Jelenowka /AKW bei Saporischschja
aus e-mail von Doris Pumphrey, 31. Juli 2022, 21:34 Uhr
https://pressefreiheit.rtde.tech/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-nato/
30.7.2022
20:20 Uhr
*Russland fordert die UNO zur Untersuchung des Beschusses des
Kriegsgefangenenlagers in Jelenowka auf*
Wie das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte, wurden
Experten der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees des
Roten Kreuzes (IKRK) eingeladen, den Beschuss des Kriegsgefangenenlagers
in Jelenowka zu untersuchen.
Nach russischen Angaben haben die ukrainischen Truppen das in einer JVA
eingerichtete Lager mit HIMARS-Raketen beschossen.
Der erste Stellvertreter des russischen Botschafters bei den Vereinten
Nationen, Dmitri Poljanski, hat am Sonntag ebenfalls zu dem Thema
geäußert. Seiner Meinung nach sollte die UNO nicht davor
zurückschrecken, den Beschuss des Untersuchungsgefängnisses in Jelenowka
durch ukrainische Truppen zu verurteilen. Der Diplomat sagte auch, dass
die russische Mission UN-Generalsekretär António Guterres informiert
habe, dass die russische Seite unwiderlegbare Beweise für die
Verantwortung der Ukraine für diesen Beschuss habe. Auch er betonte,
dass Russland eine internationale Untersuchung des Ereignisses, bei dem
über 50 ehemalige Asow-Kämpfer ums Leben kamen, wolle.
08:37 Uhr
*Russland lädt UN- und IKRK-Experten zur Untersuchung des Angriffs auf
Haftanstalt in Jelenowka ein*
Das russische Verteidigungsministerium hat am Sonntag mitgeteilt, dass
Russland eine offizielle Einladung an die Vereinten Nationen (UN) und
das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) geschickt habe, um den
tödlichen Angriff auf das Untersuchungsgefängnis mit ukrainischen
Kriegsgefangenen in Jelenowka in der Volksrepublik Donezk zu
untersuchen. Moskau sei an einer objektiven Ermittlung interessiert und
habe zu diesem Zweck UN- und IKRK-Experten eingeladen.
Am Samstag hatte die Militärbehörde in Moskau bekannt gegeben, dass bei
der Attacke mit Mehrfachraketenwerfern vom Typ HIMARS aus US-Produktion
50 ukrainische Bürger getötet worden seien. 73 ukrainische
Armeeangehörige seien mit schweren Verletzungen in umliegende
medizinische Einrichtungen eingeliefert worden. Der Behördensprecher,
Generalleutnant Igor Konaschenkow, machte den ukrainischen Präsidenten
Wladimir Selenskij persönlich und die USA für "das blutige Massaker
gegen die Ukrainer" verantwortlich. Die Ukraine wiederum warf Russland
vor, die Soldaten gezielt getötet zu haben.
*Ukraine riskiert Atomunfall und untersagt der IAEO Inspektion von AKW
*von Thomas Röper
Die ukrainische Armee greift das unter russischer Kontrolle stehende AKW
bei Saporischschja immer wieder mit Kampfdrohnen an
<https://www.anti-spiegel.ru/2022/ukraine-greift-atomkraftwerk-in-saporischschja-an/>.
Das wird nicht bestritten, auch Kiew hat am 22 Juli den Einsatz von
Kamikaze-Drohnen bestätigt
Allerdings behauptet Kiew, dass es die Drohnen gegen militärische Ziele
nahe dem Kraftwerk eingesetzt habe, während Russland in Wort und Bild
meldet, dass die Kamikaze-Drohnen auf das Gelände der Kraftwerks
abgefeuert wurden.
Das AKW bei Saporischschja ist das größte Kernkraftwerk Europas, man
möchte sich nicht einmal vorstellen, was passiert, wenn Kiew wichtige
Anlagen des AKW beschädigt. Kiew geht dieses Risiko jedoch bewusst ein.
Das AKW ist noch aus einem anderen Grund kritisch, denn es wurde von der
Sowjetunion, beziehungsweise Russland gebaut. Von der Ukraine wurde es
später aber nicht mit russischen Brennstäben ausgestattet, stattdessen
hat die Ukraine Brennstäbe der US-Firma Westinghouse bestellt, die
andere Abmessungen haben, als die vorgesehenen russischen Brennstäbe. Im
Gegensatz zu deutschen Medien wurde in Russland ausführlich darüber
berichtet und auf die Gefahren des ukrainischen Atomexperiments
hingewiesen, die Details finden Sie hier
<https://www.anti-spiegel.ru/2022/russischer-angriff-auf-ein-atomkraftwerk-die-hintergruende/>.
*Wer verhindert Inspektionen des AKW?
*Deutsche Medien berichten
in letzter Zeit öfters, dass die Internationale Atomenergiebehörde
(IAEO) über die Sicherheit des AKW besorgt ist, aber nicht zu
Inspektionsreisen zu dem Kraftwerk fahren darf. Dabei wird es in
deutschen Medien so dargestellt, als verhindere Russland die Kontrollen
und als sei es Russland, dass die Sicherheit des Kraftwerks gefährde.
Das ist schon deshalb Unsinn, weil Russland diesen Kraftwerkstyp gebaut
hat und ihn bestens kennt.
Tatsächlich ist es umgekehrt, denn es ist die Ukraine, die die
Inspektionen des AKW verbietet. Der Grund: Formal befindet sich das AKW
auf ukrainischen Gebiet, weshalb die IAEO nicht gegen den Willen von
Kiew zu dem Kraftwerk fahren darf. Und Kiew verbietet die Inspektionen
mit der Begründung, es kontrolliere das Gebiet nicht und könne daher die
Sicherheit der IAEO-Experten nicht garantieren.
Russland hingegen lädt die Experten ausdrücklich ein, weil Russland
aufgrund der nicht sachgemäßen Brennstäbe und anderer Vorfälle eine
unabhängige Inspektion des AKW fordert. Jedoch kann auch Russland die
Sicherheit der Experten derzeit nicht garantieren, selbst wenn die gegen
den Willen Kiews zu dem AKW reisen wollten, weil Kiew das AKW zu allem
Überfluss mit Drohnen beschießt.
Die russische Nachrichtenagentur hat mit weiteren Details darüber
berichtet und ich habe die TASS-Meldung
<https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/15353481> übersetzt.
/_Beginn der Übersetzung:
_/*Saporischschja:
Das offizielle Kiew verhindert IAEA-Inspektionsbesuch im AKW Saporischschja
*Das Mitglied des Generalrats der Militär- und Zivilverwaltung der
Region Saporischschja, Wladimir Rogow, hat erklärt, dass die
ukrainischen Streitkräfte durch den Beschuss des Kernkraftwerks
Saporischschja eine direkte Bedrohung für die Mitarbeiter der IAEO
darstellen.
Der Inspektionsbesuch der Internationalen Atomenergie-Organisation
(IAEO) im Kernkraftwerk Saporischschja in Energodar wird nur von der
Regierung in Kiew behindert, sagte Wladimir Rogow, Mitglied des
Generalrats der Militär- und Zivilverwaltung der Region Saporischschja.
„Tatsächlich ist die IAEO bereits weitgehend bereit, eine Inspektion,
ihre Vertreter zu entsenden, kann dies aber nicht, weil das Regime von
Selensky es untersagt. Es untersagt ihnen sogar, in das von Selensky
kontrollierte Gebiet zu kommen, geschweige denn nach Energodar. Wir
warten darauf, dass die IAEO klärt, welche Art von Experimenten in
Saporischschja durchgeführt wurden, und dass sie ihre Expertenmeinung
abgibt. Das gilt umso mehr, als man an der Herkunft radioaktiver
Elemente leicht erkennen kann, wer was wann getan hat und woher es
stammt“, sagte er am Rande der VIII Sitzung der Mitglieder des
Gortschakow-Clubs.
Rogow hatte zuvor erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte eine
direkte Bedrohung für die IAEO-Mitarbeiter darstellten, indem sie das
Kernkraftwerk Saporischschja beschossen und so deren Besuch vor Ort
verhindert haben. Am Samstagabend führten die ukrainischen Streitkräfte
einen Drohnenangriff auf einen humanitären Konvoi durch, der Hilfsgüter
nach Energodar lieferte. Dabei wurden die Fahrzeuge der humanitären
Mission zerstört und drei Wohnhäuser, ein Lebensmittelgeschäft, ein
Hotelgebäude und ein Wohnheim auf dem Gelände des AKW beschädigt. Am
Donnerstagabend führten die ukrainischen Streitkräfte einen
Drohnenangriff auf eine Siedlung in Energodar durch, in der Angestellte
des Kernkraftwerks Saporischschja leben, wobei es keine Todesopfer gab
und ein Wohnhaus beschädigt wurde.
Am 20. Juli schlugen drei ukrainische Kamikaze-Drohnen auf dem Gelände
des Kernkraftwerks Saporischschja ein. Der Reaktorteil des AKW
Saporischschja wurde nicht beschädigt und die Hintergrundstrahlung war
normal. Bei den Angriffen auf das Kernkraftwerk Saporischschja wurden 11
Mitarbeiter verwundet, vier von ihnen befinden sich in einem ernsten
Zustand. Der Generaldirektor der IAEO, Rafael Grossi, sagte auf einer
Sitzung des Gouverneursrats am 6. Juni, dass die Agentur daran arbeite,
die Voraussetzungen für die Entsendung einer Expertenmission in die
Anlage in Saporischschja zu schaffen. Das ukrainische Unternehmen
Energoatom lehnte den Besuch der IAEO-Experten in Saporischschja ab und
wies darauf hin, dass es Grossi nicht zum AKW eingeladen und ihm einen
solchen Besuch bereits verweigert habe.
Das AKW Saporischschja ist das größte AKW in Europa, es erzeugt ein
Viertel der gesamten elektrischen Energie in der Ukraine, seine Leistung
beträgt etwa 6.000 Megawatt, es besteht aus sechs Blöcken. Seit 1996 ist
das AKW Saporischschja eine eigenständige Abteilung der nationalen
Kernenergieerzeugungsgesellsch
kontrolliert wird. Im März 2022 wurde die Anlage von den russischen
Streitkräften eingenommen. Das AKW ist derzeit mit 70 Prozent seiner
Kapazität in Betrieb, da das befreite Gebiet der Region Saporischschja
einen Überschuss an produziertem Strom hat, der in Zukunft auf die Krim
geliefert werden soll.
/_Ende der Übersetzung
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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.