aus e-mail von Doris Pumphrey, 15. Oktober 2023, 21:26 Uhr
*Einwohner von Gaza: "Seit fünf Tagen haben wir kein Wasser, kein Essen
- unsere Kinder verhungern"
*Vor dem Hintergrund der verstärkten israelischen Luftangriffe stehen
die Bewohner des Gazastreifens vor großen Herausforderungen bei der
Sicherung ihrer Lebensgrundlagen.
"Wir haben seit fünf Tagen kein Essen und kein Wasser mehr. Warum?",
fragt ein Bewohner und fügt hinzu: "Unsere einzige Forderung ist die
Sicherstellung von Nahrung und Wasser für unsere Kinder, ansonsten
opfern wir uns für unser Heimatland und den Widerstand."
https://odysee.com/@RTDE:e/Einwohner-von-Gaza---Seit-f%C3%BCnf-Tagen-haben-wir-kein-Wasser,-kein-Essen---unsere-Kinder-verhungern-:a
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*https://freeassange.rtde.life/international/182960-updates-zur-gaza-israel-eskalation/
<https://freeassange.rtde.life/international/182960-updates-zur-gaza-israel-eskalation/>*Arabische
Liga und Afrikanische Union warnen vor "Völkermord" im Gazastreifen
*Die Arabische Liga und die Afrikanische Union warnen eindringlich vor
den möglichen Folgen einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen.
Ein solcher Militäreinsatz "könnte zu einem Völkermord von beispiellosem
Ausmaß führen", erklären die beiden Organisationen in einer gemeinsamen
Stellungnahme. Sie rufen die Uno und die internationale Gemeinschaft
dazu auf, eine solche "Katastrophe" zu verhindern, bevor es zu spät sei.
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**Außenminister von Syrien und Iran geben "rassistischem und Kinder
mordendem Israel" Schuld an Eskalation
*https://odysee.com/@RTDE:e/au%C3%9Fenminister-von-syrien-und-iran-geben-rassistischem-und-kinder-mordendem-israel-schuld-an-eskalation:f
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**Präsident von Südafrika: "Wir alle bekunden unsere Solidarität mit
Palästina"
*https://odysee.com/@RTDE:e/pr%C3%A4sident-von-s%C3%BCdafrika-wir-alle-bekunden-unsere-solidarit%C3%A4t-mit-pal%C3%A4stina:7
https://freeassange.rtde.life/international/182960-updates-zur-gaza-israel-eskalation/
*Irland verurteilt Belagerung des Gazastreifens*
Der irische Außenminister Micheál Martin zeigt sich "zutiefst besorgt
über die Situation in Israel und den besetzten palästinensischen
Gebieten". Sein Ministerium veröffentlichte diesbezüglich eine
Erklärung. Die Entscheidung des israelischen Militärs, die gesamte
Zivilbevölkerung im Norden des Gazastreifens aufzufordern, zu ihrer
eigenen Sicherheit in den Süden zu ziehen, sei "äußerst gefährlich und
nicht umsetzbar".
"Ich bin auch zutiefst besorgt über die zunehmende Gewalt und die Zahl
der Todesopfer im Westjordanland, einschließlich der zunehmenden Gewalt
von Siedlern und der Vertreibung palästinensischer Gemeinschaften, sagte
der irische Außenminister weiter. Nach internationalem Recht habe Israel
das Recht, sich gegen Angriffe zu verteidigen, aber dies müsse im Rahmen
des humanitären Völkerrechts geschehen.
https://www.jungewelt.de/artikel/461126.solidemos-usa-free-palestine.html
16.10.23
*»Free Palestine«
Zehntausende demonstrieren in den USA gegen Israels Krieg in Gaza und
fordern Ende von US-Unterstützung
*/Von Jürgen Heiser
/Vor dem Hintergrund der militärischen Eskalation Israels gegen die
Bevölkerung des Gazastreifens ist es auch in den USA erneut zu
Massenprotesten gekommen. Aus Solidarität folgten am Freitag (Ortszeit)
Zehntausende landesweit dem von der Hamas ausgerufenen »Tag des Zorns«
zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung. Das »israelische
Apartheidregime, das Palästina besetzt hält«, begehe »ein schweres
Kriegsverbrechen«, schrieb der US-Newsblog /Struggle for Socialism/
dazu. Das Kriegskabinett des israelischen Premierministers Benjamin
Netanjahu wolle »ein weiteres Kapitel der Nakba – arabisch für
Katastrophe – aufschlagen, bei der 1948 mehr als 15.000 Palästinenser
von Zionisten ermordet und 531 palästinensische Dörfer zerstört wurden«.
Allein in New York versammelten sich laut /Reuters/ Tausende
Demonstranten und forderten auf Transparenten und in Redebeiträgen
»Beendet die Besatzung«. In aller Schärfe wurde die Regierung Netanjahu
verurteilt. Diese hat als Vergeltung für die Welle der von den
Kassam-Brigaden der Hamas durchgeführten Überraschungsangriffe gegen
israelische Siedlungen die Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung des
Gazastreifens seit dem 7. Oktober täglich intensiviert.
Das People’s Forum in New York forderte die Einstellung jeglicher
US-Hilfe für Israel: »Keine Gelder mehr für Waffen!« Jetzt sei es »an
der Zeit, bis zur vollständigen Befreiung Palästinas zu mobilisieren«.
Die Demonstranten skandierten »Netanjahu, wie viele Kinder hast du heute
getötet?« und »Free Palestine«. Wegen der Proteste in New York und
zahlreichen anderen US-Städten hatte die Polizei ihre Patrouillen vor
jüdischen und islamischen Einrichtungen verstärkt. Die Behörden betonten
jedoch, ihnen seien »keine konkreten Bedrohungen bekannt«.
Bereits am Wochenende des 8. und 9. Oktober nach dem Beginn der
Offensive der Hamas namens »Al-Aksa-Flut« hatten in den USA landesweit
spontane Solidaritätsdemonstrationen stattgefunden. Vor dem Weißen Haus
in Washington, in den Zentren von New York City, Atlanta, Miami, Tampa,
Chicago, San Francisco und Los Angeles – um nur die größten zu nennen –
lauteten die Parolen »Beendet die Apartheid – Für ein freies Palästina«,
»Keine US-Intervention in Palästina« und »From the river to the sea,
Palestine will be free«.
Die große palästinensisch-US-amerikanische Community hatte zusammen mit
indigenen, schwarzen und hispanischen Bewegungen breite Bündnisse
mobilisiert. So gingen am »Tag der indigenen Völker«, am vergangenen
Montag, in Boston laut /Workers World/ Hunderte auf die Straße, »um sich
mit dem palästinensischen Widerstand gegen den von den USA unterstützten
zionistischen Terror zu solidarisieren«.
Auch die Black Alliance for Peace (BAP) stellte sich in ihrem
landesweiten Aufruf an die Seite der Menschen im »Freiluftgefängnis von
Gaza« und erinnerte »alle afrikanischen/schwarzen Menschen an unsere
lange Tradition der Solidarität mit Palästina«. Mit der vollen
Unterstützung der »westlichen internationalen Gemeinschaft« habe »die
faschistische Netanjahu-Regierung die Folgen der inneren Widersprüche in
Israel nur vorübergehend durch den Krieg gegen Gaza verdrängt«. Der
»ultimative Widerspruch zwischen dem Kolonialregime und dem
kolonisierten Volk« werde jedoch »mit dem Sieg aller kolonisierten
Völker aufgelöst – dessen sind wir uns sicher«, so die BAP.
Bei allen Aktionen wurde jeweils ein starkes Polizeiaufgebot bis hin zu
Antiterrorsondereinheiten des FBI aufgefahren, /Fox News/ und andere
rechte Kampfmedien hetzten für eine starke Repression der Proteste. Die
Organisation Jewish Voice for Peace teilte im Anschluss mit, dass 80
jüdische Demonstranten in fünf Städten verhaftet wurden, »als sie die
Wege zu den Häusern und Büros der Mandatsträger blockierten, während
Tausende von Menschen sie beim Singen jüdischer Widerstands- und
Friedenslieder unterstützten«.
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*DIE LINKE Bundesarbeitskreis Gerechter Frieden in Nahost
Erklärung vom 12. 10. 2023 zur drohenden Invasion in den Gazastreifen:
*Angesichts der drohenden Eskalation des Krieges durch die geplante
Invasion der israelischen Armee in den Gazastreifen appellieren wir an
die deutsche Bundesregierung und die Parteien im Bundestag, sich für
einen Waffenstillstand und Verhandlungen zwischen den Parteien einzusetzen.
Wir erinnern an den Aufruf britischer Persönlichkeiten, die der
„Guardian“ am 9. Januar 2009 veröffentlichte, nachdem die israelische
Armee mit ihrer Bodenoffensive „Gegossenes Blei“ in den Gazastreifen
eingedrungen war und entsetzliche Zerstörungen mit über 1300 Toten
hinterließ:
„Die Massaker in Gaza sind die letzte Phase eines Krieges, den Israel
seit mehr als 60 Jahren gegen die Menschen Palästinas führt. Das Ziel
dieses Krieges hat sich nie geändert: die überwältigende Militärmacht zu
nutzen, um die Palästinenser als politische Kraft auszumerzen, eine
Kraft, die fähig ist, sich der permanenten Aneignung ihres Landes und
ihrer Ressourcen zu widersetzen. Israels Krieg gegen die Palästinenser
hat Gaza und die Westbank in zwei gigantische, politische Gefängnisse
verwandelt. Es gibt keinerlei Symmetrie in diesem Krieg hinsichtlich der
Prinzipien, der Taktik und Wirkungen. Israel ist verantwortlich dafür,
ihn begonnen und intensiviert zu haben ...“
Weiter heißt es: „Israel muss anerkennen, dass seine Sicherheit von
Gerechtigkeit und friedlicher Koexistenz mit seinen Nachbarn abhängt und
nicht vom verbrecherischen Einsatz von Gewalt. Wir glauben, Israel
sollte seinen Angriff auf Gaza unverzüglich und bedingungslos beenden,
die Besatzung der Westbank beenden, jeden Anspruch auf Besitz oder
Kontrolle von Gebieten jenseits der Grenzen von 1967 aufgeben.“
Nichts hat sich seither an der Blockade des Gazastreifens geändert, sie
ist nur durch ihre Dauer und Gnadenlosigkeit immer unerträglicher
geworden. So musste es zum Ausbruch aus diesem Gefängnis kommen.
Inzwischen bekommt Gaza keinen Strom, keine Lebensmittel, keinen
Treibstoff mehr, wie es der israelische Verteidigungsminister Gallant
angekündigt hat. Eine Blockade, die schon seit 2009 gegen das humanitäre
Völkerrecht verstieß, droht unter der Devise von Gallant: „Wir kämpfen
gegen menschliche Tiere und handeln entsprechend“, in unvorstellbare
Gewalt und Zerstörung auszuarten und alle Prinzipien des Völkerrechts zu
verhöhnen.
Nichts, auch nicht die brutale Ermordung Hunderter Menschen in Israel,
kein Verteidigungsrecht rechtfertigt diesen weiteren Völkerrechtsbruch
und eine Vergeltung mit unverhältnismäßiger Gewalt, wie die
augenblickliche Bombardierung von Wohngebieten, Gesundheitseinrichtungen
und Pressebüros sowie die angekündigte Bodenoffensive. Dies muss die
Bundesregierung erkennen und alles unternehmen, die Gewalt von beiden
Seiten durch einen Waffenstillstand und Verhandlungen zu stoppen, um
einen Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region ohne Besatzung und
Apartheid zu ebnen.
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Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.