Quelle: https://ayavela.substack.com/p/die-fabelhafte-welt-des-dr-sachs
Die fabelhafte Welt des Dr. Sachs
Auf Sahra
Wagenknechts Friedensdemo „Aufstand für den Frieden“ am 25.02.
in Berlin hielt der US-Starökonom Jeffrey Sachs die Eröffnungsrede.
Doch wer ist Sachs, und welche Interessen vertritt er?

Aya
Velázquez
Apr 4 2023

Collage: Aya Velázquez
Der Eröffnungsredner auf Sahra Wagenknechts und
Alice Schwarzers erster Friedensdemo „Aufstand für den Frieden“
am 25. Februar in Berlin sorgte beim ein oder anderen für Erstaunen:
Es handelte sich um eine Video-Grußbotschaft des Starökonomen
Jeffrey Sachs, den die New York Times einmal als „wichtigsten
Ökonomen der Welt“ bezeichnet hatte, exklusiv aufgezeichnet
für die Berliner Friedensdemo. Trotz einer bewegten Vita ist er
heute sowohl im Mainstream als auch in den alternativen Medien ein
gern gesehener Gast. Neben Noam Chomsky und Seymour Hersh gilt er als Lichtgestalt
US-Linksintellektueller, und neben Joseph Stiglitz als einer der
wenigen Ökonomen, die sich immer wieder kritische Standpunkte
herausnehmen. So überraschte er im Sommer 2022 mit der Aussage,
COVID-19 sei ein Lab Leak, für den mit hoher Wahrscheinlichkeit die
US-Biotech-Industrie verantwortlich sei. Genau wie Hersh ist er
überzeugt, dass die USA hinter der Nord Stream-Sprengung stecken,
und spricht sich für Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg aus.
Standpunkte wie diese machen ihn beliebt bei der regierungskritischen
Linken. Dass Sahra Wagenknecht ihn als Redner einlud, erscheint
folgerichtig. Doch welche Rolle spielt Jeffrey Sachs? Und was
bedeutet es, dass ein zentraler Protagonist der
UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) die Eröffnungsrede
der Berliner Friedensdemo hielt? In den USA wird Sachs' Rolle seit
Jahren kontrovers diskutiert. Zeit, ihn genauer zu beleuchten.

"Jeffrey Sachs spricht bei Occupy Wall
Street? Das kann nicht sein!"
Jeffrey Sachs'
Rede bei der Wagenknecht-Friedensdemonstration war nicht sein
erster Überraschungsauftritt bei einer neuen Bürgerbewegung. Im
Jahr 2011
trat er bei Occupy-Wall-Street ans Mikrofon. Als eine Gruppe Globalisierungsgegner von Sachs'
Rede erfuhr, kam es zu einem Eklat: Eine Dozentin für
lateinamerikanische Geschichte konfrontierte Sachs öffentlich mit
seiner unrühmlichen Rolle als Architekt der „Schocktherapie“ in
Bolivien 1985, dem Beginn seiner steilen Karriere:
"Was ist mit Bolivien? Was ist mit der
Schocktherapie, die Sie dort durchgesetzt haben? Dieser Mann ist ein
krimineller Feind der Arbeiterklasse! Er hat unermessliches Elend
über die arbeitende Bevölkerung gebracht. Er war der Berater der
Präsidenten, die blutige Repressionen gegen die bolivianischen
Bergarbeiter, ihre Frauen und ihre Familien entfesselt haben." Internationalist.org
Laut seinen Kritikern bei Occupy Wall Street ist
Sachs ein klassischer Economic Hit Man: Ein
imperialistischer Power Broker für UN, IWF, Weltbank und
Co, der die bolivianische Arbeiterklasse dezimiert hätte. Es kam zum
Streit mit den Veranstaltern von Occupy Wall Street, weil
diese Sachs offiziell eingeladen hatten:
"Als wir die Mitarbeiterin am OWS-Infotisch
fragten, warum Sachs eingeladen wurde, antwortete sie: ‘Jeder hat
das Recht, zu sprechen’. ‘Würden Sie denn Augusto Pinochet
einladen’, hier zu sprechen, fragten wir. 'Auf jeden Fall! Ich
hätte ihm eine Menge Fragen zu stellen', antwortete sie. (.) Ein
Begleiter schimpfte, dass wir, anstatt Sachs anzuprangern, einen
Dialog mit ihm hätten führen sollen. 'Sie wollen eine Debatte über
Massenverhungern und militärische Repression? Sagt das den Arbeitern
und Bauern in Bolivien', antwortete unser Genosse. 'Wenn die Arbeiter
in Bolivien wüssten, dass dieser Typ hier ist, würden sie ihn
verjagen.' (.) Dass OWS dem berüchtigten Dr. Shock, Jeffrey Sachs,
eine Plattform gab, war ein Schlag ins Gesicht der Millionen, die er
zum Opfer gemacht hat, von Lateinamerika bis zum ehemaligen
Sowjetblock." Internationalist.org

Screenshot des Artikel “What the Hell
Was Economic Hit Man Jeffrey Sachs Doing at Occupy Wall Street?” Quelle

Protestschild
gegen Jeffrey Sachs bei Occupy Wall Street 2011. Quelle: The
Internationalist
Was genau war 1985 in Bolivien vorgefallen, dass Sachs
linke Aktivisten im Jahr 2011 noch derart stark polarisierte? Der
junge Harvard-Absolvent Jeffrey Sachs war vom bolivianischen
Präsidenten Paz beauftragt worden, zusammen mit Planungsminister
Sanchez de Lozada die Hyperinflation zu bekämpfen. Dies gelang:
Innerhalb eines Jahres stabilisierte sich die Inflationsrate von
60.000% auf 12% - gleichzeitig wurden infolge des von Sachs
empfohlenen „Decree 21060“ zahlreiche Minen geschlossen,
zehntausende Minenarbeiter entlassen, Streiks verboten und 20.000
Arbeiter unter Zwang in tropische Waldgegenden „umgesiedelt“.
Lehman kommentierte dies in „Bolivia and the United States“
(1999) wie folgt:
"Die sozialen Kosten waren immens. Paz
wälzte die Kosten der Stabilisierung auf die unteren Klassen ab. In
der neuen Ära [der neoliberalen Wirtschaft] schaute Paz zu Sachs und
Machiavelli. Die statistischen Details ziehen zu schnell an einem
vorbei, als dass ein Außenstehender die menschlichen Kosten
vollständig erfassen könnte. Im Jahr 1986 war die Kaufkraft des
durchschnittlichen Bolivianers um 70 Prozent gesunken. Die
Arbeitslosigkeit erreichte 20 bis 25 Prozent, und fast alle
Sozialleistungen für Arbeitnehmer wurden gestrichen."
Der damalige Planungsminister Sanchez de Lozada wurde
später bolivianischer Präsident und besuchte Jeffrey Sachs 1997 in
Harvard, wo Sachs ihn als „einen der mutigsten und kreativsten
Führer Lateinamerikas“ lobte. In 2003, nur sechs Jahre später,
veranstaltete der „mutige und kreative Führer“ ein blutiges
Massaker an Minenarbeitern, indigenen Bauern und städtischen Armen.
Als er im bolivianischen Gaskrieg gestürzt wurde, ging er ins Exil
nach Miami. Heute läuft in Bolivien ein Haftbefehl gegen Sanchez de
Lozada wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, doch die USA
liefern ihn nicht aus. Sachs' erstes großes Wirtschaftsreformprojekt
also, das den Start seiner Karriere begründet und ihm einen großen
Namen gemacht hatte, war auf dem Rücken eines gewaltsamen Regimes
entstanden, einer US-Neokolonie - analog zur unheiligen Symbiose
zwischen Milton Friedmans Chicago Boys und dem faschistischen Pinochet-Regime. Bittere Ironie des Schicksal:
Ausgerechnet Sachs' Vater war ein Chicagoer Gewerkschaftsanwalt -
Sachs junior hingegen galt schon nach seinem ersten Projekt unter
Linken als „Feind der Arbeiterklasse“.
Die kleine Episode bei Occupy Wall Street wirft ein
Schlaglicht auf etwas, das sich wie ein roter Faden durch Sachs'
Leben ziehen soll: Seine Bereitschaft, zum Erreichen „höherer
Ziele“ im Zweifel auch mit autokratischen Regimes zu Lasten der
Bevölkerung zusammenzuarbeiten. Kritik daran konterte er meist mit
dem Whataboutism, die USA seien genauso schlimm oder
schlimmer – womit er strenggenommen auch recht hat, was die
Kooperation mit anderen gewaltsamen Regimes jedoch nicht
rechtfertigt.
Die Bilderbuchkarriere des ‘Dr. Shock’

Collage: Aya Velázquez
Jeffrey David Sachs wurde
1954 in Detroit, Michigan geboren. Der Begriff, der ihn wohl am
Besten charakterisiert, ist der des „Überfliegers“: Er ist sage
und schreibe Inhaber von 42 Doktortiteln, sein Lebenslauf ist 40 Seiten lang. Bereits im zarten Alter von 29 Jahren erlangte er
eine Professur an der Harvard-Universität - eine der
jüngsten Professorenkarrieren an der Elite-Uni, als Professor für
nachhaltige Entwicklung, Gesundheitspolitik und
Gesundheitsmanagement. Von 2002 bis 2016 war Sachs Direktor des Earth
Institute der Columbia-Universität, seitdem managt er
das etwas kleinere Center for
Sustainable Development am Earth Institute. Er ist
außerdem Präsident des von ihm gegründeten “Sustainable
Development Solutions Network – A Global Initiative for the United Nations“, ein Agenda2030 gewidmeter Think Tank. Die Donors
& Partners-Liste
des Netzwerks ist ziemlich aufschlussreich.

Screenshot Donors
& Partners-Liste von Sachs’ Sustainable Development Solutions
Network

Zur formaljuristischen Beziehung zwischen Sachs' Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und den
Vereinten Nationen schrieb The
Intercept in
2021:
„Sachs gründete SDSN im Anschluss an den
UN-Gipfel 2012 in Rio de Janeiro, auf dem die Mitgliedsstaaten über
die Ziele für nachhaltige Entwicklung diskutierten, die später zu
den Sustainable Development Goals wurden. Die Gründung der
gemeinnützigen Organisation wurde in einer Pressemitteilung des
damaligen Generalsekretärs Ban Ki-moon angekündigt, der erklärte,
dass das neue Netzwerk 'Unternehmen, der Zivilgesellschaft, den
UN-Organisationen und anderen internationalen Organisationen dabei
helfen wird, die besten Wege zur Erreichung einer nachhaltigen
Entwicklung zu identifizieren und zu teilen'. Doch obwohl es den
Namen der Vereinten Nationen trägt, ist SDSN als gemeinnützige
Organisation in Delaware registriert, und praktisch gesehen ist es
Sachs' Baby. Stéphane Dujarric, ein Sprecher des UN-Generalsekretärs
António Guterres, erklärte gegenüber The Intercept, dass 'die UN
und SDSN bei einer Reihe von Projekten und Wissensprodukten
zusammenarbeiten', aber dass die gemeinnützige Organisation 'keine
formale rechtliche Beziehung zu den Vereinten Nationen hat'.“
Jeffrey Sachs ist verheiratet mit Sonia Ehrlich Sachs, einer
Großnichte von Paul Ehrlich, dem Namensgeber des
Paul-Ehrlich-Instituts. Sie ist Kinderärztin, Endokrinologin,
Expertin für öffentliche Gesundheit, und ebenso
wie ihr Mann am Center
for Sustainable Development an
der Columbia-Universität tätig. Zudem ist sie Rockefeller-Affiliate.

Sonia
Ehrlich Sachs auf der Webseite der Rockefeller Foundation,
Screenshot.
Sachs' großes Lebensthema: Die Bekämpfung der Armut.
Sachs ist fester Bestandteil des Big Aid-Universums:
Regelmäßig fordert er Superreiche dazu auf, große Teile ihres
Vermögens zu spenden. Sachs beriet drei UN-Generalsekretäre
infolge: Kofi Annan (2001-2007), Ban Ki-Moon (2016-2018) und Antonio
Guterres (2017-18). Sachs ist auch einer von 17 prominenten
Sonderberatern der Sustainable Development Goals, den
Nachfolgern der Millenium Development Goals, die er
ebenfalls mit entwickelt hatte. Sein besonderes Augenmerk gilt dem
Zusammenhang zwischen Gesundheit und wirtschaftlicher Entwicklung.
Seit Jahren widmet er sich der Bekämpfung von Infektionskrankheiten
wie AIDS oder Malaria. Sachs beriet den IWF, die Weltbank,
die OECD, die WTO und das UNDP, gleichzeitig nahm er sich stets
Kritik an jenen Institutionen heraus, weil sie in seinen Augen nicht
genug für die Armen täten. Sachs ist ein scharfer Kritiker der
US-amerikanischen Regierung, und war einer der schärfsten Kritiker
Donald Trumps. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und 2020
unterstützte er den demokratischen Kandidaten Bernie Sanders, der
auch das Vorwort zu Sachs' Buch: “Building the New American
Economy: Smart, Fair and Sustainable“ (2017) schrieb.
Während
normale Menschen bereits mit einem Thema wie der Bekämpfung der
Armut vollends ausgelastet wären, hat Sachs noch Zeit und Muße für
mindestens zehn weitere, ähnlich komplexe Themen, zu denen er
regelmäßig als Experte herangezogen wird: Etwa Klimawandel, US-geführte
Angriffskriege, Globalisierung, Überbevölkerung, Schuldenkrisen,
Pandemien, COVID-19, das Bruttoinlandsglück, die Auswirkungen
von Social
Media auf
junge Menschen, den Ukrainekrieg. Es gibt scheinbar nichts, was
der Mann nicht kann - und kein Thema, zu dem er nicht den perfekten
Lösungsvorschlag in der Tasche hätte. Die LA Times nannte
ihn einmal den „Indiana Jones der Ökonomie“. Sachs ist
ein Tausendsassa.
Ungeachtet ihrer zahlreichen blutigen Opfer wurde Sachs'
Bolivien-Schocktherapie als Erfolgsstory bewertet - und Sachs
galt fortan als ökonomisches Wunderkind. Nachdem er sich in
Bolivien einen Namen gemacht hatte, wurde Sachs von den Regierungen
Polens, Jugoslawiens, Estlands, Sloweniens, Russlands, Chinas,
Brasiliens, Indiens und weiterer Länder als Wirtschaftsberater
eingeladen. So wurde Sachs zu DEM Architekten neoliberaler Schocktherapien in den ehemaligen Ostblockstaaten der 1990er Jahre.
In
gewisser Weise stellten die Schocktherapien das wirtschaftliche
Begleitprogramm zur NATO-Osterweiterung dar, mit dem Ziel, den
ehemaligen Sowjetstaaten ein für alle Mal den Kommunismus
auszutreiben. Als Sachs für seine Beratungstätigkeiten ein Sabbatical von Harvard nahm, erhielt er finanzielle
Unterstützung vom United Nations World Institute for Development
Economics Research in Helsinki, der United States Agency for
International Development, der schwedischen Regierung, der Ford
Stiftung und George Soros, wie ein Spiegel-Artikel
aus dem Jahr 1990 mit dem Titel “Magier im brennenden Flugzeug”
berichtet:
„Daß Frau sowie Kinder Lisa, 7, und Adam, 4,
weiterhin in geordneten Verhältnissen leben, obwohl Vater Sachs das
vergangene Jahr in Harvard beurlaubt war, liegt an George Soros. Der
ungarische Emigrant setzt seine ungezählten Dollar-Millionen, die er
als New Yorker Börsianer verdient hat, seit längerem zur
Abschaffung des Kommunismus ein. Jetzt ist seine Zeit gekommen: Er
finanziert neben Sachs noch ein paar andere Harvard-Koryphäen, die
den Kapitalismus nach Osten schaffen. Sogar in Litauen hat sich
bereits ein Ratgeber aus der berühmten Universität eingefunden.“
Jeffrey Sachs findet, sein eigener Präsident, aber auch die
Deutschen könnten sich ein Beispiel an Soros nehmen (.)“
Die frühe Finanzierung Sachs' durch die Vereinten
Nationen und westliche Oligarchen wie George Soros lässt aufhorchen.
In den 90ern war Sachs fest überzeugt, dass Demokratie und
Kapitalismus zusammen gehörten. Dies erklärt möglicherweise die
Finanzierung durch George Soros, der sein finanzielles Engagement in
den ehemaligen Ostblockländern neben der klaren
Gewinnerzielungabsicht auch als Demokratie-Offensive verstand. Böse
Zungen würden behaupten: Als Strategie der Subversion.
Das Prinzip Schocktherapie war nicht grundsätzlich neu. In
Deutschland wurde es nach beiden Weltkriegen angewandt. Die
Preisbindung wurde aufgehoben, damit sich Angebot und Nachfrage
einpendeln konnten, die Märkte geöffnet, was in der Theorie zu
einer gesunden Wettbewerbssituation führen sollte. Hinzu kamen
rigide Sparmaßnahmen, Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen, bei
einer gleichzeitig strengen Kontrolle der Zentralbank.
„Kollateralschäden“ waren dabei von Anfang an mit eingepreist:
Man war überzeugt, der Übergang von einer bankrotten
kommunistischen Planwirtschaft zum neoliberalen Turbokapitalismus
würde ohnehin schmerzhaft verlaufen, daher sollte es möglichst
schnell über die Bühne gehen.
In Polen war Sachs' Schockdoktrin mit Abstrichen erfolgreich, was
unter anderem einem steten Kapital-Zustrom aus den USA zu verdanken
war. Sachs schreibt sich selbst ganz unbescheiden den erfolgreichen
EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 zu. Fairerweise muss jedoch erwähnt
werden, dass die USA Polen schon immer als potenziellen Verbündeten
gegen den Kommunismus betrachteten und daher seitens der USA die
intrinsische Bereitschaft bestand, Polen wieder aufzubauen.
Im Jahr 1991 erhielt Jeffrey Sachs einen Anruf aus Moskau:
Er sollte die bankrotte ehemalige Sowjetunion nach dem Vorbild Polens
reformieren. Sachs hatte eigenen Angaben zufolge Bauchschmerzen mit
dem Auftrag, nahm ihn jedoch an und beriet von 1991 bis 1993 die
Regierung Jelzin.

The
New York Times, 1993: Jeffrey Sachs, Shock Therapist
Wie es der Zufall so wollte, war Sachs sogar just in
dem historischen Augenblick im Kreml, als Boris Jelzin 1991 das Ende
der Sowjetunion verkündete, wie Sachs
2022 in einem Interview berichtete:
„ROSALSKY: Jeffrey Sachs geht also durch die
Sicherheitstore des Kremls, vorbei an den Statuen von Marx und Lenin,
und setzt sich an diesen Tisch mit anderen eitlen
Wirtschaftswissenschaftlern. Dann kommt ein strahlender Boris Jelzin
herein.
SACHS: Und er ging quer durch den Raum und sagte,
meine Herren, ich habe gerade die Bestätigung von den Chefs des
Militärs erhalten. Die Sowjetunion ist am Ende. Und das war der
Moment, in dem die Sowjetunion endete.
ROSALSKY: Wow. Ich
meine, das ist ziemlich unglaublich, oder? Wie hat es sich angefühlt,
in diesem Moment im Kreml zu sein?
SACHS: Nun, es waren
außergewöhnliche Tage. Es war sehr aufregend und vielversprechend.
Aber natürlich war es auch stürmisch und zutiefst beunruhigend."
Die drei Harvard-Professoren Jeffrey Sachs, Andrei
Shleifer und Lawrence Summers galten damals als die sogenannten
„Harvard Wunderkinder“: Ihnen wurde ein ähnlicher
Halbgott-Status zuteil wie zuvor Milton Friedmans Chicago Boys. Eine Anekdote aus dem Kreml von 1991 illustriert eindrücklich das
Selbstverständnis, mit dem die „Wunderkinder“ damals durch die
Welt gingen:
"Als er 1991 auf ein Treffen mit
hochrangigen sowjetischen Beamten wartete, legte Sachs seine Füße
auf einen Tisch. Ein Adjutant bat ihn, dies nicht zu tun. Sachs nahm
seine Füße für einen Moment herunter und legte sie wieder hoch,
als der Berater sich abwandte. Nach mehreren öffentlichen
Veranstaltungen und einem einstündigen Interview kann ich sagen,
dass er als ein sehr unangenehmer Mensch rüberkommt - eingebildet,
eitel und frei von Zweifeln." In:
International Journal of Health Services
Sachs' Russland-Kollegen Andrei Shleifer und Jonathan
Hay verursachten einen Korruptionsskandal: Sie hatten sich zusammen
mit ihren Ehefrauen privat russische Staatsanleihen gekauft und
teilweise aus Mitteln der US-Regierung bezahlt. Letztere klagte und Harvard schloss das Institut. Sachs war zwar selbst nicht in
den Skandal verwickelt, musste aber von Harvard an die Columbia University wechseln, wo er die Leitung des neuen Earth Institute übernahm, das sich der „nachhaltigen
ökonomischen Entwicklung“ widmen sollte. Es heißt, in Harvard habe es keine Abschiedsparty für ihn gegeben.
Sachs' Schocktherapie führte in Russland zu einem der schlimmsten
Wirtschaftscrashs in der Geschichte der Menschheit: Die Wirtschaft
schrumpfte um die Hälfte, der Lebensstandard und die Lebenserwartung
fielen, die Bevölkerung schrumpfte, Armut und Ungleichheit wuchsen
in einem Ausmaß, wie es sonst nur während eines Krieges zu erwarten
ist. Die Inflation stieg ins Unermessliche: 1992 betrug sie 2500% und
radierte die Sparvermögen der Russen aus. Sachs begründet dies
damit, dass Russlands Zentralbank allein den Rubel nicht
stabilisieren konnte, da dieser gleichzeitig noch in 14 anderen
Ex-Sowjetrepubliken verwendet würde. Gleichzeitig entstand im Chaos
des Jelzin-Regimes eine neue Kaste superreicher Oligarchen, die sich
an der Privatisierungswelle schamlos bereicherte. Nicht wenige
Historiker sind heute der Ansicht, Sachs' Schockdoktrin in Russland
habe maßgeblich zum politischen Aufstieg Wladimir Putins
beigetragen, da sie soziale Ungleichheit, Kleptokratie, Korruption
und postsowjetischen Oligarchenfilz beförderte - und somit auch das
Bedürfnis nach einer „harten Hand“, einem neo-zaristischen
Führer. Sachs selbst übernimmt bis heute keine Verantwortung für
die russische Katastrophe. Der Journalist Doug Henwood, der ihn 2002
für den Left
Business Observer interviewte, berichtete:
"Als ich ihn im November 2002 interviewte,
bat ich ihn, sich zu der (unbestreitbaren) Tatsache zu äußern, dass
er von Millionen Russen, wie es ein Journalist ausdrückte, als
Abgesandter des Satans oder der CIA angesehen wird. Er antwortete, er
fände diese Frage "ekelhaft", "pervers" und so,
wie sie ihm noch nie gestellt worden sei. Die globale Elite führt
ein sehr abgeschottetes Leben.”
Auf das Scheitern seiner Schockdoktrin in Russland
angesprochen, verweist Sachs meist unwirsch darauf, dass man dort
seine Ratschläge nicht stringent genug befolgt hätte. Zudem sei
Russland mit Altlasten sowjetischer Industrie belastet gewesen, was
die Reform ungleich erschwert hätte. Sachs
zufolge hätten die US-Neocons zudem einen Wiederaufbau Russlands
aus geopolitischen Gründen verhindern wollen und das Reformprojekt
absichtlich scheitern lassen:
"Der große Unterschied zwischen Polen und
Russland bestand darin, dass die US-Regierung Polen als Verbündeten
und Russland als Antagonisten betrachtete."
Dies mag sicher stimmen – die Frage ist nur, warum der
Top-Ökonom Sachs dies nicht voraussah, und aus seiner
„geopolitischen Naivität“ heraus - wie er es gern entschuldigt -
ein ganzes Land an die Wand fuhr. Der frühere Weltbank-Ökonom David
Ellerman widerspricht Sachs' Darstellung und sieht die Verantwortung
in Sachs' monumentaler Fehleinschätzung:
"Jeder, der Russland kennt, weiß, dass jede
schnelle Privatisierung sofort zur Schaffung einer neuen korrupten
Elite durch massiven Diebstahl von Staatseigentum führen würde (.)
Nur die Mischung aus amerikanischem Triumphalismus und der
akademischen Arroganz der neoklassischen Wirtschaftswissenschaften
konnte eine solch tödliche Dosis Galle hervorbringen." In: Left Business Observer
Vom Saulus zum Paulus:
Der neue Sachs im neuen Jahrtausend

Collage: Aya Velázquez
Bereits seit den 1990er Jahren hatte Sachs eine
Art „Rockstar-Status“ inne: Stars und WEF-Philanthropen wie Bono
sind seine besten Freunde. Bono schrieb auch das Vorwort zu Sachs'
Buch „The
End of Poverty“. Matt Damon posierte zusammen mit Sachs
für L’Uomo Vogue, MTV strahlte einen mehrteilige Doku von
Angelina Jolie über Sachs mit dem Titel Diary of Angelina Jolie
and Dr. Jeffrey Sachs aus, welche die beiden auf Charity-Tour
durch Afrika zeigt. Natürlich hat Jeffrey Sachs auch einen
obligatorischen Eintrag
beim World
Economic Forum.
Um die
Jahrtausendwende durchlief Sachs eine politische Metamorphose vom
neoliberalen Reformer zum multilateralen Progressiven und einem der
schärfsten Ankläger des Westens. Er kritisierte den IWF während
der Asienkrise 1997 und setzte sich für einen Schuldenerlass ärmerer
Länder ein. Bereits seit den 90ern warb er für einen finanziellen
Ausbau globaler Institutionen wie der WHO oder UNICEF, während die
Weltbank sich wieder auf ihre Kernaufgaben rückbesinnen solle.
Die USA kritisierte er für ihre Ölpolitik im Nahen Osten und den
Irakkrieg, „während 500 Mio Afrikaner noch immer in Armut lebten“.
Ab 2000 verstärkte er sein Engagement im Rahmen der Vereinten
Nationen: Von 2001-2007, lange vor den berüchtigten Sustainable
Development Goals (SDGs), die 2015 ratifiziert wurden, war er
Hauptberater Kofi Annans im Rahmen der Millenium Development
Goals. Das Time Magazine kürte ihn zweimal zu einem
der 100 einflussreichsten „World Leaders“, der Economist ernannte ihn zu einem der drei wichtigsten lebenden Ökonomen
der Welt. In 2013 nahm
Sachs endgültig Abschied vom Modell des Neoliberalismus, hatte
sich jedoch 2012, nur ein Jahr zuvor, für
die Leitung der Weltbank beworben. Ins Zentrum seiner Bemühungen
stellte er fortan die Bekämpfung von Krankheiten, als Grundbedingung
für die Bekämpfung von Armut.
Sachs ist unbestreitbar Teil der Elite und tritt regelmäßig vor
dieser auf, betont dabei jedoch stets, weder die Elite, noch eine
Regierung oder Organisation zu vertreten. Er sieht sich stattdessen
in der Rolle des „Advokaten der Ärmsten der Armen“. Mit seiner
Frau leitete er die One-Million-Health-Workers-Kampagne und das Millenium
Villages Project, ein von Sachs iniiertes
Hochglanz-Charity-Projekt in Afrika unter Schirmherrschaft
der UN. Es wurde in zehn afrikanischen Ländern ausgerollt und
umfasste eine halbe Million Menschen. Afrikanische Dörfer wurden
fünf Jahre lang mit britischem Geld überschüttet, wobei wie bei Big Aid üblich, ein Drittel nur auf Verwaltungskosten entfiel.
Die Journalistin Nina Munk portraitierte das Projekt und die Person Jeffrey Sachs in
ihrem Buch „The Idealist“.

Nina
Munks Buch über Jeffrey Sachs “Millenium Villages Project”: The
Idealist
Ein 2018 erschienener, kritischer Bericht von Unherd mit
dem recht unmissverständlichen Titel „The
Charity Guru Who Duped The World“ („Der Charity-Guru, der die
Welt betrogen hat“) stellte dem Projekt ein weitgehend
ernüchterndes Zeugnis aus: So sei es diesem nicht gelungen, die
Armutsfalle zu durchbrechen. Bei Indikatoren wie Kindersterblichkeit,
Schwangerenbetreuung, Zugang zu Trinkwasser und Nutzung von
Mobiltelefonen ließen sich keine signifikanten Verbesserungen
feststellen. Sachs rechtfertigte das Scheitern des Projektes später,
indem er behauptete, fünf Jahre seien ohnehin ein zu kurzer
Zeithorizont gewesen. Die Autoren des Unherd-Artikels
attestierten dem Projekt emblematischen Charakter bezogen auf die
Frage, warum Top-Down-Entwicklungshilfe regelmäßig zum
Scheitern verurteilt sei: Kausal sei eine Art Gruppendenken innerhalb
der politischen Elite, die zu Selbstverklärung und einer Ignoranz
kritischer Stimmen führe. Verstärkend wirke eine unheilige Allianz
zwischen weltfremden Entwicklungshelfern und publicity-affinen
Politikern.

World
Economic Forum: Bill Gates: On development, Sachs was wrong. And
right. 2014
Interessanterweise nehmen sich die Potentaten des Big
Aid-Universums oft gegenseitig in Schutz: So sprang niemand
Geringeres als Bill Gates Jeffrey Sachs nach dessen gescheiterten Millenium
Villages Project zur Seite, was nicht einer gewissen Ironie
entbehrt, da Gates das Projekt mit seiner Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung maßgeblich unterstützt
hatte. Auf der Seite des World Economic Forum erschien 2014
ein Artikel von Gates über das Millennium
Villages Project mit
dem Titel: „On
development, Sachs was wrong. And right.”. Die Formulierung
bringt das Selbstverständnis der philanthropischen Elite auf den
Punkt: Objektiv betrachtet war das überteuerte Projekt zwar
gescheitert - doch wer so edelmütig ist wie Sachs, der kann
schlussendlich gar nicht scheitern. Hinzu kommt das
„Eine-Hand-wäscht-die-andere“-Prinzip: Da auch zahlreiche
Entwicklungshilfe-Projekte von Gates, etwa Impfprogramme in Kenia
oder Indien, katastrophale Konsequenzen zur Folge hatten, setzte er
möglicherweise darauf, selbst eine mildere Beurteilung zu erfahren,
wenn er auch bei seinen Big Aid-Kollegen zwei Augen
zudrückt. Und siehe da: 2018
gab Sachs ein Interview, in dem er die Ölindustrie, Facebook und die meisten Milliardäre scharf kritisierte - nicht jedoch
Bill Gates: Dieser versuche sein Bestes, was er respektiere. So
entsteht ein zirkuläres Eliten-Zitierkartell: Einen Tag nach dem
Gates-Artikel auf der Seite des WEF veröffentlichte auch
George Soros' Hausmedium Project Syndicate diesen unter dem
Titel „Bill
Gates explains why the Millenium Villages Projekt though a failure
was worth the risk“. Fun Fact: Auch Soros hatte das Millenium Villages Project mit etwa 50 Millionen Dollar
unterstützt. Die Sponsorenliste von dem Medium Project Syndicate lässt keine Fragen offen, um welch erlauchten Freundeskreis es sich
dabei handelt: Hauptsponsoren sind die Open Society Foundations,
die Gates Foundation, MasterCard, die European
Climate Foundation, die Böll-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Google Digital News
Initiative, das McKinsey Global Institute und - hier
schließt sich der Kreis des Zitierkartells: Sachs' eigenes Sustainable Development Solutions Network, dem er als
Präsident vorsitzt. Big Money und Big Aid sind
sich also einig: Selbst wenn sie falsch lagen, lagen sie richtig.
Sachs, der Architekt hinter den
Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen

Welt:
US-Ökonom fordert von Merkel Klimaschutz-Agenda (2007) | Welt:
Deutschland spart auf Kosten der Ärmsten der Welt (2010)
Nicht dass es groß überraschen würde, aber Jeffrey Sachs steht
auch hinter dem Klima-, sowie dem Überbevölkerungsnarrativ. Die
Sprechblasen, die heute aus dem Mund der Gretas und Luisas dieser
Welt kommen, äußerte Jeffrey Sachs Jahrzehnte zuvor praktisch
wortgleich - lange, bevor Fridays for Future überhaupt am
Horizont erschien. Bereits
2007 forderte er von Angela Merkel eine „Klimaschutz-Agenda“.
Er steht auch hinter hochumstrittenen Megaprojekten wie der Carbondioxide Capture and Storage (CCS)-Technologie - bei der CO2 in riesigen, unterirdischen Gasspeichern verpresst
und eingelagert werden soll, eine Ausgeburt des Wahnsinns aus dem Silicon Valley. Sachs bezeichnete es 2011 als „erbärmlich”,
dass während der Obama-Ära noch keine CCS-Speicher erbaut worden
seien.
Ursächlich für die Gefährdung des Klimas seien laut Sachs –
Überraschung - zu viele Menschen: Sachs vertritt wie viele
Superreiche die These einer hoffnungslosen Überbevölkerung des
Planeten, der daher auf eine Katastrophe zusteuere. In 2006 erschien
im Scientific American ein Artikel
von Sachs mit dem Titel: “Lower
Fertility: A Wise Investment”, in dem er sinkende Geburtenraten
als „smartes Investment“ bezeichnete:
"Eine Senkung der Geburtenrate in den
ärmsten Ländern wäre auch eine der klügsten Investitionen, die
die reichen Länder heute für ihr eigenes zukünftiges Wohlergehen
tätigen könnten.“
Im Jahr 2008 erschien Sachs' Buch „Common-Wealth: The Economics
for a Crowded Planet“. In 2011 veröffentlichte CNN einen
Artikel von Sachs mit dem Titel „With
7 billion on earth, a huge task before us“. Er plädiert darin
für dringende Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle durch
breitflächige Verteilung von Kontrazeptiva, damit die Erde
vielleicht maximal bei acht, keinesfalls jedoch bei zehn oder elf
Milliarden lande, da dies zu unlösbaren politischen Spannungen und
einer untragbaren Belastung der Ressourcen führen würde.
Jeffrey Sachs ist einer von 17 prominenten Botschaftern der 17
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, für die er sich bereits
im Rahmen des Vorläuferprogramms Millennium Development Goals federführend eingesetzt hatte. Ergänzend zu Agenda 21, der
„Agenda für das 21. Jahrhundert“, die 1992 auf dem Rio Earth
Summit ratifiziert wurde, erschien im Jahr 2015 das
Nachfolgeprogramm für das zweite Jahrzehnt: Agenda 2030,
inklusive der 17 Nachhaltigkeitsziele. Sachs
gilt als Architekt und geistiger Gründervater hinter den Sustainable
Development Goals. Im Jahr 2021 wurde Sachs sogar in
die päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften aufgenommen, um
eine Zusammenarbeit zwischen Papst Franziskus' "Global Compact
on Education"-Initiative und den Vereinten Nationen zu fördern,
und die Verwirklichung der SDGs gemeinsam
zu beschleunigen.

Vatikan
News: US-Ökonom in Vatikan aufgenommen, 2021
Eine hinreichende Erörterung, was Agenda 21, Agenda 2030 und die 17 Nachhaltigkeitsziele demokratietheoretisch so
problematisch macht, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Der
geneigte Leser sei auf das Werk der 2021 verstorbenen
US-amerikanischen Autorin Rosa Koire – wohlgemerkt einer Demokratin
- „Behind the
Green Mask – U.N. Agenda 21“ verwiesen, die Agenda 21 als Greenwashing eines totalitären Welt-Inventur-Planes
entlarvt, der im Schafspelz des Umweltschutzes die Kontrolle über
das Leben und den Ressourcenverbrauch der Erde anstrebt.

Rosa Koire:
Behind the Green Mask: UN Agenda 21
Bezüglich Agenda 2030 und den Sustainable Development Goals sei auf die Werke der Journalisten
James Corbett, Whitney Webb und Ian Davis verwiesen, welche die
Finanznetzwerke hinter den hehren Zielen als die üblichen
Verdächtigen Big Money, Big Tech und Big Oil aufdecken, die sich
mithilfe der Goals die Geschäftsfelder und Finanzflüsse
der Zukunft sichern. Was Agenda 21 und Agenda 2030 fundamental unvereinbar mit den Prinzipien einer Demokratie
macht, ist die Verabsolutierung der in ihnen formulierten Ziele:
Niemand kann sich ihnen entziehen, niemand kann dagegen sein. Die
Herausforderungen und drohenden Katastrophen – wahlweise der
Klimakollaps, der nächste Weltkrieg oder die nächste Pandemie –
sind jeweils so groß, so global, so auswegslos und dringlich, dass
kein Land sich diesen im 21. Jahrhundert allein stellen könne, so
das Narrativ. Global konzertiertes, supranationales Handeln sei somit
alternativlos. Nationalstaaten haben im 21. Jahrhundert folglich nur
noch die Aufgabe, bereits feststehende Top-Down-Ziele der
edlen Weltenlenker in nationale Policies einzuspeisen und den Bürgern
als demokratische Entscheidungsfindungen „von unten“ zu
verkaufen.
Nicht ganz zufällig riefen seit 2015 Regierungen weltweit
sogenannte Nudging Task Forces ins Leben, um mit gezielten
Verhaltensanreizen der Bevölkerung einen Nudge („Schubs“)
in die „richtige“ Richtung zu geben - natürlich nur für das
hehre Ziel, die sakrosankten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne
die der Planet dem Untergang geweiht sei. Ebenfalls rund um das Jahr
2015 setzte in der öffentlichen Debatte im Hinblick auf die großen
Themen wie Klima, Migration, Ernährung und Gender ein neuer
Dringlichkeitsdiskurs ein - und mit ihm eine sich täglich
vertiefende Spaltung der Gesellschaft.

Screenshots der Jahre 2014/2015 zur neuen Nudging Task Force von
Angela Merkel: 1 | 2 | 3 | 4

Nudging Task Forces weltweit. Quelle: OECD
Sachs nimmt nicht nur Regierungen in die Pflicht, die
SDGs umzusetzen - sondern auch Big Tech-Konzerne. In einem
Interview mit Sachs aus dem Jahr 2018 im Magazin Techonomy mit
dem Titel „Jeffrey
Sachs is upset“, zeigte sich dieser „enttäuscht“ darüber,
dass bei den Sustainable Development Goals nicht ausreichend
Tempo gemacht würde. Vor allem große Unternehmen, insbesondere
Vermögensverwalter und Big Tech, seien für deren Umsetzung
verantwortlich. Voll des Lobes war Sachs für BlackRock, dessen
CEO Larry Fink erklärt hätte, große Unternehmen müssten
gesellschaftliche Verantwortung in den Mittelpunkt ihrer
Geschäftsmodelle rücken. Als „Schmuddelkind“ hingegen galt ihm Facebook: So berichtete Sachs recht offenherzig von seinen
Versuchen, Facebook in die Pflicht zu nehmen, damit der
Konzern sich an der Verwirklichung der Sustainable Development
Goals beteilige, statt lediglich Werbung zu verkaufen:
„Sie haben die Mittel, um die Welt zum Guten zu
verändern, aber im Moment versuchen sie nur herauszufinden, wie sie
mehr Anzeigen verkaufen können. Und das ist eine tiefe Enttäuschung.
(.) Irgendwann bin ich zu Facebook gegangen und habe gesagt: "Ihr
verbindet so viele Menschen, warum kümmert ihr euch nicht um die
SDGs, SDG 4 zum Beispiel, die Bildung?" "Nun, das ist nicht
unsere Priorität." Sagte ich: "Es ist mir egal, ob es eure
Priorität ist. Es ist die Priorität der Welt, und ihr habt einen
Beitrag zu leisten." In:
Techonomy
Denkt man das Sachs'sche Weltbild zuende, läuft es darauf hinaus,
dass demokratische, national getroffene Entscheidungen globalen
Zielen eigentlich nur noch im Wege stehen. Für Sachs sind
folgerichtig alle Unternehmen und Regierungen „gut“, die Agenda
21, Agenda 2030 und die SDGs umsetzen – während Länder, die
auf nationale Souveränität und demokratische Entscheidungsfindung
setzen, für ihn automatisch zu den „Schurkenstaaten“ gehören.
So ist Sachs ein scharfer Kritiker des hegemonialen Machtanspruchs
der US-Neocons und verkündet
das Ende der amerikanischen Vorherrschaft, gleichzeitig ist er
glühender Verteidiger autokratischer Regimes wie den Vereinigten
Arabischen Emiraten oder China, deren Menschenrechtsverletzungen er
regelmäßig mit dem Whataboutism „Aber die USA!“
relativiert. Ein Weltbild, in dem gravierende
Menschenrechtsverletzungen zweitrangig sind, solange das Land nur
vorbildlich transnationale Agenden umsetzt, führt zwangsläufig zu
einem ambivalenten Demokratieverständnis und inhärenten
Widersprüchen.

Sheik Mohammed bin Rashid al Maktoum und seine Tochter Prinzessin
Latifa bint Muhammad al Maktoum, die
von ihm gefangen gehalten wird, World
Happiness Report, wo die VAE dank Jeffrey Sachs’ Hilfe trotzdem
auf Platz 21 landeten
So deckte The Intercept 2022 in einem Artikel
mit dem Titel „The
Price of Happiness“ Sachs' Whitewashing des
autokratischen Regimes der Vereinigten Arabischen Emirate im Rahmen
des sogenannten World Happiness Index auf, einem von Sachs
initiierten Ranking, das neben dem Bruttoinlandsprodukt auch
den „Glücks-Index“ eines Landes misst - inspiriert am
Bruttoinlandsglück des Königreichs Bhutan. Auch Bhutan betreibt
laut The Intercept mit seiner Glücks-Policy Whitewashing, da in dem angeblich so glücklichen Himalaya-Land weiterhin die
ethnische Minderheit der Lhotshampa unterdrückt wird, was jedoch
dank des Bruttoinlandsglücks in den Hintergrund rückt. Für Bhutan
hatte das Bruttoinlandsglück vor allem den positiven Effekt eines
Tourismus-Boosters, was die VAE offenbar veranlasste, das
Glücks-Image ebenfalls als ein kluges Investment zu betrachten. Die
Emirate spendeten 3 Millionen Dollar an Sachs' Sustainable
Development Solutions Network für „Wellbeing Research“. Aus Steuerformularen von 2017 und 2018 geht hervor, dass die VAE
nach der „Schwedischen Agentur für internationale
Entwicklungszusammenarbeit“ der zweitgrößte staatliche Geldgeber
von Sachs' SDSN-Netzwerk waren - Steuerberichte
für spätere Jahre liegen nicht vor. Auch das von Sachs bis 2016
geleitete Earth Institute an der Columbia University erhielt neun Jahre lang Spenden des Golfstaates. Über die Höhe der
Zuwendungen will die Columbia University keine Auskunft
geben. Ab 2016 investierten die VAE in beeindruckend Orwell’scher
Manier in ihr Image als „Happy State“: So wurde ein
„Ministerium der Toleranz“ und ein „Ministerium des Glücks“
eingerichtet, während Gleichstellungs-Aktivisten und
LGBTQ+-Menschen, die sich in der Öffentlichkeit küssen, noch immer
zu jahrelangen Gefängnisaufenthalten, inklusive Folter, verurteilt
werden.
Sachs half den VAE in ihrer Image-Kampagne, in dem er ihre Führer
öffentlich als „weise“ und „beispielhaft“ pries. Er nahm
sogar Geld von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, dem politischen
Führer Dubais an, dessen Tochter Latifa 2018 per Jetski aus dem
autoritären Herrschaftsbereich ihres Vaters geflohen war. Sie wurde
in einer dramatischen Aktion in internationalen Gewässern von Indien
gefangengenommen und in die VAE zurück eskortiert, wo ihr Vater sie
erneut einsperrte. Soviel zum „Glück“ in den VAE – doch Sachs
scheinen Menschenrechtsverletzungen dieser Art nicht groß zu stören.
Nach Latifas Festnahme nahm sein Sustainable Development Support
Network dankbar eine weitere Million Dollar Spendengelder von
Latifas Vater für seine Happiness-Forschung entgegen. Auf Nachfragen
von Journalisten zum Fall Latifa antwortete Sachs nicht. Im Ranking des von ihm initiierten World Happiness Index, den die VAE
maßgeblich mitfinanziert hatten, landeten
sie im Jahr 2021 auf Platz 21 – noch vor Japan, Spanien oder
Italien. Auf dem von Sachs' geleiteten Global Happiness
Council 2017, in den eine Million aus den VAE geflossen waren,
pries Sachs die VAE in höchsten Tönen: So berichtete er, die „Happiness-Policy“ der VAE werde von einer Frau geleitet
– ohne zu erwähnen, dass Frauen in den VAE de facto weiterhin
unter der autokratischen Kontrolle ihrer Väter oder Ehemänner
stehen. The Intercept attestierte Sachs in ihrem Artikel,
politische Skandale dieser Art seit Jahrzehnten mit „Teflon-artiger
Resistenz“ zu überstehen.
Info: https://ayavela.substack.com/p/die-fabelhafte-welt-des-dr-sachs
unser Kommentar: Al
33 Antworten
Echt! Der Westen hat es verdient, von der Landkarte getilgt zu werden. Nehmt bei dieser Gelegenheit Israel gleich mit!
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@Cipolla: Ich will nicht getilgt werden und ich glaube Sie auch nicht …
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Das Problem bei solchen Äußerungen – Rachephantasien – ist doch, dass es derzeit keine machtvolle Institution gibt, die in der Lage ist, so wie seinerzeit bei den Nürnberger Prozessen der alliierten Siegermächte über NSDAP-Deutschland – über dieses unsägliche Pack der sogenannten „Westlichen Werte-Allianz“ nach geltendem Völkerrecht zu richten!
Wenn alles auf den Tisch käme, was die USA-Eliten zusammen mit ihren Trittbrettfahrern und Vasallen seit 1945 in der Welt – und in den USA! – an Kriegsgreueln und Staats-Terrorismus zu verantworten haben, dann wäre ein solches Tribunal für Jahrzehnte ausgelastet, und die Zahl der erforderlichen „Gulags“ für die Unterbringung der Verurteilten kann ich garnicht beziffern.
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Israel bemüht sich gerade redlich darum – etwas mehr Aufruhr dort und die USA werden vom Banderastan abgelenkt:
„Israelische Polizei stürmt Al-Aksa-Moschee in Jerusalem: Gaza reagiert mit Raketenangriffen“
https://de.rt.com/der-nahe-osten/167015-israelische-polizei-stuermt-al-aksa/
„… Augenzeugen berichteten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die israelische Polizei gestern vor Sonnenaufgang Dutzende von Gläubigen in der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg angegriffen habe. Mehrere Menschen sollen bei den Zusammenstößen mit der israelischen Polizei auf dem Gelände der Moschee in Jerusalem verletzt worden sein. Mindestens 400 Palästinenser wurden am Mittwoch verhaftet und befinden sich nach Angaben örtlicher Behörden weiterhin in israelischem Gewahrsam. Israelische Streitkräfte sollen die Sanitäter daran gehindert haben, die Moschee zu erreichen. …“
Ebenfalls einfach verschwunden?
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Um Israel geht es hier gar nicht, sondern um Polen: Warum hat Polen erst Afghanistan und dann den Irak überfallen und besetzt? Immerhin führt Polen nun seit 22 Jahren ununterbrochen Krieg. Was denken die Polen dabei? Welche Ziele haben sie? Das, was heute Schwab und der Great Reset sind, waren damals Brzezinski und die New World Order, und zu den Pionieren gehörten Polen und „Solidarnosc“. Das führt dann weiter zu der Frage, weshalb polnische Banderisten wie Tusk und Komorowski ab 2013 die Ukraine zerstört haben und nun Krieg gegen Rußland führen. Vielleicht können Sie das erklären, Sie gehören ja sozusagen zu den Pionieren des Brzezinski-Resets.
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Tja, für „Solidarnosc“ wurden hierzulande seinerzeit auch viele Champagnerflaschen entkorkt! Und dann war da ja noch dieser gar so Heilige Karol Wojtyła (vulgo Johannes Paul II) – hochverehrt bei Russenhassern aller Grade …
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huch, John sieht heute mal keine bösen „N….“? jetzt sind es schon die Polen die für alles herhalten müssen..
Urlaubsvertretung aus der Nachbarabteilung?
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> Immerhin führt Polen nun seit 22 Jahren ununterbrochen Krieg.
Nicht zu vergessen die Black Sites, also die völkerrechtswidrigen Geheimgefängnisse, in Polen, die dort zusammen mit den USA geführt werden. Man munkelt, es soll dort bis zu 20 solcher Gulags mit mehreren tausend Plätzen geben. Ohne Anklage, ohne Verfahren, ohne Anwalt, ohne Kontakt zur Außenwelt.
Klassischer westlicher Rechtsstaat eben…
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Gut das Sie daran erinnert haben , an die polnischen Gulags im Auftrage der USA. Die hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm wie so viele.
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Nicht umsonst wird der Grund für den Einmarsch Russlands in die Ukraine verschwiegen und nur als plumper Angriffskrieg dargestellt !!
SO SCHRIEB DIE WEST-PRESSE NOCH VOR EIN PAAR JAHREN (siehe DATUM der Beiträge) HEUTE MUSS SIE IM AUFTRAG DER USA LÜGEN !!
ZYNIKER WÜRDE SAGEN: “WAS INTERESSIERT MICH HEUTE MEIN DUMMES GESCHWÄTZ VON GESTERN” !!
Ukraine
Nationalisten und Rechtsextreme marschieren durch Kiew
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-tausende-nationalisten-marschieren-durch-kiew-a-1172941.html
“Tod den Feinden”: Rechtsextreme Gruppen zeigen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Stärke. Anlass ist der Gründungstag der Ukrainischen Aufstandsarmee vor 75 Jahren – die zwischenzeitlich mit den Nazis kooperierte.
14.10.2017, 20.48 Uhr
Nationalisten und Rechtsradikale haben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit einem Marsch an die Gründung der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) vor 75 Jahren erinnert.
Tausende teils vermummte Menschen marschierten am Samstag mit Fackeln durch das Zentrum. Die Organisatoren des Marsches gehen von bis zu 20.000 Teilnehmern aus, die auch Feuerwerkskörper zündeten.
Etwa 5000 Polizisten sicherten den Marsch. Die rechtsradikalen Parteien Swoboda (Freiheit), Prawy Sektor (Rechter Sektor) und Nazionalny Korpus (Nationalkorps) hatten zu landesweiten Märschen aufgerufen.
Die UPA wurde in der Westukraine während der deutschen Besatzung gegründet. Ihre Kämpfer nahmen 1943 ethnische Säuberungen im Gebiet Wolhynien vor. Dabei wurden Zehntausende Polen getötet.
Nach Kriegsende kämpften sie bis Anfang der Fünfzigerjahre in der heutigen Westukraine gegen sowjetische Sicherheitskräfte.
Seit 2015 begeht die Ukraine am 14. Oktober den “Tag des Vaterlandsverteidigers”. Dabei wird der heutige Kampf ukrainischer Militärs gegen von Russland unterstützte und ausgerüstete Separatisten-Verbände in der Ostukraine verknüpft mit der Erinnerung an den Widerstand, den UPA-Kämpfer einst gegen die Sowjetunion leisteten.
Peter kommentierte in 2017
Ukrainischer Abgeordneter will Donbass-Einwohner wie Kakerlaken vergiften
Der Abgeordnete des ukrainischen Parlaments Jewgeni Rybtschinski hat die Einwohner des Donbass als Kakerlaken bezeichnet, die mit dem Insektizid Dichlorvos vergiftet werden sollten.
Er schlug zudem vor, die Panzerabwehrwaffen „Javelin“ gegen die Bevölkerung einzusetzen.
„Es ist mir egal, was da in Lugansk vor sich geht. Ich interessiere mich nicht für das Leben von Kakerlaken“, wird der Politiker vom ukrainischen Portal „Obosrewatel“ zitiert
Das man eine Ethnische Säuberung der Donbass Region vor hat ist jedem klar der einigermaßen einen Verstand besitzt, man will die Russisch sprachige Bevölkerung dort vollkommen ausrotten.
Kein Wunder das man Stepan Bandera und Adolf Hitler verehrt diese Leute sind menschenfeindliche Faschisten mit ihnen kann man auch nicht diskutieren !!!
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@„Die UPA wurde in der Westukraine während der deutschen Besatzung gegründet. Ihre Kämpfer nahmen 1943 ethnische Säuberungen im Gebiet Wolhynien vor. Dabei wurden Zehntausende Polen getötet.“
Dazu passt:
„… O 5 punktów procentowych, do 30 proc., zwiększyła się liczba osób, które uważają, że nie powinniśmy pomagać Ukrainie, dopóki nie pokaja się za Wołyń i nie potępi Bandery. …“
https://www.gazetaprawna.pl/wiadomosci/swiat/artykuly/8648057,rosyjska-propaganda-polacy-badanie-wei.html
Im Januar meinten 30% der Polen (5 Prozentpunkte mehr als im September), man solle jegliche Ukraine-Hilfe einstellen, bis diese sich für Wolhyn entschuldigt und Bandera verurteilt.
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Das erinnert mich an eine damals binnen weniger Stunden aufgeflogene Propagandalüge des ZDF im Jahr 2011.
https://youtu.be/H7QmyuF1ElI
Damals behaupteten Dunya Hayali (Moderatorin des Morgenmagazins) und der ZDF-Korrespondent Christian Sievers (mittlerweile zum Chef des ZDF-heute-Journals befördert!), ein aus Syrien herausgeschmuggeltes Video erhalten zu haben, das syrische Sicherheitskräfte zeige, die auf brutalste Weise Gefangene mißhandeln.
Tatsächlich stammte das Video aus dem Irak, und war schon seit 2007 im Netz verfügbar. Was so nebenbei auch die Behauptung Lügen strafte, daß Syrien 2011 „total nach außen abgeschottet“ gewesen sei. Denn woiher sollten sonst die „Informanten“ des ZDF in Syrien das Video gehabt haben?
Die armen Menschen in dem Video dürften zu den „Verschwundenen“ gehört haben, denke ich mal. Und es zeigt auch, wie sich in Folge des US-Krieges und der Besatzung des Irak damals der IS als Widerstandsbewegung formieren konnte.
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Auf Krieg folgt Chaos und Gesetzlosigkeit
–
https://qpress.de/2023/04/02/auf-krieg-folgt-chaos-und-gesetzlosigkeit/#comment-80553
–
Der hochgejubelte Bellizismus der Neolinken und Olivgrünen hört sich nur dem Wortklang nach gut an und klingt irgendwie schöngeistig.
Aber in Wirklichkeit ist Bellizismus (lateinisch bellum ‚Krieg‘; bellicosus ‚den Krieg betreffend‘; bellicus ‚zum Krieg gehörig‘), deutsch als Kriegsverherrlichung bezeichnet, eine im frühen 20. Jahrhundert unter dem Einfluss des gleichbedeutenden französischen bellicisme aufgekommene -ismus-Bildung, die nichts Gutes verspricht.
Abschreckendes Beispiel Ukraine
Wir wollen auf dem Teppich bleiben und – um den Überblick nicht zu verlieren, uns als Beispiel „nur“ auf den Ukrainekrieg und die daraus resultierenden möglichen Auswüchse konzentrieren.
Betrachten wir doch die unermeßliche Anzahl an Waffen, gerade auch die der kleineren „Hand-“Feuerwaffen, mit der die Ukraine überschwemmt wird.
Dort wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist, verscheuert.
Und berücksichtigen wir, daß davon ein großer Teil bedingt durch die vorherrschende Korruption in der Ukraine schon heute in die Hände von kriminellen und terroristischen Elementen gelangt.
Und denken wir weiter, was mit den Waffen geschieht, die hunderttausende von getöteten Soldaten hinterlassen.
Dann haben wir eine kleine Vorstellung davon, was „nach“ dem Krieg passieren könnte. …ALLES LESEN !!
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Die Deutschen Grünen können nicht anders. Ihre Wurzeln stecken tief im Deutschfaschismus und weiter zurück in der Naturschwärmerei bis zurück zur Deutschen Romantik, wo man sie noch als Epoche der Literaturgeschichte verortet, wo aber gleichwohl Deutsche Innerlichkeit und Phantasien vom Heiligen Deutschtum prächtig gediehen.
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Das ist Unsinn. Die Grünen waren zu Beginn vor allem linke Pazifisten und Ökopartei. Petra Kelly und Hans Christian Ströbele standen dafür exemplarisch.
Die heutigen Grünen entstammen einer Gruppe von militanten Aktivisten und Karrieristen, die die Neugründung der Partei damals nutzten, um Posten zu ergattern, die ihnen später Einfluß und Macht bringen sollten. Leute wie Josef Fischer und Daniel Cohn Bendit stehen exemplarisch dafür. Auf die geht auch die Spaltung der Partei Ende der 80er, Anfang der 90er in „Fundis“ und „Realos“ zurück. Begriffe, gewählt von Fischer & Co und bereitwillig übernommen von der Presse, die echte Grüne als geradezu religiöse, spinnerte „Fundamentalisten“ diffamieren sollten, denen mit den „Realisten“ um Fischer eine „solide“ Gegenströmung entgegenstand. Und die haben es ja dann auch 1998 in die Regierung geschafft, um 1999 Deutschland umgehend in seinen ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg seit Hitler zu führen.
Was da heute als „Grün“ verkleidet rumläuft, hat mit der einstigen Umweltbewegung nichts mehr zu tun.
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SEHR RICHTIG, UND MIT FRIEDEN GANZ BESTIMMT AUCH NICHTS !!
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Es wird entweder verschwiegen oder bis zur Unkenntlichkeit verdreht und gelogen.
So funktioniert eben das System des Wertewestens oder wahlweise deren Regelbasierte Ordnung.
Donald Trump wird verhaftet und angeklagt. Dafür klagt Hunter Biden nun gegen den Inhaber des Ladens wo
er damals vergessen hat seinen Lap Top abzuholen.
Da bleibt einem wahrlich die Spucke weg.
Besser man hat nichts zu tun mit denen. Das erkennen nun immer mehr.
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Dass diese Biden und Clinton-Cliquen nicht längst irgendwo einsitzen sagt alles über Gerechtigkeit im Westen – über alle unterschiedlichen Rechtssysteme hin!
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….und diese Zahl ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisberges…
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— Pakistan Defence Forum, 2.2.2023
Zunächst einmal war die irakische Gesellschaft nie so stark entlang konfessioneller Linien gespalten, wie gemeinhin angenommen wird. Jeder einzelne arabischsprachige Stamm im Irak hat sowohl schiitische als auch sunnitische Moslems unter seinen Mitgliedern. Es gab eine konzertierte Kampagne der Mainstream-Medien, um die öffentliche Wahrnehmung zu „sektiererisieren“. Die Medien werden von Großkonzernen kontrolliert, die mit denselben Mächten verbunden sind, die 2003 die illegale Invasion im Irak starteten und damit den Abstieg dieses Landes in die Vergessenheit einleiteten.
Man muß sich mit den Veröffentlichungen amerikanischer Neokonservativer, Lib-Hawks und zugehöriger Beamter sowie der Denker, die sie inspiriert haben, befassen, um die Denkweise zu verstehen, die auf höchster Ebene in Washington vorherrschte und immer noch vorherrscht, und um herauszufinden, wie sie ihre Politik in Westasien und Nordafrika geprägt hat. Man muß Natan Sharansky, Leo Strauss, Ralph Peters, Oded Yinon, Bernard Lewis lesen und das Konzept des „konstruktiven Chaos“ entdecken, um zu verstehen, daß die methodische Dekonstruktion der geopolitischen Ordnung, die auf den Sykes-Picot-Vertrag zurückgeht, nicht die Folge eines plötzlichen Wiederauflebens eines vermeintlich tief verwurzelten „angestammten Streits“ zwischen lokalen Gemeinschaften ist, sondern ein bewußtes Projekt, das den Nationalstaaten der Region durch die gewaltsame Intervention imperialistischer Mächte von außen aufgezwungen wurde.
Es ist immer noch im Spiel, weil es systematisch war und nie aufgehört hat. Ein aktuelles Beispiel:
Den Iran jetzt demontieren
Im Iran fordern immer mehr nicht-persische Minderheiten – die etwa die Hälfte der Bevölkerung des Landes ausmachen – die Unabhängigkeit, was darauf hindeutet, dass der Iran in ethnische/nationale Staaten zerfallen könnte.
besacenter.org/dismantle-iran-now
Lange Sache kurz und zurück zum Irak: Die schiitischen Muslime im Irak haben 2003 nicht generell mit den amerikanischen Invasoren kollaboriert. Großayatollah Sistani, die führende religiöse Autorität der Schiiten, hatte eine Fatwa erlassen, in der er seine Anhänger aufforderte, nicht mit den amerikanischen Streitkräften zu kollaborieren. Es gab auch keine spontane Welle kommunaler „Rachemorde“ nach dem Sturz Saddams. Vielmehr brach nach dem Bombenanschlag auf den Al-Askari-Schrein in der Stadt Samarra, der einen Nachfahren des Propheten Mohammed (s) beherbergt und den schiitischen Moslems heilig ist, am 22. Februar 2006 durch die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ jegliche nennenswerte innergemeinschaftliche Gewalt im Irak aus.
Eine surreale Organisation, deren Anführer sich von Al-Qaida abgespalten hatten, weil sie der Meinung waren, daß sich die Strategie nicht auf den Widerstand gegen ausländische Besatzungstruppen konzentrieren, sondern vielmehr schiitische Moslems ins Visier nehmen sollte – und zwar nicht nur Mitglieder der Sicherheitskräfte oder der Regierung, sondern auch Zivilisten. Ohne ins Detail zu gehen, gibt es eine Reihe von Indizien, die auf die Geheimdienste der NATO-Regime sowie auf Tel Aviv als Urheber und Förderer dieses terroristischen Phänomens hindeuten. Denn eine solche Gruppe würde perfekt zu ihrer oben erwähnten Agenda der Zerschlagung von Nationalstaaten passen.
Nicht zuletzt geht es hier nicht um den „bösen Westen“ – es geht nicht um den „Westen“ im zivilisatorischen Sinne und auch nicht um die Menschen in den westlichen Ländern. Beachten Sie, daß der so genannte „Kampf der Kulturen“ von Samuel Huntington erfunden wurde, einem weiteren amerikanischen Autor, der in Neokonservativen Kreisen einflußreich ist. Es geht um die unterdrückerische Oligarchie, die die absolute Kontrolle über die westlichen Regime übernommen hat und ausübt, d.h. die (noch) ressourcenreichsten Staaten der Welt, die deshalb auch den größten Schaden anrichten können.
Dieselbe Oligarchie, deren Komponenten hier ungenannt bleiben sollen (aber den ein wenig Informierten bekannt sein sollten), hat gleichzeitig den globalen Süden destabilisiert und die Tore für die darauf folgende Masseneinwanderung in den Norden geöffnet. Um die Aufmerksamkeit der westlichen Bürger von ihrer eigenen korrupten Herrschaft abzulenken, kultiviert und verwaltet sie soziale Spannungen zwischen Einwanderern und Einheimischen in einer Art Horizontalisierung sozialer Kämpfe: Anstatt sie die herrschende Klasse zur Rechenschaft ziehen zu lassen, was sie andernfalls tun würde, werden die Massen entlang „ethnischer“ und religiöser Linien gespalten und dazu gebracht, sich gegenseitig zu bekämpfen. Letztlich handelt es sich um eine globalistische Oligarchie, deren Ziel es ist, jede Nation und jedes traditionelle Glaubenssystem in einer geplanten totalitären „Universalrepublik“ aufzulösen.
Dieselbe Oligarchie ist die treibende Kraft hinter den großen Kriegen, die wir seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in der muslimischen Welt und darüber hinaus erlebt haben. Die Menschen können sich nun entweder dafür entscheiden, sich anzuschließen und als willige Lakaien oder naive Sündenböcke für diese Kabale zu agieren; oder sie können etwas Mut aufbringen und zumindest davon absehen, die Politik dieser herrschenden Klasse aktiv zu unterstützen. Westler, die sich selbst als Patrioten betrachten, helfen ihrer eigenen Sache nicht, wenn sie das Herrschaftssystem unterstützen, einschließlich der Kriege, die es im Ausland anzettelt – keiner dieser Kriege ist im Interesse der Menschen im Westen, und die öffentliche Unterstützung wird nur dazu führen, daß der Untergang der westlichen Nationen als politisch souveräne, kulturell eigenständige Einheiten beschleunigt wird, in Übereinstimmung mit den Plänen der herrschenden Klasse. Das Gleiche gilt für die Linken, die nicht wollen, daß das Schicksal der Menschheit von einer Handvoll Finanzkapitalisten bestimmt wird.
https://defence.pk/pdf/threads/russia-ukraine-war-news-and-developments-part-2.746450/post-14202022
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Mir genügt zur Bewertung der Spur des US-Imperiums auf unserer schönen Erde ein einziger Satz:
AN IHREN FRÜCHTEN SOLLT IHR SIE ERKENNEN!
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Danke für das zitieren dieses Textes und die Ergänzung, dass dieses Konzept des „konstruktiven Chaos“ und der methodischen Dekonstruktion der geopolitischen Ordnung, mitlerweile bei LBGTQ angelangt ist, mit dem Ziel die Dekonstruktion von persönlicher Identität zu betreiben, die in der Folge zur Auflösung sozialer Zusammenhänge führt.
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„Ein ganz klarer Fall von russischer Propaganda — selbstverständlich waren das alles in den Irak eingewanderte Ukrainer, die Putin verschwinden lassen hat, weil er seinen Völkermord auch auf ausgewanderte Ukrainer ausdehnen wollte!
Es ist vollkommen unmöglich, dass ein Amerikaner daran beteiligt war, weil die Amerikaner überhaupt nie im Irak waren. Der angebliche Krieg der Amerikaner gegen den Irak entspringt der russischen Propaganda.
Die einzige richtige Antwort darauf sind neue Sanktionen gegen Russland!“
— Bellingcat Faktencheck
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Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen … oh … sehen sie, was die Russen da machen? Das geht ja gar nicht.
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Mit dem Irak sind sie fertig – jetzt arbeiten sie an der Zerstörung Europas.
Der Plan :
Die Rand-Corporation ermuntert Russland indirekt direkt, Europa nuklear zu bombardieren.
Rand ist sozusagen die halboffizielle Planungsstelle für US-Kriege. Zitat :
„U.S. policy in the war to date has been guided by a clear imperative to avoid a NATO-Russia war. A limited Russian attack on NATO does not invalidate this objective. “
https://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/perspectives/PEA2000/PEA2081-1/RAND_PEA2081-1.pdf
Vorher wollen die US aber noch 34 kleine Nuklearreaktoren in Europa installieren – die werden Europa dann gänzlich unbewohnbar machen.
https://www.zerohedge.com/markets/us-company-signs-deals-europe-small-nuclear-reactors
In diesem Szenario ergibt die Rolle der „Grünen“ in Deutschland endlich Sinn : Geleitet von ihren CIA-Führungsoffizieren, versuchen sie, die industriellen Juwelen aus Deutschland herauszubrechen und in die USA zu verfrachten – soweit die Bedarf haben.
Ausverkauf.
Kauft Kämme, Leute – die Zeiten werden lausig.
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Die scheinen überall dasselbe Muster anzuwenden.
Schon nach 1945 als die deutschen Kriegsgefangenen auf deutschem Boden in deren Lagern verhungerten, verdursteten usw.
Manche tranken ihren eigenen Urin weil sie solchen Durst hatten.
Für die Notdurft wurden Baumstämme in die Lager geworfen. Sie mussten Stehen, einfach nur stehen…
Die Genfer Konvention wurde einfach umgangen, die Soldaten hatten keine Rechte. Hat dieses Regime nie interssiert, irgendwelche Gesetze oder Moral oder Werte.
Sehr Viele wurden einfach erschossen, trotz dass sie sich ergeben hatten.
Immer mehr kommt raus-. Man kann es sich auf dem Video Höllensturm/Hellstorm anschauen.
Wenn man starke Nerven hat. Den Bombenkrieg gegen deutsche Städte. Brennender Asphalt durch Phosphor-Bomben, Menschen die im flüssigen, heißen Asphalt stecken geblieben sind und…..
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Ach ja, der Irak und geübt hat man in Afghanistan als man Kriegsgefangene in Container verfrachtete.
-https://www.spiegel.de/politik/ausland/kriegsverbrechen-tod-im-container-a-227236.html-
“ Die Operation Phantom Fury (englisch für gespenstische Wut), auch bekannt unter dem Namen Operation Al-Fadschr (Operation Al Fajr) (arabisch für Morgendämmerung), war eine Offensive von amerikanischen und irakischen Soldaten gegen die Stadt Falludscha. “
-https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Phantom_Fury#Falludscha_nach_der_Operation-
– männlicher Bevölkerung wurde das Verlassen der Stadt verboten
– Einsatz von Phosphorbomben gegen die Bevölkerung
– Befreiung von Aufklärung zum Schutz der Zivilisten
– wahllose Tötungen
– unangemessenes Kulturprogramm auch als Psycho Terror bekannt
-Straffreiheit für die Täter
– Fortsetzung fanden diese Kriegsverbrechen dann im berühmtesten Gefängnis des Iraks
Viele der Verschollenen dürften von dort kommen. Ich meine mich zu erinnern das US Truppen städtische Unterlagen wie Einwohner und Geburtsregister stahlen.
Und da man eh kein Unrechtsbewusstsein hat wundert es auch nicht wenn man ein Kriegsschiff nach dem Ort moralischer Verkommenheit benennt.
-https://marineforum.online/usa-baunummer-4-der-america-klasse-soll-nach-irakischer-stadt-falludscha-benannt-werden/-
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Oh, da hörte ich das Gras wachsen. Das Erstaunliche ist ja, dass die UNO das veröffentlichen darf. Das ist eine recht eindeutige Positionierung: wir lassen uns nicht von den USA unsere Arbeit vorschreiben. Wir sind unabhängig.
Hier ist jetzt ein Vergleich möglich: Wladimir Putin wird per Haftbefehl gesucht, weil er ukrainische Kinder „deportiert“ haben soll. Wobei überall humanitäre und medizinische Notwendigkeiten nachgewiesen werden konnten. Unter anderem, dass die Kinder eine Reha brauchen, weil ihnen eine Schmetterlingsmine den Fuß weggerissen hat.
Hingegen ist Verschwindenlassen das Mittel der übelsten Diktaturen. Zu diesem Mittel also haben die Amerikaner gegriffen
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Oh, da hörte ich das Gras wachsen. Das Erstaunliche ist ja, dass die UNO das veröffentlichen darf. Das ist eine recht eindeutige Positionierung: wir lassen uns nicht von den USA unsere Arbeit vorschreiben. Wir sind unabhängig.
Hier ist jetzt ein Vergleich möglich: Wladimir Putin wird per Haftbefehl gesucht, weil er ukrainische Kinder „deportiert“ haben soll. Wobei überall humanitäre und medizinische Notwendigkeiten nachgewiesen werden konnten. Unter anderem, dass die Kinder eine Reha brauchen, weil ihnen eine Schmetterlingsmine den Fuß weggerissen hat.
Hingegen ist Verschwindenlassen das Mittel der übelsten Diktaturen. Zu diesem Mittel also haben die Amerikaner gegriffen und zwar in dutzendfach größerem Umfang. Ja, da kann man mal vergleichen.
Nochmals zum Islamischen Staat: dieser soll mit nur einer Handvoll Kämpfer die Stadt Mossul erobert und riesige Truppenkontingente überrannt haben. Wobei ihm unzählige hochwertige US-Waffen in die Hände fielen. Für mich war das immer eine Waffenübergabe mit Theatereinlage. Die USA brauchten den IS, um Assad zu stürze
Info: https://www.anti-spiegel.ru/2023/uno-us-truppen-haben-ueber-90-000-iraker-grundlos-verhaftet
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.