10.03.2024

Deutsche Medien über Gaza: Die Sprache des Kolonialdünkels

meinungsfreiheit.rtde.life, 9 Mär. 2024 19:43 Uhr, Von Susan Bonath

Israel führt einen brutalen Rache- und Vernichtungsfeldzug gegen Palästinenser. Das Leid der seit Jahrzehnten Unterdrückten kommt in deutschen Medien aber kaum vor. Sie gelten als Terroristen und Lügner. Mit dem Holocaust hat das wenig zu tun. Es ist das Denken ehemaliger Kolonialherren.


Quelle: Gettyimages.ru © Majdi Fathi/NurPhoto


Palästinensische Kinder spielen am 7. März 2024 in der Nähe von Behelfszelten in Dair al-Balah im zentralen Gazastreifen, während die Kämpfe zwischen Israel und der palästinensischen Hamas-Bewegung weitergehen


Die westliche Doppelmoral zeigt sich in der Berichterstattung über Israel und Palästina besonders deutlich. Einerseits trommelt das Establishment für "Demos gegen rechts". In seiner Propagandashow gebärdet es sich als "antirassistisch" und "weltoffen", Medien wettern "gegen Hass und Hetze". Das ist nur dünne Makulatur. Tatsächlich unterstützt der Westen mit Israel genau das Gegenteil: einen rassistischen Staat, der aggressiven, mörderischen Siedlerkolonialismus betreibt – zulasten der indigenen Bevölkerung.

Die Wortwahl, derer sich deutsche Medien in Sachen Palästina und Israel bedienen, ist die Sprache der ehemaligen Kolonialherren, beherrscht vom Habitus, einer kulturell überlegenen Gruppe oder Ethnie anzugehören, die "unzivilisierten" Nichtweißen zeigen müsse, wo der Hammer hängt. Freilich, man drückt sich heute gewählter aus als vor 150 Jahren. Was einst "die weiße Rasse" war, sind heute "kulturelle Werte". Doch der Kern des dahinter verborgenen Denkens ist derselbe wie einst.

Von "lügenden Terroristen" und "wahren Demokraten"

Die Geschichte der heutigen "Vorzeigedemokratie" USA ist eine Geschichte der Barbarei und des Völkermords. Unter dem Label "zivilisatorischer Überlegenheit" rotteten die europäischen Siedler den größten Teil der indigenen Bevölkerung bestialisch aus. Auf ihr Konto gehen mehr als acht Millionen Tote: durch Vertreibungen, Massaker, Entzug der Lebensgrundlagen und Aushungern. So rechtfertigten sie auch die Verschleppung, Versklavung und Vernichtung von Millionen Afrikanern.


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Damals erzählten die Kolonialherren, sie brächten unterentwickelten Barbaren-Völkern – heute nennt man sie meist "Terroristen" – endlich die Zivilisation: kriegerisch, bewaffnet, durch Versklavung, Vertreibung und Massenmord. Heute wurden die Kolonialherren zu "westlichen Werten" entpersonifiziert, also "Werte", die Armeen der "zivilisierten Welt" in die Länder "unzivilisierter Terroristen" und "Islamisten" bomben. Die Sprache ist seichter geworden, der Effekt ist gleich geblieben: Vernichtung.

Kolonialherren redeten schon immer so. Wenn sich vermeintlich "Unzivilisierte" gegen die Unterdrücker wehren, nennen sie es Terrorismus und Barbarei. Wenn sie selbst die "Unzivilisierten" zu Abertausenden zerbomben und massakrieren, nennen sie es "Kampf gegen den Terror". Es ist eine Sprache der Entmenschlichung, gehüllt in dünnen Firnis, um ihren eigenen kolonialen Terror zu verschleiern.

Wenn absichtlich ausgehungerte "Unzivilisierte" an Nahrungsmittel für ihre vom Hungertod bedrohten Kinder zu gelangen versuchen, nennen Kolonialherren das plündern. Nur "kulturlose Unmenschen" plündern. Wenn sich "die Zivilisierten" in Supermärkten gegenseitig Klopapier wegschnappen und Desinfektionsmittel in Krankenhäusern klauen, sind das "Hamsterkäufe". Hamster sind putzige Tierchen.

"Barbaren" lügen immer, heißt es. So kommt es, dass Palästinenser heute sogar ihr Verhungern und ihr Massensterben durch israelische Bomben und Einfuhrblockaden selbst beweisen müssen. Trotzdem gelingt ihnen das nicht einmal mit massenhaftem fotografischem Beweismaterial, das in digitaler Echtzeit um die Welt geht. Man glaubt ihnen nicht, weil es eine "Hamas-Behörde" meldet, "Barbaren" also.

Die Clique der Kolonialherren sieht sich dagegen selbst als den Hort der Wahrheit. Was Israels Armeesprecher Daniel Hagari verkündet, genießt den Glaubensvorschuss der westlichen Presse stets. Entpuppt es sich doch einmal als Lüge, war es ein Versehen, das man selbstverständlich "prüfen" werde. Das sei bei "wahren Demokraten", anders als bei "lügenden Terroristen", selbstverständlich.

Wertewestlicher Überlegenheitsdünkel

Das brutale Unterdrücken, Foltern, Terrorisieren und Töten Entmenschlichter verharmlosen die Täter heute wie damals als "notwendigen Kampf für die Zivilisation". Israel ging lange vor dem 7. Oktober mit Palästinensern so um. Die Überheblichkeit der Täter kommt mal als "Demokratie und Freiheit", mal als "westliche Werte" daher. Gegenwehr von "Unzivilisierten" gilt als Beleg für einen "primitiven Charakter" – eine Art genetisches Manko. Wenn Hunde ihren Herren beißen, werden sie erschossen. Palästinenser werden regelmäßig einfach so erschossen.

In den Augen von Israels Verteidigungsminister Joaw Galant sind Palästinenser "menschliche Tiere". Tiere kann man in Käfigen halten, foltern und nach Belieben töten. Tiere brauchen keine menschliche Nahrung, da reicht auch Tierfutter. Wenn ihre Babys daran sterben, nimmt man das hin wie das Ausräuchern einer Mäuseplage. Mit Kindern von "Terroristen" kennt der gute "Demokrat" kein Mitgefühl, sie werden zur gesichtslosen Masse ähnlich wie Ameisen im Hinterhof: Das ist das Gesicht des Rassismus.


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Meinung

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Genau das praktiziert Israel nicht nur derzeit im Gazastreifen, sondern seit langem: Vertreibungen, Brandschatzungen, extralegale Verhaftungen, Folterungen und Tötungen sogar von Kindern durch marodierende Besatzersoldaten und verharmlosend als Siedler bezeichnete aggressive Paramilitärs sind seit Jahrzehnten Alltag im besetzten Palästina.

Der Westen hat sich seit 1948 nie wirklich um die von Israel unterdrückten Palästinenser geschert. Es liegt eher nicht an der scheinheiligen "Vergangenheitsbewältigung" im Zuge des Holocaust, dieser brutalen, von Deutschen erdachten Vernichtungsmaschine, mit der die Nazis Millionen von Juden, Roma und Sinti, Slawen und Kommunisten ausrotteten. Auch dieses "Gedenken" ist dünne Makulatur, die den wertewestlichen Überlegenheitsdünkel überzieht, der sich in einer imperialistischen Bündnisarmee realisiert, diesem kriegerischen, expansiv marodierendem Zusammenschluss ehemaliger Kolonialmächte und Vasallen.

Heute will der Westen "gut sein". Die pseudowissenschaftliche Idee von einer "kulturellen Überlegenheit" verleugnet er ganz eisern. Er schiebt sie irgendwelchen Randgruppen in die Schuhe, die er als Neonazis präsentiert, während er die echten Nazis und Faschisten ignoriert. Und doch sickert diese Idee aus den zuschreibenden Adjektiven der wertewestlichen Propaganda bis in die Köpfe vieler Leser, und doch bestimmt sie die Politik. Man muss nur genau hinsehen, um fündig zu werden.


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10.03.2024

Französischer Kommunistenführer äußert sich zu Macrons Plänen für die Ukraine

meinungsfreiheit.rtde.life, vom 8 Mär. 2024 21:00 Uhr

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rührt weiter die Kriegstrommel. Am Mittwoch traf sich der Staatschef mit Vertretern der politischen Parteien und warb für seine Pläne. Fabien Roussel, Nationalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, berichtete im Fernsehen über dieses Treffen.


Quelle: Gettyimages.ru © Francois GOUDIER/Gamma-Rapho



Fabien Roussel, Nationalsekretär der PCF, bei einer Demonstration am 16. Februar 2023 in Paris.


Der französische Präsident Emmanuel Macron bereite die Öffentlichkeit auf die Entsendung von Truppen in die Ukraine vor, sagte Fabien Roussel, Mitglied der Nationalversammlung und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF), in einer Sendung des Fernsehsenders BFMTV am Donnerstag. Nach seinen Worten plant Paris eine militärische Intervention für den Fall, dass sich die Front in der Ukraine auf Odessa oder Kiew zubewegt. 

Am Vortag hatte der französische Präsident Gespräche mit Oppositionsführern geführt, um sie zu einer stärkeren Unterstützung der Ukraine zu bewegen. Die Oppositionsführer und der Präsident konnten sich jedoch nicht auf Maßnahmen zur Unterstützung Kiews einigen, wobei die Parteiführer Macron davor warnten, Paris in den Konflikt in der Ukraine hineinzuziehen.

So fasste Roussel den Inhalt des Treffens zusammen:

"So wie ich das sehe, bereitet Macron die öffentliche Meinung darauf vor, dass Frankreich in diesen Konflikt eingreift, indem er uns sagt: 'Und wenn sich die Front in Richtung Odessa oder Kiew bewegt, was werden wir dann tun? Unserem Eingreifen sollten keine Grenzen gesetzt sein.' So stellt er die Dinge dar, aber wir sollten nicht mit der Angst der Franzosen spielen."

Nach Ansicht des Abgeordneten muss heute "alles getan werden, um sicherzustellen, dass Frankreich nicht in diesen Konflikt verwickelt wird und nicht in eine direkte Konfrontation mit Russland gerät". Die "strategische Zweideutigkeit", die Macron laut der Entourage des Präsidenten mit seinen Äußerungen erreichen wollte, lasse nur vermuten, dass Frankreich in den Konflikt eingreifen könnte. Damit habe er Macron in der Unterredung konfrontiert, sagte Roussel:

"Ich habe ihm eine Frage gestellt: 'Zu Beginn des Konflikts sagten Sie, dass es rote Linien geben müsse, die nicht überschritten werden dürften, um nicht zum Komplizen zu werden und um nicht in einen Krieg mit Russland zu ziehen. Gibt es heute eine solche rote Linie?' Er antwortete mir: 'Nein, es sollte keine Grenzen mehr geben, das Wesen des Konflikts hat sich verändert.'"

Nach Ansicht des Kommunistenführers lässt Macron also die Möglichkeit offen, dass Frankreich morgen in einen Krieg mit Russland eintritt. Das beunruhige ihn, fügte der Politiker hinzu, "denn mit diesen Worten beteiligt er sich an einer militärischen Eskalation, jedes Mal folgt ein neuer Schritt in Richtung einer globalen Anheizung dieses Konflikts, und das ist gefährlich".

Roussel zufolge behauptet Macron, Russland habe um eine Waffenruhe gebeten. Gleichzeitig sagte das französische Staatsoberhaupt, dass es für den Westen inakzeptabel sei, den Forderungen Moskaus zuzustimmen. Der Chef der Kommunistischen Partei bezeichnete eine solche Haltung Macrons als "überraschend", da die Einstellung der Feindseligkeiten der Beginn von Friedensgesprächen sein könnte.


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Ende Februar sagte Macron, Frankreich werde alles tun, um sicherzustellen, dass Russland "diesen Krieg nicht gewinnt". Ihm zufolge haben die Staats- und Regierungschefs der westlichen Länder die Möglichkeit der Entsendung von Truppen in die Ukraine erörtert, aber es wurde noch kein Konsens erzielt.

Später betonte der Politiker, der für diese Äußerungen scharf kritisiert wurde, dass alle seine Worte sorgfältig überlegt seien. Gleichzeitig erklärten die Behörden zahlreicher europäischer Staaten, es sei nicht die Rede davon, Militär in die Ukraine zu verlegen.
Führende Vertreter aller französischen Parteien weigerten sich ebenfalls, die Position des Präsidenten in dieser Frage zu unterstützen. Sie warfen Macron vor, das Land leichtfertig in den Konflikt hineinzuziehen, und warfen ihm vor, die Nationalversammlung nicht zu konsultieren.

Der Kreml kommentierte die Äußerungen des französischen Präsidenten mit dem Hinweis, dass eine solche Entwicklung unweigerlich zu einem direkten militärischen Zusammenstoß zwischen Russland und der NATO führen würde. Präsidentensprecher Dmitri Peskow bezeichnete allein die Tatsache, dass die Möglichkeit der Entsendung "einiger Kontingente in die Ukraine" erörtert werde, als ein wichtiges neues Element.


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10.03.2024

Das UN-Hilfswerk im Gaza-Krieg


nachdenkseiten.de, vom 09. März 2024 um 14:00 Ein Artikel von Klaus-Dieter Kolenda

Ein Bericht von Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge, die versuchen, angesichts des Massenmords an den Palästinensern in Gaza die Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten, wird hier übersetzt wiedergegeben. Ihre verzweifelten Bemühungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit eines sofortigen humanitären Waffenstillstands als Voraussetzung dafür, dass eine ausreichende Menge von lebenswichtigen Gütern wie Medikamente, Lebensmittel, Wasser und Treibstoff nach Gaza geliefert werden kann.

Vorbemerkungen

Kürzlich ist auf Telepolis ein Artikel mit einem von mir übersetzten, sehr bewegenden Text von Chris Hedges über die derzeitige Situation in Gaza erschienen[1]. Dort sagt der renommierte US-Journalist, er befürchte, dass die letzte Phase eines möglichen israelischen Völkermords in Gaza durch eine menschengemachte Hungerkatastrophe begonnen habe.

Hedges vermutet, dass Israel jetzt beschlossen habe, der Tätigkeit des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, abgekürzt UNRWA, das 5,9 Millionen palästinensische Flüchtlinge mit Kliniken, Schulen, Lebensmitteln und Gesundheitsdiensten versorgt, ein Ende zu setzen, was seiner Meinung nach bereits seit Langem ein Ziel Israels gewesen sei.

Der Anlass dafür seien die unbewiesenen israelischen Anschuldigungen gegen das UNRWA, dass zwölf (!) der insgesamt 13.000 Mitarbeiter Verbindungen zu denjenigen hatten, die die Anschläge in Israel am 7. Oktober verübten, bei denen etwa 1.200 Israelis getötet und 240 Geiseln verschleppt wurden.

Diese Vorwürfe hätten inzwischen ihren Zweck erfüllt, sagt er, denn 16 der großen Geberländer, darunter die Vereinigten Staaten, Großbritannien und auch Deutschland, seien daraufhin veranlasst worden, ihre finanzielle Unterstützung für das UN-Hilfswerk zu beenden, von der die Ernährung von fast jedem Palästinenser in Gaza abhängig ist.

Die Kündigung der finanziellen Unterstützung durch die wichtigsten Geberländer werde in wenigen Wochen dazu führen, dass das UNRWA nicht mehr weiterarbeiten könne.

Am 13. Februar 2024 erschien in der weltweit hoch angesehenen britischen medizinischen Fachzeitschrift The Lancet ein Artikel von Mitarbeitern des UN-Hilfswerks mit dem Titel „UNRWA at the frontlines: managing health care in Gaza during catastrophe“ (deutsch: „Das UNRWA an den Frontlinien: Gesundheitsversorgung in Gaza in der Katastrophe“). In diesem Bericht schildern die Mitarbeiter, mit welchen Herausforderungen das UN-Hilfswerk derzeit bei der Gesundheitsversorgung in Gaza zu kämpfen hat[2]. Über diesen Artikel, den ich ins Deutsche übertragen habe, werde ich im Folgenden mit freundlicher Zustimmung der Autoren in Gaza berichten:

Humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal

Schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen – über 75 Prozent der Bevölkerung – wurden bis zum 30. Januar 2024 in Gaza vertrieben, oft mehrfach. Familien waren gezwungen, auf der Suche nach Sicherheit mehrmals umzuziehen. Bis zum 7. Januar 2024 wurden mindestens 26.901 Palästinenser getötet, 65.949 verletzt und 7.780 werden vermisst, wobei die meisten davon unter den Trümmern verschüttet sind.

Der Zugang zu lebensrettenden Gesundheitsdiensten ist stark eingeschränkt. Elektrizität, Treibstoff, Wasser und Medikamente sind entweder sehr knapp oder gar nicht mehr vorhanden.

UNRWA ein Rettungsanker

Besonders während dieses Krieges war und ist das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge, das UNRWA, ein Rettungsanker für die Menschen in Gaza.

Mit Stand vom 31. Januar 2024 leben hier nun fast 1,7 Millionen Vertriebene in Notunterkünften und informellen Behausungen, die sowohl vom UNRWA geschaffen als auch von der öffentlichen Verwaltung bereitgestellt wurden.

Vor dem 7. Oktober 2023 hatte die UNRWA 22 primäre Gesundheitszentren, die von etwa 1.000 Mitarbeitern des Gesundheitswesens betreut wurden und 1,3 Millionen Palästinaflüchtlinge versorgt haben, betrieben. Die Zahl der in Betrieb befindlichen Gesundheitszentren hat sich inzwischen durch die Bombardements auf sechs vermindert.

Diese stationären Gesundheitszentren versuchen, wichtige medizinische Grundversorgungsdienste anzubieten, einschließlich der kontinuierlichen Behandlung nicht übertragbarer Krankheiten und der Bereitstellung kritischer ambulanter Behandlungen.

Der Rest der Einwohner des Gazastreifens, die keine registrierten Palästina-Flüchtlinge sind, ist bei der medizinischen Versorgung abhängig vom Gesundheitsministerium und von privaten Einrichtungen.

Noch 650 UNRWA-Mitarbeiter tätig

Von den etwa 1.000 UNRWA-Mitarbeitern vor dem 7. Oktober 2023 sind noch etwa 650 in bestehenden Gesundheitszentren und in Gesundheitsanlaufstellen in Gaza tätig. Um trotzdem den großen Zustrom an Patienten zu bewältigen, haben einige Gesundheitszentren den Zweischichtbetrieb eingeführt.

Überweisungen an UNRWA-Vertragskrankenhäuser sind aufgrund der Beeinträchtigung von deren Betrieb durch den Mangel an elektrischem Strom und die Erschöpfung der Vorräte immer schwieriger geworden.

In den drei südlichen Gouvernements von Gaza verwaltet das UNRWA mit Stand vom 7. Januar 2024 zusätzlich 93 Schutzräume. Diese Unterkünfte wurden in erster Linie in umfunktionierten UNRWA-Schulen oder anderen Gebäuden eingerichtet, um Binnenflüchtlinge unterzubringen und ihnen Gesundheitsdienste anbieten zu können.

Notunterkünfte überlaufen

Das Ausmaß der Vertreibung von Menschen in Gaza übersteigt bei Weitem den Notfallplan des UN-Hilfswerks, der vor dem Krieg die Bereitstellung von Unterkünften für 150.000 Binnenvertriebene in etwa 75 Unterkünften (etwa 2.000 Menschen pro Unterkunft) vorsah.

Stattdessen gibt es jetzt durchschnittlich 18.000 registrierte Binnenflüchtlinge pro Unterkunft, was die Ressourcen und die Gesundheits- und Hygienebedingungen weit über ihre Grenzen hinaus strapaziert.

Von den beiden nördlichen Gouvernements des Gazastreifens gibt es aufgrund der schlechten Erreichbarkeit nur wenige Daten.

Das UNRWA hat Gesundheitsanlaufstellen in Notunterkünften eingerichtet, um es dem Gesundheitspersonal, sowohl Ärzten als auch Krankenschwestern, zu ermöglichen, dort ein eingeschränktes Angebot an Gesundheitsdiensten anzubieten.

Diese verringern auch den Druck auf die Gesundheitszentren, die noch in Betrieb sind. Zu den angebotenen eingeschränkten Leistungen dort gehören die Behandlungen von übertragbaren Krankheiten und nicht übertragbaren Krankheiten, Verletzungen, Mutterschaftspflege und psychosoziale Unterstützung der traumatisierten Menschen.

Die Bereitstellung dieser Dienstleistungen ist eine große Herausforderung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen, da die meisten selbst Vertriebene und ebenfalls auf Unterkunft, Nahrung und Wasser angewiesen sind.

Starke Zunahme der Konsultationen

Vor dem Krieg führten die Gesundheitszentren des UNRWA etwa 15.000 Konsultationen pro Tag in Gaza durch. Diese Zahl ist um etwa 50 Prozent in den Gesundheitszentren und Gesundheitsanlaufstellen in den Notunterkünften gestiegen.

Obwohl sich das Mandat des UNRWA auf registrierte Flüchtlinge begrenzt, hat die Organisation weitere Verantwortung übernommen, um allen bedürftigen Menschen in Gaza inmitten des Krieges medizinische Versorgung anzubieten.

Die Gesundheitszentren haben sich auf die Bereitstellung wichtiger primärer Gesundheitsdienste konzentriert, wie z.B. die Behandlung von Patienten mit nicht übertragbaren Krankheiten (z.B. Diabetes und Bluthochdruck) und die ambulante Intensivversorgung.

In Abhängigkeit von Beschränkungen des Patientenzugangs aufgrund der allgemeinen Situation des Krieges bieten die Gesundheitszentren neben dem nationalen Impfprogramm auch Impfungen für Kinder an.

Medizinisches Personal extrem belastet

Die Bewältigung der extremen Zahl an behandlungsbedürftigen Patienten ist für das medizinische Personal ein ernstes Problem. Ihre Zahl hat sich inzwischen fast verdoppelt und liegt nun bei durchschnittlich 113 Patienten pro Gesundheitsfachkraft und Tag in Gesundheitszentren und 107 Patienten in den Gesundheitsanlaufstellen der Notunterkünfte.

Die Krise der Gesundheitsversorgung in Gaza wird verschärft durch den akuten Mangel an medizinischer und nichtmedizinischer Versorgung in Krankenhäusern, Gesundheitszentren und Gesundheitsanlaufstellen.

Die Lieferung von Medikamenten wird durch die Blockade des Gazastreifens und den eingeschränkten Zugang für Hilfsgüter behindert. Diese Situation gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit und Qualität der Versorgung unter solch extrem angespannten Bedingungen.

Kritische Wasser-, Sanitär- und Hygiene-Situation

Nach Schätzungen des UNRWA zur Wasserverfügbarkeit haben Menschen in Notunterkünften in den südlichen Gouvernements Zugang zu nur 8,8 Litern Wasser pro Person und Tag, 1,6 Liter zum Trinken und 7,2 Liter für den Hausgebrauch.

Die Notfall-Richtlinien schreiben vor, dass eine Person mindestens 7,5 Liter Wasser pro Tag (einschließlich 2,5 bis 3 Liter Trinkwasser) zum Überleben benötigt, und empfehlen 15 Liter pro Person und Tag als minimalen Notfall-Standard.

Folglich haben Binnenvertriebene in den Unterkünften des UNRWA Zugang zu etwa der Hälfte der täglichen Mindestmenge an Trinkwasser, die zum Überleben benötigt wird. Deshalb greifen die meisten Menschen jetzt auf unsichere Wasserquellen zurück, was zu einem Anstieg von durch Wasser übertragenen Krankheiten führt (siehe Abbildung 1, die der Figure 2 im Original entspricht).

Für 504 Personen eine Toilette und für 2.568 eine Dusche

Mit Stand vom 7. Januar 2024 teilten sich nach den Daten des UNRWA durchschnittlich 504 Personen eine Toilette und 2.568 Personen eine Dusche. Diese Zahlen liegen weit unter den Zahlen für die Notfallstandards, die die Anzahl auf 20 Personen pro Toilette und 20 Personen pro Dusche begrenzen.

Dieser schwerwiegende Mangel an sanitärer Grundversorgung in Verbindung mit der kritischen Wassersituation stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, das die Ausbreitung von Krankheiten in einer bereits gefährdeten Bevölkerung weiter verschärft.

Massenhafte Krankheiten und Gefahr von Epidemien

Seit dem 16. Oktober 2023 überwacht das UNRWA 14 Krankheiten mit Potenzial für Epidemien in ihren Unterkünften.

Es wurden Warnungen vor akuter Hepatitis herausgegeben, und die Zahl der Krankheitsfälle ist im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen.

Weiterhin zeigt ein Vergleich der Daten von 2022 und 2023 einen starken Anstieg der Fälle von unblutigem und blutigem Durchfall und Impetigo (bakterielle Hauterkrankungen) im Jahre 2023 und unterstreichen den Ernst der Lage (Abbildung 1).

So stieg beispielsweise im Zeitraum zwischen den epidemiologischen Wochen 43 und 52 (d. h. dem 23. Oktober und dem 31. Dezember 2023) die Inzidenz von nichtblutigem Durchfall bei Kindern unter fünf Jahren um das 33-Fache und bei Personen ab fünf Jahren um das 99-Fache im Vergleich zu 2022 (Abbildung 1).

Blutiger Durchfall und Impetigo (bakterielle Hauterkrankungen) haben im gleichen Zeitraum ebenfalls gefährlich zugenommen (um das 22-Fache bzw. das Vierfache), was die Schwere des Gesundheitsnotstands in den Unterkünften unterstreicht (Abbildung 1).

Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen ohne Beispiel

Der Angriff auf Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitspersonal in Gaza ist sowohl in seinem Ausmaß als auch in seinen unmittelbaren Auswirkungen bisher beispiellos.

Bis zum 30. Januar 2024 gab es 342 Angriffe auf alle Arten von Gesundheitseinrichtungen in Gaza, bei denen 627 Menschen getötet und weitere 783 verletzt wurden. Insgesamt waren 95 einzelne Gesundheitseinrichtungen betroffen, darunter 27 Krankenhäuser. Folglich ist die Lage der 36 Krankenhäuser in Gaza trostlos, 15 funktionieren nur teilweise.

Der Krieg hat auch dem UNRWA einen beispiellosen Tribut abverlangt: Seit dem 7. Oktober 2023 wurden 146 Mitarbeiter getötet.

Sofortiger humanitärer Waffenstillstand dringend erforderlich

Die katastrophale Gesundheitssituation im Gazastreifen unterstreicht die dringende Notwendigkeit eines humanitären Waffenstillstands, der die Voraussetzung dafür ist, dass eine ausreichende Menge lebenswichtiger Güter wie Medikamente, Lebensmittel, Wasser und Treibstoff nach Gaza geliefert werden kann.

Das UNRWA, das sowohl vor als auch während des Krieges bereits der wichtigste öffentliche Anbieter von medizinischen Dienstleistungen zur Grundversorgung in Gaza war, hat auch damit begonnen, auf neue Bedürfnisse wie die Versorgung von Verwundeten zu reagieren, indem es eine abgestufte (bis mittlere) Versorgung anbietet.

Das UNRWA unterstützt die Krankenhäuser durch die Bereitstellung von Unterkünften in deren Nähe für Patienten, die vorzeitig entlassen werden mussten, und macht so Krankenhausbetten frei.

Das UNRWA hat auch damit begonnen, medizinische Anlaufstellen außerhalb ihrer bestehenden Unterkünfte in offenem Gelände einzurichten, wo Binnenvertriebene, die keine andere Möglichkeit gefunden haben, wo sie sich aufhalten können, versorgt werden, da die vorhandenen Unterkünfte bereits überfüllt waren. Dies gilt zusätzlich zu den 96 schon etablierten Gesundheitsanlaufstellen in den 93 Unterkünften.

Abschließend heißt es in dem Artikel:

„Das UNRWA wird weiterhin mit Partnern aus dem Gesundheitssektor wie dem Gesundheitsministerium, der WHO, dem Palästinensischen Roten Halbmond und anderen nationalen und internationalen NGOs zusammenarbeiten, um Dienstleistungen in Gaza anzubieten.

In Gaza ist jetzt viel zusätzliche Unterstützung durch internationale humanitäre Organisationen erforderlich. Gaza verfügt jedoch über eine große Anzahl an Gesundheitsfachkräften, und diese Fachkräfte im Gesundheitswesen sollten, zusammen mit der bestehenden Gesundheitsinfrastruktur, soweit diese nicht zerstört wurde, Vorrang beim Einsatz vor internationalen Gesundheitsfachkräften haben, die nach Gaza kommen.

Der Einsatz dieser anderen Organisationen, soweit sie die bestehenden Dienste ersetzen (und nicht verstärken), sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Ein Schwerpunkt für deren Tätigkeit könnte jedoch bei der Wundversorgung und Rehabilitation von Trauma-Patienten liegen und wäre auch bei der umfassenden psychischen und psychosozialen Unterstützung vieler Patienten ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Es geht in Gaza um die Lebenserhaltung und die grundliegenden Bedürfnisse von über zwei Millionen Menschen. Die gemeinsamen Anstrengungen von Organisationen wie dem UNRWA und der gesamten Weltgemeinschaft sind unerlässlich, um diese Katastrophe zu bewältigen.“

Ghada Al-Jadba et al., The Lancet vom 22. Februar 2024

Autor und Übersetzer: Klaus-Dieter Kolenda, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin – Gastroenterologie, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin/Sozialmedizin, war von 1985 bis 2006 Chefarzt einer Rehabilitationsklinik für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege, des Stoffwechsels und der Bewegungsorgane. Seit 1978 ist er als medizinischer Sachverständiger bei der Sozialgerichtsbarkeit in Schleswig-Holstein tätig. Zudem arbeitet er in der Kieler Gruppe der IPPNW e. V. (Internationale Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs und für soziale Verantwortung) mit.


[«1] Chris Hedges: Israels Strategie in Gaza: Hunger als Waffe. Telepolis 2. März 2024

[«2] Ghada Al-Jadba, et al.: UNRWA at the frontlines: managing health care in Gaza during catastrophe. The Lancet, February 13, 2024


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10.03.2024

Trump und Biden: Für welchen Lügner werden Sie stimmen?

seniora.org, vom 9. März 2024, Von Gilbert Doctorow 08.03.2024 - übernommen von gilbertdoctorow.com

Eine Analyse von Gilbert Doctorow zur kommenden US-Präsidentschaftswahl

In den letzten Monaten haben die Öffentlichkeit und die Medien viel Aufmerksamkeit auf das fortgeschrittene Alter der beiden führenden Kandidaten für die US-Präsidentschaft im November gerichtet. Im Fall von Trump arbeitet nur eine Abstraktion, der Kalender, gegen ihn. Wenn man ihn ansieht oder ihm zuhört, scheint er ansonsten in bester Verfassung zu sein. Natürlich sind seine gut geschnittenen Anzüge hilfreich.

In Bidens Fall führen sein Stolpern auf Treppen, seine Orientierungslosigkeit beim Betreten und Verlassen des Podiums bei öffentlichen Veranstaltungen und seine allgemeine geistige Gebrechlichkeit dazu, dass viele, auch registrierte Demokraten, sich fragen, ob es klug ist, dass er sich zur Wiederwahl stellt. Wäre es nicht besser, wenn er sich an der Weisheit des Richters am Obersten Gerichtshof Thurgood Marshall orientieren würde, der seinen Rücktritt vom Gericht im Juni 1991 sehr einfach und ehrlich erklärte: "Ich werde alt und falle auseinander." Marshalls Gebrechen waren körperlicher, nicht geistiger Natur, und in seiner Abschieds-Pressekonferenz war er geistesgegenwärtig. Auf die Frage eines Reporters, wie er (sich) fühle, antwortete Marshall: "Mit meinen Händen..."

Bei seiner gestrigen Rede zur Lage der Nation vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses hat Biden gezeigt, dass er noch etwas Feuer in sich hat. Auffallend war nicht, wie er sprach, sondern was er sagte: Er erinnerte uns alle daran, dass wir einen unverschämten Lügner als Präsidenten haben, dessen Anziehungskraft auf die intellektuell und moralisch Faulen unter den Wählern gerichtet ist und der uns alle durch seine Ausflüchte an den Rand eines verheerenden Weltkriegs führt.

Ich lenke die Aufmerksamkeit auf das, was er zu Beginn und am Ende seiner Rede zu den beiden außenpolitischen Themen des Tages sagte: Israels anhaltender Völkermord in Gaza und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine.

Biden behauptet, dass er und seine Regierung alles tun, um einen Waffenstillstand in Gaza zu erreichen. Das ist eine unverfrorene Lüge. Die Lösung der Krise liegt auf der Hand: Die Vereinigten Staaten sollten ihre Waffenlieferungen an die israelische Armee einstellen. De facto würden die Gräueltaten nachlassen und aufhören; de facto würde die israelische Armee mit ihrem Rückzug beginnen. Biden und Co. sind die Ermöglicher dieses Völkermords, und von ihrer Rolle bei den Friedensgesprächen in Kairo oder anderswo zu sprechen, ist ein Ablenkungsmanöver und eine Lüge.

Nicht besser sieht es mit Bidens Bemerkung aus, wir müssten Kiew unterstützen, um Putins Armeen zu stoppen, da auf einen Sieg in der Ukraine ein russischer Vorstoß in die NATO-Länder und ein umfassender Krieg folgen würde. Diese große Lüge hat keinerlei Substanz und ist lediglich eine verschärfte Fortsetzung des Russland-Bashings, das die Demokratische Partei seit 2014 als Ersatz für eine Außenpolitik verwendet. Die verlogene Geschichte vom bösen Putin wurde im Präsidentschaftswahlkampf 2016 beflügelt, als Hilary Clinton die Russia-gate-Vorwürfe lancierte.

Der künftige republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde während seiner gesamten Präsidentschaft von den großen US-Zeitungen mit täglichen Darstellungen darüber verfolgt, wie viele Fehlinformationen und Lügen er am Vortag öffentlich verbreitet habe. Ich weise auf den Punkt hin, den er in letzter Zeit wiederholt hat und sicherlich bis zum Wahltag wiederholen wird: nämlich, dass es im Februar 2022 nie einen russischen Angriff auf die Ukraine gegeben hätte, wenn er Präsident gewesen wäre, weil Wladimir Putin ihn, Trump, respektiert hätte, während er Biden verachtet hätte. Natürlich ignoriert diese Wahlkampfbotschaft die Tatsache, dass eine Trump-Administration nicht besser darauf vorbereitet gewesen wäre, mit Russlands Forderungen nach einer Neugestaltung der europäischen Sicherheitsarchitektur im Dezember 2021 umzugehen, als es die von Biden war.

Ich glaube nicht, dass es viele Staatsoberhäupter gibt, auch nicht unter den Vasallenländern, die als Verbündete der USA gelten, die die Vereinigten Staaten und ihren Präsidenten in den letzten fünfundzwanzig Jahren respektiert haben, außer vielleicht während der ersten Amtszeit von Barack Obama, der fälschlicherweise als Mann des Friedens angesehen wurde. In dieser Hinsicht stimmen die Russen mit den meisten anderen Ländern überein. Das Verhältnis zu den USA ist nicht von Respekt, sondern von Angst geprägt.

Diese Angst wird von den Moderatoren und Diskussionsteilnehmern in den russischen Talkshows zum Ausdruck gebracht, die für die "chattering classes" (Plauder-Kreise) stehen. Die Russen akzeptieren ohne Frage, dass Amerika eine mächtige militärische, wirtschaftliche und politische Kraft in der Welt ist. Was sie fürchten, ist die Irrationalität, die sie in den amerikanischen Eliten sehen, den Verlust des Pragmatismus und die Krönung der Ideologie als führende Kraft in Washingtons Deep State.

                                                                             *****

Nach diesen negativen Beobachtungen über die wahrscheinlichen Kandidaten auf dem Stimmzettel für die US-Präsidentschaftswahl im November mögen manche denken, ich hätte eine trübe Sicht auf die amerikanische Demokratie, aber sie würden sich gewaltig irren. Wie in der Werbung für die Hamburger von Wendy's werden Sie in den USA am Wahltag die Wahl haben. Das Land ist in der Stimmung etwa 50:50 zwischen Demokraten und Republikanern gespalten, und es ist diese Spaltung, die uns allen heute Redefreiheit gibt, und nicht ein Stück Papier namens Verfassung und ihre Bill of Rights.

Abgesehen von innenpolitischen Fragen vertreten die beiden Präsidentschaftskandidaten zwei sehr unterschiedliche revisionistische Auffassungen von Amerikas Platz in der Welt. Ich sage revisionistisch, weil die Vorstellung der Demokraten von ihrem Land als globalem Hegemon nur bis 1991 zurückreicht, als die Sowjetunion zusammenbrach und die Vereinigten Staaten als einzige Supermacht zurückließ. Davor beanspruchten die Vereinigten Staaten, die Freie Welt anzuführen, nicht die ganze Welt. In der Zwischenzeit sind die Trump-Republikaner bestrebt, ein anderes revisionistisches Szenario umzusetzen, in dem das Land von seinen parasitären "Verbündeten" befreit wird und sich bis an die Zähne mit neuen strategischen Waffensystemen aufrüsten kann.

Wie so viele andere, die 2016 für Trump gestimmt haben, war ich zutiefst enttäuscht von seiner Unfähigkeit, das Schiff der US-Außenpolitik in all den verschiedenen Bereichen zu wenden, die er uns hatte erwarten lassen, angefangen mit der Wiederherstellung normaler Beziehungen zu Russland. Seine Personalentscheidungen in der Außenpolitik waren furchtbar, angefangen bei seinem ersten Außenminister Rex Tillerson bis hin zu Mike Pompeo. Dazwischen gab es John Bolton als Nationalen Sicherheitsberater und Nikki Haley als Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Allesamt furchtbare Leute, die gegen die Politik arbeiteten, die Trump bei seinem Amtsantritt verkündet hatte.

Warum sollte eine neue Trump-Präsidentschaft in den Außenbeziehungen besser sein? Der einzige und entscheidende Grund, den ich anführe, ist, dass Trump die NATO ins Visier genommen hat, und damit er sein unausgesprochenes, aber klares Ziel, die NATO aufzulösen, erreichen kann, muss er nur nichts tun, d.h. keine Unterstützung leisten, was viel einfacher ist als etwas zu tun.

Die NATO von selbst in Vergessenheit geraten zu lassen, wäre der größte Beitrag zum Weltfrieden, den man sich vorstellen kann. Es würde unseren hyper-aggressiven Chefs der Europäischen Kommission, des Europäischen Rates und des Europäischen Parlaments den Wind aus den Segeln nehmen.

Aber was ist mit China, werden Sie sich fragen. Würde Trump uns nicht in einen Krieg im Pazifik führen?

Die Verteidigungszusammenarbeit zwischen Russland, Iran, Nordkorea und China, die dank der zunehmenden Einmischung der USA in die territorialen Streitigkeiten in Südostasien von Tag zu Tag wächst, würde eine Mauer darstellen, gegen die selbst die schärfsten Köpfe in Washington nicht ankommen werden, wenn die Stunde der Wahrheit gekommen ist. Im Moment sehe ich dort nur die Glut eines möglichen Flächenbrandes, während die europäischen Schlachtfelder in der Ukraine voll in Flammen stehen.

Aus all den oben genannten Gründen werde ich mir am Wahltag die Nase zuhalten und für Trump stimmen.

                                                                                    *****

Wenn die Vereinigten Staaten trotz aller Mängel in Bezug auf die Persönlichkeiten an der Spitze und die Verfahren, d.h. den "Sumpf" im District of Columbia, den Anschein einer repräsentativen Demokratie erwecken, so kann man das von Europa nicht behaupten, weder auf der Ebene der EU-Institutionen hier in Brüssel noch auf nationaler Ebene. Auf der Ebene der Union und in weiten Teilen des Kontinents auf nationaler Ebene herrscht eine Koalitionsregierung, die auf institutionalisierte Korruption hinausläuft. Wir, die Bürgerinnen und Bürger, sind irrelevant, wenn eine Koalition von Parteien die Ministerämter als Gefälligkeiten verteilt, ohne Bezug zur Politik oder zur individuellen Kompetenz.

In der ersten Juniwoche finden hier in Europa Parlamentswahlen statt, die kein Grund zum Feiern, sondern zum Verzweifeln sind. Laut Gesetz sind die Belgier verpflichtet, ihre Stimme abzugeben, sonst drohen ihnen Geldstrafen, und so werde auch ich mich zu meiner Wahlkabine in der einen oder anderen Schule in der Nähe begeben und meine Stimme abgeben. Aber für wen? Wie ich bei den letzten Wahlen erfahren habe, sind bei dem einzigen Thema, das mich wirklich interessiert, nämlich der Außenpolitik, alle Parteien bis auf eine für Kiew und den Hass auf Russland. Und diese eine Partei, die Arien aus einer anderen Oper singt, sind die Kommunisten.

Gebt einen leeren Stimmzettel ab, sagen Sie.  Aber hier in Belgien haben leere Stimmzettel bis jetzt ihren Stachel verloren. Diese Stimme wird systematisch proportional auf die offiziellen Parteien entsprechend ihrem Gesamtergebnis aufgeteilt. Allerdings gibt es in diesem Jahr eine Bewegung mit dem Namen "Blanco", die diese Tradition umstoßen will und verlangt, dass leere Stimmen als "gegen alle" gezählt werden. Wir werden sehen, wie weit diese Initiative geht.

Ungeachtet meiner wirtschaftsfreundlichen, kulturell-traditionellen Einstellung werde ich also im Juni höchstwahrscheinlich den belgischen Kommunisten meine Stimme geben.

Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
Die Übersetzung besorgte Andreas Myläus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5057&mailid=2126


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Doctorow: Aktuelles zum Russland-Ukraine-Krieg auf Irans Press TV

seniora.org, vom 09. März 2024, Von Gilbert Doctorow 09.03.2024 - übernommen von gilbertdoctorow.com

(Red.) Doctorow hat in dieser Stellungnahme gegenüber dem iranischen Fernsehen darauf hingewiesen, dass Victoria Nuland gehen musste, kurz nachdem das Gespräch unter den deutschen Generälen öffentlich geworden ist. Victoria Nuland hatte sich von Beginn des Krieges in der Ukraine an immer gegenüber dem Pentagon und anderen Kräften in der politischen US Elite dafür stark gemacht, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern, der das russische Kernland erreichen können. Russland hatte immer davor gewarnt, dass Angriffe mit solchen Waffen auf russischem Territorium (wozu auch die Krim gehört) mit entsprechenden Gegenangriffen auf diejenigen beantwortet werden würden, die diese Waffen liefern. Die Nuland-Fraktion (zu der in Deutschland Leute wie Strack-Zimmermann, Kiesewetter und die Olivgrünen - und neuerdings auch Merz und Söder gehören), haben diese Warnungen aus Russland als "Bluff" verstanden und die Warnung in den Wind geschlagen. In den USA hat sich jedoch jetzt die andere Fraktion durchgesetzt, die diese Warnungen ernst nimmt und nicht riskieren will, dass ihre deutschen Stützpunkte (Ramstein, Nuklearwaffen in der Eifel und in Büchel etc., CENTCOM, und nebenbei auch Schrobenhausen) verloren gehen, weil sie diese auch in der "Nachkriegszeit", nachdem die Ukraine den Krieg endgültig verloren hat, noch brauchen. Daher haben sie Nuland "auf Eis gelegt" und in Deutschland Olaf Scholz den Rücken gestärkt, indem sie ihm erlaubt haben, die Kriegsbeteiligung Frankreichs und Englands öffentlich zu machen. Und sie haben auch das von ihnen abgehörte Gespräch der deutschen Generäle aus diesem Grund den Russen zugespielt. Diese Theorie setzt sich immer mehr durch und sie macht aus unserer Sicht durchaus Sinn.(am)


Gestern Abend habe ich zusammen mit dem Experten für moderne Kriegsführung und Konfliktlösung Greg Simons aus Uppsala, Schweden, an einer achtminütigen Skype-"Podiumsdiskussion" über die jüngsten Entwicklungen im russisch-ukrainischen Krieg teilgenommen, die vom iranischen Fernsehsender Press TV veranstaltet wurde. Wir waren uns im Wesentlichen einig, dass die wichtigsten jüngsten Ereignisse in diesem Krieg, die auf ein baldiges Ende hindeuten, die russische Einnahme von Awdejewka Mitte Februar und die Entlassung von Victoria Nuland im US-Außenministerium Anfang dieser Woche waren.

Siehe   http://www.urmedium.net/c/presstv/128802

Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
Die Übersetzung besorgte Andreas Myläus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5056&mailid=2125


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09.03.2024

Cashkurs-TV Meine Sicht: Macron – Wir reden über den 3. Weltkrieg!! Es ist ALLERHÖCHSTE ZEIT, die Stimme für FRIEDEN zu erheben!

cashkurs.com, vom 6. März 2024, Autor: Dirk Müller


Hier geht es zum angesprochenen Video aus dem letzten Jahr "Update vom 28. Februar 2023: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst..."


Screenshot_2024_03_09_at_18_37_13_Meine_Sicht_Macron_Wir_reden_ber_den_3._Weltkrieg_Es_ist_ALLERH_CHSTE_ZEIT_die_Stimme_f_r_FRIEDEN_zu_erheben_

Video  Dauer  11:37 Uhr


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Kommentare


Patrick777 am 28.02.2024 um 17:47 Uhr

Sie sind eine Insel der Vernunft in einem Meer des Chaos

Danke dafür

ironalex am 28.02.2024 um 18:21 Uhr

Hallo Dirk,
(...)
Er spielt tatsächlich mit dem Gedanken, »Weichziele« (Georg Schramm) in den Ukrainekrieg zu schicken? Jeder Soldat, der mit dem Gedanken spielt dem Befehl zu folgen (in »D« muss er es (noch) nicht, sollte zunächst ein Feldlazarett in der Ukraine besuchen, vielleicht kommt er dann doch noch in's Grübeln. Vlt. würde auch schon ein Besuch auf einem Soldatenfriedhof in Verdun genügen um der durch Ballerspiele weichgespülten Generation die Augen zu öffnen.
Die weissen Tauben sind müde, Dirk und diejenigen, die der Diplomatie mächtig waren, sind lange tot – nur die Falken fliegen weiter und ihre Flügel werden breiter und täglich kommen immer mehr – nur weisse Tauben fliegen nicht mehr (Hans Hartz)

https://www.youtube.com › watch?v=Uidf02kNE0I

Bald ist Ostern, schau'n mer mal, ob wir auch Hunderttausende auf die Straße bringen für den Frieden.
(Allerdings sind diese Demos nicht betreut!)

huehnerheino am 28.02.2024 um 18:24 Uhr

Lieber Herr Müller , werfen Sie ihr Gewicht in die Schale des Friedens ! Wer sind die wahren Hintermänner des Wahnsinns ?

bluestar am 28.02.2024 um 18:45 Uhr

Danke lieber Dirk Müller !!
Die Spirale des völligen Wahnsinns dreht sich immer schneller, die Spirale der infantilen Dummheit, Sorglosigkeit und Aggressivität in Europa auch.
Als in diesem faulenden Land die Lügen-Parole von lebensrettenden Panzern begeistert verbreitet wurde, war mir schon klar wohin die Reise geht. Die Kriegsgeneration ist tot, die wohlstandsverwahrloste, vollkommen indoktrinierte Masse kennt Krieg nur als Film oder Computerspiel. Und so wird eine Taurus-CDU wieder stärkste Kraft, die nächste Regierung stellen und bis zum Untergang US-Interessen bedingungslos befolgen. Sieht nicht gut aus in Sachen Frieden, Freiheit und Souveränität...
Beste Grüße

cable am 28.02.2024 um 18:46 Uhr

Die Amis wollen die Waffen nicht mehr bezahlen. Aber liefern werden sie weiterhin gerne. Und dafür sollen jetzt laut Uschi und Konsorten die eingefrorenen russischen Milliarden und die Zinsgewinne darauf verwendet werden.
(Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eingefrorenes-vermoegen-russland-100.html)

Bzgl. Nato-Manöver: Vor dem Einmarsch in die Ukraine hatte Russland ebenfalls für ein großes Manöver massiv Soldaten zusammengezogen.

Übrigens ganz aktuell: Transnistrien will russischen Schutz. Na, klingelt da was?
"Russische Nachrichtenagenturen zitierten das russische Außenministerium mit den Worten, 'der Schutz der Interessen der Bewohner Transnistriens, unserer Landsleute, ist eine der Prioritäten'."

"Nach ihrer Aussage [russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa] versuche die NATO "aus der Region buchstäblich eine zweite Ukraine zu kreieren, ungeachtet der Mehrheitsmeinung in Moldau. "
(Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/transnistrien-russland-moldau-100.html)

Shaolinsoccer am 28.02.2024 um 18:50 Uhr

Äußerst rationale und dringend angebrachte Worte, lieber Dirk Müller. Haben die politischen Entscheider in Berlin und BRüssel eigentlich auch ein Cashkurs-Abo? ich fürchte, nein...

Crigo am 28.02.2024 um 18:52 Uhr

Ihnen gelingt es, sehr friedlich die mit dem Krieg verbundenen Emotionen einzufangen.

d.mitter am 28.02.2024 um 18:55 Uhr

Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt. Allerdings laufen die gleichgeschalteten Propagandamedien auf vollen Touren. Die Menschen denken nicht mehr selbst, sondern geben sich dem betreuten Denken hin. Das ist nicht so anstrengend und man eckt nicht an. Nur nicht rechts, nie wieder, aber dafür im Gleichschritt marsch. Jeder echte Christ und wahre Demokrat hat die Pflicht für den Frieden einzustehen. Nie wieder Krieg von deutschen Boden.

thomas.schnoeller am 28.02.2024 um 18:59 Uhr

Danke!

poligny am 28.02.2024 um 19:05 Uhr

Lieber Dirk, wie hat dein Beharren auf das Bezahlen immer mit Bargeld in Schweden so geklappt? Wo hast du dich durchsetzen können, wo hast du am Ende doch die Karte nutzen müssen?

Marcel2210 am 28.02.2024 um 19:05 Uhr

Hallo Herr Müller,

wenn es sich um eine Wette auf ein Fußballspiel handeln würde, bei dem man alles auf eine Karte gesetzt hätte, die eigene Zukunft, die Zukunft der Kinder, das ganze Sozialsysteme, sein gesamtes Geld, ja vielleicht sogar sein eigenes Leben, wie wäre man dann informiert. Jeder würde die Player kennen, jeder Spielzug würde immer wieder durch diskutiert, jeder würde von jedem und allem die Hintergründe kennen und vor allem wäre es ständig das Gesprächsthema Nr.1. Auf allen Kanälen, bei jeder Feier, bei jedem Stammtisch und jeder Mittagspause in der Kantine würde über nichts anderes gesprochen. Und genau hier liegt das Problem. Egal wo man mit dem Gesprächsthema anfängt, sogar ohne irgendeine Stellung zu beziehen, wird das ganze gleich im Keim erstickt. Keiner will überhaupt etwas davon wissen. In unserem Denken scheint es selbstverständlich geworden zu sein das es uns gut geht und wir nichts dafür tun müssen. Wenn man dann noch versucht über die Hintergründe und Gefahren zu sprechen ist es endgültig vorbei. Die üblichen Beschimpfungen folgen, wie Sie selbst und viele andere wahrscheinlich auch erlebt haben. Deswegen ist die alles entscheidende Frage: wie kommt man in die Köpfe der Menschen???. Die Herrschenden beherrschen ihr Spiel da wesentlich besser der Bevölkerung Ihre Meinung einzupflanzen. Das von Ihnen empfohlene Buch habe ich auch schon gelesen und es ist unglaublich erschreckend welche parallelen es zur heutigen Zeit aufweist.
Vielen Dank für Ihre Infos

Biba1401 am 28.02.2024 um 20:05 Uhr

Es gibt keinen Weg zum Frieden. Friede ist der Weg. (Mahatma Gandhi)

suarezi am 28.02.2024 um 20:35 Uhr

Bravo! Ich sehe es genau so! Es darf kein Krieg in Europa geben! Nur Dialog kann die Lösung sein

KarstenWeilandt am 28.02.2024 um 21:47 Uhr

Vielen Dank für das Video Herr Müller! Sie haben absolut Recht mit dem was Sie sagen. Es ist nun die Zeit für den Souverän gekommen. Kopfschüttelndes Zusehen reicht nicht mehr. Ich habe z.B. gerade wieder eine Nachricht an das Ausw Amt geschickt und sachlich aber sehr direkt zum Einsatz für Frieden aufgefordert. Wenn das tausende von Menschen regelmäßig machen, ist das in jedem Fall besser als nichts zu tun. Wie Herr Müller sagt: es geht hier um nicht weniger als dei Gefahr für einen weiteren Weltkrieg. Bitte schreibt alle wenigstens Nachrichten an die Politiker, die etwas ändern können.

Kimmi am 28.02.2024 um 22:05 Uhr

Lieber Dirk,
ich denke schon lange genau so, wenn ich jedoch sehe, für was unsere deutsche Bevölkerung in der Menge steht und handelt, sehe ich schwarz.
So viele Menschen, die sich regierungs- und msm- konform einlullen lassen und lieber gegen Landwirte reden und gegen "R" demonstrieren.
Leute, die seit Corona schon verblendet sind und gelernt haben gegen Andersdenkende vorzugehen und diese zu isolieren sollen jetzt für Frieden demonstrieren?
Dann würden sie ja zum Putinfreund, so wie Frau Wagenknecht.
All diese Leute werden es erst dann merken, wenn es wirklich zu spät ist, sie selbst oder ihre Angehörigen zu schaden kommen werden.
Seit kurzem habe ich einen X Account und stelle mit Schrecken fest, wie viel Wahrheit (die natürlich demokratiefeindlich ist) dort verbreitet wird und mit welchen Folgen so mancher dafür rechnen muß.
Das Problem ist, mit gesundem Menschenverstand wird das leider nichts mehr, weil denkende und aufmerksame Leute sind ja nun die Verschwörer. Wer soll da noch etwas zum Guten bewegen?
Das wird langsam so unerträglich, dass wir in unserer Familie ernsthaft darüber nachdenken uns aus dem "schönen" Europa zu retten.
Ich glaube, es wird immer dringlicher.
Von Corona bis heute nehmen die Lügen die uns aufgetischt wurden überproportional, es sind jedoch im Verhältnis nur sehr wenige Menschen, die noch dazu in der Lage sind zu "sehen" und zu verstehen.
Ganz liebe Grüße an Dich und Deine Familie und alles Gute!

Martin_Schaich am 28.02.2024 um 23:18 Uhr

"Der Krieg kann nur auf eine einzige Weise verhindert werden: durch die Weigerung der Menschen, in den Krieg zu gehen." (Albert Einstein) Danke für Ihre Worte ... es wird höchste Zeit!

sailor2000 am 29.02.2024 um 08:16 Uhr

Lieber Dirk,
wahre Worte! Hoffen wir das sich die Vernunft durchsetzt. Ich bin allerdings sehr skeptisch.

Toni11 am 29.02.2024 um 08:31 Uhr

Denke, wir sind alle bei Ihnen Herr Müller!!!!

pfaelzer am 29.02.2024 um 08:48 Uhr

Danke Herr Müller
Ich sage es immer wieder, wenn wir Bürger nicht mitmachen ist kein Krieg möglich. Wenn keiner eine Waffe in die Hand nimmt, keiner einen Kampfjet fliegt oder einen Panzer fährt kann kein Krieg stattfinden. Wie der bekannt Spruch schon sagt „stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin „oder „wenn Krieg die Antwort ist war die Frage falsch“
Wenn wir jetzt nicht aufstehen wann dann?

Gruß der pfälzer

GreenWolf am 29.02.2024 um 09:05 Uhr

Danke Herr Müller!
Ich finde gerade die Deutschen sollten in diesem russischen Bruderkrieg die Füße still halten und nicht noch weiter Öl ins Feuer gießen.
Schließlich ist die Wiedervereinigung Dank der Sowjets ohne Krieg und tausende Tote zu Ende gegangen,
Deutsche waren nicht gezwungen, auf Deutsche zu schießen, was für ein Segen.
Eine nationale Überhöhung Deutschlands wird wiedermal ins Verderben führen.

Laubscher am 29.02.2024 um 09:47 Uhr

Sehr geehrter Herr Müller,
Jedes, aber auch jedes Wort von Ihnen kann ich nur vollkommen unterstreichen! Aber warum fordern Sie nur vom Westen und nicht auch von Herrn Putin den Frieden ein? Und wenn Sie es nur. in einem klitzekleinen Nebensatz erwähnen würden.

charlies11 am 29.02.2024 um 10:22 Uhr

Immer und immer wieder das bekannte Schema - einer prescht vor, dann kommt es in Diskussion, weitere springen auf und schließlich wird es irgendwann vollzogen. Wo sind eigentlich diesmal in den Kommentaren die Großklappen, die sonst immer alles verteidigen, wie es der ÖR vorgibt?

profiteur01 am 29.02.2024 um 11:14 Uhr

Wenn es dem Esel (vermeintlich?) zu gut geht, geht er aufs Eis tanzen. Egal, dass er sich schon die Beine gebrochen hat, rutscht er stur auf dem Bauch weiter. Die schmerzhaften Schreie will niemand hören oder gehört haben und so zieht ihn auch keiner vom Eis, geschweige denn wird er verarztet. Das Publikum amüsiert sich über den Esel, ja applaudiert und feuert ihn noch frenetisch an. Ein würdeloses Beispiel dass Menschlein zeigt, wie im realen Leben, leider.
@ Laubscher
RU/Putin hat schon mehrmals veröffentlicht, dass, sobald der Westen die rote Linie, die dieser trotz x-maliger Warnung überschritten hat, respektiert, die Kampfhandlungen eingestellt und Verhandlungen begonnen werden können. Auch RU muss man zugestehen, dass es Sicherheit sucht und will, zumal der Westen/USA ja immer wieder an dessen Sicherheit rüttelte. Der Ball liegt beim Westen/USA, die seit 2014 versteckt zündelten, das Feuer dass sie entzündeten, mit Unsummen an US$ zum Lodern brachten, sich dann verlogen aufregten, um die Schuld RU zuzuschieben. Das die Sachlage jedoch anders war, zeigt auch der kürzlich veröffentlichte Untersuchungsbericht aus der Ukraine selbst, der auf englich veröffentlicht wurde.
Auch hinsichtich Navalny verlautbarte der UKR Geheimdienst !!!, dass dieser nicht ermordet wurde, sondern an einem Blutgerinsel verstarb!?! Die wahre Wahrheit? Ich denke die werden wir nie erfahren, aber der gesunde Menschenverstand sollte bei Extremen, egal welcher Art, selber hinterfragen und für sich die Mitte suchen. Und die einzige Mitte die es geben muss, IST DER FRIEDE, die Verhandlung, der Kompromiss zum Wohle Aller. Ersichtlich ist jedoch leider, dass der Westen/USA/NATO diese, für die Menschheit existentielle Spielregel, aus Gier und größenwahninnigem Machtstreben NICHT einhalten wollen.

Schlossermeister am 29.02.2024 um 11:57 Uhr

Ich wünsche mir die Zeit zurück in der die EU Werteschwafler nur über Bananenkrümmungen sinniert haben. Das war zwar Mühsam aber wenigstens nicht Lebensbedrohlich. Damals waren es noch Eigentumsdelikte die man den FriedensEU Fantasten anlasten konnte heute gehen sie zu Gewaltdelikten an uns Europäern über. Die Friedensfazilität zur unterstüzung der Kriegskasse in der Ukraine eine absolute Verhöhnung für einen neutralen Österreicher der mit seinen Steuern jeden Sch… mittragen muß. Wir müssten nicht mitmachen unsere Politik ist aber wie immer vorne dabei. Friede, Freiheit durch praktizierte Neutralität war nie so Wichtig wie jetzt, auch wenn es von den Verantwortlichen „noch“ anders gesehen wird.

erika-fuma am 29.02.2024 um 12:57 Uhr

Bestes Pladoyer seit langem.

wisewoman am 29.02.2024 um 13:02 Uhr

Hallo Herr Müller, das Buch von Sir Christopher Clark endet mit dem Schlußwort „So gesehen waren die Protagonisten von 1914 Schlafwandler - wachsam, aber blind, von Albträumen geplagt, aber unfähig, die Realität der Gräuel zu erkennen, die sie in Kürze in die Welt setzen sollten“.

Man sollte meinen, daß die Protagonisten von heute keine Schlafwandler mehr sein können. Denn sie WISSEN welches Leid die Weltkriege der Menschheit zugefügt haben. Aber Schlafwandler soll man bekanntlich nicht aufwecken, da diese sonst in Panik geraten und sich wehren. God help us.

ironalex am 29.02.2024 um 13:19 Uhr

@KarstenWeilandt: »Bitte schreibt alle wenigstens Nachrichten an die Politiker, die etwas ändern können.«
Politiker sind lediglich Marionetten, vor allem im Vasallenparadies EU.

@profiteur01: Laubscher wird es als Allerletzter begreifen. Ich habe ihm das Buch von Thomas Röper empfohlen: »Die Ukrainekrise», von 2014 bis zur Eskalation, es hätte ihm sicher geholfen die Zusammenhänge zu erkennen. Im SPIEGEL wartet man vergeblich auf Aufklärung.

graugraman am 29.02.2024 um 15:41 Uhr

Zum einen ist in dieser hastigen Zusammenkunft der 20 EU Staatschefs Panik zu erkennen. Das Narrativ der unbesiegbaren Ukraine dank westlicher Waffen bricht jämmerlich in sich zusammen.
Welche Story erzählt man nun der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung, die die Lügen bisher geglaubt hat?
Zum anderen stellt sich auch jetzt immer noch die Frage, warum wollen diese Verbrecher (nicht Schlafwandler) die Kriegsmaschinerie weiter aufrechterhalten?
Die Tatsache, dass einige die EU-Wirtschaft in eine Kriegswirtschaft umstellen wollen, ist bekannt und idiotisch zugleich.
Kann es sein, dass im Schatten dieser gefährlichen Absichtserklärungen die Zentralisierung in der EU weiter vorangetrieben werden soll, was insbesondere Klein-Napoleon besonders am Herzen zu liegen scheint, gefolgt von seiner Marionette in Brüssel, die er selbst dahingesetzt hat?
Kriegswirtschaft und Krieg kosten ausser Menschenleben auch viel Geld. Wo soll das denn herkommen? Wären da nicht die Euro-Bonds, die die EU selbst ausgeben dürfte, die perfekte Lösung?
Es hat ja schon mal funktioniert in der sogenannten "Pandemie". Damals hiess es, das sei einmalig und würde nie, nie wieder vorkommen! Bis die nächste Gelegenheit sich bietet und dafür muss jetzt der Krieg weitergehen.

calibri am 29.02.2024 um 16:18 Uhr

Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
von Christopher Clark
S.208:
Der vielleicht bemerkenswerteste Fehler der deutschen Politik in den Jahren um 1900 war das Versäumnis zu erkennen, wie schnell sich die internationale Lage zum Nachteil Deutschlands entwickelte.

S.325:
(…) einer Art zeitweiliger Paranoia, die den Überlegungen vieler europäischer Staatsmänner jener Ära zu beobachten war:
Das Gefühl, dass die Zeit ihnen davonläuft, dass in ihrem Umfeld der schwindenden Aktivposten und wachsenden Gefahren
jede Verzögerung mit Sicherheit schwer bestraft werde.

S.467:
In seinem Buch „System der subjektiven Öffentlichen Rechte“, das 1892 erschien, analysierte der österreichische Anwalt Georg Jellinek „die normative Kraft des Faktischen“, wie er es nannte.
Damit meinte er die unter Menschen verbreitete Tendenz, dem bestehenden Status quo eine normative Autorität zuzusprechen.

Die Menschen täten dies, so argumentierte er, weil ihre Wahrnehmung des Ist-Zustands von den Kräften geprägt werde, die in diesem Zustand zum Tragen kommen. Die in diesem hermeneutischen Zirkel gefangenen Menschen wechseln tendenziell rasch von der Wahrnehmung des Bestehenden zur Annahme, dass ein bestimmter Zustand normal sei und somit eine gewisse moralische Notwendigkeit beinhalten müsse.
Wenn es zu Umwälzungen oder Störungen kommt, passen sie sich rasch an die neuen Umstände an und weisen ihnen die gleiche normative Eigenschaft zu, die sie in der früheren Ordnung wahrgenommen hatten.
(Bemerkung: der Psychiater Hans Joachim Maaz nennt das „Normopathie“)

S.658:
In einer von Paranoia erfüllten Umgebung sind nüchterne Einschätzungen des tatsächlichen Bedrohungsgrades so gut wie unmöglich.

Laubscher am 29.02.2024 um 17:26 Uhr

@profiteur01
„RU/Putin hat schon mehrmals veröffentlicht, dass, sobald der Westen die rote Linie, die dieser trotz x-maliger Warnung überschritten hat, respektiert, die Kampfhandlungen eingestellt und Verhandlungen begonnen werden können.“ Wann und wo wurde von Putin, diesem Menschenschlächter das veröffentlicht?

lexus am 29.02.2024 um 17:39 Uhr

Meine ersten 25 Lebensjahre habe ich gelernt, mich als Deutscher für die Vergangenheit zu schämen.
Zwar konnte ich nichts für diese, aber das war den nichtdeutschen Nachkriegsmenschen egal.
Ich konnte es nachvollziehen, jedoch nie gutheißen.

Weitere 15 Jahre ging es aufwärts, die Deutschen schienen als Volk auf einem guten Weg. Ich hörte auf, mich zu schämen.

Nun bin ich im letzten Drittel meines Lebens, wenn das Drittel denn noch voll wird. Ich schäme mich wieder fürchterlich, Deutscher zu sein. Ich verstehe nun, warum man mir als Jugendlicher mit Misstrauen begegnete, nur weil ich Deutscher war. Offenbar sind wir als Nation unfähig, unsere vielen Fähigkeiten dauerhaft für etwas Gutes zu nutzen. Offenbar muss es immer in Krieg Zerstörung enden. Und trotz all des Geschichtsunterrichts, all den TV-Reportagen über die Greuel des Krieges und wie es dazu kommen konnte, hat Deutschland und Europa nichts, gar nichts daraus gelernt.

Ich hoffe, ich irre mich.
Ich kann Dirk Müller nur zustimmen.

Petra2.1 am 29.02.2024 um 17:49 Uhr

Ich mache mit. Für den Frieden

Kae1 am 29.02.2024 um 19:38 Uhr

@ Laubscher
Sehr geehrter Herr Laubscher, wenn Sie wirklich bereit sind, die Sicht der russischen Seite in Ihre Überlegungen einzubeziehen, halte ich Thomas Röper für eine gute Quelle. Sie könnten ihn auf seinem Telegram-Kanal "Antispiegel" finden.
Er hat auch Bücher geschrieben, die sich im Internet sicher auch finden lassen.

Mir tun die Menschen so leid, obwohl ich keinen direkt Betroffenen kenne. Aber schon die ungefähre Vorstellung, wie es an einer Front wohl zugeht, ist scheußlich. Und es sollen schon ca. 500.000 gestorben sein. Wofür? Für wessen Interessen?

Meine ökonomischen Sorgen als Rentner sind im Vergleich dazu eigentlich lächerlich klein.
Aber, Ausgaben in Rüstung sind konsumptiv. Es gibt ausserdem einen riesigen Investiionsbedarf für die sogn. Energiewende. Die Steuerlast ist schon hoch. Wem wird die Regierung also Geld wegnehmen?


Nous am 29.02.2024 um 20:04 Uhr

Moin zusammen,
ich hätte da zum Thema ("Kritik der Gewalt") noch eine Anmerkung oder auch mehrere:
... damit wir nicht den Boden unter den Füssen verlieren. Fragen wir doch einmal ganz und gar grundsätzlich die demokratische Frage:
Was in der Welt könnte so kostbar sein, sein Selbst dafür zu verkaufen?
Diese Frage kann man (oder frau) ganz schnell beantworten. Doch wer zieht die Konsequenzen daraus?..
Wer diese Frage mit der Antwort "nichts" versieht, sagt damit sofort "nein" zu jeder Armee. Denn: Wer könnte welchem Recht heraus die Bereitschaft fordern, sein Leben aufs Spiel zu setzen? Wer hat den Männern die Göttlichkeit eines Mobilisierungsbefehls zuwähnen können? Wer hat den Frauen das Recht gegeben, ihre Männer und Söhne in den Krieg zu entlassen? Die Opfer sind die Helden, und die Überlebenden waren Drückeberger oder haben ganz einfach nur "Glück" gehabt.
Gehen wir einmal davon aus, dass es tatsächlich Menschen gäbe, die sich das Recht anmassen Menschenopfer zu fordern. Was würde das bedeuten?
Die Forderung nach Menschenopfern betrachtet die Menschen nur der Form nach und kann sie deshalb wie Schachfiguren ver-schieben. In diesem Zusammenhang könnte (theoretisch) der Gedanke nicht mehr anstössig sein, der Soldatentum mit Sklaventum identifiziert, weshalb man ja auch vom "Kadaver" (=Aas) - Gehorsam sprechen könnte. (aus Wissenschaft und Logos 2/1989, S. 153ff, "Kritik der Gewalt, Gewaltenteilung und Gewaltaufhebung")

Lucadone02 am 29.02.2024 um 20:07 Uhr

Sehr geehrter Herr Müller,

Mir geht es genauso, man hat einfach nur Angst was da auf uns zukommt!!
Friedensverhandlungen, jetzt!!!!!!
Sie haben die Lage zu 100% richtig eingeschätzt.
Mir lief es kalt den Rücken herunter als ich die Nachricht Macron's gelesen habe.

MEINE SÖHNE KRIEGT IHR NICHT!!!

ICH HABE 3????

ironalex am 29.02.2024 um 21:59 Uhr

@Laubscher: Seit wann respektiert der Westen rote Linien? Indem er immer mehr Waffen und Dollars oder Euro liefert? Waren es erst nur Stahlhelme und Schutzwesten so sind wir mittlerweile soweit, dass (...) nach TAURUS-Marschflugkörpern bettelt und nicht mal zu wissen scheint, dass mann diese erst in die Luft bringen muss. Es ist vorbei, versteh's endlich und bete, dass Putin gnädig sein wird.
Noch ein Tipp: Lies Bücher °!°

bluestar am 01.03.2024 um 16:03 Uhr

@ironalex
Souverän, Kurz, knackig, klug und menschlich !! Danke !!

Knut_Karacho am 01.03.2024 um 17:34 Uhr

Neues in diesem Kontext: Es wurde eine aktuelle Audioaufnahme geleakt, aus der hervorgeht, dass die deutsche Bundeswehr direkt in die Anschlagsplanung via Taurus auf die Brücke von Kertsch involviert ist.

Hier der komplette Mitschnitt:
https://vk.com/video561960677_456241522

Laubscher am 01.03.2024 um 19:14 Uhr

@bluestar
(...) Heute hätten Sie mutige Menschen am Sarg von Nawalny sehen können. Ach so, Sie verfolgen ja die verlogenen Main Stream Medien nicht. Dann hätten Sie etwas lernen können. Aber ich will Ihnen berichten was es da zu hören gab. Laut und vernehmlich waren Rufe wie „Putin Mörder“ zu hören. Ja, ja, ich weis, alles vom CIA ferngesteuert. Und das mit der jahrelangen Lagerhaft, die für dieses mutige Auftreten droht, ist sicher auch nur eine von den MSM verbreitete Parole.

ironalex am 02.03.2024 um 09:34 Uhr

@Knut_Karacho: Wenn das echt ist – oh weia :–/.

https://www.anti-spiegel.ru

Hier erfahren Sie mehr – Schönes Wochenende!

Quaxxx am 02.03.2024 um 10:48 Uhr

Sehr geehrter Herr Müller,

könnten Sie Ihr Statement für de Öffentlichkeit zugänglich machen. Dann bestünde Gelegenheit, damit außerhalb der Cashkurs-Community mit diesen zu argumentieren. Hier sind sind sich die meisten einig, in wessen Spielfeld der Ball liegt und wo der Wahnsinn hinführt. Wir müssen aber vor allem die schweigende Mehrheit außerhalb der "CK-Blase" (sorry!) erreichen.

Herzlichen Dank im Voraus (für Ihre Worte und die Möglichkeit ihrer Verbreitung)!!!

wind.in.seinem.haar am 02.03.2024 um 13:29 Uhr

Der einzige auf weiter Flur, der diesen Konflikt beenden kann, heißt Donald Trump!
Er mag auch die heimische Rüstungsindustrie unterstützen ( wollen ), aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um den Preis eines 3. Weltkrieges.
( im Gegensatz zu den Globalisten in der demokratischen Partei )
Trump will keinen Krieg, da lege ich mich fest.
Und er würde nach Amtsantritt innerhalb sehr kurzer Zeit diesen Krieg beenden, indem er den korrupten Selenski zum Teufel jagt und mit Putin Verhandlungen aufnimmt.
Die Frage lautet, haben wir noch so viel Zeit oder eskaliert die Sache vorher???
In Westeuropa sind fast alle Regierungen von Sinnen, außer vielleicht Erdogan und Orban.
Ausgerechnet die Beiden stehen in diesem Konflikt für Besonnenheit und Deeskalation.
So etwas hätte ich nie für möglich gehalten....

Zierfisch am 02.03.2024 um 17:07 Uhr

Es ist genau wie es Putin sagte, die Menschen im Westen sind nicht in der Lage, die akute Gefahr des Dritten Weltkriegs zu erkennen. Sie betrachten die Zuspitzung der Situation, wie einen Zeichentrickfilm, in dem sie selbst nicht vorkommen.
Die aktuelle Berichterstattung unserer Staatsmedien über den Einsatz deutscher Taurus-Raketen gegen russische Ziele ist erbärmlich und höchst gefährlich. Berichtet wird über die Abhörung, nicht aber über das, was ein solcher Einsatz für uns alle bedeuten würde.
Wieder und wieder bekommt der Michel die qualitätsmediale Legitimation zum Weiterschlafen. Der eigene Antrieb, die Vorgänge zu hinterfragen, ist bei ihm nicht mehr vorhanden, denn sein Geist ist schon lange sediert.
Da wir nicht einmal einen Friedensvertrag mit Russland haben, kann man die Preisgabe ihres Wissens wohl nur als letzte Warnung verstehen.
Ich kenne Leute hier im Form, die nicht zögern würden, die Dinger trotzdem abzufeuern.



huehnerheino am 03.03.2024 um 00:32 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=AC93hTdtTxA

Moni77 am 03.03.2024 um 07:03 Uhr

Das großartig formulierte Video sollte auf allen Kanälen vervielfältigt werden! Falls das möglich wäre bitte ich um Nachricht!
Weiter so!
Herzlichst Moni

hoegg am 03.03.2024 um 11:26 Uhr

Danke lieber Dirk Müller für diese starken Worte. Ich möchte hinzufügen wir reden von ATOMKRIEG. Darauf sind wir in keiner weise vorbereitet.
Putin hat in seinem jüngsten zweistündigen Interview selber gesagt, dass er zu Verhandlungen bereit ist.

hoegg am 03.03.2024 um 11:33 Uhr

Noch einige Infos zum Schauerthema ATOMBOMBENEXPLOSION.

https://www.facebook.com/CeterumCenseoInitiative

Firstday am 03.03.2024 um 20:40 Uhr

Falsch!
Die Angelsachsen sind nicht bereit einen Zoll von ihrer Position abzurücken. Wer das annimmt und glaubt und darauf hofft, ist sicherlich ein lieber und ehrenwerter Mensch. Mehr nicht! Das ist nicht die Denkweise der "Lenker".
Der Russe muss das beenden, was er gesagt hatte. Der Krieg hat 2014 angefangen und wir beenden ihn. Der Krieg hat möglicherweise früher angefangen, aber sei‘s drum ... ihn zu beenden ist eine andere Definition als wir auf der Agenda haben. Geopolitik ist nichts für Hobbygärtner. Ich weiß das klingt böse, ja ist es, aber nur die Abbildung der Realität bringt uns zu einer Lösung näher.
Daher mein Szenario:
Der Ukrainer bezahlt mit seinem Leben, der Amin hat sich schon seit Dezember 2023 aus dem Krieg geschlichen, die Europäer bluten noch weiter und sollte es zu einer Eskalation kommen, so wird der Russe mit dem Ami eine Einigung erzielen: Nuklearwaffen nur auf europäischem Boden und wir ziehen uns zurück.
Aber sonst gutes Gelingen bei den Geopolitischen Kriegs Spielen (GKS).

Snei am 03.03.2024 um 23:38 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=tDUUBi1j7Kk
Joan Baez "Another World" Sept 21, 2018 Beacon Theatre

“Another World” Lyrics:
I need another place
Will there be peace
I need another world
This one's nearly gone
Still have to many dreams
Never seen the light
I need another world
A place where I can go
I'm gonna miss the sea
I'm gonna miss the snow
I'm gonna miss the bees
I miss the things that grow
I'm gonna miss the trees
I'm gonna miss the sun
I miss the animals
I'm gonna miss you all
I need another place
Will there be peace
I need another world
This one's nearly gone
I'm gonna miss the birds
Singing all there songs
I'm gonna miss the wind
Been kissing me so long
Another world
Another world
Another world
Another world

bmwkolonne am 04.03.2024 um 08:45 Uhr

..einfach nur Wahnsinn

cashkurs am 04.03.2024 um 08:58 Uhr

@Quaxxx & Moni77: Hallo! Vielen Dank für Ihre Kommentare (dies gilt auch für alle anderen Kommentatoren ;-))! Das Video ist VOR die Bezahlschranke gesetzt und kann jederzeit und gerne weiter geteilt werden! Herzliche Grüße aus der Redaktion!

cable am 04.03.2024 um 10:50 Uhr

Schön, Deutschland hat es mit seiner blinden Israelunterstützung gerade auf die Anklagebank des Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag geschafft.

Nica­ragua ver­klagt Deut­sch­land wegen "Begüns­ti­gung von Völ­ker­mord"
Artikel auf "Legal Tribune Online": https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/nicaragua-klage-gegen-deutschland-beguenstigung-voelkermord-gaza-krieg-israel-palaestina/

WalEdi am 04.03.2024 um 11:40 Uhr

Sehr guter Beitrag...! und bleiben sie laut...! Vielleicht hört es ja endlich jemand aus unserer Regierung...!

ironalex am 04.03.2024 um 11:41 Uhr

@Laubscher: Moskau hat 15,1 Mio Einwohner, in unseren Staatsmedien war von Hunderten (SZ) bis Tausenden (SPIEGEL) Trauernden? die Rede, incl. der Ex-Witwe – allerdings abwesend – seine Mutter war mutiger.
https://www.anti-spiegel.ru/2024/wie-der-westen-die-russische-opposition-finanziert-und-lenkt/

Die andere Seite der Medaille, falls man sie zur Kenntnis nehmen will ;–/.

aetiope am 04.03.2024 um 12:44 Uhr

@Laubscher:
Na dann gönne ich Ihnen das Hochgefühl IM RECHT zu sein, wenn Frauen und KInder in ganz Europa verrecken, für die GUTE SACHE. (...)

bluestar am 04.03.2024 um 13:30 Uhr

@ironalex
der kluge Thomas Röper geht mal wieder mit harten Fakten der Sache auf den Grund !!
(...)

GM17 am 04.03.2024 um 21:07 Uhr

Sie sind ein guter Mensch Herr Müller und solche Stimmen braucht unser Land mehr denn je.
Wie sollen die Beherrschten aber den Wahnsinn stoppen, wenn die Herrscher (beiderseits!) nicht dazu bereit sind?
Solange Menschen autoritären Anweisungen auch dann Folge leisten werden, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen (Milgram-Experiment), wird sich diesbezüglich nichts ändern.

An die Follower von ANTI-SPIEGEL - Zum Zustand Russlands aus Sicht des ehemaligen Offiziers der Roten Armee und Vizepräsidenten unter Boris Jelzin, Alexander Ruzkoi (https://www.youtube.com/watch?v=JJN23hHlvh4):
"Resultat nach 30 Jahren Wirtschaftsreform in Zahlen..147 Milliardäre, die weder eine Schule noch eine Kita, Poliklinik etc. gestiftet haben und 82 % vom BIP des Landes besitzen. 408000 Dollar-Millionäre und 23 Millionen Bürger die unter der Armutsgrenze leben... Egal was bei uns geschieht, wer ist dran Schuld - die NATO, USA, der WESTEN. Sind die etwa daran Schuld, dass bei uns die Preise für den Kraftstoff so hoch sind, dass keiner die Kraftstoffe unseren Bauern zur Verfügung stellt um die Felder zu bestellen. Oder ist der Westen dafür verantwortlich, dass bei uns der Dollar 100 Rubel kostet? Zur Zeiten der Sowjetunion war der Dollar bei 52 Kopejek..."

Laubscher am 05.03.2024 um 12:02 Uhr

@GM17
Den vielen hier können Sie mit Fakten nicht kommen. Leider!

ironalex am 05.03.2024 um 14:05 Uhr

@GM17: Zwar halte ich nicht viel von unseren Wertemedien. Aber dieser Artikel ist doch äußerst interessant!

https://www.spiegel.de/geschichte/boris-jelzins-aufstieg-und-fall-kremlherr-mit-theaterdonner-a-fb1bddd3-492c-4665-b2b3-f47ce0414a6e

frifix am 05.03.2024 um 16:28 Uhr

Wegen meiner Fahrt von Katalonien ins Münsterland, vorbei an unzähligen schlaff stillstehenden Windmühlen, komme ich erst heute hier hinein. Auch von mir herzlichen Dank für diesen überzeugenden Aufruf, Initiative für den Frieden zu ergreifen. Warten auf den Friedensstifter Trump könnte täuschen. Die Dems könnten wieder tausende "mules" an die Briefwahlkästen schicken und den Rabaucken verhindern.
Die Herren Thomas Röper, Daniele Ganser und Patrick Baab laufen auf ihrem Aufklärungsweg durch Spiessruten. Die öffrechtlichen Medien sind völlig gekapert von "Philantropen" aller Art und kläffen laut für den Krieg. Schluss mit diesem Irrsinn, aber wie?

wester963 am 05.03.2024 um 17:33 Uhr

Hallo zusammen,
früher dachte ich auch, dass so etwas den 3. Weltkrieg verursachen würde. Aber weit gefehlt, es wird keinen 3. Weltkrieg geben. Das sind alles nur Spiele von Milliardären und Interessengruppen, die Ihre Spielchen spielen. Solange die Russen weiter mit SpaceX zur Internationalen Raumstation fliegen (gestern) und wir weiter fleißig russische Öl über Indien oder direkt über frisch umgetankte große Öltanker im Mittelmehr kaufen (täglich) und weiterhin die Satelliten (Sterling) über uns auf Großkreisen an der Erde vorbei fallen, wird alles so weiterlaufen.
Willkommen in der sich neuen entwickelden Welt. Lassen Sie uns alle mitspielen und die neuen Regeln nutzen, damit wir diese neue Welt ein wenig in unser Richtig bewegen und lenken können.

Hulpus am 05.03.2024 um 20:44 Uhr

@GM17
Ja, so argumentiert man, wenn man sich nicht mit der Sache beschäftigt hat. Also schlicht keine Ahnung hat. Und das ist traurig. Gehen Sie mal in die Tiefe, wer die Abermilliarden der USA letztlich bezahlt hat, wie der Aufstieg der USA möglich war. Lesen Sie mal in Wiki "die einzige Weltmacht".
Danach müssen Sie nicht gleich die Seiten wechseln, aber Sie gewinnen eine leise Ahnung von Geopolitik und Hintergründen.

Hulpus am 05.03.2024 um 20:48 Uhr

@Laubscher,
Thema Navalny: haben Sie mal recherchiert, was sonst so aus der Vergangenheit dieser Person bekannt ist? Ist es Ihnen noch nie seltsam vorgekommen, mit welcher gigantischen Intensität über diese einzelne Person berichtet wird?

Hulpus am 05.03.2024 um 21:12 Uhr

@wester963
Zu Beginn der zwei Weltkriege waren auch alle Bäcker noch offen und es gab regen Handel....
Versetzen Sie sich mal in die Rolle Putins: sicher weiß er, dass die Nato ihm konventionell überlegen ist. Was wird er tun, wenn die Nato ihn in der Ukraine besiegen will? Rückzug und für alle Ewigkeiten Reparationen zahlen? Nein, es wird eine starke aber begrenzte nukleare Antwort geben. Wie wollte der Westen denn darauf reagieren? Mit nuklearem Gegenschlag? Putin hat deutlich mehr und größere dieser Böller. Trotzdem wird das nicht unbedingt zum allgemein angenommenen Armageddon führen, denn die USA werden ihre strategischen Nuklearwaffen im Bunker lassen - warum auch sollten sie sich durch einen Gegenschlag gefährden. Man wird den Schauplatz mit allen Mitteln auf Europa begrenzen....

IndiJo am 05.03.2024 um 22:10 Uhr

Ja es ist erstaunlich beängstigend, wie wenig man aus der Geschichte über vorher und nachher gelernt hat. Abgesehen davon, dass alle Gefallenen eines Krieges vor dessen Ende bereits zu den Verlierern gehören. Das "Danach" kann niemals mehr zum "Davor" werden, aber man fragt sich, ob man nicht gleich vermeiden hätte können, dass es beginnt, weil...nichts hat sich je verändert... außer dass Vermögen umgeschichtet wurden und die Machtwürfel neu gefallen sind.
Ein Raucher muss sich eingestehen, dass nach dem Ausdrücken einer Zigarette sich nichts an seinem Dasein geändert hat, außer dass er wieder ein Stück Dreck in der Lunge einsammelte. Und er wird sich die nächste anzünden...ich bin selbst Raucher...der Unterschied liegt aber darin, dass ich mich selbst möglicherweise umbringe und andere nicht damit reinziehe.
Die größten Wahnsinnigen von Herrschern im Kriegsrausch haben sich oft selbst am Ende umgebracht? Warum also nicht gleich früher? Mögen sich heutige Kriegshetzer besser dem Suizid hingeben, als den Rest ihres Lebens mit der Schuld beladen, ihr Volk in den Tod getrieben zu haben.
Nun... das wird nicht passieren...sie sind wie angeleinte Hunde an den Pforten des Imparators, die vom völlig überschnapptem Bellen dazu übergehen, sich selbst zu zerfleischen.
Das ganze Volk ist jetzt gefragt. Als kollektiver Hundeflüsterer... nein! aus! sitz und bleib!

wester963 am 06.03.2024 um 12:41 Uhr

@Hulpus
Danke für Ihren Kommentar. Das Spiel welches hier ein paar Protagonisten spielen müssen wir mitspielen, um es wieder in die richtigen menschlichen Bahnen zu lenken. Zum Glück gehört bereits viel Land in der Ukraine den amerikanischen Investoren, so dass man davon ausgehen dürfte, das sie ein großes interesse haben dieses sehr fruchtbare Land nicht atomar zu verseuchen, um Ihr Invest zurück zu erhalten. Auch hat die amerikanische Regierung / Milliardäre ein Interesse daran, die gegebenen Kredite in der Form von Gütern, Lebensmitteln und Arbeitskraft verzinst zurück zu erhalten. Insbesondere Lebensmittel ermöglichen politischen Druck auf weitere Länder auf diesem Planeten. Und das ist der US Regierung wichtig. Der russischen Seite ist dieses und vieles mehr bewusst. Die spielen nur und haben Ihre eigenen Interessen.

Vielleicht wäre es ein guter Anfang, wenn man alle Protagonisten von allen Seiten mal persönlich und ohne Begleitung in die Ukraine einlädt und Ihnen anbieten jeweils zwischen Dolmetscher oder einen Holzknüppel als einzige Ausrüstung zu wählen.

Laubscher am 06.03.2024 um 15:44 Uhr

@Hulpus
Ja, hab ich und sogar sehr viel über den Massenmörder Putin. So und jetzt, was wollen Sie mit Ihrer Frage der Welt nun mitgeteilt haben?

GM17 am 07.03.2024 um 12:22 Uhr

@Hulpus
Das angesprochene empfehlenswerte Buch beschreibt nur ein Teil des Gesamtbildes. Sehen Sie, niemand kann das Gesamtbild was tatsächlich ist erfassen. Ich habe nur das Privileg ein privates Netzwerk (Militär/Finanzbranche/Industrie) in Ländern wie USA, Ukraine, Russland zuhaben, die Sprachen/Kultur zu kennen und die Länder selbst bereist gehabt zu dürfen.
Geopolitik wird nach der Realismus-Theorie nur! von Großmächten (Staaten bzw. deren Entscheidungsträger) bestimmt. Großmacht wird definiert primär durch die militärische Stärke (Stand der technologischen Entwicklung und der militärischen Ausbildung, Zugang zu Rohstoffen, Bevölkerung etc.). Die Entwicklung der militärischen Fähigkeiten der RF seit den 90er ist das Resultat von heute.


Info: https://www.cashkurs.com/cashkurs-tv/beitrag/meine-sicht-am-28-februar-2024


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Milchpulver für Kinder in Kuba als Politikum

aus e-mail von Doris Pumphrey, 9. März 2024, 18:03 Uhr


https://amerika21.de/2024/03/268531/milchpulver-politikum-kuba

6.3.2024


*Milchpulver für Kinder in Kuba als Politikum

*Von Steffen Niese


Die Anfrage Kubas beim Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen

(World Food Program, WFP) hat zu polemischen Debatten geführt.


Am 28. Februar hatte die spanische Nachrichtenagentur Efe vermeldet,

dass die kubanische Regierung "erstmals" um Unterstützung beim WFP

angefragt habe. Antikubanische Medien starteten

<https://www.martinoticias.com/a/cuba-est%C3%A1-al-borde-de-la-hambruna-y-lo-prueba-su-pedido-de-leche-a-onu-alertan-periodistas-independientes-/384423.html

daraufhin eine Diffamierungskampagne und bezeichneten

<https://cubanosporelmundo.com/2024/02/28/cubaestadofallido-pide-a-la-onu-urgente-envio-de-alimentos-videos/

Kuba als "failed state", der seine Bevölkerung nicht mehr ernähren könne.


Richtig ist, dass sich das Ministerium für Außenhandel der Republik Kuba

angesichts der angespannten Versorgungssituation mit

Grundnahrungsmitteln Ende vergangenen Jahres an die Verantwortlichen des

UN-Welternährungsprogramms wandte. Nach mittlerweile bestätigten

Informationen aus Havanna handelte es sich bei der Anfrage jedoch

lediglich um eine Bitte zur Unterstützung bei der Versorgung von

Kleinkindern und Kindern mit Milchpulver und nicht um einen allgemeinen

Hilferuf zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln.


Zudem wies die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina darauf hin,

dass das Land bereits seit dem Jahr 1993 mit diesem UN-Organismus

kooperiert und schon in der Vergangenheit etwa bei Naturkatastrophen

materielle Unterstützung erhalten hat.


Ausgangspunkt des Gesuches zur Lieferung von Milchpulver ist die

gesamtwirtschaftliche Schieflage, in der sich die Insel seit etwa drei

Jahren befindet. Durch die im Zuge der Corona-Pandemie gesunkenen

Touristenzahlen, die unter der Regierung von US-Präsident Joe Biden

verstärkte Umsetzung der Blockade-Gesetze sowie durch die neuerliche

Aufnahme Kubas in die US-Liste "terrorunterstützender

Staaten" sind Deviseneinnahmen drastisch zurückgegangen und

internationale Finanztransaktionen nahezu unmöglich geworden. In der

Konsequenz mussten die kubanischen Importe deutlich reduziert werden,

was angesichts einer Importabhängigkeit von 80 Prozent zu Engpässen

gerade auch bei Grundnahrungsmitteln wie Milch und Milchpulver geführt hat.


Die Versorgung mit Milch ist besonders bedeutsam, da es ein Versprechen

der Revolution war und ist, allen Kleinkindern und Kindern in Kuba

täglich Milch nahezu kostenfrei zur Verfügung zu stellen. In Anbetracht

dieser Brisanz hat das zuständige kubanische Ministerium die

Verantwortlichen des UN-Welternährungsprogramms um Unterstützung

gebeten, um diese über das Bezugsheft "Libreta" garantierte Versorgung

aufrechterhalten zu können.


Mittlerweile hat sich die Situation allem Anschein nach zumindest

kurzfristig entspannt. So informierte der Minister für

Lebensmittelindustrie, Alberto López Díaz, am 29. Februar, dass die

Milchpulverrationen für die Monate März und April sichergestellt seien.

Möglich wird dies durch die konsequentere Umsetzung bestehender bzw. den

Abschluss neuer Lieferabkommen. In den nächsten Tagen werden 375 Tonnen

Milchpulver aus Brasilien erwartet. Zudem sind Vereinbarungen zum Import

von 245 Tonnen aus Kanada, weiteren 125 Tonnen aus Brasilien sowie 500

Tonnen aus den USA unterzeichnet worden.


Die zu erwartenden Importe aus den USA sind dabei nur aufgrund von

Ausnahmeregelungen möglich und ändern nichts grundsätzlich an der

restriktiven Blockadepolitik der Biden-Regierung.


Auf diesen Umstand hat kürzlich die "Grupo de Puebla" hingewiesen und

die sofortige Aufhebung der US-Blockade gegen Kuba eingefordert. Die

Puebla-Gruppe wurde im Jahr 2019 von amtierenden sowie ehemaligen linken

Präsidentinnen und Präsidenten und politischen Persönlichkeiten

Lateinamerikas ins Leben gerufen und betrachtet die völkerrechtswidrige

Blockade als größtes Hemmnis für die Entwicklung der kubanischen Wirtschaft.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Augen geradeaus!

augengeradeaus.net, 09.03.2024 von

Die Debatte über die Lieferung, genauer: Nicht-Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine will nicht enden. Nun hat der britische Außenminister (KORREKTUR, nicht Premierminister) David Cameron die Diskussion erneut befeuert, mit einer – wenn auch vagen – Aussage zu einem möglichen Ringtausch von Marschflugkörpern des britischen Typs Storm Shadow für die Ukraine und im Gegenzug eine Taurus-Abgabe an die britischen Streitkräfte. Zur Dokumentation:

Cameron machte diese Aussagen als Reaktion auf die Fragen in einem Interview der Süddeutschen Zeitung, das am (heutigen) Samstag veröffentlicht wurde (Link aus bekannten Gründen nicht):

Frage: Könnte Großbritannien Deutschland helfen, die Probleme zu lösen, die einer Taurus-Lieferung entgegenstehen?

Cameron: Wir sind entschlossen, in dieser wie in allen anderen Fragen engstens mit unseren deutschen Partnern zusammenzuarbeiten, um der Ukraine zu helfen.

Frage: Wäre ein Ringtausch denkbar, in dem Deutschland Ihrem Land Taurus liefert und Großbritannien weitere Storm Shadows an die Ukraine?

Cameron: Wir sind bereit, uns alle Optionen anzuschauen, um den maximalen Effekt für die Ukraine zu erzielen. Ich werde aber keine Details nennen und unseren Gegnern verraten, was wir vorhaben.

Das ist nun weitgehend interpretationsfähig. Entsprechende Hinweise auf eine solche Überlegung hatte es ja bereits im Januar schon gegeben; ob das in irgendeiner Form damals weitergeführt wurde, ist nicht klar.

Der britische Außenminister machte in dem SZ-Interview zugleich deutlich, dass er die deutschen Bedenken gegen einen Einsatz der Taurus durch die Ukraine nicht teile. Es sei möglich, mit Beschränkungen für den Einsatz von Marschflugkörpern sicherzustellen, dass sie in keiner Weise zu einer Eskalation beitragen. Großbritannien vertraue dabei auch den Vereinbarungen, die mit der Ukraine getroffen wurden.

(Archivbild 2019: Ein Eurofighter Typhoon der Royal Air Force mit Storm Shadow Marschflugkörpern – SAC Simon Armstrong/Royal Air Force/UK MOD/Crown copyright/Open Government License)


  1. Cameron ist schon lange kein Premierminister, sondern nur Außenminister
    Er war Mal Premierminister. Ein grober Schnitzer im Text oben.

    [Der „grobe Schnitzer“ ist korrigiert. T.W.]

  2. Der Kanzler hat sich ohne Not in eine fast hoffnungslose Lage gebracht. Am Taurus Streit könnte seine Regierung zerbrechen. Denn Kubicki hat angekündigt, dass er und ein Dutzend weiterer Abgeordneter der FDP für den Nächsten Unionsantrag auf Tauruslieferung stimmen könnten. Und da auch die Grüne für Tauruslieferung sind, könnte die Ampel nach der Abstimmung Auflösungserscheinungen zeigen. Scholz muss hoffen, dass AFD, Linke und Wagenknecht gegen den Unionsantrag stimmen, und nicht taktisch mit der Union stimmen, um dem Kanzler eine Abstimmungsniederlage beizubringen und die Vertrauensfrage zu fordern.

    Ich verstehe nicht, warum der Kanzler nicht den Ringtausch mit GB längst angenommen hat, um den Koalitionsfrieden wieder herzustellen.

    Das einfachste wäre bei dem neuen Angebot des britischen Außenministers, wir verkaufen die Taurus für einen Euro an GB und diese Übernehmen die Lieferung an die Ukraine nebst Programmierung.

  3. Es geht aber um „Die Brücke“. Und da sind die Taurus anscheinend für UA um einiges wertvoller als Stowm Shadow, aufgrund der Durchschlagskraft. Somit ist das wieder Blendwerk. Andersrum würde es Sinn machen. Deu gibt 50 Taurus an die Briten ab, die diese wiederum an UA abgeben. Und im Ausgleich 50 Storm Shadow kriegen.

  4. @Dante: Das mit der Brücke sollte auch mit Storm Shadow klappen, welche wohl doch nicht als Exportversion geliefert worden sind.
    Das zumindest wurde bei Streitkräfte und Strategien in der vorletzten Folge so dargestellt.

  5. Ich hoffe der Ringtausch ist so gemeint, dass die Dinger weitergegeben werden. Ich stimme @Closius zu, dass der Kanzler sich völlig unnötig in eine ausweglose Situation gebracht hat. AfD und BSW werden sich natürlich als die „vernünftigen“ geben, ein PR Sieg, den Scholz ihnen geschenkt hat.
    OT: habe ich das richtig verstanden, dass Kooperation bei den neuen Flugabwehrfregatten in D und NL jetzt WIEDER nationalen Industrie-Alleingängen geopfert wird?

  6. Taurus an die Briten zu liefern, die dann Storm Shadow an die Ukraine abgeben, ist keine Option, da die Briten kein Flugzeug haben die Taurus tragen könnten.

    [Bitte die Debatte aus dem Januar nicht wieder bei Null neu beginnen, sondern nachlesen. T.W.]

  7. @ Dilbert

    Aber die Ukrainer verfügen über Flugzeuge, bei denen Taurus integriert ist ;-)? Das Argument ist keines, selbst, wenn es sachlich zuträfe.

  8. @Closius
    Der Kanzler hat beim Thema Taurus eine große Mehrheit der Wähler hinter sich. Das ist den sehr wenigen Leuten, die das Thema inzwischen noch halbwegs sachlich durchdenken, nicht entgangen sein. Daher könnte sich der Versuch, ihm damit zu schaden, zum Eigentor entwickeln.

  9. Errrmmm…

    Also um das mal kurz zusammenzufassen: Deutschland soll jetzt neben den direkten Waffenlieferungen für die Ukraine und den Unterstützungen für die Verteidigungshaushalte in Osteuropa via „Ringtausch“ nun auch noch den britischen Haushalt unterstützen?

    Das ist eine fantastische Idee.

    V.a. wo sich GB nicht an den EU-Töpfen beteiligt (Im Gegensatz zu Norwegen).

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Info: https://augengeradeaus.net/2024/03/zur-dokumentation-neuer-anlauf-fuer-taurus-ringtausch-mit-grossbritannien


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Taurus-Ringtausch? / Polen Macron eskalieren


https://augengeradeaus.net/2024/03/zur-dokumentation-neuer-anlauf-fuer-taurus-ringtausch-mit-grossbritannien/

9.3.2024


*Neuer Anlauf für Taurus-Ringtausch mit Großbritannien?

*von T.Wiegold


Die Debatte über die Lieferung, genauer: Nicht-Lieferung von deutschen

Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine will nicht enden. Nun hat der

britische Außenminister (KORREKTUR, nicht Premierminister) David Cameron

die Diskussion erneut befeuert, mit einer – wenn auch vagen – Aussage zu

einem möglichen Ringtausch von Marschflugkörpern des britischen Typs

/Storm Shadow/ für die Ukraine und im Gegenzug eine Taurus-Abgabe an die

britischen Streitkräfte. Zur Dokumentation:


Cameron machte diese Aussagen als Reaktion auf die Fragen in einem

Interview der /Süddeutschen Zeitung,/ das am (heutigen) Samstag

veröffentlicht wurde (Link aus bekannten Gründen nicht):


*/Frage/*/: Könnte Großbritannien Deutschland helfen, die Probleme zu

lösen, die einer Taurus-Lieferung entgegenstehen?/

*/Cameron/*/: Wir sind entschlossen, in dieser wie in allen anderen

Fragen engstens mit unseren deutschen Partnern zusammenzuarbeiten, um

der Ukraine zu helfen./

*/Frage/*/: Wäre ein Ringtausch denkbar, in dem Deutschland Ihrem Land

Taurus liefert und Großbritannien weitere Storm Shadows an die Ukraine?/

*/Cameron:/*/Wir sind bereit, uns alle Optionen anzuschauen, um den

maximalen Effekt für die Ukraine zu erzielen. Ich werde aber keine

Details nennen und unseren Gegnern verraten, was wir vorhaben./


Das ist nun weitgehend interpretationsfähig. Entsprechende Hinweise auf

eine solche Überlegung hatte es ja bereits im Januar

<https://augengeradeaus.net/2024/01/ringtausch-taurus-fuer-die-briten-storm-shadow-fuer-die-ukraine/

schon gegeben; ob das in irgendeiner Form damals weitergeführt wurde,

ist nicht klar.


Der britische Außenminister machte in dem SZ-Interview zugleich

deutlich, dass er die deutschen Bedenken gegen einen Einsatz der Taurus

durch die Ukraine nicht teile. Es sei möglich, mit Beschränkungen für

den Einsatz von Marschflugkörpern /sicherzustellen, dass sie in keiner

Weise zu einer Eskalation beitragen/. Großbritannien vertraue dabei auch

den Vereinbarungen, die mit der Ukraine getroffen wurden.



_RT 9.3.2024


_*Polen fordert Verbündete zu "kreativ durchdachter" Eskalation gegen

Russland auf


*Der polnische Außenminister Sikorski hat die Verbündeten zu einer

"kreativ durchdachten asymmetrischen Eskalation" in der Ukraine

aufgerufen. Er befürwortete die Position Macrons und erklärte, dass die

Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine nicht undenkbar sei.


Bei der Konferenz "25 Jahre Polen in der NATO" an der Universität

Warschau hat der polnische Außenminister Radosław Sikorski erklärt, dass

die westlichen Länder im Ukraine-Konflikt Schritte zur "kreativ

durchdachten" Eskalation gegen Russland unternehmen sollten. Wörtlich

hieß es:

*/"Der Westen sollte eine kreativ durchdachte und asymmetrische

Eskalation durchführen."/

*

Sikorski wies darauf hin, dass kurz nach Beginn der militärischen

Sonderoperation Russlands mehr als 140 von 190 Ländern das Vorgehen

Moskaus verurteilt hätten. Überdies unterstützte der Diplomat den

französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der nicht ausgeschlossen

hatte, dass in der Zukunft Truppen aus westlichen Ländern in die Ukraine

geschickt werden könnten. Sikorski äußerte sich wie folgt:

*/"Die Präsenz von NATO-Truppen in der Ukraine ist nicht undenkbar. Ich

begrüße die Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron."/

*

Der polnische Außenminister erläuterte seine kriegerische Position mit

den Worten, der Vorschlag Macrons bedeute, "dass Putin Angst hat, statt

dass wir Angst haben vor Putin." Sikorskis Stellungnahme

läuft allerdings den Aussagen des polnischen Regierungschefs Donald Tusk

zuwider. Vor kurzem hatte dieser erklärt, Polen beabsichtige nicht,

eigene Truppen in die Ukraine zu schicken. Auch der polnische

Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz versicherte, dass es

"keine polnischen Truppen in der Ukraine geben" werde.


Die Diskussion über die Entsendung von NATO-Soldaten hatte begonnen,

nachdem der französische Präsident, Emmanuel Macron, sich Ende Februar

diesbezüglich positiv geäußert hatte. Er schloss nicht aus, dass in

Zukunft Truppen aus westlichen Ländern in die Ukraine geschickt werden

könnten. Später präzisierte er: Eine Möglichkeit nicht auszuschließen,

bedeute nicht, dass diese definitiv eintreten werde. Derlei Pläne würden

derzeit nicht in Betracht gezogen, denn es gebe keinen Konsens.


Parallel dazu erklärte Frankreichs Außenminister Stéphane Sejournet,

dass Kampfeinheiten der französischen Armee nicht in die Konfliktzone

gehen würden, da Franzosen nicht "für die Ukraine sterben" würden. Der

Rahmen sei von Anfang an vereinbart worden: Man verhindere damit, dass

Russland gewinne, aber man führe keinen Krieg gegen das Land, so der

Diplomat.



_RT 9.3.2024

_

*Russischer Senator zu NATO-Eingreifen in Ukraine: Macron hat Büchse der

Pandora geöffnet


*Die NATO könnte die Truppen in die Ukraine entsenden, um Kiew oder

Odessa gegen Russland zu verteidigen. Darüber sprechen Emmanuel Macron

und Radosław Sikorski. Der russische Senator und Politanalyst Dmitri

Puschkow hält solche Diskussionen für extrem gefährlich.


Der französische Präsident Emmanuel Macron hat mit Vertretern der

Opposition zum wiederholten Mal eine Entsendung von NATO-Truppen in die

Ukraine nahegelegt – vor allem, wenn Kiew oder Odessa in die russische

Hand fallen könnte. Der polnische Außenminister Radosław Sikorski

stimmte dieser Idee in einer öffentlichen Rede zu. Die Anwesenheit von

NATO-Truppen in der Ukraine sei "nichts Unvorstellbares", sagte er.


Nach Ansicht des russischen Senators Alexei Puschkow sind diese

Äußerungen ein Beleg dafür, dass diese Pläne bereits mehr als einmal in

der NATO diskutiert wurden. Auch die Zusicherung des deutschen

Verteidigungsministers Boris Pistorius, dass Deutschland keine Truppen

in die Ukraine entsenden werde, sei ein Zeichen dafür. Seinen Kommentar

veröffentlichte <https://t.me/alexey_pushkov/11115> der Politiker und

Leiter einer wöchentlichen Politsendung auf seinem Telegram-Kanal.


Macron habe durch die öffentliche Äußerung zu den Diskussionen in den

NATO-Ländern eine "Büchse der Pandora" geöffnet, so Puschkow. Der

Senator schlussfolgerte, dass in einigen Ländern des Bündnisses die

öffentliche Meinung auf die Entsendung von Truppen in die Ukraine im

Falle einer Niederlage der ukrainischen Streitkräfte vorbereitet wird.


Er kritisierte auch Macrons Versuche, die Kritik an seinen Äußerungen

abzuwehren, und riet dem französischen Regierungschef und dem polnischen

Außenminister, auch öffentlich darüber zu diskutieren, wohin diese Pläne

ihre Länder führen würden. "Schließlich kann man nichts ausschließen",

schrieb Puschkow zu einer möglichen russischen Reaktion bei

Überschreitung der "roten Linie" durch eine Entsendung von NATO-Truppen

in die Ukraine.


Laut dem Mitglied der Nationalversammlung und Vorsitzenden der

Kommunistischen Partei Frankreichs Fabien Roussel sieht der französische

Präsident keine roten Linien mehr in dem Konflikt. Auf seine Frage, ob

die Truppenentsendung Frankreichs und der NATO nicht einen Krieg mit

Russland nach sich ziehen würden, antwortete Macron, dass es keine

Grenzen mehr gebe, denn das Wesen des Konflikts habe sich verändert.


"Und wenn sich die Front in Richtung Odessa oder Kiew bewegt, was werden

wir dann tun? Unserem Eingreifen sollten keine Grenzen gesetzt sein",

soll Macron laut Roussel während der Unterredung mit Parteivertretern am

7. März gefordert haben. Ende Februar hatte Macron erklärt, Frankreich

werde alles tun, um sicherzustellen, dass Russland "diesen Krieg nicht

gewinnt". Ihm zufolge haben die Staats- und Regierungschefs der

westlichen Länder die Möglichkeit der Entsendung von Truppen in die

Ukraine erörtert, aber es wurde noch kein Konsens erzielt.


Der Kreml kommentierte die Äußerungen des französischen Präsidenten mit

dem Hinweis, dass eine solche Entwicklung unweigerlich zu einem direkten

militärischen Zusammenstoß zwischen Russland und der NATO führen würde.


Der Odessaer Schwarzmeerhafen sichert den Zugang der Ukraine zum

Schwarzen Meer und damit auch zu Weltmeeren. In der Nähe von Odessa

befinden sich auch strategisch wichtige Flottenstützpunkte, von denen

Angriffe mit Seedrohnen auf Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte

gestartet werden. Mehrere russische Kriegsschiffe waren dabei versenkt

worden.


Viele Militärexperten bezeichnen deshalb den Kampf um Odessa als einer

der nächsten möglichen Schauplätze des Ukraine-Krieges. Viele russische

Politiker hatten eine der wichtigsten Metropole des Russischen

Kaiserreiches Odessa – auch als "Meeresperle" besungen – als "russische

Stadt" bezeichnet, die in die Heimat zurückkehren sollte. Es wird auch

in Erinnerung gerufen, dass französische Truppen Odessa während des

Russischen Bürgerkrieges für etwa hundert Tagen besetzt

<https://babel.ua/ru/texts/74304-103-goda-nazad-odessa-na-sto-dney-stala-provinciey-francii-francuzy-hoteli-pokonchit-s-bolshevikami-no-bystro-zaputalis-kto-s-kem-i-za-chto-voeval-v-ukraine-istoriya-v-arhivnyh-foto

gehabt hatten.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Taurus-Affäre - Absprachen mit US-Generälen 4 Monate, bevor die deutsche Politik involviert wird?

youtube.com, vom 08.03.2024, Free21 Entwickelt sich Taurus-Leak zum Taurus-Gate? Wer hat wirklich das Kommando über die Bundeswehr? Die Einsatzplanung für den Taurus Marschflugkörper gegen die Krim-Brücke, die 2 Generäle und 2 Oberstleutnante Verteidigungsminister Pistorius vorlegen wollten, ohne dass „ein Show Stopper reinknallt“, wurde nach deren eigenen Angaben schon vor 4 Monaten mit dem Chef des USAF Air Combat Command, Joint Base Langley-Eustis, Virginia, General Kenneth Wilsbach besprochen. Langley ist übrigens auch der Standort der CIA. Brigadegeneral Gräfe wollte Wilsbachs Nachfolger in der Position des Chefs des Pacific Command, USAF General Schneider, den Gräfe auf der Singapur Airshow traf, in Sachen Taurus erneut briefen. Gräfe war Militärattaché in Washington, die Bundeswehr schrieb: „Unser Mann in Washington“. Die Frage ist, auf wen sich das „unser“ wirklich bezieht. Diese brisante Information ist Teil des abgehörten Gesprächs von vier Offizieren, die mehr amerikanische Begriffe benutzen, als ein Rudel Yupppie-Börsenmakler, wurde aber bisher von keinem Mainstream-Medien bemerkt. Warum? Und warum handelt die Mainstream-Berichterstattung nur von einem selbsterklärend lächerlichen Thema: "Abhören unter Feinden - das geht gar nicht“ Free21-Chefredakteur Dirk Pohlmann im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur Tobias Augenbraun. Zum Transkribierten Artikel mit weiteren Hintergrundinformationen: https://free21.org/das-taurus-gesprae... Webseite: https://free21.org


Video   Dauer  7:29 Uhr


Info: https://www.youtube.com/watch?v=kt5EQxlkpIM


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Liste der Staaten, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den Vereinigten Staaten bombardiert wurden:

aus e-mail von  friedensglockengesellschaft@web.de, 9. März 2024, 9:37 Uhr


- Korea und China 1950-53 (Koreakrieg)


- Guatemala 1954


- Indonesien (1958)


- Kuba (1959-1961)


- Guatemala (1960)


- Kongo (1964)


- Laos (1964-1973)


- Vietnam (1961-1973)


- Kambodscha (1969-1970)


- Guatemala (1967-1969)


- Grenada (1983)


- Libanon (1983, 1984) (Beschuss von Zielen auf libanesischem und syrischem

Gebiet)


- Libyen (1986)


- El Salvador (1980)


- Nicaragua (1980)


- Iran (1987)


- Panama (1989)


- Irak (1991) (Golfkrieg)


- Kuwait (1991)


- Somalia (1993)


- Bosnien (1994, 1995)


- Sudan (1998)


- Afghanistan (1998)


- Jugoslawien (1999)


- Jemen (2002)


- Irak (1991-2003) (US und UK Truppen zusammen)


- Irak (2003-2015)


- Afghanistan (2001-2015)


- Pakistan (2007-2015)


- Somalia (2007-2008, 2011)


- Jemen (2009, 2011)


- Libyen (2011, 2015)


- Syrien (2014-2015)


Auf der Liste stehen mehr als 20 Staaten. China hat dazu aufgerufen,

"niemals zu vergessen, wer die wahre Bedrohung für den Frieden ist".


Gab es in der westlichen Gemeinschaft Empörung gegen die USA?


Gab es laute Anprangerungen?


Hat es jemals Sanktionen gegen die USA gegeben?


Die gesamte heuchlerische globale Klientel sitzt still und leise da, während

die USA die Länder zum Sündenbock machen wie ein Vollzeit-Räuber. Kein

Schrei, kein Schatten von Tadel, kein Anflug von Empörung. Feige, schamlose,

heuchlerische Kreaturen! Ich würde allen in ihr heuchlerisches Gesicht

spucken und ihnen diese Liste unter die Nase reiben.


Diese Liste sollte auf allen möglichen Kanälen 24 Stunden am Tag ohne

Unterbrechung gesendet werden.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Gazakrieg Milde Gaben statt Frieden

jungewelt.de, 09.03.2024, Von Karin Leukefeld


Keine Einigung um Waffenruhe zu Ramadan. Schiffe mit Hilfslieferungen sollen im Gazastreifen Abhilfe schaffen


Mohammed Talatene/dpa

Ramadan zwischen Ruinen: Freitagsgebet vor dem Fastenmonat in Rafah (8.3.2024)


Wenige Tage vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan gehen die Verhandlungen um einen Waffenstillstand im Gazakrieg weiter. Hochrangige US-Vermittler von der CIA, dem Weißen Haus und US-Außenministerium verhandeln seit Wochen mit ihren Amtskollegen aus Israel, Ägypten und Katar. Israel würde dem US-Vorschlag für eine temporäre Feuerpause – die Rede ist von sechs Wochen – für die Freilassung israelischer Geiseln zustimmen und im Gegenzug wohl auch einige palästinensische Gefangene freilassen. Dann aber soll der Krieg weitergehen.

Die Hamas will eine weitergehende Einigung erreichen und hat bereits vor Wochen einen Drei-Phasen-Plan von jeweils 45 Tagen vorgelegt. Voraussetzung ist eine gegenseitige, befristete Waffenruhe, die am Ende in einen Waffenstillstand übergehen soll. Die israelische Armee muss sich aus dem gesamten Gazastreifen zurückziehen. Die Geiseln sollen im Austausch gegen 1.500 palästinensische Gefangene freigelassen werden. Mindestens 500 Lastwagen sollen täglich humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen. 60.000 Übergangsunterkünfte und 200.000 Zelte sollen errichtet werden. Die Inlandsvertriebenen müssen in ihre Wohnungen im Gazastreifen ungehindert zurückkehren können. Die israelische Regierung hat den Plan abgelehnt. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte einen anonymen Vertreter der Hamas mit den Worten, dass Israel »alle Versuche der Vermittler für eine Vereinbarung blockiert« habe.

Bei seiner Rede zur Lage der Nation vor beiden Kammern des US-Kongresses in Washington am Donnerstag abend (Ortszeit) sprach Biden plötzlich von einer »herzzerreißenden« Lage im verwüsteten palästinensischen Küstenstreifen. »Israel muss mehr Hilfslieferungen nach Gaza zulassen und sicherstellen, dass die humanitären Helfer nicht ins Kreuzfeuer geraten«, mahnte er.


Biden kündigte den Bau eines »temporären humanitären Hafens« an der Küste des Gazastreifens an, um Hilfsgüter über den Seeweg zu transportieren. Dort hatte EU-Kommissarin Ursula von der Leyen etwa zeitgleich (Donnerstag abend) mit dem zypriotischen Präsidenten Christodulides in Larnaka angekündigt, ein erstes Schiff mit Hilfsgütern solle bereits an diesem Wochenende einen »humanitären Seekorridor« nach Gaza durchfahren. Die EU-Kommission plant demnach diese Operation mit Deutschland, Griechenland, Italien, Holland, der Republik Zypern, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien und den USA. Vor Ort werde man »mit Israel zusammenarbeiten, um die Hilfsgüter im Land zu verteilen«, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Ursprünglich war dieser maritime Hilfskorridor im Dezember 2023 von Zypern ins Leben gerufen worden. Mit britischer und EU-Unterstützung und einem grünen Licht von Israel sollten 80 Tonnen Hilfsgüter per Schiff und Luftkissenbooten an der Küste des Gazastreifens angelandet werden. Vor Ort blockierte Israel die Lieferung der Hilfsgüter. Das Schiff drehte nach Malta ab und wurde schließlich in Ägypten entladen.

Nun wird die »humanitäre Intervention« von Sigrid Kaag koordiniert, die im Auftrag der UN-Sicherheitsratsresolution 2720 als offizielle Koordinatorin für Gaza die humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau organisieren soll. Kaag betonte allerdings, dass »der Landweg die optimale Lösung« bleibe. Wichtig ist zudem die Verteilung vor Ort, auf die UN-Organisationen wie die UNRWA und deren erfahrenes Personal seit Jahrzehnten spezialisiert sind.


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/470962.gazakrieg-milde-gaben-statt-frieden.html


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.03.2024

Ukraine und Moldau: „Macron handelt unverantwortlich

lostineu.eu, 8. März 2024

Frankreichs Staatschef Macron hat der Ukraine eine „Unterstützung ohne Limit“ zugesagt. Die Opposition nennt das unverantwortlich – doch Macron geht noch weiter und bindet sich auch Moldau ans Bein.

„Es gibt keine Grenze und keine rote Linie“: So fasste der rechtspopulistische Parteichef J. Bardella Macrons Haltung nach einem Treffen im Elysée-Palast zusammen. Der Präsident hatte die Oppositionsführer gerufen, um ihm seine Linie zu erklären.

Doch wenn Macron geglaubt hatte, Frankreich hinter sich zu versammeln, so hat er sich getäuscht. „Macrons kriegerische Haltung, die das Entsenden französischer Soldaten nicht ausschließt, beunruhigt das Land“, sagte Bardella.

„Die Ukrainer haben uns niemals um Bodentruppen gebeten“, erklärte der sozialistische Parteichef O. Faure. „Anstatt sich durch Provokationen in den Vordergrund zu spielen, sollte der Präsident lieber die Versprechen halten, die er der Ukraine gegeben hat.“

Doch Macron denkt gar nicht daran. Er ist schon weiter – in Moldau. Gerade hat Frankreich ein brisantes Verteidigungsabkommen mit dem Land unterzeichnet. Wenn es zu Ärger in der abtrünnigen Region Transnistrien geben sollte, wäre Frankreich im Krieg mit Russland.

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Denn Transnistrien hat Moskau um Schutz gebeten. Zuvor hatte die Ukraine angekündigt, die Versorgung der Region mit russischem Gas bis zum Ende des Jahres einzustellen. Die EU unterstützt das, sie hat Moldau sogar den Beitritt versprochen.

Bahnt sich hier eine neue Eskalation an? Ist es das, was Macron mit der Entsendung von Bodentruppen meinte? Schon 2022 hatte Frankreich hunderte Elitesoldaten nach Rumänien geschickt, das im Osten an Moldau angrenzt. Sie führen eine Nato-Kampftruppe.

So schließt sich der Kreis, oder so könnte er sich schließen – wenn da nicht die französische Opposition wäre: Sie nannte Macrons Äußerungen „unverantwortlich“ – Frankreich verfüge gar nicht über die Mittel, um sich mit Russland anzulegen.

Doch wenn Macron so weiter macht, könnte er die Nato und damit auch Deutschland in den Konflikt hineinziehen…

P.S. Macron soll auch erklärt haben, er wolle Truppen schicken, wenn Russland in Richtung Kiew oder Odessa vorstösst. Gibt es dafür irgendwelche Anzeichen, oder sucht er einen Vorwand?

2 Comments

  1. KK
    8. März 2024 @ 18:07

    Macron sollte die Napoleon-Biografie bis zum Ende lesen, bevor er ihm nachzueifern sucht…

Reply

  • Thomas Damrau
    8. März 2024 @ 16:49

    Werte, für die kein Limit vorgesehen ist, heißen in der Physik Singularitäten. Eine der bekanntesten Singularitäten ist das „Schwarze Loch“.

    Hoffen wir mal, dass wir nicht alle in einem solchen verschwind


  • Info: https://lostineu.eu/ukraine-krieg-macron-handelt-unverantwortlich


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.



    Weiteres:



    Gaza-Krieg: Israel-Unterstützer planen „humanitären See-Korridor“


    lostineu.eu, vom 8. März 2024

    Die USA, Deutschland und die EU-Kommission planen einen See-Korridor, um die hungernden Menschen im Gazastreifen zu versorgen. An Bord sind dieselben, die Israel mit Geld und Waffen versorgen und die humanitäre Katastrophe so erst ermöglicht haben.

    Der geplante Seekorridor für zusätzliche Hilfslieferungen in den Gazastreifen soll nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Kürze starten. „Wir stehen jetzt kurz vor der Eröffnung des Korridors – hoffentlich diesen Samstag, diesen Sonntag“, sagte von der Leyen bei einem Blitzbesuch in Zypern.

    Von dort aus sollen die Hilfslieferungen in Richtung Gaza starten. Hinter dem Projekt stehen laut von der Leyen neben der EU und Deutschland auch die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA, wobei das EU-Land Zypern eine tragende Rolle spielt.

    Von der Leyen hatte massive Kritik auf sich gezogen, weil sie Israel im Krieg gegen Hamas und Gaza von Anfang an vorbehaltlos unterstützt hatte. Sogar Kommissisondbeamte sind gegen sie auf die Straße gegangen, zuletzt diese Woche.

    Die deutsche Präsidentin ist mit ihrer Israel-Politik in der EU ziemlich isoliert – zögert aber dennoch (oder gerade deswegen) nicht, die „frohe Botschaft“ aus Zypern zu überbringen und sich als edle Helferin zu präsentieren.

    Ähnlich doppelbödig, um nicht zu sagen zynisch, agieren die USA und Deutschland.

    Sie versorgen Israel mit Waffen und Geld und weigern sich, Druck auf die rechtsradikale Netanjahu-Regierung auszuüben, damit das Morden endet und endlich humanitäre Hilfe aus dem Landweg nach Gaza kommen kann.

    Deutschland steht deswegen sogar auf der Anklagebank: Wegen seiner Waffenlieferungen an Israel muss sich Berlin schon in wenigen Tagen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten.

    Der Vorwurf lautet: Beihilfe zum Völkermord. Aber immerhin schicken wir Carepakete übers Meer…

    Siehe auch „Bidens Verhängnis“ (da gehts auch um die Israel-Politik)

    P.S. Wie üblich handelt von der Leyen in enger Abstimmung mit Washington. Nur einen Tag, nachdem US-Präsident Biden eine maritime Hilfsaktion angekündigt hat, ist sie schon vor Ort. Als hingegen Frankreich und Belgien die ersten Hilfsgüter über Gaza abgeworfen haben, war von VDL keine Spur…

    1 Comment

    1. KK
      8. März 2024 @ 15:34

      Das ist wie bei den Katzen: Die lassen die Mäuse um des grösstmöglichen Jagdvergnügens wegen ja auch möglichgst lange am Leben…
      Die vornehmlich deutsche und US-Rüstungsindustrie muss die Gelegenheit, die gelieferten Waffen ausgiebig im Einsatz zu testen , schon nutzen können – da kann man die potentiellen Ziele doch nicht vorher verhungern lassen.


    Info: https://lostineu.eu/gaza-krieg-israel-unterstuetzer-planen-humanitaeren-see-korridor


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    09.03.2024

    Nachrichten von Pressenza: Die Flammen des Misstrauens

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 9. März 2024


    Nachrichten von Pressenza - 09.03.2024


    Die Flammen des Misstrauens


    Die Hilflosigkeit eines Volkes gegenüber dem ungezügelten und unmoralischen Verlangen der wirtschaftlichen und politischen Eliten. Wenn die Mächtigen das Volk für überflüssig halten, ist es das Volk, das völlig hilflos ist und deshalb stirbt. Es scheint unglaublich, dass ein Staat&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/die-flammen-des-misstrauens/


     -----------------------


    Entscheidung über Assange&#8217;s Auslieferung vertagt: Die Quälerei dauert an, während die Ungerechtigkeit weitergeht


    Die &#8222;Tage X&#8220; von Julian Assange, die am 20. und 21. Februar in London angesetzt waren, um über das Auslieferungsbegehren der USA zu entscheiden, sind nun vorüber. Die quälende Ungewissheit für ihn und seine Familie dauert jedoch an, da die&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/entscheidung-ueber-assanges-auslieferung-vertagt-die-quaelerei-dauert-an-waehrend-die-ungerechtigkeit-weitergeht/


     -----------------------


    Bündnis kämpft für neue Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland


    Das Bundesweite Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung fordert in einer neuen Petition “Legal, einfach, fair: Für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs!” zusammen mit der gemeinnützigen Organisation innn.it e. V. eine gesetzliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches. Zusätzlich wird gefordert, dass die&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/buendnis-kaempft-fuer-neue-gesetze-zum-schwangerschaftsabbruch-in-deutschland/


     -----------------------


    7 Gründe, warum Feminismus aktuell und notwendig ist


    Frauen und Männer sollen gleiche Rechte und Chancen haben. Dazu bekennen sich praktisch alle. Doch viele glauben auch: In Österreich sind Frauen schon so gut wie gleichberechtigt. Nachholbedarf gäbe es wenn, dann in anderen Kulturen. Doch wirft man einen Blick auf&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/7-gruende-warum-feminismus-aktuell-und-notwendig-ist/


     -----------------------


    Feminismus in die Offensive


    Es ist einer der schwersten Angriffe auf die feministische Bewegung seit langem: Anfang Februar brachte die Partei des ultrarechten argentinischen Präsidenten Javier Milei einen Gesetzentwurf ein, mit dem das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche abgeschafft würde. Der Entwurf sieht stattdessen Strafen von&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/feminismus-in-die-offensive/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Taurus-Leak – die Nerven liegen blank

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 8. März 2024


    _RT 8.3.2024


    _*Bundespressekonferenz zum Taurus-Leak – die Nerven liegen blank


    *In einer Bundespressekonferenz zum Taurus-Leak wird deutlich: Die

    Nerven liegen nicht nur hinsichtlich des Leaks blank. Die Sprecher gehen

    unabhängige Journalisten offen an. Vertreter des Mainstreams

    entschuldigen sich vorab, wenn sie ähnliche Fragen stellen wie

    alternative Medien.


    Die Ausführungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zum

    Taurus-Leak sind widersprüchlich. Zum einen räumt er dessen Echtheit

    ein, zum anderen behauptet er, es handele sich um russische Desinformation.


    Der Redakteur der /NachDenkSeite /Florian Warweg wollte daher auf der

    Bundespressekonferenz wissen, wie sich die beiden Aussagen verbinden

    lassen. Die Reaktion auf Warwegs Fragen zeigen, dass die Nerven sowohl

    im Verteidigungsministerium als auch im Kanzleramt blank liegen. Beide

    Ministerien reagieren auf die Anfrage Warwegs genervt und flüchten sich

    in Arroganz und Besserwisserei.


    Die Veröffentlichung der abgehörten Telefonkonferenz habe das Ziel, die

    deutsche Gesellschaft zu zersetzen und Menschen gegeneinander

    aufzubringen, behauptet der Sprecher des Verteidigungsministeriums Arne

    Collatz. Zudem geht er Warweg persönlich an. Es handele sich nicht um

    einen Leak, sondern um einen Lauschangriff. Warweg arbeite mit

    Unterstellungen. Fakt ist jedoch, dass sich der Begriff "Leak" im

    Hinblick auf das abgehörte Gespräch etabliert hat – auch in den Medien

    des deutschen Mainstreams.


    Dass die Bundeswehroffiziere von Russland abgehört worden sind, dessen

    ist sich Collatz sicher. Dabei gibt es tatsächlich noch andere mögliche

    Erklärungen. Warweg verweist in diesem Zusammenhang auf Oberst a. D.

    Ralph Thiele, der in einem Interview mit dem /Focus/ äußert, dass neben

    Russland der Verdacht auch auf westliche Staaten falle.


    Ins Bizarre gleitet die Pressekonferenz in dem Moment ab, als sich eine

    Journalistin zu Wort meldet und sich dafür entschuldigt, dass sie eine

    ähnliche Frage stelle wie Florian Warweg von den /NachDenkSeiten/. Das

    belegt, wie unsachlich und aufgeladen die Atmosphäre auf der

    Bundespressekonferenz inzwischen ist.


    */Siehe: /https://youtu.be/kyKwpZjWYqA*


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Tacheles # 129

    youtube.com, vom 8. März 2024, ca. ab 21:00 Uhr

    Nichts mehr verpassen: http://t.me/nuoviso // https://t.me/AntiSpiegel Der Schwerpunkt dieser Tacheles-Sendung mit Röper und Stein war natürlich das abgehörte Telefonat der Bundeswehrgeneräle, aber es gab auch einige andere Themen und am Ende der Sendung war Stein mal wieder ein wenig böse auf Röper... Links zur Sendung 


    Die ersten Hungertoten in Gaza https://www.anti-spiegel.ru/2024/who-...

    Das abgehörte Telefonat und die Taurus https://www.anti-spiegel.ru/2024/die-... https://www.anti-spiegel.ru/2024/die-... 

    Westliche Soldaten in der Ukraine https://www.anti-spiegel.ru/2024/jetz... 

    Macron will Soldaten schicken https://www.anti-spiegel.ru/2024/kam-...


    Russlands mögliche Reaktion https://www.anti-spiegel.ru/2024/das-... Die Il-76 und Saluzhny https://www.anti-spiegel.ru/2024/haen... 

    Männermangel und Kriegsmüdigkeit https://www.anti-spiegel.ru/2024/maen... 

    Marionettenstaat Ukraine https://www.anti-spiegel.ru/2024/wie-... 

    Kriegsbeteiligung der CIA https://www.anti-spiegel.ru/2024/in-w... 

    Will Putin die NATO angreifen? https://www.anti-spiegel.ru/2024/kann...

    Frontverlauf im 3. Weltkrieg https://www.anti-spiegel.ru/2024/der-... 

    Der isolierte Westen https://www.anti-spiegel.ru/2024/der-... 

    Todesursache von Nawalny https://www.anti-spiegel.ru/2024/ukra...

    Russische Präsidentschaftswahl https://www.anti-spiegel.ru/2024/waru... 

    Putin trollt Biden https://www.anti-spiegel.ru/2024/wie-... 

    Nichts mehr verpassen: http://t.me/nuoviso // https://t.me/AntiSpiegel


    Video  Dauer 2:19:40 h


    Info: https://www.youtube.com/watch?v=iYqVcvI8sQM&list=UU93mqUPbNmHZhl4fAVvZWpQ


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Briefe des VB-Vorstandes an Bundeskanzler Olaf Scholz und Dr. Rolf Mützenich


    Vorstand des deutschen Zweiges
    des Internationalen Versöhnungsbundes e.V.
    Schwarzer Weg 8
    32423 Minden
    www.versoehnungsbund.de


    An Herrn
    Bundeskanzler Olaf Scholz
    Bundeskanzleramt
    Willy-Brandt-Str. 1
    10557 Berlin


    Freising, den 7.3.2024
    Betr.: Offener Brief vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegsgefahren


    Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,


    als Vorstand des 1914 zur Verhinderung des 1. Weltkrieges entstandenen deutschen
    Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes möchten wir Ihnen zunächst
    danken für ihre klare Haltung in den letzten Tagen bezüglich der Nicht-Lieferung von
    Taurus-Raketen an die Ukraine.


    Entsetzt und geschockt sind wir immer über das von russischer Seite abgehörte
    Gespräch deutscher Militärs über den Einsatz dieser hochgefährlichen Taurus-Waffe
    gegen die Krim-Brücke. Wir erinnern daran, dass jede Eskalation in diesem Krieg
    immer wieder Eskalationen der Gegenseite provoziert – dabei ist Deeskalation
    dieses schrecklichen Krieges das Gebot der Stunde. Ein militärischer Sieg ist
    theoretisch wegen der drohenden Atomkriegsgefahr und praktisch wegen der
    langfristigen militärischen Überlegenheit Russlands nicht denkbar.


    Als für Gerechtigkeit und Frieden engagierte Bürgerinnen und Bürger möchten wir
    Sie bitten, unverzüglich eine diplomatische Wende weg von der weiteren Lieferung
    von Waffen hin zur Unterstützung der in der Schweiz anvisierten ersten von zwei
    Ukraine-Friedenskonferenzen zu unterstützen. Sowohl Russland wie auch die
    Ukraine benötigen von ihren jeweiligen Partnern Einflussnahme, damit sie zu
    Verhandlungen bereit sind. Als Unterstützer der ukrainischen Seite haben wir
    stärkeren Einfluss auf die Ukraine.


    Der ukrainische Präsident Selensky hat seinen Widerstand gegen eine Beteiligung
    Russlands an einer zweiten Konferenz unlängst erst aufgegeben. Es gilt nun, in
    einem Verhandlungsformat einen Waffenstillstand herbei zu führen und das
    unsägliche Leid dieses Krieges zu beenden.


    Wolfgang Richter ist Oberst a. D., war Leitender Militärberater in den deutschen VN-
    und OSZE-Vertretungen und arbeitet jetzt als Associate Fellow beim Genfer Zentrum
    für Sicherheitspolitik (GCSP). Er beschäftigt sich u. a. mit der Europäischen
    Sicherheitsordnung und der stabilisierenden Rolle der Rüstungskontrolle.
    Als ehemaliger Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat der die
    Bundesregierung beraten.


    In seiner jüngsten von der Friedrich Ebert Stiftung herausgegebenen
    Veröffentlichung „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, Vorbereitung –
    Kriegsverlauf – Ressourcen – Risiken – Folgerungen“, Dezember 2023, schreibt er:
    „Notwendig ist vielmehr ein glaubwürdiges Verhandlungsangebot, das
    Sicherheitsinteressen Russlands ebenso in den Blick nimmt wie die Wahrung der
    Unabhängigkeit und Souveränität der ukrainischen Nation“.
    Diesem Ansatz schließen wir uns als Versöhnungsbund an – und möchten Sie daher
    bitten, sich bei der geplanten Ukraine-Konferenz in der Schweiz diesbezüglich
    einzusetzen.
    Wir werden diesen offenen Brief auch der Presse zugänglich machen und auf
    unserer Homepage veröffentlichen. Ihre Antwort werden wir vertraulich behandeln
    und Dritten oder der Presse nicht zugänglich machen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Clemens Ronnefeldt,
    im Auftrag des Gesamtvorstandes des deutschen Zweiges des Internationalen
    Versöhnungsbundes.


    Aus dem Internationalen Versöhnungsbund gingen insgesamt sechs
    Friedensnobelpreisträger:innen hervor.
    Unser Verband hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.





    Vorstand des deutschen Zweiges
    des Internationalen Versöhnungsbundes e.V.
    Schwarzer Weg 8
    32423 Minden
    www.versoehnungsbund.de


    An Herrn
    Dr. Rolf Mützenich
    Platz der Republik 1
    11011 Berlin


    Minden, den 8.3.2024
    Betr.: Offener Brief vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegsgefahren


    Sehr geehrter Herr Dr. Mützenich,


    als Vorstand des 1914 zur Verhinderung des 1. Weltkrieges entstandenen deutschen
    Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes möchten wir Ihnen zunächst
    danken für ihre klare Haltung in den letzten Tagen bezüglich der Nicht-Lieferung von
    Taurus-Raketen an die Ukraine, mit der Sie Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt
    haben.


    Entsetzt und geschockt sind wir immer über das von russischer Seite abgehörte
    Gespräch deutscher Militärs über den Einsatz dieser hochgefährlichen Taurus-Waffe
    gegen die Krim-Brücke. Wir erinnern daran, dass jede Eskalation in diesem Krieg
    immer wieder Eskalationen der Gegenseite provoziert – dabei ist Deeskalation
    dieses schrecklichen Krieges das Gebot der Stunde. Ein militärischer Sieg ist
    theoretisch wegen der drohenden Atomkriegsgefahr und praktisch wegen der
    langfristigen militärischen Überlegenheit Russlands nicht denkbar.


    Als für Gerechtigkeit und Frieden engagierte Bürgerinnen und Bürger möchten wir
    Sie bitten, unverzüglich eine diplomatische Wende weg von der weiteren Lieferung
    von Waffen hin zur Unterstützung der in der Schweiz anvisierten ersten von zwei
    Ukraine-Friedenskonferenzen zu unterstützen. Sowohl Russland wie auch die
    Ukraine benötigen von ihren jeweiligen Partnern Einflussnahme, damit sie zu
    Verhandlungen bereit sind. Als Unterstützer der ukrainischen Seite haben wir
    stärkeren Einfluss auf die Ukraine.


    Der ukrainische Präsident Selensky hat seinen Widerstand gegen eine Beteiligung
    Russlands an einer zweiten Konferenz unlängst erst aufgegeben. Es gilt nun, in
    einem Verhandlungsformat einen Waffenstillstand herbei zu führen und das
    unsägliche Leid dieses Krieges zu beenden.


    Wolfgang Richter ist Oberst a. D., war Leitender Militärberater in den deutschen VN-
    und OSZE-Vertretungen und arbeitet jetzt als Associate Fellow beim Genfer Zentrum
    für Sicherheitspolitik (GCSP). Er beschäftigt sich u. a. mit der Europäischen
    Sicherheitsordnung und der stabilisierenden Rolle der Rüstungskontrolle.
    Als ehemaliger Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat der die
    Bundesregierung beraten.


    In seiner jüngsten von der Friedrich Ebert Stiftung herausgegebenen
    Veröffentlichung „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, Vorbereitung –
    Kriegsverlauf – Ressourcen – Risiken – Folgerungen“, Dezember 2023, schreibt er:
    „Notwendig ist vielmehr ein glaubwürdiges Verhandlungsangebot, das
    Sicherheitsinteressen Russlands ebenso in den Blick nimmt wie die Wahrung der
    Unabhängigkeit und Souveränität der ukrainischen Nation“.


    Diesem Ansatz schließen wir uns als Versöhnungsbund an – und möchten Sie daher
    bitten, sich bei der geplanten Ukraine-Konferenz in der Schweiz diesbezüglich
    einzusetzen.


    Wir werden diesen offenen Brief auch der Presse zugänglich machen und auf
    unserer Homepage veröffentlichen. Ihre Antwort werden wir vertraulich behandeln
    und Dritten oder der Presse nicht zugänglich machen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Clemens Ronnefeldt,
    im Auftrag des Gesamtvorstandes des deutschen Zweiges des Internationalen
    Versöhnungsbundes.


    Aus dem Internationalen Versöhnungsbund gingen insgesamt sechs
    Friedensnobelpreisträger:innen hervor.
    Unser Verband hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    So kann man auch heute nach Russland reisen


    globalbridge.ch, 07. März 2024 Von: in Allgemein, Politik, Wirtschaft


    Deutsche Luftwaffe bereitet Angriff auf Russland vor / Taurus-Angriff auf den Kreml?

    So betreibt die NZZ den Eintritt in den dritten Weltkrieg

    Der März in Gaza beginnt, wie der Februar geendet hat – mit Tod und Zerstörung.


    Wie in Paris oder auch London gehören auch in Moskau Flussfahrten zu den touristischen Attraktionen – hier auf der Moskwa, die der Stadt auch den Namen gegeben hat. Auch die Einheimischen genießen diese Fahrten oft. (Bild Christian Müller)


    So kann man auch heute nach Russland reisen

    globalbridge.ch, vom 07. März 2024 Von: in Allgemein, Politik, Wirtschaft

    (Red.) Russland ist eine Reise wert! Das darf mit gutem Gewissen gesagt werden. Schon allein die beiden Großstädte Moskau und St. Petersburg sind voller Sehenswürdigkeiten. In den Hotels kommt man auch mit Englisch gut durch. Touristen aus westeuropäischen Großstädten staunen vor allem auch über die Sauberkeit der Straßen und der öffentlichen Plätze. Stefano Di Lorenzo erklärt hier, wie man trotz der sinnlosen Sanktionen, die der EU offensichtlich mehr schaden als Russland, gut hinkommt und zu welchen Preisen etwa. (cm)

    Im Sommer 2018 war Russland zum ersten Mal Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft. Die Zahl der ausländischen Touristen in Russland erreichte damals 4 Millionen. Die meisten europäischen Besucher waren von Russland damals sehr positiv beeindruckt, sie sahen, oft gegen ihre Erwartungen, ein modernes, effizientes und freundliches Land.

    In der Regel brauchten europäische Bürger ein Visum für die Einreise nach Russland, aber bei der Weltmeisterschaft konnten Fans, die ein Ticket für eines der Spiele gekauft hatten, ohne Visum einreisen. Der positive Trend setzte sich im darauffolgenden Jahr fort: 2019 gab es 5 Millionen ausländische Touristen, insgesamt erreichten die ausländischen Besuche in Russland in diesem Jahr 32 Millionen. 

    Dann – 2020 – kam Covid, Einschränkungen, Lockdowns, in Russland wie in anderen Ländern. Internationale Flüge wurden ausgesetzt. Der Tourismus auf der ganzen Welt wurde lahmgelegt, Reisen aller Art wurden drastisch eingeschränkt. Im Jahr 2021, als sich der Covid-Notstand stabilisierte, wurden einige Flüge zwischen Russland und dem Rest der Welt wieder aufgenommen, aber meistens nur für russische Staatsbürger. Dann, im Februar 2022, begann die aktuelle Phase des Krieges in der Ukraine. Die Botschaften der europäischen Länder und der USA forderten ihre Bürger in Russland auf, das Land zu verlassen, und von Reisen nach Russland wurde abgeraten. Noch heute findet sich auf der Website des deutschen Auswärtigen Amtes diese Warnung an Bürger, die nach Russland reisen wollen: „Von Reisen in die Russische Föderation wird abgeraten.

    Auch die Seite des Schweizer Außenministeriums warnt vor Reisen nach Russland: „Von Reisen nach Russland und nicht dringlichen Aufenthalten wird abgeraten.“ Und weiter: „Aufgrund der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine ist die Lage in Russland zunehmend unberechenbar. Es kommt vermehrt zu Drohnenangriffen, insbesondere in den Grenzregionen zur Ukraine und in Moskau. Diese fordern auch Todesopfer und Verletzte. Die Lage ist angespannt und eine Verschlechterung kann nicht ausgeschlossen werden. – Russland stuft die Schweiz und andere Länder, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben, als ‚unfreundliche Staaten‘ ein. Gegenmassnahmen Russlands gegen die Schweiz und Schweizer Staatsangehörige können nicht ausgeschlossen werden.“

    Wird ein neuer Eiserner Vorhang zwischen Russland und Europa errichtet?


    Besuche wieder aufgenommen, trotz allem

    Seit August letzten Jahres hat Russland ein landesweites elektronisches Visum eingeführt. Das e-Visum war in den Jahren zuvor in bestimmten Regionen, z. B. in Sankt Petersburg und im Fernen Osten, erprobt worden. Zu den 55 Ländern, deren Bürger ein e-Visum nutzen können, gehören die Länder der Europäischen Union und auch die Schweiz. Nicht dabei sind die USA und das Großbritannien.

    Das e-Visum ist ein Visum für die einmalige Einreise, das ab dem Ausstellungsdatum 60 Tage gültig ist und einen Aufenthalt in der Russischen Föderation von bis zu 16 Tagen ab dem Einreisedatum ermöglicht.

    Das Visum wird für private oder geschäftliche Besuche, Tourismus und die Teilnahme an wissenschaftlichen, kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und sportlichen Veranstaltungen ausgestellt. Der Antrag kann frühestens 40 Tage und spätestens 4 Tage vor dem geplanten Einreisedatum online gestellt werden.

    Elektronische Visumanträge werden innerhalb von höchstens 4 Kalendertagen ab dem Datum der Antragstellung bearbeitet. Die Konsulargebühr beträgt 40 $.

    Auch dank dem e-Visum stieg 2023 die Zahl der ausländischen Touristen in Russland im Vergleich zum Vorjahr um das 3,5-fache.

    Nach Angaben des FSB, des russischen Sicherheitsdienstes, der zuständig für die Grenzkontrolle ist, überstieg die Zahl 670.000 Einreisen. Die Länder mit der größten Anzahl von Touristen waren China, Deutschland, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate. Insgesamt, wenn man nicht nur den Tourismus berechnet, besuchten aus verschiedenen Gründen, geschäftlichen oder zum Beispiel auch für eine Hochschulausbildung, 15,4 Millionen Ausländer Russland im vergangenen Jahr, das sind 18,6% mehr als im Jahr 2022.

    An erster Stelle unter den ausländischen Touristen in Russland stehen die Chinesen. Im Jahr 2023 besuchten 199.800 chinesische Touristen Russland. In den Top 5 nach Anzahl der Touristen nach Russland befindet sich auch Deutschland, dann kommen die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Turkmenistan. Nach Angaben des FSB ist der Touristenstrom aus Deutschland nach Russland im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um das 2,2-fache gestiegen.

    Die Zahl der Einreisen von EU-Bürgern nach Russland im Zeitraum Januar-Dezember 2023 stieg im Vergleich zu 2022 um 30,8%: Insgesamt verzeichnete das FSB 558.000 Reisen im Vergleich zu 426.000 im Vorjahr. Die meisten Reisen wurden von Bürgern aus Estland und Deutschland unternommen: 115,8 Tausend bzw. 101,6 Tausend.

    Aber wie kommt man heute nach Russland, wenn es keine direkten Flugverbindungen mit europäischen Staaten gibt?


    Welche Wege führen nach Moskau?

    Im November letzten Jahres beschloss Finnland, die Grenze zu Russland vollständig zu schließen. Die Zahl von Flüchtlingen aus Drittländern auf Durchreise durch Russland war deutlich gestiegen. Finnland fürchtete, es handele sich um einen diabolischen russischen Plan. Vor kurzem wurde die Schließung der Grenze bis April verlängert. Der Zug zwischen Helsinki und Sankt Petersburg, der einzige Zug, der Russland noch mit einem EU-Land verband, wurde bereits 2022 nach dem Einmarsch in die Ukraine eingestellt. Dennoch gibt es nach wie vor zahlreiche Routen von Europa nach Russland. Schließlich wollen nicht nur Europäer, die neugierig auf dieses geheimnisvolle Land sind, nach Russland reisen, sondern auch die Millionen von Russen, die in West- und Mitteleuropa leben und eine Verbindung zu ihrem Heimatland aufrechterhalten.


    Hier sind einige mögliche Routen für diejenigen, die 2024 nach Russland reisen möchten:

    Über Tallinn. Die Hauptstadt Estlands ist 369 Kilometer von Sankt Petersburg, der sogenannten nördlichen Hauptstadt Russlands, entfernt. Die beiden Städte sind durch Busse miteinander verbunden, und es gibt mehrere tägliche Verbindungen, die von verschiedenen Unternehmen angeboten werden. Ein Wort zur Warnung: Die estnisch-russische Grenze bei der Stadt Narva kann heute nur noch zu Fuß überquert werden, an der Brücke zwischen der estnischen Stadt und der russischen Stadt Iwangorod werden gerade Wartungsarbeiten geführt, die bis Ende 2025 geplant sind. Die Wartezeit an der Grenze beträgt etwa zwei Stunden. Insgesamt dauert die Fahrt zwischen Tallinn und Sankt Petersburg etwa acht Stunden. Die Kosten für den Bus Tallinn – Sankt Petersburg belaufen sich auf etwa 50 Euro. Tallinn kann mit Billigflügen (z. B. Ryanair oder Wizz Air) oder mit Lufthansa oder AirBaltic von verschiedenen europäischen Städten aus erreicht werden. Ansonsten kann man nach Riga in Lettland und von Riga nach Tallinn mit dem Bus fahren, in 4 Stunden ist man in der estnischen Hauptstadt. Von Riga aus ist es auch möglich, mit dem Bus der lettischen Firma Ecolines für rund 100 EUR direkt nach Moskau oder Sankt Petersburg zu fahren. Nachteil: Die Fahrt nach Moskau kann fast 20 Stunden dauern, wenn man bedenkt, dass die Zeit für den Grenzübertritt zwischen Lettland und Russland leicht 8 Stunden und mehr betragen kann.


    Über Serbien. Serbien ist nicht Teil der Europäischen Union und hat sich nicht an den Sanktionen gegen Russland beteiligt, was die EU etwas genervt hat. Es ist daher möglich, Moskau mit dem Flugzeug zu erreichen, indem man einen Zwischenstopp in Belgrad einlegt. Air Serbia, die nationale serbische Fluggesellschaft, bietet jeden Tag Flüge zwischen der Hauptstadt Belgrad und Moskau an. Die Reise dauert nur drei Stunden. Einziger Nachteil: der Preis. Ein einfacher Flug kostet heute ab 600 Euro, nur der Hinweg. Auf der anderen Seite kann man Belgrad zum Beispiel mit der Billigfluggesellschaft Wizz Air für wenige Euro erreichen.


    Über Jerewan oder Baku. Auch zwischen den Hauptstädten von Armenien und Aserbaidschan gibt es tägliche Flüge nach Moskau und anderen russischen Städten. Die Flugzeit beträgt zwischen drei und vier Stunden. Ein Hin- und Rückflug zwischen Jerewan und Moskau ist schon für 300 EUR zu haben. Die armenische Hauptstadt ist auch mit der Billigfluggesellschaft Wizz Air von Dortmund, Wien, Budapest oder Mailand aus zu erreichen. Ansonsten ist der Flug nach Moskau oder anderen Städten in Russland mit einem Zwischenstopp in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, möglich. Ein Hin- und Rückflug zwischen Baku und Moskau kostet rund 250 Euro. Baku kann auch mit Wizz Air von Budapest aus mit einem Direktflug erreicht werden.


    Über Danzig. Die polnische Stadt Danzig an der Ostsee, die von Berlin aus mit einem Direktzug oder von anderen europäischen Städten aus mit dem Flugzeug erreicht werden kann, ist etwa 170 km von der russischen Stadt Kaliningrad, dem alten Königsberg, entfernt. Die beiden Städte sind durch Busse verbunden, es gibt zahlreiche Fahrten, ein Busticket von Danzig nach Kaliningrad kostet etwa 40 Euro. Die Fahrt mit dem Bus von Danzig nach Kaliningrad dauert zwischen zwei und vier Stunden, je nach Verkehrslage an den Kontrollpunkten an der polnisch-russischen Grenze. In Kaliningrad angekommen, kann man von dort aus in die größeren Städte Russlands fliegen. Der Flug zwischen Kaliningrad und Moskau dauert etwa zwei Stunden und kann für etwa 50-70 Euro erworben werden. Es gibt auch eine Zugverbindung zwischen Kaliningrad und Moskau, aber der Zug fährt durch Belarus, so dass derzeit nur Inhaber eines russischen oder weißrussischen Passes ihn benutzen können. Das könnte sich aber bald ändern. Belarus und Russland haben schon vor einigen Jahren ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Visa der anderen Seite unterschrieben und ratifiziert. Die Umsetzung des Abkommens ist für dieses Jahr geplant.


    Über die Türkei. Und schließlich, was wahrscheinlich bis heute die bequemste, billigste und populärste Lösung ist: die Türkei. Die Türkei hat dem Druck, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, widerstanden. Es gibt zahlreiche Flüge von der Türkei nach Russland, die Türkei ist traditionell ein beliebtes Reiseziel für Russen, nicht zuletzt wegen des Mangels einer Visumspflicht. Das Angebot an Flügen zwischen Russland und der Türkei ist daher vielfältig und umfangreich. Ein Hin- und Rückflugticket zwischen einer europäischen Stadt und Moskau mit einem Zwischenstopp in der Türkei, in Istanbul oder Antalya, ist heute bei rechtzeitiger Buchung für rund 400 Euro zu haben.

    Zum Schluss noch ein Wort der Warnung für diejenigen, die nach dem Lesen dieser Zeilen das Reisefieber gepackt hat und die nach Russland kommen wollen: NEHMEN SIE AUSREICHEND BARGELD MIT. MasterCard- und Visa-Kreditkarten sowie andere von ausländischen Banken ausgestellte Bankkarten funktionieren in Russland aufgrund der westlichen Sanktionen heute nicht. Außerdem muss man die von der Europäischen Union auferlegten Beschränkungen für die Ausfuhr von Bargeld nach Russland berücksichtigen, wenn man die Grenze zwischen einem EU-Staat und Russland direkt überquert, ohne in anderen Ländern einen Zwischenstopp einzulegen. Das von der EU festgelegte Bargeldlimit liegt bei 500 EUR. Weitere Beträge müssen in Rubel oder anderen nicht-europäischen Währungen mitgeführt werden. 

    Sicherlich ist heute die Reise nach Russland keine bequeme Sache. Aber wer hat je gesagt, dass Reisen bequem sein muss? Über Russland ist in den letzten Jahren viel gesprochen worden. Wer sich selbst ein Bild vom Leben im heutigen Russland machen will, hat die Möglichkeit dazu. Es gibt auch nicht mehr die Ausrede, dass es kompliziert ist, ein Visum zu bekommen.


    Ein Must für die Touristen ist natürlich die Basilius-Kathedrale …



    ... aber auch das Moskauer Business Center lohnt einen Besuch. Die Wirtschaftskraft Russlands wird selbst von hochstehenden Politikern und Wirtschaftsfachleuten massiv unterschätzt. (Alle Fotos Christian Müller)


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5052&mailid=2124


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    und immer wieder Antisemitismusvorwurf bzw. die Angst davor!!!

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 8. März 2024, 18:18 Uhr


    Infos zut Global Assembly: https://www.globalassembly.de/


    _*Absage der Global Assembly:*_***Man wundert sich**

    *


    *Der Antisemitismus-Vorwurf ist ein Fetisch:**

    *


    *Die freiwillige Absage der Global Assembly verstärkt seine Wirksamkeit.

    ***


    *Von Moshe Zuckermann*


    FR, 7. 3. 2024,

    https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/absage-der-global-assembly-man-wundert-sich-92876820.html


    Der Initiativkreis der /Global Assembly für Menschenrechte, Demokratie

    und globale Gerechtigkeit/ hat ein für Mitte März anberaumtes

    Debattentreffen abgesagt. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023

    und den zerstörerischen Gegenschlägen Israels sehe man „keine

    Möglichkeit mehr, die Debatte im Respekt vor der Universalität der

    Menschenrechte, aber eben auch mit der notwendigen Offenheit für

    abweichende und aus deutscher Sicht womöglich provozierende Positionen

    zu führen“. Denn Kritiker:innen von Israels Reaktion auf den

    Terrorangriff der Hamas würden mit dem „Vorwurf des Antisemitismus“

    beziehungsweise „Israel-Hasses“ überzogen. Das gelte auch für

    Organisationen, die solchen Kritiker:innen das Wort nicht verbieten wollten.


    Man wundert sich. Wenn der Initiativkreis sich durch die potenziellen

    Reaktionen der sich provoziert Fühlenden einschüchtern lässt, dann zeugt

    es nicht von allzu großer Courage seinerseits. Glaubt man wirklich an

    die notwendige „Offenheit für abweichende und aus deutscher Sicht

    womöglich provozierende Positionen“, wie man vorgibt, dann darf man sich

    nicht von der „Logik“ derer, die die Veranstaltung zu vereiteln

    trachten, leiten lassen. Warum fühlt sich der in seinem Recht der Rede-

    und Debattenfreiheit durch den Antisemitismus-Vorwurf der Gegenseite

    eingeschränkte Initiativkreis nicht provoziert? Davon ausgehend, dass

    der Vorwurf haltlos ist, darf man die diesen unberechtigten Vorwurf

    Erhebenden nicht durch die freiwillige Annullierung der Veranstaltung

    indirekt bestärken, indem man den Postulaten ihrer perfiden Polemik

    nachkommt.


    Nun ist freilich die Lage im heutigen Deutschland so, dass man mit dem

    Antisemitismus-Vorwurf alles zum Schweigen bringen kann, was einem

    unliebsam ist bzw. nicht gefällt. Martin Walser sprach seinerzeit von

    der „Auschwitz-Keule“. Das war damals überzogen. Aber da sich der

    Antisemitismus-Vorwurf im öffentlichen Diskurs Deutschlands immer mehr

    verdinglicht hat und mittlerweile zum regelrechten Fetisch der ihn

    Erhebenden geronnen ist, muss man sich fragen, ob Walsers

    problematischer Ausdruck nicht auch einen gewissen Wahrheitskern

    enthielt. Denn mit Antisemitismusbekämpfung hat dieses Diktum längst

    nichts mehr zu tun, mit der zynischen Maulkorb-Taktik der sich in ihrer

    Rolle offenbar sehr gefallenden „Antisemiten“-Jäger dafür umso mehr.


    Wenn das Klima im gegenwärtigen öffentlichen Diskurs in der Tat so

    geartet ist, dass man besagte Kritik nicht mehr artikulieren kann, ohne

    des Antisemitismus bezichtigt zu werden, muss auf ein kolossales

    Missverständnis hingewiesen werden, welches das Gefühl zunehmend

    aufkommen lässt, dass es mit der vielgerühmten Aufarbeitung der

    deutschen Vergangenheit nicht mehr sehr weit her ist: Wer die Kritik an

    Israels Politik mit Antisemitismus gleichsetzt, hat entweder nicht

    begriffen, was Antisemitismus ist, oder er/sie hat keine Ahnung von dem,

    was sich in Israel/Palästina (nicht erst seit dem gegenwärtigen Krieg)

    zuträgt; er/sie hat namentlich nicht verstanden, dass Judentum,

    Zionismus und Israel drei Paar Schuhe sind, mithin Antisemitismus,

    Antizionismus und Israelkritik entsprechend auseinandergehalten werden

    müssen.


    Am 7. Oktober hat die Hamas ein Riesenmassaker mit horrenden

    Auswirkungen begangen. Der Vergeltungskrieg, den Israel daraufhin vom

    Zaun gebrochen hat, ist nicht minder horrend und entbehrt jeglicher

    Proportion, zumal das von Israel gesetzte Ziel dieses Krieges, die Hamas

    politisch wie militärisch zu liquidieren, mit der Tötung von

    zigtausenden unbeteiligten Gaza-Bewohnern, unter ihnen eine Unmasse von

    Frauen und Kindern, einhergeht.


    Der 7. Oktober und Israels Reaktion auf ihn sind nicht im Vakuum

    zustandegekommen, sie haben einen strukturellen Kontext: das seit

    Jahrzehnten von Israel betriebene Okkupationsregime im Westjordanland

    und die lange Blockade des Gazastreifens. Diese ideologisch postulierte

    und militärisch systematisch vollzogene Knechtung der Palästinenser kann

    und darf gar nicht anders sein, als Gegenstand der permanenten Kritik an

    Israel und seiner von allen Regierungen seit 1967 praktizierten Politik.

    Das begründet sich nicht nur durch abstrakte Kategorien wie Freiheit und

    Gerechtigkeit, sondern primär durch die perennierende Leiderfahrung der

    Palästinenser sowie die zähe Verweigerung jeglicher politischer Lösung

    des Konflikts mit ihnen.


    Wer in dieser fundamentalen Einsicht Antisemitismus gewahrt und mit ihm

    sich das Recht herausnimmt, das den Palästinensern zugefügte Elend

    rechtfertigen zu dürfen, muss sich unverhohlen sagen lassen, dass mit

    jedem im Gazastreifen durchs israelische Militär umkommenden Kind das

    Andenken der Auschwitz-Opfer, in deren Namen man in Deutschland gegen

    Israel-Kritiker vorgehen zu sollen meint, schlicht und ergreifend

    kontaminiert wird. Und mit der Vereitelung der vom Initiativkreis

    geplanten Debatte darüber, hat man objektiv genau das bestärkt.


    *Moshe Zuckermann* wuchs als Sohn polnisch-jüdischer

    Holocaust-Überlebender in Tel Aviv auf. Seine Eltern emigrierten 1960

    nach Frankfurt. Nach seiner Rückkehr nach Israel im Jahr 1970 studierte

    er an der Universität Tel Aviv, wo er am Institute for the History and

    Philosophy of Science and Ideas lehrte und das Institut für deutsche

    Geschichte leitete. Im Westend Verlag erschien das mit Moshe Zimmermann

    verfasste Buch: „Denk ich an Deutschland ...“


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Die Protagonisten des Krieges handeln richtungsweisend: Auf Krieg einstellen!

    afsaneyebahar.com 8. März 2024 von amortasawiin selected articles, Verfallendes Land, Wolfgang Effenberger, Von Wolfgang Effenberger (7.3.2024)


    „[…] Im Hype um den Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny am 16. 
    Februar 2024 ist ein Abkommen völlig untergegangen, welches das Schicksal der BRD
    wesentlich bestimmt. In Berlin unterschrieben vor Beginn der Münchner Sicherheits-
    Konferenz der deutsche Kanzler Scholz und der ukrainische Präsident Selenskyj
    einen auf zunächst 10 Jahre befristeten Vertrag samt Ankündigung einer
    milliardenschweren Militärhilfe. In diesem sogenannten “Sicherheitsabkommen” verurteilen beide Länder „…auf das Schärfste den ungerechtfertigten, unprovozierten, illegalen und brutalen
    Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, durch den Russland in gravierender
    Weise gegen das Völkerrecht einschließlich der UN-Charta verstößt. Deutschland ist
    unerschütterlich in seiner Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und
    territoriale Unversehrtheit der Ukraine innerhalb der Grenzen, die seit 1991
    international anerkannt sind, einschließlich des Küstenmeers und der freien
    (maritimen) Wirtschaftszone“.(31)
    Damit ist die Bundesrepublik Deutschland auf Gedeih und Verderb an das Schicksal
    der Ukraine gekettet. Das Eingangsstatement lässt jegliches diplomatische Geschick
    vermissen und wird die Hardliner im Kreml gegenüber Deutschland nur noch
    unversöhnlicher stimmen. Deutschland hat jetzt aus Russland keine Zurückhaltung
    mehr zu erwarten. Wie konnte Olaf Scholz einen für die BRD so existenzbedrohenden
    Pakt unterschreiben? Gemäß Punkt 4 (Zeitrahmen der Vereinbarung) wurde dieses
    “Sicherheitsabkommen” unmittelbar nach der Unterzeichnung wirksam (16. Februar
    2024). Keine Ratifizierung durch das Parlament? Artikel 65 des Deutschen Grundgesetzes
    (Richtlinienkompetenz, Ressort- und Kollegialprinzip) lässt derartige
    Eigenmächtigkeiten des Kanzlers gar nicht zu!
    Hinter diesem “Sicherheitsabkommen” stehen, wie zu erwarten war, andere Kräfte.
    Scholz war nur der ausführende Erfüllungsgehilfe. Auf jeden Fall ist der Schatten
    Bidens erkennbar, denn schon in den ersten Sätzen des Einführungstextes findet
    sich bereits die am 21. Juli 2021 von Merkel und Biden unterschriebene Erklärung
    der USA und Deutschlands “…zur Unterstützung der Ukraine, der europäischen Energiesicherheit und unserer
    Klimaziele”. Darin heißt es im Detail: „Die Vereinigten Staaten und Deutschland
    unterstützen mit Nachdruck die Souveränität der Ukraine, deren territoriale
    Unversehrtheit, Unabhängigkeit und den von ihr eingeschlagenen europäischen Weg.
    Wir bekennen uns heute erneut dazu, gegen russische Aggression und russische
    destruktive Aktivitäten in der Ukraine und darüber hinaus vorzugehen“.(32)
    […]“ „[…] Während in der BRD noch an der Kriegsertüchtigung gearbeitet wird, begann am
    11. Februar 2024 die NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“ (übersetzt: Standhafter
    Verteidiger
    ), an der über 90.000 Soldaten teilnehmen.(38)  Sie dauert bis 31. Mai 2024 an.  Dabei wird die Verteidigung gegen einen Einfall
    der Russischen Föderation in ein NATO-Land mit Auslösung von Artikel 5
    (Bündnisfall) des Nordatlantikvertrags geübt. Die Manöver finden in den baltischen
    Staaten, in Deutschland, Polen, Norwegen, Rumänien und auch in den Gewässern der
    Ostsee statt. Laut Christopher Cavoli, Oberbefehlshaber der „Gemeinsamen Streitkräfte der NATO
    in Europa“ wird die NATO-Übung „Steadfast Defender 2024“ die wahre Stärke des
    westlichen Militärbündnisses zeigen und die Fähigkeit demonstrieren, die euro-
    atlantische Region durch komplexe Operationen schützen und im Ernstfall auch
    verteidigen zu können. […]“ „[…] Am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro am 21. und 22. Februar 2024
    erklärte der russische Außenminister Sergei W. Lawrow, dass die während des Kalten
    Krieges zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten im gegenseitigen
    Einvernehmen ausgehandelten und so sorgfältig aufgebauten Hürden gegen ein
    zufälliges Abgleiten in einen Nuklearkrieg derzeit durch die irrationalen
    Handlungen des Westens zerlegt werden.
    „Mit anderen Worten“, so der Ex-Topspion
    Rainer Rupp, „…passiert derzeit all das, was auf beiden Seiten der Systemauseinandersetzung
    während der schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges befürchtet wurde.“(44)
    Rainer Rupp war als “Topas” eine Spitzenquelle der DDR im NATO-Hauptquartier. Er
    verhinderte 1983 nachweislich den Atomkrieg, als während der provokativen NATO-
    Übung “Able Archer” die sowjetischen Nuklearwaffen bereits scharf gemacht wurden
    und Westdeutschland nur noch wenige Minuten von der Vernichtung trennten. “Topas”
    informierte Berlin, und die DDR wiederum die sowjetische Führung, dass kein
    Angriff der NATO bevorstünde.(45) […]“


    Die Protagonisten des Krieges handeln richtungsweisend: Auf Krieg einstellen!

    Von Wolfgang Effenberger

    7.3.2024

    Am Abend des 26. Februar 2024 haben in Paris auf einer Hilfskonferenz für die Ukraine mehr als 20 Staats- und Regierungschefs beschlossen, schnell und effektiv Hilfe für das von Russland angegriffene Land zu leisten. Unter den politischen Repräsentanten war auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Es gab zwar keine Einigkeit unter den Konferenzteilnehmern (den Einsatz von NATO-Bodentruppen in der Ukraine betreffend), aber im künftigen Kriegsverlauf könne nichts gänzlich ausgeschlossen werden, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: “Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann.“(1)


    Mit der Einladung zur Pariser Konferenz hat Macron den Führungsanspruch Frankreichs untermauert. Vor seiner Abreise nach Paris hatte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico vor einer „gefährlichen Eskalation der Spannungen mit Russland“ gewarnt.(2) Einzelne NATO-Staaten seien offenbar bereit, eigene Soldaten in den Ukraine-Krieg zu schicken.


    Auf Wunsch von Emmanuel Macron beschlossen die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs, die Ukraine mit Raketen und Bomben mittlerer und längerer Reichweite für Schläge weit hinter die russischen Linien zu versorgen. Außerdem soll zusätzlich benötigte Munition für die ukrainischen Streitkräfte mittelfristig auch von Drittländern (also Nicht-NATO-Staaten) geliefert werden. Macron unterstützte zudem Vorschläge, angesichts des Ukraine-Kriegs europäische Rüstungsausgaben auf Schuldenbasis zu finanzieren. Ähnlich wie in der Corona-Krise seien von Russlands Aggression sämtliche europäischen Länder betroffen, was den Sonderweg gemeinsamer Schulden rechtfertige.


    Weiterlesen: https://apolut.net/auf-krieg-einstellen-von-wolfgang-effenberger/

    PDF: https://apolut.net/auf-krieg-einstellen-von-wolfgang-effenberger//?print-posts=pdf

    oder: WE7.3.2024

    ******

    Weitere Texte von Wolfgang Effenberger:

    https://afsaneyebahar.com/category/wolfgang-effenberger/

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    Siehe auch:

    Aufruf

    Aufstehen fürs Überleben

    verfasst am 31.1.2023

    veröffentlicht am 4.2.2023

    https://afsaneyebahar.com/2023/05/31/20695650/

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    Reinhard Mey & Freunde – Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht + Rückblick

    https://afsaneyebahar.com/2024/03/05/20698613/

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    „Na klar sind wir für Frieden – doch erst müssen wir gewinnen, erst müssen wir gewinnen, erst müssen wir gewinnen…“

    Einen Song, der den richtigen Ton zur aktuellen Militarisierung trifft, hat die Hip-Hop-Formation K.I.Z. kürzlich veröffentlicht. Mit angemessenem Sarkasmus werden hier die Phrasen der Kriegstreiber enttarnt. In einer zu weiten Teilen über-angepassten Kulturszene sticht das Lied momentan heraus.

    Von Tobias Riegel

    7.3.2024

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=112080

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    Putins Warnung über Atomwaffen ist direkt und deutlich

    Von M. K. Bhadrakumar

    4.3.2024

    Übersetzung von Andreas Mylaeus

    https://afsaneyebahar.com/2024/03/05/20698591/

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    Wie die bösen Deutschen von ihren Generälen entlarvt wurden – und nicht nur von ihnen

    Von John Helmer

    4.3.2027

    Übersetzung von Andreas Mylaeus

    https://seniora.org/politik-wirtschaft/deutschland/john-helmer-wie-die-boesen-deutschen-von-ihren-generaelen-entlarvt-wurden-und-nicht-nur-von-ihnen

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    Wie bitte? Pistorius bezeichnet militärisches Preplanning als „theoretisches Gespräch“ für jedermann

    Von Wladislaw Sankin

    7.3.2024

    https://gegenzensur.rtde.world/international/198556-wie-bitte-pistiorius-bezeichnet-militaerisches-preplaning-theoretisches-gespraech-jedermann/

    PDF: WS7.3.2024  (https://amirmortasawi.files.wordpress.com/2024/03/ws7.3.2024.pdf)

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    Was ist es
    
    (3.2.2024)
    
    https://afsaneyebahar.com/2024/02/18/20698207/
    
    Ist es die Macht des Unbewussten
    
    ist es die schiere Feigheit
    
    ist es die verbrecherische Bequemlichkeit
    
    oder ist es die tiefe Angst
    
    über sich selbst zu Gericht zu sitzen
    
     
    
    Wieso wird ungestüm, unvollständig
    
    über den Schatten der Vergangenheit
    
    öffentlich gesprochen
    
    und gleichzeitig heftig
    
    die zum Himmel schreiende Gegenwart
    
    töricht totgeschwiegen


    Info: https://afsaneyebahar.com/2024/03/08/20698658


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Feministische Außenpolitik

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 8. März 20234, 10:51 Uhr


    https://www.unsere-zeit.de/schlecht-gemeint-und-schlecht-gealtert-4789397/

    8.März 2024


    Vor einem Jahr verkündete Annalena Baerbock den Beginn der

    „feministischen Außenpolitik“

    *Schlecht gemeint und schlecht gealtert

    *Von Vincent Cziesla


    Wie es sich für die „Sicherheitspolitische Sprecherin“ der Grünen im

    Bundestag gehört, ist Sara Nanni eine Hardlinerin. Natürlich forderte

    sie die Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern und warb mit größter

    Selbstverständlichkeit für den Kriegseinsatz der Bundeswehr im Roten

    Meer. Dabei zeigte sie sich sogar von ihrer herzlichen Seite. „Wir

    denken an Sie“, gab sie den ausgesandten Soldaten mit auf den Weg. Wie

    sehr sich die Mannschaft der Fregatte „Hessen“ über die

    Poesiealbumsrhetorik aus Berlin freute, ist nicht bekannt. In Sachen

    Militarismus, so darf man annehmen, ist die Abgeordnete nur schwer zu

    beeindrucken. Doch auch Frau Nanni erlebt noch Überraschungen.


    Eine suchte sie am 7. Januar dieses Jahres heim. Da trat Annalena

    Baerbock (Grüne) im Jerusalemer King David Hotel vor die Presse und

    verkündete, dass sie offen für die Lieferung von weiteren „Eurofightern“

    nach Saudi-Arabien sei. Nanni zeigte sich „irritiert“. Auch andere grüne

    Abgeordnete verstanden die Welt nicht mehr. Die Ministerin hätte ihr

    „Zugeständnis“ mit der Durchsetzung von „Taurus“-Lieferungen verknüpfen

    müssen, schimpften laut „Spiegel“ einige Fraktionsmitglieder am nächsten

    Tag.


    Die Grünen stützen sich in ihrer Kriegstreiberei auf eine spezialisierte

    Form des Menschenrechtsimperialismus, den vermeintlichen Kampf für

    Gleichberechtigung und Frauenrechte. Saudi-Arabien passt da schlecht ins

    Bild. Das hatte schon der Parteitag der Grünen im Oktober 2022 erkannt

    und Baerbock für einen anderen Rüstungsdeal mit dem Golfstaat angezählt.

    Die Außenministerin begründete die Waffenlieferung damals damit, dass es

    sich um ein sparsames „Gemeinschaftsprojekt“ zur Aufrüstung handele.

    Ohne die Lieferungen hätte Bundesfamilienministerin Lisa Paus keine

    Mittel mehr „für die Kinder, die sie dringend brauchen“. Wenig später

    wurde die damit gemeinte Kindergrundsicherung fast vollständig eingestampft


    Vor einem Jahr, am 1. März 2023, stellte Baerbock dann ihre „Leitlinien

    zur Feministischen Außenpolitik“ vor. In der Auftaktrede beklagte die

    vielreisende Ministerin, dass die Versorgung mit Hygieneartikeln in

    vielen Hotels schlechter sei „als in den Flüchtlingscamps, weil man das

    da offensichtlich nicht mitdenkt“. Es sollte also mehr mitgedacht und

    hingeguckt werden. Deswegen blockierte das Außenministerium humanitäre

    Unterstützung für Afghanistan und begründete dies mit mangelnden

    Frauenrechten. Weil die Taliban ein Beschäftigungsverbot für Frauen

    verhängt hatten, ließ die Bundesregierung diese Frauen und ihre Kinder

    hungern. Ein feministisches Lehrmodell, wie Baerbock fand, „weil andere

    auch hinschauen. Huthis zum Beispiel.“


    Doch die „Huthis“, gemeint sind die jemenitischen Ansar Allah, hatten

    offensichtlich ein völlig anderes Verständnis von Menschenrechten

    entwickelt. Denn sie schauten auch hin, als die israelische Armee einen

    Völkermord in Gaza begann, dem inzwischen mehr als 30.000 Menschen zum

    Opfer gefallen sind – 70 Prozent davon Frauen und Kinder. Die Ansar

    Allah wollten durch den Beschuss von Schiffen im Roten Meer einen

    Waffenstillstand erzwingen. Als Dank für so viel Aufmerksamkeit kreuzt

    nun ein deutsches Kriegsschiff vor Jemens Küste, während westliche

    Streitkräfte das Land bombardieren.


    Die Außenministerin, die bei der Leitlinien-Vorstellung noch getönt

    hatte, „wenn Frauen nicht sicher sind, dann ist niemand sicher“, wurde

    Ende November mit der Forderung nach einem Waffenstillstand in Gaza

    konfrontiert. Sie lehnte ab: „Ich verstehe total den Impuls in dieser

    furchtbaren Situation, wo unschuldige Kinder, Menschen, Frauen, Mütter,

    Familien nicht nur so furchtbar leiden, sondern ums Leben kommen“, sagte

    sie bei einem EU-Außenministertreffen, doch Impulse würden nicht

    ausreichen. Die gnadenlose Unterstützung Israels durch die

    Bundesregierung besorgte die Restentleerung der „feministischen“ Floskeln.


    Absurd war der Ansatz schon vorher gewesen. Mit großem Eifer befeuerte

    das Außenministerium den Stellvertreterkrieg in der Ukraine, während die

    eigenen Leitlinien für „Rüstungskontrolle und Abrüstung“ sowie

    „menschliche Sicherheit und Schutz der Zivilbevölkerung“ warben. Den

    Widerspruch ahnend, erklärte Baerbock dann in der ARD: „In einer Welt,

    wo alle in Frieden leben, heißt feministische Außenpolitik auch, in

    Abrüstung zu investieren.“ Solange aber „diese Waffen im Umlauf sind und

    insbesondere jemand diese Waffen nutzt“, würden „feministische“

    Außenpolitiker eben auch Waffen liefern. Immerhin sollte das den

    Leitlinien folgend „gendersensibel“ passieren. Zum Beispiel durch die

    Untersuchung der „geschlechtsspezifischen Auswirkungen von

    Waffensystemen, insbesondere Atomwaffen“, weil Frauen ein höheres Risiko

    hätten, „durch die radiologische Strahlung einer atomaren Detonation an

    Krebs zu erkranken“.


    Dass die „feministische Außenpolitik“ nach einem Jahr an öffentlicher

    Präsenz verloren hat, liegt nicht nur an der offensichtlichen

    Widersinnigkeit, sondern auch daran, dass der militaristische

    Staatsumbau propagandistisch vorangeschritten ist. Die Debatte um den

    Bundeswehreinsatz im Roten Meer hat gezeigt, dass wieder ganz offen von

    „deutschen Interessen“ gesprochen werden kann. Der vermeintliche Kampf

    gegen „Antisemitismus“ und für „Demokratie“ verschafft der Regierung

    eine Atempause an der Heimatfront. Sara Nanni und die Rest-Grünen können

    sich also entspannen – an den Kampfjets für Saudi-Arabien scheitern sie

    vorerst nicht.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    08.03.2024

    Gaza: Südafrika-IGH / Krieg gegen Frauen

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 8. März 2024, 10:51 Uhr


    *IGH: Südafrika fordert ein weiteres Mal schärfere Maßnahmen gegen Israel

    *(…)

    Das neue Schreiben

    <https://www.icj-cij.org/sites/default/files/case-related/192/192-20240306-wri-01-00-en.pdf

    Südafrikas befasst sich vor allem mit der im Gazastreifen mittlerweile

    herrschenden Hungersnot:

    /"Den Palästinensern droht nicht länger 'die unmittelbare Gefahr des

    Hungertods'. Mindestens 15 palästinensische Kinder – darunter Säuglinge

    – sind in Gaza allein in der vergangenen Woche bereits Hungers

    gestorben, und die tatsächlichen Zahlen dürften weit höher sein. Diese

    Todesfälle sind 'menschengemacht, vorhersehbar und absolut vermeidbar'.

    Vorhersagen lauten, dass sie ohne eine Einstellung der militärischen

    Handlungen und eine Aufhebung der Blockade nicht linear, sondern

    exponentiell steigen werden."/


    Die sichtbare und völlige Missachtung der Anweisungen des Gerichts durch

    Israel mache eine Ergänzung der provisorischen Maßnahmen erforderlich.

    Kernpunkte der südafrikanischen Forderungen an Israel sind eine

    sofortige Einstellung der militärischen Handlungen im Gazastreifen, eine

    Aufhebung der Blockade, die Rücknahme aller anderen Maßnahmen, die

    direkt oder indirekt den Zugang der Palästinenser im Gazastreifen zu

    humanitärer Hilfe und grundlegenden Diensten behindern, und die

    Sicherstellung von genug und angemessener Nahrung, Wasser, Treibstoff,

    Unterkunft, Kleidung sowie die Befriedigung der hygienischen und

    medizinischen Bedürfnisse.


    Israel habe nicht nur die Anweisungen des Gerichts ignoriert, es habe

    auch mehrfach seiner Verachtung für dieses Gericht Ausdruck verliehen.

    Die unmittelbare Bedrohung, der sich die palästinensische Bevölkerung im

    Gazastreifen gegenübersehe und die der Hochkommissar der Vereinten

    Nationen für Menschenrechte mit den Worten beschrieb "Es scheint keine

    Grenzen – keine Worte, sie zu fassen – zu geben in dem Schrecken, der

    sich vor unseren Augen in Gaza entfaltet", mache es nötig, die

    provisorischen Maßnahmen zu ergänzen.


    /"Südafrika fürchtet, dass dieser Antrag die letzte Gelegenheit

    darstellt, die dieses Gericht haben könnte, um die Palästinenser in

    Gaza, die bereits Hungers sterben und jetzt 'einen Schritt' vom

    Hungertod entfernt sind, zu retten … Südafrika fordert das Gericht

    respektvoll auf, wieder jetzt zu handeln – ehe es zu spät ist – um alles

    zu tun, was in seiner Macht steht, um die Palästinenser in Gaza vor

    einem genozidalen Hungertod zu retten."/


    Da der Antrag Südafrikas auf Grund der Eilbedürftigkeit die Bitte mit

    einschloss, über ihn ohne weitere Anhörung zu entscheiden, dürfte eine

    Entscheidung in Den Haag in den nächsten Tagen ergehen.



    https://www.jungewelt.de/artikel/470950.gaza-krieg-gegen-frauen.html

    8. März 2024


    *Krieg gegen Frauen

    */Von Karin Leukefeld


    /Der Krieg gegen Gaza ist auch ein Krieg gegen Frauen. Zu diesem

    Ergebnis kommt die UN-Frauenorganisation UN Women in ihrem jüngsten

    Bericht über die Lage der Frauen in dem palästinensischen

    Küstenstreifen. Seit Anfang Oktober 2023 seien »schätzungsweise« 9.000

    Frauen von den israelischen Streitkräften getötet worden. Die Zahl sei

    vermutlich »untertrieben«, da eine unbekannte Anzahl toter Frauen unter

    den Trümmern läge. Mit jedem Kriegstag würde die Zahl der getöteten

    Frauen um durchschnittlich 63 steigen. Täglich würden rund 37 Mütter

    getötet, insgesamt sind 70 Prozent der Getöteten Frauen und Kinder.


    Vier von fünf Frauen berichteten UN Women, dass ihre Familien nur halb

    soviel oder noch weniger Nahrung bekommen könnten als vor dem Krieg, und

    dass sie unter den Trümmern und im Müll nach Nahrungsmitteln suchten. In

    95 Prozent der Fälle verzichteten die Mütter auf ihr Essen, damit die

    Kinder wenigstens eine Mahlzeit am Tag hätten. Zehn von zwölf in Gaza

    befragte Frauenorganisationen gaben an, nur noch teilweise

    Nothilfedienste leisten zu können. Diejenigen, die ausgebildet sind,

    Frauen in vielen Lebenslagen zur Seite zu stehen, brauchen in Gaza heute

    selber Hilfe.


    »Feministinnen, wo zum Teufel wart ihr?« fragte Hala Hanina, eine junge

    Frau aus Gaza in einem Video, das sie auf Instagram verbreitete. »Kennt

    Ihr einen Namen der Frauen, die seit Oktober in Gaza getötet wurden?«,

    so Hanina weiter und zeigte Fotos von jungen Frauen, die stolz die Robe

    und den Doktorhut nach dem Abschluss ihres Universitätsstudiums tragen.

    Junge Frauen bei einem Ausflug, im Café, am Meer. Alle lächeln, alle

    sind jung, alle tragen – wie Hanina – ein Kopftuch. Dann folgten Fotos

    von Mädchen, deren Beine, Hände amputiert wurden. Neben einem der

    Mädchen steht ein Foto, das sie als stolze Bogenschützin in einem

    Wettbewerb zeigt. »Sie müssen unglaubliches Leid durchmachen, wenn ihnen

    ihre Arme oder Beine ohne Betäubungsmittel amputiert werden«,

    kommentierte Hala. Eine Million Frauen und Mädchen erführen

    unerträgliches Leid und Gewalt, Schwangere müssten ihre Kinder mit einem

    Kaiserschnitt ohne Betäubung gebären, Frauen seien Witwen geworden,

    Frauen hätten zusehen müssen, wie ihre Kinder getötet wurden.


    Internationale Medien und Personen wie Hillary Clinton, die als

    Feministin auftreten würde, hätten aufgeschrien, als über unbewiesene

    Vorwürfe über sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungen an israelischen

    Frauen am 7. Oktober berichtet wurde. Doch niemand habe aufgeschrien,

    als die UN-Frauenorganisation ihren Bericht über die Folter an den

    palästinensischen Frauen veröffentlicht habe. Die Organisation Euro-Med

    Human Rights Monitor legte parallel zu UN Women (anonyme)

    Augenzeugenberichte von Palästinenserinnen vor, die in israelischer

    Militärhaft sexualisierter Gewalt, Folter, unmenschlicher Behandlung,

    Leibesvisitationen und Androhung von Vergewaltigung ausgesetzt waren.

    Die Drohungen und Schläge kamen von männlichen und weiblichen Soldaten,

    die sie während der Folter mit ihren Handys fotografierten, berichteten

    die Frauen.


    Im Auftrag des UN-Generalsekretärs legte die Sonderermittlerin Pramila

    Patten vor wenigen Tagen ihren Bericht über sexualisierte Gewalttaten am

    7. Oktober vor. Demnach gebe es »vernünftige Gründe für die Annahme«,

    dass es während des Angriffs der palästinensischen Kämpfer

    »sexualisierte Gewalt, einschließlich Vergewaltigung und

    Gruppenvergewaltigung« gegeben habe. Auch weibliche Geiseln, die an dem

    Tag nach Gaza entführt wurden, seien sexualisierter Gewalt ausgesetzt

    gewesen. Patten räumte ein, weder sie noch ihr Team hätten eines der

    Opfer treffen können, obwohl sie sich bemüht hätten. Ihr Bericht basiere

    auf 33 Treffen mit (nicht näher bezeichneten) israelischen

    Institutionen, auf 34 Interviews, darunter auch mit Überlebenden und

    Augenzeugen, freigelassenen Geiseln und medizinischem Personal.

    Mindestens zwei Fälle, über die breit in Medien berichtet wurde, hätten

    sich – durch neue Informationen oder durch widersprüchliche Tatsachen –

    als unbegründet erwiesen. Die Hamas hat die Vorwürfe wiederholt

    zurückgewiesen.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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