25.05.2023

Kiew plant Ermordung von Putin und Prigoschin

aus e-mail von Doris Pumphrey, 25. Mai 2023, 14:02 Uhr


https://pressefreiheit.rtde.live/international/170936-ukrainischer-general-ukraine-plant-ermordung/

24.5.23


*Ukrainischer General:

Kiew plant Ermordung von Wladimir Putin und Jewgeni Prigoschin


*In einem Interview mit der italienischen /La Repubblica/ hat der

ukrainische General Wadim Skibitskij, der nach Aussagen der Publikation

"zweitmächtigste" Mann im ukrainischen Militärgeheimdienst GUR, erklärt,

die Ukraine plane Attentate auf den russischen Präsidenten Wladimir

Putin und den Gründer der Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin.


Skibitskij antwortete auf die Frage, welche Beziehung er zu Prigoschin

habe:/"Wir versuchen, ihn zu töten."/


Daraufhin wurde Skibitskij gefragt, wer "ganz oben auf der Liste" –

gemeint offenbar eine Liste potenzieller Anschlagsopfer des GUR – stehe.

Skibitskij dazu: /"Putin, denn er koordiniert und entscheidet, was

passiert. Letztendlich wird sich aber jeder für seine Taten verantworten

müssen. Generalstabschef Waleri Gerassimow und Verteidigungsminister

Sergei Schoigu haben den Angriff geplant und können jetzt nicht mehr

zurück. Der Tschetschene Ramsan Kadyrow war in den ersten Monaten

überall zu sehen, aber wo steckt er jetzt? Er hat begriffen, dass das

Putin-Regime strategisch bereits verloren hat. Doch das ist noch nicht

das Ende der Fahnenstange; da sind auch noch Sergei Surowikin und die

russischen Kommandeure, die dazukamen und dachten, sie würden an einer

Parade teilnehmen."/


Der Journalist fragte anschließend, ob es für den GUR eine Grenze gebe

und ob etwa auch Zivilisten als Anschlagsziele infrage kämen: /"Kann

auch ein Zivilist getötet werden? Ein Oligarch? Ein Propagandist?"/


Darauf der General: /"Wir befinden uns im Krieg und das sind unsere

Feinde. Wenn eine wichtige Persönlichkeit für sie Waffen produziert und

finanziert, dann würde seine Eliminierung das Leben vieler Zivilisten

retten. Und dann wird er ausgelöscht. Nach den internationalen

Konventionen ist er dann ein legitimes Ziel."/


Skibitskij ist der Stellvertreter und ein enger Vertrauter des Leiters

des ukrainischen Militärgeheimdienstes Kirill Budanow. Letzterer ist in

den vergangenen Wochen durch mehrere Interviews aufgefallen, in denen er

die Verantwortung des von ihm geleiteten Dienstes

<https://test.rtde.life/international/170262-chef-ukrainischen-militaergeheimdienstes-raeumt-morde-an-russen-ein/

für spektakuläre Morde an Zivilisten in Russland wie der Journalistin

Daria Dugina, des Militärbloggers Wladlen Tatarskij und den

gescheiterten Anschlag auf den Schriftsteller und Politiker Sachar

Prilepin, bei dem dessen Freund und Fahrer ums Leben kam, andeutete.


Außerdem kündigte er an, Russen "überall auf der Welt" töten zu wollen

<https://test.rtde.life/europa/169478-ukrainischer-geheimdienstchef-zu-anschaegen-wir-werden-weiterhin-ueberall-welt-russen-toeten/

und sagte, dass im Fall eines ukrainischen Sieges und der Rückeroberung

der Krim die "physische Auslöschung

<https://test.rtde.life/kurzclips/video/170633-im-falle-sieges-ukrainischer-geheimdienst-will-physisch-ausloeschen/>" 

einiger Krim-Bewohner vorgesehen sei. Dies sei, so Budanow, "nach

unserem Verständnis die einzige gerechte Strafe".


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.05.2023

Deutschland bindet sich bedingungslos an die Ukraine

aus e-mail von Doris Pumphrey, 25. Mai 2023, 13:55 Uhr


https://pressefreiheit.rtde.live/inland/170959-fass-ohne-boden-deutschland-bindet/

25. Mai 2023

*Fass ohne Boden: Deutschland bindet sich bedingungslos an die Ukraine


*Am 14. Mai gaben Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident

Selenskij eine gemeinsame Erklärung ab, in der sich Deutschland zur

weiteren und umfassenden finanziellen und militärischen Unterstützung

verpflichtet. Im Gegenzug verpflichtet sich die Ukraine zu nichts.


In den deutschen Medien blieb die "Gemeinsame Erklärung der Ukraine und

Deutschlands

<" rel="noopener">https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/gemeinsame-erklaerung-ukraine-deutschland-2190302>" weitgehend

unerwähnt. Das ist erstaunlich, da Deutschland der Ukraine umfängliche

und weit über die Zeit des Krieges hinausreichende Versprechen macht,

was die künftige Unterstützung angeht, während sich die Ukraine im

Gegenzug zu gar nichts verpflichtet. Es wäre geboten, darüber zu

informieren, denn die Folgen sind langfristig und vor allem völlig

einseitig. Deutschland verpflichtet sich ohne jede Gegenleistung.


So heißt es beispielsweise unter Punkt 10: /"Deutschland bekennt sich

gemeinsam mit internationalen Organisationen sowie europäischen und

internationalen Partnern dazu, sich an der wirtschaftlichen Erholung und

dem Wiederaufbau der Ukraine zu beteiligen."/


Es bleibt unklar, für welchen Zeitraum der Bundeskanzler mit seiner

Unterschrift unter das Dokument der Ukraine finanzielle Unterstützung

zugesagt hat. Angesichts der umfassenden Zerstörung der Ukraine infolge

der künstlichen Verlängerung des Konflikts durch die Bereitstellung

westlicher Waffen handelt sich auf jeden Fall um Jahre, wahrscheinlich

sogar um Jahrzehnte.


Für das laufende Jahr hat Deutschland Militärhilfe in Höhe von 11

Milliarden Euro zugesagt, die bisher geleistete Unterstützung wird in

dem Dokument auf 17 Milliarden Euro beziffert.

Zudem sichert der Kanzler zu, einen Rechtsmechanismus zu schaffen, mit

dem eingefrorene Vermögenswerte Russlands der Ukraine zur Verfügung

gestellt werden können. /"Im Zuge unserer Bemühungen werden wir

weiterhin angemessene Möglichkeiten der Nutzung eingefrorener und

immobilisierter russischer Vermögenswerte prüfen, um den Wiederaufbau

der Ukraine zu unterstützen, sowie zum Zweck der Wiedergutmachung …"/


Ganz unabhängig davon, mit welcher Argumentation dieser Schritt

begründet wird, wird er außerhalb des kollektiven Westens schlicht als

Diebstahl gewertet werden und den Bedeutungsverlust des Euro weiter

beschleunigen. Mit der Unterstützung des Vorhabens beschädigt

Deutschland sein Image nachhaltig, denn es zeigt sich bereit, die

Verletzung international geltender Regeln zu unterstützen.


Ferner wurde vereinbart, den konfrontativen Kurs gegenüber Russland

weiter zu intensivieren. Scholz sagt weitere Sanktionen zu. Gleichzeitig

verspricht er die Verhängung von Sekundärsanktionen, um die Umgehung der

Sanktionen zu verhindern. Sowohl das bisherige Sanktionsregime als auch

die Verhängung von Sekundärsanktionen gegen dritte Parteien verstoßen

gegen das Völkerrecht.


/"Die Ukraine und Deutschland sind sich einig, dass es nötig ist,

unseren gemeinschaftlichen Druck auf Russland und auf diejenigen, die

seine Kriegsanstrengungen unterstützen, durch weitere Sanktionen

aufrechtzuerhalten und zu erhöhen, um Russlands Fähigkeit zu schwächen,

seinen illegalen Angriffskrieg fortzuführen. Bemühungen um eine wirksame

Umsetzung von Sanktionen sowie darum, Umgehung zu verhindern und dagegen

vorzugehen, müssen verstärkt werden."/


Aus Solidarität mit der Ukraine sucht Deutschland die Konfrontation mit

der Welt.


Deutschland und die Ukraine sind sich zudem darin einig, dass der Weg

zum Frieden über die von Selenskij vorgeschlagene Friedensformel führen

muss. Das heißt, Russland zieht seine Truppen vollständig zurück, auch

von der Krim und akzeptiert die Einrichtung eines Tribunals zur

juristischen Verfolgung angeblicher russischer Kriegsverbrechen als

Vorbedingung (!) für Friedensverhandlungen. Selenskijs "Friedensformel"

verlangt faktisch die bedingungslose Kapitulation Russlands. Dass

Deutschland diese Forderung unterstützt, zeigt, dass Deutschland ebenso

wenig wie die politische Führung in Kiew ein Interesse an Frieden hat

und beide beabsichtigen, den Krieg weiter in die Länge zu ziehen.


Das Pikante an der "Gemeinsamen Erklärung der Ukraine und Deutschlands"

ist ihre absolute Einseitigkeit. Für all die Zusagen zur finanziellen,

politischen, militärischen und humanitären Unterstützung verpflichtet

sich die Ukraine gegenüber Deutschland zu nichts. Scholz legte

Deutschland mit seiner Unterschrift eine schwere Bürde auf. Die Ukraine,

da kann man sich sicher sein, wird versuchen, aus den auf höchster Ebene

gemachten Zusagen maximalen Gewinn zu schlagen.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.05.2023

«Der Krieg in der Ukraine wurde provoziert»





 
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Ein US-Diplomat, der Russland verstand: George F. Kennan. Im Jahr 1997 schrieb er in der «New York Times»: «Die Meinung ist, offen herausgesagt, dass eine NATO-Erweiterung der verhängnisvollste Fehler der amerikanischen Politik in der ganzen Zeit seit dem Kalten Krieg wäre.» © GOV

globalbridge.ch, 24. Mai 2023 Autor: Jeffery D. Sachs in Geschichte, Militär, Politik

(Red.) Die Plattform Globalbridge.ch hat schon in mehreren Beiträgen darauf aufmerksam gemacht, dass etliche prominente Politologen und Politiker vor einer Osterweiterung der NATO gewarnt hatten und dass auch andere NATO-Aktivitäten, etwa die gigantischen NATO-Manöver an der russischen Grenze und auch die Pläne für eine Reform der NATO klar zeigen, dass es das Ziel der NATO war, auch die Ukraine in die NATO aufzunehmen und damit Russland bewusst zu provozieren. Am Ende des hier folgenden Beitrags findet man die Links zu den wichtigsten Artikeln von Christian Müller zu diesem Thema. Nun hat auch der prominente US-Politologe Jeffrey D. Sachs einen Artikel publiziert, in dem er zum unmissverständlichen Schluss kommt: «Der Krieg in der Ukraine wurde provoziert.» (cm)

George Orwell schrieb in seinem 1949 erschienen Buch mit dem Titel «1984»: „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“

Regierungen arbeiten unerbittlich daran, die öffentliche Wahrnehmung der Vergangenheit zu verzerren. Was den Ukraine-Krieg betrifft, so hat die Regierung Biden wiederholt und fälschlicherweise behauptet, der Ukraine-Krieg habe mit einem unprovozierten Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen. Tatsächlich wurde der Krieg von den USA auf eine Art und Weise provoziert, die führende US-Diplomaten schon seit Jahrzehnten im Vorfeld des Krieges vorausgesehen hatten, was bedeutet, dass der Krieg hätte vermieden werden können und nun durch Verhandlungen beendet werden sollte. 

Die Erkenntnis, dass der Krieg provoziert wurde, hilft uns zu verstehen, wie wir ihn beenden können. Es rechtfertigt aber nicht die russische Invasion. Ein weitaus besserer Ansatz für Russland wäre es gewesen, die Diplomatie mit Europa und der nicht-westlichen Welt zu verstärken, um den Militarismus und Unilateralismus der USA zu erklären und abzulehnen. Der unerbittliche Druck der USA, die NATO zu erweitern, stößt in der ganzen Welt auf breite Ablehnung, so dass russische Diplomatie anstelle eines Krieges wahrscheinlich wirkungsvoller gewesen wäre.

Die zwei Hauptprovokationen

Das Team von Biden verwendet unablässig das Wort „unprovoziert“, zuletzt in Bidens großer Rede zum ersten Jahrestag des Krieges, in einer kürzlichen Erklärung der NATO und in der jüngsten Erklärung der G7.

Die Mainstream-Medien, die Biden freundlich gesinnt sind, plappern das Weiße Haus einfach nach. Die «New York Times» ist dabei der Hauptschuldige und hat die Invasion nicht weniger als 26 Mal als „unprovoziert“ bezeichnet, in 5 Leitartikeln, in 14 Meinungskolumnen von NYT-Autoren und in 7 Gastbeiträgen. 

In der Tat gab es zwei Hauptprovokationen der USA. Die erste war die Absicht der USA, die NATO auf die Ukraine und Georgien auszuweiten, um Russland in der Schwarzmeerregion von NATO-Ländern (Ukraine, Rumänien, Bulgarien, Türkei und Georgien, gegen den Uhrzeigersinn) einzukreisen. Die zweite war die Rolle der USA bei der Installation eines russophoben Regimes in der Ukraine durch den gewaltsamen Sturz des prorussischen Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, im Februar 2014. Der Schießkrieg in der Ukraine begann mit dem Sturz Janukowitschs vor neun Jahren, nicht im Februar 2022, wie uns die US-Regierung, die NATO und die G7-Führer glauben machen wollen. 

Biden und sein außenpolitisches Team weigern sich, diese Wurzeln des Krieges zu diskutieren. Sie anzuerkennen, würde die Regierung in dreifacher Hinsicht unterminieren:

Erstens würde er aufzeigen, wie der Krieg hätte vermieden oder frühzeitig beendet werden können, so dass der Ukraine die gegenwärtigen Verwüstungen und den USA die bisher mehr als 100 Milliarden Dollar an Ausgaben erspart geblieben wären.

Zweitens würde es Bidens persönliche Rolle in diesem Krieg aufdecken, da er am Sturz Janukowitschs beteiligt war und schon vorher ein überzeugter Unterstützer des militärisch-industriellen Komplexes und ein sehr früher Befürworter der NATO-Osterweiterung war.

Drittens würde es Biden an den Verhandlungstisch drängen und damit das anhaltende Drängen seiner Regierung auf eine NATO-Erweiterung unterminieren.

Man schaue in die Archive!

Aus den Archiven geht unwiderlegbar hervor, dass die amerikanische und die deutsche Regierung dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow wiederholt versprochen haben, dass die NATO sich „keinen Zentimeter nach Osten“ bewegen werde, wenn die Sowjetunion das Militärbündnis des Warschauer Paktes auflöse. Nichtsdestotrotz begannen die Planungen der USA für die NATO-Erweiterung bereits in den frühen 1990er Jahren, lange bevor Wladimir Putin russischer Präsident war. Im Jahr 1997 legte der nationale Sicherheitsexperte Zbigniew Brzezinski den Zeitplan für die NATO-Erweiterung mit bemerkenswerter Präzision fest. 

US-Diplomaten und die ukrainische Führung wussten sehr wohl, dass die NATO-Erweiterung zu einem Krieg führen könnte. Der amerikanische Staatswissenschaftler George Kennan nannte die NATO-Erweiterung einen „verhängnisvollen Fehler“ und schrieb in der «New York Times»:

„Es ist zu erwarten, dass eine solche Entscheidung die nationalistischen, antiwestlichen und militaristischen Tendenzen in der russischen Öffentlichkeit anheizen, sich negativ auf die Entwicklung der russischen Demokratie auswirken, die Atmosphäre des Kalten Krieges in den Ost-West-Beziehungen wiederherstellen und die russische Außenpolitik in eine Richtung lenken wird, die uns ganz und gar nicht gefällt.“

Der Verteidigungsminister von Präsident Bill Clinton, William Perry, erwog aus Protest gegen die NATO-Erweiterung seinen Rücktritt. Als er sich an diesen entscheidenden Moment Mitte der 1990er Jahre erinnerte, sagte Perry im Jahr 2016 Folgendes:

„Unsere erste Aktion, die uns wirklich in eine schlechte Richtung brachte, war die Erweiterung der NATO um osteuropäische Staaten, von denen einige an Russland grenzten. Zu dieser Zeit arbeiteten wir eng mit Russland zusammen und es begann sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die NATO eher ein Freund als ein Feind sein könnte … aber es war ihnen sehr unangenehm, die NATO direkt an ihrer Grenze zu haben und sie baten uns eindringlich, damit nicht weiterzumachen.“

1998 schickte William Burns, damals US-Botschafter in Russland und heute Direktor der CIA, ein Telegramm nach Washington, in dem er ausführlich vor den ernsten Risiken der NATO-Erweiterung warnte:

„Die NATO-Aspirationen der Ukraine und Georgiens treffen nicht nur einen wunden Punkt in Russland, sondern geben auch Anlass zu ernster Sorge über die Folgen für die Stabilität in der Region. Russland sieht sich nicht nur eingekreist und damit bedroht, Russlands Einfluss in der Region werde untergraben, sondern es fürchtet auch unvorhersehbare und unkontrollierte Folgen, die russische Sicherheitsinteressen ernsthaft beeinträchtigen würden. Experten sagen uns, Russland sei besonders besorgt darüber, dass die starken Meinungsverschiedenheiten in der Ukraine über die NATO-Mitgliedschaft, bei denen ein Großteil der ethnisch-russischen Gemeinschaft gegen die NATO-Mitgliedschaft ist, zu einer größeren Spaltung führen könnten, die dann Gewalt oder schlimmstenfalls sogar einen Bürgerkrieg zur Folge hätte. In diesem Fall müsste Russland entscheiden, ob es eingreift – eine Entscheidung, die es lieber nicht treffen möchte.“ 

Die ukrainische Führung wusste genau, dass ein Drängen auf eine NATO-Erweiterung um die Ukraine Krieg bedeuten würde. Der ehemalige Selenskyj-Berater Oleksiy Arestovych erklärte in einem Interview 2019, „dass unser Preis für den Beitritt zur NATO ein großer Krieg mit Russland ist.“

Zwischen 2010 und 2013 setzte Janukowitsch im Einklang mit der öffentlichen Meinung in der Ukraine auf Neutralität. Die USA arbeiteten jedoch verdeckt daran, Janukowitsch zu stürzen, wie das Tonband zeigt, auf dem die damalige Stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland und der US-Botschafter Geoffrey Pyatt Wochen vor dem gewaltsamen Sturz Janukowitschs bereits die Nachfolgeregierung planen.

Nuland macht in dem Telefonat deutlich, dass sie sich eng mit dem damaligen Vizepräsidenten Biden und seinem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan abstimmte, also demselben Team aus Biden, Nuland und Sullivan, das jetzt im Mittelpunkt der US-Politik gegenüber der Ukraine steht. 

Nach dem Sturz von Janukowitsch brach der Krieg im Donbass aus, während Russland die Krim beanspruchte. Die neue ukrainische Regierung beantragte die Mitgliedschaft in der NATO und die USA bewaffneten die ukrainische Armee und halfen ihr bei der Umstrukturierung, um sie mit der NATO interoperabel zu machen. Im Jahr 2021 sprachen sich die NATO und die Regierung Biden nachdrücklich für eine Zukunft der Ukraine in der NATO aus.

Im unmittelbaren Vorfeld der russischen Invasion stand die NATO-Erweiterung im Mittelpunkt. Putins Entwurf des NATO-Russland-Vertrags (17. Dezember 2021) forderte einen Stopp der NATO-Erweiterung.

In der Sitzung des russischen Nationalen Sicherheitsrates am 21. Februar 2022 nannte die russische Führung die NATO-Erweiterung als Kriegsursache. In seiner Ansprache an die Nation an diesem Tag erklärte Putin die NATO-Erweiterung zu einem zentralen Grund für die Invasion. 

Der Historiker Geoffrey Roberts schrieb kürzlich:

„Hätte der Krieg durch ein russisch-westliches Abkommen verhindert werden können, das die NATO-Erweiterung gestoppt und die Ukraine im Gegenzug für solide Garantien der ukrainischen Unabhängigkeit und Souveränität neutralisiert hätte? Das wäre durchaus möglich gewesen.“

Im März 2022 meldeten Russland und die Ukraine Fortschritte auf dem Weg zu einer schnellen Beendigung des Krieges auf der Grundlage der Neutralität der Ukraine durch Verhandlungen. Laut Naftali Bennett, dem ehemaligen Premierminister Israels, der als Vermittler fungierte, stand ein Abkommen kurz vor dem Abschluss, bevor die USA, Großbritannien und Frankreich es blockierten.

Während die Biden-Administration die russische Invasion als unprovoziert bezeichnet, suchte Russland 2021 nach diplomatischen Optionen, um einen Krieg zu vermeiden, während Biden die Diplomatie ablehnte und darauf bestand, dass Russland in der Frage der NATO-Erweiterung keinerlei Mitspracherecht habe. Und Russland drängte auch im März 2022 auf Diplomatie, während das Team von Biden erneut eine diplomatische Beendigung des Krieges blockierte. 

Wenn wir erkennen, dass die Frage der NATO-Erweiterung im Mittelpunkt dieses Krieges steht, verstehen wir, warum die Waffen der USA diesen Krieg nicht beenden werden. Russland wird bei Bedarf eskalieren, um die NATO-Erweiterung um die Ukraine zu verhindern. Der Schlüssel zum Frieden in der Ukraine liegt in Verhandlungen auf der Grundlage der Neutralität der Ukraine und der Nichterweiterung der NATO.

Das Beharren der Biden-Regierung auf der NATO-Erweiterung um die Ukraine hat die Ukraine zum Opfer falsch verstandener und unerreichbarer militärischer Ziele der USA gemacht. Es ist an der Zeit, dass die Provokationen aufhören und dass Verhandlungen den Frieden in der Ukraine wiederherstellen.


Zum Originalartikel von Jeffrey D. Sachs auf «Commondreams.org». Übersetzt mit Deepl.com, kontrolliert, korrigiert und präzisiert von Christian Müller.


Siehe dazu auch die folgenden Artikel von Christian Müller:

«1997 – 2007 – 2017: 20 Jahre Fehlpolitik der USA»

«Die Mitverantwortung der USA und der NATO: Vor der NATO-Osterweiterung wurde mehrfach gewarnt»

«NATO: vom Verteidigungsbündnis zum Angriffspakt»

«NATO: sie provoziert und provoziert und provoziert»

«Europas falsche Politik gegenüber Russland»


Info: https://globalbridge.ch/der-krieg-in-der-ukraine-wurde-provoziert


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.05.2023

Weltweit sind Kriegsgegner in der Mehrheit. In Deutschland sollen sie zur Minderheit gemacht werden
„Wir müssen die Spaltung überwinden“

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Zehntausende kamen zum „Aufstand für Frieden“ in Berlin. Im Anschluss wurden sie nicht nur in den Medien diffamiert, sondern auch von Teilen der „Linken“ verleumdet. (Foto: r-mediabase.eu / Rudi Denner)


unsere-zeit.de | , Categories Politik | Während die Bundesregierung den Krieg in der Ukraine weiter eskaliert, wächst die Forderung nach diplomatischen Lösungen. UZ sprach mit dem Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko („Die Linke“) über Angriffe auf die Friedensbewegung, den sich ausbreitenden „McCarthyismus“ und die Frage, ob „Die Linke“ noch eine Friedenspartei sein will.
UZ: Vergangene Woche haben die Waffenlieferungen einen neuen Höhepunkt erreicht, nun sollen Kampfjets folgen. Die Eskalationsschraube dreht sich immer schneller. Die Friedensbewegung ist lebendig, aber nicht so stark, wie sie in dieser Situation eigentlich sein müsste. Woran liegt das?
Andrej Hunko: Ich denke, der russische Einmarsch vom 24. Februar war für breite Teile der Öffentlichkeit ein Schock, auch für mich. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die Friedensbewegung. Doch je länger der Krieg läuft, umso deutlicher wird, dass unsere Bundesregierung, die EU und die NATO-Staaten überhaupt keine Initiativen zur Beendigung dieses Krieges starten. Die Bundesregierung setzt inzwischen praktisch auf einen militärischen Sieg und ist bereit, immer weiter zu eskalieren. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich aber diplomatische Initiativen. Damit steigt das Bedürfnis, diese Forderung nach Frieden auf die Straße zu tragen. Das haben wir ja auch gesehen. Die wirkmächtigste Aktion war zweifellos die Kundgebung von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am Brandenburger Tor. Wir könnten uns jetzt streiten, ob da 30.000 oder 50.000 Menschen waren – aber das ist ja nicht der Punkt. Es war eine massive Demonstration trotz wirklich fiesen Wetters. Parallel dazu gab es die äußerst erfolgreiche Petition. Das hat realen Druck ausgeübt und wurde direkt zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Und leider auch zur Zielscheibe von Denunziationen. Die Diffamierung der Friedensbewegung hat massiv zugenommen. Das reicht teilweise bis in linke und friedensbewegte Kreise hinein. Da wird dann von rechten Kräften gesprochen, die angeblich da gewesen wären. Und wenn man keine explizit Rechten findet, dann waren es halt „rechtsoffene“ oder „verschwörungstheoretische“ Kräfte, oder „Querdenker“, was sich ja in der Corona–Zeit auch zum Kampfbegriff entwickelt hat. Da werden neue Begriffe kreiert, die total unscharf sind. Gegen den Vorwurf „Putin-Troll“ zu sein, kann Erdogans Terrorismusbegriff als sehr präzise angesehen werden. Auf diese Weise kann man jede Opposition mundtot machen. UZ: Welche Rolle spielen die Medien? Andrej Hunko: Bestimmte Kräfte in den Medien haben ein Interesse an der Diffamierung der Friedensbewegung. Das kann man verstehen, das ist ja deren Job. Aber sie spielen eine fatale Rolle. Vor ein paar Monaten habe ich auf einer Antikriegskundgebung in Aachen auf dem Markt gesprochen. Wir haben uns das gut angeschaut und es waren keine Rechten zu sehen: keine Symbole, gar nix. Irgendwo am Rand stand dann aber offenbar ein AfD-Mitglied. Darauf basierte dann eine „Spiegel“-Meldung, die auch international verbreitet wurde. Der Tenor: Gemeinsamer Aufmarsch von Hunko und AfD. Im „Neuen Deutschland“ wurde das dann sogar noch weitergedreht. Da hieß es dann: Hunko „teilte sich das Mikrofon mit AfDlern“. Das war schlicht gelogen, es waren keine rechten Redner da. Trotzdem wird dieser Eindruck erweckt. Ein anderes Beispiel sind die sogenannten „Faktenchecker“. Ich erinnere mich an einen „Faktencheck“ zur Friedensbewegung bei der „Tagesschau“. Da wurde alles in einen Topf gerührt. Die Friedenskundgebung von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer und eine Reihe von Leuten, die als ganz ganz gefährliche Stimmen dargestellt wurden: Daniele Ganser, Roger Waters, Gabriele Krone-Schmalz. Das läuft immer nach dem gleichen Muster. Statt konkrete Aussagen zu belegen, wird mit unscharfen Begriffen, Framing und Assoziationen gearbeitet. Diese Art von Diffamierung könnte vor keinem bürgerlichen Gericht standhalten. Da reicht es ja auch nicht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu behaupten: Der ist komisch. Das einzige Argument ist der Krieg, den die Genannten im Übrigen verurteilt haben. Aber sie weisen darauf hin, dass der eine Geschichte hat und dass das Gesamtproblem anders gelagert ist. Da geht es um die NATO-Osterweiterung, den Putsch in Kiew 2014, die Nichtumsetzung von Minsk II. Die Erinnerung an all das soll aus dem öffentlichen Diskurs verschwinden. UZ: Wie wirkt sich das konkret aus? Andrej Hunko: In Aachen habe ich im Januar auf zwei Kundgebungen gesprochen, auf denen gegen die Lieferung von Leopard-II-Panzern demonstriert wurde. Das waren zwei Gruppen, die nicht miteinander kooperieren. Da spielen die eben genannten Vorwürfe eine Rolle, die gegen bestimmte Personen gerichtet sind. Die Inhalte der Aufrufe werden gar nicht diskutiert, obwohl die sich so ähneln, dass die eine Gruppe problemlos bei der anderen unterschreiben könnte. Das ist natürlich ein Problem. Ich selbst komme aus der Bewegung gegen Hartz IV. Die Proteste in den Jahren 2004 und 2005 waren mein Einstieg in die Bundespolitik. Damals gab es dort auch rechte Kräfte und wir haben sie zurückgedrängt! Wir sind nicht vor denen weggelaufen, sondern wir haben sie isoliert und an den Rand gedrängt, bis sie dann nicht mehr gekommen sind. Aber wir haben das doch nicht in den Mittelpunkt gestellt. Die gesellschaftliche Linke war damals in der Lage, die Führung über diese Bewegung zu übernehmen. Am Ende ist daraus sogar eine neue linke Partei hervorgegangen. Das war ein historischer Erfolg, der uns die Rechten erst mal 10 bis 15 Jahre vom Hals gehalten hat. Möglich war das nur, weil wir um die Hegemonie gekämpft haben. Und heute? Heute werden neue Begriffe erfunden und Teile der Linken nehmen die dann zum Anlass, um sich fernzuhalten oder sogar dagegen zu demonstrieren. Das macht den gesellschaftlichen Widerstand gegen diesen Kriegskurs so unglaublich schwierig. Noch ein Beispiel: Ich habe 2007 und 2009 Sonderzüge mit jeweils 1.000 Leuten organisiert, um von Aachen aus zur Afghanistan-Demonstration in Berlin und zum NATO-Gipfel nach Straßburg zu fahren. Und das war beides Mal ein Erfolg. Die Züge waren voll. Wir haben nicht eine Minute damit zugebracht, zu überlegen, ob in dem Zug vielleicht jemand mitfahren könnte, der sich zuvor irgendwo komisch geäußert hat. Diese Kultur, diesen McCarthyismus gab es nicht. Heute wäre das so nicht mehr möglich. UZ: Nach dem „Aufstand für Frieden“ hat sich die Parteispitze der „Linken“ davon distanziert. Ist „Die Linke“ noch eine Friedenspartei? Will sie noch eine sein? Andrej Hunko: „Die Linke“ will der linke Flügel des Establishments sein. Man sagt zwar, dass man Waffenlieferungen auch nicht so gut findet, aber fordert dann Sanktionen. Große Teile der Partei haben sich dem Narrativ der Bundesregierung angeschlossen, auch in der wichtigen Frage des Wirtschaftskrieges, obwohl das gegen das Wahlprogramm verstößt. Vor drei Wochen hat „Die Linke“ dann zum ersten Mal einem Militäreinsatz zugestimmt. Da ging es vordergründig um eine Evakuierung aus dem Sudan. Nun war diese Evakuierung schon gelaufen und die Bundesregierung hatte nachträglich die Entsendung von 1.600 Soldaten beantragt, um den Einsatz fortzusetzen. Das ist völlig absurd. Eine linke Partei darf solche Freibriefe nicht ausstellen! Natürlich ist niemand gegen eine Evakuierung, aber hier ging es um einen großen Militäreinsatz. Die Evakuierung war nur der Anlass. So wird ja immer vorgegangen: Militäreinsätze finden in einem Kontext statt, bei dem eigentlich kaum jemand etwas dagegen haben kann, zur Vernichtung von Chemiewaffen oder zur Evakuierung aus Afghanistan. Liest man den Text der Mandate, haben diese Überschriften mit der realen Situation nichts zu tun. Dem kann man nicht zustimmen. Einige haben sich enthalten, aber die Mehrheit der Fraktion war dafür. Leider denke ich, dass diese Entwicklung der „Linken“ unaufhaltsam ist. Mehr und mehr Landesverbände sprechen sich inzwischen für Waffenlieferungen aus. Das ist ein Prozess, den einige vielleicht sogar schneller erwartet haben. Auch der Parteitag in Erfurt hat ja schon die Weichen in diese Richtung gestellt. Aber, das will ich deutlich machen, es ist nicht nur ein Problem dieser Partei, sondern der gesamten Linken. Regierungsnarrative werden übernommen. Da ist von „Solidarität mit der Ukraine“ die Rede. Ja, aber Solidarität mit den Menschen in der Ukraine heißt: Verhandeln! „Recht auf Selbstverteidigung“, auch so ein Begriff, der sehr stark wirkt in einem linken Milieu. Darauf hat mich neulich ein Genosse aus Zypern angesprochen, der sagte: Schickt uns doch bitte auch Waffen, damit wir Nordzypern erobern können, das ja immer noch von der Türkei besetzt ist. Also, da wird mit scheinlinken Argumenten gearbeitet und viele kippen um. UZ: Wie kann es in dieser Situation gelingen, die Friedensbewegung zu stärken? Andrej Hunko: Meine internationale Arbeit zeigt mir, dass es ein extremes Nord-Süd-Gefälle gibt. In Nordeuropa schwenken fast alle parlamentarisch vertretenen Linksparteien auf den NATO-Kurs. Die skandinavischen Parteien sind für Waffenlieferungen, für Sanktionen, für „Solidarität bis zum Ende“. Ich war gerade in Island, da ist das tendenziell auch so. Da hat man dann zwar Unbehagen wegen des Militarismus, aber man lernt, damit zu leben. Es werden also nicht alle wie Toni Hofreiter, der ja alles toll findet und gerne den Panzerexperten gibt. Je weiter man in den europäischen Süden geht, desto mehr verschiebt sich die Haltung der linken Parteien und auch der Bevölkerungen. Außerhalb Europas gibt es dann fast niemanden mehr auf der Welt, der jenseits der NATO für Waffenlieferungen oder für den Wirtschaftsweltkrieg ist. Es ist wichtig, das klar zu sehen. Wir müssen uns damit auseinanderzusetzen, wie der globale Süden auf diesen Krieg blickt. Dort wird dieser Krieg klar als Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland betrachtet. Dort erinnert man sich an die vielen anderen Kriege, die aus unserem Bewusstsein gelöscht werden sollen: an den Jugoslawienkrieg, den Irak-Krieg, die Regime-Change-Kriege in Libyen oder Syrien. Internationale Friedensinitiativen müssen unterstützt werden. Wir müssen verstehen, warum Lula so agiert, wie er agiert und nachvollziehen, was für Vorschläge China mit dem 12-Punkte-Plan macht. Weltweit sind wir eben keine Minderheit. Deshalb ist alles hilfreich, was den Blick dafür öffnet. Das ist ein wichtiger Punkt. Zweitens: Wir sollten Diffamierungen unter uns vermeiden und auf die Überwindung dieser Spaltung, die es in vielen Städten gibt, hinarbeiten. Das geht für viele von uns mit schwierigen Situationen einher, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Ich erlebe es ja auch an der eigenen Haut, wenn ich vor den „falschen Leute“ rede. Was ich gesagt habe, spielt dann keine Rolle mehr. Es wird nur noch darüber diskutiert, wer dabei war. Natürlich muss auch für eine breite Friedensbewegung ein Rahmen gesetzt werden. Wie das funktionieren kann, wurde in Berlin beim „Aufstand für Frieden“ für ein Millionenpublikum sichtbar. Da war vom linken bis zum bürgerlich-konservativen Spektrum alles vertreten. Rechtsaußen hatte dort keinen relevanten Platz. Die Friedensbewegung muss breit sein, aber sie darf nicht blind sein. Doch diese Kontaktschuldvorwürfe und der um sich greifende McCarthyismus sind ein großes Problem für alle, die eine starke Friedensbewegung wollen. Über den AutorVincent Cziesla Vincent Cziesla Vincent Cziesla, Jahrgang 1988, ist seit dem Jahr 2023 Redakteur für das Ressort „Politik“. Der UZ ist er schon seit Jahren als Autor und Verfasser der „Kommunalpolitischen Kolumne“ verbunden. Während eines Praktikums lernte er die Arbeit in der Redaktion kennen und schätzen. Cziesla ist Mitglied des Neusser Stadtrates und war von 2014 bis 2022 als hauptamtlicher Fraktionsgeschäftsführer der Linksfraktion in Neuss beschäftigt. Nebenberuflich arbeitet er in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung.
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Info: https://www.unsere-zeit.de/wir-muessen-die-spaltung-ueberwinden-4780462


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.05.2023

Eskalation mit NATO droht

aus e-mail von Doris Pumphrey, 25. Mai 2023, 9:44 Uhr


https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/170807-drohende-eskalation-mit-nato-werden/

25.5.23


*Kiews F-16 werden dann über Polen abgeschossen –

Eskalation mit NATO droht


*/Von Anastasija Prikastschikowa/


Die angekündigte Lieferung von Kampfjets F-16 aus NATO-Beständen an Kiew

dürfte ebenso Wirklichkeit werden wie die Versorgung mit anderem

Kriegsgerät. Russland wird sie bekämpfen müssen, auch auf das Risiko

eines Konflikts mit der NATO hin. Jegliche Verhandlungen werden damit

noch weniger möglich als ohnehin schon.


Wie sich jeder erinnert, führte die westliche Koalition erst vor einem

Jahr schwierige Verhandlungen über die Lieferung tödlicher Waffen an die

Ukraine. Allgemein gesehen hütete sie sich vor einem so schwerwiegenden

Schritt, um nicht in einen Stellvertreterkrieg mit Russland

hineingezogen zu werden.


Wohl wahr, es war pure Heuchelei, aber wenigstens gute Miene zum bösen

Spiel.


Bis zu einem gewissen Zeitpunkt handelte es sich bei den Lieferungen

dann auch ausschließlich um nicht-tödliche Güter – Medikamente,

schusssichere Westen, Optik und unbewaffnete Unterstützungsfahrzeuge.


Dann wandelte Selenskij wie einst die jungen Leute mit Weihnachtsliedern

um die Welt – sie baten um Leckereien, er bettelte um Waffen.


Und nachdem die "Partner" der Ukraine von Russland keine weitere

Reaktion als einen scharfen Protest des Außenministeriums gesehen

hatten, erklärten sie sich bereit, auch tödliche Waffen zu liefern – und

legten die Messlatte sehr schnell immer höher:


Nach dem ersten Probelauf dieses Testsystems setzten sie es wiederholt

ein – erst für die Lieferung von gepanzerten Automobilen, dann von

Artillerie, Luftabwehrsystemen und schließlich von Panzern.


Jedes Mal zögerten die größeren Euro-Kläffer wie Paris und Berlin

(offenbar aus Gründen des Anstands) das Unvermeidliche hinaus, begannen

aber jedes Mal dennoch früher oder später, ihre Lager zu räumen und

alles in das schwarze Loch namens Ukraine zu schicken – was sie mit

schönen Worten begleiteten.


Diese Technik ist mittlerweile perfektioniert.


Und nun ist der nächste, wahrscheinlich einer der letzten Schritte zur

Erhöhung des Einsatzes nahezu getan: Auf dem G7-Gipfel beschlossen die

USA und ihre sechs Handpuppen, F-16-Kampfjets an die Ukraine zu liefern.


Zu diesem Zweck haben die Niederlande eiligst einen Vertrag über die

Lieferung von 40 F-16 an ein privates Unternehmen in den USA gekündigt –

davor hatten sie lediglich geschafft, ihm 12 Stück zu liefern. Die

verbleibenden 28 werden jetzt höchstwahrscheinlich an Kiew gehen, da die

Niederländer bereits die Möglichkeit einer solchen Lieferung angekündigt

hatten.


Die anderen Länder werden ebenfalls scheibchenweise liefern – und sind

durchaus imstande, ein paar F-16-Staffeln unter der nunmehr lediglich

bedingt ukrainischen Flagge aufzustellen.


Den genauen Zeitrahmen werden wir in den kommenden Monaten erfahren –

und ein Gefühl sagt, dass es diesmal nicht in die Länge gezogen wird:

Krieg braucht Material, und in diesem Fall wird die Lieferung von

Flugzeugen den Konflikt in eine weitere Eskalationsspirale führen.


Ein kleiner Teil der Piloten werden umgeschulte Ukrainer sein, insofern

Zeit bleibt, sie umzuschulen; die übrigen Plätze am Steuerknüppel

werden, wie im Falle der Ausbilder der Spezialeinheiten, von gut

bezahlten Söldnern aus den Reihen der Piloten der westlichen

Koalitionsländer eingenommen werden – ehemaligen Piloten und auch

solchen im aktiven Dienst.


Natürlich bleibt die Frage der Logistik und der Wartung akut – und das

zieht die Frage nach sich, an welchen Standorten die Jagdbomber

stationiert werden könnten. Höchstwahrscheinlich wird die östliche

Peripherie – die östliche Peripherie Polens, natürlich – hierfür aktiv

genutzt. Und von dort aus werden die Maschinen und Piloten

kurzfristig auf Flugplätze in der Ukraine verlegt, um dort Raketen zu

laden und die Kampfeinsätze vorzubereiten.


Dies wird es einerseits erlauben, Flugzeuge in einem NATO-Land mit der

entsprechenden Infrastruktur zu stationieren und zu warten und vor

präventiven Angriffen sicher zu halten. Doch andererseits wird eine

permanente provokative Situation geschaffen, mit der Möglichkeit, dass

die vor dem Feuer der russischen Luftabwehrkräfte fliehenden F-16 über

polnischem Gebiet zerstört werden – was automatisch die Mechanismen

einer unmittelbaren NATO-Beteiligung am Ukraine-Konflikt aktivieren würde.


Ein solches Szenario darf Russland nicht ausschließen (auch wenn es

offensichtliche Risiken birgt): Die Beherrschung des Luftraums ist eine

Grundvoraussetzung für den Sieg in jedem Krieg. Und nun wird Russland

eben auch in diesem Bereich mit höchst ernstzunehmenden Widerstand

seitens der NATO-Allianz konfrontiert werden.


Das russische Außenministerium hat sich bereits geäußert – frei nach dem

Motto: "Der Hund bellt und die Karawane zieht weiter." Und eigentlich

haben die russischen Diplomaten auch recht damit: Im Grunde genommen

kann die Anzahl der zur Lieferung angekündigten Flugzeuge keinen

nennenswerten Einfluss auf den Verlauf der russischen Militäroperation

nehmen. Doch offenbar werden die westlichen Länder in naher Zukunft

dennoch mithilfe dieser Maschinen versuchen, ein Abklingen des Konflikts

zu verhindern und ihn bis ins Jahr 2024 zu verlängern.


Und selbst wenn dieser Konflikt eine nur geringe Intensität und die Züge

eines Stellungskrieges annehmen sollte: Angesichts der obigen

Ausführungen werden alle Besuche von Gesandten – ob aus China oder aus

dem Vatikan, ob nach Kiew oder nach Moskau – zur Vermittlung bei der

Beilegung des Konflikts "seelenerrettende Gespräche" bleiben und

höchstwahrscheinlich keine wirklichen Ergebnisse zeitigen.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

25.05.2023

Philosoph Peter Sloterdijk „Wir stehen am Rande eines Großbrandes“

rp-online.de, 25.05.2023, 12:39 Uhr, Von Lothar Schröder Leiter der Kulturredaktion

Interview | Berlin · Mit dem griechischen Gott Prometheus gelangte das Feuer in die Hände der Menschen. Mit fatalen Folgen: Die Menschen sind zu Brandstiftern geworden mit der schonungslosen Ausbeutung aller Energiequellen, sagt Peter Sloterdijk.


Zitat: Prometheus wird oft als der große Menschenfreund angesehen, weil er uns das Feuer brachte. Doch da er damit gegen ein strenges Verbot verstieß, wurde er von den Göttern, namentlich von Zeus, grausam bestraft – an den Kaukasus gefesselt und täglich von einem Adler gequält. Hingegen fragen wir – aus heutiger Sicht – ist die Gabe des Feuers wirklich so heilbringend gewesen?


Sloterdijk Der Zorn der Götter wurde nicht nur durch die Übertretung des von Zeus erlassenen Gesetzes erregt, er bezog sich auch auf die Tatsache, dass mit dem Feuer ein Teil der vormals herrschenden titanischen Energien den Menschen in die Hände fiel. Man vergesse nicht, die Olympier sind Götter zweiter Generation, ihr Regime war erst nach schweren Kämpfen durch die Entmachtung der älteren, der titanischen Kraft- und Gewalt-Götter errichtet worden. Mit Prometheus, der das Feuer vom Himmel stiehlt und den Menschen weiterreicht, kommt ein epochales Spiel mit einer mysteriösen Naturgewalt auf – eine Zündelei, deren Konsequenzen wir inzwischen vom gewaltträchtigen Ende her beobachten. Es war keine bloße Bildungsrhetorik, wenn nach dem Ersten Weltkrieg die Redeweise von einem neuen Zeitalter des Titanischen aufkam, etwa bei Ernst Jünger; auch dass man eines der größten Schiffe, die je gebaut wurden, bereits 1912 Titanic genannt hatte, spricht deutlich für den Geist und die Stimmung der Zeit. Man ließ die pure Maßlosigkeit vom Stapel laufen, einen schwimmenden Palast, der unterwegs mehr als 600 Tonnen Kohle täglich hätte verzehren sollen. Und wenn man heute seit einer Weile vom Anthropozän spricht, sollte den meisten, die mit dem Ausdruck hantieren, klar sein, dass in der Sache ein Pyrotechnozän gemeint ist.


… weil der exzessive Gebrauch des Feuers mit allen seinen Möglichkeiten der Energieerzeugung und Ressourcenvernichtung sich gegen den Menschen richtet und unsere natürlichen Lebensgrundlagen angreift.

Sloterdijk Wobei die Deutschen einen besonderen Zugang zur Feuerfrage haben, wie Schillers „Lied von der Glocke“ es seit den Tagen der Klassik belegt: „Wohltätig ist des Feuers Macht, / Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, / Und was er bildet, was er schafft, / Das dankt er dieser Himmelskraft“. Die Warnung folgt: „Wehe, wenn sie losgelassen…“, und gleich darauf ist die Rede von „ungeheurem Brand“. Womit wir beim Thema wären.

Wenn die Menschen mit der vielfachen Nutzung des Feuers versuchen, die vormaligen Himmelskräfte zu imitieren, ist doch die eigentliche Gotteslästerung die Atomkraft, mit der man versucht, sich von der einfachen Verbrennung zu emanzipieren.

Sloterdijk Natürlich stellt auch die Nukleartechnik eine Art von Pyrotechnik dar, sie impliziert eine Superbrandstiftung, die bis an die Grundkräfte der Materie reicht. Da ist die Grenze zwischen Technik und Blasphemie hauchdünn geworden.

Über lange Epochen haben die Menschen nicht das ganze Arsenal der Feuertechnik ausnutzen können. Bis zur Industriellen Revolution hat man Segelschiffe und Windmühlen mit der Windkraft betrieben, die Flussmühlen mit Wasserkraft. Erinnert man sich jetzt wieder dieser wie Sie es nennen, pazifistischen Formen der Energiegewinnung?

Sloterdijk Das pyrotechnische Zeitalter überschreitet gegenwärtig seinen Höhepunkt. Auf die Frage, wann am meisten verfeuert wurde, heißt die Antwort: Eben jetzt. Und in den kommenden Jahrzehnten wird sich Zugriff auf die fossilen Brennstoffe zwar verschieben, doch nicht wirklich lockern. Das gibt den kommenden Jahrzehnten so etwas wie einen Endspielcharakter: Zwei Regime stehen einander gegenüber, auf der einen Seite das, was ich „energetischen Pazifismus“ nenne, auf der anderen die weitergehende Pyrotechnik im Großen. Man wird nicht umhinkommen, dabei Partei zu ergreifen.

Partei ergreifen wir schon jetzt, allerdings oft auf widersprüchliche Art: Die Proteste gegen die Rodung des Regenwaldes sind laut und nachhaltig, die Klagen gegen die Ausbeutung der uralten unterirdischen Wälder, die zu Kohle und Öl geworden sind, erscheinen dagegen vergleichsweise klein.

Sloterdijk Tatsächlich haben sich die Menschen der Industrienationen in eine Organisation von Holzfällern und Brandstiftern gewandelt, die sich auf den „unterirdischen Wald“ gestürzt haben – diesen Ausdruck hat der Öko-Historiker Rolf Peter Sieferle vor vierzig Jahren geprägt. Es gibt keinen besseren Begriff, um zu verdeutlichen, was seit dem Auftauchen der Verbrennungsmaschinen in den Jahrzehnten vor 1800 in Gang kam. Es scheint fast so, als hätte uns die Natur nach Millionen von Jahren die Dienste einer riesigen Köhlerei geleistet, indem sie unermessliche Reserven an organischen Substanzen aufbewahrte. Deren Nutzung in den Öfen und Motoren von heute markiert einen Sprung aus den Epochen der Urgewächse vor 500 Millionen Jahren in die menschliche Zeit: Das sehr Langfristige und Ahistorische wird hier mit dem Kurzfristigen, Flüchtigen, Dramatischen, Historischen direkt gekoppelt. Die Ungeheuerlichkeit des Vorgangs macht man sich in der Regel nicht bewusst. Wir haben uns zu Zeitgenossen der Saurier gewandelt.

Und wir leben weiterhin und ziemlich unverdrossen in einem Zeitalter des Überflusses. Doch statt auf Beschränkung zu setzen, suchen wir angestrengt nach immer neuen Energiequellen …

Sloterdijk … was im Grunde nur bedeutet, dass Menschen nicht leicht dazu zu bewegen sind, habituell gewordene Verwöhnungen und Ermächtigungen wieder aufzugeben und mit reduzierten Kompetenzen zu existieren. Nur in Nachkriegszeiten scheint dergleichen für eine Weile möglich, dann greifen Verhältnisse relativer Gleichheit leichter um sich, danach öffnet sich die Schere der sozialen Unterschiede wieder. Dass wir seit Jahrzehnten wachsende Ungleichheiten beobachten, hat auch damit zu tun, dass bei uns der gleichmachende Effekt des Kriegs schon ein Dreivierteljahrhundert zurückliegt.

Obgleich die pyrotechnische Revolution mit ihren Entwicklungsschüben zumindest die Menschen der Ersten Welt von tradierten Unterdrückungsmechanismen befreite.

Sloterdijk Am deutlichsten ist das an der ziemlich alten Institution der Sklaverei zu zeigen. Schon in den antiken Imperien und Städten fing man Menschen ein, oft Kriegsgefangene, die man am Leben ließ, um sie als Staatssklaven, als Opfersklaven oder als Haushaltssklaven zu verwenden. Man hatte früh begriffen, dass der Besitz von Sklaven Entlastung brachte – die Last der schweren Arbeiten ging auf die dienende Klasse über. Mit der Entwicklung der modernen Maschinerie wurde der Sklave ersetzt. Die wirklich konsequente Abschaffung von Sklaverei wurde erst möglich, als mechanische Sklaven in Form der modernen Kraftmaschinen entwickelt wurden. Wir sind im Grunde fast allesamt entlaufene Sklaven, die sich unters Herrenvolk gemischt haben. Wir reiten zwar kaum noch, aber wir sind selber maschinenmächtig geworden – zumindest als Autofahrer. Das Automobil - da vor der Haustür - ist die Entsprechung einer mit 50 Pferden bespannten Kutsche, nur dass wir meistens selber die Kutscher spielen müssen, das ist der Preis der Demokratie.

Angesichts der Zeitnot, die zu einer möglichen Bewältigung der Krisen herrscht, sprechen Sie auch von radikalen Interventionen mit Überlegungen zu einer unvermeidlichen Klimadiktatur.

Sloterdijk Das sind wohl Gedanken, die sich vorschnell aufdrängen. Doch die Zeiten selbst sind verworren, die Dinosaurier sind die Propheten einer Wiederkehr des Ältesten. Ihr Einzug in die Kinderzimmer moderner Menschen ist von zivilisationsgeschichtlicher Bedeutsamkeit. Sie signalisieren den aktuell gewordenen Neo-Titanismus – und indirekt das Scheitern an der eigenen Übergröße. Aus christlicher Sicht schien ja das Problem des Rückfalls in die bloße Naturgeschichte gelöst: Nach der der Auslöschung durch die Flut hatte die Menschheit gewissermaßen einen Sintflut-Sperrvertrag mit Gott geschlossen. – dergleichen sollte sich nie mehr wiederholen dürfen. Aber jetzt sind es die menschlichen Konstrukte selbst, die durch ihre schiere Größe, ihre Riesenhaftigkeit, ihren maßlosen Konsum das Titanismus-Problem heraufbeschwören.

Welche Konstrukte sind das?


Sloterdijk Abstrakt gesprochen: Großstaaten und Großkraftwerke, konkret gesagt: Russland, China, Indien und die USA – wobei China die tragischste Figur abgibt. Als das bevölkerungsreichste Land der Erde hat es zugleich das größte Regierbarkeitsproblem. Nach Innen hin wird das Ruhighalten der riesigen Massen durch eine konsequente Industrialisierungsstrategie gesichert. Um eine Milliarde Chinesen halbwegs ruhig zu machen, ist eine Wirtschaftspolitik zu betreiben, die Wohlstandssteigerungen verspricht. Darum bewirkt das wahnhafte Programm der nachholenden Halbverwestlichung im Modus der Industrialisierung mit schwerindustriellen Mitteln, dass dort jährlich vier Milliarden Tonnen Kohle verbrannt werden – aufgrund eines angeblichen Rechts auf Umweltzerstörung durch den Spätankömmling. Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich.

Wenn die Zivilisation mit dem Feuer des Prometheus begann, wird die Zivilisation auch mit dem Feuer enden?


Sloterdijk Eher nicht. Die Fähigkeit der Menschen, natürliche Gegenstände in Metamorphosen zu verwickeln, wird sich ausweiten. Dafür stand bisher vor allem die Erhitzung durch Feuer – Metallurgien, Küchen und Chemielabore haben den kontrollierten Umgang mit der Naturkraft gelernt und gelehrt, das wird nicht verloren gehen. Die Methoden alternativer Energieerzeugung sind zur Stunde in einer explosiven Entwicklung. Die Sache im Ganzen ist nicht so aussichtslos, wie es oft dargestellt wird.


Wir stehen am Rande eines Großbrandes mit Milliarden von Feuerstellen und dürfen doch hoffen, dass man ihn noch eindämmt.


31 Kommentare

westenhoeferchenMontag, 15. Mai 2023, 18:13 Uhr

Oh Gott ...der Zerstörungsfanatiker des 20ten und 21ten Jahrhunderts diskutiert mit dem Größten Politiker Aller Zeiten ( GRÖPOAZ)...na ,das ja nur exorbitant werden...!

LupinoMontag, 15. Mai 2023, 23:04 Uhr

Ich verstehe nicht, was und wen sie meinen. Können sie verstehbar ausführen ? Bitte machen sie sich bitte die Mühe. Verdauungsgeräusche wird man zwar schnell los, aber ...

Dedalus2015Montag, 15. Mai 2023, 21:25 Uhr

Wir stehen am Rande der Überbevölkerung könnte man es auch nennen ;)

CMIRODienstag, 16. Mai 2023, 09:49 Uhr

Es gibt keine Überbevölkerung der Erde - und wird es auch nicht geben. Mit Wohlstand nimmt die Geburtenrate ab. Den Rest besorgen Hunger, Kriege, Katastrophen.... Und die ungleiche Verteilung des Wohlstands. 

wagner.hjaMontag, 15. Mai 2023, 21:59 Uhr

Zwei Philosophen kommen ins Gespräch. Ich bin mal gespannt, welche Erkenntnisse Sie hervorbringen. 

CMIROMontag, 15. Mai 2023, 23:27 Uhr

Oh Mann! Ein überschätzter Untergangsphilosoph trifft auf einen schriftstellerischen Umweltphilosoph. Als ob wir nicht schon genug Geschwätz im Lande hätten …

BerndDerksenDienstag, 16. Mai 2023, 03:03 Uhr

[China] Als das bevölkerungsreichste Land der Erde
Das war mal. Mittlerweile ist es Indien. 
------Interessant, wie Herr Habeck seine Prioritäten setzt und wofür er Zeit hat. Politischer Märchenerzähler. Aktuell im Wirtschaftsministerium dilettierend und dem Land, mir dem er "noch nie etwas anfangen konnte", massiv schadend. 
Der Mann, der entscheidend für die Entlarvung und den Absturz der Grünen beim Wähler sorgt.

rp-oskarDienstag, 16. Mai 2023, 06:55 Uhr

Sieferle hat noch mehr kluge Dinge geschrieben als nur das vom unterirdischen Wald. Wußte gar nicht,  dass der wieder zitierfähig ist. Sachen gibt's  ...

FloydianFreitag, 19. Mai 2023, 07:53 Uhr

Zitieren konnten und können Sie Sieferle jederzeit; ändert halt nichts am paranoiden "Doitschland"-Geheule im Spätwerk. 

PEricoDienstag, 16. Mai 2023, 18:58 Uhr

Und die Erkenntnisse?
Randfakten und Dötchen.

Die praktisch verwertbaren Erkenntnisse?

Die  Praxistipps?

Das, was man daraus "melken" kann und sollte?
Nette Zeilen zu lesen, aber nix Neues. 

Interessant wäre dies: 

Was  und wie würden Strauß und Schmidt heute diskutieren,  mit welchen Erkenntnissen, mit welchen (verwertbaren!) Tipps!

wolfgangpech6Mittwoch, 17. Mai 2023, 22:22 Uhr

Und wenn sie nicht gestorben sind, geht der Krug so lange zum Brunnen, wie es aus dem Wald schallt und der Vollmond Einfluss auf das Liebesleben der Pflastersteine hat. Wenn der Mond dann viereckig ist, kann einen Jeden diese Weisheiten getrost in der Pfeife rauchen...So ergiebig wird die Diskussion der beiden wohl ausfallen.

PensaroDonnerstag, 18. Mai 2023, 10:33 Uhr

Und der Text lässt sich fast 1 : 1 übertragen, auf den Einsatz von Robotern (Feuer) und der KI (Atomkraft). Selbst die Schillerlocke passt dazu.

obiwan1952Donnerstag, 18. Mai 2023, 13:23 Uhr

....Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich!
DAS ist meine wichtigste Erkenntniss aus diesem nichtssagenden Geplapper!

RP-READER-KRFreitag, 19. Mai 2023, 18:07 Uhr

Die einfachste Methode, Nichtverstehen oder nicht verstehen wollen  zu verkleistern , ist immer noch , 
Geagtes als " plappern " oder 
auch deftiger als " Stuß " zu bezeichnen.

schultze-rhonhofDonnerstag, 18. Mai 2023, 17:39 Uhr

Man sollte den Humor von Peter Sloterdijk nicht unterschätzen. Er weiß sehr wohl, dass Prometheus der erste Halbgott gewesen ist, der uns das materielle Feuer brachte, um uns von den Göttern zu emanzipieren und wie wichtig dieser Schritt in der Evolution war. Er weiß aber auch, dass Christus uns das spirituelle Feuer und Licht gebracht hat, damit Menschen endlich fühlen und begreifen, dass jeder von uns ein Kind Gottes ist, um uns von allen politischen Hierarchien zu befreien. Und er ist nicht so dumm zu glauben, dass wir Menschen nicht die Kraft und den Geist haben, selbst unsere globalen Probleme zu lösen. Deshalb plädiere ich wie er, dass wir Habecks Wärmepumpen nicht sofort einführen sondern ein Gesetz erlassen wird, dass Menschen in ihrer Liebe zueinander nur noch zu zweit unter der Kuscheldecke schlafen dürfen, um im Winter Strom zu sparen. Also wie in der Matrix Triologie. Unsere Herzen werden als Wärmepumpen genutzt und das Herz der Erde mit ihrer Wärme wird dann erst 2030 angezapft. Was haltet ihr von meiner genialen Idee?

apoplutoSonntag, 21. Mai 2023, 11:12 Uhr

Was ich von der Idee halte, das jeder ein Kind Gottes ist?
Nichts.

wr-nrwDonnerstag, 18. Mai 2023, 20:44 Uhr

Zu den Kommentaren: Die Fakten der heraufziehenden Katastrophe liegen klar zutage. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse werden vor abendländischem Bildungs-Hintergrund in einen Bogen von der Antike bis heute gestellt. Vielleicht schwer verständlich.
Aber sich darüber zu erheben? Überheblichkeit hat mit
dazu beigetragen, die verfahrene Situation herbeizuführen.
Einige andere Eigenschaften des Menschen auch.

asphaltdeckeFreitag, 19. Mai 2023, 19:53 Uhr

genau : der mensch kann im winter ruhig erfrieren , rohes fleisch essen wie die eskimos rohen fisch und die geforderte flexibilität vom arbeitgeber kann der mensch doch auch mitm tretroller und pervitin erfüllen . guter philosoph , fang mal erst selber damit an statt zu quasseln und zu blubbern wie ne sprudelflasche beim öffnen ...

kgerlach1Samstag, 20. Mai 2023, 13:33 Uhr

Die technische Seite des 'Fortschritts' ist nur EIN Aspekt- viel schlimmer als das ist der Einfluss dieser Entwicklung auf die globale Bevölkerungsentwicklung, und die verklärte Vergötterung von 'Wachstum' als Wirtschaftsmodell.
Mit einer Weltbevölkerung auf dem Stand der 60er Jahre wäre der größte Teil der Probleme heute nicht wahrnehmbar. Ein großer Teil der Menschheit klebt an der Vorstellung, das man nur selbst Wert hat, wenn er/ sie über andere herrscht- egal ob wirtschaftlich oder militärisch  bzw. durch Gewalt. Das das letztlich zur Selbstvernichtung führt ist für viele intellektuell deutlich zu schwer zu verstehen. 

TraumdeuterSonntag, 21. Mai 2023, 06:49 Uhr

Was für ein Pärchen , warum tut sich Habeck das an , will er als Philosoph ernst genommen werden oder als Politiker,der eine Aufgabe übernommen hat , die da heisst , Schaden abwenden und seinen Nutzen mehren ? 
Das wird ausgehen wie das Hornberger Schiessen , es reicht nicht zum Philosophen und das Versprechen hat er schon jetzt gebrochen. Die Journaille hat doch den Nachruf schon in der Schublade. 
Was will der Wirtschaftsminister den Wählern vermitteln ? 
Oder arbeitet er an einer zweiten Karriere , politischer Philosoph , nein besser als philosophierender Bücherschreiber , Dauergast in Talk Shows, vielleicht auch esoterischer Wanderprediger ?
Als Wirtschaftsminister , hält er es für Notwendig mit Slodderdijk seine Arbeitsweise , seine Entscheidungen zu rechtfertigen , zu begründen oder zu erklären ?
Es ist kaum zu glauben. Oder fabulieren beide über das was Feuer eigentlich ist , davon haben beide überhaupt keine Ahnung, kann es sein das beide wirklich glauben Prometheus habe das Feuer auf die Erde gebracht, vorstellbar ist das , ich kenne Politiker die glauben das Jesus üb er Wasser laufen konnte. 
Noch eines , solche Diskussionen werden eingespielt , nach dem man sich aus der Politik verabschiedet hat. 
Habeck begehrt politischen Selbstmord auf Raten.

Dedalus2015Sonntag, 21. Mai 2023, 10:02 Uhr

Jede Zivilisation hat irgendwann ihren Zenit überschritten…

TraumdeuterSonntag, 21. Mai 2023, 10:57 Uhr

Ich kann mich kaum beruhigen , die Methaphorisierung der Politik , verwurstet werden zusätzlich esoterische und religiöse Befindlichkeiten . 
Habeck beleidig weiterhin seine Wähler  und SLOTERDIJK nennt sich weiterhin Philosoph . 
Nennen wir es Brot und Spiele für das Bildungsbürgertum . 

tiko1Sonntag, 21. Mai 2023, 18:40 Uhr

Ich fahre nicht Auto, sondern lasse Bahn oder Bus für mich fahren, das geht auch in der Demokratie.

Der Satz "Daneben liegen die aktuellen deutschen Emissionen in kaum noch wahrnehmbaren Dimensionen. Das macht unsere eigenen so gut gemeinen Anstrengungen natürlich ein wenig lächerlich." ist Unfug. Erstens ist  es klar, dass 1 Mrd Menschen mehr CO2 erzeugen als 80 Mio, aber es sollte auf den Ausstoß pro Kopf ankommen, und da stehen wir ziemlich weit oben. Zweitens produziert ein großer Teil der chineischen Industrie für uns. Und drittens hat die Industrienation Deutschland duchaus Vorbildcharakter für andere Länder.

Übrigens: Die Diskussion hier hat nichtt Habeck geführt, die findet erst im Juni statt, falls das jemand verwechseln sollte.

hansgilbertMontag, 22. Mai 2023, 18:18 Uhr

Sie schreiben, Prometheus sei von einem Adler "gequält" worden. Warum schreiben Sie nicht, dass der Adler seine Leber fraß? Kann man das dem Leser heute nicht mehr zumuten? Nachtigall, ick hör dir trapsen! So vermeidet man die Trigger-Warnung ...

asphaltdeckeDonnerstag, 25. Mai 2023, 11:06 Uhr

solange hier edeka mit über 30.000 ! unterschiedlichen artikeln in einem ! grossladen wirbt gehts dem inhaber prometheus gut


Info: https://rp-online.de/kultur/peter-sloterdijk-im-interview-wir-stehen-am-rande-eines-grossbrandes-v1_aid-90171315


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Pistorius: Das Ende der Waffenlieferungen heute wäre das Ende der Ukraine morgen

Boris Pistorius.Future Image / Legion-media.ru


Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich am Mittwoch den Fragen der Abgeordneten im Bundestag gestellt. Der fraktionslose Abgeordnete Robert Farle fragte den Minister, warum er nicht aufhöre, der Ukraine Waffen zu liefern, damit der Krieg endlich ein Ende habe. Deutschland werde durch die Lieferung von Kampfpanzern immer mehr zur Kriegspartei, so Farle. Hierbei erklärte Pistorius:


"Das Ende der Waffenlieferungen heute wäre das Ende der Ukraine morgen. Das können Sie wollen, wir nicht."


Info: https://rtde.live/international/131481-liveticker-ukraine-krieg


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Ukrainischer Überfall auf Belgorod: Für Ina Ruck von der Tagesschau alles nur nebulös

rtde.live, 24 Mai 2023 19:17 Uhr, Von Gert Ewen Ungar

Ina Ruck berichtet für die "Tagesschau" über den Einfall ukrainischer Truppen auf russisches Gebiet. Ihre Strategie: Alles ist unklar, man weiß nichts Genaues, alles ist nebulös. Einzige Klarheit: Russland wurde schwer getroffen. Ruck führt ihre Zuschauer in die Irre.


Quelle: Sputnik © Source: Russian Defen






ce Ministry


Bei dem Überfall auf Russland verwendete Fahrzeuge.


In die grenznah gelegene russische Stadt Belgorod sind aus der Ukraine Milizen eingefallen. Sie waren ausgerüstet mit militärischem Gerät, das zumindest zum Teil aus dem Westen stammt. Auf von Russland veröffentlichten Bildern sieht man Humvees aus den USA.


Verantwortlich für den Überfall auf russisches Territorium wird die "Legion Freiheit Russlands" und das "Russische Freiwilligenkorps" gemacht. Es handelt sich in beiden Fällen um russische Überläufer in die Ukraine, beide Organisationen sind in Russland verboten.


Annalena Baerbock:  Frontfrau im Krieg





Meinung

Annalena Baerbock: Frontfrau im Krieg






Das "Russische Freiwilligenkorps" ist offen rechtsextremistisch. Die "Legion Freiheit Russlands" ist als Teil des internationalen Freiwilligenkorps offiziell in die ukrainischen Streitkräfte integriert. Damit ist klar: Man kann es drehen und wenden wie man will, fest steht, ukrainische Streitkräfte sind in Russland eingefallen. Eine weitere Eskalationsstufe ist erreicht.


Für das deutsche Publikum dreht und wendet es ARD-Russland-Korrespondentin Ina Ruck, die in ihrem Beitrag so tut, als ließe sich nichts Genaues sagen. Man wisse nicht, wer hinter dem Überfall auf russisches Gebiet stecke, behauptet sie, um im nächsten Atemzug dann die "Legion Freiheit Russlands" und das "Russische Freiwilligenkorps" zu nennen.


Besonders absurd ist, dass Ruck das "Russische Freiwilligenkorps" zwar als rechtsextrem einordnet, sich dann aber überhaupt nicht vorstellen kann, wie das zur Ukraine passt. 

"Das sind stramme Rechtsradikale, die sich in der Ukraine sammeln. Man wundert sich tatsächlich, warum gehen russische Rechtsradikale in die Ukraine", gibt Ruck ihrer Verwunderung Ausdruck.

Was machen stramme Rechtsradikale in der Ukraine? Nun, die Ukraine ist ein rechtsnationalistischer Staat mit eindeutig faschistischen Tendenzen. Da passen russische Rechtsradikale, die in Russland strafrechtlich verfolgt werden, wunderbar hin, möchte man Ruck informativ-zärtlich ins Ohr flüstern. Das Internationale Freiwilligenkorps der Ukraine ist ein Magnet für Faschisten aus aller Herren Länder.


Lawrow: Die NATO ist auch de jure am Ukraine-Konflikt beteiligt





Lawrow: Die NATO ist auch de jure am Ukraine-Konflikt beteiligt






Ruck zeichnet für den deutschen Zuschauer ein Bild von den erstaunlichen Fähigkeiten der russischen Kämpfer für die ukrainische Sache, behauptet, der Grenzübergang zwischen der Ukraine und Russland sei schwer gesichert. Dennoch konnten die Truppen auf russisches Gebiet vordringen und sich dort etwas mehr als einen Tag lang halten. Man merkt, Ruck hat Respekt für die Tat. Ansonsten ist sie schlecht informiert, denn die Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist noch immer kaum gesichert. Einen Tag, dauerte es, dann waren die meisten von ihnen tot. Der Respekt Rucks wirkt angesichts der völligen Sinnlosigkeit der Aktion mehr als deplatziert. 

Ruck verwickelt sich immer weiter in Widersprüche. Die Milizen waren mit Militärfahrzeugen ausgerüstet. Gepanzerte Fahrzeuge seien dabei gewesen, gibt Ruck zu. Wer verfügt in der Ukraine über gepanzerte Fahrzeuge? Natürlich steckt das ukrainische Militär dahinter. Man fühlt Rucks Verzweiflung beinahe physisch. Sie will für die deutschen Zuschauer das Narrativ der rein defensiven Ukraine retten, das von den Tatsachen schwer erschüttert wird.


Inzwischen räumt nach Angaben der New York Times die Ukraine ein, an der Aktion beteiligt gewesen zu sein. Für Journalisten wie Ina Ruck wird es damit immer schwieriger, ihren Auftrag zu erfüllen. Unleugbare Tatsachen stehen quer zum Narrativ, das Ruck für ihre Zuschauer in Deutschland aufrechterhalten muss.

EU-Chefdiplomat Borrell: Belgrad, Belgorod oder Belgrof? – Egal, Hauptsache Italien!



EU-Chefdiplomat Borrell: Belgrad, Belgorod oder Belgrof? – Egal, Hauptsache Italien!






Ihre journalistische Strategie war in diesem Beitrag, so zu tun, als wüsste man gar nichts, als wäre alles höchst nebulös und uneindeutig. Einzig gesichert sei, dass Russland schwer erschüttert wurde, lässt Ruck ihre Zuschauer wissen.


Diese rhetorische Strategie wird sich kaum lange durchhalten lassen. Sie ist allzu durchsichtig. Und selbst aus dem, was Ruck sagt, wird deutlich: Die Ukraine ist mit US-amerikanischer Ausrüstung auf russisches Gebiet vorgedrungen. Und sie wird es immer wieder tun, wenn sie die Gelegenheit dazu hat. Das Leben der beteiligten Soldaten spielt dabei keine Rolle.


Mit dem Angriff auf Belgorod wurde klar: Wenn die Ukraine über Waffen verfügt, mit denen sie Russland angreifen kann, wird sie es tun. Vor dieser Tatsache verschließt Ruck persönlich die Augen, und damit auch die ihrer Zuschauer.


Mehr zum Thema – Liveticker Ukraine-Krieg: USA nach Angriff auf Belgorod in Erklärungsnot


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

Info: https://rtde.live/meinung/170916-ina-ruck-vernebelt-fuer-deutschen


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Wir und Selenskyj

2. Mai 2023 37 Kommentare

Quelle: Pixabay  (Bild)

Wer dereinst die Geschichte zwischen den Deutschen und Wolodymyr Selenskyj aufschreibt, wird eine Geschichte enthemmter Standing Ovations abliefern müssen.


Irgendwo in den Tiefen Facebooks las ich neulich, dass der ukrainische Präsident Selenskyj auf seiner Europa-Tournee alles richtig gemacht habe. Diese Einschätzung war natürlich als Lob für diesen emsigen Mann im eleganten Tarnlook gedacht. Falsch ist sie allerdings nicht. Ja, er scheint derzeit tatsächlich alles richtig zu machen. Europas Politiker und jene Eliten, die zum Klatschen abbestellt werden, wann immer sich der Ukrainer blicken lässt, fressen ihm aus der Hand oder geben sich wahlweise ihm hin.


Man könnte diese Einschätzung, wonach er alles richtig mache, auch so übersetzen: Er spielt sein propagandistisches Spiel ziemlich geschickt. Das ist an dieser Stelle völlig wertfrei gemeint. Selenskyj ist Präsident eines Landes, das in einem Krieg steckt. Alles was machbar ist, um Erfolg haben zu können, machen Menschen in dieser Lage nun mal: Das sind die Regeln des Krieges – dabei bleibt wenig heilig. Aus diesem Blickwinkel macht er alles richtig. Wer jedoch etwas falsch macht: Die europäischen Regierungen – insbesondere die Bundesregierung. Und weite Teile der deutschen Öffentlichkeit. Sie dürften diese Logik des Krieges nicht an sich heranlassen. Weil sie es aber zulassen, sieht es so aus, als mache Selenskyj alles richtig.


Wir sind Propaganda!

Selenskyj trickst, erpresst, macht ein schlechtes Gewissen, drängt und skandalisiert. Aber die Verantwortung dafür liegt nicht bei ihm, sondern ist der Kriegslogik geschuldet. Verantwortlich sind diejenigen, die ihm applaudieren, die ihn ermutigen und mit Preisen dekorieren. Dass der ukrainische Präsident jeden Strohhalm ergreift, ist nicht der Skandal: Dass Strohhalme gereicht werden, ist der eigentlich skandalöse Vorgang. Denn so erlaubt man dem Kriegslogiker Selenskyj, auch den deutschen Debattenraum – ohnehin ein vermintes Terrain – dieser Logik zu unterziehen.


Der Mann ist ein Krieger – zwangsläufig, den Umständen geschuldet: Als Ikone taugt er daher nicht. Menschen, die im Krieg stecken, sind unberechenbar. Entscheider im Krieg sind keine verlässlichen Partner: Zu viel steht auf dem Spiel. Wer ihn jetzt inszeniert und mit Preisen und Prämien schmückt, sollte wissen, dass er nicht dem potenziellen Frieden dekoriert, sondern den Logiken des Krieges das Wort redet. Die moralische Perversion des Krieges erhält hier Applaus und Anerkennung.


Krieg ist ein Menschheitsverbrechen. Und in jedem Krieg geschehen Verbrechen. Eine moralisch einwandfreie Kriegsführung existiert nicht – übrigens nicht bei denen, die angreifen und auch nicht bei denen, die sich verteidigen. Kann man mit jemanden, der Krieg führt, egal auf welcher Seite, wirklich derart kuscheln, ohne sich selbst schuldig zu machen? Oder ist man nicht in dem Augenblick selbst schon Teil des Krieges, ein Stückchen Propaganda? Oder nicht sogar ein ganz gewaltiges Stück davon?


Wie gesagt, man kann Selenskyj nur schwerlich dafür verantwortlich machen, dass er die ihm bereitgestellte Medienpräsenz im Westen nutzt: Sie ist für ihn Teil der Kriegsführung. Aber müssen wir – mit »wir« soll hier der Westen oder die Bundesrepublik gemeint sein – tatsächlich so tief in den Morast des Krieges sinken? Mit denen, die diesen Dreck dem Verhandlungstisch vorziehen und stupide applaudieren, wenn der Mann im schwarzen Feldpullover auftritt, muss man hart ins Gericht gehen. Denn sie stacheln Selenskyj an, sie verewigen den Krieg und überhöhen das Verrecken zu einer Art mythischen Notwendigkeit, für die es keine Alternative zu geben scheint.


Das eine Prozent, das dieses Land in Geiselhaft nimmt

Was werden sich spätere Generationen über diese Zeit erzählen? Die Bilder der Kriegsmythologisierung sind mannigfaltig. Man betrachte nur jenen Szenen aus Aachen aus der letzten Woche: Wie auf Kommando stand der gesamte Saal des Aachener Rathauses auf. Dabei den Applaus nicht unterbrechend, andächtig nach vorne schauend, dem neuen Karlspreisträger huldigend: Wolodymyr Selenskyj. Daneben jener Homunkulus, der die Richtlinienkompetenz der deutschen Politik innehat, die er aber vorher ganz offensichtlich mit dem Weißen Haus abzusprechen verpflichtet scheint. Wie wird man auf diesen Kanzler zurückblicken, dem ein Anschlag auf lebensnotwendige Infrastruktur gleichgültig ist?


Womöglich wird es eine Geschichtsschreibung sein, die viel mit Standing Ovations zu tun haben wird. Dieser Ukrainekrieg ist voller Applause und gefüllt mit Beifall. Die Deutschen und Selenskyj: Das ist eine Beziehung voller Klatschen, Jubel und Akklamationen. Eine Partnerschaft, die auf Überschwang setzt, wo kühler Kopf und nüchterne Staatskunst nottäten. Ja, wo schlichter kritischer Verstand und skeptischer Begutachtung ein guter Ratgeber wären.


Die Deutschen werden abermals als eine begeisterte Masse vorkommen, als Klatschvolk und Jubelgermanen, weil damals – also jetzt! – alle Welt Inszenierungen wie in Aachen sah, wo elitäres Volk als »die Deutschen« vorgestellt wurden, als Querschnitt durch die Bevölkerung. Wie viele Rentner und Alleinerziehende saßen wohl im Aachener Publikum, die danach heimkamen und nochmal durchrechneten, wie sie die nächste Gasabschlagszahlung leisten können? Es sind saturierte Gesellschaftskreise, die eine nationale Einigkeit simulieren, einen Burgfrieden choreographieren und die von einer Presse flankiert wird, die diese Inszenierungen stützt.


Nein, dieses Deutschland ist nicht Selenskyj. Man muss es dieser Tage laut sagen – und dazu muss man den Mann gar nicht moralisch aburteilen. Er macht, was er macht, weil er kann, was er kann: Und das alles hat mit den deutschen Eliten aus Medien, Politik, Wirtschaft und Kultur zu tun. Sie haben diese Kreatur erschaffen und sie verneigen sich vor ihr. Aber sie sind nicht die Deutschen, sie das das eine Prozent, das die Deutungshoheit beansprucht und leider auch besitzt – und das immer genau dann klatscht, wenn es denken sollte. Anders gesagt: Es ist das eine Prozent, das dieses Land wirklich in Geiselhaft nimmt.


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37 Kommentare

  1. Dazu nur eins: Die ganze Selenksky-Hörigkeit, täglich penetrant aufgedrängt, ist einfach ebenso wahnsinnig wie widerlich!!!! Uschi bekommt jedes mal glitzernde Augen und ein durchfeuchtetes Höschen, Olly dient sich als „unverbrüchlicher Freund“ bedingungslos an – und kein Tag, an dem einem nicht der martialische Chuzpenik nicht begegnet.

    Was ich aber nicht verstehe: Bei uns, gibt man sich leidenschaftlich dem „Kampf gegen Rechts“ hin, einige „hundertausende Kilometer entfernt“ aber, erleben wir „Nazi 2.0“.

    Ach so: das sind ja die Kämpfer nicht nur für die Freiheit der Ukraine, sondern auch für unsere Werte.

    Und jetzt „fordern“ sie von den „Partnern“, sie bei der Entminung zu unterstützen. Zustimmung – aber nur im Donbass.

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Wenn Selenskyj alles richtig macht, dann ist ja auch das OUN-Logo auf seinem Schnuckelpullover richtig, und das er nichts gegen Bandera einzuwenden hat. Wie richtig ist es dann, dass wir gegen Nazi-Gedankengut vorgehen? Oder tun wir das gar nicht mehr?

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Bleibt mir nur noch zu betonen: Dieses inzwischen sprichwörtliche 1 Prozent, das in Wirklichkeit nicht einmal ein Promille ist, besteht NICHT aus den Flaschenbier-Trinkern vorm RTL…-Programm! Wer zu dieser Gruppe gehören könnte, verweigert inzwischen – zu Recht – seine demokratischen „Pflichten“ und wählt nicht. Beim besten Willen findet er keine überzeugenden Entscheidungsgründe oder schreibt unangemessene Wörter auf Wahlzettel. An die 45 % der Wahlberechtigten waren es zuletzt in Bremen. Alles KEINE Nazis, denn NPD und alles was rechts ist, stand ja auf dem Wahlzettel.
Wer mit zu diesen katastrophalen politischen Fehleinschätzungen beiträgt, ist die vorgeblich politisch denkende Kaste, die leider die mathematischen Routinen der 6./7. Jahrgangsstufe nicht anwenden kann – die Verhältnisrechnung. 29,8 % der Wahlberechtigten sind KEINE Mehrheit. 30 von 100 Linsen wirken optisch möglicherweise als der größte Haufen, aber es ist NICHT mehr als die Hälfte!

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Als Erfolg der letzten Selensky-Tournee wird die Zusage der F-16-Jets bejubelt.
Indem der ukrainische Präsident der Weltöffentlichkeit stets im schlichten Militärpulli präsentiert wird, soll Verbundenheit mit den einfachen ukrainischen Soldaten suggeriert werden.
Doch die sterben in so großer Zahl, dass z. B. fraglich ist, ob die Ukraine zum F-16-Training noch genug Piloten hat.
Dazu Christian Mölling, Forschungsdirektor der DGAP (German Council on Foreign Relations):
„Die Briten, die ebenfalls bei der Initiative mit dabei waren, können keine F-16 abgeben, weil sie keine haben. Dennoch bieten sie an, Ukrainer auszubilden. Das deutet darauf hin, dass es hier erst einmal um eine fliegerische Grundausbildung und nicht um ein Training für die F-16 geht.“
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-kampfjets-100.html

Während sich die westlichen Eliten um Auftritte mit Selensky reißen, hat z. B. Brasiliens Präsident Lula das nicht nötig.
Auf dem G7-Gipfel äußerte Lula sich verärgert darüber, dass seine Delegation erst nach ihrer Landung in Hiroschima von Selenskys Teilnahme informiert wurde und Macron musste Lula zu einem Gesprächstermin mit Selensky erst überreden. Als Selensky kurz vor diesem Termin mitteilen ließ, er würde sich verspäten, entschied sich Lula stattdessen zu einem Gespräch mit dem vietnamesischen Präsidenten und sagte später dazu, Selensky sei doch erwachsen und müsse wissen, wie er sich zu verhalten habe.

PS: Selensky versuchte es dann auch noch so zu drehen, als sei Lula enttäuscht gewesen, dass er nicht verabredungsgemäß zum Termin kam.
Solche Selbstüberschätzung kommt dabei raus, wenn aus einem Schauspieler ein Präsident und Kriegsheld des Wertewestens gemacht wird.

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„Womöglich wird es eine Geschichtsschreibung sein, die viel mit Standing Ovations zu tun haben wird. “

Welche Geschichtsschreibung? Sollte nochmals und zufällig der letzte Kelch an der Menschheit vorüber gehen, die Geschichten schreiben könnte, warten bereits „Zukunftsprojekte“ auf den Plebs, die fast unbemerkt etabliert werden.
Bis hierhin hat das Denken nicht seinen Zweck erfüllt, weshalb sollte es zukünftig und spontan von Belang sein?
Geschichte ist nur bedeutend, wenn sie Einfluss auf die Zukunft haben kann – ohne kognitive Anwendung bleibt sie lediglich eine „es war einmal“-Geschichte.

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Selensky als Lichtgestalt, der „Retter von Demokratie und Freiheit“, der Held, der die „Barbaren“ vom Überfall auf ganz Europa abhält, ist in den Medien eine geschichtslose Figur.

Niemand spricht davon, wie er mit billigsten, (bei mir Übelkeit verursachenden) Scherzen (mit heruntergelassenen Hosen vorgeblich mit seinem Schniedel Klavier spielen bspw.) sein Publikum unterhielt. Niemand davon, daß er mit einem Versprechen angetreten war, Frieden für den Donbass zu bringen. Und erst recht spricht niemand von der Todesliste, auf der inzwischen auch Aaron Mate und eine weitere Journalistin von The Grayzone auftauchen. Die Verfolgung der oppositionellen Kräfte in der Ukraine sind auch kein Thema. Die Heldenvererhrung von Bandera u.a. Verbrechern in Form von Straßenumbenennungen und Denkmälernm wird ebenso beschwiegen. Genauswenig verlangt irgendjemand von ihm, seinen eigenen Reichtum seinem Land zur Verfügung zu stellen.
Das ist für mich eine mehr als besorgniserregende Entwicklung.
Ich schäme mich sehr für diese „Volksvertreter“ und Gefolgsleute in den Medien.

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Jens Berger von den Nachdenkseiten hat ausgerechnet, dass der Ukraine-Krieg jeden BRD-Haushalt 14000 Euro kosten wird. Die müssen sie selbstverständlich nicht bar auf den Tisch legen, die werden langfristig bei Grundversorgung und Sozialstaat eingespart werden.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=98036

Bin gespannt, ob sie es hin kriegen werden, den „Iwan“ auf Dauer zum Sündenbock für ihre eigene Sanktionspolitik zu machen und ob Selenskij seinen Heiligenschein behalten wird.

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Meine Familie kennt den jetzigen Präsidenten aus den Zeiten von Kwartal 95 und natürlich der Serie „Diener des Volkes“ und wir vergleichen den jetzigen Menschen mit den damaligen Satiriker und Schauspieler.
Er beherrscht deshalb seine jetzige Rolle unterstützt durch die westlichen Oligarchien perfekt und erlebt hier ein Popularität die aber aufgrund seiner Schwächen für sein Land außer Zerstörung und eine desaströse Zukunft nicht bieten wird.

Es ist für mich umso widerlicher das Gehabe unserer Politiker und „Demokraten“ zu erleben diesem Wahnsinn freien Lauf zu lassen.

Falls es eine Geschichte in Zukunft geben sollte, wird sie so wie der Autor es beschreibt keine gute mehr sein!

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Selenskij und seine Partner/Verbündeten/Gegner(?) werden von Thierry Meissan als “ integrale Nationalisten“ bezeichnet, ein interessanter Begriff. Bei eigentlich aller politischen Todfeindschaft der Gruppierungen eint sie noch ihre vorgebliche Mission, alles Russische zu eliminieren beauftragt zu sein.
Dabei entwickelten sie eine Fiktion, von den Warägern abzustammen, so wie die „Arier“ auch Ähnliches von sich behaupten, eine eher Tolkiensche Konstruktion, die restpubertären Charakter in Computerspiele- Version aufweist.
Wenn es eine Testung der genetischen Basis gäbe, würde wohl Gleiches wie der angeblichen Abstammung von den Germanen herauskommen. Dort wurde festgelegt, dass bei lediglich 3 % der Untersuchten überhaupt, aber nur ganz gering, solche Gene nachweisbar sind.
Der Sage nach haben sich die Waräger tief in den Karpaten eingegraben und kommen nur zu Ostern an die Oberfläche, um ihre Riten zu zelebrieren, Kaninchen zu melken versuchen.
Es kann aber sein, dass sie inzwischen das Raumschiff der Arier, die ja seit Jahrhunderten um die Erde kreisen, bezogen haben und auf die nächste Gelegenheit, auf die Erde zurück kehren zu können, warten.
Nicht nur die Ukros, auch die Arier, warten nicht vergebens. Sie haben in den Köpfen der Mehrheit der Deutschen einen sicheren Platz, was sich jetzt beim Ukrainekonflikt zeigt. Sie sind auf Rache aus, denn ich können den Russen den Sieg der Sowjetunion nicht verzeihen, egal welche Verbrechen ihre Vorfahren begingen.
Die These vom „antifaschistischen Schutzwall“ bekommt nachträglich seine Bestätigung.

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„Wir“ haben das Land zerstört und das Kapital freut sich auf den Wiederaufbau.
Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert, das ist der gelebte ‚Liberalismus‘, zumindest so suggeriert das die Simulation nicht so deutlich auffällt…

Die NATO hat ein neues Wort kreiert, man wird sich ‚Vorwärtsverteidigen‘! Hat was!
Und weil die NATO diese Material/IT/Menschenschlacht verlieren wird, geht man in die mediale offensive und verlangt noch mehr Finanzen beizusteuern. Das Gespann g7/nato ist wie ein altes Buch von Scholl-Latour „die grossen 7 schwestern“. Perfekte Simulation von damals zu heute…

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Nicht nur Selenskyj wird stehend beklatscht.

Dieser Tage hat hier schon jemand ein Video verlinkt, das den deutschen Liedermacher Tino Eisbrenner zeigt, der in einem Moskauer Saal zusammen mit der russischen Sängerin Zara das Lied „Kraniche“ interpretiert. Das ist ein Lied der russischen Soldaten im großen vaterländischen Krieg, die sich damit sozusagen vor dem möglicherweise bevorstehenden Tod getröstet haben.

Als Eisbrenner die zweite Strophe auf Deutsch singt (er hat das Lied in Deutsch nachgedichtet), stehen die 6.000 Leute im Saal auf und hören stehend weiter zu. Am Schluss, nachdem Zara und Eisbrenner die dritte Strophe gemeinsam gesungen haben, wird stehend applaudiert. Siehe hier.

Die Völker der damaligen Sowjetunion haben den Deutschen ein riesiges Geschenk gemacht durch ihren Willen zum Verzeihen und zur Versöhnung. Eine Szene wie die oben geschilderte bezeugt, dass sie dieses Geschenk immer noch bereithalten für uns.

Und was tun unsere Machthaber, stellvertretend für uns alle? Sie schlagen dieses Geschenk eiskalt aus und huldigen lieber einem faschistoiden Schrat aus der Ukraine, der sie systematisch, Schritt für Schritt, in einen neuen Krieg gegen Russland führt. Sie lassen es willig zu, dass er sie dorthin führt. Sie wollen diesen Krieg.

Bürger, die dagegen protestieren, sind eine winzige Minderheit, so klein, dass man sie problemlos ausgrenzen, entlassen, enteignen und sogar verfolgen kann. Niemanden stört das noch.

Es ist wohl wieder so weit.

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Wenn ich versuche,dieses Land einigermaßen objektiv zu betrachten,dann komme ich zu der Erkenntnis,dass die sogenannten „Eliten“ jeglichen moralischen Kompass verloren haben.
Auf der einen Seite schleimiges,unterwürfiges Verhalten gegenüber den Angelsachsen,die hemmungslos Deutschland plündern.Andererseits ein herablassend-verächtliches Verhalten gegenüber den Nachbarn…Ein Außenministerium,das jegliche Interessenvertretung echter deutscher Interessen ablehnt und die „Partner“arrogant belehrt.Nach der Devise:Am grünen deutschen Wesen hat die Welt sich zu orientieren….Ein Land,dessen Führung offen faschistische Werte vertritt und abgrundtief korrupt ist,wird hofiert und ein gekaufter Clown,der von seinem Besitzer Kolomoiskie an die US-„Dienste“ verhökert wurde und sein Land zerstört,der wird von der Propaganda-Industrie zum Heiligen erklärt…Die Welt ändert sich unaufhaltsam von der unipolaren zur multipolaren Weltordnung.Ist den „Eliten“nicht klar,dass das Land zu den Verlierern zählen wird und als europäische Schlampe von jedem dahergelaufenen Landstreicher vergewaltigt wird? Auch den „Funktionseliten“ wird es an den Kragen gehen…oder glaubt irgendjemand,dass ein deindustriertes Land,dessen Nachwuchs gezielt und systematisch verblödet wird und dass die wenigen noch produktiven Menschen gnadenlos über Steuern,Gebühren und Sozialabgaben abzockt,von irgendeinem Staat Unterstützung und Hilfe zu erwarten hätte?Die „Ampel“wird im Auftrag ihrer Besitzer dieses Land restlos zu Grunde richten…da hilft auch die „Lügenindustrie“mit ihrer Heiligsprechung des ukrainischen Clowns nicht mehr!

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Overton hatte anscheinend mal wieder Schluckauf und meinen Beitrag gefressen. Daher ein erneuter Versuch.

Den medialen Zirkus kann man sich am einfachsten so erklären:

Selenskij ist ein Kunstprodukt, das die USA als Waffe im Medienkrieg aufgebaut haben.

Unsere Eliten haben entweder mehr Angst vor den USA als vor den Russen (man denke nur an die Berge von Kompromat, die NSA und CIA gesammelt haben und vor denen sich jeder in herausgehobener Position fürchten muss) oder sind zumindest in einer US-geführten Beute-Gemeinschaft (z.B Atlantik-Brücke, German Marshal Fund, Young Global Leaders).

Spannend wird es werden, sofern die USA ihr Kunstprodukt fallen lassen.

PS: Ein Afghanistan 2.0 könnte man medial so verbrämen: Der Held stirbt den Heldentod, hingerafft von radikalen Nationalisten eigenen Seite. Das würde die Aufarbeitung unterdrücken (über Tote nichts schlechtes), sondern den Helden noch mehr verklären, und es gäbe die Möglichkeit, sich von einem ihm nachfolgenden offenen Neo-Nazi-Regime zu distanzieren.

Win-Win für die USA, aber die Europäer dürfen sich mit dem Trümmerhaufen vor der eigenen Tür herum schlagen und werden so weiter geschwächt.

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Glänzend geschrieben. Vielen Dank.

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Verständnis ist was anderes als Beifall. Vulgärpolitpüschologie.
Um wirklich zu verstehen bräucht ma Theorie bzw man müßt die man hat explizit machen statt zu fühlen.

Der Staat ist die Evolution einer Räuberbande. Der Kaufmann will mit der Welt Verträge machen.
Nur zu Hause ist er souveräner Tyrann von Weib und Kind. Er hat schließlich Identität und Souveränität.

Selenskyi ist ein Clown. Die Klatscher sind Claqueure. Das Stück unterhält den Pöbel.
Wer kriegt die Tantiemen?

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Lieber Herr Der La Puente, heute sind hier zwei Kommentare von mir gelöscht worden, in denen ich meine Meinung zu dem von Ihnen beschriebenen Phänomen – unkritische Rezeption Selenkijs in Deutschland – kurz und bündig kundgetan habe. Ich würde sehr gerne wissen, warum die zwei Worte, die ich hier bewusst nicht wiederhole, aus Ihrer Sicht in diesem Forum unerwünscht sind bzw. gegen Regeln verstoßen sollten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir dazu Feedback geben könnten, vielen Dank. Katla.

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elenskyj macht nichts richtig, er ist eine willenlose Marionette, nicht nur der USA sondern auch der ukrainischen Nazis.

Dmitro Jarosch, Gründer des Rechten Sektors, drohte in einem Interview 2019 kurz vor Selenskijs Amtseinführung:

„Seine Aussagen über den Frieden um jeden Preis sind gefährlich für uns. (…) Er wird
sein Leben verlieren, er wird an einem Baum auf dem Kreschtschatik [zentrale Straße
in Kiew] aufgehängt, wenn er die Ukraine und die Menschen betrügt, die in Revolution und
Krieg gestorben sind.“

https://multipolar-magazin.de/artikel/ukraine-zukunftsaussichten

Und die Akteure der europäischen Regierungen – insbesondere die der Bundesregierung – sind Marionetten der USA, ausser den Interessen der USA vertreten sie nur ihre eigenen Interessen, ohne Rücksicht auf die ihnen anvertrauten Bürger.

Politiker aus Staaten, die der Ukraine Waffen für Milliarden Euro zur Verfügung gestellt haben, werden von ukrainischen Politikern beleidigt, in der Ukraine werden Personen in einer »Todesliste« zum Abschuss freigegeben, auf dem Foto von Daria Dugina auf dieser Liste steht – nach ihrer Ermordung – diagonal in roter Schrift das Wort “liquidiert”.

Ob die Ukrainer sich so aufführen würden, wenn sie nicht drauf bauen würden sich im Schutz der USA alles erlauben zu dürfen.

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Tja, hätte nie gedacht, dass ich das einmal als säkularer, atheistischer sowie absolut religionsferner Mensch schreibe, aber „Wir sind Papst“ wäre mir 2023 lieber als „Wir sind Selenskij“ – zumal Papst Franziskus auch so ein „Lumpenpazifist“ und „Friedensschwurbler“ zu sein scheint wie Brasiliens Präsident Lula – oder Eugen Drewermann, und viele andere Kriegsgegner auf unserem schönen blauen Planeten ..was natürlich Kriegstreibern wie Selenskij oder Frau Mussolini-Enkelin Meloni in Italien gar nicht zupass kommt ????????

Gruß Bernie

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„Kann man mit jemanden, der Krieg führt, egal auf welcher Seite, wirklich derart kuscheln, ohne sich selbst schuldig zu machen? “
Welche Alternative bietet sich in diesem Fall? Kerzenketten und Mülltrennung doch nicht, das wäre gequälter Pazifismus oder auch modische „linke“ Position gewisser Kreise, die sich als gar nicht so links heraus stellen.
Die Situation in der Ukraine kann man nicht in ein illusorisches Schema pressen, wonach Kriegsbeteiligung an sich schon Verbrechen wäre. Das wäre akut, wenn es nur um eine Auseinandersetzung zwischen gleich schuldigen Parteien ginge. Hier jedoch handelt es sich um den aggressiven Angriff des westlichen Kapitalismus gegen ein Land, um das zu unterwerfen. Dabei ist die innere ökonomische Struktur des Opfers zweitrangig, was garantiert Marx und Engels auch so gesehen hätten. Deren Abwehrkampf ist legitim und darüber hinaus darauf gerichtet, den Rest der Menschheit auch vor dem Untergang zu bewahren, auch uns.
Da sind dann Solidarität mit der sich gezwungenermaßen wehrenden Seite nicht zulässig? Was soll daran links sein?

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Wie schon die Juden Jesus von Nazareth und Karl Marx ist auch Wolodymir Selenski zu uns gekommen, um die Welt vom Bösen zu befreien/erlösen. Wir haben hier einen Messias-Kult 3.0. Der Ukronationalismus ist die neue Weltreligion und Selenski unser neuer Heiland. Er kann einen korrupten Pleitestaat in ein Investoren-Paradies verwandeln wie einst Jesus Wasser in Wein.

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Als das weströmische Reich unterging wurde es von Romulus Augustulus, einen Kind, regiert. Als das chinesische Kaiserreich unterging, regierte Gioro Puyi, ebenfalls ein Kind.
Wenn das Imperium Americanum untergeht, wird es von einen dementen Greis, Old Joe, regiert. Seine Landsleute verlachen ihn und zweifeln an seinen Gesundheitszustand.
Die Ukraine, der treueste Vasallenstaat der US, Hunter Biden besitzt dort eine Pharmafirma, die ihn monatlich Geld überweist, wird von einen rauschgiftabhängigen Schauspieler regiert.
Es scheint ein Merkmal niedergehender Staaten, Reichen und Kulturen zu sein, von Narren regiert zu werden.

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Für mich zeigt sich in der absolut unkritischen, unterwürfigen und geradezu hysterischen Selenskyj-Verehrung ein ausgewachsener Führerkult. Und nichts anderes.

Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass Teile der deutschen … ja was, Elite? wieder in so einen Kollektivwahn verfallen könnten. Ich empfehle die Lektüre von Elias Canettis „Masse und Macht“, um solche Massenpsychosen besser zu verstehen. Das wirklich Schlimme: es ist wieder ein rein deutsches Phänomen..

Ich persönlich werfe Selenskyj nicht mal vor, dass er ein Rattenfänger ist – er ist, wie er ist, ich kann es tolerieren, dass es Menschen gibt, die mir äusserst zuwider sind. Aber seine verblendeten und propagandatriefenden Jünger halte ich für mindestens so gefährlich, wie es die Nazis waren.

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Unerschütterliche Treue, das beherrschen die Deutschen spätestens seit 1933.

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Die Kolumne nervt mich wieder!
Macht doch was, was später noch hilft.

Z.B. eine Chronologie wer dem Selensky in den Arsch gekrochen ist, was für besonders bigotte Wortfetzen verbreitet wurden, wie die Medien ihn hochjubelten.

Oder dokumentiert wie Kriegspropaganda gemacht wurde!

Oder mit richtiger Recherche etwas über die Hintergründe, wer Selensky steuert vom State Department, ihm Geld gab für den Wahlkampf und gibt, etwas über seine Korruption oder Verbindungen zu Nazis.

Oder etwas über die vielen diskriminierenden und menschenverachtenden Gesetze in der Ukraine, die Zwangsrekrutierungen, neuerdings Videoverbot, um Verluste zu verschleiern, drakonische Strafen, Folter und Mord und ihren Widerspruch zu dem, was bei uns in den Medien verkündet wird in Worten, die nicht groß genug sein können, wie Freiheit, Demokratie und tralala.

Das kann man dann wenigstens in ein paar Jahren wieder verwenden oder sich mal speichern (wenn es gut gemacht ist).

Ob der Selensky einen Preis bekommt oder nicht, überhaupt die Person ist mir doch egal. Kissinger, einer der schlimmsten noch lebenden Massenmörder der Menschheit, darf auch mit 100 noch frei rumwatscheln und wird gefeiert.

Oder Julian Assange wird gefoltert und wikileaks geächtet. Dafür feiern sie Bellingcat, die sich für das neue wikileaks ausgeben, aber vom britischen Geheimdienst gelenkt sind, also FAKE sind. Grayzone sind Vorbilder, wie sie z.B. Bellingcat outeten:

Patriot games – The Grayzone live

https://youtu.be/0USqWur4Its?t=2408

Antworten

Die letzten Wochen dachte ich, der Heiland wäre schon wieder mal erschienen, aber nein, es war ja nur Selenskij. Jedenfalls gab es zu King Charles (III) Krönung einen Zufall:

https://twitter.com/fynnwatt/status/1654811850243022849

You never know.

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@Lapuente
„Es sind saturierte Gesellschaftskreise, die eine nationale Einigkeit simulieren, einen Burgfrieden choreographieren und die von einer Presse flankiert wird, die diese Inszenierungen stützt. […]
Es ist das eine Prozent, das dieses Land wirklich in Geiselhaft nimmt.“
Schnörkellos richtig und klar ausgedrückt.
Ohne von Lenin bis Tucholsky was durchzubuchstabieren – die Frage bleibt an uns, die 99 Prozent:
Was tun … was müssen wir schon selber tun?


Info: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/wir-und-selenskyj


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Die Sanktionen gegen Russland und das globalökonomische „Gleichgewicht des Schreckens“

nachdenkseiten.de, 24. Mai 2023 um 10:30 Ein Artikel von: Jens Berger

Die EU hat mittlerweile ihr 10. Sanktionspaket aufgelegt, doch das von Annalena Baerbock vorgegebene Ziel, „Russland [zu] ruinieren“, hat sich nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil. Russlands volkswirtschaftliche Daten sind erstaunlich stabil und auch der erträumte Regime Change ist kaum mehr als ein Wunschgedanke. In den Think Tanks des Westens rumort es. In den USA werden nun Vorschläge laut, die Sanktionen gegen Russland durch „sekundäre Sanktionen“ gegen die Staaten zu erweitern, die sich nicht an die westlichen Sanktionen halten. Waren die bisherigen Sanktionen ein Schuss ins eigene Knie, wäre dies wohl strategischer Selbstmord. 


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Sanktionen gegen missliebige Staaten zu verhängen, ist eine relativ junge Entwicklung. Schaut man ins SPIEGEL-Archiv, so stößt man in der Ausgabe 9/1957 das erste Mal auf diesen Begriff. Bis 1970 kam der Begriff im SPIEGEL gerademal 138-mal vor – und das in den meisten Fällen auch noch in einem ganz anderen Kontext. Allein im letzten Jahr tauchte der Begriff „Sanktionen“ ganze 1.372-mal im SPIEGEL auf – häufiger als in allen SPIEGEL-Ausgaben bis 1990 zusammen.

Das ist zumindest insofern erstaunlich, da Sanktionen als politisches Instrument nicht gerade eine Erfolgsgeschichte sind. Ein Arbeitspapier des FIW kommt zu dem Ergebnis, dass die unilateralen Sanktionen der USA das Bruttoinlandsprodukt der sanktionierten Länder im Schnitt gerade einmal um 0,5 bis 0,9 Prozent verringert haben. Und in Sachen Regime Change sieht es noch düsterer aus. Der Politikwissenschaftler Robert A. Pape kommt in einer umfassenden Studie zu dem Ergebnis, dass Sanktionen, deren Ziel der Regime Change ist, nur in vier Prozent aller Fälle Erfolg hatten. Ein gutes Beispiel dafür sind die seit 1958 bestehenden Sanktionen der USA gegen Kuba.


Wenn man diese Zahlen kennt, kann es nicht überraschen, dass auch die Sanktionen westlicher Staaten gegen Russland keines der Ziele erreicht haben, die man sich von ihnen versprochen hat. Das BIP Russlands wird laut IWF-Prognose in diesem Jahr sogar leicht wachsen, während sanktionierenden Staaten wie Großbritannien sogar ein schrumpfendes BIP vorausgesagt wird. Auch Deutschland leidet unter den selbstverhängten Sanktionen – mehr als es die aktuelle BIP-Entwicklung ausdrücken könnte, da die konjunkturellen Auswirkungen der Reallohnverluste erst zeitversetzt volkswirtschaftlich verheerend wirken.


Auch in Sachen Regime Change sehen die Prognosen negativ aus. Sowohl das russische Levada-Institut als auch die amerikanische Gallup-Gruppe kommen zu dem Ergebnis, dass der Rückhalt der russischen Bevölkerung hinter Präsident Putin durch Krieg und Sanktionen nicht etwa gesunken, sondern gestiegen ist. Heute hat er Zustimmungswerte, von denen Biden, Scholz und Co. nur träumen können. Ein Regime Change in den USA oder Deutschland erscheint zurzeit wahrscheinlicher als eine Farben-Revolution in Russland.


Während die Regierungen des Westens das Scheitern entweder schönreden oder verdrängen, sind die westlichen Think Tanks da schon weiter. Wer nun aber glaubt, dass man die richtigen Lehren aus dem Scheitern zieht, sieht sich jedoch getäuscht. Stattdessen wird die Forderung immer lauter, die Sanktionen auf Drittstaaten auszuweiten, die sich nicht an die unilaterale Sanktionspolitik des Westens halten. Dieser Vorschlag kommt unter anderem von Kenneth Rogoff, dem ehemaligen Chefökonomen des IWF, der in die Geschichtsbücher wohl als der Ökonom eingeht, mit dessen „Excel-Fehler“ die zerstörerische Austeritätspolitik begründet wurde.


Dabei hat Rogoff zumindest aus der sehr eingeschränkten Perspektive des Elfenbeinturms der US-Think-Tanks noch nicht einmal vollkommen unrecht. Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem volkswirtschaftlichen Schaden von Sanktionen und der Zahl der wichtigen Handelspartner, die sich den Sanktionen anschließen. In der Realität sieht es jedoch schon wieder anders aus. Selbst die massiven von fast allen Staaten der Welt unterstützten Sanktionen gegen Nordkorea haben weder die atomare Aufrüstung dieses Staates verhindern können noch zu einem Regime Change geführt.


Im Falle der Russland-Sanktionen sind derlei Überlegungen jedoch ohnehin nur graue Theorie. Welche Drittstaaten will Rogoff denn sanktionieren? Glaubt er ernsthaft, dass beispielsweise die großen Handelspartner Russlands, also China, Indien, Türkei oder Saudi-Arabien, sich den westlichen Sanktionen anschließen, wenn der Westen auch ihnen Sanktionen im Falle einer Verweigerung androht? Ganz sicher nicht. Und sollte der Westen die Drohung dieser „sekundären Sanktionen“ wahrmachen, wird es ein Tit-for-Tat geben und die Sanktionen würden 1:1 mit Gegensanktionen beantwortet.


Offenbar haben Neocons wie Rogoff die letzten 50 Jahre verschlafen. In der unilateralen Welt nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und vor dem Aufstieg von China und Indien hatte der Westen vielleicht noch die politische und vor allem ökonomische Macht, dem Rest der Welt seine Regeln aufzudrücken. Doch diese Tage sind gezählt. Bedenkt man allein die Lieferketten und die Frage der Abhängigkeit von globalen Absatzmärkten, scheint es eher so zu sein, dass wir heute analog zur atomaren Abschreckung auch ein ökonomisches „Gleichgewicht des Schreckens“ haben. Und hier scheint es mir sogar eher so zu sein, dass der Westen stärker von China und auch Indien abhängt als umgekehrt.


Bildlich erinnert die Drohung von Rogoff daher eher an einen Verrückten, der mit der Pistole an der eigenen Schläfe droht, sich selbst zu erschießen, wenn man seinen Forderungen keine Folge leistet. Das wäre dann eine Steigerung zum Schuss ins eigene Knie. Aber wer weiß? Wenn Ideologien das Handeln lenken, haben es rationale Argumente bekanntlich schwer und gerade die Neocons sind ja dafür bekannt, dass sie die Welt auch in ein Chaos stürzen würden, nur um die amerikanische Vorherrschaft zu verteidigen.


Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Audio-Podcast Denkfehler Wirtschaftsdebatte

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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Die grüne Heiz-Domina und die Wohnungserfassung

rtde.live, 24 Mai 2023 19:47 Uhr, Von Dagmar Henn

Die ganze schräge Nummer mit dem Wärmepumpenzwang ist noch nicht durch, da wird schon wieder nachgelegt. Das Publikum weiß noch nicht, ob es sich wirklich wehren soll oder einfach alles ignorieren, da erfindet Habeck ein Heizkataster, in das jede Wohnung gemeldet werden soll.


Quelle: www.globallookpress.com © Britta Pedersen


Robert Habeck, 23. Mai 2023


Wer hat sie nicht gehört, die Sätze aus der biblischen Weihnachtsgeschichte: "Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde." Es geht um eine Volkszählung im Römischen Reich, für die jeder an seinen Geburtsort zurückkehren sollte. Irgendwie muss diese Geschichte bei den Grünen hängen geblieben sein. Sonst würden sie nicht Daten über die Heizungen so erheben wollen, wie sie es wollen.


Medienbericht: Habeck will Bürger komplett auf Wärme- und Stromverbrauch durchleuchten





Medienbericht: Habeck will Bürger komplett auf Wärme- und Stromverbrauch durchleuchten





Bei den Volkszählungen sind die Vollerfassungen inzwischen die Ausnahme, zwischen den letzten beiden lagen elf Jahre. Dazwischen wird der Stand per Mikrozensus nachkorrigiert. Das sind zwar keine extrem genauen Daten, aber der Aufwand ist wesentlich geringer. Und in den allermeisten Fällen stellt der mögliche statistische Fehler kein Problem dar, weil selbst beim Mikrozensus die Ausgangsmenge noch sehr groß ist, immerhin ein Hundertstel der Gesamtbevölkerung.


Der Trick beim Mikrozensus wie bei jeder statistischen Teilerhebung ist, dass die Abweichung der realen Daten von den so ermittelten Daten mathematischen Gesetzen unterliegt und durch die Gaußsche Normalverteilung bestimmt ist. Um zu erfassen, wie die Deutschen tatsächlich heizen, würde es genügen, die konkreten Daten von einer Stichprobe zu erheben.


Gut, es sind die Grünen, die gerade das Wirtschaftsministerium besetzt halten, und vermutlich sind die alten Mitarbeiter noch von der Spionagenummer eingeschüchtert. Aber eigentlich sollte in diesem Bau noch jemand übrig sein, der selbst Herrn Habeck erklären kann, dass man nicht wirklich die Heizkostenabrechnung jedes einzelnen Bürgers ins Datennetz einpflegen muss, um einen Überblick zu erhalten.


Anders ist das allerdings, wenn all das Teil der Immobilienbewertung werden soll. Davon ist im Moment zwar nicht die Rede. Aber es sieht sehr danach aus, dass in Wirklichkeit diese Daten gesammelt werden, um sie anschließend zur Bepreisung einzusetzen, um problemlos entsprechende Strafen verhängen zu können, oder beides.


Investitionsstau, Öko-Agenda, Flüchtlingsunterbringung: Kommunalfinanzen verschlechtern sich rapide




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Vielleicht ist das auch die Rache dafür, dass der Zwang zum Einbau eines Smartmeters, also eines "intelligenten" Stromzählers, immer noch nicht durchgesetzt werden konnte. Die Leidenschaft dafür, nicht nur einsehbar zu machen, wann man seine schmutzige Wäsche wäscht, sondern sogar die Entscheidung über das Ob an die Stromerzeuger abzutreten, hält sich doch in engeren Grenzen.


Vergangenen Winter wurde die Heizordnung schon einmal eingeübt, die sich ankündigt. Man kann schon fast den Schwarzmarkt für schadhafte Thermometer vor sich sehen, mit denen man sich dann lebensfreundliche Heizgrade mehr erschummeln kann, wenn die Wärmekontrolle aufschlägt. Oder die Isoliertapeten, durch die der Nachbar nicht mehr mitbekommen soll, wie warm es wirklich ist… Auf jeden Fall führt allein die Ankündigung, man wolle das künftig für jede einzelne Wohnung wissen, zur Entwicklung allerlei dystopischer Vorstellungen.


Schließlich ist da ja auch noch Özdemir, der ständig den Fleischverzicht predigt. Was nicht nur unangenehm an Kasteiung erinnert, permanente Fastenzeit ohne Biberschwänze sozusagen. Sondern auch an das Jagdverbot, welches das Wildbret nur dem Adel erlaubte. Der Habecksche Heizzwang dient ohnehin schon dazu, die Ärmeren ihres kärglichen Besitzes zu berauben. Eine oder zwei Stufen weiter lässt sich das dann auch mit dem Heizkataster drehen.


Überhaupt ist die Erfahrung mit neuen bürokratischen Aufgaben in der nahen Vergangenheit eher abschreckend. Wie ist das noch einmal mit der neuen Grundsteuer? Oder der digitalen Steuererklärung? Oder dem berüchtigten Bildungs- und Teilhabepaket? Alles Fälle, in denen ungeheuer viel Aufwand erwartet wird, für kaum ein Ergebnis. Hauptsache, die Bürger sind beschäftigt.


Förderanträge für Wärmepumpen brechen dramatisch ein





Förderanträge für Wärmepumpen brechen dramatisch ein







Und niemand hat die geringsten Zweifel, dass unseren grünen Überwachungshelden noch die dazu passenden Strafen einfallen werden. Das Heizkataster mit der elektronischen Krankenakte und dem Ernährungsprotokoll kreuzen, und davon dann den Zugang zu Urlaubsreisen abhängig zu machen, sofern man nicht extra bezahlt. So etwas Ähnliches dürften die meisten fürchten.

Dabei war schon die ganze Mülltrennerei unnötige Beschäftigungstherapie mit der Nebenwirkung, möglichst viel noch verwertbare Materialien bei gewinnorientierten Unternehmen und nicht bei der kommunalen Abfallwirtschaft unterzubringen. Anders gesagt: Durch die eifrige Trennerei erarbeitet sich der folgsame Bürger seine höheren Müllgebühren.


Irgendwie wird sich auch beim Heizkataster ein Weg entdecken lassen, Geld von den Armen zu den Reichen zu befördern. Und irgendwie auch aus Europa in die USA. Und ansonsten bei den Opfern das Gefühl erzeugen, in die Hände einer bösartigen Gouvernante gefallen zu sein. Sonst wäre das kein wahrhaft grünes Projekt. Habeck jedenfalls, davon kann man ausgehen, wird in dieser Hinsicht sein Bestes tun.


Mehr zum Thema - "Sehr schade": Pistorius bezeichnet Habecks Zukunft als "offen"


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24.05.2023

Klima, Kartelle und Korruption


regenauer.press, vom 20.05.2023, Tom-Oliver Regenauer

Das Postulat vom meteorologischen Weltuntergang ist das mächtigste Narrativ unserer Ära. Seine korporatistischen Auswüchse bestimmen den Alltag. Ob Enteignungsspirale, Graichen-Clan, Agora Energiewende, Mercator Stiftung, korrumpierte Politik, antidemokratische Prozesse, manipulierte Zahlen oder irrationale Prognosen – es ist eine durchschaubare Farce der Prädatorenkaste, die auf einem halben Jahrhundert Korruption, Indoktrination und korrumpierter Wissenschaft fußt. Grün sind in der »Green Economy« nur die Dollar- und 100-Euro-Noten, die schamlos von unten nach oben umverteilt werden.

Es gibt kein Entkommen. Tagein, tagaus ventiliert eine von wenigen Agenturen dominierte Presse die Story vom menschengemachten Klimawandel, vom vor der Tür stehenden Kollaps des Weltklimas sowie den vermeintlich zeitnah erreichbaren und irreversiblen »Kipppunkten«. Auf Basis äußerst kontrovers diskutierter Daten soll so eine globale Transformation abseits demokratischer Prozesse forciert werden. Neu ist das alles nicht. Seit Jahrzehnten malen Deutungseliten diesbezüglich den Teufel an die Wand. Neu sind jedoch die Aggressivität und Intensität der Propaganda, mit der das Thema in den Lebensalltag der Bevölkerung gepeitscht wird. Und die immer drastischeren Maßnahmen, mit denen Politik, NGOs und Philanthropen die totale Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft durchzusetzen gedenken. Die alternativlos daherkommende Programmatik des Vorgehens deckt sich mit der evidenzfreien Panikmache im Zuge der Corona-Krise. Das Ziel ist ein Öko-Sozialkredit-System, eine »Green Economy«, die in finaler Ausgestaltung für nichts anderes steht, als für das Ende selbstbestimmter, freiheitlicher Lebensführung. »Für 15-Minuten-Ghettos«.

 

In den Siebzigern war es die Angst vor einer neuen Eiszeit, mit der Postillen wie der SPIEGEL Auflage machten. Diese sollte drohen, wenn zum Beispiel der Golfstrom versiegt. Von diesem Szenario hört und liest man heute nichts mehr. Denn das Narrativ wandelte sich unversehens. Plötzlich stand das Ozonloch im Fokus. Doch auch das ist zwischenzeitlich medial verschollen. Dennoch war es fortan die »Klimaerwärmung«, an die man zu glauben angehalten wurde. Da aber weder das eine noch das andere theoretische Konstrukt seine zeitnahe Entsprechung in der Realität fand, spricht man mittlerweile nur noch vom »Klimawandel« – mit dieser nichtssagenden Worthülse lässt sich nämlich praktischerweise jedes Wetterphänomen zu einer ins Herrschaftsnarrativ passenden Geschichte formen.

 

Die haarsträubenden Widersprüchlichkeiten der offiziellen Darstellung des Themenkomplexes zeigen sich exemplarisch an den Ausführungen von ÖRR-Erklär-Bär Harald Lesch. Der erzählt dieser Tage völlig ungeniert das Gegenteil dessen, was er in Sendungen aus dem Jahr 2001 zum Besten gab. Eine Gegenüberstellung entsprechender Videos, die der Philosoph und Autor Gunnar Kaiser im Januar 2020 auf seinem Kanal veröffentlichte, verdeutlicht die Schizophrenie des offiziellen Klima-Narratives. Und die intellektuelle Anpassungsfähigkeit von Lesch, der augenscheinlich einfach das erzählt, was seine zeitgeistig flexiblen Redaktionen hören wollen. Vor nicht allzu langer Zeit vernahm man aus dieser Ecke des medialen Raumes noch, dass CO2 nicht die Ursache, sondern die Folge von Klimaveränderungen ist. Heute versichert man dem Publikum, es sei andersrum.

 

Ja, die Mär von der Klima-Apokalypse basiert auf Lügen, Kartellbildung und Korruption. Deutlich wird dies bereits am Umstand, dass ausschließlich Kohlenstoffdioxid (CO2) für den vermeintlich exponentiellen Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen, den längst entzauberten »Hockey Stick«, verantwortlich gemacht wird. Dies, während der reale Temperaturanstieg seit einer Dekade weltweit stagniert, wie die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), die nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA, in einem Dossier vom 1. September 2018 noch selbst bestätigte. Jetzt relativiert man.

 

Wetter-Extreme nehmen generell eher ab. Die »World Meteorological Organisation« bestätigt noch im August 2021, dass dabei nun zwar mehr materieller Schaden angerichtet wird, aber weniger Tote verzeichnet werden als noch vor 50 Jahren. Wetter ist nicht Klima. Und da es sich bei beidem um chaotische, nicht-lineare Systeme handelt, greift jedwede monokausale Erklärung zu kurz. Dennoch werden Veränderungen der Sonneneinstrahlung und dutzende weiterer Einflussfaktoren bei den manipulierten Modellrechnungen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) schlichtweg außer Acht gelassen.

 

Das Vorgehen offizieller Stellen genügt wissenschaftlich anerkannter Methodik in keinster Weise. Die eindimensionale Argumentation der Panik-Propheten entkräftete der am 24. September 2022 verstorbene kanadische Wissenschaftler Prof. Dr. Tim Ball an der Universität von Winnipeg bereits vor über zehn Jahren. Sein entlarvendes Essay namens »Why and How the IPCC Demonized CO2 with Manufactured Information« (D., »Warum und wie das IPCC CO2 mit fabrizierten Informationen dämonisierte«) ist bis heute auf seiner weiterhin aktuellen wie informativen Webseite abrufbar. In einer Vielzahl fundierter Vorträge und Texte erläuterte Tim Ball, wie die Klimaforschung von Korruption durchsetzt und für die Verfolgung von Partikularinteressen missbraucht wird. Seine gewissenhafte Arbeit ist wegweisend auf diesem Gebiet.

 

Dem offiziellen Narrativ diametral entgegen steht auch die simple Tatsache, dass sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit circa 1955 von einem historischen Tiefstand erholt. Zu diesem Zeitpunkt lag sie je nach Messstation und -methode bei circa 250 ppm (Parts per Million) bis 320 ppm. Hätte die CO2-Konzentration jemals die Grenze von 140 ppm unterschritten – die »rote Linie des Todes« – hätte dies das Ende nahezu der gesamten Vegetation bedeutet. Und damit auch der menschlichen Zivilisation, die sich schlichtweg nicht mehr hätte ernähren können. Die Erde sähe bald aus wie der Mond. Aktuell liegt die Kohlenstoffdioxid-Konzentration mit offiziellen 418.56 ppm immer noch weit entfernt vom Vegetationsoptimum, dass zwischen 1000 ppm und 1400 ppm rangiert. Folglich sollte man sich derzeit wohl eher Sorgen um fallende Werte machen als um eine Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre.

 

Selbstverständlich hat der korrumpierte Wissenschaftsbetrieb es zwischenzeitlich geschafft, diverse gewagte Studien zu produzieren, die das Gegenteil behaupten und versuchen, das Vegetationsoptimum umzudeuten oder die CO2-Absorptionsleistung der Pflanzenwelt herunterzurechnen. Allerdings fällt selbst dem Laien auf, dass die Thesen dieser Nudging-Elaborate alles andere als schlüssig sind und oft jeglicher Logik entbehren. Oft stellen sie anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse ohne jeglichen Beweis auf den Kopf. In welchem haarsträubenden Umfang die dem offiziellen Narrativ zu Grunde liegenden Messungen, Daten und Modellrechnungen manipuliert und gegenteilige Erkenntnisse zensiert werden, hat der Biologe und freie Journalist Markus Fiedler unlängst in zwei ausführlichen Artikeln herausgestellt.

 

Darüber hinaus gilt es sich zu vergegenwärtigen, dass die menschliche Zivilisation für nur circa vier Prozent des globalen jährlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich ist. Der Rest ist natürlichen Ursprungs. Wer also glaubt, Kohlendioxid sei der entscheidende Hebel, um eine vermeintliche Klima-Katastrophe abzuwenden, ist unweigerlich auf dem Holzweg. Denn mit Umwelt- und Artenschutz oder ernsthafter Wissenschaft hat die von Finanzeliten ausgerufene und im Kern betrügerische »Green Economy« herzlich wenig zu tun.

 

Sinnbild für die Haltlosigkeit des Narratives vom bevorstehenden Exodus des Homo sapiens ist der Umstand, dass allein die allseits gefeierte Apokalypsen-Dokumentation »An Inconvenient Truth« des ehemaligen US-Vizepräsidenten und Klimawandel-Apostels Al Gore gleich neun frappierend schwerwiegende wissenschaftliche Fehler enthält. Das bestätigte ein Gericht bereits im Oktober 2007. Dennoch werden die Inhalte dieser Dokumentation weiter verbreitet. Grafiken daraus haben ihren Weg in Schulbücher gefunden. Und Al Gore hat das Schüren irrationaler Klima-Panik zum »ersten CO2-Milliardär der Geschichte« gemacht.

 

Stellt sich die Frage: wie kann es trotz all der Widersprüchlichkeiten, Lügen und – frei nach Annalena Baerbock: »360-Grad-Wenden« – die im vorliegenden Text bisher beschrieben wurden, und das war nur die Spitze des Eisbergs, sein, dass das Narrativ von der menschengemachten Klima-Apokalypse so verfängt? Wie ist es möglich, dass das kontrovers diskutierte Thema mittlerweile alle Bereiche des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens durchdrungen hat wie ein streuender Tumor? Keine Kleinstadt, die nicht einen Plan zur Erfüllung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG, Sustainable Development Goals) vorzuweisen hat. Kein Extremwetter, das nicht monokausal auf den Klimawandel zurückgeführt wird. Kaum ein Konzern, der nicht schon jetzt CO2-Kompensationsmodelle implementiert oder ausgerollt hat. Von der Anzahl der auf dem Markt befindlichen Tracking-Apps ganz zu schweigen.

 

Schon die ausgerufene »Energiewende« hat derart umfangreiche Implikationen, dass man dem Komplex mit dem vorliegenden Format kaum gerecht werden kann. Man muss den Begriff nur in eine Suchmaschine der Wahl eingeben, um zu verstehen, welche Ausmaße die Etablierung der euphemistisch mit Umweltschutz gerechtfertigten »Green Economy« bereits angenommen hat. Da rollt eine Propaganda-Lawine über die Zivilisation hinweg, die in der Geschichte ihres Gleichen sucht. Corona erscheint im Vergleich wie eine Lappalie.

 

Obwohl die Bundesregierung bereits in der Drucksache 18/21237 vom 23. Juli 2020 einräumt, in punkto Klimakatastrophe die gleichen Propaganda-, Panik- und Einschüchterungsmethoden anzuwenden wie in der Corona-Krise. Siehe Panik-Papier des Bundesinnenministeriums. Die Schockmodelle und Kommunikationsstrategien zu Corona- und Hitze-Toten stammen aus den Federn der gleichen Autoren.

 

Die von den Herrschenden verfolgten »Netto-Null-Ziele« münden in finaler Ausgestaltung fraglos in totalitären Strukturen, die zum Ende des Individualverkehrs, des persönlichen Besitzes und selbstbestimmten Lebens führen werden. In ein QR-Code-Dystopia. Dennoch unterstützen viele Menschen unreflektiert die »Agenda 2030« inklusive sämtlicher Stilblüten. Sie applaudieren dunkelgrünen Unterdrückern und laufen blindlings wie gutgläubig der eigenen Entmündigung entgegen. Ein Verhalten, das man fälschlicherweise Lemmingen attestiert.

 

Da kleben sich jugendliche Vertreter einer vorgeblich letzten Generation bei grotesken Protesten auf Straßen und an Autos. Landauf, landab werden sogenannte Energiewende-Genossenschaften gegründet. Zumeist von drögen Lokalpolitikern, abgehalfterten Architekten und Stadtplanern, die sich über entsprechende Subventionspakete supranationaler Organisationen, Klima-Stiftungen und Ausschreibungen bereichern. Beispiel: BürgerEnergie Bergisch Gladbach. Das »Birth-Strike-Movement« hat einen »Gebärstreik« ausgerufen, um die Population und damit CO2-Emissionen zu reduzieren. Das inhumane Motto: »Besseres Klima durch weniger Menschen«. Die Eugenik-Enthusiasten der angloamerikanischen Finanzeliten werden frohlocken.

 

Auch die Konzern-Oligarchie transformiert in Richtung »Agenda 2030«. Man wittert goldenen Zeiten in Sachen Nachhaltigkeitsökonomie. Siehe Haniel-Gruppe, eine seit 1756 bestehende Familiendynastie, die dereinst mit Kohlezechen, Eisenhütten und Dampfschiffen Kasse machte. Nachdem die Holding zuletzt jedoch knapp 800 Millionen Euro Verluste einfuhr (Stand: 2019), sucht das Management nun neue Geschäftsfelder und reformiert die Unternehmensgruppe, um sie zu einem Öko-Unternehmen zu machen und von der »Green Economy« zu profitieren. Die Haniel-Gruppe setzt sich aus den Familien-Clans der Haniels, Beisheims (Handelskonzern Metro) und Schmidt-Ruthenbecks zusammen.

 

Die Schmidt-Ruthenbecks wiederum sind die Gründer der Mercator-Stiftung, einer vorgeblich gemeinnützigen Organisation, die über ein Kapital von weit über 100 Millionen Euro verfügt und Standorte in Berlin, Zürich, Istanbul und Peking unterhält. Pikant: Die Mercator-Stiftung war es, die im Jahr 2012 die Denkfabrik und Klima-Lobby-Organisation Agora Energiewende und in der Folge die Agora Verkehrswende ins Leben rief, ein von Korruption, Kumpanei und Parteienfilz durchsetztes Konstrukt, das zuletzt durch die von massivster Vetternwirtschaft zeugende Graichen-Affäre in den Medien präsent war.

 

Über die wenig bekannte Mercator-Stiftung und deren umso einflussreicheren Chef Bernhard Lorentz schrieb das Nachrichtenmagazin Cicero bereits im Jahr 2021:

 

»In den vergangenen Monaten hat der umtriebige Stiftungsmanager gleich zwei Großprojekte auf den Weg gebracht. Der Klimaökonom Ottmar Edenhofer bekommt 17 Millionen Euro, um in Berlin ein Forschungszentrum für internationale Klimapolitik und Gemeingüter aufzuziehen. Und den früheren Umweltstaatssekretär Rainer Baake hat Lorentz gerade von der Deutschen Umwelthilfe abgeworben, um mit einem Budget von zwölf Millionen Euro eine Agora zur Energiewende zu leiten. In dem Gremium sollen Minister, Staatssekretäre, Spitzenbeamte, Manager und Techniker Probleme und Fortschritte besprechen und ihr Vorgehen miteinander abstimmen. (…) Die Dimensionen der (…) Projekte stehen symbolisch für das, was Lorentz aus der Mercator-Stiftung gemacht hat. Früher hauptsächlich im Ruhrgebiet bekannt, ist sie nun bundesweit und auch international als New Kid on the Block präsent, zuletzt mit einer promigetränkten Kampagne »Ich will Europa«. Seit Lorentz 2008 die Leitung der Mercator-Stiftung übernahm, sind die jährlichen Fördermittel von zehn Millionen auf 60 Millionen Euro gestiegen.

 

Das Geld stammt aus dem Vermögen, das die Duisburger Familie Schmidt mit dem Verkauf ihrer Metro-Anteile erzielt hat. Lorentz macht kein Geheimnis daraus, dass Mercator anders arbeiten will als die vielen Tausend deutschen Stiftungen, die im Stillen Gutes tun: »Wir wollen mit einer Mischung aus Projekten und Interessenvertretung den politischen Diskurs ändern.« Sein Schlüsselwort dabei ist das englische Wort »advocacy«. Während die Stiftungskonkurrenz bei Bosch und Bertelsmann jeden Eindruck zu vermeiden sucht, selbst Politik zu betreiben, macht Lorentz gar keinen Hehl daraus. Sein Budget nennt er »gesellschaftliches Risikokapital«. Lorentz hat eine steile Stiftungskarriere hinter sich. Begonnen hat sie nach dem Geschichtsstudium und einem Job bei den Grünen bei der Zeit-Stiftung, wo er von Theo Sommer lernte, stets passende Zitate von Gelehrten parat zu haben. Bei Vodafone arbeitete er, was ungewöhnlich ist, zugleich im Unternehmen und in der dazugehörigen Stiftung. Dann bekam er die Chance, die Hertie School of Governance aufzubauen.«

 

Ein ähnliches Kaliber: Patrick Graichen, WEF-Mitglied. Ein Korporatist, der sich seit über zwei Dekaden in Politik, NGOs und Wirtschaft für die neofeudalistische Nachhaltigkeitsökonomie engagiert. Siehe seine Schlüsselrolle beim Kyoto-Protokoll. Graichen war von 2014 bis 2021 Geschäftsführer der Agora Energiewende und zudem eng verbunden mit der im Jahr 2000 gegründeten dena (Deutsche Energie-Agentur), eine mit dem deutschen Staatsapparat verwobene, aber private GmbH mit 330 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 25 Millionen Euro (Stand: 2019).

 

In der Rolle als Agora-Direktor kündigte Graichen bereits beim dena-Kolloquium am 16. April 2020 ein »1-Million-Wärmepumpen-Programm« an. Lange bevor er im Dezember 2021 Staatssekretär in Robert Habecks von Vetternwirtschaft verseuchtem Ressort wurde. Ein Ministerium, das in Anbetracht der fragwürdigen Übernahme des mittelständischen Wärmepumpenherstellers »Viessmann« durch den US-Konzern Carrier Global einmal mehr keinen Hehl aus seiner korrupten Geschäftspraxis zu machen scheint. Der trotz aller Skandale von den Grünen geradezu heroisierte Graichen erhält nach seinem Rauswurf nun übrigens 232.000 Euro Übergangsgeld plus 5.250 Euro Pension – und zwar bis zum Ende seiner Tage, wie Business Insider am 17. Mai 2023 zu vermelden wusste.

 

Notiz am Rande: Im Internet wurde jüngst kolportiert, dass Jutta A. Dönges, die unlängst Finanzvorstand bei UNIPER, einem skandalumwitterten, die Umwelt verseuchenden Energie-Unternehmen wurde, das der deutsche Steuerzahler letztes Jahr mit 15 Milliarden Euro retten musste, die Ehefrau von Patrick Graichen sei. Das Unternehmen dementierte dies in einer Pressemitteilung vom 16. Mai 2023. Es ließ sich bis dato nicht verifizieren, wer der Ehepartner oder die vier bei Wikipedia erwähnten Kinder von Dönges sind.

 

Neben inländischer Einflussnahme mischen jedoch selbstredend eine Vielzahl internationaler Potentaten mit beim Panik-Postulat vom meteorologischen Weltuntergang. Zum Beispiel der umstrittene britische Aktivist Roger Hallam, der die Klima-Kleber seit geraumer Zeit unterstützt und auf einen »Kampf gegen mordende Milliardäre« einschwört. Man nennt ihn den »Einflüsterer der radikalen Klimabewegung«. Weiterhin erhielt die »Letzte Generation« nicht nur Geld vom deutschen Staat, sondern auch von der in den USA ansässigen Stiftung Climate Emergency Fund (CEF), die von US-Öl-Magnaten finanziert wird und im Jahr 2022 vier Millionen Euro an 39 internationale Klimaschutzorganisationen ausbezahlte.

 

Aller damit verbundenen kognitiven Dissonanz zum Trotz verkörpert nun gerade eine weitere Schlüsselfigur für die Finanzierung der Klimawandel-Netzwerke den Archetyp des bevorzugten Feindbildes der Temperatur-Rebellen. Gemeint ist der schwerreiche Philanthrop Hal Harvey. Ein im Jahr 1961 geborener Lobbyist mit besten Verbindungen zur Rockefeller- und Gates-Foundation. Hal Harvey ist Präsident der Climate Imperative Foundation, einer Nichtregierungsorganisation mit Sitz in San Francisco, die über immense Budgets verfügt. Darüber hinaus ist er Gründer der am gleichen Ort residierenden Energy Innovation LLC sowie diverser anderer Stiftungen und Think Tanks in den USA, Europa und Asien. Ob Agora Energiewende, European Climate Foundation, Climate Works Foundation oder Stiftung Klimaneutralität – überall hat Harvey seine Finger im Spiel, oder ist gar Initiator.


Die ZEIT überschrieb einen Artikel zu Harvey vom 20. Juni 2022 mit den Worten: »Der mächtigste Grüne der Welt«.

 

Bereits anhand dieser noch recht oberflächlich gehaltenen Analyse des Klima-Narratives und dahinter stehender Netzwerke wird deutlich, dass sich auf Basis dieser zumindest als kontrovers zu bezeichnenden Sachlage keine weitreichende Implikationen aufwerfende Energie-, Verkehrs- oder gar Zeitenwende begründen lässt. Eine Entscheidungsgrundlage für derart einschneidende Veränderungen ist nicht gegeben. Das Narrativ steht auf tönernen Füssen und wird primär durch antidemokratische Einflussnahme nicht legitimierter Potentaten vorangetrieben. Allein eine Stadt wie Genf beherbergt über 700 NGOs, die zusammen fast 34.000 Menschen beschäftigen. Es braucht aus sozioökonomischer Perspektive nur wenig journalistische Eigenleistung, um zu belegen, dass es sich bei Biosicherheitsdoktrin, Nachhaltigkeitsökonomie oder »One Health«-Agenda um Klassen- und Kulturkampf von oben handelt. Die Kernfrage ist daher, wie man dem mächtigsten Herrschaftsnarrativ unserer Ära auf psychologischer Ebene den Wind aus den Segeln nehmen kann. Denn ein halbes Jahrhundert massiver Indoktrination hinterlässt strukturelle Spuren.

 

Es ist ein Endzeit-Kult, der ungleich stärker in der fundamentalen Weltanschauung vieler Menschen verankert ist als es das Corona-Narrativ je sein wird. Denn er wird seit mindestens 50 Jahren medial installiert und seither kontinuierlich in das Selbstverständnis postmodernen Zusammenlebens einmassiert. Bio, Öko, Anti-AKW-Bewegung, Greenpeace – you name it. Konsens all dieser Strömungen: der Mensch ist das Problem. Der Feind. Sein eigener. Eine autoaggressive, destruktive Startkoordinate. »Die Wissenschaft« hat dabei längst die Rolle klerikaler Führer vergangener Zeiten eingenommen – und darf dementsprechend nicht mehr hinterfragt werden. Nicht von ungefähr titelte das Forbes-Magazine schon im Juli 2020 vielsagend: »You Must Not Do Your Own Research When It Comes To Science« (D., »Wenn es um Wissenschaft geht, dürfen Sie keine eigene Forschung betreiben«).

 

Wohin derart blindes Vertrauen führt, haben die mannigfaltigen Kollateralschäden der vermeintlichen Pandemie ebenso gezeigt wie die verachtenswerte Kriegstreiberei imperialistischer Hegemonien jedweder Ideologie während der vergangenen Jahrzehnte. Warum sollte man einer Prädatoren-Kaste vertrauen, die ihre Untergebenen nachweislich konstant belügt, betrügt und bestiehlt? Die Frage stellt sich derzeit vor allem in Bezug auf die Energiewende, die manch Eigenheimbesitzer aufgrund der Zusatz- und Sanierungskosten, durch negative Realzinsen oder wegen neuer EU-Initiativen zur Enteignung von Wohneigentum das sauer verdiente Häuschen kosten wird. Der Immobilienmarkt ist instabil. Die Rezession, oder gar Neuauflage der großen Depression, steht ins Haus. Der Widerstand gegen die dunkelgrün-dogmatischen Transformationsprozesse hält sich dennoch in Grenzen. Man hofft wohl wieder einmal, Wahlen würden etwas ändern.

 

Doch das werden sie nicht. Denn die dysfunktionale moderne Fassadendemokratie beruht vor allem auf den Prozessen der von der RAND Corporation in den 1950er-Jahren entwickelten Delphi Technik, die Partizipation suggeriert, obwohl das Ergebnis bereits im Vorfeld feststeht. Das zeigte die Abstimmung des deutschen Parlaments vom 12. Mai 2023, bei der alle etablierten Parteien für eine Reform – meint Stärkung – der WHO votierten. Ungeachtet der korrupten Strukturen und übergriffigen wie evidenzlosen Umtriebe dieser zweifelhaft finanzierten Organisation.

 

Ob SARS im Jahr 2002/2003, Schweinegrippe im Jahr 2009/2010, das Zika Virus im Jahr 2015/2016 oder Corona – stets stellte sich heraus, dass die WHO unnötig Panik verbreitete, falsche Prognosen publizierte und mit den kriminellen Pharma-Kartellen zu deren Vorteil kooperierte. Die übergeordneten, globalistischen Ziele eines supranationalen Verordnungsstaates unter Ägide der Vereinten Nationen, und damit auch die »Green Economy«, unterstützen alle UN-Mitgliedsstaaten sowie alle etablierten Parteien. Und andere werden nie Mehrheiten erringen. Dafür werden Massenmedien, irrsinnige Wahlrechtsreformen und zunehmend antidemokratische Governance-Strukturen sorgen.

 

Ein genauerer Blick auf die Entstehungsgeschichte des Klimawandel-Narratives enthüllt ein Meisterstück von generationsübergreifendem Social Engineering. Während die Steuerung der Zivilisation über den individuellen Energieverbrauch ihrer Systeme bereits ein Kerngedanke der totalitären Technokratie-Bewegung der 1930er-Jahre war – und mit CO2-Tracking heute den Kerngedanken der Nachhaltigkeitsökonomie und der mit ihr assoziierten Überwachungsstaatlichkeit markiert – nimmt die Erzählung vor der menschengemachten Apokalypse, von der seit Dekaden vermeintlich zeitnah ins Haus stehenden Endlichkeit der Ressourcen und der angeblichen Überbevölkerung erst 1969 richtig Fahrt auf. Mit der Gründung des »Club of Rome« durch David Rockefeller Sr.

 

Die von der angloamerikanischen Finanzelite betriebene Organisation mit Sitz in Winterthur (Schweiz) veröffentlichte im Jahr 1972 ihren ersten alarmistischen Report – »The Limits to Growth«. Sein Inhalt wurde dutzende Male falsifiziert. Dennoch gilt das inhaltlich entkräftete Pamphlet bis heute als Standardwerk und Referenzpunkt der Klima-Apokalyptiker. Und der »Club of Rome« behielt seine Kernaussagen selbstredend bei. Trotz nachweislicher Fehler im Narrativ, durchschaubar politisierter Untergangsprophetie und einer löchrigen Beweisführung. Eine Vielzahl von düster in die Zukunft blickenden Publikationen wie »The First Global Revolution« (1991) oder der »Planet Emergency Plan« (2019) folgten. Die Propaganda-Maschine lief weiter.

 

Die Massenmedien griffen das Thema dankbar auf. Sex und Katastrophen machen Auflage. Vor allem die Öl-Krisen der 1970er-Jahre waren Wasser auf den Mühlen der Klimaschutz-Initiativen. Auch zeitigten diese das Ende des sozialliberalen Reform- und den Beginn des postmodernen Medienzeitalters. Die international vernetzten Finanz-, Konzern- und Adelseliten sorgten mittels Philanthropie und Infiltration von Agentur-Presse, Wissenschaftsbetrieb, Gesundheits- und Bildungswesen für die profunde Verankerung des Narratives in der DNA postmoderner Gesellschaften. Schon in Kindergarten und Grundschule begegnete ich selbst als Kind der 80er den Erzählungen vom Störenfried Mensch, vom Schädling Homo sapiens. Umwelt- und Naturschutz waren en vogue. Und der Mensch stets das Problem.

 

Dabei sind es primär die Superreichen und Eliten, die gewissenlos die Umwelt verpesten und mittels korrupter Konzern-Plutokratie Raubbau am Planeten betreiben. Siehe Ex-Prinz Charles – der verschwenderische – mittlerweile König, oder besser, Despot von Großbritannien. Charles pflegte nicht nur über Jahrzehnte hinweg engste Verbindungen zum Sex-Monster, Pädophilen und Vergewaltiger Jimmy Savile, er war es auch, der beim World Economic Forum den Great Reset verkündete. Der Thronfolger wirbt seit Dekaden für eine neue Weltordnung und verkündete bereits im Jahr 2009, der Menschheit blieben nur noch 96 Monate, um den Planeten zu retten. Doch die Erde hat augenscheinlich auch das Jahr 2017 überstanden.

 

Der royale Spross gründete 1985 die Organisation »Business in the Community«, die später zum »International Business Leaders Forum« wurde. Dieses stellte seine Geschäftstätigkeit zwar offiziell im Jahr 2013 ein, die operativen Aufgaben führen jedoch zwei daraus hervorgegangene Organisationen fort: das »International Business Leaders Forum Global« sowie die »Partnering Initiative«. Beide widmen sich dem gleichen Ziel wie das antidemokratische WEF und komplementieren dessen Aktivitäten hinsichtlich der Zementierung korporatistischer Strukturen auf supranationaler Ebene. Immer im Fokus – »Sustainable Development«. Nachhaltigkeitsökonomie. Umverteilung von unten nach oben unter dem Vorwand des Klimaschutzes. Man hat ernsthafte Mühe zu zählen, wie oft bei Charles’ WEF-Ansprache zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft aus dem Jahr 2020 der Begriff »sustainable markets« Anwendung findet.

 

In jedem Fall wird im Rahmen der in den Raum gehauchten Floskelwolke rasch klar, dass es Charles um Profite für Finanzwelt und Konzerne, um lückenlose Kontrolle der Bevölkerung sowie neofeudale Strukturen geht – und nicht um Umweltschutz. Entsprechende Erkenntnisse trug die Autorin Joan M. Veon bereits vor über zwanzig Jahren für ihr aufschlussreiches Buch »Prince Charles: The Sustainable Prince« zusammen. Dass es sich bei der weltweit im Roll-out befindlichen »Green Digital Economy«, die in der Ukraine seit mindestens 2019 als Pilotprojekt von internationalen »Public Private Partnerships« aufgebaut wird, nicht um Altruismus der herrschenden Kaste handelt, zeigt schon die massive Beteiligung der dunklen Finanzmacht BlackRock am Wiederaufbau des vom Krieg gebeutelten Landes. Ein Wiederaufbau, der, entgegen jeder Logik des Krieges, im Eiltempo vorangepeitscht wird.

 

Natürlich engagiert sich neben so illustren Figuren wie Habeck, Graichen, King Charles, Hal Harvey oder den Rockefellers auch Bill Gates, der bereits Millionen mit der Corona-Krise und seinem neuen Steckenpferd Nahrungsmittelindustrie verdient hat, für den Kampf gegen den Klimawandel. Er fordert eine »grüne industrielle Revolution«. Dafür plant er nicht nur größenwahnsinnige wie gefährliche Geoengineering-Projekte. Gates und die Rockefeller Foundation, in Kombination wohl das mächtigste Philanthropie-Vehikel der Welt, kollaborieren auch offiziell, um eine »grüne Revolution« in Afrika loszutreten. Was das bedeutet, erkennt man zum Beispiel daran, dass Nigeria bereits eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) eingeführt hat, ohne die man nur noch schwerlich Trinkwasser oder Grundnahrungsmittel beziehen kann. Die Ukraine will ihre CBDC Anfang 2024 zum Einsatz bringen. Genau wie die Linksaußen zu verortende Regierung Brasiliens. Wie vorgängig konstatiert: »Green Economy« steht als Synonym für Klassenkampf von oben.

 

Der mit sinnentleerten Buzz-Words proklamierte »inklusive Stakeholder Kapitalismus« ist eine Illusion. Die damit einhergehende »biodigitale Konvergenz« ein transhumanistisches Horror-Szenario. »Grün« sind dabei ausschließlich die Dollar-Noten, die schamlos von unten nach oben umverteilt werden. Denn Macht korrumpiert. Und Macht hat in diesem System nun einmal nur, wer über ausreichende Finanzmittel verfügt. Das zeigen anschaulich die Hohepriester des Klima-Narratives beim in Genf (Schweiz) ansässigen IPCC. Zuvorderst sollten das Governance-Modell sowie die Formulierung des eindimensionalen IPCC-Arbeitsauftrages zu denken geben. Denn die Aufgabenstellung, Beweise für menschengemachten Klimawandel beizubringen, klingt nicht nach einem ergebnisoffenen Forschungsauftrag, sondern nach politisierter Regierungswissenschaft. Dass diese Bedenken nicht zu Unrecht angemeldet werden, impliziert bereits die Aufbauorganisation des IPCC. Ein »Top-Down-Konstrukt«. Ein politisiertes Führungsgremium gibt vor, welche Ergebnisse nachgeordnete Instanzen zu erarbeiten haben. Das IPCC betreibt dabei keine eigene Forschung. Es konsolidiert existierende Ergebnisse von ausgewählten Wissenschaftlern, deren beruflicher Erfolg in der Regel von grünen Fördermitteln abhängig ist.

 

Unter einem von »Policy Makern« besetzten Führungsgremium aus IPCC Plenary, IPCC Bureau und Exekutivkomitee hängen Arbeitsgruppe I, II und III. Der vorgängig erwähnten Delfi Technik entsprechend, erstellen die vorgelagerten Gruppen zunächst den alarmistischen SPM-Report (Summary for Policy Makers), der anschließend prominent in allen Medien auftaucht und Panik schüren soll. Arbeitsgruppe III arbeitet unterdes daran, die bereits nach außen kommunizierten Informationen des SPM-Reports mit Daten zu unterfüttern. Aus diesem Grund erscheinen die ausführlicheren »wissenschaftlichen« Reports, das »Working Group Assessment« oder die »Special Reports«, stets deutlich später. Und in den Medien hört man von diesen haltlosen, weil mühsam konstruierten Machwerken auch nichts. Sonst fiele im Vergleich über die Zeitachse hinweg vielleicht auf, dass Grafiken des ersten IPCC-Reports von 1990 im Gegensatz zu aktuellen Diagrammen noch die Warmzeiten des Holozän enthielten.

 

Wenn die Leitmedien überzeugt vermelden, 97 Prozent der Wissenschaftler seien sich einig, dass die Klima-Apokalypse drohe, beziehen sie sich ebenfalls auf manipulierte Daten, auf politisch motivierte Direktiven des IPCC-Führungszirkels. Tatsächlich vertreten nur 0,54 Prozent der Wissenschaftler, die etwas zum Klimawandel schreiben, die These, der Mensch sei primärer Treiber des Phänomens. Demgegenüber stehen 1.500 renommierte Forscher aus über 30 Ländern, die im März 2023 eine Deklaration publizierten, die nahelegt, dass es überhaupt keinen Klima-Notstand gibt. Doch davon hört man bei UN, IPCC oder in den Massenmedien nichts. Die zensorische Intransparenz hat Methode, wie Judith Curry, Präsidentin des »Climate Applications Forecast Network« (CFAN) bereits in einem Editorial vom 15. September 2013 ausführte.

 

»Was sie (IPPC SPM) sagen: Die Erwärmungsrate seit 1951 betrug 0,12 °C pro Jahrzehnt. Was das bedeutet: in seinem letzten äußerst einflussreichen Bericht aus dem Jahr 2007 behauptete das IPCC, die Welt erwärme sich um 0,2 °C pro Jahrzehnt. Hier geben sie zu, dass die Geschwindigkeit der globalen Erwärmung massiv zurückgegangen ist – obwohl dies in einem Abschnitt über die jüngste Pause der Erwärmung versteckt ist. Nun stellt sich heraus, dass die tatsächliche Zahl nicht nur knapp über der Hälfte dessen liegt, was sie angenommen hatten – sie liegt auch unter ihrer niedrigsten vorherigen Schätzung.«

 

Auch im Rahmen des Climategate-Skandals aus dem Jahr 2009 wurde deutlich, dass das IPCC korrumpiert ist, falsche Daten veröffentlicht und von wissenschaftlichem Arbeitsethos nicht die Rede sein kann. Über 1.000 geleakte E-Mails von führenden IPCC-Wissenschaftlern bestätigten damals, dass sämtliche Prognosen zu Gunsten von Partikularinteressen manipuliert werden. Auszüge der für Modellrechnungen verwendeten Software-Codes enthalten Text-Kommentarzeilen, die darauf hinweisen, wo manuell einzugreifen ist, um die manipulative Hockey-Stick-Kurve zu generieren.

 

Andere E-Mails zeigen, dass politisch Einfluss auf die Ergebnisse genommen wird. Vor allem dann, wenn der nun vermeintlich auf kurzen Zeitskalen kausal durch CO2 verursachte Temperaturanstieg auf selbigen so gar keine echte Korrelation aufweist. Eine waschechte Verschwörung also, um reale Daten und Erkenntnisse zu unterschlagen. So schrieb der Hauptautor des IPCC, Kevin Trenberth, an seine Kollegen Mann, Santer, Wigley und Philip D. Jones sowie weitere führende Alarmisten wie Stephen H. Schneider und James Hansen, dass die Daten leider nicht stützen, was die manipulierten Klimamodelle im SPM prophezeien:

 

» (…) Wo zum Teufel ist die globale Erwärmung? Wir fragen das hier in Boulder, wo wir in den letzten zwei Tagen Rekorde für die kältesten Tage seit Beginn der Aufzeichnungen gebrochen haben. (…) Tatsache ist, dass wir die fehlende Erwärmung im Moment nicht erklären können. Und es ist eine Farce, dass wir das nicht können.«

 

Weitere E-Mail-Auszüge von Philip D. Jones, die eine deutliche Sprache sprechen, lauten wie folgt:

 

»Ich kann keines dieser Papiere im nächsten IPCC-Bericht sehen. K. und ich werden sie irgendwie draußen halten – auch wenn wir neu definieren müssen, was Peer-Review-Literatur ist!« (…) Die Australier sind besorgt, dass dies einen etwas konservativeren Umgang mit den Risiken darstellen könnte, als sie von CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) hören. Insbesondere wünschen sie sich, dass der Abschnitt zu Schwankungen und Extremereignissen nach Möglichkeit aufgepeppt wird.«

 

Obschon also seit spätestens 2009 öffentlich bekannt ist, dass den »Fear-Porn«-Elaboraten des IPCC nicht zu trauen ist, bilden die Ergebnisse des zwischenstaatlichen Ausschusses nach wie vor die Grundlage der United Nations Framework Convention on Climate Change, die 1992 von 165 der 198 Mitgliedsstaaten ratifiziert wurde. Am 13. Juni 2019 gingen die Vereinten Nationen zudem eine strategische Partnerschaft mit dem Weltwirtschaftsforum ein, um »gemeinsam die Implementierung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen«. Das ist supranationaler, totalitärer, übergriffiger und neofeudalistischer Korporatismus in Reinform. Denn demokratisch legitimiert wurde keine dieser Organisationen, Entscheidungen oder Agenden.

 

Im Lichte der vorliegenden Informationen muss man – zumindest wenn man der Logik noch nicht ganz entsagt hat – folgerichtig konstatieren: wie auch immer man den verschiedenen Interpretationen der Datenlage in Sachen Klimaveränderungen gegenübersteht, als Demokrat ist man zumindest gezwungen einzugestehen, dass man auf Basis eines auf derart dünnem Eis manövrierenden, kontrovers diskutierten Narratives, das von korrumpierten Wissenschaftlern und korrupten Finanzeliten bestimmt wird, keine weitreichenden Entscheidungen für die gesamte Zivilisation oder die Weltwirtschaft treffen darf.

 

Ein transparenter, in der Breite geführter, wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und ökonomischer Diskurs wäre von Nöten, um relevante Sachfragen zum Themenkomplex Klima zu erörtern und ein Fundament für demokratische Entscheidungsfindung zu schaffen. Jedes anderweitige Vorgehen ist kategorisch abzulehnen. Eine oktroyierte Zeitenwende auf Grundlage der vorgängig beschriebenen Daten oder Sachverhalte kann nur als neofeudale Machtergreifung bezeichnet werden. Auch wenn das von einem halben Jahrhundert Klima-Propaganda manipulierte Publikum der Leitmedien der eigenen Entmündigung frenetischen Applaus spendet. Sie wissen es nicht besser. Zumindest bis jetzt.


Info: https://www.regenauer.press/klima-kartelle-und-korruption


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

24.05.2023

Besuch des russischen Premierministers Mishustin in China:

seniora.org, 24. Mai 2023

Warum China Russland so sehr braucht wie Russland China braucht

von Gilbert Doctorow, 23.05.2023 - übernommen von gilbertdoctorow.com

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Mittwoch in Beijing mit dem zu einem offiziellen Besuch in China weilenden russischen Premierminister Michail Mischustin getroffen.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich gestern bei Press TV (Iran) die Gelegenheit hatte, zu erklären, warum die Vorstellung, Russland sei der Juniorpartner in seinen Beziehungen zur VR China, offenkundig falsch ist, was auch immer Washington und die westlichen Mainstream-Medien sagen mögen.


Folgen Sie diesem Link: http://www.urmedium.com/c/presstv/124151

Das Thema kam im Zusammenhang mit der gestrigen Teilnahme von Premierminister Michail Mischustin an den laufenden hochrangigen Gesprächen zwischen einer sehr großen russischen Wirtschaftsdelegation und ihren chinesischen Kollegen in der Stadt Shanghai auf. An Mischustins Seite war sein Stellvertreter Alexander Novak, der die Gespräche über die Zusammenarbeit im Energiebereich leitete. Der Export von Kohlenwasserstoffen, eines von Novaks Schlüsselressorts, war das Hauptthema, wobei für 2023 ein jährlicher Anstieg von mehr als 40 % prognostiziert wurde. Aber es waren Vertreter aller erdenklichen Wirtschaftszweige anwesend, einschließlich der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung, die ein weiterer schnell wachsender Bereich in den bilateralen Beziehungen ist. Und, wie das russische Staatsfernsehen gestern Abend berichtete, gibt es auch eine wachsende Zusammenarbeit in dem sehr wichtigen Automobilsektor. Dazu gehört nicht nur die stark gestiegene Einfuhr chinesischer Fahrzeuge, sondern auch die industrielle Zusammenarbeit: Die Chinesen haben gerade ein gemeinsames Projekt mit der kürzlich geräumten Nissan-Fabrik in Petersburg begonnen, um dort ein neues Auto nach chinesischem Design zu montieren.


Nach seinem Besuch in Schanghai reisten Mishustin und seine Regierungskollegen nach Peking weiter, wo sie zu Gesprächen von Staat zu Staat, unter anderem mit Präsident Xi Jinping, erwartet werden.


Der Zufall wollte es, dass der Musiksender Mezzo heute Morgen mein Frühstück mit Szenen aus John Adams' Oper Nixon in China in einer großartigen Inszenierung der Pariser Oper belebte. Dies war eine eindringliche Erinnerung daran, dass das, was wir jetzt in den russisch-chinesischen Beziehungen erleben, genauso epochal ist wie das, was Nixon und Kissinger in den 1970er Jahren zusammen mit Mao und Chou En Lai zustande gebracht haben. Das Material für eine neue Oper, die auf den staatlichen Akteuren basiert, die wir täglich im Fernsehen sehen, liegt vor uns: Wladimir Putin und Michail Mischustin auf der einen Seite, Xi Jinping und Verteidigungsminister Li Shangfu auf der anderen.


Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/politik-wirtschaft/besuch-des-russischen-premierministers-mishustin-in-china


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24.05.2023

Tödliches Fracking

telepolis.de, vom 29. März 2022,


US-Studie: Wer näher an Fracking-Standorten wohnt, stirbt früher

Eine Studie der US-Universität Harvard weist darauf hin, dass Menschen im Alter über 65 Jahre, die in der Nähe von US-Fracking-Standorten leben, früher sterben als Gleichaltrige mit Wohnort fernab entsprechender Industriestandorte. Sechs Wochen nach der Veröffentlichung vereinbarten der deutsche Umwelt- und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/ Die Grünen) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit US-Präsident Joseph Biden die Lieferung von noch mehr US-Flüssiggas.


Zum ersten Mal die Frage: Sterben Menschen wegen Fracking?

Fracking wird in den USA schon seit Jahrzehnten betrieben. Umweltschäden sind bekannt. Aber jetzt wurde zum ersten Mal untersucht: Sterben dabei Menschen?

Die aufwendige Studie wurde von zehn Forscher:innen unter Leitung von Longxiang Li an der School of Public Health der Elite-Universität Harvard erstellt. Exposure to unconventional oil and gas development and all-cause mortality in Medicare beneficiaries – Exposition gegenüber unkonventioneller Öl- und Gaserschließung und Gesamtmortalität bei Medicare-Begünstigten.



Fertiggestellt wurde die Studie am 17. Juli 2020, veröffentlicht am 27. Januar 2022 in der Zeitschrift Nature Energy. Schon im August 2021 war sie beim Jahrestreffen der International Society for Environmental Epidemiology (ISEE) vorgestellt worden.


2,5 Millionen Fracking-Bohrstellen

Untersucht wurden die Gesundheitsdaten von 15 Millionen (genauer: 15.198.496) US-Amerikanern, die älter als 65 Jahre sind, vom staatlichen Medicare-Programm gesundheitlich versorgt werden und in der Nähe von Fracking-Standorten leben.

Diese Gesundheitsdaten wurden mit den anderen US-Amerikanern dieser Altersgruppe verglichen, die nicht in solcher Nachbarschaft leben. Weil 95 Prozent der über 65-Jährigen in den USA von Medicare erfasst werden, hat die Studie eine hohe Aussagekraft.

Erhoben wurden die Gesundheitsdaten an mehr als 100.000 Fracking-Standorten, für die Jahre von 2001 bis 2015. Hier wurden insgesamt etwa 2,5 Millionen Bohrstellen betrieben. Die Standorte liegen in allen wichtigen Fracking-Regionen der USA: Von North Dakota bis New Mexico, im Osten von New York bis Virginia und im Süden zwischen Texas und Missouri.


Fracking: Umweltschädlich – na klar!

Unconventional oil and gas development, wie es im Titel der Studie heißt: "Unkonventionelle Öl- und Gas-Förderung": Das ist Fracking. Dabei werden unter hydraulischem Hochdruck mithilfe von Sand, Wasser, Chemikalien und weiteren Zusatzstoffen Gesteinsschichten in großer Tiefe aufgesprengt. So können Gas und Öl entweichen und dann eingesammelt werden.


Dass dabei Luft, Grundwasser, Flüsse, Seen, Trinkwasser, Pflanzen, Tiere vergiftet und dass Menschen gesundheitlich geschädigt werden – alles seit Jahren weltweit bekannt, eigentlich.

Tausende Bürgerinitiativen, Wissenschaftler, kommunale Räte organisieren seit zwei Jahrzehnten zwischen Kalifornien und Wyoming Widerstand – meist vergeblich und politisch sowie leitmedial ignoriert.

In der Studie werden zahlreiche Untersuchungen zitiert, die diese Befunde bestätigen: Die Umgebungsluft enthält flüchtige organische Verbindungen, Stickstoffoxide sowie natürliche radioaktive Stoffe, die durch die Bohrungen freigesetzt werden. Die Bohrstellen emittieren auch organische Verbindungen, Chloride und Schwebstoffe.

Zudem entweicht beim Fracking ebenso unkontrolliert Methangas: Es ist noch klimaschädlicher als CO₂. Bekannte Krankheitsfolgen sind etwa Schädigungen bei Schwangerschaften, im Atmungssystem, bei Herzmuskeln und erhöhter Krebs – alles längst bekannt.


Info: https://www.telepolis.de/features/Toedliches-Fracking-6655956.html

24.05.2023

Lancet-Studie: Fracking kann tödlich sein Gesundheitsrisiken Eine Lancet-Studie verweist nicht nur auf die ökologischen Schäden hin. Auch der Mensch setzt sich an den Bohrlöchern verstärkten Gesundheitsgefahren aus

freitag.de, vom 23.03.2023, Ausgabe 12/2023, Werner Rügemer | 8


Gesundheitsrisiko Fracking: Wo nach Öl gebohrt wird, verkürzt sich das Leben der Menschen

Foto: Deutsche Rohstoff AG/dpa (Bild)


Seit über zwei Jahrzehnten haben es Tausende Umweltinitiativen und Dutzende Universitätsinstitute in den USA dokumentiert, immer wieder: Fracking ist umweltschädlich. Grundwasser, Trinkwasser, Böden, Pflanzen, Tiere und die Atmosphäre werden auf vielfältige Weise geschädigt, verseucht, vergiftet. Nun ergab eine neue Studie: Fracking schädigt auch Menschen, macht sie krank. Mehr noch: Die Anwohner an den Hunderttausenden Fracking-Bohrstellen sterben früher.


Die renommierte medizinische US-Zeitschrift Lancet veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom März 2023 die Ergebnisse einer Studie über die Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen an Fracking-Standorten. Dazu wurden die Krankenhauseinweisungen aller Menschen über 65 Jahre in zwe


Braunkohle und Fracking-Gas: Auf in die Hölle! Vor kurzem wäre es noch unvorstellbar gewesen: Wir fördern jede Menge umweltschädliche Energie. Das werden wir bereuen Von Michael Jäger


Info: https://www.freitag.de/autoren/werner-ruegemer/lancet-studie-fracking-kann-toedlich-sein



P.S.

/Mit Dank an Dr. Werner Rügemer <https://werner-ruegemer.de/>, der

diesen Artikel zur Verfügung stellte

/*

Fracking in den USA: Anwohner werden krank, sterben früher*


Nicht nur „Nachhaltigkeits“-Investoren, auch „Umwelt“-Bewegung, Grüne,

FFF verleugnen Krankheits- und Todesfolgen ihrer Religion


Von Werner Rügemer


Seit über zwei Jahrzehnten haben tausende Umweltinitiativen und Dutzende

Universitätsinstitute in den USA dokumentiert, immer wieder: Fracking

ist umweltschädlich. Grundwasser, Trinkwasser, Böden, Pflanzen, Tiere

und die Atmosphäre werden auf vielfältige Weise geschädigt, verseucht,

vergiftet. Aber nun ergab auch schon die zweite Studie: Fracking

schädigt auch Menschen, macht sie krank. Und: Anwohner an den

hunderttausenden Fracking-Bohrstellen sterben früher.


*Frühgeburten, untergewichtige Babys, Asthma, Herzkrankheiten*


Die renommierte US-Zeitschrift Lancet veröffentlichte in ihrer Ausgabe

vom März 2023 die Ergebnisse der Studie über die Herzkreislauf- und

Atemwegserkrankungen an Fracking-Standorten. Dazu wurden die

Krankenhauseinweisungen aller Menschen über 65 Jahren in zwei

US-Bundesstaaten miteinander verglichen: in New York, wo Fracking

verboten ist und in Pennsylvania, das seit 2008 mit einem Fracking-Boom

überzogen wurde. Ergebnis: akuter Herzinfarkt, Herzversagen,

Erkrankungen der Herzkranzgefäße waren in Pennsylvania parallel zum

Fracking-Boom angestiegen, hatten sich bis 2015 verdreifacht. Auch an

verlassenen Bohrstellen blieb die Erkrankungsrate hoch. Sie werden im

Durchschnitt nach zwei Jahren aufgegeben, oft wegen Insolvenz des

beauftragten Subunternehmens nicht ausreichend abgedichtet.


Die Lancet-Studie referiert zahlreiche Studien, die die an solchen

Standorten typischen Schadstoffe seit Jahren dokumentiert haben:

Feinstäube, Stickoxide, Benzol, Toluol, Xylol, auch das hochgiftige

Methan. Andere zitierte Studien haben ein breites Spektrum an

Erkrankungen dokumentiert: Frühgeburten, untergewichtige Babys, Asthma,

Herzkrankheiten.


*Obama: Fracking-Gas umbenannt in „natürliches“ Gas (LNG)*


Fracking ist seit dem Irak-Krieger Präsident George W. Bush (Energy

Policy Act, 2005) und verstärkt seit Barack Obama ein geopolitisches

Instrument: Die USA wurden der führende Produzent von Fracking Gas.

Dafür wurden bisherige Gesetze zur Reinhaltung von Wasser und Luft

erheblich abgeschwächt, ebenfalls Arbeitsgesetze, insbesondere unter Obama.


Unter der Obama-Regierung wurde wegen der intensiven Kritik das

Fracking-Gas in „natürliches“ Gas umbenannt: Liquified Natural Gas, LNG.

Diese Schönfärberei wurde verbunden mit der Parole: LNG ersetzt die

umweltschädliche Kohle! Weniger CO2! Dekarbonisierung! Obama mit seinem

Vize-Präsidenten und Ukraine-Beauftragten Joe Biden forcierte ab 2014

den weltweiten Export und den dafür nötigen Bau von Terminals. Shell und

Chevron mussten ihre LNG-Erkundungen in der Ostukraine wegen des Krieges

einstellen.


Die Lancet-Studie hat einiges Gewicht. Sie wurde an der

wirtschaftspolitisch zentralen Universität von Chicago durchgeführt und

von den Argonne Laboratories gefördert. Sie gehören zum

US-Energieministerium und sind auch für Nuklearsicherheit zuständig, und

zwar seit dem Bau der Atombombe (Manhattan-Projekt) im 2. Weltkrieg.


*Harvard-Studie: Früher Tod an den Bohrstellen*


Die Lancet-Studie verweist auch auf die ein Jahr zuvor veröffentlichte

Studie des /Institute for Public Health/ der Harvard University. Da

wurden die Sterbedaten von 15 Millionen US-Bürgern verglichen, die wie

in der Lancet-Studie 65 Jahre und älter sind. Ergebnis: Die Todesrate an

Fracking-Standorten ist um 2,5 Prozent höher als an Standorten, wo nicht

gebohrt wird. Bei Anwohnern mit schadstoffhaltigem Abwind sind es sogar

3,5 Prozent. Trotz der Prominenz der Elite-Universität wurden die

Ergebnisse von der Biden-Regierung und den Leitmedien verdrängt, auch

von der manchmal „kritischen“ New York Times, auch in der EU und in

Deutschland.


*Arbeiter an den Bohrstellen: Wen interessiert es?*


Was übrigens ungleich weniger untersucht wird, sind die

Gesundheitsgefahren der Beschäftigten vor Ort. Sie sind noch viel

direkter dem Giftstoffcocktail, dem Lärm, den ständig an- und

abfahrenden LkWs, der taghellen Nachtbeleuchtung während ihrer oft sehr

langen Arbeitszeiten ausgesetzt.


Aber die Arbeitsbedingungen auch der sonstigen Umweltindustrie wie

e-Mobilität und Windkraft und ihrer Lieferketten sind das ganz große

Tabu in der Umwelt-Bewegung, und auch in der Umwelt-Wissenschaft.


Was ist das für eine Umwelt-Politik, in den USA, in der EU, in

Deutschland, die massenhaft Bürger schwer erkranken und vorzeitig

sterben lässt? Und wo dieses LNG am Ende in Europa vier bis sechsmal

teurer ist, Arbeitsplätze vernichtet, das Leben der Mehrheit verteuert,

ganze Volkswirtschaften nachhaltig schädigt? Da ist Widerstand angesagt,

und zwar transatlantisch!

24.05.2023

Noch eine „schwarze Liste“ der Ukraine – und wieder kein Protest aus Berlin

lostineu.eu, vom 23. Mai 2023

Die Ukraine setzt Unternehmen aus der EU auf eine „schwarze Liste“, weil sie (angeblich) weiter Geschäfte in Russland machen. Ungarn will das nicht hinnehmen – und kriegt deshalb Streit mit Deutschland.


Dass es „Feindeslisten“ in der Ukraine gibt, ist schon länger bekannt. Sogar der SPD-Politiker Mützenich stand einmal drauf. Die Bundesregierung tat lange so, als ginge sie das nichts an, auch die EU blieb untätig.

Nun gibt es aber Streit über eine weitere „schwarze Liste“, auf der 26 Unternehmen aus aller Welt verzeichnet sind, die die Ukraine eigenmächtig als „Sponsoren des Krieges“ bezeichnet.

Darauf steht nicht nur die deutsche Metro und der französische Bonduelle-Konzern, sondern auch die ungarische Bank OTP. Doch im Gegensatz zu Deutschland und Frankreich will sich Ungarn damit nicht abfinden.

Vielmehr blockiert die Regierung in Budapest aus Protest das geplante 11. Sanktionspaket der EU gegen Russland. Auch eine geplante neue Waffenhilfe an die Ukraine liegt deshalb auf Eis.

Doch statt nun Kiew zu drängen, dass in der EU angesiedelte Unternehmen schleunigst von der „Blacklist“ verschwinden, legte sich Außenministerin Baerbock bei einem Treffen in Brüssel mit ihrem ungarischen Kollegen an.


OTP erkenne russisch besetzte Gebiete an, sagte sie nach Darstellung von „Politico“. Szijjártó wehrte sich und verwies auf die fragliche Bank, die die Anschuldigungen auf ihrer Website zurückweist.

Das ukrainische „Naming and Shaming“ habe doch nichts mit den geplanten Sanktionen gegen Russland zu tun, sagten andere Außenminister, die ebenfalls Druck auf Ungarn machen.

Das ist jedoch nicht korrekt. Die EU folgt bei ihren Sanktionen regelmäßig den Wünschen der Ukraine. Der Schwanz wedelt mit dem Hund, deshalb ist auch die „Blacklist“ relevant.

Zudem ist es nicht hinnehmbar, dass ein EU-Beitrittskandidat seine europäischen Partner anschwärzt und Politiker und Unternehmen öffentlich an den Pranger stellt.

Baerbock täte daher gut daran, sich für die deutsche Metro einzusetzen, statt auf OTP einzudreschen. Oder will sie riskieren, dass noch mehr deutsche Unternehmen wegen unsinniger Sanktionen Schaden leiden?

Mehr zum Wirtschaftskrieg um die Uktraine hier



2 Comments

  1. KK
    24. Mai 2023 @ 01:45

    Früher gabs für solche Staaten wie die Ukraine einen eigenen Terminus: „Schurkenstaat“!

Reply

  • Monika
    23. Mai 2023 @ 18:25

    Der Dame Baerbock sind nicht nur ihre Wähler vollkommen egal, sondern auch die deutsche Wirtschaft reichlich wumpe… Hauptsache ihre Ausbilder bei den Young Global Leaders sind zufrieden mit ihren „Leistungen“.
    Auch hier die Frage an unsere EU-Abgeordneten, wie sie die Shaming und Blaming-Listen der Ukraine einschätzen. Ein Land mit solchem Demokratur-verständnis kann doch nicht ernsthaft als EU-Mitglied in Frage kommen??


  • Info: https://lostineu.eu/noch-eine-schwarze-liste-der-ukraine-und-wieder-kein-protest-aus-berlin


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Pistorius: F-16 „kein Eskalationsrisiko“


    lostineu.eu, vom 23. Mai 2023

    Wird der deutsche Verteidigungs- zum Verharmlosungsminister? Die geplante Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine berge „kein Eskalationsrisiko“, sagte der SPD-Politiker in Brüssel. Dasselbe hatte er schon von den deutschen „Leos“ behauptet. Doch nun eskaliert der Krieg. Von der Ukraine unterstützte und offenbar mit westlichen Waffen ausgerüstete Freischärler sind sogar auf russisches Gebiet vorgedrungen. Dabei hatte Präsident Selenskyj doch bei seinem Berlin-Besuch behauptet, man werde Russland nicht angreifen...

    Mehr zum Krieg um die Ukraine hier


    6 Comments

    1. Josef Berchtold
      24. Mai 2023 @ 09:15

      Für den Führer in Moskau ist es doch nur ein begrenzter Militäreinsatz.

    Reply

  • KK
    24. Mai 2023 @ 01:43

    @ Monika:
    „Trotzdem erscheint mir als „unbedarftem Bürger“ die Durchführung dieses Großmanövers direkt an den Ostgrenzen der NATO als -euphemistisch ausgedrückt- sehr gewagtes Manöver…“
    Und der „bedarfte“ Bürger erinnert sich mit Grausen an „Able Archer 83″…
    https://de.wikipedia.org/wiki/Able_Archer_83
    Bis repetita non placent!

    Reply

  • Arthur Dent
    23. Mai 2023 @ 23:17

    „F-16-Kampfjets an die Ukraine berge „kein Eskalationsrisiko“, sagte der SPD-Politiker“ – Natürlich nicht, unser Verbündeter, die USA, sind ja in keinster Weise gefährdet – und das ist ja wohl erstmal wichtigste die Nachricht ????
    (und wenn der beliebteste Politiker Deutschlands das sagt, der muss es ja schließlich wissen).
    übrigens sind die „Dinger“ wahrscheinlich schon im Vietnam-Krieg geflogen, das ist ganz solide Militärtechnik aus den 1970er Jahren. Wow.
    Ich weiß, es klingt alles ein wenig hohntriefend – aber offensichtlich verschwendet unser Verteidigungsminister nicht einen einzigen Gedanken an die zahllosen Opfer.
    (Wie sagte Bruno Ganz noch in „Der Untergang“ – aber dafür sind die doch da)

    Reply

  • Monika
    23. Mai 2023 @ 18:18

    Wie steht das europäische Parlament eigentlich zur unmittelbar bevorstehenden Durchführung des NATO-Großmanövers Defender 23?
    Das größte Luftlande- und verlegemanöver seit Bestehen der NATO ist -so nehme ich an- ein nach allen Regeln der „Manöverkunst“ den russischen Nachbarn detailliert angekündigtes Geschehen.
    Trotzdem erscheint mir als „unbedarftem Bürger“ die Durchführung dieses Großmanövers direkt an den Ostgrenzen der NATO als -euphemistisch ausgedrückt- sehr gewagtes Manöver bei gleichzeitig laufendem heißen Krieg zwischen NATO (via Ukraine) gegen die Russische Föderation.
    Ein Manäver solcher Art, das dem angesagten Feind Russische Föderation in mafiöser Manier „das Besteck zeigt“, ist zum jetzigen Zeitpunkt nachgerade „hirntot“.
    Ich würde gerne Stellungnahmen von Parlamentariern und Komissionsmitgliedern zu diesem Thema hören….

    Reply

  • Hekla
    23. Mai 2023 @ 14:59

    Ich hoffe dann einfach mal, dass Pistorius‘ Ministerium mehr von seriöser Risikoanalyse versteht, als Habecks Haus von Wirtschaft und Energieversorgung und Baerbocks Haus von Diplomatie und der sinnvollen und erfolgreichen Gestaltung der internationalen Beziehungen.
    Sonst bleibt uns natürlich auch noch das Beten. Andere demokratische Problemlösungsstrategien fallen mir inzwischen nicht mehr ein. Um einen uralten Juristenspruch etwas abzuwandeln: “ Auf hoher See, vor Gericht und angesichts unserer Regierung liegt alles in Gottes Hand.“

    Reply

    • umbhaki
      23. Mai 2023 @ 22:39

      Hoffen Sie lieber nicht zu heftig. So,
      → wie Habeck sein Spitzenpersonal im Ministerium an sein Niveau angepasst hat,
      → wie er Leuten, die anderer Meinung als er selbst waren, den Verfassungsschutz an den Hals gehetzt hat,
      → wie Barbock sich eine US-Aufseherin eigens aus Gottes eigenem Land importiert und eingebürgert hat (Jennifer Morgan),

      so wird auch Herr Pistorius schon dafür gesorgt haben, dass sein Ministerium seinen Vorgaben folgt. Objektive Expertise war vielleicht früher mal gewünscht in so einem Ministerium, heute spürt man da nicht mehr wirklich etwas von.

      Pistorius wurde geholt, um den Kriegsminister zu geben, und er gibt ihn. In erschreckender Deutlichkeit. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut, was es fast noch schlimmer macht.


  • Info: https://lostineu.eu/pistorius-f-16-kein-eskalationsrisiko


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    24.05.2023

    Russische Akademie der Wissenschaften: Globale Erwärmung nicht vom Menschen verursacht

      pressefreiheit.rtde.live, vom 23 Mai 2023 19:50 Uhr

      Völlige Entwertung des Montreal-Protokolls: Neue Entdeckungen russischer Wissenschaftler belegen, dass der Mensch keine Schuld an globaler Erwärmung und dem Klimawandel trägt. Diese Erkenntnisse bringen Klimaschutz-Maßnahmen ins Wanken und entlarven sie sogar als Schwindel.


    Quelle: Sputnik © Justin Griffiths-Williams


    Im Bild: Eine Klimaschützerin sitzt auf der Waterloo Bridge während der Proteste der Extinction Rebellion in London, Großbritannien.


    Alles Schwindel? Die Rolle des Menschen ist bei der globalen Klimaerwärmung möglicherweise nicht so bedeutend, wie es bisher angenommen wurde. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer des Wissenschaftlichen Rates der Russischen Akademie der Wissenschaften. Wie die russische Nachrichtenagentur EDaily berichtete, haben Wissenschaftler die neuesten Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der natürlichen Wasserstoffentgasung und des Kaliumisotopenzerfalls auf globale und lokale Klimaprozesse besprochen. Dabei sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass diese dem weltweiten Trend, den Menschen für den Klimawandel verantwortlich zu machen, völlig widersprechen.


    Graichen-Affäre: Wie grünes US-Kapital das Wirtschaftsministerium "penetriert" hat





    Analyse

    Graichen-Affäre: Wie grünes US-Kapital das Wirtschaftsministerium "penetriert" hat





    Der Vorsitzende des Rates, ein ehemaliger Berater des russischen Präsidenten, Akademiemitglied Sergei Glasjew, berichtete auf seinem Telegram-Kanal über die Ergebnisse der Diskussion:

    "Wir veröffentlichen den Beschluss unseres Wissenschaftlichen Rates der Russischen Akademie der Wissenschaften, der nach der Diskussion zweier wissenschaftlicher Entdeckungen gefasst wurde, durch die sich unsere Vorstellungen über die Ursachen und Mechanismen der globalen Erwärmung grundlegend ändern. Sie zeigen insbesondere, dass die Hauptursache für die Erwärmung der Ozeane und die Erwärmung der Erde der Zerfall eines Kaliumisotops aus dem Erdinneren ist. Die Leistung dieses Wärmestroms beträgt 1 Watt pro Quadratmeter oder ein Viertel des Wärmestroms der Sonnenstrahlung. Dies ist um Größenordnungen größer als der Treibhauseffekt, den die Menschheit mit großem Aufwand und ohne wirklichen Erfolg zu bekämpfen versucht."


    Wie der Wissenschaftler betonte, sei die Hauptursache für lokale Klimakatastrophen nicht die menschliche Aktivität, sondern die zunehmende Emission von natürlichem Wasserstoff aufgrund der sich verändernden Gravitationskräfte von Mond und Sonne, die Ozonlöcher erzeugen würden. Glasjew sagte auch:

    "Steigende Temperaturen und die Vermischung von Ozon und Wasserstoff sind die Hauptursache für Wald- und Steppenbrände. Dies gilt auch für die jüngsten Brandkatastrophen. Diese Entdeckung widerlegt völlig das Konzept des Montrealer Protokolls, durch dessen Umsetzung ganze Teilbereiche der chemischen Industrie ausgelöscht wurden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Größe der Ozonlöcher hatte, die sich lediglich vergrößert haben."

    Nun muss die Akademie der Wissenschaften dem Präsidenten Russlands Informationen über die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Forschung vorlegen. Und auch eine wissenschaftliche Begründung für "notwendige Maßnahmen im Bereich der nationalen Sicherheit und der internationalen Beziehungen, einschließlich des Montrealer Protokolls und des Pariser Klimaabkommens" ausarbeiten.


    Konkret bedeutet dies, dass Russland möglicherweise bald nicht mehr im Fahrwasser der Kohlenstoffemission-Kämpfer mitschwimmen wird. Und vielleicht wird es sich nach seinem Rückzug aus vielen internationalen Abkommen auch aus den "Klima"-Abkommen zurückziehen und seine eigene Strategie und Mechanismen für den Umgang mit dem Klimawandel entwickeln.


    UN-Gremium: Ozonloch könnte sich bis 2066 komplett schließen, wenn Geoengineering eingestellt wird





    UN-Gremium: Ozonloch könnte sich bis 2066 komplett schließen, wenn Geoengineering eingestellt wird





    Russische Wissenschaftler haben übrigens schon lange auf die Sinnlosigkeit des globalen Krieges gegen den Einfluss der Menschheit auf die Umwelt hingewiesen — eines Krieges, der keine wirklichen Ergebnisse bringt, sondern vielmehr die Wirtschaft und den Wohlstand der Nationen zerstört.


    Natalia Rjasanowa, Leiterin des geoökologischen Labors des Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen und Professorin für geografische Wissenschaften, sagte etwa in einem Interview mit der Zeitung Moskowski Komsomolez, dass es sich bei der ursprünglichen Idee, ein internationales Abkommen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in die Atmosphäre zu unterzeichnen, um einen reinen PR-Gag des amerikanischen Politikers Albert Gore handele. "Es handelt sich um eine Art 'Wettrüsten', bei dem die Menschheit in einen großen Schwindel hineingezogen wird, dem keine wirklichen wissenschaftlichen Fakten zugrunde liegen", erklärte Rjasanowa. Die Zeitung berichtete über das Gespräch:

    "Sie verwies auf weitaus schwerwiegendere Schadstoffe auf unserem Planeten, wie zum Beispiel die Asche aktiver Vulkane, die an einem Tag so viele Schadstoffe, einschließlich Kohlendioxid, ausstoßen könnten wie die gesamte Menschheit in einem Jahr! Was die Gründe für Vereinbarungen wie das Pariser Abkommen anbelangt, so sind einige Wissenschaftler der Meinung, dass ihr Hauptzweck die Kontrolle der Energiewirtschaft der Welt durch bestimmte Akteure ist, um ihnen Einfluss auf die Wirtschaft verschiedener Länder zu verschaffen."

    Das Pariser Klimaabkommen wurde am 12. Dezember des Jahres 2015 im Anschluss an die 21. Konferenz des Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen in Paris angenommen. Das Dokument wurde von 175 Ländern, darunter die USA, China und Russland, unterzeichnet. Ziel ist es, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und zu verhindern, dass die globale Jahresdurchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf über zwei Grad ansteigt.


    Vandalismus in Rom: "Letzte Generation" schüttet schwarze Flüssigkeit in den Trevi-Brunnen



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    Das sogenannte Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht wurde am 16. September des Jahres 1987 von Vertretern aus 46 Ländern unterzeichnet. Nach diesem Vertrag sind die teilnehmenden Länder verpflichtet, die Produktion und den Verbrauch von ozonabbauenden Stoffen schrittweise und dann vollständig einzustellen. Bis heute haben fast 200 Länder das Abkommen ratifiziert.


    Die Beteiligung Russlands am Montrealer Protokoll ist von Experten wiederholt kritisiert worden. So schrieb unter anderem der Wissenschaftler Igor Masurin Anfang des Jahres 2022 in einer Kolumne für die Nachrichtenagentur Regnum:

    "Wer wird nun für die gigantischen Verluste aufkommen, die die Länder der Welt, die das Montrealer Protokoll freiwillig unterzeichnet haben, 30 Jahre lang erlitten haben, indem sie ihre Industrie zugunsten von dem Unternehmen DuPont de Nemours töteten, dem Hersteller eines Ersatzstoffs für das verbotene Freon – des giftigen und instabilen R-134a – das in Kühlgeräten 30 Prozent mehr Strom verbraucht als die verbotenen Freon-Arten R-12 und R-22? Die Lebensdauer von Geräten, die mit dem instabilen R-134a betrieben werden, hat sich um das Zwei- bis Dreifache verringert.

    Über 30 Jahre hinweg war die Summe der Verluste der einzelnen Länder, die am Protokoll teilnehmen, geradezu astronomisch. Für Russland belaufen sie sich auf 250 bis 300 Milliarden Rubel pro Jahr, wenn man nur die Überschreitung der Stromkosten und die Verluste durch den ständigen Austausch von Kühlgeräten berücksichtigt
    ."

    Mehr zum ThemaOzonloch über der Antarktis erreicht maximale Ausdehnung


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    Info: https://pressefreiheit.rtde.live/gesellschaft/170761-russische-akademie-wissenschaften-globale-erwaermung


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    24.05.2023

    Das grüne Desperado-Prinzip: Es muss unumkehrbar sein

    pressefreiheit.rtde.live, vom 22 Mai 2023 16:29 Uhrm Von Richard Mahnke

    Die Grünen geben sich gern besonders demokratisch. Tatsächlich zeigen zwei Meldungen der vergangenen Tage, wie sie versuchen, ihre energiepolitischen Entscheidungen auch in Zukunft unumkehrbar zu machen. Statt um Nachhaltigkeit geht es ihnen offenbar um das Abwracken des Landes.


    Quelle: www.globallookpress.com © The Swedish Coast Guard/XinHua



    Symbolbild grüne Energiepolitik: Die Ostsee über der zerstörten Pipeline Nord Stream 1 im September 2022


    Die letzten Tage brachten zwei interessante Meldungen, aus denen hervorgeht, wie die Grünen in der Regierung dafür sorgen wollen, dass die von ihnen verantwortete Energiepolitik nicht mehr ohne Weiteres rückgängig gemacht werden kann.

    Am Freitag war im Pleiteticker des früheren Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt zu erfahren, dass das grün geführte Umweltministerium plant, die abgeschalteten Kernkraftwerke mit Säure zu zerstören:

    "Die im April abgeschalteten drei letzten deutschen Atomkraftwerke werden endgültig zerstört und können nicht als Energie-Reserve für Notfälle wieder hochgefahren werden. Das bestätigte das Bundesumweltministerium auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler, die 'Schuler! Fragen, was ist' vorliegt.

    In der Antwort heißt es: 'Zur Vorbereitung des Abbaus ist jedoch im Interesse des Strahlenschutzes eine besonders gründliche und damit die Komponenten unter Umständen auf Dauer schädigende Dekontamination vorgesehen.' Hintergrund ist der Einsatz von Säuren zur radioaktiven Dekontaminierung des sogenannten Primärkreislaufs im Reaktor.

    Weiter heißt es: 'Nach den dem BMUV vorliegenden Informationen ist im Atomkraftwerk Neckarwestheim II die Primärkreisdekontamination für den Sommer des Jahres 2023 geplant. In den Atomkraftwerken Isar 2 und Emsland sind nach derzeitiger Planung die Primärkreisdekontaminationen für das erste Quartal des Jahres 2024 vorgesehen.'"

    Marmor, Stein und Eisen bricht – aber nicht die Liebe der deutschen Medien zu den Grünen





    Meinung

    Marmor, Stein und Eisen bricht – aber nicht die Liebe der deutschen Medien zu den Grünen




    Im Spiegel, früher bekannt als Nachrichtenmagazin, heute eher Postille für die grüne Blase, konnte man am folgenden Tag lesen, wie der mittlerweile geschasste Staatssekretär im "Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz" Patrick Graichen die deutschen Stadtwerke unter Druck setzte, ihre Gasnetze zu zerstören:

    "Einen Eindruck gibt er im Mai 2022. Da legt er sich auf einer Tagung mit Stadtwerke-Managern an. Der Auftritt wirkt heute wie der Prolog für das Drama, das den Politiker Habeck in die Tiefe reißen kann. Graichen doziert über die Wärmewende. Er preist die Qualitäten der Wärmepumpe. Das sind die Manager gewohnt von ihm. Doch dann legt er ihnen die Karten: Ein Gasverteilnetz aufrechtzuerhalten, halte er für 'nicht zukunftsfähig'. Stattdessen rät er den konsternierten Wirtschaftsleuten: 'Aufgabe der Stadtwerke ist es, den Rückbau der Gasnetze zu planen.'"

    Diese beiden Beispiele verdeutlichen sehr schön, wie die angeblich ökologische und basisdemokratische Partei tickt. Die zweifelhaften und zweifelhaft begründeten Entscheidungen sollen ohne Weiteres nicht mehr rückgängig gemacht werden können, egal, wie Wähler und Regierungen künftig entscheiden, egal, welche neuen Entwicklungen und Erkenntnisse sich ergeben.

    Das passt zum einen prima zur Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines. Hinter diesen terroristischen Akten dürften die USA stehen, die auch bei den Grünen die Strippen ziehen.

    Zum anderen erinnert ein solches Vorgehen an frühneuzeitliche Konquistadoren, die nach Ankunft am Ziel ihre Schiffe verbrennen ließen – um jedem zu verdeutlichen, dass es kein Zurück gibt. Nun sind die Grünen eher Kompradoren als Konquistadoren, also einheimische Helfer fremder Herren bei der Ausplünderung des eigenen Landes. Aber auch ihnen ist zum Erreichen ihres Ziels offenbar jedes Mittel recht. Von wegen Nachhaltigkeit: Es geht ums Abwracken.


    Mehr zum Thema - Beatrix von Storch über Habecks "Graichen-Clan" und die BlackRock-Connection

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    23.05.2023

    Der „Vasallisierung“ entkommenSPD und Labour Party planen nach möglichem Regierungswechsel in London enge deutsch-britische Militärkooperation inklusive Entsendung einer Flugzeugträgerkampfgruppe in den Pazifik.

    LONDON/BERLIN (Eigener Bericht) – Die SPD und die britische Labour Party starten eine Initiative zum Ausbau der deutsch-britischen Militär- und Rüstungskooperation inklusive der gemeinsamen Entsendung von Flugzeugträgerkampfgruppen in den Pazifik. Ein Papier mit entsprechenden Vorschlägen haben in der vergangenen Woche die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung und das Londoner Royal United Services Institute (RUSI) vorgelegt. Demnach sollen nicht nur die Streitkräfte sowie die Waffenschmieden beider Länder künftig deutlich enger zusammenarbeiten; auch sollen die Außen- und die Verteidigungsminister aus Berlin und aus London sich intensiv abstimmen. In Berlin raten Außenpolitikexperten zu derartigen Schritten, um der militärischen und rüstungsindustriellen Abhängigkeit von den USA zu entkommen, die seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich zugenommen hat. John Healey, Schattenverteidigungsminister der Labour Party, die gute Aussichten auf einen Wahlsieg im kommenden Jahr hat, kündigt ein britisch-deutsches Militärabkommen in den ersten sechs Amtsmonaten einer kommenden Labour-Regierung an. Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, stimmt den Vorschlägen zu.


    Zitat: Die britische Militärmacht einbinden

    Berlin strebt eine engere bilaterale Militärkooperation mit Großbritannien bereits seit rund zehn Jahren an. Hintergrund war zunächst die Erkenntnis, das Vereinigte Königreich –wohl die stärkste Militärmacht Europas – werde sich nicht in die EU-Militärstrukturen einbinden lassen; man müsse daher notgedrungen bilateral mit ihm kooperieren. Außerdem ging es Berlin darum, ein Gegengewicht gegen die Lancaster House Treaties vom 2. November 2010 zu schaffen, einen britisch-französischen Militärpakt, der sich erstmals im Libyen-Krieg von 2011 in der Praxis zeigte, der aber nicht zuletzt auch gegen die deutsche Dominanz in der EU gerichtet war.[1] Im Jahr 2014 sprach Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen mehrmals mit ihrem britischen Amtskollegen Michael Fallon über einen Ausbau der militärischen Zusammenarbeit.[2] Einen neuen Schub erhielten die Bemühungen unmittelbar nach dem Brexit-Referendum am 23. Juni 2016. Nun zielten sie darauf ab, die britischen Militär- und Rüstungspotenziale, deren Ausscheiden aus der EU jetzt beschlossene Sache war, zumindest mit einem deutsch-britischen Abkommen einzubinden. Der Plan litt seit dem Amtsantritt von Premierminister Boris Johnson am 24. Juli 2019 darunter, dass sich London nun in keiner Weise mehr durch bindende Vereinbarungen politisch festlegen wollte.[3]


    „Strategische Souveränität“

    Aktuell kommt ein weiteres Motiv für den Ausbau der deutsch-britischen Militärkooperation hinzu. Der Ukraine-Krieg hat unter anderem die militärische und die rüstungsindustrielle Abhängigkeit Deutschlands und der EU von den Vereinigten Staaten erheblich verstärkt; in gut vernetzten Think-Tanks ist bereits von einer „Vasallisierung Europas“ die Rede (german-foreign-policy.com berichtete [4]). Experten beginnen die Frage aufzuwerfen, wie man der zunehmenden transatlantischen Abhängigkeit entkommen könne. Neben der besonders auch von Frankreich vorgebrachten Forderung, im EU-Rahmen die eigenen Streitkräfte und die eigene Rüstungsindustrie energisch zu fördern und sich auf dem europäischen Kontinent künftig noch enger zusammenzuschließen, dringt beispielsweise der European Council on Foreign Relations (ECFR) darauf, wieder enger mit London zu kooperieren. „Der Verlust der kompetentesten Streitkräfte“ habe die EU „geopolitisch mehr geschwächt“, als sie es sich eingestehen wolle, urteilt der ECFR. Nun, da die Zerwürfnisse in Sachen Brexit abflauten, könne man wieder aufeinander zugehen. Die EU solle attraktive Mechanismen schaffen, um Großbritannien zum „Andocken“ an ihre Institutionen und Programme zu motivieren, rät die Denkfabrik; das könne helfen, größere „strategische Souveränität“ zu erreichen.[5]


    Schwache Zusammenarbeit

    In der vergangenen Woche haben die SPD und die britische Labour Party einen öffentlichen Vorstoß für eine engere Militär- und Rüstungskooperation Großbritanniens nicht mit der EU, sondern mit Deutschland unternommen. In London gilt eine Zusammenarbeit mit Berlin als deutlich besser vermittelbar als eine engere Bindung an die als schwerfällig und wenig handlungsfähig wahrgenommene EU. Berlin wiederum könnte sich mit einer rein bilateralen Kooperation als einflussreiche Schnittstelle positionieren. Der Stand der deutsch-britischen Militär- und Rüstungszusammenarbeit gilt als dürftig. So berichtete John Healey, der als Schattenverteidigungsminister der Labour Party fungiert, aktuell seien lediglich 26 deutsche Soldaten in die britischen Streitkräfte und britische Militärlehrgänge integriert und sogar gerade einmal sechs britische Soldaten in die Bundeswehr. Es gebe – anders als im Falle der deutsch-französischen Militärkooperation – nur eine einzige Einheit, in der Militärs beider Länder dienten: das Brückenlege-Pionierbataillon in Minden an der Weser.[6] Selbst in Rüstungsfragen seien die Beziehungen schwach, wird berichtet; ein „Paradebeispiel“ sei die „Fertigung der Radpanzer Boxer“, eines deutschen Militärfahrzeugs, das „für die britische Armee in England gebaut“ werde. Viel mehr sei nicht zu erkennen.


    Flugzeugträgerkampfgruppe im Pazifik

    Konkrete Vorschläge für den Ausbau der Kooperation vorgelegt haben nun die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung und das Londoner Royal United Services Institute (RUSI), eine der einflussreichsten Denkfabriken Großbritanniens. Demnach könne man den „strategischen Dialog“, den die Außenminister beider Länder vor zwei Jahren vereinbart hätten, verstetigen und ihn zu regelmäßigen Treffen im 2+2-Format ausweiten, also zu gemeinsamen Treffen der Außen- und der Verteidigungsminister.[7] Man könne die Militärkooperation vertraglich festschreiben; als etwaiges Modell gelten die britisch-französischen Lancaster House Treaties aus dem Jahr 2010. Was die regionalen Schwerpunkte anbelangt, heißt es in dem Papier, das die Ebert-Stiftung und das RUSI vorgelegt haben, zum einen solle man sich in Richtung Nordeuropa orientieren, wo man etwa mit Norwegen in der Seeraumüberwachung intensiv zusammenarbeiten könne. Zum anderen solle Großbritannien Deutschland und womöglich auch andere EU-Staaten einladen, sich an der Entsendung einer Flugzeugträgerkampfgruppe in den Indischen und den Pazifischen Ozean mit eigenen Kriegsschiffen zu beteiligen. In Betracht gezogen wird auch eine Kooperation bei den jeweiligen Arbeiten an Kampfjets der sechsten Generation; der britisch-italienisch-japanische Tempest kommt deutlich schneller voran als das deutsch-französisch-spanische FCAS.[8]


    NATO vor EU

    Die Vorschläge der Ebert-Stiftung und des RUSI haben duchaus Chancen, in absehbarer Zeit umgesetzt zu werden. Die Labour Party liegt seit rund eineinhalb Jahren in Umfragen zum Teil erheblich vor den Konservativen und hätte nach derzeitigem Stand beste Aussichten, die nächste Regierung zu stellen. Schattenverteidigungsminister Healey kündigt an, im Fall eines Wahlsiegs werde eine Labour-Regierung schon in den ersten sechs Monaten ihrer Amtszeit ein militärisches Kooperationsabkommen mit Deutschland schließen, das gleichwertig neben den Vereinbarungen mit Frankreich stehen solle.[9] Anlässlich der Präsentation der Vorschläge der Ebert-Stiftung und des RUSI erklärte Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, auch nach seiner Auffassung sei die Zeit reif für eine britisch-deutsche Vereinbarung zur militärischen wie auch zur rüstungsindustriellen Zusammenarbeit. Unklar ist freilich, wie sich all dies auf die Militär- und die Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Frankreich auswirken würde, die als tragende Säule der Militarisierung der EU gilt. Healey betont, in einer britisch-deutschen Kooperation müsse die Orientierung auf die NATO aus Londoner Sicht klaren Vorrang vor einer Anpassung an die EU haben.

     

    [1] S. dazu Die neue Entente Cordiale.

    [2] S. dazu Das europäische Militärdreieck.

    [3] S. dazu Die Zukunft der Kriegführung.

    [4], [5] Jeremy Shapiro, Jana Puglierin: The art of vassalisation: How Russia’s war on Ukraine has transformed transatlantic relations. European Council on Foreign Relations: Policy Brief. April 2023. S. dazu Die Vasallisierung Europas.

    [6] Johannes Leithäuser: Wenn der Brexit nicht wäre. Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.05.2023.

    [7] Ed Arnold: UK-German Defence & Security Cooperation. A 2030 Roadmap for Enhanced Cooperation. Royal United Services Institute, Friedrich Ebert Foundation. London, May 2023.

    [8] S. dazu Streit um das Luftkampfsystem.

    [9] Johannes Leithäuser: Wenn der Brexit nicht wäre. Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.05.2023.

    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9248


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: Als Vasall für einen in jeder Beziehung anachronistischen Militarismus bleiben wir aber weiter Gewehr bei Fuß an der Seite transatlantischer Kriegstreiber.  

    23.05.2023

    Greenpeace hat seinen geheimen Krieg gegen Russland verloren

    pressefreiheit.rtde.live, 23 Mai 2023 06:30 Uhr, Von Kirill Strelnikow

    Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat am Freitag die Aktivitäten von Greenpeace in Russland für unerwünscht erklärt. Warum dies geschah und was Greenpeace in Russland unter dem Deckmantel des Umweltschutzes trieb, versucht der nachfolgende Artikel aufzuklären.


    Greenpeace hat seinen geheimen Krieg gegen Russland verlorenQuelle: Gettyimages.ru


    Greenpeace – ein sinkendes Schiff? Auf dem Foto das später versenkte Schiff "Rainbow Warrior" am 13. Juli 1985


    Am Freitag hat die russische Natur ihren einzigen "aufrichtigen und selbstlosen" Verteidiger verloren. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte Greenpeace in Russland für unerwünscht – und nun werden, so die fortschrittliche Öffentlichkeit mit Aufenthaltsgenehmigung in Georgien und Israel, in den üppigen Birkenwäldern Äxte statt Nachtigallengesang erklingen, in den endlosen Maiglöckchenfeldern Koksanlagen aufsteigen und eine kilometerdicke Ölschicht das kristallklare Wasser des Baikalsees bedecken.


    Vielleicht versteht nicht jeder, warum die hartherzige Generalstaatsanwaltschaft wütend auf die leuchtenden Robben-, Wal- und Erbsenliebhaber ist. Den Gesetzeshütern zufolge stellt Greenpeace "eine Bedrohung für die Grundlagen der verfassungsmäßigen Ordnung und der Sicherheit der Russischen Föderation dar", und seine auf dem Papier umweltpolitischen Aktivitäten gehen "in Wirklichkeit mit aktiver Förderung politischer Positionen, mit Versuchen der Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Staates und mit dem Ziel der Untergrabung seiner wirtschaftlichen Grundlagen einher".


    Reist die WEF-Prominenz in Privatjets mit ungeimpften Crews nach Davos?





    Reist die WEF-Prominenz in Privatjets mit ungeimpften Crews nach Davos?






    Wenn man sich dieses Publikum genau anschaut, gibt es eine gewisse Logik in den langjährigen Greenpeace-Aktivitäten in unserem Land, das Schlüsselwort ist antirussisch.


    Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass Greenpeace-Aktivisten in Russland unter dem Deckmantel der Sorge um Busch und Grashalm die Umsetzung kritischer und profitabler Infrastruktur- und Energieprojekte behindert, die negative öffentliche Meinung geformt und gelenkt und Proteste mit dem Ziel der Destabilisierung der sozialen und politischen Lage angefacht haben: Man denke nur an Schijes, die Moskauer Parks und den Bitzewski-Wald.


    Die Verantwortlichen von Greenpeace behaupten, dass ihr nach Ozonloch riechendes Budget mit den Kopeken mitfühlender alter Damen gebildet wird. Aber wenn man ein wenig nachforscht, stellt sich heraus, dass 70 Prozent der Mittel für den russischen Zweig der Organisation aus dem Ausland kommen, und das Geld fließt durch befreundete Stiftungen, deren Kassen wiederum so interessante und komplizierte Organisationen wie die Turner Foundation, den Rockefeller Brothers Fund, die John D. & Catherine T. MacArthur Foundation, V. Kann Rasmussen Foundation und David & Lucile Packard Foundation füllen.


    Alles ist möglich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Rockefeller Foundation von netten alten Damen geleitet wird, ist sehr gering.


    Wenn wir uns die Aktivitäten von Greenpeace noch genauer ansehen, werden wir feststellen, dass die Organisation enge Verbindungen zum "Deep State" und zu US-Sicherheitsdiensten hat. So wird beispielsweise einer der wichtigsten Geldgeber von Greenpeace, die MacArthur Foundation, zufällig vom ehemaligen Leiter des Intelligence and Research Bureau des US Außenministeriums geleitet. Nach Angaben von Personen, die in den Anfängen von Greenpeace mit der Organisation in Verbindung standen, wurden die Aktivitäten der Gruppe in der Arktis von der CIA finanziert, die sie damit beauftragte, Informationen über den Standort sowjetischer Schiffe zu sammeln. Im Jahr 2012 kam es in Australien zu einem großen Skandal, als der örtliche Zweig von Greenpeace dabei ertappt wurde, dass er über die CIA finanziert wurde, um den australischen Kohlebergbausektor zugunsten von US-Unternehmen zu untergraben.


    Russland verhängt Einreiseverbot für den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama





    Russland verhängt Einreiseverbot für den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama






    So ist es nicht verwunderlich, dass Greenpeace nach dem Start der militärischen Spezialoperation plötzlich versuchte, Schiffe mit russischem Öl und Gas in internationalen Häfen massenhaft zu blockieren, alle anderen zu ignorieren und eine schrille Kampagne zu starten, die darauf abzielt, unseren Staat wirtschaftlich weiter zu isolieren und die Sanktionen zu verschärfen. Laut einer prahlerischen Erklärung von Greenpeace-Leitern haben sie seit Beginn der Militäroperation "299 Tanker mit russischem Öl verfolgt".


    Was soll ein Staat mit denen machen, die im Interesse feindlicher Mächte gegen ihn spionieren und sich sogar an einem Krieg gegen ihn beteiligen?


    Die Szenarien sind ziemlich hart gezeichnet, aber die "blutrünstige" russische Regierung hat lediglich eine offen antirussische Organisation für "unerwünscht" erklärt, woraufhin das russische Büro von Greenpeace freiwillig seine Koffer zu packen begann.


    Man kann sie verstehen – wenn sie dir deine Pappmaske eines Häschens abgenommen haben, unter der deine Augen vor Hass glühen, ist es sehr schwierig, weiterhin Spiele auf der grünen Wiese zu spielen.


    Übersetzung aus dem Russischen. Der Artikel ist am 20. Mai 2023 auf ria.ru erschienen.


    Mehr zum Thema - Generalstaatsanwalt: Tätigkeit von Greenpeace in Russland unerwünscht


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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