06.12.2021

erste Daten zu Nebenwirkungen von Pfizer-Impfstoff

aus E-Mail von Doris Pumphrey, 6. Dezember 2021, 10:43 Uhr

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/516101/US-Lebensmittelbehoerde-liefert-erste-Daten-zu-Nebenwirkungen-von-Pfizer-Impfstoff

4.12.2021

*US-Lebensmittelbehörde liefert erste Daten zu Nebenwirkungen von Pfizer-Impfstoff


*Die US-Lebensmittelbehörde FDA will sich für die Veröffentlichung der umfangreichen Dokumente, auf denen die Zulassung des Pfizer-Impfstoffs basiert, bis zum Jahr 2076 Zeit lassen

<https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/516080/Daten-zu-Pfizer-Impfstoff-sollen-bis-2076-unter-Verschluss-bleiben>.

Zwar geht eine Gruppe von Wissenschaftlern derzeit gerichtlich gegen diese ungewöhnlich langsame Herausgabe von Daten vor. Doch derweil gibt die Behörde nur 500 Seiten pro Monat heraus.


Nach aktuellem Stand wird die FDA die Dokumente erst in 55 Jahren vollständig geliefert haben. Die Behörde argumentiert, dass die Unterlagen zunächst überprüft werden müssten, um "vertrauliche Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse von Pfizer oder BioNTech zu entfernen sowie persönliche Daten von Patienten, die an klinischen Versuchen teilgenommen haben".


Die Behörde verweist darauf, dass die Antragsteller eine große Menge an Material anfordern (329.000 Seiten) und dass die zuständige Abteilung nur zehn Mitarbeiter hat, die derzeit zudem etwa 400 andere Anfragen bearbeiten müssen. Die Antragsteller argumentieren hingegen, dass ihr Antrag oberste Priorität haben sollte und dass die Food and Drug Administration (FDA) das gesamte Material bis spätestens 3. März 2022 freigeben sollte.


Doch auch wenn die Behörde die Dokumente der Öffentlichkeit nur langsam zur Verfügung stellt, so geben die ersten 38 nun veröffentlichten Seiten <https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/dwn/files/2021-12-03/5.3.6-postmarketing-experience-61a9f04629ed2.pdf>   doch bereits einen Einblick, auch wenn sie teilweise unkenntlich gemacht wurden. Demnach gab es Stand Ende Februar 2021 insgesamt 42.086 Patientenberichte über Nebenwirkungen (darunter 25.379 medizinisch bestätigte), die insgesamt 158.893 Vorfälle umfassen.


Diese umfassten Störungen des Nervensystems (25.957), Erkrankungen des Muskel-Skelett Systems und des Bindegewebes (17.283), Magen-Darm-Erkrankungen (14.096), Haut und Erkrankungen des Unterhautgewebes (8.476), Erkrankungen der Atemwege, des Brustkorbs und des Mittelfells (8.848), Infektionen und Infektionskrankheiten (4.610) sowie Verletzungen, Vergiftungen und Komplikationen bei der Behandlung (5.590).


Nicht nur in den von Pfizer zusammengestellten Daten finden sich Angaben zum Umfang der Nebenwirkungen des Impfstoffs. Aktuellere Daten bietet die globale Datenbank OpenVAERS <https://openvaers.com/>, wo der Corona-Impfstoff von Pfizer und BioNTech im laufenden Jahr Stand 19. November mit 12.862 Todesfällen in Verbindung gebracht wird.


Allerdings bringt OpenVAERS auch den Janssen-Impfstoff mit 1.574 Todesfällen und den Moder-na-Impfstoff mit 4.746 Todesfällen in Verbindung. Im laufenden Jahr 2021 wurden so viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Impfen festgestellt wie nie zuvor. Allein im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen starben OpenVAERS zufolge bereits 19.249 Menschen weltweit.


VAERS (Vaccine Adverse Event Reporting System) wurde im Jahr 1990 gegründet, um Berichte über Impf-Nebenwirkungen zu sammeln. Es handelt sich um ein freiwilliges Meldesystem, das laut einer von VAERS zitierten Studie aber nur etwa ein Prozent der tatsächlichen Impfverletzungen erfasst. Das würde bedeuten, dass weltweit bereits rund 2 Millionen Menschen im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen gestorben sind.


Fakt ist, dass bei VAERS niemals zuvor so viele Berichte eingegangen sind wie im laufenden Jahr, darunter Stand 19. November auch 3.071 Fehlgeburten, 9.546 Herzinfarkte, 14.428 Fälle von Myokarditis, 4.415 Thrombopenien, 30.967 dauerhafte Behinderungen, 34.189 schwere allergische Reaktionen und 10.643 Gürtelrosen.

06.12.2021

Wie Israel versucht, die neue Runde der Atomverhandlungen mit Iran zu torpedieren

de.rt.com, vom 5. Dez. 2021 19:30 Uhr, Ein Kommentar von Seyed Alireza Mousavi

Erstmals unter dem neuen iranischen Präsidenten startet die neue Runde der Atomverhandlungen in Wien. Israel setzt alles daran, eine Lockerung der Sanktionen zu verhindern. Dabei versucht Tel Aviv auch, einen Keil zwischen Großbritannien und die anderen westlichen Mächte zu treiben.


Zitat: Nach ein paar Monaten der ins Stocken geratenen Atomgespräche tauchten wieder schwarze Limousinen mit maskentragenden Diplomaten hinter verdunkelten Scheiben vor dem Nobelhotel Palais Coburg in Wien auf. Vor dem Hintergrund des zunehmenden israelischen Säbelrasselns gegen Iran begann am Montagnachmittag in Wien die siebte Gesprächsrunde der Atomverhandlungen zwischen fünf internationalen Mächten und Iran.


Atomverhandlungen gehen in die nächste Runde: Ist Iran bereits ein atomarer Schwellenstaat?




Analyse

Atomverhandlungen gehen in die nächste Runde: Ist Iran bereits ein atomarer Schwellenstaat?





Am Tisch im Sitzungsraum, in dem vor sechs Jahren der Atomdeal ausgehandelt worden war, saßen im Laufe dieser Woche unter Gesprächsführung des EU-Spitzendiplomaten Enrique Mora Russland, China, Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Unterhändlern der neuen iranischen Regierung unter Leitung von Ali Bagheri Kani gegenüber. Die aus dem Atomabkommen ausgestiegenen US-Amerikaner saßen nicht mit am Verhandlungstisch, sondern wurden von den übrigen Parteien über den Verlauf der Verhandlungen unterrichtet.


Israelische Beamte legten sich in letzten Tagen ins Zeug, um die Gefahr des Atomprogramms Irans wieder hochzuspielen und damit die mögliche Lockerung der Sanktionen gegen Teheran abzuwenden. Die israelische Regierung versuchte in erster Linie, einen Keil zwischen Großbritannien und die anderen westlichen Mächte zu treiben. "Großbritannien und Israel werden Tag und Nacht daran arbeiten", Iran daran zu hindern, eine "Atommacht" zu werden, schrieben die Außenminister der beiden Länder, Jair Lapid und Liz Truss, in einem gemeinsamen Artikel im Vorfeld des Treffens in Wien im Daily Telegraph.


In einem Treffen in London am Montagnachmittag hielt Israels Außenminister Lapid in Begleitung des britischen Premierministers Boris Johnson eine sehr merkwürdige Rede über den sogenannten "moralischen Relativismus" und behauptete, dass Israel und Großbritannien "Kräfte des Guten" seien, die sich gegen "böse Bewegungen wie Nazideutschland, Iran, die Hisbollah und die Hamas" einsetzten. Im Hinblick auf die westliche Strategie gegenüber Iran kritisierte Lapid, dass einige Funktionäre im Westen Gewaltanwendung als "ungerechtfertigt" betrachteten und nicht an einen "gerechten Krieg" glaubten.


Iran warnt UNO und IAEA vor völkerrechtswidrigem israelischem Atomprogramm





Iran warnt UNO und IAEA vor völkerrechtswidrigem israelischem Atomprogramm






Die Meldungen aus London sorgten bei anderen europäischen Atomunterhändler für Irritation, während Iran an der Glaubwürdigkeit der westlichen Versuche zur Wiederbelebung des Atomabkommens zweifelte. Insbesondere waren davon die Franzosen betroffen, die durch die USA und Großbritannien vor Kurzem in der AUKUS-Affäre im Stich gelassen wurden.


Der iranische Delegationsleiter Bagheri Kani sagte in einem Interview mit dem Spiegel, dass Europa dann bei Atomverhandlungen "eine entscheidende Rolle" spielen könne, wenn es sich von der US-amerikanischen Politik distanziere. Dabei forderte Bagheri Kani die Europäer auf, einfach nur an ihre "nationalen Interessen" zu denken und sich nicht von den US-Amerikanern und Israelis beeinflussen lassen.


Tel Aviv versuchte zudem, das mittlerweile abgedroschene Narrativ "Iran steht kurz vor der Bombe" wieder hochzuspielen, und dabei sprangen den Israelis Medienkonzerne zur Seite, um den israelischen Vorwurf gegen Iran mit angeblichen "Beweisen" zu untermauern. Die New York Times behauptete unter Berufung auf nicht namentlich genannte hochrangige europäische Beamte, dass Iran sein Atomprogramm weiter ausbauen wolle, falls die Großmächte die iranischen Forderungen nicht erfüllen. Axios behauptete zugleich, Israel habe in den letzten zwei Wochen Geheimdienstinformationen mit den USA und mehreren europäischen Verbündeten geteilt. Diese deuteten darauf hin, dass Iran technische Schritte unternehme, um sich darauf vorzubereiten, Uran auf 90 Prozent anzureichern – das Niveau, das für die Herstellung einer Atomwaffe erforderlich ist.


Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wies jedoch am 1. Dezember die Behauptungen Israels zurück, dass Iran eine Urananreicherung auf 90 Prozent plane. "In der Islamischen Republik Iran gibt es derzeit keine 90-prozentige Anreicherung", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi im Fernsehinterview mit France 24.


Drohgebärden Richtung Iran: Israel will mit Gewaltanwendung die Welt vor dem "Bösen" schützen




Analyse

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Iran forderte bereits mehrfach eine Aufhebung aller von den USA verhängten Sanktionen zur Wiederbelebung des Atomabkommen. Die USA aber signalisierten, dass sie nur bereit seien, die im Zusammenhang mit dem Atomstreit verhängten Strafmaßnahmen einzustellen, nicht aber solche, die etwa wegen angeblicher "Terrorunterstützung" oder wegen "Menschenrechtsverletzungen" erlassen worden waren. Es ist den Iranern insofern bewusst, dass die USA unter dem Vorwand der "Menschenrechtsverletzung" ständig neue Sanktionen verhängen könnten, um ihr Sanktionsregime gegen Iran trotz der möglichen Wiederbelebung des Atomabkommen 2015 aufrechtzuerhalten.


Die von Teheran geforderte rechtlich bindende Garantie der USA, nicht noch einmal aus dem Abkommen auszusteigen, gehört zum zweiten wichtigen Aspekt der neun iranischen Gesprächsbasis. Das lehnt die neue US-Regierung ab, unter anderem, da das Abkommen keine Chance auf eine Ratifizierung im US-Senat hat.


Die Delegationen kehrten am Freitag von den Beratungen in ihre Hauptstädte zurück. Im Laufe der kommenden Woche werden sie erneut in Wien zusammenkommen.


Unabhängig davon, ob Iran und die internationalen Mächte eine neue Einigung erzielen könnten, bleibt abzuwarten, inwieweit Israel in der Lage wäre, den westlichen Unterhändler Steine im Weg zu legen. Auch ist nicht klar, wie weit Israel – nach seiner Darstellung der Lage – zu gehen bereit wäre, um Teheran trotz aller drohender Rhetorik mit eigenen Mitteln davon abzuhalten, eine "Atommacht" zu werden. Bei den israelischen Behörden schrillen schon längst die Alarmglocken, da Tel Aviv die Verschiebung des Machtgefüges im Nahen Osten und den Abzug des Westens aus der Region in Sorge beobachtet.


Mehr zum Thema - Schattenkrieg zwischen Iran und Israel: Spektakulärer Luftangriff auf US-Basis al-Tanf in Syrien


Info: https://de.rt.com/meinung/127950-wien-wie-israel-versucht-neue-atomrunde-mit-iran-zu-sabotieren

06.12.2021

KRIEGSHETZE   Orakel aus Washington

jungewelt.de, 06.12.2021, Von Jörg Kronauer

Krise um Ukraine spitzt sich vor Treffen Putins mit Biden zu. US-Bericht zu angeblichem Aufmarsch russischer Truppen. Zwischenfall über Schwarzem Meer


Zitat: Mit neuen Warnungen vor einem angeblich drohenden russischen Angriff auf die Ukraine heizt Washington vor dem Videogipfel von Wladimir Putin und Joseph Biden die Spannungen zwischen den beiden Staaten weiter an. Das Treffen des Präsidenten Russlands mit dem der Vereinigten Staaten ist auf Dienstag abend Moskauer Ortszeit terminiert worden. Auf der Tagesordnung stehen auch Gespräche über die Lage an der ukrainischen Grenze.


Die Gipfelvorbereitungen waren am Wochenende von einem Bericht der Washington Post überschattet worden. Die Zeitung hatte bereits Ende Oktober mit Meldungen über russische Truppenkonzentrationen nahe der Grenze zur Ukraine die Debatte über einen angeblich bevorstehenden Einmarsch der russischen Streitkräfte in das Nachbarland ausgelöst. Nun legte sie nach. Demnach plane Moskau eine »massive Militäroffensive gegen die Ukraine« mit 175.000 Soldaten. Vorgesehen seien »umfangreiche Bewegungen von hundert Bataillonen taktischer Verbände«. Dabei sollten Bewegungen hin zur Grenze und wieder weg von ihr »die Absichten verschleiern und Unklarheit schaffen«. Der Bericht, der – wie üblich – auf US-Geheimdienstinformationen beruht, soll wohl Äußerungen von US-Außenminister Antony Blinken bestätigen, der vergangene Woche behauptet hatte, es lägen »Beweise« für russische Angriffsplanungen vor.


Beweise bleibt freilich auch die Washington Post schuldig. Eine Landkarte, die die Zeitung abdruckte und die aus Geheimdienstquellen stammen soll, enthält Satellitenaufnahmen, die russische Truppen mit rund 70.000 Soldaten an vier Standorten zeigen sollen, darunter die Krim und ein Standort unweit Smolensk, mehr als 250 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexsij Resnikow, dessen Ministerium Anfang November noch überhaupt keine zusätzlichen russischen Truppen nahe der Grenze wahrgenommen hatte, sprach am Wochenende von mehr als 94.000 russischen Soldaten. Zudem erklärte er, »der wahrscheinlichste Zeitpunkt« für einen russischen Angriff sei »Ende Januar«. Einen Beleg dafür blieb Resnikow ebenso schuldig wie die Washington Post für ihre Behauptung, zusätzlich zu den 70.000 Soldaten würden gut 100.000 weitere an der Grenze zur Ukraine »erwartet«; aus dieser reinen Spekulation erklärt sich die Behauptung, man rechne mit einer Offensive von 175.000 russischen Soldaten.


Moskau wiederum bekräftigte am Wochenende seinen Vorwurf, die ­Ukraine habe mehr als 120.000 Soldaten an die Demarkationslinie im Donbass verlegt – ein Schritt, der seinerseits einen Angriff auf Donezk und Lugansk vorbereiten könne. Im Hinblick darauf, dass die USA sowie weitere westliche Staaten über eine Ausweitung ihrer militärischen Unterstützung für die Ukraine nachdenken, hatte Putin auf Russlands »rote Linien« hingewiesen sowie vom Westen eine Abkehr von der NATO-Ostausdehnung und Sicherheitsgarantien dafür verlangt. Biden kündigte am Freitag an, er werde keinerlei »rote Linien« akzeptieren.


Welche Gefahren der Konflikt schon jetzt mit sich bringt, war am Wochenende über dem Schwarzen Meer zu beobachten. Dort musste eine Aeroflot-Passagiermaschine auf dem Weg aus Tel Aviv nach Moskau mit 142 Personen an Bord plötzlich um 500 Meter sinken, um einen Zusammenstoß mit einem NATO-Aufklärungsflugzeug zu vermeiden. Die Militärmaschine hatte auf Fluglotsen nicht reagiert.


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/415915.kriegshetze-orakel-aus-washington.html

05.12.2021

300 Milliarden gegen die Seidenstraße                                                                     Die EU startet mit "Global Gateway" eine 300 Milliarden Euro teure Infrastrukturinitiative mit weltweitem Anspruch. Das Vorhaben richtet sich gegen Chinas Neue Seidenstraße.

german-foreign-policy.com, 6. Dezember 2021

BERLIN/BRÜSSEL(Eigener Bericht) - Mit einer bis zu 300 Milliarden Euro schweren Infrastrukturinitiative will die EU gegen Chinas Neue Seidenstraße konkurrieren. Das Vorhaben namens "Global Gateway", das insbesondere den Bau von Straßen, Schienen und Datenleitungen finanzieren soll, ist nach holprigen, als weitgehend unzulänglich kritisierten Vorbereitungen am vergangenen Mittwoch offiziell vorgestellt worden. Es zielt prinzipiell auf Infrastrukturprojekte in aller Welt; sie sollen in hohem Maß von Firmen aus der EU realisiert werden. Der Druck auf Brüssel, die Initiative zu starten, ist zuletzt gestiegen: Die BRI gestaltet sich ungeachtet zeitweiliger Schwierigkeiten wegen der Coronakrise recht erfolgreich für China; an ihr beteiligen sich mittlerweile 142 Staaten. Lediglich mit Beijing rivalisierende Mächte - die USA, die Mächte Westeuropas (Ausnahme: Italien), Australien, Indien, Japan – bleiben ihr fern. Beobachter warnen allerdings: Noch ist kein konkretes Global Gateway-Projekt bekannt; erhebliche Teile der Finanzierung sind noch nicht gesichert. Ein Vorläuferprojekt der EU gilt längst als gescheitert.


Zitat: Chinesische Angebote: "Oft konkurrenzlos"

Anlass für die EU, Global Gateway zu starten, ist zum einen, dass sich Beijings Neue Seidenstraße (Belt and Road Initiative, BRI) erfolgreich entwickelt. Nach Berechnungen der Weltbank müssen bis 2040 weltweit rund 97 Billionen US-Dollar in Infrastruktur investiert werden, um die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Die BRI schafft Angebote, um die gewaltige Nachfrage zu decken. Sie hat Schätzungen zufolge das Potenzial, die globale Wirtschaftsleistung bis 2040 um 7,1 Billionen US-Dollar zu steigern; das ist annähernd das Doppelte der Wirtschaftsleistung Deutschlands, der viertgrößten Volkswirtschaft weltweit.[1] Dabei sind, das räumt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein, "die chinesischen Infrastrukturangebote an andere Länder ... oft konkurrenzlos".[2] In der Summe führt das dazu, dass die Zahl der Staaten, die sich der Neuen Seidenstraße mit einem Memorandum of Understanding anschließen, stetig wächst. Selbst die Coronakrise, die auch BRI-Projekten zahlreiche Schwierigkeiten bringt, hat daran nichts geändert. Vor dem China-Afrika-Gipfel Anfang vergangener Woche in Dakar traten mit Eritrea und Guinea-Bissau zwei weitere afrikanische Staaten der BRI bei - und sie erhöhten damit die Zahl der Mitgliedstaaten auf 142.


Deutsche Firmen: "Keine große Chance"

Zum zweiten hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Unternehmen aus der Bundesrepublik und der EU von der Neuen Seidenstraße nicht im erhofften Maß profitieren. Zwar ziehen große Konzerne durchaus Nutzen aus der Initiative; Ende November etwa gab die Deutsche Bahn AG die Gründung ihrer neuen Tochterfirma DB Cargo Transasia bekannt, die den Warentransport zwischen China und Europa im Rahmen der BRI ausbauen will. Die Rede ist von einer Steigerung von 200.000 Containern im Jahr 2020 auf 500.000 Container im Jahr 2025.[3] Vor allem für mittelständische Unternehmen aus Deutschland habe sich die Neue Seidenstraße bislang aber "nicht wirklich als große Chance entpuppt", urteilte bereits Ende 2019 eine Expertin der bundeseigenen Außenwirtschaftsagentur Germany Trade & Invest (gtai); zwar sei "Interesse" da, doch fänden deutsche Firmen häufig nicht die gewünschten Geschäftsgelegenheiten.[4] Für chinesische Unternehmen hingegen gilt das Großvorhaben als optimale Chance, Aufträge zu ergattern sowie ihre Präsenz im Ausland zu stärken. Es kommt hinzu, dass chinesische Unternehmen bei ihren Aktivitäten gewöhnlich chinesische Normen und Standards vorziehen. Damit setzt sich ein Normierungssystem durch, das dem deutschen bzw. westlichen nicht unbedingt entspricht.[5]


Bislang erfolglos

Die EU hat schon im September 2018 versucht, der Neuen Seidenstraße ein eigenes, Europa und Asien umspannendes Infrastrukturprogramm entgegenzusetzen, und dazu die "EU-Asien-Konnektivitätsstrategie" verabschiedet. Allerdings ist nicht viel daraus geworden; im Oktober 2021 bestätigte die gtai, es sei nicht gelungen, "nennenswerte Erfolge [zu] erziel[en]".[6] Im Bemühen, der Initiative neuen Schwung zu verleihen und sie zugleich noch auszuweiten - die BRI umfasst mittlerweile Länder auf allen Kontinenten -, hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen daraufhin in ihrer diesjährigen "Rede zur Lage der Union" am 15. September die neue EU-Infrastrukturinitiative "Global Gateway" angekündigt. Die Vorbereitungen liefen zunächst schleppend. Noch Mitte November hieß es, man habe aktuell einen Planungsstand, der Finanzierungszusagen für den Bau von Straßen, Schienen und Datenverbindungen im Wert von lediglich 40 Milliarden Euro umfasse, noch keine konkreten Vorhaben nenne und keinerlei Ehrgeiz erkennen lasse. Ein Diplomat wurde damals mit der Einschätzung zitiert, das derzeit vorliegende Papier sei "eine verpasste Chance und ein schwerer Rückschlag für von der Leyens geopolitische Ambitionen".[7]


Europas Selbstbild

Am vergangenen Mittwoch hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Global Gateway nun offiziell vorgestellt. Das Finanzvolumen ist binnen zweieinhalb Wochen von 40 auf "bis zu 300 Milliarden Euro" aufgestockt worden; die Mittel sollen genutzt werden, um "intelligente, saubere und sichere Verbindungen für Digitalisierung, Energie und Verkehr" zu fördern und "die Gesundheits-, Bildungs- und Forschungssysteme weltweit" zu stärken.[8] Das PR-Vokabular ("intelligent", "sauber", "sicher") soll den Eindruck erwecken, europäische Global Gateway-Projekte seien den angeblich minderwertigen chinesischen BRI-Vorhaben qualitativ vorzuziehen. Das entspricht dem europäischen Selbstbild, jedoch nicht unbedingt der Außenwahrnehmung: Dass der Bau eines Hauptstadtflughafens in Berlin stolze 14 Jahre gedauert hat, in Beijing aber nur vier, ist jenseits der westlichen Welt - in den vorrangigen Zielländern von BRI und Global Gateway - nicht unbemerkt geblieben. Unklar ist darüber hinaus nicht nur ein erheblicher Teil der Finanzierung: 135 Milliarden Euro sollen aus dem Europäischen Fonds für nachhaltige Investitionen (EFSD+) bereitgestellt werden, 145 Milliarden Euro hingegen von anderen, auch nationalen Finanzinstituten, so etwa von der deutschen KfW; von Zusagen ist noch nichts bekannt.


"Die deutsche Industrie steht bereit"

Unklar ist zudem weiterhin, welche Projekte konkret realisiert werden sollen; Details dazu wurden nicht genannt. Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, fordert, Global Gateway müsse "schon im nächsten Jahr ... auf dem Balkan und in Afrika mit den Plänen zum Bau von Eisenbahn- und Stromnetzen sichtbar werden".[9] In Südosteuropa wie auch in vielen Ländern des afrikanischen Kontinents sind BRI-Projekte mit Erfolg realisiert worden. Profitieren sollen vor allem Firmen aus der EU. Es gehe "nicht nur darum, für europäische Werte einzutreten, sondern auch darum, Europa wirtschaftlich zu stärken", wird ein hochrangiger Mitarbeiter der EU-Kommission zitiert. Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), fordert, es müsse "sichergestellt sein, dass die Wirtschaft" in die Projekte "eng eingebunden" werde: "Die deutsche Industrie steht ... für die praktische Umsetzung von Global Gateway bereit."[10]


"Kein großer Wurf"

Mit Blick darauf, dass die EU oft großspurige Ziele verkündet, sie aber deutlich weniger oft realisiert - so zum Beispiel die "EU-Asien-Konnektivitätsstrategie" -, gaben sich in der vergangenen Woche mehrere Beobachter relativ skeptisch. "Der wahre Test für Global Gateway" werde sein, "ob die EU die versprochenen Mittel mobilisieren und sie ... in hochkarätige und strategisch relevante Projekte leiten kann", äußerte Noah Barkin von der Beratungsfirma Rhodium Group.[11] Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber erklärte: "Ein großer Wurf sieht anders aus. China wird nicht vor Angst erstarren."[12]

 

[1] Council on Foreign Relations: China’s Belt and Road. Implications for the United States. Independent Task Force Report No. 79. New York 2021.

[2] Ernst zu nehmende Alternative zur chinesischen Seidenstraßen-Initiative. bdi.eu 01.12.2021.

[3] Keri Allan: The New Silk Road is Booming for DB Cargo. railway-news.com 29.11.2021.

[4] Thilo Großer: Herausforderung Neue Seidenstraße. ICC-Germany Magazin 9/2019. S. 22-27.

[5] Council on Foreign Relations: China’s Belt and Road. Implications for the United States. Independent Task Force Report No. 79. New York 2021.

[6] Sebastian Holz: EU-Konnektivitätsstrategie setzt auf Nachhaltigkeit. gtai.de 21.10.2021. S. auch "Der Startschuss ist gefallen".

[7] Moritz Koch: Europa will Chinas Seidenstraßen-Initiative die Stirn bieten - mit mageren 40 Milliarden Euro. handelsblatt.com 12.11.2021.

[8] Global Gateway: bis zu 300 Mrd. EUR für die Strategie der Europäischen Union zur Förderung nachhaltiger Verbindungen rund um die Welt. ec.europa.eu 01.12.2021.

[9] Moritz Koch: Der 300-Milliarden-Euro-Plan: Die EU stemmt sich gegen Chinas Seidenstraße. handelsblatt.com 29.11.2021.

[10] Ernst zu nehmende Alternative zur chinesischen Seidenstraßen-Initiative. bdi.eu 01.12.2021.

[11] Moritz Koch: Der 300-Milliarden-Euro-Plan: Die EU stemmt sich gegen Chinas Seidenstraße. handelsblatt.com 29.11.2021.

[12] Oliver Noyan: EU will Chinas Neuer Seidenstraße Konkurrenz machen. euractiv.de 02.12.2021.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8784

05.12.2021

„Fühle mich hinters Licht geführt“Infektionszahlen bei Ungeimpften in Bayern zu hoch erfasst

welt.de, 5. Dezember 2021, 18:39 Uhr,

Laut Medienberichten könnte die Corona-Inzidenz bei Ungeimpften in Bayern niedriger sein, als bisher angegeben. FDP-Politiker Hagen fordert eine Erklärung.


Zitat: Die Infektionszahlen bei Ungeimpften in Bayern sind aller Wahrscheinlichkeit niedrigerer, als das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bisher angegeben hat. Das berichteten „Welt“ und „Süddeutsche Zeitung“ am Wochenende. Grund sei die Erfassungsmethode der bayerischen Gesundheitsbehörde: Alle infizierten Personen, deren Impfstatus unbekannt sei, würden zu den Ungeimpften gezählt statt in einer gesonderten Kategorie verzeichnet werden.


Der Vorsitzende der FDP im bayerischen Landtag, Martin Hagen sprach von „Manipulation“ und bezeichnete die Verwendung der LGL-Zahlen auf Twitter als „Skandal“. Dabei bezog er sich vor allem auf eine Corona-Statistik aus dem November, nach der die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern bei Ungeimpften (1468,9) mehr als 13 Mal höher gewesen sei als bei Geimpften (109,7). Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte die Statistik am 18. November getwittert.


Hagen fühle sich von Söder „hinters Licht geführt“ fordert nun eine Aufklärung der Lage. Auch die unverfälschten Zahlen würden zeigen, wie Impfungen das Risiko einer Corona-Infektion vermindern, so der FDP-Vorsitzende. Es müsse während der Pandemie transparent gehandelt werden, um Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Querdenkern den Wind aus den Segeln zu nehmen.


Die Zählweise der LGL ist schon länger bekannt und wird von der Behörde auch auf der eigenen Webseite erklärt: „Als ungeimpfte Covid-19 Fälle werden Personen gezählt, die zum Zeitpunkt der Infektion keine Impfung erhalten hatten oder bei denen keine Angabe dazu vorliegt.“


Andere Bundesländer, wie beispielsweise Schleswig-Holstein, gehen anders vor. Sie zählen infizierte Personen mit ungeklärtem Impfstatus als separate Kategorie. Die Unterschiede zu Bayern sind deutlich: Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, lag die Inzidenz bei Geimpften im nördlichen Bundesland zur Zeit des Söder-Tweets bei 13, bei Ungeimpften bei 48 - also dreieinhalb Mal höher.




Info:  https://www.tagesspiegel.de/politik/fuehle-mich-hinters-licht-gefuehrt-infektionszahlen-bei-ungeimpften-in-bayern-zu-hoch-erfasst/27864586.html

05.12.2021

Deutschland hat ein Homöopathie-Problem

welt.de, 5. Dezember, 17:39 Uhr, Von Julian Aé

Noch immer ist die Impfquote zu niedrig, um Kliniken vor einem Kollaps zu bewahren. Der Glaube an alternative Heilmethoden ist dabei nicht das einzige Problem – aber er zeigt exemplarisch, wie die Ablehnung der evidenzbasierten Medizin in die Mitte der Gesellschaft vordringen konnte.


Zitat: Ungläubig schauen viele auf die Zahlen, die das Robert-Koch-Institut in diesen Tagen vorstellt. Eine bundesweite Inzidenz von über 400, und einige Landkreise hatten zeitweise die Marke von 2000 überschritten.


Ebenso fassungslos macht die geringe Impfquote: Etwa 70 Prozent aller Deutschen sind vollständig geimpft; zu wenig, um eine Überlastung der Kliniken langfristig abzuwenden. Die größten Impf-Sorgenkinder sind die neuen Bundesländer: Auf gerade einmal 58 Prozent vollständig Geimpfte kommt „Spitzenreiter“ Sachsen. Doch auch in Baden-Württemberg oder Bayern sieht es nicht viel besser aus.


Zahlreiche Erklärungen wurden bemüht, um die folgenschwere Impfmüdigkeit im Heimatland des ersten mRNA-Vakzins zu rechtfertigen – von der Staatsskepsis in postsozialistischen Landesteilen bis zum historisch kleinteiligen Föderalismus im Alpenraum.


„Der Altbayer ist von Grund auf ‚ein gewisser Revoluzzer‘“

Doch im Kern ist das Problem ein gänzlich anderes: Es ist die latente Geringschätzung oder Ablehnung von Wissenschaft und akademisch fundierter Medizin. Das fehlende Vertrauen in die moderne Medizin geht offenbar in erheblichem Maße mit dem Glauben an alternativmedizinische Verfahren einher.


Diesen Befund bestätigt jedenfalls aktuell eine Untersuchung der Technischen Hochschule Regensburg: Die Impfbereitschaft derjenigen Befragten, die viel von Homöopathie halten (insgesamt fast jeder fünfte Befragte), lag bei gerade einmal 46 Prozent.


Dabei handelt es sich keineswegs um eine neue Erkenntnis. Bereits vor zehn Jahren warnte der Wissenschaftsjournalist Christian Weymayr in seinem Buch „Die Homöopathie-Lüge“ vor diesem Phänomen. Die Homöopathie fungiere oft als Einstieg in irrationales Denken und die Ablehnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. In den aktuellen Zahlen sieht er seine Theorie bestätigt. „Wer das Unmögliche glaubt, immunisiert sich gegen rationale Argumente und läuft Gefahr, auch anderen Unsinn zu glauben.“


Die Homöopathie ist die mit Abstand beliebteste alternative Heilmethode in Deutschland. Vor mehr als 200 Jahren entwickelte der sächsische Arzt Samuel Hahnemann das Verfahren nach dem Grundsatz: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“ Wenn Koffein bei einer gesunden Person Unruhe und Nervosität auslöst, so soll die Substanz in verdünnter Form eben diese Symptome lindern.


Die Verdünnungen sind dabei in der Regel so extrem, dass kein einziges Molekül des Wirkstoffs mehr in den fertigen Globuli zu finden ist. Eine spezifische Wirkung der Zuckerkügelchen widerspricht fundamentalen naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten – sie ist unmöglich.

Es ist absurd, dass viele Anhänger der Homöopathie ausgerechnet das Impfen ablehnen, denn es ist das einzige Verfahren, das mit sehr viel Wohlwollen auf einer Art Ähnlichkeitsprinzip beruht. Man zeigt dem Körper nur einen winzigen Teil des Virus, und er lernt, sich gegen eine tödliche Krankheit zu wappnen.


Trotz der eindeutigen Faktenlage wird in Deutschland seit Jahrzehnten daran gearbeitet, alternativen Verfahren wie der Homöopathie einen wissenschaftlich-offiziellen Anstrich zu verleihen. Eine pseudomedizinische Parallelwelt wurde erschaffen: Gesetzliche Krankenkassen bezahlen Besuche beim Homöopathen auf Kosten der Solidargemeinschaft, Homöopathika haben eine Sonderstellung im Arzneimittelgesetz und sind apothekenpflichtig. Obwohl kein Mensch sie von banalem Zucker unterscheiden könnte, wenn man das Etikett entfernt.


Es wäre sicherlich ungerecht und wenig zielführend, die Homöopathie als alleinigen Sündenbock für die geringe Impfbereitschaft darzustellen. Homöopathen sind keineswegs pauschal Impfgegner, gerade bei homöopathisch tätigen Ärzten ist das Bild heterogen. Der größte Globuli-Hersteller wirbt derzeit gar in Werbeanzeigen für die Corona-Impfung. Die Homöopathie steht jedoch exemplarisch für ein übergeordnetes Problem: das staatlich unterstützte Einsickern esoterischer Vorstellungen in das kollektive Bewusstsein eines ganzen Landes.


Denn nicht nur Ärzte dürfen Homöopathie anwenden, sondern auch die traditionell impfkritischen Heilpraktiker. Dank einer international einmaligen Gesetzgebung, einem Relikt aus der NS-Zeit, dürfen sie etwa ohne staatlich geregelte Ausbildung Infusionen legen, Blut abnehmen und sogar Krebspatienten behandeln. Dass das regelmäßig schief geht, benennt Onkologieprofessorin Jutta Hübner in einem Interview mit WELT: „Scharlatane haben in Deutschland praktisch Narrenfreiheit.“


Dass sich Heilpraktiker und alternativmedizinisch tätige Ärzte in Deutschland so großer Beliebtheit erfreuen, ist zudem die logische Konsequenz einer fehlgeleiteten Gesundheitspolitik. Anwender alternativer Verfahren nehmen sich für ihre Patienten in der Regel mehr Zeit, weil sie dafür entsprechend bezahlt werden. In der etablierten Medizin wird die „sprechende Medizin“ hingegen miserabel vergütet – Patienten fühlen sich oft abgefertigt und nicht ernst genommen.

Die politischen Entscheider haben noch immer nicht begriffen, dass der empathische Patientenkontakt mindestens ebenso wichtig ist wie Apparatemedizin und Arzneimitteltherapien. Die Zuwendung schafft Vertrauen und Zuversicht, nimmt Ängste und ist schon allein deshalb heilsam.

Im Klartext: Die stiefmütterliche Behandlung der sprechenden Medizin im Gesundheitssystem treibt viele Menschen in Gefilde, in denen sie oft mit impfkritischen und im Extremfall sogar mit verschwörungsideologischen Narrativen konfrontiert werden und aus denen sie selten wieder herausfinden. In der pseudomedizinischen Parallelwelt der Bundesschwurbelrepublik Deutschland werden diese Tendenzen staatlich gefördert oder zumindest geduldet.


Neben einer Impfpflicht besteht die einzige Chance wohl darin, Verunsicherten und Enttäuschten in geduldiger und wertschätzender Manier zu verdeutlichen, dass die Entwicklung von Impfstoffen eben kein sinistres Unterfangen der „Pharma-Mafia“ ist, die alle anderen Ärzte und Politiker gekauft hat. Sondern dass Tausende Wissenschaftler weltweit Hand in Hand daran arbeiten, Infektionskrankheiten als Geißel der Zivilisation auszumerzen – und dass die Impfstoffe noch immer in hohem Maße sicher sind und vor Tod und schwerer Krankheit schützen.


Impfzauderern mit Spott, Verurteilungen oder Sarkasmus zu begegnen, wie es große Teile der wissenschaftsaffinen Aufklärer in sozialen Medien tun, ist hingegen mit Sicherheit kontraproduktiv und höchstens der eigenen Psychohygiene zuträglich. Es wird niemanden überzeugen, sondern zu noch mehr Abwehr führen.


Der Kuschelkurs mit der Pseudomedizin und ihren Vertretern muss beendet werden. Die Therapiefreiheit ist ein hohes Gut – niemand fordert ernsthaft ein Verbot von Verfahren wie Homöopathie. Aber Ausnahmeregelungen und Gesetze, die unwissenschaftliche Scheintherapien sogar noch fördern, sind inakzeptabel.


Das umstrittene Heilpraktikergesetz bedarf einer umgehenden Reform. Zudem sollte der Staat gesetzlichen Krankenkassen schlichtweg untersagen, Kosten für Therapien zu erstatten, für die es keinerlei Wirkungsnachweis gibt. Ebenso muss die vollkommen willkürliche Sonderstellung von homöopathischen Präparaten im Arzneimittelgesetz abgeschafft werden.


Die USA sind an dieser Stelle übrigens schon weiter: Homöopathika müssen dort mit einem großen Warnhinweis beschriftet werden, damit Verbraucher sie nicht versehentlich für wirksame Medizin halten.


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Info: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article235477506/Impfbereitschaft-Deutschland-hat-ein-Homoeopathie-Problem.html


unser Kommentar: Während smarte Technokraten gerade die gewachsene Vielfalt naturheilkundlicher Heilverfahren zu Gunsten börsennotierter Pharmakonzerne zu verdrängen suchen, sieht scheinbar noch niemand, dass auch die Schulmedizin Bereiche ihres sinnvollen Wirkens an die neue abstrakte Genpräparatemedizin verlieren soll, auch zum Nachteil unserer Gesundheit.

05.12.2021

Stellungnahme des Bundesausschusses Friedensratschlag zum Koalitionsvertrag

Datum: vom 3. Dezember 2021 um 16:19:34 MEZ

Der gerade vorgestellte Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen signalisiert, die Außen- und Militärpolitik der scheidenden Koalition von CDU/CSU und SPD wird im Wesentlichen weitergeführt. Nach diesem Koalitionsvertrag soll die Aggression und Einkreisung Russlands und Chinas verschärft werden. Die Auslands­einsätze der Bundeswehr werden – trotz der Afghanistan-Erfahrungen – fortgesetzt. Unter der Losung „Durchsetzung der regelbasierten internationalen Ordnung“ droht die Ausweitung der Kriegseinsätze besonders in Afrika und im Osten und Südosten Europas. Die Charta der Vereinten Nationen wird weiter demoliert. Beim Thema Frieden haben SPD und Bündnis90/Die Grünen offensichtlich frühere Prinzipien über Bord geworfen.


unser Kommentar: Wenn der  Ampel-Koalitionsvertrag gestern am 4. 12. 2021 mit über 98,8 Prozent der Stimmen der SPD-Delegierten auf deren Parteitag "abgesegnet" wurde, obwohl kein Bürgergeld, kein höherer Spitzensteuersatz aber dafür bewaffnete Drohnen mit drin sind, so blicken wir heute am 5. 12. 2021 auf das abschließende Quorum dazu bei Bündnis 90/Die Grünen! 



Weiteres:



PARTEITAG

Ampel vor dem Start: SPD stimmt dem Koalitionsvertrag zu


morgenpost.de, 04.12.2021, 14:58, Jan Dörner

Die SPD-Delegierten haben auf ihrem Parteitag dem Koalitionsvertrag zugestimmt. Nun stehen noch die Zusagen von Grünen und FDP aus.

Zitat: Berlin. Geht es nach den Sozialdemokraten, steht Deutschland an der Schwelle einer historischen Zeitenwende. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sieht nicht weniger als ein "Jahrzehnt der Sozialdemokratie" heraufziehen. "Mit der Ampel schreiben wir Geschichte", ist sich Esken sicher. Der designierte SPD-Kanzler Olaf Scholz vergleicht die Lage mit dem Jahr 1969, als die SPD erstmals nach jahrelanger Unionsherrschaft den Bundeskanzler stellte. Auch jetzt sei ein "ganz besonderer Aufbruch" für das Land möglich, sagt Scholz, als er am Samstag auf dem SPD-Parteitag in Berlin um die Zustimmung für den Koalitionsvertrag mit FDP und Grünen wirbt.


In den Jahren der großen Koalition war die Zustimmung der SPD zu den Koalitionsverträgen mit viel Streit und heftigen Diskussionen verbunden. Doch dieses Mal ist alles anders, wie auch der Auftritt von Kevin Kühnert zeigt. Der Parteivize und frühere Juso-Chef soll auf einem weiteren Parteitag am kommenden Samstag als Nachfolger von Lars Klingbeil zum neuen SPD-Generalsekretär gewählt werden. In den vergangenen Jahren mischte der 32-jährige Berliner so manchen Parteitag auf, wenn er ans Rednerpult trat.


Kühnert: "Das fühlt sich gut an heute"

Zwar bemängelt Kühnert nun, dass es bei der Stärkung von Mietern so manche Zugeständnisse an die FDP gegeben habe, "die hätte es für uns nicht gebraucht". Aber auch bei dem einstigen Unruhefaktor Kühnert überwiegt die Freude, seine Partei in nur wenigen Tagen als stärkste Kraft an der Spitze einer Bundesregierung zu sehen: "Das fühlt sich gut an heute", sagt Kühnert. Nach vielen Jahren voller Demütigungen, Zweifeln und Spötterei werde die Arbeit der SPD in der kommenden Woche endlich belohnt.


Am Montag will Scholz die sozialdemokratischen Ministerinnen und Minister seines Kabinetts vorstellen. Einen Tag später ist die Unterzeichnung des Koalitionsvertrags geplant, am Mittwoch steht schließlich die Kanzlerwahl an. Dann hat der 63-Jährige sein Ziel erreicht, Angela Merkel im Kanzleramt zu beerben. Doch Scholz ist klar, dass die Arbeit dann erst richtig losgeht – und dass die Erwartungen an das neue Regierungsbündnis etwa im Kampf gegen Corona, in der Klimapolitik oder bei der von den Ampel-Parteien versprochenen grundlegenden Modernisierung des Landes riesengroß sind.


Mehrere Rednerinnen und Redner kritisieren auf dem Parteitag die Unionsparteien als Bremser, die der SPD in den vergangenen Jahren ein vernünftiges Regieren in der großen Koalition unmöglich gemacht hätten. "Wir können jetzt beweisen, dass wir Bremsen lösen können", erklärt der scheidende Parteichef Norbert Walter-Borjans selbstbewusst. Gemeinsam mit FDP und Grünen soll alles anders werden, Scholz beschwört den Fortschritt, den das Bündnis anstoßen werde. "Wir haben Bock auf diese Regierung", lässt Klingbeil seiner Vorfreude freien Lauf. Der designierte Nachfolger von Walter-Borjans an der SPD-Spitze spricht vielen Sozialdemokraten aus dem Herzen: Endlich wieder Kanzlerpartei.


Die Stimmung ist super im Willy-Brandt-Haus

Bereits als die Sozialdemokraten am Samstagvormittag kurz vor Beginn der Beratungen im Atrium der Parteizentrale in Berlin in kleinen Gruppen beisammenstehen und plaudern, ist die Stimmung super, obwohl dieser für sie historische Parteitag unter Pandemiebedingungen stattfinden muss. Die meisten Delegierten verfolgen den Parteitag aus der Ferne und stimmen digital ab. "Außerordentlicher SPD-Bundesparteitag in‘t Köken", twittert etwa der ostfriesische Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff aus seiner Küche. "Dat word wat!"


Im Willy-Brandt-Haus stehen nur ein paar Stuhlreihen, vor Ort sind lediglich die SPD-Parteispitze sowie ein paar Dutzend weitere Sozialdemokraten. Alle mindestens doppelt geimpft, genesen und zusätzlich frisch getestet. Dass das Coronavirus derzeit bundesweit außer Rand und Band scheint, ist eine schwere Hypothek für den Start der neuen Ampelkoalition. Doch davon lassen sich die Sozialdemokraten an diesem Tag nicht die Laune verderben. "Wir gucken in die freudigen Gesichter einer kleinen Schar", sagt Walter-Borjans auf der Bühne. "Wir strahlen unter unseren Masken", versichert die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig.


Bei all der Euphorie darüber, dass mit Scholz künftig einer der ihren die Regierung führt, bemüht sich der künftige Kanzler auf dem Parteitag bereits behutsam darum, die Genossen auf kommende Enttäuschungen vorzubereiten. "Wenn es um einen Aufbruch in diesem Jahrzehnt geht, dann geht es um einen Aufbruch, der nicht in vier Jahren getan ist", bittet Scholz die Parteifreunde um Geduld. Viele der Ampel-Vorhaben könnten erst in Monaten oder gar Jahren ihre Wirkung zeigen. "Manche Dinge dauern ganz schön lange."


Verhaltene Kritik am Koalitionsvertrag

In der Aussprache hält sich die Kritik an dem Koalitionsvertrag mit Grünen und FDP in Grenzen. Mehrere Rednerinnen und Redner mahnen jedoch, in der Ampel-Koalition weiterhin für sozialdemokratische Inhalte zu kämpfen. Die Juso-Vorsitzende Jessica Rosenthal fordert, beim Thema Umverteilung müsse in der Regierung noch "einiges mehr" herauskommen. Sie kündigt an, der Parteinachwuchs werde die Arbeit der Koalition "solidarisch und kritisch" begleiten. Ihr Vorgänger Kevin Kühnert ruft seine Partei auf, "hungrig zu bleiben". Die SPD müsse in den nächsten Jahren auch Dinge durchsetzen, die noch nicht in dem Koalitionsvertrag vereinbart sind.


Am Ende steht eine Zustimmung von 98,8 Prozent zum Koalitionsvertrag. Die FDP stimmt am Sonntag auf einem Parteitag über das fast 180-seitige Vertragswerk ab, das Ergebnis der Mitgliederbefragung der Grünen soll am Montag vorliegen. Mit der Zustimmung der beiden Ampelpartner ist fest zu rechnen. So bleibt bei der SPD am Samstag zunächst nur offen, wer außer Scholz für die Sozialdemokraten im Kabinett sitzen soll. Doch darüber schweigen die neuerdings so geeinten Genossen eisern.


Info: https://www.morgenpost.de/politik/article234012631/spd-koalitionsvertrag-zustimmung-parteitag-ampel-koaltion.html




Weiteres:




Auch die FDP stimmt für die Ampel-Koalition


dw.com,  05.12.2021

Die Zustimmung war erwartet worden: Die FDP-Delegierten segneten auf ihrem Sonderparteitag den Ampelkoalitionsvertrag mit 92,2 Prozent der Stimmen ab. Jetzt steht nur noch das Votum der Grünen aus.

Die FDP hat bei Ihrem Sonderparteitag mit deutlicher Mehrheit den Koalitionsvertrag mit SPD und Grünen abgesegnet.

Bei dem hybriden Sonderparteitag waren in der Berliner Tagungshalle Station lediglich die engste Parteispitze und ein Kernteam für die Organisation anwesend. Alle übrigen Teilnehmenden wurden digital zugeschaltet.

Parteivorsitzender Christian Lindner hatte zuvor in seiner Rede um die Zustimmung zum Koalitionsvertrag geworben. "Es ist ein Koalitionsvertrag für eine Politik der Mitte, der unser Land nicht nach links rückt, sondern nach vorne führen will", sagte Lindner. "Dieser Koalitionsvertrag ist dadurch geprägt, wo wir uns gegenseitig erweitert und ergänzt haben."

Lindner: Koalitionsvertrag beschreibt Politik des Aufbruchs

Seine Partei sehe sich in der künftigen Koalition mit SPD und Grünen als Garantin eines Kurses der Mitte: "Die Freien Demokraten stehen nicht für einen Linksruck in Deutschland zur Verfügung, weil wir bereits sehr viel linke Politik in unserem Land haben", sagte Lindner. 

Aus FDP-Sicht sind in dem Vertrag Schwerpunkte unter anderem der Verzicht auf Steuererhöhungen und neue Steuern, ein Bekenntnis zu soliden Staatsfinanzen und die Absicht, durch Bildung Aufstiegschancen zu schaffen.

Wissing will sich für Klimaneutralität einsetzen

Der voraussichtliche Verkehrsminister Volker Wissing will die Digitalisierung beschleunigen und sich zugleich für Klimaschutz einsetzen. "Der Breitbandausbau muss vollendet und die Funklöcher müssen geschlossen werden", sagte der jetzige FDP-Generalsekretär der "Bild am Sonntag". Er wolle sich auch dafür einsetzen, dass Deutschland klimaneutral werde. "Je früher, desto besser." Der Verbrennungsmotor in seiner bisherigen Form sei ein Auslaufmodell.

Wissing war bei den Grünen angeeckt, als er Diesel-Fahrern versprochen hatte, eine Mehrbelastung durch höhere Energiesteuern auf Diesel mittels geringerer Kfz-Steuern auszugleichen.

Wahl des Bundeskanzlers wahrscheinlich am Mittwoch

Die SPD hatte dem Vertrag bei einem Parteitag am Samstag mit 98,8 Prozent zugestimmt. Die Grünen haben eine Mitgliederbefragung organisiert, deren Ergebnis am Montag bekanntgegeben werden soll.

Stimmen auch die Grünen-Mitglieder dem Vertrag zu, kann der SPD-Kandidat Olaf Scholz am Mittwoch vom Deutschen Bundestag wie geplant zum neuen Bundeskanzler und Nachfolger von Angela Merkel gewählt werden. Christian Lindner soll Finanzminister werden.

Olaf Scholz, SPD, wird voraussichtlich am Mittwoch zum Nachfolger von Angela Merkel gewählt

Die Grünen bekommen mit dem bisherigen Parteichef Robert Habeck als Minister unter anderen ein neues Ressort Klima und Wirtschaft, in dem die ambitionierten Vorhaben der Ampel-Koalition für den Klimaschutz maßgeblich gesteuert werden sollen. Offen ist nach wie vor, wer neuer Gesundheitsminister wird. Das Ressort wird künftig von der SPD geführt. Scholz will die Personalie am Montag bekanntgeben.

as/haz (dpa, afp, phoenix)

Info: https://www.dw.com/de/auch-die-fdp-stimmt-für-die-ampel-koalition/a-60024216
05.12.2021

Die Welt: Manipulierte Söder bei "Ungeimpften-Inzidenzen" ?

aus E-Mail von Doris Pumphrey, 4.12.2021, 17:43

/"Sollten die Bürger bewusst getäuscht worden sein, beschädigt das nicht

nur die Glaubwürdigkeit der Staatsregierung, sondern ganz generell das

Vertrauen in staatliche Institutionen. Das wäre unverzeihlich."/


https://de.rt.com/inland/127996-arbeitet-bayern-bei-ungeimpften-quoten/

4.12.2021

*Medienbericht:

Arbeitet Bayern bei Ungeimpften-Inzidenzen mit unsauberen Zahlen?


*Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern kennt nachweislich in vielen Fällen den Impfstatus der mit dem Corona-Virus Infizierten nicht. Die daraus berechneten Inzidenzen von Ungeimpften führen daher zu unbrauchbaren Zahlen.


Durch aktuelle Recherchen der Tageszeitung /Die Welt/

<https://www.welt.de/politik/deutschland/plus235442252/Fakten-zu-Inzidenzen-und-Patienten-Pandemie-der-Unwissenheit.html>  

wurde bekannt, dass das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), welches für die Ermittlung der Inzidenz-Daten zum Pandemiegeschehen in Bayern zuständig ist, nachweislich mit unsauberen Zahlen gearbeitet hat.


Ausgangspunkt der Recherchen war ein Tweet des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder vom 18. November 2021

<https://twitter.com/Markus_Soeder/status/1461362183636279309?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1461362183636279309%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Fplus235442252%2FFakten-zu-Inzidenzen-und-Patienten-Pandemie-der-Unwissenheit.html>.

Darin formulierte er seine neuesten Sorgen und Empfehlungen: "Leider nehmen die Corona-Infektionen gerade bei Ungeimpften dramatisch zu. Es gibt einen direkten Zusammenhang von niedrigen Impfquoten und hohen Infektionsraten. Lassen Sie sich daher bitte impfen. Nur Impfen hilft."


Der Text war untermauert mit einer Grafik, die aussagen sollte, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bei Ungeimpften in Bayern zu diesem Zeitpunkt bei 1469, bei Geimpften dagegen bei lediglich 110 lag.


Durch die /Welt/-Recherche wurde nun allerdings bekannt, dass das LGL zu diesem Zeitpunkt den Impfstatus der einzelnen Infizierten in vielen Fällen gar nicht kannte. Anstatt die Fälle mit unbekanntem Impfstatus jedoch aus der Berechnung herauszulassen, wurden diese automatisch den Ungeimpften zugerechnet.


Wie ein Sprecher der LGL auf Anfrage von /WELT /beispielhaft für die Woche vor dem 24. November mitteilte, seien in diesem Zeitraum insgesamt 81.782 Corona-Fälle gemeldet worden.

/

*"9.641 Personen davon hatten einen vollständigen Impfschutz, 14.652 keinen. In 57.489 Fällen sei der Impfstatus unbekannt."*/*


Statt nun jene Fälle der "Unbekannten" herauszurechnen, schlug die Behörde diese Fälle der Gruppe der Ungeimpften zu und wies auf der Basis dieser Zählweise die Geimpften- und Ungeimpften-Inzidenz aus:

*

/"Bis heute hat sich an diesem Vorgehen nichts geändert. Auch spielt dieTestanzahl in den verschiedenen Gruppen keine Rolle."/


Anscheinend ist das bayerische Vorgehen in Deutschland kein Einzelfall. "Auch in Hamburg wird diese Zählweise entsprechend angewandt, wie ein Sprecher des Hamburger Senats der /Welt/ bestätigte."


Zu dem Skandal der fragwürdigen Inzidenz-Berechnung in Bayern gibt es harsche Kritik von der bayerischen Opposition. Martin Hagen, FDP-Fraktionschef im Bayerischen Landtag, forderte eine "rückhaltlose Aufklärung". Er kritisierte zugleich den Bericht der /Welt/: "Der Verdacht, dass staatliche Behörden der Öffentlichkeit mit verzerrten Statistiken bewusst ein falsches Bild vermitteln, wiegt schwer." An den Ministerpräsidenten gewandt, fragt er:


*/"Wusste Söder, dass die Zahlen, mit denen er seine Politik begründet, manipuliert sind?"/

*

Laut der /Welt/ sei es möglich, einen realistischeren Vergleich der Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften anhand der beim Robert-Koch-Institut <https://www.merkur.de/welt/robert-koch-institut-rki-coronavirus-infektionsschutz-aufgaben-leitung-finanzierung-gesundheitsministerium-90029890.html>   (RKI) vorliegenden Zahlenwerte zu ziehen. Beim RKI werden alle Menschen,

deren Impfstatus nicht bekannt ist oder die nur teilweise geimpft sind, herausgerechnet. Betrachtet werden aber wiederum nur Menschen mit Symptomen.


Die bayerische Zählweise passe laut Aussage des Grünen-Gesundheitsexperten Janosch Dahmen zum aktuellen Datenchaos, das bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland existiere. "Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, etwa Großbritannien, ist der Mangel an Zahlen, um die Corona-Situation belastbar einordnen zu können, gewaltig", so Dahmen im /Welt/-Artikel.


Andrew Ullmann von der Würzburger FDP teilte am 03. Dezember per Twitter mit:


Ich erwarte umgehend Aufklärung in #Bayern <https://twitter.com/hashtag/Bayern?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw>  von @Markus_Soeder <https://twitter.com/Markus_Soeder?ref_src=twsrc%5Etfw>. #CSU <https://twitter.com/hashtag/CSU?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw>  und

@klausholetschek <https://twitter.com/klausholetschek?ref_src=twsrc%5Etfw>  . Es ist skandalös wenn Daten tatsächlich manipuliert sein sollten. Es müssen, wenn es sich bestätigt, Konsequenzen dann folgen. https://t.co/jncQiTbRau

— Andrew Ullmann

05.12.2021

Forscher entdecken Hinweise darauf, warum sich manche Menschen nicht mit dem Coronavirus anstecken

businessinsider.de, 5. Dez. 2021,

Einige Menschen scheinen von Natur aus gegen das Corona-Virus immun zu sein.

Das könnte daran liegen, dass sich ihr Körper schon vor der Pandemie auf die Bekämpfung des Virus vorbereitet hat, vermuten Forscher.


Diese Entdeckung könnte für die Impfstoffentwicklung von Vorteil sein.


Ein Team des University College London stellte fest, dass einige Menschen scheinbar von Natur aus immun gegen das Coronavirus sind. Während der ersten Pandemiewelle haben die Wissenschaftler das Personal in Krankenhäusern beobachtet und häufig Blutproben entnommen. Trotz des hohen Risikos konnten einige Menschen das Virus umgehen, wie „BBC“ berichtet.


Wieso sind einige Menschen immun und andere nicht?

Laut den Forschern könnte das daran liegen, dass sich der Körper schon vor der Pandemie auf das Virus vorbereitet hat, indem er Viren, die mit Covid-19 verwandt waren, bekämpft hat. Die sogenannten T-Zellen der Immunen erkennen mit Covid-19 infizierte Zellen und können sie abtöten. Bevor das Virus sich festsetzen konnte, war der Körper daher in der Lage, das Virus in Schach zu halten. „Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die in der Lage waren, das Virus unter Kontrolle zu bringen, bevor es nachweisbar war, verfügten mit größerer Wahrscheinlichkeit über diese T-Zellen, die die interne Maschinerie vor Beginn der Pandemie erkannten“, erklärt Dr. Leo Swadling, einer der Wissenschaftler, laut „BBC“.


Für die Impfstoffentwicklung könnte diese Entdeckung ein Fortschritt sein. Wenn dieser Schutzmechanismus der T-Zellen kopiert werden könnte, würde die Impfung noch wirksamer gegen das Virus standhalten. „Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten für die Entwicklung eines anderen Impfstoffs von entscheidender Bedeutung sein. Wir hoffen, dass diese Studie zu weiteren Fortschritten in der Impfstoffentwicklung führen wird, denn wir brauchen alle Arten von Impfstoffen, die wir bekommen können“, erklärt Dr. Alexander Edwards von der University of Reading.


Info: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/forscher-entdecken-hinweise-darauf-warum-sich-manche-menschen-nicht-mit-dem-coronavirus-anstecken



Weiteres:



Covid-resistente Menschen inspirieren neue Impftaktik


Veröffentlicht
bbc.com, vom 10. Nov. 2021, Von James Gallagher, Gesundheits- u. Wissenschaftskorrespondent

Zu verstehen, wie manche Menschen der Covid-Infektion auf natürliche Weise widerstehen, obwohl sie eindeutig dem Virus ausgesetzt sind, könnte zu besseren Impfstoffen führen, sagen Forscher.


Ein Team des University College London sagte, dass einige Menschen vor Beginn der Pandemie eine gewisse Covid-Immunität hatten.

Dies kam wahrscheinlich von dem Körper, der lernte, wie man Viren bekämpft, die mit demjenigen verwandt sind, der die Welt erobert hat.


Die Aufrüstung von Impfstoffen, um diesen Schutz zu kopieren, könnte die Impfungen noch effektiver machen, sagte das Team.


Die Wissenschaftler überwachten das Krankenhauspersonal während der ersten Welle der Pandemie genau - unter anderem durch regelmäßige Blutproben.


Obwohl sie sich in einem Hochrisikoumfeld befanden, erkrankte nicht jeder in der Studie an Covid. Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurden,zeigten, dass einige Menschen es gerade geschafft haben, das Virus zu vermeiden.


Aber etwa einer von 10 hatte Anzeichen einer Exposition, hatte aber nie Symptome, wurde nie positiv getestet und entwickelte nie Covid-bekämpfende Antikörper im Blut.


Ein Teil ihres Immunsystems war in der Lage, das Virus in den Griff zu bekommen, bevor es sich durchsetzen konnte - was als "fehlgeschlagene Infektion" bekannt ist.


Blutproben zeigten, dass diese Menschen bereits (wie vor der Pandemie) schützende T-Zellen hatten, die mit Covid infizierte Zellen erkennen und abtöten.

Dr. Leo Swadling, einer der Forscher, sagte, ihr Immunsystem sei bereits "bereit", die neue Krankheit zu bekämpfen.


Diese T-Zellen waren in der Lage, einen anderen Teil des Virus zu erkennen als das Bit, das die meisten der aktuellen Impfstoffe trainieren, um das Immunsystem zu finden.

Impfstoffe zielen weitgehend auf das Spike-Protein ab, das die äußere Oberfläche des Covid-Virus bedeckt. Diese seltenen T-Zellen waren jedoch in der Lage, in das Innere des Virus zu schauen und die Proteine zu finden, die für die Replikation notwendig sind.

"Die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die das Virus kontrollieren konnten, bevor es nachweisbar war, hatten eher diese T-Zellen, die die interne Maschinerie vor Beginn der Pandemie erkannten", fügte Dr. Swadling hinzu.



These internal proteins are very similar in all related species of coronavirus, including the ones that are widespread and cause common cold symptoms.


It means targeting these proteins with a vaccine could give some protection against all coronaviruses and new Covid variants.


The team said the current vaccines were doing an excellent job of preventing people from becoming severely ill, but were not as good at stopping them catching Covid.

Prof Mala Maini told me: "I think we could all see that they could do better.

"What we're hoping, by including these T-cells, is that they might be able to protect against infection as well as disease, and we hope they would be better at recognising new variants that arise."


While nearly everyone will have caught these common cold coronaviruses, not everyone will have developed the right kind of protective T-cells. It may be that healthcare workers are more regularly exposed to the viruses through their work and that is why some of them had protection.

Dr Alexander Edwards, from the University of Reading, said: "Insights from this study could be critical in the design of a different type of vaccine.

"Hopefully this study will lead to further advances in vaccine development, as we need all the types of vaccine we can get."


Follow James on Twitter


Info: https://www.bbc.com/news/health-59207466

04.12.2021

Die Nacht ist vor der Dämmerung am dunkelsten

miloszmatuschek.substack.com, 4. Dezember 2021

Wer nicht Objekt staatlicher Willkür werden will, muss jetzt Brücken zu anderen bauen.












Der Flug der Hexen von Goya aus heutiger Sicht? Oben entführen Experten den Bürger, unten tappt der Abgeordnete im Dunkeln links am Boden liegt der Journalismus und rechts in der Ecke schaut das Bundesverfassungsgericht zu.












Die ruhmvolle Geschichte des Bundesverfassungsgerichts, sie begann 1951 theatralisch. Das mächtigste Gericht der Welt fiel gleichsam vom Himmel, ohne ein echtes Vorbild in der deutschen Verfassungsgeschichte zu haben: Die Roben ließ man von einem Kostümbildner nach Vorbild florentinischer Roben aus dem 15. Jahrhundert entwerfen; den Machtanspruch als Verfassungsorgan formulierte man in einem eigenen Memorandum selbst. Danach baute das Gericht Jahrzehnt um Jahrzehnt seine Reputation aus.


Das ist nun Geschichte. Seit dem Beschluss vom 19.11.2021 zur Bundesnotbremse, hat es sich vom Rang der höchsten Instanz in Verfassungsfragen zu einem Spruchkörper irgendwo in den Eingeweiden der «Republik der Neuen Normalität», zwischen RKI, Helmholtz-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft und Kanzleramt, verzwergt. Die Republik verliert ein Verfassungsorgan. Doch Karlsruhe hat jetzt eine neue Behörde. Das Bundesverfassungsgericht ist in Sachen Corona nun eine Art Leopoldina, bestehend aus Parteigängern mit zweitem Staatsexamen. «Er war ein guter Jurist», pflegte Ludwig Thoma über solche Leute zu sagen, «und auch sonst nur von mäßigem Verstande».


Kein Begriff des Narrativs wird entpackt

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist das Ende evidenzbasierter Rechtsprechung. Es ist ein Beispiel für Narrativrettungsargumentation. Warum? Zwar sagt das Gericht, dass umfassende Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen nur bei größter Gefahr verhängt werden dürfen.


Aber die Grundlagen dieser Gefahr, die Statik dieser Konstruktion selbst, lässt es unangetastet. Das Bundesverfassungsgericht ist eine Bundes-Narrativ-Bestätigungs-Instanz geworden. Es entpackt keinen einzigen der Begriffe, mit dem die Politik seit 20 Monaten jongliert. Das aber wäre seine Pflicht als Kontrollinstanz. So kommt unten eben raus, was man oben hineingegeben hat.


Die «Inzidenz der Neuinfektionen» von 100 als Basis der Notbremse zum Beispiel ist eine statistische Wundertüte: Aus 0,1% positiver PCR-Tests, die schon als diagnostisches Mittel nicht zugelassen sind, und deren CT-Werte dem RKI nicht mal bekannt sind, wird auf hochgradig gefährliche infektiöse Menschen geschlossen, welche eine Gefahr für andere darstellen, weshalb aber nun allen anderen Gesunden Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen aufgezwungen werden.


Statistische Vergleichsgruppen? Fehlanzeige. Nachprüfung der Kausalität von Covid-19 als Todesfallgrund durch Obduktionen? Fehlanzeige. Eine Suche nach milderen Mitteln, sei es durch Rechtsvergleichung oder unabhängige Studien? Fehlanzeige. Wie passt die statistische Untersterblichkeit im Jahre 2020 zum Narrativ einer gefährlichen Pandemie? Fehlanzeige. Abwägung von Gesundheitsgefahr mit Gefahren durch Kollateralschäden? Fehlanzeige. Keine der medizinischen und rechtlichen Ungereimtheiten, die schon vor gut einem Jahr deutlich wurden, wird wirklich aufgelöst, geschweige denn diskutiert.


Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in der Hauptsache war lange überfällig und wurde sehnlichst erwartet. Doch es ist nicht mehr als etwas Salz im allgemeinen Pandemiebrei, welcher der Bevölkerung seit Pandemiebeginn aufgetischt wurde. Die politische und mediale Blickfeldverengung, sie ist nun rechtskräftig zementiert. Das Bundesverfassungsgericht bewegt sich im engen Datenkorsett von RKI, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gesellschaft.


Eine eigene Autorität zeichnet jedoch aus, dass diese sich von anderen Autoritäten unabhängig zu äußern vermag. Dazu gehört zwingend, die Berechnungsgrundlage anderer Autoritäten zu untersuchen und gegebenenfalls in Zweifel zu ziehen. Nichts davon macht das Bundesverfassungsgericht. Es macht sich selbst zum Bundespandemieabnickungsverein. Die florentinischen Roben geben diesem Kotau nur noch den letzten karnevalesken Anstrich.


Das Ende der Ära unabhängiger Verfassungsrechtsprechung bietet sich nun selbst an als Stoff für ein Theaterstück. Der Plot geht in Kürze so: Ein Bankkaufmann als Gesundheitsminister schafft am Parlament vorbei auf Basis eines Datensalats der ihm unterstellten Behörde, dem RKI (unter Leitung eines Tierarztes), eine exzessive Grundrechtsbeschränkungspolitik. Ein Duzfreund von Kanzlerin Merkel ohne richterliche Erfahrung, der Großkanzleianwalt Harbarth in der Rolle des Verfassungsgerichtspräsidenten kommt wenige Wochen nach einem Essen im Kanzleramt mit einer Schar Richter einstimmig zu genau dem Ergebnis, wie die Bundesregierung zuvor. Der Grundsatz von «checks & balances» versinkt im Morast institutioneller Konsensseeligkeit. Es wundert einen nicht wirklich: alle Spätdemokratien enden wohl so, bevor sie in totalitäre oder «umgekehrte Demokratien» (Sheldon Wolin) umschlagen.


Vollgas in Richtung Impfpflicht

Die letzten Stricke, sie reissen gerade laut hörbar. Das Bundesverfassungsgericht winkt großzügig alles durch. Das Wort «Wellenbrecher», man kennt es aus dem Wortungetüm «Wellenbrecher-Lockdown», der populären Lüge des Jahres 2020, wird zum Wort des Jahres geadelt. In der Schweiz hat die überwältigende Mehrheit der Stimmberechtigten letzten Sonntag dafür votiert, gut 25% der Bevölkerung dauerhaft zu diskriminieren. Allein die Altersgruppe der 18-34 jährigen votierte mehrheitlich gegen das Covid-Gesetz, welches u.a. eine Zertifikatspflicht, Kontaktnachverfolgung, Überwachung sowie eine mehrjährige Entscheidungsmacht des Bundesrates zementiert.


Und jetzt sieht die Politik den Weg frei zu einer allgemeinen Impfpflicht, die sie in salbungsvollen Statements immer weit von sich gewiesen hat. Die Maske der Lüge fällt, egal ob von Spahn, Merkel, Lindner oder Braun. Die Politik kennt tatsächlich seit Monaten immer nur den Weg in Richtung einer verpflichtender Massenimpfung, erst getarnt als Angebot, dann mit Bratwurst oder Bordellbesuch-Anreiz, bald mit Strafandrohung. Das heißt, dass selbst ein sich selbstversorgender, genesener Eremit in verlassener Berggegend ohne Kontakt zur Außenwelt einen experimentellen Impfstoff injiziert bekommen soll, wenn er nicht Bußgeld, womöglich Beugehaft oder unmittelbaren Zwang riskieren will. Und das soll was genau sein? Gesundheitsschutz?


Der Staat wanzt sich immer näher an die Freiheit und Würde des Bürgers heran, bis letztere bis zur Unkenntlichkeit entkernt sind. Es geht dabei nicht um medizinische Gründe sondern um politische. Es geht dem Staat dabei auch um Kontrolle einer widerständigen Rest-Opposition im Lande. Der harte Kern der Impfverweigerer und Oppositionellen lässt sich dann leichter sichtbar machen und zu Staatsfeinden und Terroristen stempeln. Mittels Zertifikaten lässt sich diese Minderheit rechtlos stellen und isolieren. In Australien gibt es bereits "Qurantäne-Lager.


Doch was, wenn sich der Staat hier kolossal irrt? Immer mehr Ungereimtheiten rund um die Impfstoffe werden publik, viele Doppeltgeimpfte lehnen den Booster ab, ein Impfabo alle paar Monate sowieso. Den Millionen Geimpften dämmert langsam, dass Staat und Medien sie mit einem Freiheitsversprechen geködert und letztlich überrumpelt haben. Doch wenn der Staat seine Bürger in die Irre führt, um eine bestimmte Politik durchzusetzen, ist das Band der Loyalität durchschnitten. Im freiheitlichen Verfassungsstaat ist die Beziehung zwischen Staat und Individuum eben nicht die Beziehung von Herr und Knecht, sondern ein «Contrat social» auf Augenhöhe. Bei arglistiger Täuschung von Seiten des Staates ist dieser hinfällig. Gegen legales Unrecht ist die Wahrnehmung eines gesetzlichen oder übergesetzlichen Notwehr- oder Notstandsrechtes legitim.


Jetzt gilt es, Brücken zu bauen

Hannah Arendt schrieb in ihrem Essay über «Wahrheit und Lüge in der Politik»:

«Konsequentes Lügen ist im wahrsten Sinne des Wortes bodenlos und stürzt Menschen ins Bodenlose, ohne je imstande zu sein, einen anderen Boden, auf dem Menschen stehen könnten, zu errichten.»

Doch was, wenn der Einzelne selbst in diesem Fall einen neuen Boden schafft? Der Einzelne hat keine Möglichkeit, sich einer Lüge von Seiten der Politik zu entziehen. Die mediale Dauerbeschallung geht unvermindert weiter. Keine Lüge war bisher groß genug, kein Aufschrei dagegen laut genug, um die Lügenmaschinerie zu stoppen. Wie eine Sperrklinke geht es immer nur in eine Richtung, nie zurück. Niemand ist wohl so naiv zu glauben, dass eine absolut wahrheitsgetreue Politik zu erwarten wäre. Auch Hannah Arendt tat das nicht. Für sie ist die Lüge vielmehr ein Bestandteil der Politik. Karl Jaspers sieht sie als Nebenprodukt zügellosen Machtstrebens.


Und doch: der Einzelne hat die Möglichkeit, das Staat-Bürger-Verhältnis neu zu definieren. Er muss sich nicht in eine autoritäre und hierarchische Befehlskette einordnen. Denn in diesem Verhältnis bleibt er immer nur Befehlsempfänger einer wechselnden Politikerkaste.


Freiheitsgewinn für den Einzelnen ist gerade jetzt vor allem in einer Verstärkung von Kontakten zu anderen Individuen möglich. Statt vertikale Befehlsketten braucht es horizontale Kreise der Vernetzung in allen Bereichen: von Versorgung mit Lebensmitteln hin zur Versorgung mit Kultur und Geist. Dies ist die große Herausforderung, die jetzt für die Gesellschaft ansteht. Kann sie sich über den eifrig gepflegten Ego-Individualismus erheben? Kann die Gesellschaft Brücken bauen jenseits von jahrzehntelanger medialer Spaltung zwischen Gruppen, egal welcher Couleur oder Thematik, von Gender über Klima zu Corona?


Eine Gesellschaft, die aus Kreisen von Unterstützung und Solidarität auf zwischenmenschlicher Basis getragen ist, ist stärker als jede staatliche Befehlsgewalt. Eben das gibt Hoffnung: Die Machtkonzentration gedeiht auf dem Misthaufen gesellschaftlicher Spaltung kann jedoch durch gesellschaftliche Kooperation von unten vereitelt werden. Ganz effektiv und gewaltfrei.


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Alexandre A. Zindel39 min ago

Hier in der Schweiz ist seit Sonntag auf Gesetzes- und Verfassungsstufe vermutlich nicht mehr viel zu erreichen. Die demnächst im Bundesblatt veröffentlichte Giacometti-Initiative ("Volk und Stände entscheiden über dringlich erklärte Bundesgesetze") wird auch nicht mehr viel bewirken können. Hingegen erscheint mir der "genossenschaftliche" Ansatz erfolgversprechend, d.h. es werden eine Vielzahl im Handelsregister eingetragene Genossenschaften gegründet, die ihre "ausgegrenzten" Mitglieder unterstüzt. Schliesslich heisst ja die Schweiz offiziell: "schweizerische Eidgenossenschaft".Reply

Andree Hammerschmidt1 hr ago

Auch die Richter des Naziregimes standen letztendlich vor Gericht !Reply

PeKaSa4 hr ago

(Nur eine kleine Anmerkung) Das Ludwig Thoma zugeschriebene Zitat über Juristen ist von Georg Christoph Lichtenberg aus den Sudelbüchern.Reply

Rolf Lindner6 hr ago

Keilschrifttafeln Ist nicht besonders originell,was Politclowns zusammenschwafeln, ihr verbales Hundegebell,findet sich schon auf Keilschrifttafeln. Konnten in Tausenden von JahrenMenschen in Angst und Dummheit halten, und wenn die zu rebellisch waren ,den Teufel an die Wand sie malten. Drohten mit Geistern und Dämonen, dass einmal tagt das Gottgericht, begründeten so Repressionen, glaubten die eig'nen Märchen nicht. Zurzeit kann, wer das will, feststellen, der Mensch hat sich gar nicht gewandelt, schöpft die Macht aus alten Quellen, um Namentausch es sich nur handelt. So dröhnen heute die Propheten der Macht und die, die nach ihr gieren,nicht mehr von Hölle und Kometen, neue Popanze sie kreieren. Je weniger alten Göttern glauben, so mehr werden herangeschafft, ersetzen alte Daumenschrauben und nennen das dann Wissenschaft. Konnt' ihnen Bess'res nicht passieren, dass kaltes Klima ging zu Ende, von Klimatod sie fabulieren, malen den Hitzeschock an Wände.Ein Virus, das man lange kennt, ließ sie 'nen neuen Trick aushecken, für sie ein wahres Glücksmoment, kann man das Volk damit erschrecken. Beherrscht jemand Grundrechenarten und bückt sich nicht vor neuen Götzen, muss von den Dienern er erwarten, dass die massiv gegen ihn hetzen. Wer glaubt stattdessen woke zu sein, weil neue Götzen er anbetet, ist geistig nur ein armes Schwein, hat Macht ihn sich zurechtgeknetet. Wenn Keilschrifttafeln zeigen klar, wie dumm die Menschen damals waren, wird heut'ge Dummheit offenbar, hoffe, nicht erst nach tausend Jahren.

See all   https://miloszmatuschek.substack.com/archive?sort=top


Weiteres:



Wenn Widerstand zur Pflicht wird

Die Politik befindet sich im Endkampf um das Covid-Narrativ und dreht jetzt richtig auf. An zivilem Ungehorsam führt jetzt kein Weg mehr vorbei.


Milosz Matuschek
Nov 4
50
37

Zitat: Machiavelli empfahl dem strategisch vorgehenden Herrscher, die Grausamkeiten am besten gleich zu Beginn seiner Herrschaft zu begehen. Doch Demokratien kennen noch einen besseren Zeitpunkt. Die bald aus dem Amt scheidende Bundeskanzlerin Merkel könnte die wohl größte Grausamkeit ihrer Amtszeit quasi «geschäftsführend» begehen, in der Zombie-Phase ihrer Herrschaft. Soeben kündigte sie an, für die Ungeimpften werde es bald noch ungemütlicher.


Was kann das eigentlich noch heißen: Ausgangssperren und Lockdowns für Ungeimpfte? Die Kennzeichnung Ungeimpfter? Was auch immer es ist, es dürfte die Vollendung der Quasi-Ghettoisierung im Impf-Apartheidsstaat sein. In Orwells 1984 war alles außer Arbeiten verboten. Mit 2G am Arbeitsplatz oder einer de facto Impfpflicht durch 3G (bei täglich kostenpflichtigen Tests), ist man von der Vorstellungswelt Orwells nicht mehr weit entfernt.


Jetzt kommt die staatliche Verzweiflungsgrausamkeit

Wir nähern uns dem Gipfel des Wahnsinns der Pandemiebekämpfungspolitik. Das Corona-Narrativ von der größten Pandemie seit 100 Jahren, für die inzwischen die Gruppe der Ungeimpften verantwortlich gemacht werden soll, bröckelt immer schneller. Jetzt muss offenbar die letzte Klammer das aus Datensalat, Propaganda und Panikmache zusammengeschusterte Narrativ halten: die kollektiv begangene und von der schweigenden Mehrheit geduldete Grausamkeit gegenüber einer Minderheit.


Argo Nerd @argonerd

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November 3rd 2021689 Retweets2,475 Likes


Aus Sicht der Politik ist das allzu verständlich. Ihr fliegt nämlich gerade alles um die Ohren, was noch irgendwas mit Logik zu tun hat.


Fassen wir mal kurz zusammen:

  • Die Fallzahlen und Belegungsraten in Intensivstationen sind heute höher als vor einem Jahr. Damals war die Impfquote bei null, heute ist sie bei über 70 Prozent (oder waren es sogar 80 Prozent?, so genau weiß man ja nicht mal das). Gerade dämmert es auch dem letzten: Entweder funktionieren die Impfungen nicht oder man impft die Bevölkerung gerade in die nächste Welle hinein. Letzteres war mit Blick auf die Zahlen in anderen Ländern (wie Israel) schon vor Monaten absehbar, als die Zahlen nach Massenimpfungen durch die Decke gingen.


  • Die «Pandemie der Ungeimpften» ist die neueste Märchenerzählung aus der Großkäserei Spahn und wissenschaftlich widerlegt. Sie ist Regierungspropaganda von der schäbigsten Sorte und nur der letzte Sargnagel in die Truhe der Restglaubwürdigkeit einer entrückten politischen Klasse. Es ist unfassbar: Man kopiert doch tatsächlich eins zu eins und unverhohlen die Kommunikationsstrategie der Sowjets unter Stalin. Dort war auch nie die Planung der ideologisch über allen materiellen Dingen schwebenden Politikerkaste für Missstände wie Versorgungsengpässe verantwortlich, sondern «Saboteure».


  • Wie übertrieben die Panik-Zahlen sind und waren, zeigte vor kurzem das Magazin «Multipolar» bei der Durchforstung von Abrechnungsdaten der Krankenkassen. Demnach war nur rund die Hälfte der offiziell wegen Corona behandelten Patienten primär wegen Corona im Krankenhaus. Doch das ist noch nicht alles: «Die Abrechnungsdaten fördern noch weitere brisante Erkenntnisse zutage: So stieg im Vergleich zu 2019 die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle abseits von akuten Atemwegserkrankungen – insbesondere Schlaganfälle, Krebserkrankungen und Herzinfarkte – nach dem ersten Lockdown ungewöhnlich stark an. Dies deutet auf die Folgen verschobener Behandlungen und verzögerter Vorsorgeuntersuchungen wegen des ersten Lockdowns hin.»


  • Soeben leakte ein Whiseblower in der angesehenen Fachzeitschrift British Medical Journal (BMJ), wie dreist Pfizer Covid-Studien verfälschte. Nicht einmal für eine ordnungsgemäße Temperatur bei der Lagerung der verwendeten Vakzine sorgte man demnach.


    Man kann es nicht mehr anders nennen: Die Pharmaindustrie hat die Bevölkerung mit Hilfe der Politik und der Medien als Geisel genommen und zu Versuchskaninchen gemacht. Aber was will man von einer pharmahörigen Medienindustrie schon an Kritik erwarten?


Whitney Webb @_whitneywebb

Well, this is totally normal and not at all a conflict of interest


October 19th 202117,325 Retweets39,737 Likes

  • Die Pandemie-Erzählung lebte bisher von einem Kern-Kadavergehorsam regierungstreuer «Impfluenzer». Dass diese Wagenburg jetzt bricht, ist der eigentliche Supergau für die Regierung und wohl der Grund dafür, dass nun der Ton verschärft und das Tempo angezogen wird. Die öffentliche Maßregelung und Quasi-Hinrichtung von Fußballer und «Impfzögerer» Joshua Kimmich sollte ein Warnschuss an weitere prominente Kritiker sein, das Narrativ nicht in Frage zu stellen. Kimmich ist Mitinitiator der Aktion «We kick Corona» und war sogar im Panik-Papier des BMI erwähnt.


  • Der Schuss ging gründlich nach hinten los. Sogar Richard David Precht sprang Kimmich bei, verurteilte die Hetzjagd auf ihn und nannte die mRNA-Impfungen in einem Podcast mit Markus Lanz «Gentechnik»; er verwies, wie Kimmich, auf fehlende Langzeitstudien und sprach sich gegen eine Impfung von Kindern mit den Covid-Vakzinen aus.


  • Diese Kehrtwende macht stutzig: Precht hatte sich doch zuletzt in seinem Buch «Über die Pflicht» für eine Gehorsamspflicht des Bürgers gegenüber dem Fürsorgestaat ausgesprochen und damit selbst viele vor den Kopf gestoßen. Jetzt wird auch er medial für die Abkehr von der Regierungstreue auf beleidigende Weise gemaßregelt, ja demontiert. Der Journalist Norbert Häring spricht von einer rekordverdächtigen Abrechnung des «Spiegel». Es ist immer wieder das gleiche Spiel, mit dem gleichen monotonen Vokabular: Wer nicht auf Linie ist, wird diffamiert.


Freischwebende Intelligenz
  • Causa Kimmich: «Bestrafe einen, erziehe Hunderte»

    Wir alle kennen es aus der Schule und wissen, wie es abläuft. Jemand wird in eine Ecke gestellt, verspottet, gemobbt. Und in der Regel schauen alle zu und trauen sich nicht, etwas zu sagen. Immerhin erwischt es einen nicht selbst. Das kollektive Spiel der Ausgrenzung ist eines der unwürdigsten Spekt…

    Read more

    24 days ago · 20 likes · 2 comments · Milosz Matuschek


  • In den Medien rumort es schon seit langem, wenn auch bisher kaum sichtbar nach außen. Der Mitarbeiter des SWR, Ole Skambraks, der in seinem Bekenntnis-Text im Multipolar Magazin all seine skeptischen Fragen zusammengefasst hat («Ich kann nicht mehr»), wurde inzwischen gefeuert. Lange kann die Omertà in den Medien nicht mehr aufrechterhalten werden. Jedem ist spätestens jetzt bewusst, dass man sich einer Maschinerie von systemischer Desinformation zu Lasten des Bürgers angedient hat. Wer unter den Medienmachern und Journalisten seine Restglaubwürdigkeit bewahren will, muss spätestens jetzt Konsequenzen ziehen.


Jetzt wird Widerstand zur Pflicht

«Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht», soll Bertolt Brecht gesagt haben. Die Pandemie wird wohl erst aufhören, wenn die Angst vor der totalitären Gesundheitsdiktatur, die schon längst unterschwellig und immer deutlicher Programm ist, größer ist als die Angst vor dem Virus oder die Angst vor persönlichen Nachteilen.


Für Widerstand gegen Unrecht (auch gegen legales Unrecht) braucht es keine Sondererlaubnis. Sobald der Staat anfängt, sich tyrannisch zu verhalten, ist das Band der demokratischen Grundloyalität durchschnitten. Tyrannei ist einfach zu erkennen, meinte zuletzt der rumänische EU-Parlamentarier Cristian Terheș in einer sehenswert-erbosten Rede mit Hinblick auf die geschwärzten Verträge der EU-Kommission mit den Impfstoffherstellern (ungeschwärzt finden Sie die Verträge übrigens hier): «Wenn die Regierung alles über dich weiß, ist es Tyrannei. Wenn du alles über die Regierung weißt, ist es Demokratie». Schauen Sie sich diese denkwürdige Rede aus dem Inneren des Europaparlaments an. Wir sind bereits viel mehr als wir denken.


Der Staat ist dem Einzelnen nicht übergeordnet, er ergibt sich durch die Summe der Individuen. Sobald er das Individuum brechen will, um sich in Gänze zu erhalten, begeht er Verrat an der Ursprungsidee des Staates. Er bricht den Gesellschaftsvertrag und verrät den einzigen Vertragspartner, den Bürger. Für die obrigkeitshörigen Deutschen haben unsere Verfassungsväter mit Artikel 20 Abs. 4 des Grundgesetzes für diesen Fall des notwendigen Widerstands eine eigene Norm geschaffen, zu der es bisher keinerlei Rechtsprechung gibt.


Wäre nicht jetzt der geeignete Zeitpunkt dafür, diese Norm mit Leben zu füllen?

Mit welchem Recht will der Staat von seinen drangsalierten, belogenen und mit experimentellen Impfstoffen übertölpelten Bürgern eigentlich noch Steuern erheben? Mit welchem Recht wollen öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten für ihre Desinformation noch Zwangsgebühren eintreiben? Wäre es nicht jetzt an der Zeit, die Grenzen des gesetzlichen und außergesetzlichen Notstandsrechts des Bürgers gegen den Staat auszutesten? Was muss denn noch alles geschehen?


Intelligenter Widerstand fängt damit an, bei alldem nicht mitzumachen. Und dies deutlich sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Die Aktionen #allesdichtmachen und #allesaufdentisch sind nur die medial sichtbarsten Spitze des Eisbergs Widerstand, an welchem diese Politik kollidieren wird. Noch wichtiger sind die zahlreichen Zeichen der Zivilcourage im Alltag. Jeder kann in seinem Rahmen, ob klein oder groß, ein Zeichen setzen, und sei es nur ein Transparent über den Balkon hängen oder eine Kerze ins Fenster stellen. Henry David Thoreau hat in seinem Essay über zivilen Ungehorsam deutlich gemacht, worum es im Kern geht: Die Maschine lässt sich nur stoppen, wenn viele Einzelne genug Reibung erzeugen und sich nicht dem Unrecht andienen, welches sie als solches erkennen und im Grunde verachten.


Eine Wertordnung wird dadurch zur Wertordnung, dass sie etwas kostet und nicht umsonst zu haben ist. Es gibt keine Veränderung der Lage, ohne dass der Einzelne etwas riskiert, ein Opfer bringt oder spürbare Nachteile in Kauf nimmt.


Die Magie des Widerstands beginnt zu wirken, wenn der Widerstand sichtbar wird, und sich die Gleichgesinnten erkennen.


Die ersten sind auf diesem Weg vorausgegangen.

Schließt euch an.


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04.12.2021

WIRTSCHAFTSFACTS REDAKTION   Renommierter Kardiologe nimmt Bezug auf publiziertes Forschungspapier und warnt: „Diese Ergebnisse sind besorgniserregend und müssen offiziell untersucht werden“

cashkurs.com,03.12.2021,Autor: Wirtschaftsfacts-Gastautor

Die Kurzzusammenfassung eines jüngst im renommierten Journal of the American Heart Association, Circulation, veröffentlichten Forschungspapiers von einer Forschergruppe um den namhaften Kardiologen Dr. Steven R. Gundry sorgt mittlerweile weltweit für Aufsehen. Es gibt neue Entwicklungen hierzu, nachdem der renommierte britische Kardiologe Dr. Aseem Malhotra hierzu in einem TV-Interview überaus interessante Aussagen getätigt hat.


US-Senator Ted Cruz hatte es vor zwei Tagen in einem Interview gegenüber dem Sender Fox News auf den Punkt gebracht: Wer sich, wie Dr. Anthony Fauci in den USA als Einzelperson selbst zur Wissenschaft, die laut eigens getätigten Aussagen durch die Person Anthony Fauci repräsentiert werde, erklärt, muss einen Stich nach Art des Sonnenkönigs Ludwig XIV. haben, weil Aussagen dieser Art kaum noch an Arroganz und Hybris zu überbieten seien.


Ganz im Gegenteil basiert Wissenschaft auf einem Zusammenbringen der unterschiedlichsten Thesen und Gedankenmodelle, um aus jenen der Realität nach hinlänglichen Überprüfungen am nächsten kommenden Ansätzen eben jene Thesen und Theorien auszuwählen und weiterzuverfolgen, welche sich in real auch unter einer hohen Wahrscheinlichkeit erfolgreich umsetzen lassen werden.


Eine offene Corona-Debatte ist schlichtweg nicht erwünscht!Seit Beginn der Corona-Krise hat jedoch weder eine solche Debatte noch ein solcher Prozess stattgefunden. Es werden nur die Pros seitens einer auserlesenen Anzahl von Protagonisten im wissenschaftlichen Bereich gehört, während die Contras eines großen Rests einfach unter den Tisch fallen oder schlichtweg zensiert werden.


Angesichts dieser Entwicklung zeichnet sich ab, dass „die Wissenschaft“ inzwischen heillos politisiert worden ist, was bedeutet, dass nur noch regierungsnahe Forscher und Institutionen gehört werden, um im gleichen Atemzug all jenen Protagonisten vom Fach das Wort zu zensieren, die aufgrund eigener Erfahrungen und Forschungsergebnisse anderer Meinung sind.


Heute wissen wir, dass die Erde keine Scheibe istHierbei handelt es sich mehr und mehr um eine Art Anti-Wissenschaft, die aus Sicht der Vergangenheit im übertragenen Sinne dazu geführt hätte, dass wir Menschen wohl auch heute noch glauben würden, dass die Erde eine Scheibe ist.

US-Senator Ted Cruz hätte kaum treffender auf den Punkt bringen können, dass Dr. Fauci auf Basis seiner unehrlichen Kommunikationsweise samt seiner in Anhörung vor dem Kongress dokumentierten Lügen „der Wissenschaft“, den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sowie Ärzten und Doktoren im ganzen Land einen schweren Schlag versetzt habe. Und dieser Schlag lässt sich mit der Bezeichnung eines schwerwiegenden Vertrauensverlusts unter weiten Teilen der Bevölkerung etikettieren.


Seit dem Beginn und der Existenz von wissenschaftlichen Prozessen hat sich eine jeweilige Gegenprüfung von Thesen und Theorien als unbedingt notwendige Komponente erwiesen, um zu einem wissenschaftlichen Konsens zu gelangen, was nur dann möglich gewesen ist, wenn die Akkuratheit von präsentierten Ergebnissen, Forschungstests oder Kalkulationen durch Drittinstitutionen und Wissenschaftler mit bis dahin anderen Auffassungen auf Herz und Nieren (gegen)geprüft wurde.


Wichtige Informationen werden der Öffentlichkeit vorenthaltenDoch heute erweckt es den Eindruck, als ob vermeintlich vertrauenswürdige Experten wichtige Informationen im stillen Kämmerlein und vor der eigenen Zunft wie auch der Öffentlichkeit zu verschleiern versuchten, wenn sich bestimmte Resultate und Ergebnisse nicht in jenes bis dahin vorherrschende Narrativ einpassen. Einmal mehr sei in diesem Zusammenhang auch auf das Stichwort der mannigfaltigen Interessenkonflikte hingewiesen.


Auf diese Weise gehen sowohl die Glaubwürdigkeit in wissenschaftliche Prozesse als auch das wissenschaftliche Establishment selbst den Bach hinunter. Unter Bezugnahme auf in einem Fernsehinterview getätigte Aussagen eines weltweit renommierten Kardiologen aus Großbritannien lassen sich die Dinge wohl exakt auf diese Weise zusammenfassen. Dazu im Anschluss mehr.


Ein vor Kurzem publizierter Auszug aus einem Forschungspapier einer Forschergruppe um den Kardiologen Dr. Steven R. Gundry, das im Rahmen des jüngst abgehaltenen Scientific Session Meeting der American Heart Association (AHA) präsentiert wurde, hatte zum Inhalt, dass unter anderem die Risiken in Bezug auf eine Ausbildung von akuten Koronarsyndromen (ACS) auf eine dramatische Weise unter Patienten wüchsen, denen ein experimentelles mRNA Covid-19-Vakzin verabreicht worden sei.


Papier stellt Verbindung zwischen Herzerkrankungen und mRNA-Vakzinen herIm Fall von ACS handelt es sich um einen potenziell lebensbedrohlichen Zustand, der zu deutlich wachsenden Risiken im Bereich von Herzproblemen führt. Die Forschergruppe um Dr. Steven R. Gundry fand heraus, dass die Risiken in Bezug auf eine Entwicklung von Herzkrankheiten in Patienten nach einer Verabreichung von mRNA basierten Vakzinen der Unternehmen Pfizer/BioNTech und Moderna von elf auf 25 Prozent zugelegt hätten.


https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/circ.144.suppl_1.10712

https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/journal-of-the-american-heart-association-warnt-vor-nebenwirkungen


Das Papier mit dem Titel mRNA Covid-Vakzine steigern Risiken in Bezug auf endotheliale (Gefäßwand-) Entzündungsmarker und akute Koronarsyndrome (ACS) auf dramatische Weise unter Berücksichtigung eines Einsatzes von PULS Cardiac Tests: Eine Warnung!wurde im Rahmen der Jahreskonferenz der American Heart Association am 8. November durch Dr. Steven R. Gundry präsentiert.


In der Folge wurden Dr. Steven R. Gundrys Forschungsergebnisse im medizinischen Journal Circulation der American Heart Association publiziert. Die damit verbundenen Ergebnisse gelangen zu dem Schluss,


  • dass auf mRNA-Technologie basierende Vakzine einerseits Entzündungen der Kapillaren und andererseits die T-Zellen-Infiltration des Herzmuskels auf dramatische Weise steigerten sowie

  • für die Beobachtung einer Zunahme von Thrombosen, der Kardiomyopathie und anderen mit dem menschlichen Herzen in Verbindung stehenden Ereignissen in Folge einer mRNA-Vakzinierung verantwortlich zeichnen könnten.


Es handelt sich hierbei um die erste offizielle Präsentation von Forschungsergebnissen diesen Bereich betreffend, wenngleich es auch andere Studien zu diesem Thema zu geben scheint, welche bislang jedoch noch nicht das Licht der Öffentlichkeit erblickt haben.


Britischer Kardiologe spricht in TV-Interview aus dem NähkästchenEs ist der renommierte Kardiologe Dr. Aseem Malhotra aus Großbritannien, welcher jüngst in einem Fernsehinterview gegenüber dem privaten TV-Sender GB News plötzlich als eine Art Whistleblower aufgetreten ist.

Laut eigener Aussage sei er (Dr. Aseem Malhotra) seitens eines anderen Forschers, der in Diensten einer prestigeträchtigen Institution in Großbritannien stünde, kontaktiert worden. Dieser Forscher habe ihm mitgeteilt, dass die Forschungen von dessen eigenen Abteilung in diesem Bereich zu ähnlichen Ergebnissen (die jenen von Dr. Steven R. Gundry ähnelten) gekommen seien.

Danach sei auch an dieser Forschungsinstitution eine Verbindung zwischen Entzündungen der koronaren Arterien und den experimentellen mRNA-Vakzinen unter Berücksichtigung einer eigens angestellten Studie in diesem Bereich festgestellt worden.


Interessenkonflikte anscheinend allerorten!Allerdings habe sich diese Institution laut Dr. Aseem Malhotra dagegen entschlossen, diese Forschungsergebnisse öffentlich zu machen, um die damit verbundenen Resultate aufgrund von Ängsten, dass diese Institution ihrer Forschungsfinanzierung verlustig gehen könnte, stattdessen unter Verschluss zu halten (Stichwort: Interessenkonflikte!).


Laut Dr. Aseem Malhotra sei der ihm bekannte Forscher nach Einberufung eines internen Meetings entsetzt und verärgert ob einer Nichtveröffentlichung dieser Studienergebnisse gewesen, was vor allem im Lichte und unter Berücksichtigung der zuletzt veröffentlichten Gesundheitsdaten in Großbritannien gesehen werden müsse.


Denn diese Daten hätten gezeigt, dass es zu einem substanziellen Anstieg in Bezug auf die Anzahl von mit dem Herzen in Verbindung stehenden Todesfällen im Land gekommen sei – und zwar ab jenem Zeitpunkt, ab dem die experimentellen Vakzine für eine Verabreichung zur Verfügung gestanden hätten.


Offizielle Untersuchungen von NötenÜber Informationen dieser Art verfügend, die zusätzlich zu Dr. Steven Gundrys präsentierten Forschungspapier äußerst bedenklich stimmten, sei es spätestens ab jetzt unerlässlich – auch unter Berücksichtigung von Erzählungen seitens Kollegen, laut denen die an Herzanfällen leidenden Menschen jünger und jünger würden, offizielle Untersuchungen in diesem Bereich einzuleiten.


Seit Juli dieses Jahres sei bekannt, dass es zu einer Übersterblichkeit von nicht mit Covid-19 in Verbindungen stehenden Todesfällen in Höhe von zehntausend gekommen sei. Und die meisten – beziehungsweise ein signifikanter Anteil – dieser Todesfälle ließen sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückführen – mit anderen Worten: Herz- und Schlaganfälle.


Abrücken von Impfpflicht empfohlenEs sei HÖCHSTE ZEIT, dass politische Entscheider auf der ganzen Welt von einer Impfpflicht abrückten, denn falls sich dieses Signal als stark und korrekt erweisen sollte, dann werde weder die Geschichte auf deren Seite sein, noch werde die breite Öffentlichkeit diesen politischen Entscheidungsträgern jemals vergeben.


Die aktuelle Lage sei sehr bedenklich und müsse aus diesem Grund mit einer Einleitung von offiziellen Untersuchungen einhergehen, um hoffentlich schnellstmöglich Antworten auf die damit verbundenen Fragen – und Lösungen – zu erhalten.


Schauen Sie sich bitte das Interview mit Dr. Aseem Malhotra auf dem TV-Sender GB News an, es wird in einem Auszug hier nachfolgend zum direkten Abspielen (ab Minute 00:48 wird es interessant) eingestellt.


Dr. Aseem Malhotra: „Diese Ergebnisse sind besorgniserregend und müssen offiziell untersucht werden“

  

Selbstverständlich sorgen diese Diskussionen um die in der medizinischen Publikation JAHA, Circulation publizierten Ergebnisse nicht mehr nur in der Fachwelt für Aufsehen, sondern werden auch längst in aller Öffentlichkeit in den sozialen Medien debattiert. Hierin mag unter Umständen der Grund liegen, weswegen Twitter diese Forschungsergebnisse nun mit einem Warn-Link versehen hat.


  

Twitter-Nutzer werden nun vor einem Öffnen des Papiers dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken, aus dem wie folgt hervorgeht: „Ignorieren Sie diese Warnung, um fortzufahren“. Ein Twitter-Nutzer machte unter Bezugnahme auf Zerohedge darauf aufmerksam, dass der JAHA, Circulation-Bericht mit einem „Ausdruck des Bedenkens“ versehen worden sei.


  

Grund hierfür sei, dass die Studie einige typografische Fehler enthalte und die kurze Zusammenfassung „nicht mit Daten über myokardiale T-Zellen-Infiltration unterlegt ist“.

Nichtsdestotrotz ist dies noch lange kein Grund, weswegen Twitter einen Link auf eines der renommiertesten Journale in diesem Bereich als „potenziellen Spam“ oder als „unsicher“ etikettieren sollte.


Es besteht DebattenbedarfEinmal mehr zeigt sich hieran, was eingangs im Bericht zu einer politisierten Wissenschaft ausgeführt worden ist. Wer sich das Interview auf dem TV-Sender GB News mit Dr. Aseem Malhotra anschaut, und sich dessen Aussagen bewusst wird, erkennt, dass im Hinblick auf diese Sache und den damit verbundenen Entwicklungen sehr wohl ein dringend notwendiger Eruierungs- und Debattenbedarf besteht.


In einem nicht durch „Fact-Checker“ sowie Twitter- und Facebook-Zensoren manipulierten Wissenschaftsprozess wären offene Diskussionen und Debatten zum Finden von Lösungen nicht nur wünschenswert, sondern schlichtweg an der Tagesordnung. Allein der Versuch der Verhinderung eines offenen gesellschaftlichen Diskurses macht misstrauisch und nährt unter immer mehr Beobachtern Skepsis bis hin zum offenen Widerstand.


Es darf nicht ausgesprochen werden, was offiziell nicht so sein darfErgänzend sei erwähnt, dass zwei deutsche Pathologieprofessoren, namentlich Arne Burkhardt und Walter Lang, eine Verbindung zwischen jüngst aufgetretenen Todesfällen sowie einer vorangegangenen Vakzinierung in fünf von insgesamt zehn vorgenommenen Autopsien für wahrscheinlich halten.


In zwei Fällen sei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen. Arne Burkhardt und Walter Lang fanden ferner heraus, dass „lymphozytische Myocarditis zu den gängigsten Diagnosen neben Autoimmunphänomenen, einer Reduzierung der Immunkapazität, einer Beschleunigung des Krebswachstums, Gefäßschäden, Gefäßentzündungen sowie Gerinnseln von roten Blutkörperchen gehören“.


Link-Hinweis 2. Pathologie-Konferenz: https://www.pathologie-konferenz.de/

„Fakten-Check“ ließ sich damals nicht lange bitten, um den Versuch zu unternehmen, jene durch die beiden Pathologieprofessoren publizierten Ergebnisse inhaltlich zu diskreditieren beziehungsweise zu entkräften.


„Was heißt das für mich konkret!?“ (Roman Baudzus)Wer eine allgemeine Impfpflicht trotz zigfach gegenteiliger Aussagen in der Vergangenheit einzuführen gedenkt, wäre, wie unter anderem Dr. Aseem Malhotra anmahnt, gut beraten, die aktuellen Debatten um neue Forschungsergebnisse im kardiologischen Bereich zu berücksichtigen und diese Erkenntnisse bis zu einer finalen Lösungsfindung entsprechend zu adressieren anstatt Druck auf einen Teil der Bevölkerung in Sachen Impfung auszuüben, der ohnehin schon kaum mehr für die Politik erreichbar zu sein scheint.


Ein Blick nach Österreich, wo Bundeskanzler Schallenberg jetzt nach einmal gerade zwei Monaten im Amt nun seinerseits – neben Finanzminister Gernot Blümel – zurückgetreten ist, lässt darauf schließen, dass er und sein Kabinett zwar eine weitreichende Entscheidung angesichts der beschlossenen Impfpflicht auf den Weg gebracht haben, Bundeskanzler Schallenberg hierfür jedoch nicht die Verantwortung zu übernehmen gedenkt.


Dass Karl Nehammer nun zum Bundeskanzler ernannt wird, schürt den Sarkasmus im Land, darauf hinweisend, dass jeder der ÖVP-Granden jetzt noch einmal Bundeskanzler werden wolle. Bevor was passiert?


  


















Vertrauen schafft das nicht. Im Gegenteil wird auf eine solche Weise das Misstrauen in die politische Führung des Landes unter einer ohnehin bereits stark elektrisierten Bevölkerung nur noch verstärkt. Denn es zeigt sich, dass Politiker in vielen Fällen das exakte Gegenteil dessen tun, was sie zuvor angekündigt haben.


Erinnert sei daran: Ein Mensch wird niemals an seinen Worten, sondern immer nur an seinen Taten gemessen.


Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts basiert auf einer Reihe von Berichten, welche im Text entsprechend verlinkt sind sowie auf jüngst getätigten TV-Interview-Aussagen des britischen Kardiologen Dr. Aseem Malhotra gegenüber dem Sender GB News.


Info: https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/renommierter-kardiologe-aus-uk-nimmt-in-tv-interview-bezug-auf-publiziertes-forschungspapier-und-warnt-diese-ergebnisse-sind-besorgniserregend-und-muessen-offiziell-untersucht-werden

04.12.2021

Gefährdungsanalyse Durchführung von Covid-19-Schnelltests und durch PCR-Tests

afaev.de, 23.11.2021

Wenn die Pläne der Bundesregierung und der Länder, die regelmäßigen Testpflichten an Schulen, in Betrieben, in Geschäften und anderen Institutionen, in denen viele Menschen zusammenkommen, einzuführen, flächendeckend verwirklicht werden, dann führt das pro Tag zu vielen Millionen Schnelltests, Kontingente von 16 Millionen Tests pro Woche sind angedacht und erscheinen realistisch.

Die Gefährdungsanalyse von Prof. Dr. Werner Bergholz zeigt das Gefährdungspotenzial, welches solch massenhafte Testungen mit sich bringen.


Hier können Sie die gesamte Analyse herunterladen oder online lesen: https://www.afaev.de/wp-content/uploads/2021/11/Gefaehrdungsanalyse-Schnelltest-updates-12.-November-2021.pdf


Info: https://afaev.de/gefaehrdungsanalyse-durchfuehrung-von-covid-19-schnelltests-und-durch-pcr-tests




Weiteres:




Ergänzendes dazu von Prof. Dr. Werner Bergholz im Netz gefunden:


Schriftliche Stellungnahme für Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages schon vom 30.10.2020!


hieraus Zitat:

Abbildung 1: Vergleich der täglichen positiven PCR Tests in Bayern (die Graphik für Deutschland sieht ähnlich aus) mit der Anzahl pro Tag an oder mit Covid-19 Verstorbener, Datenbasis RKI Datenbank, Download am 25.10.2020. Es ist sehr wahrscheinlich, dass von Mai bis August überwiegend falsch positive Befunde vorlagen


Info: https://www.bundestag.de/resource/blob/802668/28dabb19265f7b240fe2bbea253c12ba/19_14_0233-4-_ESV-Werner-Bergholz_Cov19-Teststrategie-1--data.pdf

04.12.2021

Moskau: Sowjetischer Plan von 1941 zur Zurückschlagung der Nazis veröffentlicht

de.rt.com, 4. Dez. 2021 20:37 Uhr

Am Freitag wurden in Moskau eine Reihe historischer Dokumente erstmals für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie zeigen, wie vor 80 Jahren die Kriegsmaschinerie der Roten Armee in einer Gegenoffensive das Blatt gegen die deutschen Streitkräfte wendete, als die Wehrmacht und ihre Verbündeten 1941 auf Moskau vorrückten.


Zitat: Am Freitag veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium auf seiner Website ein neues Archiv mit dem Titel "Die große Wende bei Moskau", das "den unsterblichen Taten der Verteidiger der Hauptstadt" gewidmet ist. Es erinnert damit an den 80. Jahrestag der Schlacht um Moskau, bei der es der Sowjetarmee im Winter 1941 gelang, den Angriff des Dritten Reichs abzuwehren und die Hoffnungen der Achsenmächte auf einen schnellen Sieg über die UdSSR zunichtezumachen.

"Das größte Sterben seit dem Dreißigjährigen Krieg" – Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion   




Meinung

"Das größte Sterben seit dem Dreißigjährigen Krieg" – Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion 





Aus den freigegebenen Dokumenten aus dem Zweiten Weltkrieg geht auch hervor, dass das kaiserliche Japan biologische Waffen und neue Gifte an sowjetischen Gefangenen testete. Neben den Dokumenten erläutert das Ministerium, dass "der Sieg der sowjetischen Streitkräfte in der Schlacht um Moskau den Mythos der Unbesiegbarkeit des faschistischen Deutschlands erschütterte, die Anti-Hitler-Koalition stärkte und die Türkei und Japan zwang, nicht in den Krieg einzutreten." Vor Moskau verlor Hitlers Armee mehr als 500.000 Soldaten und Offiziere durch Tod oder Verwundung, etwa 1.300 Panzer, 2.500 Artilleriegeschütze und über 15.000 Fahrzeuge und andere Kriegsmittel.


Die Nazis hatten sich Moskau seit Monaten genähert, wurden jedoch Anfang Dezember 1941 – vor genau 80 Jahren – von der sowjetischen Verteidigung wenige Dutzend Kilometer vor der Stadt aufgehalten. Es war der kälteste europäische Winter des Jahrhunderts. Mit Hilfe von Truppen aus Sibirien und dem Fernen Osten Russlands startete der sowjetische General Georgi Schukow ab dem 5. Dezember eine Gegenoffensive, in deren Folge die Deutschen gezwungen waren, sich mehrere Hundert Kilometer von der Hauptstadt zurückzuziehen.


Obwohl die Moskauer Front bis 1943 nicht vollständig gesichert war, kamen Hitlers Truppen der Einnahme der Hauptstadt nie auch nur nahe. Die Verteidigung der Stadt wurde zum Symbol des sowjetischen Widerstands gegen die Invasion der Achsenmächte.


Das Archiv enthält die erstmals veröffentlichte Operationskarte des Generalstabs der Roten Armee mit einem Plan für die Gegenoffensive. Es enthält auch Tagebücher der an der Front stationierten Armeen und Dokumente, in denen technische Projekte für Verteidigungsanlagen skizziert werden, um einen deutschen Vorstoß von Norden her zu verhindern.


Instrumentalisierung der Geschichte – Babi Jar und der Untermensch im Slawen





Meinung

Instrumentalisierung der Geschichte – Babi Jar und der Untermensch im Slawen





Das Ministerium wies darauf hin, dass die Veröffentlichung der Dokumente dazu diene, "die historische Wahrheit zu bewahren und zu verteidigen und der Verfälschung der Geschichte entgegenzuwirken".


Im August veröffentlichte der russische Geheimdienst FSB eine weitere Tranche historischer Kommuniqués, in denen die Qualen sowjetischer Bürger beschrieben wurden, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee gefangen genommen und an denen Experimente durchgeführt worden waren. Aus den Dokumenten geht hervor, dass Gefangene, die sich weigerten, für das kaiserliche Japan zu arbeiten, als Testpersonen für Gifte und bakteriologische Wirkstoffe, darunter Milzbrand und Beulenpest, eingesetzt wurden.


Mehr zum Thema - Sowjetische Archivdokumente über Vertreibung von Deutschen aus Polen nach dem Krieg veröffentlicht


Info: https://de.rt.com/russland/127987-moskau-sowjetischer-plan-zur-zurueckschlagung-der-nazis

03.12.2021

Die Dunkelflaute                                                                                                         Probleme in der Erdgasversorgung befeuern die Debatte um womöglich in Deutschland drohende Stromausfälle. Experten warnen, die deutsche Strominfrastruktur sei unzureichend ausgebaut.

german-foreign-policy.com, 3. Dezember 2021

BERLIN(Eigener Bericht) - Schwierigkeiten in der Erdgasversorgung und der fortdauernde Machtkampf um die Erdgaspipeline Nord Stream 2 befeuern die Debatte um womöglich drohende Stromausfälle in der Bundesrepublik. Komme es zu ernsten Engpässen beim Erdgas, dann könne sich dies auch auf die Stromerzeugung auswirken, warnen Beobachter; diese sei seit dem Beginn der Energiewende ohnehin potenziell durch eine "Dunkelflaute" bedroht, wenn im Winter über längere Zeit weder Sonne scheine noch Wind wehe. Die Stromversorgung werde zusätzlich durch die Umstellung auf Elektromobilität belastet. Um Stromausfälle zu vermeiden, müssten nicht nur die Stromnetze erheblich schneller ausgebaut werden, mahnen Experten; auch der Bau von Stromspeichern müsse in der Bundesrepublik energischer gefördert werden. Während Teile der deutschen Funktionseliten auf eine schnellere Enerigewende dringen, fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) den Bau neuer Gaskraftwerke, um Versorgungslücken zu meiden. Unterdessen sucht auch die extreme Rechte die Debatte zu nutzen - mit Warnungen vor einem gezielt von "dunklen Hintermännern" herbeigeführten Blackout.


Zitat: "Winter-Blackouts"In Reaktion auf die angestrebte Energiewende schwillt in der Bundesrepublik die Debatte über die Gefahr großflächiger und lang anhaltender Stromausfälle an. Jüngst hieß es etwa bei der öffentlich-rechtlichen Tagesschau, nach Ansicht "einiger Experten" könnten bei strenger Kälte "Winter-Blackouts" Realität werden; es sei denkbar, dass eine Kombination mehrerer Faktoren zu einem "massiven Stromausfall in ganz Deutschland" führe.[1] Neben den aktuell unzureichenden Erdgasreserven der Bundesrepublik [2] drohe vor allem die "Abschaltung von immer mehr Atomkraft- und Kohlekraftwerken" das Stromnetz zu destabilisieren, da die regenerative Energieerzeugung aus Wind und Sonne sehr stark schwanken könne. Als ein wahrscheinliches Krisenszenario gelte dabei eine "Dunkelflaute" - ein längerer Zeitraum im Winter, in dem "kein Wind weht und keine Sonne scheint". Dies könne zu großflächigen Ausfällen führen. Problematisch sei überdies, dass die wachsende Zahl an Elektroautos das Stromnetz zusätzlich destabilisieren könne. Unter Verweis auf aktuelle Regelungen in Großbritannien, die das Laden von Elektroautos in den Spitzenzeiten der Stromnachfrage verbieten, heißt es, es seien insbesondere Konstellationen gefährlich, bei denen viele Elektroautos gleichzeitig - etwa in den Abendstunden - aufgeladen würden. Dies könne "Überlastungen des lokalen Verteilernetzes" verursachen.


Fehlende Stromspeicher

Langfristig könne das Risiko eines großflächigen Stromausfalls auch dann zunehmen, wenn die Offshore-Windkraft in der Nordsee stark ausgebaut werde, werden Experten für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich zitiert. Mit dem "heutigen Übertragungsnetz" steige die Blackout-Wahrscheinlichkeit erheblich, da die Distanz zwischen Erzeugern und Verbrauchern zunehme. Werde eine "gewaltige Menge Windstroms" in der Nordsee erzeugt, dann müsse sie bis in "den deutschen Westen und Süden übertragen werden". Schon heute komme es an "einigen Stellen im Übertragungsnetz zu Engpässen", heißt es weiter. Oberste Priorität müsse deshalb ein rascher Netzausbau genießen. Das "Schreckensszenario" der Dunkelflaute drohe zwar theoretisch nur an "wenigen Tagen im Jahr"; doch könnten solche potenziellen Ausfälle darüber entscheiden, ob die "Energiewende mit Atom- und Kohleausstieg gelingt", konstatiert ein Hintergrundbericht, der ab 2023 eine "Stromlücke" von "15 bis 20 Gigawatt gesicherter Leistung" diagnostiziert.[3] Problematisch sei vor allem das Fehlen von Stromspeichern, die gegebenenfalls die benötigte Energie liefern könnten; mit den derzeitigen Kapazitäten könne man Deutschland nur "für ganze 30 bis 60 Minuten versorgen". Neben dem Ausbau der Stromnetze müssten also auch umfassende Investitionen in Stromspeicher erfolgen.


Streit um neue Berechnungsmethoden

Überdies hätten sich die Berechnungsmethoden der Bundesnetzagentur geändert, die zur Risikoeinschätzung bezüglich potenzieller Stromausfälle verwendet werden, heißt es. War man noch vor drei Jahren davon ausgegangen, es müsse immer eine "gesicherte Erzeugerleistung" gegeben sein, die den "maximalen Strombedarf" decke, so würden nun Wahrscheinlichkeiten für Krisenszenarien berechnet. Bei Stresstests sei ermittelt worden, dass die Stromversorgung durchschnittlich "gerade einmal für rund 40 Minuten im Jahr" nicht gedeckt sei. Doch gingen selbst in einem solchen Krisenfall nach den gegenwärtigen Richtlinien nicht einfach die "Lichter in Deutschland" aus, heißt es weiter; schließlich werde dann nur ein "kleiner Teil" des Strommarktes nicht bedient. Dies wären vor allem energiehungrige Industriebetriebe wie Aluminiumhütten, mit denen längst entsprechende Notfallregelungen vertraglich vereinbart seien. Die Bundesnetzagentur verweist überdies auf die deutsche "Kapazitätsreserve" von zwei Gigawatt, die von mehreren Kraftwerken gestellt werde, die im Notfall hochgefahren werden könnten. Überdies sei es "nicht mehr zeitgemäß", nur die Erzeugung in der Bundesrepublik zu berücksichtigen; schließlich sei der "europäische Strommarkt schon länger Realität". Kritiker hingegen bemängeln, es gebe diesbezüglich keine verbindlichen Vereinbarungen; ohnehin sei das europäische Verbundnetz nicht dafür ausgelegt, "ganze Länder über Grenzen hinweg mit Strom zu versorgen".


Differenzen in den Funktionseliten

Auf erhebliches Konfliktpotenzial und handfeste Differenzen innerhalb der deutschen Funktionseliten verweist eine jüngst publizierte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, die sich mit der Stabilität der Stromversorgung der Bundesrepublik nach dem Atomausstieg befasst – und die Forderungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) klar zuwiderläuft. Im kommenden Jahr gehen die letzten sechs deutschen Atommeiler vom Netz. Laut DIW sind auch nach der Vollendung des Atomausstiegs "ausreichende Kapazitäten" vorhanden, um die "Energieversorgung in Deutschland zu sichern".[4] Die Autoren der Studie verweisen darauf, dass die deutsche Stromwirtschaft faktisch Energie exportiert und im "vergangenen Jahr mit 20 Terawattstunden etwa vier Prozent ihrer Stromproduktion" im europäischen Ausland abgesetzt hat. Weder der Atomausstieg noch die enge Einbindung der Bundesrepublik in das europäische Stromsystem würden nennenswerte "Beeinträchtigungen der Versorgungssicherheit" nach sich ziehen, heißt es beim DIW. Anstatt über ein "Wiederaufleben der Kernenergie" zu diskutieren, gelte es die "Subventionen für Kernenergie zu streichen und sich auf die Suche nach einem Endlager für die entstandenen hochradioaktiven Abfälle" zu konzentrieren.


Erdgas statt erneuerbarer Energien

Die Versorgungssicherheit in der Bundesrepublik sei gesichert, sofern die Energieversorgung rasch "auf erneuerbare Energieträger in Verbindung mit Speichern und Flexibilitätsoptionen" umgestellt werde, urteilen die Autoren der DIW-Studie. Die erneuerbaren Energien müssten ohnehin "schneller als bisher" ausgebaut werden; ansonsten stiegen die CO2-Emissionen in Deutschland in den kommenden zwei Jahren an. Dem stehen allerdings Forderungen des BDI gegenüber, der sich für den massiven Aufbau fossiler Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 43 Gigawatt bis 2030 ausspricht, um die Versorgung der Industrie sicherzustellen.[5] Die Kraftwerke sollen vorerst mit Erdgas betrieben werden, um sie später auf Wasserstoff umzustellen, fordert der BDI, der damit nicht zuletzt Berliner Planspiele zur energiepolitischen Einbindung der Ukraine aufgreift (german-foreign-policy.com berichtete [6]).


Rechte Angstkampagnen

Die Debatte um die Versorgungssicherheit im Rahmen der angestrebten Energiewende, die nicht zuletzt von konservativen Medien forciert wird [7], wird zuweilen um einen Sicherheitsdiskurs erweitert [8]. Demnach steige das Risiko von "Cyberangriffen" auf die Energieinfrastruktur der Bundesrepublik, die besonders anfällig für solche Attacken sei, da oftmals "veraltete Systeme" genutzt würden - ohne kontinuierliche Updates, nur mit einfachen, viel zu selten ausgewechselten Passwörtern mangelhaft geschützt. Eine stabile Stromversorgung sei das "Rückgrat" der deutschen Industrie; deshalb definiere das Berliner IT-Sicherheitsgesetz diesen Sektor als "kritische Infrastruktur", da ein großflächiger Stromausfall "nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen" nach sich ziehen könne. Die Angst, ein Kollaps der Stromversorgung könne durch äußere Angriffe oder die Energiewende ausgelöst werden, treibt mittlerweile auch in der extremen Rechten bemerkenswerte Blüten.[9] Dabei werden zumeist Verschwörungsmythen in die Welt gesetzt, wonach "dunkle Hintermänner" oder "globale Eliten" bewusst einen apokalyptischen Blackout herbeiführten; dies knüpft an Narrative an, die bereits die Covid-19-Pandemie als Machenschaft von "Globalisten" darstellten. Extrem rechte Prepper bereiten sich, wie berichtet wird, bereits auf ein "völlige[s] Versagen staatlicher Strukturen" vor und treffen Vorkehrungen nach dem Motto "Nur die Starken kommen durch".[10]

 

[1] Droht der Winter-Blackout? tagesschau.de 23.11.2021.

[2] S. dazu Pipelineblockade in der Erdgaskrise.

[3] Droht im Winter die "Dunkelflaute"? tagesschau.de 07.03.2021.

[4] Deutsche Stromversorgung auch nach Atomausstieg gesichert. rp-online.de 24.11.2021.

[5] Strom trotz Atomkraft? Industrie fordert massiven Neubau von Gaskraftwerken. rhein-zeitung.de 25.11.2021.

[6] S. dazu Regenerativer Drang nach Osten.

[7] Stromausfälle werden zur Gefahr. faz.net 20.09.2021.

[8] IT-Experte: "Ein Blackout ist eine echte Bedrohung". mdr.de 10.11.2021.

[9], [10] Warum Rechtsextreme Ängste vor einem Blackout schüren. derstandard.de 01.11.2021.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8783

03.12.2021

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02.12.2021

Lawrow: Albtraumszenario der militärischen Konfrontation kehrt zurück nach Europa

Der_russische_Au_enminister_Lawrow

de.rt.com, 2. Dezember 2021, 15:22 Uhr

Laut Russlands Außenminister Sergei Lawrow kehrt das Schreckensszenario der militärischen Konfrontation nach Europa zurück. Die Architektur der strategischen Stabilität werde rasch ausgehöhlt, während die NATO sich weigert, Vorschläge zur Deeskalation konstruktiv zu prüfen.


Zitat:
Der russische Außenminister Sergei Lawrow wies in seiner Rede auf der ersten Plenarsitzung des OSZE-Ministerrats auf die Gefahr einer großen militärischen Konfrontation in Europa hin. Er erklärte:

"Die Architektur der strategischen Stabilität verschlechtert sich rapide, die NATO weigert sich, unsere Vorschläge zur Deeskalation der Spannungen und zur Verhinderung gefährlicher Zwischenfälle konstruktiv zu prüfen. Im Gegenteil, die militärische Infrastruktur des Bündnisses rückt in unverantwortlicher Weise immer näher an die Grenzen Russlands heran."

Lawrow betonte, dass die Lage kurz davor sei, dass US-Mittelstreckenraketen auf europäischem Territorium auftauchen. Er fügte hinzu:

"Das albtraumhafte Szenario einer militärischen Konfrontation, das unser Kontinent nach dem berühmten NATO-Doppelbeschluss erlebte, kehrt zuarück."

Lawrow hatte zuvor erklärt, dass die russische Seite weiterhin hart auf alle unfreundlichen Schritte des nordatlantischen Bündnisses reagieren werde.


Mehr zum Thema - Lawrow: NATO zieht an der Grenze zu Russland Waffen zusammen

02.12.2021

Die Impfpflicht ist eine verfassungswidrige Anmaßung des Staates

welt.de,2. Dezember 2021, 10:13 Uhr, Von Otto Schily, GASTKOMMENTAR von OTTO SCHILY

Ich bin bereits dreimal geimpft und empfehle die Impfung besonders vulnerablen Menschen. Aber eine allgemeine Impfpflicht ist unverantwortlich. Nicht einmal in der sonst so vehement als autoritär gescholtenen Volksrepublik China besteht sie.


Zitat: Was noch vor kurzer Zeit kategorisch ausgeschlossen wurde, soll jetzt nach den Ankündigungen in den Medien Gesetz werden: eine allgemeine Impfpflicht. Bekanntlich ist die Verlässlichkeit von Versprechen in der Politik ohnehin nicht selten eher begrenzt, aber in einer spannungsreichen Zeit, in der es in besonderem Maße darauf ankommt, das Vertrauen in die demokratischen Entscheidungsprozesse zu festigen, ist es gewissenlos, die früheren Festlegungen in einer Frage, die den Kern der Grundrechte angeht, einfach über Nacht zur Makulatur zu erklären. In einer freiheitlich-rechtsstaatlichenDemokratie darf sich der Staat nicht anmaßen, dem einzelnen Menschen eine bestimmte ärztliche Behandlung aufzuzwingen, das gilt umso mehr angesichts der Tatsache, dass es sich um neu entwickelte Impfmethoden handelt, deren angzeitfolgen nach einem relativ kurzen Zeitabschnitt der Anwendung keineswegs abschließend verlässlich beurteilt werden können. Eine allgemeine Impfpflicht ist schlicht verfassungswidrig.


Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin kein Impfgegner, bin bereits dreimal geimpft und empfehle insbesondere den Menschen, die zu den sogenannten vulnerablen Gruppen gehören, sich impfen zu lassen. Aber ich kenne auch eine nicht geringe Zahl von Menschen, die durch gesunde Lebensführung und Achtsamkeit allenfalls asymptomatisch an Covid-19 erkrankt sind, obwohl sie nicht geimpft sind und mit vielen potenziellen Virusträgern in Kontakt kommen. Dass es Menschen dieses Profils in durchaus großer Zahl in Deutschland gibt, bleibt leider von der Politik

und der Mehrheit der unterschiedlichen Experten unbeachtet. Wenn man bedenkt, dass immerhin knapp 30 Prozent der Gesamtbevölkerung in eutschland bisher nicht geimpft sind, aber ein Großteil davon gleichwohl nicht schwerwiegend erkrankt ist, wäre es doch mindestens einer Überprüfung wert, in welchem Ausmaß das Salutogenese-Modell bei der Abwehr einer Erkrankung an Covid-19 erfolgreich sein kann und erfolgreich ist. Bei Kindern und Jugendlichen, die an Covid-19 erkranken, ist der Krankheitsverlauf in der Regel erfahrungsgemäß eher milde, die im Rahmen der Genesung bewirkte natürliche Immunisierung ist unstreitig weitaus nachhaltiger als eine Impfung. Leider habe ich keine Übersicht über gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. Soweit mir bekannt ist, besteht durchaus Anlass zur Sorge, dass erhebliche Impfschädigungen in nicht unerheblicher Größenordnung auftreten.


Eine allgemeine Impfpflicht wird die schon jetzt erkennbaren Spaltungstendenzen in der Gesellschaft auf hochgefährliche Weise verstärken bis hin zu Gewaltausbrüchen. Das ist nicht zu verantworten. Mit Recht wird von denen, die in der Politik noch einen kühlen Kopf bewahren, vor allem die Frage gestellt, wie eigentlich eine allgemeine Impfpflicht durchgesetzt werden soll? Will man etwa den wahnsinnig gewordenen Juristen folgen, die allen Ernstes Freiheitsstrafen für Impfunwillige für gerechtfertigt halten? Sind dafür vielleicht die "schöneren Gefängnisse" gedacht, die der sich neu formierende Berliner Senat bauen will?


Impfunwillige müssen sich bereits heute mit zahlreichen Einschränkungen abfinden. Robert Habeck will ihnen sogar einen auf sie begrenzten Lockdown zumuten. Im Alltag sind sie zunehmenden Anfeindungen und Mobbing ausgesetzt. Sollen sie jetzt durch fortgesetzte Zwangsgelder

auch noch in die Armut getrieben werden? Nicht einmal in der sonst so vehement als autoritär gescholtenen Volksrepublik China besteht eine allgemeine Impfpflicht.


Besonders grotesk ist das Ansinnen einer allgemeinen Impfverpflichtung, wenn es zugleich dem Staat nicht gelingt, allen Impfwilligen die Möglichkeit zu bieten, sich vollständig impfen zu lassen. Wenn beispielsweise in Berlin viele Menschen in der kalten Witterung Schlange stehen müssen, um eine Impfung zu erhalten, schließlich aber wieder nach Hause geschickt werden, dann ist das leider keine Ausnahme. Wenn nicht wenigen älteren Menschen bis heute keine Booster-Impfung verabreicht wurde, sind das erkennbar ebenso nicht nur bedauernswerte Einzelfälle, denn bisher haben nach dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts nur etwa neun Prozent der Bevölkerung eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die Einführung einer allgemeinen Impfverpflichtung ist also nicht nur nicht verfassungskonform, sie ist auch ein untaugliches Instrument zur Verhinderung der Ausbreitung des Covid-19-Virus. Sie dient nur der Vernebelung der Tatsache, dass die Politik offensichtlich nicht imstande ist, sich auf die Maßnahmen zu verständigen, die wirklich der Gesunderhaltung der Menschen dienen, einschließlich der Vorkehrungen, die erforderlich sind, damit alle, die eine Impfung wünschen, diese rechtzeitig zu annehmbaren Kosten erhalten.

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/Otto Schily war von 1998 bis 2005 Bundesminister des Innern. Er war Mitgründer der Partei Die Grünen und wechselte 1989 zur SPD./


Info: https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus235395056/Otto-Schily-Die-Impfpflicht-eine-verfassungswidrige-Anmassung-des-Staates.html

02.12.2021

Eiserne Lady: Britische Außenministerin warnt in Kugelweste und Panzer vor russischer Invasion

de.rt.com, 2. Dez. 2021, 06:25 Uhr

Es ist sehr zweifelhaft, mit Fotos in der Kugelweste und im Panzer für den Frieden zu werben. Die britische Außenministerin Elizabeth Truss sieht das scheinbar anders. Die Politikerin nutzte die brachiale Geste, um Moskau vor einer Invasion in die Ukraine zu warnen.


Zitat: In einem Artikel für die Daily Mail hat die britische Außenministerin Elizabeth Truss Russland "bösartiger Aktivitäten" bezichtigt und vor Aggressionen gegen die Ukraine gewarnt. Ein Angriff jeder Art auf die Ukraine seitens Russlands wäre ein "riesiger strategischer Fehler", betont die Tory-Politikerin. Großbritannien werde nicht wegschauen, während Russland Truppen an der Grenze zur Ukraine konzentriere und seine Nachbarn wie Georgien bedränge.


Ihre starken Worte über die "großartigste Allianz der Welt", nämlich die NATO, untermalte die Politikerin mit gleichermaßen ausdrucksstarken Bildern. Darauf posierte Truss während ihres Besuchs in Estland mit vollem Körperschutz in einem Panzer. Die Bilder gingen kurz darauf viral und sorgten für Verblüffung.


Die Ministerin war nach Lettland gekommen, um zusammen mit den anderen NATO-Verbündeten die Sorgen bezüglich der angeblichen Konzentration russischer Truppen an der ukrainischen Grenze zu diskutieren. Im Rahmen der Reise besuchte die Politikerin auch britische Truppen, die in Estland stationiert sind. In ihrem Artikel lobte Truss die baltischen Staaten für das, was sie in den 30 Jahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus erreicht hatten. Die NATO-Verbündeten würden in Riga "ihre Entschlossenheit zeigen, die Grenzen der Freiheit zu verteidigen".


Die Fotos der Ministerin im Panzer scheinen jedoch eine ganz andere Botschaft gesendet zu haben, als diese beabsichtigte. Nutzer der sozialen Netzwerke machen sich über das PR-Team der Politikerin lustig und vergleichen die Bilder mit denen von Margaret Thatcher aus der Zeit des Kalten Krieges.


Die westlichen Staaten zeigen sich darüber besorgt, dass Russland angeblich seine Truppen an die Grenze zur Ukraine verlege. Moskau wird vorgeworfen, eine Invasion in die Ukraine vorzubereiten. Russland dementiert die Vorwürfe und besteht darauf, dass die Verlegung der russischen Truppen auf dem russischen Territorium niemanden kümmern sollte und sich gegen keinen Staat richte.


Mehr zum Thema - "Wir brauchen rechtsverbindliche Garantien" – Putin fordert von der NATO ein Ende der Osterweiterung



Weiteres:



snanews.de, vom 01.12.2021, 15:04

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die von dem Präsidenten von Belarus, Alexander Lukaschenko, ins Spiel gebrachte Möglichkeit, russische Atomwaffen in Belarus zu stationieren, als eine Warnung bezeichnet.


Zitat: „Ich würde diese Erklärung als eine sehr ernste Warnung auffassen, die vor allem auf die rücksichtslose Politik des Westens zurückzuführen ist“, sagte Lawrow am Mittwoch in seiner Rede im Föderationsrat (das Oberhaus des russischen Parlaments – Anm. d. Red.).


Auch der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow äußerte sich zum Thema.


„Wir haben das Signal von Präsident Lukaschenko gehört und zur Kenntnis genommen“, sagte er gegenüber Reportern ebenfalls am Mittwoch.


Moskau und Minsk würden ihre Verpflichtungen aus dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) ernst nehmen, aber die diesbezügliche Position des Westens würde Fragen aufwerfen, hieß es.


Zuvor teilte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit, dass Belarus Russland sein Territorium für die Stationierung von Atomwaffen anbieten werde, sollten Atomwaffen der Nato-Staaten nach Polen verlegt werden.


„(In diesem Fall) werde ich (dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir) Putin vorschlagen, Atomwaffen nach Belarus zurückzubringen“, sagte Lukaschenko.


Auf die Frage, um welche Systeme es sich dabei handeln würde, antwortete das Staatsoberhaupt: „Wir werden uns auf welches einigen.“ „Die Atomwaffen, die bei einem solchen Kontakt am effektivsten sein werden. Wir sind dafür auf dem Territorium von Belarus bereit“, fügte er hinzu.


Nach dem Zusammenbruch der UdSSR gab es auf dem belarussischen Territorium Dutzende von Ladungen für die strategischen Interkontinentalraketen „Topol“ und mehr als tausend taktische Atomsprengköpfe. Der Abzug von Atomwaffen war das Ergebnis der Unterzeichnung des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) durch Minsk.


Alexander Lukaschenko spricht während seines Besuchs nach Moskau (Archivbild) - SNA, 1920, 30.11.2021


Polen Standort von Nato-Nuklearwaffen? Minsk würde dann russische Atomwaffen stationieren

30 November, 21:20


Info: https://snanews.de/20211201/atomwaffen-belarus-lawrow-4532786.html



Weiteres:



Hochrangige US-Außenpolitikerin droht Russland wegen Ukraine-Krise mit härteren Sanktionen


de.rt.com, 1 Dez. 2021 21:02 Uhr

Die im US-Außenministerium tätige Unterstaatssekretärin Victoria Nuland hat Russland der Destabilisierung der Ukraine bezichtigt. Sie drohte mit Sanktionen, "die es noch niemals gegeben" habe. Die Donbass-Verhandlungen seien nach Ansicht der Diplomatin in eine Sackgasse geraten.


Zitat: Kiew und mehrere westliche Staaten werfen Moskau vor, Truppen entlang der Grenze zur Ukraine zu konzentrieren. Die US-Unterstaatssekretärin für außenpolitische Angelegenheiten, Victoria Nuland, drohte Russland am Mittwoch bei einer Videokonferenz des Kiewer Sicherheitsforums angesichts der Ukraine-Krise mit Sanktionen, die es "noch niemals gegeben" habe:

"Wir stellen mit unserer Botschaft an Moskau klar: Wenn Sie weitere Schritte zur Destabilisierung der Ukraine machen und ihre Kräfte für eine Aggression gegen die Ukraine einsetzen werden, werden ernste wirtschaftliche Gegenmaßnahmen und Sanktionen eingeleitet, die es noch niemals gegeben hat."

NATO-Beitritt der Ukraine: Eine Giftpille für das Bündnis?





Analyse

NATO-Beitritt der Ukraine: Eine Giftpille für das Bündnis?






Die US-Diplomatin unterstrich, die USA und alle NATO-Mitgliedstaaten würden die Ukraine auf dem Weg "zu Unabhängigkeit, Frieden, der territorialen Integrität und Souveränität sowie zu einer anständigen und gerechten europäischen Zukunft" unterstützen.


Nuland zufolge seien die Verhandlungen zu einer friedlichen Lösung des Konflikts im Donbass in eine Sackgasse geraten. Die USA wollten daher Kiew Hilfe leisten und eine vermittelnde Rolle spielen:

"Wir glauben daran, dass die USA eine unterstützende Rolle spielen können, wie wir es in den Jahren 2014-2016 getan haben, als wir neben dem Normandie-Format parallel mit Kiew zusammenarbeiteten."

Dennoch räumte die Staatssekretärin ein, dass die Minsker Abkommen der einzige Ausweg aus dem Ostukraine-Konflikt sind. Sie betonte, die Hauptforderung bestehe darin, ausländische Truppen aus der Ukraine abzuziehen und unabhängige Wahlen im Donbass abzuhalten.


In Bezug auf eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der EU und in der NATO äußerte sich Nuland ausweichend und betonte, diese Perspektiven würden von den Reformen abhängen, die Kiew durchzuführen habe:

"Die Ukraine ebnet den Weg zur NATO und zur EU für sich selbst. Und dies erfordert tiefgreifende und umfassende Reformen Ihres gesamten Systems, Ihrer Wirtschaft, Ihrer freien und unabhängigen Justiz und der Korruptionsbekämpfung. Sie haben im Laufe der Jahre an vielen dieser Themen gearbeitet, aber es steht noch ein langer Weg bevor."

Russland und USA einig über Autonomie des Donbass – EU plant Militärmission in Ukraine





Russland und USA einig über Autonomie des Donbass – EU plant Militärmission in Ukraine






Im Oktober hatte Nuland Moskau besucht und sich mit hochrangigen russischen Diplomaten getroffen. Der russischen Seite zufolge wurde bei den Gesprächen eine Einigung zwischen Moskau und Washington über einen Autonomiestatus des gesamten Donbass erzielt.


Gemäß den Minsker Abkommen hatte Kiew zugesagt, bestimmten Gebieten der Ostukraine eine Autonomie zu gewähren. Das entsprechende Gesetz wurde im Jahr 2014 verabschiedet. Das Problem bei dessen Umsetzung besteht jedoch darin, dass die Gebiete erst dann einen Sonderstatus erhalten, wenn dort die Kommunalwahlen entsprechend den ukrainischen Gesetzen und unter der Kontrolle internationaler Beobachter abgehalten wurden. Die Wahlen fanden bislang jedoch nicht statt.


Mehr zum Thema - Politico: Biden lehnte dreimal Sanktionspakete gegen Russland ab, weil sie nicht hart genug waren


Info: https://de.rt.com/international/127846-hochrangige-us-aussenpolitikerin-droht-russland

02.12.2021

Wir diskriminieren nicht!

Stellungnahme der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. zur gesellschaftlichen Benachteiligung ungeimpfter Menschen

SONDERDRUCK DEZEMBER 2021  

Download als PDF  https://gesundheitsberater.de/stellungnahme-coronaimpfpflicht


Zitat: Liebe GGB-Freunde, liebe Freunde des Bruker-Hauses,

 

die Lage rund um die Maßnahmen zur Corona-Krise spitzt sich immer weiter zu. Mittlerweile werden ungeimpfte Menschen im Sinne der "2G-Regelung" aus weiten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen. Zusätzlich werden sie medial an vielen Stellen pauschal als "rücksichtslos und unsolidarisch" diffamiert und als "Schuldige der vierten Welle" dargestellt. Damit entsteht ein Bild böswiller Agressoren, die es aufgrund einer Wissenschaftsverkennung ablehnen, sich und andere Menschen zu schützen.


Die gesellschaftliche Spaltung, die daraus resultiert, birgt große Gefahren und verhindert gegenseitiges Verständnis. Würde ehrlich darüber berichtet werden, dass es aus wissenschaftlicher Sicht durchaus sehr berechtigte Zweifel an Wirksamkeit und Sicherheit der aktuell verwendeten Coronaimpfstoffe gibt und die Beweggründe, sich nicht gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen, daher durchaus nachvollziehbar sein können, wäre eine derartige Hetze auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe nicht möglich.


Nachdem inzwischen auch die Diskussion über eine direkte Corona-Impfpflicht immer konkreter geführt wird, möchten wir an dieser Stelle für ein gesellschaftliches Miteinander und eine Akzeptanz unterschiedlicher Ansichten und Einstellungen sowie für eine freie Impfentscheidung plädieren. Die Integrität des eigenen Körpers ist in unseren Augen ein sehr hohes Gut, das unter keinen Umständen durch einen politischen Zwang untergraben werden darf. Wir haben daher eine ausführliche Stellungnahme zur aktuellen gesellschaftlichen Benachteiligung ungeimpfter Menschen und der Diskussion um die Corona-Impfpflicht verfasst. Damit hoffen wir, ein wenig Licht in die Einordnung der Effektivität, Nützlichkeit und Sicherheit der Coronaimpfstoffe bringen zu können.



Vielerorts gilt mittlerweile die sogenannte 2G-Regel: Zutritt zu verschiedensten Veranstaltungen, Freizeitaktivitäten oder Sport- und Gruppenangeboten besteht nur noch für Menschen, die als geimpft oder von einer Corona-Infektion genesen gelten. [1] Damit werden Menschen, die sich nicht gegen SARS-CoV-2 impfen lassen möchten, weitgehend aus dem sozialen Leben ausgeschlossen. Vor der Veröffentlichung der Achtundzwanzigsten Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz am 23.11.2021 befürchteten wir, dass diese Regelung auch auf den Seminarbetrieb im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus zukommen könnte. Glücklicherweise hat sich das vorerst nicht bestätigt: Unsere Seminare dürfen aktuell weiterhin unter den geltenden Bestimmungen auch mit ungeimpften Teilnehmern und Teilnehmerinnen stattfinden.


Allerdings hat diese Befürchtung bereits im Vorfeld zu einigen Diskussionen und Überlegungen geführt und uns auch bezogen auf zukünftige Regelungen eine ganz klare Entscheidung treffen lassen:

Im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus wird keine Diskriminierung ungeimpfter Menschen stattfinden.

Wir werden weder Seminare noch Veranstaltungen anbieten, deren Teilnehmerkreis aufgrund einer persönlichen und weittragenden Entscheidung bezüglich der eigenen Gesundheit unter Zwang vorselektiert ist. Wie könnten wir unser Haus im Sinne des humanitären Arztes und Menschenfreundes Dr. med. Max Otto Bruker führen, wenn wir eine derartige Diskriminierung durch die Regierung mittragen würden?


Schon im Genfer Gelöbnis, das in der Berufsordnung in Deutschland tätiger Ärzte und Ärztinnen verankert ist, heißt es unmissverständlich: „Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren. Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.“ [2] Als ganzheitliches Gesundheitszentrum sehen wir uns diesen Grundsätzen zutiefst verpflichtet.


Freie Impfentscheidung


Unsere Aufgabe liegt in der wirtschaftlich unabhängigen gesundheitlichen Aufklärung, und in diesem Sinne unterstützen wir weiterhin eine freie Impfentscheidung. Besonders in Zeiten, in denen an Stelle eines wissenschaftlichen Diskurses vielfach politischer Aktionismus und eine einseitige mediale Berichterstattung treten, ist es uns wichtig, klar Stellung zu beziehen. Schon sehr früh, teilweise noch vor Verabreichung der ersten Impfdosen, wurde die Impfung von verschiedenen Politikern als „einziger Weg aus der Krise“ angepriesen. [3] Während die Impfung damals aber noch als individuelle Entscheidung dargestellt und durch verschiedene Politiker – darunter auch Angela Merkel und Jens Spahn – mehrfach versichert wurde, dass es in Deutschland weder eine Impfpflicht noch einen Immunitätsausweis geben werde [4], wird der Druck auf ungeimpfte Menschen inzwischen immer größer. Eine indirekte Impfpflicht besteht längst. Hinzu kommt eine enorme mediale Hetze gegen ungeimpfte Menschen, die sich insbesondere in den letzten Wochen immer weiter zuzuspitzen scheint. Mit Aussagen wie „Wir haben lange Rücksicht auf alle Ungeimpften genommen. Jetzt müssen wir weniger Rücksicht nehmen auf die, die selbst keine nehmen“ [5], wie sie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder im November 2021 traf, werden ungeimpfte Menschen als rücksichtslos und unsolidarisch dargestellt. Noch viel deutlicher wird der Leiter des Politikresorts der Mediengruppe RTL Deutschland, Nikolaus Blome. In einer im SPIEGEL erschienen Kolumne schrieb er: „Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“ [6]


Deutsche Bevölkerung überschätzt Risiko für lebensbedrohliche COVID-19-Infektion um das 100-fache


Die mediale Verzerrung der Fakten rund um die Corona-Krise hat verständlicherweise schon früh zu einer völligen Fehleinschätzung der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren einer Corona-Infektion geführt. So ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, die bereits im August 2020 veröffentlicht wurde, dass Befragte ihr persönliches Risiko dafür, lebensbedrohlich an COVID-19 zu erkranken, im Durchschnitt auf rund 26 Prozent schätzten. [7] Je nachdem, welche Bewertungen als tatsächliches Risiko zugrunde gelegt werden [8], überschätzten sie ihr persönliches Risiko damit um mehr als den Faktor 100.

Zu einer ähnlich schwerwiegenden Fehleinschätzung dürfte nun die einseitige Darstellung der Corona-Impfungen als „effektiv und sicher“ und als „einzige Lösung“ führen. Gefährlich wird diese Art der Fehlinformation, wenn daraus im Sinne des Narratives der „Pandemie der Ungeimpften“ Wut, Hass und Verachtung auf eine bestimmte Personengruppe geschürt werden. Während der Behauptung, ungeimpfte Menschen seien schuld am Fortgang der Pandemie, medial noch immer uneingeschränkt eine sehr gute Wirksamkeit der Corona-Impfungen zugrunde gelegt wird, schätzt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Lagebericht vom 18.11.2021 die Impfeffektivität in der Gruppe der über 60-Jährigen bereits nur noch auf ca. 67 %. [9]

In Fachkreisen ist inzwischen unumstritten, dass die Impfungen eine Corona-Infektion nicht sicher verhindern können und dass ihre Effektivität im Laufe der Zeit weitaus schneller abnimmt, als anfangs vermutet. [10–13] So berichtete beispielsweise das Israelische Gesundheitsministerium, dass nach dessen Auswertungen die Effektivität der Corona-Impfungen bis Ende Juli 2021 bereits auf 39 % abgefallen sei – ein Wert, der deutlich unter einer Effektivität von 50 % liegt, welche die Food And Drug Administration (FDA) als Mindestgrenze für die potenzielle Zulassung von Impfstoffen angibt. [11]


Corona-Impfungen bieten keinen sicheren Schutz vor Infektion, Ansteckung und schweren und tödlichen Krankheitsverläufen


Ebenso wenig können die Corona-Impfstoffe im Fall eines Impfdurchbruchs einen Schutz vor schweren Verläufen der Erkrankung oder gar dem Versterben garantieren. [9, 10] So zeigte eine Kohortenstudie der schwedischen Gesamtpopulation, dass durch die Impfungen das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung direkt nach der Impfung zwar um 89 % reduziert werden konnte. Dieser Schutz ließ jedoch kontinuierlich nach und lag nach sechs Monaten nur noch bei 42 %. Besonders drastisch sei dabei der Rückgang der Risikoreduktion bei älteren und vorerkrankten Menschen gewesen. [10]Dazu passen auch die Zahlen des Lageberichts des Robert-Koch-Instituts vom 18.11.2021. Demzufolge waren mit ca. 45 % knapp die Hälfte der von Kalenderwoche 42 bis 45 aufgrund einer symptomatischen COVID-19-Infektion ins Krankenhaus aufgenommenen über 60-Jährigen vollständig geimpft. Die Rate der vollständig Geimpften unter den intensivmedizinisch betreuten Coronapatienten betrug in dieser Altersgruppe 37,8 % und die unter den verstorbenen Coronapatienten 42,0 %. [9] Natürlich müssen diese Prozentangaben immer im Kontext der Durchimpfungsquote betrachtet werden, welche insbesondere für die Gruppe der über 60-Jährigen mit über 80 % sehr hoch liegt. Sie zeigen aber dennoch, dass die Belastung der Krankenhäuser durch Coronainfizierte bei Weitem nicht nur von ungeimpften Menschen ausgeht und dass ein vollständiger Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen einer Coronainfektion durch die Impfung nicht gewährleistet werden kann.


Ähnlich steht es um den zu Beginn erhofften Schutz vor Ansteckung. Entgegen anfänglicher Annahmen sind auch vollständig geimpfte Menschen in der Lage, infektiöse Coronaviren auf andere Personen zu übertragen. [9, 13, 14] Eine im Oktober 2021 im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichte Studie kommt diesbezüglich zu dem Ergebnis, dass vollständig geimpfte Personen mit Impfdurchbrüchen eine ähnlich hohe Viruslast aufweisen wie ungeimpfte, infizierte Personen und die Infektion effektiv weitergeben können – selbst an ebenfalls vollständig geimpfte Kontaktpersonen. [14]

Geimpfte Menschen sind deshalb durchaus am Infektionsgeschehen beteiligt, was sich laut Robert-Koch-Institut auch im Rahmen von Coronaausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern beobachten lässt. [9] Das RKI rät daher unabhängig von Impf- oder Genesenenstatus vor Kontakten zu Personen der Risikogruppe zur Durchführung eines Corona-Tests. [9]


Hohe Durchimpfungsrate korreliert nicht mit geringem Infektionsgeschehen


Dass Corona-Impfungen weder vor Infektionen, noch vor schweren und lebensbedrohlichen Verläufen oder einer Weitergabe von infektiösem Virusmaterial sicher schützen, macht auch die Ergebnisse einer Studie nachvollziehbar, die im August 2021 im European Journal of Epidemiology erschien. Darin wurden die Durchimpfungsraten von 68 Ländern und 2947 Bezirken in den USA mit deren Anzahl an COVID-19-Fällen verglichen. Festgestellt wurde dabei, dass auf Länderebene kein erkennbarer Zusammenhang zwischen diesen beiden Kenngrößen besteht. Im Gegensatz zu den erwarteten Ergebnissen zeigte sich sogar eine geringe positive Korrelation zwischen einer hohen Impfquote und der Anzahl an COVID-19-Fällen. Als Beispiel, an dem dies besonders deutlich wird, werden unter anderem Island und Portugal herangezogen. In beiden Ländern waren zum Zeitpunkt der Untersuchung 75 % der Bevölkerung vollständig geimpft. Dennoch hatten sie mehr COVID-19-Fälle pro einer Millionen Einwohner als Länder wie Vietnam oder Südafrika mit einer Durchimpfungsquote von lediglich 10 %. [15]


In Anbetracht dieser Ergebnisse, die zeigen, dass die wissenschaftliche Diskussion zur Wirksamkeit von Impfungen weitaus offener ist und geführt werden muss, als in den Medien hinlänglich dargestellt, kann die „Schuld“ an der aktuellen Situation nicht einer Bevölkerungsgruppe zugeschoben werden. Ungeimpfte Menschen pauschal als unsolidarisch und rücksichtslos darzustellen, geht nicht nur an wissenschaftlichen Erkenntnissen vorbei, sondern führt auch zu einer Spaltung der Gesellschaft. Zusätzlich fördert diese Vorgehensweise, dass Einzelpersonen wichtige Entscheidungen über einen Eingriff in ihre körperliche Unversehrtheit weniger auf Grundlage einer ergebnisoffenen Auseinandersetzung mit dem Thema und mehr durch sozialen Druck treffen. Dies ist weder im Sinne der Wissenschaft, noch im Sinne einer guten ärztlichen Behandlung, noch kann (oder sollte) es Ziel der Politik sein. Aufgabe der gesundheitlichen Aufklärung ist es nicht, Menschen zu überzeugen, sondern sie zu einer informierten Entscheidung zu befähigen.


Über potenzielle Spätfolgen der Corona-Impfungen können zum aktuellen Zeitpunkt keine sicheren Aussagen getroffen werden


Dazu gehört auch eine ehrliche Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen jeglicher medizinischer Maßnahmen. Während die SARS-CoV-2-Impfungen medial fast uneingeschränkt als „absolut sicher“ bezeichnet werden, sollte jedem im medizinischen Bereich ausgebildeten Menschen klar sein, dass sich eine derart undifferenzierte und pauschale Aussage in der Medizin so gut wie nie treffen lässt. Genauso wie jede Medikamentengabe birgt auch jede Impfung Risiken, die je nach individueller Situation eines Patienten betrachtet und abgewogen werden müssen.Als potenzielle Nebenwirkungen ihrer Corona-Impfung nennt beispielsweise die Firma Moderna Schmerzen, Schwellungen und Rötungen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen, Fieber und allergische Reaktionen. [16] Doch auch schwerwiegendere Nebenwirkungen sind möglich. So gibt das Paul-Ehrlich-Institut in seinem Sicherheitsbericht aus dem Oktober 2021 zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen seit Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 30.09.2021 beispielsweise auch Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, das sogenannte Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) oder das Guillain-Barré-Syndrom an. [17]


An dieser Auswahl durch die Impfungen auslösbarer Erkrankungen zeigt sich bereits, dass selbst selten auftretende Nebenwirkungen massive Auswirkungen auf das gesamte weitere Leben der Personen haben können, die von ihnen betroffen sind oder deren Leben sogar akut bedrohen können. Hinzu kommt, dass die tatsächliche Häufigkeit und Vielfalt von Nebenwirkungen aufgrund unvollständiger Meldungen und dem Fehlen großangelegter, längerfristiger doppelt-verblindeter randomisiert kontrollierter Studien schwer zu beurteilen sind. In den Phase-3-Zulassungsstudien von Pfizer und Moderna wurde beispielsweise schon früh im Studienverlauf die Verblindung der Teilnehmer aufgehoben und Angehörige der Placebo-Gruppe ebenfalls geimpft, was jeglichen Auswertungen nach diesem Zeitpunkt natürlich die wichtigste Grundlage entzieht. Im Fall von Pfizer erreichten beispielsweise nur 7 % der Versuchspersonen (2.932 von 44.060) verblindet die Nachuntersuchungen nach sechs Monaten. Damit bezieht sich Pfizers gesamte Bewertung der „Sicherheit und Effizienz nach sechs Monaten“ nur auf eine sehr kleine Studiengruppe und ist damit wissenschaftlich kaum verwertbar. Ähnlich sah es bei Moderna aus. In deren Versuchsgruppen waren Mitte April 2021 bereits 98 % der Angehörigen der Placebo-Gruppe ebenfalls geimpft. [11, 16] Dieses Vorgehen erschwert eine ehrliche Einschätzung des Impfrisikos und macht insbesondere verwertbare Erkenntnisse zu spät auftretenden Nebenwirkungen nahezu unmöglich.


Das ist insbesondere im Hinblick darauf von großem Nachteil, dass gerade das Fehlen von Daten über potenzielle Langzeit- oder spät auftretende Folgen der Corona-Impfungen vielen Menschen Sorge bereitet. Denn über Impfungen, die nach einem komprimierten Not-Zulassungsverfahren erst seit etwa einem Jahr auf dem Markt sind, lassen sich selbstverständlich keine sicheren Aussagen zu potenziellen Auswirkungen treffen, die erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten auftreten könnten.


Auch bei langjährig erprobten Medikamenten oder Impfstoffen besteht in Bezug auf spät auftretende Nebenwirkungen die große Schwierigkeit, ohne zeitliche Nähe einen korrekten Zusammenhang herzustellen. Doch insbesondere in Anbetracht der Neuartigkeit der Impfverfahren der mRNA- oder vektorbasierten Impfstoffe lässt sich das Risiko für Spätfolgen besonders schwer kalkulieren. [18] Auf diese Problematik macht auch eine im Mai 2021 erschienene Veröffentlichung im „International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research“ mit dem Titel „Worse Than the Disease? Reviewing Some Possible Unintended Consequences of the mRNA Vaccines Against COVID-19” („Schlimmer als die Krankheit? Beurteilung einiger möglicher unbeabsichtigter Konsequenzen der mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19“) aufmerksam. Darin werden verschiedene mögliche Auswirkungen der mRNA-Technologien auf den menschlichen Organismus untersucht und vor der Möglichkeit potenziell schwerwiegender unvorhergesehener Konsequenzen für kommende Jahre oder sogar Generationen gewarnt. [19]


Auch wenn schwer einzuschätzen ist, ob sich derartige Warnungen bewahrheiten werden, stellen sie eine berechtigte Grundlage für eine Forderung der weiteren Erforschung potenzieller Folgen der neuartigen Impfverfahren. Zudem machen sie besonders gut verständlich, weshalb Impfungen gegen SARS-CoV-2 für viele Menschen mit Sorgen und Ängsten verbunden sind.


Methodische Defizite in Zulassungsstudien für Corona-Impfstoffe


Ebenfalls besorgniserregend sind methodische Defizite, die sich bei genauerer Betrachtung in den Zulassungsverfahren verschiedener Coronaimpfstoffe zeigen. So errechnete beispielsweise Pfizer in seiner Zulassungsstudie für die FDA die Effektivität der Impfung daraus, dass unter den geimpften Studienteilnehmern acht PCR-bestätigte Corona-Fälle auftraten, während es in der Placebogruppe zu 162 Fällen kam. Was jedoch nicht in die Bewertung einging – und auch keine Erwähnung in den Veröffentlichungen von Pfizer fand –, war, dass es zusätzlich zu diesen Fällen 3410 Fälle von vermuteter, jedoch nicht bestätigter COVID-19-Erkrankung gab – also erkrankte Studienteilnehmer, die das klinische Bild einer COVID-19-Infektion zeigten, ohne jedoch einen positiven PCR-Test zu haben. 1594 dieser Fälle ereigneten sich in der Impf- und 1816 in der Placebo-Gruppe. Damit lag zwar die Effektivität der Impfung bezogen auf den Schutz vor einem positiven PCR-Testergebnis relativ hoch, die Effektivität bezogen auf den Schutz vor einer Erkrankung mit COVID-19-Symptomen jedoch lediglich bei 19 %. Und selbst bei Ausschluss der Fälle, die sich in der ersten Woche nach der Impfung ereigneten (um eine mögliche Verzerrung durch Symptome einer Impfreaktion auszuschließen), lag die Risikoreduktion weiterhin nur bei 29 %.


[12]Sowohl in der Diskussion über den individuellen gesundheitlichen Benefit der Impfung als medizinische Maßnahme, als auch in der Diskussion über die Fähigkeit der Impfungen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, kann jedoch nicht ein PCR-Testergebnis als entscheidender Kennwert genutzt werden. Für diese Bewertung sind die tatsächlichen klinischen Auswirkungen zu betrachten. Was nutzt es, wenn gegen SARS-CoV-2 geimpfte Menschen fast genauso häufig und möglicherweise auch ebenso schwer an einem Krankheitsbild mit COVID-19-Symptomen erkranken wie ungeimpfte Menschen – nur eben PCR-negativ?


Sollte sich das, was die Daten der Zulassungsstudie hier vermuten lassen, auch gesamtgesellschaftlich bestätigen, hätte die Impfung auf die Anzahl stationär behandlungsbedürftiger sowie intensivpflichtiger Atemwegserkrankungen nur einen sehr geringen Einfluss und ginge somit an den eigentlichen Problemen der Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen vorbei. Auch entkräften diese Beobachtungen die Argumentation, ungeimpfte Menschen würden aufgrund eines Eigenverschuldens Intensivkapazitäten beanspruchen und seien damit verantwortlich dafür, dass diese anderen Patienten nicht zur Verfügung stünden. Dieses Argument ließe sich höchstens dann diskutieren, wenn ungeimpfte Menschen im Allgemeinen weit mehr Krankenhaus- und Intensivkapazitäten in Anspruch nehmen würden und nicht dann, wenn sie es genauso häufig tun wie geimpfte Menschen, nur eben häufiger SARS-CoV-2-positiv.


An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass in der gesamten Diskussion um die Krankenhaus- und Intensivkapazität neben den oben erwähnten Faktoren ein weiterer sehr wichtiger Aspekt Beachtung finden sollte: Entgegen der Annahme großer Teile der Bevölkerung resultiert die Überlastung der Krankenhäuser nicht nur aus einer hohen Anzahl behandlungsbedürftiger Patienten, sondern auch aus einem Rückgang der Kapazitäten selbst. So wies die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vor kurzem auf eine drastische Reduktion der grundsätzlich zur Verfügung stehenden Intensivbetten in Deutschland hin. Während Anfang des Jahres 2021 noch 26.475 betreibbare Intensivbetten zur Verfügung gestanden hätten, seien es am 20.10.2021 4268 Betten weniger gewesen, also nur noch 22.207. [20] Dabei handelt es sich also um einen Rückgang um 16 %. Als Grund hierfür gibt die DIVI den Mangel an Pflegepersonal an. [20]


Dieser Kontext darf in Diskussionen um Intensivkapazitäten nicht unerwähnt bleiben und genauso sollten die verschiedenen Ursachen für den ausgeprägten Pflegemangel entsprechend betrachtet und von Seiten der Politik aktiv Maßnahmen zur Lösung dieses gravierenden Problems ergriffen werden. Weit hilfreicher als eine Hetze gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe wäre es sicherlich, für die Situation Pflegender zu sensibilisieren und auf die hohe gesellschaftliche Verantwortung gegenüber diesen Berufsgruppen hinzuweisen.


COVID-19-Impfstoffe verursachen mehr gesundheitlichen Schaden als Nutzen


Ein weiteres methodisches Defizit der Zulassungsstudien der Impfstoffhersteller, das in eine ähnliche Richtung weist wie das oben erläuterte, wird in einer Veröffentlichung des amerikanischen Immunologen John Bart Classen besprochen. Er kritisiert ebenfalls, dass als „Endpunkt“, nach dem die Auswertung der Studien erfolgte, lediglich eine (schwere) COVID-19-Infektion definiert wurde. Um den tatsächlichen gesundheitlichen Nutzen der Impfungen bestimmen zu können, müsse jedoch, wie bereits erläutert, nicht nur der Schutz vor einer Corona-PCR-positiven Atemwegsinfektion beurteilt werden, sondern die gesundheitliche Situation der Studienteilnehmer im Allgemeinen. Um Aussagen hierüber treffen zu können, wertete er die Daten der Zulassungsstudien von Pfizer-BioNTech, Moderna und Janssen erneut aus. Dabei untersuchte er, wie häufig es in Impf- und Placebogruppe grundsätzlich zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kam – ungeachtet ihrer Genese. Diese Analyse ergab, dass die Impfungen das Risiko einer schweren COVID-19-Infektion zwar reduzierten, jedoch in einem ähnlichen Maße, wie sie das Risiko für vergleichbar schwere medizinische Probleme anderer Art erhöhten. In der Gesamtbetrachtung zeigte sich in der Impfgruppe sogar eine statistisch signifikante Erhöhung schwerer Erkrankungen im Allgemeinen. Daraus schlussfolgert der Autor, dass COVID-19-Impfungen mehr gesundheitlichen Schaden als Nutzen verursachen. [21]Sowohl im Hinblick auf die individuelle Gesundheit von Menschen, die vor der Entscheidung stehen, ob sie sich gegen SARS-CoV-2 impfen lassen möchten, als auch in Bezug auf die Überlastung des Gesundheitssystems können somit selbst die eigenen Daten der Impfstoffhersteller nicht als Argument für Coronaimpfungen dienen. John Bart Classen findet dafür drastische Worte: „Wissenschaftliche Grundsätze verlangen, dass die Massen-Immunisierung mit COVID-19-Impfungen sofort unterbrochen wird, weil wir uns mit einer sich abzeichnenden Impfungs-induzierten Gesundheits-Katastrophe konfrontiert sehen.“ (übersetzt aus dem Englischen) [21]


Die Stellung der natürlichen Immunität


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass entgegen der medialen Berichterstattung weder Effektivität noch Sicherheit von Coronaimpfungen als garantiert betrachtet werden können. Dennoch werden inzwischen sogar Forderungen nach einer direkten Impfpflicht immer lauter. [22] Während beispielsweise der bayerische Ministerpräsident Markus Söder im Dezember 2020 noch versicherte „Es wird keine Impfpflicht geben“ [6], sagte er auf der Kabinettssitzung der Bayerischen Landesregierung am 23.11.2021: „Ich werbe dafür, lassen Sie uns in Deutschland endlich eine Impfpflicht einführen.“ [22]Wir möchten dafür plädieren und hoffen darauf, dass die Diskussion über eine derart gravierende Maßnahme unvoreingenommener und wissenschaftlicher geführt werden kann, als es die Aussagen verschiedener Politiker derzeit vermuten lassen. Weit hilfreicher als ein noch höherer Druck auf ungeimpfte Menschen durch eine medizinische Zwangsmaßnahme und damit ein Vorantreiben der gesellschaftlichen Spaltung, wäre ein ehrlicher, demokratischer und konstruktiver Diskurs. Dabei lohnt es sich auch, einen Blick darauf zu werfen, dass die Impfung, selbst wenn sie eine hohe Effektivität und Sicherheit mit sich brächte und selbst wenn der Fokus nicht auf die gesamte gesundheitliche Situation, sondern rein auf COVID-19-Infektionen gelegt werden sollte, nicht den einzigen Weg zu einer Immunität darstellt.

Das menschliche Immunsystem ist ein hochkomplexes System, dass sich über Jahrmillionen zu seiner ausgefeilten Wirkweise entwickelt hat. Dem verdanken wir, dass die allermeisten Menschen eine COVID-19-Infektion gut und größtenteils mit leichten Krankheitsverläufen überstehen. Der griechisch-amerikanische Gesundheitswissenschaftler John Ioannidis gibt beispielsweise die durchschnittliche Sterblichkeitsrate einer Coronainfektion mit etwa 0,23 % an. [8] Eine retrospektive Studie, welche die natürliche Immunität gegen SARS-CoV-2 mit der durch die Impfung erzeugten Immunität vergleicht, zeigt, dass die natürliche Immunität einen stärkeren und langanhaltenderen Schutz sowohl vor Corona-Infektionen mit der aktuell vorherrschenden Delta-Variante, als auch vor symptomatischen Krankheitsverläufen und Hospitalisierungen erzeugt. [23]


Dies erklärt auch die Forderung der Gesellschaft für Virologie, Genesene bei Regelungen zur Corona-Bekämpfung geimpften Menschen mindestens für ein Jahr gleichzustellen, wie sie in deren aktualisierter Stellungnahme zur Immunität von Genesenen vom 30.09.2021 erschien. [24] Ebenfalls passend dazu formulierte Christian Bogdan, Professor für Mikrobiologie und Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO): „Wer eine Corona-Infektion durchgemacht und gut überstanden hat, steht sicherlich mit einer breiteren und stabileren Immunantwort da als ein Geimpfter. Beim Kontakt mit dem ganzen Virus erstreckt sich die Immunantwort nicht nur auf das Spike-Protein, sondern auf weitere Virusbestandteile. Ein größeres Spektrum von Lymphozyten wird aktiviert. Deswegen könnte man sich sogar fragen, ob das Durchmachen einer Infektion in Altersgruppen, die nur ein extrem geringes Risiko für einen schweren Verlauf haben, nicht sogar ein Vorteil wäre.“ [25] Diese Erkenntnisse bezeugen einmal mehr, dass Coronaimpfungen weder den „einzigen Weg aus der Krise“ darstellen, noch alternativlos sind. Zudem weisen sie auf die enorme Bedeutung einer kompetenten Immunlage hin.


Stärkung des Immunsystems durch eine gesunderhaltende Lebensführung


In unseren Augen ist es daher essentiell und bisher leider ein großes Versäumnis der Politik, die Gesellschaft über Möglichkeiten zur Stärkung ihres Immunsystems aufzuklären. Dr. med. Max Otto Bruker beschrieb die Infektanfälligkeit als eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit. Sowohl zahlreiche Erkenntnisse wissenschaftlicher Studien als auch seine jahrzehntelange ärztliche Erfahrung als Leiter biologischer Krankenhäuser zeigten, dass der Verzehr hochverarbeiteter Nahrungsmittel über lange Zeit zu verschiedenen schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen kann, unter anderem auch zu einer Schwächung des Immunsystems und der daraus resultierenden Neigung zu häufigen Infektionen. Neben ausreichend Bewegung und einer gesunderhaltenden Lebensführung im Allgemeinen, riet er daher im Speziellen dazu, fabrikatorisch hergestellte Nahrungsmittel wie Auszugsmehle, sämtliche Fabrikzuckerarten und raffinierte Fette zu meiden. Für eine gesunderhaltende Ernährung empfahl er stattdessen eine vitalstoffreiche Vollwertkost bestehend aus möglichst naturbelassenen Lebensmitteln. Dazu zählte er insbesondere eine reichliche und vielfältige Frischkost aus Obst und Gemüse, den Verzehr von Vollkornprodukten sowie naturbelassenen Fetten und natürlich das Herzstück der vitalstoffreichen Vollwertkost: Den Frischkornbrei, zubereitet aus frisch verarbeitetem, unerhitzten, keimfähigen Getreide, Obst, Nüssen und einer kleinen Menge Sahne. [26] Ausführliche Informationen dazu finden sich auf der Website der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. sowie in den zahlreichen Schriften von Dr. med. Max-Otto-Bruker. [27]Doch nicht nur in Anbetracht des hohen Stellenwerts und der vielfältigen Möglichkeiten und Chancen einer natürlichen Gesundheitsprophylaxe, sondern auch in Zusammenschau der verschiedenen hier erläuterten Aspekte rund um die Impf-Diskussion, halten wir die Erwägung einer Impfpflicht in keiner Weise für gerechtfertigt.

Ein derartiger Eingriff in die Freiheit der Bevölkerung wäre selbst bei einer hervorragenden Effektivität und Sicherheit sowie einer gut begründbaren Notwendigkeit für Coronaimpfungen ethisch schwer zu rechtfertigen, da er die Patientenautonomie als wesentlichen Baustein jeglichen medizinischen Handelns untergraben würde. In Anbetracht dessen, dass zudem keiner der genannten Faktoren gegeben ist, ist ein Zwang zur Impfung in unseren Augen absolut indiskutabel. Entscheidungen über die Integrität des eigenen Körpers müssen freiwillig bleiben!


Ronja Lutz, Ärztin
2. Vorsitzende

im Namen der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V.

Dr. med. Jürgen Birmanns, 1. Vorsitzender
Dr. phil. Mathias Jung, Schriftführer
Pia Ziegler, Schatzmeisterin
Dr. med. Joachim Hensel, Beisitzer
Dipl.-Psych. Hassan El Khomri, Beisitzer
Johannes Lutz, Beisitzer
Petra Daum, Geschäftsführerin

 

Literatur


[1]    Landesregierung Rheinland-Pfalz. Achtundzwanzigste Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz. 28. CoBeLVO; 23. November 2021.

[2]    Weltärztebund. Deklaration von Genf – Das ärztliche Gelöbnis.

[3]    finanztreff.de. Scholz: Impfung ist der einzige Weg aus der Corona-Krise. https://www.finanztreff.de/news/scholz-impfung-ist-der-einzige-weg-aus-der-corona-krise/23069890. 11.01.2021.

[4]    Hubertus Volmer. Warum es keine Corona-Impfpflicht geben wird. https://www.n-tv.de/politik/Warum-es-keine-Corona-Impfpflicht-geben-wird-article22227746.html. 10.12.2020.

[5]    Stefan Zeitler. Bayern verschärft Corona-Regeln: Lockdown für Ungeimpfte, Sperrstunde, Clubs dicht. Freistaat zieht die Zügel an. https://www.nordbayern.de/region/bayern-verscharft-corona-regeln-lockdown-fur-ungeimpfte-sperrstunde-clubs-dicht-1.11549851. 21.11.2021.

[6]    Spiegel Politik. Impfpflicht! Was denn sonst? Eine Kolumne von Nikolaus Blome. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/impfpflicht-was-denn-sonst-a-2846adb0-a468-48a9-8397-ba50fbe08a68. 07.12.2020.

[7]    Hertwig R., Liebig S., Lindenberger U., et al. Menschen überschätzen Risiko einer Covid-19-Erkrankung, berücksichtigen aber individuelle Risikofaktoren. DIW aktuell. 06.08.2020.

[8]    Ioannidis J. P. A. Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data. Bulletin of the World Health Organization. 2021; 99: 19-33F. 14.10.2020.

[9]    Robert Koch Institut. Wöchentlicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19). 18.11.2021 – Aktualisierter Stand für Deutschland.

[10]  Peter Nordström, MD, PhD, Marcel Ballin, MSc., Anna Nordström, MD, PhD we. Effectiveness of Covid-19 vaccination against risk of symptomatic infection, hospitalization, and death up to 9 months: a Swedish total-population cohort study. The Lancet Preprint. 25.10.2021.

[11]  Peter Doshi. Does the FDA think these data justify the first full approval of a covid-19 vaccine? https://blogs.bmj.com/bmj/2021/08/23/does-the-fda-think-these-data-justify-the-first-full-approval-of-a-covid-19-vaccine/. 23.08.2021.

[12]  Peter Doshi. Peter Doshi: Pfizer and Moderna’s “95% effective” vaccines— we need more details and the raw data. https://blogs.bmj.com/bmj/2021/01/04/peter-doshi-pfizer-and-modernas-95-effective-vaccines-we-need-more-details-and-the-raw-data/. 26.11.2020.

[13]  Robert Koch Institut. Impfen – Wirksamkeit (Stand: 19.11.2021). https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html.

[14]  Singanayagam A., Hakki S., Dunning J., et al. Community transmission and viral load kinetics of the SARS-CoV-2 delta (B.1.617.2) variant in vaccinated and unvaccinated individuals in the UK: a prospective, longitudinal, cohort study. The Lancet Infectious Diseases. 2021. 28.10.2021.

[15]  Subramanian S. V., Kumar A. Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States. European journal of epidemiology. 2021. 30.09.2021.

[16]  moderna. Moderna Provides Clinical and Supply Updates on COVID-19 Vaccine Program Ahead of 2nd Annual Vaccines Day. https://investors.modernatx.com/news-releases/news-release-details/moderna-provides-clinical-and-supply-updates-covid-19-vaccine. 13.04.2021.

[17]  Paul-Ehrlich-Institut. SICHERHEITSBERICHT. Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19 seit Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 30.09.2021. https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=8. 26.10.2021.

[18]  Wodarg W. Falsche Pandemien. Argumente gegen die Herrschaft der Angst, 1. Aufl. Mainz: Rubikon; 2021.

[19]  Stephanie Seneff and Greg Nigh. Worse Than the Disease? Reviewing Some Possible Unintended Consequences of the mRNA Vaccines Against COVID-19. International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research: 38–79. 10.05.2021.

[20]  Ärztezeitung. Intensivmediziner beklagen: Zahl der Intensivbetten im freien Fall. Intensivmediziner warnen: Der Mangel an Pflegekräften führe dazu, dass immer mehr Intensivbetten gesperrt werden – über 4000 gingen seit Jahresbeginn verloren. https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Zahl-der-Intensivbetten-ist-in-freiem-Fall-423888.html. 22.10.2021.

[21]  J. Bart Classen. US COVID-19 Vaccines Proven to Cause More Harm than Good Based on Pivotal Clinical Trial Data Analyzed Using the Proper Scientific Endpoint, “All Cause Severe Morbidity”. Trends in Internal Medicine. 2021: 1–6.

[22]  Welt. „Lassen Sie uns in Deutschland endlich eine Impfpflicht einführen“. https://www.welt.de/politik/deutschland/article235230314/Impfung-Diese-Politiker-sind-fuer-die-Corona-Impfpflicht.html. 23.11.2021.

[23]  Gazit S., Shlezinger R., Perez G., et al. Comparing SARS-CoV-2 natural immunity to vaccine-induced immunity: reinfections versus breakthrough infections. Preprint 25.08.2021.

[24]  Vorstand der Gesellschaft für Virologie. Aktualisierte Stellungnahme zur Immunität von Genesenen. https://g-f-v.org/2021/09/30/aktualisierte-stellungnahme-zur-immunitaet-von-genesenen/. 30.09.2021.

[25]  Martin Müller. Stiko-Mitglied zu Kindern: Lieber Infektion als Impfung? nordbayern. 29.05.2021.

[26]  Bruker M. O. Unsere Nahrung – unser Schicksal. In diesem Buch erfahren Sie alles über Ursachen, Verhütung und Heilbarkeit ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten, 50. Aufl. Lahnstein: emu-Verlag; 2018.

[27]  Max Otto Bruker. Gesund durch richtige Ernährung. https://gesundheitsberater.de/gesund-durch-richtige-ernaehrung/.


Info: https://gesundheitsberater.de/stellungnahme-coronaimpfpflicht


unser Kommentar: Das ist eine Ermutigung für die Gesellschaft, für Vereine und Initiativen dem Beispiel aus Lahnstein zu folgen und ebenso dem regierungseitigen Narrativ sicht- und hörbar zu widersprechen!

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