30.03.2024

Aufruf zur Teilnahme an Friedensdemonstrationen

aus e-mail von  a.riekeberg@jpberlin.de

, 30. März 2024, 9:48 Uhr



Aufruf zur Teilnahme an Friedensdemonstrationen


„Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit“. Das fordert das Netzwerk

Friedenskooperative in diesem Jahr. Die zahlreichen Konflikte, die uns

tagtäglich in den Medien und unserem persönlichen Leben erreichen,

können einen zur Verzweiflung treiben. Kriege und Konflikte weltweit,

massiv steigende Ausgaben für Militär und Rüstung, Gewalt gegen

Minderheiten, Abschottung gegen Geflüchtete, antidemokratische und

nationalistische Kräfte in Europa und Deutschland.


Vermutlich eint fast alle Menschen der Wunsch und die Sehnsucht nach

einer besseren, gerechteren und friedlicheren Welt. Wann, wenn nicht an

Ostern, ist es an der Zeit, diesem Wunsch lautstark Ausdruck zu

verleihen.


In den vergangenen Wochen haben Millionen von Menschen bewiesen, dass

eine engagierte Zivilgesellschaft mehrheitlich für den Erhalt

demokratischer Werte und ein friedliches Miteinander streitet. Ein

wichtiger Impuls aus der Mitte unserer Gesellschaft. Solches Engagement,

auch für Klimaschutz, internationale Gerechtigkeit und für Frieden und

das Ende von Krieg und Gewalt, sind Zeichen von Hoffnung.


Wir möchten an Ostern weitere Hoffnungszeichen setzen und rufen dazu

auf, sich an den zahlreichen Ostermärschen und Friedensdemonstrationen

auch in Niedersachsen zu beteiligen.


Informationen zu diesen und anderen Aktionen finden Sie auf

https://www.friedenskooperative.de/termine


Für den Arbeitskreis Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung


Tobias Schäfer-Sell / Andreas Riekeberg


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

30.03.2024

Nachrichten von Pressenza: CompassCollective rettet 31 Überlebende nach Bootsunglück im Mittelmeer; Drei Menschen vermutlich ertrunken

Aus e-mail von <newsletter@pressenza.com>, 30: März 2024,


Nachrichten von Pressenza - 30.03.2024


CompassCollective rettet 31 Überlebende nach Bootsunglück im Mittelmeer; Drei Menschen vermutlich ertrunken


Vor den Augen der Crew des Segelschiffs Trotamar III, das zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung zwischen Lampedusa und Tunesien im Mittelmeer kreuzte, ereignete sich gestern am späten Abend ein Bootsunglück, bei dem vermutlich drei Menschen starben. Nach einem Notruf eilten&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/compasscollective-rettet-31-ueberlebende-nach-bootsunglueck-im-mittelmeer-drei-menschen-vermutlich-ertrunken/


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«Grândola, Vila Morena», die Hymne der portugiesischen Revolution


Dieser Artikel ist Teil der Serie &#8222;50 Jahre danach: Es lebe die Nelkenrevolution&#8222;, die PRESSENZA im März und April 2024 auf Portugiesisch veröffentlicht. Die &#8222;Nelkenrevolution&#8220;von 1974-1975 brachte den Portugiesen nach 48 Jahren Faschismus die Freiheit und den portugiesischen Kolonien&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/grandola-vila-morena-die-hymne-der-portugiesischen-revolution/


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Ein Update zu Julian Assanges Kampf um Freiheit


Diese Woche brachte bedeutende Entwicklungen im laufenden Fall Julian Assanges hervor. Der Medienfokus auf Assange hat sich jüngst nach einem Bericht des Wall Street Journals verstärkt. Darin wird erwähnt, dass Beamte des US-Justizministeriums einen Deal für Assange in Betracht ziehen.&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/ein-update-zu-julian-assanges-kampf-um-freiheit/


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EU beschließt weltweit stärkstes Umweltrecht &#8211; Deutschland stimmt als einziges Land nicht dafür


Umweltverbrechen sind weltweit die drittgrößte kriminelle Aktivität, nehmen jährlich um 5-7% zu und verursachen jährlich Schäden von 110-281 Milliarden USD. Die EU hat nach jahrelangen Verhandlungen nun eine Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt verabschiedet, die weltweit vorbildlich ist&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/eu-beschliesst-weltweit-staerkstes-umweltrecht-deutschland-stimmt-als-einziges-land-nicht-dafuer/


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Europa auf dem Weg nach rechts


Parteien der äußersten Rechten drohen bei der Europawahl in neun EU-Staaten stärkste Kraft zu werden. Enge Kooperation mit einigen Rechtsaußenparteien unter Kommissionschefin von der Leyen ist für die Zeit nach der Wahl im Gespräch. Bei der Europawahl im Juni drohen&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/europa-auf-dem-weg-nach-rechts/


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End the Cage Age klagt gegen EU-Kommission


Weil die Europäische Kommission nicht wie zugesagt Schritte zur Abschaffung der Käfighaltung bei Nutztieren eingeleitet hat, hat sich die Europäische Bürgerinitiative »End the Cage Age« nun an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gewandt. »End the Cage Age« ist die erste&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/end-the-cage-age-klagt-gegen-eu-kommission/


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Rom will, dass Italien dem Vertrag gegen Atomwaffen beitritt


Auch Rom schließt sich allen Hauptstädten der Welt an, die ihre Regierungen dazu drängen, den Vertrag über das Atomwaffenverbot zu unterzeichnen. Mit nahezu hundert italienischen Städten, die den Aufruf der ICAN Städte befürworten, unterstreicht die Entscheidung Roms den Übergang zu&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/rom-will-dass-italien-dem-vertrag-gegen-atomwaffen-beitritt/


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Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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30.03.2024

(Keine) Denkverbote zum Osterfest

lostineu.eu, vom 29. März 2024

Vor einem Jahr haben die USA begonnen, über ein mögliches „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs nach dem Vorbild Koreas zu diskutieren. Zuletzt haben dies auch der Papst und SPD-Fraktionschef Mützenich gefordert.

Angesichts des militärischen Debakels ist dies eine wichtige Debatte. Ein „Einfrieren“ würde den Konflikt nicht lösen, aber zumindest weiteres Blutvergießen verhindern und womöglich den Weg zu Verhandlungen öffnen.

Dies würde auch und gerade der Ukraine helfen. Staatschef Selenskyj hat gerade erst den Chef des nationalen Sicherheitsrates gefeuert – offenbar wegen fehlender Erfolge im Krieg. Zuvor war der Armeechef ausgewechselt worden.

Doch ausgerechnet wenige Tage vor dem Lebensfest Ostern soll die Debatte abgewürgt und das „Einfrieren“ verboten werden. Diesen Eindruck erwecken zwei Appelle, die von Historikern und Nobelpreisträgern veröffentlicht wurden.

Der Historiker Heinrich August Winkler und andere deutsche Wissenschaftler haben einen „Brandbrief“ an die SPD und Kanzler Scholz geschrieben. Darin warnen sie vor einem „Einfrieren“ des Konflikts; das sei „Realitätsverweigerung“.

Die Nobelpreisträger warnen vor „Beschwichtigung des Aggressors“. Die Ukraine müsse den Krieg gewinnen, die Waffenhilfe müsse drastisch aufgestockt werden. Unterschrieben haben die ukrainische Friedensnobelpreis-Trägerin Matwijtschuk sowie die Schriftstellerinnen H. Müller und E. Jelinek.

Beide Appelle sind ernst zu nehmen. Winkler und Müller sind bedeutende deutsche Intellektuelle. Doch Denkverbote helfen nicht weiter – schon gar nicht, wenn sie die reale Lage ignorieren. Diesen Krieg kann und wird niemand gewinnen.

Weiterlesen hier Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Newsle


Info: https://lostineu.eu/denkverbote-zum-osterfest


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Update „Russischer Einfluss“: Empörung im Parlament


lostineu.eu, vom 29. März 2024

Der Skandal um die Website „Voice of Europe“ hat nun auch das Europaparlament erreicht. Grüne und Liberale fordern eine Untersuchung und ggf. auch Bestrafung.

Die grüne Spitzenkandidatin T. Reintke sagte (Original English): “This isn’t the first time it’s been proven that those far right politicians who loudly claim to champion the cause of their  country, are secretly accepting money from foreign countries. This undermines our European unity. This is how Putin is trying to get away with his war in Ukraine. This is not just a breach of trust; it’s a direct attack on the very fabric of our democracy. The politicians who have received money from Russia should be severely punished, both politically and legally”. 

Die Chefin der Liberalen im Parlament V. Hayer erklärte: „I am deeply concerned about the recent revelations of a Russian spy network causing massive damage to the EU, especially in the context of the upcoming European elections. While we congratulate the authorities who uncovered the operation, a full and transparent internal investigation by the President of the European Parliament is now needed.

Beweise gibt es immer noch nicht. Die Geheimdienste aus Tschechien und Belgien, die die Ermittlungen offenbar führen, halten sich bedeckt.

Die Reichweite von „Voice of Europe“ ist bzw. war lächerlich gering. Die AfD bestreitet, Geld für Interviews angenommen zu haben.

Bemerkenswert ist, dass im EU-Parlament niemand etwas von dem angeblichen „Angriff auf das Europäische Parlament“ (Faeser) bemerkt hat…

Siehe auch „Russischer Einfluss“: Hysterie vor der Europawahl

P.S. Eine Parlamentssprecherin sagte am 29. März, derzeit würden die Erkenntnisse der tschechischen Behörden insbesondere mit Blick auf die Internetseite „Voice of Europe“ ausgewertet. Eigene Erkenntnisse har man offenbar immer noch nicht…

1 Comment

  1. Robby
    30. März 2024 @ 00:14

    Das Europäische Parlament? Sind das die Kastrierten, Entmannten (Vasektomierten* Tschändersternchen:-) ? Meine, wer geht da wirklich wählen? Uschi tut es was sie will.


Info: https://lostineu.eu/update-russischer-einfluss-empoerung-im-parlament


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

30.03.2024

Lebenshaus-Newsletter, 29. März 2024

aus e-mail von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., 29. März 2024, 17:24 Uhr


Mail im Browser anzeigen (https://mailchi.mp/de855c99a910/lebenshaus-newsletter-vom-29032024?e=51d2a34ef5)


Liebe Freundinnen und Freunde,


die Welt steht buchstäblich in Flammen: Der Krieg in der Ukraine findet kein Ende. Immer weitere Konfliktherde entstehen, während andere Konflikte, wie etwa zwischen Israel und Palästina, erneut gewaltvoll eskaliert sind. Wir benötigen eine grundlegende Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung. Deutschland muss "friedensfähig", nicht "kriegstüchtig" werden! Bis Ostermontag werden in rund 100 Städten Tausende von Menschen bei Ostermärschen auf die Straße gehen. Dabei fordern wir die Bundesregierung dazu auf, sich für Verhandlungen und Diplomatie einzusetzen und dazu beizutragen, dass die Waffen endlich schweigen. In der Ukraine, in Israel und Palästina und überall sonst auf der Welt!


Lasst uns gemeinsam zu Ostern ein Zeichen für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung sowie gegen Hass und Hetze setzen. Beteiligt euch nach Möglichkeit an den Ostermärschen!


Für Christinnen und Christen am heutigen Karfreitag nachfolgend ein kleiner Auszug aus einem Passionsgottesdienst von Dorothee Sölle (1929 - 2003).


Die Realität wahrnehmen heißt,

die weitergehende Kreuzigung

Jesu in unserer Welt sehen.

Heute hören wir die Geschichte,

die täglich vor sich geht.

Die Aufrüstung und der Hunger

sind die beiden Arme des Kreuzes,

an dem die Armen hängen.


Wo kommen wir da vor?

Wie spielen wir da mit?

Als Zuschauer unter der

johlenden, spottenden Menge?

Als die Freunde Jesu,

die eingeschlafen sind?

Als Petrus, der alles ableugnet?

Als Judas, der bezahlt wird? (…)

Wo stehen wir denn? (…)


Die Passion Christi gibt

wie jede ernsthafte Geschichte

eine Antwort auf die Frage,

wer Gott ist. (…)

Jesus ist nicht reich,

nicht aus gutem Hause,

nicht griechisch gebildet, nicht weise.

Er ist arm, er ist schmutzig,

er umgibt sich mit Frauen, mit Krüppeln,

Lahmen und Aussätzigen.

Er partizipiert nicht an der Macht,

er leidet unter der Macht.

Er bleibt unwiderruflich auf der Seite der Armen.

Seine Liebe bleibt unwiderruflich gewaltfrei!

Die Mittel der Reichen – Geld und Gewalt,

Aktien und Militär – sind nicht seine Mittel.

Sein Gott ist nicht von „dieser“ Welt,

in der Geld und Gewalt alles sind.


(Dorothee Sölle - in: Wer hat dich so geschlagen?

Ein Passionsgottesdienst)

Herzliche Grüße

Ihr / Euer

Michael Schmid


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** Artikel

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** Die Wahrheit der Gewaltfreiheit in allen Religionen

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Jede wahre Religion, so erkannte der russische Friedensbotschafter Leo N. Tolstoi (1828-1910), führt zur Erkenntnis der Einheit der ganzen Menschheit und erlöst uns aus dem Abgrund der Gewalt. "Christi Lehre", Böses nicht mit Bösem zu beantworten, betrachtete er als den einzigen Ausweg aus den Abgründen der Kriegsapparatur, die sonst am Ende zur Zerstörung allen Lebens führen muss. Im letzten Lebensjahrzehnt war ihm die dialogische Verbundenheit aller Religionen und Kulturen ein drängendes Anliegen. Die universale Wegweisung der Gewaltfreiheit reicht ja bis ins erste Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurück und steht z.B. schon im Zentrum des chinesischen Tao-Buches. Eine vor kurzem von Ingrid von Heiseler und Peter Bürger vorgelegte Neuedition der Sammlung "Tolstoi und der Orient" (1923/25) eröffnet Einblicke in die interreligiösen Studien und Dialoge Tolstois. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=1a4b4c9fd5&e=51d2a34ef5



** Nie wieder Friede

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Über Nacht haben Militarismus und Kriegsertüchtigung wieder die Kontrolle über das öffentliche Leben übernommen. Noch gestern hatte man den Ewigen Frieden in der Verfassung beurkundet und sich stolz gebrüstet, bei den "Lehren aus der Geschichte" alle anderen zu überflügeln. Doch jetzt bläst dieselbe Fraktion zur Hetze gegen die Lumpenpazifisten, bringt Militainment zur besten Sendezeit und setzt eine gigantische Aufrüstung der Waffenarsenale ins Werk. Die angestrebte Weltmeisterschaft gilt nunmehr dem überaus einträglichen Sektor der Totmach-Industrien. Ernst Tollers bittere, hochaktuelle Komödie "Nie wieder Friede" (1934/36) klärt uns auf, wie so etwas möglich ist. Sie ist jetzt als friedensbewegte Edition erschienen. Von Peter Bürger. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=92168eb5e2&e=51d2a34ef5



** Leonardo Boff: Natürliche Spiritualität, Ethik, Fürsorge: Wie man den Weltuntergang verhindert

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Die Krise unserer Lebensweise auf diesem einen Planeten betrifft alle, bis hin zu den imperialen Nationen. Wer hätte gedacht, dass die demokratischen Werte der Vereinigten Staaten stark ausgehöhlt werden? Der ursprüngliche amerikanische Traum, so wiederholten die besten von ihnen, "beinhaltete eine neue Welt, in der die Menschen frei leben, um ihre Träume zu verwirklichen, in einem sozialen Umfeld, das aufgeklärte, verantwortungsbewusste und engagierte Bürger hervorbringt, mit einer leidenschaftlichen Sorge um die Würde und die Rechte des Einzelnen und der anderen im Hinblick auf das Gemeinwohl". Offensichtlich war dies der Traum der Bevölkerung und nicht der der staatlichen Organe und des militärischen Sicherheitsapparates, die mit allen Mitteln, einschließlich des Krieges, ein Weltmachtmonopol anstrebten und immer noch anstreben. Der Traum war und ist hier anders. Von Leonardo Boff. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=3ae58ea928&e=51d2a34ef5



** Wann beginnt der Vorkrieg?

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Während des Höhepunktes der nuklearen Aufrüstung Anfang der 1980er Jahre schreibt Christa Wolf die Erzählung "Kassandra". In ihr stellt sie eine noch immer gültige Frage: "Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg. Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen, in Ton, in Stein eingraben, überliefern. Was stünde da? Da stünde, unter andern Sätzen: Lasst euch nicht von den Eignen täuschen." Der Vorkrieg hat spätestens dann begonnen, wenn von Frieden zu sprechen als Feigheit interpretiert wird, wenn nicht mehr gesagt werden darf, dass ein Weg zu einem Frieden nur über Verhandlungen möglich ist und wenn die einzig denkbare Form des "Friedens" der Siegfrieden ist. Der Vorkrieg hat auch dann begonnen, wenn die Kriegsrhetorik sich in alle Fasern einer Gesellschaft ausbreitet - auch in die Schulen. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=ce2f44b49f&e=51d2a34ef5



** Krieg und Völkermord sind immer noch der amerikanische Weg

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Die Rede von Präsident Biden zur Lage der Nation hat eines deutlich gemacht: Krieg, Völkermord und Militarismus sind nach wie vor der amerikanische Weg. Von Gaza bis zur Ukraine, vom Nahen Osten bis zu den Grenzen unserer Nation, ist der Tribut der Gewalt durch den Militarismus nicht mehr zu überblicken. Werden wir jemals ein Ende des Kreislaufs der Zerstörung erleben, der durch den Kapitalismus und den US-amerikanischen Imperialismus angetrieben wird? Von Melissa Garriga - Codepink, USA. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=1aede3b8cf&e=51d2a34ef5



** 30 Organisationen rufen auf: Aktionswoche zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai)

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Rund dreißig Organisationen aus Deutschland rufen zu einer Aktionswoche zum Schutz für all diejenigen auf, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern. Die Aktionswoche wird rund um den 15. Mai, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, stattfinden. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=0be3c7ab70&e=51d2a34ef5



** Romeo und Julia in Izmir - oder: Wenn die russisch-deutschen "Winds of Peace" wehen

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Die deutsch-russische Jugendinitiative "Musik für den Frieden - Mузыка ради Mира" hat unter dem Titel "Romeo und Julia - Frieden ist möglich" im Spätherbst letzten Jahres eine west-östliche Liebesgeschichte verfilmt - im türkischen Izmir. Von Leo Ensel. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=91cc821c89&e=51d2a34ef5



** Utopie am Tag gegen Rassismus: Wenn Menschenrechte für alle gelten würden...

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Am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) fordert PRO ASYL alle demokratischen Parteien auf, in den Diskussionen über Flucht und Migration an menschenrechtlichen Standards festzuhalten. 2024 steht der Internationale Tag gegen Rassismus unter dem Motto "Menschenrechte für alle". "Jetzt endlich muss die Brandmauer gegen Rechts stehen. Demokratische Parteien dürfen keine Diskurse befeuern, die nur Scheinlösungen bieten und den Rechtsruck immer weiter befördern. Die derzeitigen Debatten orientieren sich nicht an menschenrechtlichen Standards. Täten sie dies, wäre das Ziel, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Sprache und Aufenthaltsstatus, selbstbestimmt arbeiten und leben kann", sagt Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=e813a6eea5&e=51d2a34ef5



** Deutschland: Rassismus muss jeden Tag bekämpft werden

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Zum Tag gegen Rassismus am 21. März fordert Amnesty International die Bundesregierung auf, ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen im Kampf gegen Rassismus nachzukommen. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=bf1ac6c8d1&e=51d2a34ef5



** "Putin ist wie Hitler - ähh, bloß ohne Holocaust!" - oder: Auch eine Vergangenheitsentsorgung

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Putin ist Hitler und er führt in der Ukraine einen "Vernichtungskrieg". Russlands Krieg in der Ukraine bietet nicht zuletzt Deutschland die Chance, mit schrägen Vergleichen die Vergangenheit zu entsorgen und ‚Hitler' endlich doch noch zu besiegen. - Stoff für eine böse Sottise. Von Leo Ensel. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=ed55cd7d07&e=51d2a34ef5



** Warum Moshe Zuckermann von der Bundesregierung als Antisemit bezeichnet wurde

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Die VHS Heilbronn hatte vor einer Veranstaltung mit Moshe Zuckermann nach einem Hinweis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft beim Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland verunsichert nachgefragt und ist nach der Antwort als Veranstalter ausgestiegen, da damit gedroht wurde, dass mit "entsprechend intensiver Kritik gerechnet" werden müsse. Zuckermann sei wegen seiner Position zu Israel "stark umstritten", habe einmal auf einer BDS-Veranstaltung gesprochen und würde behaupten, dass in Israel "grundsätzlich Apartheid gegenüber Nichtjuden" herrsche. Das müsse nach der von Deutschland übernommenen Definition des IHRA als "antisemitisch gewertet" werden. Zuckermann: "Ich bin der Sohn von Holocaustüberlebenden, meine Eltern waren Auschwitzüberlebende, und dann muss ich mir von irgendwelchen deutschen Beauftragten sagen lassen, dass ich Antisemit sei, weil ich das Land, in dem ich lebe, kritisiere und als Bürger dieses Landes auch eine bürgerliche Verantwortung habe,

dieses Land zu kritisieren." >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=c60665f05c&e=51d2a34ef5



** Berliner Sparkasse sperrt Konto der "Jüdischen Stimme"

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Die "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" steht erneut im Mittelpunkt von Kontroversen. Die Berliner Sparkasse hat das Konto der Organisation mit sofortiger Wirkung gesperrt. Laut der Organisation wurde ihnen mitgeteilt, dass die Maßnahme vorsorglich ergriffen wurde und fordert eine Aktualisierung der Kundendaten einschließlich detaillierter Vereinsunterlagen und einer Mitgliederliste bis zum 5. April. Nachfolgend die Erklärung der Jüdischen Stimme zu diesem Vorgang vom 27. März 2024 im Wortlaut. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=fbb5ed2827&e=51d2a34ef5



** Rechtfertigung oder Überwindung der Kultur der Gewalt?

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Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist gerade in den vom Krieg nicht direkt betroffenen Ländern das eingetreten, was der deutsche Bundeskanzler als Zeitenwende bezeichnet hat. Der Krieg um Gaza hat diese Tendenz noch verstärkt. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass die Zeitenwende kein Faktum, sondern eine Proklamation ist. Es ist, auf den eigentlichen Nenner gebracht, die Absicht, Deutschland "kriegstüchtig" zu machen, wie es Verteidigungsminister Pistorius ausdrückt. Und nun wird die Zeitenwende auch in der Bildung, und speziell im Bereich der Friedenspädagogik, durchdekliniert. Bemerkenswerter Weise geht diese Initiative von keiner politischen Instanz aus, sondern ist das Werk der pädagogischen Wissenschaften selbst. Es ist, kurz zusammengefasst, das Bemühen, in der Friedenspädagogik die Ethik des Friedens durch eine Ethik des gerechten Krieges zu ersetzen. Von Werner Wintersteiner.   >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=83449bc81f&e=51d2a34ef5



** Knapp daneben: Britische Test-Atomrakete versenkt beinahe britisches Atom-U-Boot

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Die Liste von Unfällen und Beinahe-Katastrophen mit Atomwaffen, Atom-U-Booten und fehlerhaften Warnsystemen ist in allen Atomwaffenstaaten erschreckend lang und unvollständig. Allein die USA "vermissen" aktuell immer noch mindestens acht voll explosionsfähige, verlorene Bomben. Sogenannte Broken Arrow-Unfälle führten in den USA, in Spanien und Grönland zu massiven radioaktiven Verseuchungen. Die USA geben 32 solcher schweren Unfälle bis 1980 öffentlich zu. Eine inoffizielle Liste spricht von über 1.000. Die tatsächliche Zahl an Bränden, Fehlzündungen oder Abstürzen atomar bestückter Flugzeuge dürfte weit größer sein. Im Jahr 1980 stand die Welt "Zwanzig Minuten am Rand eines Atomkriegs". Ein fehlerhafter Computer hatte verrückt gespielt und einen sowjetischen Angriff gemeldet. 20 Minuten dauerte es, bis alle Atombomber-Triebwerke wieder abgestellt, bis die Raketen-Mannschaften wieder auf normale Alarmbereitschaft zurückbeordert waren. Von Axel Mayer. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=a7b1bee3de&e=51d2a34ef5

n/015058.html



** Leonardo Boff: Die Theologie der Dominanz: Widerlegung eines Trugschlusses

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Der Übergang von der Theologie des Wohlstands zur Theologie der Herrschaft wird unter politischen Analysten und in neupfingstlichen Gruppen, vor allem in denen um Bolsonaro, diskutiert. Ich glaube, dass der gegenwärtige Konflikt zwischen dem zionistischen Staat Israel und dem Gazastreifen mit seinem Gemetzel und sogar Völkermord an den Palästinensern diesen Wandel in Brasilien verstärkt hat. Es ist seit langem bekannt, dass Benjamin Netanjahu ein radikaler Zionist der extremen Rechten ist, der sein Projekt zum Ausdruck gebracht hat, Israel zu den Dimensionen zurückzubringen, die es in seiner Blütezeit zur Zeit Davids und Salomons hatte. Von Leonardo Boff. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=840f1b266c&e=51d2a34ef5



** Hinweise

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** Grohmanns Wettern der Woche: Eine Osterbotschaft? "Es rettet und kein höh'res Wesen"

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Das ist die Osterbotschaft 2024 meiner Omi Glimbzsch aus Zittau! Denn kluge und ältere Leute wie sie haben nach wie vor Hochachtung vor dem zukunftsweisenden Ahlener Programm der CDU von 1947, in dem festgestellt wird, dass das kapitalistische Wirtschaftssystem den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden ist … Von Peter Grohmann. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=3c19d942b9&e=51d2a34ef5



** Atlas der Zivilgesellschaft: "Gefährliches Engagement für Klima und Umweltschutz"

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Zivilgesellschaftliche Akteure haben weltweit alarmierend wenig Handlungsspielraum. Nur nur noch zwei Prozent der Weltbevölkerung leben in Staaten mit uneingeschränkten zivilgesellschaftlichen Freiheiten, mehr als zwei Drittel hingegen in autoritären Staaten oder Diktaturen. Der Report von Brot für die Welt zeigt die Lage weltweit und wie Klimaaktivistinnen und -aktivisten zunehmend unter Druck geraten. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=55feb0f831&e=51d2a34ef5



** Stuttgart Hand in Hand: Damit aus Brandmauern ein Bollwerk wird

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Mit der Initiative „Stuttgart Hand in Hand“ wollen wir im Schulterschluss mit Initiativen aus anderen Städten dazu beitragen, dass dias klare Einschreiten gegen rechte Hetze und das offene Bekenntnis zu den Werten unserer Demokratie in der Öffentlichkeit präsent bleiben. Wir wollen zeigen, dass wir uns nicht spalten lassen. Dass wir alle hier zuhause sind – unabhängig davon, wo wir oder unsere Vorfahren geboren und aufgewachsen sind. Als lokales, überparteiliches Netzwerk tragen wir unsere Erfahrungen, unser Wissen, unsere Kontakte und unsere Kreativität zusammen. Wir diskutieren, recherchieren und unterstützen uns und andere dabei, demokratiefördernde Ideen und Aktivitäten umzusetzen. Mehr >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=2d27724962&e=51d2a34ef5  bundesweit >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=6f55b9f7f8&e=51d2a34ef5



** Termine

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** :: 28.03 - 01.04.2024 - bundesweit Ostermärsche 2024

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Die Ostermärsche finden in diesem Jahr vom 28. März bis zum 1. April statt. Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten wird auch in diesem Jahr die Friedensbewegung in den Ostermarschaktionen ihre Themen in die Öffentlichkeit bringen. Auf der Seite von Netzwerk Friedenskooperative findest du alle wichtigen Informationen und Termine.

>> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=7b9bdd7c80&e=51d2a34ef5



** :: 30.03.2024 - 10:45 bzw. 12:00 Uhr Stuttgart: Ostermarsch 2024: "Wer Frieden will, bereite den Frieden vor!"

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Am Karsamstag, 30. März 2024, findet der Ostermarsch in Stuttgart Ostermarsch mit dem Motto "Wer Frieden will, bereite den Frieden vor!" statt. Auftaktkundgebung ist um 10.45 Uhr vor der EUCOM Stuttgart-Vaihingen; um 90 Sekunden vor 12 Uhr findet eine Kundgebung auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt; 13 Uhr Ostermarsch durch Stuttgart, 14 Uhr Abschlusskundgebung auf dem Schlossplatz. Veranstalter ist das Friedensnetz Baden-Württemberg. Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. unterstützt den Ostermarsch. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=c3d8f661bd&e=51d2a34ef5



** :: 01.04.2024 - 13:00 Uhr Friedrichshafen: Internationaler Bodensee-Friedensweg

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Der Internationale Bodensee-Friedensweg 2024 findet am 1. April in Friedrichshafen "Friedensmacht Europa: Gemeinsam Frieden & Klima schützen" statt. Treffpunkt ist um 13:00 UHR Buchhornplatz in Friedrichshafen, um 15:00 Uhr ist die Abschlusskundgebung an der Musikmuschel/Uferstraße mit einem Podiumsgespräch mit Andreas Zumach (Moderation), Marina Hagen-Canaval (Pressesprecherin der Letzten Generation), Jo Lang (Historiker, Alt-Nationalrat, Vorstand GSoA) und Heike Engelhardt (Mitglied des Deutschen Bundestags, SPD). Der Bodensee-Friedensweg wird von Organisationen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland organisiert und unterstützt, u.a. von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=aede0a81c3&e=51d2a34ef5



** :: 02.-11.08.2024 - 20. Friedensfahrradtour "Auf Achse für Frieden, Abrüstung und ein ziviles Europa“

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FriedensFahrradtour Bayern 2024. Start: Innenstadt Corburg über Bamberg, Nürnberg nach Regensburg, VA: DFG-VK Bayern. Kontakt: DFG-VK Bayern, Frauenlobstraße 24, 80377 München, bayern@dfg-vk.de, https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=aace511ddc&e=51d2a34ef5



** :: 03.-10.08.2024 - FriedensFahradtour NRW 2024: "Radfahrtüchtig statt kriegstüchtig!"

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FriedensFahrradtour NRW 2024, Start: Remscheid, anschl. Rundtour durch NRW, Ziel: Niederrhein, VA: DFG-VK NRW. Kontakt: DFG-VK NRW, Braunschweiger Str. 22, 44145 Dortmund, Telefon: 0231/818032, 0157/73729115, dfg-vk.nrw@t-online.de, https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=26fd24bda0&e=51d2a34ef5



** :: 19.10.2024 - 10:00 bis 18:45 Uhr in Gammertingen: 12. Tagung 2024: "We shall overcome! - Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Biografische Zugänge"

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Bei der 12. Tagung "We shall overcome!" von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie am 19. Oktober 2024 in Gammertingen werden u.a. Jürgen Grässlin und Leo Ensel über ihr langjähriges Engagement berichten. Gabriele Lang und Bernd Geisler werden wieder das Tagungsprogramm musikalisch bereichern. Zur Tagung sind Menschen eingeladen, die sich ermutigen lassen wollen in ihrem eigenen Engagement für eine gerechtere, friedvollere und zukunftsfähige Welt. Unter anderem wird nach den Vorträgen Gelegenheit zum Austausch sein. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=0f6e0373fd&e=51d2a34ef5

Weitere Veranstaltungstermine finden sich u.a.:

* Netzwerk Friedenskooperative (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=a953149fa8&e=51d2a34ef5)

* Die AnStifter (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=50c8f2b737&e=51d2a34ef5)

* Bessere Welt Links. Norbert's Bookmarks für engagierte Leute (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=b69ef47e15&e=51d2a34ef5)

* Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=2380c1a7b0&e=51d2a34ef5)

* .ausgestrahlt Termine (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=db328373b1&e=51d2a34ef5)


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Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.

Bubenhofenstr. 3

D-72501 Gammertingen

Germany


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

30.03.2024

Offener Brief von Professor Sucharit Bhakdi an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, vom 26.03.2024

Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

24238 Martensrade


Frau Bundeskanzlerin Dr. rer. nat. Angela Merkel
Bundeskanzleramt
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Kiel, den 26. März 2020

Offener Brief


Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin,
Als Emeritus der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und langjähriger Leiter des
dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene fühle ich mich
verpflichtet, die weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die wir
derzeit auf uns nehmen, um die Ausbreitung des COVID-19 Virus zu reduzieren,
kritisch zu hinterfragen.
Es ist ausdrücklich nicht mein Anliegen, die Gefahren der Viruserkrankung
herunterzuspielen oder eine politische Botschaft zu kolportieren. Jedoch empfinde ich
es als meine Pflicht, einen wissenschaftlichen Beitrag dazu zu leisten, die derzeitige
Datenlage richtig einzuordnen, die Fakten, die wir bislang kennen, in Perspektive zu
setzen – und darüberhinaus auch Fragen zu stellen, die in der hitzigen Diskussion
unterzugehen drohen.
Der Grund meiner Besorgnis liegt vor allem in den wirklich unabsehbaren sozio-
ökonomischen Folgen der drastischen Eindämmungsmaßnahmen, die derzeit in
weiten Teilen Europas Anwendungen finden und auch in Deutschland bereits in
großem Maße praktiziert werden.
Mein Wunsch ist es, kritisch – und mit der gebotenen Weitsicht – über die Vor- und
Nachteile einer Einschränkung des öffentlichen Lebens und die daraus resultierenden
Langzeiteffekte zu diskutieren.
Dazu stellen sich mir fünf Fragen, die bislang nur unzureichend beantwortet wurden,
aber für eine ausgewogene Analyse unentbehrlich sind.
Ich bitte Sie hiermit um rasche Stellungnahme und appelliere gleichsam an die
Bundesregierung, Strategien zu erarbeiten, die Risikogruppen effektiv schützen, ohne
das öffentliche Leben flächendeckend zu beschneiden und die Saat für eine noch
intensivere Polarisierung der Gesellschaft säen, als sie ohnehin schon stattfindet.

Mit vorzüglicher Hochachtung,


Prof. em. Dr. med. Sucharit BhakdiAdresse entfernt

Signatur entfernt


1. Statistik
In der Infektiologie – begründet von Robert Koch selbst – wird traditionell zwischen
Infektion und Erkrankung unterschieden. Eine Erkrankung bedarf einer klinischen
Manifestation. [1] Deshalb sollten nur Patienten mit Symptomen wie etwa Fieber oder
Husten als Neuerkrankungen in die Statistik eingehen.
Mit anderen Worten bedeutet eine Neuinfektion – wie beim COVID-19 Test gemessen
– nicht zwangsläufig, dass wir es mit einem neuerkrankten Patienten zu tun haben,
der ein Krankenhausbett benötigt. Derzeit wird aber angenommen, dass fünf Prozent
aller infizierten Menschen schwer erkranken und beatmungspflichtig werden. Darauf
basierende Hochrechnungen besagen, dass das Gesundheitssystem im Übermaß
belastet werden könnte.
Meine Frage: Wurde bei den Hochrechnungen zwischen symptomfreien Infizierten
und tatsächlichen, erkrankten Patienten unterschieden – also Menschen, die

Symptome entwickeln?


2. Gefährlichkeit
Eine Reihe von Coronaviren sind – medial weitgehend unbemerkt – schon seit Langem
im Umlauf. [2] Sollte sich herausstellen, dass dem COVID-19 Virus kein bedeutend
höheres Gefahrenpotential zugeschrieben werden darf als den bereits kursierenden
Coronaviren, würden sich offensichtlich sämtliche Gegenmaßnahmen erübrigen.
In der international anerkannten Fachzeitschrift „International Journal of
Antimicrobial Agents“ wird in Kürze eine Arbeit erscheinen, die genau diese Frage
adressiert. Vorläufige Ergebnisse der Studie sind schon heute einsehbar und führen zu
dem Schluss, dass das neue Virus sich von traditionellen Coronaviren in der
Gefährlichkeit NICHT unterscheidet. Dies bringen die Autoren im Titel ihrer Arbeit
„SARS-CoV-2: Fear versus Data“ zum Ausdruck. [3]
Meine Frage: Wie sieht die gegenwärtige Auslastung von Intensivstationen mit
Patienten mit diagnostizierten COVID-19 im Vergleich zu anderen Coronavirus-
Infektionen aus, und inwiefern werden diese Daten bei der weiteren
Entscheidungsfindung der Bundesregierung berücksichtigt? Außerdem: Wurde die
obige Studie in den bisherigen Planungen zur Kenntnis genommen? Auch hier muss
natürlich gelten: Diagnostiziert heißt, dass das Virus auch maßgeblichen Anteil an dem
Krankheitszustand des Patienten hat, und nicht etwa Vorerkrankungen eine größere

Rolle spielen.


3. Verbreitung
Laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung ist nicht einmal dem viel zitierten
Robert-Koch-Institut genau bekannt, wie viel auf COVID-19 getestet wird. Fakt ist
jedoch, dass man mit wachsendem Testvolumen in Deutschland zuletzt einen raschen
Anstieg der Fallzahlen beobachten konnte. [4] Der Verdacht liegt also nahe, dass sich
das Virus bereits unbemerkt in der gesunden Bevölkerung ausgebreitet hat. Das hätte
zwei Konsequenzen: erstens würde es bedeuten, dass die offizielle Todesrate – am
26.03.2020 etwa waren es 206 Todesfälle bei rund 37.300 Infektionen, oder 0.55
Prozent [5] – zu hoch angesetzt ist; und zweitens, dass es kaum mehr möglich ist, eine
Ausbreitung in der gesunden Bevölkerung zu verhindern.
Meine Frage: Hat es bereits eine stichprobenartige Untersuchung der gesunden
Allgemeinbevölkerung gegeben, um die Realausbreitung des Virus zu validieren, oder

ist dies zeitnah vorgesehen?


4. Mortalität
Die Angst vor einem Ansteigen der Todesrate in Deutschland (derzeit 0.55 Prozent)
wird medial derzeit besonders intensiv thematisiert. Viele Menschen sorgen sich, sie
könne wie in Italien (10 Prozent) und Spanien (7 Prozent) in die Höhe schießen, falls
nicht rechtzeitig gehandelt wird.
Gleichzeitig wird weltweit der Fehler begangen, virusbedingte Tote zu melden, sobald
festgestellt wird, dass das Virus beim Tod vorhanden war – unabhängig von anderen
Faktoren. Dieses verstößt gegen ein Grundgebot der Infektiologie: erst wenn
sichergestellt wird, dass ein Agens an der Erkrankung bzw. am Tod maßgeblichen
Anteil hat, darf die Diagnose ausgesprochen werden. Die Arbeitsgemeinschaft der
Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften schreibt in ihren Leitlinien
ausdrücklich: „Neben der Todesursache muss eine Kausalkette angegeben werden,
mit dem entsprechenden Grundleiden auf der Todesbescheinigung an dritter Stelle.
Gelegentlich müssen auch viergliedrige Kausalketten angegeben werden.“ [6]
Derzeit gibt es keine offiziellen Angaben darüber, ob zumindest im Nachhinein
kritischere Analysen der Krankenakten unternommen worden, um festzustellen, wie
viele Todesfälle wirklich auf das Virus zurückzuführen seien.
Meine Frage: Ist Deutschland dem Trend zum COVID-19 Generalverdacht einfach
gefolgt? Und: gedenkt es, diese Kategorisierung weiterhin wie in anderen Ländern
unkritisch fortzusetzen? Wie soll dann zwischen echten Corona-bedingten Todesfällen

und zufälliger Viruspräsenz zum Todeszeitpunkt unterschieden werden?


5. Vergleichbarkeit
Immer wieder wird die erschreckende Situation in Italien als Referenzszenario
herangezogen. Die wahre Rolle des Virus in diesem Land ist jedoch aus vielen Gründen
völlig unklar – nicht nur, weil die Punkte 3 und 4 auch hier zutreffen, sondern auch,
weil außergewöhnliche externe Faktoren existieren, die diese Regionen besonders

anfällig machen.


Dazu gehört unter anderem die erhöhte Luftverschmutzung im Norden Italiens. Laut
WHO-Schätzung führte diese Situation 2006 auch ohne Virus zu über 8.000
zusätzlichen Toten allein in den 13 größten Städten Italiens pro Jahr. [7] Die Situation
sich hat sich seitdem nicht signifikant verändert. [8] Schließlich ist es darüberhinaus
auch erwiesen, dass Luftverschmutzung bei sehr jungen und älteren Menschen das
Risiko viraler Lungenerkrankungen sehr stark erhöht. [9]
Außerdem leben 27.4 Prozent der besonders gefährdeten Population in diesem Land
mit jungen Menschen zusammen, in Spanien sogar 33.5 Prozent. In Deutschland sind
es zum Vergleich nur sieben Prozent [10].
Hinzu kommt, dass Deutschland laut Prof. Dr. Reinhard Busse, Leiter des Fachgebiets
Management im Gesundheitswesen an der TU Berlin, in Sachen Intensivstationen
deutlich besser ausgestattet ist als Italien – und zwar etwa um den Faktor 2,5 [11].
Meine Frage: Welche Bemühungen werden unternommen, um der Bevölkerung diese
elementaren Unterschiede nahe zu bringen und den Menschen verständlich zu
machen, dass Szenarien wie in Italien oder Spanien hier nicht realistisch sind?

Referenzen:


[1] Fachwörterbuch Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie. Fachwörter –
Definitionen – Interpretationen. Robert Koch-Institut, Berlin 2015.
https://www.rki.de/DE/Content/Service/Publikationen/Fachwoerterbuch_Infektions
schutz.html (abgerufen am 26.3.2020)
[2] Killerby et al., Human Coronavirus Circulation in the United States 2014–2017. J
Clin Virol. 2018, 101, 52-56
[3] Roussel et al. SARS-CoV-2: Fear Versus Data. Int. J. Antimicrob. Agents 2020,
105947
[4] Charisius, H. Covid-19: Wie gut testet Deutschland? Süddeutsche Zeitung.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/covid-19-coronavirus-testverfahren-
1.4855487 (abgerufen am 27.3.2020)
[5] Johns Hopkins University, Coronavirus Resource Center. 2020,
https://coronavirus.jhu.edu/map.html (abgerufen am 26.3.2020)
[6] S1-Leitlinie 054-001, Regeln zur Durchführung der ärztlichen Leichenschau.
AWMF Online, https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/054-002l_S1_Regeln-
zur-Durchfuehrung-der-aerztlichen-Leichenschau_2018-02_01.pdf (abgerufen am
26.3.2020)
[7] Martuzzi et al. Health Impact of PM10 and Ozone in 13 Italian Cities. World
Health Organization Regional Office for Europe. WHOLIS number E88700 2006
[8] European Environment Agency, Air Pollution Country Fact Sheets 2019,
https://www.eea.europa.eu/themes/air/country-fact-sheets/2019-country-fact-
sheets (abgerufen am 26.3.2020)
[9] Croft et al. The Association between Respiratory Infection and Air Pollution in the
Setting of Air Quality Policy and Economic Change. Ann. Am. Thorac. Soc. 2019, 16,
321–330.
[10] United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division.
Living Arrangements of Older Persons: A Report on an Expanded International
Dataset (ST/ESA/SER.A/407). 2017
[11] Deutsches Ärzteblatt, Überlastung deutscher Krankenhäuser durch COVID-19
laut Experten unwahrscheinlich,
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111029/Ueberlastung-deutscher-
Krankenhaeuser-durch-COVID-19-laut-Experten-unwahrscheinlich (abgerufen am
26.3.2020)


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

30.03.2024

[FAIRCONOMY] Newsletter Nr. 90

aus e-mail von <rundbrief@inwo.de>, vom 29. März 2024, 14:06 Uhr


**FAIRCONOMY-Newsletter Nr. 90

<https://inwo.de/newsletter/fairconomy-newsletter-90.html>

, März 2024**


*Inhalt:*


 Aktuelles


 Termine


 Film- und Buchtipps


 Interessantes aus Medien und Netz


 Worte... zum Schluss


1. Aktuelles


 <https://inwo.de/fairconomy/fairconomy-1-2024.html>


Die /Fairconomy/

1/2024 ist <https://inwo.de/fairconomy/fairconomy-1-2024.html>

erschienen und an Abonnenten und INWO-Mitglieder

verschickt

(PDF

im Netz

<https://inwo.de/fileadmin/medien/FAIRCONOMY/ausgaben/ausgabe-2024-1.pdf>

)! Die Zeitschrift mit dem Titel „Kriegswirtschaft“ von

unserem neuen Redakteur /Thomas Kubo/ enthält Artikel zum Thema

Wirtschaft und Krieg von Thomas Kubo selbst, sowie von /Axel

Thorndorff/, /Matthias Klimpel/ und /Frank Bohner/.

Von /Helmut Creutz/ ist eine gekürzte Version seines Klassikers

„Wirtschaftliche Triebkräfte von Rüstung und Krieg“ (2001) enthalten

und von /Werner Onken/ der Nachruf auf unsere bisherige

Redakteurin /Beate Bockting/, der schon letztes

Jahr bei

ZfSÖ Online

<https://www.sozialoekonomie-online.de/files/archiv/ab%202019:%20Online-Beitraege/ZfS%C3%96-ONLINE-PERSONALIE_Bockting.pdf>

zu lesen war.


Das Freiheitswerk <https://freiheitswerk.de/>

, mit

personeller Verbindung zur /Humanwirtschaftspartei/, hat zusammen

mit INWO-Vorstand /Bastian Kranz/ eine

17-minütige Video-Adaption <https://youtu.be/0Jz8vD0j3zM>


des Comics <https://woergl-comic.com/de/>

„Das Wunder von

 Wörgl“ veröffentlicht.


/Werner Onken/, Mitglied im Wissenschaftlichen Rat der INWO,

veröffentlichte am 13.03. in

seinem Internet-Auftritt <https://www.werner-onken.de/>


den Artikel „Rechtsextremismus – ein direkter Weg in den Abgrund".


Vorankündigung: bald kommt der *Fairconomy-Blog*! Dieser wird

von der INWO betrieben, soll aber auch Raum für andere Autoren

bieten. Geplanter Start des Fairconomy-Blogs ist der 15. April!


Neu in der /Gastwirtschaft/ der /Frankfurter Rundschau/:


 Leistungslose Einkommen: Wie Wohlhabende sich aus dem Arbeitsmarkt

zurückziehen

<https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/reichtum-wohlstand-fachkraeftemangel-leistungslose-einkommen-zinsen-92758763.html>

von Felix Fuders (INWO-Vorstand), 10. Januar.

 Betrug mit Subventionen: Wie der Staat die Ungleichheit mit Millionen aus

Steuergeldern fördert

<https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/betrug-mit-subventionen-ungleichheit-wohlstand-arbeiter-landwirtschaft-grundbesitzer-92806610.html>

von Klaus Willemsen (INWO-Referent), 31. Januar.

 Neuer Anlauf für kapitalgedeckte Rente: Lindners riskantes Spiel

<https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/nicht-mit-der-rente-spekulieren-92900688.html>

von Andreas Bangemann (Humane Wirtschaft), 19. März.


2. Termine


26. - 28. April, Leipzig: INWO-Mitgliederversammlung 2024.


3. Februar - 29. Juni 2024, St. Vith (Belgien): Ausstellung zu Silvio

Gesell: „Gesell Dich dazu …“

<https://www.zvs.be/Veranstaltung/ausstellung-zu-silvio-gesell-gesell-dich-dazu/>

des Geschichtsvereins „Zwischen Venn und Schneifel“ in Gesells

Geburtsstadt.


Irrtümer und Änderungen vorbehalten.


3. Film- und Buchtipps


<https://sold-city.org/>


**SOLD CITY - Wenn Wohnen zur Ware wird**


**Der neue "FILM VON UNTEN" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz.**


Am 2. Juni kommt der Film Sold City <https://sold-city.org/>

in deutsche Kinos. Als Konzept des „Films von unten“ gehören zu vielen

Vorführungen auch Diskussionen. Die Frage von Bodeneigentum und den daraus

resultierenden Einnahmen (Renten) ist für die INWO eine ganz elementare.


4. Interessantes aus Netz und Medien


Anarchist,

 Sozialist, Querdenker: Pierre-Joseph Proudhon

<https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-anarchist-sozialist-querdenker-pierre-joseph-proudhon-100.html>

ist eine

 14-minütige Folge des WDR-5-Zeitzeichens vom 15. Januar. Das

 aktuelle „Worte... zum Schluss

“-Zitat unten

 betont die Verbindung zwischen /Proudhon/

 und /Gesell/.


Die

diesjährige Oxfam-Reichtums-Verteilungs-Illustration

<https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/oxfam-studie-reichtum-armut-100.html>


(tagesschau.de, 15.01.) zielt ab auf den Kontrast zwischen der

Vermögens-Spitze aus den fünf reichsten Männern und dem gegenteiligen

Verteilungs-„Ende“ aus den fünf Milliarden „ärmsten“ Menschen auf

der

Erde. Während die ärmeren fast fünf Milliarden Menschen laut der

Oxfam-Darstellung 20 Milliarden Dollar Vermögen verloren, seit 2020,

konnten die fünf reichsten Menschen ihr kombiniertes Vermögen im

selben Zeitraum von 405 auf mehr 869 Milliarden US-Dollar mehr als

verdoppeln.


Gehortete

 Geldscheine - Wo steckt das ganze Euro-Bargeld?

<https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/bargeld-euro-banknoten-100.html>

 fragt die

 Tagesschau (am 29.02.) und liefert eine Reihe interessante

 Bundesbank-Zahlen zu Ausgabe und Verbleib der Euro-Scheine.


Das zehnminütige Video Free

Money: An Economic System <https://youtu.be/74s7_KGg2fo>

bietet (auf Englisch) einen

unterhaltsamen, kurzen Einstieg in die Freiwirtschaft. Scheinbar ist der

Produzent /Noj Rants/ ein historisch interessierter Einzelkämpfer.


/Joseph Spoden/ hat die in den Terminen genannte Gesell-Ausstellung in St.

Vith konzipiert. Jetzt gibt es mit ihm, der auch ein Buch über Gesell

geschrieben hat, ein vierminütiges Radio-Interview

<https://brf.be/regional/1799165/>

beim BRF (Belgisches Rundfunk- und Fernsehzentrum der Deutschsprachigen

Gemeinschaft).


5. Worte... zum Schluss


„[D]as sicherste Mittel, um ein aktives Kapital (Haus, Acker) zu

entwerten (also um den Mehrwert zu Gunsten der Löhne zu beschneiden),

besteht doch darin, neben ihm andere, neue Kapitalien zu schaffen und

in Betrieb zu setzen. Nach allen wirtschaftlichen Gesetzen vermehrt

eine größere Erzeugung auch die Masse des den Arbeitern angebotenen

Kapitals, hebt die Löhne und muß schließlich den Zins (Mehrwert) auf

Null bringen.“


Aus /Proudhon: Was ist Eigentum?/ (1840), zitiert in Silvio Gesell: Die

Natürliche Wirtschaftsordnung

<https://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/1_e.htm>

(1916)


Mit freundlichen Grüßen


Vlado Plaga und Mitstreiter


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

29.03.2024

"Kanonen und Butter, das geht nicht"

aus e-mail von Doris Pumhrey, vom 29. März 2024, 13:47 Uhr


_RT 28.3.2024


_*Ifo-Präsident: "Kanonen und Butter, das geht nicht" – Aufrüstung

versus Sozialstaat


*In Deutschland wird Aufrüstung gegen den Sozialstaat ausgespielt. Der

Behauptung vom ausufernden Sozialstaat steht die gesellschaftliche

Realität immer weiter auseinander driftender Lebensverhältnisse

gegenüber. Mittels Aufrüstung soll massiv von unten nach oben umverteilt

werden.


Die Rhetorik, die von Deutschland Besitz ergriffen hat, ist erstaunlich

nah am Jargon, den man in Nazi-Deutschland pflegte. So meinte der Chef

des Wirtschaftsforschungsinstitutsifo, Clemens Fuest, in einer Sendung

der Talkshow /Maybrit Illner/, "Kanonen und Butter – es wäre schön, wenn

das ginge. Aber das ist Schlaraffenland, das geht nicht."


Mit diesem Zitat bezieht sich Fuest auf eine Aussage des Stellvertreters

Hitlers, Rudolf Heß, von 1936. Man müsse an Fett, Fleisch und Eiern

sparen, denn "wir wissen, dass die Devisen, die wir dadurch sparen, der

Aufrüstung zugutekommen. Auch heute gilt die Parole: Kanonen statt

Butter." Deutschland ist wieder da angelangt, wo es eigentlich nie

wieder hin wollte.


Obwohl inzwischen einige Tage seit der Sendung vergangen sind, blieb der

Aufschrei des sonst sehr auf politisch korrekte Wortwahl bedachten

linksliberalen Milieus aus. Dem ehemaligen Linken-Politiker Oskar

Lafontaine wurde dereinst für die Verwendung des Wortes "Fremdarbeiter"

Nähe zum Faschismus und das Betreiben von Querfrontpolitik unterstellt.

Mit einem Heß-Zitat im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zur Beschreibung

dessen, was auf die sozial Schwachen in Deutschland zukommt, entlockt

man dem urbanen Großstädter inzwischen jedoch keine moralische Empörung

mehr. Deutsche Zustände 2024.


Fuest sagt, man kann nur eins haben: entweder Aufrüstung oder

Sozialstaat. Beides zusammen ginge nicht. Wofür er sich entscheidet, ist

angesichts der von Medien und Politik behaupteten "russischen

Angriffspläne" klar. Man muss am Sozialstaat sparen, um sich gegen den

potenziellen Angreifer zu wappnen.


In der Wochenzeitung

<https://www.unsere-zeit.de/jeder-euro-fuer-den-krieg-4790275/>/Unsere 

Zeit/ bringt Ulf Immelt auf den Punkt, was auf Deutschland und die

Deutschen zukommt:

/"Die Logik, die hinter den Äußerungen des Präsidenten des

arbeitgebernahen Wirtschaftsforschungsinstituts'ifo' steckt, ist

unmissverständlich: Jeder Euro, der in Soziales, Gesundheit oder Bildung

investiert wird, fehlt für Aufrüstung und Stellvertreterkrieg. Jeder

Cent, der in den Sozialetat fließt, schmälert die Profite von

Rheinmetall und anderen Rüstungskonzernen und damit auch die Dividenden

derjenigen, die an den Börsen auf die Fortsetzung des Mordens in der

Ukraine, in Palästina und anderen Kriegsschauplätzen wetten."/


Immelt verweist auf den Widerspruch zwischen der öffentlichen Debatte

über einen angeblich ausufernden Sozialstaat einerseits und der

gesellschaftlichen Realität andererseits.

Während CDU, FDP und die Arbeitgeberverbände weitere Einschnitte bei den

Sozialleistungen fordern, spricht der kürzlich vorgestellte Bericht des

Europarats eine ganz andere Sprache. Deutschland tue zu wenig, um Armut

zu bekämpfen, heißt es dort in aller Nüchternheit. Der Europarat kommt

für Deutschland zu dem Schluss, das hohe Ausmaß an Armut und sozialer

Benachteiligung stehe in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes. Er

fordert mehr Butter.


Das deckt sich mit einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Ihr

zufolge sind die Ausgaben für Soziales in Deutschland weit weniger stark

gestiegen als in den meisten anderen Ländern der OECD. Im Ranking belegt

Deutschland den drittletzten Platz.


Das wird die Bundesregierung und die kooptierte Opposition aber kaum zu

einer Kursänderung bewegen. Immelt schlussfolgert:

/"In den Verlautbarungen der "Zeitenwendler" spielen solche ökonomischen

Fakten keine Rolle. Schließlich erweisen sich Aufrüstung und

Stellvertreterkrieg als äußerst wirksame Instrumente zur Umverteilung

von unten nach oben. Während der militärisch-industrielle Komplex mit

Milliardensummen subventioniert wird, bezahlen die arbeitenden Menschen

hierzulande mit längerer Lebensarbeitszeit, geringeren Renten und

schlechterer Absicherung von Arbeitslosigkeit und Armut – und die

Menschen in den Kriegsgebieten häufig mit dem Leben."/


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

29.03.2024

Augsburg: Der Zwang zum Heizungstausch kommt über die Gasnetze

meinungsfreiheit.rtde.life, 28 Mär. 2024 21:17 Uhr

Noch höchstens zehn Jahre lang sollen die Augsburger von ihren Stadtwerken mit Gas beliefert werden, dann soll das Netz außer Betrieb gehen. Die Augsburger müssen also deutlich schneller ihre Heizungen austauschen, als es das Gesetz vorsieht.


© Diego Delso, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Symbolbild; Maximiliansstraße, Augsburg


Die Stadtwerke Augsburg sind mit die ersten Gasversorger, die bereits angekündigt haben, ihre Gasnetze stilllegen zu wollen. Bereits in zehn Jahren soll das Augsburger Gasnetz seinen Dienst einstellen.

Heizungsgesetz wirkt: 2023 gab es einen Boom bei Öl- und Gasheizungen





Heizungsgesetz wirkt: 2023 gab es einen Boom bei Öl- und Gasheizungen






Damit wird durch die Hintertür jener Zwang zum Heizungstausch eingeführt, der beim Heizgesetz nicht durchsetzbar war. Während die gesetzliche Regelung sich darauf beschränkt, den Austausch von Heizanlagen einzufordern, die dreißig Jahre oder älter sind, und damit in jedem Jahr nur ein Dreißigstel der Anlagen betrifft, führt in Augsburg nun die Ankündigung der Stadtwerke dazu, dass deren Kunden weit früher gezwungen sind, ihre Gasheizungen zu tauschen.

Die Augsburger Gaskunden sollen bereits in einem Schreiben informiert worden sein, und der Vertriebsleiter der Stadtwerke, Ulrich Längle, erklärte gegenüber dem Handelsblatt: 

"80 Prozent der Kunden nehmen die Ankündigung gut auf."

Nur die 20 Prozent, die erst neu eine Gasheizung eingebaut hätten, seien unzufrieden. Allerdings scheint bisher weder in der örtlichen Presse noch im Augsburger Stadtrat eine öffentliche Debatte darüber stattzufinden. Die Stadtwerke sind zwar privatrechtlich organisiert, aber eine hundertprozentige Tochter der Stadt.

Die im Bundeswirtschaftsministerium geplante gesetzliche Regelung soll zwar dazu verpflichten, ein Gasnetz erst dann stillzulegen, wenn eine Alternative zur Verfügung steht; aber das heißt nicht notwendigerweise, dass beispielsweise ein Fernwärmenetz vorhanden sein muss, die Kunden könnten auch auf Pelletheizungen oder Wärmepumpen verwiesen werden. Bis 2040 wollen die Augsburger Stadtwerke 70 Prozent der Augsburger Bevölkerung mit Fernwärme erreichen; dann sind nach derzeitiger Planung die Gasleitungen aber bereits seit sechs Jahren abgeschaltet.

Ein abgeschaltetes oder gar abgebautes Gasnetz seinerseits führt dazu, dass eine Rückkehr zu einer kostengünstigeren Energieversorgung selbst bei einem politischen Wechsel nicht oder nur noch sehr schwer möglich wäre. Da aber die Planungen zu diesen Abschaltungen kleinräumig, auf der Ebene der Versorger, geschehen, dürfte sich dagegen weniger Widerstand entwickeln, als das gegen den Tauschzwang per Gesetz der Fall war.

Die Stadtwerke Augsburg sind nicht der einzige Versorger, der derartige Pläne entwickelt. Auch EON ist laut Handelsblatt bereits dabei, zu prüfen, welche Teile des Netzes wann stillgelegt werden könnten.


Mehr zum Thema - Habeck-Ministerium plant Rückbau des Gasnetzes


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/inland/200939-augsburg-zwang-zum-heizungstausch-kommt


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29.03.2024

Westliches Kriegsbündnis Wecker im Bauch

jungewelt.de, vom 28.03.2024, Von Sevim Dagdelen


Ausweitung der Kampfzone und der Informationskrieg. Vorabdruck aus »Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis«


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TT News Agency/Anders Wiklund via REUTERS In einer Manufaktur bei Stockholm werden zum NATO-Beitritt Schwedens Flaggen des Kriegsbündnisses genäht (7.3.2024)




Arte-Doku: Zeit der Monster

»Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer«, so heißt ein Bild von Goya. Anlässlich des 75. Geburtstags der NATO zeigen nun die öffentlich-rechtlichen Medien zwei Produktionen von MDR und BR, die den Militärpakt ausgiebig würdigen. Die Arte-Dokumentation »NATO – Alte Freunde, neue Fronten« ist bereits jetzt in der Mediathek zu sehen.

Untermalt von getragener klassischer Musik ist eine von einer Drohne aufgenommene Totale des NATO-Hauptquartiers zu sehen. Der Versuch der Ästhetisierung von öden Büroräumen, Waffentransporten im Winter und Statements von ehemaligen oder aktuellen NATO-Angestellten durchzieht den gesamten Film. Und er beginnt mit einer Lüge. So darf der ehemalige US-Oberbefehlshaber in Europa, Benjamin Hodges, als Jean-Paul-Sarte-Verschnitt gekleidet, unwidersprochen jubeln: »75 Jahre europäische Geschichte ohne Krieg. Das ist der ultimative Ausdruck für ein erfolgreiches Bündnis.« An 78 Tage NATO-Bombardement Jugoslawiens 1999 wollte oder konnte man sich nicht erinnern. Offen bekennen sich die Filmemacher dazu, ausschließlich Protagonisten zu Wort kommen zu lassen, »die die NATO von innen kennen«. So muss man von einem veritablen Propagandafilm sprechen, der sich darauf beschränkt, eine mythische Geschichte von NATO-Angestellten selbst erzählen zu lassen. Dazu kommt noch ein kanadischer NATO-Historiker, der anpreist, dass ehemalige Offiziere der Naziwehrmacht so gut in die Militärstrukturen des Militärpakts integriert werden konnten. Während die Mythen elegisch vorgetragen werden, stolpern aber die Monster durch die NATO-Kulissen. So ist der ehemalige CIA-Direktor Michael Pompeo, der verantwortlich für die Mordpläne gegen Julian Assange zeichnete, an der Seite Donald Trumps zu sehen. Und John Bolton, 2003 US-Botschafter bei der UNO und einer der Hauptverantwortlichen für den verbrecherischen US-Angriffskrieg gegen den Irak, darf seine eigene Heldengeschichte aufsagen, wie es ihm gelang, Donald Trump von einem NATO-Austritt abzubringen. Die Selbstinszenierung als Wertegemeinschaft verträgt keine Nachfragen. Es wird als ewige Aufgabe der NATO dargestellt, Kriege zu verhindern. Dies erfolgt gegen die Geschichte, gegen Jugoslawien 1999, Afghanistan 2001–2021 und Libyen 2011, noch dazu völlig ahistorisch. Nur einmal ganz gegen Ende blitzt auf, dass die NATO sich deutlich verändert hat und es nunmehr einen globalen Dominanzanspruch gibt. Jetzt soll es auch gegen China gehen. Dazu müssen die Europäer mehr aufrüsten. Die Filmemacher beschwören den Schlaf der Vernunft. Die Monster laufen dann schlicht durchs Bild. Keiner muss, keiner soll ihren Hintergrund kennen. Es tut nichts zur Sache. Die NATO ist ein Mythos. (rg)

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Zum 75. Jahrestag der Gründung der »Nordatlantischen Vertragsorganisation« (North Atlantic ­Treaty Organization, NATO) legt Sevim Dagdelen, außenpolitische Sprecherin der Gruppe Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Deutschen Bundestag das Buch »Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis« vor. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Westend-Verlages dokumentieren wir einen Auszug aus Kapitel 10 »Ausweitung der Kampfzone – der Informationskrieg der NATO«. (jW)

Rom ist ohne Zweifel eines der bedeutendsten und schönsten Kulturzentren Europas. Wer einmal in den Genuss gekommen ist, die jahrtausendealten prächtigen Baudenkmäler des einstigen Mittelpunkts des Imperium Romanum zu bestaunen oder bei einem Streifzug durch das Straßengewirr die quirlige Lebendigkeit der Heimat von »Dolce Vita« aufzusaugen, wird dies bestätigen können. Doch die Ewige Stadt beherbergt nicht nur spektakuläre Renaissancepaläste und noch spektakulärere Eisdielen. Nur wenige Kilometer südlich von Pantheon, Kolosseum und Forum Romanum liegt inmitten einer der größten Kasernenanlagen Italiens das »NATO Defense College«. Das ist den wenigsten ein Begriff, die Militärakademie spielt aber eine wichtige Rolle im Informationskrieg der NATO.

Bereits seit der Jahrtausendwende beanspruchen die USA in ihrer Militärdoktrin die Überlegenheit in allen militärischen Teilbereichen. Neben den aktuell von der NATO definierten fünf Kriegsschauplätzen Wasser, Land, Luft, Weltraum und Internet soll die sogenannte Full spectrum dominance (Überlegenheit auf allen Ebenen) auch für den Informationsbereich gelten. Letzterer ist für die NATO derart bedeutsam, dass aktuell diskutiert wird, die »Human Domain« oder »Menschliche Sphäre« als sechsten Kriegsschauplatz aufzunehmen.

In einem lesenswerten Buch legt Jonas Tögel dar, wie die NATO seit dem Jahr 2020 systematisch eine neue moderne Form der Kriegführung entwickelt: »Kognitive Kriegsführung« (cognitive warfare) ist der Titel. Im Kern geht es dabei um »Soft Power« im Gegensatz zu klassischer militärischer Gewalt (»Hard Power«), ins Visier wird dabei der menschliche Verstand genommen. Diese Methode der Kriegführung zielt darauf ab, mit Propaganda und Manipulation in die Gedanken und Gefühle der Menschen vorzudringen und diese für die eigenen Zwecke einzunehmen.


Kriegspropaganda

Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Programms ist eine einfache, aber weitreichende Einsicht: Auf dem Schlachtfeld zu siegen, bedeutet noch lange nicht, politisch zu gewinnen. So haben die USA und ihre NATO-Verbündeten im sogenannten Krieg gegen den Terror zwar schnelle militärische Erfolge erzielt. Letztlich sind sie jedoch daran gescheitert, auch die Bevölkerungen für sich und ihre politischen Ziele einzunehmen. Die erfolglose Besetzung des Irak oder der Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan und die Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 haben das eindrücklich gezeigt.


Um ein solches Versagen in Zukunft zu verhindern und den eigenen globalen Machtanspruch abzusichern, will die NATO nun ihre Techniken der Kriegspropaganda und Manipulation optimieren. Das schlägt sich zum Beispiel im Lehrplan des NATO Defense College nieder. An der Militärakademie, die 1951 auf Vorschlag des damaligen Oberkommandierenden der NATO-Streitkräfte in Europa und späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower gegründet wurde, bildet das Bündnis sein Führungspersonal aus. Bei den dortigen Kursen und Seminaren werden hohe Militärs sowie wichtige Beamte und Diplomaten der NATO-Staaten und aus Partnerländern zu Themen wie dem »emotionalen Quotienten« von Konflikten oder »strategischer Kommunikation« geschult.

Für Letzteres betreibt die NATO seit 2014 ein eigenes »Kompetenzzentrum« mit Sitz in Riga. Bei »strategischer Kommunikation« – neudeutsch für Propaganda – handelt es sich um ein wichtiges Instrument der kognitiven Kriegführung. Die NATO selbst hält »strategische Kommunikation« für einen »wesentlichen Bestandteil« ihrer Bemühungen, »die politischen und militärischen Ziele des Bündnisses zu erreichen«. In der Ausweitung des Informationskrieges sieht die NATO selbstverständlich ein rein defensives Unterfangen, etwa als Reaktion auf »böswillige Aktivitäten im Cyber- und Weltraum« und »Desinformationskampagnen« »autoritärer Akteure« – gemeint sind natürlich allen voran China und Russland. Es gilt das Motto: Propaganda und Desinformation betreiben immer nur die anderen.

Der Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in der Ukraine führt uns unmittelbar vor Augen, was es heißt, wenn die Köpfe und Herzen der Menschen zum Kriegsschauplatz werden. Denn der Informationskrieg zielt immer auch auf die eigene Bevölkerung ab. Unter dem Deckmantel der »strategischen Kommunikation« zur Bekämpfung »russischer Desinformation« baut die deutsche Bundesregierung regelrechte Propagandaabteilungen in ihren Ministerien auf und aus. Allein in den ersten Monaten nach Beginn des Ukraine-Krieges wurden hierfür zusätzlich mehr als elf Millionen Euro investiert. Um »russische Narrative und Desinformation« zu entlarven, verbreitet die Bundesregierung systematisch sogenannte Faktenchecks vermeintlich neutraler, tatsächlich jedoch staatlich oder über EU-Gelder finanzierter Einrichtungen wie der Deutschen Welle oder dem Portal EUvsDisinfo des Europäischen Auswärtigen Dienstes. Diese sind ein wirkmächtiges Instrument im Kampf um Deutungshoheit, suggerieren sie doch den Anspruch auf objektive Wahrheit.

Konkret geht es der Bundesregierung darum, die eigene Politik und Deutschland insgesamt immer stärker am NATO-Stellvertreterkrieg gegen Russland zu beteiligen und die deutschen Militärausgaben zu steigern und zu legitimieren. Kriegsmüdigkeit steht der Kriegstüchtigkeit im Weg und soll möglichst erst gar nicht aufkommen. Ziel der omnipräsenten Kriegspropaganda ist es, das Partikularinteresse des NATO-affinen politisch-medialen Establishments an Krieg und an der Militarisierung der Bevölkerung als – um mit dem italienischen marxistischen Theoretiker Antonio Gramsci zu sprechen – »gesellschaftliches Allgemeininteresse« aufzudrücken.


Militärexperten im TV

Eine wichtige Rolle kommt hierbei sogenannten Militärexperten zu. Als vermeintlich neutrale Autoritäten hat deren Wort besonderes Gewicht in der öffentlichen Diskussion. Hervorgetan in der Kunst der Kriegspropaganda hat sich insbesondere Florence Gaub, Forschungsdirektorin am eingangs erwähnten NATO Defense College. Eine gewisse Bekanntheit erreichte die Reserveoffizierin der französischen Armee wenige Wochen nach Beginn des Ukraine-Krieges, als sie in der ZDF-Fernsehsendung »Lanz« davon spricht, dass »die Russen« trotz ihres europäischen Aussehens keine Europäer seien und ein anderes – sprich: unzivilisiertes – Verhältnis zu Gewalt und zum Tod hätten. Neben solchen rassistisch-pauschalisierenden Entgleisungen zur Dämonisierung des Feindes scheint die Aufgabe der NATO-Politologin darin zu bestehen, die deutsche Öffentlichkeit auf eine Verlängerung des Krieges in der Ukrai­ne einzuschwören.

Das war etwa im Zwiegespräch von Gaub mit der Politikerin Sahra Wagenknecht in der ARD-Sendung »Maischberger« zu beobachten – einem wahren Lehrstück der Kriegspropaganda. In der Sendung argumentierte Gaub vehement gegen diplomatische Bemühungen für einen Waffenstillstand in der Ukraine. Für sie steht fest: Statt zu deeskalieren, müsse dort eskaliert werden. Denn man kenne es ja vom Beziehungsstreit mit dem Partner: »Manchmal muss es erst richtig nach oben gehen, bis die andere Seite bereit ist einzuschwenken.« Der Krieg in der Ukraine könne auch noch gar nicht beendet werden, das zeige die durchschnittliche statistische Dauer von Kriegen. »Sie müssen sich das so vorstellen«, so Gaub: »Der Konflikt hat quasi einen Wecker im Bauch«. Ein Ende komme erst infrage, wenn dieser »irgendwann klingelt«. (…)

Der Informationskrieg und die damit verbundene Ausweitung der Kampfzone auf die Köpfe und Herzen der Menschen sind in vollem Gang. Um ihre globale Machtambition umzusetzen, macht die NATO den menschlichen Verstand zunehmend zur Zielscheibe von Propaganda und Manipulation. Was kann dagegen getan werden? Einen Weg hat der Journalist und Wikileaks-Gründer Julian Assange aufgezeigt. Von ihm stammt der Satz: »Wenn Kriege durch Lügen begonnen werden können, kann Frieden durch Wahrheit begonnen werden.« ­Assange hat recht. Die Aufklärung über die Kriegspropaganda und Manipulation der NATO ist ein erster Schritt auf dem Weg zum Frieden.


Auszug aus: Sevim Dagdelen: Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis. Westend-Verlag 2024, 128 Seiten, 16 Euro


Info: https://www.jungewelt.de/artikel/472283.westliches-kriegsb%C3%BCndnis-wecker-im-bauch.html


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29.03.2024

Durow: Telegram sperrt tausende Konten wegen Aufrufen zu Terror

meinungsfreiheit.rtde.life, 29 Mär. 2024 10:13 Uhr

Russische Telegram-Nutzer erlebten in den vergangenen Tagen eine Flut von Nachrichten, in denen sie in personalisierter Form angesprochen und zur Begehung von Terroranschlägen in ihrer Nähe aufgefordert wurden. Telegram-Gründer Durow hat am Donnerstag mitgeteilt, dass das Unternehmen darauf mit der Sperre der verdächtigen Konten reagiert hat.


Quelle: Gettyimages.ru © Steve Jennings/Getty Images for TechCrunch


awel Durow, CEO und Mitbegründer von Telegram, spricht auf der Bühne am ersten Tag der TechCrunch Disrupt SF 2015 am Pier 70 am 21. September 2015 in San Francisco, Kalifornien


Der Gründer des Messengerdienstes Telegram, Pawel Durow, gab am Donnerstag bekannt, dass Telegram in den Tagen nach dem Terroranschlag von Moskau "Tausende von Konten" gesperrt habe, die Aufrufe zu Terroranschlägen verbreitet hatten. 

Laut Durow gingen in den letzten vier Tagen Tausende von Beschwerden russischsprachiger Nutzer ein, die sich über Nachrichten von Fremden beschwerten, in denen sie aufgefordert wurden, Terroranschläge zu begehen. Das Telegram-Team habe darauf umgehend reagiert und die verdächtigen Nutzerkonten gesperrt, so Durow in dem Eintrag auf seinem eigenen Telegram-Kanal

"Innerhalb einer Stunde nach Eingang solcher Beschwerden haben wir eine Reihe von technischen und organisatorischen Maßnahmen ergriffen, um diese Aktivitäten zu verhindern. Infolgedessen wurden Zehntausende von Versuchen, solche Nachrichten zu versenden, vereitelt, und Tausende von Nutzern, die an diesem Flashmob teilnahmen, müssen die Sperrung ihrer Telegram-Konten für immer über sich ergehen lassen."

Durow fügte hinzu, dass ab kommender Woche alle Nutzer aus Russland, der Ukraine und Weißrussland in der Lage sein werden, einzuschränken, wer ihnen private Nachrichten schicken kann:

"Wir implementieren auch Lösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, um unerwünschten Spam noch effektiver zu filtern. Telegram ist kein Ort für Spam und Aufrufe zur Gewalt",

so der Messenger-Gründer.


Medienbericht: Callcenter in Kiew nehmen Kanadier aus – Betrüger auch in Deutschland aktiv




Analyse

Medienbericht: Callcenter in Kiew nehmen Kanadier aus – Betrüger auch in Deutschland aktiv





Die Nachrichten, um die es hier geht, hatten in der Regel zum Inhalt, dass sie den jeweiligen unbescholtenen Telegram-Nutzer persönlich ansprachen und ihm Geld für die Verübung eines Terroraktes in seiner Wohnnähe, zumeist in einem Einkaufszentrum, versprachen. Die Mittel dafür wollte der Schreibende zur Verfügung stellen. Wenn der Nutzer auf dieses "Angebot" nicht reagierte, setzten Drohungen ein, man werde den Telegram-Nutzer aufsuchen und ihn oder seine Angehörigen umbringen. Woher den meist anonymen Verfassern dieser Nachrichten die persönlichen Daten der Telegram-Nutzer bekannt waren, ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass sie den Datensammlungen dubioser ukrainischer Callcenter entstammen. In der Regel fielen die auf Russisch verfassten Nachrichten durch offensichtliche Rechtschreibfehler auf.  


Mehr zum ThemaTerror-Anschlag: Warum der ukrainische Geheimdienst und nicht ISIS der Hauptverdächtige ist


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/200959-durow-telegram-sperrt-tausende-von-konten


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29.03.2024

Gespräch mit Zuckermann

-------- Weitergeleitete Nachricht --------


Betreff: nach 2 Tagen 2000 Klicks: Gespräch mit Zuckermann

Datum: Wed, 27 Mar 2024 00:02:05 +0100

Von: Sabine Kebir <s.kebir@web.de>

An: Sabine Kebir <s.kebir@web.de>


Liebe Freunde, hier ein vorige Woche aufgenommenes Gespräch mit

Zuckermann. Bitte weiter verbreiten:

https://www.youtube.com/watch?v=6PcqbaaETCg

HErzlich - Sabine

Privatdozentin Dr. Sabine Kebir

Wiclefstraße 30

D-10551 Berlin


www.Sabine-Kebir.de

www.lebeliermagique.com


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29.03.2024

„Russischer Einfluss“: Hysterie vor der Europawahl

lostineu.eu, 29. März 2024

Erst waren es „Fake News“ aus Russland. Dann ging es um „Desinformation“. Nun soll „russischer Einfluss“ die agrößte Gefahr sein – und sogar die Europawahl bedrohen.

Rund zwei Monate vor der Europawahl überbieten sich die EU-Staaten, die Kommission, das Europaparlament und europäische Geheimdienste mit schrillen Warnungen vor dem Feind, der angeblich überall ist.

Täglich werden „russische Spione“ enttarnt, „russische Netzwerke“ entdeckt und „Desinformations-Kampagnen“ enthüllt. Bisher taten sich vor allem Polen und Frankreich hervor, dort herrscht fast schon Paranoia.

Nun wird auch Deutschland hysterisch. Erst hieß es, die RKI-Files seien vom Ausland (sprich: Moskau) gesteuert. Dann beschuldigte Agrarminister Özdemir ausgerechnet den Franzosen Macron, Putin-Propaganda zu verbreiten.

Nun schlägt auch noch Innenministerin Faeser Alarm. Eine länderübergreifende Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden habe „eine russische Einflussoperation gegen das Europäische Parlament aufgedeckt“.

Was ist passiert? Eine dubiose Website namens „Voice of Europe“ soll versucht haben, Journalisten und Politiker zu schmieren – darunter angeblich auch Europaabgeordnete der AfD. Beweise wurden nicht vorgelegt.

Die Website wurde mittlerweile stillgelegt, Tschechien hat sogar Sanktionen gegen die mutmasslichen pro-russischen, von der Herkunft aber ukrainischen Drahtzieher verhängt. Die Gefahr scheint also gebannt.

Dennoch fährt Faeser schweres Geschütz auf. Sie begnügt sich nicht mit dem Vorwurf aus Prag, die Website „Voice of Europe“ und ihre Hintermänner hätten versucht, der Ukraine mit „Fake News“ zu schaden.

Faesers Angst

Sie setzt noch einen drauf und behauptet, dass „die Einflussaktivitäten darauf abzielen, Vertrauen in die Handlungsfähigkeit und Kompetenz europäischer Institutionen zu untergraben.

Spätestens hier sollte man hellhörig werden. Ist es jetzt verdächtig, die Arbeit europäischer Institutionen zu hinterfragen? Ist Kritik an der EU eine „russische Einflussaktivität“? Muss die Europawahl wirklich vor Moskau geschützt werden?

Es sieht doch eher so aus, als hätten Faeser & Co. große Angst vor der Abstimmung im Juni und der drohenden Wahl-Klatsche. Die „Voice of Europe“ müssen sie jedenfalls nicht fürchten – die liest in Brüssel nämlich niemand…

Siehe auch den Update: „Empörung im Parlament“. Mehr zu Fake News und Desinformation hier

P.S. Im Europaparlament weiß man auch nichts von dem angeblichen Russen-Skandal. Wenn aber doch Geld an EU-Abgeordnete geflossen sein sollte, wäre es bereits die zweite Korruptionsaffäre nach dem „Katargate“ – die übrigens immer noch nicht aufgeklärt wurde…

10 Comments

  1. Arthur Dent
    29. März 2024 @ 14:35

    Politik hat gar nicht die Aufgabe, „Wahrheit“ zu vollstrecken, sondern viele Meinungen und Betroffenheiten zu berücksichtigen und miteinander auszutarieren.
    Das Gehirn ist auch kein Organ zum Entdecken der „Wahrheit“, sondern dient seinem Besitzer in erster Linie zum Überleben. Natürlich braucht man eine hinreichend genaue Vorstellung von der Wirklichkeit. Eine Fledermaus nimmt die Umwelt auf eine uns unvorstellbare Weise wahr, überlebt aber auch.
    Wenn dauernd versucht wird, heimatverbundene (lokal statt global orientierte) Menschen mit konservativ-traditionellen Wertvorstellungen als dumpfe Hinterwäldler in rechte Ecken zu bugsieren, dann sind die „Propaganda-Tröten“ weniger in Moskau zu suchen. (das „gefährliche“ Voice of Europe ist mir bisher völlig unbekannt gewesen und es interessiert mich auch nicht).

Reply

  • Link,Udo
    29. März 2024 @ 12:57

    Den Fortschritt verdanken die Menschen den Unzufriedenen.
    „Macht ist immer korrumpierend, und keinem Menschen und keiner Gruppe darf man zu viel davon und auf lange Zeit anvertrauen.

    Aldous Huxley

    Die Warnung des französischen Philosophen Benjamin Constant aus dem Jahr 1815, was passiert, wenn ein Volk der Regierung eine so große Macht über die Presse und die öffentliche Wahrnehmung überträgt:

    Indem Sie die Regierung ermächtigen, rücksichtslos mit allen möglichen Meinungen umzugehen, geben Sie ihr das Recht, Gedanken zu interpretieren, Induktionen zu machen, kurz gesagt, zu argumentieren und ihre Argumentation an die Stelle der Tatsachen zu setzen, die die einzige Grundlage für staatliche Gegenmaßnahmen sein sollten.
    Das bedeutet, Despotismus mit freier Hand zu etablieren. Welche Meinung kann nicht eine Strafe auf ihren Urheber abwälzen? Sie geben der Regierung freie Hand für böse Taten, vorausgesetzt, dass sie darauf achtet, böse Gedanken zu hegen. Diesem Kreislauf werden Sie nie entkommen.

    Reply

  • Helmut Höft
    29. März 2024 @ 12:20

    Business as usual, fette Ostereier: Super Beitrag, Super Kommentare.

    Danke dafür.

    Schöne Feiertage + schönes Wetter

    Reply

  • Karl
    29. März 2024 @ 10:05

    Ist schon klar, dass Faeser panisch ist. Bei der Landtagswahl in Hessen 2023, bei der sie als Spitzenkandidatin auftrat, erreichte die SPD 15% (-5%).

    Landesweit bis über 50% erreichte die SPD 1947 bis in die 1980er auf Basis eines keynesianischen „Hessenplans“. Unvergessen der Ministerpräsident Zinn, einer der Väter des Grundgesetzes, der dafür sorgte, dass Fritz Bauer in Frankfurt am Main den Auschwitz-Prozess führen konnte. Eine immerhin soweit reichende Entnazifizierung gab es in keinem anderen Bundesland. Unvergessen auch Gerhard Jahn, Bundesjustizminister, der als Bundespräsident des Mietervereins wie kein anderer dafür stand, dass jedes Jahr 100.000 Sozialwohnungen in der Alt-BRD gebaut wurden.

    Was also hat die neoliberale 15%-Nancy Faeser zu bieten? Nix außer Verschwörung durch Staatseingriffe der Polizei und Geheimdienste in den kommenden Wahlkampf.

    Reply

  • Arthur Dent
    29. März 2024 @ 09:09

    Natürlich, geht es nach Nancy Faeser, kann sich der dumme deutsche Michel ohne (Putins) Einflussnahme gar keine eigene politische Meinung bilden.
    Die SPD-Frau ist schlichtweg eine Fehlbesetzung als Innenministerin. Sie ist ideologisch verbohrt und betreibt Politik nach Gutsherrinnenart. Jeder darf sich eine freie Meinung bilden, wenn sie mit der Meinung Frau Faesers übereinstimmt. Ansonsten kann sie als „Delegitimierung des Staates“ gewertet werden. Dann kommen die „Schlapphüte“.

    Reply

  • Stef
    29. März 2024 @ 08:49

    Angeprangert wird ausdrücklich der illegitime Einfluss auf das Europaparlament. Eine interessante Wortwahl. Hat denn Rheinmetall legitimen Einfluss auf das EP? Oder Pfizer?

    Reply

    • KK
      29. März 2024 @ 12:36

      „Nun soll „russischer Einfluss“ die größte Gefahr sein“

      Und was ist mit dem real existierenden Einfluss US-amerikanischen Ursprungs? Ist der nicht für EUropa sehr viel bedeutender, weil längst etabliert und bis in die höchsten Spitzen der Nationalstaaten und EU-Kommission fest verankert?

      Wir sollten auch nicht vergessen, dass es US-Geheimdienste sind, die in jedes Betriebssystem und in jedwede Hardware amerikanischen Ursprungs, das in EUropa genutzt wird, durch die Hersteller/Entwickler TrapDoors einbauen lässt. Und zB Israel entsprechende Spionagesoftware sogar kommerziell vertreibt und offenbar an jeden liefert, der den jeweils geforderten Preis bezahlt.

      Von den US-Digitalkonzernen wie insb. META, die ja ganz gezielt durch ihre unter Verschluß gehaltenen und unkontrollierbaren Algorithmen massigfach manipulieren, noch gar nicht angefangen.

      Reply

  • Pjotr
    29. März 2024 @ 08:30

    Die eigentlich unvermeidliche, endgültige Delegitimierung dieser paranoiden, von jedem Realitätsbezug entkoppelten Politikdarsteller kann man sich sparen, das machen die perfekt selber.

    Reply

  • european
    29. März 2024 @ 08:07

    Ein neues Virus greift um sich. Das galloppierende Hillary Syndrome. ????

    An den schlechten Umfragewerten kann natürlich nicht die schlechte Politik schuld sein. Nein, der Russe ist schuld, bzw. Putin allein. Wer sonst?

    Wie armselig.

    P. S. Gerade kam übrigens heraus, dass die USA hinter dem Haiti Coup von 2008 stecken. Wer hätte das gedacht?
    https://www.democracynow.org/2024/3/11/haiti_update

    Reply

  • Thomas Damrau
    29. März 2024 @ 08:01

    Das Wort „Desinformation“ unterstellt, dass es eine korrekte Information gibt, die durch die Desinformation entstellt wird. Ohne jetzt zu philosophisch zu werden: Die moderne Geistesgeschichte beschäftigt zu einem erheblichen Teil damit, die Grenzen der menschlichen Erkenntnis-Fähigkeit auszuloten. Mein Fazit dazu: Es gibt sicher eine Wahrheit – aber die ist schwer einzufangen.

    Definitiv vorbei sind die Zeiten, in denen eine Glaubenskongregation die richtige Sicht auf die Welt verkünden konnte. Ein demokratischer Staat kann nur funktionieren, wenn die BürgerInnen in der Lage sind, zwischen „nahe an der Wahrheit“ und „vermutlich Unsinn“ zu unterscheiden. Deshalb sollte ein demokratischer Staat seine Energie nicht darauf verschwenden, seine BürgerInnen vor Desinformation zu schützen, sondern die BürgerInnen von Kindesbeinen ermuntern, Behauptungen kritisch zu hinterfragen.

    Aber das ist natürlich nicht gewollt: Das Leitbild ist nicht der „mündige Bürger“, sondern der „gläubige (konsumfreudige) Bürger“( https://redfirefrog.wordpress.com/2024/03/02/das-glaubensbekenntnis-der-radikalen-mitte/ ), der sein Kreuz alle vier/fünf Jahre an der richtigen Stelle macht und sich ansonsten aus der Politik raushält.

    Es hilft auch nicht, wenn unsere PolitikerInnen den Schwurbler-Wahrheiten eigene Halb-Wahrheiten entgegenstellen. Die Halbwahrheiten bewegen sich oft dem geistigen Niveau von „Die Erde ist keine Scheibe, sondern ein Würfel“. Letzteres ist zwar näher an der Wahrheit dran, aber dennoch eine Beleidigung für denkende Menschen. Dass die eigenen Aussagen oft auch grotesker Unsinn sind, ist vielen PolitikerInnen nicht bewusst. Und deshalb wundern sie sich, dass viele BürgerInnen offen für „Desinformation“ sind. ( https://redfirefrog.wordpress.com/2024/01/15/warum-wahlen-die-schafe-den-metzger-zum-burgermeister-1-anamnese/ )

    Frohe Ostern


  • Info: https://lostineu.eu/russischer-einfluss-ein-angriff-auf-die-europawahl


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Update: Kommen doch noch Verhandlungen?


    China hat einen neuen Anlauf für eine Verhandlungs-Lösung im Ukraine-Krieg unternommen. Derweil erklärt Kremlchef Putin, dass er keine Pläne zu einem Angriff auf europäische Nato-Länder habe.

    Über den Vorstoß aus China berichtet Hajo Funke auf seinem Blog. „Moscow, Kyiv believe in peace talks“, habe der chinesische Sondergesandte Li Huo nach Sondierungsgesprächen gesagt. Dazu gibt’s auch einen Beitrag auf „China Daily“

    Funke berichtet auch, dass die Ukraine erneut Russlands strategische Bomberflotte und das nächst gelegene Atomwaffenareal in Engels bei Saathoff an der Wolga mit Drohnen angegriffen habe. Dafür konnte ich keine Bestätigung finden.

    Wenn es stimmt, wäre es aber ein weiteres Zeichen, dass die Ukraine den Krieg nach Russland tragen will und dabei eine unkontrollierte Kettenreaktion riskiert. Die USA haben mehrfach von Angriffen dieser Art abgeraten!

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    Die EU steckt in der Dauerkrise. Kurz vor der Europawahl hat sie sich auch noch eine "Mission impossible" aufgehalst - die Ukraine. Unser neues E-Book analysiert die Probleme.

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    Derweil erklärt Kremlchef Putin, dass er keine Pläne zu einem Angriff auf europäische Nato-Länder habe. „Wir haben keine aggressiven Absichten gegenüber diesen Staaten“, so Putin. „Die Vorstellung, dass wir irgendein anderes Land angreifen werden – Polen, die baltischen Staaten und die Tschechen haben auch Angst – ist völliger Unsinn.“

    Einige Nato-Experten behaupten das Gegenteil. Vor allem die nordischen Länder bereiten sich bereits auf einen Angriff vor. Und in Deutschland wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht erwogen – erste Pläne sollen kurz nach Ostern kommen…

    Siehe auch „Einfrieren Verboten“ und „Ukraine-Krieg: Kommen doch noch Verhandlungen?“

    P.S. Der ukrainische Außenminister erklärte, sein Land sei offen für Verhandlungen mit Russland, allerdings erst nach einem vorgeschlagenen Friedensgipfel in der Schweiz – und zu ukranischen Bedingungen. Moskau lehnt das ab, meldet die Berliner Zeitung“

    5 Comments

    1. Arthur Dent
      28. März 2024 @ 23:04

      „Einige Nato-Experten behaupten das Gegenteil.“ – Im Gegensatz zum Fachkräftemangel haben wir einen regelrechten „Experten-Überschuss“, geradezu einen Experten-Boom. Allerdings schützt Intelligenz nicht vor Dummheit. Deutsche „Experten“ können nur in Kategorien von Krieg und Sieg denken – Eine Beendigung des Krieges übersteigt ihren geistigen Horizont

    Reply

    • KK
      29. März 2024 @ 03:51

      „Deutsche „Experten“ können nur in Kategorien von Krieg und Sieg denken – Eine Beendigung des Krieges übersteigt ihren geistigen Horizont“

      Es gibt sie ja, die deutschen „Experten“ mit anderer Meinung – nur werden die nicht nur nicht gefragt oder auch nur gehört, sondern regelrecht kaltgestellt, geächtet oder gar ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubt.

      Reply

  • Godfried van Ommering
    28. März 2024 @ 16:36

    „Funke berichtet auch, dass die Ukraine erneut Russlands strategische Bomberflotte und das nächst gelegene Atomwaffenareal in Engels bei Saathoff an der Wolga mit Drohnen angegriffen habe. Dafür konnte ich keine Bestätigung finden“ ( Saathoff muß sein: Saratow):

    „23. März, 7.25 Uhr: Russland wehrt ukrainische Drohnenangriffe ab, Raffinerie gerät in Brand

    Die russische Flugabwehr hat Behördenangaben zufolge über vier Gebieten erneut ukrainische Drohnen abgeschossen. Nach dem Angriff war erneut eine Ölraffinerie in Brand geraten.

    Insgesamt seien in der Nacht zu Samstag zwölf Drohnen über den Regionen Brjansk (fünf), Belgorod (fünf), Woronesch (eine) und Saratow (eine) vernichtet worden, schrieb das Verteidigungsministerium auf Telegram. Der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, berichtete in seinem Telegram-Kanal, dass es keine Verletzten oder Schäden durch Schäden infolge von Trümmern gegeben habe.

    Russland hat schon mehrfach im Gebiet Saratow, wo sich auch der Militärflugplatz Engels-2 befindet, Drohnen abgeschossen. Dort hat Russland strategische Bomber stationiert, die für Raketenangriffe auf die Ukraine genutzt werden.“ (Tag24)

    Reply

    • ebo
      28. März 2024 @ 16:48

      Danke für den Hinweis!

      Reply

      • KK
        28. März 2024 @ 17:50

        „Moscow, Kyiv believe in peace talks“

        Nutzt aber nur, wenn nicht wieder ein westliches Land dazwischen grätscht wie schon im März 2022.

        (Heute bekomme ich wieder Fehlermeldungen beim Versuch, eigene Beiträge, die keine Antworten auf andere sind, zu erstellen, daher ein sorry für die Platzierung hier)


  • Info: https://lostineu.eu/update-kommen-doch-noch-verhandlungen


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

    29.03.2024

    Nachrichten von Pressenza: Kontensperre als politischer Druck? Jüdische Organisation kritisiert Berliner Sparkasse

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 29. März 2024,


    Nachrichten von Pressenza - 29.03.2024


    Kontensperre als politischer Druck? Jüdische Organisation kritisiert Berliner Sparkasse


    Die Jüdische Stimme, eine Organisation, die sich für einen gerechten Frieden in Nahost einsetzt und die BDS-Kampagne (Boycott, Divestment, Sanctions) unterstützt, steht erneut im Mittelpunkt von Kontroversen. Die Berliner Sparkasse hat das Konto der Organisation mit sofortiger Wirkung gesperrt. Laut&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/kontensperre-als-politischer-druck-juedische-organisation-kritisiert-berliner-sparkasse/


     -----------------------


    Am Freitag starten die Ostermärsche &#8211; sei dabei


    Am Karfreitag starten die ersten Ostermärsche u.a. in Erfurt und Freiburg. Bis Ostermontag werden in rund 100 Städten Tausende von Menschen auf die Straße gehen und so ein wichtiges Zeichen für einen Politikwechsel hin zu Frieden und Abrüstung setzen. Wir&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/am-freitag-starten-die-ostermaersche-sei-dabei/


     -----------------------


    Die Welt verschwendet mehr als eine Milliarde Mahlzeiten pro Tag


    NAIROBI &#8211; Haushalte auf allen Kontinenten verschwendeten im Jahr 2022 täglich mehr als eine Milliarde Mahlzeiten, während 783 Millionen Menschen von Hunger betroffen waren, so das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in einem neuen Bericht. Von Inter Press Service &#8222;Lebensmittelverschwendung&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/die-welt-verschwendet-mehr-als-eine-milliarde-mahlzeiten-pro-tag/


     -----------------------


    Münchner Friedensbündnis zum Ostermarsch München 2024


    Am 24.3.2024 reiste die Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, Annalena Baerbock, zu Gesprächen nach Ägypten, Israel und in die „Palästinensischen Gebiete“ (AA). Auf der Website des Außenministeriums wird sie wie folgt zitiert: „Wir stehen zu unserer Verantwortung für Israels Sicherheit: Hamas&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/muenchner-friedensbuendnis-zum-ostermarsch-muenchen-2024/


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    Kinderarbeit für die Osterhasen


    Kinder schuften auf Kakaoplantagen an der Elfenbeinküste. Der Lohn geht an die Eltern. Das zeigt ein Film im ARD-Weltspiegel. Pascal Derungs für die Online-Zeitung INFOsperber Die Republik Côte d’Ivoire, die Elfenbeinküste, ist der grösste Rohkakaoproduzent der Welt. San Pedro im&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/kinderarbeit-fuer-die-osterhasen/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

    28.03.2024

    Sind wir bereit für den Tempel in Jerusalem? Rote Kühe für den Tempeldienst kommen in Israel an

    fokus-jerusalem.tv, vom 22.09.2022

    JERUSALEM, 22.09.2022 (LS) – Fünf makellose rote Färsen, die für die rituelle Reinigung derjenigen benötigt werden, die einen toten Körper berührt haben, trafen am Donnerstag von einer Ranch in Texas in Israel ein. Im vierten Buch Mose, Kapitel 19 wird beschrieben, wofür die rote Kuh benötigt wird:


    „Sage den Kindern Israels, daß sie zu dir eine rote junge Kuh bringen, die makellos ist und kein Gebrechen an sich hat, und auf die noch kein Joch gekommen ist. Und ihr sollt sie dem Priester Eleasar geben, und er soll sie vor das Lager hinausführen, und man soll sie dort vor seinen Augen schächten … und die junge Kuh soll er vor seinen Augen verbrennen lassen … Und ein reiner Mann soll die Asche der jungen Kuh sammeln und außerhalb des Lagers an einen reinen Ort schütten, damit sie dort für die Gemeinde der Kinder Israels aufbewahrt wird für das Reinigungswasser; denn es dient zur Entsündigung.“


    Vorbereitungen für den dritten Tempel

    Die wertvollen Rinder (Färsen Kälber) wurden sofort nach Haifa transportiert. Dort werden sie gemäß den Vorschriften der israelischen Veterinärbehörde mindestens sieben Tage lang in Quarantäne bleiben. Nach der Quarantäne werden sie an zwei verschiedenen Orten in Israel untergebracht. Einer der Orte wird eventuell für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dort werden die Färsen gefüttert und gepflegt, bis sie ab ihrem dritten Lebensjahr geschlachtet und verbrannt werden können.

    Byron Stinson, ein christlicher Farmer aus Texas, hat die Kühe gezüchtet, um sie für den Gottesdienst im Tempel zu nutzen. „Die Prophezeiungen haben sich erfüllt, und die Juden sind zurück in Israel“, sagte Stinson. „Jetzt müssen sie einen Tempel bauen. Aber das ist wie der Kauf eines schönen Autos. Wenn du den Schlüssel nicht hast, kommst du nirgendwo hin. Die rote Färse ist der Schlüssel, damit der Tempel so funktioniert, wie er soll.“


    Ist es bald soweit?

    Das Temple Institute in Jerusalem bereitet den Bau des dritten Tempels auf dem Tempelberg vor. Es hat bereits die Geräte nachgebaut, die beim Gottesdienst und den Opfergaben benutzt werden. Das Institut trainiert junge Kohanim, Nachkommen des biblischen Aron, für ihre Aufgaben im Tempel. Nun hat das Institut auch die benötigten roten Kühe erhalten.


    Es gibt für das Temple Institute noch viel zu tun, aber jeder kleine Schritt bringt uns näher an die Erfüllung der Prophezeiungen über die komplette Rückkehr des Volkes Israel in seine Heimat.


    Screenshot_2024_03_29_at_10_30_31_Sind_wir_bereit_f_r_den_Tempel_in_Jerusalem_Rote_K_he_f_r_den_Tempeldienst_kommen_in_Israel_an_Fokus_Jerusalem

    Titelbild: Israelische Kühe grasen in der Nähe von Modi´in. Sie sind zwar hübsch, aber nicht rot genug für den Tempeldienst. Foto: Gershon Elinson/Flash90


    Info: https://www.fokus-jerusalem.tv/2022/09/22/sind-wir-bereit-fuer-den-tempel-in-jerusalem-rote-kuehe-fuer-den-tempeldienst-kommen-in-israel-an


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    Weiteres:


    Wofür der Priester im Jerusalemer Tempel eine rote Kuh brauchte


    juedische-allgemeine.de, 2. Juli 2009, 00:00 Uhr, Rabbiner Yaacov Zinvirt

    Der Wochenabschnitt Chukkat erklärt, wie zur Zeit des Tempels aus einem

    rituell unreinen Menschen ein reiner wurde. Es waren dafür verschiedene

    Schritte notwendig. Zuerst wurde eine Rote Kuh (hebräisch: Para Aduma)

    zum Tempel gebracht. Sie musste ohne jeden Makel sein und durfte noch

    nie ein Joch getragen haben. In Gegenwart des Kohens, des Priesters,

    wurde sie geschlachtet und anschließend verbrannt. Ihre Asche wurde mit

    Wasser vermischt, und mit dieser Lösung bespritzte der Kohen den rituell

    unreinen Menschen (tame). Dieser wurde dadurch rein (tahor). Rituell

    unrein ist jemand, der zuvor einen Toten berührt hat. Der Kohen, der das

    Ritual im Tempel ausführte, wurde dadurch unrein, jedoch auf einem

    geringeren Niveau, so dass er sich anschließend einer solchen Prozedur

    nicht unterziehen musste.


    erklärung König Salomon, einer der Weisesten unserer Geschichte, sagte

    über die Rote Kuh: »Amarti ech kama, we hi rechoka mimeni.« (Midrasch

    Tanchuma, Paraschat Chukat). Frei übersetzt heißt das: »Ich sagte mir,

    ich muss mir noch viel Weisheit aneignen, und doch ist sie (die Pflicht

    der Para Aduma) so weit von mir entfernt.« König Salomon hatte also

    keine Erklärung für die Rote Kuh, er fand keine Antwort, die ihn

    zufrieden stellte.

    Wir aber, die wir nicht an die Weisheit von König Salomon heranreichen,

    sind in der Lage, – auf unserem Niveau – eine angemessene Antwort zu

    finden: In der Asche, die bei diesem Ritual verwendet wurde, steckten

    zwei unterschiedliche, entgegengesetzte Kräfte. Zum einen reinigte sie

    eine Person, die zuvor unrein war, zum anderen verunreinigte sie den

    Kohen, der zuvor rein war. Wir sind nun gefragt, für dieses Paradox eine

    Antwort zu finden.


    reinheit Rabbi Jochanan ben Sakkai, der zur Zeit des Zweiten Tempels

    lebte, sagte seinen Schülern: »Der Tote verunreinigt nicht, und die Kuh

    macht nicht rein, und das Wasser macht nicht rein. Sondern G’tt sagte:

    Ein Gesetz (das auch gilt, wenn wir seinen Sinn nicht verstehen) habe

    ich erlassen … Du darfst dies nicht übertreten. Dies ist die

    Gesetzesgebung.«

    Auf den ersten Blick mag uns Rabbi Jochanans Antwort als erklärungslos

    erscheinen. Er führt nur G’ttes Willen an. Er sagt eigentlich nur, dass

    das menschliche Gehirn dies nicht verstehen kann. Das ist aber doch

    keine Antwort. Die Aussage, dass das menschliche Denken begrenzt ist,

    ist eine unbefriedigende Erklärung.

    Doch bei genauerer Untersuchung findet man folgende Erklärung: Rabbi

    Jochanan ben Sakkai sagt mit anderen Worten, dass es auf dieser Welt

    keine magi- schen Kräfte gibt. Man kann einer Materie keine guten oder

    schlechten Eigenschaften zuordnen. Das heißt, der Tote selbst ist nicht

    unrein (tame), und der, der ihn berührt hat, ist auch nicht unrein.

    Beide, sowohl der Tote als auch der Lebende, sind neutral (»lo ha met

    metame«).


    entscheidungen Der Mensch ist es, der durch seine Gedanken seinen Geist

    unrein werden lässt. Er schafft seine Unreinheit in seinen Gedanken

    selbst. Der Mensch kann durch seine eigenen Entscheidungen die Welt gut

    oder schlecht für sich gestalten. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn

    er die Gesetze der Tora befolgt und seinem Leben einen Wert und Sinn

    gibt. Wenn der Mensch dem Tod begegnet, denkt er, dass die Materie

    verschwindet, der Tote in Zukunft nicht mehr existieren wird. Seine

    Vorstellung von der Vergänglichkeit der Materie und sein Zweifel an der

    Existenz der Seele in der kommenden Welt lassen seine Gedanken unrein

    werden. Im fehlt das Vertrauen in G’tt.


    leben Materie selbst kann doch nicht unrein sein und Unreinheit im

    spirituellen Sinne auch nicht übertragen. Der Mensch kann sich allein

    durch schlechte Gedankengänge verunreinigen. Die Rote Kuh symbolisiert

    das gesunde, blühende Leben. Der Kohen verkörpert das Geistige und

    G’ttes Willen. Indem er die Kuh schlachtet, wird er Herr über das Leben,

    über die Materie und beendet ihr Leben. Der Mensch, der an der kommenden

    Welt gezweifelt und allein das Materielle in den Vordergrund seines

    Lebens gestellt hat, erkennt bei diesem Prozess der Opferung, dass die

    Materie selbst in den Hintergrund tritt. Durch diesen Lernprozess kann

    er seine Auffassung ändern, er reinigt damit seine Gedanken und wird

    tahor, rein.

    Paradox ist dies nur für denjenigen, der die Materie ins Zentrum seines

    Denkens stellt. Wer jedoch daran glaubt, dass sich hinter der Materie

    noch etwas anderes, etwas Höheres verbirgt, nämlich G’tt, und wer daran

    glaubt, dass die Seele des Menschen uneingeschränkt ist und somit nach

    dem Tod weiter existiert, der kann diesen Prozess ohne Einwand akzeptieren



              Wofür der Priester im Jerusalemer Tempel eine rote Kuh brauchte


    von Rabbiner Yaacov Zinvirt

    <https://www.juedische-allgemeine.de/autor/rabbiner-yaacov-zinvirt/

    // 02.07.2009 00:00 Uhr


    Info: https://www.juedische-allgemeine.de/allgemein/bluehendes-leben


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    Erst Manhattan, jetzt Berlin? - Im Gespräch mit Wolfgang Eggert


    nuoflix.de, vom  30.11.2023

    Die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zwingen uns etwas genauer hinzusehen, um das Problem und den daraus resultierenden Konflikt besser verstehen zu können. Dies machen wir in einem weiteren Gespräch mit dem Historiker und Buchautor Wolfgang Eggert, welcher sich Jahrzehnte sehr intensiv mit okkulten messianischen Endzeitsekten beschäftige und akribisch genau recherchierte, wie diese an der Seite von Geheimdiensten in der globalen Politik - und der gegenwärtigen Situation - ihre Spuren hinterlassen.


    Screenshot_2024_03_29_at_10_46_15_Erst_Manhattan_jetzt_Berlin_Im_Gespr_ch_mit_Wolfgang_Eggert_jetzt_im_Stream_bei_NuoFlix_ansehen_Jetzt_ansehen

    Video https://nuoflix.de/erst-manhatten-jetzt-berlin--im-gespraech-mit-wolfgang-eggert Dauer  2:27:48 h


    Quellen:

    https://www.informationliberation.com/?id=64105

    https://mondoweiss.net/2023/11/israeli-doctors-urge-the-bombing-of-gaza-hospitals/

    https://www.youtube.com/watch?v=1Eg6ZYkGXuI

    https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2023/11/israelischer-minister-nennt-atombombe-auf-gaza-option--suspendiert-8ed9b8be-e0b9-455f-bf87-2bc4ee96c637.html

    https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4827240,00.html 

    Kommentare


    Info: https://nuoflix.de/erst-manhatten-jetzt-berlin--im-gespraech-mit-wolfgang-eggert


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    Die Geheime Geschichte 1+2 Wie Eine Satanische Sekte Die Welt Kaperte + Quellen (zwei PDF)


    Wolfgang Eggert, Till Eule

    by Wolfgang Eggert

    Topics
    Wolfgang Eggert, Sekten
    Language
    German

    Die Geheime Geschichte 1+2 Wie Kaperte Eine Satanische Sekte Die Welt? Wolfgang Eggert

    Addeddate
    2022-04-16 21:15:31

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    28.03.2024

    Deutschland 2024 – Repression und Willkür: Berliner Sparkasse sperrt "Jüdischer Stimme" das Konto

    meinungsfreiheit.rtde.life, vom 27 Mär. 2024 17:18 Uhr

    Erneut ist es in Deutschland zu einem Fall von politisch motivierter Kontosperrung gegen eine politisch nicht genehme Vereinigung gekommen. Ausgerechnet einem jüdischen Verein, der sich für Frieden und Gerechtigkeit in Nahost einsetzt, hat nun die Berliner Sparkasse das Konto gesperrt.


    Quelle: www.globallookpress.com © imago stock&peopl

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    Wenig leuchtendes Beispiel: Reklame einer Filiale der Berliner Sparkasse, August 2016 (Symbolbild)


    Wie der Verein "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" auf seiner Website und über seine Social-Media-Kanäle mitgeteilt hat, wurde der jüdischen Organisation vor zwei Tagen das Konto bei der Berliner Sparkasse gesperrt. In ihrem Schreiben an die "Jüdische Stimme" habe die Sparkasse diesen Schritt als "vorsorglich" bezeichnet und den Verein aufgefordert, sehr kurzfristig – bis zum 5. April – umfangreiche Unterlagen vorzulegen.


    Verbot, Unterdrückung, Repression – Das letzte Stadium des Liberalismus





    Meinung

    Verbot, Unterdrückung, Repression – Das letzte Stadium des Liberalismus





    Wie die "Jüdische Stimme" betont, sei die Sparkasse als Körperschaft öffentlichen Rechts "an das öffentliche Recht gebunden und darf nicht willkürlich Konten sperren, ohne es zu begründen, was sie nicht getan hat".

    Zudem habe die Berliner Sparkasse eine Mitgliederliste eingefordert, die die vollständigen Namen und Adressen enthalten soll.

    Die "Jüdische Stimme" ordnet das Vorgehen der Berliner Sparkasse als politisch motiviert ein:

    "Warum sollte diese Information für die Berliner Sparkasse wichtig sein? Es klingt eher wie einer Frage des LKA oder der Polizei, die uns seit geraumer Zeit als jüdische Organisation politisch verfolgen. Unser früheres Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft wurde 2019 aufgrund unserer BDS-Unterstützung geschlossen. Das geschah nach Agitation des israelischen Journalisten Benjamin Weinthal und Druck vom Zentralrat der Juden in Deutschland."

    Je mehr Zustimmung Israel in der Welt infolge seiner Politik einbüße, desto größer werde der politische Druck und die Verfolgung der Kritiker. Die israelische Regierung verfolge eine "Apartheidpolitik im Staat Israel und im Westjordanland" sowie eine "genozidale Politik im Gazastreifen". Berlin gehöre zu "Israels letzten treuen Verbündeten", und obwohl "über 80 Prozent der deutschen Bevölkerung die Politik der Bundesregierung" nicht unterstütze, kooperiere die deutsche Politik mit "Israels Apartheid und Genozid".

    Die "Jüdische Stimme" stellt eine Verbindung zwischen einem für Mitte April in Berlin geplanten Palästina-Kongress und dem Vorgehen der Sparkasse, aber auch der diffamierenden Berichterstattung in der Presse über den geplanten Kongress her. Zu der internationalen Veranstaltung ist eine Vielzahl auch prominenter Redner eingeladen, darunter etwa der frühere Finanzminister Griechenlands, Yanis Varoufakis. Angeblich würden zu dem "Hass-Gipfel" in Berlin "Tausende Antisemiten" anreisen wollen. Der journalistische Mainstream wolle nicht sachlich berichten, sondern versuche, die Berliner Konferenz "durch Kontaktschuld zu delegitimieren".


    Konto plötzlich gekündigt: "Debanking" als Mittel der politischen Gleichschaltung





    Analyse

    Konto plötzlich gekündigt: "Debanking" als Mittel der politischen Gleichschaltung





    Der Palästina-Kongress werde unabhängig von der staatlichen Politik organisiert. Die in den vergangenen Jahren zunehmend gegen missliebige Veranstalter eingesetzten Maßnahmen wie "Absage oder Raumentzug" könnten daher nicht greifen. Die Finanzierung des Kongresses erfolge über Spenden und Eintrittskarten. Zur finanziellen Abwicklung habe die "Jüdische Stimme" ihr Konto bei der Berliner Sparkasse zur Verfügung gestellt, weshalb es nun gesperrt worden sei.

    Der jüdische Verein zeigt sich unbeirrt kämpferisch und will sich weder direkt noch indirekt von den staatlichen Stellen, die hinter der Kontosperrung zu vermuten sind, von seinem Kurs abbringen lassen:

    "Wir werden uns dadurch nicht einschüchtern lassen, und auch wenn wir dieses Konto verlieren: Unsere Position zum Genozid ist von unseren jüdischen Werten abgeleitet und hängt nicht von finanziellen Mitteln ab. Unsere Mitgliedszahlen steigen mit jedem Tag und jeder Repressalie. Wer bei uns Mitglied ist, weiß es selbst. Es geht keine Bank etwas an. Gegen die willkürliche, politisch motivierte und in einem Rechtsstaat unhaltbare Sperrung unseres Kontos gehen wir juristisch vor."

    Der Verein wurde 2007 gegründet und geht auf eine Vorgängerorganisation gleichen Namens zurück, die als deutsche Sektion der "European Jews for a Just Peace" ("Europäische Juden für einen gerechten Frieden", EJJP) seit dem 9. November 2003 in Berlin bestand. Als Verein will die "Jüdische Stimme" nach eigener Darstellung über die "Notwendigkeit und Möglichkeit eines gerechten Friedens zwischen Palästina und Israel informieren". Die Bundesregierung wird aufgefordert, in der EU und UNO, aber auch im Nahen Osten "nachdrücklich und unmissverständlich im Interesse der Herstellung eines lebensfähigen, souveränen Staates Palästina" beizutragen. Jegliche Vereinnahmung von Juden lehnt der Verein ab und erklärt:

    "All jenen, die sich anmaßen, für alle Juden einer Nation oder gar der Welt zu sprechen, rufen wir entgegen:

    Nicht in unserem Namen!"

    Mehr zum ThemaDeutsche Zensur: Die Wiedergänger des Fürsten Metternich


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/gesellschaft/200805-deutschland-2024-repression-und-willkuer


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

    28.03.2024

    The Telegraph: Großbritannien ist einer Konfrontation mit Russland nicht gewachsen

    meinungsfreiheit.rtde.life, 28 Mär. 2024 07:00 Uhr

    Die britische Armee verfügt nicht über genügend Ressourcen, um einen Konflikt mit Russland auszutragen. Daher hofft London auf Hilfe von der NATO, schreibt The Telegraph. Der britische Verteidigungsminister verlässt sich auf Artikel 5 des Nordatlantikpakts.


    Quelle: Gettyimages.ru © Matt Cardy


    Archivbild: Britische Soldaten


    Aufgrund mangelnder Ressourcen wäre das Vereinigte Königreich nicht in der Lage, Russland in einem Konflikt allein gegenüberzutreten. Gemeinsam mit anderen NATO-Ländern würde man sich jedoch an einem solchen potenziellen Zusammenstoß beteiligen, berichtet The Telegraph.


    "Gebt uns die verdammten Patriots" – "Irritierter" Kuleba fordert mehr Raketen vom Westen





    "Gebt uns die verdammten Patriots" – "Irritierter" Kuleba fordert mehr Raketen vom Westen





    Bei einer Anhörung im Unterhaus sagte Generalleutnant Sir Robert Magowan, dass die Ausgaben des Militärs für Munition "nicht den Bedrohungen entsprechen, mit denen wir konfrontiert sind" und mehr für eine "integrierte Luftverteidigung" ausgegeben werden sollte.

    Auf die Frage des Abgeordneten Mark Francois, ob das Vereinigte Königreich in der Lage wäre, "Putin länger als ein paar Monate in einem Krieg mit hoher Intensität zu bekämpfen", gab Magowan zu, dass dies nicht möglich sei, da die Reserven und die Munition nicht ausreichten.

    Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps wies darauf hin, dass London einen solchen Konflikt nicht allein, sondern nur an der Seite von NATO-Verbündeten führen würde, deren militärische Macht die Russlands übertreffen könnte. Er behauptete:

    "Es ist wichtig, dass die Menschen, die sehen und hören, dass Großbritannien nicht auf einen Krieg mit Russland vorbereitet ist, erkennen, dass wir niemals in eine solche Situation kommen werden, weil wir in der NATO sind und es Artikel 5 gibt."

    Gemäß Artikel 5 des Nordatlantikvertrags gilt ein Angriff auf ein NATO-Mitglied als Angriff auf alle Mitglieder des Blocks.


    Moskau wirft Großbritannien Verleumdung der russischen Medien vor





    Moskau wirft Großbritannien Verleumdung der russischen Medien vor






    Im Februar hatte die Zeitung über eine Studie von Abgeordneten berichtet, aus der hervorging, dass die britische Armee nicht auf einen Konflikt mit Russland vorbereitet ist, einen akuten Personalmangel überwinden und den Waffenbestand erhöhen muss. Die Nachrichtenagentur wies darauf hin, dass die Streitkräfte "am Boden zerstört" seien.

    Jens Stoltenberg, der Generalsekretär des Nordatlantischen Bündnisses, stellte fest, dass die NATO keinen Krieg mit Russland wolle, aber die Organisation sei seit Jahrzehnten auf eine Konfrontation vorbereitet. In diesem Zusammenhang müssten die Mitgliedsländer ihre militärische Produktion erhöhen. Weiter erklärte Stoltenberg, die NATO sei Russland militärisch überlegen, aber das Bündnis leide unter einem Mangel an Waffen und insbesondere an Munition.

    Putin erklärte, Russland habe keinen Grund und kein Interesse, "weder geopolitisch noch wirtschaftlich noch politisch noch militärisch", einen Krieg mit NATO-Ländern zu führen.


    Mehr zum Thema - Regierungssprecher: Britische Soldaten werden nicht Seite an Seite mit ukrainischen kämpfen


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/200764-grossbritannien-wird-russland-nicht-allein/


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

    28.03.2024

    „Einfrieren“ verboten, aufweichen erlaubt – und Unsicherheit in Brüssel

    lostineu.eu, 28. März 2024

    Die Watchlist EUropa vom 28. März 2024 – Heute mit zwei bellizistischen Appellen zum Ukraine-Krieg, dem löchrigen „Green Deal“ und der neuen Krise in der EU-Hauptstadt.

    Vor einem Jahr haben die USA begonnen, über ein mögliches „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs nach dem Vorbild Koreas zu diskutieren. Zuletzt haben dies auch der Papst und SPD-Fraktionschef Mützenich gefordert.

    Angesichts des militärischen Debakels ist dies eine wichtige Debatte. Ein „Einfrieren“ würde den Konflikt nicht lösen, aber zumindest weiteres Blutvergießen verhindern und womöglich den Weg zu Verhandlungen öffnen.

    Dies würde auch und gerade der Ukraine helfen. Staatschef Selenskyj hat gerade erst den Chef des nationalen Sicherheitsrates gefeuert – offenbar wegen fehlender Erfolge im Krieg. Zuvor war der Armeechef ausgewechselt worden.

    Doch ausgerechnet wenige Tage vor dem Lebensfest Ostern soll die Debatte abgewürgt und das „Einfrieren“ verboten werden. Diesen Eindruck erwecken zwei Appelle, die von Historikern und Nobelpreisträgern veröffentlicht wurden.

    Der Historiker Heinrich August Winkler und andere deutsche Wissenschaftler haben einen „Brandbrief“ an die SPD und Kanzler Scholz geschrieben. Darin warnen sie vor einem „Einfrieren“ des Konflikts; das sei „Realitätsverweigerung“.

    Die Nobelpreisträger warnen vor „Beschwichtigung des Aggressors“. Die Ukraine müsse den Krieg gewinnen, die Waffenhilfe müsse drastisch aufgestockt werden. Unterschrieben haben die ukrainische Friedensnobelpreis-Trägerin Matwijtschuk sowie die Schriftstellerinnen H. Müller und E. Jelinek.

    Denkverbote helfen nicht

    Beide Appelle sind ernst zu nehmen. Winkler und Müller sind bedeutende deutsche Intellektuelle. Doch Denkverbote helfen nicht weiter – schon gar nicht, wenn sie die reale Lage ignorieren. Diesen Krieg kann und wird niemand gewinnen.

    Der Konflikt ist aus dem Ruder gelaufen, selbst die USA haben keine Kontrolle mehr. Die EU bereitet sich auf eine Ausweitung des Krieges vor, Frankreich spricht von Bodentruppen. Dies ist ein Worst case Szenario, das verhindert werden muß.

    Das sehen offenbar viele Menschen in Deutschland genauso: Die Organisatoren der Ostermärsche jedenfalls erwarten für dieses Wochenende eine hohe Beteiligung…

    Siehe auch Michel ändert das Narrativ – im „Kriegsmodus“ in die Europawahl?

    News & Updates

    • EU weicht „Green Deal“ weiter auf. Der „Green Deal“ für den Klimaschutz wird immer mehr aufgeweicht. Zwei Monate vor der Europawahl haben die Agrarminister wichtige Umwelt-Vorgaben für die Landwirtschaft ausgesetzt. Zur Gegen-Reform ruft auch die konservative EVP auf – also genau jene Parteienfamilie, die EU-Chefin von der Leyen eine zweite Amtszeit bescheren will. – Mehr im Blog
    • Brüssel will „europäischen Uni-Abschluss“. Die EU-Kommission fühlt sich für alles zuständig, auch für die Hochschulen. Nach Plänen aus Brüssel sollen künftig Hochschulen aus mehreren EU-Ländern zusammenarbeiten, um Studiengänge mit einem „Europäischen Abschluss“ anzubieten. Wie schön – die billigen US-Kopien „Bachelor“ und Master“ haben wir der EU auch schon zu „verdanken“…
    • Moldau muss pro-russische Opposition zulassen. Das Verfassungsgericht der Republik Moldau verwirft ein Gesetz, das darauf abzielte, die Wahlteilnahme einer Partei zu verbieten, die mit dem pro-russischen flüchtigen Geschäftsmann Ilan Schor verbunden ist. Das Urteil ist eine Ohrfeige für Moldaus Präsidentin Maia Sandu, die den EU-Beitritt anstrebt. – Mehr hier (Blog)

    Das Letzte

    Unsicherheit in Brüssel. Von der belgischen Hauptstadt soll eigentlich Sicherheit und Stabilität in Europa ausgehen – schließlich ist sie der Sitz von EU und Nato. Doch in den letzten Wochen hat die Unsicherheit massiv zugenommen. Fast jede Nacht kommt es zu Schießereien mit Schwerverletzten und Todesopfern – angeblich haben sich Drogenbanden aus Antwerpen und/oder Marseille breit gemacht.Nach dem Attentat in Moskau wächst zudem wieder die Terrorangst. Und die teils gewalttätigen Bauernproteste haben gezeigt, dass die Polizei selbst im Europaviertel kaum noch die Kontrolle hat. Premier De Croo hat nun den nationalen Sicherheitsrat einberufen – doch die Ergebnisse sind mager. Eing war man sich nur, dass Belgien beim Verbot weicher Drogen bleiben will – die deutsche Politik sieht man mit Sorge…

    Mehr Newsletter hier. Wegen der Osterfeiertage kommt am Samstag und am Dienstag kein Newsletter. Die nächste Watchlist erscheint in einer Woche – am Donnerstag, 4. April.

    3 Comments

    1. european
      28. März 2024 @ 11:04

      „Ein „Einfrieren“ würde den Konflikt nicht lösen, aber zumindest weiteres Blutvergießen verhindern und womöglich den Weg zu Verhandlungen öffnen.“

      Ist doch immer wieder interessant, wie unterschiedlich doch unsere Maßstäbe angelegt werden. In Aserbaidschan, die kürzlich noch die Armenier in Berg-Karabach ausgehungert haben, blühen trotz Konflikt und Verbrechen die Geschäfte insbesondere der Deutschen. BNE Intellinews schreibt dazu in dieser Woche:

      https://www.intellinews.com/german-companies-are-entering-a-new-game-on-the-azerbaijani-field-318057/?source=azerbaijan

      Nicht nur, dass der Aserbaidschanische Präsident an der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen hat, nein, eine große Delegation deutscher Unternehmen hat sich in Aserbaidschan eingefunden und getagt.

      „The group included companies interested in cooperation in the fields of industry, construction, renewable energy, agriculture, transport, logistics, ICT, finance, law, consulting and other areas, and was a direct result of the negotiations conducted in Munich between President Aliyev and Chancellor Scholz.“ Und weiter heißt es: „According to official data, trade between Azerbaijan and Germany in 2023 grew by 45.4%, reaching $1.8bn.“

      Wenn wir wollen, können wir auch mit Kriegstreibern und Kriegsverbrechern richtig gute Geschäfte machen. Sieh an. Wir sollten uns einmal fragen, warum wir uns so gegen Russland haben vor den Karren spannen lassen. Nach wie vor ist das nicht unser Krieg, zumal in USA im Wahlkampf nun verstärkt die Rhetorik auftaucht, dass dies ein rein europäischer Krieg ist, mit dem die USA nichts zu tun habe. Die 20 Scheinfirmen der Biden-Familie werden vorsorglich nur selten erwähnt ????

      Gegen Ursula von der Leyen wurde übrigens im Dezember eine weitere Strafanzeige u.a. in Den Haag im Zusammenhang mit den Corona-Files eingereicht. Die Ergebnisse, deren Veröffentlichung aktuell von Paul Schreyer eingeklagt wurden, dürften sicherlich unterstützend wirken.

      https://gemeinwohl-lobby.de/wp-content/uploads/2024/01/Voelkerrechtsstrafanzeige-International.pdf

    Reply

  • der Shing
    28. März 2024 @ 10:01

    In letzter Zeit wird viel über „Einfrieren“ oder ein koreanisches Szenario geschrieben. Bei diesem Wunschdenken will die NATO in den nächsten 10 bis 20 Jahren die Ukraine für den nächsten Waffengang aufrüsten.
    Dumm nur, wer garantiert, dass die Russen da mitspielen?
    Vom Westen ist keine Gesprächsbereitschaft zu hören, und eine Verarsche wie Minsk II (Danke Merkel & Hollande) werden die Russen nicht akzeptieren. Die werden in diesem Jahr auf dem Schlachtfeld noch Fakten schaffen.
    Überhaupt wer führt Krieg gegen wen?
    Unter dem Deckmantel des Ukrainekrieges läuft gerade ein heisser Wirtschaftskrieg der USA gegen Europa. Die lästige Konkurrenz der Bankenplätze Schweiz und EU werden mit der Konfiszierung der Gelder beseitigt. Mit der Piplinesprengung fand das ökologisch korrekte Fracking-Freedomgas zum exhorbitant teureren Preis seine Kunden in der EU verscherbelt. Und die Vasallen sollen Granaten und Munition bei Uncle Sam mit Euros berappen, um den ganzen Plunder der Ukraine zu verschenken. Dazu die Abwanderung ganzer Industrieteile nach China und Übersee.
    So geht Arbeitsteilung!

    Reply

  • Stef
    28. März 2024 @ 09:15

    Man muss sich den Gehalt der „wissenschaftlichen Position“ vergegenwärtigen, die hier gegen Waffenstillstand und Kanzler in Stellung gebracht wird. Für Waffenlieferungen und Krieg auf Grundlage einer vollständigen Umkehrung der direkten Äußerungen von Präsident Putin und seiner Regierung. Gleichzeitig wird das dramatische Scheitern der bisherigen westlichen Politik ignoriert und deren Fortsetzung vehement eingefordert.

    Und zu allem Überfluss wird das „Einfrieren“ unter erneuter Umkehrung aller bekannten Tatsachen auch noch als Realitätsverweigerung gebrandmarkt. Für die Autoren scheint „wissenschaftlich“ nicht nachvollziehbar zu sein, dass weder die Sanktionen noch die bisherigen Waffenlieferungen das gewünschte Ergebnis gebracht haben. Mit dieser Art von „Wissenschaftlichkeit“ haben verkappte politische Aktivisten aus dem akademischen Bereich schon die Corona-Pandemie nebst sämtlicher Gegenmaßnahmen als alternativlose Wahrheit verkauft. Und nachträglich wird jede Aufarbeitung verhindert im Wissen, dass so ziemlich alles, was als „wissenschaftliche Wahrheit“ verkauft wurde, sich im Nachinein als verblendeter religiöser Eifer herausgestellt hat.

    Der Schaden, den solche „Wissenschaftler“ dem Wissenschaftsbetrieb aufbürden, kann nur als exorbitant bezeichnet werden. Und das mehrheitliche Schweigen derjenigen Akademiker, die damit nicht einverstanden sind, ist ebenso dumm wie skandalös.

    Reply


  • Info: https://lostineu.eu/einfrieren-verboten-aufweichen-erlaubt-und-unsicherheit-in-bruessel


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Macron zweifelt an seinem „Geschöpf“ von der Leyen


    lostineu.eu, vom 26. März 2024

    Vor fünf Jahren hat er sie aus dem Hut gezaubert und aus dem Nichts zur Chefin der EU-Kommission gemacht. Doch nun (ver-)zweifelt Frankreichs Sonnenkönig Macron an Frau von der Leyen.

    Die EU-Kommission solle das Gemeinwohl verkörpern und sich über Parteien und Länder erheben, erklärte Macron nach dem letzten EU-Gipfel in Brüssel, als er nach von der Leyen und der Europawahl gefragt wurde.

    Dass die Deutsche von CDU/CSU nominiert und dann von der deutsch dominierten EVP und ihrem deutschen Chef Weber zur Spitzenkandidatin gewählt wurde (ohne Gegenkandidaten), ärgert Macron besonders.

    Schließlich wollte er die EVP entmachten und seine liberale „Renew“ zur stärksten Partei in der EU machen. Doch das ist ihm nicht gelungen. Und die Übermacht der Deutschen konnte Macron auch nicht brechen.

    Nun scheint er seine „Wahl“ von VDL zu bereuen. Denn sein „Geschöpf“ hat sich selbständig gemacht und könnte nach der Europawahl noch mächtiger – und unkontrollierbarer – werden…

    Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Newsletter „Watchlist Europa“. Mehr Newsletter und Abonnement per Mail hier. Siehe auch Europawahl: Von der Leyens „Erfolgsbilanz“ zieht nicht

    2 Comments

    1. Arthur Dent
      26. März 2024 @ 22:50

      „Die EU-Kommission solle das Gemeinwohl verkörpern und sich über Parteien und Länder erheben, erklärte Macron nach dem letzten EU-Gipfel in Brüssel…“ – als ob die EU dafür gemacht wurde. Aus demokratietheoretischer Sicht führt kein Weg an der Einsicht vorbei, dass der Euro gescheitert ist. Seit seiner Einführung sind rund 90 Prozent seiner Kaufkraft verloren gegangen. Teils ist er den Launen der Märkte ausgesetzt. Es kam zu einem Machttransfer vom „Staatsvolk“ zum „Marktvolk“ (wie es Wolfgang Streeck mal formuliert hat). Internationale Organisationen wie die WTO und supranationale Institutionen waren und sind primär dafür ausgelegt, die Macht (demokratischer ) Nationalstaaten zugunsten ökonomisch starker Akteure auszuhebeln. Das gilt insbesondere für die EU.
      Bei der kommenden Wahl werden wohl die „rechten“ Parteien, die ihr Augenmerk mehr auf die Souveränität des Nationalstaates richten in neun EU-Staaaten stärkste Kraft werden. Nach Umfragen wird die EVP von 178 auf 173 Sitze fallen, die Sozialdemokraten von 141 auf 131, die liberale Renew Europe von 101 auf 86, die Grünen von 71 auf 61 Mandate fallen. (siehe German-Foreign-Policy.com – Europa auf dem Weg nach rechts).

    Reply

  • KK
    26. März 2024 @ 19:26

    „Nun scheint er seine „Wahl“ von VDL zu bereuen.“
    Ich und wahrscheinlich hunderte Millionen EUropäer bereuen seine Wahl mit ihm. In meinem Fall kann ich sogar sagen: Zutiefst.
    Zeigt aber auch, dass Macron ihr „Wirken“ in Deutschland entweder nicht verfolgt hat – oder ihm vdLs hier bereits praktizierte intransparente und skrupellose Günstlingswirtschaft egal oder vielleicht sogar willkommen war.

    Reply

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    Info: https://lostineu.eu/macron-ver-zweifelt-an-seinem-geschoepf-von-der-leyen


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    28.03.2024

    Nachrichten von Pressenza: Kein Militarismus in der Schule Zeitenwende ergreift auch den Bildungssektor

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 28. März 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 28.03.2024


    Kein Militarismus in der Schule Zeitenwende ergreift auch den Bildungssektor


    „pax christi lehnt jede Forderung, die Zeitenwende sichtbar werden zu lassen, ab. Gerade in der Bildungspolitik dürfen Militarismus und Hochrüstung nicht Thema werden. Wir müssen in allen Bildungsbereichen lernen, wie wir die Friedensfähigkeit stärken können und brauchen keine Anleitung zur&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/kein-militarismus-in-der-schule-zeitenwende-ergreift-auch-den-bildungssektor/


     -----------------------


    Atomwaffenverbotsvertrag: Scheizer Regierung bleibt weiterhin untätig


    Mit dem heutigen Entscheid, dem Atomwaffenverbotsvertrag weiterhin nicht beizutreten, weigert sich der Bundesrat &#8211; gegen den ausdrücklichen Willen des Parlaments &#8211; ein starkes Zeichen für die Ächtung von Atomwaffen zu setzen. Die Allianz für ein Atomwaffenverbot wird diesen Entscheid mit&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/atomwaffenverbotsvertrag-scheizer-regierung-bleibt-weiterhin-untaetig/


     -----------------------


    Die Kriege beenden, Aufrüstung stoppen, Atomwaffen abschaffen! &#8211; Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!


    Mit Entsetzen schauen wir auf den über zwei Jahre andauernden Krieg in der Ukraine und den blutigen Krieg im Gaza-Streifen. Die Forderung nach einem schnellstmöglichen Waffenstillstand in beiden Konflikten steht im Mittelpunkt des diesjährigen Ostermarsches Rhein/Ruhr. Die Ostermarschierer teilen die&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/die-kriege-beenden-aufruestung-stoppen-atomwaffen-abschaffen-friedensfaehigkeit-statt-kriegstuechtigkeit/


     -----------------------


    Aufschub für Julian Assanges Auslieferung an die USA


    Der High Court in London hat gestern Julian Assange die Möglichkeit eingeräumt, bei der britischen Justiz einen weiteren Einspruch gegen seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten einzulegen. Die endgültige Entscheidung wurde auf den 20. Mai verschoben. Die USA haben nun&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/aufschub-fuer-julian-assanges-auslieferung-an-die-usa/


     -----------------------


    Das Wettern der Woche: „Es rettet uns kein höh&#8217;res Wesen&#8230;“


    Es rettet uns kein höh’res Wesen / kein Gott, kein Kaiser noch Tribun / Uns aus dem Elend zu erlösen / können wir nur selber tun! / Leeres Wort: des Armen Rechte / Leeres Wort: des Reichen Pflicht! / Unmündig&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/das-wettern-der-woche-es-rettet-uns-kein-hoehres-wesen/


     -----------------------


    Erschütternde Mängel aufgedeckt: Gefälschte Freier-Zitate in Farley-Studie


    Farley-Studie „Männer in Deutschland, die für Sex zahlen“ weist schwere methodische Fehler auf. Der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD e.V.) und der Verein für die sozialen und politischen Rechte von Prostituierten „Doña Carmen“ haben die von der US-Wissenschaftlerin Melissa&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/erschuetternde-maengel-aufgedeckt-gefaelschte-freier-zitate-in-farley-studie/


     -----------------------


    Nahrung für die Seele und den Magen


    Afrodiverso empowert Schwarze Queers und unterstützt arme Rentner*innen in der kubanischen Hauptstadt Havanna Die sich zunehmend verschlechternde ökonomische Situation auf Kuba trifft alte Menschen besonders hart. Afrodiverso ist eine antirassistische und afrofeministische Initiative in Havanna. In ihrer Arbeit begegnen sich&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/03/nahrung-fuer-die-seele-und-den-magen/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

    28.03.2024

    Beiträge zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten  (I von II)

    aus e-mail von Clemens Ronnefeldt, vom 27. März 2024, 21:13 Uhr

    Liebe Friedensinteressierte,


    nachfolgend einige Beiträge zu den Kriegen

    in der Ukraine und im Nahen Osten - sowie

    Möglichkeiten zum Friedenshandeln am Ende:


    1. F.A.Z.: Lage in der Ukraine: Kiews Bodentruppen nach Angriffswelle unter Druck


    2. Telepolis: Wie viele westliche Söldner und Spezialkräfte kämpfen in der Ukraine?


    3. Foreign Affairs: Die Zeit läuft der Ukraine davon


    4. SZ: Rolf Mützenich im Interview: „Ich bin kein Russlandversteher“


    5. taz: Interview mit Guy Butavia, Aktivist der israelisch-palästinensischen Initiative „Ta’ayush“


    6. OHCHR: Human Rights Council: Francesca Albanese: Human Rights situation in Palestine


    7. Der Spiegel: Reaktion auf Gazakrieg: Kanada stoppt Waffenlieferungen an Israel


    8. Handelsblatt: Westliche Staaten diskutieren Waffenboykott gegen Israel


    9. Times of Israel: UNRWA-Bericht besagt, dass Israel einige Mitarbeiter der Agentur

                                   gezwungen hat, fälschlicherweise Hamas-Verbindungen zuzugeben


    10. ipg-journal: Muriel Asseburg: Nothelfer in Not


    11. Stuttgarter Zeitung: Hilfswerk UNRWA: Bundesregierung gibt 45 Millionen Euro für Palästina-Flüchtlinge


    12. ipg-journal: Konstantin Witschel: Inakzeptables Druckmittel Israels Regierung beschränkt die Lieferung                          von humanitärer Hilfe nach Gaza. Die Bundesregierung darf nicht wegschauen.


    13. Blätter: Moshe Zimmermann: Die Zweistaatenlösung als Illusion?


                       Wie der Israel-Palästina-Konflikt doch noch gelöst werden könnte


    14. IPPNW: Ostermärsche: Friedensfähig statt kriegstüchtig: 

                        IPPNW tritt Militarisierung der Gesellschaft entschieden entgegen


     15. Fastenkampagne: Öffentliches Solidaritätsfasten bis zum

                                         Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland 2024


    16.  Friedenskooperative: Unterschriftenaktionen zum Mitmachen


    17. Friedenskooperative: Alle Infos zu den Ostermärschen 2024 der Friedensbewegung


    ——


    1. Lage in der Ukraine : Kiews Bodentruppen nach Angriffswelle unter Druck


    https://www.faz.net/aktuell/ukraine/ukraine-krieg-kiews-bodentruppen-weiter-unter-druck-19614597.html


    Lage in der Ukraine : Kiews Bodentruppen nach Angriffswelle unter Druck


    Aktualisiert am 27.03.2024    05:36


    Die russische Armee setzt die ukrainischen Verteidiger an der Front im

    Osten des angegriffenen Landes weiter unter Druck. Besonders heftige

    Gefechte meldete der ukrainische Generalstab aus dem Ort

    Nowomychajliwka südlich von Donezk.


    Dort habe es am Dienstag 21 versuchte russische Vorstöße gegeben,

    teilte das Militär in Kiew mit. Insgesamt wurden an der fast 1000

    Kilometer langen Frontlinie durch die Ost- und Südukraine 51

    Bodengefechte gemeldet.


    Für Aufsehen sorgte in Kiew ein Wechsel an der Spitze des nationalen

    Sicherheitsrates. Präsident Wolodymyr Selenskyjentließ den Sekretär

    des Rates, Olexij Danilow, und ersetzte ihn durch den bisherigen

    Leiter der Auslandsaufklärung, Olexander Lytwynenko. (…)


    Präsident Selenskyj erwähnte die Entlassung des

    Sicherheitsratssekretärs Danilow in seiner abendlichen Videobotschaft

    am Dienstag, nannte aber keine Gründe. Danilow werde eine neue Aufgabe

    erhalten, kündigte er an. Im Präsidialamt sprach Berater Mychajlo

    Podoljak von einer üblichen Rotation des Personals.


    Danilow hatte vor knapp einer Woche im ukrainischen

    Nachrichtenfernsehen den chinesischen Vermittler Li Hui öffentlich

    beleidigt. Dieser war kürzlich nach Kiew und Moskau gereist, um die

    Möglichkeit einer Friedenslösung zwischen den Kriegsgegnern auszuloten.


    ——


    2. Telepolis: Wie viele westliche Söldner und Spezialkräfte kämpfen in der Ukraine?



    https://www.telepolis.de/features/Wie-viele-westliche-Soeldner-und-Spezialkraefte-kaempfen-in-der-Ukraine-9661107.html?seite=all


    Wie viele westliche Söldner und Spezialkräfte kämpfen in der Ukraine?


    21. März 2024


    Ted Snider


    Ted Snider ist Kolumnist bei Antiwar.com und Responsible Statecraft.


    Es gibt seit Beginn des Kriegs unterschiedliche Zahlen. Nun liegen neue

    Fälle und Daten vor. Möglicherweise sind es mehr Kämpfer, als Sie denken.


    Gastbeitrag.


    (…)


    Am 1. Mai 2023 wurden in Bachmut zwei Kanadier getötet, die in der

    Internationalen Legion der Ukraine dienten, die der 92., mit

    Panzerfahrzeugen ausgestatteten Brigade unterstellt ist.


    Beide hatten in den kanadischen Streitkräften gedient, diese aber

    verlassen, bevor sie in die Ukraine gingen.


    (…)


    Wie CBC News damals berichtete, handelte es sich bei ihnen um den

    vierten und fünften Kanadier, der im Kampf in der Ukraine ums Leben

    gekommen sei. Im November berichtete die Globe and Mail, dass neun

    Kanadier bisher getötet wurden.


    (…)


    Die Glaubwürdigkeit dieser Zahlen lässt sich nicht einschätzen, aber

    insgesamt behauptet Russland – das auch Nichtrussen in der Ukraine für

    sich kämpfen lässt –, dass 13.000 Ausländer für Kiew gekämpft haben

    und etwa 6.000 dabei ums Leben gekommen sind.


    Die Ukrainer geben an, ihre internationale Legion bestehe aus rund

    20.000 Kämpfern aus 50 Ländern. Aber auch sie haben ein eigenes

    Interesse daran, die Zahlen in die Höhe zu treiben.


    (…)


    97 Nato-Spezialkräfte laut Leak aus dem Jahr 2023


    Aber das vielleicht gefährlichere Problem ist nicht die Präsenz von

    Söldnern, sondern von westlichen Truppen in der Ukraine. Diese Zahl

    ist übrigens nicht einfacher zu bestimmen.


    Laut Dokumenten des Verteidigungsministeriums, die im März 2023

    durchgesickert sind, befanden sich zu jenem Zeitpunkt mindestens 97

    Nato-Spezialkräfte in der Ukraine: 50 britische, 17 lettische, 15

    französische, 14 US-amerikanische und eine niederländische.


    Damals weigerte sich der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in

    den USA, John Kirby, die Zahl zu bestätigen, sprach aber von einer

    "kleinen US-Militärpräsenz" dort.


    Doch es sind nicht nur US-Truppen in der Ukraine, sondern auch

    CIA-Beamte. Einem kürzlich erschienenen Bericht der New York Times

    zufolge, der sich auf Interviews mit mehr als 200 aktuellen und

    ehemaligen Regierungsbeamten stützt, befinden sich "Dutzende“ (…)

    CIA-Beamte in der Ukraine.


    Laut einer Mitschrift eines abgehörten Gesprächs zwischen hochrangigen

    deutschen Luftwaffenbeamten vom 19. Februar sagte einer: "Wir wissen

    ja auch, dass da viele Leute mit amerikanischem Akzent in

    Zivilklamotten rumlaufen.“ (…)


    Entsendung von Nato-Truppen oder verhandeln?


    Obwohl es also unmöglich ist, die Zahlen auf der Liste zu summieren,

    ist es zumindest möglich, die Existenz einer Liste zu bestätigen.


    Und es ist eine riskante Liste. Da Russland auf dem Schlachtfeld –

    möglicherweise unwiderruflich – die Oberhand zu gewinnen scheint,

    stehen die USA und die Nato vor dem seit Langem befürchteten Dilemma:


    die Realität akzeptieren und die Ukraine ermutigen, ein diplomatisches

    Ende des Krieges auszuhandeln, oder eskalieren und die Entsendung von

    Nato-Truppen in Erwägung ziehen, wie der französische Präsident

    Emmanuel Macron kürzlich vorgeschlagen hat, um mit den ukrainischen

    Streitkräften gegen Russland zu kämpfen.


    Es wäre unverantwortlich, den zweiten Weg einzuschlagen, ohne den

    ersten zu erkunden.


    In einem Interview vom 13. März sagte der russische Präsident Wladimir

    Putin, Russland habe "niemals Verhandlungen abgelehnt" und sei "zu

    Verhandlungen bereit … auf der Grundlage der entstandenen Realitäten“.


    Der Westen braucht Putin nicht einfach zu vertrauen. Aber angesichts

    Hunderttausender verwundeter und getöteter Ukrainer und der geringen

    Hoffnung auf Besserung auf dem Schlachtfeld wäre es unverantwortlich,

    ihn nicht zu testen.


    Russische Bereitschaft testen


    Oleksandr Chalyi, ehemaliger stellvertretender Außenminister der

    Ukraine und Mitglied des Verhandlungsteams in Istanbul kurz nach der

    russischen Invasion, sagte damals, dass Putin "echte Anstrengungen

    unternommen hat, einen realistischen Kompromiss zu finden und Frieden

    zu schließen".


    Oleksij Arestowytsch, ein ehemaliger Berater des ukrainischen

    Präsidentenbüros und ebenfalls Mitglied des ukrainischen

    Verhandlungsteams, sagte damals, dass er die Verhandlungen für

    erfolgreich betrachtete und die ukrainische Delegation "die

    Champagnerflasche geöffnet" habe.


    Wir sollten zwar nicht darauf vertrauen, dass Russland bereit ist,

    über ein Ende des Krieges zu verhandeln. Jedoch sollten wir Russlands

    Verhandlungsbereitschaft ausprobieren, vor allem, wenn die Alternative

    darin besteht, mehr Nato-Truppen in die Ukraine zu entsenden und einen

    größeren und vielleicht unvorstellbaren Krieg zu riskieren. (…)


    -----


    Im englischen Original findet sich der Text hier:


    https://responsiblestatecraft.org/foreign-fighters-ukraine/

    How many Westerners are fighting in Ukraine?


    ----------


    3. Foreign Affairs: Die Zeit läuft der Ukraine davon



    https://www.foreignaffairs.com/ukraine/time-running-out-ukraine?check_logged_in=1


    Die Zeit läuft der Ukraine davon


    (…)


    Von Dara Massicot


    8. März 2024


    Zwei Jahre nach der russischen Invasion befinden sich die Ukraine und

    ihre westlichen Anhänger an einem kritischen Punkt und stehen vor

    einer grundlegenden Frage: Wie können weitere russische Vorstöße auf

    dem Schlachtfeld gestoppt und dann rückgängig gemacht werden?


    Nach der Eroberung der zerstörten Stadt Avdiivka bewegen sich die

    russischen Streitkräfte in anderen Gebieten entlang der Front tauglich voran.


    Russische Vorteile in der Arbeitskraft, Material und

    Verteidigungsproduktion sind im vergangenen Jahr gewachsen, während

    die US-Munitionslieferungen gedrosselt wurden und Gefahr laufen, fast

    ausschließlich wegen einer Sackgasse bei der Finanzierung in den USA

    eingeschränkt zu werden. (…)



    ——


    4. SZ: Rolf Mützenich im Interview: „Ich bin kein Russlandversteher“


    https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/spd-rolf-muetzenich-olaf-scholz-ukraine-e946037/?reduced=true


    Rolf Mützenich im Interview


    „Ich bin kein Russlandversteher“



    Der Fraktionschef der Sozialdemokraten erklärt, warum er glaubt,

    nichts falsch gemacht zu haben, warum er nun auf China setzt und was

    der Kanzler getan hat, um einen Atomkrieg zu verhindern.


    Interview von Georg Ismar und Nicolas Richter; Fotos: Bartosz Ludwinski


    22. März 2024

    (…)


    ------



    In der SZ-Printausgabe vom 23./24.3.2024 steht

    das Interview auf Seite 2 unter der Überschrift:


    Rolf Mützenich im Interview


    „Ich bin kein Russlandversteher“



    Kanzler Scholz nennt als Bedingung für einen Frieden,

    dass Putin Truppen zurückzieht.


    Genau richtig. Es gibt da etliche Modelle, demilitarisierte Zonen zum

    Beispiel oder den Einsatz von bewaffneten Blauhelmsoldaten, die dazu

    beitragen, das Abkommen zu überwachen, und als Sicherheitsgaranten

    fungieren.


    Müsste Putin nicht die ganze Ukraine räumen, auch die Krim?


    Russland darf keinen Erfolg haben mit seiner Aggression. Die Ukraine

    hat den Anspruch auf die volle Souveränität und territoriale

    Integrität ihres Landes. Welche Schlussfolgerungen die Ukraine daraus

    zieht, ist zuerst ihre Angelegenheit.


    Sie selbst haben einst über atomwaffenfreie Zonen promoviert,

    jetzt fordert ihre Europa-Spitzenkandidatin Katarina Barley Initiativen

    in Richtung einer europäischen Atombombe, sollte nach einer Wahl

    Donald Trumps der Schutz durch die USA infrage stehen.


    Grundsätzlich finde ich, dass Atomwaffen unser Leben nicht sicherer

    machen. Am Ende wird eine Welt nur sicherer, wenn alle Atomwaffen

    aus ihr verschwunden sind.



    Hätte die Ukraine ihre Atomwaffen nicht im Budapester Memorandum

    abgegeben, hätte Russland nicht angegriffen.


    Das waren Atomwaffen der früheren Sowjetunion. Russland hätte niemals

    den Zugriff darauf abgegeben, auch wenn sie in der Ukraine stationiert

    geblieben wären. Und wenn sie diese These weiterdenken, dann bräuchte

    jedes Land Atomwaffen, um seine territoriale Integrität zu sichern.

    Wollen Sie das?


    Passt der Begriff „Friedenskanzler« überhaupt zu Scholz, der viel

    Geld für die Bundeswehr und die Ukraine ausgibt?


    Ich bin froh, dass der Bundeskanzler seinem Amtseid nachkommt, sowohl

    zum Wohle des deutschen Volkes zu handeln als auch für die

    internationale Sicherheit zu arbeiten. Und was das dann für eine

    Bezeichnung verdient, bleibt jedem selbst überlassen.


    Geben Sie uns einmal einen Einblick in Ihre Bürgerpost.

    Wie viele Zuschriften gab es seither?


    Da ist vieles erst jetzt eingetrudelt, manche Bürger schreiben sogar

    noch handschriftlich oder per Schreibmaschine. Mehr als 1400 waren es

    sicherlich. Ohne dass es mir gleich wieder falsch ausgelegt wird:


    Etwa 70 Prozent unterstützen meine Position, 30 Prozent sind kritisch.

    Das eine oder andere Wort gibt mir auch Kraft.


    Die Debatte hat neue Gräben in der Ampelkoalition geöffnet.

    Sehen sie noch einen Weg, um eine Trendwende zu schaffen?


    Ich arbeite jeden Tag daran.

    ———


    Zur Unterstützung von Rolf Mützenich und Olaf Scholz


    sowie als Anregung für eigene Schreiben:



    Briefe des Versöhnungsbund-Vorstandes vom 7./8.3.2024


    an Bundeskanzler Olaf Scholz und Dr. Rolf Mützenich:



    https://versoehnungsbund.de/2024-briefe-des-vb-vom-78324



    ——



    5. taz: Interview mit Guy Butavia, Aktivist der israelisch-palästinensischen Initiative „Ta'ayush“


    (Hinweis von C. Ronnefeldt: „Ta’ayush“ übersetzt: „Koexistenz" oder "gemeinschaftliches Leben"



    https://taz.de/Aktivist-ueber-israelische-Siedler/!5998684/


    19. 3. 2024, 11:38 Uhr



    Das Interview führte Michael Sappir



    Guy Butavia st ein Aktivist der israelisch-palästinensischen


    Initiative „Ta'ayush“, die die Entwicklungen im Westjordanland


    dokumentiert.Der heute 51-Jährige wurde in Jerusalem geboren


    und lebt auch  heute in der Stadt.



    Aktivist über israelische Siedler: „Der Staat finanziert und bewaffnet sie“


    Im Westjordanland könnten sich Siedler heute frei austoben, warnt

    Aktivist Guy Butavia.


    Sanktionen gegen einzelne von ihnen dürften nur ein Anfang sein.


    taz: Im Westjor­dan­land hat die Gewalt israelischer Sied­le­r*in­nen gegen


    Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen zugenommen. Als Aktivist sind Sie fast täglich


    in palästinensischen Dörfern unterwegs. Was machen Sie dort?



    Guy Butavia:


    Die Leute bitten uns, einfach anwesend zu sein. Wir bekommen unzählige

    Anfragen: „Kommt, seid bei uns, schlaft bei uns, wir haben Angst.“ Das

    schützt sie weitgehend vor Gewalt. Deswegen gehen wir zum Beispiel

    auch mit Hirten zum Weiden raus.


     Aktuell ist das besonders wichtig, sonst kommen sie gar nicht mehr

     auf ihr Land. Wir helfen auch mit Lebensmitteln oder Medikamenten,

     aber vor allem sammeln wir Information, organisieren Besuche von

     Journalist*innen, Politiker*innen oder Diplomat*innen, um über

     die Lage zu informieren und Druck zu machen.


    (…)


    Viele Deutsche sehen sich gerade auch jetzt während des Gazakriegs in erster


    Linie dem jüdischen Volk verpflichtet. Haben Sie dafür Verständnis?:


    Als ein Vertreter der dritten Generation der Holocaust­opfer betone

    ich immer: „Nie wieder“ muss heißen: „Nie wieder für alle“. Auch die

    Shoah wurde nicht nur an Jüdinnen und Juden begangen.


    Die Lehre muss sein, Rassismus und als Teil dessen auch Antisemitismus

    zu bekämpfen. Wenn deutsche Schuldgefühle dazu führen, dass Prinzipien

    auf andere Menschen nicht angewandt werden, ist das für mich eine

    Verzerrung. Grundrechte darf man Menschen nicht wegnehmen.



    ———



    6. OHCHR: Human Rights Council: Francesca Albanese: Human Rights situation in Palestine



    https://www.ohchr.org/sites/default/files/documents/hrbodies/hrcouncil/sessions-regular/session55/advance-versions/a-hrc-55-73-auv.pdf


    Human Rights Council


    Fifty-fifth session


    26 February–5 April 2024



    Agenda item 7


    Human Rights situation in Palestine and other occupied Arab territories


    Anatomy of a Genocide


    Report of the Special Rapporteur on the situation of human rights in

    the Palestinian territories occupied since 1967, Francesca Albanese


    Summary


    After five months of military operations, Israel has destroyed Gaza.

    Over 30,000 Palestinians have been killed, including more than 13,000

    children. Over 12,000 are presumed dead and 71,000 injured, many with

    life-changing mutilations. Seventy percent of residential areas have

    been destroyed.


    Eighty percent of the whole population has been forcibly displaced.

    Thousands of families have lost loved ones or have been wiped out.

    Many could not bury and mourn their relatives, forced instead to leave

    their bodies decomposing in homes, in the street or under the rubble.


    Thousands have been detained and systematically subjected to inhuman

    and degrading treatment. The incalculable collective trauma will be

    experienced for generations to come.


    By analysing the patterns of violence and Israel’s policies in its

    onslaught on Gaza, this report concludes that there are reasonable

    grounds to believe that the threshold indicating Israel’s commission

    of genocide is met.


    One of the key findings is that Israel's executive and military

    leadership and soldiers have intentionally distorted jus in bello

    principles, subverting their protective functions, in an attempt to

    legitimize genocidal violence against the Palestinian people



    ——


    7. Der Spiegel: Reaktion auf Gazakrieg: Kanada stoppt Waffenlieferungen an Israel



    https://www.spiegel.de/ausland/gaza-krieg-kanada-stoppt-waffenlieferungen-an-israel-a-c602795f-b9c2-466b-9c86-5854cc418cdd


    Reaktion auf Gazakrieg


    Kanada stoppt Waffenlieferungen an Israel


    Die Regierung in Kanada geht mit Israels Kampf im

    Gazastreifen seit  Längerem hart ins Gericht.


    Nun soll es auch keine Waffenexporte mehr geben.

    Möglich gemacht hat das eine Parlamentsinitiative.


    20.03.2024, 09.03 Uhr


    (…)


    ——


    8. Handelsblatt: Westliche Staaten diskutieren Waffenboykott gegen Israel



    https://www.handelsblatt.com/politik/international/gazakrieg-westliche-staaten-diskutieren-waffenboykott-gegen-israel/100027448.html


    Gazakrieg

    Westliche Staaten diskutieren Waffenboykott gegen Israel



    Der Westen verliert die Geduld mit Israels Kriegsführung im

    Gazastreifen. Erstmals machen die USA den Weg für eine Uno-Resolution

    frei. Der Druck könnte noch stärker werden


    Pierre Heumann, Dana Heide, Annett Meiritz, Torsten Riecke und Gregor Waschinski



    25.03.2024 - 18:26 Uhr



    Tel Aviv, Berlin, Washington, London, Paris. Die Kritik Deutschlands

    am israelischen Vorgehen in Gaza wächst von Tag zu Tag. „Eine

    Großoffensive auf Rafah darf es nicht geben“, mahnte die deutsche

    Außenministerin Annalena Baerbock(Grüne) am Montag am Flughafen in

    Kairo. „Menschen können sich nicht in Luft auflösen.“


    Erstmals stimmte auch der UN-Sicherheitsrat für eine Waffenruhe im

    Gazastreifen. Eine solche Erklärung hatten die USAbislang verhindert.

    Nun enthielten sie sich. Daraufhin sagte Israels Ministerpräsident

    Benjamin Netanjahu eine Reise seines Verteidigungsministers in die USA ab.


    Einige Länder belassen es nicht mehr bei Kritik und Resolutionen.

    Kanada beschloss vor einigen Tagen, keine Waffen mehr nach Israel zu

    verkaufen. Dadurch steigt auch der Druck in den USA: Mehr als jeder

    zweite Anhänger der Demokratischen Partei von Präsident Joe Biden

    lehnt dort Waffenlieferungen an Israel ab.


    In Großbritannien wird seit Wochen kontrovers über ein mögliches

    Waffenembargo gegen Israel diskutiert. In Frankreich beginnt diese

    Debatte gerade: Seit der Ankündigung Kanadas fordern

    Nichtregierungsorganisationen und Politiker der linken Opposition

    Präsident Emmanuel Macron auf, die Rüstungsexporte einzustellen.


    Die Bundesregierung wird international unter Druck gesetzt. Nicaragua

    verklagt Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof. Der Vorwurf:

    „Begünstigung von Völkermord“. Denn Deutschland unterstützt Israel

    politisch, finanziell und auch militärisch.


    Forderungen nach einem Waffenembargo


    Wie aus Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht,

    genehmigte die Bundesregierung im vergangenen Jahr den Export von

    Kriegswaffen im Wert von 20,1 Millionen Euro, darunter Munition und

    Panzerabwehrwaffen.


    Noch werden Forderungen nach einem Waffenembargo in den deutschen

    Parteien aber höchstens verhalten geäußert. (…)


    ——



    9. Times of Israel: UNRWA-Bericht besagt, dass Israel einige Mitarbeiter der

        Agentur gezwungen hat, fälschlicherweise Hamas-Verbindungen zuzugeben



    https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/unrwa-report-says-israel-coerced-some-agency-employees-to-falsely-admit-hamas-links/



    Times of Israel


    UNRWA-Bericht besagt, dass Israel einige Mitarbeiter der Agentur gezwungen hat, fälschlicherweise Hamas-Verbindungen zuzugeben


    Von Reuters und ToI Mitarbeitern


     8. März 2024


    Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge berichtet, dass

    einige Mitarbeiter, die aus israelischer Haft in den Gazastreifen

    entlassen wurden, von den israelischen Behörden unter Druck gesetzt

    wurden und fälschlicherweise zugaben, dass das Hilfswerk Verbindungen

    zur Hamas hat und dass Mitarbeiter an den Anschlägen vom 7. Oktober

    beteiligt waren.


    Das UNRWA hatte Anfang des Jahres 12 Mitarbeiter entlassen, nachdem

    Israel ihnen vorgeworfen hatte, sie hätten sich aktiv an den

    Terroranschlägen der Hamas beteiligt.


    Die Behauptungen sind in einem von Reuters eingesehenen Bericht von

    UNRWA vom Februar 2024 enthalten, in dem nicht identifizierte

    Palästinenser, darunter mehrere UNRWA-Mitarbeiter, detailliert auf

    Misshandlungen in israelischer Haft hinweisen.


    Die Kommunikationsdirektorin von UNRWA, Juliette Touma, sagte, das

    Hilfswerk plane, die Informationen in dem 11-seitigen,

    unveröffentlichten Bericht an Organisationen innerhalb und außerhalb

    der UNO weiterzugeben, die auf die Dokumentation möglicher

    Menschenrechtsverletzungen spezialisiert sind.


    "Wenn der Krieg zu Ende geht, muss es eine Reihe von Untersuchungen

    geben, um alle Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen", sagt sie.


    In dem Dokument heißt es, dass mehrere palästinensische

    UNRWA-Mitarbeiter von der israelischen Armee festgenommen worden seien

    und dass zu den Misshandlungen und Missbräuchen, die sie erlebt

    hätten, schwere körperliche Schläge, Waterboarding und die Androhung

    von Schaden für Familienmitglieder gehört hätten.


    "Mitarbeiter der Agentur wurden von den israelischen Behörden während

    ihrer Haft bedroht und gezwungen, falsche Aussagen gegen die Agentur

    zu machen, einschließlich der Behauptung, dass die Agentur mit der

    Hamas in Verbindung stehe und dass UNRWA-Mitarbeiter an den

    Gräueltaten vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren", heißt es in dem Bericht.


    UNRWA lehnte eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters ab,

    Abschriften der Befragungen einzusehen, in denen die Vorwürfe der

    erzwungenen falschen Geständnisse enthalten sind.


    Neben den angeblichen Misshandlungen, von UNRWA-Mitarbeitern

    bestätigt,  schilderten palästinensische Häftlinge allgemeinere

    Misshandlungsvorwürfe, darunter Schläge, Demütigungen, Drohungen,

    Hundeangriffe, sexuelle Gewalt und den Tod von Häftlingen, denen eine

    medizinische Behandlung verweigert wurde, heißt es in dem

    UNRWA-Bericht.



    ——


    10. ipg-journal: Muriel Asseburg: Nothelfer in Not



    https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/nothelfer-in-not-7411/


    Naher Osten/Nordafrika


    22.03.2024


    Muriel Asseburg

    Nothelfer in Not



    Israelischer und internationaler Druck schränken das Palästinenser-Hilfswerk stark ein.


    Dabei ist die Bevölkerung in Gaza auf UNRWA angewiesen.


    (…)


    ---


    11. Stuttgarter Zeitung: Hilfswerk UNRWA: Bundesregierung gibt 45 Millionen Euro für Palästina-Flüchtlinge


    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.hilfswerk-unrwa-bundesregierung-gibt-45-millionen-euro-fuer-palaestina-fluechtlinge.2b0a234d-dfa7-488f-8317-a7dccf3904a4.html


    Hilfswerk UNRWA


    Bundesregierung gibt 45 Millionen Euro für Palästina-Flüchtlinge


    25.03.2024 - 17:54 Uhr


    Die Bundesregierung unterstützt das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA

    mit 45 Millionen Euro. Das Geld werde für die regionale Arbeit der

    Organisation in Jordanien, Libanon, Syrien und im Westjordanland zur

    Verfügung gestellt, teilten das Auswärtige Amt und das Ministerium für

    wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) am Montag in Berlin mit.


    Die Beiträge seien Teil der regelmäßigen regionalen Unterstützung für UNRWA.


    Weiterhin offen ist nach Angaben des Auswärtigen Amts, ob die

    eingefrorene Unterstützung von UNRWA für den Gazastreifen wieder

    aufgenommen werde. Hier laufe die Überprüfung noch. (…)



    ——


    12. ipg-journal: Konstantin Witschel: Inakzeptables Druckmittel Israels Regierung beschränkt die Lieferung                          von humanitärer Hilfe nach Gaza. Die Bundesregierung darf nicht wegschauen.



    https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/inakzeptables-druckmittel-7419/?utm_campaign=de_40_20240326&utm_medium=email&utm_source=newsletter


    Naher Osten/Nordafrika


    26.03.2024



    Konstantin Witschel


    Dr. Konstantin Witschel ist Referent für Israel, Palästina, Syrien und Jemen sowie für Frieden

    und Sicherheit im Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).


    Inakzeptables Druckmittel



    Israels Regierung beschränkt die Lieferung von humanitärer Hilfe nach Gaza.


    Die Bundesregierung darf nicht wegschauen.



    (…)


    Seit Beginn des Krieges wird von Seiten der teilweise rechtsextremen

    Regierung Netanjahu humanitäre Hilfe als Druckmittel eingesetzt.

    Zuletzt forderten Benny Gantz und Gadi Eisenkot, dass die ohnehin

    geringe Hilfe für die unbeteiligte Zivilbevölkerung an die Freilassung

    der von der Hamas gehaltenen Geiseln gekoppelt werden solle.


    Die Forderung stellt eine klare Verletzung humanitärer Grundsätze dar,

    da humanitäre Hilfe für die unbeteiligte Zivilbevölkerung nicht

    konditioniert werden darf.


    Am 24. März 2024 wurde zudem bekannt, dass die israelische Regierung

    keinerlei Hilfskonvois von UNRWA in den Norden des Gazastreifens mehr

    genehmigen wird, wo die schwerste humanitäre Krise zu erkennen ist.


    Diese Ankündigung stellt den Höhepunkt der bisherigen Praxis der

    Verweigerung des humanitären Zugangs dar und erweckt den Eindruck

    einer Kollektivbestrafung der dortigen Bevölkerung, da ein Ersatz für

    UNRWA nicht gegeben ist, schon gar nicht kurzfristig.


    Als Ergebnis der bisherigen Praxis der weitgehenden Verweigerung des

    humanitären Zugangs und der Konditionierung der Hilfe herrscht bereits

    heute im Gazastreifen eine menschengemachte Hungersnot, die kaum noch

    zu kontrollieren ist.


    Die gesamte Bevölkerung leidet an akuter Nahrungsmittelunsicherheit,

    erste Hungertote sind verzeichnet. Im Lichte der jüngsten

    Entwicklungen um UNRWA wird sich die Lage wahrscheinlich massiv

    verschärfen. (…)


    Neben der weitgehenden humanitären Blockade wurden mehr als 160

    humanitäre Helferinnen und Helfer getötet, die in bewaffneten

    Konflikten als besonders geschützte Personen gelten.


    Dass dies keine massive Kritik an der Kriegsführung hervorrief, ist

    einer weitreichenden Dämonisierungskampagne geschuldet. Indem UNRWA

    und die Helferinnen und Helfer in die Nähe der Hamas gerückt werden,

    wird der Schutzstatus infrage gestellt und der internationale

    Aufschrei bei Angriffen auf humanitäre Einrichtungen und Personal in

    Schach gehalten. (…)


    Es entsteht der Eindruck, dass Benjamin Netanjahu in Gaza einen

    ganzheitlichen Ansatz verfolgt, bezogen auf den Missbrauch humanitärer

    Hilfe als Waffe: Weitgehendes Blockieren des Zugangs, Zerstörung der

    humanitären Infrastruktur, zumindest die Inkaufnahme der Tötung von

    Helferinnen und Helfern sowie die Dämonisierung von Hilfsorganisationen. (…)


    Ohne einen sofortigen Waffenstillstand, der auch die Freilassung der

    Geiseln ermöglicht, ist die humanitäre Katastrophe nicht mehr zu

    kontrollieren. Die Bundesregierung sollte daher alles dafür tun, die

    angekündigte Offensive auf Rafah zu verhindern. (…)



    Die Bundesregierung sollte sich in aller Schärfe für den Schutz der

    humanitären Helferinnen und Helfer einsetzen und, auch um ihrer

    eigenen Glaubwürdigkeit willen, die Angriffe auf und Tötung von

    humanitärem Personal auf das Schärfste verurteilen.


    Sie sollte von der israelischen Regierung auch deutlich einfordern,

    ihrer Pflicht nachzukommen und die öffentliche Ordnung im Gazastreifen

    zu garantieren und die Anarchie zulasten der Schwächsten zu beenden.


    Des Weiteren sollte unverzüglich die Finanzierung des UNRWA wieder

    ermöglicht werden; es ist das einzige leistungsfähige Hilfswerk in

    Gaza und braucht uneingeschränkten humanitären Zugang zu allen Teilen

    des Küstenstreifens.


    Letzteres wird nur möglich sein, wenn der Regierung von Benjamin

    Netanjahu die Kontrolle der humanitären Lieferungen an der Grenze zu

    Gaza entzogen wird.


    Die Inspektionen müssen künftig sichergestellt werden durch einen

    internationalen Mechanismus unter Führung des Büros für die

    Koordinierung Humanitärer Hilfe der Vereinten Nationen (UN OCHA); die

    israelischen Behörden könnten Beobachterinnen und Beobachter entsenden.


    Zur dauerhaften Überwachung des Zugangs sollte eine internationale

    Task-Force bei den UN eingesetzt werden, die die Einschränkungen des

    Zugangs innerhalb Gazas von allen Konfliktparteien überwacht und den

    Zugang entsprechend politisch durchsetzt.


    ——

    28.03.2024

    Beiträge zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten  (II von II)


    13. Blätter: Moshe Zimmermann: Die Zweistaatenlösung als Illusion?


                       Wie der Israel-Palästina-Konflikt doch noch gelöst werden könnte



    https://www.blaetter.de/ausgabe/2024/maerz/die-zweistaatenloesung-als-illusion

    März 2024


    Die Zweistaatenlösung als Illusion?


    Wie der Israel-Palästina-Konflikt doch noch gelöst werden könnte



    von  Moshe Zimmermann


    (…)


    Je länger der Konflikt anhält und je mehr Opfer zu beklagen sind,

    desto schwerer wird es sein, aus dem Teufelskreis auszusteigen.


    Nehmen wir nur das wohl schwierigste Problem, die Siedlungspolitik.

    Die Hürde auf dem Weg zum Frieden ist in den letzten Jahrzehnten

    dramatisch höher geworden: über 700 000 Siedler heute (inklusive

    Ostjerusalem) statt etwas über 100 000 vor 30 Jahren – das macht einen

    qualitativen Unterschied bei der Suche nach einer Lösung für das

    Westjordanland.


    Jetzt wird es viel schwieriger sein, den Prozess der israelischen

    Landnahme wieder rückgängig zu machen. (…)


    Im „DIG-Magazin“, der Zeitschrift der Deutsch-Israelischen

    Gesellschaft, hielt der Journalist Daniel Killy 2022 die

    Zweistaatenlösung für „mausetot“ und sprach von einer „realitätsfernen

    Forderung“. Er bot jedoch, genau wie die israelische Politik und wie

    so viele angebliche Israel-Freunde, keinerlei Alternative an.


    Dabei müssen die Kritiker der Zweistaatenlösung genau diese Frage

    beantworten: Wäre sie tatsächlich aussichtslos, wie sollte dann die

    Alternative aussehen? Krieg ohne Ende? Annexion der palästinensischen

    Gebiete Westbank und Gaza durch Israel? Massenvertreibung des einen

    oder des anderen Volkes? Die Fortsetzung des soeben so dramatisch

    gescheiterten „Managements“ der besetzten Gebiete – oder eine Form der

    Autonomie für die Palästinenser?


    Konstruktiver versucht es da der Philosoph Omri Boehm:

    „Selbstbestimmung im Rahmen einer binationalen Föderation mit den

    Palästinensern“ sei der bessere Ansatz als die Zweistaatenlösung, so

    Boehm in einem Gespräch mit Shimon Stein, Micha Brumlik und dem Autor

    für die „Blätter“.


    Er bezieht sich darin auf Menachem Begins Plan von 1977, kurz nach

    Anwar as-Sadats Besuch in Jerusalem, der eine Autonomie für die

    Palästinenser in einem erweiterten Israel vorsah, was bedeuten würde,

    dass die Palästinenser gleichberechtigte israelische Staatsbürger

    würden.


    Das war ursprünglich, so Boehm, eine zionistische Idee. Eine solche

    demokratische Alternative zur Zweistaatenlösung gelte es heute wieder

    auf die Tagesordnung zu setzen.


    Aber ist ein Staat Israel auf dem gesamten Gebiet Palästinas, der dann

    kein jüdischer Staat mehr wäre, wirklich realistisch? Oder wird die

    demographische Entwicklung die Jüdinnen und Juden dann letztlich zur

    Minderheit im eigenen Land machen, was diese „Lösung“ für sie von

    Anfang an ausschließen dürfte?


    Kurzum: Alle diese angeblichen Alternativen sind entweder moralisch

    verwerflich oder für zu viele Menschen auf beiden Seiten inakzeptabel,

    gefährlich oder undurchführbar. Oder anders ausgedrückt: Im Vergleich

    zur Zweistaatenlösung sind sie ohne jeden Vorteil.


    Um daher nicht völlig Tabula rasa zu machen, sondern zum Dialog

    zurückzukehren, ist es sinnvoll, die Zweistaatenidee weiterhin als

    Ausgangspunkt für jede weitere Überlegung zu nutzen. Schließlich war

    sie die Grundlage für die UN-Resolution von 1947, denn sie entsprach –

    und entspricht weiterhin – am ehesten dem Prinzip der Vereinten

    Nationen, im Rahmen des internationalen Rechts das Recht auf nationale

    Selbstbestimmung zu gewährleisten.


    Nationale Selbstbestimmung für beide Seiten


    Grundlage für die Existenz des Staates Israel ist das Recht auf

    Selbstbestimmung für das jüdische Volk. Da aber im Land Palästina oder

    Eretz Israelnicht nur das jüdische Volk lebt, sondern auch ein Volk,

    das sich Palästinenser nennt, muss auch für dieses Volk das Recht auf

    Selbstbestimmung gewährleistet werden. Das heißt, das Prinzip des

    Rechts auf nationale Selbstbestimmung muss für beide Parteien die

    Ausgangsposition sein.


    Dadurch ergibt sich eine prinzipielle Schlussfolgerung: Jedes der

    beiden Völker hat auf der Basis des geltenden Völkerrechts den

    Anspruch auf einen Nationalstaat. Auf diese Weise wäre auch ein, wenn

    nicht das größte, Hindernis weggeräumt – die Idee nämlich, dass der

    Staat, ob als jüdischer oder muslimischer, seine Legitimation durch

    eine religiöse Verheißung erhält oder durch die eine oder andere

    Auslegung der Volksgeschichte. Von nun an ist die Frage der

    Selbstbestimmung vielmehr in der Praxis zu erörtern.


    Ohne so die Denkart fundamental zu wechseln, ohne also vom Modus der

    religiösen Feindschaft auf den des völkerrechtlichen Nebeneinanders

    umzusteigen, ist die Umsetzung der Zweistaatenlösung unmöglich. Diese

    Metamorphose zu bewerkstelligen, ist die zentrale Aufgabe der

    internationalen Gemeinschaft. Alles andere leitet sich davon ab und

    kann erst dann in Taten und konkrete detaillierte Bestimmungen

    überführt werden.


    Nationalstaaten müssen erfahrungsgemäß nicht ethnisch homogen sein –

    sie vertragen nationale Minderheiten und Heterogenität. Im Fall

    Israels zeigt sich, dass eine arabische, palästinensische Minderheit

    ein integraler Teil der Gesellschaft werden kann. Zugegeben, es gibt

    jüdische Extremisten wie die Lehava, die mit Gewalt gegen „Mischehen“

    oder sonstige arabisch-jüdische Kontakte vorgehen. Es gibt

    institutionelle und gesellschaftliche Diskriminierung, aber jeder, der

    in Israel ein Krankenhaus von innen kennt oder seine Medikamente beim

    Apotheker abholt, weiß: Die arabischen Mitbürger sind aus der

    Gesellschaft nicht wegzudenken.


    Der zu gründende Staat Palästina wiederum muss sich auf ein paralleles

    Arrangement einstellen – nämlich mit einer jüdischen Minderheit zu

    leben. Wir wissen: Die israelischen Siedler haben nicht nur ihren

    Wohnort in das Westjordanland verlegt; sie haben dort auch Inseln der

    israelischen Souveränität gegründet.


    Das muss selbstverständlich neu geregelt werden, am besten im Rahmen

    einer Verfassungskonstruktion, die beide Staaten umfasst. Auch sollte

    feststehen: Westjordanland und Gazastreifen gehören beide, obwohl

    geografisch getrennt, zum Staat Palästina, unter einer gemeinsamen

    Regierung. Das muss spätestens nach dem jetzigen Krieg auch die

    israelische Regierung akzeptieren.


    Die neue Verfassungskonstruktion muss allerdings auch dafür sorgen,

    dass jüdische Bewohner auf dem Territorium Palästinas genauso vom

    Gesetz geschützt werden wie Araber auf dem Territorium Israels. Für

    die Umsetzung der Ganz-Israel-Ideologie gibt es in diesem Rahmen

    keinen Platz mehr. Doch genauso wie Israel schon heute kein von

    „Arabern freier Staat“ ist, wird es auch keinen „judenreinen“ Staat

    Palästina geben.


    Zur Weitwinkelansicht gehört schließlich auch die Flüchtlingsfrage.

    Die palästinensische Politik bestand stets auf dem Recht der Rückkehr

    aller Flüchtlinge; und sie beharrt auch jetzt noch darauf, das Recht

    auf den Flüchtlingsstatus von Generation zu Generation zu vererben.

    Israel weist diese Forderung automatisch zurück. Auch hier kann man,

    wie beim Thema nationale Selbstbestimmung, im Prinzip beiden

    Forderungen zustimmen, muss dann aber nach praktischen Lösungen

    suchen.


    Wenn das Ziel tatsächlich eine Vereinbarung ist und nicht die

    unbedingte Fortsetzung des Konflikts, sollte auch das machbar sein.

    Hier sei nur daran erinnert, dass auch der größte Teil jener

    Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Flüchtlinge wurden und das

    als schweres Unrecht empfunden haben, nicht ewig auf dem Sonderstatus

    als Flüchtling beharrte und auch auf das Recht auf Rückkehr

    verzichtete.


    Damit sind wir an dem Punkt angelangt, wo eine föderative Struktur im

    Endeffekt die zwei Staaten einem gemeinsamen Gesetz unterordnet. Man

    darf dabei den Begriff des Staates nicht dogmatisch begreifen, muss

    ihn vielmehr anders verstehen als noch im 19. Jahrhundert oder am Ende

    des Ersten Weltkriegs mit seiner damals eindeutig ethnisch grundierten

    Definition. Außerdem kann die Bezeichnung „jüdisch“ auf eine Art

    benutzt werden, die nicht automatisch die andere Seite provoziert.

    Jüdisch und liberal müssen keine Gegensätze sein.


    Wir befinden uns heute schließlich nicht im Jahr 1648, als der

    souveräne Staat zur maßgeblichen Kategorie wurde, sondern im 21.

    Jahrhundert, in dem schon 27 europäische Staaten bereit sind, auf

    Teile ihrer Souveränität zu verzichten, um den Überbau namens EU zu

    schaffen. Das sollte ein Vorbild auch für den Nahen Osten sein.


    Die Entwicklung Europas macht Mut, trotz Rechtsruck und Viktor Orbán.

    Auf diesem Kontinent wurden angeblich unüberwindbare Erb- und

    Erzfeindschaften am Ende doch beigelegt. Um nicht den Eindruck eines

    realitätsfernen Schwärmers zu hinterlassen, reicht es natürlich nicht

    aus, bloß Theodor Herzls bekannten Spruch zu zitieren: „Wenn ihr

    wollt, ist es kein Märchen.“


    Jeder weiß, welche verheerende Rolle im Nahostkonflikt der religiöse

    Fundamentalismus spielt; jeder weiß, dass es dort um eine

    systematische Erziehung zu Intoleranz und Hass geht – und dass die

    Befriedung der Region nicht das höchste Interesse aller regionalen

    Mächte und Großmächte ist.


    Das alles muss mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft und auf

    Basis regionaler Vereinbarungen überwunden werden. Das ist eine

    historische Mammutaufgabe, zweifellos, aber die Alternative würde

    lauten: Es droht die Gefahr eines regionalen Vielfrontenkriegs, im

    schlimmsten Fall sogar unter Einsatz von Atomwaffen seitens Israels.

    Und das darf in keinem Fall die Alternative sein.


    Der Beitrag basiert auf „Niemals Frieden? Israel am Scheideweg“, dem

    jüngsten Buch des Autors, das soeben im Propyläen Verlag erschienen ist.



    ——



    14. IPPNW: Ostermärsche: Friedensfähig statt kriegstüchtig:  

                        IPPNW tritt Militarisierung der Gesellschaft entschieden entgegen


    https://www.ippnw.de/frieden/zivile-konfliktbearbeitung/artikel/de/ostermaersche-friedensfaehig-statt-kr.html



    27.03.2024


    Ostermärsche: Friedensfähig statt kriegstüchtig


    IPPNW tritt Militarisierung der Gesellschaft entschieden entgegen


    Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft am Osterwochenende zu

    bundesweiten Demonstrationen auf. Anlässlich der Ostermärsche fordern

    die Ärzt*innen die Bundestagsabgeordneten auf, sich für ein Ende der

    Kriege in der Ukraine und in Gaza einzusetzen. Die Abgeordneten

    sollten sich für Frieden, Diplomatie und Abrüstung aussprechen statt

    die Bevölkerung „kriegstüchtig“ machen zu wollen oder gar über

    europäische Atombomben nachzudenken.


    Die IPPNW kritisiert, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach auch

    das Gesundheitswesen für Kriege umrüsten will. Deutschland müsse sich

    „für große Katastrophen und eventuelle militärische Konflikte besser

    aufstellen.“ Lauterbach hat für den Sommer einen entsprechenden

    Gesetzentwurf angekündigt.


    Die Friedensnobelpreisträgerorganisation weist darauf hin, dass es

    1981 schon einmal das Vorhaben einer Bundesregierung gab, ein

    Gesundheitssicherstellungsgesetz im Rahmen der „Katastrophenmedizin“

    zu verabschieden. Damals wurde an das ärztliche Helferethos

    appelliert, um die allgemeine Akzeptanz zu erhöhen.


    Auch in den Bunkerbau und Zivilschutz wurde massiv investiert. Gemäß

    der NATO-Doktrin „Flexible Response“ hatten sich US-amerikanische

    Militärs und Politiker dahingehend geäußert, dass es möglich sei,

    einen Atomkrieg auf Europa zu beschränken und sogar zu gewinnen.


    „Wir werden Euch nicht helfen können!“ war vor dem Hintergrund der

    atomaren Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki die zentrale

    Botschaft der sich gründenden IPPNW.


    Widerspruch rief das neue Gesundheitssicherstellungsgesetz bei der

    Ärzt*innenschaft hervor, in dem eine Pflichtfortbildung in

    Kriegsmedizin für Ärzt*innen zum Erlernen der sogenannten Triage, d.h.

    die Sichtung von Verletzten für den Kriegsfall, vorgesehen war. Der

    Protest aus der Ärzt*innenschaft war so groß, dass diese

    verpflichtende Fortbildung zurückgenommen werden musste.


    Die angekündigte Umrüstung im Gesundheitssystem steht im Zusammenhang

    mit Militarisierungsvorhaben in allen Sektoren der Gesellschaft. So

    treibt die Bundesregierung eine langfristige Aufrüstung der Bundeswehr

    und ein Hochfahren der Rüstungsproduktion voran. Die EU-Kommission

    spricht gar vom Umstellen auf eine „Kriegswirtschaft“.


    „Statt immer mehr Mittel in Militär und Rüstungsindustrie zu stecken

    und damit globale Krisen weiter anzuheizen, brauchen wir finanzielle

    Programme für die Bekämpfung der Klimakatastrophe, für Gesundheit,

    Bildung und Soziales sowie massive Investitionen in die marode

    Infrastruktur“, betont die Vorsitzende der IPPNW, Dr. med. Angelika

    Claußen.


    Die Ausgaben für Militär sollen 2024 auf grob 2 Prozent des BIP, über

    86 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter

    steigen. Währenddessen wird in den sozialen Bereichen, bei Bildung,

    Infrastruktur und ziviler Konfliktbearbeitung gekürzt.



    ——

    15. Fastenkampagne: Öffentliches Solidaritätsfasten bis zum


         Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland 2024



    Dr. Matthias Engelke, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Zweiges

    des Internationalen Versöhnungsbundes, ruft gemeinsam mit anderen

    zu folgenden öffentlichen Mitmach-Aktionen auf:


    http://fastenkampagne.blogspot.com/

    Öffentliches Solidaritätsfasten bis zum


    Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland 2024


    An jedem 8. und 9. eines Monats ab Februar 2024 halten Reinhard

    Bergholz und Matthias-W. Engelke in Köln ein Solidaritätsfasten bis

    zum Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland - und vom 5.-9. August. Das

    sind 18 Tage. Jedes Jahr einen Tag  mehr.


    Bis Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beigetreten ist und die

    Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland

    abgezogen sind.


    Ein Fasten aus Solidarität mit allen Menschen, denen das wichtigste

    zum Leben fehlt, während der Norden des Globus sehenden Auges die

    Klimakatastrophe betreibt und Geld in Krieg und Atomwaffen steckt, die

    den Bedürftigsten fehlen.


    Für alle Opfer der Atomkette, die vom Uranbergbau bis zu den

    Atomwaffen eine Spur von verseuchten und vergifteten Menschen, Tieren

    und Landschaften hinter sich herzieht und über Leichen geht.


    Aus Solidarität mit allen Opfern der Kriege in der Ukraine, im Gaza,

    weltweit. Für die getöteten russischen, ukrainischen, israelischen und

    palästinensischen Menschen.



    ——



    16.  Friedenskooperative:  Unterschriftenaktionen zum Mitmachen:


    Waffenstillstand jetzt! Appell für Frieden in Israel und Palästina



    https://www.friedenskooperative.de/petition/israel-palaestina-gewalt-stoppen



    -----


    Appell unterzeichnen: EU-Atombombe? Nicht mit uns!


    https://www.friedenskooperative.de/aktion/appell-unterzeichnen-eu-atombombe-nicht-mit-uns


    ——



    17. Friedenskooperative: Alle Infos zu den Ostermärschen 2024 der Friedensbewegung



    https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024


    Alle Infos zu den Ostermärschen 2024 der Friedensbewegung



    Die Ostermärsche finden in diesem Jahr vom 28. März bis zum 1. April

    statt. Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen

    und Friedensfesten wird auch in diesem Jahr die Friedensbewegung in

    den Ostermarschaktionen ihre Themen in die Öffentlichkeit bringen.


    -----



    Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für die Osterzeit


    Clemens Ronnefeldt,

    Referent für Friedensfragen beim deutschen

    Zweig des internationalen Versöhnungsbundes


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    Clemens Ronnefeldt

    Referent für Friedensfragen beim deutschen

    Zweig des internationalen Versöhnungsbundes

    A.-v.-Humboldt-Weg 8a

    85354 Freising


    Tel.: 08161-547015    

    Fax:  08161-547016


    C.Ronnefeldt@t-online.de 

    www.versoehnungsbund.de


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.-

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