Menschen offensichtlich in die Impfung zu drängen. Was ich menschlich überhaupt nicht nachvollziehen kann, dieses Unisono der Entscheidungsträger, daß da keiner ausgestiegen ist. Für die, die es gewußt und dennoch geschwiegen haben, habe ich nur Verachtung übrig, was für armselige Figuren. Denn bis heute vergreift sich die Justiz an einzelnen Personen, die Mut und Rückgrat gehabt haben. Just heute hat der Bundesgerichtshof die Bewährungsstrafe für den Familienrichter Christian Dettmar bestätigt, um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen.

    https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/2024222.html?nn=10690868

    RALLE, 20. November 2024, 19:35 UHR

    Da passt ja das aktuelle BGH-Urteil gegen den Weimarer Familienrichter Dettmar wie die Faust aufs Auge: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/bundesgerichtshof-entscheidet-gegen-dettmar/

    Die wollen das alles "aussitzen", RKI, PEI, Stiko (Wozu haben wir die eigentlich?), alle machen mit. Wir brauchen ein Corona-Tribunal, eine einfache Aufarbeitung reicht nicht.

    CETZER, 22. November 2024, 13:05 UHR

    "deutliche Abhängigkeiten zu einzelnen [implizit ungleichen] Impfstoffchargen"

    Befördert von Hybris, Geldschneiderei und der 'Augen zu und durch!"-Stimmung war es ein 'Nebenproblem', dass die (teilweise ?) überforderten und kaum (?) mit Kontrollen belästigten Impfstoff-Buden stark unterschiedliche 'Qualitäten' herstellten, so wie selbstgemachte Frikadellen in diversen Imbissstuben sehr unterschiedlich schmecken. Man erinnere sich auch an das lange 'Herumstochern' auf der Suche nach der nötigen Kühltemperatur, natürlich letzten Endes bequem passend für die armen Hausarztpraxen.

    Wäre übrigens interessant, ob die 'gefährlichen' Chargen dem 'Ideal' bzw. 'Original' näher kommen als die 'harmloseren' Chargen (teilweise eher Placebos ?).

    Zu unterschiedlichen Herstellungsmethoden von Impfstoffen eine Passage aus der englischen Wikipedia zum Tollwut-Impfstoff, den ich allerdings ausdrücklich nicht mit der mRNA-Gensuppe gleichsetzen möchte:

    "Vaccines made from nerve tissue are used in a few countries, mainly in Asia and Latin America, but are less effective and have greater side effects.[11] Their use is thus not recommended by the World Health Organization.[11]"

    https://en.wikipedia.org/wiki/Rabies_vaccine, die deutsche Version ist mir an der Stelle nicht ganz klar


    Info: https://multipolar-magazin.de/artikel/interview-reitzner


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Haftbefehl gegen Netanjahu macht Brüssel und Berlin sprachlos

    lostineu.eu, 22. November 2024

    Der Haftbefehl gegen Israels Regierungschef Netanjahu hat Berlin und Brüssel kalt erwischt. Die Verantwortlichen drücken sich um eine klare Stellungnahme.

    In Brüssel hat die EU-Kommission ihre tägliche Pressekonferenz kurzerhand abgesagt. Ich vermute Differenzen zwischen dem Außenbeauftragten Borrell und seiner Chefin von der Leyen.

    Der Spanier Borrell hat sich zum Strafgerichtshof bekannt und Durchsetzung des Haftbefehls gefordert. Die Deutsche VDL schweigt beharrlich.

    Das dürfte mit der deutschen Haltung zu tun haben, die alles andere als klar ist. Stundenlang kam gar keine Stellungnahme aus Berlin. Dann das hier, vom Kanzler-Sprecher Hebestreit:

    Die Bundesregierung hat die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) zu den beantragten Haftbefehlen gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Joaw Galant zur Kenntnis genommen.

    Die Bundesregierung war an der Ausarbeitung des IStGH-Statuts beteiligt und ist einer der größten Unterstützer des IStGH. Diese Haltung ist auch Ergebnis der deutschen Geschichte.

    Gleichzeitig ist Konsequenz der deutschen Geschichte, dass uns einzigartige Beziehungen und eine große Verantwortung mit Israel verbinden.

    Die innerstaatlichen Schritte werden wir gewissenhaft prüfen. Weiteres stünde erst dann an, wenn ein Aufenthalt von Premierminister Benjamin Netanjahu und dem ehemaligen Verteidigungsminister Joaw Galant in Deutschland absehbar ist.

    So drückt man sich um eine klare Stellungnahme! Am Ende klingt es fast so, als stünde ein Besuch von Netanjahu in Berlin bevor ????

    Aber der fährt wohl lieber nach Ungarn. Denn dort ist er weiter willkommen, wie Regierungschef Orban stolz heraus posaunte…

    Siehe auch Klatsche für Berlin: Den Haag erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu

    P.S. Im Zusammenhang mit dem Haftbefehl stellt sich auch die Frage, inwieweit sich Deutschland oder die EU der Beteiligung an Kriegsverbrechen schuldig machen. So hat Deutschland viele Waffen an Israel geliefert. Dies könnte ein Grund sein, weshalb sich Berlin bedeckt hält – zum das Auswärtige Amt der Regierung Netanjahu auch noch juristisch beigesprungen war.

    6 Comments

    1. Hoffnung
      22. November 2024 @ 20:11

      Nun gibt es nach Orban und Trump einen weiteren prominenten (regionalen) Regierungschef, der den Haftbefehl nicht nachvollziehen kann, Herrn Söder. 17000 vorsätzlich ermordete Kinder, dazu tausende Frauen und nur wenige Hamas-Kämpfer sind heutzutage kein Grund, um jemanden zu verhaften. Massenmord ist salonfähig geworden.

    Reply

  • Alexander Hort
    22. November 2024 @ 14:54

    Die innerstaatlichen Schritte gedenkt man zu prüfen…und was ist mit etwaigen außenpolitischen Schritten? Nicht? Naja, hätte ja sein können.

    Reply

  • Michael
    22. November 2024 @ 14:14

    Apropos “sprachlos”: Es fällt auf dass in vielen, den meisten, fast allen politischen Debatten in Deutschland, dem Vernehmen nach auch in ÖRR Infotainmentsendungen, der Krieg gegen Palästinenser in Gaza und der Westbank, auch der Krieg gegen den Lebanon, ausgeklammert oder gar bewusst totgeschwiegen werden! Im Gegensatz zum Ukrainekonflikt! Die Assoziation ist, dass wie im dritten Reich, als fast niemand von Konzentrationslagern gewusst haben wollte, jetzt fast niemand vom Genozid und Kriegsverbrechen wissen will! Man kann nicht umhin zu konstatieren dass Deutschland wieder einmal auf der falschen Seite der Geschichte steht!

    Reply

    • KK
      22. November 2024 @ 17:06

      Wenn bei einem russischen Angriff in der Ukraine mal 2 oder 4 Menschen sterben, wird mit Empörung lang und breit berichtet – wenn in Gaza oder Libanon bei einem israelischen Angriff Dutzende Menschen, zumeisst Zivilisten oder gar Kinder, sterben, erfolgt allenfalls, wenn überhaupt, ein beiläufiges und empathiebefreites Body Counting in den Nachrichten unter “ferner liefen”…

      Reply

      • ebo
        22. November 2024 @ 17:07

        So ist es. Vor allem in deutschen Medien…

      • Michael
        22. November 2024 @ 18:55

        Genau davon rede ich, und obwohl ich meine die Scheinheiligkeit der Erklärungen zu verstehen – ohne die geringste Akzeptanz oder Toleranz meinerseits (!) – bringt es mich bisweilen zur Weißglut!?

  • Was sagen Sie dazu?


    Info: https://lostineu.eu/haftbefehl-gegen-netanjahu-macht-bruessel-und-berlin-sprachlos/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    23.11.2024

    Nachrichten von Pressenza: Was Deutschland fehlt: „das schiere Arbeitsvolumen“ – Habeck als Philosophenkönig

    aus e-mail von <newsletter@pressenza.com>, 23. November 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 23.11.2024


    Was Deutschland fehlt: „das schiere Arbeitsvolumen“ &#8211; Habeck als Philosophenkönig


    Vor dem Hintergrund einiger Streiks für eine 35 Stunden-Woche, fühlte sich der Wirtschaftsminister Habeck im März 2024 herausgefordert, auf einer Mittelstandstagung einige philosophische Reflexionen über die Arbeit anzustellen. „Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/was-deutschland-fehlt-das-schiere-arbeitsvolumen-habeck-als-philosophenkoenig/


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    Edo|cation: Forschungsprojekt für die Bewahrung des kulturellen Erbes von Benin


    Edo|cation vertieft die archäologische und kulturelle Zusammenarbeit zwischen Nigeria und Deutschland nach der Rückgabe der sogenannten Benin-Bronzen im Jahr 2022. Das praxisorientierte Bildungs- und Forschungsprojekt stärkt die Partnerschaft beider Länder und markiert einen wegweisenden Schritt der Restitution sowie der Förderung&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/edocation-forschungsprojekt-fuer-die-bewahrung-des-kulturellen-erbes-von-benin/


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    Erstmals gegen den Westen


    Die IStGH-Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant bringen die Bundesregierung in eine heikle Lage. Erstmals könnten enge Verbündete des Westens verurteilt werden – trotz einer massiven Geheimdienstkampagne gegen den IStGH. Die am Donnerstag erlassenen Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/erstmals-gegen-den-westen/


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    Attigliano: Kunst, Meditation und Austausch beim 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit


    Am 16. November fand im Studien- und Reflexionspark von Attigliano ein ereignisreicher Tag statt, der dem 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit gewidmet war. Bürgermeister Leonardo Vincenzo Fazio eröffnete das Treffen mit einer herzlichen Begrüßung und betonte die Bedeutung von&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/attigliano-kunst-meditation-und-austausch-beim-3-weltmarsch-fuer-frieden-und-gewaltfreiheit/


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    Gemeinsam gegen Gewalt an Mädchen und Frauen: Ein Aufruf zum Handeln!


    Anlässlich des 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen, möchten wir, die Unterzeichnerinnen als Münchner Aktionsbündnis 8ter März auf die alarmierende Situation von Mädchen und Frauen in Deutschland und weltweit aufmerksam machen. Gewalt an Mädchen und&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/gemeinsam-gegen-gewalt-an-maedchen-und-frauen-ein-aufruf-zum-handeln/


     -----------------------


    Ernstfall für Deutschland &#8211; Eine Pflichtlektüre für unsere Regierung


    Vor gerade einmal dreieinhalb Monaten überlegte Peter Wahl in seiner Rezension zu Brigadegeneral a.D. Erich Vads gerade erschienenem Buch „Abschreckend oder erschreckend – Europa ohne Sicherheit“ und seines „außergewöhnlich eingeschlagenen Weges“: „Vielleicht geht Vad auf seinem Weg noch weiter.“ Heute,&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/ernstfall-fuer-deutschland-eine-pflichtlektuere-fuer-unsere-regierung/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Lukaschenko: "Die Welt steht am Vorabend des Dritten Weltkriegs"

    Weißrusslands Präsident warnt davor, dass die Welt am Rande eines großen Krieges steht. Am Donnerstag bestätigte Putin, dass Russland als Reaktion auf Kiews Angriffe mit ATACMS- und Storm-Shadow-Raketen die neueste ballistische Oreschnik-Rakete eingesetzt hat.


    Quelle: Sputnik © Kristina Kormilizyna


    Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko


    Die Welt steht am Vorabend des dritten Weltkriegs, erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einem Treffen mit Studenten von Universitäten mit humanitärem Profil.

    Ihm zufolge wird aktuell viel darüber geredet, dass "so Gott will, der Dritte Weltkrieg nicht begonnen hat". Die Welt befinde sich gerade am Vorabend dieses schrecklichen Ereignisses, doch "irgendwie verlangsamt sich die Menschheit und ist noch nicht dorthin gestürzt", sagte Lukaschenko.

    Gleichzeitig sei der Informationskrieg bereits seit langer Zeit aktiv im Gange, so der weißrussische Staatschef. Es handele sich "nicht nur um eine Konfrontation, sondern um einen echten Informationskrieg".

    Waleri Saluschny, der ehemalige Oberkommandierende der ukrainischen Truppen und jetzige Botschafter der Ukraine in Großbritannien, erklärte am Donnerstag, es sei eine Tatsache, dass der Dritte Weltkrieg bereits begonnen habe.

    "Daher glaube ich, dass der Weltkrieg, willkommen – er hat begonnen."

    Laut Saluschny ist dies dem Umstand geschuldet, dass Russland von anderen Ländern wie etwa der DVRK und dem Iran unterstützt werde.


    Saluschny zu Drittem Weltkrieg: "Willkommen – er hat begonnen"





    Saluschny zu Drittem Weltkrieg: "Willkommen – er hat begonnen"






    Der Kreml erklärte, Russland habe andere Staaten nicht um Hilfe bei der Durchführung der militärischen Sonderoperation gebeten. Das Land habe ein eigenes Potenzial für Kampfeinsätze, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

    Am Donnerstag hatte der russische Präsident Wladimir Putin bestätigt, dass Russland in der Ukraine zum ersten Mal die neueste ballistische Mittelstreckenrakete vom Typ Oreschnik in einer nicht-nuklearen Hyperschallkonfiguration eingesetzt habe. Putin zufolge war dies Russlands Antwort auf den Einsatz westlicher Langstreckenraketen vom Typ ATACMS und Storm Shadow durch die ukrainischen Streitkräfte bei Angriffen auf die Gebiete Kursk und Brjansk.

    Putin betonte, dass aufgrund dieser Ereignisse "der regionale Konflikt in der Ukraine Elemente globalen Charakters angenommen hat" und dass Russland sich nun berechtigt sehe, Waffen "gegen die militärischen Einrichtungen derjenigen Länder einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen unsere Einrichtungen erlauben".

    Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij bezeichnete Russlands Vorgehen als neue Eskalationsstufe und forderte die Welt auf, hart zu reagieren. Die USA und die UNO äußerten sich besorgt über den Oreschnik-Einsatz.


    Mehr zum Thema - Putin bestätigt Einsatz neuer Mittelstreckenrakete in der Ukraine


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/international/226883-lukaschenko-welt-steht-am-vorabend


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Haftbefehl gegen Netanjahu: Israel-Falken in Trump-Team drohen Strafgerichtshof

    freedert.online, vom 22 Nov. 2024 21:03 Uhr

    Der Westen misst im Völkerrecht mit zweierlei Maß: Die Biden-Regierung verurteilt die Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Netanjahu und Galant. Die Republikaner in den USA haben der Kammer Sanktionen angedroht. Zuvor hatten die USA jedoch den Haftbefehl des IStGH gegen Putin begrüßt.


    Haftbefehl gegen Netanjahu: Israel-Falken in Trump-Team drohen StrafgerichtshofQuelle: AP © Peter Dejong


    Karim Khan, Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, vor einer Pressekonferenz in Den Haag, Niederlande, Montag, 3. Juli 2023.


    Joe Biden hat die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Haftbefehle gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und dessen früheren Verteidigungsminister Joaw Galant wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg zu erlassen, kritisiert.


    Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu





    Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu






    "Die Ausstellung von Haftbefehlen durch den Internationalen Strafgerichtshof gegen israelische Politiker ist empörend", teilte Biden mit. "Wir werden immer an der Seite Israels stehen, wenn die Sicherheit des Landes bedroht ist", hieß es weiter.

    Auch Republikaner und Falken im Team Trumps verurteilten die Haftbefehle gegen Netanjahu: Der republikanische Senator John Thune drohte zudem dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag Sanktionen des Senats an, dessen Mehrheitsführer er voraussichtlich im Januar werden wird.

    In ähnlicher Weise berief sich der republikanische Senator Tom Cotton auf den American Service-Members' Protection Act aus dem Jahr 2002, auch bekannt als "The Hague Invasion Act". Dieser erlaubt den USA den Einsatz militärischer Gewalt zur Befreiung von in Den Haag verhafteten US-Bürgern oder Bürgern eines mit den USA verbündeten Landes.

    "Der IStGH ist ein Känguru-Gericht, und Karim Khan ist ein geistesgestörter Fanatiker", schrieb Cotton in den sozialen Medien.

    Alle 124 Mitgliedsstaaten des IStGH sind nun verpflichtet, Netanjahu und Galant festzunehmen, wenn sie ihr Hoheitsgebiet betreten. Die USA – die nicht Mitglied des IStGH sind – haben andererseits die Haftbefehle des IStGH gegen Wladimir Putin und andere russische Amtsträger begrüßt.

    Josep Borrell, der Außenbeauftragte der Europäischen Union, forderte die Einhaltung der Haftbefehle gegen Benjamin Netanjahu und Joaw Galant: "Die Entscheidung des Gerichts muss respektiert und umgesetzt werden", sagte Borrell laut New York Times vor Reportern in Jordanien: "Diese Entscheidung ist für alle Vertragsparteien des Gerichts, zu denen auch alle Mitglieder der Europäischen Union gehören, bindend."

    Während Washington bereits seinen nächsten Schritt zur Unterstützung des israelischen Völkermords an den Palästinensern im Gazastreifen vorbereitet, erklärten die Behörden in London, dass sie "die Unabhängigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs respektieren, der die wichtigste internationale Institution zur Untersuchung und Verfolgung schwerster Verbrechen von internationalem Interesse ist".

    "Die Regierung hat deutlich gemacht, dass Israel das Recht hat, sich im Einklang mit dem Völkerrecht zu verteidigen", heißt es in der Erklärung aus London. Weiter wird betont, dass es "keine moralische Gleichwertigkeit" zwischen den israelischen Behörden und den palästinensischen und libanesischen Milizen gebe.

    Ähnliche Reaktionen kamen am Donnerstag von den meisten westlichen Staaten, von denen nahezu alle der Frage auswichen, ob sie die Entscheidung des IStGH durchsetzen und die gesuchten israelischen Führer verhaften würden.

    Frankreich nannte die Vollstreckung der Haftbefehle einen "rechtlich komplexen" Schritt, während Italien erklärte, es werde "gemeinsam mit unseren Verbündeten prüfen, was zu tun und wie diese Entscheidung zu interpretieren ist". Die Niederlande, der Sitz des IStGH, wählten einen direkteren Ansatz und bekräftigten Amsterdams Engagement für die Durchsetzung von IStGH-Entscheidungen.

    Im Globalen Süden wurde das IStGH-Urteil allgemein als "Schritt in Richtung Gerechtigkeit" für die Opfer des amerikanisch-israelischen Krieges begrüßt. Während die Länder weiterhin auf das bahnbrechende Urteil reagieren, kündigte der israelische Außenminister Gideon Saar am späten Abend an, dass er die Botschafter angewiesen habe, "weltweit gegen Länder vorzugehen", die die "skandalöse Entscheidung" des ICC anerkennen.

    Der Chefankläger des IStGH, Karim Khan, forderte am Donnerstag die 124 Mitgliedsstaaten auf, die Haftbefehle gegen Netanjahu, Galant und den Militärchef der Hamas, Mohammed Deif, der Anfang des Jahres in Gaza getötet worden sein soll, zu vollstrecken.


    Mehr zum Thema - UN-Bericht: Israels Methoden in Gaza kommen Völkermord gleich


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    Info: https://freedert.online/international/226849-haftbefehl-gegen-netanjahu-israel-falken


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    Weiteres:




    Bundesregierung kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an

    freedert.online, 22 Nov. 2024 15:22 Uhr

    Deutschland befindet sich im Spannungsfeld zwischen der Pflicht, bei der Vollstreckung des Haftbefehls gegen Netanyahu zu helfen, und der selbst erklärten Staatsräson.


    Quelle: AP © Markus Schreiber


    Scholz


    Die Bundesregierung hat noch nicht entschieden, wie sie mit dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu umgehen will. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte mit, die daraus folgenden "innerstaatlichen Schritte" würden gewissenhaft geprüft. Weiteres stünde erst an, wenn ein Aufenthalt von Netanjahu und dem ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Joaw Galant in Deutschland absehbar sei.

    "Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass wir auf dieser Grundlage Verhaftungen durchführen", fügte Hebestreit am Freitag hinzu.


    Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu





    Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu






    Der Regierungssprecher wies darauf hin, dass Deutschland einer der größten Unterstützer des IStGH sei. "Diese Haltung ist auch Ergebnis der deutschen Geschichte. Gleichzeitig ist Konsequenz der deutschen Geschichte, dass uns einzigartige Beziehungen und eine große Verantwortung mit Israel verbinden", sagte er. Die Bundesregierung sei an der Ausarbeitung des IStGH-Statuts beteiligt gewesen. Die Entscheidung des Gerichtshofs habe sie zur Kenntnis genommen.   

    Im Globalen Süden wurde das IStGH-Urteil allgemein als "Schritt in Richtung Gerechtigkeit" für die Opfer des amerikanisch-israelischen Krieges begrüßt. Während die Länder weiterhin auf das bahnbrechende Urteil reagieren, kündigte der israelische Außenminister Gideon Saar gestern an, dass er die Botschafter angewiesen habe, "weltweit gegen Länder vorzugehen", die die "skandalöse Entscheidung" des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) anerkennen.

    Keiner der EU-Staaten hat sich dabei klar positioniert, ob sie Haftbefehl gegen Netanyahu vollstrecken wollen. Der Westen misst im Völkerrecht immer mit zweierlei Maß. Die Biden-Regierung verurteilt die Haftbefehle des ICC gegen Netanjahu und Galant. Die Republikaner in den USA haben der Kammer Sanktionen angedroht. Zuvor hatten die USA jedoch den Haftbefehl des IStGH gegen Putin begrüßt.

    Der Internationale Strafgerichtshof hatte Haftbefehle gegen Netanjahu und den kürzlich entlassenen israelischen Verteidigungsminister Joaw Galant wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen im Gazakrieg erlassen.


    Mehr zum Thema - "Unverantwortlich" – US-Politiker kritisieren ICC-Haftbefehl gegen Netanjahu


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/226890-bundesregierung-kuendigt-pruefung-von-haftbefehl


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Der tägliche Wahnsinn – Baerbocks Uhr ist "unerbärmlich" am Ticken

    freedert.online, vom 22 Nov. 2024 14:50 Uhr

    "Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.


    Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät", Außenministerin Annalena Baerbock weiß zumindest, ihre Uhr tickt "unerbärmlich", Baku, 22.11.24


    Quelle: Gettyimages.ru © Sean Gallup / Staff

    • 22.11.2024 14:50 Uhr

    14:50 Uhr

    Baerbocks Uhr ist "unerbärmlich" am Ticken

    Ja, es war, ist und bleibt gemein, auf die kleinen Baerbockschen Gedankensprünge hinzuweisen. Es ist ja auch schon viel besser geworden, mit den "gebaerbockten" Versprechern.

    Nun kam es – vermeintlich – zu einem weiteren Sprach-Patzer, der nach Ansicht vieler einen Eintrag im Baerbock-Sammelband wert gewesen wäre. Ausgesprochen wurde er von der "deutschen Chefdiplomatin" (ARD-Zitat) am 22. November 2024 in Baku, auf ihrer Pressekonferenz am elften Tag der UNFCCC-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan.

    Die Außenministerin wusste zum drohenden, klimabedingten Weltuntergang anzumahnen:

    "Die Uhr tickt unerbärmlich."

    Das Wort "unerbärmlich" hat es allerdings noch nicht in den Duden geschafft. Viele Kommentatoren in den sozialen Medien dachten daher [und RT DE zugegebenermaßen auch], dass es sich um eine Baerbocksche Neuschöpfung handelte –  wie etwa die legendäre "Ost-Kokaine".

    So merkte ein User auf der Plattform X an, dass die Uhr unaufhörlich oder unerbittlich ticken könne, nicht aber unerbärmlich.

    Allerdings gibt es das Wort tatsächlich, es wird jedoch nur selten verwendet und findet daher keine Erwähnung im Duden. Es bedeutet demnach so viel wie "ohne Erbamen".

    Baerbock hat sich in ihrer Karriere schon so viele Fehler geleistet, dass man beim Gebrauch seltener Wörter bei ihr gleich stutzig wird. Aber diesmal lag sie wohl richtig – wobei nicht auszuschließen ist, dass sie das Wort zuvor nicht kannte und es "instinktiv" auf der Zunge führte.

    Für potenzielle Interessierte oder generelle Fanboys und -girls von Ministerin Baerbock: Die gesamte, rund 25-minütige Rede findet sich über diesen Link.

  • 20.11.2024 09:15 Uhr

    09:15 Uhr

    "Impfpflicht war nicht nötig" – Lauterbachs erneuter Schlag ins Gesicht von Leidenden

    Bereits vor zwei Tagen, am 18. November 2024, stockte Opfern und betreuenden Angehörigen der Atem, sollten sie die jüngste Ausgabe der ARD-Sendung "Hart aber Fair" tapfer ertragen und durchgestanden haben. Das Magazin Focus fasste am Tag danach zusammen:

    "Moderator Louis Klamroth hat, wie er zugab, vieles aus der Corona-Zeit längst vergessen oder verdrängt. Dieser Luxus bleibt Millionen Deutschen verwehrt: Sie leiden an Post-COVID, Impfschäden und psychischen Schäden."

    Psychische Leidenswege erleben seit Jahren auch die Angehörigen von verstorbenen Opfern einer aggressiven, einfordernden und gesellschaftsspaltenden "Impfpolitik" der Jahre 2020 – 2023. Nachweislich maßgeblicher Täter war und ist Karl Lauterbach, weiterhin ungefährdeter und juristisch nicht belangter Bundesgesundheitsminister.

    Auf die Frage des Moderators, ob der Minister "heute eigentlich ganz glücklich darüber" ist, dass es keine verpflichtende Impfpflicht für alle Bürger gab, erklärte Lauterbach nun für die Geschichtsbücher:

    "Ich finde im Nachhinein, wäre die Impfpflicht nicht nötig gewesen, von daher ist das ganz klar so, dass das damals die richtige Entscheidung war, dass die Impfpflicht abgelehnt wurde."

    Den psychischen Druck für Bundeswehrangehörige und Arbeitnehmer in medizinischen Bereichen hatte Lauterbach, wie auch Moderator Klamroth, dabei schon wieder verdrängt. In beiden Bereichen galt eine eingeforderte und selbstverständliche Impfpflicht. 

    Exemplarisch für Lauterbachs Agieren in der Diskussion, seine Rede aus dem Bundestag im Jahr 2022, zum Thema einer "gut erforschten und nebenwirkungsarmen Impfung":

    Sowie seine aggressive Forderung nach einer gesetzlichen Impfpflicht: 

  • 18.11.2024 11:38 Uhr

    11:38 Uhr

    "Die Herausforderung unserer Zeit" – Baerbock mimt Bürgernähe und beklagt Döner-Preise

    Der dreitägige Parteitag der Grünen in Wiesbaden war für außenstehende Kritiker der Partei eine nahezu absurde Veranstaltung, bezogen auf die in Medienberichten vermittelte Euphorie, Ausgelassenheit und Selbstzufriedenheit der Redner und Anwesenden im Saal.

    Außenministerin Annalena Baerbock, aus dem für den Bundestagswahlkampf 2025 frisch gekürten "Spitzenduo" Habeck und Baerbock, widmete sich dabei in ihrer Parteitagsrede den jüngsten Opfern zweier Krisen, die durch die Partei Die Grünen maßgeblich mit forciert wurden – der Corona- und Energiepreiskrise.

    Die "deutsche Chefdiplomatin" (ARD-Zitat) erklärte den Anwesenden echauffiert:

    "Mittlerweile (sic) gibt es Diskussionen über – Döner-Preis-Bremsen – warum? Weil bei unseren Kindern, die immer mal wieder einen Döner essen, weil das alle Menschen in diesem Land tun und Kinder sehr, sehr oft, die haben nicht nur mitbekommen, dass in den letzten Jahren der Dönerpreis von 4 Euro auf 7,50 Euro angestiegen ist.

    Das, was früher für das Kino galt, oder fürs Schwimmbad, dass manche Kinder gesagt haben, 'wir können nicht mitkommen, wir können uns das Kino nicht leisten', das gilt heute am Döner-Stand.

    Und das ist eine Herausforderung, der müssen wir uns stellen. Dieses Gefühl, wir können unser Leben, wir können unser Leben, unser ganzes Leben, nicht mehr bezahlen, das ist die Herausforderung unserer Zeit, die wir gemeinsam, und zwar nur gemeinsam angehen können."

    Das Saalpublikum reagierte mit nickendem Verständnis und Applaus. 

  • 14.11.2024 12:05 Uhr

    12:05 Uhr

    Schwachkopf-Meme mit Habeck kommt in die "rechte Kriminalstatistik"

    "Schlimmer geht nimmer", denkt und spricht der irritierte Bürger und täuscht sich erneut beim Thema staatlicher Willkür in der Deutungshoheit. Oder auch – Fortsetzung folgt, zur Vorgeschichte:

    Ein sogenanntes Habeck-Meme findet nach zwei juristisch unbeachteten Jahren im Juni dieses Jahres seinen Weg in das X-Posting eines 64-Jährigen Mannes aus Bayern. Was folgte ist bundesrepublikanische Realität der Gegenwart, so berichtet das Online-Medium Nius:

    "'Weil er Habeck 'Schwachkopf' nannte: Hausdurchsuchung im Morgengrauen wegen Volksverhetzung."

    Gerade einmal einen Tag später wird der tägliche Wahnsinn mit folgender Nius-Information mehr als untermauert:

    "Der Retweet des Memes, auf dem Wirtschaftsminister Habeck als 'Schwachkopf' bezeichnet wird, geht als 'Politisch motivierte Kriminalität rechts' in die Kriminalstatistik ein! Das teilte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts auf eine Nius-Anfrage hin mit." 

    Zur fortdauernden Diskussion zum Thema Deutungshoheit und der berechenbaren Argumentationslinie: "Links immer gut, rechts immer böse", verweist das regierungskritische X-Profil Horizont auf folgende Realität im Land:

    "Amazon verkauft sogar T-Shirts mit dem Meme (Trump-Version). Wann werden die Polizisten dort anrücken?"

  • 13.11.2024 10:46 Uhr

    10:46 Uhr

    "Schwachkopf Professional" – Besuch von der Kriminalpolizei wegen Habeck-"Beleidigung" auf X

    Bereits im Jahr 2022 kursierte auf der X-Plattform ein Meme, welches den Vize-Kanzler und Regierungsminister Robert Habeck zeigte:

    Rund zwei Jahre später heißt es in einem Artikel des Online-Mediums Nius:

    "Weil er Habeck 'Schwachkopf' nannte: Hausdurchsuchung im Morgengrauen wegen Volksverhetzung."

    Das Ereignis deutscher juristischer Realität für regierungskritische, variabel enttäuschte oder missmutige Bürger im Land, lautet weiter im Detail:

    "Die Polizisten waren zu Niehoffs Haus in Unterfranken in Bayern angerückt, weil der 64-Jährige im Juni 2024 ein Meme auf X retweetet hatte. Darauf zu sehen: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem an den Werbeauftritt von Schwarzkopf angelehnten Schriftzug 'Schwachkopf Professional'." 

    Dem Rentner wurde zudem bei dem überraschenden Besuch ein offizielles Schriftstück präsentiert und ausgehändigt, auf dem heißt es:

    "Der Beschluss des Amtsgerichts Bamberg ordnet an, dass sämtliche Räume, Nebenräume und Fahrzeuge nach Mobiltelefonen, internetfähigen Endgeräten und digitalen Speichermedien 'ohne vorherige Anhörung' durchsucht und gefundenes beschlagnahmt werden soll." 

    Zu dem mehr als rigiden staatlichen Vorgehen heißt es in dem Schreiben weiter:

    "Zu einem gegenwärtig nicht näher eingrenzbaren Zeitpunkt in den Tagen beziehungsweise Wochen vor dem 20.6.2024 veröffentlichte der Beschuldigte unter der Nutzung des Accounts eine Bilddatei, die eine Porträtaufnahme des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, mit dem an den Werbeauftritt der Fa. Schwarzkopf angelehnten Schriftzug 'Schwachkopf PROFESSIONAL' zeigt, um Robert Habeck generell zu diffamieren und ihm sein Wirken als Mitglied der Bundesregierung zu erschweren."

    Wer den Vorgang in die Wege geleitet hat, ist nicht bekannt. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass diesbezügliche Anzeigen vorab zur finalen Absegnung auch im entsprechenden Pressebüro eines "betroffenen" Politikers auf dem Tisch landen, der oder die dann ein weiteres Vorgehen bejaht oder als überflüssig befindet. Im Falle des Rentners sah Herr Habeck anscheinend, mit den Ambitionen eines baldigen Kanzlers aller Deutschen, die Notwendigkeit der Abstrafung über den § 188 Abs. 1, 194 StGB. Dort heißt es belehrend für die Zukunft:

    "Wird gegen eine im politischen Leben des Volkes stehende Person öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) eine Beleidigung (§ 185) aus Beweggründen begangen, die mit der Stellung des Beleidigten im öffentlichen Leben zusammenhängen, und ist die Tat geeignet, sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Das politische Leben des Volkes reicht bis hin zur kommunalen Ebene."

    Das Ermittlungsverfahren durch Amtsgericht Bamberg erfolgte laut Amtsschreiben wegen unterstellter "Volksverhetzung".

  • 11.11.2024 18:58 Uhr

    18:58 Uhr

    Rein in die Ladesäule – raus aus der Ladesäule

    Aus der von der Ampel geplanten eine Million Ladesäulen für Elektroautos wurde bekanntlich nichts; aber die jüngste Entwicklung in Zwickau zeigt, dass man mit Ladesäulen noch viel mehr Spaß haben kann.

    Dort hat nämlich der lokale Energieversorger, die Zwickauer Energieversorgung, brav Ladesäulen aufgestellt – und darf sie jetzt wieder abbauen. Weil die Vorschriften der EU besagen, dass Netzbetreiber keine Ladesäulen betreiben dürfen.

    Natürlich sorgt das Zwischenschalten weiterer Unternehmen nur für mehr Chaos beim Betrieb und höhere Kosten, weil diese schließlich mit dem Strom, den sie kaufen, auch noch Gewinn machen wollen, und, wie man aus dem ebenso privat betriebenen Mobilfunknetz weiß, sind das beste Voraussetzungen dafür, dass es viele weiße Flecken auf der Karte gibt – aber das ist eben die EU. Immerhin, das sorgt für viele zusätzliche Stellen in Buchhaltung und Verwaltung.

    Und ausnahmsweise ist das nicht einmal ein größeres gesellschaftliches Problem – weil ohnehin nur wenige diese Fahrzeuge haben wollen.

  • 13:05 Uhr

    "Brot und Spiele" mit 14,99 Euro Dubai-Lindt-Schokolade

    Das Wortspiel "Brot und Spiele" gilt je nach Definition für eine "sprichwörtlich unpolitische, nur noch an materiellen Dingen interessierte Öffentlichkeit", variabel auch für eine "abgestumpfte Gesellschaft, deren Interesse über elementare Bedürfnisse und niedere Gelüste nicht hinausgeht".

    Die hiesigen Medien informieren diesbezüglich aktuell über den jüngsten "TikTok-Trend", dem "Internet-Hype des Jahres", der nun anscheinend auch in Deutschland seine erfolgreichen Kreise zieht.

    Der WDR informiert:

    "Dubai-Schokolade in Düsseldorf: Lange Schlange und hohe Preise bei Ebay"

    Die Bild-Zeitung titelt:

    "Frostiges Anstehen für Dubai-Schokolade in Berlin: Der Erste kam um 3.14 Uhr!"

    Die Berliner Morgenpost bestätigte, dass für die Dubai-Schokolade des Herstellers Lindt ein "Riesen-Ansturm in Berlin erwartet" wird. Das vermeintliche Stressproblem für Bürger, die mal zuckersüße Sorgen brauchen und keinen belastenden Alltagsstress:

    "Handgefertigt und handnummeriert: Lindt verkauft nun eine eigene Variante der Dubai-Schokolade. Die Eigenkreation ist für 15 Euro erhältlich. Aber: Nur solange der Vorrat reicht!"

    Die bayerische Augsburger Allgemeine erklärt, dass es in ausgewählten Lindt-Boutiquen eine limitierte Auflage geben wird.

    In Düsseldorf startete der Verkauf bereits am Samstag. 

    Es folgen am 13. November Berlin und Frankfurt, dann noch Hamburg, Aachen, Stuttgart und Köln. Der vermeintliche "Maître Chocolatier", der für Lindt die Tafeln gefertigt hat, erklärte extra für die Bild-Leser, "was das Besondere ist: 'Alles handgefertigt, hochwertiger Kakao, der Crunch durch das angebratene Engelshaar ist das Spezielle'."

    Der Bild-Schokofrontbericht, ohne Paul Ronzheimer, lautet:

    "Um 8.10 Uhr stehen 50 Leute an. 27 Minuten später sind es schon 75 Schokoladen-Fans. Noch 25, dann sind die 100 Tafeln, die verkauft werden sollen, vergeben."

    Zur Motivation des "Stresses" erklärte ein Wartender dem Bild-Reporter vor Ort in Berlin:

    "Wie die Schokolade schmeckt, weiß ich nicht und interessiert mich ehrlich gesagt nicht so. Ich hoffe, dass ich die Schokoladen weiterverkaufen kann."

    Bei Ebay werden einzelne Tafeln nämlich bereits für bis zu 400 Euro das Stück gehandelt.

  • 9.11.2024 17:55 Uhr

    17:55 Uhr

    "Welt" klärt über Trumps Pläne auf: "Kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus"  Screenshot Facebook

    Dass der Wahlsieg von Donald Trump in den USA für einige mentale Kurzschlüsse bei Vertretern der Mainstream-Medien sorgt, war genaugenommen vorherzusehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte jedoch ein Beitrag der Welt, in dem die Washington-Korrespondentin des Springerblatts, Stefanie Bolzen, die Befürchtung äußert, dass Trump nun Projekt 2025 umsetzen könnte – "eine Strategie, die maßgeblich von der Heritage Foundation entwickelt wurde, und die einen starken Umbau des Regierungsapparats sowie eine extrem konservative Politik vorsieht". Dazu gehöre auch das Vorgehen gegen "Feinde im eigenen Land".

    Besonders bizarr wirkt jedoch der Facebook-Post der Welt, mit dem der Artikel (vermutlich fälschlicherweise?) beworben wurde. In diesem heißt es:

    "Projekt 2025 – Für die Welt beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung

    Schon kurz nach dem Eindringen erfolgt der Orgasmus – was bei vielen Betroffenen zu Unsicherheit, Scham oder Sorgen führt. Welche Möglichkeiten es gibt, den vorzeitigen Samenerguss zu verhindert [sic]."

  • 14:10 Uhr

    Deutschland 2024 – "Trauma-Boxen" für Messer-Opfer im öffentlichen Raum?

    "Ist das sinnvoll oder Populismus?", fragt die Süddeutsche Zeitung den Mann, der diese Forderung vollkommen ernsthaft formulierte. 

    Andreas Seekamp, Direktor des Uniklinikums Kiel, stand der SZ Rede und Antwort. Zum Anlass für seine Idee erklärt der Inhaber des Lehrstuhls Unfallchirurgie, dessen Pläne demnach schon länger existieren:

    "Nach dem Anschlag am Breitscheidplatz 2016 in Berlin kam die Idee auf, für Situationen, in denen man schlagartig mit vielen Verletzten zu tun hat. Bei Messerstichen oder ähnlichen zum Teil sehr hässlichen Verletzungen ist das Stillen einer großen Blutung entscheidend für das Überleben der Patienten. Die Boxen retten Leben."

    Die SZ, anscheinend wenig überzeugt, möchte dann wissen, ob "die Zahl der Messerstichverletzungen denn wirklich ansteigt". Der Mann von der "Messer-Front" erklärt:

    "Die Zahl der schweren Verletzungen durch Messer oder andere spitze oder scharfe Gegenstände lag bislang jährlich bei etwa ein bis zwei Prozent aller Verletzungen. Derzeit sind wir bei drei Prozent. (...) Die Zahl der sonstigen Verletzten ist aber über den gleichen Zeitraum stabil geblieben, sodass der prozentuale Anteil auch eine absolute Zunahme signalisiert."

    Die SZ-Redaktion moniert weiter, dass ja "ein bis zwei Prozentpunkte Unterschied nicht besonders viel zu sein schienen". Der Mediziner erläutert:

    "Es stimmt, im Vergleich zu Opfern von Verkehrsunfällen sind die Zahlen weiterhin sehr niedrig und stehen auch nicht im Einklang mit der hohen medialen Aufmerksamkeit. Die Mehrzahl dieser Verletzungen passierte bislang jedoch ohne Tötungsabsicht. Was wir derzeit immer öfter sehen, sind Stichverletzungen, die Täter ihren Opfern zuführen in der Absicht, sie zu töten. Das ist neu."

    In den Boxen ist eine Anleitung enthalten, "die so einfach ist, dass auch Laien sie verstehen können". Der Klinikleiter hat jedoch Verständnis, wenn nicht jeder Bürger sich die Erste Hilfe zutraut, "bei einem blutenden Menschen zu helfen". Der praktische Tipp lautet daher:

    "Auch mit Druck können Sie eine Blutung stillen oder zumindest managen. In der Box sind Verbände und Handschuhe enthalten. Damit kann man helfen, bis der Rettungsdienst vor Ort ist."

  • 8.11.2024 14:55 Uhr

    14:55 Uhr

    Woker "Wir"-Roth: "Bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern"

    SPD-Mitglied Michael Roth ist aktuell noch Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und hat im März 2024 seinen finalen Rückzug aus der Politik zum Ende der Legislaturperiode angekündigt.

    Spiegel-Redakteur Markus Feldenkirchen befragte am 6. November Roth im "Spitzengespräch zum Trump-Schock" unter anderem mit dem rhetorischen Spielball, ob "die Ukraine der größte Verlierer dieser US-Wahl" sei. Roth erklärte dem Moderator, dabei in Präsentation stolz getragener bunter LGBTQ+-Socken:

    "Das kann sein, ich bin mir aber noch nicht zu einhundert Prozent sicher, was Trump eigentlich will. Er möchte gerne diesen Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden, ob ihm das gelingt, weiß ich nicht, aber wenn wir das nicht wollen, weil es auf einen Diktatfrieden hinauslauft, dann müssen wir jetzt den USA Folgendes anbieten:

    Wir sind bereit, die komplette Unterstützung der Ukraine finanziell zu schultern, wir sind bereit, Waffen aus den USA für die Ukraine zu kaufen. Das ist unser Angebot."


  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen

    Info: https://freedert.online/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Die kleine Welt der Angela M.

    Von Dagmar Henn

    Es gibt Memoiren von Politikern, die erhellend sind. Die Memoiren der Angela Merkel, die noch dazu mit dem bescheidenen Titel "Freiheit" versehen sind, gehören gewiss nicht dazu. Man erhofft einen Blick hinter den Vorhang, aber hinter diesem Vorhang ist – nichts.


    Quelle: www.globallookpress.com © imago stock&people


    Angela Merkel und Wladimir Putin am 08.06.2007 in Heiligendamm


    Für künftige Historiker werden die Memoiren von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel weder neue Einsichten zu politischen Ereignissen noch Grundlagen für eine Charakterstudie liefern. Um sich davon zu überzeugen, reicht der Auszug, den die Zeit veröffentlicht hat.


    "Feiner Spott" und "Normalität in Perfektion" – Habeck lobt Merkel zum 70. Geburtstag





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    Selbstverständlich muss man davon ausgehen, dass sie diesen Text nicht selbst verfasst hat. Und dass der Ghostwriter, der dafür zuständig war, so reflektiert und gebildet ist, wie es in seinem Beruf üblich ist. Und dennoch – selbst unter Einbeziehung all dieser Gesichtspunkte ist der entstandene Text eigenartig leer. Denn es gibt zwei Dinge, die man üblicherweise von solchen Erinnerungen erwarten kann. Der erste ist ein Einblick in die Persönlichkeit, der zweite ist eine detailgenauere Sicht auf die historischen Ereignisse.

    Persönlichkeit? Da ist die Tatsache, dass Merkel Sekretärin für Agitation und Propaganda in der FDJ war. Sie erzählt ihre Kindheit und Jugend in der DDR als eine ständige Bedrohung:

    "Das Leben in der DDR war ein ständiges Leben auf der Kante. Begann ein Tag auch noch so unbekümmert, konnte sich alles durch das Übertreten politischer Begrenzungen in Sekundenschnelle verändern und die Existenz gefährden. Dann kannte der Staat kein Pardon und schlug erbarmungslos zu."

    Nun, wenn man ihre Position in der DDR und ihre spätere Karriere betrachtet, würde man erwarten, dass sie entweder erklärt, warum sie es für richtig hielt, etwas zu tun, das sie, wenn man ihre Aussagen über ihre Kindheit ernst nimmt, hätte ablehnen müssen, oder was es war, wodurch sich ihre Überzeugungen geändert haben. Und wenn es nur um des Saulus-Paulus-Effektes willen ist.

    Denn Ablehnung ist das eine, das sei ihr ja unbenommen, aber wer dann die Sekretärin für Agitation und Propaganda gibt, täuscht seine Umgebung über seine wahren Ansichten. Das kann auf Opportunismus und dem Wunsch nach einer einfachen Karriere beruhen oder auf einer Tätigkeit für ganz andere Stellen, nur – ist das ein Charakterzug, der sympathisch macht oder gar eine Eignung für politsche Ämter darstellt? Welchen Grund gäbe es, jemandem, der zuvor getäuscht hat, hinterher zu glauben, nur weil ein anderes Hemd plötzlich besser sitzt?


    Kriminalität: Frau Merkel, wir haben es nicht geschafft





    Meinung

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    Es ist jedenfalls nicht glaubwürdig, dass die kleine Angela so gedacht hat. Der Abschnitt über die Kindheit, der von der Zeit abgedruckt wurde, ist ein sehr dummes Stück Propaganda, garniert mit einzelnen Details ("Einmal im Jahr fuhr meine Familie nach Berlin ins Theater"). Wobei selbst dieser Satz implizit den Eindruck erweckt, es hätte in ihrer Umgebung kein Theater gegeben; was nahelegt, dass der Ghostwriter aus dem Westen kommt, denn Kulturhäuser mit Theateraufführungen gab es auch in der Nähe von klein Angela. Es mag nur sein, dass sie ihren Eltern nicht vornehm genug waren. Oder dass es Merkel selbst ist, deren Vorstellung von Kultur so elitär ist, dass sie die damals vor der Haustür gelegene ablehnt.

    Es ist erschütternd, in einer Selbstbeschreibung so wenig Reflexion zu finden. So wenig Differenziertheit auch in der Wahrnehmung anderer Personen. Es gibt ein Ich, das im Grunde ständig mit sich selbst identisch ist, ohne zu zweifeln, ohne zu reifen, ohne Leidenschaften und Irrungen. Es mag ja sein, dass der Ghostwriter so schlecht war, dass er nur Klischees liefern konnte, aber wäre in ihrem Denken etwas anderes als Klischees, hätte sie das zurückgewiesen. Nur, da sind nur Klischees:

    "Ich verstand den Wunsch der mittel- und osteuropäischen Länder, so schnell wie möglich Mitglied der NATO zu werden, denn sie wollten nach dem Ende des Kalten Kriegs zur westlichen Gemeinschaft gehören. Es stand außer Zweifel, dass Russland diesen Ländern nicht das bieten konnte, wonach sie sich sehnten: Freiheit, Selbstbestimmung, Wohlstand."

    Die "westliche Gemeinschaft"? Und "die Länder wünschen"? Es hätte ja die Möglichkeit gegeben, diese Ost-West-Spaltung zu überwinden; da waren doch gar keine unterschiedlichen Gesellschaftssysteme mehr. Tatsächlich befand sich die NATO über Jahre hinweg in einer Sinnkrise, weil ihr plötzlich der Feind (und damit der Daseinsgrund) abhanden gekommen war. Die "westliche Gemeinschaft", so weit müsste ihre Logik als Physikerin reichen, ergibt selbst als Begriff nur Sinn, wenn da eine "östliche Gemeinschaft" ist. Sogar unter den Voraussetzungen, dass sie eine zutiefst NATO-Gläubige ist – die ganze Darstellung ist geschichtslos geschrieben, aus einer heutigen Sicht, die auf die Vergangenheit projiziert wird.


    Die Deutschen wollen Frieden mit Russland, die Machthaber sind aber Washington und Kiew verpflichtet




    Meinung

    Die Deutschen wollen Frieden mit Russland, die Machthaber sind aber Washington und Kiew verpflichtet





    Selbst wenn man fest davon überzeugt ist, dass die NATO irgendwie die irdische Verkörperung des absolut Guten sei – in allen Ländern, die Gegenstand der NATO-Osterweiterung waren, gab es innere Widersprüche. Bezogen auf die Ukraine beispielsweise gesteht sie sogar ein: "Außerdem unterstützte nur eine Minderheit der ukrainischen Bevölkerung eine Mitgliedschaft des Landes in der NATO." Warum schreibt sie dann dennoch, "die Ukraine" habe "in die NATO" gewollt? Wer ist es denn, wenn nicht die Mehrheit der Bevölkerung, der da wollte? Warum diese extrem oberflächliche Sicht von "den Ländern", die "in die NATO wollten"? Warum gibt es in diesem Zusammenhang keine Personen, keine wirklichen Gespräche? So wenig, wie es Interessen und Bedürfnisse gibt? Gibt es denn eine Person Angela Merkel?

    Es ist sehr eigenartig, wenn sie dann, vergleichsweise abrupt, im Zusammenhang mit Russland plötzlich personalisiert. Aber so, wie es schlechte Journalisten tun:

    "Seit Putin im Jahr 2000 Präsident seines Landes geworden war, hatte er alles darangesetzt, Russland wieder zu einem Akteur auf der internationalen Bühne zu machen, an dem niemand vorbeikonnte, besonders die Vereinigten Staaten von Amerika nicht. Um den Aufbau demokratischer Strukturen oder Wohlstand für alle durch eine gut funktionierende Wirtschaft ging es ihm nicht, weder in seinem Land noch anderswo. Vielmehr wollte er der Tatsache, dass die USA aus dem Kalten Krieg als Sieger hervorgegangen waren, etwas entgegensetzen. Er wollte, dass Russland auch in einer multipolaren Welt nach dem Ende des Kalten Kriegs ein unverzichtbarer Pol war. Um das zu erreichen, griff er vor allem auf seine Erfahrungen im Bereich der Sicherheitsdienste zurück."

    Das sind fünf Sätze. Exakt einer, der erste, hat zumindest einen rationalen Gehalt. Der ganze Rest sind Vermutungen. Nicht, dass Vermutungen grundsätzlich unzulässig wären – aber wenn man einer Person begegnet, dann beruhen diese Vermutungen auf bestimmten konkreten Wahrnehmungen, und ein reflektierter Mensch weiß zu benennen, welche Wahrnehmung welche Vermutung ausgelöst hat. Vielleicht gibt es eine Angela Merkel, die wahrnimmt und reflektiert, dann ist aber ihr Bedürfnis, ihre eigene Persönlichkeit unsichtbar zu lassen, so hoch, dass sie gar keine Memoiren veröffentlichen sollte.


    Stasi-Akte von Angela Merkel: Streit um Freigabe geht vor Gericht





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    Allerdings ist auch nirgends die andere mögliche Sicht auf historische Ereignisse zu erkennen, die, in der von gesellschaftlichen Entwicklungen und von Interessen die Rede ist. Von der aus man anmerken könnte, dass der Zustand Russlands im Jahr 2000 für die Bevölkerung eine Katastrophe war (was der Absturz der Lebenserwartung deutlich belegt), dass aber Russland auf jeden Fall allein durch seine Bevölkerung ein großes, und durch seine geografische Ausdehnung ein sehr großes Land ist. Tatsachen, die ebenso sehr die russische Politik bestimmen wie die Mittellage Deutschlands die deutsche. Auch diese Sicht gibt es nicht.

    Wenn aber weder ein in der Persönlichkeit noch ein in politisch-gesellschaftlichen Entwicklungen liegender Grund benannt wird – wie kommt sie dann darauf, dass es Wladimir Putin nicht "um den Aufbau demokratischer Strukturen oder Wohlstand für alle" gehe? Und wie kann sie diese Sicht im Rückblick aufrechterhalten, wo zumindest klar belegbar ist, dass – im Gegensatz zu Deutschland mit seinen seit 30 Jahren stagnierenden Reallöhnen – die Einkommen in Russland in diesem Zeitraum in der Breite gestiegen sind? Also zumindest Schritte in Richtung auf "Wohlstand für alle" nicht bestritten werden können?

    Ein guter Ghostwriter hätte an dieser Stelle nachgefragt und versucht, genau diese Momente herauszuholen. Wenigstens entweder ihre Sicht auf die Fakten in Frage gestellt oder versucht, die kleinen persönlichen Details herauszukitzeln. Vielleicht wurde Merkel von ihrem Vater ja so indoktriniert, dass sie hinter jedem Baum den bösen Stasi-Mann vermutete; dann wäre die spontane Projektion eines derartigen Feindbildes erklärbar. Eigentlich eher unwahrscheinlich für eine ehemalige Sekretärin für Agitation und Propaganda, die zumindest so weit Kontakt mit Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit gehabt haben muss, um zu wissen, dass ihnen bei Vollmond weder Fell noch Klauen wachsen.

    Aber Merkel hat nicht nur Russisch gelernt, sie hat in der Sowjetunion studiert. Selbst wenn die Selbstbeschreibung des "Ich war schon immer dagegen" zuträfe, sie muss Menschen begegnet sein. Sie muss auch mitbekommen haben, wie sehr die Wunden des Zweiten Weltkriegs die Menschen geprägt haben.


    Militärberater von Angela Merkel:  "Hass ist der Anfang des Krieges"





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    Oder ist das, was in diesem Text steht, alles, was es gibt? Ist da nichts und niemand außer propagandistischen Phrasen, gibt es Merkel nur in der Rolle der Kanzlerette und gar nicht als Person?

    "In der Münchner Rede [2007] präsentierte sich Putin, so wie ich ihn erlebte: als jemand, der immer auf der Hut war, bloß nicht schlecht behandelt zu werden, und jederzeit bereit, auszuteilen, Machtspiele mit Hund und Andere-auf-sich-warten-Lassen inklusive. Das alles konnte man kindisch, verwerflich finden, man konnte den Kopf darüber schütteln. Aber damit verschwand Russland nicht von der Landkarte."

    Das ist eine sehr eigenartige Konsequenz aus einer nachdenklichen – und, das ist das Spannende daran – teils suchenden Rede. In der auf einen Satz über die unipolare Welt, den sie selbst zitiert, ein geradezu prophetischer Nachsatz folgt:

    "Es ist die Welt eines einzigen Hausherren, eines Souveräns. Und das ist am Ende nicht nur tödlich für alle, die sich innerhalb dieses Systems befinden, sondern auch für den Souverän selbst, weil es ihn von innen zerstört."

    Wie diese Zerstörung "von innen" aussieht, kann man gerade am Personal der US-Regierung bewundern. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass sie Nachdenklichkeit nicht zu begreifen scheint und als Eitelkeit oder Schwäche interpretiert, und das ihr – auch das ist dem Text anzumerken – jeglicher Humor fehlt.

    Die "Machtspiele mit Hund" beziehen sich darauf, dass Putin 2007, bei ihrem ersten Besuch in Russland, eine schwarze Labradorhündin in ihre Nähe brachte. Selbst wenn ihre Hundephobie so stark ist, dass sogar noch der freundlichste Labrador sie in Panik versetzt, das ist eine klassische Situation, in der die meisten erwachsenen Menschen vielleicht nicht im Moment selbst, aber hinterher über sich selbst lachen können. Dass sie Putin das noch immer vorhält, zeigt einen geradezu verblüffenden Mangel an Souveränität.


    Friedrich Merz: Ein "neoliberaler Amokläufer" wird Kanzlerkandidat





    Meinung

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    In einem Interview im Jahr 2022 hat sie übrigens zu der Hundegeschichte erklärt: "Eine tapfere Bundeskanzlerin muss mit so einem Hund fertigwerden. Wenn solche psychologischen Probleme dazu führen, dass man nicht mehr handlungsfähig ist, dann läuft da etwas falsch." Zumindest ein bisschen weniger infantil. Und es deutet vielleicht an, warum sie unbedingt Kanzlerin werden wollte, aber das sei den Fachleuten überlassen.

    Mit einem passen diese Memoiren überhaupt nicht zusammen: mit ihrem (begründeten) Ruf als gerissene Intrigantin. Die Voraussetzung für Intrigen ist nämlich, Menschen, ihre Interessen, ihre Stärken und Schwächen sowie die Interessen jener, die hinter ihnen stehen, wahrnehmen und analysieren zu können. Merkel hat über Jahre hinweg äußerst zielstrebig ihre innerparteiliche Konkurrenz ausgeschaltet. Also entweder ist dieses Buch eine einzige Lüge, oder es war immer eine äußere Kraft, die die Karriere der Angela Merkel gestützt hat, weil sie selbst dafür zu hohl ist. Erkenntnisse jedenfalls erwartet man hier vergebens.


    Mehr zum Thema – Eindrücke aus Merkels Memoiren: "Putin faszinierte Trump offenbar sehr"


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    23.11.2024

    US-Investor will gesprengte Nord Stream 2 kaufen

    freedert.online, 22 Nov. 2024 12:42 Uhr

    Der US-Investor Stephen Lynch will die gesprengte Pipeline Nord Stream 2 kaufen. Lynch hat Erfahrung mit dem russischen Markt. Ein mit ihm verbundenes Unternehmen erwarb 2007 eine Tochtergesellschaft von Yukos, die die ausländischen Vermögenswerte des Ölkonzerns besaß.


    Quelle: Gettyimages.ru © Stefan Sauer/picture alliance


    Auf dem Bild: Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasübernahmestation der Ostseepipeline Nord Stream 2


    Der US-Investor Stephen Lynch, der seit 20 Jahren in Russland tätig ist, hat die US-Regierung gebeten, ihm eine Lizenz für die Teilnahme an der Versteigerung der Pipeline Nord Stream 2 zu erteilen, berichtet das Wall Street Journal.

    Nach Ansicht des Investors könnte der Besitz der Pipeline ein Druckmittel gegen Russland in Friedensgesprächen sein und langfristigen US-Interessen dienen. Lynch erklärte:

    "Unterm Strich ist dies eine einzigartige Gelegenheit für Amerika und Europa, die Energieversorgung Europas bis zum Ende der Ära der fossilen Brennstoffe zu kontrollieren."

    Der Geschäftsmann fügte hinzu, er wolle "der reichste Mann sein, von dem Sie noch nie gehört haben".

    Laut Angaben der Nachrichtenagentur, die sich auf einen Brief von Lynch beruft, hat er im Februar 2024 beim US-Finanzministerium eine Genehmigung beantragt. Die Genehmigung würde es ihm erlauben, mit Personen, die unter US-Sanktionen stehen, über den Kauf der Pipeline zu verhandeln, so die Zeitung.


    Nord-Stream-Rätsel: Die neuste Spur führt in die Ukraine




    Nord-Stream-Rätsel: Die neuste Spur führt in die Ukraine






    In dem Brief heißt es, dass der Betreiber der Pipeline, die Nord Stream 2 AG, im Januar im Rahmen eines Konkursverfahrens in der Schweiz eine knappe Frist für die Umstrukturierung der Schulden oder die Liquidation einhalten muss. Dabei handelt es sich um ein endgültiges Moratorium für die Rückzahlung von Krediten mit einer maximalen Dauer von 24 Monaten. Zuvor gab es ein vorläufiges Konkursmoratorium, das mehrmals verlängert wurde.

    Dem Investor zufolge könnten Russland und seine früheren Gasabnehmer in Deutschland und anderen europäischen Ländern nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine die Pipeline wieder betreiben wollen, unabhängig davon, wem sie gehört.

    Stephen Lynch ist Partner und Gründer von Monte Valle Partners, einer internationalen Investmentfirma, die auf problembehaftete Vermögenswerte spezialisiert ist.

    Ende September 2022 kam es in der Ostsee in den ausschließlichen Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks zu Explosionen an beiden Strängen von Nord Stream und einem Strang von Nord Stream 2. Beide Länder sowie Deutschland untersuchen den Vorfall, Russland wird an den Ermittlungen nicht beteiligt.

    Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte hierzu, die Sabotage sei "von Angelsachsen organisiert" worden und es sei offensichtlich, wer von der Zerstörung der europäischen Energieinfrastruktur profitiert habe.


    Mehr zum Thema - Ostsee: Chinesischer Frachter soll Datenkabel durchtrennt haben


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    23.11.2024

    "Oresnhnik" und der Westen

    aus e-mail von Doris Pumphrey, vom 22. November 2024, 8:20Uhr


    *"Ein Tag von epochaler Bedeutung für die Weltgeschichte"


    *Juri Podoljaka, ukrainisch-russischer Blogger und Militäranalyst,

    informiert in seinem Frontbericht vom 21. November 2024 über die

    Ereignisse des vergangenen Tages. Die Meldung des Tages war natürlich

    der "weltweit erste Einsatz einer ballistischen Interkontinentalrakete

    unter Gefechtsbedingungen" beim Angriff auf eine Anlage der ukrainischen

    Rüstungsindustrie.

    Podoljaka war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, dass es sich um ein

    komplett neues Waffensystem handelt, das Russlands Präsident Wladimir

    Putin erst am Abend des 21. November in einer Sonderansprache der

    Weltöffentlichkeit präsentiert hat.

    Doch auch darüber hinaus hat der aus der Oblast Sumy in der Ukraine

    stammende Podoljaka nur gute Nachrichten zu bieten. Entlang der gesamten

    Frontlinie geht es für die russischen Truppen voran. Einzig bei Kupjansk

    ist die Lage "im Moment leider sehr, sehr schwierig. Es ist ein Hin und

    Her, und die Waage hat sich noch nicht endgültig zu einer der beiden

    Seiten geneigt."

    /Siehe seine

    Erklärungen:/https://odysee.com/@RTDE:e/Podoljaka---Ein-Tag-von-epochaler-Bedeutung-f%C3%BCr-die-Weltgeschichte-:b


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    23.11.2024

    Pepe Escobar: G20 schlägt die G7-Agenden

    seniora.org, vom 22. November 2024, Von Pepe Escobar 22.11.2024  – übernommen von thecradle.co

    Bei diesem G20-Gipfel in Rio drehte sich alles um die Macht des globalen Südens, wobei die Beseitigung der Armut und echter wirtschaftlicher Fortschritt die alten G7-Agenden von Krieg, Profit und Einflussnahme in den Schatten stellten.


    Xi.pngPhoto Credit: The Cradle












    Der G20-Gipfel in Rio Anfang dieser Woche bot das recht faszinierende Schauspiel einer geopolitisch und geoökonomisch tief gespaltenen Welt, die versuchte, ein tapferes „Urlaub in der Sonne“-Gesicht aufzusetzen.

    Es gab viel Belangloses, um das aufmerksame Publikum zu unterhalten. Der französische Präsident Emmanuel Macron, umgeben von einem kräftigen Sicherheitsaufgebot, spazierte gegen Mitternacht am Strand von Copacabana entlang; die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, barfuß im Sand, fasziniert von den plätschernden Wellen; der Untermieter im Weißen Haus, US-Präsident Joe Biden   – mit einem Ablaufdatum in weniger als zwei Monaten   – verpasste das G20-Familienfoto, weil er mit einer Palme sprach.

    Kurz vor dem Gipfel posierte Biden auf einer Bühne im Regenwald, komplett mit zwei riesigen Telepromptern, und versprach, den Amazonas zu retten, gerade als seine Betreuer in Washington die „Genehmigung“ für die Ukraine durchsickern ließen, Ziele innerhalb der Russischen Föderation mit ATACMS anzugreifen; eine qualifizierte Präambel für einen möglichen Dritten Weltkrieg.

    Da Rio die ultimative Kulisse bot, waren die Gemüter zumindest im renovierten Museum of Modern Art, dem G20-Veranstaltungsort mit dem Zuckerhut im Hintergrund, gezwungen, sich zu beruhigen. Dies ermöglichte sogar einen kurzen, angespannten Händedruck zwischen dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, einem wahren Anführer des globalen Südens, und dem argentinischen Präsidenten Javier Milei, einem US-Agenten, der Lula zutiefst hasst.


    China stiehlt allen die Show

    Der populistische brasilianische Staatschef, dessen politisches Kapital alle Grenzen überschreitet, war natürlich ein tadelloser Zeremonienmeister, aber der eigentliche Star der Show war der chinesische Präsident Xi Jinping   – frisch von seinem vorherigen Triumph, als er während des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Lima praktisch zum König von Peru gekrönt wurde   – mit der Einweihung des 1,3 Milliarden Dollar teuren Hafens von Chancay, dem neuen südamerikanischen Knotenpunkt der Pazifischen Seidenstraße.

    Da es China vor allem um globale Verbindungskorridore geht, wurde Chancay-Shanghai sofort zum neuen Motto, das im gesamten globalen Süden zu hören war.

    Die führende Rolle Pekings als Motor und Kooperationsantrieb im asiatisch-pazifischen Raum gilt auch für die meisten G20-Mitglieder. China ist der größte Handelspartner der 13 APEC-Volkswirtschaften und für 64,2 Prozent des Wirtschaftswachstums im asiatisch-pazifischen Raum verantwortlich.

    Diese herausragende Rolle überträgt sich auf Chinas BRICS-Kollegen unter den G20 sowie auf brandneue BRICS-Partnerländer wie Indonesien und die Türkei. Vergleichen Sie dies mit dem G7/NATOstan-Kontingent der G20, angefangen bei den Vereinigten Staaten, deren wichtigste globale Angebote von „Forever Wars“ und „Farbrevolutionen“ bis hin zur Instrumentalisierung von Nachrichten und Kultur, Handelskriegen, einem Tsunami von Sanktionen und der Beschlagnahme/dem Diebstahl von Vermögenswerten reichen.

    Wie zu erwarten war, herrschten im Rahmen der G20 einige ernsthafte Spannungen, insbesondere bei der Konfrontation zwischen der G7 und der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China. Der russische Präsident Wladimir Putin machte sich nicht einmal die Mühe, persönlich teilzunehmen, und schickte stattdessen seinen überaus kompetenten Außenminister Sergej Lawrow.

    Was Peking betrifft, so wächst die chinesische Wirtschaft nach sieben Jahren des Handels- und Technologiekrieges zwischen Trump und Biden weiterhin um 5,2 Prozent pro Jahr. Die Exporte machen nur noch 16 Prozent des chinesischen BIP aus, sodass diese Wirtschaftsmacht weit weniger anfällig für außenwirtschaftliche Machenschaften ist. Und der Anteil der USA an diesen 16 Prozent beträgt nur noch 15 Prozent, d.h. der Handel mit den USA macht nur noch 2,4 Prozent des chinesischen BIP aus.

    Selbst unter den umfassenden technischen Sanktionen, die man als NATOstan bezeichnen könnte, wachsen chinesische Technologieunternehmen mit Warp-Geschwindigkeit. Infolgedessen stecken alle westlichen Technologieunternehmen in großen Schwierigkeiten: massive Kürzungen, Verkleinerung von Fabriken und Schließungen.

    Unterdessen ist Chinas Handelsüberschuss mit dem Rest der Welt auf die Rekordhöhe von einer Billion US-Dollar angewachsen. Dies ist es, was westliche Ökonomen als Chinas „Kollisionskurs“ mit einigen der größten   – wenn auch schrumpfenden   – Volkswirtschaften der Welt bezeichnen.

    Bemühungen, die G20-Agenda zu „ukrainisieren“

    Die Brasilianer mussten einigen Präzisionsgeschossen ausweichen, um diesem G20-Gipfel doch noch einen gewissen Erfolg abzugewinnen. Am Vorabend des Gipfels startete das US-amerikanische Think Tankland eine umfassende Propagandakampagne, in der es die BRICS-Staaten beschuldigte, nichts als zu posieren und sich zu beschweren. Die G20 könnte hingegen mit „allen wichtigen Gläubigern am Tisch“ in der Lage sein, „finanzielle Missstände“ und Entwicklungsdefizite zu beheben.

    Die Brasilianer waren klug genug zu verstehen, dass ein verschuldeter NATO-Block, der weniger als null politische Führung aufweist, im Rahmen der G20 nichts tun würde, um „finanzielle Missstände“ zu beheben, ganz zu schweigen davon, dass er dazu beitragen würde, die Nationen des globalen Südens zu „befreien“.

    Das Einzige, was die Finanzeliten des Hegemons an einem G20-Treffen interessieren würde, ist die „Vertiefung von Partnerschaften“, ein Euphemismus für weitere Kooptation und Vasallisierung mit Blick auf 2026, wenn die USA Gastgeber der G20 sein werden.

    China hatte, genau wie Brasilien, andere Vorstellungen. Daher kam es zu der Kampagne zur Bekämpfung von Hunger und Armut, die offiziell in Rio gestartet wurde. Die Global Times hat erneut betont, dass China „alle 800 Millionen Menschen aus der Armut befreit und die Ziele der Vereinten Nationen zur Armutsbekämpfung im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung vorzeitig erreicht hat“.

    In seiner Rede vor der G20 forderte Xi alle Mitglieder auf, „einen Neuanfang von Rio aus zu machen“, indem sie eine „inklusive Globalisierung“ und einen „echten Multilateralismus“ praktizieren. NATOstan, wie jedes Sandkorn in der Sahelzone weiß, verabscheut Multilateralismus einfach.

    Das offizielle Motto des G20-Gipfels in Rio lautete „Aufbau einer gerechten Welt und eines nachhaltigen Planeten“. Die herrschende Klasse des Hegemons ist, unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt, nicht an einer „gerechten Welt“ interessiert, sondern nur an der Aufrechterhaltung einseitiger Privilegien. Was den „nachhaltigen Planeten“ betrifft, so ist dies ein Code für das, was die Davos-Gang will: die toxische Verflechtung der Interessen der UNO, des Weltwirtschaftsforums (WEF) und der NATO.

    G7/NATOstan versuchten mit allen Mitteln, die Tagesordnung des G20-Gipfels in Rio zu übernehmen, wie diplomatische Quellen bestätigten. Doch die Brasilianer verteidigten standhaft die von den Ländern des globalen Südens angeführte Multipolarität und handelten eine Kompromissagenda aus, die es praktisch vermied, tiefer in die jüngsten „Ewigkriege“ des Hegemons, die Ukraine und Gaza, einzutauchen.

    Da NATOstan als Ganzes den Völkermord in Gaza de facto unterstützt, konnte die 85-Punkte-Abschlusserklärung der G20 bestenfalls einige einvernehmliche Allgemeinplätze bieten, in denen zumindest ein Waffenstillstand in Gaza gefordert wurde   – der unmittelbar nach Abschluss des G20-Gipfels im UN-Sicherheitsrat prompt von den USA mit einem Veto belegt wurde.

    Auf seiner G20-Pressekonferenz gab Lawrow einige zusätzliche Informationen preis. Er sagte, dass der Westen zwar „versuchte, die G20-Agenda zu ‚ukrainisieren‘, andere Mitglieder jedoch darauf bestanden, dass andere Konflikte in die Abschlusserklärung aufgenommen werden sollten ... Diese Länder stimmten widerwillig zu, die Punkte der G20-Abschlusserklärung zum Nahen Osten [Westasien] zu diskutieren.“

    Indonesien, Indien, Brasilien, Südafrika

    Lulas persönlicher Einfluss auf den G20-Gipfel stellte einen Schritt des globalen Südens dar: eine Allianz gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit zu gründen und gleichzeitig eine Sondersteuer für Superreiche einzuführen. Der Teufel wird im Detail stecken, auch wenn sich bereits über 80 Nationen, die EU und die Afrikanische Union (AU) sowie mehrere Finanzinstitutionen und eine Reihe von NGOs angeschlossen haben.

    Die Allianz soll bis 2030 im Prinzip 500 Millionen Menschen zugutekommen, unter anderem durch die Ausweitung hochwertiger Schulmahlzeiten für über 150 Millionen Kinder. Es bleibt abzuwarten, wie die AU dies in der Praxis umsetzen wird.

    Letztlich hat der G20-Gipfel in Rio in gewissem Maße als Ergänzung zum BRICS-Gipfel in Kasan fungiert und versucht, den Weg für eine integrative, multiknotige Welt [multi-nodal world] zu ebnen, die von sozialer Gerechtigkeit geprägt ist.

    Lula betonte deutlich die Schlüsselverbindung zwischen den jüngsten G20-Treffen: der Globale Süden   – von Indonesien, Indien und jetzt Brasilien bis hin zu Südafrika, das im nächsten Jahr Gastgeber der G20 sein wird, und „Perspektiven einbringt, die für die große Mehrheit der Weltbevölkerung von Interesse sind“. Dazu gehören übrigens genau genommen drei BRICS-Staaten und ein BRICS-Partner.

    Für mich persönlich war es eine ganz besondere Erfahrung, die G20-Konferenz im Anschluss an eine Reihe von intensiven Dialogen in Südafrika selbst zu beobachten, bei denen es um die Schaffung afrikanischer Einheit in einer multipolaren Welt ging.

    Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa bekräftigte dies, als er in Rio sagte, dass die Staffelübergabe von Brasilien an Südafrika „konkreter Ausdruck der historischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verbindungen ist, die Lateinamerika und Afrika vereinen“. Und hoffentlich die gesamte globale Mehrheit vereinen.


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    Quelle: TheCradle - übernommen mit freundlicher Genehmigung

    https://thecradle.co/articles/g20-knocks-out-g7-agendas

    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6445&mailid=2408


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    "Sträfliche Verantwortungslosigkeit vor der eigenen Bevölkerung" –Harald Kujat zur Taurus-Lieferung

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 22. November 2024, 20:05 Uhr


    *"Sträfliche Verantwortungslosigkeit vor der eigenen Bevölkerung" –

    Harald Kujat zur Taurus-Lieferung


    *Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Ex-NATO-General

    Harald Kujat hat sich in einem Interview mit der "Weltwoche" zur

    Eskalation der Lage in der Ukraine geäußert. Dabei bezog er die

    aktuellen Entwicklungen unter anderem auf die Vertrauensfrage im

    Bundestag und die voraussichtlichen Neuwahlen im Februar.


    Bundeskanzler Olaf Scholz hat in den vergangenen Tagen wiederholt die

    Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine abgelehnt.

    Dagegen hatte der Spitzenkandidat der CDU, Friedrich Merz, erklärt, er

    werde im Falle seiner Wahl zum nächsten Bundeskanzler Moskau ein

    "Ultimatum" stellen und alle Beschränkungen für die Nutzung deutscher

    Waffen durch die Ukraine aufheben. Auch der Spitzenkandidat der Grünen,

    Robert Habeck, sagte, er würde Taurus-Marschflugkörper an Kiew liefern.


    Kujat sprach in diesem Zusammenhang von "einer sträflichen

    Verantwortungslosigkeit gegenüber der Sicherheit der eigenen

    Bevölkerung, des eigenen Landes." Taurus mit den amerikanischen

    ATACMS-Raketen und den britischen 'Storm Shadow'-Raketen zu vergleichen,

    sei so, als würde man einen "Porsche mit einem Fahrrad" vergleichen.

    Doch diese Waffen seien so hochentwickelt, dass die Ukraine Taurus nicht

    alleine einsetzen könne, sondern Deutschland die Situation komplett in

    die eigenen Hände nehmen müsse. Das wäre ein Schritt "von der indirekten

    zur direkten Kriegsbeteiligung".


    "Wer das nicht versteht, hat es nicht verdient, irgendein politisches

    Amt auszuüben."

    Scholz habe das längst begriffen und dafür sollten ihn die Bürger

    honorieren, so Kujat.


    Hier:

    Video https://odysee.com/@RTDE:e/-Str%C3%A4fliche-Verantwortungslosigkeit-vor-der-eigenen-Bev%C3%B6lkerung--%E2%80%93-Harald-Kujat-zur-Taurus-Lieferung:8  Dauer 4:08 min


    /Hier das Interview in voller Länge/:

    Video https://www.youtube.com/watch?v=bvPeP5XbY1Q Dauer 1:04:15 h


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.11.2024

    Machtwechsel beim G20: Der Westen muss sich hinten anstellen

    Der G20-Gipfel deutet Veränderungen im globalen Machtverhältnis an (Bild: Focus Pix/Shutterstock.com)


    telepolis.de, 22. November 2024

    Diese Woche fand das Treffen der G-20-Staaten in Brasilien statt. Neben einer Abschlusserklärung gab es Zwischentöne eines westlichen Bedeutungsverlusts. Eine Analyse.

    Zum 19. Mal trafen sich Anfang dieser Woche die politischen Vertreter der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im brasilianischen Rio de Janeiro. In zwei Tagen sollten gemeinsam Entscheidungen mit Signalwirkung getroffen werden.


    Scholz verteidigt Telefongespräch mit Putin gegen Kritik

    Die G20 rücken nach Süden

    Die Gruppe repräsentiert kumuliert mehr als 80 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, 75 Prozent des Welthandels oder je nach Berechnung (nominal und nach Kaufkraftparitäten) zwischen 97 und 92 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts.

    Politische Schwergewichte also, die sich den großen Themen der Gattung Mensch widmen: Frauenrechte, Klimawandel, Migration oder Terrorismus.

    Inzwischen wird die Gruppe zunehmend entlang der globalen geopolitischen Fronten gespalten – entlang der Positionierung zu Israel, zur Ukraine oder zum globalen Nord-Süd-Gefälle. Während der traditionelle Westen durch die USA, die EU, die Bundesrepublik sowie Frankreich oder Italien repräsentiert wird, zeigen immer mehr ehemals abhängige Staaten diplomatisch die Zähne.

    Von westlicher Hegemonie und einer Dominanz westlicher, imperialer Staaten kann kaum noch die Rede sein. Nicht zuletzt ist der Austragungsort bezeichnend: Mit Ausnahme des Gipfels 2021 in Rom fanden die letzten Treffen alle in nicht-westlichen Staaten statt, interessanterweise in BRICS+ oder BRI-Staaten.

    Saudi-Arabien, Indonesien, Indien und aktuell Brasilien waren die Gastgeber. Die runde 20. Auflage findet in Südafrika statt – der Westen scheint als Gastgeber abgelöst.

    Hunger statt Ukraine

    Mit Brasilien unter Lula da Silva hat ein Mann maßgeblich die Agenda bestimmt, der im kollektiven Westen wenig Anklang findet. In einem jahrelangen Kampf gegen die politische und kapitalstarke Rechte im Land hat sich der in bitterer Armut aufgewachsene Lula einmal mehr durchgesetzt.

    Seine Prioritäten durchkreuzten die Pläne der deutsch-amerikanischen Achse, die G20 für eine kleine Anklage gegen Russland oder eine Generalverteidigung israelischer Kriegsverbrecher zu nutzen.

    Die im Westen drängenden Themen standen schlicht am Rande oder gar nicht auf der Tagesordnung. Dabei waren die Inhalte von immenser Brisanz: Kampf gegen den Hunger, Spitzensteuersätze beim Finanzministertreffen, Klimaschutz nach der COP29 und insgesamt mehr Gehör für den Globalen Süden. Für die deutsche Delegation unter Olaf Scholz eine Zeitenwende der anderen Art.

    Als Randnotiz: Trotz Bitten und Wehklagen von Noch-US-Präsident Biden und Noch-Bundeskanzler Scholz, den ukrainischen Präsidenten Selenskyj einzuladen, blieb der linksorientierte brasilianische Präsident Lula da Silva seiner außenpolitischen Regierungslinie treu. Der ukrainische Gast blieb zu Hause.

    Machtverschiebung in Textform

    Sinnbildlich für die weltweit zu beobachtende Machtverschiebung ist, dass der greise US-Präsident Biden zum abschließenden Fototermin aller Politiker zu spät kam – er fehlt auf dem Foto. Ähnlich verhielt es sich mit den Themen der westlichen Hemisphäre in der Abschlusserklärung der G20 2024 – vor allem die Menschheitsthemen wurden von Lula gesetzt.

    Bekämpfung von Hunger und Armut durch eine globale Initiative, höhere Spitzensteuersätze für die reichsten Promille und ein klares Bekenntnis zum 1,5-Grad-Ziel von Paris – wie der Deutschland-Funk feststellt, aber keine Verurteilung Russlands.

    Das ist spannend, denn in den beiden Vorgängererklärungen von Bali und Delhi war Russland noch explizit als Aggressor genannt worden. Folgerichtig polterte Bundeskanzler Olaf Scholz laut einem Bericht der taz, man müsse auch "Ross und Reiter nennen". Zuvor hatten sich die Mehrheit und die Erklärung zu den Prinzipien der UN-Charta bekannt und explizit den Verzicht auf Gewaltanwendung zum Gebietserwerb gefordert.

    Im Boxsport würde man von einem K.o. sprechen – dieser folgte dem kollektiven Westen in den Passagen zum Nahostkonflikt.

    Der vor allem in Deutschland mantraartig beschworene 7. Oktober 2023 wird mit keinem Wort erwähnt. Man bekannte sich im Einklang mit Dutzenden von UN-Resolutionen zum Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes und äußerte sich besorgt über die humanitäre Lage im Libanon sowie in Gaza.

    Bei allen Anzeichen einer Verschiebung sollten zwei Dinge nicht übersehen werden: Erstens sind die Dokumente (leider) nicht rechtsverbindlich, es handelt sich also um reine Absichtserklärungen, hinter die die Staaten in der Regel nicht zurückfallen wollen.

    Zweitens helfen solche Papiertiger den Betroffenen gerade in den Konflikten um die Ukraine und den Gazastreifen wenig, wenn insbesondere die Konfliktparteien nicht in direkten diplomatischen Austausch miteinander treten. Einer friedlichen Lösung ist man also allenfalls hinter den Türen näher gekommen. Dort findet die eigentliche Politik statt.

    Kompromiss auf Augenhöhe?

    Die Sieger von Rio heißen nicht Olaf Scholz oder Joe Biden. Dennoch hat der Sozialdemokrat Scholz versucht, aus einer Niederlagenreise an den Amazonas einen Sieg zu machen.


    Was dabei herauskam, war die eine oder andere historische Formulierung in einer immens spannenden Pressekonferenz.

    Zunächst bedankte sich Scholz beim brasilianischen Präsidenten für das diplomatische Angebot, eine internationale Kampagne gegen den Hunger ins Leben zu rufen – fast konnte man den Eindruck gewinnen, Scholz habe vergessen, dass er viel lieber über die Ukraine und mit Selenskyj konferiert hätte.

    Aber geschenkt, die folgende Sequenz ist politischer Realismus und ein geschriebenes Glanzstück der geopolitischen Zeitenwende:

    "Zugleich bedeutet dies aber auch eine große Verschiebung der Rahmenbedingungen (...): Die Länder des Globalen Südens, viele einflussreiche Staaten, werden in Zukunft über die Zukunft unserer Welt mitbestimmen wollen."

    Und: "Ich glaube auch, dass Deutschland mit seiner Haltung für ein Miteinander in der Welt auf Augenhöhe und mit seiner Bereitschaft, etwas für die Entwicklung der Welt zu tun, die Haltung hat, die man braucht, damit das gemeinsam gelingen kann."

    Hierzu mehrere Gedanken: Die alte Kolonialmacht Deutschland hat bis heute ihre Verbrechen monetär nicht gesühnt, liefert Waffen an einen gesuchten Kriegsverbrecher und will nach Jahrzehnten der Herrenmenschen-Attitüde und kapital-schwangerer "Entwicklungshilfe" endlich auf Augenhöhe Kompromisse schließen?

    Man kann aus Sicht der in Deutschland herrschenden Politik nur hoffen, dass Scholz dabei die Rechnung nicht ohne den aufsteigenden Wirt des Globalen Süden gemacht hat. Vorsichtig formuliert: in Rio hat niemand auf deutsche Kompromisse gewartet und sie hätten gleichsam keine Mehrheit gefunden.

    25 wichtige Minuten

    Gegen Mittag des 19. November traf Scholz auf Chinas Präsident Xi Jinping – nach ersten Medieninformationen soll es dabei um die beiden zentralen Konflikte, um die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen sowie um gerechte Bedingungen im Wettbewerb gegangen sein.

    Nach Informationen von Xinhua und der ARD unterbreitete Xi Scholz vor Ort ein erneutes Angebot zur langfristigen und strategischen Zusammenarbeit.

    Spannend ist dabei jedoch der Nachsatz den Xi in einem Pressestatement nachlegte: Er formulierte dabei eine klare Einschränkung – nämlich, dass die Kerninteressen und Hauptanliegen des jeweils Anderen respektiert und die Verschiedenheit der gesellschaftlichen Systeme akzeptiert werden würde.

    Handel gibt es nicht mehr als westliches Diktat. Der G20-Gipfel illustriert, bei aller gebotener Vorsicht, auf sämtlichen Ebenen – Lula, China oder der Erklärung – eine neue, geopolitische Rollenverteilung. Ein erstes Vorzeichen einer kommenden Weltneuordnung.

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    Info: https://www.telepolis.de/features/Machtwechsel-beim-G20-Der-Westen-muss-sich-hinten-anstellen-10101118.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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