22.06.2025

Weltkriegs-Chemiewaffen: In der Ostsee geht etwas furchtbar schief

freedert.online, 22 Juni 2025 20:04 Uhr, Von Christina Sisowa

Am Meeresboden rosten chemische Waffen - und Berlins Plan, sie ohne Russlands Hilfe zu entfernen, könnte eine unwiderrufliche Umweltkrise auslösen. Eine Gefahr, die alle Anrainer gemeinsam bedroht, kann nicht mehr gemeinsam bekämpft werden.


Weltkriegs-Chemiewaffen: In der Ostsee geht etwas furchtbar schiefQuelle: RT


Unter den Wogen der Ostsee liegt eine stumme, aber wachsende Gefahr – die verrottenden Überreste chemischer Munition, die dort nach dem Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. Jahrelang lagen diese Waffen dort weitgehend unberührt und blieben eine bekannte Gefahr für Meeresfauna und Küstenanwohner. Das Thema erlangte im 21. Jahrhundert größere Aufmerksamkeit, als Wissenschaftler vor steigenden Umweltgefahren warnten. Jahrzehntealte Geschosse rosten vor sich hin und beschwören das Gespenst giftiger Leckagen herauf, die eine ausgewachsene Umweltkatastrophe auslösen könnten.

Jetzt macht sich Deutschland daran, diese Lager unter Wasser zu heben und zu entsorgen. Aber das Berliner Projekt, das als Umweltreinigung deklariert wird, könnte in Wirklichkeit das ökologische Gleichgewicht in der Ostsee verschlechtern.

Russland hat wiederholt betont, wie wichtig es sei, an diesem Prozess beteiligt zu werden, und sich auf seinen Status als direkt betroffenes Land mit relevanten Erfahrungen berufen. Aber bei angespannten internationalen Beziehungen scheint ernsthafte Zusammenarbeit unmöglich. Doch was passiert, wenn diese Aufgabe ohne russische Beteiligung begonnen wird? RT blickt einmal genauer hin.

Die giftigen Waffen der Vergangenheit – und eine heranwachsende zukünftige Krise

Nach Schätzungen liegen etwa 1,6 Millionen Tonnen Kriegsmunition, viele davon mit chemischen Waffen wie Senfgas, Lewisit, Sarin und Tabun geladen, auf dem Boden der Nord- und Ostsee. Sie wurden in den chaotischen Zeiten unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl von den Alliierten als auch von der Sowjetunion dort versenkt – die Sowjets haben Berichten zufolge die Granaten einzeln versenkt, während die westlichen Mächte ganze Schiffe auf einmal versenkten.

Heute ist nicht genau bekannt, wo sich diese Unterwasserarsenale befinden. Viele liegen bei der Insel Bornholm und vor der lettischen Küste bei Liepāja. Aber die Bedrohung ist keinesfalls eingehegt. Gelegentlich werden beschädigte Granaten in Fischernetzen hochgezogen. Und mit jedem verstreichenden Jahr rosten die stählernen Hüllen weiter und erlauben es den giftigen Chemikalien, ins Wasser zu sickern.

Laut Wladimir Pinajew, außerordentlicher Professor für Umweltsicherheit und Produktqualität an der RUDN-Universität, ist "die Anwesenheit chemischer Munition in jedem Gewässer eine tickende Zeitbombe". Nach Jahrzehnten unter Wasser sind die Granaten massiv verrostet und möglicherweise instabil.

"Die wirkliche Gefahr beginnt, wenn die Hüllen ihre Integrität verlieren", erläutert Pinajew. "Derzeit verstehen wir noch ganz, wie die giftigen Stoffe sich in der Meeresumwelt verhalten werden – wie gefährlich sie bleiben, wie weit sie sich verbreiten oder wie ernst ihre Wirkung auf das Ökosystem sein wird."

Die Liste der gefährdeten Organismen ist lang. "Das betrifft nicht nur das Wasser", sagte er. "Diese Substanzen können Algen vergiften, Meeressäuger, Fisch, Seevögel und Mikroorganismen. Und zuletzt, Menschen. Wir stehen am Ende der Nahrungskette."

Die langfristige Gefahr? Eine vergiftete Nahrungsquelle, zerstörte Fischerei und ein unwiderruflicher Zusammenbruch der Umwelt.


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Jüngere Studien bestätigen, dass die Gifte bereits ins Meer sickern. Nach Forschungen des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Meeresforschung wurden in der südwestlichen Ostsee, insbesondere rund um die Kieler und die Lübecker Bucht, etwa 3.000 Kilogramm gelöster Chemikalien gefunden.

Obwohl die aktuellen Werte unter den offiziellen gesundheitlichen Grenzwerten liegen, ist der Trend beängstigend. Der Klimawandel beschleunigt die Korrosion – durch höhere Temperaturen und stärkere Stürme – und bewegt die Verschmutzung weiter fort von den Stellen, an denen die Munition ursprünglich versenkt wurde. Eine Studie der polnischen Akademie der Wissenschaften fand heraus, dass allein Senfgas ein maritimes Ökosystem in einem Umkreis von 70 Metern steril machen kann.

Eine "Reinigung", die womöglich eine Katastrophe auslöst

Das deutsche Umweltministerium startete 2023 ein Pilotprojekt zur Bergung, mit Anfang in der Lübecker Bucht. 27 Experten für Munitionsbeseitigung, Umweltwissenschaften und der Regierung wurden zu Rat gezogen und die Stellen für die anfängliche Säuberung wurden gewählt. Die Pilotphase endete im April 2025.

Die Behörden sagten, die Technologie funktioniere gut, auch wenn sie für Gebiete mit hoher Belastung angepasst werden müsste. Die meiste geborgene Munition besaß keinen Zünder und wurde mit mechanischen Mitteln sicher geborgen. Für den Teil, der gesprengt werden musste, setzt Deutschland Unterwasserbarrieren ein, um das Meeresleben zu schützen. Dennoch warnen Experten, selbst gut kontrollierte Zündungen könnten sowohl für die Sicherheit sowohl der Umwelt als auch der Menschen ein großes Risiko darstellen.

Die deutschen Behörden erklären, es sei in der Nähe der Bergungszonen keine zusätzliche Belastung entdeckt worden. Aber Kritiker mahnen zur Vorsicht. Wie Pinajew betonte: "Ehe irgendeine Munition geborgen oder vor Ort zerstört wird, muss die Sicherheit von Fischen, Meeressäugern und die der Navigation sichergestellt werden. Diese Handlungen sind von Natur aus gefährlich."


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Er glaubt, die Säuberungsarbeiten sollten internationalen Organisationen mit entsprechender Erfahrung anvertraut werden - insbesondere der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW). Auch wenn die OPCW sich vor allem mit Arsenalen an Land befasst, glaubt Pinajew, dass ihre Beteiligung an den Unterwassereinsätzen so nötig wie überfällig ist.

Er betonte außerdem die Notwendigkeit umfassender Umweltbeobachtung. "Wir brauchen fortlaufende Forschungen in den Munitionslagerstätten – über Fernsensoren und andere Methoden – und eine vollständige Bewertung der Langzeitwirkung dieser Chemikalien auf maritime Ökosysteme", sagte er.

Die Sicherheit des Personals, das an diesen Einsätzen beteiligt ist, sei ebenfalls ein Problem. "Sie brauchen mehr als die Standard-Schutzanzüge", warnte er. "Wir reden von vollen Chemieschutzanzügen – mindestens von militärischen Chemieschutzanzügen."

Russlands Rolle: Vom Partner zum Zuschauer

Russland hat sich lange für eine multilaterale Herangehensweise im Umgang mit dem toxischen Erbe der Ostsee eingesetzt. 2023 warnte Sergei Beljajew, Direktor der zweiten europäischen Abteilung des russischen Außenministeriums, davon, dass die Einbeziehung der NATO in die Säuberung die ganze Region destabilisieren könne.

"Wir sind zunehmend alarmiert durch die westlichen Versuche, versunkene Chemiewaffen aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Beteiligung wichtiger Betroffener zu bergen", sagte Belajew. "Diese Diskussionen müssen über etablierte Strukturen wie HELCOM [Umweltschutzkommission der Ostseeanrainer, 2000 gegründet] laufen, und Russlands Stimme kann nicht ausgeschlossen werden."


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Er verwies außerdem auf eine politische Sackgasse: Die Tätigkeit von HELCOM wurde durch die Spannungen mit den westlichen Ländern so gut wie gelähmt. Versuche, sie zu umgehen, indem über die NATO oder den Rat der Ostseestaaten gegangen wird, vertiefen die Kluft nur.

Der Militäranalytiker Wladimir Jewsejew unterstrich, wie dringend die Frage ist. "Russland muss Teil dieses Prozesses sein" sagte er. "Selbst wenn das jetzt politisch unrealistisch wirkt, können wir die Gefahren nicht ignorieren. Umfassende Bewertungen sind nötig, und hastig zu handeln, wäre ein ernster Fehler."

Wenn die Umwelt zum politischen Schlachtfeld wird

In einer anderen Zeit hätte dieses Thema vielleicht eher vereinigt als getrennt. Keine Nation will, dass Toxine aus einer anderen Zeit in ihren Gewässern wieder auftauchen – wörtlich. Aber im heutigen geopolitischen Klima wurde selbst der Umweltschutz zum Gebiet internationaler Rivalitäten.

Sergei Osnobischtschew, Direktor des Instituts für strategische Bewertungen, äußerte Zweifel, dass unter den jetzigen Bedingungen gemeinsame Bestrebungen mit Deutschland möglich wären:

"Deutschlands Feindseligkeit macht eine Koordination extrem schwierig. Dennoch sind die Einsätze zu hoch, um sie zu ignorieren. Auf die eine oder andere Weise muss ein Gespräch stattfinden."

"Es wird nicht leicht sein, Kontakte herzustellen, und auf beiden Seiten gibt es kaum politischen Willen", sagte er. "Aber die Bedeutung dieses Themas kann nicht übertrieben werden. Ein Dialog wird eventuell nötig sein, so schwierig das auch sein mag."

Währenddessen tickt die Uhr weiter – nicht nur für diese rostenden Granaten, sondern für das gemeinsame Meer, das sie zu vergiften drohen.

Christina Sisowa ist eine Moskauer Reporterin, die über Politik, Soziologie und internationale Beziehungen berichtet


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22.06.2025

Trumps Wunsch wird erfüllt: NATO-Mitgliedsländer einigen sich auf Fünf-Prozent-Ziel

freedert.online, 22 Juni 2025 18:46 Uhr

Beim NATO-Gipfeltreffen am 24. und 25. Juni in Den Haag wird vor allem ein Thema auf der ansonsten übersichtlichen Tagesordnung stehen: die Verpflichtung der NATO-Verbündeten, jährlich fünf Prozent der Wirtschaftsleistung ihrer Länder für Rüstung und Militär auszugeben, wie US-Präsident Donald Trump fordert.


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Quelle: Gettyimages.ru © Dan Kitwood/Getty Images


NATO-Generalsekretär Mark Rutte (hier am 9. Juni 2025 in London) hat derzeit gut lachen: Seine Taktik für den NATO-Gipfel in Den Haag scheint aufzugehen – dem Militärbündnis steht ein milliardenschwerer Geldregen ins Haus.


Wie mehrere Nachrichtenagenturen und Medien am Sonntagabend berichten, haben sich die NATO-Mitgliedsländer im Vorfeld des am Dienstag beginnenden NATO-Gipfels in Den Haag darauf verständigt, Ausgaben für militärische Zwecke in Höhe von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des jeweiligen Landes verbindlich zu vereinbaren. Die Einigung zeichnete sich bereits ab, zuletzt hatte nur Spanien noch Bedenken geäußert. Mehrere internationale Medien hatten am Freitag berichtet, dass so gut wie entschieden sei, dass das Fünf-Prozent-Ziel bei dem Gipfeltreffen kommende Woche beschlossen wird. 


Spanischer Regierungschef: Fünf-Prozent-Ziel kann negative Folgen für spanische Wirtschaft haben



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Unter anderem behauptete der Spiegel in einer Reportage am Freitag, Einblick in die schon fertige Abschlusserklärung des Gipfels bekommen zu haben. Die vereinbarten fünf Prozent seien darin in zwei ungleiche Blöcke aufgeteilt: 3,5 Prozent des BIP sollen unmittelbar für Rüstung und Militär ausgegeben werden, weitere 1,5 Prozent sollen der strategisch wichtigen Infrastruktur wie Straßen und Brücken sowie der Cybersicherheit zugutekommen.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte das Fünf-Prozent-Ziel am Donnerstag in einem Brief an den NATO-Generalsekretär Mark Rutte als "unvernünftig" und "kontraproduktiv" bezeichnet. Der Einspruch aus Madrid sorgte bei den Bündnispartnern für Irritation, die den monatelang vorbereiteten Kompromiss für den Gipfel gefährdet sahen. Wie sich aus den nun eingehenden Meldungen ergibt, dürfte auch der Widerstand Spaniens nun ausgeräumt sein, sodass der Siegesmeldung auf dem Gipfel, auf die insbesondere US-Präsident Donald Trump hofft, nichts mehr im Wege steht.

Weiterhin unklar ist, bis wann sich die NATO-Mitgliedsstaaten verpflichten, die neuen Haushaltsverpflichtungen zu erfüllen. Nach Angaben deutscher Journalisten schlug NATO-Generalsekretär Rutte das Jahr 2032 als Zielmarke vor. Nach Ansicht der baltischen Staaten und Polens sei dies jedoch "zu spät". Sie fordern, dass das Jahr 2030 in die Abschlusserklärung aufgenommen wird und drohen damit, dass andernfalls "jeder anfangen muss, Russisch zu lernen" (so die litauische Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene). Italien hingegen fordert, den Mitgliedsländern eine Übergangsfrist bis 2035 einzuräumen. Allerdings werden solche "Details" den Gipfel nicht beeinträchtigen, meinte der Spiegel in seiner schon erwähnten Reportage.

Dem Ziel, fünf Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Rüstung und Militär auszugeben, kommt bislang Polen am nächsten. Im Jahr 2024 hatte Warschau 4,1 Prozent des polnischen BIP für "Verteidigung" ausgegeben, womit es selbst die USA übertraf (3,4 Prozent). Alle anderen NATO-Mitglieder hatten Mühe, die vorherige Zwei-Prozent-Zielvorgabe zu erreichen. Vier Länder gaben sogar gerade einmal 1,3 Prozent des BIP für das Militär aus: Belgien, Slowenien, Luxemburg und das bereits erwähnte Spanien.


Mehr zum Thema - NATO muss Russisch lernen? Britischer Admiral antwortet auf Ruttes Drohung mit "njet"


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22.06.2025

Presse-Erklärung der DKP zum Angriff der USA gegen Iran

22. Juni 2025


US-Präsident Donald Trump hat heute Nacht militärische Angriffe auf iranische Nuklearanlagen in Fordow, Natanz und Isfahan durchführen lassen und weitere Angriffe angedroht.


„Dieser Überfall der USA ist völkerrechtswidrig. Er bringt die Gefahr der radioaktiven Verseuchung von Landstrichen und Menschen mit sich“, warnt Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP.


Die Aggressoren und Atommächte USA und Israel behaupten, mit ihren Angriffen die Fertigstellung einer iranischen Atombombe zu verhindern. Für diese Behauptung gibt es keine Beweise. Die Internationale Atomenergiebehörde hat erklärt, dass ihr keinerlei Hinweise dafür vorliegen, dass der Iran Uran militärisch nutzt.


Der militärische Angriff auf iranische Atomanlagen stellt eine besondere Verletzung des Völkerrechts dar. Das Zusatzprotokoll der Genfer Konvention bestimmt, dass Atomkraftwerke nicht angegriffen werden dürfen. Trotz dieser Verstöße wird der am 13. Juni begonnene Krieg Israels gegen den Iran von den USA und den europäischen Verbündeten Deutschland, Frankreich und Großbritannien unterstützt.


Im Jahr 2015 wurde der Iran mit Wirtschaftssanktionen zu einem Atomabkommen gedrängt, welches in Donald Trumps erster Amtszeit gekündigt wurde. Im Juni dieses Jahres drängte der Iran auf neue Verhandlungen mit den USA, die durch die israelischen Angriffe beendet wurden. Am Freitag haben sich Vertreter des Irans in Genf mit den Außenministern der drei genannten europäischen Länder zu Verhandlungen getroffen. Die Angriffe von heute Nacht zeigen jedoch: Die USA und ihre europäischen Verbündeten geben nur vor, mit dem Iran verhandeln zu wollen.


„Mit diesem Angriff am Jahrestag des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion soll ein Signal an Russland und die Volksrepublik China gesendet werden. Die Gefahr einer weiteren Eskalation ist riesig“, so Köbele. „Die Friedenskräfte müssen auf die Straße! Wir brauchen höchsten Druck auf die Bundesregierung. Sie muss mit der Unterstützung dieser Kriegstreiberei aufhören. Wir müssen sie mit aller Macht zu einer Politik der Deeskalation drängen.“


Die DKP fordert die Bundesregierung auf, die politische und militärische Unterstützung Israels zu beenden und sich für einen Waffenstillstand und diplomatische Klärung im Rahmen der Vereinten Nationen einzusetzen.


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22.06.2025

 Sacharowa zu Gesprächen mit Kiew: "Wir bewegen uns in die richtige Richtung"

freedert.online, 22 Juni 2025 16:04 Uhr

Bei Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wurden konkrete Absprachen im humanitären Bereich getroffen, erklärte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Es gehe auch um den Gefangenenaustausch. Die Gespräche mit Kiew seien auf dem richtigen Weg. Bei Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wurden konkrete Absprachen im humanitären Bereich getroffen, erklärte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Es gehe auch um den Gefangenenaustausch. Die Gespräche mit Kiew seien auf dem richtigen Weg.


Sacharowa zu Gesprächen mit Kiew: "Wir bewegen uns in die richtige Richtung"Quelle: Sputnik © Pelagija Ticho

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Archivbild: Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa


In einem Interview mit der französischen Zeitung Le Journal du Dimanche hat sich die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, zu mehreren Themen mit Bezug zum Ukraine-Konflikt geäußert. Die von Kiew 2022 einseitig abgebrochenen Verhandlungen in der Türkei wurden jetzt auf Initiative des russischen Präsidenten Wladimir Putin ohne Vorbedingungen wiederaufgenommen, erklärt sie.

Bisher fanden zwei Gesprächsrunden im türkischen Istanbul statt. Zuletzt trafen die Unterhändler am 2. Juni zusammen. Laut Sacharowa wurden im humanitären Bereich konkrete Vereinbarungen getroffen und umgesetzt.

Hierbei führte sie aus:

"Dazu gehört der umfangreiche Austausch von Kriegsgefangenen und inhaftierten Zivilisten, wodurch mehr als 1.000 Menschen in ihre Heimat zurückkehren konnten."

Als Zeichen des guten Willens habe Russland der Ukraine zudem 6.000 Leichen gefallener ukrainischer Soldaten übergeben, wobei das Kiewer Regime deren Annahme zunächst verweigert habe. "Dies ist der Gipfel des Zynismus und der Respektlosigkeit gegenüber den eigenen Soldaten und Offizieren", betonte die russische Außenamtssprecherin.

Bei dem Treffen Anfang Juni tauschten Moskau und Kiew auch Memoranden mit konkreten Vorschlägen zur Beilegung des Konflikts aus.

Angesprochen auf den Stand der Gespräche mit Kiew, sagte Sacharowa wörtlich:

"Ich glaube, wir bewegen uns in die richtige Richtung."


Putin im Gespräch mit "Sky News Arabia": "Die Ukraine verdient ein besseres Schicksal"




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Im Hinblick auf die Voraussetzungen für die Konfliktlösung gab die Diplomatin an, dass dafür die Ursachen, die der Krise zugrunde liegen, beseitigt werden müssten. Vor allem sei es für Moskau wichtig, klare Garantien zu erhalten, dass es keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine geben werde. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass "die Grundrechte und Freiheiten in der Ukraine unabhängig von Sprache, Nationalität oder Religion geachtet werden".

Eine zwingende Voraussetzung sei, dass die Krim, die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie die Gebiete Cherson und Saporoschje international als Teile Russlands anerkannt würden, stellte die Außenamtssprecherin klar.

Die Tatsache, dass Kiew einen konstruktiven Dialog mit Moskau ablehne, mache die Situation nur schwieriger und habe ungünstigere Bedingungen für die Ukraine geschaffen. Russland sei bereit, seine Ziele sowohl mit politischen als auch mit militärischen Mitteln zu erreichen, erklärte Sacharowa.


Mehr zum Thema ‒ Putin: "Russen und Ukrainer sind ein Volk – in diesem Sinne ist die ganze Ukraine unser"


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Video https://rumble.com/v6v5eg3-polit-blogger-niemand-nennt-den-wahren-grund-fr-israels-angriff-auf-iran.html Dauer 9:44 Min. 


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22.06.2025

LiveTicker Iran/Israel-Krieg: Pentagon bestätigt Einsatz von B-2-Tarnkappenbombern in Iran

freedert.online, 22 Juni 2025 11:50 Uhr

Israel hat in der Nacht auf Freitag Iran angegriffen. Nach israelischen Angaben griffen Kampfflugzeuge mehrere Ziele in der Islamischen Republik an. Dabei seien Militäreinrichtungen und Atomanlagen getroffen worden. Zudem wurden mehrere iranische Atomwissenschaftler sowie hochrangige Angehörige des Militärs und der Revolutionswächter getötet. Teheran bewertet den Angriff als Kriegserklärung und kündigte Vergeltung an.


Verteidigungsminister Pete Hegseth während einer Pressekonferenz im Pentagon in Washington am Sonntag, dem 22. Juni 2025

LiveTicker Iran/Israel-Krieg: Pentagon bestätigt Einsatz von B-2-Tarnkappenbombern in IranQuelle: AP © Alex Brandon

  • 22.06.2025 20:55 Uhr

20:55 Uhr

Peseschkian verurteilt Angriff der USA auf sein Land

Irans Präsident Massud Peseschkian hat in einer Erklärung am Sonntagabend die nächtlichen US-Angriffe auf die Nuklearanlagen des Landes verurteilt und erklärt, die Angriffe entlarvten Washington als Hauptverantwortlichen für die israelischen Aggressionsakte gegen Iran.

  • 15:36 Uhr

    Iran: Angriffe auf Nuklearanlagen "nichts Neues", Ausbau des zivilen Nuklearsektors wird fortgesetzt

    Nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen erklärte Behrouz Kamalvandi, der Sprecher der Atomenergieorganisation Irans, dass die Bemühungen zum Ausbau des zivilen Nuklearsektors fortgesetzt würden.

    "Dies ist nicht das erste Mal, dass unsere Anlagen angegriffen werden", sagte Kamalvandi gegenüber der iranischen Nachrichtenagentur YJC. "Angesichts unserer Fähigkeiten muss die Nuklearindustrie weiterbestehen."

    Die Organisation bestätigte, dass ihre Standorte in Fordo, Isfahan und Natans angegriffen wurden. Iran erklärte, dass es an den drei Standorten keine Anzeichen für eine radioaktive Kontamination gebe.

    Weiterhin unterstrich Iran, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken diene. US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Teheran nicht aktiv den Bau einer Atombombe anstrebt.

  • 14:57 Uhr

    Nach US-Angriffen: Iranische Raketen schlagen in Tel Aviv und Haifa ein

    Am Sonntagmorgen haben iranische Streitkräfte laut israelischen Angaben mehr als 30 ballistische Raketen in zwei Wellen auf zentrale und nördliche Regionen Israels abgefeuert. Getroffen wurden unter anderem Tel Aviv, Haifa, Nes Ziona und Be’er Ja'akow. Über Jerusalem wurden Raketenflüge beobachtet, Einschläge dort wurden jedoch nicht gemeldet. Nach Angaben der israelischen Gesundheitsbehörden wurden mindestens 86 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer.

  • 14:51 Uhr

    Hegseth: Umfang des Angriffs auf Iran ist "absichtlich begrenzt" gewesen

    Der US-Verteidigungsminister hofft weiterhin, dass Iran an den Verhandlungstisch zurückkehrt, wo "genau bekannt ist, welche Schritte unternommen werden können", um den Forderungen der USA nachzukommen.

    "Ich kann nur bestätigen, dass sowohl öffentliche als auch private Botschaften über verschiedene Kanäle an die Iraner übermittelt werden, um ihnen jede Möglichkeit zu geben, an den Verhandlungstisch zurückzukehren", sagte er gegenüber Reportern.

    Vor dem Überraschungsangriff Israels auf Iran – der öffentlich von den USA unterstützt wurde – hatten die USA und Iran Anfang dieses Monats Atomgespräche geführt.

    Hegseth betonte auch, dass der Umfang der US-Angriffe "absichtlich begrenzt" gewesen sei – "das ist die Botschaft, die wir senden". Er sagte jedoch, dass die Fähigkeiten des US-Militärs "nahezu unbegrenzt" seien.

  • 14:18 Uhr

    Pentagon-Chef: US-Angriffe haben Irans Atomwaffenprogramm "zerstört"

    Der US-Verteidigungsminister bezeichnete die Angriffe auf Irans Atomanlagen als einen "unglaublichen und überwältigenden Erfolg", ohne jedoch Einzelheiten zu nennen.

    "Der Befehl, den wir von unserem Oberbefehlshaber [Trump] erhalten haben, war klar, eindringlich und eindeutig. Wir haben das iranische Atomprogramm zerstört", erklärte er gegenüber Reportern im Pentagon. Hegseth sagte, die US-Angriffe seien "monatelang" geplant worden. 

    Der US-General Dan Caine, Generalstabschef der USA, sagte, der Angriff auf Iran sei "über mehrere Bereiche" des Militärs hinweg geplant und durchgeführt worden. Er bestätigte, dass am Freitag B-2-Bomber aus den USA zu einem 18-stündigen Flug zu ihren Zielen für den "Einsatz" gestartet seien.

    Wie Generalstabschef Caine mitteilte, seien bei der Operation "Midnight Hammer" 14 massive, bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 mithilfe von sieben B-2-Kampfjets eingesetzt worden. Insgesamt habe man rund 75 Präzisionswaffen verwendet. Im Einsatz waren mehr als 125 Luftfahrzeuge.

    Die Operation umfasste mehrere Täuschungs- und Ablenkungsmanöver. Zum Schutz der B-2-Bomber wurde Schnellfeuer eingesetzt. Caine sagte außerdem, es gebe keine Anzeichen dafür, dass die iranische Luftabwehr "Schüsse abgegeben" habe.

    "Die iranischen Kampfflugzeuge sind nicht geflogen, und es scheint, dass die iranischen Raketensysteme uns nicht gesehen haben", sagte Caine auf einer Pressekonferenz im Pentagon.

    Auf die Frage, ob ein Regimewechsel in Iran als politisches Ziel der USA vom Tisch sei, antwortete Hegseth: "Bei dieser Mission ging es nicht und geht es auch jetzt nicht um einen Regimewechsel." Er beschrieb den Angriff als "Präzisionsoperation zur Neutralisierung der Bedrohungen für unsere nationalen Interessen, die vom iranischen Atomprogramm ausgehen".

    Auf die Frage, ob Iran nach dem Angriff noch über nukleare Kapazitäten verfüge, antwortete US-General Dan Caine, es sei verfrüht, sich dazu zu äußern, bevor die Schadensbewertung abgeschlossen sei.

  • 13:55 Uhr

    Russland verurteilt US-Angriff auf Iran

    Russland bezeichnet die US-Angriffe auf iranische Nuklearanlagen als "offenkundigen" Verstoß gegen das Völkerrecht.

    "Die unverantwortliche Entscheidung, das Territorium eines souveränen Staates Raketen- und Bombenangriffen auszusetzen, verstößt ungeachtet der vorgebrachten Argumente eklatant gegen das Völkerrecht, die Charta der Vereinten Nationen und die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen", erklärte das russische Außenministerium in einer Stellungnahme.

    "Wir fordern ein Ende der Aggression und verstärkte Bemühungen, um die Voraussetzungen für eine Rückkehr zur politischen und diplomatischen Lösung zu schaffen."

    Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi plant, morgen nach Moskau zu reisen, um sich mit Präsident Putin zu treffen.

  • 13:10 Uhr

    Satellitenbilder zeigen ungewöhnliche Aktivitäten in Fordo wenige Tage vor US-Angriff

    Hochauflösende Satellitenbilder, die am 19. und 20. Juni aufgenommen wurden, zeigen eine ungewöhnliche Ansammlung von Lastwagen und Fahrzeugen in der Nähe des Eingangs zur unterirdischen Brennstoffanreicherungsanlage in Fordo.

    Die von Maxar Technologies erstellten Aufnahmen zeigen eine Gruppe von 16 Lastwagen, die entlang der Zufahrtsstraße zum Tunneleingang der Anlage positioniert sind. Die meisten dieser Lastwagen wurden später etwa einen Kilometer nordwestlich der Straße, die zur Anlage führt, umgestellt.

    Auf den Bildern sind zudem weitere Lastwagen und mehrere Bulldozer in der Nähe des Haupteingangs der Anlage zu sehen, darunter ein Lastwagen, der direkt neben dem Haupteingang des Tunnels positioniert ist.

    Laut einem Bericht der in Teheran gut vernetzten Nahost-Webseite Amwaj informierte Washington Teheran vorab über den Angriff. Vorräte an hochangereichertem Uran seien an sichere Orte verbracht worden.

  • 12:08 Uhr

    Iranischer Außenminister reist zu "ernsthaften Konsultationen" mit Putin nach Russland

    Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi kündigte an, heute nach Moskau zu fliegen, um sich am Montag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen.

    "Russland ist ein Freund Irans, und wir pflegen eine strategische Partnerschaft", sagte er auf der Pressekonferenz in Istanbul. "Wir beraten uns immer miteinander und stimmen unsere Positionen ab", sagte Araghtschi und wies darauf hin, dass Russland einer der Unterzeichner des JCPoA (Wiener Abkommen über das iranische Atomprogramm) ist.

    "Ich werde morgen ernsthafte Konsultationen mit dem russischen Präsidenten führen, und wir werden weiterhin zusammenarbeiten."

  • 12:00 Uhr

    Iranischer Außenminister verurteilt US-Angriff und schwört Vergeltung

    Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat die "brutale militärische Aggression" der USA gegen das friedliche Atomprogramm Irans verurteilt.

    Er sagte, die "kriegstreiberische und gesetzlose" US-Regierung in Washington werde "allein und vollständig für die gefährlichen Folgen und die praktischen Auswirkungen ihres Angriffs verantwortlich sein".

    "Der militärische Angriff der USA auf die territoriale Integrität und nationale Souveränität eines UN-Mitgliedsstaates, der in Zusammenarbeit mit dem völkermörderischen israelischen Regime durchgeführt wurde, hat einmal mehr das Ausmaß der Feindseligkeit der Vereinigten Staaten gegenüber dem friedliebenden Volk Irans offenbart", fügte er hinzu.

    Auf die Frage, ob nach dem Angriff der USA noch Raum für Diplomatie bestehe, antwortete Araghtschi: "Derzeit nicht."

    "Die Tür für Diplomatie sollte immer offen bleiben, aber das ist derzeit nicht der Fall", sagte er. "Mein Land wurde angegriffen und wir müssen auf der Grundlage unseres legitimen Rechts auf Selbstverteidigung reagieren."

  • 11:30 Uhr

    IRGC warnt USA vor schwerwiegenden Folgen nach Angriff auf Iran

    In einer Erklärung verurteilte die iranische Revolutionsgarde (IRGC) den Militärschlag der Vereinigten Staaten gegen die friedlichen Nuklearanlagen Irans und bezeichnete ihn als beispielloses Verbrechen, das gegen das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen verstößt.

    Die IRGC warf den USA vor, bei dieser illegalen Handlung mit Israel zusammengearbeitet zu haben, und erklärte, dies zeige die Unfähigkeit der Angreifer, die Dynamik auf dem Schlachtfeld zu beeinflussen. In der Erklärung wurde betont, dass die USA weiterhin Fehler der Vergangenheit wiederholen und damit strategische Inkompetenz und Missachtung der regionalen Realitäten zeigen.

    Die IRGC versicherte, dass die friedliche Nukleartechnologie Irans durch solche Angriffe nicht zerstört würde, sondern vielmehr die Entschlossenheit der iranischen Wissenschaftler stärken würde, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

    Sie warnte, dass die USA und ihre Verbündeten mit schwerwiegenden Folgen für ihre Handlungen rechnen müssten, und bekräftigte ihre Entschlossenheit, die Würde und Sicherheit Irans zu verteidigen.

    ‼️ In a statement, Iran's IRGC condemned a military attack by the United States on Iran's peaceful nuclear facilities, describing it as an unprecedented crime that violates international law and the United Nations Charter. pic.twitter.com/ZdhAwAv5Fg

    — Press TV ???? (@PressTV) June 22, 2025

  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=189&userid=3998&mailid=2769


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Donald Trump lässt den Iran bombardieren. Proteste weltweit „Verbrecherisch und verantwortungslos“

    Screenshot_2025_06_22_at_20_50_25_Verbrecherisch_und_verantwortungslos_

    Trump feiert sich selbst. (Foto: Gage Skidmore / flickr.com / CC BY-SA 2.0 / Bearb.: UZ)


    unsere-zeit.de22.06.2025 10:12, Categories Blog, Internationales

    Der Krieg gegen den Iran eskaliert. In der Nacht zum Sonntag haben die USA iranische Atomanlagen in Fordow, Natanz und Isfahan bombardiert. Medienberichten zufolge wurde die Aggression durch sechs Bomber vom Typ „Northrop B-2 Spirit“ ausgeführt, die ohne Zwischenlandung von einer Luftwaffenbasis in Missouri (USA) die Ziele im Iran anflogen. Alleine auf die Anlage in Fordow seien zwölf bunkerbrechende Bomben des Typs „GBU-57A/B MOP“ abgeworfen worden. Zudem seien von U-Booten aus 30 „Tomahawk“-Raketen auf Natanz und Isfahan abgefeuert worden.

    Aus Teheran hieß es, man habe sich auf die Aggression vorbereitet und die Anlage rechtzeitig evakuiert. Es sei keine Radioaktivität ausgetreten. Über Opfer der Bombenangriffe wurde zunächst nichts bekannt.

    In einer ersten Stellungnahme verurteilte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi die Aggression als schweren Verstoß gegen die UN-Charta, das Völkerrecht und den Atomwaffensperrvertrag. „Die Ereignisse des heutigen Morgens machen wütend und werden lange andauernde Konsequenzen haben. Jedes Mitglied der Vereinten Nationen muss angesichts dieses gefährlichen, unrechtmäßigen und verbrecherischen Verhaltens alarmiert sein.“ Iran habe in Übereinstimmung mit der UN-Charta das Recht zur Selbstverteidigung und behalte sich alle Optionen zur Verteidigung seiner Souveränität vor. Teheran beantragte eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates.

    Auch in den USA selbst wurde schnell Kritik an der Aggression laut. Die Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez und Sean Casten forderten die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump. Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, normalerweise eine eifrige Unterstützerin Trumps, schrieb auf X: „Es würden keine Bomben auf das israelische Volk fallen, wenn Netanjahu nicht zuerst Bomben auf das iranische Volk geworfen hätte. Israel ist eine atomar bewaffnete Nation. Dies ist nicht unser Kampf. Frieden ist die Antwort.“ Ihr Parteifreund und Kollege im Repräsentantenhaus Thomas Massie kritisierte den Angriff als „nicht verfassungsgemäß“, weil es das Vorrecht des Parlaments sei, einem anderen Land den Krieg zu erklären. Trump habe seine Befugnisse überschritten.

    Während sich die Bundesregierung bislang offiziell in Schweigen hüllt, wurde die US-Aggression gegen den Iran international scharf verurteilt. Russland erinnerte daran, dass der Angriff auf den Iran mit dem Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 zusammenfalle. „Die Feinde der Menschheit haben ein manisches Bedürfnis, ihre Opfer immer in der Morgendämmerung des 22. Juni anzugreifen“, schrieb etwa der Publizist Oleg Jassinski. „Die heutige Nacht ist eine wichtige Erinnerung daran, wie treu die USA zu ihrem Wort stehen und wieviel Vertrauen sie und ihre Verbündeten in jeder Verhandlung verdienen.“

    Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel verurteilte die Bombenangriffe der USA auf den Iran als gefährliche Eskalation des Konflikts im Mittleren Osten. Dieser Verstoß gegen internationale Gesetze stoße die Menschheit in eine Krise mit möglicherweise unumkehrbaren Konsequenzen. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla schrieb auf X, die Aggression sei „verbrecherisch und verantwortungslos“ und bringe das internationale System zur Sicherheit atomarer Anlagen in Gefahr.

    Die Regierung Venezuelas erklärte in einer offiziellen Stellungnahme, die Bombardierung von Nuklearanlagen mit all ihren Risiken für Menschenleben und das ökologische Gleichgewicht der Region sei eine „unverantwortliche Eskalation, die unabsehbare Folgen für die globale Stabilität nach sich ziehen könnte“. Sie sei eine direkte Bedrohung des Weltfriedens.


    Info: https://www.unsere-zeit.de/brandgefaehrliche-eskalation-4804653/email/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Pressegespräch: Putin im O-Ton über den Unterschied zwischen den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten

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    Der russische Präsident Putin stellt sich während des Petersburger Wirtschaftsforums traditionell den Fragen der internationalen Nachrichtenagenturen. Dabei wurde er von der Nachrichtenagentur AP gefragt, warum Russland den israelischen Krieg verurteilt, aber selbst in der Ukraine Krieg führt.

    /Red.) Das St. Petersburger Forum war vor dem Krieg in der Ukraine ein "Fenster für die Welt" und ein Treffpunkt für Diplomatie und Wirtschaft auch für den Westen. Leider hat sich Europa im Auftrag der USA diese konstruktive Möglichkeit selbst amputiert - welch eine Dummheit. Man vergleiche den ruhigen, sachlichen und konzentrierten Stil Präsident Putins in dieser Antwort mit dem hysterischen Gekreische unserer westlichen Politiker und man sieht deutlich den Kulturunterschied.(am)


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    Es ist eine jahrelange Tradition, dass sich der russische Präsident Putin während des Petersburger Wirtschaftsforums stundenlang den Fragen der weltweit wichtigsten Nachrichtenagenturen stellt. Ich werde in mehreren Artikeln die interessantesten Fragen und Putins Antworten übersetzen.

    Hier übersetze ich eine Frage der amerikanischen Nachrichtenagentur AP, warum Russland den israelischen Krieg verurteilt, aber selbst in der Ukraine Krieg führt.

    Beginn der Übersetzung:

    Jordan:

    Ich danke Ihnen, Herr Präsident, für die Möglichkeit, Ihnen diese Fragen direkt zu stellen. Ich weiß das sehr zu schätzen.

    Was die Konfrontation zwischen Iran und Israel betrifft: Am 13. Juni verurteilte das russische Außenministerium die israelischen Angriffe auf Iran. Es wurde gesagt, dass sie unprovoziert seien, dass es sich um Militärschläge gegen ein souveränes Mitglied der Vereinten Nationen, gegen seine Bürger, friedliche Städte und kritische Infrastruktur handele. „Das ist absolut inakzeptabel“, erklärte das Außenministerium.

    Eine einfache Frage: Wie lässt sich das mit der anhaltenden russischen Aggression in der Ukraine vereinbaren? Gestern wurden in Kiew 28 Zivilisten getötet. Unsere Journalisten haben gesehen, wie eine russische Rakete ein ganzes Stadtviertel zerstört hat. Wie lassen sich diese beiden Positionen miteinander vereinbaren?

    Und weiter: Gibt es Pläne für ein Treffen mit Präsident Trump oder vielleicht Pläne für ein Telefongespräch mit ihm?

    Vielen Dank.

    Putin:

    Was unsere Aktionen in der Ukraine angeht, habe ich Ihrem Kollegen aus der Türkei gerade ziemlich ausführlich darauf geantwortet, als ich seine Frage beantwortet habe, deshalb finde ich es sinnlos, mich zu wiederholen. Wir sind der Meinung, dass wir in der Ukraine keine Kampfhandlungen begonnen haben, sondern versuchen, sie zu beenden.

    Die heutige ukrainische Regierung hat den Krieg auf ihrem eigenen Gebiet selbst begonnen, indem sie   – nach dem Staatsstreich in Kiew   – gegen die Zivilbevölkerung im Südosten, dem damaligen Südosten der Ukraine, gegen den Donbass, gegen Lugansk und Donezk, Streitkräfte einschließlich schwerer Waffen und die Luftwaffe eingesetzt hat.

    Sie haben direkt Wohngebiete angegriffen. Aus irgendeinem Grund will sich heute niemand mehr daran erinnern, aber genau diese Politik hat zum heutigen bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine geführt. Das ist das Erste.

    Zweitens. Wenn Ihre Journalisten gesehen hätten, wie ganze Wohnviertel durch unsere Raketen zerstört wurden, könnten sie Ihnen darüber wohl kaum etwas erzählen, denn sie wären nicht am Leben geblieben. Wenn sie etwas gesehen haben, dann nur von weitem. Und die Angriffe richteten sich nicht gegen Wohnviertel, sondern gegen Objekte der Rüstungsindustrie, gegen Fabriken, die Militärtechnik herstellen. Das tun wir, und daraus machen wir kein Geheimnis.

    Eines der Ziele der Militäroperation ist die Entmilitarisierung der Ukraine, das heißt ihre Entwaffnung, damit sie keine Streitkräfte mehr hat, die uns bedrohen könnten. Dazu müssen wir mit ihnen verhandeln. Und das haben wir im Rahmen der Istanbuler Vereinbarungen von 2022 getan. Wir haben uns auf die Größe der Streitkräfte geeinigt, die die Ukraine haben darf, wir haben uns auf die Waffen geeinigt, auf die Truppenstärke, wir hatten uns auf alles geeinigt. Aber dann haben sie dank der Bemühungen der westlichen Verbündeten der Ukraine diese Vereinbarungen, wie ich bereits sagte, in den Papierkorb geworfen und beschlossen, bis zum letzten Ukrainer und bis zum vollständigen strategischen Sieg gegen uns zu kämpfen.

    Das funktioniert nicht, und deshalb sind wir gezwungen, anstelle von Friedensvereinbarungen mit Hilfe der Streitkräfte eine Lösung für dieses Problem zu finden, für die Entmilitarisierung. Wir werden nicht zulassen, dass es in der Ukraine Streitkräfte gibt, die in Zukunft eine Bedrohung für die Russische Föderation und ihr Volk darstellen.

    Diese Schläge haben Ihre Journalisten gesehen. Und wenn wir uns nicht auf friedlichem Wege einigen können, werden wir unsere Ziele natürlich mit militärischen Mitteln erreichen. Das ist also nichts Ungewöhnliches. Ich hoffe, dass ich damit Ihre Frage beantwortet habe.

    Was die Erklärung des Außenministeriums angeht, so ist sie meiner Meinung nach ebenfalls verständlich und sehr transparent und verweist auf das Völkerrecht. Was unsere Maßnahmen in der Ukraine und die Übereinstimmung mit dem Völkerrecht angeht, so habe ich unsere Logik gerade dargelegt: von einem Schritt zum anderen. Wir sind der Ansicht, dass das vollständig im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen steht.

    Was die Einschätzungen unseres Außenministeriums angeht, so können Sie selbst beurteilen, was Ihrer Meinung nach objektiv und was erfunden ist. Ich habe dort nichts Erfundenes festgestellt. Ich hoffe, ich habe Sie in diesem Punkt zufrieden gestellt und Ihre Frage beantwortet.

    Was mögliche Treffen mit Herrn Trump angeht: Das wäre natürlich äußerst nützlich. Ich stimme dem US-Präsidenten zu: Das muss natürlich vorbereitet werden und zu positiven Ergebnissen führen.

    Wir haben einen guten Weg gewählt und mehrfach mit Präsident Trump telefoniert. Wir haben großen Respekt vor seiner Absicht, die Beziehungen zu Russland in vielen Bereichen wiederherzustellen: sowohl im Bereich der Sicherheit als auch im Bereich der Wirtschaft.

    Sehen Sie, unsere Importe in die USA sind auf ein Zehntel zurückgegangen, und die Importe aus den USA nach Russland sind auf weniger als ein Viertel zurückgegangen. Zugegeben, sie waren ohnehin gering, sie beliefen sich auf 27 Milliarden [Dollar] und sind nun auf ein paar wenige Milliarden gesunken. Aber tatsächlich ist der Warenumsatz mit den USA im letzten Jahr gestiegen. Mit vielen europäischen Ländern ist er gesunken, mit den USA ist er jedoch gestiegen.

    Deshalb hoffe ich, und Sie wissen, dass Herr Trump nicht nur ein Politiker ist, nicht nur ein Mann, dem das amerikanische Volk das Schicksal seines Landes anvertraut hat, sondern auch ein Geschäftsmann. Und darin sehe ich einen großen Vorteil, darin, dass er alles durchrechnet, und da er ein reicher Mann geworden ist, rechnet er offenbar gut. Das heißt, er überlegt, wohin bestimmte Schritte in Bezug auf Russland führen werden, wie viel sie die Steuerzahler kosten werden, wie viel sie die US-Wirtschaft kosten werden, ob sie durch diese oder jene Schritte einen Vorteil erzielen oder im Gegenteil einen Nachteil erleiden wird.

    Wir sehen derzeit das Interesse der amerikanischen Wirtschaft am Aufbau von Beziehungen zu Russland. Es gibt bereits Kontakte zwischen unseren großen Unternehmen und amerikanischen, die auf unseren Markt zurückkehren und zusammenarbeiten wollen. Das weckt insgesamt einen gewissen verhaltenen Optimismus. Und ich hoffe, dass sowohl der US-Präsident als auch sein engstes Umfeld das sehen und hören und gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft Entscheidungen treffen werden, die auf die Wiederherstellung der russisch-amerikanischen Beziehungen abzielen.

    Wir haben Kontakte sowohl zu Herrn Rubio, dem Außenminister, als auch zum Vizepräsidenten Herrn Vance. Insgesamt verbessern sich die Beziehungen allmählich, Schritt für Schritt. Auf jeden Fall werden die Voraussetzungen für eine Wiederherstellung der Beziehungen geschaffen. Wir hoffen, dass dieser Trend anhält. Wir sind dazu bereit.

    Ende der Übersetzung


    Quelle: Anti-Spiegel - Mit freundlicher Genehmigung übernommen


    https://anti-spiegel.ru/2025/putin-im-o-ton-ueber-den-unterschied-zwischen-den-kriegen-in-der-ukraine-und-im-nahen-osten/



    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=188&userid=3998&mailid=2767


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Doctorow: Trump bombardiert den Iran

    seniora.org, 22. Juni 2025, Von Gilbert Doctorow 22.06.2025 - übernommen von gilbertdoctorow.com

    Die wichtigste Nachricht aller großen Medien heute Morgen ist das US-Bombardement der wichtigsten iranischen Atomanlagen in Fordow, Natanz und Esfahan.


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    seniora.org, 22.06.2025 Die USA haben mit der Bombardierung dreier Atomanlagen direkt in den Krieg eingegriffen.


    (Red.) Hoffen wir, dass Doctorow recht behält, dass diese Bombenkampagne nicht zu einem Dritten Weltkrieg führt. In der Tat sind die eigentlichen Ziele des Krieges gegen den Iran (Regimeänderung, Volksaufstand gegen die bestehende Regierung und Übernahme der Macht durch ein Marionettenregime) auf diesem Weg nicht zu erreichen. Es scheint eher, dass diese Kraftmeierei wie ein Potemkinsches Dorf aussieht: Israel verliert den Krieg und die USA lenken davon ab, indem sie so tun, als hätten sie irgendeinen "Hebel". Gleichzeitig findet das St. Petersburger Forum statt und die restliche Welt mit Ausnahme des Kollektiven Westens baut emsig und nachhaltig an einer friedlichen Welt - das ist der Ausblick.(am)


    In einer Fernsehansprache aus dem Weißen Haus gestern nach Abschluss der Mission behauptete Präsident Trump, die Anlagen seien „ausgelöscht“ worden. Was die wertvollste Anlage in Fordow betrifft, die tief in einem felsigen Berghang 100 km südlich von Teheran liegt, ist diese Behauptung angesichts der ausgeklügelten Vorsichtsmaßnahmen der iranischen Bauherren, die in den letzten Tagen von Militärexperten ausführlich erläutert wurden, schwer zu glauben. Dennoch können wir davon ausgehen, dass auch dort Schäden entstanden sind.

    Bislang reagierte der Iran mit neuen Salven ballistischer Raketen auf Jerusalem, Tel Aviv, Haifa und andere israelische Städte, wobei einige seiner schwersten und zerstörerischsten Waffen zum Einsatz kamen. Ungeachtet ihrer redaktionellen Politik, israelische Propaganda zu verbreiten, berichtete sogar die BBC heute Morgen über Berichte von Journalisten vor Ort in Haifa, wonach das Raketenwarnsystem nicht ausgelöst wurde und es in der Stadt erhebliche Opfer gab, als die Raketen auf den Boden aufschlugen und Zivilisten außerhalb ihrer Notbunker trafen. Angesichts der eindeutigen Beweise, dass das Raketenabwehrsystem „Iron Dome” und andere israelische Luftabwehrsysteme die iranischen Geschosse nicht mehr abfangen können, dominiert diese Seite der Geschichte nicht mehr die Berichterstattung der BBC. Die geringere Anzahl iranischer Angriffsraketen wird nicht mehr als Hinweis auf geringere Bestände im Iran oder die Unfähigkeit zum Abschuss gewertet, sondern spiegelt die viel höheren Erfolgsaussichten der auf Israel abgefeuerten Raketen wider.

    Bislang gab es noch keine iranischen Vergeltungsmaßnahmen gegen amerikanische Einrichtungen, aber das ist durchaus möglich. Es wäre jedoch klüger, wenn Teheran seine derzeitige Strategie fortsetzen und Israel „auslöschen“ würde, während es die Amerikaner in Ruhe lässt.

    Ich glaube sogar, dass der Grund für Trumps Entscheidung, jetzt in den Krieg einzutreten, anstatt zwei Wochen auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Teheran zu warten, wie er noch vor einem Tag vorgeschlagen hatte, darin liegt, dass man in Washington davon ausgeht, dass in zwei Wochen die israelische Luftabwehr vollständig ausgeschaltet und ein Großteil der kritischen Infrastruktur Israels durch iranische Raketenangriffe zerstört sein wird. Trotz der sehr strengen israelischen Militärzensur gibt es Berichte, dass bereits mehr als 250.000 Israelis das Land verlassen haben. In Tel Aviv wurden viele Wohnviertel zerstört.

    Wenn sie in Teheran wirklich klug sind, könnte das Szenario fortgesetzter, immer verheerenderer Raketenangriffe auf Israel nun bis zum Ende fortgesetzt werden. Wenn dies der Fall ist, wird die Beendigung des iranischen Atomprogramms durch Israel als Pyrrhussieg angesehen werden, der es ist. Darüber hinaus haben die Iraner immer noch das Druckmittel der Wirtschaftskriegsführung gegen die Vereinigten Staaten und den kollektiven Westen, indem sie die Straße von Hormus sperren.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trump intervenierte, weil klar war, dass Israel den Krieg verloren hatte und amerikanische Luftangriffe als Vorwand dienen würden, um davon abzulenken.

    *****

    Aber diese Vertuschung des Debakels Israels wird Donald Trump und die Vereinigten Staaten teuer zu stehen kommen, selbst wenn es zu keinen Vergeltungsschlägen des Iran gegen US-Militärstützpunkte im Nahen Osten kommt. Trumps Außenpolitik liegt nun in Trümmern.

    In naher Zukunft werden seine Annäherungsversuche an Russland um eine Entspannung unbeantwortet bleiben. Russland wird sich nicht direkt in die Verteidigung des Iran einmischen, keine amerikanischen Jets bei ihren Bombenangriffen abschießen oder amerikanische Flugzeugträger versenken, da dies nicht in dem umfassenden Kooperationsabkommen vorgesehen ist, das beide Länder Ende letzten Jahres geschlossen haben. Dies wurde auf Drängen der iranischen Seite nicht vorgesehen, die törichterweise davon ausgegangen war, dass sie mit den Amerikanern eine einvernehmliche Lösung der Atomfrage aushandeln könne, damit die Sanktionen gegen ihr Land aufgehoben würden. Ein gegenseitiges Verteidigungsbündnis mit Russland hätte dem im Wege gestanden. Aber es ist unmöglich, dass Präsident Putin in dieser Situation als jemand wahrgenommen wird, der enge Beziehungen zu Washington unterhält.

    Das Gleiche gilt für die Beziehungen zu China. China mag zwar Einwände gegen die Sperrung der Straße von Hormus haben, aber wenn die Iraner klug sind, könnten sie Peking vorschlagen, dass dies nicht notwendig wäre, wenn die Chinesen nun eine zweite Front gegen die Amerikaner eröffnen würden, indem sie Taiwan belagern.

    Was die Golfstaaten betrifft, um die Trump sowohl in seiner ersten Amtszeit als auch derzeit wirbt, so sind auch die Beziehungen dorthin auf absehbare Zeit eingefroren.

    So sehr sich die Könige und Scheichs auch darüber freuen mögen, dass der Iran in ihrer Nachbarschaft keine nukleare Bedrohung mehr darstellt, halten sie sich aufgrund der Arroganz und der Schikanen der USA derzeit alle von Washington fern.

    Ich erwähne dies nur, um darauf hinzuweisen, dass es in dem bevorstehenden Spiel viele Variablen gibt. Nur wenige davon bringen uns dem Dritten Weltkrieg näher. Die meisten sind eher „milde”, können aber dennoch dazu beitragen, den Konflikt in einer Pattsituation zu beenden.


    Quelle: Gilbert Doctorow - Mit freundlicher Genehmigung übernommen - Die Überswetzung besorgte Andreas Mylaeus

    https://gilbertdoctorow.substack.com/p/trump-bombs-iran?utm_source=post-email-title&publication_id=1203055&post_id=166508640&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=false&r=1y536l&triedRedirect=true&utm_medium=email



    Info: https://www.seniora.org/politik-wirtschaft/politik/doctorow-trump-bombardiert-den-iran


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    22.06.2025

    Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"

    freedert.online, 22 Juni 2025 09:14 Uhr, Von Gert Ewen Ungar

    Während der Corona-Zeit wurde Bodo Schiffmann aufgrund seiner kritischen Haltung zu den Corona-Maßnahmen bekannt. Nun widmete er sich in einem Buch einem anderen Thema: den Kontinuitäten im Übergang von NS-Diktatur zur Adenauer-Demokratie. Er weist nach, dass es eine Stunde Null nie gegeben hat.


    Quelle: www.globallookpress.com © Hauke-Christian Dittrich


    Maßnahmenkritiker Bodo Schiffmann auf einer Demonstration in Hannover im Jahr 2020


    Bodo Schiffmann ist Arzt. Bis 2020 war seine berufliche Karriere unauffällig. Abitur, Zivildienst, Studium, Promotion, schließlich praktizierender Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Dann kam Corona. Seine maßnahmenkritische Haltung bescherte Schiffmann einen recht langen Eintrag auf Wikipedia, dem jedes Bemühen um Objektivität fehlt. Schiffmann sei Verschwörungstheoretiker, Querdenker, Corona-Leugner und Holocaust-Verharmloser. Es werden die ganzen Attribute aneinandergereiht, mit denen der Mainstream und die etablierten Parteien im Jahr 2020 und 2021 Kritiker der Maßnahmen gegen Corona verunglimpft haben.

    Das deutet an, wer die Verfasser des Beitrags sind, sie sitzen in den Denunziationsstuben der großen deutschen Medien. Der Beitrag ist schlecht gealtert. Viel von dem, was damals offiziell als Desinformation gebrandmarkt wurde, erwies sich im Nachhinein als richtig. Der Eintrag über Schiffmann sagt daher viel über Wikipedia und ihre mangelnde Qualität als Enzyklopädie aus, über Bodo Schiffmanns intellektuelle Kompetenz sagt sie dagegen nichts.


    Regierungen ohne Volk: Westeuropa driftet in den Autoritarismus





    Meinung

    Regierungen ohne Volk: Westeuropa driftet in den Autoritarismus





    Schiffmann ist ein kritischer Geist, der sich aktiv um Fakten und das Erkennen von Zusammenhängen bemüht. Mit "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet" hat er ein Buch vorgelegt, das mit dem Mythos aufräumt, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hätte es in Westdeutschland eine Stunde Null und einen Neuanfang gegeben.

    Schiffmann weist nach, dass es in Westdeutschland unter Adenauer personelle Kontinuitäten vor allem in den Bereichen Überwachung und Kontrolle gab. Reinhard Gehlen zum Beispiel, einst Chef der NS-Aufklärung "Fremde Heere Ost", gründete unmittelbar nach dem Krieg unter Aufsicht der CIA die "Organisation Gehlen", die schließlich in Bundesnachrichtendienst, BND, umbenannt wurde. Der Chef-Spion der Bundesrepublik war ein gestandener Nazi. Aus der Organisation Gehlen ging zudem der Think-Tank Wissenschaft und Politik hervor, der aus Haushaltsmitteln finanziert wird und die deutsche Politik berät. Das bekannteste Gesicht des Think-Tanks ist die Talkshow-affine russophobe Hetzerin Claudia Major. Na, wenn das mal kein Zufall ist.

    Gehlen war der erste Präsident des BND. Ebenso gab es beim Aufbau der Exekutive personelle Kontinuitäten. Besonders erschreckend aber ist, dass auch in der Judikative kein großer Bruch zwischen NS-Diktatur und Adenauer-Demokratie zu erkennen ist. Dadurch wurde eine konsequente Entnazifizierung und ein tatsächlicher Neuanfang verhindert. NS-Verbrecher wurden vom System gedeckt, ist Schiffmanns These, nicht versehentlich, sondern mit voller Absicht und mit Rückendeckung der USA. Die Kontinuität war gewollt.  


    Einsam im Sessel – Wie sich im Oval Office Deutschlands Stellung in der Welt offenbarte




    Meinung

    Einsam im Sessel – Wie sich im Oval Office Deutschlands Stellung in der Welt offenbarte






    Auch medial gab es keinen wirklichen Neuanfang, weist Schiffmann nach. Die Verbindung von Politik und Medien blieb erhalten, den deutschen Medien fiel weiterhin die Aufgabe zu, die deutsche Gesellschaft zu steuern und zu kontrollieren. Auch das ist kein Versehen, geht aus dem hervor, was der Autor zusammengetragen hat. Die offene Diffamierung von Maßnahmenkritikern während der Coronazeit war kein Ausrutscher, kein journalistischer Patzer. Der deutsche Journalismus zeigte sich im Gegenteil auf ganz authentische Weise und setzte die ihm anvertraute Aufgabe bestmöglich um: Kontrolle und Manipulation der deutschen Gesellschaft.

    Es ist Schiffmann wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Enkel jener Kader, die zur NS-Zeit Führungsverantwortung trugen, auch heute wieder auf hohen und einflussreichen Posten sitzen. Das gilt für Bundeskanzler Merz, das gilt für die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock, das gilt für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das gilt aber auch für die Führungsriege der größten Oppositionspartei im Deutschen Bundestag.

    Schiffmanns Buch skizziert eine Entwicklung in Deutschland und der EU hin zu einem "Faschismus light", der ohne Aufmärsche, ohne Armbinden und Symbolik auskommt, der aber an autoritärem Charakter und am Willen zum Totalitarismus und zur Herrschaft dem Nationalsozialismus in nichts nachsteht. Es ist insofern ein düsteres Buch, wenn da nicht die Hoffnung bestünde, dass es der Aufklärung der Zusammenhänge bedarf, um genau diese Dunkelheit schließlich doch zu überwinden.


    Mehr zum Thema – Die Zeit der Ablasshändler - Tetzel sitzt heute blond und toupiert in der EU-Kommission


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    Video https://rumble.com/v6uv2gr-zustand-der-deutsch-russischen-beziehungen-spd-manifest-eu-sanktionen-and-n.html Dauer 28:09 Min.


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/248232-bodo-schiffmann-warum-deutschland-seine/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    USA im Krieg mit Iran: US-Luftwaffe bombardiert in der Nacht nukleare Anlagen

    freedert.online, 22 Juni 2025 06:08 Uhr

    Die USA haben in der Nacht zum Sonntag nukleare Anlagen in Iran angegriffen. Nach iranischer Darstellung trat dabei keine Radioaktivität aus. In der Welt mehren sich Stimmen, die Washington für den völkerrechtswidrigen Angriff verurteilen.


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    (Screenshot)





    Quelle: AP © Carlos Barria


    US-Präsident Donald Trump am 21. Juni 2025


    Die USA haben in der Nacht iranische nukleare Anlagen in Fordow, Natanz und Isfahan bombardiert. Nachdem in offiziellen Darstellungen aus Teheran zunächst unbestimmt von "Angriffen des Gegners" die Rede war, bestätigt inzwischen auch die iranische Führung, dass es sich um einen Angriff der US-Luftwaffe gehandelt hat.

    Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der Angriff um 2.30 Uhr Ortszeit erfolgt, was 1.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit entspricht. In Kreisen von Militärexperten wird von sechs Bombern Northrop B-2 Spirit berichtet, die nonstop von der Whiteman Air Force Base in Missouri die Zielobjekte in Iran anflogen und zwölf GBU-57A/B MOP Bomben allein auf die Fordow-Anlage abwarfen. U-Boote der US-Marine sollen 30 Tomahawk-Raketen auf Natanz und Isfahan abgefeuert haben.


    Geht es nur um Iran?  Auf dem Spiel steht die globale Vorherrschaft des Westens





    Analyse

    Geht es nur um Iran? Auf dem Spiel steht die globale Vorherrschaft des Westens





    Über Tote und Verletzte infolge des Luftangriffs wird zur Stunde nicht berichtet.

    US-Präsident Donald Trump verkündete den Angriff wie gewohnt in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Er postete: 

    "Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf drei nukleare Anlagen in Iran vollendet, einschließlich Fordow, Natanz und Isfahan. Alle Flugzeuge haben den iranischen Luftraum wieder verlassen."


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    Nach iranischen Angaben ist keine radioaktive Verschmutzung festgestellt worden, die Schäden an den Anlagen seien "oberflächlich". 

    "Nach dem verbrecherischen Angriff der USA auf die Nuklearstandorte Fordow, Natanz und Isfahan, der unter Verletzung des Völkerrechts und der Normen für nukleare Sicherheit durchgeführt wurde, (...) hat das Zentrum eine Analyse der radioaktiven Kontamination dieser Anlagen durchgeführt", so das Zentrum in einer von der Atomenergie-Organisation Irans (AEOI) zitierten Erklärung.


    LiveTicker Iran/Israel-Krieg – Trump bereitet sich auf Vergeltungsschlag Irans gegen USA vor





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    Das Zentrum teilte mit, dass "keine Anzeichen für eine Kontamination festgestellt wurden", da "die erforderlichen Maßnahmen" im Vorfeld ergriffen worden seien. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung in der Nähe dieser kerntechnischen Anlagen.

    Auch die IAEO erklärte am Sonntagmorgen, sie habe bisher keinen Anstieg der Strahlungswerte außerhalb der iranischen Atomanlagen festgestellt.

    Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Quellen im iranischen Parlament, die erklärten, Teheran habe mit einem Angriff auf die Atomanlage Fordow gerechnet und deshalb eine Evakuierung durchgeführt, die Anlage sei nicht irreversibel beschädigt worden. Die Atomenergie-Organisation des Landes betonte, Teheran beabsichtige nicht, die Entwicklung der Atomindustrie nach den Angriffen einzustellen.

    Der US-Angriff hat bereits negative Reaktionen auf internationaler Ebene hervorgerufen. UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete ihn als gefährliche Eskalation in der Region und als direkte Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit. 

    Der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez Parrilla verurteilte die US-Aggression gegen Iran und bezeichnete sie als kriminellen, unverantwortlichen Akt, der gegen das Völkerrecht verstoße und unvorhersehbare Folgen habe.

    Der republikanische Kongressabgeordnete Thomas Massie bezeichnete die US-Schläge gegen Iran als verfassungswidrig, und die demokratische Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez aus dem Bundesstaat New York sagte, dass das Geschehene ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump rechtfertige. Der US-Präsident habe die nach der US-Verfassung erforderliche Zustimmung des Kongresses für den Kriegseintritt nicht eingeholt.


    Schützt Iran! Von europäischer Arroganz und vergessenen linken Tugenden





    Meinung

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    In ersten Reaktionen in Russland wird darauf hingewiesen, dass Trump den Angriff am Jahrestag des Überfalls Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion befohlen habe. Beispielsweise schrieb RT-Gastautor Oleg Jassinski auf seinem Telegram-Kanal: 

    "Die Feinde der Menschheit haben ein manisches Bedürfnis, ihre Opfer immer in der Morgendämmerung des 22. Juni anzugreifen. Trump trägt ungeachtet seiner eigenen geistigen Beschränkungen und der zahlreichen Intrigen anderer, die ihn in einen Krieg und ein Amtsenthebungsverfahren ziehen wollen, die persönliche Verantwortung nicht nur für den Angriff auf ein Land, mit dem er erfolgreich eine friedliche Streitbeilegung ausgehandelt hat, sondern auch für einen Militärschlag gegen Atomanlagen, der Iran in eine große Tschernobyl-Zone zu verwandeln droht. Die heutige Nacht ist eine wichtige Erinnerung an die Treue zu ihrem Wort und das Maß an Vertrauen, das die USA und ihre Verbündeten in jeder Verhandlung verdienen. Verhandlungen werden von ihnen seit Langem als Ablenkungsmanöver und als Mittel zur Desorientierung des Feindes eingesetzt."

    Iran hat inzwischen eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Der iranische Außenminister Sejjed Abbas Araghtschi veröffentlichte am Morgen eine Erklärung, in der es unter anderem heißt, sein Land behalte sich alle Handlungsoptionen zur Verteidigung seiner Souveränität, seines Volkes und seiner Interessen vor. 


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    Mehr zum Thema – Trump vor der Entscheidung: Einen Krieg beenden, einen anderen starten?


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    Video https://rumble.com/v6v44ht-kehrtwende-gabbard-warnt-nun-doch-vor-iranischer-atombombe-mossad-liefert-b.html Dauer 2:18 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/international/248599-usa-im-krieg-mit-iran/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres: 




    LiveTicker Iran/Israel-Krieg – Trump bereitet sich auf Vergeltungsschlag Irans gegen USA vor


    freedert.online, 21 Juni 2025 21:15 Uhr

    Israel hat in der Nacht auf Freitag Iran angegriffen. Nach israelischen Angaben griffen Kampfflugzeuge mehrere Ziele in der Islamischen Republik an. Dabei seien Militäreinrichtungen und Atomanlagen getroffen worden. Zudem wurden mehrere iranische Atomwissenschaftler sowie hochrangige Angehörige des Militärs und der Revolutionswächter getötet. Teheran bewertet den Angriff als Kriegserklärung und kündigte Vergeltung an.


    Präsident Donald Trump spricht am Samstag, dem 21. Juni 2025, im East Room des Weißen Hauses in Washington, nachdem das US-Militär drei iranische Nuklear- und Militärstandorte angegriffen hat.

    Quelle: AP © Carlos Barria

    • 22.06.2025 10:05 Uhr

    10:05 Uhr

    Massive Schäden durch den jüngsten Raketenangriff des Iran auf Haifa und Tel Aviv

  • 09:40 Uhr

    Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats am Montag

    Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, beruft für morgen eine Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats ein. Die Lage in Iran gebiete dies, erklärt Grossi auf X. 

    "Angesichts der dringenden Lage in Iran berufe ich für Montag eine Dringlichkeitssitzung des IAEO-Gouverneursrats ein", schrieb er in den sozialen Medien.

  • 09:24 Uhr

    Eilig verlassen Öltanker die Straße von Hormus

    Große Öltanker versuchen derzeit, die Straße von Hormus zu verlassen, berichtet Tehran Times.

    Die Ölindustrie geht offenbar davon aus, dass diese lebenswichtige Wasserstraße in naher Zukunft von Iran blockiert werden könnte, nachdem die USA Iran angegriffen haben.

    Folglich ist mit einem Anstieg der Ölpreise zu rechnen – ein Rückschlag für die Trump-Regierung.


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    • 09:15 Uhr

      Wusste Iran vorab vom Angriff?

      Laut einem Bericht der in Teheran gut vernetzten Nahost-Website Amwaj informierte Washington Teheran vorab über den Angriff. Vorräte an hochangereichertem Uran seien an sichere Orte verbracht worden.

    • 09:03 Uhr

      Trump bereitet sich auf Vergeltungsschlag Irans gegen USA vor

      Laut zwei Verteidigungsbeamten und einem hochrangigen Beamten des Weißen Hauses sind die nächsten 48 Stunden dabei besonders besorgniserregend.

      Es ist unklar, ob sich die möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen Ziele im Ausland, im Inland oder gegen beide richten würden, so die Beamten.

      Anfang der Woche sagten zwei mit der militärischen Planung vertraute Beamte, Iran habe bereits Pläne, bei Bedarf US-Stützpunkte und -Interessen im Nahen Osten anzugreifen. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass es keine Anzeichen für eine bevorstehende Umsetzung dieser Pläne gebe.

      Die US-Stützpunkte befinden sich seit Monaten in höchster Alarmbereitschaft. Nachdem Israel jedoch am 13. Juni den Krieg mit Iran begonnen hatte, sagten die Beamten, die Anfang der Woche sprachen, dass die Besorgnis über mögliche Angriffe auf US-Interessen durch Iran oder seine Stellvertreter in der Region noch weiter zugenommen habe.

    • 08:57 Uhr

      Was über den US-Angriff auf Iran bekannt ist

      Laut Medienberichten hat das US-Militär bei den Angriffen rund 30 Marschflugkörper von U-Booten aus abgefeuert. Diese seien gegen Ziele in den Städten Isfahan und Natans eingesetzt worden, berichtet unter anderem die New York Times. Die unterirdische Atomanlage Fordo wurde demnach mit Tarnkappenbombern vom Typ B-2 angegriffen. Dabei sollen sechs der jeweils mehr als 13 Tonnen schweren Bunkerbrecherbomben vom Typ GBU-57 abgeworfen worden sein.

      Trump behauptete, die Angriffe seien "sehr erfolgreich" gewesen. Dabei seien die wichtigsten nuklearen Anreicherungsanlagen Irans "vollständig und total zerstört worden". 

    • 08:55 Uhr

      Während iranische Raketen den Flughafen Ben Gurion ins Visier nehmen, stellen israelische Fluggesellschaften Flüge ein

      Die größten israelischen Fluggesellschaften El Al, Israel Airlines, Arkia und Israir haben bekannt gegeben, dass sie bis auf Weiteres alle Flüge einstellen, mit denen Menschen nach Israel zurückkehren können.

      El Al kündigte zudem an, die Streichung aller Linienflüge bis zum 27. Juni zu verlängern.

      Laut der Flugverfolgungswebsite FlightRadar24 meiden Fluggesellschaften nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen weiterhin große Teile des Nahen Ostens.

      Aufgrund der jüngsten Raketenangriffe zwischen Israel und Iran wurde der Luftraum in der Region bereits zuvor umflogen.

    • 08:52 Uhr

      Iran: Die Anreicherungsanlage in Fordow sei nicht substanziell beschädigt

      Laut US-Präsident Donald Trump waren die Angriffe auf iranische Atomanlagen "sehr erfolgreich". Ein iranischer Abgeordneter nannte Trump hingegen Medienberichten zufolge einen "lügenden Präsidenten". Die Anreicherungsanlage in Fordow sei demnach nicht substanziell beschädigt.

    • 08:34 Uhr

      Iran soll einen israelischen Flughafen und Stützpunkte angegriffen haben

      Laut der Nachrichtenagentur Tasnim hat die Islamische Revolutionsgarde erklärt, dass die jüngsten Raketenangriffe Irans auf den israelischen Flughafen Ben Gurion sowie auf Forschungseinrichtungen und "Stützpunkte und verschiedene Ebenen von Kontroll- und Kommandozentralen" gerichtet waren.

      In der Erklärung hieß es, dass bei dem Angriff sowohl Langstreckenraketen mit Flüssigkeits- als auch mit Feststoffantrieb zum Einsatz gekommen seien.

    • 08:29 Uhr

      Demokraten: Trump zieht die USA in einen totalen Krieg hinein

      Führende Demokraten haben die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Ziele in Iran anzugreifen, scharf kritisiert und die Rechtmäßigkeit der Militäroperation infrage gestellt. "Kein Präsident sollte das Recht haben, dieses Land auf eigene Faust und ohne klare Strategie in den Krieg zu führen", erklärte der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer. 

      Genauso wie Schumer forderte der Minderheitsführer im US-Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, eine sofortige Unterrichtung des US-Kongresses durch die Trump-Regierung. "Präsident Trump hat das Land in Bezug auf seine Absichten getäuscht, hat es versäumt, eine Ermächtigung des Kongresses für den Militäreinsatz einzuholen, und er geht das Risiko einer amerikanischen Verstrickung in einen potenziell desaströsen Krieg im Nahen Osten ein", sagte Jeffries. Die Gefahr, dass die USA in einen Krieg verwickelt würden, habe "dramatisch zugenommen".

      Der US-Senator Chris Murphy hat sich der Kritik an Trumps Entscheidung, Iran anzugreifen, angeschlossen. "Ich wurde letzte Woche über die Geheimdienstinformationen informiert. Iran stellte keine unmittelbare Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar", schrieb Murphy in einem Beitrag in den sozialen Medien.

    • 08:06 Uhr

      Luftalarm in ganz Israel ausgelöst – Iran greift Tel Aviv und Haifa an

      Wenige Stunden nach den US-Bombardierungen in Iran hat Teheran erneut Raketen auf Israel abgefeuert. In Israel heulten die Sirenen, wie die israelischen Streitkräfte auf der Plattform X mitteilten.

      Bei dem Angriff wurden etwa 30 Raketen eingesetzt, wie der iranische Staatsrundfunk berichtete. Die Revolutionsgarden hatten zuletzt am Freitag ballistische Raketen auf Israel abgefeuert und dabei Ziele in der Mittelmeerstadt Haifa getroffen.

      Über Jerusalem und Tel Aviv waren heute Morgen Explosionen zu hören, und in weiten Teilen Israels wurden Alarmmeldungen ausgelöst.

      Unterdessen teilte die jordanische Behörde für öffentliche Sicherheit mit, dass in allen Provinzen des Landes Luftschutzsirenen ausgelöst worden seien.

    • 08:00 Uhr

      Iran beruhigt seine Bevölkerung hinsichtlich der Strahlengefahr

      Reza Kardan, stellvertretender Direktor der iranischen Atomenergieorganisation und Leiter des Nationalen Zentrums für nukleare Sicherheit, erklärte, dass "außerhalb" der von US-Luftangriffen getroffenen Standorte und Einrichtungen "keine Strahlenbelastung oder nukleare Strahlung festgestellt wurde".

      "Es wurden vorläufige Pläne erstellt und Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und Gesundheit der Menschen des Landes zu schützen. Trotz der kriminellen Handlungen bei dem Angriff auf Nuklearanlagen heute Morgen wurde aufgrund der zuvor geplanten und ergriffenen Maßnahmen keine Strahlenbelastung oder nukleare Strahlung außerhalb dieser Standorte und Einrichtungen festgestellt", sagte Kardan laut der Nachrichtenagentur IRNA.

    • 07:59 Uhr

      Trump schickte Bomber nach Iran

      In der Nacht haben die USA Atomanlagen in Iran angegriffen: die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo sowie Einrichtungen in Natans und Isfahan. US-Präsident Donald Trump sprach von einer vollständigen Zerstörung der Anlagen und drohte mit noch größeren Attacken, sollte die iranische Seite keinen Weg des Friedens einschlagen. Unterdessen erklärte die iranische Atomorganisation, dass das Nuklearprogramm des Landes trotz der "bösartigen Verschwörungen der Feinde" nicht gestoppt werde.

    • 21.06.2025 20:56 Uhr

      20:56 Uhr

      ARD: Deutsches Botschaftspersonal aus Teheran in Nachbarländer verlegt


      Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des iranisch-israelischen Krieges hat das Auswärtige Amt das in Teheran eingesetzte Botschaftspersonal vorübergehend abgezogen, wie das ARD-Hauptstadtstudio aus dem Ministerium erfahren haben will. Das entsandte Personal sei in andere Länder verlegt worden. Zuvor seien bereits die Familienangehörigen ausgereist.

      Man ergreife damit ähnliche Maßnahmen wie Partnerländer, mit denen man sich eng abstimme, hieß es. Die Botschaft in Teheran sei aber weiter mobil arbeitsfähig und für die noch im Iran verbleibenden Deutschen rund um die Uhr erreichbar. 

      Dagegen hieß es am Abend in einem Beitrag des Bayrischen Rundfunks, die Deutsche Botschaft in Teheran sei bis auf Weiteres für den Besucherverkehr geschlossen. Auf der Homepage der Botschaft sind mit Stand von Samstagabend keine aktuellen Informationen dazu verfügbar.

      Am Freitag hatten Großbritannien und die Schweiz verkündet, ihre Botschaften im Iran zu schließen.

    • 20:08 Uhr

      Wladimir Putin: Keine Beweise für Atomwaffenbestrebungen Teherans

      Russlands Präsident Wladimir Putin wurde am Sonnabend vom Fernsehsender Sky News Arabia unter anderem zum iranisch-israelischen Konflikt und der Lage im Nahen Osten befragt. Darin unterstrich er, dass es keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass Teheran sich Atomwaffen beschaffen will:

      "Ich muss sagen, dass sowohl Russland als auch die IAEA keine Beweise dafür haben, dass der Iran den Erwerb von Atomwaffen vorbereitet."

      Moskau habe Tel Aviv wiederholt davon in Kenntnis gesetzt. Wenn Israel dennoch Bedenken habe, sagte Putin, müssten diese angesprochen und im Rahmen vorhandener Formate ausgeräumt werden.

    • 20:04 Uhr

      Huthi-Rebellen drohen USA mit Angriffen im Roten Meer

      Der Sprecher der jemenitischen Ansarallah Yahya Saree hat am Samstag angekündigt, dass der Jemen alle US-Marine- und -Handelsschiffe im Roten Meer und Bab Al-Mandab angreifen wird, falls die USA in einen Krieg mit dem Iran eintreten. Das melden mehrere arabische Medien und der Sender Euronews.

    • 17:16 Uhr

      Grossi bestätigt israelischen Angriff auf Produktionsstätte der iranischen Atomenergiewirtschaft

      IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi hat am Sonnabendnachmittag einen israelischen Angriff auf eine Anlage zur Herstellung von Zentrifugen für Atomkraftwerke im iranischen Isfahan bestätigt.

      "Eine Zentrifugenproduktionsstätte in der iranischen Stadt Isfahan wurde getroffen, die dritte derartige Einrichtung, die in der vergangenen Woche von israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen betroffen war", sagte Grossi unter Berufung auf der IAEO vorliegende Informationen.

      "Wir kennen diese Anlage gut. Sie lagert kein Kernmaterial, sodass ein Angriff auf sie keine radiologischen Folgen hätte", fügte Grossi hinzu.

      Der Angriff auf Isfahan erfolgte wenige Tage nach den Angriffen auf das Teheraner Forschungs- und Entwicklungszentrum am 18. Juni. Die Anlage in der iranischen Hauptstadt diente der Herstellung und Erprobung der Rotoren moderner Zentrifugen.
      Einige Tage zuvor war auch eine Werkstatt in der Stadt Karadsch getroffen worden. Dort waren andere Zentrifugenkomponenten hergestellt worden.

    • 15:25 Uhr

      Iranische Behörden: Deutscher Spion gefasst

      Iranischen Medienangaben zufolge wurde der Doppelstaatler Marek Kaufmann am Freitag in der Nähe einer militärischen Anlage festgenommen.

      Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete am Freitag von der Verhaftung des Deutschen Marek Kaufmann durch die Islamische Revolutionsgarde. Er soll sich verbotenerweise in der Nähe von Militärstützpunkten und Nuklearanlagen aufgehalten und dort fotografiert haben. Die Festnahme fand in der Provinz Markazi im Nordwesten Irans statt.

      Ein Video der Mehr-Agentur zeigt einen jungen rothaarigen Radfahrer, der Englisch mit deutschem Akzent spricht. Mehr berichtete, es handle sich bei Kaufmann um einen Deutschen jüdischen Glaubens. Welche Staatsangehörigkeit der junge Deutsche zusätzlich besitzen soll, ist bislang unklar.

      Während Kaufmann sich damit rechtfertigt, seine Smartwatch habe ihn auf einen Abstecher in das verbotene Gebiet geführt und er habe die unerlaubten Fotos lediglich einem Freund zugesandt, bezichtigen ihn iranische Offizielle, seine Befehle von "US-amerikanischen und jüdischen" Stellen erhalten zu haben.

    • 14:50 Uhr

      Erdoğan: Israel wollte Atomgespräche zwischen USA und Iran untergraben

      Bei einem Treffen mit den Vertretern muslimischer Staaten in Istanbul hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Israel scharf kritisiert. Die israelischen Angriffe auf Iran zielten darauf ab, die Atomverhandlungen zwischen Washington und Teheran zu untergraben, sagte er. 

      "Dieser Vorfall zeigt auch, dass Netanjahu [und seine Regierung] keine Probleme oder Angelegenheiten diplomatisch lösen wollen", so Erdoğan. "Netanjahus zionistische Ambitionen haben keinen anderen Zweck, als unsere Region und […] die ganze Welt in eine große Katastrophe zu stürzen."

      Er forderte außerdem die muslimischen Länder auf, ihre Bemühungen zu verstärken, um auf der Grundlage des Völkerrechts und der Resolutionen der Vereinten Nationen Strafmaßnahmen gegen Israel zu verhängen.

    • 14:15 Uhr

      "Der Nahe Osten steht vor einem Israel-Problem" ‒ Türkischer Außenminister Fidan ruft muslimische Länder zu Unterstützung Irans auf


      Bei einem Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul rief Hakan Fidan die muslimischen Länder dazu auf, sich gemeinsam hinter Iran gegen Israel zu stellen. Dies berichtet Al Jazeera.

      Er teilte seinen Kollegen mit, dass Israel durch seine Angriffe auf Iran die Region in eine "totale Katastrophe" stürze, und forderte die Weltmächte auf, einzugreifen, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern.

      Angesichts der Angriffe auf Gaza, den Libanon, Syrien, den Jemen und nun auch Iran stehe die Region vor einem "Israel-Problem", so der türkische Außenminister.

      "Leider findet dieses Treffen zu einer Zeit statt, in der die islamische Welt schwer leidet. Israel, das den Gazastreifen mit Blut befleckt hat, greift nun Iran an. Wir müssen gemeinsame Schritte diskutieren, um dieses Leiden zu beenden", sagte Fidan.

    • 13:45 Uhr

      Bürgermeister von Haifa fordert sofortigen Frieden mit dem Iran

      Gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNN äußerte sich die Bürgermeister der israelischen Küstenstadt Haifa kritisch gegenüber den schleppenden Verhandlungen.

      Am Freitag war Haifa Opfer eines starken Raketenbeschusses aus dem Iran geworden. Mindestens ein iranisches Geschoss konnte von der israelischen Luftabwehr nicht mehr abgefangen werden. 19 Menschen wurden dabei verletzt. Auch eine Moschee wurde getroffen.

      Diesen Angriff nahm der Bürgermeister von Haifa, Jona Jahaw von der Kadima-Partei, zum Anlass, in einem CNN-Interview ein schnelles Ende des Krieges mit dem Iran zu fordern. Sein Wunsch sei Frieden. Das von US-Präsident Trump angekündigte zweiwöchige Zeitfenster dauere zu lange. Beide Seiten müssten so schnell wie möglich zu Verhandlungen finden, um einen Friedensvertrag zu unterzeichnen.

      Mittlerweile versuchen zahlreiche israelische Bürger auf der Flucht vor iranischen Raketen das rettende Ausland zu erreichen. Videoaufnahmen zeigen eine lange Schlange von Israelis vor einem Schiff, das nach Zypern auslaufen soll.

    • 13:25 Uhr

      Ein weiterer iranischer Atomwissenschaftler mit Ehefrau von Israelis getötet

      Das israelische Militär nahm erneut iranische Nuklearexperten ins Visier. Bei einer gezielten Attacke kam am Samstagmorgen in Teheran Dr Seyed Esar Tabatabaei Qomsheh samt seiner Ehefrau ums Leben.

      Tabatabaei war Professor für Physik an der Sharif-Universität für Technologie in Teheran und arbeitete mit der Iranischen Atomenergieorganisation AEOI zusammen. Er galt als einer der führenden Experten des Landes in Reaktorphysik.

      Der israelische Angriff traf den Wissenschaftler und seine Frau Mansoureh Haji Salem der Nachrichtenagentur Maher zufolge am Samstagmorgen in ihrer Privatwohnung. Wie der Angriff vonstatten ging, ist noch unbekannt, iranische Regierungsvertreter bestätigten jedoch den Tod des Ehepaars.

      Die israelischen Behörden haben zu dem Vorfall noch nicht offiziell Stellung genommen. Israel verfolgt seit dem Beginn der Angriffe auf dem Iran mit der Sonderoperation "Narnia" das Ziel der Beseitigung iranischer Atomanlagen und wissenschaftlicher Experten.

      Mit dem Attentat auf Tabatabaei ist die Zahl der von Israel in diesem Krieg ermordeten iranischen Wissenschaftler auf zehn gestiegen.

    • 13:00 Uhr

      Opferbilanz: Mindestens 430 iranische Zivilisten bei israelischen Luftangriffen getötet


      Seitdem Israel am 13. Juni seinen Überraschungsangriff gestartet hat, sind in Iran mindestens 430 Zivilisten getötet und 3.500 verletzt worden, berichtet die staatliche iranische Nachrichtenagentur Nour News unter Berufung auf das Gesundheitsministerium des Landes.

      Laut der Human Rights Activists News Agency (HRANA), einer in den USA ansässigen Menschenrechtsorganisation, die das Geschehen im Nahen Osten beobachtet, haben israelische Luftangriffe 639 Menschen in Iran getötet. Unter den Toten befinden sich viele hochrangige Militärs und Atomwissenschaftler.

      In Israel wurden laut israelischen Behörden 24 Zivilisten bei iranischen Raketenangriffen getötet.

    • 12:15 Uhr

      Analyse: "Technologievorsprung" bei Israel – strategischer Vorteil bei Iran

      Im Gespräch mit dem katarischen Sender Al Jazeera wies ein Nahost-Experte auf die Stärken und Schwächen der verfeindeten Konfliktparteien hin. "Israel hat zwar in diesem Krieg einen technologischen Vorsprung", aber Iran hätte in einem langwierigen Krieg die Oberhand, sagte Muhanad Seloom, Assistenz-Professor am Doha Institute for Graduate Studies. 

      Israel hat seit Ausbruch des Konflikts fast die vollständige Kontrolle über den iranischen Luftraum, aber Iran ist 70 Mal so groß wie Israel, erklärte er.

      "[Die Iraner] können viel einstecken, aber sie verfügen über eigene Waffen, die Israel tatsächlich Schaden zufügen können, und Israel hat nicht die Kapazitäten, diesen Krieg fortzusetzen, sodass es einen entscheidenden Sieg braucht oder seine strategischen Ziele so schnell wie möglich erreichen muss", sagte Seloom dem Sender.

      "Wir befinden uns in einer kritischen Phase dieses Konflikts, weil beide Seiten noch keinen vollständigen Krieg erklärt haben, aber beide Seiten die Geschwindigkeit ihrer Waffen erhöhen", so der Experte. 

      "Wenn sich [der Krieg] hinzieht, ist das nicht im Interesse Israels. Israel kann diesen Krieg nicht sehr lange führen, da sich die meisten Israelis in Bunkern befinden und ihre Wirtschaft darunter leidet."

      Iran hingegen befinde sich seit mindestens 40 Jahren nach dem Iran-Irak-Krieg in einer "Notstandsstimmung", habe aktive Milizen im Libanon und in Syrien, unterliege strengen Sanktionen und habe eine andere Wirtschaft als Israel, sagte Seloom. "Wir haben es also mit zwei Ländern zu tun, die sich voneinander unterscheiden und sich gegenseitig an die Gurgel gehen."

    • 11:45 Uhr

      Expertin: Iran und seine Verbündeten können US-Stützpunkte "massiv" angreifen 


      Die Verbündeten Irans könnten US-Einrichtungen in der Region "mit massivem Feuer" angreifen. Das sagte Zohreh Kharazmi, Professorin an der Universität Teheran, dem Sender Al Jazeera.

      Der US-Präsident sei sich bewusst ist, dass Iran über "Tausende von Raketen unterschiedlicher Reichweite" verfügt und dass seine regionalen Verbündeten "amerikanische Stützpunkte mit massivem Feuer" angreifen können.

      "Trump selbst schwankt hin und her und scheint zu zögern, direkt einzugreifen", sagte die Expertin. "Selbst heute denken acht von zehn Menschen in den Vereinigten Staaten über diplomatische Lösungen nach und sind nicht damit einverstanden, dass die USA direkt in den Krieg eintreten", so Kharazmi.

      Die befragte Expertin meint auch, dass der Westen, China, Russland und die arabischen Staaten zusammen mit anderen Ländern eine diplomatische Lösung erreichen können, wenn sie "viel mehr Verantwortung und Rechenschaft für die Situation übernehmen".

    • 11:25 Uhr

      Israel: Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden getötet

      Die israelische Armee hat nach Angaben von Verteidigungsminister Israel Katz einen Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden in der iranischen Stadt Ghom getötet. Es handele sich dabei um den Anführer des Palästina-Korps der Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, Said Izadi, hieß es in einer Mitteilung von Katz.

      Izadi soll demnach die islamistische Hamas während des Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 finanziert und bewaffnet haben. Katz bezeichnete den Angriff als "großen Erfolg für den israelischen Geheimdienst und die Luftwaffe". Laut Katz sei Izadis Wohnung mitten in Ghom angegriffen worden.

      "Der lange Arm Israels wird alle seine Feinde erreichen", fügte Katz an.

      Die Al-Kuds-Brigaden der Revolutionsgarden sind dem obersten iranischen Führer, Ajatollah Ali Chamenei, unterstellt, dem die Verfassung in allen strategischen Belangen das letzte Wort gibt. Ihre offizielle Aufgabe ist es, die Iran nahestehenden politische Gruppen im Ausland zu unterstützen und dort verdeckte Operationen im Auftrag der Revolutionsgarden auszuführen.
      Staatsnahe Medien im Iran meldeten zuvor einen israelischen Angriff auf Ghom. Dabei seien mindestens eine 16-jährige Person getötet und zwei Menschen verletzt worden, berichtete "Iran Nuances". Ein Wohngebäude sei getroffen worden.

    • 11:05 Uhr

      Iranischer Außenminister Araghtschi: Einstieg der USA in Israels Aggression sehr gefährlich

      Am Samstag nahm der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul teil. Dies meldet der TV-Sender Al Jazeera. Am Rande des Treffens sagte Araghtschi vor Reportern: 

      "Wir sind leider zu dem Schluss gekommen, dass die Vereinigten Staaten von Anfang an an dieser Aggression beteiligt waren. Damit wir zur Diplomatie zurückkehren können, muss die Aggression gestoppt werden. Es ist offensichtlich, dass ich nicht zu Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten gehen kann, wenn unser Volk unter Bombardement steht, das von den Vereinigten Staaten unterstützt wird.

      Leider haben wir gehört, dass sich die USA dieser Aggression anschließen könnten. Das wäre sehr bedauerlich und meiner Meinung nach für alle sehr gefährlich."

    • 09:52 Uhr

      Wadephul: Weitere Gespräche mit Iran sinnvoll

      Nach einem Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen in Genf hält Deutschlands Außenminister Wadephul die Fortsetzung der Gespräche für sinnvoll. 

      Gestern kamen die Außenminister Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi zusammen. Das Gespräch dauerte rund vier Stunden. Wadephul beschrieb die Atmosphäre als "ernsthaft". 

      Der deutsche Außenminister betonte die Wichtigkeit, an den Gesprächen beteiligt zu sein. Deutschland und die Länder der EU spielen bei den Verhandlungen zur Regulierung des Ukraine-Konflikts keine Rolle. Wadephul hob hervor, dass die Sicherheit des Staates Israel für Deutschland von herausragender Bedeutung sei. In Deutschland wird behauptet, Iran wolle Israel als Staat auslöschen. 

      Irans Außenminister Abbas Araghtschi zeigte sich grundsätzlich zu weiteren Gesprächen bereit, forderte aber einen Waffenstillstand vor konkreten Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. 

      "Der Aggressor muss zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Araghtschi. Er beklagte zudem die westlichen Doppelstandards. Wadephul und seine westeuropäischen Kollegen haben den Überfall Israels auf Iran ebenso wenig verurteilt wie die Angriffe Israels auf Atomanlagen. 

    • 09:23 Uhr

      Iran antwortet erneut auf israelische Angriffe

      Bei einem Angriff auf die Stadt Haifa wurden nach israelischen Angaben 31 Personen verletzt, drei davon schwer, eine Person starb. Demnach sind am späten Freitagabend zwischen 20 und 25 ballistische Raketen Irans auf die Stadt niedergegangen. 

      Zudem wurde die Stadt Cholon südlich von Tel Aviv unter Beschuss genommen. Dort fing ein Wohngebäude Feuer. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. 

      Zuvor hatte Israel weitere Schläge gegen Iran durchgeführt. Unter anderem war ein Atomforschungszentrum in der Stadt Isfahan angegriffen worden. Die internationale Atomenergiebehörde IAEA hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Angriffe auf Atomanlagen gegen die Genfer Konvention verstoßen. 

    • 09:08 Uhr

      Putin: Russland hat Israel wiederholt mitgeteilt, dass Iran nicht nach Atomwaffen strebt

      Russland habe Israel kontinuierlich darüber informiert, dass Iran nicht beabsichtigt, sich nuklear zu bewaffnen, sagte Wladimir Putin nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti

      Die Länder des Kollektiven Westens schließen sich dagegen der Behauptung Israels an. Israel hat wiederholt unterstellt, Iran strebe nach der Atombombe und reichere zu diesem Zweck Uran an. Israel begründet seinen Überfall auf Iran am 13. Juni mit seinem Recht auf Selbstverteidigung. Kriegsziel ist, die iranischen Atomanlagen zu zerstören. 

      Der Überfall Israels auf Iran wird außerhalb des Westens als Bruch des Völkerrechts und als Angriffskrieg eingeordnet. Eine unmittelbare Gefahr für Israel, die das Land zum Einsatz militärischer Mittel legitimiert hätte, bestand nicht. 

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/247599-liveticker-zum-iranisrael-krieg-medienbericht/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

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    Los Desastres de la Guerra / Schrecken des Krieges von Francisco de Goya)




    Kriegslied (Matthias Claudius)


    de.wikipedia.org

    Das Kriegslied mit den berühmten Anfangsworten „’s ist Krieg!“ ist ein Gedicht von Matthias Claudius aus dem Jahr 1778. Es erschien auch – um die letzte Strophe gekürzt – 1783 im vierten Band des ASMUS omnia sua SECUM portans.



    Entstehung

    Das Gedicht entstand 1778, zu Beginn des Bayerischen Erbfolgekrieges zwischen Österreich und dem mit Sachsen und Russland verbündeten Preussen, der am 3. Juli 1778 erklärt wurde. Am 5. Juli 1778 marschierten die Preussen in Böhmen ein; am 13. Mai 1779 wurde der Krieg diplomatisch mit dem Frieden von Teschen beendet. Im Juli 1778 war das glimpfliche Ende noch nicht abzusehen. Aus aktuellem Anlass wurden deshalb nach Beginn der Druckarbeiten 1778 zwei Seiten mit dem „Kriegslied“ als Ersatz für zwei andere Gedichte in den Voßischen Musenalmanach für das Jahr 1779 eingefügt. In der später, nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg, kaum mehr mitgedruckten Schlussstrophe der Erstausgabe appelliert der Autor an die „Fürsten“, „Friede zu schaffen“.[1]

    Matthias Claudius wirkte zu diesem Zeitpunkt als Publizist (Wandsbecker Bothe) in Wandsbek. In seiner Zeit hatten die preußisch-friederizianischen Kriege die Landkarte Mitteleuropas verändert.


    Inhalt


    ’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
    Und rede Du darein!
    ’s ist leider Krieg – und ich begehre,
    Nicht schuld daran zu sein!

    Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
    Und blutig, bleich und blaß,
    Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
    Und vor mir weinten, was?

    Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
    Verstümmelt und halb tot
    Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten
    In ihrer Todesnot?

    Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
    So glücklich vor dem Krieg,
    Nun alle elend, alle arme Leute,
    Wehklagten über mich?

    Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten
    Freund, Freund und Feind ins Grab
    Versammelten, und mir zu Ehren krähten
    Von einer Leich' herab?

    Was hülf mir Kron' und Land und Gold und Ehre?
    Die könnten mich nicht freun!
    ’s ist leider Krieg – und ich begehre,
    Nicht schuld daran zu sein!

    [Schlussstrophe des Erstdrucks:]
    Doch Friede schaffen, Fried' im Land' und Meere:
    Das wäre Freude nun!
    Ihr Fürsten, ach! wenn's irgend möglich wäre!!
    Was könnt Ihr Größers thun?


    Interpretation

    Matthias Claudius glorifiziert den Krieg nicht, sondern schildert ihn als grausam und leidvoll. Er benutzt dabei eine nüchterne Sprache und Wendungen aus der Alltagssprache. Die Wendung „'s ist leider Krieg“ wird dabei nicht als Floskel, sondern als Ausdruck echten Kummers gesehen. Karl Kraus nannte dieses leider den „tiefsten Komparativ von Leid, vor dem alle Leidenslyrik vergeht“.[2]

    Mit seiner Aussage „ich begehre nicht schuld daran zu sein“ bezieht Claudius eindeutig Stellung gegen den Krieg. Dieser Satz steht am Schluss der beiden Randstrophen und bezieht sich auf den vorhergehenden Ausruf „'s ist leider Krieg“.

    In der sechsten Strophe klingt zudem eine Kritik am absolutistischen Bellizismus der Epoche an. Mit dem Vers „Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre?“ nennt das lyrische Ich die Kriegsgründe, die in den Augen der Aufklärer seit Montesquieu maßgeblich mit der Herrschsucht und Ehrbegierde der europäischen Monarchen zusammenhingen („Gold und Ehre“).


    Sonstiges

    „’s ist Krieg!“[3] ist auch der Titel eines Gedichts von Kurt Tucholsky, das während des Ersten Weltkriegs verboten war. Es beginnt mit der folgenden Strophe:


    Die fetten Hände behaglich verschränkt
    vorn über der bauchigen Weste,
    steht einer am Lager und lächelt und denkt:
    „’s ist Krieg! Das ist doch das beste!
    Das Leder geräumt, und der Friede ist weit.
    Jetzt mach in anderen Chosen –
    Noch ist die blühende, goldene Zeit!
    Noch sind die Tage der Rosen!“


    Anhang

    Quellen

    1. Transkription auf Wikisource

    Literatur

    • Reinhard Görisch: „’s ist leider Krieg“. Das „Kriegslied“ von Matthias Claudius in Kriegs- und anderen Zeiten. Stationen einer Wirkungsgeschichte. In: Dirk Kemper (Hrsg.): Weltseitigkeit. FS für Jörg-Ulrich Fechner. Wilhelm Fink, Paderborn 2014, ISBN 978-3-7705-5578-9, S. 177–201.
    • Ulrich Joost: Matthias Claudius: „Kriegslied“. Über seinen Anlass, seine Entstehung und Wirkung, und dabei etwas zum „Brandgesang“. In: Lichtenberg-Jahrbuch 2021. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2022, S. 49–62, ISBN 978-3-8253-4962-2. (Überarbeitete und erweiterte Version der Publikation von 2014.)
    • Ulrich Joost: Der wahre Erstdruck von Matthias Claudius' Gedicht „Brandgesang von den Gebrüdern Quarz“ und etwas zu Entstehung und Wirkung vom „Kriegslied“. In: Jahresschriften der Claudius-Gesellschaft, Hamburg 2014, ISSN 0942-864X.
    • Eckhardt Momber: ’s ist Krieg! ’s ist Krieg! Versuch zur dt. Literatur über den Krieg 1914–1933. Das Arsenal, Berlin 1981, ISBN 3-921810-50-7.
    • Karl Hotz (Hrsg.): Gedichte aus sieben Jahrhunderten. Interpretationen. Buchner, Bamberg 1993, ISBN 3-7661-4311-5.
    • Reiner Andreas Neuschäfer: Von allen Seiten umgibst du mich. Anthropologie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-77620-9.
    • Reiner Andreas Neuschäfer: Dietrich Bonhoeffer und Matthias Claudius. Spuren des Wandsbecker Boten bei Bonhoeffer. In: Dietrich Bonhoeffer Jahrbuch 5 (2011/2012), ISBN 978-3-579-01895-9, S. 167–187.
    • Reiner Andreas Neuschäfer: Leider Leid – Friedensverantwortung und Kriegsgrausamkeiten. Zu Matthias Claudius’ „Kriegslied“. In: Reinhard Görisch (Hrsg.): Helle reine Kieselsteine. Gedichte und Prosa von Matthias Claudius mit Interpretationen. Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2015, ISBN 978-3-89876-797-2, S. 115–128.
    • Albert Stolpe: Verstehensschwierigkeiten mit Matthias Claudius’ „Kriegslied“. In: Jahresschriften der Claudius-Gesellschaft 1 (1992), S. 34–35.

    CD

    • Ritter und Raben (Balladen); Otto Sander und das Oakmusic Ensemble, 2007, Patmos Verlag

    Weblinks

    Wikisource: Kriegslied (Matthias Claudius) – Quellen und Volltexte

    Kategorien:

  • Ausführlich belegt in: Ulrich Joost: Matthias Claudius: „Kriegslied“. In: Lichtenberg-Jahrbuch 2021.
  • Karl Kraus, Franz Werfel, Aufsätze zur Sprach

  • Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegslied_(Matthias_Claudius)


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Artikel zum Krieg in Westasien   (I von II)

    aus e-mail von Clemens Ronnefeldt, 22. Juni 2025, 8:33 Uhr


    Liebe Friedensinteressierte,


    nachfolgend sende ich Artikel zum Krieg in Westasien.


    1. Der Spiegel: USA zerstören laut Trump wichtigste Atomanlagen Irans


    2. Berl.Z.: US-Professor Jeffrey Sachs: „Wir stehen kurz vor einem Weltkrieg“


    3. Seymour Hersh: Was mir gesagt wurde, kommt im Iran - Der erste Kampfplan für einen neuen Krieg


    4. CNN: Israel sagt, der Iran sei auf dem Weg zu einer Atomwaffe. US-Geheimdienste sagen, dass es noch Jahre entfernt war

    5. Tagesspiegel: Keine Drohnen mehr aus Teheran: Verliert Putin seinen wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten?


    6. Die Zeit: Iran und China: Zweckgemeinschaft mit Grenzen


    7. Der Spiegel: Historische Machtverschiebung in Nahost - Warum Saudi-Arabien und Iran plötzlich gemeinsame Sache machen


    8. The Pioneer Coverstory - WIRTSCHAFTSFAKTOR KRIEG - Wie Israel mit und von der ständigen Bedrohung lebt

    9. n tv: Verwirrung um Flightradar-Bilder - Bundeswehr weist Spekulationen um Hilfe für Israel bei Iran-Krieg zurück


    10. Missilematters: Operation Rising Lion: Erste Bewertung und Auswirkungen


          Israelische Luftüberlegenheit, das Versagen der iranischen Großstrategie und strategisches Targeting



    11. msn: Markus Lanz glaubt nicht, was Gast über Iran-Israel-Krieg sagt: „Das ist Propaganda“


    12. NZZ: Die deutsche Regierung genehmigt Rüstungsexporte für Israel im Wert von knapp vier Millionen Euro


    13. Aufschrei: Angriff ist keine Verteidigung!  Rüstungsexporte nach Israel stoppen!


    14. IPG: Gefährlicher Irrweg - Die Illusion vom Regimewechsel im Iran droht zum geopolitischen Albtraum zu werden  


          – mit unkalkulierbaren Folgen für die ganze Region.


    15. SZ: Omri Boehm bei „München redet“


       „Eine Welt, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlaubt, erlaubt sie auch gegen Juden“


    16. Freie-Radios: Die Feigheit des scheinbaren Freundes: Israel, Iran und der Westen, Interview mit Andreas Zumach



    17. IPPNW: Frankfurter Erklärung (1982)


    18. Berl. Z.: Nato-Gipfel 2025: August Pradetto: Europas gefährlicher Marsch in den Rüstungsrausch



    19. Berühmte Zitate von Martin Luther King Jr. über mehr Mut



    -----


    1. Der Spiegel: USA zerstören laut Trump wichtigste Atomanlagen Irans



    https://www.spiegel.de/ausland/israel-iran-news-donald-trump-kehrt-fuer-treffen-mit-sicherheitsberatern-nach-washington-zurueck-a-4b0024b9-b9bf-41d1-b49c-149d79a77075



    USA zerstören laut Trump wichtigste Atomanlagen Irans



    US-Militärflugzeuge haben drei atomare Anlagen in Iran angegriffen,

    darunter auch die Atomfestung Fordo. US-Präsident Donald Trump spricht

    von einem »spektakulären Erfolg« und warnt Teheran. Alle Entwicklungen

    im Newsblog.


    Das Wichtigste in Kürze:


    Donald Trump hat den US-Angriff auf iranische Atomanlagen als

    »spektakulären militärischen Erfolg« bezeichnet. Irans wichtigste

    Atomanlagen seien dabei »vollständig zerstört« worden. Die Angriffe

    galten den Anlagen in Fordo, Isfahan und Natans.


    Der US-Präsident hat die Zusammenarbeit mit Israels Premier Benjamin

    Netanyahu gelobt: »Wir haben als Team gearbeitet, wie es vielleicht

    noch nie ein Team zuvor getan hat.«


    Irans Machthaber Ali Khamenei trifft offenbar Vorkehrungen für seinen

    Tod und hat drei potenzielle Nachfolger nominiert, das berichtet die

    »New York Times«.


    Deutschland hat seine Botschaft in der iranischen Hauptstadt Teheran

    nach Informationen des SPIEGEL vorübergehend ins benachbarte Ausland

    verlegt.


    Der Krieg zwischen Israel und Iran geht weiter mit Angriffen auf

    beiden Seiten. Israel verkündet, einen hochrangigen iranischen

    Kommandeur getötet zu haben. Zudem hat Israels Militär ein wichtiges

    Atomforschungszentrum in Isfahan angegriffen und weitere Angriffe

    geflogen.


    Weitere deutsche Staatsbürger, die in Israel festsaßen, sind von Amman

    aus per Sonderflug nach Deutschland ausgeflogen worden.


    (…)



    ----


    22.06.2025.   07.44 Uhr


    Blitzanalyse: Welche Folgen hat Trumps Angriff für die weitere US-Außenpolitik?



    Eigentlich wollte sich Donald Trump – wie die demokratischen

    Präsidenten Biden und Obama vor ihm – auf den Indopazifik und die

    Bedrohung durch China konzentrieren. Jetzt involviert der Republikaner

    die USA in einen weiteren Konflikt im Nahen Osten.


    Kriege sind unvorhersehbar. Niemand kann derzeit seriös voraussagen,

    ob dies ein kurzer Konflikt wird (wie Trump zu glauben scheint) oder

    ob sich hier ein neuer amerikanischer »forever war« anbahnt: ein nicht

    enden wollender Krieg wie jene nach den US-Invasionen in Afghanistan

    2001 und Irak 2003.


    Sollte es so kommen, hat Trump heute Nacht womöglich eine folgenreiche

    Weichenstellung vorgenommen. Der seit Obama propagierte »pivot to

    Asia«, der »Schwenk nach Asien«, wäre einmal mehr ausgebremst durch

    eine militärische Verstrickung in Nahost. Die US-Alliierten und

    -Partner im Pazifik – von Südkorea und Japan über Taiwan und die

    Philippinen bis Australien – werden sehr genau hinsehen.


    ---


    Heute 04:43 Uhr


    Trump lobt Zusammenarbeit mit Netanyahu



    Er und Benjamin Netanyahu hätten »als Team zusammengearbeitet«, sagte

    Donald Trump in seiner Rede kurz nach den Luftschlägen. Der

    israelische Premier dankte dem US-Präsidenten seinerseits in einer

    Videobotschaft. Die amerikanischen Luftangriffe seien in »in voller

    Koordination« mit Israels Streitkräften durchgeführt worden.


    Tatsächlich hatten israelische Kampfpiloten am gestrigen Samstag

    Luftangriffe auf eine Nuklearanlage, Raketenstellungen und ein

    Munitionslager geflogen. Sie nahmen dabei den Süden Irans ins Visier:

    ebenjene Region also, durch die mutmaßlich die Flugroute von

    US-Flugzeugen auf dem Weg nach Fordo geführt haben könnte.




    Heute 04:33 Uhr



    US-Präsident droht Iran mit weiteren Angriffen – »Frieden oder eine Tragödie«



    Nach den US-Luftangriffen auf die iranischen Atomanlagen hat Präsident

    Donald Trump dem Land mit weiteren Angriffen gedroht. »Es wird

    entweder Frieden geben oder eine Tragödie für den Iran«, sagte Trump

    in einer Fernsehansprache an die Nation.


    Das Ziel der USA sei die Zerstörung der iranischen Kapazitäten zur

    Urananreicherung gewesen und die Beendigung der nuklearen Bedrohung

    durch den »weltweit größten staatlichen Sponsor des Terrors«, erklärte

    Trump. Er könne der Welt nun berichten, dass die Angriffe ein

    »spektakulärer militärischer Erfolg« gewesen seien.


    Es seien in Iran noch viele Ziele übrig, die die USA angreifen

    könnten. »Wenn der Frieden nicht schnell kommt, werden wir die anderen

    Ziele mit Präzision, Schnelligkeit und Geschick angreifen, die meisten

    von ihnen können in wenigen Minuten ausgeschaltet werden.«


    Der US-Präsident dankte den »Patrioten, die diese wunderbaren

    Maschinen geflogen haben« – diese Worte galten den US-Piloten, die die

    Luftangriffe gegen Iran ausgeführt hatten.


    ---------



    2. Berl.Z.: US-Professor Jeffrey Sachs: „Wir stehen kurz vor einem Weltkrieg“


    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/us-professor-jeffrey-sachs-wir-stehen-kurz-vor-einem-weltkrieg-li.2335038


    US-Professor Jeffrey Sachs: „Wir stehen kurz vor einem Weltkrieg“


    Der Columbia-Professor sieht die Gefahr der Eskalation in Nahost.


    Seymour Hersh sagt, ein massiver US-Schlag soll schon an diesem Wochenende erfolgen.


    Michael Maier <https://www.berliner-zeitung.de/autoren/michael-maier--li.76196>


    19.06.2025    20.06.2025, 13:52 Uhr


    In ungewohnte Deutlichkeit warnt der US-amerikanische Ökonom und

    Spitzendiplomat Jeffrey Sachs vor einer akuten Weltkriegsgefahr.


    Er fordert von Deutschland, keine markigen Sprüche zu klopfen sondern

    diplomatische Initiativen anzustoßen, so lange das noch geht.


    Am Freitag wollen sich EU-Politiker mit dem iranischen Außenminister

    treffen. Ob sie noch etwas ausrichten können - offen.


    Der US-Journalist Seymour Hersh erwartet einen gewaltigen US-Schlag. (…)


    ——



    3. Seymour Hersh: Was mir gesagt wurde, kommt im Iran - Der erste Kampfplan für einen neuen Krieg


    https://seymourhersh.substack.com/p/what-i-have-been-told-is-coming-in


    Was mir gesagt wurde, kommt im Iran


    Der erste Kampfplan für einen neuen Krieg


     <https://substack.com/@seymourhersh>

    Seymour Hersh <https://substack.com/@seymourhersh>


    19. Juni 2025


    Dies ist ein Bericht darüber, was am ehesten im Iran passieren wird,

    bereits an diesem Wochenende, laut israelischen Insidern und

    amerikanischen Beamten, auf die ich mich seit Jahrzehnten verlassen habe.


    Es wird schwere amerikanische Bombardements nach sich ziehen. Ich habe

    diesen Bericht mit einem langjährigen US-Beamten in Washington

    überprüft, der mir sagte, dass alles „unter Kontrolle“ sein wird, wenn

    der oberste iranische Führer Ali Khamenei „departs“ („weggeht“.

    Wie das passieren könnte, kurz vor seiner Ermordung, ist nicht bekannt.


    Es wurde viel über amerikanische Feuerkraft und Ziele im Iran

    gesprochen, aber wenig praktisches Denken, soweit ich sagen kann, wie

    man einen verehrten religiösen Führer mit einer enormen Anhängerschaft

    entfernen kann.


    Ich habe seit Jahrzehnten aus der Ferne über die Atom- und

    Außenpolitik Israels berichtet. Mein 1991 erschienenes BuchThe Samson

    Option erzählte die Geschichte der Herstellung der israelischen

    Atombombe und Amerikas Bereitschaft, das Projekt geheim zu halten.


    Die wichtigste unbeantwortete Frage über die aktuelle Situation wird

    die Antwort der Welt sein, einschließlich der von Wladimir Putin, dem

    russischen Präsidenten, der ein Verbündeter der iranischen Führung war.


    Die Vereinigten Staaten bleiben Israels wichtigster Verbündeter,

    obwohl viele hier und auf der ganzen Welt Israels anhaltenden

    mörderischen Krieg in Gaza verabscheuen.


    Die Trump-Regierung unterstützt Israels aktuellen Plan, den Iran von

    jeder Spur eines Atomwaffenprogramms zu befreien, während sie hofft,

    dass die von Ayatollah geführte Regierung in Teheran gestürzt wird.



    ——



    4. CNN: Israel sagt, der Iran sei auf dem Weg zu einer Atomwaffe. US-Geheimdienste sagen, dass es noch Jahre entfernt war


    https://edition.cnn.com/2025/06/17/politics/israel-iran-nuclear-bomb-us-intelligence-years-away?iid=cnn_buildContentRecirc_end_recirc



    Israel sagt, der Iran sei auf dem Weg zu einer Atomwaffe.


    US-Geheimdienste sagen, dass es noch Jahre entfernt war


    Von Katie Bo Lillis und Zachary Cohen, CNN


    Aktualisiert 11:03 AM EDT, Di 17. Juni 2025



    Als Israel letzte Woche seine Serie von Angriffen gegen den Iran

    startete, gab es auch eine Reihe düsterer Warnungen vor dem

    Atomprogramm des Landes heraus, die darauf hindeuteten, dass der Iran

    sich in seinem Bestreben, Atomwaffen zu erlangen, schnell einem Punkt

    nähere, an dem es kein Zurück mehr gebe, und dass die Angriffe

    notwendig seien, um diesem Ergebnis zuvorzukommen.


    Aber die Einschätzungen der US-Geheimdienste waren zu einem anderen

    Schluss gekommen: Der Iran strebte nicht nur nicht aktiv nach einer

    Atomwaffe, sondern war auch bis zu drei Jahre davon entfernt, eine

    Atomwaffe herstellen und an ein Ziel seiner Wahl liefern zu können, so

    vier mit der Bewertung vertraute Personen.


    Ein anderer hochrangiger US-Beamter sagte gegenüber CNN, der Iran sei

    "so nah wie möglich, bevor man (eine Atomwaffe) baut. Wenn der Iran

    eine haben will, hat er alles, was er braucht." (…)



    ———



    5. Tagesspiegel: Keine Drohnen mehr aus Teheran: Verliert Putin seinen wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten?



    https://www.tagesspiegel.de/internationales/keine-drohnen-mehr-aus-teheran-verliert-putin-seinen-wichtigsten-verbundeten-im-nahen-osten-13863316.html


    Keine Drohnen mehr aus Teheran: Verliert Putin seinen wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten?



    Bislang unterstützte der Iran Russland im Ukraine-Krieg. Nun aber ist

    die Islamische Republik massiv geschwächt. Eine Sicherheitsexpertin

    erklärt, wie heikel die Lage für den Kreml ist.


    Von Hannah Wagner


    17.06.2025, 10:10 Uhr



    Der Ölpreis steigt – zumindest das ist aus Sicht von Wladimir Putin

    eine erfreuliche Nachricht. Schließlich finanziert Russlands Präsident

    seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit Jahren maßgeblich durch

    die Einnahmen aus Rohstoffverkäufen.



    ------


    6. Die Zeit: Iran und China: Zweckgemeinschaft mit Grenzen


    https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-06/iran-china-oel-beziehung-krieg/komplettansicht


    Iran und China: Zweckgemeinschaft mit Grenzen



    Das Islamisten-Regime in Teheran ist antiamerikanisch und verkauft

    günstiges Öl. Damit ist es für China ein interessanter Partner.

    Viel mehr aber wohl auch nicht.


    Eine Analyse von  Steffen Richter


    20. Juni 2025, 18:28 Uhr


    Das fundamentalistische Regime im Iran hat über die letzten Jahrzehnte

    gute Beziehungen zu zwei großen Atomstaaten aufbauen können: zu

    Russland und zu China. (…)


    Deswegen haben die beiden Staatschefs Wladimir Putin und Xi Jinping am

    Donnerstag telefoniert, angeblich eine Stunde lang. Auffällig ist:

    Beide machen Israel zwar für die Eskalation verantwortlich, sind in

    ihrer Tonlage aber recht zurückhaltend.


    Xi blieb nach chinesischen Angaben auch im Gespräch mit Putin

    insgesamt eher wolkig: "Die aktuelle Lage im Nahen Osten ist äußerst

    kritisch und bestätigt erneut, dass die Welt in eine neue Phase der

    Turbulenzen und des Wandels eintritt.“ (…)


    China hat politisch in den Iran investiert


    China hatte unter Xi Jinpings Führung politisch eine Menge in das

    iranische Regime investiert. 2023 führte Xi den Iran in die Shanghai

    Cooperation Organization (SCO), ein Treffen eurasischer Staaten, die

    in Sicherheitsfragen politisch enger zusammenarbeiten wollen.


    China hat auf die Teilnahme Irans an der Runde der BRICS-Staaten

    gedrängt, wo sich die aufstrebenden Schwellenländer Brasilien,

    Russland, Indien, China und Südafrika zusammentun. China ist in beiden

    Runden das Zentrum und sieht sie als Gegengewicht zum US-dominierten

    Westen.


    Beide Regierungen haben dazu 2021 ein auf 25 Jahre angelegtes

    Kooperationsabkommen unterzeichnet, das chinesische Investitionen in

    die iranische Energie- und Infrastruktur vorsieht. Und die Staaten

    haben damit begonnen, ihre militärischen Beziehungen zu vertiefen.


    Dafür bezieht China im Gegenzug günstiges Öl. Der Iran ist durch

    internationale Wirtschaftssanktionen wegen seines Atom- und

    Raketenprogramms zunehmend verarmt, obwohl er unter den OPEC-Ländern

    viertwichtigster Ölproduzent ist. Die USA wollen beispielsweise

    weltweit Raffinerieunternehmen sanktionieren, die iranisches Öl kaufen.


    Viele Länder und Unternehmen schreckt das vom Kauf iranischen Öls ab.

    Nicht so China, das rund 90 Prozent der iranischen Ölexporte über

    Umwege aufkauft – vergünstigt wegen der US-Sanktionen. Schon deswegen

    ist China der größte Handelspartner des Iran. Die USA haben inzwischen

    chinesische Unternehmen sanktioniert, die sie im Verdacht haben,

    iranisches Öl aufzukaufen.


    (…)


    China will nicht, dass das Regime im Iran stürzt


    Die dezidierte Gegnerschaft des iranischen Regimes zu den Vereinigten

    Staaten und deren Rolle im Nahen und Mittleren Osten hatte den Iran

    attraktiv für Chinas Führung gemacht, die ihren geopolitischen

    Einfluss weltweit ausbauen möchte. Ost- und Südostasien sehen Chinas

    Außenpolitiker als ihren Hinterhof; sie wollen die dort präsenten

    Amerikaner mit ihren Marinebasen nicht haben.


    Im Nahen und Mittleren Osten hingegen will man die USA schwächen –

    aber nicht ersetzen. So beschrieb es der China-Analyst Yun Sun in der

    Zeitschrift Foreign Policy kurz nach dem Ausbruch des Krieges Israels

    gegen die Hamas.


    Die Beziehungen zu Israel sind schlecht


    China pflegt auch mit anderen Staaten der Region gute Verbindungen, so

    ist Saudi-Arabien beispielsweise heute nach Russland Chinas

    zweitgrößter Öllieferant. Rund die Hälfte der chinesischen Ölimporte

    stammt heute aus Ländern am Persischen Golf. Insofern spielt am Ende

    das iranische Regime für Chinas Interessen in der Region keine

    hervorgehobene Rolle.


    Was Xi und Putin natürlich nicht wollen, ist, dass die Regierung in

    Teheran – wie in Syrien geschehen – einfach so zusammenbricht. Beide

    setzen darauf, weiter mit den Klerikern zusammenzuarbeiten. China wird

    zudem weiterhin günstiges Öl aus dem Iran kaufen wollen – eine neue

    Regierung im Iran, die womöglich nicht mehr unter internationalen

    Atomsanktionen stünde, könnte dagegen höhere Preise verlangen oder

    sich politisch neu ausrichten.


    Sollten die Iraner allerdings ihre Drohung wahr machen, die Straße von

    Hormus zu blockieren und damit Öl- und Gastransporte aus den

    Golfstaaten zu gefährden, dürfte China spürbar Druck auf die Führung

    in Teheran ausüben. (…)


    ———


    7. Der Spiegel: Historische Machtverschiebung in Nahost


        Warum Saudi-Arabien und Iran plötzlich gemeinsame Sache machen



    https://www.spiegel.de/ausland/saudi-arabien-und-iran-warum-riad-und-teheran-ploetzlich-gemeinsame-sache-machen-a-c8616de5-db51-47ae-aad4-43b25bd58fce


    Historische Machtverschiebung in Nahost


    Warum Saudi-Arabien und Iran plötzlich gemeinsame Sache machen



    Saudi-Arabien und Iran ringen um die Vorherrschaft im Nahen Osten.

    Doch nun lassen Israels Kriege in Gaza und im Libanon die beiden

    Rivalen enger zusammenrücken. Für die Region liegt in der Annäherung

    eine unerwartete Chance.


    Eine Analyse von Susanne Koelbl und Maximilian Popp


    24.10.2024, 17.29 Uhr


    (…)


    ——



    8. The Pioneer Coverstory - WIRTSCHAFTSFAKTOR KRIEG  - Wie Israel mit und von der ständigen Bedrohung lebt



    https://www.thepioneer.de/originals/hauptstadt-das-briefing/briefings



    The Pioneer Briefing


    21.6.2025



    The Pioneer Coverstory - WIRTSCHAFTSFAKTOR KRIEG  - Wie Israel mit und von der ständigen Bedrohung lebt



    Von Claudia Scholz, Luisa Nuhr und Michael Bassewitz



    Vor acht Tagen hat Israel seine Operation „Rising Lion“ gegen das

    iranische Atomprogramm gestartet. Seitdem herrscht Ausnahmezustand in

    einer Region, in der es ohnehin nie Normalität gab.


    Der anhaltende Krieg in Gaza und nun auch der gegen den Iran kosten

    unzählige Menschenleben.


    Doch, und auch das gehört nun einmal zu den Spielregeln dieser Welt,

    das Ganze hat auch wirtschaftliche Implikationen.


    Mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar kostet der Krieg Israel –

    täglich. Der Staatshaushalt des Zehn-Millionen-Einwohner-Landes kommt

    an seine Grenzen. Hunderttausende Reservisten fehlten zum Teil über

    Monate auf dem Arbeitsmarkt.


    Der Krieg ist – so hart das klingen mag – auch ein Wirtschaftsfaktor.

    Seit Beginn des Gazakriegs im Oktober 2023 sind die Kurse mancher

    israelischer Rüstungsunternehmen um über 100 Prozent gestiegen. Die

    Startup-Szene boomt. „Solange die Hightech-Industrie voll ausgelastet

    ist, ist die Wirtschaft insgesamt stabil“, erklärt der israelische

    Ökonom und ehemalige Zentralbanker Zvi Eckstein The Pioneer.


    Wie schafft es Israel, im Mehrfronten-Krieg ökonomisch zu überleben

    und sogar zu gedeihen? Nun, der Krieg ist für den Erfolg des Landes

    Bedrohung und Elixier zugleich.


    The Pioneer war vor Ort in Tel Aviv, hat mit Angestellten gesprochen,

    mit Firmen, der israelischen Armee und Ökonomen, um zu verstehen, wie

    die Israelis im Kriegsalltag leben und arbeiten, wie das Land sich den

    Krieg leisten kann und welche wirtschaftlichen Auswirkungen er auf das

    kleine, aber einflussreiche Land hat.


    Auf der anderen Seite Israels steht der Iran. Und mit dem Iran nicht

    nur der politische und religiöse Führer des Landes, Ali Chamenei,

    sondern auch 90 Millionen Menschen.


    "Es herrschte blanke Angst, die Leute flohen in Panik. “


    So beschreibt die deutsch-iranische Journalistin Natalie Amiri den Tag

    des israelischen Angriffs. „Im Iran hast du ein Regime, das dir nicht

    sagt, wo du hin musst. Du hast keine Schutzbunker, keine Schutzzonen,

    keine Warn-Apps. Die Menschen sind komplett auf sich allein gestellt.“

    (…)


    ----


    siehe auch:


    https://www.thepioneer.de/originals/others/articles/israel-wirtschaftsfaktor-krieg?utm_source=thepioneer-briefing-economy-edition&utm_campaign=20250621&utm_content=image&utm_medium=newsletter&mid=83428&cid=5489014&kid=Ati1pSBZnm9gjSh2#accesscontrol



    ——



    9. n tv: Verwirrung um Flightradar-Bilder - Bundeswehr weist Spekulationen um Hilfe für Israel bei Iran-Krieg zurück



    https://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-weist-Spekulationen-um-Hilfe-fuer-Israel-bei-Iran-Krieg-zurueck-article25835565.html

    Verwirrung um Flightradar-Bilder


    Bundeswehr weist Spekulationen um Hilfe für Israel bei Iran-Krieg zurück


    15.06.2025, 15:39 Uhr



    Der Flugverlauf eines deutschen Bundeswehr-Airbus zur Luftbetankung

    von Kampfjets löst Spekulationen über deutsche Hilfe für Israel bei

    den Angriffen gegen den Iran aus. Eine solche Hilfe gibt es nicht,

    sagt das Verteidigungsministerium in Berlin.



    siehe dazu auch:


    https://augengeradeaus.net/2025/06/bislang-keine-militaerische-unterstuezung-der-bundeswehr-fuer-israelische-angriffe-auf-iran/



    ——



    10. Missilematters: Operation Rising Lion: Erste Bewertung und Auswirkungen


          Israelische Luftüberlegenheit, das Versagen der iranischen Großstrategie und strategisches Targeting



    https://missilematters.substack.com/p/operation-rising-lion-initial-assessment?publication_id=2971612&post_id=165932187&triggerShare=true&isFreemail=true&r=4ckbij&triedRedirect=true



    Operation Rising Lion: Erste Bewertung und Auswirkungen


    Israelische Luftüberlegenheit, das Versagen der iranischen Großstrategie und strategisches Targeting


     <https://substack.com/@frhoffmann>

    Fabian Hoffmann <https://substack.com/@frhoffmann>


    15 Jun 2025


    (…)


    Laut Berichten der New York Times plante der Iran zunächst, sich mit

    einer massiven Salve von bis zu 1.000 ballistischen Raketen zu rächen,

    ein Volumen, das die israelische Raketenabwehr mit ziemlicher

    Sicherheit überwältigt hätte. Ich bin etwas skeptisch gegenüber dieser

    Zahl, da das iranische MRBM-Arsenal auf etwa 1.000 Raketen geschätzt

    wurde, wahrscheinlich ein bisschen mehr.


    Dennoch besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Iran zunächst

    entschlossener war, sowohl massiv als schneller als letztlich

    eingetretene Vergeltung zu üben.


    Der Vergeltungsplan des Iran wurde wahrscheinlich durch Israels groß

    angelegte und effektive Luftverbotskampagne gestört, die

    Schlüsselelemente der iranischen ballistischen Raketentruppen

    verzögerte, degradierte und zerstörte, was die Entstehung des Angriffs

    verhinderte. (…)



    ——



    11. msn: Markus Lanz glaubt nicht, was Gast über Iran-Israel-Krieg sagt: „Das ist Propaganda“



    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/markus-lanz-glaubt-nicht-was-gast-%C3%BCber-iran-israel-krieg-sagt-das-ist-propaganda/ar-AA1GWQER?cvid=61202451ed384691817f1b023578b68c&ei=4



    Markus Lanz glaubt nicht, was Gast über Iran-Israel-Krieg sagt: „Das ist Propaganda“


    18.6.2025


    (…)


    Lanz kann Aussage von Gast nicht glauben: „Woher wissen Sie das?“


    Mit Blick auf die Rechtmäßigkeit der israelischen Angriffe gegen den

    Iran stellte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen derweil fest: „Iran

    ist ein sehr bedeutsamer Wafffen-, Drohnen, Raketenausrüster für

    Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine. Das hat auch eine

    internationale Dimension.“


    Gerade aus diesem Grund gehe es laut Röttgen im aktuellen Konflikt

    auch um „eine Friedensfrage“, denn: „Der Schaden einer Atommacht Iran

    wäre enorm und die Eintrittswahrscheinlichkeit ist relativ hoch.“ Sich

    „dagegen zu wehren“, halte Röttgen „für legitim“.


    Dies sah Journalist Philipp Peyman Engel ähnlich. Der Chefredakteur

    der „Jüdischen Allgemeinen“ stellte klar: „Iran ist dasjenige Regime,

    das den Weltfrieden gefährdet. Das iranische Regime ist (...)

    diejenige politische Kraft im Nahen Osten, die sagt: Wir werden Israel

    auslöschen!“


    Laut Engel dürfe es „kein Iran (...) mit Atombombe“ geben, da dies

    „hochriskant für Israel“ sei: „Es bedeutet auf kurz oder lang die

    Auslöschung des jüdischen Staates. Es ist auch eine Gefahr für den

    gesamten Westen und auch für die USA.“ Norbert Röttgen nickte

    zustimmend: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass das iranische Regime

    unumkehrbar entschlossen ist, Atommacht zu werden.“


    Kritik an den Angriffen Israels konnte Philipp Peyman Engel daher

    nicht nachvollziehen. Er merkte an: „Es gibt keine zivilen Opfer

    bislang - (...) im Gegensatz zu Tel Aviv.“ Markus Lanz hakte

    überrascht nach: „Sie sagen das so absolut. Woher wissen Sie das?“

    Engel antwortete: „Das sind Zahlen der israelischen Regierung.“


    Der ZDF-Moderator fragte erneut: „Sie schließen aus, dass es in Iran

    zivile Opfer gibt?“ Der Journalist blieb bei seiner Aussage: „Es gibt

    keine gegenteiligen Aussagen des iranischen Regimes bis jetzt. Das

    sind zwei sehr valide Aussagen und da muss man diese beiden

    Regierungen auch beim Wort nehmen.“


    Ein Argument, das Lanz nicht unkommentiert ließ. Mit Blick auf die

    iranische Situation stellte er klar: „Das ist Propaganda. (...) Wenn

    du so schwach bist, wenn du so erwischt wirst, wenn du so dermaßen

    verwundbar bist, dann hast du kein Interesse daran, zu zeigen, wie

    viele Tote du schon hast.“


    Journalist Engel fassungslos nach Aussagen zum Iran: „Es fällt mir

    schwer, ruhig zu bleiben“


    Während Philipp Peyman Engel immer wieder nach Beweisen fragte, „dass

    es zivile Opfer in Iran gibt“, erklärte Iran-Expertin Azadeh

    Zamirirad, dass der Staat bereits „von zivilen Opfern gesprochen“

    habe, „von Frauen und Kindern, die ums Leben gekommen sind“.


    Auch Journalist Daniel Gerlach vom Nahost-Magazin „zenith“ hielt

    entschieden dagegen und äußerte Kritik an der israelischen Regierung,

    da der Iran jüngst eher „auf Deeskalation“ gesetzt habe. Eine Aussage,

    die Philipp Peyman Engel sichtlich schockierte. Er hakte fassungslos

    nach: „Der Iran hat auf Deeskalation gesetzt? Das ist mitnichten so!“

    Laut Engel habe der Iran „in den letzten 20 Jahren systematisch

    gelogen, betrogen und das Atomprogramm sabotiert“.


    Während Gerlach Benjamin Netanjahu „Erlöser-Fantasien“ vorwarf,

    konterte Engel energisch: „Es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben!“ Er

    fügte hinzu: „Ich empfinde es als unerträglich, (...) welche Gründe

    alle angeführt werden, warum Israel diesen Akt der Selbstverteidigung

    (...) nicht durchführen darf.“


    Laut Engel habe Jerusalem „die Pistole auf der Brust und wir

    diskutieren darüber, dass es innenpolitische Gründe dafür gebe, dass

    Israel jetzt diesen Akt der Existenzsicherung unternehmen musste“. Wie

    der Journalist weiter erklärte, habe das Regime in Teheran Israel

    „spätestens am 7. Oktober 2023“ den „Krieg erklärt“. Jetzt „Jerusalem

    zu belehren“ sei daher der völlig falsche Ansatz: „Das nervt mich!“



    ———



    12. NZZ: Die deutsche Regierung genehmigt Rüstungsexporte für Israel im Wert von knapp vier Millionen Euro



    https://www.nzz.ch/international/die-deutsche-regierung-genehmigt-ruestungsexporte-fuer-israel-von-knapp-vier-millionen-euro-ld.1889695



    Die deutsche Regierung genehmigt Rüstungsexporte für Israel im Wert von knapp vier Millionen Euro


    Die Linkspartei wirft der Bundesregierung angesichts des eskalierenden

    Konflikts im Nahen Osten sicherheitspolitisch unverantwortliches

    Handeln vor.


    Malte Fischer, Düsseldorf  


    19.06.2025, 12.04 Uhr


    Die deutsche Bundesregierung gerät wegen ihrer proisraelischen Politik

    weiter ins Kreuzfeuer der Kritik.


    Nachdem Bundeskanzler Friedrich Merz mit seiner Aussage, Israel

    erledige mit dem Angriff auf Iran die «Drecksarbeit» für den Westen,

    massive Kritik vor allem aus dem linken Parteienspektrum auf sich

    gezogen hat, sorgt nun die Lieferung von Rüstungsgütern aus

    Deutschland nach Israel für Aufregung.


    ——

    22.06.2025

    Artikel zum Krieg in Westasien   (II von II)


    13. Aufschrei: Angriff ist keine Verteidigung!  Rüstungsexporte nach Israel stoppen!


    https://aufschrei-waffenhandel.de/service/pressemitteilungen/2025/19062025-angriff-ist-keine-verteidigung-ruestungsexporte-nach-israel-stoppen


    19.6.2025

    Angriff ist keine Verteidigung!


    Rüstungsexporte nach Israel stoppen!



     

     „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ kritisiert die Haltung

    der Bundesregierung gegenüber Israel angesichts des

    völkerrechtswidrigen Angriffs auf Iran. Angriff ist keine

    Verteidigung! Der israelische Angriffskrieg muss eindeutig als solcher

    benannt und umgehend sanktioniert werden.


    Die Bundesregierung muss alle Rüstungsexporte nach Israel sofort

    stoppen, da sie sich sonst grundgesetzwidrig der Unterstützung eines

    Angriffskrieges schuldig macht. Die aktuellen Genehmigungen für

    Rüstungsexporte in Höhe von rund 4 Mio. Euro müssen widerrufen werden!


    „Die Angriffe Israels auf Iran seit der Nacht vom 12. auf den 13. Juni

    waren und sind völkerrechtswidrig. Wir verurteilen diesen eklatanten

    Verstoß gegen das Gewaltverbot gemäß UN-Charta ausdrücklich. Laut

    amerikanischen Geheimdiensten ging von Iran keine unmittelbare

    Bedrohung durch Atomwaffen aus.


    Israels Angriffe können daher nicht als Akt der präventiven

    Selbstverteidigung gerechtfertigt werden.  Außerdem fanden gerade

    wieder Verhandlungen zwischen Iran und den USA über ein neues

    Atomabkommen statt“, so Gerold König, Sprecher der „Aktion Aufschrei –

    Stoppt den Waffenhandel!“ und Bundesvorsitzender von pax christi.


    Er betont: „Die Gewalt ging und geht von der israelischen Regierung

    und Armee aus. Das muss so gesagt werden. Es ist absolut inakzeptabel,

    dass die Bundesregierung unter diesen Umständen Israels

    völkerrechtswidrigen Angriff als Selbstverteidigung umdeutet und

    Bundeskanzler Merz dem Land für die ´Drecksarbeit´ dankt.


    Wenn die Bundesregierung eine Verpflichtung gegenüber Israel hat, dann

    die, sich für einen dauerhaften und gerechten Frieden mit Palästina

    und allen anderen Nachbarländern einzusetzen. Sie darf die israelische

    Kriegsführung nicht unterstützen – weder mit Worten, noch mit Waffen.

    Die gerade erteilten Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel

    müssen umgehend widerrufen werden!“, so König weiter.


    „Die Tatsache, dass Israel iranische Atomanlagen bombardiert, stellt

    eine nukleare Bedrohung für die Bevölkerung Irans, aber auch der

    Nachbarländer und Israels selbst dar. Man kann sich kaum vorstellen,

    was eine atomare Verseuchung bedeuten würde.


    Außerdem ermordet Israel gezielt Zivilpersonen, die am iranischen

    Atomprogramm arbeiten“, empört sich Jürgen Grässlin, Bundessprecher

    der DFG-VK und Sprecher der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“.


    Er führt weiter aus: „Auch wenn Israel völkerrechtliche

    Verpflichtungen mit Füßen tritt, sei darauf hingewiesen, dass diese

    Angriffe gegen Artikel 56 des zweiten Zusatzprotokolls der Genfer

    Konventionen verstoßen. Demnach dürfen u.a. „Kernkraftwerke […] auch

    dann nicht angegriffen werden, wenn sie militärische Ziele darstellen,

    sofern ein solcher Angriff gefährliche Kräfte freisetzen und dadurch

    schwere Verluste unter der Zivilbevölkerung verursachen kann. Artikel

    56 erfasst auch Nuklearanlagen“, so Grässlin.


     „Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Angriffe scharf zu

     verurteilen und Israel seinerseits zu verpflichten, sein eigenes

     Atomprogramm gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA)

     offen zu legen und dem Atomwaffensperrvertrag (NVV) beizutreten.


    Laut dem aktuellem Jahrbuch des Stockholmer

    Friedensforschungsinstituts SIPRIverfügt Israel schätzungsweise über

    90 Atomsprengköpfe, hat sich jedoch nie internationalen Verträgen oder

    Kontrollen dazu unterworfen“, so Grässlin weiter und ergänzt:

    „Deutschland liefert seit Jahrzehnten U-Boote an Israel auf denen laut

    SIPRI mutmaßlich israelische Atomwaffen stationiert sind.“


    „Während alle Augen nun auf Iran gerichtet sind, geht im Gaza-Streifen

    die israelische Armee weiterhin mit unverminderter Härte gegen die

    Zivilbevölkerung vor.


    Die humanitäre Versorgung ist katastrophal und nahezu alle Menschen im

    Gaza-Streifen sind von akuter Hungernot bedroht. Bei der absolut

    unzureichenden Verteilung von Hilfsgütern durch die Gaza Humanitarian

    Foundation (GHF) werden fast täglich Palästinenser:innen erschossen.


    Und auch im Westjordanland hält die Gewalt der israelischen Armee

    gegen die palästinensische Bevölkerung an.“, so Vincenzo Petracca,

    Sprecher der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel und

    Vorstandsmitglied der AGDF. „Verstöße gegen die Menschenrechte und das

    Völkerrecht dürfen nicht unbeantwortet bleiben.


    Die Bundesregierung muss zusammen mit ihren europäischen Partnern

    alles in ihrer Macht Stehende tun, um auf die israelische Regierung

    einzuwirken, die Kampfhandlungen im Gaza-Streifen und gegen Iran sowie

    die militärische Gewalt im Westjordanland zu beenden.


    Die Bundesregierung sollte den jüngsten Vorschlag Spaniens, ein

    europäisches Waffenembargo gegen Israel zu verhängen, unterstützen und

    sämtliche deutschen Rüstungsexporte sofort stoppen!“, fordert Petracca.



    (…)


    Trägerorganisationen der Kampagne: Aktionsgemeinschaft Dienst für den

    Frieden e. V. (AGDF) • aktion hoffnung Rottenburg-Stuttgart e. V. •

    Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR • Brot für die Welt – Evangelisches

    Werk für Diakonie und Entwicklung  • Bund der Deutschen Katholischen

    Jugend (BDKJ) •  Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte

    KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) • Deutsche Sektion der

    Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges e. V. (IPPNW)

    Deutschland • NaturFreunde Deutschlands • Netzwerk Friedenskooperative

     • Internationale katholische Friedensbewegung pax christi – Deutsche

    Sektion • JuristInnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen

    (IALANA) Deutsche Sektion • Ohne Rüstung Leben (ORL) • Deutsche

    Franziskanerprovinz • RüstungsInformationsBüro (RIB e. V.) • terre des

    hommes – Hilfe für Kinder in Not • Werkstatt für Gewaltfreie Aktion,

    Baden (WfGA)



    Mehr als hundert weitere Organisationen und Friedensinitiativen

    arbeiten lokal im Aktionsbündnis mit.


    ——


    14. IPG: Gefährlicher Irrweg - Die Illusion vom Regimewechsel im Iran droht zum geopolitischen Albtraum zu werden  


          – mit unkalkulierbaren Folgen für die ganze Region.



    https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/gefaehrlicher-irrweg-8361/?utm_campaign=de_40_20250619&utm_medium=email&utm_source=newsletter



    Naher Osten/Nordafrika 19.06.2025 |


    Marcus Schneider <https://www.ipg-journal.de/ipg/autorinnen-und-autoren/autor/marcus-schneider/>

    Gefährlicher Irrweg


    Die Illusion vom Regimewechsel im Iran droht zum geopolitischen Albtraum zu werden

    – mit unkalkulierbaren Folgen für die ganze Region.



    Marcus Schneider leitet das FES-Regionalprojekt für Frieden und

    Sicherheit im Mittleren Osten mit Sitz in Beirut, Libanon. Zuvor war

    er für die FES unter anderem als Leiter der Büros in Botswana und

    Madagaskar tätig.



    Kaum 48 Stunden nach Beginn des israelischen Präventivkriegs gegen den

    Iran wird deutlich, dass es dabei keineswegs ausschließlich um das

    iranische Atomprogramm geht. Im Interview mit dem US-SenderFox News

    sprach Premierminister Netanjahu erstmals von einem Regimewechsel im

    Iran. Einen Tag später erklärte er, die Ermordung des Obersten

    Revolutionsführers Ali Khamenei könne den Krieg beenden.


    Der Angriff auf den Iran, den Netanjahu als den „Kopf des Oktopus“

    bezeichnet – dessen Tentakel in Form von Hamas, Hisbollah und Huthis

    er nach eigenen Angaben bereits abgeschlagen habe –, entspricht seiner

    Vision eines neuen Nahen Ostens: einer Region, in dem Israel als

    hochgerüsteter Militärstaat nach Belieben agieren kann.


    Diese Vorstellung findet auch im Westen Anhänger. Nicht nur unter

    amerikanischen Falken, die bereits mit den Hufen scharren, um in den

    Krieg einzutreten. Auch der deutsche Bundeskanzler dankt Israel dafür,

    „die Drecksarbeit zu machen“, und wünscht sich ein Ende des

    islamistischen Regimes.


    Dies ist nicht nur völkerrechtlich problematisch, weil eine solche

    Zielsetzung Tür und Tor öffnet für eine Welt, in der jeder Staat

    seinen Nachbarn überfallen kann, sobald ihm dessen ideologische

    Ausrichtung missfällt oder er sich auf eine vermeintliche Bedrohung

    beruft. Es sind die demokratischen Staaten des Westens, die sich in

    Form der G7 hinter Israel stellen und dabei das Völkerrecht faktisch

    aushebeln.


     Ein Krieg, dessen Vorwand ursprünglich das angeblich kurz vor der

     militärischen Vollendung stehende Atomprogramm war, würde so

     verschärft und verlängert. Wer ein solches Ziel ausruft, müsste

     kämpfen, bis das Regime fällt. Erstaunlich ist, dass hier eine Idee

     ihr Comeback feiert, die eigentlich kaum stärker diskreditiert sein könnte.


    Irak, Afghanistan, Libyen – sie stehen exemplarisch für das Scheitern

    von Regimewechseln, die von außen erzwungen werden sollten.


    Irak, Afghanistan, Libyen – sie stehen exemplarisch für das Scheitern

    von Regimewechseln, die von außen erzwungen werden sollten. Freiheit

    und Frieden, so die hehren Ideale der neokonservativen Hasardeure,

    lassen sich nicht herbeibomben. Nach dem Sturz eines Diktators drohen

    Staatszerfall, Bürgerkrieg und Gewaltproliferation – Verhältnisse, die

    für die Betroffenen oftmals um ein Vielfaches grausamer sind als die

    zuvor. Hunderttausende haben die hochfliegenden Pläne wohlmeinender

    Demokratiebringer mit dem Leben bezahlt.


    „Diesmal ist alles anders“ – davon sind zumindest einige Kommentatoren

    überzeugt. Der Iran sei schließlich kein kolonial zusammengestückeltes

    Gebilde wie der Irak oder Libyen. Sondern ein national konsolidierter

    Staat mit 2 500-jähriger Geschichte, mit einer gebildeten, säkularen

    und weitgehend pro-westlichen Gesellschaft. Diese leide lediglich

    unter den mittelalterlichen Mullahs und lechze förmlich nach Befreiung.


    Die Vorstellung von einer iranischen Besonderheit ist im Westen

    möglicherweise auch deshalb so verbreitet, weil sie von nicht

    unerheblichen Teilen der Exilcommunity genauso erzählt wird. Doch ob

    dieses Selbstbild mit der Realität im Nahen Osten tatsächlich

    übereinstimmt, ist zumindest fraglich.


    Zwar deuten viele Indikatoren auf eine große Unbeliebtheit des Regimes

    hin. Anders als das Königreich Saudi-Arabien ist die Islamische

    Republik längst keine Zustimmungsautokratie mehr. Ihr Überleben

    verdankt sie auch der Repression – und diese war bislang stets sehr

    erfolgreich. Protestwelle um Protestwelle wurde in der Vergangenheit

    gewaltsam niedergeschlagen.


    Es wäre naiv zu glauben, dass ausgerechnet dieses Regime durch einige

    Tage Luftangriffe an den Rand des Zusammenbruchs gebracht werden könnte.


    Zur Wahrheit gehört: Die Islamische Republik ist keine reine

    neopatrimoniale Kleptokratie, die man durch die Beseitigung der

    politischen Spitze analog zu den Mubaraks, Ben Alis oder Assads mal

    eben so politisch schachmatt setzen könnte. Sie ist ein konsolidierter

    Staat mit Institutionen, die seit 46 Jahren bestehen, weitgehend ohne

    äußere Unterstützung und meist isoliert gegenüber dem Großteil der Welt.


    Trotz wachsender Entfremdung von großen Teilen der eigenen Bevölkerung

    verfügt das Regime weiterhin über aktive Trägerschichten, die tief in

    die Gesellschaft hineinreichen und seine religiös begründete

    Legitimität anerkennen.


    Es ist stark anzunehmen, dass diese Gruppen, insbesondere die

    Führungskader aus Politik, Staat und Militär, im Falle eines von außen

    erzwungenen Umsturzes kämpfen würden. Schon deshalb, weil sie – anders

    als die Vertreter des 1979 gestürzten Operettenregimes – über

    keinerlei gesicherte Exiloption verfügen. Islamische Republik oder Tod

    ist die Alternative, vor der viele stehen.


    Das bedeutet nicht, dass der nonchalant geforderte Regime Change

    gänzlich unmöglich wäre, es bedeutet aber, dass er mit hoher

    Wahrscheinlichkeit sehr blutig abliefe.


    Die Gefahr eines regionalen Flächenbrandes ist keineswegs gebannt.


    Nicht nur nach innen droht Gewalt, wie schon der

    Konsolidierungsprozess der Revolution von 1979 gezeigt hat, der

    Millionen ins Exil trieb und Hunderttausenden das Leben kostete – bis

    heute ein Trauma der iranischen Gesellschaft. Auch nach außen ist

    Eskalation möglich. Eine Kapitulation steht nicht in Aussicht.


    Sollte sich das Regime existenziell bedroht fühlen, könnte es einsame

    Entscheidungen treffen: eine Blockade der Straße von Hormuz, Angriffe

    auf die Ölinfrastruktur und die glitzernden Städte am Golf. All das

    wäre dann nicht mehr ausgeschlossen. Die Gefahr eines regionalen

    Flächenbrandes ist keineswegs gebannt.


    Die Frage ist ohnehin, was auf die Islamische Republik folgen würde.

    Im Land selbst existiert aus nachvollziehbaren Gründen keine

    organisierte Opposition – weder politisch noch bewaffnet. Und im Exil

    stehen mit den Volksmudschaheddin und den Monarchisten zwei Kräfte

    bereit, deren Schlagkraft zweifelhaft ist.


    Erstere vollbringen das Kunststück, noch verhasster als das Regime zu

    sein – nicht zuletzt, weil sie sich im Ersten Golfkrieg auf die Seite

    des irakischen Aggressors Saddam Hussein gestellt haben. Fatalerweise

    könnte dem Kronprinzen Reza Pahlavi jetzt ein ähnliches Schicksal

    drohen, da er für viele seiner nun bombardierten Landsleute doch etwas

    zu eng am Rockzipfel Bibi Netanjahus hängt.


    Von israelischen Jets aus über dem Pfauenthron abgeworfen zu werden,

    dürfte stolzen persischen Nationalisten eher missfallen. Und den

    liberalen sowie progressiven Kräften ist es, so die bittere Wahrheit,

    in einem halben Jahrhundert im Exil nicht gelungen, auch nur

    ansatzweise organisierte Strukturen aufzubauen.


    Erstaunlich vor allem deshalb, weil die Islamisten selbst ihre

    Machtübernahme 1979 durch jahrelange Exilarbeit vorbereitet hatten.

    Vom Ayatollah Khomeini zu lernen, war für seine Gegner offenbar keine Option.


    Dass die israelischen Bombardements einen pro-westlichen Umsturz

    herbeiführen werden, ist, wenn nicht ausgeschlossen, so doch höchst

    unwahrscheinlich. Dies gilt selbst im Falle einer Ermordung des

    Obersten Revolutionsführers, wie sie bereits von Netanjahu und

    US-Präsident Donald Trump angedroht wurde.


    Der Revolutionsführer ist tatsächlich ein neuralgischer Punkt:

    Aufgrund seiner doppelten politischen und religiösen Autorität ist er

    schwer zu ersetzen. Einen Nachfolger hat Khamenei bislang nicht

    aufgebaut, was sich nun rächen könnte.


    Auch unter einer Militärdiktatur würde sich die Nuklearfrage

    keineswegs in Wohlgefallen auflösen.


    Der Kreis potenzieller Nachfolger ist begrenzt, zumal ein Nachrücker

    sowohl in der Kernanhängerschaft als auch in der breiten Bevölkerung

    ein Mindestmaß an Legitimität ausstrahlen müsste. Doch selbst wenn

    dies nicht gelänge, blieben andere Optionen.


    Die Institutionen der Republik sind stabil, und während des Krieges

    sind kaum Massenproteste zu erwarten. Dass der Staat den Weg in

    Richtung Militärdiktatur einschlagen könnte, wurde von Experten

    bereits vor Kriegsausbruch als mögliches Szenario diskutiert.


    Auch unter einer Militärdiktatur würde sich die Nuklearfrage

    keineswegs in Wohlgefallen auflösen – im Gegenteil. Ein nach Revanche

    dürstendes Land dürfte erst recht nach der Bombe streben. Ein

    90-Millionen-Staat von der Größe Irans ist unabhängig von der

    politischen Couleur seiner Führung ein natürlicher Anwärter auf

    regionale Hegemonie.


    Gerade für die Golfstaaten ist die Islamische Republik „der Teufel,

    den man kennt“ – was danach käme, ist ungewiss. Die Lektion, die

    Teheran gelernt hat – und die möglicherweise auch in Riad, Ankara und

    Kairo auf offene Ohren stößt – ist die von der Atombombe als

    Überlebensversicherung.


    Ein Iran mit Bombe wäre in dieser regellosen Welt nicht angegriffen

    worden, der Iran ohne hingegen schon. Der Krieg könnte somit genau das

    Gegenteil dessen bewirken, was seine Angreifer beabsichtigen: einen

    nuklear bewaffneten Iran und eine Region im Proliferationswettlauf.


    Nicht minder bedrohlich wäre das Szenario, in dem der Staat infolge

    des Krieges – mit oder ohne regionalen Flächenbrand – tatsächlich zu

    zerfallen droht, weil ein geordneter politischer Übergang scheitert.

    Das Horrorszenario lautet Bürgerkrieg, ideologisch und möglicherweise

    auch ethnisch befeuert.


    Fast 40 Prozent der Iraner gehören ethnischen Minderheiten an,

    konzentriert in den nördlichen, westlichen und südlichen Randregionen.

    Jedes Regime stand bisher vor der Herausforderung, dieses

    Vielvölkermosaik zusammenzuhalten. Eine Balkanisierung des Landes wäre

    ein Rezept für endlose Gewalt, die auch auf die Nachbarstaaten

    ausstrahlen könnte – Interventionen nicht ausgeschlossen.


    Und das alles an der Nordseite der Straße von Hormuz, durch die 30

    Prozent des weltweiten Seeölhandels fließen. Unter solchen Umständen

    ließe sich die amerikanische Hinwendung nach Asien kaum

    aufrechterhalten.


    All das zeigt: Der süße Traum vom Regimewechsel im Iran könnte sich

    nur allzu leicht in einen Albtraum verwandeln. Westliche Politiker

    sollten ihrer eigenen Hybris widerstehen und diesen Krieg beenden,

    statt ihn weiter anzuheizen. Ein geschwächter Iran ließe sich einhegen

    und zähmen. Ein in die Enge getriebenes, schwer angeschlagenes Land im

    Überlebenskampf hingegen ist unberechenbar.



    ————


    15. SZ: Omri Boehm bei „München redet“


       „Eine Welt, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlaubt, erlaubt sie auch gegen Juden“



    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-omri-boehm-menschenrechte-holocaust-israel-li.3258161


    Omri Boehm bei „München redet“


    „Eine Welt, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlaubt, erlaubt sie auch gegen Juden“


    17. Juni 2025, 15:22 Uhr|


    Die deutsche Lehre aus dem Holocaust dürfe nicht die bedingungslose

    Unterstützung israelischer Kampfhandlungen sein, sagt der Philosoph

    Omri Boehm bei einer SZ-Veranstaltung im Residenztheater. Zugleich

    verteidigt er sich gegen seine Kritiker.



    Von David Kulessa


    Ganz zum Schluss erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer im Münchner

    Residenztheater, dass der Philosoph Omri Boehm am allerliebsten über

    etwas ganz anderes zu ganz anderen Personen gesprochen hätte:


    „Manchmal“, sagt Boehm, „denke ich, dass ich einfach nur meine

    Studenten über Spinoza unterrichten sollte.“


    Die Auseinandersetzung mit dem niederländischen Philosophen aus dem

    17. Jahrhundert bringe sehr viel Spaß und gehe häufig tiefer als die

    Themen Nahost, Krieg und universelle Menschenrechte, die er regelmäßig

    in Zeitungen und auf Bühnen bespricht.


    „Aber ich spüre auch eine Verantwortung, über gewisse Dinge zu

    schreiben und zu reden, weil es eine Lücke im Diskurs gibt, die ich

    füllen möchte.“


    Omri Boehm, Enkel von Überlebenden des Holocausts und 1979 in Haifa

    geboren, ist einer der schärfsten Kritiker der amtierenden

    israelischen Regierung von Benjamin Netanjahu.


    Dies führte zuletzt sogar dazu, dass die israelische Botschaft in

    Berlin eine Rede Boehms bei der offiziellen Gedenkveranstaltung zum

    80. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald verhinderte. Unter Druck

    lud ihn die Leitung der Gedenkstätte wieder aus.


    Und damit ist man eigentlich auch schon mittendrin im Thema dieses

    Abends: Eine „undurchdringliche Diskurslage“ nähmen inzwischen viele

    Menschen beim Gespräch über „Deutsche, Juden und damit eben auch

    Israel“ wahr, sagt Sonja Zekri, Redakteurin im Feuilleton der

    Süddeutschen Zeitung, zu Beginn der zwölften Ausgabe der

    SZ-Diskussionsreihe „München redet“.


    Doch Boehm, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, bemüht

    sich im Residenztheater, dieser komplizierten Diskurslage mit einer

    bemerkenswerten Klarheit und Stringenz zu begegnen. Er sagt zum

    Beispiel den Satz: „Dass wir in einer Welt leben, in der

    Kriegsverbrechen akzeptiert werden, zeigt, dass wir in einer Welt

    leben, die Nie wieder nicht verstanden hat.“


    Die angebliche Schwierigkeit, dass Deutschland beim Umgang mit dem

    israelischen Vorgehen im Gazastreifen auch stets seine eigene Schuld

    für die Shoah zu beachten habe, ist für Boehm offenkundig gar keine Schwierigkeit.


    Denn: „Ein Staat ist bloß ein Staat.“ Wenn die Bundesregierung also

    heute wegen einer angeblichen Staatsräson israelische Verbrechen gegen

    die Menschlichkeit nicht verurteile und Benjamin Netanjahu trotz eines

    Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs auf deutschem Boden

    nicht festnähme, dann übernehme sie aus Boehms Sicht keine

    Verantwortung für die eigene Geschichte.


    Verantwortung gegenüber dem Völkerrecht statt bedingungsloser Unterstützung


    Die wahre Lehre aus dem Holocaust, findet Boehm, muss für Deutschland

    wie den Rest der Welt die „Verantwortung gegenüber dem Völkerrecht“

    sein – nicht die bedingungslose Unterstützung israelischer

    Kampfhandlungen.


    Das Fundament für Boehms Thesen ist ein Konzept, nach dem er sein

    letztes Buch benannt hat: „Radikaler Universalimus“. Dieses Werk,

    ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen

    Verständigung, ist eine Art Generalabrechnung mit dem westlichen

    Konzept der Identitätspolitik, entfaltet aber besonders im Kontext des

    Nahostkonflikts seine ganze Stärke. Boehm argumentiert, dass Frieden

    nur dann möglich sei, wenn die Menschenrechte für alle, wirklich alle,

    gleichermaßen gelten.


    Warum diese Maßgabe auch und gerade für einen jüdischen Staat sowie

    seine Verteidiger leitend sein sollte, erklärt Boehm am Montagabend

    so: „Eine Welt, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlaubt,

    erlaubt sie auch gegen Juden.“


    Jüdische Menschen müssten sich selbstverständlich schützen und

    geschützt werden, sagt er, ihm sei die lange Geschichte der Verfolgung

    von Jüdinnen und Juden wahrlich bewusst. „Aber sie müssen sich mit

    Menschenrechten schützen – nicht ohne sie.“ In der Rede, die er in

    Buchenwald nicht halten durfte, hätte er gesagt: „Nie wieder ist nur

    in seiner universellen Form gültig.“


    Der israelische Botschafter hat Boehm zuletzt „Antisemitismus von

    links“ vorgeworfen


    Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat Omri Boehm

    zuletzt „Antisemitismus von links“ vorgeworfen. Auf der Bühne sagt

    Boehm zwar, dass man diese Kritik eines Mannes, der die Linie der in

    Teilen rechtsextremen israelischen Regierung vertrete, getrost

    ignorieren könne.


    Auf eine der Aussagen, die Prosor in einem Gastbeitrag in der FAZ so

    scharf kritisiert hatte, geht er dann aber doch ein: Boehm hatte die

    israelische Gedenkstätte Yad Vashem einst als „Waschmaschine“

    bezeichnet. Und das zurecht, wie er selbst noch immer findet,

    angesichts der Besuche von etwa Geert Wilders oder Viktor Orbán:

    „Antisemiten werden in Yad Vashem reingewaschen“, sagt er und wagt

    eine Prognose: „Bald wird die AfD durch Yad Vashem marschieren.“


    Zugegeben, besonders zuversichtlich macht dieser Abend im

    Residenztheater nicht. Denn so klug viele der Ausführungen Boehms

    daherkommen, derzeit scheinen seine Ideen für ein friedliches

    Miteinander leider tatsächlich das zu sein, wofür seine Kritiker sie

    seit jeher halten: Utopien. Wenige Tage nach dem Beginn eines Krieges

    zwischen Israel und Iran, von dem noch keiner weiß, wie lange er

    dauern wird und was seine Folgen sein werden, gilt das umso mehr.


    Aber, immerhin, auch hierzu weiß Omri Boehm einen klugen Satz zu

    sagen: „Die Befreiung der iranischen Menschen sollte von den

    iranischen Menschen kommen.“


    ————



    16. Freie-Radios: Die Feigheit des scheinbaren Freundes: Israel, Iran und der Westen, Interview mit Andreas Zumach



    https://www.freie-radios.net/135981


    Die Feigheit des scheinbaren Freundes:


    Israel, Iran und der Westen, Interview mit Andreas Zumach



    Wir kommen nun zum ersten von zwei ausführlichen Interviews zu den

    Hintergründen und möglichen Folgen der kriegerischen israelischen

    Angriffe auf den Iran, die möglicherweise nur der Beginn einer

    weiteren Serie von Eskalationsstufen im Nahen Osten sind.


    Wir sprechen nun zunächst mit dem langjährigen Korrespondenten der TAZ

    in der Schweiz und vor allem bei den Vereinten Nationen, den Träger

    des Goldpreises Excellence in Journalism des Verbandes der

    UN-Correspondents in New York, einst überreicht durch

    UN-Generalsekretär Kofi Annan, wir sprechen mit Andreas Zumach. Wie

    sehr haben ihn die nächtlichen Angriffe Israels auf den Iran

    überrascht? (…)


    ——


    17. IPPNW: Frankfurter Erklärung (1982)



    https://www.ippnw.de/der-verein/geschichte-der-ippnw/erklaerungen/artikel/de/frankfurter-erklaerung-1982-1.html


    Frankfurter Erklärung (1982)



    Verabschiedet am 8. Mai 1982 bei der 1. Vollversammlung der deutschen

    IPPNW, Frankfurt am Main.


    „Ich halte alle Maßnahmen und Vorkehrungen für gefährlich, die auf das

    Verhalten im Kriegsfall vorbereiten sollen. Ich lehne deshalb als Arzt

    jede Schulung oder Fortbildung in Kriegsmedizin ab und werde mich

    daran nicht beteiligen.


    Das ändert nichts an meiner Verpflichtung und Bereitschaft, in allen

    Notfällen medizinischer Art meine Hilfe zur Verfügung zu stellen und

    auch weiterhin meine Hilfe zur Verfügung zu stellen und auch weiterhin

    meine Kenntnisse in der Notfallmedizin zu verbessern.


    Da ein Krieg in Europa nach überwiegender Experten-Meinung unter

    Benutzung der modernen Massenvernichtungswaffen geführt werden würde,

    muss er absolut unmöglich gemacht werden. Jede Vorbereitungsmaßnahme

    indessen, die von seiner Möglichkeit ausgeht, fördert indirekt die

    Bereitschaft, sich auf etwas einzustellen, was um jeden Preis

    verhindert werden muss.


    Deshalb erkenne ich als Arzt nur eine einzige auf den Kriegsfall

    bezogene Form der Prävention an, nämlich die Verhütung des Krieges

    selbst mit allen Anstrengungen, zu denen ich mein Teil beizusteuern

    entschlossen bin.“



    ---



    siehe auch:


    https://www.pressenza.com/de/2025/06/sind-wir-unfaehig-zum-frieden-oder-die-fatale-aktualitaet-eines-45-jahre-alten-essays/


    „Sind wir unfähig zum Frieden?“ – oder: Die fatale Aktualität eines 45 Jahre alten Essays


    13.06.25


    von Horst-Eberhard Richter (1923-2011)



    ——


    18. Berl. Z.: Nato-Gipfel 2025: August Pradetto: Europas gefährlicher Marsch in den Rüstungsrausch



    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/nato-gipfel-2025-europas-gefaehrlicher-marsch-in-den-ruestungsrausch-li.2334023


    Gastbeitrag

    Nato-Gipfel 2025: Europas gefährlicher Marsch in den Rüstungsrausch


    Wenige Wochen vor dem Nato-Gipfel taumelt Europa sicherheitspolitisch in die falsche Richtung:


    Statt klare Prioritäten zu setzen, dominiert blinder Aufrüstungsaktionismus – mit potenziell fatalen Folgen.


    Ein Gastbeitrag.



    August Pradetto


    18.06.2025




    ——


    19. Berühmte Zitate von Martin Luther King Jr. über mehr Mut



    https://motivierende.com/80-zitate-von-martin-luther-king-jr-die-mut-machen.html


    (…)


    Berühmte Zitate von Martin Luther King Jr. über mehr Mut



    1. „Unser Leben beginnt an dem Tag zu enden, an dem wir über wichtige Dinge schweigen.“ – Martin Luther King jr.


    2. „Wenn Menschen keine Stimme haben, bekommen sie Wutausbrüche wie ein Kind, dem man keine Aufmerksamkeit schenkt.


         Und Unruhen sind massive Wutausbrüche eines vernachlässigten und sprachlosen Volkes.“ – Die Autobiographie von Martin Luther King Jr.


    3. „Wir müssen die Zeit kreativ nutzen, in dem Wissen, dass die Zeit immer reif ist, das Richtige zu tun.“ – Martin Luther King jr.


    4. „Bildung hat die Aufgabe, intensives Denken und kritisches Denken zu lehren. Intelligenz plus Charakter – das ist das Ziel wahrer Bildung“ – Martin Luther King Jr.


    5. „Ein Individuum hat nicht angefangen zu leben, bis es sich über die engen Grenzen seiner individualistischen Anliegen zu den


         umfassenderen Anliegen der gesamten Menschheit erheben kann.“ – Martin Luther King jr.


    6. „Die Qualität des Lebens ist wichtig, nicht die Langlebigkeit“ – Martin Luther King Jr.


    7. „Die Vergangenheit ist insofern prophetisch, als sie lautstark behauptet, dass Kriege schlechte Meißel sind, um friedliche Morgen zu gestalten“ – Martin Luther King Jr.


    8. „Liebe ist die einzige Kraft, die einen Feind in einen Freund verwandeln kann“ – Martin Luther King Jr.


       (…)



    ------



    Mit freundlichen Grüßen


    Clemens Ronnefeldt

    Referent für Friedensfragen beim deutschen

    Zweig des internationalen Versöhnungsbundes


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Geißel der Menschheit

    Screenshot_2025_06_22_at_09_04_46_Polnische_Zivilopfe_durch_Wehrmacht_Luftwaffe_768x432.jpg_JPEG_Grafik_768_432_Pixel_

    Polnische Zivilopfer durch Wehrmachtluftwaffe, Julien Bryan, Public domain, via Wikimedia Commons


    overton-magazin.de, vom 19. Juni 2025 78 Kommentare

    »Während des zweiten Weltkrieges […] wurden von deutscher Seite Kriegsverbrechen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß begangen.« Das schrieb der Lord of Liverpool im Prolog seines 1956 auf Deutsch erschienen Buches. Gerade in diesen Zeiten wäre es wichtig, an das zu erinnern, was in Osteuropa unter deutscher Besatzung geschah.


    Ein Auszug aus dem Buch »Geißel der Menschheit. Kurze Geschichte der Nazi-Kriegsverbrechen«.

    Es gab auch eine besondere Schulung für diejenigen, die dazu ausersehen waren, die Todesmaschinerie in den Vernichtungslagern zu beaufsichtigen. So wurden in einem Lager nach den Aussagen eines Russen namens Manusewitsch während seiner dortigen Haftzeit zehntägige Sonderkurse für Leichenverbrennung abgehalten. Die Teilnehmer waren gewöhnlich Offiziere und Oberfeldwebel. Chefinstrukteur war ein Oberst Schallok, der über große Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügte. Dort, wo die Leichen verbrannt wurden, erläuterte er das Verfahren und erklärte auch die Aufstellung einer Knochenmahlmaschine.


    Man benutzte sogar russische Kinder als lebende Ziele für die Schießübungen der Hitlerjugend. Eine Französin namens Ida Vasso, die während der deutschen Besetzung in Lwiw ein Altersheim für Franzosen leitete, erklärte, sie habe das selbst gesehen, und ihre Aussage wurde durch gründliche Nachforschungen bestätigt. Die betreffende Untersuchungskommission erklärte in dem Bericht über ihre Ermittlungen, dass die Deutschen in Lwiw »weder Männer, Frauen noch Kinder schonten. Die Erwachsenen wurden einfach an Ort und Stelle getötet, und die Kinder stellte man der Hitlerjugend zu Zielübungen zur Verfügung.« Am 30. Juni 1941 rückten die Deutschen in Lwiw ein, und am nächsten Tag begannen sie mit dem Gemetzel. Nachdem sie Hunderte von Menschen umgebracht hatten, veranstalteten sie in einem Bogengang eine Ausstellung der Ermordeten. Die verstümmelten Leichen, in der Hauptsache Frauen, wurden längs der Häusermauern zur Besichtigung ausgelegt. Das Glanzstück dieser makabren Schau war die Leiche einer Frau, der man mit einem deutschen Bajonett ihr Baby an die Brust gespießt hatte.

    Aber nicht nur die Hitlerjugend benutzte Kinder für ihre Zielübungen. In einem kleinen Dorf im Bezirk Krasnaja Poljana stellte ein Trupp betrunkener deutscher Soldaten einen zwölfjährigen Knaben auf die Veranda eines Hauses und schoss mit einer Maschinenpistole nach ihm. Von Kugeln durchlöchert, brach der Junge zusammen. In einem anderen Dorf banden deutsche Soldaten der 25 Jahre alten schwangeren Frau eines russischen Soldaten die Hände zusammen und vergewaltigten sie. Dann schnitten sie ihr die Kehle durch und durchbohrten ihr beide Brüste mit Bajonetten.

    In Rostow spielte ein 15-Jähriger Junge im Hof der elterlichen Wohnung mit seinen Tauben. Einige deutsche Soldaten, die zufällig vorbeikamen, drangen ein und stahlen ihm die Vögel. Als der Junge protestierte, brachten ihn die Diebe zur nächsten Straßenecke, wo sie ihn erschossen und ihm so lange auf dem Gesicht herumtrampelten, bis es unkenntlich war. In der Nähe von Smolensk erschossen die deutschen Truppen bei ihrem ersten Einmarsch etwa 200 Jungen und Mädchen im schulpflichtigen Alter, die auf dem Feld bei der Ernte halfen; zuvor war eine Anzahl der Mädchen fortgeschleppt worden, um die Gelüste der Offiziere zu befriedigen. Die brutalen Überfälle, die die Soldaten in den ersten Monaten der Invasion auf Frauen verübten, erinnern an die Zeit, als Attila, die Geißel Gottes, mit seinen Hunnenhorden in Gallien hauste.

    In dem ukrainischen Dorf Borodajiwka entging nicht eine Frau der Vergewaltigung. In Beresiwka wurden alle weiblichen Einwohner zwischen sechzehn und dreißig Jahren fortgeschleppt, und in Smolensk richtete der deutsche Kommandant in einem Hotel ein Offiziersbordell ein, in dem dann eine große Anzahl ehrbarer Frauen zur Prostitution- gezwungen wurde. In einer Textilfabrik in Lwiw wurden 32 Frauen von den angreifenden Truppen zuerst vergewaltigt und dann ermordet. Eine Anzahl Mädchen wurde in den Stadtpark geschleift und brutal vergewaltigt; einem alten Geistlichen, der einzugreifen versuchte, rissen die Deutschen das Priestergewand herunter, versengten ihm den Bart und erstachen ihn dann mit Bajonetten. Bei Borissow in Weißrussland versuchten 75 Frauen beim Herannahen der Deutschen zu flüchten; sie wurden jedoch gefasst und zum großen Teil vergewaltigt. Auch ein 16-Jähriges Mädchen wurde von einer Gruppe Soldaten in den Wald geschleppt und vergewaltigt. Dann schnitt man ihm vor den Augen einer anderen Russin die Brüste ab, nagelte es an einen Baum und ließ es dort verbluten.

    Das war die Folge davon, dass man diesen Leuten im voraus volle Straffreiheit für ihre Verbrechen zugesichert hatte. Die Ergebnisse entsprachen ganz den Absichten und Plänen ihrer Herren. Aber die Vergewaltigung der Frauen ist nur ein Teil der Geschichte. In vielen Städten und Dörfern veranstalteten die Deutschen bei ihrem ersten blitzartigen Durchbruch Massaker großen Stils. So wurden in einem Dorf alle Greise und Jünglinge erschossen und die Häuser bis auf den Grund niedergebrannt; in einem anderen trieb man alle alten Leute beiderlei Geschlechts gemeinsam mit den Kindern wie Vieh in die Scheune einer Kollektivwirtschaft, sperrte sie dort ein und ließ sie bei lebendigem Leibe verbrennen; in einem dritten Dorf pferchten die Deutschen 68 Menschen in eine kleine Hütte, deren Türen und Fenster dicht verschlossen blieben, bis alle Insassen erstickt waren; in einem vierten Dorf sperrten sie hundert friedliche Bürger zusammen mit einer Anzahl verwundeter Soldaten der Roten Armee in die Kirche, die dann in die Luft gesprengt wurde.

    Und doch waren das alles noch relativ kleine Greuel im Vergleich zu den Massakern, die die Deutschen als »Großaktionen« bezeichneten und die sie unter anderem in Kiew und Rostow veranstalteten. In Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, folterten und ermordeten sie in den ersten Tagen nach ihrem Einmarsch 52 000 Männer, Frauen und Kinder, darunter zahlreiche Juden. Viele dieser Juden wurden auf den jüdischen Friedhof getrieben und nackt ausgezogen und geprügelt, ehe man sie erschoss. In Rostow brachten die Deutschen während ihres zehntägigen Aufenthalts viele Tausend Einwohner um; 48 von ihnen wurden durch Maschinengewehrfeuer vor dem Gebäude der Eisenbahnverwaltung getötet; rund sechzig wurden auf dem Weg durch die Straßen erschossen und 200 auf dem armenischen Friedhof ermordet. Als die Deutschen von den sowjetischen Truppen nach kurzer Zeit wieder aus der Stadt vertrieben wurden, drohten sie, »bei der Rückkehr« blutige Rache an der Bevölkerung zu nehmen.

    Beim Vormarsch und Rückzug der deutschen Truppen wurden Angehörige der Zivilbevölkerung als Kugelfang benutzt. Im August 1941, als die Deutschen versuchten, einen Übergang über den Iput zu erzwingen, mussten die Einwohner der Stadt Dobrusch den angreifenden deutschen Einheiten vorangehen, um das sowjetische Feuer aufzufangen. Diese Praxis wurde fortgesetzt, solange deutsche Truppen auf sowjetischem Boden standen. Auch zum Räumen von Minenfeldern wurden viele Zivilisten eingesetzt, obgleich es nach dem Völkerrecht verboten ist, sie mit gefährlichen Arbeiten zu beschäftigen.

    Man sollte annehmen, es sei sehr schwierig gewesen, genügend Henker zu finden, aber das Angebot entsprach stets der Nachfrage, und man wird bereits bemerkt haben, dass diese nicht grade gering war. Niemand scheint Widerwillen gegen diese böse Aufgabe empfunden zu haben; nicht wenige fanden Gefallen daran, und einige brüsteten sich noch stolz mit ihren Heldentaten. Zu ihnen gehörte der Oberfeldwebel Le Court, kein SS-Mann, sondern ein Angehöriger der Wehrmacht. Le Court stammte trotz seines französischen Namens aus Stargard, wo er ein Kino besaß und fast sein ganzes ­bisheriges Leben zugebracht hatte. Er wurde zur 4. deutschen ­Fallschirmjägerdivision eingezogen; als er in Russland eingesetzt wurde, war er 27 Jahre alt. Als Hilfslaborant in der Kommandantur eines Flugplatzes verbrachte er seine Freizeit nach seinen eigenen Worten damit, »kriegsgefangene Rotarmisten zusammen mit friedlichen Bürgern zu erschießen und Häuser zusammen mit ihren Bewohnern niederzubrennen.« Im November 1942 beteiligte er sich an der Erschießung von 92 sowjetischen Bürgern und einen Monat später an der von weiteren 55. »In beiden Fällen«, sagte er, »führte ich die Erschießung aus.« Er nahm auch an Vergeltungsmaßnahmen gegen eine Anzahl Dörfer teil und steckte dabei persönlich viele Häuser in Brand. Schließlich hatte er, wie er sagte, mehr als 1 000 Menschen persönlich erschossen, und in Anerkennung seiner Verdienste wurde er vorfristig befördert. Er verdiente zweifellos den Dank seines Führers, dessen Rat er so treu befolgt hatte – denn hatte Hitler nicht erklärt: »Dieses gigantische Territorium (die Sowjetunion) muss so rasch wie möglich befriedet werden: Der beste Weg zur Erreichung dieses Zieles besteht darin, jeden zu erschießen, der uns nur schief ansieht.«

    Es gab aber auch Deutsche, die entsetzt waren über das, was sie sahen. Ein Major Roesler, ehemaliger Kommandeur des 528. Infanterieregiments, übermittelte dem Chef des neunten Militärbezirks einen Bericht über ein Verbrechen, das er in der Nähe von Schitomir miterlebt hatte, als seine Einheit dort im Juli 1941 stationiert war. Major Roesler hatte gerade mit seinem Stab die neuen Quartiere bezogen, als er in geringer Entfernung Gewehrsalven hörte, denen Pistolenschüsse folgten. Er beschloss, nachzusehen, was dort los war, und ging mit seinem Adjutanten, Oberleutnant von Bassewitz, den Schüssen nach. Als sich die beiden einem Eisenbahndamm näherten, erfuhren sie, dass eine Massenhinrichtung im Gange sei. Der Anblick, der sich ihnen von der Böschung aus bot, wird am besten mit Major Roeslers eigenen Worten wiedergegeben:

    Als wir schließlich den Bahndamm erklettert hatten, bot sich jenseits dieses Dammes ein Bild, dessen grausame Abscheulichkeit auf den unvorbereitet Herantretenden erschütternd und abschreckend wirkte. In die Erde war ein etwa sieben bis acht Meter langer, vielleicht vier Meter breiter Graben eingezogen, dessen aufgeworfene Erde auf der einen Seite aufgeschichtet war. Diese Aufschichtung und die darunterliegende Grabenwand waren vollständig mit Strömen von Blut besudelt. Die Grube selbst war mit zahlreichen menschlichen Leichen aller Altersgruppen beiderlei Geschlechts gefüllt, sodass ihre Tiefe nicht geschätzt werden konnte. Hinter dem aufgeschütteten Wall stand ein Kommando der Polizei, das von einem Polizeioffizier befehligt wurde. Die Uniformen dieses Kommandos wiesen Blutspuren auf. In weitem Umkreis standen unzählige Soldaten dort bereits liegender Truppenteile, teilweise in Badehosen, als Zuschauer umher.

    Ich habe mir daraufhin durch ganz dichtes Herantreten an den Graben ein Bild verschafft, das ich bis heute nicht vergessen konnte. Unter anderem lag in diesem Grab ein alter Mann mit einem weißen Vollbart, der über seinem linken Arm noch ein kleines Spazierstöckchen hängen hatte. Da dieser Mann noch durch seine stoßweise Atemtätigkeit Lebenszeichen von sich gab, ersuchte ich einen der Polizisten, ihn endgültig zu töten, worauf dieser mir mit lachender Miene sagte: ›Dem habe ich schon siebenmal was in den Bauch gejagt, der krepiert schon von alleine.‹ Die in dem Graben liegenden Erschossenen wurden nicht besonders zurechtgelegt, sondern blieben so, wie sie nach dem Schuss von der Grabenwand heruntergefallen waren […]. Ich habe durch meine Teilnahme am Weltkriege […] auch durch meine Beteiligung an den Freiwilligenverbänden19 des Jahres [19]19 manches mehr als Unerfreuliche erlebt, ich kann mich jedoch nicht entsinnen, jemals einer solchen Szene, wie der geschilderten, beigewohnt zu haben […]. Ich erwähne noch, dass nach Aussagen von Soldaten, die sich diese Hinrichtungen öfters ansahen, täglich mehrere Hundert erschossen worden sein sollen.

    Gezeichnet: Roesler

    Der Chef des neunten Militärbezirks leitete diesen Bericht mit folgendem bezeichnenden Begleitschreiben weiter:

    Betrifft: Greueltaten gegenüber der Zivilbevölkerung im Osten.

    Auf Grund umlaufender Gerüchte über Massenexekutionen in Russland bin ich dem Ursprung nachgegangen, da ich sie für weit übertrieben hielt. Anliegend überreiche ich einen Bericht des Majors Roesler, der die Gerüchte in vollem Maße bestätigt. […]

    Wenn solche Handlungen in der Öffentlichkeit stattfinden, wird es nicht zu vermeiden sein, dass sie in der Heimat bekannt und kritisiert werden.

    Gezeichnet: Schirwindt

    Bei so viel Barbarei ist es nicht leicht, einen einzelnen Verbrecher oder einen bestimmten Vorfall besonders herauszustellen, doch man kann wohl sagen, dass der an Wahnsinn grenzende Sadismus in dem Vernichtungslager von Janow seinen Höhepunkt erreichte, als dort Hauptsturmführer Gebauer, Obersturmführer Wilhaus und Hauptsturmführer Wartzok der Reihe nach den Posten des Kommandanten innehatten.20

    Gebauer pflegte mit eigenen Händen Frauen und Kinder zu erwürgen und ließ Männer in Fässern erfrieren: Man band sie an Händen und Füßen und ließ sie dann ins Wasser hinab, damit sie dort erfroren. Das Morden war schon so monoton geworden, dass die Wachmannschaften offiziell ermuntert wurden, sich neue Methoden auszudenken, und so wettete einer von ihnen, ein Mann namens Wepke, dass er einen Jungen mit einem einzigen Axtstreich durchspalten könne. Die Wette wurde angenommen. Wepke ergriff einen zehnjährigen Knaben aus dem Lager, ließ ihn niederknien, und nachdem er einmal ausgeholt hatte, spaltete er das Kind mit einem einzigen Schlag in zwei Teile. Wartzok pflegte die Häftlinge an den Füßen aufzuhängen und in dieser Stellung zu belassen, bis sie tot waren. Der Leiter seiner Vernehmungsabteilung, ein gewisser Heine, jagte den Häftlingen Eisenstangen in den Bauch und riss den Frauen mit einer Drahtzange die Fingernägel heraus.

    Vom Balkon seines Büros aus erschoss Wilhaus häufig Häftlinge, die über den Appellplatz gingen. Er tat das teils aus reinem Sport und teils zur Belustigung seiner Frau und seiner Töchter. Gelegentlich gab er seiner Frau das Gewehr, damit auch sie einmal schießen konnte. Zum Vergnügen seiner neunjährigen Tochter ließ er manchmal ganz kleine Kinder wie Tontauben beim Übungsschießen in die Luft werfen, um dann ein Wettschießen auf sie zu veranstalten. Seine Tochter klatschte dann Beifall und sagte: »Papa, mach das noch mal.« Und Papa tat es noch mal. Wilhaus war es auch, der zu Hitlers 54. Geburtstag als Ersatz für einen Kanonensalut persönlich 54 Häftlinge erschoss. In Janow wurden die Folterungen und Ermordungen musikalisch umrahmt. Man stellte ein Häftlingsorchester zusammen und komponierte ein besonderes Stück, den »Todestango«. Bei der Auflösung des Lagers wurden alle Mitglieder des Orchesters umgebracht.

    Das ist die Geschichte der Nazigreuel in den besetzten Gebieten, aber sie führt uns nur an den Rand der Ereignisse. Die Schlussbilanz war zwölf Millionen Morde. Sir Hartley Shawcross sagte dazu in ­seiner Schlusserklärung vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg:

    In all unsern Ländern wird, wenn etwa in der Hitze der Leidenschaft oder aus anderen Gründen ein Mensch getötet wird, der Mord zur Sensation, unser Mitleid wird geweckt, und wir ruhen nicht, bis der Verbrecher bestraft und der Herrschaft des Gesetzes Achtung verschafft wird. Sollten wir weniger tun, wenn nicht ein Mensch, sondern nach der niedrigsten Schätzung zwölf Millionen Männer, Frauen und Kinder getötet worden sind? Nicht im Kampf, nicht aus Leidenschaft, sondern bei dem kaltblütigen, berechneten, vorsätzlichen Versuch, Nationen und Rassen zu vernichten, Überlieferungen, Einrichtungen und sogar die Existenz freier und alter Staaten auszulöschen. Zwölf Millionen Morde! Zwei Drittel der Juden Europas vernichtet – mehr als sechs Millionen von ihnen, nach eigenen Angaben der Mörder. Das Morden wurde betrieben wie irgendeine Industrie der Massenproduktion…

    Ob die Ungeheuerlichkeit dieses Mordes deshalb niemals allgemein erkannt und so rasch vergessen wurde, weil die Welt damals zu sehr mit Kampf, Mord und Tod beschäftigt war?

    Edward Russell, Lord Russell of Liverpool

    Edward Russel Baron of Liverpool, (1895 – 1981) war Soldat, Anwalt und Historiker. Als Gesandter Generalanwalt der Britischen Rheinarmee gehörte er zu den Hauptrechtsberatern während der Kriegsverbrechertribunale nach dem Zweiten Weltkrieg.
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    78 Kommentare

    1. Der Rest der Welt wird es noch bitter bereuen, das Teutonia wieder wie geisteskrank aufrüstet.
      Wieder mal Kriegstüchtig…,,viel Spaß….
      Die zwei gestörtesten Länder auf der Welt sind wahrscheinlich Deutschland und Israel.

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  • Die Ungeheurlichkeit dieses sadistischen Mordens ist staatlich sanktioniert – so einfach ist das. Bis du Soldat, so darfst du alles. Zitat aus „Die Abenteuer des Werner Holt“, man lese das, wo SS einen Partisanen in einer Sägemühle bei lebendigem Leib zersägt…

    Das IST doch dieses völlig Perverse, um an das Thema „Veteran“ anzuknüpfen: Das Regime, der Staat drückt dir einerseits eine Waffe in die Hand, so dass du bitteschön töten und morden darfst und sollst. Im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, versteht sich. Alles ist im Prinzip erlaubt.

    Und andererseits. Überlebst du einen Krieg und legst jetzt im Frieden denselben Menschen um, den du im Krieg rein zufällig nicht getroffen hast – wie wird dann das Regime, der Staat reagieren? Dieselben Drecksäcke, die dich vielleicht vorher sogar fürs Morden ausgezeichnet haben, werden dich jetzt, weil du kein Soldat, sondern wieder Zivilist bist, (Phrase On) „mit aller Härte des Gesetzes treffen“ (Phrase Off). Im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, versteht sich!

    Es ist IHRE Doppelmoral, die es gestattet, sich im Kriegsfall schön rauszuhalten und es sind wir Menschen, die dann so verrohen und zu bestialischen Sadisten werden. „Wir haben nur Befehle befolgt“.

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  • Vermutlich hatte auch diese Deutschen zumindest etwas ähnliches wie eine Seele. Aller scheinbaren Unberührtheit zum Trotz, wird diese auch bei solchen Unmenschen Schaden genommen haben ‒ ebenso wie jene der Opfer, die überlebt haben. Die Theorie einer transgenerationellen epigenetischen Vererbung könnte teilweise das zombiehafte und mit Irrsinn nicht mehr hinreichend erklärbare Wesen vieler Deutschen erklären.
    Vielleicht ist die Herrenrasse aber auch tatsächlich einfach „besonders“.

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  • Wer hat eigentlich die „Ukrainisierung“ der sowjetischen Ortsnamen zu verantworten? In der Ausgabe von 1954 The Scourge of the Swastika (Greenhill, Stackpole Books, London, Mechanicksburg PA) steht noch: „A Frenchwoman named Ida Vasso, who was manageress of a hostel for aged Frenchmen in Lvov during the German occupation ..“ (p.131) und „On 30th June 1941 the Germans entered Lvov and began their massacre the next day.“ (p.132)
    Ebenso; „In the Ukrainian village of Borodayevka“

    Es geht nicht um Petitessen, sondern um historische Sauberkeit. Niemand wird bei klarem Verstand in einer historischen Darstellung der 1920er Jahre von einer „freien Stadt Gdansk“ schreiben, oder von dem Kaliningrader Philosophen Kant. Kniefälle vor dem Hexensabbat der Banderanazis sind das Allerletzte, was wir brauchen.

    Ich versuche gerade anhand neuerer englischer Ausgaben herauszufinden, ob bereits englischsprachige Ausgaben die „Säuberung“ vorgenommen haben, oder der/die Übersetzer ins Deutsche. Die Auflage von 2013 Frontline Books, London ist auch noch sauber. Die Ausgabe von Pen and Sword Books 2015 ist dahingehend unverändert. Die „Übeltäter“ sind wohl im Übersetzerteam zu suchen.

    Zu ihrer möglichen Entschuldigung ist anzuführen, dass die gern benutzten Internet-Übersetzungstools seit 2014 massiv „ukrainistisch“ zensiert und manipuliert sind. Selbst historische Texte, egal ob aus dem Russischen, Englischen oder Französischen, werden mit Kiew durch „Kyiv“, Charkow durch Charkiv, Dnjepropetrowsk durch Dnipro etc. vergewaltigt, egal ob Google oder Yandex Translator.

    Allerdings ist es nach der Dissertation von Franziska Bruder und der Banderabiographie von Grzegorz Rossolinski-Liebe nicht mehr haltbar, den Anteil der Banderahorden der OUN/UPA, des Bataillons Nachtigall, der SS-Division Galizien etc. an den Massenverbrechen in der Ukraine nach dem Nazieinfall zu verschweigen, kleinzureden oder zu beschönigen. Das war nicht Gegenstand der Arbeit von Lord Russel, die dennoch wichtig und lesenswert bleibt. Besonders lesenswert ist in der deutschen Ausgabe das Vorwort von Moshe Zuckermann.

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  • Um Morde begehen und anordnen zu können, ist eine gewisse „Vorbildung“ erfoderlich, daran arbeiten unsere MSM mit Hochdruck. Nach der wissenschaftlich westlichen Meinung gibt es Herren- und Untermenschen. Wenn ein Krankenhaus auf dem Gelände des Mossad bombardiert wird, ist es ein Kriegsverbrechen. Wenn 90% aller Krankenhäuser in Gaza dem Erdboden gleich gemacht, Überlebende erschossen oder ausgehungert werden, dann ist das Selbstverteidigung. Wer pflanzt unseren Granden und Medien so eine Lebenseinstellung in den Kopf? Und wieviel Erfolg haben sie damit? Schätzungsweise 50% der Deutschen finden diese Differenzierung OK, es scheint sie ja nicht zu betreffen. Ich habe ein Buch gesehen, in dem frühere NSDAP- und Stasi-Amtsträger mit ihren neuen Jobs in der „Demokratie“ aufgelistet sind. Glauben diese Leute wirklich, dass das noch einmal so klappt? Es gibt nun Internet und private Speicher, man kann die Nachweise für das Verbrechertum nicht 100%ig beseitigen. Es wird ein jüngstes Gericht geben.

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  • Das Asch- und das Milgram-Experiment haben gezeigt, dass auch psychisch unauffällige Menschen, also keine diagnostizierte Psychopathen und Soziopathen, vorsätzlich lügen und zu allem fähig sind, ist der Druck durch Gruppe und Autorität nur ausreichend hoch. Mit Doppelmoral, Entdemokratisierung und Militarisierung machen „wir“ hier wieder enorme „Fortschritte“…

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  • Dieses System bewegt sich mit seiner Aufrüstung & Kriegsüchtigkeit auf keinen guten Pfad und der ÖR Funk trommelt schon wieder bis ein Großteil nicht mehr unterscheiden kann. Mit dem neuen Schlagwort „Selbstverteidigung“ scheint aktuell alles gedeckt zu sein und Ostdeutschland wurde vorsorglich schon bei wichtigen Ämtern & Positionen beschnitten damit die nicht wider mit einer friedlichen Revolution daherkommen aber dieses mal gegen den real existierenden und kriegstüchtigen Kapitalismus. Wenn Westdeutschland nicht bald aufwacht gibt es auch dieses mal bald kein zurück mehr.

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  • „wurden von deutscher Seite Kriegsverbrechen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß begangen“

    Es wurden von Deutschen extrem grausame Taten an sehr vielen Menschen begangen, aber das „nie dagewesen“ ist leider (darf man an einer solchen Stelle „leider“ sagen?) nicht richtig.

    Menschen handeln so. An sehr vielen Orten und zu allen Zeiten. Immer wieder und wieder.

    Nur zwei Beispiele für Geschichtsinteressierte:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Einheit_731
    https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Nanking

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  • Das ist bestürzend. Trotzdem ist es ulkig, wenn ausgerechnet ein Engländer den Deutschen das vorwirft, was die Engländer über einen langen Zeitraum in der ganzen Welt knallhart durchgezogen haben. Für feine englische Art und Samthandschuhe war die Kolonialmacht nicht bekannt.

    Eine Bemerkung noch dazu:
    »Während des zweiten Weltkrieges […] wurden von deutscher Seite Kriegsverbrechen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß begangen.«
    Ach so. Die Schaffung eines High-Tech-Industriezweiges zum nächtlichen Verbrennen von Städten samt den Menschen darin in ausgeklügelten Feuerstürmen hat sich bis dahin kein Mensch vorstellen können. Ich denke, auch hier kann man getrost die Formulierung „noch nie dagewesenes Ausmaß“ verwenden.

    Und was taten die Besatzer ihrerseits denn noch so? Was ist mit dem Hungerwinter 1947, was ist mit den Rheinwiesenlagern? Ich frage für den Schwager meines Tankwarts.

    Ich denke, um Moralapostel spielen zu können, muß man selber erstmal sauber sein.

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  • Echt, die Wehrmacht hatte beim Unternehmen Barbarossa die Hitlerjugend im Schlepptau?
    Und die haben dann Schießübungen auf Kinder der Überfallenen durchgeführt.
    Klingt nach reisserischer Propaganda, mit der ein findiger Schreiber einige Jahre nach dem Krieg auf ein schönes Geschäft abzielte. Hat so ein bisschen was von den heutigen Untergangspropheten auf Youtube.

    „Das Glanzstück dieser makabren Schau war die Leiche einer Frau, der man mit einem deutschen Bajonett ihr Baby an die Brust gespießt hatte.“ Das klingt nach einem Neuaufguss der britischen Propaganda bezüglich des Einmarschs der deutschen Truppen in Belgien im 1. WK. Da wurden auch Hände abgeschlagen und Babys auf Bajonette aufgespießt. Nicht in Belgien, nur in englischen und amerikanischen Zeitungen.

    Und da haben wir ja auch den Wikipedia- Eintrag zu diesem „Historiker“:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Russell,_2._Baron_Russell_of_Liverpool

    Was mir auch komisch vorkommt ist die Erzählung von Leichenverbrennungen und Knochenmühlen. Sicher, die Wehrmacht hatte ja soviel Buna- Diesel, da konnte man auf dem Vormarsch zu den Ölfeldern im Kaukasus (1942), die man dringend brauchte, noch jede Menge Leichname verbrennen.
    Und überhaupt, die Zeit. Die Wehrmacht führte einen Angriffskrieg dessen Konzept ein schneller Vormarsch war.
    Ich bezweifel das die Heeresleitung längerfristige Aufenthalte zum Massakrieren von Zivilisten zugelassen hätte.

    Das es zu Greultaten gekommen ist kann und will ich nicht bezweifeln, aber diese Aufzählung erinnert doch schwer an Angnes- Strack Immermanns Äußerungen zu „slawischen Kriegsverbrechern“.

    Auszüge eines englisches Propaganda- Machwerk von 1956 völlig unkritisch im Jahr 2025 zu veröffentlichen, ist ein Fehlgriff.
    Versuchts doch mal mit den seinerzeit beliebten Groschenromanen der „Landser- Reihe“.

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  • Wie wir gerade live seit längerem sehen, ist Grausamkeit nicht an eine Nation sondern an den Menschen gebunden (siehe auch Milgram). Ein Israeli kann genauso grausam sein wie ein Nazi oder ein britischer Kolonialherr oder sonstwer.

    Insofern ist die Nationalisierung von Grausamkeiten nur eine Abwehrreaktion, um davon abzulenken, dass der Geburtsort nicht das Problem ist. Gerade die Briten, Commonwealth, Empire, Sklaven, Indien und so sollten Kenntnis über ihre eigenen Grausamkeiten und Genozide haben, die nicht weniger schlimm waren, nur noch nicht ganz so systematisch. Und den Vorteil hatten dass Medien noch nicht verfügbar waren. Mehr als Augenzeugenberichte gibt und gab es nicht.

    Und jede Nation hat ihre Sonderregeln, wer als vollwertig angesehen wird und somit vielleicht gegebenes Recht in Anspruch nehmen kann (sofern genug Geld da ist). Da braucht man sich nichts vorzumachen.

    Insofern ist jede Nation verantwortlich für Exzesse, die in der jeweils gewährten/geduldeten Rechtlosigkeit ihren Ursprung haben. Und jeder Mensch, der sich dem nicht widersetzt.

    Der hehre Anspruch mit Menschenrechten ist und war nur das, ein hehrer Anspruch. Der zu keiner Zeit erfüllt wurde und mittlerweile aus dem Rennen genommen wurde. Nur denen lässt man „Menschenrechte“ zuteil werden, die aus der jeweiligen Sicht sich diese Menschenrechte verdienen. Sozusagen von König’s Gnaden.

    Dem neuen und alten „Adel“, denen die sich als was Besseres ansehen, müssen bald mal wieder Grenzen gesetzt werden. Man meint fast sich wieder im alten Athen mit all den kleinen Möchtegern-Königen zu befinden, die ihr Spiel soweit trieben, dass die Demokratie eingeführt wurde, nicht das was man heute damit bezeichnet und auch nicht das was es sein könnte. Aber der Punkt ab dem es hiess: Schluss mit lustig.

    Falls es noch eine Arbeiterbewegung gäbe, die diesen Namen verdient, wäre die Bewaffnung und Anheuerung von Söldnern der nächste logische Schritt, wenn man aus der Geschichte gelernt hat und sieht das nur mit Macht Recht zu erzwingen ist. Was ins gleiche Dilemma der menschlichen Grausamkeit führt.

    Was bleibt dann noch? Wenn man die heutige Situation zu Ende denkt. Sich erschiessen lassen, von dem der nicht den Mut hatte, sich erschiessen zu lassen?

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  • Ja, die „saubere“ Wehrmacht. Im Westen und im Norden haben die sich ja noch einigermaßen zivilisiert benommen, aber schon in Polen waren es Mörderische Bestien. Ein Opa von mir, der, was in der Generationen selten war, hat dazu gesagt, er hätte nie erwartet das die Russen auch nur einen Mann in Deutschland am Leben lassen, bei dem was Deutsche Soldaten in der Sowjetunion getrieben haben. Er hat 1943 einen Orden und einen Lazarettaufenthalt in verschiedenen Deutschen, Sowjetischen und US Amerikanischen Lazaretten bis 1946 gehabt. Er war der einzige Überlebende seiner Einheit, über zwei Drittel dieser Einheit haben an dem Tag für die SS Zivilisten Ermordet, wahlweise gab es eine Flasche Schnaps oder ein paar Packungen Zigaretten dafür. Es waren so nahe der Front keine Polizisten Aufzutreiben, sonst wurde es meist von der Deutschen Ordnungspolizei gemacht.
    Nicht umsonst war die Parole: Deutsche Polizisten, Mörder und Faschisten auf den Studenten Demos, keine Beleidigung sondern eine Tatsachenbehauptung.
    Und all diese Leute haben das Fundament für diesen Staat gelegt, da konnte doch nur wieder Faschismus rauskommen. 1945 wurden viel zu wenige Kriegsverbrecher, Verbrecher und Massenmörder gekillt. Das rächt sich jetzt.

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  • Ich schätze, 8 von 10 halten sich bei solchen Berichten Augen und Ohren zu, um sich in die Verklärung zu retten. Es ist ja auch nichts gewonnen, davon zu berichten, ohne einen Ausweg aus derlei Herdentrieb aufzuzeigen. Wenn die Friedlichen voller Tatendrang zur Bewaffnung der Verrückten beitragen, braucht niemand auf Andere zeigen.

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  • „Russe“ war damals allgemeiner Sprachgebrauch. Wenn der Russel das so schrieb, dann sollte man das heute nicht glätten (so wie anscheinend bei Ortsnamen geschehen) Ansonsten hoffe ich, dass ALLE angeführten Beispiele aktenmäßig belegt sind. Wer sich noch an die Wehrmachtsausstellung erinnert: da reichten ein paar Unsauberkeiten, um das Ganze zu diskreditieren.

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  • Der Deutsche Völkermord an den Völkern der Sowjetunion bis heute von Deutschland nicht als solcher anerkannt.

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  • Sadismus dieser Art aufs Deutsche Volk zu beschränken, schräg..
    In Asien war das zu finden ähnlicher Art, in Afrika, Amerika …
    „Herrenrassen“ Eroberer und Ihr Wirken in der menschlichen Geschichte.
    Ich mußte Sadismus dieser Art sogar in der DDR beobachten , junge , gut gebildete kluge Jugendliche entdeckten Sadismus zu Befriedigung eigener Gelüste indem Sie andere Jugendliche auf brutalste Art mißhandelten, und das stundenlang. Besondere individuelle Eigenschaften sind nicht der Grund für solch Abartigkeiten.
    Heute muß ich sagen, das steckt in jedem Menschen, nur bei den wenigsten wird das freigesetzt . Was also setzt es frei ?
    Was die Deutschen einzigartig machte im W2K war die Industrielle Tötung von Menschen, also mit Hilfe der Industrie . Das machte den W2K einzigartig.
    Und den Herren und Eigentümern dieser Konzerne ging es nicht um „abgeschnittene Brüste“ denen ging es darum Giftgas und was auch immer verkaufen zu können, damit das eigene Konto sich noch schneller füllen konnte. Ökonomische Kriterien waren Ihr Maßstab und damit auch Ursache .
    Ich habe etliche Bücher Sowjetischer Militär Literatur gelesen in jungen Jahren, und stellte da fest, die Deutschen führten Massenexekutionen vor allem als Strafaktionen durch, primär als Antwort auf Partisanen Aktionen. Man sollte hier den Militärischen Kontext nicht ausblenden, der Schaden für die Deutschen war zum Teil enorm durch solche Aktionen. Das auf irgendwelche „Gelüste“ zu beschränken wird diesem Thema nicht annähernd gerecht. Sex mit „Minderwertigen Leben“ war sogar verboten, bei Risiko das eigene Leben verlieren zu können. Die SS erschoß auch solche wenn Sie gut drauf waren, Sie verachteten das. Und das haben sowjetische Schriftsteller geschrieben.
    Shukow zb war ein glühender Verehrer Preußischer Militärtraditionen o))
    Es waren Bandera & Co die vor allem durch solche Dinge aufgefallen sind , Menschen aus den bekriegten Völkern die sich anboten warum auch immer, die „Drecksarbeit“ für die Eroberer zu machen. Und genau das findet man auch auf allen Kriegsschauplätzen.
    Bücher dieser Art verklären mehr statt aufzuklären , aber sie bringen den Autoren Geld ..
    Krieg setzt immer und überall die niedersten Instinkte der Menschen frei, weil dieser eben auch für einen Zustand völliger Rechtslosigkeit steht am Ende. Jeder Soldat muss damit rechnen den nächsten Tag nicht mehr erleben , das ist ein Extremzustand für den menschlichen Geist. Der Veteranentag zb soll genau das verbergen vor der Öffentlichkeit, denn nur dann kann man Sadismus dieser Art als “ Individuelles Versagen“ den Menschen verkaufen und die wirklichen Gewinner von Kriegen vor der Öffentlichkeit verbergen .

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  • Was also setzt es frei ?

    Straffreiheit.

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  • Für Jeden Typ / jede Typin die beabsichtigt Berufssoldat/in zu werden, sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre erklärt werden; wenn diese Leute nach der Lektüre noch immer den Wunsch haben „den Krieg nach Rußland zu tragen“ ( Kiesewetter ), dann weiß man wenigstens, was man von denen zu halten hat: Naziseelen !

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  • Gab es vorher auch schon eine Zeit?
    Gab eine Geschichte zur Einleitung?
    Gab es vorher verbotene Bücher?
    Gab es danach verbotene Bücher?
    Lest verbotene Bücher!
    Redet mit verbotenen Menschen!
    Denkt verbotene Gedanken!
    Redet frei, mit freien denkenden Menschen!
    Denkt frei, mit freier Assoziation.
    Und die stets neue und ewige Idiologie wird endlich sterben.
    Deutsch sein ist keine Krankheit.

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  • Info: https://overton-magazin.de/hintergrund/kultur/geissel-der-menschheit/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    Merz und die “Drecksarbeit”, Risse in der Nato – und “Omnibus” in den Krieg

    lostineu.eu, vom 21. Juni 2025

    Die Watchlist EUropa vom 21. Juni 2025 – heute mit der Wochenchronik.

    Mit seinem Wort von der “Drecksarbeit”, die Israel mit dem illegalen Angriffskrieg gegen Iran “für uns” mache, hat Kanzler Merz in der letzten Woche für Furore gesorgt. Er hat sich sogar Klagen eingehandelt.

    Der Vorwurf: Merz habe mit seinen Worten gegen Artikel 26 des Grundgesetzes verstoßen, der Handlungen für verfassungswidrig erklärt, die das friedliche Zusammenleben der Völker stören können.

    Der Kanzler ist aber nicht nur an der Aufgabe gescheitert, die Eskalation im Nahen Osten richtig einzuordnen. Er ist auch – wieder einmal – an US-Präsident Trump und seinen eigenen grandiosen Ambitionen gescheitert.

    Beim G-7-Gipfel in Kanada wollte er Trump dazu bringen, sich endlich klar hinter die Ukraine zu stellen und neuen harten Sanktionen gegen Russland zuzustimmen. Vor allem sollte die G-7 den Ölpreisdeckel absenken.

    Bei der G-7 nichts erreicht

    Nichts davon ist gelungen. Trump ist vorzeitig abgereist und hat Merz und die anderen EUropäer versetzt. Die haben sich dann als unfähig erwiesen, zusammen mit Kanada und Japan eigene Entscheidungen zu treffen.

    Sie hätten eine G-6 ohne oder sogar gegen Trump bilden können. Doch die großen Sprüche von der europäischen Unabhängigkeit haben sich wieder einmal als hohl erwiesen.

    Merz war trotzdem zufrieden. Der Gipfel sei „weitaus erfolgreicher, als ich es am Anfang gedacht habe“. Die G7-Staaten hätten zu allen Themen „einvernehmliche gemeinsame Erklärungen“ abgegeben.

    Allerdings sind diese das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurden. Die Europäer spielten bei der Lösung der Irankrise keine Rolle, erklärte Trump am Freitag, nachdem die EU einen diplomatischen Vorstoß versucht hatte.

    Chaos vor dem Nato-Gipfel

    Verrannt hat sich Merz auch in der Nato. Ohne Not hat er dem neuen Fünf-Prozent-Ziel zugestimmt – und damit seine europäischen Partner in Bedrängnis gebracht, die sich die Aufrüstung schlicht nicht leisten können.

    Das Ergebnis: Spanien schert aus, Italien stellt die Nato infrage, die Slowakei denkt laut über einen Austritt nach. Und nun fordert Trump auch noch eine Ausnahme vom Fünf-Prozent-Ziel für die USA!

    Merz hat für den US-Präsidenten die “Drecksarbeit” gemacht – nun steht er ziemlich dumm da. Dennoch wird er auch den kommenden Nato-Gipfel als deutschen Erfolg feiern – wetten, daß?

    Mehr hier (“Risse in der Nato” und “Zweifel an Merz”)

    Was war noch?

    • Mit dem “Omnibus” in die Kriegswirtschaft. In der Europäischen Union dürfte es künftig einfacher  werden, eine Waffenschmiede aus dem Boden zu stampfen, als eine Kita zu eröffnen. Innerhalb von nur 60 Tagen sollen die zuständigen Behörden grünes Licht für einen neuen Rüstungsbetrieb geben – bei einer Kita hingegen kann es in Deutschland schon mal sechs Monate dauern. Das klingt wie ein schlechter Witz – ist aber ein durchaus ernst gemeinter Vorschlag von EU-Verteidigungskommissar Kubilius. Sein „Omnibus“, neudeutsch „Vereinfachungspaket“, zielt darauf ab, bürokratische Hürden abzubauen, um die europäische Produktion auf Kriegswirtschaft umzustellen. – Meine neue Kolumne im “Makroskop”
    • EU fördert Bundeswehr-Stützpunkt in Litauen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird sich an der Finanzierung der notwendigen Infrastruktur für die Bundeswehr-Brigade in Litauen beteiligen. Die EU-Förderbank plant, der litauischen Regierung 540 Mill. Euro für den Bau des Militärstützpunkts in Rudninkai nahe der Grenze des baltischen Landes zu Belarus bereitzustellen, wie die EIB mitteilte. 
    • LNG-Ausstieg mit der Brechstange. Die EU-Kommission will die Gasimporte bis Ende 2027 vollständig und endgültig stoppen. Dabei geht sie nicht zimperlich vor – sondern mit der Brechstange. – Mehr im Blog

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    Die meistgelesenen Beiträge der Woche:


    Im Iran droht der Irakkrieg 2.0 – und wieder versagt EUropa 19. Juni 2025

    Angebliche Massenvernichtungswaffen, “präventive” Militärschläge und Aufrufe zum Regime Change: Der Krieg, den Israel im Iran vom Zaun gebrochen hat, ähnelt immer mehr dem Irakkrieg. Nun könnten auch noch die USA eingreifen – und EUropa schaut zu.

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    “Von der Leyen sollte die EU nicht repräsentieren” 17. Juni 2025

    Die EU-Kommissionspräsidentin hat Partei für Israel ergriffen und die Schuld am Krieg allein Iran gegeben. Mit dieser Haltung fuhr sie auch zur G-7 – nun kommt Gegenwind aus dem Europaparlament.

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    Großdemos gegen den “Genozid” in Gaza 16. Juni 2025

    Es waren die größten Demos seit 20 Jahren: In Den Haag und Brüssel sind Zehntausende gegen Israel auf die Straße gegangen. In beiden Städten finden demnächst wichtige Gipfeltreffen statt.

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    ‹ Krieg gegen Iran: Einige geopolitische Implikationen

    1 Comment

    1. Arthur Dent
      21. Juni 2025 @ 13:49

      Da werden die Rüstungsbetriebe wie Pilze aus dem Boden schießen, wie seinerzeit die Coronatest-Zentren. In Deutschland läuft allerdings nichts mehr ohne staatliche Förderung.

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    Info: https://lostineu.eu/merz-scheitert-an-drecksarbeit-risse-in-der-nato-im-omnibus-in-den-krieg/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    22.06.2025

    Nachrichten von Pressenza: Angriff ist keine Verteidigung! Rüstungsexporte nach Israel stoppen!

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 22. Juni 2025, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 22.06.2025


    Angriff ist keine Verteidigung!  Rüstungsexporte nach Israel stoppen!


    Pressemitteilung der Aktion Aufschrei &#8211; Stoppt den Waffenhandel vom 19.06.2025 „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ kritisiert die Haltung der Bundesregierung gegenüber Israel angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs auf Iran. Angriff ist keine Verteidigung! Der israelische Angriffskrieg muss eindeutig als solcher&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/06/angriff-ist-keine-verteidigung-ruestungsexporte-nach-israel-stoppen/


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    Global March to Gaza – nicht (nur) in Ägypten


    Schätzungsweise 4000 Menschen aus 80 Ländern wollten von Kairo nach Gaza gehen – und wurden von ägyptischen Behörden gestoppt, hunderte deportiert oder sogar geschlagen – jedenfalls daran gehindert, den Grenzübergang von Rafah zu erreichen. Sie wollten dort für einen Waffenstillstand&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/06/global-march-to-gaza-nicht-nur-in-aegypten/


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    «Eines Tages wirst du zurückblicken und sehen, dass du die ganze Zeit geblüht hast»*


    Christine Born &#8211; im Gespräch mit dem Ethiker, Theologen und Gerontologen Dr. Heinz Rüegger über das Alter Dr. Heinz Rüegger (72), Ethiker, Theologe und Gerontologe aus Zollikerberg bei Zürich, beschäftigt sich bereits mehr als 30 Jahre mit dem Thema Altern.&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/06/eines-tages-wirst-du-zurueckblicken-und-sehen-dass-du-die-ganze-zeit-geblueht-hast/


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    Die letzten drei Freiwillige der Freedom Flotilla kehren heim – Aufruf für weltweite Solidarität


    Besetztes Palästina – Die Freedom Flotilla Coalition bestätigt, dass alle internationalen Menschenrechtsverteidiger und Journalisten, die sich an Bord des zivilen Hilfsschiffs Madleen befanden, nun auf dem Heimweg sind. Die zwölf Personen wurden von israelischen Streitkräften gewaltsam entführt und festgehalten, als&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/06/die-letzten-drei-freiwillige-der-freedom-flotilla-kehren-heim-aufruf-fuer-weltweite-solidaritaet/


     -----------------------


    Verschwunden aber nicht verloren


    Ich bin ein Banksy Fangirl, liebe seine Arbeiten, seine kritischen, kreativen Arbeiten und halte ihn für einen großartigen Künstler. Natürlich hängt ein Banksy in meinem Wohnzimmer und natürlich ein Poster, denn Banksy können sich nur sehr reiche Menschen leisten. Auch&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2025/06/verschwunden-aber-nicht-verloren/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    22.06.2025

    USA im Krieg mit Iran: US-Luftwaffe bombardiert in der Nacht nukleare Anlagen

    freedert.online, 22 Juni 2025 06:08 Uhr

    Die USA haben in der Nacht zum Sonntag nukleare Anlagen im Iran angegriffen. Nach iranischer Darstellung trat dabei keine Radioaktivität aus. In der Welt mehren sich Stimmen, die Washington für den völkerrechtswidrigen Angriff verurteilen.


    USA im Krieg mit Iran: US-Luftwaffe bombardiert in der Nacht nukleare Anlagen

    Die USA haben in der Nacht iranische nukleare Anlagen in Fordow, Natanz und Isfahan bombardiert. Nachdem in offiziellen Darstellungen aus Teheran zunächst unbestimmt von "Angriffen des Gegners" die Rede war, bestätigt inzwischen auch die iranische Führung, dass es sich um einen Angriff der US-Luftwaffe gehandelt hat.

    Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der Angriff um 2.30 Uhr Ortszeit erfolgt, was 1.00 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit entspricht. In Kreisen von Militärexperten wird von sechs Bombern Northrop B-2 Spirit berichtet, die nonstop von der Whiteman Air Force Base in Missouri die Zielobjekte im Iran anflogen und 12 GBU-57A/B MOP Bomben allein auf die Fordow-Anlage abwarfen. U-Boote der US-Marine sollen 30 Tomahawk-Raketen auf Natanz und Isfahan abgefeuert haben.


    Geht es nur um Iran?  Auf dem Spiel steht die globale Vorherrschaft des Westens





    Analyse

    Geht es nur um Iran? Auf dem Spiel steht die globale Vorherrschaft des Westens





    Über Tote und Verletzte infolge des Luftangriffs wird zur Stunde nicht berichtet.

    US-Präsident Donald Trump verkündete den Angriff wie gewohnt in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Er postete: 

    "Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf drei nukleare Anlagen im Iran vollendet, einschließlich Fordow, Natanz und Isfahan. Alle Flugzeuge haben den iranischen Luftraum wieder verlassen."


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    Nach iranischen Angaben ist keine radioaktive Verschmutzung festgestellt worden, die Schäden an den Anlagen seien "oberflächlich". 

    "Nach dem verbrecherischen Angriff der USA auf die Nuklearstandorte Fordow, Natanz und Isfahan, der unter Verletzung des Völkerrechts und der Normen für nukleare Sicherheit durchgeführt wurde, ... hat das Zentrum eine Analyse der radioaktiven Kontamination dieser Anlagen durchgeführt", so das Zentrum in einer von der Atomenergie-Organisation des Iran (AEOI) zitierten Erklärung.


    LiveTicker Iran/Israel-Krieg – ARD: Deutsches Botschaftspersonal aus Iran in Nachbarländer verlegt





    LiveTicker Iran/Israel-Krieg – ARD: Deutsches Botschaftspersonal aus Iran in Nachbarländer verlegt





    Das Zentrum teilte mit, dass "keine Anzeichen für eine Kontamination festgestellt wurden", da "die erforderlichen Maßnahmen" im Vorfeld ergriffen worden seien. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung in der Nähe dieser kerntechnischen Anlagen.

    Auch die IAEO erklärte am Sonntagmorgen, sie habe bisher keinen Anstieg der Strahlungswerte außerhalb der iranischen Atomanlagen festgestellt.

    Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert Quellen im iranischen Parlament, die erklärten, Teheran habe mit einem Angriff auf die Atomanlage Fordow gerechnet und deshalb eine Evakuierung durchgeführt, die Anlage sei nicht irreversibel beschädigt worden. Die Atomenergie-Organisation des Landes betonte, Teheran beabsichtige nicht, die Entwicklung der Atomindustrie nach den Angriffen einzustellen.

    Der US-Angriff hat bereits negative Reaktionen auf internationaler Ebene hervorgerufen. UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete ihn als gefährliche Eskalation in der Region und als direkte Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit. 

    Der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez Parrilla verurteilte die US-Aggression gegen den Iran und bezeichnete sie als kriminellen, unverantwortlichen Akt, der gegen das Völkerrecht verstoße und unvorhersehbare Folgen habe.

    Der republikanische Kongressabgeordnete Thomas Massie bezeichnete die US-Schläge gegen den Iran als verfassungswidrig, und die demokratische Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez aus dem Bundesstaat New York sagte, dass das Geschehene ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump rechtfertige. Der US-Präsident habe die nach der US-Verfassung erforderliche Zustimmung des Kongresses für den Kriegseintritt nicht eingeholt.


    Schützt Iran! Von europäischer Arroganz und vergessenen linken Tugenden





    Meinung

    Schützt Iran! Von europäischer Arroganz und vergessenen linken Tugenden





    In ersten Reaktionen in Russland wird darauf hingewiesen, dass Trump den Angriff am Jahrestag des Überfalls Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion befohlen habe. Beispielsweise schrieb RT-Gastautor Oleg Jassinski auf seinem Telegramkanal: 

    "Die Feinde der Menschheit haben ein manisches Bedürfnis, ihre Opfer immer in der Morgendämmerung des 22. Juni anzugreifen. Trump trägt ungeachtet seiner eigenen geistigen Beschränkungen und der zahlreichen Intrigen anderer, die ihn in einen Krieg und ein Amtsenthebungsverfahren ziehen wollen, die persönliche Verantwortung nicht nur für den Angriff auf ein Land, mit dem er erfolgreich eine friedliche Streitbeilegung ausgehandelt hat, sondern auch für einen Militärschlag gegen Atomanlagen, der den Iran in eine große Tschernobyl-Zone zu verwandeln droht. Die heutige Nacht ist eine wichtige Erinnerung an die Treue zu ihrem Wort und das Maß an Vertrauen, das die USA und ihre Verbündeten in jeder Verhandlung verdienen. Verhandlungen werden von ihnen seit langem als Ablenkungsmanöver und als Mittel zur Desorientierung des Feindes eingesetzt."

    Der Iran hat inzwischen eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt. Der iranische Außenminister Seyed Abbas Araghchi veröffentlichte am Morgen eine Erklärung, in der es unter anderem heißt, sein Land behalte sich alle Handlungsoptionen zur Verteidigung seiner Souveränität, seines Volkes und seiner Interessen vor. 


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    Mehr zum Thema - Trump vor der Entscheidung: Einen Krieg beenden, einen anderen starten?


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




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    Geht es nur um Iran? Auf dem Spiel steht die globale Vorherrschaft des Westens


    freedert.online, 22 Juni 2025 06:15 Uhr

    Der US-amerikanische Ökonom Michael Hudson erklärt: "Im Krieg gegen Iran geht es um den finalen Kampf zwischen der westlichen Vorherrschaft und der globalen Mehrheit, die aus dem System ausbrechen und ihre eigenen nationalen Interessen verfolgen will."


    Quelle: www.globallookpress.com © Nikolay Gyngazov / Global Look Press


    Kriegskosten, 31. Januar 2023 (Symbolbild)


    Bei der Eskalation des Krieges zwischen Israel und Iran geht es nicht nur um Atomanreicherung oder Regime-Change in Iran. Es handelt sich hierbei um den Endkampf über die globale Vorherrschaft westlicher Eliten, so die These der beiden US-Wirtschaftswissenschaftler Michael Hudson und Richard D. Wolff. Im Interview mit dem Moderator der Sendung Dialogue Works, Nima R. Alkhorshid, diskutieren sie, was für die globalen Eliten dabei auf dem Spiel steht. Ihre These: Mit dem Krieg gegen Iran schaufeln sich die USA ihr eigenes Grab.


    "Ich werde binnen zwei Wochen entscheiden" – Trump über möglichen US-Kriegseintritt gegen Iran




    "Ich werde binnen zwei Wochen entscheiden" – Trump über möglichen US-Kriegseintritt gegen Iran






    Den USA gehe es beim Kampf mit Iran nicht nur um die Unterstützung Israels, sondern auch darum, ihre Pläne für einen großen Ausbau des US-Militärs zu rechtfertigen, erklärt Michael Hudson ab Minute 39 der Sendung. Nun mache US-Präsident Donald Trump Druck, damit für den Profit des US-amerikanischen militärisch-industriellen Komplexes eine weitere Billion US-Dollar für die Rüstung bewilligt würde. Dabei seien seine Pläne verrückt.

    Der Wirtschaftswissenschaftler verweist auf die Leichtigkeit, mit der iranische Raketen den israelischen "Iron Dome" hätten durchdringen können. Dabei seien überhaupt erst einmal nur die ältesten iranischen Geschosse zum Einsatz gekommen. Mit diesen Altlasten wolle man in den nächsten Tagen den sogenannten "Iron Dome" so weit zerstören, dass Israel keinen iranischen Angriff mehr abwehren könne.

    Schließlich habe Iran bereits vor ein paar Monaten vorgeführt, wie leicht er mit seinen Überschallraketen nicht nur Israel, sondern auch die US-Stützpunkte in der Region bombardieren könne. Sogar als die Iraner vorher genau angesagt hatten, zu welcher Zeit sie welches Ziel beschießen würden, habe man die Angriffe nicht abwehren können.

    Die USA bräuchten den Vorwand der Verteidigung Israels gleich aus mehreren Gründen: Durch das von Trump erhöhte Militärbudget würde das US-Haushaltsdefizit und damit auch die US-Schulden noch einmal enorm ansteigen. Das diene alles der Verteidigung Israels, so die offizielle Erklärung. So benutzten sie Israel, um von all der Wut abzulenken, die das Ausland auf die USA habe. Die Botschaft laute also:

    "Schaut, was Israel macht, schaut nicht auf die USA!"


    Schweizer Militärexperte: Donald Trump hat Kriegsverbrechen begangen





    Schweizer Militärexperte: Donald Trump hat Kriegsverbrechen begangen






    Mit seinen Ansagen, wonach er entscheide, ob die USA Iran offiziell den Krieg erklären, schaffe der US-Präsident zusätzliche Probleme und Streit im Kongress. Nach der US-amerikanischen Verfassung müsse der US-Kongress über Kriegserklärungen entscheiden, so Hudson im Interview. Bislang habe der Kongress den Präsidenten diesbezüglich aber überhaupt nicht autorisiert. Hudson folgert, dass sich die USA damit auch in einer Verfassungskrise befänden.  

    Mit dem gewaltig erhöhten Militärbudget wolle Trump zudem noch einen "verrückten" Plan verfolgen, um einen US-amerikanischen "Iron Dome" einzurichten. Solche Pläne habe damals auch schon der frühere US-Präsident Ronald Reagan verfolgt. Er sei damit gescheitert, weil sich dieses Vorhaben als nicht praktikabel erwiesen habe. Dennoch sei dafür eine Menge Geld ausgegeben worden, wovon der militärisch-industrielle Komplex profitiert habe.

    Selbst das umfangreiche Budget, das man angeblich für die Ukraine zur Verfügung gestellt habe, sei nicht in der Ukraine, sondern bei der US-amerikanischen Rüstungsindustrie gelandet. Die enormen Kriegskosten würden nicht nur in den USA, sondern zum Beispiel auch in Deutschland zum Abbau der Sozialsysteme und der medizinischen Versorgung führen.

    Gleichzeitig verletzten die USA mit ihrem Kriegsplan nicht nur ihre eigene Verfassung. Nach Artikel 51 der UN-Charta darf kein Land ein anderes Land angreifen, sondern nur intervenieren, wenn es selbst angegriffen wurde. Offensichtlich wurden die USA nicht von Iran angegriffen ‒ dennoch planten sie nun einen Angriff auf Iran.


    Fjodor Lukjanow: So hat der Westen den israelisch-iranischen Krieg ermöglicht





    Meinung

    Fjodor Lukjanow: So hat der Westen den israelisch-iranischen Krieg ermöglicht





    Man bediene sich hierbei des Vorwands, dass der Krieg gegen Iran im nationalen Interesse der USA sei. Was wäre denn hier das Interesse? Es läge im nationalen Interesse der USA, jedes Land davon abzuhalten, aus dem US-geführten Finanzsystem auszusteigen. Der Wirtschaftswissenschaftler erinnert an die Warnung des US-Präsidenten: "Donald Trump hat erklärt, dass jeder Versuch eines Landes, seine Wirtschaft vom Dollar abzukoppeln, mit Terror beantwortet werde."

    Aus diesem Grund gehe es in diesem Kampf um viel mehr als nur die Frage, ob Iran bombardiert wird: "Es geht hier um den finalen Kampf zwischen der westlichen Vorherrschaft und der globalen Mehrheit, die aus dem System ausbrechen und ihre eigenen nationalen Interessen verfolgen will."


    Mehr zum Thema ‒ LiveTicker Iran/Israel-Krieg: Iranische Raketen schlagen in Haifa ein


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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    Schützt Iran! Von europäischer Arroganz und vergessenen linken Tugenden


    freedert.online, vom 26 Mai 2024 07:00 UhrVon Oleg Jassinski

    Der aktuelle Zustand der Linken in Europa ist ein wichtiger Etappensieg des US-Imperiums. Statt Länder, die im Fadenkreuz des korporativen Faschismus stehen, zu verteidigen, kämpfen sie an der Seite des eigenen Imperialismus gegen sie. Ihr Iran-Hass ist da nur ein Beispiel.


    Quelle: Gettyimages.ru © Sebastian Willnow/dpa


    Ist dies das Gesicht der modernen Linken? Teilnehmer einer Demonstration am 30. April 2024 in Leipzig tragen ein Transparent mit der Aufschrift "MILITANT FEMINIST". Mehrere Hundert Menschen nahmen an einer sogenannten antifaschistisch-feministischen Demonstration im Westen der Stadt teil.


    Es vergeht derzeit kein Tag ohne Nachrichten, bei denen man das Gefühl nicht loswird, dass sie eine nicht mehr zu kontrollierende Ereigniskette einleiten. Eine sicher nicht zufällige Häufung tragischer "Unfälle", deren Opfer (oder Zielobjekte?) allesamt Gegner der Pläne des globalen Konzernimperiums waren. Die Nachrichtensendungen tun bereits ihr Bestes, um uns von der Hauptsache abzulenken – der täglichen Provokation eines Weltkriegs durch die Verrückten, ihrer permanenten Suche nach dem casus belli, der nicht mehr auszuhalten sein wird.

    Heute, wo die Welt einem außer Kontrolle geratenen Zug gleich auf die ultimative Katastrophe zurast, muss man leider nüchtern feststellen: Der aktuelle Zustand der Linken in Europa ist einer der größten Siege des imperialistischen Systems, auf den der Feind jahrzehntelang planvoll hingearbeitet hat. Er ist das vielleicht entscheidende Element in dem für den Weltkrieg präparierten Setting. Sogar die  russische Presse bezeichnet europäische Neoliberale und amerikanische Demokraten inzwischen als "Linke", während echte Linke, die sich dem Imperium entgegenstellen könnten, ein Schattendasein fristen.


    Freiheit, wessen Freiheit? Die Zeit verlangt nach neuen Ideen





    Meinung

    Freiheit, wessen Freiheit? Die Zeit verlangt nach neuen Ideen






    Generell ist das globale ideologische Feld so mit Unkenntnis der Weltgeschichte und Ignoranz gegenüber den Grundlagen der Philosophie vermint, dass es für jeden lebendigen Geist Selbstmord ist, sich auf ihm zu bewegen.

    Unter Ausnutzung der wachsenden menschlichen Verzweiflung und des großen Bedürfnisses, die unerträgliche Realität zu verändern, bietet der Weltmarkt der populistischen Slogans alle möglichen Mittel zur Betäubung von Ideen. Um die bloße Möglichkeit auszuschalten, dass die Massen einen wirklichen Wandel anstreben, versorgen uns speziell geschulte "Meinungsführer" mit lauter Simulationen eines Kampfes für die bessere Welt. Da wird schon mal behauptet, dass "die einzige wirkliche Revolution unserer Zeit die feministische Revolution ist" und dass "die Abschaffung von Plastikverpackungen die Welt vor dem ökologischen Kollaps retten wird". Und natürlich gehört auch der "Kampf gegen Tyrannen" (wer Tyrann ist, bestimmen die Meinungsführer) in diese Reihe.

    Menschen, die von der Tradition der europäischen Überheblichkeit geprägt sind, sind es nicht gewohnt, zuzuhören, die Welt mit offenen Augen und offenem Geist zu sehen und zu versuchen, das zu verstehen, was außerhalb ihres engen, karikierten Wahrnehmungsfeldes liegt. Kein Wunder, dass die Slogan-Kampfparolen hier so gut ankommen. Ihr Hauptmerkmal ist die Intoleranz gegenüber allem, was gegen ihren Narzissmus und ihre Selbstzufriedenheit mit der eigenen Toleranz verstößt.

    Seit einiger Zeit demonstriert die westliche "progressive Öffentlichkeit" eine eklatante kognitive Dissonanz: einerseits tritt sie leidenschaftlich für Rechte der Palästinenser ein, andererseits verurteilt sie ebenso leidenschaftlich das "faschistische Regime" in Iran. Um niemanden zu beleidigen, werde ich diesen Geisteszustand nicht Schizophrenie nennen.


    Bodo der Erste löst das Volk auf und wählt sich ein treues





    Meinung

    Bodo der Erste löst das Volk auf und wählt sich ein treues






    Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass alle unsere Traditionen ewig, schön und schützenswert sind. Im Gegenteil – wir sind historische Wesen und sind ständig auf einer unendlichen Reise durch die Weltgeschichte, wenn auch nicht immer in die richtige Richtung. Der Westen, der versucht, die Welt zu beherrschen, versteht sie, die Welt, nicht. In seiner Wahrnehmung sind Inder, Muslime und Russen genauso minderwertig, wie es Juden in einer gewissen europäischen Demokratie vor knapp einem Jahrhundert waren.

    Wenn ich hysterische Argumente über das "iranische Regime" höre, bei denen sich die Verteidiger der israelischen Politik und die "demokratische Linke" (diese beiden Wörter in einer Million Anführungszeichen) völlig einig sind, werde ich an die bekannte Geschichte der "Pussy Riots" und ihren Kampf gegen das "Regime" erinnert. Arrogante Ignoranten drangen in das Territorium eines anderen Glaubens ein, um die Gefühle von Menschen, die die Welt anders sehen, absichtlich und öffentlich zu verletzen, und ergingen sich dann in einem ohrenbetäubenden Geheul darüber, dass ihre eigenen Rechte durch das spätere Strafverfahren "verletzt" wurden.

    Vieles an der iranischen Innenpolitik mag mir nicht gefallen, aber ich habe nicht das Recht, anderen Nationen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Schon gar nicht habe ich dieses Recht gegenüber Nationen, die im Fadenkreuz des Imperiums stehen. Ist es doch unser aller moralische Pflicht, die Unabhängigkeit jedes Staates, den der Faschismus der globalen Konzerne und der Finanzwelt bedroht, zu verteidigen. 

    Echter Respekt vor dem Anderen ist keineswegs "Toleranz", sondern in erster Linie ist es die Einsicht in die Grenzen der eigenen Wahrnehmung. Es ist die Fähigkeit und der Wunsch, vom Anderen zu lernen. Völker und Kulturen befinden sich in ihrer eigenen historischen Zeit, und der Versuch, ihnen seine vermeintlich "fortschrittlichen" Kalender und Uhren aufzuzwingen, ist eine der Hauptursachen für Kriege.

    Es ist unmöglich, das reale Russland, das reale China, jedes beliebige Land durch Berichte in der Presse oder sogar durch gute Filme zu spüren und wenigstens ein wenig zu begreifen. Man muss das jeweilige Land betreten und zumindest eine Zeit lang seine Luft atmen, um die eigenen Lungen von Stereotypen und Vorurteilen zu reinigen. Wahrscheinlich ist es dasselbe mit Iran, worüber wir kaum etwas wissen und worüber uns die Medien nichts außer Karikaturen vorsetzen.


    Raisis Tod im Wertewesten: "Keinerlei Verständnis" für Solidarität





    Raisis Tod im Wertewesten: "Keinerlei Verständnis" für Solidarität






    Der Kampf für eine wirkliche Veränderung erfordert einen offenen Geist. Er erfordert Bildung und Kultur, die eine kritische Analyse der uns vorgesetzten Slogans überhaupt erst möglich macht. Das ist auch der Grund, warum die westliche Zivilisation in den von ihr kontrollierten Gebieten Bildung und Kultur so gezielt zerstört.

    Die einzige Chance, die ich sehe, ist, dass die Feinde der Menschheit etwas in ihren Kalkulationen übersehen haben. Dass der Mensch viel zu komplex und zu widersprüchlich ist, als dass man einen gegen ihn gerichteten Plan perfekt durchkalkulieren könnte. Er hat die Fähigkeit, im Inneren zu wachsen und aus den Fesseln falscher Narrative auszubrechen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit: werden der Larve noch rechtzeitig Flügel wachsen, dank derer sie einem Schmetterling gleich aus ihrem Gefängnis entschweben kann, bevor die ganze Welt im Höllenfeuer verbrennt? 

    Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in Chile und schreibt für RT Español sowie unabhängige lateinamerikanische Medien wie Pressenza.com und Desinformemonos.org. Man kann ihm auch auf seinem Telegram-Kanal folgen.


    Mehr zum Thema - Nahost: Der unendliche Kreislauf aus Rache und Vergeltung muss durchbrochen werden


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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    Info: https://freedert.online/meinung/206630-schuetzt-iran-von-europaeischer-arroganz/


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    22.06.2025

    Deutsch-iranischer Autor
    Navid Kermani kritisiert Merz wegen „Drecksarbeit“

    sz.de22. Juni 2025, 8:27 Uhr
    Der Schriftsteller Navid Kermani warnt, dass der Krieg Israels eine
    demokratische Zukunft des Irans gefährdet. Auch mit Kanzler Merz geht er hart
    ins Gericht.
    Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen
    Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.
    Köln (dpa) - Der Schriftsteller Navid Kermani hat Bundeskanzler Friedrich Merz wegen dessen „Drecksarbeit“-Aussage scharf kritisiert. Merz habe mit seiner Aussage die vielen zivilen
    Kriegsopfer beleidigt und entmenschlicht, sagte Kermani der Deutschen Presse-Agentur in
    Köln. „Wen meint er mit Dreck? Damit meint er offenbar die Menschen, die im Iran in den Hochhäusern ohne Luftschutzkeller sitzen und jetzt von Israel bombardiert werden. Das sind meine Verwandten, meine Cousinen und Cousins, meine Kollegen und Freunde. Viele von ihnen haben im Kampf gegen das Regime Opfer gebracht, von denen wir im Westen nicht einmal eine Vorstellung haben.“


    Kermani wirft Merz sprachliche Verrohung vor
    Alle bekannten Protagonisten der Demokratie-Bewegung hätten sich gegen den Krieg ausge-
    sprochen, so auch die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi oder die Men-
    schenrechtsanwältin Nasrin Sotudeh. „Diese beiden Frauen und Millionen andere Iraner kämp-
    fen seit Jahren heroisch gegen das Regime und damit auch für Israels Sicherheit. Sie sind kein
    Dreck.“ Er glaube nicht, dass ein Helmut Kohl, ein Wolfgang Schäuble oder gar eine Angela Mer-
    kel, die in der Sache womöglich Merz zugestimmt hätten, je auf eine solche zynische Wortwahl
    zurückgegriffen hätten, sagte Kermani.
    „Merz leistet damit einer Verrohung und Enttabuisierung der öffentlichen Sprache Vorschub,
    die den Rechtspopulisten enorm in die Hände spielt, siehe USA.“ In einem Beitrag für die „Süd-
    deutsche Zeitung“ (Wochenendausgabe) formulierte Kermani pointiert: „Wer Respekt vor der
    Drecksarbeit hat, Bomben auf Zivilisten abzuwerfen, ist selbst ein Dreckskerl.“
    Merz hatte in einem ZDF-Interview mit Blick auf Israels Krieg gegen den Iran das Wort „Drecks-
    arbeit“ benutzt. Moderatorin Diana Zimmermann hatte den Begriff in ihrer Frage benutzt, und
    Merz griff es auf: „Frau Zimmermann, ich bin Ihnen dankbar für den Begriff Drecksarbeit. Das
    ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle. Wir sind von diesem Regime auch betroffen.
    Dieses Mullah-Regime hat Tod und Zerstörung über die Welt gebracht.“


    Der Iran könnte ins Chaos abgleiten
    Kermani sagte der dpa, es sei, bei aller gebotenen Zuspitzung im politischen Alltag, die Aufgabe
    von Politikern zu differenzieren, wenn es um Leben und Tod von Menschen geht. Nun werde
    vieles angeführt, was Merz mit seiner Aussage gemeint haben könnte, das wolle er nicht in Abre-
    de stellen. „Wen er meinte, was er gemeint haben soll, hätte er sagen können, was er meint.
    Aber er hat ja nicht einmal nachträglich seine Wortwahl relativiert. Er steht zu dem Wort "Drecksarbeit" und lobt sich selbst dafür. Also muss man ihn auch für das kritisieren, was er sagte, nicht
    für das, was er mutmaßlich meinte.“

    Der Krieg werde weder Israel Sicherheit bringen noch Iran Freiheit, sagte Kermani, der als einer
    der einflussreichsten deutschen Intellektuellen gilt. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt,
    der bedeutendste ist der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sollte Israel den Krieg aus-
    weiten und möglicherweise mit US-Unterstützung die Staatsführung zu Fall bringen, drohe das
    Abgleiten des Landes ins Chaos.
    „Iran ist ein Land, in dem 45 Prozent der Menschen eine andere Muttersprache haben als Per-
    sisch. Es ist ein Vielvölkerstaat. Man muss doch nur nach Afghanistan schauen, in den Irak, in
    den Jemen, nach Syrien, nach Libyen, um zu sehen, welche Gefahren das birgt. Iran hat ein ge-
    waltiges Arsenal an chemischen Waffen. Und das würde das Regime in dem Moment einsetzen,
    in dem es nichts mehr zu verlieren hat. Die werden sich nicht ins Flugzeug setzen und abhauen,
    die werden alles einsetzen, was sie haben, um als Märtyrer zu sterben.“
    Dies berge auch für das nahe gelegene Israel ein großes Sicherheitsrisiko, sagte Kermani. Er äu-
    ßerte sich, noch bevor die USA in der Nacht zum Sonntag an der Seite Israels in den Krieg gegen
    den Iran eingriffen und drei Atomanlagen attackierten.


    Iranische Regisseure stehen für Mut der Zivilgesellschaft
    Sollte die politische und religiöse Führung den Krieg dagegen überleben, wäre nach Überzeu-
    gung Kermanis eine fürchterliche Repressionswelle gegen die eigene Bevölkerung die Folge. Das
    deute sich bereits jetzt mit Hinrichtungen und vielen Festnahmen an. „Sie werden sagen, dass
    sich doch nun vor aller Welt gezeigt habe, in welchem Maße die iranische Opposition durch Isra-
    el gesteuert wird. Das heißt also, beide Optionen führen ins Verderben.“
    Die iranische Zivilgesellschaft sei die mutigste weltweit, sagte Kermani, der 1967 in Siegen als
    Sohn einer aus dem Iran eingewanderten Arztfamilie geboren wurde. „Denken Sie nur an den
    Regisseur Jafar Panahi, der viele Jahre im Gefängnis gesessen hat und dann, auf Kaution frei ge-
    lassen, sofort wieder einen kritischen Film dreht, der in Cannes die Goldene Palme erhält. Den-
    ken Sie an den oscarnominierten Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Mohammad Ra-
    soulof über die Massenproteste im Iran, entstanden unter schwierigsten Bedingungen. Denken
    Sie an all die Frauen, die weiterhin trotz striktester Gesetze ohne Kopftuch auf die Straße gehen.
    Und die, wenn sie aufgegriffen werden, sofort Hilfe von Passanten erhalten. Das sind die Men-
    schen, die jetzt bombardiert werden.“


    Info: www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250622-930-701005


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    21.06.2025

    Trump überzeugt: Nur Verhandlungen können Ukraine-Konflikt lösen

    freedert.online, 21 Juni 2025 22:03 Uhr

    Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, für Trump seien Verhandlungen der einzige Weg, den Ukraine-Konflikt zu lösen. Bei Trump liefen alle Fäden zusammen. Er verfüge über alle notwendigen Informationen, um die Lage umfassend einschätzen zu können.


    Quelle: www.globallookpress.com © Hu Yousong


    Der Mann, bei dem alle Fäden zusammenlaufen: US-Präsident Donald Trump


    US-Präsident Donald Trump hält eine Verhandlungslösung für den einzig gangbaren Weg, um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, sagte die Sprecherin des State Department, Tammy Bruce. 

    Trumps Bemühungen um einen Waffenstillstand führten zu direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei im vergangenen Monat. Kiew war im Jahr 2022 aus Verhandlungen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts ausgestiegen. Seitdem hat sich die Situation für die Ukraine deutlich verschlechtert. 

    Am Freitag sagte Präsident Wladimir Putin, Russland strebe nicht nach einer bedingungslosen Kapitulation der Ukraine, aber die Verhältnisse auf dem Boden müssten anerkannt werden, denn sie verschlechtern sich für die Ukraine mit jedem Tag. 


    Worüber Putin mit Vertretern von dpa, Reuters, AP, Xinhua gesprochen hat





    Worüber Putin mit Vertretern von dpa, Reuters, AP, Xinhua gesprochen hat






    In diesem Zusammenhang wurde die Sprecherin des US-Ministeriums gefragt, ob das bedeute, dass Russland nicht ernsthaft an Verhandlungen interessiert sei und wie Washington auf solche Aussagen reagiere. 

    "Wie ich schon zuvor gesagt habe, während Verhandlungen entwickeln sich die Dinge weiter und die Situation kann sich ändern. Ein Grundsatz solcher Verhandlungen ist, man signalisiert, wie lange man generell bereit ist zu warten", sagte Bruce und fügte hinzu, "wir haben bereits einige sehr eindeutige Kommentare von Trump gehört."

    Die USA seien weiterhin der größte Unterstützer der Ukraine. Der Prozess der Verhandlungen sei komplex und entwickle sich beständig fort. "Wir machen unseren Standpunkt deutlich, aber das bedeutet nicht, dass wir auf jede Aussage unmittelbar reagieren müssen."

    Die Aussage Putins, Russland habe einen strategischen Vorteil, wollte Bruce nicht kommentieren. "Wir reagieren nicht auf das, was sie sagen, sondern auf das, was sie tun."

    "Nur der Präsident kann Entscheidungen bezüglich des weiteren Verfahrens treffen. Bei ihm laufen die Fäden zusammen, nur er kennt alle Details, nur er entscheidet. Ich will es einmal so ausdrücken: Es gibt eine lenkende Hand. Das gilt für Russland, die Ukraine und alle anderen Konflikte, die wir versuchen zu beenden."

    Bruce ergänzte, dass es weiterhin direkte Gespräche zwischen Moskau und Washington hinter den Kulissen gäbe. Trump sei derzeit der mächtigste Führer in der Welt. Er könne die Lage besser einschätzen als die Presse oder die Öffentlichkeit.


    Mehr zum Thema – Peskow nennt mögliche Themen für nächste Runde direkter Gespräche mit Kiew


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    Video https://rumble.com/v6v2jj7-jeffrey-sachs-alles-was-wir-tun-bringt-uns-dem-ende-der-welt-einen-schritt-.html Dauer 3:07 Min.


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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    21.06.2025

    To whom it may concern

    aus e-mail von Dietrich Hyprath, 21. Juni 2025, 13:27 Uhr


    Sehr verehrte potentielle Kameradinnen und Kameraden:


    Gemäß nachstehendem Muster bitte ich Euch, als angedachtes Kanonenfutter den

    Kriegsdienst mit allen Mitteln zu verweigern:


     


    OFFENER BRIEF


    an das Bundesministerium der Verteidigung


    Staufenbergstraße 18


    11055 Berlin


     


    Frau Kriegsministerin Christine Lambrecht,


    Herr Generalinspekteur Eberhard Zorn,


     


    Ihren Tagesbefehl vom 13.06.2022 zur Aufstellung des Territorialen

    Führungskommandos der Bundeswehr kann ich nicht gutheißen. Sie haben ihn

    zwar zu verantworten. Initiiert wurde er in transatlantischer

    Nibelungentreue auf Drängen unserer angloamerikanischen „Freunde“, die

    Deutschland den Rahmen vorgeben, in dem es sich bewegen soll: Frieden –

    Krise – Krieg! Es ist dieselbe Gaunerbande – bzw. deren Nachfolger, die uns

    schon in der Ersten Weltkrieg  trieben: Edward VII., Lord Natty Rothschild,

    Cecil Rhodes, Alfred Milner, Sir Edward Grey, Haldane, Asquith, Sir Edward

    Carson, Paul Warburg, Lord Roberts, Präsident Raymond Poincaré und andere.

    Die Rockefellers, das Anglo-Amerikanische Establishment, angetrieben durch

    die philanthropischen Herren des Weltgeldes haben ein dringendes Interesse

    am Krieg.


    Dank der dummfrechen Schnepfen, wie Außenministerin Baerbock: „Wir reagieren

    heute darauf mit einer ganz klaren Antwort. Unsere Sanktionen werden

    Russland ruinieren“ (25.02,2022 die „Welt“)  oder Frau von der Leyen am

    20.02.2022 bei Anne Will: „Russland wird von den internationalen

    Finanzmärkten abgeschnitten. Und die Wirtschaftssanktionen treffen alle

    Güter, die Russland dringend braucht“ – so wie mit Ihrer Hilfe haben wir den

    Kriegszustand erreicht (Lambrecht: „Aktuell müssen wir Putin und sein Umfeld

    ins Visier nehmen“).


    Bundeswehr- Obersten und Generäle lassen in Interviews die Muskeln spielen.

    Großmäulig sind sie betucht mit Uniformen frisch aus der Reinigung. Ich

    blicke durch ihre Dekorationen hindurch und sehe sie bestenfalls in

    Feinripp-Unterhosen da sitzen. Solche Pfeifen, schleimig in den Händen ihrer

    US Vorgesetzten, wagten es nie, aufzubegehren gegen ihre unfähigen

    Dienstherrinnen, wie einer Top Versagerin Frau von der Leyen. Klar, auch sie

    haben noch eine Hypothek für ihr Eigenheim abzuzahlen. Dennoch wirken sie

    mit am Volksverrat und werden die ersten sein, die pulverisiert werden. Ich

    bin enttäuscht, dass diese Leute nicht auf die Idee kommen, eine

    inkompetente und aus anenzephalen Psychopathen bestehende deutsche Regierung

    festnehmen zu lassen und NorthStream 2 zu öffnen. Nicht zu vergessen:

    gleichzeitig auch einen internationalen Haftbefehl gegen diese paranoiden

    Typen wie George Soros, Klaus Schwab und Yuval Harari ausstellen zu lassen.

    Diese Herren Offiziere hatten auf Bundeswehr-Universitäten Zeit,

    steuerfinanziert aus der Geschichte zu lernen, Bismarcks Strategien zu

    beherzigen.


    Sie können von mir aus weiter kolozieren. Ich mache da nicht mit und erkläre

    hiermit, dass ich aus dem Tagesbefehl resultierende Konsequenzen nicht Folge

    leisten werde.


    Ich werde jeden Befehl verweigern, der so lauten könnte:


    1. an einer kriegerischen Handlung teilzunehmen, der sich gegen die

    Russische Föderation richtet

    2. anlässlich eine Volksaufstandes auf hungernde und frierende deutsche

    Mitbürger die Schusswaffe zu erheben


     


    Dietrich Hyprath


    Hauptgefreiter d. Res.


    Marine- Dienst und Seenotgeschwader


    Stab Fliegende Gruppe


    Kiel-Holtenau



    KOPIE: Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.


    Der Präsident: Prof. Dr. Patrick Sensburg



    Screenshot_2025_06_22_at_07_38_24_Tagesbefehl_Lambrecht_1_.pdf



    Screenshot_2025_06_22_at_07_41_04_Tagesbefehl_Lambrecht_1_.pdf


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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