30.10.2022

Masken sind sinnlos bis schädlich – und wirken konformistisch!


Im Klartext: Es gibt keine Beweise
für die Wirkung von bestimmten Massnahmen,
nicht mal bei Masken!
Jörg Zajonc

transition-news.org, vom 29. Oktober 2022

Liebe Leserinnen, liebe Leser!


Das Damoklesschwert der Wiedereinführung bzw. der Verschärfung der Maskenpflicht hängt nach wie vor insbesondere über Deutschland. Kürzlich erst berichtete der NDR, die «Expertinnen und Experten» des Hamburger Universitätsklinikums würden «sich für Masken in den Schulen aussprechen, falls allgemein das Risiko steige, sich mit Corona anzustecken».


Und auch die lauteste aller Paniksirenen, Karl Lauterbach, drängt die Bundesländer zu schärferen Maskenregeln. Dabei bekam er doch tatsächlich Unterstützung von der Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski, die mit dem Bundesgesundheitsminister sogar gemeinsam auf einer Pressekonferenz (PK) zum Thema auftrat.


Da reibt man sich gleich doppelt die Augen. Denn nicht nur lässt Stokowski mit ihrem PK-Auftritt die gebührende Distanz zur Politik vermissen, die gerade eine Journalistin eines solch bekannten Mediums an den Tag legen müsste. Auch kann Frau Stokowski auf der PK mit Lauterbach noch so sehr ihr Leiden, das sie mit dem Begriff «Long-Covid» belegt, schildern und dabei «nur dazu raten, auch im Freien eine Maske zu tragen» – dadurch bekommt die Sinnhaftigkeit des Masketragens immer noch keine faktische Grundlage.


Um dies zu erkennen, muss man nicht einmal der Auffassung sein, dass «SARS-CoV-2» nicht als Virus nachgeweisen wurde und «Covid» nicht als neue Krankheit bezeichnet werden kann, da es für das, was als «Covid» behauptet wird, keine spezifischen Symptome gibt. Es ist nämlich schlicht so: «Es gibt keine Beweise für die Wirkung von bestimmten Massnahmen, nicht mal bei Masken!», wie der eingangs zitierte RTL-West-Chef Jörg Zajonc neulich erst resümierte:
















Jörg Zajonc, RTL West  Video https://transition-news.org/IMG/mp4/rtl_u.a._zu_masken.mp4  1:09 min.


Und Masken sind nicht nur sinnlos, sondern auch nachweislich schädlich. Der Autor Philipp von Becker listet diesbezüglich in seinem Beitrag «Warum die Maskenpflicht aktuell verfassungswidrig ist und sofort beendet werden muss», veröffentlicht am 5. Juli 2022 auf der Website der Berliner Zeitung, zentral wichtige Punkte auf.


Zu demselben Ergebnis kommt das aktuelle Gutachten des Ingenierus Helmut Traindl «Zur Unwirksamkeit von Masken als Virenschutz und gesundheitsschädigende Auswirkungen».


Dass Isolationspflicht und Maskenpflicht regelrecht «Massnahmen-Voodoo» sind, geht auch aus einer Grafik hervor, die Henning Rosenbusch vor wenigen Tagen auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht hat. Sie bestätigt, was bereits unzählige andere Grafiken zuvor aufgezeigt haben: dass das Verhalten der Menschen keine Auswirkung auf das hat, was von vielen als «Verbreitung» bezeichnet bzw. angenommen wird:



Quelle: Telegram-Kanal von Hennng Rosenbusch

Und damit nicht genug: Jetzt gibt es auch eine peer-reviewte Studie, veröffentlicht in einem der weltweit bedeutendsten Wissenschaftsmagazine der Welt, im Proceedings of the National Academy of Sciences, die Folgendes aufzeigt: Das Masketragen führt beim Träger oder der Trägerin dazu, dass es ihm/ihr schwerer fällt, sich abweichend zu verhalten – und damit zu einer Art Bewusstseinskontrolle. George Orwell lässt grüssen, könnte man geneigt sein hinzuzfügen.


Die Erhöhung des Konformitätsdruck auf die Menschen ist aber das Allerletzte, was eine Gesellschaft brauchen kann, die sich ein gerechtes Gefüge geben will. Zumal wenn in dieser Gesellschaft der Konformitätsdruck auf die Mehrheit der Bevölkerungen schon auf bedenkliche Weise zugenommen hat. Und genau dies ist in den vergangenen Jahrzehnten weltweit vielerorts geschehen ...


Ein Schelm, der denkt, dieser Effekt der Maskenpflicht sei letztlich (auch) gewollt ...

Alles Gute – trotz allem!


Torsten Engelbrecht


Info: https://transition-news.org/masken-sind-sinnlos-bis-schadlich-und-wirken-konformistisch

30.10.2022

Dritter Weltkrieg Das russische Fernsehen über die Atomdrohungen des Westens

anti-spiegel.ru, 10. Oktober 2022 05:00 Uhr Westliche Medien und Politiker haben in den letzten Tagen immer öfter von der Gefahr eines Atomkriegs gesprochen. Darauf wurde in Russland nun geantwortet.


Zitat: Ich habe gerade erst darüber berichtet, dass es der Westen ist, der inzwischen täglich die Gefahr eines Atomkrieges beschwört, während in Russland niemand darüber spricht. Die westlichen Medien behaupten jedoch, Russland drohe einen Atomkrieg an, wofür es aber keine einzige Aussage irgendeines russischen Offiziellen gibt.


Am Sonntag hat der Moderator des wöchentlichen Nachrichtenrückblicks des russischen Fernsehens in einem sehr interessanten Kommentar auf die atomaren und anderen Drohungen des Westens reagiert, den ich übersetzt habe.


Beginn der Übersetzung:

Diese Woche ist die Frage des Einsatzes von Atomwaffen buchstäblich hochgekocht. Das ging sogar so weit, dass der Präsident der USA, Joe Biden, sagte, dass die Welt zum ersten Mal seit der Kubakrise von einem Atomkrieg bedroht ist. In seiner Rede auf einer Veranstaltung der Demokraten in New York zog Biden die Schlussfolgerung: „Die Aussicht auf ein nukleares Armageddon haben wir seit JFK und der Kubakrise nicht mehr erlebt.“


Lassen Sie sich von der Demenz des amerikanischen Präsidenten nicht beirren. Er mag zwar durch den Raum irren und unsichtbare Hände schütteln, aber hier kommt er absolut auf den Punkt. Die Welt ist in Erwartung eines nuklearen Armageddon wie eingefroren. Der Bibel zufolge ist Armageddon die letzte und entscheidende Schlacht zwischen Gott und dem Teufel. In Armageddon müssen diejenigen, die die Erde zerstören, umkommen, und der Teufel selbst wird tausend Jahre lang „im Kerker“ sein. Im Volksmund wird Armageddon jedoch als das Ende der Welt, die Zerstörung von allem, verstanden. Biden sieht das egoistisch gelassen. Diese Wahrnehmung ist eindeutig getrübt. Und als Bonus sieht er auch Armageddon. Kann man das steigern?


Aber es gibt eine Nuance. Die Amerikaner glauben aufrichtig, dass das nukleare Armageddon weit von ihnen entfernt stattfinden wird – in Europa. In Russland und der Europäischen Union. Beim Verhältnis Washingtons gegenüber Russland ist alles klar. Aber die Europäische Union?


Fuck the EU, sagt man im US-Außenministerium, und Amerika eskaliert den Konflikt in und um die Ukraine weiter. Die Briten unterstützen sie dabei. Auch die Engländer halten ihre Inseln aus irgendeinem Grund für unsinkbar und unverwundbar. Die Europäer hingegen haben Angst, aber sie gehen mit dem Gehorsam von Schafen auf die Schlachtbank. Das heißt, die Ergebnisse der angelsächsischen Maßnahmen werden in fataler Weise unterschätzt. Mehr noch, die Europäer decken sie selbst.


Das Stockholm-Syndrom zeigt sich an den Schweden, die das Gebiet der Explosionen der Nord-Stream-Gaspipelines geschlossen haben. Es entsteht der Eindruck, dass die Schweden mit Terroristen im Bunde stehen. Zumindest hat es niemand eilig, die internationalen Terrorakte zu untersuchen. Vielmehr wurde den Tätern Zeit gegeben, Beweise zu beseitigen. Das Ausmaß und die Dreistigkeit der Sprengung der transkontinentalen Gaspipelines und die Art und Weise, wie das Verbrechen vertuscht wird, beweisen, dass es nicht nur kein internationales Recht mehr gibt, sondern nicht einmal mehr die „Regeln“, auf die man sich im Westen so gerne beruft. Ab jetzt ist alles möglich.


Bis vor kurzem dachten wir, dass man nicht auf ein Kernkraftwerk schießen darf. Wie sich herausgestellt hat, darf man das. Sie werden den Beschuss fortsetzen und bereiten sich sogar darauf vor, es zu stürmen. Im Falle eines Falles werden sie die Russen dafür verantwortlich machen.

Bis vor kurzem hielten wir es für unmöglich, Gaspipelines, die Teil der europäischen Energieinfrastruktur sind, zu sprengen. Nein, sie können Gaspipelines in die Luft jagen. Und sie schieben alles auf die Russen.


Bis vor kurzem dachten wir, es sei unmöglich, in Europa Atomwaffen einzusetzen. Nein, man kann. Und es wird immer mehr darüber gesprochen. An das Thema wird man gewissermaßen angewöhnt, es wird alltäglich und nicht beängstigend. Und man kann die Operation unter fremder Flagge durchzuführen: eine nukleare Sprengladung in der Ukraine in die Luft zu jagen, dann die Russen zu beschuldigen und Russland ernsthaft anzugreifen, sozusagen als Antwort. Und wer wird das dann aufklären?


Oder noch direkter. Hier fordert Selensky die NATO auf, Russland zuerst anzugreifen, angeblich als „Präventivschlag“. Nach Ansicht des wütenden ukrainischen Führers ist das notwendig, um „die Möglichkeit auszuschließen, dass Russland Atomwaffen einsetzt. Präventivschläge, damit sie wissen, was mit ihnen geschieht, wenn sie sie einsetzen. Und nicht umgekehrt – auf russische Nuklearschläge warten, um später sagen zu können: ‚Oh, so seid Ihr, dann bekommt Ihr es von uns.“


Selensky stichelt eindeutig. Doch seine Worte fallen auf fruchtbaren Boden. Das US-Magazin Newsweek sprach mit ungenannten hochrangigen US-Militärs, die es, wie man sagt, „gerne heiß mögen“. Da sie die US-Linie zur Ukraine für zu weich halten, sind sie auch bereit, einen „Enthauptungsschlag zu führen, um Putin im Herzen des Kremls zu töten.“ Bis vor kurzem schienen solche Pläne tabu zu sein. Jetzt, wo es keine Regeln mehr gibt, werden sie bereits öffentlich diskutiert.


Putin selbst hat denjenigen, die Russland angreifen wollen, schon vor langer Zeit – vor vier Jahren auf dem Valdai-Forum – alles erklärt:


Ich erinnere Sie daran, was ich gesagt habe. Ich sagte, dass unser Konzept für den Einsatz von Atomwaffen keinen Präventivschlag vorsieht. Ich bitte alle hier Anwesenden und alle, die dann jedes Wort von dem, was ich sage, analysieren und in ihren eigenen Diskurs einfließen lassen, zu bedenken, dass wir in unserem Konzept zum Einsatz von Atomwaffen keinen Präventivschlag haben. Unser Konzept ist ein Vergeltungsschlag. Für diejenigen, die wissen, was das bedeutet, brauche ich es nicht zu sagen, für diejenigen, die es nicht wissen, sage ich es noch einmal: Das bedeutet, dass wir nur dann bereit sind und Atomwaffen einsetzen, wenn wir überzeugt sind, dass jemand, ein potenzieller Aggressor, versucht, einen Atomschlag gegen Russland auf unserem Territorium durchzuführen. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich sage: Wir haben ein System, das wir ständig verbessern, das Frühwarnsystem für Raketenangriffe. Mit anderen Worten: Dieses System kann weltweit die Starts strategischer Raketen von den Weltmeeren und von Land aus registrieren. Das ist das Erste. Zweitens bestimmt es die Flugbahn der Rakete. Drittens sieht es den Einschlagbereich der Atomsprengköpfe. Und wenn wir überzeugt sind – und das geschieht innerhalb weniger Sekunden -, dass ein Angriff auf russisches Territorium erfolgt, dann erst starten wir einen Vergeltungsschlag. Es ist ein Gegenangriff. Warum ein Gegenangriff? Weil sie zu uns fliegen und unsere fliegen dem Aggressor entgegen. Natürlich wäre das eine globale Katastrophe, aber ich wiederhole, wir können nicht der Auslöser dieser Katastrophe sein, denn wir haben keinen Präventivschlag. Ja, in dieser Situation warten wir sozusagen darauf, dass jemand Atomwaffen gegen uns einsetzt, wir selbst tun nichts. Aber dann muss der Angreifer immer noch wissen, dass Vergeltung unvermeidlich ist, dass er vernichtet werden wird. Wir sind die Opfer der Aggression und werden als Märtyrer in den Himmel kommen, aber sie verrecken einfach, weil sie nicht einmal Zeit haben, Buße zu tun.


Das ist es, wovor die Angelsachsen Angst haben. Ein direkter Schlag ist die direkte Antwort. Das ist beängstigend. Sie wollen also einen „Fliegenpilz“ erfinden, um Russland des nuklearen Terrorismus, der nuklearen Erpressung, der nuklearen Fahrlässigkeit, der nuklearen Grausamkeit und so weiter zu beschuldigen, um ihre anderen bösartigen Aktivitäten zu rechtfertigen. Jetzt sieht es so aus, als würden sie die Sprengung des Dnjepr-Wasserkraftwerks vorbereiten.


Das Dnjepr-Wasserkraftwerk ist ein leistungsstarkes Wasserkraftwerk am Fluss Dnjepr in der Stadt Saporoschje. Das ist immer noch ein Gebiet außerhalb der russischen Kontrolle. Die Region Sapororoschje liegt in unserem Land, aber die Hauptstadt der ehemaligen ukrainischen Region Sapororoschje, die Stadt Sapororoschje, ist immer noch dort. Das Dnjepr-Wasserkraftwerk war das größte Wasserkraftwerk in Lenins Plan zur Elektrifizierung Russlands. Es war ein landesweites Bauprojekt. Es wurde 1932 eingeweiht. Zu dieser Zeit war es das leistungsstärkste in der UdSSR und in Europa. Die Höhe des Damms beträgt mehr als 60 Meter und seine Länge mehr als 700 Meter. Gleichzeitig ist es ein Übergang über den Dnjepr. Am oberen Rand des Dammes befindet sich eine Straße. Ich bin früher darauf gefahren. Auch heute noch macht das Wasserkraftwerk am Dnjepr Eindruck. Es ist majestätisch.


Nun haben britische und amerikanische Experten die Ukraine um Unterlagen zum Dnjepr-Wasserkraftwerk gebeten, genauer gesagt, um die Bewertung der Explosionssicherheit der Anlage und um die Ergebnisse der Übungen, die 2018 am Dnjepr-Kraftwerk stattgefunden haben. Damals simulierte das ukrainische Katastrophenschutzministerium einen unkontrollierten Wasseraustritt und die Folgen des Unfalls. Die Angelsachsen sind an allem interessiert, bis hin zu den sowjetischen Standards. Sie führen eindeutig nichts Gutes im Schilde. Es gibt keine Regeln mehr.


Im März wurde berichtet, dass das Dnjepr-Wasserkraftwerk vermint wurde. Der Kommandeur der Spezialeinheit „Troja“ der DNR, Wladimir Nowikow, schlug Alarm: „Es wird eine Explosion vorbereitet, um die Schleuse des Dnjepr-Wasserkraftwerks zu sprengen und die Zerstörung durch „Kalibr“-Raketen vorzutäuschen. Die Schleusentore der beiden Kammern, das Gebäude der Schleusenkammer und die darüber liegende Brücke sind bereits vermint und stehen zur Sprengung bereit. Raketentrümmer wurden in das Gebiet gebracht und auch im Schleusenmaschinengebäude selbst platziert. Die Detonation ist für den Fall einer versuchten Erstürmung der Stadt geplant, falls die ukrainische Verteidigungslinie von Orekhovsky durchbrochen wird, wessen das russische Verteidigungsministerium in den Medien angeklagt wird.“


Die technischen Folgen einer Explosion des Wasserkraftwerks am Dnjepr wurden bereits berechnet. Eine gigantische Welle, die einem Tsunami von 20 Metern Höhe gleicht, wird mit einer Geschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde über die Hochhäuser im Flachland hinwegfegen. In den Jahren der ukrainischen Unabhängigkeit wurden entgegen den sowjetischen Sicherheitsstandards Gebäude mit von 7 bis 14 Stockwerken errichtet. Auch das Kernkraftwerk Sapororoschje wird überflutet werden. In seinem Gebiet wird eine 4 bis 10 Meter hohe Wasserschicht sein. Sie bedeckt nicht nur die Verwaltungsgebäude, sondern auch die Räumlichkeiten, in denen die Kontrolle und Sicherheit des Kernkraftwerks gewährleistet wird. Die radioaktive Verseuchung wird eine Tatsache werden. Die Welle des Dnjepr-Wasserkraftwerks kann das stromabwärts gelegene Kachowka-Wasserkraftwerk zum Einsturz bringen. In jedem Fall wird die Strahlung mit dem Wasser des Dnjepr in das Schwarze Meer fließen.


Die Amerikaner interessiert das nicht. Sie sind auf der anderen Seite des Ozeans. Sie werden alles im Fernsehen verfolgen. In Europa ist das anders. Aber das ist noch nicht alles. Das Thema der „Bestrafung“ Russlands wird aufkommen. Wie? Schließlich war es wieder Putin. Außerdem ist es unmöglich, die entstehende Krise und ihre Folgen zu berechnen. Das ist die Art von Spiel, das die Briten und Amerikaner jetzt spielen.


Wenn man zurückblickt, wurde das Dnjepr-Wasserkraftwerk bereits im Rahmen von Militäroperationen gesprengt. Das erste Mal durch die sich zurückziehende Rote Armee im Jahr 1941. Die Explosion riss ein Loch von 175 Metern. Damals wurden 20 Tonnen Sprengstoff benötigt. Die Deutschen haben das Wasserkraftwerk am Dnjepr fast wiederhergestellt. Aber als sie sich 1943 zurückzogen, beschlossen sie auch, es zu sprengen. Das gelang ihnen nicht komplett. Unsere Aufklärer haben die Drähte im letzten Moment durchgeschnitten. Das Kraftwerk funktioniert bis heute einwandfrei. Es liefert Strom an die größten Industrieunternehmen, wie „Zaporizhstal“ – eines der leistungsstärksten Stahlwerke Europas. Das Kraftwerk Dnjepr trägt insgesamt etwa zehn Prozent zur Stromversorgung der Ukraine bei. Jetzt vielleicht sogar noch mehr.


Ein weiterer Plan, an dem die Briten gerade arbeiten, ist die Eroberung des Kernkraftwerks Sapororoschje. Es ist bereits bekannt, dass eine ukrainische Spezialeinheit von etwa 500 Mann in Großbritannien zu diesem Zweck ausgebildet wurde. Sie sind speziell für diese Operation ausgerüstet und darauf trainiert, große Wasserhindernisse – insbesondere den Dnjepr – vom rechten auf das linke Ufer zu bezwingen und eine große technische Anlage zu erobern. Solche Übungen wurden am oberen Dnjepr bereits dreimal durchgeführt. Auch das müssen wir also erwarten. Die bisherigen Versuche, Landungstruppen zur Einnahme des AKW zu entsenden, sind gescheitert. Jetzt, so muss man erwarten, sind sie besser vorbereitet.


Joe Biden spricht vom bevorstehenden Armageddon und führt gleichzeitig selbst alle dorthin. Wozu? Ein Grund könnte die enorme Verschuldung der USA sein. Heute ist das die unvorstellbare Zahl von über 31 Billionen Dollar. Wenn man eine globale höhere Gewalt provoziert, kann man die Schulden unter diesem Vorwand umstrukturieren, die Zahlungen einfrieren, oder um hundert Jahre aufschieben. Irgendwie so.


Biden erinnerte an seinen Vorgänger Präsident John F. Kennedy. Der Grund dafür war, dass John Kennedy die USA und die Welt am Rande der Zerstörung sah. Dieser Moment ist als Kubakrise in die Geschichte eingegangen. Vor 60 Jahren – der Jahrestag jährt sich diese Woche -, am 14. Oktober, entdeckte ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug sowjetische Raketen auf Kuba. Die UdSSR, damals unter der Führung von Nikita Chruschtschow, hatte Kuba R-12- und R-14-Raketen geliefert, die auf die USA gerichtet waren. Wir haben das als Antwort auf die zuvor in der Türkei gelieferten US-Raketen getan, die auf die UdSSR gerichtet waren. Unsere Raketen mit einer Reichweite von 4.000 Kilometern und mit Nuklearsprengköpfen konnten von Kuba aus New York erreichen, das heißt sie deckten die am weit entwickelte Ostküste der USA ab. Die amerikanische Jupiter-Raketen – ebenfalls mit Nuklearsprengköpfen – deckten aus der Türkei Moskau ab. Nach intensiven Verhandlungen konnte die Krise gelöst werden. Die UdSSR und die USA bauten ihre Raketen ab, die auf die jeweils andere Seite gerichtet waren.


So beschrieb der US-Historiker Anatoliy Utkin über die Geschehnisse: „Angesichts der drohenden nuklearen Katastrophe im Oktober 1962 erkannte Kennedy, dass dieser Preis einfach irrational war. Kennedy kam zu dem Schluss, dass die absolute Behauptung der Vorherrschaft überall auf der Welt die USA in einen selbstmörderischen nuklearen Konflikt verwickeln und zu einer nationalen Katastrophe führen könnte. Dem Weißen Haus wurde klar, dass eine Eskalation von Feindseligkeit bis hin zu einem militärischen Konflikt nicht immer den amerikanischen Interessen dient.“


Nach der kubanischen Raketenkrise erläuterte Kennedy selbst seine politische Philosophie in Bezug auf die Beziehungen zur Sowjetunion. Aus einer Rede an der American University im Juni 1963: „Wir müssen unsere Angelegenheiten so regeln, dass ein echtes Friedensabkommen im Interesse der Kommunisten ist. Vor allem müssen die Atommächte zur Verteidigung ihrer eigenen vitalen Interessen Konfrontationen verhindern, die den Feind vor die Wahl zwischen demütigendem Rückzug und Atomkrieg stellen. Im Atomzeitalter einen solchen Weg zu wählen, wäre nur ein Beweis für den Bankrott unserer Politik oder den kollektiven Todestrieb der Welt.“

Das klingt wie ein politisches Testament. Aber wird man heute in den USA darauf hören?


Ende der Übersetzung


Info: https://www.anti-spiegel.ru/2022/das-russische-fernsehen-ueber-die-atomdrohungen-des-westens


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

29.10.2022

Waffenlieferungen und mehr: Friedensaktivist tritt bei den Grünen aus

  1. come-on.de
  2. Lüdenscheid
come-on.de, vom 23.10.2022, 15:00 Uhr, Von: Thomas Machatzke


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Matthias Wagner ist nach 23 Jahren Mitgliedschaft ausgetreten aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Beim Friedensthema sind die Meinungen zu unterschiedlich. © extern


Matthias Wagner und das Friedensthema: Bei den Grünen findet er seine Überzeugungen im Ukraine-Krieg nicht mehr wieder. Deshalb ist der Lüdenscheider aus der Partei ausgetreten.

Lüdenscheid – Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat so vielschichtige Folgen und wirkt sich nicht nur mit der Flüchtlingsproblematik, den höheren Strom- und Gaspreisen bis nach Lüdenscheid aus. Die Haltung zum Krieg, die Antworten auf viele so schwierige Fragen – all das entzweit Menschen. Am Montag wird der Rat der Stadt Lüdenscheid aller Voraussicht nach entscheiden, den Sachkundigen Bürger Matthias Wagner aus den Allgemeinen Vertretungslisten für gleich zehn Ausschüsse zu streichen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat diesen Antrag gestellt – weil Wagner seit dem 28. September kein Grüner mehr ist. Am 27. September hatte der Rat der Stadt beschlossen, die Städtepartnerschaft mit dem russischen Taganrog ruhen zu lassen. Mit den Stimmen der Grünen, aber nicht mit der Zustimmung des 76-Jährigen. Ganz im Gegentil


23 Jahre lang war Wagner Mitglied der Partei. Im Jahr 1999 eingetreten, weil er seinerzeit in den 90er-Jahren mit all ihren Debatten um Migration und Flüchtlinge, auch mit den Anschlägen auf Ausländer, das Gefühl hatte, dass es nicht mehr reicht, ein „Bürgerinititiavenmensch“ zu sein. Das war der Mann aus dem Rheinland, der 1978 als Lehrer ans Bergstadt-Gymnasium gekommen war, immer gewesen, schon in der Studentenzeit (unter anderem als Amnesty-Sprecher seines Bezirks), aber auch später, als er in Lüdenscheid direkt den Vorsitz beim Weltladen angetragen bekam, sich in der Flüchtlingshilfe und bei den Gedenkzellen engagierte. Natürlich auch in der Friedensgruppe.


Frieden! Ein Leben lang ist Wagner wie selbstverständlich in der Pax Christi (katholische Friedensbewegung) und der Deutschen Friedensgesellschaft zu Hause gewesen. Die politische Arbeit kam – wie gesagt – erst in den 90er-Jahren dazu, weil Wagner überzeugt war, dass sie notwendig war, um sich für diese Menschen einzusetzen, die da aus der Fremde kamen. Er organisierte in dieser Zeit Flüchtlingsfreizeiten im Haus Nordhelle und begründete den Flüchtlingsrat im Märkischen Kreis. „Die Grünen waren damals im politischen Bereich mein erster Ansprechpartner“, sagt er heute.


Waffenlieferungen und mehr: Friedensaktivist tritt bei den Grünen aus

Nun sind sie es nicht mehr. „Was Anton Hofreiter an offensiven Waffen in die Ukraine liefern möchte, schien mir mit dieser Partei der Umwelt und des Friedens nicht mehr vereinbar zu sein“, sagt Wagner, der langsam die innere Kündigung vollzog in diesen Wochen und Monaten. Bis zu jenem 27. September. Die Friedensgruppe hatte den Rat vor dem Schritt gewarnt. Die Taganrog-Entscheidung und die Haltung der Grünen in dieser Fragen waren der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

„Ich bin kein radikaler Pazifist. Man muss die Ukraine unterstützen“, sagt Wagner, „aber vorsichtig und umsichtig. Man muss doch auch nachher noch mit dem Aggressor Russland umgehen können. Man muss dem Europäischen Haus die Chance geben, repariert zu werden.“ Wagner hat Generationen von Schülern am BGL auch im Fach Geschichte unterrichtet. Das Friedensthema ist immer sein Thema gewesen. Bis heute.


„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“, zitiert Wagner die Verfassung der UNESCO. Auch wenn Krieg herrsche, müsse es auch Perspektiven geben, Frieden zu schließen, sagt er. Im Gespräch bleiben – auch mit Taganrog. Wann wäre es wichtiger als jetzt? Wann könne es wichtiger sein, für den Frieden, die Verständigung und die Aussöhnung einzutreten als in Zeiten des Ernstfalls, also des Krieges? Wenn die in der Friedensbewegung Engagierten dafür jetzt nicht einträten, seien dann nicht die guten Worte und Vorsätze in Friedenszeiten nur Sonntagsreden, die dem Ernstfall nicht standhalten?

Man muss dem Europäischen Haus die Chance geben, repariert zu werden.

Matthias Wagner

Info: https://www.come-on.de/luedenscheid/waffenlieferungen-und-mehr-friedensaktivist-tritt-bei-den-gruenen-aus-91867370.html
29.10.2022

Nichts gesagt ist auch gelogen – Deutsche Medien verschweigen offene Publikumsdiskussion Putins

meinungsfreiheit.rtde.life, 29 Okt. 2022 10:37 Uhr, Von Gert Ewen Ungar

Auch in diesem Jahr war Putin auf dem Waldai-Forum zugegen. Er hat sich vier Stunden Zeit genommen, um seine Sicht auf die aktuelle geopolitische Situation darzulegen und Fragen zu beantworten. Die deutsche Berichterstattung ist mager und bleibt im Eurozentrismus stecken.


Nichts gesagt ist auch gelogen – Deutsche Medien verschweigen offene Publikumsdiskussion Putins


Quelle: www.globallookpress.com © Kremlin Pool


Zitat: Putin hat auf dem Waldai-Forum ausführlich Stellung zu Themen der aktuellen geopolitischen Situation genommen. Die Welt tritt in eine neue Phase ein, die multipolare Weltordnung wird mit jedem Tag ein Stück weit neue Realität. Außerhalb des Westens schließen sich Staaten auf Grundlage der wechselseitigen Anerkennung ihrer Souveränität sowie des Respekts vor ihren kulturellen Unterschieden auf Basis des Völkerrechts zusammen und bilden eine immer stärkere Allianz gegen den westlichen Dominanzanspruch.


Putin: "Trend wird wachsen" – Milliarden Menschen stehen hinter uns


Putin: "Trend wird wachsen" – Milliarden Menschen stehen hinter uns






Was aktuell passiert, ist der Gegenentwurf zur westlichen Hegemonie und die Emanzipation der Welt vom westlichen Kolonialismus. Nach Auffassung Russlands und einer großen Zahl von Ländern außerhalb der westlichen Hemisphäre sind die westlichen liberalen Demokratien nämlich genau das nicht, was ihr Name vorgibt: liberal und der Demokratie verpflichtet. Der kollektive Westen ist im Kern aggressiv expansiv und autoritär im Aufzwingen seiner Regeln.


Er unterdrückt und nivelliert kulturelle Vielfalt und Diversität, außer jene, die er zu seinem Machterhalt und seiner Machtausweitung instrumentalisieren kann. Demokratie aus dem Munde westlicher Staatenlenker ist eine hohle Phrase. Das Züchten von Extremismus, Separatismus und Terrorismus ist eine zentrale Strategie des Westens zur Zersetzung jener Länder und Regionen, die sich seinem Diktat widersetzen.


Das ist alles nicht neu. Neu ist lediglich, dass es immer lauter und deutlicher gesagt wird. Neu ist auch, dass es inzwischen Staatenlenker wie Russlands Präsident Putin und Chinas Präsident Xi ganz offen äußern und ihren Willen signalisieren, dem westlichen Unrechtsregime ein Ende zu setzen.


Putin hat das jetzt wieder auf dem Waldai-Forum in Moskau getan. Er hielt dort einen ausführlichen Vortrag und stand einem internationalen Publikum für Fragen zur Verfügung. Derartige Formate, wie sie Putin regelmäßig durchführt, stemmt keiner seiner westlichen Kollegen, die sich zwar Demokraten nennen, sich aber jeder offenen Diskussion aus guten Gründen verweigern.


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Analyse

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Interessant ist nun, was deutsche Medien aus dem Auftritt Putins machen. Der Focus und die Zeit machen gar nichts daraus. Für deren Leser hat es die Veranstaltung einfach nicht gegeben. Die Zeit räumt dafür Alice Bota breiten Raum ein, die sich gewohnt undifferenziert zur Ukraine äußern darf, Waffen, Waffen, Waffen fordert und dabei all jene beschimpft, die eine andere Position vertreten. Die Zeit war mal ein Blatt, das als intellektuell und ausgewogen galt. Das ist allerdings schon eine Weile her. Und der Focus warb einst mit dem Slogan "Fakten, Fakten, Fakten". Aber nur dann, wenn sie ins Narrativ passen.


Auch für die Leser der Süddeutschen Zeitung fand Putins Rede auf dem Waldai-Forum lediglich in einem Nebensatz statt. Ebenso in der Tagesschau. In einem Beitrag von Deutschlands selbst ernanntem Nachrichtenflaggschiff liegt der Fokus auf dem Einsatz von Atomwaffen. Putins "mehrstündiger Auftritt in Moskau" wird auf diese Frage eingedampft. Aus welchem Anlass Putin mehrere Stunden vor sich hin sprach, erfährt der Gebührenzahler nicht. Da wäre er vielleicht noch auf die absurde Idee gekommen, dass es in Russland Diskussionsveranstaltungen von internationaler Bedeutung geben könnte.


Etwas ausführlicher und zunächst um einen neutralen Ton bemüht, bekommt es das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) hin. Lediglich die letzten Sätze des Beitrags gelingen nicht so ganz. Da darf Frank Sauer, Politikwissenschaftler an der Universität der Bundeswehr, dem russischen Präsidenten attestieren, dass dieser keine Ahnung von Geopolitik habe. Deutsche Arroganz in Vollendung.


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Meinung

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Man mag das von einem deutschen Katheder aus so sehen. Insbesondere dann, wenn man meint, Geopolitik habe immer einen kolonialistischen Zug. Es scheint daher eher so zu sein, als könne Sauer sich etwas anderes als den westlichen Expansionismus nicht vorstellen. Das heißt aber, er hat das, was Putin sagt, schon im Ansatz nicht verstanden. Es geht Putin und übrigens auch dem anderen Autokraten, dem chinesischen Präsidenten Xi, in seinen Reden immer um Völkerrecht, Demokratie und die Souveränität der Völker. Darüber macht man sich in Deutschland gerne lustig, schließlich handelt es sich bei den beiden um ausgemachte Despoten. Vermutlich sagt diese Verächtlichmachung aber mehr auf den miserablen Zustand des deutschen Journalismus und seiner Falschberichterstattung zu geopolitischen Themen als über den tatsächlichen Zustand von Russland und China.


In der Realität läuft es für Russland ganz gut, für die EU und Deutschland dagegen nicht, sei Herrn Sauer von der Universität der Bundeswehr gesagt. Und ja, die Adressaten von Putins Rede waren vor allem die nicht westliche Welt. Das hat der zweite befragte Experte für das RND ganz richtig gedeutet. Diese nicht westliche Welt ist allerdings die Mehrheit, und sie tut sich gerade gegen den Westen zusammen. Russland ist eben in keiner Weise isoliert. Der Westen ist es. Auch darüber hätte man Auskunft geben können, wenn man denn gewollt hätte. Putin richtet sich übrigens ganz explizit an noch eine Gruppe: an diejenigen im Westen, die westliche Politik nicht mittragen.


Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung bekommt es halbwegs neutral hin. Aber auch bei ihr fehlt der Kontext, die sich immer weiter beschleunigende Integration von Staaten außerhalb der westlichen Hemisphäre in transnationalen Organisationen auf Basis des Völkerrechts. Auch bei der FAZ bleibt der Blick eurozentrisch verengt.


Medien in Nahost berichten über Putins Rede in Waldai-Klub: Herrschaft des Westens endet





Medien in Nahost berichten über Putins Rede in Waldai-Klub: Herrschaft des Westens endet





Ähnlich das Handelsblatt. Den Auftritt Putins lässt man vom US-amerikanischen Außenminister Blinken einordnen. Der versichert, Putin habe nichts Neues gesagt. Na, dann ist ja alles gut. Wie verquer es ist, US-amerikanische Regierungsmitglieder um eine Einordnung von russischen Positionen zu bitten und diese dann unkommentiert stehen zu lassen, fällt deutschen Redaktionen nicht mehr auf. 


Einen Wettstreit um die unterirdischste Berichterstattung zum Thema liefert sich der Spiegel mit der Bild. Bei der Bild spricht der "Kremldespot" auf einer "Propagandaveranstaltung". Die Bild bedient das etablierte Russlandnarrativ nach Kräften und wirft mit Desinformation um sich. Im Spiegel äußert sich Philipp Wittrock, Chef vom Dienst in Los Angeles. Wittrock meint, Putin lebe in einem Paralleluniversum. Realitätsverweigerung unterstellt er ihm. Nun ja, ein deutscher Journalist in Los Angeles. Die Frage, wer da tatsächlich in einem Paralleluniversum lebt, ist damit wohl auch entschieden. Der kurze Beitrag strotzt von westlicher Arroganz und einem Überlegenheitsgefühl, das man nur dann pflegen kann, wenn man aktuelle geopolitische Entwicklungen völlig ignoriert. Der Spiegel war mal ein ganz gutes Magazin. Ist allerdings wie bei der Zeit auch schon eine ganze Weile her.


Insgesamt schade. Erneut eine vertane Chance. Der Blick der deutschen Medien bleibt eurozentrisch und transatlantisch eingeengt. Es mangelt an Bemühen um Verstehen. Es mangelt an einer kritischen Reflexion des eigenen Standpunktes. Es mangelt an Einsicht in das aktuelle geopolitische Geschehen. Der Westen ist zunehmend isoliert, wäre dann eine zentrale Erkenntnis. Auf dem Waldai-Forum kann man zu dieser Erkenntnis gelangen, denn das Forum ist international ausgerichtet.

Erdoğan spielt Tischtennis – Deutsche Medien über die vertiefte Zusammenarbeit Eurasiens




Meinung

Erdoğan spielt Tischtennis – Deutsche Medien über die vertiefte Zusammenarbeit Eurasiens





Und man könnte dann auch eine große Sorge bemerken. Diese Sorge richtet sich allerdings nicht an Russland oder jene Länder, die in Deutschland unter dem Schlagwort Autokratien subsumiert werden, mit denen der demokratische Westen angeblich in einem Systemkonflikt steht. Die Sorgen, die sich dort in den Fragen artikulieren, betreffen die EU und auch Deutschland. Es ist die Sorge vor der Wiedererstehung des Faschismus, der Radikalisierung des Westens, vor der Förderung des Terrorismus durch den Westen bedingt durch seinen Zerfall. Es wäre dringend an der Zeit, darüber zu berichten.


Die Welt schaut genau auf den Westen, auf die EU und Deutschland. Es wäre gut, würde Deutschland in gleichem Maß auch auf die Welt schauen und sich von seiner voreingenommenen Haltung befreien. 


Mehr zum Thema – Clare Daly: Europa und die USA sind die größten Sponsoren des Terrorismus


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/152803-eurozentrische-blick-putin-in-deutschen-medien


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

29.10.2022

Meinung & DebatteErkenntnisgewinn in der Wissenschaft
Was gegen Fanatiker und Pseudoexperten hilft

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deutschlandfunkkultur.de, vom 25.10.2022, Überlegungen von Alexander Estis

Im Gegensatz zu Verschwörungsmythen bietet die Wissenschaft keine einfachen Antworten, sondern sie begibt sich auf einen Prozess der Wahrheitsfindung, sagt der Schriftsteller Alexander Estis. Das zu akzeptieren, nehme die Angst vor dem Ungewissen.


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Zitat: Gewiss erwarten Sie nach dem Lesen dieses Beitrags, mehr zu wissen als vorher. Es würde Sie überraschen und enttäuschen, wenn Sie kein neues Wissen gewonnen hätten oder am Ende sogar weniger wüssten als zu Beginn.


Denn das Nichtwissen hat einen miserablen Ruf. Kein Wunder, konfrontieren uns doch die größten Krisen unserer Zeit – ob Pandemie, Klimawandel oder Krieg – auf ihre je eigene Weise mit dem schier ungeheuren Ausmaß unseres Nichtwissens. Schwer auszuhalten, wenn niemand weiß, auf welchem Weg eine tödliche Seuche übertragen wird, welche Auswirkung bestimmte Parameter auf klimatische Veränderungen haben oder was für Szenarien sich im Gehirn eines soziopathischen Diktators entspinnen.


Solcher Wissensmangel macht uns orientierungslos. Und wenn die Wissenschaft nicht oder nicht schnell genug Erklärungen und Prognosen liefert, wenn diese zu komplex, zu ambivalent, zu unsicher scheinen, dann verlegen sich viele von uns lieber auf andere Quellen, auf simple Pauschalisierungen, auf Halbwissen und Scheinwahrheiten.


Verschwörungsmythen, Esoterik, Wunderglaube

Unsere Weltsicht ist, so heißt es, von naturwissenschaftlichem Denken geprägt. Und doch greifen Menschen unter dem Motto „Die Wissenschaft weiß auch nicht alles“ oder „Zwei Experten, drei Meinungen“ immer öfter in die Trickkisten von Verschwörungstheorien, esoterischen Lehren oder religiösem Wunderglauben.


Denn tatsächlich hat die Wissenschaft im Vergleich mit den früher vorherrschenden „großen Erzählungen“ in vielen lebensweltlichen Zusammenhängen eine geringere Erklärungsmacht. Die Religion etwa gibt auf fast alle existenziellen Fragen eine klare Antwort – oder schanzt sie zumindest mystischer, nicht verbalisierbarer Erfahrung zu.


Fehlbarkeit wissenschaftlicher Annahmen

Die Wissenschaft hingegen macht explizit, was sie nicht weiß – zumindest, wenn es gute Wissenschaft ist. Anders als dogmatische Ideologien bietet sie außerdem keine einfachen und letztgültigen Wahrheiten, sondern ihr Wahrheitsverständnis ist komplex und prozessual: Was im Expertendiskurs nach und nach als Tatsache Anerkennung findet, kann später wieder verworfen werden.


Diese Fehlbarkeit wissenschaftlicher Annahmen und solches Eingeständnis der eigenen Wissensgrenzen dürfen jedoch nicht zu einer fundamentalen Wissenschaftsskepsis in Politik und Alltag verführen. Denn Nichtwissen, Unsicherheit und Dissens sind integrale und wohlkalkulierte Begleiter jedes wissenschaftlichen Fortschritts.


Nichtwissen ist nicht bloß dessen Ansporn, sondern als Desiderat strukturiert es auch den Forschungsprozess. Mehr noch: Mit der Zunahme des Wissens nimmt paradoxerweise auch das Unwissen zu, weil sich an jede beantwortete Frage unmittelbar viele neue, zuvor nicht formulierbare Fragen anschließen.


Die Reflexion des Unwissens

Das alles weiß die Wissenschaft. Sie reflektiert ihr Unwissen und systematisiert sogar seine unterschiedlichen Erscheinungsformen. So gibt es Dinge, die wir nicht wissen, aber wissen können, Dinge, die wir nicht wissen und auch nicht wissen können, oder auch Dinge, von denen wir nicht wissen, ob wir sie wissen können oder nicht. Vor allem aber gibt es Dinge, von denen wir nicht einmal wissen, dass wir von ihnen wissen könnten.


Ja, ohne Wissen sind wir orientierungslos. Aber nehmen wir an, Sie fragen jemanden nach dem Weg: Ist es Ihnen lieber, wenn Ihnen jemand die Richtung weist, ohne diese zu kennen, und dabei völlig überzeugt scheint? Oder ist Ihnen weitaus mehr geholen, wenn die ehrliche Antwort lautet „Ich weiß es nicht“?


Wir brauchen eine Kultur, die nicht nur Wissen, sondern auch Nichtwissen anerkennt, würdigt und sogar schützt, anstatt es zu dämonisieren. Nur so nehmen wir den Patentlösern den Wind aus den Segeln, den Pseudoexperten und Esoterikern, den Obskuranten und Mystagogen, den Dogmatikern und Fanatikern aller Couleur, die unsere Angst vor dem Ungewissen instrumentalisieren. Und nur so bleiben die mit wachsendem Nichtwissen verbundenen Risiken offenbar. Wir müssen souverän werden im Nichtwissen.


Ich hoffe, Sie wissen jetzt Bescheid.


Alexander Estis ist Schriftsteller und Kolumnist. 1986 in Moskau geboren, studierte er in Hamburg deutsche und lateinische Philologie, anschließend lehrte er an verschiedenen Universitäten in Deutschland sowie in der Schweiz, wo er seit 2016 als freier Autor lebt. Er schreibt für u.a. die FAZ, die SZ, die NZZ und die ZEIT. Zuletzt erschien von ihm das Buch „Fluchten“ bei der Edition Mosaik.


Info: https://www.deutschlandfunkkultur.de/souveraenes-nichtwissen-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


unser Kommentar:  Wenn betreutes Denken dann sollte es heißen, dass das Denken, frei von Partikularinteressen, gefördert wird, statt uns dabei eine Souveränität des Nichtwissenden zu vemitteln.


unser weiteter Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




„Impfung“ gegen Desinformation

Wie man Fake News vorbeugen kann


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deutschlandfunkkultur.de, vom 27.07.2022, Überlegungen von Bernhard Pörksen ·

Bereits verbreitete Fake News wieder aus der Welt zu schaffen, ist ungeheuer mühsam. Doch den publizistischen Startvorteil der Lügen im Netz könne man zunichtemachen, sagt der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen – und zwar mit einer Art „Impfung“.


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Zitat: Seit ein paar Jahren geht mir ein Bild nicht mehr aus dem Kopf, eine Metapher, die die Journalistin Ana Marie Cox mal erfunden hat, als sie noch in der Ära von Donald Trump über die Faktenchecker der „Washington Post“ nachdachte.


Was tun diese armen, sich redlich abstrampelnden Faktenchecker eigentlich, so ihre Frage, wenn skrupellose Idioten fortwährend neuen Informationsmüll produzieren? Faktenchecking, so ihre These, sei ein bisschen so, als würde man in einem brennenden Haus sitzen, um dann mit großer Hingabe den tropfenden Wasserhahn zu reparieren.


In diesem Bild, eben deshalb lässt es mich nicht los, wird der publizistische Startvorteil von Lügnerinnen und Lügnern unter den aktuellen Medien- und Kommunikationsbedingungen sichtbar. Fakes sind schnell, Wahrheiten langsam. Und die Korrektur ist oft auch einfach deshalb chancenlos, weil sie viel zu spät kommt. Nur: Wie dagegenhalten?


Möglichst früh und konkret warnen

Die Antwort: Aufklärung muss schneller werden, viel schneller. Sie muss einsetzen, bevor sich Weltbilder endgültig verfestigt und sich Fake-Behauptungen global verbreitet haben. Also erneut: Was tun? Gegenwärtig wird im Feld der Desinformationsbekämpfung eine bereits ältere wissenschaftliche Theorie neu entdeckt, dies mit ziemlich vielversprechenden Ergebnissen.

Die Rede ist von der sogenannten Inokulationstheorie, die der Sozialpsychologie der 1960er-Jahre entstammt. Inokulation heißt Impfung. Die Grundidee besagt, dass man Menschen gegen Desinformation gleichsam impfen kann – und zwar auf zweifache Weise: zum einen durch die möglichst frühe, möglichst konkrete Warnung vor gerade erst aufkommenden Falschbehauptungen, zum anderen durch die Entlarvung der allgemeinen Manipulationstechniken.


Desinformationsimpfung, so zeigen aktuelle Studien, funktioniert tatsächlich ziemlich gut, beispielsweise auch durch Computerspiele, die auf leichte Weise für Techniken der Agitation sensibilisieren.


Aber die Idee, die sich in dem Konzept der Desinformationsimpfung verbirgt, reicht noch weiter. Denn eigentlich wird hier eine neuartige Form von Aufklärung sichtbar, die nicht mehr allein auf das sogenannte „debunking“ (also die nachträgliche, bloß reaktive Korrektur) setzt, sondern die ein vorausschauendes „prebunking“ betreibt (also auf die präventive Entlarvung der Falschinformation zielt). Wie soll das gehen?


Demagogen sind berechenbar

Demagogen und Ideologen haben eine offene Flanke, dies ist die Berechenbarkeit ihres Denkens. Ideologie ist, so könnte man sagen, ein anderes Wort für einen leicht zu entziffernden Schematismus der Weltwahrnehmung, der sich prognostisch nutzen ließe.


Man müsste also auf dem Weg zu einer tatsächlich präventiven Desinformationsbekämpfung, so die Idee, gerade erst entstehende Agitationsmuster sehr viel systematischer studieren, neue Propagandawellen antizipieren, um dann deutlich schneller und entschiedener zu reagieren.


Genau das geschieht derzeit im Informationskrieg der Gegenwart. Mitunter täglich werden Ukrainerinnen und Ukrainer aktuell vor aufkommenden russischen Propaganda-Narrativen gewarnt.


Und mal ganz konkret: Wenige Tage nach Kriegsbeginn wurde auf einer gehackten ukrainischen Nachrichtenwebsite ein sogenanntes Deepfake-Video publiziert. Angeblich erklärte in diesem Video Präsident Selenskyj die Kapitulation, aber die Fälschung konnte nicht verfangen. Denn die Bevölkerung war gewarnt.


Man wusste, dass es ein solcher Manipulationsversuch kommen könnte. Es gab also einen „geistigen Rahmen“, ein Interpretationsschema, um das Video sehr rasch einzuordnen. Und auch Selenskyj reagierte blitzschnell – und machte klar: Alles Fake!


Geschwindigkeit der Gegenwehr ist entscheidend

Hier zeigt sich: Die Geschwindigkeit der Gegenwehr ist entscheidend. Sonst wird diese Gegenwehr zur sinnlosen, hoffnungslos ermüdenden Sisyphusarbeit. Und man fuhrwerkt auch dann noch an einem tropfenden Wasserhahn herum, wenn das Gebäude längst in Flammen steht.

Kurz und knapp: Die Aufklärung der Zukunft wird schneller sein – oder sie wird nicht sein.


Bernhard Pörksen ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Letzte Buchveröffentlichungen: „Die Kunst des Miteinander-Redens“ (gemeinsam mit dem Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun) sowie „Digital Fever. Taming the Big Business of Disinformation“ (Palgrave MacMillan).


Info: https://www.deutschlandfunkkultur.de/fake-news-vorbeugen-impfung-gegen-desinformation-100.html


unser Kommentar: Der Begriff Desinformationsimpfung, aus dem Munde des vermeintlich aufklärenden Denkimpfers, decouvriert sich eher schon belustigend von selbst. 

Antidesinformationsimpfung erschien dem Autor womöglich als zu anspruchvoll. (beim Denken)


unser weiteter Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

29.10.2022

Strafrecht heimlich verschärft: Regierungskritikern drohen jetzt 3 Jahre Knast

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Getzesänderung: Bürger, die das offizielle Narrativ zu Russland anzweifeln, riskieren Haftstrafen


anonymousnews.org, vom 27. Oktober 2022, von Dagmar Henn

Schritt für Schritt tastet sich die Bundesregierung an die Abschaffung der Meinungsfreiheit heran. Mit einer kleinen, klammheimlichen Änderung des Strafrechts, genauer, mit deren wahrscheinlicher Auslegung, wurde in Deutschland nun die Grenze überschritten, hinter der keine abweichende Meinung mehr möglich ist.


Die Erosion des Rechts in der Bundesrepublik geschieht schleichend und oft im Verborgenen. Ende vergangener Woche, mit der Verabschiedung der Änderung des § 130 StGB, wurde sie weiter beschleunigt. Und es muss nicht sonderlich überraschen, dass diese Änderung gleichsam im Verborgenen stattfand, die Erweiterung des § 130 StGB an die eines völlig anderen Gesetzes angehängt wurde; auf diese Weise wurden in letzter Zeit schon öfter wichtige Gesetzesänderungen der öffentlichen Aufmerksamkeit entzogen.


Der § 130 trägt den Titel “Volksverhetzung”. Dieser Paragraf fristete jahrzehntelang ein Schattendasein, war eine Art juristische Selbstrechtfertigung, kam aber so gut wie nie zur Anwendung. Denn er ist sehr dehnbar. Kernpunkt dabei ist die Formulierung “in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören”. Was den öffentlichen Frieden stört und was nicht, liegt im Belieben der Staatsanwaltschaften und Gerichte. In der Vergangenheit wurde die Schwelle, was als Störung des öffentlichen Friedens gesehen wurde, sehr hoch gelegt.


Die Äußerungen in einer vom damaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement verantworteten Broschüre, in der die gesamte Gruppe der Bezieher von ALG II zu “Parasiten” erklärt wurde, mit Formulierungen, die eindeutige historische Vorbilder hatten, störten den öffentlichen Frieden jedenfalls nach Auffassung einer ganzen Reihe von Staatsanwaltschaften, bei denen damals Anzeigen deshalb eingingen (ich hatte selbst eine davon gestellt), jedenfalls nicht. Was schon verwundern muss, denn nicht nur war das Pamphlet, das von einer ehemaligen Bild-Redakteurin verfasst wurde, eine üble Hetzschrift gegen die Armen im Lande, es hatte zudem eine Reichweite, die von wenigen anderen Äußerungen übertroffen werden kann – es wurde ausgiebig in sämtlichen Medien zitiert.


In der Vergangenheit war der § 130 also, abgesehen vom Unterpunkt der Holocaustleugnung, ein zahnloser Tiger. Nun wurde der Text des Gesetzes geändert und ergänzt. Begründet wird das damit, dass die Bundesrepublik verpflichtet sei, eine europäische Vorgabe aus dem Jahr 2008 (!!!) umzusetzen, die eine stärkere Strafverfolgung insbesondere rassistischer Vergehen verlange.

Tatsächlich ist das ein Punkt, an dem das deutsche Strafrecht gerne ein Auge oder zwei zudrückt. Allerdings ist es doch etwas eigenartig, wenn man etwas 14 Jahre lang in der Schublade liegen lässt und genau dann hervorzieht, wenn es gerade passend scheint, um auf etwas völlig anderes zu zielen, das weder in der ursprünglichen Version des § 130 noch in der besagten Aufforderung der EU gemeint worden war (außer, man will davon ausgehen, dass bereits diese Vorlage der EU in Wirklichkeit darauf zielte, acht Jahre später die Kriegspropaganda abzusichern). Das ist der Text der Ergänzung:

“(5) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Handlung der in den §§ 6 bis 12 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art gegen eine der in Absatz 1 Nummer 1 bezeichneten Personenmehrheiten oder gegen einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer dieser Personenmehrheiten öffentlich oder in einer Versammlung in einer Weise billigt, leugnet oder gröblich verharmlost, die geeignet ist, zu Hass oder Gewalt gegen eine solche Person oder Personenmehrheit aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören.”

Da ist er wieder, der öffentliche Frieden. Nur, um die aktuelle Skala der “Störung des öffentlichen Friedens” in Erinnerung zu rufen – auf einer Versammlung gesungene Aufrufe, alle Russen zu töten, stellen keine Störung des öffentlichen Friedens dar; ein Plakat, das eine Rentnerin ins Fenster ihrer Wohnung hängte, auf dem “Danke, Putin” stand, allerdings schon.

Nicht der Gesetzestext, aber die praktische Erfahrung der vergangenen Monate belegt, dass bereits Meinungsäußerungen mit sehr geringer Reichweite, wie Kommentare in sozialen Netzwerken durch völlig unbekannte Personen, als Störung des öffentlichen Friedens gewertet werden können, sofern sie dem NATO-Narrativ widersprechen; Äußerungen, die den ukrainischen Nazismus und dessen Verbrechen nicht nur verharmlosen, sondern sogar begrüßen und glorifizieren, haben keinerlei strafrechtliche Folgen. Jede Verherrlichung von Stepan Bandera und seinen Spießgenossen müsste, da es sich dabei um bereits historisch belegte und auch juristisch unter anderem im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess abgeurteilte Verbrechen handelt, danach verfolgt werden.


Die Paragrafen 6 bis 12 des Völkerrechtsgesetzbuches umfassen eine ganze Menge von Handlungen. Dabei geht es nicht nur um das, was auf den ersten Blick als Kriegsverbrechen erkennbar wäre; es geht auch um Plünderungen und um Handlungen, wie sie aus der ukrainischen Kriegsführung weidlich bekannt sind. So z. B. § 11 Absatz 1 Punkt 3, wer “mit militärischen Mitteln einen Angriff durchführt und dabei als sicher erwartet, dass der Angriff die Tötung oder Verletzung von Zivilpersonen oder die Beschädigung ziviler Objekte in einem Ausmaß verursachen wird, das außer Verhältnis zu dem insgesamt erwarteten konkreten und unmittelbaren militärischen Vorteil steht”; ein Handeln, das im Donbass seit acht Jahren zu beobachten war und sich mittlerweile auch gegen die Bevölkerung von Cherson und Saporoschje richtet. Und nein, es ist nicht zu erwarten, dass dieser Paragraf jetzt plötzlich gegen jene angewandt wird, die so viele Jahre lang die Verbrechen im ukrainischen Bürgerkrieg verniedlicht, verschwiegen und unterstützt haben.


Der ukrainische Beschuss des Kernkraftwerks von Energodar beispielsweise fiele auch unter § 11 des Völkerstrafgesetzbuches, nämlich unter Absatz 1 Punkt 2: “Wer (…) mit militärischen Mitteln einen Angriff gegen zivile Objekte richtet, solange sie durch das humanitäre Völkerrecht als solche geschützt sind (…), Anlagen und Einrichtungen, die gefährliche Kräfte enthalten.”

Niemand wird ernsthaft erwarten, dass nun die Strafverfolgung gegen all jene Medien der Mainstreampresse einsetzt, die die ganze Zeit über behaupten, die Russen beschössen sich in Energodar selbst, weil diese Äußerung eine Verharmlosung bzw. Leugnung einer Straftat nach § 11 Völkerstrafgesetzbuch darstellt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine genauere Befassung mit vermeintlichen russischen Kriegsverbrechen wie in Butscha als Leugnung oder Verharmlosung bewertet werden, ist hoch.


Schlimmer noch, das, was bereits heute in der bundesdeutschen Strafverfolgung praktiziert wird, wofür immer die Formulierung von der “Billigung einer Straftat” herhalten musste, ein Vorwurf, der bereits Tausende von Verfahren generiert haben dürfte, wird nun auf eine solidere rechtliche Grundlage gestellt. Das Problem mit der “Billigung einer Straftat” bestand nämlich immer darin, dass ein Angriffskrieg in Deutschland nur eine Straftat darstellt, wenn er durch oder gegen Deutschland begangen wird; somit besteht ein gewisses (wenn auch leider nicht allzu hohes) Risiko, dass diese Grundlage für Strafmaßnahmen von irgendeinem deutschen Gericht zerschossen wird. Mit dieser Gesetzesänderung ist dieses Risiko für alle zukünftigen Verfahren gebannt.


Man stelle sich nun einmal vor, eine der Befürchtungen, die von russischer Seite immer wieder geäußert werden, würde wahr. Wie der Einsatz einer schmutzigen Bombe durch die Ukraine; etwas, auf das die Kiewer Rhetorik sehr klar abzuzielen scheint. Oder ein Beschuss einer Ammoniak-Leitung, die eine örtliche Katastrophe auslösen würde. Oder auch nur ein größerer Treffer im Atommülllager von Energodar.


Auf sämtlichen Kanälen würde dann verkündet, es handele sich um ein russisches Kriegsverbrechen. Und man muss keine Zweifel daran hegen, dass der frischgebackene Paragraf dann breit zur Anwendung käme.


Die Entwicklung, die die Anwendung des Strafrechts in den letzten Monaten genommen hat, belegt einmal mehr, warum es in demokratischeren Zeiten immer mindestens juristische Kritik an sogenannten “Gummiparagrafen” gab, in denen der Anteil der im Belieben stehenden Definition hoch und der Anteil der rigiden rechtlichen Regelung niedrig ist. Eigentlich dürfte keine Aussage belangt werden, die sich auf eine Handlung oder ein Ereignis bezieht, das nicht bereits rechtsgültig nach den Paragrafen des Völkerstrafgesetzbuchs abgeurteilt wurde; das erfordert schon allein der absolut zentrale Rechtsgrundsatz der Unschuldsvermutung, nach dem jeder als unschuldig zu gelten hat, bis er verurteilt wurde.


Aber wer glaubt, dass dieser neue Absatz des § 130 friedlich schlummern wird, bis irgendwann die Kriegshandlungen in der Ukraine juristisch bewertet sind, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Dieser Paragraf zielt auf jede Abweichung vom offiziellen Narrativ, und zwar noch weit unterhalb der Aussage, der russische Militäreinsatz sei gerechtfertigt, weil er einen Angriff auf den Donbass (und damit einen tatsächlichen Genozid) verhinderte. Schon eigentlich journalistisch selbstverständliche Fragen könnten damit geahndet werden. Und der Spielraum des § 130 geht noch weiter, und das dürfte der eigentliche Zweck sein.


Denn Absatz 5, der neu eingefügt wurde, hat eine Rückwirkung auf Absatz 2: “Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer einen Inhalt (§ 11 Absatz 3) verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich macht oder einer Person unter achtzehn Jahren einen Inhalt (§ 11 Absatz 3) anbietet, überlässt oder zugänglich macht, der zum Hass gegen eine in Absatz 1 Nummer 1 bezeichnete Gruppe (…) aufstachelt.” Die logische Verknüpfung, dass Aussagen, die vom Narrativ abweichen, gewissermaßen per se “zum Hass aufstacheln”, findet sich in Absatz 5. Und man kann nicht leugnen, dass die Propagandazentralen der NATO, nachdem es ihnen nicht gelungen ist, die Darstellung der anderen Seite technisch völlig zu unterbinden, ein Interesse daran haben, nicht nur gegen jene vorzugehen, die entsprechende Texte verfassen und veröffentlichen, sondern auch gegen jene, die sie verbreiten. Nachdem im Falle von Absatz 2 Satz 1 sogar der Versuch strafbar ist, ist damit jedes Schlupfloch für die Wahrheit erfolgreich gestopft.

Die Bemühungen um ein demokratisches Recht, die es in der Geschichte der Bundesrepublik durchaus gab (dabei möchte ich noch einmal an Gustav Heinemann erinnern), folgten immer der Vorgabe, die Formulierung des Rechts müsse so beschaffen sein, dass es selbst bei feindseliger Auslegung keine Beseitigung der Grundrechte ermöglicht. Eine feindselige Auslegung der neuen Variante des § 130 bedeutet das Ende jeder Meinungsfreiheit in Fragen, die die NATO und ihre Kriegspolitik in der Ukraine und gegen Russland betreffen.


Info: https://www.anonymousnews.org/deutschland/strafrecht-verscharft-kritikern-drohen-jetzt-3-jahre-knast


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

29.10.2022

Geständnisse des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba















Bild: Screenshot YouTube


ausland wohlstandsneurotiker - der podcast 

neulandrebellen.de, vom 27. Oktober 2022 Tom J. Wellbrock  15 Kommentare , , , ,

Ein Gespräch mit dem Außenminister der Ukraine kann sehr aufschlussreich sein. Denn Dmytro Kuleba hat Interessantes zu berichten, erst recht, wenn er glaubt, mit einem Verbündeten wie Michael McFaul zu sprechen, der 2012 bis 2014 US-Botschafter der Vereinigten Staaten in Russland war. Dumm nur, wenn Kuleba gar nicht mit McFaul spricht.


Zitat: Die russischen Satiriker Vovan und Lexus riefen den ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba im Namen von Michael McFaul an.

Kuleba gestand im Vertrauen, dass es in Wirklichkeit die Ukraine war, die die Krim und die Region Belgorod sabotierte.
Und der Gegenangriff der AFU wurde von den USA und Großbritannien vorbereitet. Die USA und die EU wiesen die ukrainischen Behörden an, afrikanische Länder zu „bearbeiten“.

Kuleba sagte auch, dass die Ukraine nur bis Ende des Jahres genug Geld vom Westen bekommen würde, und bat um 5 Milliarden Dollar pro Monat.
Die Befürchtungen des Ministers sind auf die Sanktionsmüdigkeit in Europa und eine starke Angst vor dem Winter zurückzuführen. Die Europäer müssen gezwungen werden, eine Konfrontation mit Russland aufrechtzuerhalten.
Und auf welcher Seite die Türkei in diesem Konflikt steht.

„Es wird alles in der Diplomatie enden, aber das Gleichgewicht am Verhandlungstisch wird auf dem Schlachtfeld und in der Situation der russischen Wirtschaft bestimmt werden“, so Kuleba.

Die deutsche Synchronisation stammt von Tom J. Wellbrock

Hier geht es zum Original: https://www.youtube.com/watch?v=_Pkwa2MvCg4



Tom J. Wellbrock Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.


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Horst Kevin

Horst Kevin

3 Tage zuvor

Lieber Tom,

vielen Dank dafür.
Sind die echt alle so blöde, daß die auf sowas reinfallen?!
Ich hätte vermutet, daß die viel besser abgeschirmt werden und solche Gespräche vorher geprüft werden. Da würde doch ein Gegenanruf bei einer bekannten Nummer ausreichen.

Schade, daß sowas keiner mal bei unseren Darstellern gemacht hat.

Herzliche Grüße!

PS: Das war doch sauberstes Russisch. Wollten die Ukrainer das nicht abschaffen?!

PPS: Haha, genau mein Humor: https://de.wikipedia.org/wiki/Dmytro_Kuleba#Werk

Last edited 3 Tage zuvor by Horst Kevin

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Horst Kevin

Horst Kevin

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Nochwas dazu. Beifang sozusagen.

Ich hab mal nachgesehen, was es darüber sonst so zu finden gibt.

Eigentlich nur „einen Artikel“ auf verschiedenen Plattformen.

Das muß diese wertvolle Presse sein, welche die Prantls dieser Welt am Tag der Pressefreiheit immer abfeiern, während sie Assange im Knast verfaulen lassen.

Last edited 2 Tage zuvor by Horst Kevin

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spartacus

spartacus

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Schade, daß sowas keiner mal bei unseren Darstellern gemacht hat.

Was meinst Du? Einfach mal als Klitschko bei irgendeiner Bürgermeisterin anrufen?

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Horst Kevin

Horst Kevin

Reply to  spartacus 2 Tage zuvor

Darauf hab ich gewartet.
Die sehe ich aber, wie unsere Küstenbarby, eher als Kleindarstellerin.

Eher so ein Bankerkumpel beim Olli, der Pharmahirsch bei Kalle oder sonstwer bei Habock.

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spartacus

spartacus

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Meine Favoritin wäre eindeutig die amerikanische Agentin.
Aber was wurde passieren?
Ein medialer Propagandashitstorm über fiese russische Kriegsführung, egal wie entlarvend das Gequake der Koboldin oder von sonst wem wäre.

OT: Was erlaube Stralsund? Einfach einen Ort für Friedensverhandlungen anbieten. Wo man doch inzwischen weiß, daß Frieden bedeutet, Russen als Untermenschen darzustellen. Wird Zeit, daß die Wehrmacht da oben mal aufräumt.

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Horst Kevin

Horst Kevin

Reply to  spartacus 2 Tage zuvor

Ha, da hat „die Macht“ aber ganz schön zu tun:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89780
Und das bei den Spritpreisen.

Immer diese Ossis!

PS: Ich werd mal beobachten, wie die „vierte Nacht“ damit umgeht.

Last edited 2 Tage zuvor by Horst Kevin

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spartacus

spartacus

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Ich werd mal beobachten, wie die „vierte Nacht“ damit umgeht.

Gehe mal von einem kleinen Verrutscher auf der Tastatur aus. Im Falle von Stralsund hatte ich was gelesen, daß irgendein Heido, glaube von der Ostseezeitung, schrieb, man solle doch die große Politik denen überlassen, die was davon verstünden.
Denke, überregional wird so was einfach ignoriert. Weiß ich aber nicht genau, da ich die herkömmlichen Medien nervlich einfach nicht mehr aushalte.
M.e. helfen da nur noch massive Doppelwummse von unten.
Aber Respekt für die Königswüstlinge, würde ich sofort unterschreiben.

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Horst Kevin

Horst Kevin

Reply to  spartacus 2 Tage zuvor

Hach, dieser Sigmund aber auch immer…

Vielleicht wäre es naheliegend, wenn die, die sowas mitbekommen, ihre regionalen Vertreter mal darauf hinweisen und um deren Meinung/Stellungnahme bitten.

PS: Ich ertappe mich immer öfter bei dem Gedanken, manche Dinge auszudrucken und zufällig in Bus- und Bahnhaltestellen liegen zu lassen.

Last edited 2 Tage zuvor by Horst Kevin

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spartacus

spartacus

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Schätze, da werden die von selbst drauf kommen, nur daß sie das Problem nicht beim Namen nennen. Habe die Tage im Videotext die Meldung gesehen, daß kommunale Vertreter mit sozialen Unruhen rechnen. Wäre ich ein solcher, hätte ich schon mal Berechnungen angestellt, wieviel eigentlich um X höhere Gaspreise Gemeinde- und Kreiskassen kosten werden.

Ich ertappe mich immer öfter bei dem Gedanken, manche Dinge auszudrucken und zufällig in Bus- und Bahnhaltestellen liegen zu lassen.

Finde ich super! Hab früher auch öfter mal so Einzelkämpfer-„Guerilla“-Aktionen gemacht.

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spartacus

spartacus

Reply to  Horst Kevin 1 Tag zuvor

Eure Binnenmeerpresse legt nach und das Ministerium will Maulkörbe anlegen:

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Horst Kevin

Horst Kevin

Reply to  spartacus 1 Tag zuvor

Der Kommentar von Paul war passend.

Es bedarf also auch eines „DusollstdieJustiznichtmissbrauchenGesetz“es.

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Draussen vor der Tür

Draussen vor der Tür

3 Tage zuvor

Bei der ersten Frage Kulebas geht es direkt um sein Honorar?
Der Mann setzt Prioritäten!

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Brian

Brian

2 Tage zuvor

Zu dem Thema an sich gibt es heute ein gutes und interessantes Interview (besonders treffend fand ich die Bemerkung mit dem Kindergarten…) mit Mathias Bröckers bei den NDS.

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Horst Kevin

Horst Kevin

2 Tage zuvor

Wie wird das Kanonenfutter wohl reagieren, wenn es mitbekommt, daß es gar nicht für einen Sieg kämpft, sondern eher als Verhandlungsmasse gesehen wird?!

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flurdab

flurdab

Reply to  Horst Kevin 2 Tage zuvor

Das ist für die vollkommen in Ordnung.
Die wissen bestimmt auch das sie für den US$ kämpfen.

Hitler und eine Bagage hat von 1933- 1939 gebraucht um das „Volk“ aufzuhetzten.
Er hatte Presse, Radio und Versammlungen als Mittel zur Verfügung.
Elendsky und seine Bagage hat von 2014- 2021 gebraucht um das „Volk“ aufzuhetzten.
Er hatt einen ganz anderen Medienkomplex zur Verfügung.

Die Bundesregierung hat von 2019- 2021 gebraucht, um Menschen die sich nicht impfen lassen wollten als „Volksschädlinge“ zu kennzeichnen.

Die berühmten „westlichen Werte“ bei der Arbeit…

Last edited 2 Tage zuvor by flurdab

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Info: https://www.neulandrebellen.de/2022/10/gestaendnisse-des-ukrainischen-aussenministers-dmytro-kuleba


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Unterdrückungsstaat Still und heimlich eingeführt: Das Ende der Meinungsfreiheit in Deutschland

Screenshot_2022_10_29_at_10_08_48_Still_und_heimlich_eingef_hrt_Das_Ende_der_Meinungsfreiheit_in_Deutschland_Anti_Spiegel


anti-spiegel.ru, 26. Oktober 2022 02:00 Uhr

Um die Meinungsfreiheit sieht es im Westen insgesamt und in Deutschland im Besonderen ohnehin nicht gut aus. Nun jedoch setzt eine Änderung im Strafgesetzbuch einen weiteren Schlussstrich unter kritische Diskussionen.


Zitat: Die wenigen Meldungen, die es über die Änderung des StGB in den Medien gibt, dürften zur Folge haben, dass kaum jemand in Deutschland weiß, was gerade beschlossen wurde. Die Meldung klingt trocken:

„Der Bundestag hat einen Entwurf zur Änderung eines Gesetzes verabschiedet, wonach die Billigung, Leugnung und Verharmlosung von Völkermorden und Kriegsverbrechen grundsätzlich unter Strafe gestellt wird. Eine entsprechende Ergänzung wird im Paragrafen 130 StGB (Volksverhetzung) vorgenommen. Nach dem neuen Absatz 5 sollen diese Taten mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe belegt werden können.“

Das Ende der Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland

Das bedeutet im Klartext, dass ab sofort jeder mit einem Bein im Gefängnis steht, der der offiziellen Linie der Bundesregierung im Konflikt mit Russland widerspricht. Ich erinnere nur an Butscha, wo das offenbar von ukrainischen Radikalen veranstaltete Massaker an der Zivilbevölkerung Russland angehängt wurde und bereits als Kriegsverbrechen bezeichnet wird. Wenn nun jemand wie ich mit guten Argumenten darauf hinweist, dass diese offizielle Version Kiews, die der Westen kritiklos übernommen hat, viele Widersprüche enthält, droht einem bald eine Anklage wegen der Leugnung von Kriegsverbrechen.


Damit wird jede kritische Diskussion nicht nur unterbunden, sie wird sogar unter Strafe gestellt. Wenn die Bundesregierung der Meinung ist, es sei ein Kriegsverbrechen begangen worden und dabei auch den Täter nennt, dann wird man das in der Praxis nicht mehr in der Öffentlichkeit anzweifeln und Fragen stellen können, ohne dass sich irgendjemand bemüßigt fühlen könnte, Strafanzeige zu erstatten.


Das bedeutet das Ende der Reste von Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland, wenn für von der Regierungsmeinung abweichende Meinungen bis zu drei Jahren Gefängnis drohen können. Der Text des neuen Absatz 5 des Paragrafen 130 StGB lautet in Zukunft:

„Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Handlung der in den §§ 6 bis 12 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art gegen eine der in Absatz 1 Nummer 1 bezeichneten Personenmehrheiten oder gegen einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer dieser Personenmehrheiten öffentlich oder in einer Versammlung in einer Weise billigt, leugnet oder gröblich verharmlost, die geeignet ist, zu Hass oder Gewalt gegen eine solche Person oder Personenmehrheit aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören.“

Dass man öffentlich nicht zu Hass oder Gewalt gegen Volksgruppen aufrufen darf, ist durchaus in Ordnung. Das Problem ist jedoch, dass die deutsche Strafjustiz politischen Anweisungen folgt. So sind Aufrufe von Ukrainern oder Anhängern der Ukraine, die gegen Russen gerichtet sind, in Deutschland erlaubter Alltag auf entsprechenden Demos. Dagegen geht niemand vor, Facebook hat Aufrufe zu Gewalt gegen Russen sogar ausdrücklich erlaubt. Der ukrainische Botschafter Melnyk durfte in der deutschen Presse ungestraft (und sogar, ohne dafür kritisiert zu werden) in die gleiche Kerbe schlagen. Und vor dem Reichstag wurde auf ukrainischen Demos offen zum Völkermord an Russen aufgerufen, ohne dass das juristische Konsequenzen gehabt hätte.

Im Gegensatz dazu droht Menschen, die eine russische Flagge zeigen, Strafe und gerade erst wurde ein 62-jähriger Hamburger zu 4.000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er auf der Heckscheibe seines Autos ein „Z“ angebracht hat. Der Mann hatte noch Glück, denn übereifrige Staatsanwälte und Richter vorausgesetzt, könnte ihm nach der neuen Regelung eine bis zu dreijährige Haftstrafe drohen.


Die politische Justiz in Deutschland

In Deutschland gibt es das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) und dort den Paragrafen 146. Er lautet:

„Die Beamten der Staatsanwaltschaft haben den dienstlichen Anweisungen ihres Vorgesetzten nachzukommen.“

Und wer der Vorgesetzte des Staatsanwaltes ist, regelt Paragraf 147 GVG: Es sind die jeweiligen Justizminister.


Das bedeutet im Klartext: Der Justizminister entscheidet, wann der Staatsanwalt ermitteln darf und wann nicht. Das wissen auch die deutschen Staatsanwälte und daher eröffnen sie in der Praxis kein Strafverfahren, wenn sie befürchten müssen, dass es gegen die politische Linie der Regierung verstößt. Kein Staatsanwalt würde wegen Hasspredigten gegen Russen ein Verfahren eröffnen, weil das berufliche Konsequenzen haben könnte.


Dass die Strafjustiz in Deutschland von der Politik abhängig ist und auf deren Anweisungen hin Verfahren eröffnet oder auch nicht eröffnet, ist nicht meine Behauptung, das hat der Europäische Gerichtshof hat am 27. Mai 2019 unter den Aktenzeichen C-508/18; C-82/19; C-509/18 entschieden. Von dem Urteil dürften Sie, wenn Sie neu auf dem Anti-Spiegel sind, noch nie gehört haben, denn die „Qualitätsmedien haben“ darüber praktisch nicht berichtet, obwohl der Deutsche Richterbund nach dem Urteil zum wiederholten Male gefordert hat, diese Praxis endlich zu beenden.


Der Trick in Deutschland ist nämlich, dass die Richter laut Gesetz unabhängig sind und die Politik ihnen keine Anweisungen geben darf. Daher wird das über das GVG und die Staatsanwälte geregelt, denn wenn ein Staatsanwalt kein Ermittlungsverfahren eröffnen darf, weil ihm der Justizminister das verbietet, dann kommt ein Verbrechen auch nicht vor einen Richter. So einfach ist das – und so läuft es in Deutschland. Über das Urteil des Europäischen Gerichtshofs habe ich damals ausführlich berichtet, den Artikel finden Sie hier.


Politische Verfolgung in Deutschland

Eine deutsche Staatsanwaltschaft hat vor einigen Monaten ein Verfahren gegen Alina eröffnet, weil sie einen (angeblichen) Angriffskrieg befürwortet. Wenn das ein Grund ist, gegen eine Journalistin zu ermitteln, warum wurde dann eigentlich nie gegen all die Journalisten ermittelt, die für den Jugoslawienkrieg getrommelt haben? Der war ja, laut dem damals verantwortlichen Kanzler Schröder, eindeutig völkerrechtswidrig. Und warum hat kein Staatsanwalt gegen all jene Journalisten ermittelt, die 2003 für den Irakkrieg getrommelt haben? Der war ja auch – vollkommen unbestritten – nicht nur völkerrechtswidrig, sondern basierte auch noch auf Lügen, die praktisch alle deutschen Medien damals verbreitet haben. Oder wurden im Irak etwa Massenvernichtungswaffen gefunden?


Auch daran sieht man wieder, wie willkürlich und ausschließlich politisch motiviert die Justiz in Deutschland ist. Alina Lipp könnte auf Telegram jeden Tag schreiben, dass sie den völkerrechtswidrigen Krieg unterstützt, den Saudi-Arabien im Jemen führt, es würde keinen Staatsanwalt in Deutschland interessieren. Aber wenn es um Russland geht, dann gelten in Deutschland andere Regeln.


Nun wird die politische Verfolgung in Deutschland ausgedehnt, denn nun ist es schon strafbar, wenn man öffentlich Fragen zu Ereignissen stellt, die die Bundesregierung als Kriegsverbrechen einstuft. Das könnte nämlich bereits als „Billigung, Leugnung und Verharmlosung von Völkermorden und Kriegsverbrechen“ ausgelegt werden, wofür nun bis zu drei Jahre Haft drohen.


Den Spieß einfach umdrehen?

Eigentlich müsste man den Spieß einfach umdrehen und alle deutschen „Journalisten“ anzeigen, die die ukrainischen Kriegsverbrechen billigen, leugnen oder verharmlosen. Ich will dafür ein paar Beispiele nennen.


Die ukrainische Armee missbraucht Zivilisten als menschliche Schutzschilde. Sie verbietet ihnen, ihre Städte zu verlassen und stellt Artillerie in Wohngebieten auf, sodass die russische Armee nur die Wahl hat, sich von dort aus beschießen zu lassen oder bei der Erwiderung des Feuers zivile Ziele und Zivilisten zu gefährden. Das ist keine russische Propaganda, das konnte man verklausuliert auch im Spiegel oder ganz offen bei Die Welt erfahren. Dennoch werden diese offensichtlichen ukrainischen Kriegsverbrechen von deutschen Journalisten geleugnet, verharmlost oder als angemessenes Verhalten gebilligt.


Oder nehmen wir die permanenten Angriffe der ukrainischen Armee auf Donezk, wobei ausschließlich zivile Ziele beschossen werden. Selbst als dabei immer wieder eine Geburtsklinik beschossen wurde, haben die deutschen Medien das nicht nur nicht kritisiert, sie haben es verschwiegen. Und die Tatsache, dass die ukrainische Armee völkerrechtlich verbotene Streuminen gegen Zivilisten in Donezk abwirft, wo diese Dinger danach sogar auf Kinderspielplätzen herumliegen, wird von den deutschen Medien wahlweise verschwiegen oder als russische Propaganda bezeichnet.


Dass Kiew seit Wochen das AKW in Saporoschje beschießt, was eindeutig nicht „nur“ ein Kriegsverbrechen, sondern ein hochgradig gefährliches Kriegsverbrechen ist, sei nur am Rande erwähnt. Auch hier gilt, dass die deutschen Medien das wahlweise leugnen oder verharmlosen.

Am deutlichsten wird es jedoch, wenn man sich das Vorgehen der ukrainischen Armee in den bei Charkow zurückeroberten Gebieten anschaut. Dort werden Zivilisten, die von Kiew beschuldigt werden, mit den Russen zusammengearbeitet zu haben, standrechtlich erschossen. Das ist keine russische Propaganda, das wird in Kiew ganz offen gesagt. Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, sagte dazu öffentlich:

„Es ist eine Jagd auf Kollaborateure ausgerufen worden und ihr Leben ist nicht durch das Gesetz geschützt. Unsere Geheimdienste eliminieren sie und erschießen sie wie Schweine“

Sind das Kriegsverbrechen? Ganz sicher. Wissen die Journalisten in den deutschen „Qualitätsmedien“ davon? Ganz sicher. Haben sie das mal kritisiert? Nein, es wird verschwiegen, verharmlost oder geleugnet.


Leider bringt es nichts, die Redakteure der „Qualitätsmedien“ für dieses Verhalten anzuzeigen, das ab sofort in Deutschland strafbar wäre, wenn Deutschland ein Rechtsstaat wäre. Würde jemand Anzeige erstatten, greift Paragraf 146 GVG und die Staatsanwaltschaft nimmt keine Ermittlungen auf oder stellt sie umgehend wieder ein.


So funktioniert der deutsche Rechtsstaat, der gerade die traurigen Reste der Meinungsfreiheit begraben hat. Seien Sie also ab sofort vorsichtig mit dem, was Sie öffentlich sagen!


Info: https://www.anti-spiegel.ru/2022/still-und-heimlich-eingefuehrt-das-ende-der-meinungsfreiheit-in-deutschland


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Des Kaisers neuer Klebstoff – "Klimaproteste" bei Porsche

Eigentlich muss man ihnen fast dankbar sein, den "Aktivisten", die bei Porsche eine dieser gerade so beliebten Festklebeaktionen durchführten, weil sie sichtbar machten, wie absurd dieses ganze Gewerbe ist. Pseudoprotest im Endstadium, bei dem nichts mehr echt ist.


Des Kaisers neuer Klebstoff – "Klimaproteste" bei Porsche

Quelle: www.globallookpress.com © Rolf Zöllner via www.imago-image


Zitat: Das ist wirklich nur noch absurdes Theater. Während auf der einen Seite die Maßnahmen gegen jede Abweichung von der offiziellen Linie immer massiver werden, steigen die Erwartungen der "Klimaprotestler" stetig weiter an. Sie sind schließlich die "Guten" und fördern die Strategie der Herrschenden, also muss man sie auch pfleglich behandeln …


Zwischen deutscher Regierungspolitik und WEF: Die "Klimabeauftragte" Jennifer Morgan




Zwischen deutscher Regierungspolitik und WEF: Die "Klimabeauftragte" Jennifer Morgan






Ich habe noch nie eine solche Farce eines künstlichen "Protests" gesehen wie das, was vor einigen Tagen bei Porsche passiert ist. Fast zwei Tage lang saßen einige Personen auf dem Boden eines Verkaufsraums von Porsche in Wolfsburg, vermeintlich, um eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf deutschen Autobahnen zu erzwingen. Es sind die Vorwürfe der "Aktivisten", die die ganze Nummer auf die Spitze treiben. Der VW-Konzern habe "eine Reihe von Aktionen durchgeführt, um unsere körperliche Ausdauer zu erschöpfen." Man habe über Nacht Licht und Heizung abgeschaltet, während die "Aktivisten" immer noch auf dem Boden saßen.


Es ist etwas völlig Neues, diese Erwartung, auch noch vollständig versorgt zu werden. Und ernährt und beheizt, während gleichzeitig Millionen ihre Arbeitstage mittlerweile frierend verbringen müssen. Man habe ihnen Essen aus den Autostadt-Restaurants gebracht, erklärte wiederum der Pressesprecher der Autostadt. Man könnte sich wirklich vorstellen, dass diese Herrschaften sich noch darüber beschweren würden, wenn dieses Essen dann nicht vegan ist.


Der interessanteste Punkt ist natürlich die Frage der Toiletten. Die "Aktivisten" hätten Eimer und ein Sichtschutzzelt gefordert. Die Firma hätte erklärt, es gebe im Gebäude genug Toiletten. Was ist jetzt daran so spannend? Nun ja, das, worüber bei den ganzen "Anklebeprotesten" nicht gesprochen wird. Sowohl für die Benutzung eines Eimers als auch für die Benutzung einer Toilette muss eine Person, die angeblich am Boden festgeklebt ist, aufstehen. Der Pressesprecher sagte dann, bis auf einen hätten auch alle die Toiletten aufgesucht. Was selbstverständlich heißt, dass sie alle eben nicht wirklich klebten.


Luisa Neubauer: Klima-Hysterie und Doppelmoral





Meinung

Luisa Neubauer: Klima-Hysterie und Doppelmoral






Bei der Behauptung, man könne sich mit Sekundenkleber festkleben, handelt es sich weitgehend um einen modernen Mythos. Und die Geschichten, dass bei irgendwem ein chirurgischer Eingriff nötig gewesen sei, um zwei miteinander verklebte Finger zu trennen, sind ein klassischer Fall von Spinne in der Yuccapalme. Mag sein, dass das bei Menschen mit extrem trockener Haut etwas länger funktioniert. Aber es wäre weitaus wirkungsvoller, die Hose festzukleben als die Hand. Es gibt auch Lösungsmittel, die diese Bindung, sofern sie entsteht, relativ leicht wieder lösen können. Nagellackentferner beispielsweise. Jede Autowerkstatt dürfte über Lösungsmittel verfügen, die die Wirkung eines Proteinklebers zunichtemachen, und zwar in kürzester Zeit.


Aber sie klebten ja gar nicht, wie die Debatte um Eimer und Toiletten belegt. Das war die Inszenierung eines Protests, bei dem die vermeintliche Opferbereitschaft vollkommener Fake ist, aber von reichlich herrschaftlichen Erwartungen, dennoch bedient zu werden, endgültig aufgehoben wird. Es machte schon Sinn, dass sie sich für diese Aufführung einen Porsche-Showroom ausgesucht hatten. Dort, wo, sagen wir, Dieselfahrzeuge für Handwerker verkauft werden, wären Personal und Kunden wohl etwas ruppiger mit ihnen umgegangen.


Tatsächlich kursierte unmittelbar nach dem "Protest" nur die Information über die Beschwerden unserer Edelaktivisten: Sie hätten eben im Kalten und Dunkeln gesessen und ihre Notdurft nicht verrichten können. Und ich gebe zu, dass ich diese Meldung mit Vergnügen gehört habe, weil das nach einer vernünftigen proletarischen Antwort auf das Herumgezicke dieses bürgerlichen Nachwuchses klang. Dass es dabei um Porsche ging und nicht um VW, und dass der Laden auch noch mitgespielt hatte, hat diese schöne Geschichte ruiniert.


Ökotage: Die neue Form des Klima-Terrorismus





Meinung

Ökotage: Die neue Form des Klima-Terrorismus






Die Mängel, die die Vollversorgung aufwies, kommentierte dann der Sprecher der Truppe als "Heuchelei des Autostadt-Direktors", der zuvor gesagt habe, ihr "Recht auf Protest unterstützen" zu wollen. Nun, diese besseren Herrschaften vom Verein der Klimairren vergleichen die Reaktion auf ihre Show selbstverständlich nicht mit der, die erfolgen würde, würden sich beispielsweise Menschen mit der Forderung nach einer besseren Bezahlung der Putzfrauen bei VW am Boden festkleben. Die wären selbstverständlich schneller wieder draußen aus dem Bau, als sie "Guten Morgen" sagen könnten.


42 Stunden lang taten beide Seiten so, als klebten da ein paar Menschen am Boden, und sie wurden zwar auf die Toiletten verwiesen, aber nicht einmal aufgefordert, dass, wenn sie etwas zu essen wollten, sie schon zu dem Essen gehen müssten. Nein, das wurde ihnen gebracht.

"Sie brachten uns allen Pizza und Getränke. Ich fühlte, dass das eine Fassadenaktion war, um uns zu beschwichtigen. Das ekelte mich so, dass ich beschloss, nichts von ihrem Essen zu wollen. Darum trat ich in den Hungerstreik."

Wie lächerlich und verlogen das ganze Theater war, wäre nie an die Öffentlichkeit gedrungen, wenn die "Aktivisten" noch einen Ansatz von Gespür dafür hätten, wie sich ihre Beschwerden außerhalb ihrer Fanatikerblase lesen. Das ist die Zuspitzung der Arroganz, die schon bei Thunberg und Neubauer wahrzunehmen war, denen die Lebensumstände des gemeinen Volkes stets so unbekannt wie gleichgültig waren. Ein fiktives "Kleben", das in Wirklichkeit nur dazu dient, den eigenen Lebenslauf damit zu schmücken, um sich als Bewerber für höhere Positionen ins Spiel zu bringen, und bei dem alle anderen Anwesenden nur als Dienstpersonal betrachtet werden, das bei Fotos nicht im Bild stehen, aber ansonsten für das leibliche Wohl der "Protestierer" sorgen soll.


Kommt heute das Aus für Verbrennungsmotoren in der EU?





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Eigentlich wäre es egal gewesen, sie hätten mit Ladenschluss ihre fiktiven Klebestellen verlassen können, um sie mit Ladenöffnung wieder einzunehmen. Aber sie wollen für ihren Unsinn auch noch als Helden gesehen werden, also blieben sie zweimal über Nacht in dem Geschäft, beschwerten sich aber, die Wachleute hätten sie nicht schlafen lassen … und die Gesellschaft ist mittlerweile verrückt genug, diese Beschwerde anzuhören, und nicht die wahrscheinliche Beschwerde der Wachleute, sie wären bei der ordentlichen Verrichtung ihrer Arbeit behindert worden. Die einen gehören nun einmal zu den besseren Kreisen und die anderen nicht.


Eine Projektion? Herr Gianluca Grimalda, der Sprecher der "Aktivisten", hat Ende des Jahres 2021 einen Aufsatz über einen Feldversuch in Kolumbien mitverfasst, in dem es um die Frage ging, ob höhere Löhne zu höherer Produktivität führten. Ein Feldversuch, bei dem Beschäftigte wie die Laborratten aufgeteilt wurden, die einen besser, die anderen schlechter bezahlt, mit unterschiedlichen Begründungen. Ein Experiment mit einem klaren Klassenstandpunkt, könnte man sagen, und nicht dem der Beschäftigten. Ein Experiment, das moralisch höchst fragwürdig ist und für eine "Wissenschaft" steht, die sich vollkommen den Kapitalinteressen unterordnet und, indem alle möglichen anderen Faktoren ausgeblendet werden, schließlich das gewünschte Resultat liefert, dass es nämlich eigentlich keinen Grund gibt, Löhne zu erhöhen.


Grimalda selbst ist das beste Beispiel dafür, wie diese Art von "Aktivismus" funktioniert. Sein eigener Arbeitsplatz hängt an der Klimaerzählung. Er handelt also im unmittelbaren, eigenen Interesse. Das sei ihm unbenommen, nur die Täuschung, es ginge dabei um ein öffentliches, sollte er unterlassen. Während er daran arbeitet, seine eigene Stelle zu sichern, erwartet er, als politisch Handelnder gesehen und respektiert zu werden, der sich für das größere Wohl einsetzt.


Es geht nicht um Getreide, sondern Macht – doch die Herren der Hungerspiele können alles verlieren




Meinung

Es geht nicht um Getreide, sondern Macht – doch die Herren der Hungerspiele können alles verlieren





Wessen größeres Wohl das ist, kann man problemlos daran erkennen, welches Dasein die Klimaaktivisten für die gewöhnliche Bevölkerung vorgesehen haben und welche Haltung sie gegenüber Projekten einnehmen, die die Unabhängigkeit von Ländern der Peripherie ermöglichen. Inzwischen liegen genügend dieser Punkte auf dem Tisch, um jenseits von identifizierbaren Vertretern des großen Geldes wie Neubauer klar zu erkennen, dass es vor allem darum geht, den Lebensstandard der breiten Massen zu senken.


Die in Deutschland zentrale Automobilindustrie ist da auf mehrfache Weise der ideale Gegner, auch wenn man nüchtern festhalten kann, dass ein "Protest", der angeblich die Einführung einer Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen erreichen will, vor dem Hintergrund eines beginnenden industriellen Zusammenbruchs mehr als albern ist, denn ohne gesicherte Energieversorgung erübrigt sich auch die Fahrzeugproduktion. Der vermeintlich heroische Einsatz der "Aktivisten" hat im größeren Zusammenhang doch einen Beigeschmack davon, jemanden, der ohnehin am Boden liegt, noch zu treten.


Aber vielleicht gehört so etwas nur in die Kategorie "Spiele" des alten Spruchs "Brot und Spiele", wobei das Brot bekanntermaßen gerade knapp wird, weshalb die "Spiele" verstärkt werden müssen. Vermutlich werden in naher Zukunft noch viel mehr solcher angeblicher "Proteste" inszeniert werden, während gegen wirkliche Proteste, die sich gegen die Verarmungs- und Kriegspolitik richten, mit allen Mitteln vorgegangen wird. Grimalda und seine Kompagnons sind die willigen Komparsen bei der Aufrechterhaltung einer politischen Kulisse, die sich mit allem beschäftigt, nur nicht mit den wirklich existenziellen Problemen. Absurdes Theater eben.


Mehr zum Thema – Frieren gegen den Klimawandel


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28.10.2022

Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen

meinungsfreiheit.rtde.life, 28 Okt. 2022 06:45 Uhr

Die USA könnten die Kontrolle über Europa verlieren, sollte Russland in der Ukraine gewinnen, so eine französische Expertin. Laut ihr begehe Europa in der Ukraine-Krise einen fatalen Fehler, indem es übersehe, dass Washington es lediglich zur Schwächung Russlands ausnutzt.


Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen


Quelle: Legion-media.ru © Maxim Ermolenko


Zitat: Unterwerfung hat seinen Preis. Manchmal ist der Preis so gigantisch, dass es besser ist, gar nicht erst darüber nachzudenken. Das ist zum Beispiel der Preis, den unsere jüngsten Probleme gekostet haben: Frankreich ist in eine schwere Wirtschaftskrise geraten", schreibt Caroline Galactéros, Präsidentin der französischen Denkfabrik Geopragma, in einem Artikel für die Zeitschrift Valeurs Actuelles am 21. Oktober. Dabei spielt sie auf die ungeordnete Position an, die die europäischen Länder während der Ukraine-Krise gegenüber den USA einnehmen und meint:

"Ein russischer Sieg wäre sehr unangenehm für Washington, das Gefahr läuft, ein gehorsames, aber geschwächtes und zersplittertes Europa geopolitisch zu 'verlieren'. Der Westen befindet sich in einer schwierigen Lage, aus der er lebend herauskommen muss."

Derzeit stünde Frankreich – wie auch andere europäischen Länder – "wieder einmal im Widerspruch" zu den nationalen Interessen. Anstatt sich mit ihren innenpolitischen Problemen zu befassen und eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine anzustreben, die im Interesse Europas wäre, helfen die EU-Länder den USA, ihre Ziele zu erreichen.


"Verheerung, Ruinen, Millionen zerstörter Menschenleben" – Putin zur Hegemonie des Westens




"Verheerung, Ruinen, Millionen zerstörter Menschenleben" – Putin zur Hegemonie des Westens






Dabei nutzen die USA die europäischen Länder lediglich aus. Galactéros erklärt:

"Was ist das Ziel der USA? Sie verfolgen ihr Programm der globalen und langfristigen Schwächung Russlands. Es nährt den unersättlichen US-amerikanischen Militärindustrie-Komplex. Aber wenn die Vereinigten Staaten immer mehr Mittel für den militärisch-industriellen Komplex bereitstellen, um immer mehr Waffen zu produzieren, müssen sie eine Erklärung finden. Ein Grund für die ständige Kriegsbereitschaft muss her. Und sie haben ihn gefunden. Die entschlossene Reaktion der russischen Armee auf die ukrainischen Provokationen ist ein solcher Grund. Die Aufgabe für die USA ist also einfach: Die ukrainische Führung zu immer neuen Provokationen zu ermutigen."

Dabei müssen die ukrainischen Provokationen "stark und gefährlich sein, aber nicht übertrieben", meint die Expertin – damit Washington die Kontrolle über die Situation behalte. Darin liege auch die Schwierigkeit – denn "die Kiewer Marionette" scheint inzwischen "nicht mehr vollständig unter amerikanischer Kontrolle zu stehen":

"Wladimir Selenskij hat sich auf dieses blutige Spiel eingelassen, das ihm so viele Vorteile bringt. Er trommelt an die Türen der NATO und erklärt, dass alle verlorenen Gebiete zurückgewonnen und die Konfliktzone auf russisches Gebiet ausgedehnt werden muss. Er behauptet, dass seine Armee (die acht Monate lang irrsinnige Verluste erlitten hat) angeblich siegreich und zum totalen Sieg fähig ist. Er hat seinem unglücklichen Volk so viel gelogen und versprochen, dass ihm nun klar wird: Es geht nicht nur um sein politisches, sondern auch um sein physisches Überleben. Früher oder später wird er jedoch in die Realität zurückkehren müssen."

Die Expertin bezweifelt die Möglichkeit einer militärischen Niederlage Moskaus. Die EU habe einen Fehler begangen, als sie auf einen Sieg im "Wettrüsten" gesetzt habe – und auf die Unterstützung Selenskijs. Denn:

"Selenskij und das von ihm geführte Regime haben ihren Teil dazu beigetragen, sie haben Russland von Europa getrennt. Selenskij und sein Team können geopfert werden, wenn sich ein globaler Kompromiss am Horizont abzeichnet, und wenn die Menschheit überleben soll, ist ein solcher Kompromiss unvermeidlich. Der Vorschlag der USA, die Gespräche über die Begrenzung strategischer Waffen in Europa wieder aufzunehmen, die Verurteilung bestimmter Kiewer Geheimdienste wegen der Ermordung von Daria Dugina und andere Fakten sind ein Beweis dafür."

Allerdings hat die Bewaffnung des ukrainischen Regimes durch Europa nicht zu den erwarteten Ergebnissen geführt. "Acht Monate massiver Militärhilfe aus dem Westen" hätten nur dazu geführt, dass Donbass, Saporoschje und Cherson "an die Russische Föderation angeschlossen wurden", macht Caroline Galactéros deutlich. "Ist es vorstellbar, dass Moskau diese Länder und Menschen jetzt aufgibt?", fragt sie und antwortet: "Es wird keinen Verzicht geben".


Pipeline-Terror: Das 9/11 der wilden Zwanziger Jahre




Meinung

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Die politische, finanzielle und strategische Hegemonie der USA neige sich jedenfalls dem Ende zu, so die Autorin – deshalb müssen Europa und Frankreich daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen.

Es bleibe abzuwarten, "wann es Moskau gelingen wird, eine Großoffensive" gegen Charkow, Odessa oder vielleicht Dnepropetrowsk zu starten. Und es sei auch egal, wann und wie es passiert, fasst die Expertin zusammen – es sei "schwer vorstellbar, dass Russland in diesem Konflikt militärisch verlieren könnte". Sie meint:

"Alles wird letztlich von den Friedensbedingungen abhängen und davon, was jede Seite als einen "Sieg" präsentieren kann. Eines ist sicher: Es wird kein Sieg für die Ukrainer sein. Im schlimmsten Fall kommt es für Moskau zu einem "Unentschieden", wovon Washington manchmal noch träumt."

Mehr zum Thema – Die Welt darf nicht ohne US-Führung bleiben


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28.10.2022

Von wegen Distanzierung: China stärkt Russland den Rücken

/meinungsfreiheit.rtde.life, 28 Okt. 2022 10:33 Uhr

Obwohl in den westlichen Medien immer wieder über eine "Distanzierung" Pekings von Moskau spekuliert wird, stärkte der chinesische Außenminister in einem Telefonat am Donnerstag mit seinem russischen Amtskollegen Russland demonstrativ den Rücken.



Von wegen Distanzierung: China stärkt Russland den RückenQuelle: AFP © Handout/Russisches Außenministerium/AFP


Zitat: In einem Telefonat am Donnerstag zwischen dem chinesischen Außenminister Wang Yi und seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow erklärte China, Russland bei der Wiedererlangung seines Status als internationale Großmacht zu unterstützen zu wollen.


Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen




Analyse

Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen





Peking werde die russische Seite "fest unterstützen" und Präsident Wladimir Putin bei seinen Bemühungen helfen, "das russische Volk zu vereinen und zu führen, um Schwierigkeiten zu überwinden und Störungen zu beseitigen". Weiterhin werde Peking unterstützen, die "strategischen Entwicklungsziele" zu verwirklichen, um Russlands Status als Großmacht auf der internationalen Bühne zu stärken, heißt es in dem vom chinesischen Außenministerium veröffentlichten Bericht.

In der Pressemitteilung Pekings heißt es:

"Es ist das legitime Recht Chinas und Russlands, ihre eigene Entwicklung und Wiederbelebung zu verwirklichen, die voll und ganz dem Entwicklungstrend der Zeit entspricht. (...) Jeder Versuch, den Fortschritt Chinas und Russlands zu blockieren, wird niemals Erfolg haben."

Die Spitzendiplomaten bekräftigten ihr "gegenseitiges Vertrauen und ihre feste Unterstützung" und versprachen, zusammenzuarbeiten, um ihre beiden Länder auf die nächste Stufe zu heben, sodass nicht nur beide Nationen davon profitieren, sondern auch "mehr Stabilität in der turbulenten Welt" geschaffen wird. Lawrow gratulierte zudem Xi Jinping zu seiner kürzlichen Wiederwahl als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas.


Wachablöse: Das Reich der Mitte und die nächste Ära




Meinung

Wachablöse: Das Reich der Mitte und die nächste Ära







Peking über Sonderoperation nicht vorab informiert

Nach Angaben des russischen Außenministeriums dankte Lawrow Peking für die Unterstützung der russischen Bemühungen um eine "faire Regelung der Situation um die Ukraine". Außerdem bedankte er sich für die Vereitelung der angeblichen Pläne Kiews, eine Massenvernichtungswaffe in einer Provokation unter falscher Flagge zu nutzen, um mehr Druck auf Moskau und zusätzliche Militärhilfe vom Westen zu fordern.


Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zudem am Donnerstag während des Waldai-Klubs erklärt, dass er den chinesischen Staatschef Xi nicht im Voraus über die Militäroperation in der Ukraine informiert habe. Das sei auch nicht nötig gewesen, da sowohl Russland als auch China souveräne Nationen seien und Peking die Lage in der Ukraine genau kenne, führte Putin weiter aus.


"Nein" hatte Putin auf die Frage des Moderators Fjodor Lukjanow geantwortet, als dieser gefragt hatte, ob er Xi von der Militäroperation erzählt habe, die am 24. Februar begann. Die beiden Staatsoberhäupter hatten sich 20 Tage vor der Eskalation getroffen. Xi sei auch nicht verärgert oder beleidigt darüber gewesen, erklärte der russische Präsident.


"Der chinesische Staatschef ist nicht der Typ Mensch, der sich über irgendetwas ärgert", sagte Putin, der Xi als Staatsmann von "Weltformat" bezeichnete. Was die Vorwarnung anbelangt, so erklärte der russische Präsident:

"Wir haben keine solche Notwendigkeit. Wir treffen souveräne Entscheidungen, sowohl Russland als auch die Volksrepublik China."

Mehr zum ThemaPutin: "Das Spiel des Westens ist gefährlich, blutig und schmutzig"


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/152764-von-wegen-distanzierung-china-staerkt-russland-den-ruecken


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28.10.2022

ukrainischer Korruptionssumpf

aus e-mail von Doris Pumphrey, 28. Oktober 2022, 19:58 Uhr


RT-Liveticker

<https://meinungsfreiheit.rtde.life/international/131481-liveticker-ukraine-krieg-russland-legt/

27.10.2022

19:39 Uhr

*Selenskij erhöht Haushaltsausgaben für Sicherheit und Verteidigung um

10,5 Milliarden US-Dollar

*Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat ein Gesetz

unterzeichnet, das die Staatsausgaben ändern soll. Nach diesem Gesetz

sollen die Ausgaben für Sicherheit und Verteidigung um 386,9 Milliarden

Griwna (10,5 Milliarden US-Dollar) erhöht werden. Das Gesetz soll die

Umsetzung dringender Aufgaben im Bereich der nationalen Sicherheit und

Verteidigung ermöglichen, heißt es in einer am Donnerstag auf der

offiziellen Website der Werchowna Rada veröffentlichten Mitteilung.


https://www.anti-spiegel.ru/2022/wieviel-geld-des-westens-im-ukrainischen-korruptionssumpf-versinkt/

<https://www.anti-spiegel.ru/2022/wieviel-geld-des-westens-im-ukrainischen-korruptionssumpf-versinkt/>27.10.2022

*Wieviel Geld des Westens im ukrainischen Korruptionssumpf versinkt*


*In diesen Tagen machen westliche "Hilfsprogramme" für die Ukraine

Schlagzeilen. Schauen wir uns die "Hilfen für den ukrainischen

Staatshaushalt" einmal genauer an.*


Die Ukraine ist eines der korruptesten Länder der Welt, was niemand

bestreitet und was sogar Transparency International bestätigt, die die

Ukraine auf ihrem Index

<https://www.transparency.de/cpi/cpi-2021/cpi-2021-tabellarische-rangliste/

aktuell auf Platz 122 von 180 Ländern führt. Die Korruption in der

Ukraine hat das Niveau afrikanischer Staaten, denn sie steht auf einer

Stufe mit Swasiland und ist eingerahmt von Ländern wie Gabun, Niger und

Sambia. Dass die Ukraine so eingestuft wird, ist bemerkenswert, weil

Transparency vom Westen finanziert wird und westliche und pro-westliche

Staaten immer sehr positiv darstellt, aber selbst Transparency kann die

Lage in der Ukraine nicht schönreden. Informationen über die

Finanzierung von Transparency International und wie deren Index zu

Stande kommt, finden Sie hier

<https://www.anti-spiegel.ru/2019/weltweite-korruption-wer-steht-hinter-transparency-international/>.



Wie korrupt die Ukraine vor allem nach dem Maidan geworden ist, habe ich

schon 2018 aufgezeigt

<https://www.anti-spiegel.ru/2018/unbemerkt-von-der-deutschen-presse-verarmt-die-ukraine-obwohl-die-eu-milliarden-nach-kiew-uberweist/>.

Zu dem Zeitpunkt hatte alleine die EU der Ukraine bereits über elf

Milliarden Euro überwiesen, aber der einzige Erfolg dieser Zahlungen

war, dass die Wirtschaftsleistung der Ukraine sich seit dem Maidan

halbiert hatte und die Gehälter um 70 Prozent gefallen waren. Die

Maidan-Ukraine war und ist ein Korruptionssumpf, in dem die vom Westen

überwiesenen Gelder ohne jede Kontrolle in den Taschen von (nicht nur

ukrainischen) Oligarchen verschwinden.


Das stört aber niemanden, denn seit der russischen Intervention fließen

die Gelder aus dem Westen erst so richtig, was wir uns nun einmal

genauer anschauen werden. Dabei ist es wichtig, einen Unterschied zu

machen, denn die Ukraine bekommt erstens Hilfen für ihren

Staatshaushalt, um ihre laufenden Kosten zu decken, und zweitens

Militärhilfe in Form von Waffen und Geld. Wir können aufgrund der

zweitstelligen Milliardensummen alleine für die ukrainische Armee davon

ausgehen, dass der Westen die ukrainische Armee vollständig finanziert,

daher schauen wir und hier nur die Hilfen für den ukrainischen

Staatshaushalt an.


*Der ukrainische Staatshaushalt*


Die ukrainischen Staatshausgaben

<https://de.tradingeconomics.com/ukraine/government-budget-value

betragen per August 2022 im laufenden Jahr etwa 1,45 Billionen Griwna,

was grob umgerechnet etwa 40 Milliarden Euro entspricht. Darin sind die

Ausgaben für das ukrainische Militär, die heute großzügig vom Westen

übernommen werden, schon enthalten. Die restlichen laufenden Kosten des

ukrainischen Staatshaushaltes für Renten, Gehälter von Beamten und so

weiter betragen also deutlich unter 40 Milliarden Euro.


Hinzu kommt, dass die Ukraine trotz des Krieges natürlich immer noch

Einnahmen aus Steuern und Abgaben hat, die sich auf etwa eine Billiarde

Griwna, also etwa 26 Milliarden Euro, belaufen. Das Haushaltsdefizit der

Ukraine beträgt demnach per August 2022 etwa eine halbe Billion Griwna,

also etwa 13 Milliarden Euro. Das sind etwa 1,5 Milliarden Euro pro Monat.


Die westlichen Hilfen für den ukrainischen Staatshaushalt sind mehr als

großzügig, denn ein Abgeordneter des ukrainischen Parlaments hat auf

Telegram <https://t.me/yzheleznyak/2761> verkündet, dass die Ukraine

seit dem Beginn der russischen Intervention bereits 752,3 Milliarden

Griwna, umgerechnet fast 21 Milliarden Euro, aus dem Westen bekommen

hat. Die Hilfen des Westens für den ukrainischen Staatshaushalt

übersteigen das Defizit um mehr als sieben Milliarden Euro, aber niemand

fragt, wohin das Geld gegangen ist.


*Die nimmersatte Ukraine*


Damit aber nicht genug, denn der ukrainische Premierminister Denis

Schmygal tingelt in diesen Tagen durch den Westen und verkündet, das

Haushaltsdefizit der Ukraine betrage fünf Milliarden Euro (oder Dollar)

monatlich. Das wären in acht Monaten 40 Milliarden, was bedeuten würde,

dass die gesamten Ausgaben des ukrainischen Haushalts vom Westen

übernommen werden, wobei die Ukraaine ja aber auch noch Einnahmen hat.

Der Premierminister lügt also ganz offensichtlich und setzt die Zahl

viel zu hoch an, was weder die westlichen Politiker noch die westlichen

Medien berichten oder gar kritisieren.


Noch gieriger ist Oleg Ustenko, wirtschaftlicher Berater von Präsident

Selensky, der allen Ernstes behauptet, das Haushaltsdefizit der Ukraine

betrage schon neun Milliarden Dollar pro Monat

<https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/16169503> und könne sich bis

zum Jahresende auf 50 Milliarden summieren. Es ist klar, dass diese

Summen und Erklärungen ukrainischer Offizieller für das westliche

Publikum gedacht sind, um die Zahlungen aus dem Westen weiter in die

Höhe zu treiben.


Aber niemand im Westen fragt, wohin all das Geld eigentlich geht, denn

ganz offensichtlich bekommt die Ukraine aus dem Westen weit mehr Geld

überwiesen, als sie tatsächlich für den Staatshaushalt ausgibt. Die

Frage ist: Wer macht sich da gerade die Taschen voll?


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Putin über einen möglichen Atomwaffen-Einsatz

aus e-mail von Doris Pumphrey, 28. Oktober 2022, 19:48 Uhr


https://www.anti-spiegel.ru/2022/putin-im-o-ton-ueber-einen-moeglichen-einsatz-von-atomwaffen/

28.10.2022

*Putin im O-Ton über einen möglichen Einsatz von Atomwaffen

*Der Westen wirft Russland vor, mit dem Einsatz von Atomwaffen zu

drohen. Dazu hat sich Präsident Putin auf der Podiumsdiskussion des

Valdai-Forums ausführlich geäußert.

Von Thomas Röper


Die Vorwürfe des Westens, Russland drohe mit dem Einsatz von Atomwaffen,

kann man fast jeden Tag in westlichen Medien lesen. Ich habe bereits

darauf hingewiesen, dass diese Vorwürfe frei erfunden sind

<https://www.anti-spiegel.ru/2022/der-spiegel-und-russlands-nicht-existierende-atomdrohungen/>.

Nun wurde Präsident Putin auf der Podiumsdiskussion des Valdai-Forums

<http://kremlin.ru/events/president/news/69695> danach gefragt. Ich habe

die Frage, Putins Antwort und einen kurzen Wortwechsel im Anschluss

komplett übersetzt.


*Beginn der Übersetzung:*


*Safrantschuk:* Ivan Safrantschuk, staatliche Universität Moskau. Sie

haben gesagt, dass wir vor einem sehr wichtigen Jahrzehnt in der

Entwicklung der Welt und unseres Landes stehen. Aber ich habe den

Eindruck, dass es eine bestimmte Tür zu diesem Jahrzehnt gibt. Ich habe

eine Frage zu dieser Tür.


In letzter Zeit hat die nukleare Rhetorik um ein Vielfaches zugenommen.

Die Ukraine ist von bloßen unverantwortlichen Äußerungen zu praktischen

Vorbereitungen für eine nukleare Provokation übergegangen, Vertreter der

USA und Großbritanniens haben Erklärungen abgegeben, die Hinweise auf

die Zulässigkeit des Einsatzes von Atomwaffen enthalten. Biden zum

Beispiel spricht von einem nuklearen Armageddon und danach gibt es in

Amerika Kommentare, dass das in Ordnung ist. Gleichzeitig treiben die

USA die Stationierung modernisierter taktischer Atombomben in Europa

voran. Das ist in etwa so, als würde man gegen Atomwaffen wettern, sich

aber weigern, die Lehren aus der Kuba-Krise anzuerkennen.


Erläutern Sie bitte, Herr Präsident: Steht die Welt wirklich am Rande

der Möglichkeit, Atomwaffen einzusetzen? Und wie wird sich Russland als

verantwortungsvolle nukleare Weltmacht unter diesen Umständen verhalten?

Danke.


*Putin: *Solange es Atomwaffen gibt, besteht immer die Gefahr, dass sie

eingesetzt werden.

Zweitens: Der Zweck der heutigen Aufregung über Drohungen und den

möglichen Einsatz von Atomwaffen ist sehr primitiv, und ich werde mich

kaum irren, wenn ich sage, worum es geht.

Ich habe bereits gesagt, dass dieses Diktat der westlichen Länder, ihr

Versuch, Druck auf alle Teilnehmer der internationalen Beziehungen

auszuüben, einschließlich der neutralen oder befreundeten Länder, ins

Leere läuft, und sie suchen nach zusätzlichen Argumenten, um unsere

Freunde oder neutralen Staaten davon zu überzeugen, dass sie sich alle

gemeinsam gegen Russland stellen sollten.


Die Provokation mit Atomwaffen, das Heraufbeschwören der Möglichkeit

eines möglichen Einsatzes von Atomwaffen durch Russland, dient genau

dazu, diese Ziele zu erreichen – unsere Freunde, unsere Verbündeten und

neutrale Staaten zu beeinflussen, ihnen zu sagen: Seht her, wen Ihr

unterstützt, was für ein schreckliches Land Russland ist, das muss man

nicht mehr zu unterstützen, mit ihm kann man nicht mehr

zusammenzuarbeiten, von ihm kann man nichts mehr kaufen, ihm kann man

nichts mehr verkaufen. Das ist das eigentliche, primitive Ziel.


Was geschieht in der Realität? Wir haben uns nie proaktiv zum möglichen

Einsatz von Atomwaffen durch Russland geäußert, sondern haben lediglich

mit Andeutungen auf Erklärungen westlicher Politiker geantwortet.


Frau Liz Truss, die eben noch britische Premierministerin war, sagte vor

der Presse unverblümt: „Ja, Großbritannien ist eine Atommacht. Es liegt

in der Verantwortung des Premierministers, die Möglichkeit ihres

Einsatzes zu nutzen, und das werde ich tun.“ Das war nicht wortwörtlich,

aber es kommt dem Text sehr nahe. Sie sagte: „Dazu bin ich bereit.“

Sehen Sie, und niemand hat in irgendeiner Weise reagiert. Nehmen wir an,

ihr ist das herausgerutscht – das Mädchen ist ein bisschen

durchgeknallt. Wie kann man so etwas in der Öffentlichkeit sagen? Sie

hat es gesagt.


Hätte jemand sie korrigiert, hätte man in Washington öffentlich gesagt:

Wir haben nichts damit zu tun, wir wissen nichts. Man hätte nicht böse

sein brauchen, sondern sich einfach nur distanzieren müssen. Aber alle

schweigen. Was sollen wir denken? Wir dachten, dass es sich um eine

einvernehmliche Position handelte, dass man beginnt, uns zu erpressen.

Sollen wir also schweigen und so tun, als hätten wir nichts gehört?


Es gibt eine Reihe weiterer Erklärungen zu diesem Thema. Die Führung des

Kiewer Regimes spricht ständig von ihrem Wunsch, Atomwaffen zu besitzen.

Das ist der erste Teil des Ballet de la Merlaison. Und was kommt dann?


Es wird ständig darüber gesprochen, was wir im Kernkraftwerk Saporoschje

anstellen. Aber was stellen wir dort an?

Die sagen das manchmal direkt. Sie unterstellen uns immer wieder, dass

wir das Kernkraftwerk in Saporoschje beschießen. Die sind doch

vollkommen verrückt, oder nicht? Wir kontrollieren dieses Kernkraftwerk.

Da sind unsere Truppen.


Ich habe, es ist wohl ein paar Monaten her, mit einem der westlichen

Führer gesprochen. Ich sagte: Was sollen wir tun? Er sagte: Entfernen

Sie die schweren Waffen aus dem Kernkraftwerk Saporoschje. Ich sagte:

Einverstanden, das haben wir bereits getan, es gibt dort keine schweren

Waffen. „Ja? Dann nimm die anderen weg.“ (Gelächter.)


Das ist doch Blödsinn, verstehen Sie? Sie lachen hier, das ist lustig.

Aber tatsächlich war es fast wortwörtlich so.

Ich sagte: Hören Sie, Sie haben darum gebeten, dass Vertreter der IAEO

in der Anlage sind, und wir haben zugestimmt, sie sind da. (/Anm. d.

Übers.: Tatsächlich hat die IAEO nach ihrer Inspektion

<https://www.anti-spiegel.ru/2022/kiew-behindert-iaea-inspektion-des-akw-die-chronologie-des-tages/

Inspekteure in dem AKW belassen, die nun von dem Beschuss der Anlage

durch die Ukraine berichten. Nur finden die westlichen Medien nicht,

dass man im Westen darüber berichten sollte/)


Die wohnen direkt im Atomkraftwerk. Sie können mit eigenen Augen sehen,

was vor sich geht, wer schießt und woher die Geschosse kommen. Niemand

sagt, dass ukrainische Truppen das Kernkraftwerk beschießen – niemand.

Aber sie machen einen Aufstand und geben Russland die Schuld daran. Das

ist Irrsinn. Man sollte meinen, dass sei Irrsinn, aber das passiert

tatsächlich so.


Ich habe auch öffentlich gesagt, dass, ich glaube, drei oder vier

Hochspannungsleitungen von subversiven Gruppen des Kiewer Regimes in der

Nähe des Kernkraftwerks Kursk umgelegt wurden. Aber leider ist es dem

FSB nicht gelungen, sie zu fassen. Sie fassen sie hoffentlich eines

Tages. Sie sind verschwunden. Aber sie haben es getan.


Wir haben alle westlichen Partner informiert – Schweigen, als ob nichts

geschehen würde. Sie legen es also auf irgendeinen nuklearen

Zwischenfall an, um Russland die Schuld zu geben und eine neue Runde im

Kampf gegen Russland, Sanktionen gegen Russland und so weiter

anzustoßen. Ich sehe einfach keinen anderen Grund. Das passiert ja.


Jetzt haben sie eine neue Idee. Wir veröffentlichen die

Geheimdienstinformationen, wonach ein Zwischenfall mit einer sogenannten

schmutzigen Bombe vorbereitet wird, ja nicht zufällig, das ist leicht zu

bewerkstelligen. Wir wissen sogar ungefähr, wo das getan wird. Reste von

Kernbrennstoff wurden ein wenig umgewandelt, die in der Ukraine

verfügbaren Technologien erlauben das, sie laden das in eine Totschka-U,

sprengen sie in die Luft und sagen, dass Russland das getan habe, einen

Atomschlag durchgeführt habe.


Aber wir müssen das nicht tun, es macht für uns keinen Sinn, weder

politisch noch militärisch. Nein, sie tun es. Und ich war es, der

Schoigu angewiesen hat, alle seine Kollegen anzurufen und sie darüber zu

informieren. Über solche Dinge können wir nicht hinwegsehen.


Jetzt heißt es: Die IAEO will kommen und die Atomanlagen der Ukraine

überprüfen. Wir sind dafür und das muss so schnell und so umfassend wie

möglich geschehen, denn wir wissen, dass die Kiewer Regierung jetzt

alles tut, um die Spuren dieser Vorbereitungen zu verwischen. Sie

arbeiten daran.


Und schließlich zur Frage des Einsatzes und oder Nicht-Einsatzes. Das

einzige Land in der Welt, das Atomwaffen gegen einen nicht-nuklearen

Staat eingesetzt hat, sind die USA, die das zweimal gegen Japan getan

haben. Mit welchem Ziel? Es gab überhaupt keine militärische

Zweckmäßigkeit, überhaupt keine. Wie sinnvoll war der Einsatz von

Atomwaffen gegen Hiroshima und Nagasaki, praktisch gegen die

Zivilbevölkerung? Gab es eine Bedrohung für die territoriale Integrität

der USA? Für ihre Souveränität? Nein, natürlich nicht. Auch militärisch

war es nicht zweckmäßig – Japans Kriegsmaschinerie war gebrochen, die

Möglichkeit des Widerstands fast auf Null reduziert, warum also war es

notwendig, Japan mit Atomwaffen zu vernichten?


In japanischen Schulbüchern steht übrigens meist, dass es die Alliierten

waren, die den Atomschlag auf Japan geführt haben. Die sind in Japan bei

dem Thema so wortkarg, dass sie die Wahrheit nicht einmal in die

Schulbücher schreiben können. Obwohl man jedes Jahr an diese Tragödie

erinnert. Gut gemacht, Amerikaner, man muss sich wohl nur in mancher

Hinsicht ein Beispiel an ihnen nehmen. Sie sind einfach großartig.


Aber das passiert, so ist das Leben. Die USA sind also das einzige Land

der Welt, das Atomwaffen eingesetzt hat, weil es der Meinung war, dass

es in seinem Interesse lag.


Was Russland anbelangt… Wir haben eine Militärdoktrin, sollen sie sie

doch lesen. Der entsprechende Artikel dieser Militärdoktrin besagt, in

welchen Fällen, aus welchen Gründen und auf welche Weise Russland

Atomwaffen zur Verteidigung seiner Souveränität, seiner territorialen

Integrität und zur Gewährleistung der Sicherheit des russischen Volkes

einsetzen kann.


*Lukjanow* (/Moderator der Diskussion/): Es ist beinahe der 60.

Jahrestag des wichtigsten Tages der Kubakrise, des Höhepunkts, an dem

beschlossen wurde, sich zurückzuziehen.

Können Sie sich in der Rolle eines der damaligen Führer vorstellen,

genauer gesagt, in der Rolle von Chruschtschow? Können wir zu diesem

Punkt gelangen?


*Putin*: Auf keinen Fall.


*Lukjanow:* Das wird nicht passieren?


*Putin:* Nein, ich kann mich mir nicht in der Rolle von Chruschtschow

vorstellen, auf keinen Fall. (/Gelächter/).


*Lukjanow:* OK. Und in der Rolle eines Staatsführers, der solche

Probleme lösen muss?


*Putin*: Wir sind bereit, jedes Problem anzugehen, wir lehnen es nicht

ab. Wir haben den USA im vergangenen Dezember vorgeschlagen, den Dialog

über strategische Stabilität fortzusetzen, sie haben uns keine Antwort

gegeben. Im Dezember letzten Jahres. Schweigen. (A/nm. d. Übers.: Hier

finden Sie

<https://www.anti-spiegel.ru/2021/was-russland-den-usa-und-der-nato-als-gegenseitige-sicherheitsgarantien-vorschlaegt/

den russischen Vorschlag vom letzten Dezember/)


Wenn sie wollen, wir sind bereit, bitte. Und wenn sie nicht wollen, dann

nicht, und wir entwickeln unsere eigenen modernen Technologien und

Trägermittel, einschließlich Hyperschallwaffen. Wir brauchen im Grunde

nichts, wir fühlen uns autark.


Ja, es ist klar, dass sie uns eines Tages auch bei den Hyperschallwaffen

einholen werden, das ist offensichtlich: das ist ein Hightech-Land, es

ist nur eine Frage der Zeit. Aber noch haben sie nicht aufgeholt. Wir

haben alles, und wir entwickeln diese Technologien. Wenn irgendjemand

mit uns einen Dialog über dieses Thema führen möchte, sind wir dazu

bereit, bitte sehr.


*Ende der Übersetzung*


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Hannes Hofbauer zu § 130 StGB /EU-Kommission lobt BRD-Medienfreiheit

aus e-mail von Doris Pumphrey, 28: Oktober 2022, 19:30 Uhr


*Hannes Hofbauer zur Änderung von § 130 StGB:

"Meinungsfreiheit als Säule der Gesellschaft ist weg"


*Der Volksverhetzungsparagraf 130 StGB wurde erweitert. Nun gilt auch

das "Leugnen von Kriegsverbrechen" als Volksverhetzung. Offiziell wurden

damit Nachbesserungsforderungen der EU-Kommission aus dem Jahr 2008

umgesetzt und es habe nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun.

Doch Kritiker monieren, dass das Gesetz nun im Eiltempo und in einem

intransparenten Verfahren beschlossen wurde, obwohl die Forderung aus

Brüssel schon 14 Jahre alt ist.


Wir haben mit dem österreichischen Autor und Verleger Hannes Hofbauer

darüber gesprochen, was er von dieser Änderung des Paragrafen 130 StGB

hält und was für gesellschaftliche Folgen sie nach sich ziehen könnte.

Jedes deutsche Gericht könne nun vorgeben, was die Leugnung eines

Kriegsverbrechens ist. Damit werde Meinung justiziabel. Meinungsfreiheit

als Säule der bürgerlichen Gesellschaft sei damit in der Bundesrepublik

weggebrochen.

Immer mehr Menschen hielten sich bereits jetzt bei heiklen Fragen wie

Krieg und Frieden, den COVID-19-Maßnahmen und Migration zurück. Bisher

habe nur gesellschaftliche Ächtung gedroht, nun könne man auch vor

Gericht landen.

/Siehe Video mit Hannes

Hofbauer:/https://meinungsfreiheit.rtde.life/kurzclips/video/152733-hannes-hofbauer-zur-anderung-von/



https://meinungsfreiheit.rtde.life/inland/152820-eu-kommission-lobt-deutschland-medienfreiheit-und-pluralismus-stark-ausgepraegt/

28.10.22

*EU-Kommission lobt Deutschland:

"Medienfreiheit und -pluralismus stark ausgeprägt"


*Die EU-Kommission lud zu einer Diskussionsveranstaltung über den

Rechtsstaatsbericht ins Europäische Haus in Berlin ein. Im

Rechtsstaatsbericht bescheinigt die EU Deutschland, im Hinblick auf

Medienfreiheit gut aufgestellt zu sein. Ob und wie kontrovers diskutiert

wurde, ist nicht bekannt.


Bereits im Juli hatte die EU-Kommission ihren Rechtsstaatsbericht

<https://ec.europa.eu/info/sites/default/files/17_1_193990_coun_chap_germany_de.pdf

für Deutschland veröffentlicht. Nun lud sie für den 27. Oktober zur

Diskussion über den Bericht ins Europäische Haus in Berlin.


Angekündigt

<https://germany.representation.ec.europa.eu/events/rechtsstaatsbericht-2022-einladung-zum-offentlichen-austausch-mit-eu-kommissar-didier-reynders-2022-10-27_de

war, dass EU-Kommissar Didier Reynders den Bericht vorstellt, der vier

große Themenbereiche abdeckt: das Justizsystem, den Rahmen für die

Korruptionsbekämpfung, Medienfreiheit und - pluralismus und die

Implementierung wechselseitiger Kontrolle.


Insgesamt bescheinigt die EU-Kommission Deutschland in einem guten

Zustand zu sein. Damit bestätigt die Kommission auch irgendwie sich

selbst, in gutem Zustand zu sein. Schließlich macht sie die Regeln.


Besonders gut sieht es in Deutschland übrigens im Hinblick auf den

Themenkomplex Medienfreiheit und -pluralismus aus. Im Bericht heißt es:

/"Medienfreiheit und -pluralismus sind in Deutschland weiterhin stark

ausgeprägt. Die Medien sowie die zuständigen Aufsichtsbehörden genießen

ein hohes Maß an Unabhängigkeit. Es gibt eine stark pluralistisch

geprägte Medienlandschaft mit nationalen und regionalen

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sowie einen etablierten

Presserat. Die Transparenz der Eigentumsverhältnisse im Medienbereich

ist gewährleistet."/

/Siehe auch:/Gleichschaltung: Wie die Bundesregierung das antirussische

Narrativ kontrolliert

<https://meinungsfreiheit.rtde.life/inland/150202-gleichschaltung-wie-bundesregierung-antirussische-narrativ/>


unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Steinmeiers neueste Durchhalterede an die Deutschen: Dieses "Wir" gibt es nicht

meinungsfreiheit.rtde.life, 28 Okt. 2022 18:32 Uhr, Von Dagmar Henn

Ein unschuldiger Bundespräsident Steinmeier hilft der unschuldigen Ukraine? Mitnichten. Steinmeier hat mit dafür gesorgt, diese Bandera-Ukraine zu schaffen, er ist einer der Brandstifter. Und jetzt bedenkt er die Deutschen mit Durchhalteparolen.


Steinmeiers neueste Durchhalterede an die Deutschen: Dieses "Wir" gibt es nicht


Quelle: www.globallookpress.com © Thomas Trutschel/photothek.net


Zitat: Wenn es eine Person gibt, die die Hintergründe des Konflikts in der Ukraine genau kennen muss, dann ist das Frank-Walter Steinmeier. Von 1999 bis 2005 war er Chef des Kanzleramts. Während der ersten Farbrevolution in der Ukraine, im Jahr 2004, war er damit der Geheimdienstkoordinator und hatte dementsprechend alle verfügbaren Informationen über diesen ersten westlichen Versuch, die Ukraine vollständig unter die Ideologie von Bandera zu stellen und gegen Russland zu richten. Er weiß mit Sicherheit auch genau über die deutsche Rolle in diesem Spiel Bescheid.


Die NATO hat sich seit 2014 darauf vorbereitet, in der Ukraine Krieg gegen Russland zu führen




Meinung

Die NATO hat sich seit 2014 darauf vorbereitet, in der Ukraine Krieg gegen Russland zu führen





2014, während des zweiten Anlaufs durch den Maidan, war er deutscher Außenminister. Er schloss zusammen mit seinen polnischen und französischen Kollegen das verhängnisvolle Abkommen mit der "Opposition", das dazu führte, dass der rechtmäßig gewählte ukrainische Präsident Janukowitsch die Bewachung der Regierungsgebäude zurückzog, woraufhin sie am Folgetag gestürmt werden konnten. Steinmeier hat die Putschisten sofort anerkannt.


Steinmeier war an den Verhandlungen der Minsker Vereinbarungen beteiligt, hat aber wider besseres Wissen beständig die falsche Aussage verbreitet, die "Separatisten" müssten sofort die Kontrolle über die Grenze zu Russland an Kiew übergeben. Niemand in dieser Republik trägt mehr Verantwortung für den heutigen Zustand der Ukraine als Frank-Walter Steinmeier. Niemand kann weniger behaupten, nicht zu wissen, mit welchen Kräften, welcher Ideologie man es in Kiew zu tun hat. Er wird die Informationen über Odessa ebenso auf seinem Schreibtisch vorgefunden haben wie die wirklichen Daten der OSZE, mit den Angaben, wer im Donbass auf wen schießt. Die heutige Außenministerin Annalena Baerbock könnte sich noch mit Unkenntnis und Dummheit herausreden. Steinmeier kann das nicht. Er weiß genau, wie schamlos er lügt.


Und das tut er. Man nehme nur diesen einen Satz seiner neuesten Rede, in der er bezogen auf den 24. Februar dieses Jahres sagt: "Für niemanden ist der Schrecken dieses Morgens so entsetzlich wie für die Menschen in der Ukraine selbst." Die alte Schlangenzunge im Bellevue weiß natürlich, dass der Krieg in der Ukraine an diesem Tag schon beinahe acht Jahre alt war. Er weiß, welche Schrecken er mit sich brachte. Man darf nie vergessen, dass irgendwie dann doch in den Apparaten der Dienste reale Informationen durchdringen; auch, was Folter und Terror durch Kiew betrifft. Und die Geschmacksrichtung der Entwicklung war spätestens seit dem 2. Mai 2014 in Odessa gesetzt, wenn nicht bereits seit Steinmeiers Handschlag mit dem Nazi Tjagnibok in Kiew einen Tag vor dem Putsch.


Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen




Analyse

Expertin: Russlands Sieg in der Ukraine würde die US-Kontrolle über Europa abschaffen





Dieser Steinmeier lässt sich eine Rede schreiben, in der er voller Pathos vom "Schrecken des Krieges" spricht, der am 24. Februar begonnen habe: "der ungeheure Lärm der Einschläge, der Rauch, das Feuer, ihre jähe, pure Angst." Ich war im Frühjahr 2015 in Donezk und habe dort mit Menschen gesprochen, die seit über einem halben Jahr in einem sowjetischen Atombunker hausten. Ein Bunker, dessen Wände mit Bildern der Geschütze dekoriert waren, die einmal gebaut worden waren, um sie zu schützen, aber seit Monaten auf sie abgefeuert wurden. Ich habe die Zweige gesehen, die unter den Bäumen lagen, wie nach einem schweren Gewitter mit Hagel, nur dass dieser Hagel aus einem Geschütz des gleichen Namens kam. Der Schrecken des Krieges begann in der Ukraine am 24. Februar 2022? Ist das eine nachträgliche Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk, indem er implizit erklärt, die unzähligen Geschosse, die dort einschlugen, hätten nicht in der Ukraine eingeschlagen und keine Ukrainer getroffen?


"Meine Damen und Herren, jede und jeder von Ihnen erinnert sich an diesen 24. Februar. Auch ich. Das Sirenengeheul und der dunkle Rauch über Kiew, die schrecklichen Bilder dieses Morgens, sie gingen mir unter die Haut." Das sagt der Mann, der wenige Tage nach dem entsetzlichen faschistischen Massaker von Odessa die Stadt besuchte und es nicht für nötig befand, auch nur einen Blumenstrauß für die Opfer am Gewerkschaftshaus niederzulegen. Ein Gewerkschaftshaus, das übrigens an genau jenem Datum zum Massengrab wurde, an dem einst die Nazis in Deutschland die Gewerkschaftshäuser stürmten. Am 2. Mai 1933. Ein Datum, dessen Bedeutung Steinmeier kennen musste, als Sozialdemokrat. Aber er wollte seine Gesprächspartner in Kiew nicht verärgern, die in beiden Varianten des zweiten Mai auf der Seite der Erstürmenden standen.


Selbst wenn er damals Staatsraison ins Feld führen konnte, er hat es auch danach zu keinem Zeitpunkt erforderlich gefunden, das, was in Odessa geschehen ist, zur Kenntnis zu nehmen und zumindest Bedauern auszudrücken. Der 24. Februar 2022 war kein Epochenbruch. Der hatte bereits stattgefunden, am 2. Mai 2014, als der gesamte Westen ein faschistisches Massaker in Europa im schwarzen Loch der Informationsblockade verschwinden ließ.


EU versinkt im selbst gemachten Chaos





Meinung

EU versinkt im selbst gemachten Chaos






"Eine Zeit, gezeichnet von Krieg, Gewalt und Flucht, von Sorge vor der Ausweitung des Krieges zum Flächenbrand in Europa." Nun, Herr Steinmeier, Sie hatten es in der Hand, vieles zu verhindern. Sie haben es nicht getan. Sie haben Öl ins Feuer gegossen. Die Minsker Vereinbarungen mit ausgehandelt, aber dann keine Hand gerührt, sie umzusetzen, und dann noch die Dreistigkeit besessen, Russland zu beschuldigen und Sanktionen zu verhängen, weil es diese Vereinbarungen nicht umgesetzt habe. Dabei waren es all die Jahre über die Regierenden in Kiew, die die Umsetzung blockierten, und ihre westlichen Freunde, die sie darin bekräftigten; Sanktionen gegen Frank-Walter Steinmeier wegen Nichtumsetzung der Minsker Vereinbarungen, das hätte Sinn gemacht. Das hätte einen der Brandstifter getroffen.


Schon das beständige "wir", das sich Steinmeier anmaßt, erzeugt Ekel; ich will mit so jemandem in keinem "wir" gebündelt werden, und einzig der Blick aus meinem Moskauer Fenster beruhigt mich wieder mit der Erkenntnis, dass ich das nicht mehr bin. Dass die völlig verlogene Weltsicht, die Steinmeier präsentiert, etwas ist, das ich einfach wegklicken kann, ignorieren, vergessen. Und es ist nicht nur die Vorgeschichte der Ukraine, die Steinmeier verzerrt.

"Die Jahre vor dem 24. Februar waren für Deutschland eine Epoche mit Rückenwind. (…) Es waren Jahre der Friedensdividende, von der wir Deutsche in der Mitte des vereinten Europa reichlich profitiert haben."

Scholz verplappert sich – Lag der Moment des Verrats deutscher Interessen schon im Dezember?




Meinung

Scholz verplappert sich – Lag der Moment des Verrats deutscher Interessen schon im Dezember?





Kann ja sein, Steinmeier hat in seinem langen Leben als Berufspolitiker nie gelernt, Sozialstatistiken zu lesen, oder er leidet unter Alzheimer und hat daher vergessen, dass er Kanzleramtschef einer Regierung war, die die Hartz-Gesetze zu verantworten hatte. Für die gewöhnliche arbeitende Bevölkerung bestand die "Friedensdividende" seit dem Ende der DDR in Sozialabbau und beständiger Lohndrückerei. Das einzig ehrliche an seiner Aussage besteht im Gebrauch des Wortes Dividende. Dividenden gehen nämlich nur an die Aktionäre. Das ist durchaus die richtige Verortung, wenn man darüber spricht, wer vom deutschen Exportboom profitiert hat. Weil er ebenso sehr auf der Lohndrückerei wie auf günstigen russischen Energieträgern beruhte, waren es einzig die Dividendenbezieher. Von dem, was diese Politik für alleinerziehende Mütter wie mich bedeutete, wollen wir gar nicht erst reden.


"Unser deutsches Glück prägte unseren Blick auf die Welt." Verglichen mit der Entwicklung der Produktivität und der Lohnentwicklungen in den europäischen Nachbarländern liegen deutsche Löhne, und damit auch diverse Sozialleistungen und Renten, um über ein Drittel zu niedrig. Schon vor der aktuellen Inflation. Für Steinmeier ist das deutsches Glück. Und er könnte mit dieser Sicht sogar Erfolg haben, denn was all die Jahre über ein langsamer, beständiger Angriff auf den Lebensstandard des gemeinen Volkes war, ist in diesem Jahr in einen offenen Krieg übergegangen; da mag mancher in Versuchung geraten, die elende Vergangenheit zum Glück zu verklären.

"Wir haben auf internationale Kooperation gesetzt und nach Regeln gespielt. (…) In seiner imperialen Besessenheit hat der russische Präsident das Völkerrecht gebrochen, Grenzen in Frage gestellt, Landraub begangen."

Ach ja. Nach Regeln gespielt. Auf Kooperation gesetzt. Steinmeier weiß genau, wie die Griechen erpresst wurden, damals, mit den Troika-Verträgen. Steinmeier kennt die vielen Geschmacksrichtungen der Knechtschaft, die über die EU etabliert wird. Und ich würde nicht ausschließen, dass es Steinmeier selbst war, der die ganze Ukraine-Nummer mit dem Zünder versehen hatte. Der Maidan 2013/14 wurde durch ein Ultimatum ausgelöst, das die EU Janukowitsch gestellt hatte, nachdem dieser das Assoziierungsabkommen nachverhandeln wollte. War es eventuell der deutsche Außenminister Steinmeier, der diese neuen Verhandlungen um jeden Preis verhindern wollte und lieber einen gewaltsamen Umsturz in Kiew anzettelte? Ich meine nur mal so, bezüglich des "Spiels nach Regeln".


"Marshallplan" für die Ukraine: Anhäufung leerer Versprechungen und ungedeckter Schecks




Meinung

"Marshallplan" für die Ukraine: Anhäufung leerer Versprechungen und ungedeckter Schecks





Wirklich interessant an Steinmeiers Rede ist eigentlich nur, dass er an der Vorstellung von Großdeutschland festhält. Immer noch. Wie in seiner Rede 2015, der mit "Europa führen, um die Welt zu führen". "Dass ein Land wie unseres in der Kritik steht, daran werden wir uns gewöhnen müssen. Schauen wir auf die USA, sie haben viel Übung darin." So kann man das auch formulieren. Korea, Vietnam, Nicaragua, unzählige Militärputsche wie in Chile und Argentinien, die Finanzierung von Terrorgruppen wie Al-Qaida und dem IS... Stimmt, die USA haben viel Übung darin, bis zu den Knien in Blut zu waten, das macht sie nicht wirklich beliebt, um es freundlich auszudrücken. Wie viele Opfer hätte denn Frank-Walter gerne auf der deutschen Liste, als "daran werden wir uns gewöhnen müssen"?


"Von uns wird Führung erwartet, Führung im Interesse Europas. Entscheidend ist nicht der Applaus des Publikums. Entscheidend ist die Stärkung Europas."


Natürlich darf man dabei keinen Moment vergessen, dass Steinmeier für diejenigen arbeitet, die die Dividende empfangen. Der Rest gehört mit zum "Publikum", so wie alle Länder des Südens. Auf die man, das erklärt er auf sehr subtile Art und Weise, indem er ihnen die Rolle als Handelnde abspricht, keine Rücksicht nehmen darf.


"Russlands Angriffskrieg (…) ist ein Angriff auf alles, wofür auch wir Deutsche stehen." Noch einmal – Steinmeier kennt die Wahrheit. Er weiß, wer die Mörder in Odessa waren, er weiß, wer den Donbass bombardiert hat, er weiß das alles. Er weiß, welche verbrecherische Ideologie in Kiew propagiert wird, und er weiß auch, wie sich diese Ideologie in konkretes Handeln umsetzt. Niemand in Deutschland weiß das besser als Frank-Walter Steinmeier. Ist das Regime in Kiew wirklich das, "wofür auch wir Deutsche stehen"? Wirklich? Eiserne und andere Kreuze inbegriffen, Heil der Ukraine und Moskals ans Messer, die verkohlten Leiber im Gewerkschaftshaus von Odessa oder die ausgetauschten Gefangenen aus dem Donbass, die mit in die Haut eingebrannten Hakenkreuzen zurückkamen? Ist es das, wofür "wir Deutsche" stehen? Noch einmal? Oder immer noch?


Olaf Scholz' Vision von einem Groß-Europa unter deutscher Führung





Meinung

Olaf Scholz' Vision von einem Groß-Europa unter deutscher Führung





Wenn es die Vertreter der deutschen Medien nicht wissen oder nicht wissen wollen, wenn Baerbock es nicht weiß, weil ihr vermutlich schon der Verstand fehlt, es zu begreifen, Steinmeier weiß haargenau, warum Putin von der "Entnazifizierung" der Ukraine gesprochen hat. Er weiß auch, was er sagt, wenn er erklärt, das sei, "wofür wir Deutsche stehen". Ein Wir, dessen Teil ich um keinen Preis der Welt sein will. Mein Deutschland steht auch bei dieser Wiederholung auf der anderen Seite.


Ein Friede würde "für viele Menschen in der Ukraine eine Schreckensherrschaft bedeuten"? Ja, wenn ein Krümel dieser Macht in Kiew bleibt, dann bleibt auch die Schreckensherrschaft erhalten, die dort seit acht Jahren besteht, mit ihren Folterkellern, ihrer Denunziation, ihrem ideologischen Wahn. Aber das meint Steinmeier natürlich nicht. Ein Frieden würde "sie der Willkür und Gewalt ihrer russischen Besatzer überlassen." Das kann man in Deutschland erzählen, ohne Belege dafür zu haben. Und gleichzeitig verdrängen, dass es wirkliche, echte, unabweisbare Belege gibt für die Verbrechen dieser Bandera-Nazis, die sich geradezu einen Spaß daraus machen, ihren historischen Vorbildern nachzueifern. Nicht erst seit Februar dieses Jahres. Schon vor dem Putsch 2014 gab es diese Aufnahmen aus Korsun, als Busse von Anti-Maidan-Demonstranten von der Krim auf dem Rückweg aufgehalten wurden. Auch damals haben sie sich stolz gefilmt, diese Faschisten, und die Bilder ins Netz gestellt, von den Menschen, die sie aus dem Bus zerrten, die sie auf den Scherben der zerschlagenen Fenster knien ließen. Frank-Walter Steinmeier hatte vermutlich auch darüber einen Bericht auf seinem Schreibtisch.


"Ein Friede, der die Unabhängigkeit und Freiheit der Ukraine bewahrt." Hätte er "wiederherstellt" gesagt, es wäre möglich. Vorausgesetzt, die russische Armee erobert Kiew. Eine Unabhängigkeit der Ukraine gibt es nämlich gerade nicht. Ökonomisch nicht, weil das Land nur noch funktioniert, wenn willige Spender Milliarden um Milliarden zuschießen, um eine Regierung zu stützen, die ihr Land erfolgreich ruiniert hat (was absehbar an ein Ende kommen wird, wenn die jetzige deutsche Regierung mit Deutschland erfolgreich dasselbe getan hat); politisch nicht, weil Selenskij selbst nach westlichen Aussagen nur nach den Vorgaben seiner westlichen Puppenspieler handelt. Ein Land, das Friedensverhandlungen abbricht, weil ein britischer Ministerpräsident das sagt, ist nicht souverän. Ein Land, das sich eine lebenswichtige Pipeline wegbomben lässt, übrigens auch nicht.


Krone-Schmalz zu Russland und der Ukraine: Wie es zu dem Krieg kam und wie er beendet werden könnte




Krone-Schmalz zu Russland und der Ukraine: Wie es zu dem Krieg kam und wie er beendet werden könnte






Nein, egal, wie Steinmeier es formuliert, ob er von dem, "was uns im Kern ausmacht" oder von "dieser neuen Zeit", die "jeden Einzelnen fordert", spricht, ich werde die Bilder nicht los, nicht die von den Fackelmärschen für Bandera, nicht die aus Odessa 2014, nicht die eingebrannten Hakenkreuze, nicht die SS-Runen auf ukrainischen Uniformen, die schwarze Sonne, auch nicht die Aufnahmen, auf denen Menschen die Kehle durchgeschnitten wird, sie erhängt, erschossen, lebendig begraben werden. Das ist die Ukraine, an deren Seite "wir" stehen. Und wenn Steinmeier Durchhalteparolen ausgibt, für einen Winter des Elends, den die Bundesregierung selbst geschaffen hat, und auf kommenden Hunger mit dem Spruch reagiert "Beweisen wir jetzt unsere Stärke in der Veränderung", dann sehe ich hinter seinem ganzen Gerede von "Widerstandskraft" und "Gift des Populismus", von "Zusammenhalt", "Empathie" im "Gegenwind", am "Scheidepunkt", der "Herausforderung", in der "wir unsere Kraft jetzt nicht im täglichen Gegeneinander vergeuden" sollen, irgendwie diese Sprüche und die Ästhetik seiner ukrainischen Freunde verschmelzen, und übrig bleibt ein altes Plakat des Winterhilfswerks...


"Alles stärken, was uns verbindet"? Nein, auf keinen Fall. Uns, Herr Steinmeier, Sie und mich, verbindet gar nichts. Sie haben Ihre Entscheidung spätestens 2014 getroffen, und Millionen tragen heute die Folgen Ihrer Einmischung in der Ukraine. Meine Entscheidung fiel ebenfalls 2014. Die entscheidende Front, die zwischen einer humanistischen Welt, in der ein wirklicher Völkerfrieden möglich ist, und einer hemmungslosen Herrschaft, die dem Interesse der Dividendenempfänger alles und jeden zum Opfer bringt, verläuft genau zwischen uns.


Sie läuft über den ganzen Globus, sie verläuft zwischen dem Westen und dem übergroßen Rest der Menschheit, aber sie verläuft auch zwischen uns. Sie läuft mitten durch Deutschland, zwischen denen, die sich an der Spekulation mit dem politisch erzeugten Gasmangel mästen und den Millionen, die frieren müssen, gleich, wie viele salbungsvolle Worte ihnen noch um die Ohren gehauen werden.


Mehr zum Thema - Seine Demütigung wäre für Steinmeier die Gelegenheit, die Wahrheit zu sagen

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Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/152812-steinmeier-rede-wir-nicht-mit


unser Kommentar: "Steinmeier ist ein Brandstifter" zitiert Doris Pumphrey aus ihrer e.mail vom 28. Oktober 2022, 19:14 Uhr


unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

*Ende der US-Dominanz nur noch Frage der Zeit
*/von Rainer Rupp./

apolut.net, 28.10.2022


Die in Westmedien hochgejubelte September-Offensive der Ukraine gegen

das russische Militär im Donbass und im Süd-Osten der Ukraine ist seit

Wochen stecken geblieben. Das macht die

„Ukraine-muss-gewinnen“-Schreihälse im Westen zunehmend nervös. Was ist,

wenn Russland in den nächsten Monaten den Krieg in der Ukraine gewinnt,

und zwar ganz ohne Verhandlungen. Letztere hatte der Westen, vor allem

Washington und London, in Hoffnung auf den schnellen Sieg der der

Ukraine über die Russen immer wieder verweigert.


Während der Offensive ist es dem ukrainischen Militär trotz immenser

eigener Opfer an Soldaten und trotz des Verlustes von Unmengen vom

Westen gelieferter Waffen nicht gelungen, auch nur einen einzigen, für

den weiteren Verlauf des Krieges entscheidenden taktischen oder

strategischen Vorteil zu erringen, ganz zu schweigen von der

Möglichkeit, die Russen aus dem Donbass oder der Krim zu verdrängen.

Stattdessen bereiten die Russen mit den zusätzlichen 300.000

Reservisten, plus 70.000 Freiwilligen mit einer Unmenge an Waffen und

Material ihre eigene Offensive vor, und diesmal werden sie nicht „mit

einem Arm hinter dem Rücken gebunden“ kämpfen, wie sie das laut dem

ex-US-Oberst Scott Ritter bisher getan haben, aus Rücksicht auf die

Zivilbevölkerung im Donbass, der nun zu Russland gehört.


Bei etwas vernünftigem Menschenverstand hätte sich der Westen, die USA,

die NATO und die EU ihre ständigen „die

Ukraine-muss-gewinnen“-Beschwörungen von Anfang an abschminken können.

Selbst der gesamte Westen kann in dem Zustand, in dem er sich befindet,

in einem konventionellen Krieg auf absehbare Zeit nicht gegen Russland

gewinnen, nicht zuletzt, weil Russland in China einen engen und

verlässlichen Partner hat.


Da Russlands erst vor einigen Jahren die Wehrpflicht beendet hat, kann

es auf einen Pool von 25 Millionen Männer im wehrfähigen Alter mit

militärischer Ausbildung zurückgreifen. Zugleich hat Russland die

Rohstoffe, die Energie und die Industrie, um diese Männer mit den

notwendigen Waffen zu versorgen. Diese Kapazitäten sind weder in den US

noch in Europa vorhanden und müssten erst wieder aufgebaut werden. Das

erfordert sehr viel Geld und Ressourcen und dauert Jahre und bis dahin

ist der Krieg in der Ukraine längst zu Ende.


Zugleich wissen die Russen, wofür sie kämpfen und ihr Leben riskieren,

während das bei den US-Soldaten, die in der 8.000 Km entfernten Ukraine

kämpfen müssten, nicht so sicher ist. Das trifft erst recht auf die

europäischen Hilfstruppen der USA zu, die zurecht befürchten müssen, von

Washington als Kanonenfutter verheizt zu werden. Die US-NATO-Truppen

müssten dort zum ersten Mal ohne die gewohnte totale Luftüberlegenheit

und mit unsicherer logistischer Versorgung gegen einen sehr starken,

waffen- und zahlenmäßig überlegenen Gegner in einem hoch-intensiven

Krieg kämpfen. Auf sowas sind die US-NATO-Truppen überhaupt nicht

vorbereitet. Sie kennen Krieg nur aus der Perspektive der haushohen

Überlegenheit der US/NATO/EU-Interventionen, wo sie in den

Entwicklungsländern Jagd auf schlecht bewaffnete Eingeborene machten.

Für einen Krieg in der Ukraine gegen Russland wurden sie in den letzten

30 Jahren weder ausgebildet noch bewaffnet worden.


Die Frage, die sich vor diesem Hintergrund den Westen-Eliten aufdrängt,

ist, wie sie in Zukunft weiterhin die Welt dominieren können, wenn die

Russen den Kaiser auf dem Thron in Washington als Dilettanten ohne

Kleider entlarven. Welches Land soll denn Washingtons Drohungen noch

erst nehmen, wenn Russland demnächst den vom Westen hochgerüsteten,

ukrainischen Rammbock militärisch vernichtend geschlagen hat, nachdem es

jetzt schon den Wirtschaftskrieg gewonnen hat, der ihm vom vereinten

Westen aufgezwungen worden war. Wer kann da noch vom Westen Respekt haben?


Laut des neo-liberalen UK-Wirtschaftsmagazins „The Economist“ geht es in

Russland seit Mitte des Jahres wieder wirtschaftlich aufwärts. Auch der

Internationale Währungsfonds hat Russland nach dem Sanktions-Schock zu

Beginn des Jahres inzwischen wieder positive Raten des

Wirtschaftswachstums attestiert, während der Rubel zu den stärksten

Währungen der Welt gehört und die Anfang 2022 hochgeschnellte

Inflationsrate drastisch gefallen ist und jetzt weit unter dem

Durchschnitt der EU-Länder liegt.


Während es in Russland weder Engpässe bei Lebensmittel noch bei Energie

gibt und die Industrie und das Geschäftsleben brummt, liegt die

Volkwirtschaft der Ukraine dysfunktional am Boden. Zum Überleben hängt

Kiew am Finanztropf von USA und EU. Zugleich versinken die Wirtschaften

der EU-Länder in einem selbst verschuldeten Strudel aus hoher Inflation,

Energie- und Rohstoffknappheit, zerbrochenen Lieferketten und massiver

privater und staatlicher Überschuldung bei steigenden Zinsen. Wie bei

einem richtigen Strudel wird ein Entkommen aus dieser Katastrophe erst

wieder möglich sein, wenn die Krise den Boden erreicht hat und die

Völker, die neo-liberalen Desaster-Eliten, die das Elend der Bevölkerung

sehenden Auges und willkürlich verschuldet haben, von der Herrschaft

verjagt haben.


Die US-Weltmacht ruht eben ihrem riesige Militär-Apparat auf der

Dominanz der globalen Finanzmärkte. Dazu schrieb Glenn Diesen:


/„Die amerikanische zentrale Finanzarchitektur ist eine immense Quelle

von Macht. Der Großteil des internationalen Handels wird in US-Dollar

abgewickelt, die Zahlungen laufen über das Transaktionssystem SWIFT, bei

dem die USA eine schwergewichtige Rolle spielen. Finanzierungen werden

über US-geführte Investmentbanken abgewickelt, Schulden von

US-Rating-Agenturen bewertet – selbst die am weitesten verbreiteten

Kreditkarten sind US-amerikanische Produkte. Diese wirtschaftlichen

Instrumente der Macht ermöglichen es, von Washington, D.C. aus, ein

Imperium anzuführen – das kann enorme Handelsdefizite verwalten,

wirtschaftliche Daten über die Konkurrenz sammeln, den verbündeten

Ländern eine bevorzugte Behandlung zukommen lassen und die nicht

befreundeten Staaten mit Sanktionen an die Wand drücken.“/


Auch dieser Pfeiler der amerikanischen Macht wird zurzeit durch die

intensive russisch-chinesische Zusammenarbeit untergraben. Bereits im

Dezember letzten Jahres hatte der russische Präsident Wladimir Putin in

intensiven Gesprächen mit seinem inzwischen wiedergewählten chinesischen

Amtskollegen Xi Jinping Pläne für eine Rahmenordnung in der

Neuausrichtung gemeinsamer internationaler Finanzfragen vereinbart, die

unter dem Druck der westlichen Finanzsanktionen inzwischen recht weit

und erfolgreich gediehen sind.


Da ist es kein Wunder, dass die US-Eliten um den Erhalt der bröckelnden

US-Führungsmacht bangen. So hat jüngst US-Außenminister Blinken die

befürchtete Abwendung der Welt von der US-geführten „Regel- basierten

Ordnung“ als einen möglichen Schritt in den chinesischen Abgrund

beschworen. Tatsächlich stellt ein solcher Schritt eine Befreiung von

der Unberechenbarkeit und Willkür des US-Alleinherrschers dar, weshalb

viele Länder in der „Dritten Welt“ wieder Hoffnung schöpfen und einige

Länder wie die Türkei und etliche Staaten auf der arabischen Halbinsel

diesen Weg bereits gehen.


Man dürfe nicht zulassen, dass die Welt ohne die Führung der USA bleibe,

erklärte US-Außenminister Antony Blinken bei einer Veranstaltung an der

US-Elite-Universität Stanford

<https://www.state.gov/secretary-antony-j-blinken-at-a-conversation-on-the-evolution-and-importance-of-technology-diplomacy-and-national-security-with-66th-secretary-of-state-condoleezza-rice/

am 17. Oktober 22. Gemeinsam mit seiner Amtsvorgängerin,

Ex-Außenministerin Condoleezza Rice sprach er über die zukünftige

Entwicklung und Bedeutung von Technologie, Diplomatie und nationaler

Sicherheit und in diesem Zusammenhang ausgiebig über die Rolle China.

Unter anderem sagte Blinken:


/”Rundum stehen wir in einem Wettrennen (mit China), um – wie ich

bereits aus unserer Perspektive erklärt habe – die Ära zu gestalten, die

auf die post-Kalte-Krieg-Periode als nächstes folgt. Wie wird diese Zeit

aussehen? Wessen Werte werden widergespiegelt werden? Wir haben eine

einfache Entscheidung, denn die Welt organisiert sich nicht von selbst.

Die USA haben die Wahl. Wenn wir uns an der Organisation nicht

beteiligen und keine Führungsrolle übernehmen, bedeutet das eins von

beiden: Entweder sie (die Welt) wird von jemand anderem übernommen,

vielleicht von China, und zwar nicht in einer Weise, die voll und ganz

mit unseren Interessen und Werten übereinstimmt, oder – was genau so

schlimm ist – niemand tut es, dann entsteht ein Vakuum, das eher von

schlechten Dingen gefüllt wird als mit guten.”/


Hier haben wir sie wieder, die unausstehliche US-amerikanische

Selbstverherrlichung, wonach nur die USA das Wahre, Gute und Schöne

verkörpern, und dass sich die US-Oligarchen selbstlos aufopfern, um den

Rest der Welt mit ihren Gaben zu beglücken, wenn nötig mit Bomben und

Granaten, mit Sanktionen und Hungersnöten, mit Millionen Toten und noch

mehr Verletzten und Flüchtlingen. Aber die Länder der Welt haben längst

hinter die glitzernde Kulisse der US-Oligarchen-Demokratur geschaut. Sie

haben erkannt, dass die politische Kaste sich einen feuchten Dreck um

die existenziell notwendigen, täglichen Bedürfnisse der Masse der

eigenen US-Bevölkerung kümmert, während sie zugleich dem Rest der Welt

Demokratie und Prosperität vorgaukelt.


Was der neo-liberale Kriegstreiber Blinken in Stanford akademisch

verklausuliert aufgetischt hat, wird in den letzten Jahren von

westlichen US-Vasallen in Politik, Medien und Wissenschaft vermehrt als

warnende Frage in die Länder der so genannten Dritten Welt getragen; ob

nämlich der lang ersehnte, jetzt von China und Russland ermöglichte,

/„vermeintlich befreiende Schritt nach vorn, weg von der ordnenden Pax

Americana des US-Alleinherrschers und hin zu einer multipolaren

Weltordnung, nicht womöglich ein Schritt in den Abgrund ist?“/


Dieses Schreckensbild wird von den Vertretern und Profiteuren der im

Westen immer noch tonangebenden, aber absterbenden neo-liberalen Ordnung

propagiert. Aber welche Alternative kann eine multi-laterale, von

BRICS-Staaten geführte neu Ordnung gegenüber der kriminellen,

US-geführten Kriegs- und Chaosversion bieten? Kann es für die Länder der

Welt überhaupt schlimmer werden, als die angeblich /„regel-basierte

Ordnung“/ der USA und ihrer Vasallen, die stets und überall auf

Konfrontationskurs gegen alle Länder gehen, die sich der

Ausbeuterordnung der Imperialisten nicht unterwerfen.


Eine Ahnung von der im Entstehen begriffenen, multilateralen Weltordnung

bietet die Struktur der von China gegründeten und insbesondere von den

BRICS-Staaten unterstützten „Asiatische Infrastruktur- und

Investitionsbank“ (AIIB).


Ein erklärtes Ziel dieser Entwicklungsbank ist es, die bis dahin

weltweit allein geltenden, von den USA und ihren neo-liberalen

Verbündeten aufgestellten Regeln der globalen Entwicklungsfinanzierung,

d.h. den Washingtoner Konsens, auszuhebeln.


Wenn die US-geführte Weltbank z. B. in Afrika eine

Wasseraufbereitungsanlage finanziert, dann muss sich das betroffene Land

dazu verpflichten, weitere wirtschaftliche „Reformen“ in Richtung

Marktwirtschaft und Deregulierungen der Wirtschaft durchzusetzen, u.a.

Abbau von Schutzzöllen und Subventionen zur Entwicklung der eigenen

Wirtschaft, Öffnung der eigenen Wirtschaft zur Ausbeutung durch

westliche Raubtier-Konzerne, Abbau von Arbeitsschutz und Kürzung

sozialer Sicherungsmaßnahmen, usw.


Zugleich besteht die Weltbank in der Regel darauf, dass die zu neue oder

die zu modernisierende Wasseraufbereitungsanlage marktwirtschaftlich

arbeitet und profitabel ist und deshalb privatisiert werden muss. Das

bedeutet, dass die Anlage in dem Entwicklungsland an den Meistbietenden,

in der Regel an einen westlichen Konzern, für nen Appel und en Ei

verhökert wird.


Für die profitorientierten Wasserkonzerne muss der Preis für sauberes

Wassers natürlich erhöht werden, selbst wenn dadurch ein Großteil der

armen Bevölkerung von der Versorgung mit sauberem Wasser ausgeschlossen

wird. Davon sind nicht nur die Entwicklungsländer betroffen, sondern

auch die Armenviertel in den reichen und angeblich hochentwickelten

Oligarchen-Demokraturen des Westens, vor allem in den USA.


In vielen Ländern dominieren private Monopole inzwischen den Bereich der

einstmals sozialen ausgerichteten öffentliche Dienstleistungen. Wer

nicht zahlen kann, bleibt von der Versorgung ausgeschlossen.

Selbstredend sind dadurch mehr Krankheiten und Epidemien und

insbesondere eine höhere Kindersterblichkeit vorprogrammiert. Aber für

Freiheit und Markwirtschaft müssen schließlich Opfer gebracht werden,

wie wir alle aus den unzähligen Propagandareden westlichen Eliten in

Politik und Medien wissen!


Es ist die von den USA und ihren Vasallen kontrollierte Weltbank, die im

Verein mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), für die westlichen

Konzerne den Weg freiräumt, um die Länder der Dritten Welt

auszuplündern. Die dabei angewandte, neo-koloniale Methode stellt eine

raffinierte Verfeinerung, aber nicht weniger brutale Abwandlung des

alten Kolonialismus ist. Im Unterschied zu früher ersetzen heute in der

Regel Finanz-Instrumente die Kanonen, obwohl auch die immer wieder zum

Einsatz kommen, um den Forderungen der westlichen /„Regel basierten

Ordnung“/ Nachdruck zu verleihen.


Die „Asiatische Infrastruktur- und Investitionsbank“ (AIIB) arbeitet

ganz anders. An ihre Kreditvergabe knüpft sie keine ideologischen oder

politischen Vorleistungen der Entwicklungsländer. Die souveräne

Regierung eines jeden Landes entscheidet selbst. Einzige Bedingungen

sind a) Transparenz, also öffentliche Kontrolle zur Vermeidung von

Korruption, und b) die finanzierten Projekte müssen umweltverträglich sein.


Politische oder andere Bedingungen im Stil des „Washingtoner Konsens“

sind bei der neuen von China gegründeten AIIB-Entwicklungsbank vom

Tisch. Wir notieren, dass sie Privatisierung von staatlichen oder

genossenschaftlichen Unternehmen keine Vorbedingung für einen Kredit

ist. Auch die Abschaffung oder Abschwächung von wirtschaftspolitischen

Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung der heimischen Wirtschaft ist

keine Vorbedingung der AIIB.


So ist es kein Wunder, dass die AIIB den neo-liberalen Globalisierern

unter den westlichen Eliten ein großer Dorn im Auge ist. Denn die

Regierungen in den Entwicklungsländern hatten plötzlich die Wahl, sich

entweder für westliche Instituten wie die Weltbank, IWF und Asiatische

Entwicklungsbank oder für die chinesische AIIB zu entscheiden. Da die

Attraktivität der AIIB im Vergleich zu westlichen Institutionen klar

war, galt ihr wirtschaftlicher Erfolg schon bei ihrer Gründung im Jahr

2015 als sicher, weshalb auch europäische Großbanken nicht abseitsstehen

wollten. Die meisten westlichen Staaten, einschließlich Frankreich und

Deutschland, und sogar England beeilten sich, Mitglied dieser

chinesischen Entwicklungsbank zu werden, obwohl Washington vor diesem

Schritt nachdrücklich(!) abgeraten hatte.


Nachdem die AIIB 2016 ihre Tätigkeit aufgenommen hatte, entwickelte sie

sich schnell zu einem wichtigen Akteur in der globalen Finanzwelt.

Anfang 2021 hatte sie bereits 102 zugelassene Mitgliedsstaaten. Die

Teilnahme der größeren Volkswirtschaften Europas als Gründungsmitglieder

hatte sicher dazu beigetragen, dass die AIIB bei den global führenden

Rating-Agenturen eine erstklassige Bonitätsbewertung von AAA bekam.


Aber die AIIB war auch ein riesiger diplomatischer Triumph für China,

das damit zeigte, dass es auch in der internationalen Wirtschaft eine

andere Geschäftspolitik verfolgt als die Raubtier-Kapitalisten des

„Washingtoner Konsenses“, nämlich eine win-win-Politik zum gegenseitigen

Vorteil und zur gesellschaftlichen Entwicklung. Letzteres wird z.B.

durch die beeindruckenden AIIB finanzierten Investitionen in Afrika,

Asien und auch in Latein-Amerika in Projekte der Verkehrs- oder

Gesundheits- und Sozialinfrastruktur belegt, z.B. Eisenbahnlinien,

Krankenhäuser, Schulen, etc…


Zugleich spielt die chinesische Währung, der Yuan, bei der Finanzierung

neuer Infrastrukturprojekte in den Entwicklungsländern den eben

genannten Weltregionen eine immer größere Rolle und sie hat das Zeug,

den Dollar im Handel mit diesen Regionen nach und nach weitgehend zu

ersetzen.


Washington blieb im Abseits sitzen, sah aus der Ferne zu und schmollte.

Zugleich musste es zusehen, wie weiterer Pfeiler seiner „Regel basierten

Ordnung“ mehr und mehr zerbröseln. Jetzt, wo die AIIB fest etabliert

ist, plant sie zunehmend ihre eigene Kredit-Pipeline zu entwickeln mit

dem Ziel, zur weltweit führenden Finanzinstitution für Infrastruktur zu

werden. Ihre Standards werden in Zukunft in den Ländern der Dritten Welt

fundamental wichtig sein, was für Wall-Street ein Dorn im Auge und

vollkommen inakzeptabel ist.


Aber ohne Beachtung der AIIB-Standards werden die rein westlichen

Finanzakteure in den Ländern der Drittenwelt immer mehr an Boden

verlieren. Das ist der Grund, weshalb westliche Eliten in Politik und

Medien dazu aufrufen, dass „Wir“, also die USA und ihre Vasallen, den

Chinesen nicht erlauben dürfen, in Industrie, Technik und Finanzen die

Standards für die Märkte der Zukunft zu setzen. Denn das sind die

Instrumente, die bisher die Ausbeutung der Welt durch den Westen

erheblich erleichtert haben.


Aber um die befürchte Dominanz chinesischer Standards auf den

zukünftigen Märkten der Dritten Welt zu verhindern, sind den denkfaulen

Eliten in Washington keine konstruktiven Lösungen eingefallen. Denn eine

nachhaltige und breite Anhebung des wirtschaftlichen und technologische

Niveaus, wäre nur durch eine Verbesserung des desaströsen

Bildungsniveaus in den USA möglich. Das aber würde über mindestens eine

Generation enorme politische, finanzielle uns soziale Anstrengungen

verlangen, zu denen die parasitären Eliten in Washington nicht bereit sind.


Andererseits fehlt Washington auch die Bereitschaft zur diplomatischen

und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Peking mit dem Ziel eines

einvernehmlichen Miteinanders. Denn für die arroganten US-Eliten ist die

Vorstellung, gegenüber den aus ihrer Sicht „unterentwickelten“ Chinesen

nicht als Führungsmacht diktieren zu können, sondern im kollegialen

Miteinander zu zusammenarbeiten, vollkommen unakzeptabel.


Stattdessen hat Washington zu seinem bevorzugten, „altbewährten Rezept“

im Umgang mit Staaten zurückgegriffen, die nicht gewillt sind, die

Interessen Washingtons auf Kosten der eigenen zu bedienen: Nämlich.


  * die Drohung mit Krieg,

  * die Verhängung von Wirtschaftssanktionen, um Chinas Entwicklung zu

    blockieren,

  * Destabilisierungsversuche in Hong Kong und Förderung der lokalen

    Unabhängigkeitsbewegung, was zu schweren Unruhen führte,

  * schwere Provokationen Pekings in Bezug auf Taiwan; – de-facto

    Aufkündigung des US-China-Abkommens zur „Ein-China-Politik“, in dem

    Washington ausdrücklich die Zugehörigkeit Taiwans zur Volksrepublik

    China anerkannt hat; – massive Waffenlieferungen an Taiwan.


Ähnlich wie zuvor im blutigen Ukraine-Russland-Konflikt übt Washington

derzeit auch massiven Druck auf seine europäischen Vasallen aus, die der

US-Führungsmacht in ihrer Konfrontationspolitik gegen China zu folgen

haben. Auch damit hat Washington bei den meisten deutschen Parteien

Erfolg, vor allem bei der „Grünen“-US-Sekte. Denn aus deren Reihen haben

sich bereits freiwillig viele „Selbstmord-Attentäter“ gegen die deutsche

Wirtschaft gemeldet.


Info: https://apolut.net/ende-der-us-dominanz-nur-noch-frage-der-zeit


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

*Lebenshaus-Newsletter   vom 28. Oktober 2022

Liebe Freundinnen und Freunde,


auch wenn sie wenige sind, die ukrainischen Pazifistinnen und Pazifisten, so finde ich ihre Stimmen im allgemeinen Kriegsgetöse doch sehr wichtig. Deshalb hier einleitend ein weiteres Zitat aus der Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung vom 21.09.2022. In einigen unserer Artikel und Hinweisen weiter unten geht es ebenfalls um Verweigerer und Desserteure aus der Ukraine und Russland. Sie benötigen unsere Solidarität!


"Wir, die ukrainischen Pazifist*innen,

fordern und engagieren uns für die Beendigung

des Krieges mit friedlichen Mitteln und das

Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung

aus Gewissensgründen.


Frieden, nicht Krieg, ist die Norm des menschlichen Lebens.

Krieg ist ein organisierter Massenmord.

Unsere wichtigste Pflicht ist, dass wir nicht töten.

Heute, wo der moralische Kompass überall verloren geht

und die selbstzerstörerische Unterstützung

für Krieg und Militär zunimmt, ist es besonders wichtig,

dass wir den gesunden Menschenverstand bewahren,

unserer gewaltfreien Lebensweise treu bleiben,

Frieden schaffen und friedliebende Menschen unterstützen.“


(aus: Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung,

21. September 2022. Vollständig übersetzte Erklärung hier

>> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=3826d7906e&e=51d2a34ef5)

Herzliche Grüße

Ihr / Euer

Michael Schmid


PS: Die Texte und Informationen in unserem Newsletter und auf unseren Websites dienen der Information und sollen zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Sie entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


Wir freuen uns, wenn unsere Newsletter an andere Menschen weitergeleitet werden.

Artikel



** Ermutigende Tagung "We shall overcome!" in Gammertingen

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Der Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" hatte auch in diesem Jahr wieder zu seiner bereits 10. Tagung "'We shall overcome!' Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" für den 15. Oktober 2022 ins evang. Gemeindehaus nach Gammertingen eingeladen. Als Referierende berichteten der Journalist Emran Feroz (Stuttgart), das Pfarrerehepaar Barbara und Eberhard Bürger (Magdeburg), sowie die Anti-Atom-Aktivistin Marion Küpker (Hamburg) ausführlich von ihrem zum Teil jahrzehntelangen Engagement. Die rund 50 Teilnehmenden empfanden die Tagung als sehr anregend, bewegend und ermutigend. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=928ad5e0aa&e=51d2a34ef5



** "Ich habe die Ukraine verlassen"

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Ruslan Kotsaba, ukrainischer Journalist und Pazifist: Ich bin sehr dankbar, dass ihr, als ich im Gefängnis war und als ich vor Gericht stand, Demonstrationen und Mahnwachen vor dem ukrainischen Konsulat in Mainz gemacht habt. In der Ukraine hast du keine Möglichkeit in der Öffentlichkeit zu sagen, dass du gegen den Krieg bist, du darfst keinen Friedensprozess fordern, keine Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Du bist politischer Repression ausgesetzt und landest im Gefängnis. Ich habe die Ukraine verlassen müssen aufgrund des Krieges und Präsident Selenskyj. Der hat eine quasi-Diktatur aufgebaut, es gibt keine Demokratie mehr. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=67186caf27&e=51d2a34ef5



** "In meinem unmittelbaren Umfeld hat mich niemand dafür kritisiert"

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Entgegen dem Eindruck, den das mediale Getöse erweckt, herrschen in der Ukraine keineswegs einhelliger Hurra-Patriotismus und Kriegsbegeisterung. Immer mehr Männer versuchen, sich durch Flucht dem Kriegsdienst zu entziehen - und zunehmend wird die internationale Presse darauf aufmerksam. Es ist bisher nur ein zartes Pflänzchen individueller Subversion, doch weckt es Hoffnung auf eine wachsende Kriegsmüdigkeit und Verweigerungshaltung der Bevölkerung auf beiden Seiten, die das Blutvergießen beenden könnten. Von Lou Marin. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=30c10f60fe&e=51d2a34ef5



** Gestrandet - Russische Deserteure in der EU

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Russische Deserteure, die sich der Teilmobilmachung entzogen und es irgendwie in die EU geschafft haben, sind damit noch lange nicht in Sicherheit. Sie müssen einen Weg finden, hier auch legal bleiben zu können. - Unser Autor hat zwei von ihnen in Paris getroffen. Von Leo Ensel. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f6cd8a5c61&e=51d2a34ef5



** Helft mit, den Ukrainekrieg zu beenden!

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In einer Erklärung bringt der Vorstand des deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes seine Sorge angesichts der stetigen Eskalation des Ukrainekrieges zum Ausdruck. Unter anderem heißt es, die Dynamik der Konflikteskalation entfalte Kräfte, die stark in Richtung weiterer Eskalation drängten - bis hin zur letzten Eskalationsstufe, dem unbedingten Vernichtungswillen. In dieser Situation brauche es Menschen, die sich für einen anderen Weg einsetzen. Deshalb werde Kriegsführung generell abgelehnt, weil auch militärische Verteidigung zur Eskalation und zu einem unvorstellbaren Ausmaß an Zerstörung und Tod führe. Es würde die Haltung der Menschen in der ukrainischen, wie auch der russischen und belarussischen Friedensbewegung geteilt, die sich weigern zu töten. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=e21a7aeaa0&e=51d2a34ef5



** AGDF: Aktivitäten für Waffenstillstand und Verhandlungen unterstützen

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Angesichts der brutalen Weiterführung des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, aber auch im Blick auf Friedensbemühungen der internationalen Staatengemeinschaft hält die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) eine Unterstützung aller Aktivitäten, die einem Waffenstillstand und ernsthaften Verhandlungen dienen, und aller diplomatischen Friedensbemühungen für sinnvoll und notwendig. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f39b6fbd49&e=51d2a34ef5



** "Solidarischer Herbst": Wo war die Friedensbewegung?

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Gewerkschaften, Sozial- und Umweltverbände haben sich zusammengetan, um einen "Solidarischen Herbst" auszurufen. Das ist dringend notwendig. Aber wo sind die Stimmen geblieben, die den Krieg als Ursache des Elends brandmarken? Von Paul Schobel. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=4e3d5e0388&e=51d2a34ef5



** Der halsbrecherische Umgang mit der Atomkriegsgefahr

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Der grassierende Sofa-Bellizismus überschlägt sich mittlerweile in Ton und rüstungspolitischen Postulaten. Dass dabei im Worst Case nichts weniger als ein Atomkrieg in Europa riskiert wird, beweist nicht etwa Mut, sondern die erschreckende Apokalypse-Blindheit der sogenannten Verantwortlichen in Medien und Politik. Von Leo Ensel. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=d2408c0c6c&e=51d2a34ef5



** Ein Friedenspreis für einen Russen-Hasser?

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Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an einen Autor, Serhij Zhadan, der die Russen hasst. "Darf das sein?" Leider ja" schreibt  "Die Zeit" in ihrem jüngsten Leitartikel dazu. Sind wir tatsächlich so weit gekommen, dass ein Völkerhasser einen renommierten deutschen Friedenspreis bekommen muss? Ist das nicht ein Skandal? In seinem Buch "Himmel über Charkiw" bezeichnet der ukrainische Dichter Serhij Zhadan die Russen laut "Zeit" als "Horde", "Verbrecher", "Tiere", "Unrat". Sie haben richtig gelesen. Aber es geht noch weiter in diesem Ton. Der Friedenspreisträger schreibt "Die Russen sind Barbaren, sie sind gekommen, um unsere Geschichte, unsere Kultur, unsere Bildung zu vernichten." Und er schreibt auch: "Brennt in der Hölle, ihr Schweine." Von Franz Alt. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=a73cc83cde&e=51d2a34ef5



** 2022: Nobelpreis-Komitee irrt sich erneut bei der Vergabe des Friedenspreises

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Das Nobelpreiskomitee hat wieder einmal einen Friedenspreis verliehen, der gegen den Willen Alfred Nobels und den Zweck, für den der Preis geschaffen wurde, verstößt. Es hat Empfänger ausgewählt, die ganz offensichtlich nicht "die Person sind, die am meisten oder am besten dazu beigetragen hat, die Freundschaft unter den Nationen, die Abschaffung oder Verringerung stehender Heere und die Einrichtung und Förderung von Friedenskongressen voranzutreiben." Von David Swanson. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=e88c2aa9a1&e=51d2a34ef5



** Duckmäuser und Angsthasen sabotieren Göttinger Friedenspreis

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Am 10. September sollte das deutsch-russische Projekt `Musik für den Frieden` in einer öffentlichen Verleihfeier mit dem Göttinger Friedenspreis (GFP) ausgezeichnet werden. Das ursprünglich am Musiktheater in Grenzach-Wyhlen von den Müllheimer MusikpädagogInnen Ulrike und Thomas Vogt gegründete Ensemble MIR kooperiert seit 2018 mit dem russischen Jugendtheater "Premier" aus Twer. Doch die Stiftung sagte die geplante Preisverleihung an das deutsch-russische Jugendprojekt wegen des Ukraine-Kriegs ab. Von Andreas Zumach.   >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=739cce6f79&e=51d2a34ef5



** Greta Thunberg irrt: Atomkraft spart kein Gas

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Zur Aussage von Greta Thunberg bei "Maischberger" am heutigen Mittwochabend (vgl. Vorabmeldung dpa), als Reaktion auf die Gaskrise sei ein Weiterbetrieb von Atomkraftwerken sinnvoller als das Reaktivieren anderer Kraftwerke, erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: "Zahlreiche Gutachten haben nachgewiesen, dass Atomkraftwerke so gut wie keinen Beitrag zum Gassparen leisten können. Greta Thunberg irrt, wenn sie unterstellt, dass Atomkraftwerke beim Bewältigen der aktuellen Gaskrise helfen könnten." >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=07a7729243&e=51d2a34ef5



** Schritte zum Rüstungsexportkontrollgesetz begrüßt, gravierendende Defizite und völlig unzureichende Restriktivität beklagt.

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Die Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" kritisiert das vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) vorgelegte Eckpunktepapier für das kommende Rüstungsexportkontrollgesetz scharf. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f4a446b194&e=51d2a34ef5



** Engagement für den Frieden stärken

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Vom 6. bis zum 16. November findet die diesjährige Ökumenische FriedensDekade statt. Unter dem Jahresthema "ZUSAMMEN:HALT" werden im gesamten Bundesgebiet im kirchlichen wie nichtkirchlichen Umfeld Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen angeboten. In diesem Jahr wird neben der Hoffnung auf Frieden in der Ukraine auch der notwendige gesellschaftliche Zusammenhalt zur Bewältigung der Krisenlagen im Zentrum zahlreicher Angebote von Kirchengemeinden und Friedensgruppen stehen. Auch Themen der sozialen Gerechtigkeit weltweit wie die Herausforderungen zur Bewältigung der Klimakrise werden aufgegriffen. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=09601e2a5e&e=51d2a34ef5



** NATO startet Atomkriegsmanöver "Steadfast Noon"

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Am 17.10. startete die NATO erneut die Atomkriegsübung "Steadfast Noon", die alljährlich Mitte Oktober stattfindet. Diesmal soll sie zwei Wochen lang bis zum 30. Oktober durchgeführt werden. Die USA üben zusammen mit den europäischen nuklearen Teilhabestaaten den Einsatz von Atomwaffen, angeblich um das Bündnisgebiet zu verteidigen. Wie das Schlachtfeld Europa nach einem Atomkrieg aussähe, wird dabei nicht dargestellt. Deshalb rufen Gruppen aus der Friedensbewegung zu einer Demonstration am 22. Oktober in Nörvenich auf. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=e321fd3034&e=51d2a34ef5



** Erneut Prozesse gegen Lebenslaute-Musikerinnen und -Musiker wegen "Hausfriedensbruch" im Braunkohlerevier Garzweiler II

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Am 15.8.2021 stiegen knapp einhundert Aktive und Unterstützer:innen der Gruppe Lebenslaute ohne Genehmigung morgens um 6 Uhr in den Braunkohletagebau Garzweiler II ein. Aus Protest gegen die von diesem Ort ausgehende massive Umweltzerstörung, für die der Energiekonzern RWE verantwortlich und deren Profiteur er ist, spielten sie an drei Orten klassische und andere Musik und behinderten damit den Abbau der extrem klimaschädlichen Braunkohle. Sie wurden zunächst vom Wachschutz des Konzerns attackiert, später polizeilich eingekesselt und abtransportiert. Andere zogen freiwillig ab, nachdem sie ihr Ziel, die demonstrative Unterbrechung der Produktion, erreicht hatten. Diese Aktionen zivilen Ungehorsams verliefen seitens Lebenslaute wie immer gewaltfrei. Inzwischen gibt es eine Reihe von Prozessen, die der Konzern RWE gegen Lebenslaute-Musikerinnen und -Musiker wegen Hausfriedensbruchs angestrengt hat. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=2e94269d5a&e=51d2a34ef5



** Der rotzfreche Graf, die Grünen und die taz

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Vorvergangenen Sonntag waren Wahlen in Niedersachsen, sie gingen mehr oder weniger so aus, wie erwartet: Es wird eine rot-grüne Regierung geben. Zwar haben die Grünen etwas weniger Stimmen bekommen, als sie erhofft hatten - sie kamen aber immerhin auf knapp 15 Prozent der Wählerstimmen. 15 Prozent. Bedrückend.Bei der Frage, wen würden Sie kommenden Sonntag bei der Bundestagswahl wählen, liegen die Grünen auf Platz Zwei, bei rund 20 Prozent. 20 Prozent. Sehr bedrückend. Denn: Die Grünen sind die Partei, die wie keine andere für Aufrüstung, Krieg, Konfrontation mit Russland, das es "zu ruinieren" (!) gilt, steht. Von Arno Luik. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=b984879ed7&e=51d2a34ef5

Hinweise



** Publik-Forum: Interview mit Clemens Ronnefeldt: "Gewalt zerstört, was sie schützen möchte"

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Clemens Ronnefeldt setzt sich beim Versöhnungsbund seit 30 Jahren für den Frieden ein. Was gibt ihm Hoffnung? Ein Gespräch über eine gealterte Bewegung und Pazifismus in unübersichtlichen Zeiten. Von Barbara Tambour und Matthias Drobinski aus Publik-Forum 20/2022 vom 21. Oktober 2022.

Wer bei folgendem Link auf der Website von Publik-Forum seine E-Mail-Adresse angibt, kann das Interview von Clemens Ronnefeldt zum Ukraine-Krieg kostenlos lesen >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=175ba092a5&e=51d2a34ef5



** pax christi: Wer Frieden will, muss Frieden vorbereiten

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Im achten Monat des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine erklärt die pax christi-Delegiertenversammlung: Die deutsche Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi ist der biblischen Friedensbotschaft verpflichtet. Die pax christi-Bewegung nimmt die Botschaft Jesu Christi ernst und lehnt daher grundsätzlich den Einsatz von Gewalt ab. Auf der ernsthaften Suche nach Versöhnung und Frieden und nach Wegen der aktiven Gewaltfreiheit als christlichem Lebensstil (Papst Franziskus) streben wir einen respektvollen Umgang miteinander an, auch mit denen, innerhalb und außerhalb von pax christi, die nicht ausschließen wollen, dass es gewaltvolle, kriegerische Entwicklungen gibt, die zum Schutz von Menschenleben und zur Verteidigung eines Landes des bewaffneten Widerstands bedürfen.

Aktive Gewaltfreiheit ist und bleibt unser Leitimpuls zur Lösung von Konflikten. Deshalb setzen wir uns mit der Kampagne "Gewaltfrei wirkt" dafür ein, Menschen in unserem Umfeld, in Kirchengemeinden und Schulen, in Verbänden und Gemeinschaften, aber auch in internationalen Beziehungen Wege des gewaltfreien Handelns aufzuzeigen und zu ermöglichen.

Link zur vollständigen Erklärung >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f02d5bead8&e=51d2a34ef5



** Klimaschädliche Wasserstoffprojekte

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Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird, schadet dem Klima genauso stark wie andere fossile Energieträger. Doch in der Öffentlichkeit ist diese Problematik noch kaum bekannt und so versuchen Konzerne die Energiekrise für sich zu nutzen und schnell Fakten zu schaffen: Sie planen neue Pipelines und Häfen um den schmutzigen Energieträger nach Deutschland zu importieren. Das Umweltinstitut München klärt über die neuen Projekte an Nord- und Ostseeküste auf. Mehr erfahren >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=cde3884684&e=51d2a34ef5



** Bemerkenswerter Aufruf zur Nationalen Friedensdemo in Rom am 5. November

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Verbot aller Atomwaffen. Solidarität mit dem ukrainischen Volk und den Opfern aller Kriege. Mit diesen Worten kündigen die über 500 in der Koalition Europe for Peace zusammenarbeitenden italienischen Zivilorganisationen eine nationale Friedens-Demonstration in Rom am 5. November an.

Hier der bemerkenswerte Aufruf in deutscher Übersetzung >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=ac23a1ad84&e=51d2a34ef5



** Peter Grohmann: Das Wettern der Woche: Atomkraft ist todsicher

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Die Geschichte der zivilen Atomkraft ist eine Geschichte von Katastrophen und Beinahe-Katastrophen, von Lügen und Halbwahrheiten, kleinen, größeren und vertuschten, verheimlichten und verharmlosten Störfällen. Von Peter Grohmann. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=b3acb70727&e=51d2a34ef5



** Zeigen wir unsere Solidarität mit Verweigerern und Deserteuren!

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Unterzeichnen Sie jetzt!


Fordern Sie die Europäische Union mit uns auf:

* Geben Sie Deserteuren und Verweigerern aus Belarus und der Russischen Föderation Schutz und Asyl!

* Fordern Sie die ukrainische Regierung auf, die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerern einzustellen und ihnen ein umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung zu garantieren!

* Öffnen Sie die Grenzen für diejenigen, die sich unter hohem persönlichen Risiko in ihrem Land gegen den Krieg stellen!


Link zur Petition >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=8b4fb8478b&e=51d2a34ef5

Die Petition wurde initiiert von: Connection e.V., Internationaler Versöhnungsbund, War Resisters‘ International und dem Europäischen Büro für Kriegsdienstverweigerung.


Weitere Organisationen, welche die Petiton unterstützen, finden sich hier >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=40fdb3af7d&e=51d2a34ef5



** Forschungsdienst des Kongresses: USA haben seit 1991 weltweit 251 militärische Interventionen durchgeführt – seit 1798 waren es 469

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Laut offiziellen Daten des "Congressional Research Service" (CRS – vergleichbar mit dem Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages), veröffentlicht unter dem Titel "Instances of Use of United States Armed Forces Abroad, 1798-2022", haben die Vereinigten Staaten allein in den Jahren zwischen 1991 und 2022 mindestens 251 militärische Interventionen durchgeführt. Das entspricht durchschnittlich acht Militärinterventionen pro Jahr. Bei den Zahlen sind CIA-Operationen und Putschversuche nicht erfasst. Der wissenschaftliche Bericht dokumentiert zudem weitere 218 US-Militärinterventionen zwischen 1798 und 1990. Insgesamt sind damit 469 US-Militärinterventionen seit 1798 vom US-Kongress anerkannt worden. Mehr >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=28a9ff352e&e=51d2a34ef5

Termine



** ::  27.10.2022ff. - im Großraum Stuttgart und darüber hinaus: 30 Tage im November - Vom Wert der MenschenRechte

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Der Blick zurück in die deutsche Geschichte zeigt, wohin, Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit führen können. In einer von Kriegen, sozialen Verwerfungen und der Klimakrise geprägten Gegenwart gilt es mehr denn je, Wissen und Werte zu vermitteln, die uns befähigen, Frieden, Demokratie und Freiheit immer wieder neu zu fordern, zu bewahren und die Allgemeinen Menschenrechte zu verteidigen! Deshalb haben sich bisher über 250 zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen und laden zwischen dem 27. Oktober und dem 4. Dezember 2022 zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein. Die AnStifter freuen sich, dass sie mit der Initiative "30 Tage im November" folgende Veranstaltungen präsentieren können >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=6e0e33254d&e=51d2a34ef5



** :: 30.10.2022ff. - bundesweit Rundreise 2022 Andreas Zumach: "Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende"

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Momentan reist Andreas Zumach durch Deutschland, um Vorträge über verschiedene Aspekte des Ukrainekriegs (Ursachen, Hintergründe, Perspektiven, Konsequenzen, Handlungsoptionen) zu sprechen. Er lebt in Berlin, ist Freischaffender Journalist und Buchautor, war von 1988-2020 Korrespondent am UNO-Sitz in Genf für die Berliner "tageszeitung" (taz) und weitere Zeitungen, Rundfunk-und Fernsehanstalten und ist Experte für Themen der Sicherheitspolitik, Rüstungskontrolle, Völkerrecht und Menschenrechte. Zur Terminübersicht >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=473cbfc041&e=51d2a34ef5



** :: 01.11.2022 - 19:00 Uhr Online-Vortrag: Dr. Yurii Sheliazhenko: "Perspektiven für ein Ende des Krieges in der Ukraine"

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Online-Vortrag und Diskussion mit Dr. Yurii Sheliazhenko, Exekutivsekretär der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, Kiew, zum Thema "Perspektiven für ein Ende des Krieges in der Ukraine". Der entsprechende Link zum Vortrag (in englischer Sprache mit Übersetzung) und der anschließender Diskussion ist zu finden auf >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=33720f9bd6&e=51d2a34ef5



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::  15.11.2022 - 19:30 Uhr im evang. Gemeindehaus Gammertingen: "Trotz Ukraine-Krieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende"

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Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist und Autor). Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen - diese "Zeitenwende" bieten Politik und Medien fast unisono an als angeblich alternativlose Antwort auf Putin-Russlands völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Was wären die Chancen und notwendigen Schritte für eine militärfreie, ökologische sowie sozial und global gerechte Zeitenwende und für eine europäische Friedensordnung, die es nur mit Russland geben kann? Andreas Zumach wird in dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zu diesen und weiteren Fragen Stellung nehmen. VA: Lebenshaus Schwäbische Alb; Evang. Verbundkirchengemeinde Gammertingen-Trochtelfingen; Weltladen Gammertingen. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=97f4205a66&e=51d2a34ef5



** ::  16.11.2022 - 20:00 Uhr, Kaplaneinhaus in Riedlingen : "Trotz Ukraine-Krieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende"

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Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist und Autor). Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen - diese "Zeitenwende" bieten Politik und Medien fast unisono an als angeblich alternativlose Antwort auf Putin-Russlands völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Was wären die Chancen und notwendigen Schritte für eine militärfreie, ökologische sowie sozial und global gerechte Zeitenwende und für eine europäische Friedensordnung, die es nur mit Russland geben kann? Andreas Zumach wird in dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zu diesen und weiteren Fragen Stellung nehmen. VA: Lebenshaus Schwäbische Alb; Ökumenische Erwachsenenbildung Riedlingen; pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart. >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f957d0fc35&e=51d2a34ef5



** ::  19./20.11.2022 - Herrmann-Hepper-Halle in Tübingen IMI-Kongress: "Zeitenwenden: Ukraine-Krieg und Aufrüstung"

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Das vollständige Programm und weitere Infos zum IMI-Kongress finden sich hier >> https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=cbc681ff3c&e=51d2a34ef5

Veranstaltungstermine finden sich u.a.:

* Netzwerk Friedenskooperative (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=b0a436455a&e=51d2a34ef5)

* Die AnStifter (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=5f84c84b60&e=51d2a34ef5)

* Bessere Welt Links. Norbert's Bookmarks für engagierte Leute (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=784bc93878&e=51d2a34ef5)

* Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=70a836a69e&e=51d2a34ef5)

* .ausgestrahlt Termine (https://lebenshaus-alb.us2.list-manage.com/track/click?u=38051d55d1f126d064e4cd1f4&id=f71ea7274c&e=51d2a34ef5)


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Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.

Bubenhofenstr. 3

D-72501 Gammertingen

Germany

28.10.2022

Die NATO will Atomraketen an Finnlands russischer Grenze platzieren – Finnland sagt Ja.

globalresearch.ca, 28. Oktober 2022, Von Eric Zuesse


Region: , ,


Ausführlicher Bericht:


Zitat: Laut Newsweek wird am 26. Oktober „Finnland der NATO erlauben, Atomwaffen an der Grenze zu Russland zu platzieren“ . Sie zitieren finnische Medienberichte. Angeblich war eine Bedingung, die die NATO Finnland auferlegt hatte, der NATO beizutreten, dass Amerikas Atomraketen an Finnlands russischer Grenze stationiert werden dürfen, die Moskau näher ist als jede andere außer der Ukraine. Während die Ukraine 5 Minuten von der Bombardierung Moskaus entfernt wäre, um Russlands Vergeltungskommando präventiv zu enthaupten, wäre Finnland 7 Minuten – nur etwa 120 Sekunden länger, damit Russland seine Vergeltungsschläge starten kann.


Finnland soll nun auf dieser Grundlage über den NATO-Beitrittsentwurf abstimmen (dh Amerikas Speerspitze werden, um Russland im 3. Weltkrieg zu besiegen). Offensichtlich (vorausgesetzt, die NATO hätte den finnischen Führern tatsächlich glauben gemacht, dass ein Ja dazu die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, Finnlands Beitrittsantrag zu beschleunigen), ist die NATO fest entschlossen, Russland zur Kapitulation schachmatt zu setzen, falls Finnland beitritt.

Auch das berichtet Newsweek


„Die USA haben bereits rund 100 Atomwaffen in Europa, die laut der Federation of American Scientists in Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Türkei stationiert sind. Großbritannien und Frankreich, beide NATO-Mitglieder, unterhalten auch ihre eigenen unabhängigen Nukleararsenale.“


Keines dieser Länder grenzt an Russland. Sie sind alle viel weiter weg.


Während der Kubakrise von 1962 weigerte sich JFK, der Sowjetunion zu erlauben, ihre Raketen nur 1.131 Meilen von Washington DC entfernt zu platzieren, und warnte, dass die USA den Dritten Weltkrieg starten würden, wenn sie dies täten; Also entschied sich die Sowjetunion dagegen.

Die finnische Grenze reicht bis zu 507 Meilen von Moskau entfernt in die finnische Stadt Kotka. Die ukrainische Grenze reicht deutlich näher: 317 Meilen von Schostka nach Moskau und 353 Meilen von Sumy nach Moskau – als die an Russland angrenzende Nation, die die größte Gefahr für Russland darstellen würde, wenn sie der NATO hinzugefügt würde. Finnland ist die Nummer 2 – nur die Ukraine ist aus russischer Sicht noch schlechter.


Russland marschierte in die Ukraine ein, um diese potenziellen 317 Meilen auf mindestens die 1.131 Meilen zurückverlegen zu können, von denen alle 1962 zustimmten, dass sie zu nahe an Washington DC liegen würden und daher für Amerika eine Rechtfertigung wären, den Dritten Weltkrieg zu starten, um dies zu verhindern.


Der Grund, warum der Unterschied zwischen 317 Meilen und 507 Meilen nur etwa zwei Minuten beträgt, ist, dass der langsamste Teil des Fluges beim Beschleunigen am frühesten ist. Praktisch gesehen ist es für Washington praktisch dasselbe, seine atomar bestückten Raketen 507 Meilen vom Kreml entfernt zu positionieren, als sie am nächsten Punkt an der ukrainischen Grenze zu positionieren. Man sieht bereits, dass sich Russland aktiv dagegen wehrt.


1962 waren Raketen viel langsamer als heute. Damit es also eine Äquivalenz zwischen den 1.131 Meilen von Kuba im Jahr 1962 gibt, müsste Russland US-Raketen etwa 2.000 Meilen von Amerikas nächsten landgestützten Atomraketen heute entfernt halten. Die gegenwärtige Situation ist für Russland erheblich gefährlicher als die Kubakrise 1962 für Amerika.


Laut führenden amerikanischen Wissenschaftlern, die sich auf die Bewertung solcher Angelegenheiten spezialisiert haben, schafft Amerikas jüngste Nuklearwaffenpolitik „genau das, was man erwarten würde, wenn ein nuklear bewaffneter Staat plant, die Fähigkeit zu haben, einen Atomkrieg zu führen und zu gewinnen, indem er Feinde entwaffnet mit einem überraschenden Erstschlag.“


Die Enthüllung von Newsweek vom 26. Oktober deutet darauf hin, dass dies tatsächlich das ist, was die US-Regierung geplant hat und plant: „einen Atomkrieg zu führen und zu gewinnen, indem Feinde mit einem überraschenden Erstschlag entwaffnet werden.“ (Diese Meta-Strategie heißt „Nuclear Primacy“ und ersetzte in Amerika etwa 2006 die Meta-Strategie „MAD“ oder „Mutually Assured Destruction“ .)


Während des Zweiten Weltkriegs stand Finnland auf der Seite der Nazis und beteiligte sich mit den Deutschen an deren „Operation Barbarossa-Invasion der Sowjetunion“. Wenn es der NATO beitritt, würde Finnland das jetzt wiederholen, aber nur gegen Russland.


Alle US-Außenpolitiken , sowohl in der Demokratischen Partei als auch in der Republikanischen Partei, sind „neokonservativ“, und das bedeutet, dass sie von und für US-amerikanische und verbündete Milliardäre und Zentimillionäre finanziert werden nicht für IRGENDEINE Öffentlichkeit – um die Umfang ihres globalen Imperiums.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf The Duran veröffentlicht .


Das neue Buch des investigativen Historikers Eric Zuesse ,AMERICA'S EMPIRE OF EVIL: Hitler's Posthumous Victory, and Why the Social Sciences Need to Change , handelt davon, wie Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg die Welt eroberte, um sie den US-amerikanischen und verbündeten Milliardären zu versklaven. Ihre Kartelle extrahieren den Reichtum der Welt, indem sie nicht nur ihre „Nachrichten“-Medien, sondern auch die sozialen „Wissenschaften“ kontrollieren – und die Öffentlichkeit täuschen. Er schreibt regelmäßig Beiträge für Global Research.


Auf dem Weg zu einem Szenario des Dritten Weltkriegs: Die Gefahren des Atomkriegs “ 

von Michel Chossudovsky

Bestellbar bei Global Research! 

ISBN-Nummer: 978-0-9737147-5-3
Jahr: 2012
Seiten: 102

PDF-Ausgabe : 6,50 $ (direkt an Ihr E-Mail-Konto gesendet!)

Michel Chossudovsky  ist Wirtschaftsprofessor an der University of Ottawa und Direktor des Centre for Research on Globalization (CRG), das die von der Kritik gefeierte Website  www.globalresearch.ca betreibt  . Er ist Mitarbeiter der Encyclopedia Britannica. Seine Schriften wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.


Bewertungen

„Dieses Buch ist eine ‚Muss‘-Ressource – eine reich dokumentierte und systematische Diagnose der äußerst pathologischen geostrategischen Planung der US-Kriege seit dem 11 und Demokratie'.“
John McMurtry , Professor für Philosophie, Guelph University

„In einer Welt, in der geplante, präventive oder modischer „humanitäre“ Angriffskriege zur Norm geworden sind, könnte dieses herausfordernde Buch unser letzter Weckruf sein.“
-Denis Halliday , ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen

Michel Chossudovsky entlarvt den Wahnsinn unserer privatisierten Kriegsmaschinerie. Der Iran wird als Teil einer Kriegsagenda, die auf Verzerrungen und Lügen zum Zwecke des privaten Profits aufgebaut ist, mit Atomwaffen angegriffen. Die wirklichen Ziele sind Öl, Finanzhegemonie und globale Kontrolle. Der Preis könnte der nukleare Holocaust sein. Wenn Waffen zum heißesten Exportgut der einzigen Supermacht der Welt werden und Diplomaten als Verkäufer für die Rüstungsindustrie arbeiten, gerät die ganze Welt rücksichtslos in Gefahr. Wenn wir ein Militär haben müssen, gehört es vollständig in den öffentlichen Sektor. Niemand sollte von Massentod und -zerstörung profitieren.


Ellen Brown , Autorin von „Web of Debt“ und Präsidentin des Public Banking Institute   

Die ursprüngliche Quelle dieses Artikels ist Global Research

Copyright © Eric Zuesse , Global Research, 2022


Info : https://www.globalresearch.ca/nato-wants-place-nuclear-missiles-finland-russian-border-finland-says-yes/5797399


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Enteignungen russischen Vermögens: von der Leyens Spiel mit dem Feuer

Ursula von der Leyen will die eingefrorenen russischen Vermögenswerte jetzt enteignen und hat eine "Task Force" geschaffen, die dafür eine irgendwie passende "Rechtsgrundlage" schaffen soll. Aber jede denkbare Variante wäre verheerend.


Enteignungen russischen Vermögens: von der Leyens Spiel mit dem Feuer


Quelle: www.globallookpress.com © Chris Emil Janssen


Zitat: Man fragt sich angesichts des Verhaltens der politischen Eliten Europas, ob sie eigentlich irgendetwas davon verstanden haben, wie die Welt funktioniert. Jedes Mal, wenn sie irgendetwas tun, ist das Ergebnis etwas völlig anderes, als erzielt werden sollte. Die jüngste Idee von Ursula von der Leyen, mit der sie sich schon seit Mai trägt, die sie nun aber tatsächlich umsetzen will, ist ein weiterer Schritt der ökonomischen Selbstzerstörung.


"Europa ukrainisiert sich" – Experte Uralow über Getreide-Krise und Entnazifizierung der Ukraine





"Europa ukrainisiert sich" – Experte Uralow über Getreide-Krise und Entnazifizierung der Ukraine





Wie sie es gesagt hat, klingt es geradezu harmlos. "Freeze and seize", einfrieren und einziehen, das reimt sich sogar, und jetzt hat sie eine Task Force (Einsatzgruppe) beauftragt, die "eingefrorenen" Vermögenswerte zusammenzustellen und eine "rechtliche Grundlage" zu schaffen, damit sie eingezogen werden können.


Zum Glück besitze ich keine Vermögenswerte; also muss ich mich jetzt nicht mit dem Problem befassen, wie ich diese aus der EU herausschaffen kann. Es dürfte aber viele Menschen geben, die im Moment genau daran arbeiten, spätestens seit dieser großspurigen Ankündigung der europäischen Korruptionskönigin.


Im Juni hieß es, in den westlichen Ländern seien insgesamt Vermögenswerte in Höhe von 330 Milliarden US-Dollar "eingefroren" worden; davon entfielen fast 300 Milliarden auf Guthaben der russischen Zentralbank. Von der Leyen hat sich nicht dazu geäußert, ob sie auch auf diese Zentralbankgelder scharf ist; befürchten muss man das bei ihr allerdings. Sie könnte damit ja dann eine neue Ladung Impfstoffe bei ihrem Göttergatten erwerben, der rein zufällig bei Pfizer arbeitet...


Wie auch immer, von der Leyen handelt nicht das erste Mal, als hätten solche Handlungen keine Konsequenzen. So, wie man Sanktionen auf Erdgas verhängte und sich dann wunderte, dass es Probleme bei der Produktion von Kunstdünger (und noch vielen anderen Dingen) gab. Oder ganz verblüfft tat, dass der Transport von russischem Öl nicht mehr versicherbar war, nachdem man alle möglichen anderen russischen Waren sanktioniert hatte.


Man kann es wissen, und sie müssen es auch in Brüssel wissen, dass solche Maßnahmen immer weit größere und auch womöglich ganz andere Wirkungen haben, als explizit erklärt wird. Die Vorstellung, eingefrorene Vermögen zu enteignen, ist ganz besonders heikel. Weil sie tatsächlich eine massive Fluchtbewegung auslösen wird. Warum beispielsweise sollte Saudi-Arabien noch Anteile an westeuropäischen Firmen halten, wenn zum einen deren Zukunftsaussichten durch die Sanktionspolitik ruiniert wurden, und zum anderen inzwischen in den USA schon gemurmelt wird, auch Saudi-Arabien sanktionieren zu wollen, weil es zuletzt nicht willfährig war? Ein solches Vorgehen bedeutet für viele Länder, dass sowohl Privatvermögen als auch Devisen der Staatsbanken außerhalb des Zugriffs des Westens besser, weil sicherer, untergebracht sind.


Deutscher Generalkonsul in den USA ehrt ukrainische Asow-Neonazis





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Hat Ursula von der Leyen einmal durchgerechnet, welche Folgen das hätte? Oder glaubt sie immer noch, jeder beliebige andere ließe sich von ihrer Aussage beruhigen, man werde für die Enteignung eine Rechtsgrundlage schaffen?


Das beruhigt mitnichten. Denn wie will sie, sofern es ihr gelingt, eine solche "Rechtsgrundlage" zu schaffen, irgendjemanden glauben machen, dass es nicht auch ihm so ergehen könnte? Es mag ja für die Presse nett sein, von "russischen Oligarchen" zu reden und von "amerikanischen Philanthropen", aber letztlich geht es in beiden Fällen um Menschen mit unverschämt viel Geld, dessen Aufhäufung immer unter Einsatz durchaus zweifelhafter Mittel geschah. Man denke nur an die Mama von Bill Gates, die dafür sorgte, dass das Betriebssystem, das ihr Sprössling erworben hatte, auf allen IBM-PCs zum Einsatz kam...


Interessant an dieser Lage ist auch, dass die ganzen rechtlichen Schwierigkeiten unter anderem darauf beruhen, dass die EU einen Krieg führt, den sie nicht Krieg nennen will. Weil sie natürlich weiß, dass sie in dem Fall zur Gänze ein legitimes Ziel für russische Raketen wäre (und da reichen konventionelle), und sich deshalb ökonomisch heranrobben will, ohne diese Schwelle zu überschreiten. In erklärten Kriegen geht das nämlich, Eigentum des Kriegsgegners zu konfiszieren; das wurde während beider Weltkriege auch munter getan (und diverse von der Wehrmacht ausgeräumte Goldschätze wurden nie zurückerstattet). Von der Leyen sucht nach einem Schlupfloch, um diesen Nicht-aber-doch-Krieg noch etwas auszuweiten.


Das ist genau das Problem. So, wie diese ganze Sanktionspolitik tatsächlich zwar momentan nützlich scheint, aber letztlich die Verlässlichkeit des gesamten Westens als Handelspartner zerstört.


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Die Liste der Maßnahmen, die dauerhaften Schaden anrichten, ist mittlerweile ziemlich lang und umfasst die Zerstörung diplomatischer Beziehungen ebenso wie die vollständige Übernahme diverser internationaler Organisationen, die zwar taktische Vorteile bringt, strategisch aber eigentlich ein gewaltiger Fehler ist. Die ganze westliche Politik seit 2014 ist eine Einbahnstraße in die Sackgasse; jede Möglichkeit zur Umkehr wird systematisch verbaut, und eine Lösung, die beispielsweise auf einem geordneten Rückzug der westlichen Macht beruhen könnte, mit allen Mitteln verhindert. Auch von der Leyens Beschlagnahmungspläne fallen unter das Motto "Sieg oder Untergang", unter dem dieses Verhalten zu stehen scheint. Selbst wenn man ökonomisch erklären kann, warum das so ist, kann man es politisch wie psychologisch nur mit einem Wort kennzeichnen: verrückt.


Es handelte sich bereits beim Einfrieren um ein Vorgehen, dem kein Urteil zugrunde liegt, eine völkerrechtswidrige Strafmaßnahme, die einzig durch die Tatsache, dass nur der Besitz, aber nicht das Eigentum berührt war, noch einen Hauch von Legalität bewahrte. Eine Beschlagnahme des Staatsvermögens könnte durchaus begründet als eine Kriegshandlung gesehen werden; hält die EU sich nur an Privatvermögen, um dieses Problem zu umschiffen, ist nicht nur die Beute gering, es ist auch die Frage, wie ein solches Vorgehen ohne jede Möglichkeit der Verteidigung als "rechtlich" etikettiert werden kann.


Natürlich wird von der Leyen versuchen, auf irgendeine Art zu signalisieren, dass damit nur die Russen gemeint sind und niemand sonst. Sie wird es aber nur auf eine Weise tun können – indem sie die Maßnahme ethnifiziert. Sprich, die gesetzliche Formulierung muss sich explizit auf russisches Eigentum beziehen, als Eigentum von Russen, denen danach jedes Eigentum genommen werden kann, sei es staatlich oder privat. Dabei ist dann auch interessant, wie der Unterschied zwischen "guten" und "bösen" Oligarchen gezogen werden soll... mit "Erkenntnissen befreundeter Dienste"? Durch Aufgabe der russischen Staatsbürgerschaft mit öffentlichem Abschwören? Da man mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass die Sanktionslisten ständig erweitert werden sollen, bleibt eigentlich nur, die Staatsangehörigkeit selbst bereits im Grunde zum Vergehen zu erklären...


Der neue § 130 StGB: Wie man die Wahrheit zum Verbrechen macht





Analyse

Der neue § 130 StGB: Wie man die Wahrheit zum Verbrechen macht





Für eine ethnifizierte Enteignung in Friedenszeiten gibt es nur ein historisches Vorbild, auf das auf die eine oder andere Art und Weise zurückgegriffen werden muss. An dem hatten sogar Mitglieder der Partei, der Ursula von der Leyen angehört, mitgearbeitet, wenn auch in einer früheren Phase ihrer Karriere. Insbesondere ein gewisser Hans Globke. Wir reden von den Arisierungsgesetzen der Nazis.


Die EU-Kommission und ihre Einsatzgruppe haben also genau zwei Möglichkeiten. Entweder, sie bewegen sich ins Kriegsrecht, was die "Nebenwirkung" verringern würde, weil die anderen möglichen Betroffenen zumindest davon ausgehen könnten, dass sie nicht mit gemeint sind, solange sie sich mit den Staaten des Westens nicht im Krieg befinden. Oder sie greift auf ein Muster zurück, mit dem sie sich in eine eindeutige Tradition begibt.


Nachdem von der Leyen bereits im Mai davon gesprochen hatte, sich die eingefrorenen Vermögenswerte aneignen zu wollen, und seitdem nichts weiter geschah, war fast zu hoffen, sie habe diese Idee aufgegeben. Dass sie sie jetzt wieder hervorgekramt hat und mit Eifer verfolgt, könnte mit der Tatsache zu tun haben, dass insbesondere die 300 Milliarden russischen Staatvermögens für die Eurokraten immer verlockender glänzen (wieviel auch immer davon in der EU lag), vor dem Hintergrund einer abstürzenden Wirtschaft und zunehmend scheiternder Versteigerungen von Staatsanleihen. Irgendwoher muss das Geld kommen, mit dem man das ukrainische Militär am Laufen halten will. Warten wir ab, ob sie den Rückgriff auf Globke wagt.


Mehr zum Thema - Von der Leyen: Russische Vermögenswerte beschlagnahmen und Ukraine übergeben


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Info: https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/152740-enteignungen-von-leyens-spiel-mit


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

28.10.2022

Wladimir Putin im Waldai-Club

aus e-mail von Doris Pumphrey, 28. Oktober 2022, 18:23 Uhr


*Video mit deutscher Simultanübersetzung: Rede Putins und ab zirka

Minute 43 Fragen und Antworten*

/Hier:/https://meinungsfreiheit.rtde.life/live/video/152602-putin-nimmt-an-stzung-des-waldai-klubs-teil/


Auszug: *Putin: "Trend wird wachsen" – Milliarden Menschen stehen hinter

uns

*Russland müsse niemanden mehr von der nötigen Befreiung des US- und

Dollar-Diktats überzeugen, denn viele Staaten und Milliarden Menschen in

aller Welt verstehen und unterstützen Russlands Souveränitätskampf, da

sie ebenfalls die US-Politik satthaben. Das erklärte der russische

Präsident am Donnerstag in Moskau beim internationalen Politikforum, dem

Waldai-Club. Da könne der Westen Russland noch so sehr dämonisieren,

dieser Trend werde wachsen und stärker werden, so Putin.

Wladimir Putin erklärte:


"/Schauen Sie mal auf Afrika. So viele Länder, die russische Fahnen

aufhängen, heute! In Lateinamerika, in Asien erleben wir das. Wir haben

sehr viele Freunde und wir brauchen niemandem unsere Gedanken

aufzuzwingen. Sehr viele Menschen und politische Akteure und

Normalbürger haben es satt, unter dem Diktat von außen zu leben. Das

wollen sie nicht mehr. Und wenn sie am Vorbild von Russland so einen

Kampf gegen das erleben, so stellen sie sich hinter uns wie eine Eins.

Und diese Unterstützung wird an Fahrt gewinnen."

Siehe:/https://meinungsfreiheit.rtde.life/kurzclips/video/152791-putin-trend-wird-wachsen-milliarden/



*Putin über die neue Weltordnung: Russland reicht allen Staaten die Hand

*/Von Thomas Röper

/Wie jedes Jahr hat Putin auch jetzt wieder eine Grundsatzrede beim

Valdai-Club gehalten. Dabei hat mit dem Westen und seiner Politik

abgerechnet und gleichzeitig allen Staaten der Welt die Hand gereicht.

Die Valdai-Reden des russischen Präsidenten sind für Freund und Feind

jedes Jahr ein geopolitisches Highlight, weil Putin sich dabei

ausführlich über seine Sicht zur aktuellen Lage der internationalen

Politik äußert und sich anschließend stundenlang den Fragen der Experten

im Saal stellt. Auch dieses Jahr hat die Diskussion wieder über vier

Stunden gedauert.


Hier übersetze ich die Eröffnungsrede von Präsident Putin, in der er mit

den „Werten“ des Westens abgerechnet und aufgezeigt hat, wohin sie

führen. Für Putin, das ist offensichtlich, ist die Dominanz des Westens

bereits Geschichte, in Putins Augen kämpft der Westen um sein Überleben.

In den nächsten Tagen werde ich aus der Podiumsdiskussion, die auf

Putins Rede folgte, ausgewählte Fragen und Putins Antworten darauf

übersetzen und veröffentlichen.


Heute beginnen wir mit seiner Rede

<http://kremlin.ru/events/president/news/69695>, in der er zur

weltweiten Zusammenarbeit und zu gegenseitigem Respekt aufruft und der

Welt eine Alternative zur westlich geprägten Weltordnung anbietet.

Besonders beeindruckt hat mich an Putins Rede, wie er sich an die

Menschen im Westen wendet und ihnen die Hand in dem Wissen ausstreckt,

dass auch dort viele Menschen nicht mit dem einverstanden sind, was ihre

Regierungen tun.


/Zur ganzen

Rede:/https://www.anti-spiegel.ru/2022/putin-ueber-die-neue-weltordnung-russland-reicht-allen-staaten-die-hand/


/Einige Auszüge:

/*(…)*. Westliche Ideologen und Politiker erzählen der ganzen Welt seit

vielen Jahren: Es gibt keine Alternative zur Demokratie. Allerdings ist

die Rede vom westlichen, sogenannten liberalen Modell der Demokratie.

Sie lehnen alle anderen Varianten und Formen der Demokratie mit

Verachtung und – das möchte ich unterstreichen – Arroganz ab. Dieses

Verhalten hat sich schon vor langer Zeit, noch in der Kolonialzeit,

herausgebildet: Alle werden als Menschen zweiter Klasse angesehen,

während andere exklusiv sind. Das geht schon seit Jahrhunderten so, bis

heute.


Aber heute verlangt die absolute Mehrheit der Weltgemeinschaft genau

das: Demokratie in internationalen Angelegenheiten und sie akzeptiert

keinerlei Formen autoritärer Diktate einzelner Länder oder Gruppen von

Staaten. Was ist das, wenn nicht die direkte Anwendung der Prinzipien

der Macht des Volkes auf der Ebene der internationalen Beziehungen?


Und was ist die Position des „zivilisierten“ – in Anführungszeichen –

Westens? Wenn Ihr Demokraten seid, dann müsstet Ihr dieses natürliche

Streben von Milliarden von Menschen nach Freiheit begrüßen – aber nein!

Der Westen nennt das die Untergrabung der liberalen, regelbasierten

Ordnung und startet Wirtschafts- und Handelskriege, Sanktionen,

Boykotte, Farbrevolutionen und führt alle Arten von Putschen durch.

(…)


Das arrogante Streben nach der Weltherrschaft, nach dem Diktat oder nach

dem Erhalt der Führungsrolle durch Diktat, führt zum Niedergang der

internationalen Autorität der Führer der westlichen Welt, einschließlich

der USA, und zum wachsenden Misstrauen in ihre Fähigkeit zu verhandeln

insgesamt. An einem Tag sagen sie das eine und am nächsten Tag etwas

anderes; sie unterschreiben Dokumente und am nächsten Tag weigern sie

sich, sie einzuhalten; sie tun, was sie wollen. Es gibt überhaupt keine

Stabilität in irgendetwas. Wie die Dokumente unterzeichnet werden,

worüber gesprochen wurde, worauf man hoffen kann, ist vollkommen unklar.


Während sich früher nur einige wenige Länder erlaubt haben, mit Amerika

zu streiten, und das fast wie eine Sensation aussah, ist es heute für

viele Staaten üblich, die unbegründeten Forderungen Washingtons

abzulehnen, auch wenn es immer noch versucht, alle herumzuschubsen. Das

ist eine völlig verfehlte Politik, die einfach ins Nichts führt. Sollen

sie doch, das ist auch ihre Entscheidung.


Ich bin überzeugt, dass die Völker der Welt nicht die Augen vor der

Politik der Nötigung verschließen werden, die sich selbst diskreditiert

hat, und der Westen wird jedes Mal, wenn er versucht, seine Hegemonie

aufrechtzuerhalten, einen immer höheren Preis zahlen müssen. Wäre ich an

der Stelle dieser westlichen Eliten, würde ich über diese Perspektive

ernsthaft nachdenken, so wie einige Politologen und Politiker in den USA

selbst es tun, wie ich bereits sagte.


(…) Wir haben versucht, Beziehungen zu den führenden Ländern des Westens

und zur NATO aufzubauen. Die Botschaft war dieselbe: Lasst uns aufhören,

Feinde zu sein, lasst uns als Freunde zusammenleben, lasst uns den

Dialog aufnehmen, lasst uns Vertrauen aufbauen und damit Frieden

schaffen. Wir waren absolut aufrichtig, das möchte ich betonen. Wir

waren uns über die Komplexität dieser Annäherung im Klaren, aber wir

sind den Weg gegangen.


Und was haben wir als Antwort erhalten? Kurz gesagt, wir haben in allen

wichtigen Bereichen der möglichen Zusammenarbeit ein „Nein“ erhalten.

Wir haben ständig wachsenden Druck auf uns und die Schaffung von

Spannungsherden in der Nähe unserer Grenzen erhalten. Und was, wenn ich

fragen darf, ist das Ziel dieses Drucks? Was ist es? Üben sie etwa

einfach nur ein bisschen? Nein, natürlich nicht. Das Ziel ist es,

Russland verwundbarer zu machen. Das Ziel ist es, Russland zu einem

Werkzeug zur Erreichung ihrer eigenen geopolitischen Ziele zu machen.


Das ist in der Tat die universelle Regel: Sie versuchen, jeden in ein

Werkzeug zu verwandeln, um dieses Werkzeug für ihre eigenen Ziele zu

nutzen. Und diejenigen, die diesem Druck nicht nachgeben, die kein

solches Werkzeug sein wollen, gegen die werden Sanktionen verhängt,

gegen die werden alle möglichen wirtschaftlichen Restriktionen verhängt,

gegen die werden Putsche vorbereitet oder wenn möglich durchgeführt und

so weiter. Und wenn am Ende nichts gelingt, gibt es ein Ziel – sie zu

vernichten, sie von der politischen Landkarte zu tilgen. Aber so ein

Szenario hat in Bezug auf Russland nie funktioniert und wird in Bezug

auf Russland auch nie funktionieren.


Was würde ich noch gerne hinzufügen? Russland fordert die Eliten des

Westens nicht heraus – Russland verteidigt lediglich sein Recht auf

Existenz und freie Entwicklung. Dabei haben wir selbst nicht vor, zu

einem neuen Hegemon zu werden. Russland schlägt nicht vor, die

Unipolarität durch Bipolarität, Tripolarität etc. auszutauschen, die

westliche Vorherrschaft durch die Vorherrschaft des Ostens, des Nordens

oder des Südens zu ersetzen. Das würde unweigerlich in eine neue

Sackgasse führen.

(…)


Die Bedeutung des heutigen historischen Moments besteht gerade darin,

dass sich vor allen Zivilisationen, Staaten und Staatenverbände die

Möglichkeit einer eigenen, demokratischen, originellen Entwicklungsweise

eröffnet. Und vor allem glauben wir, dass die neue Weltordnung auf Recht

und Gesetz beruhen muss, dass sie frei, unverwechselbar und gerecht sein

muss.


Daher müssen die Weltwirtschaft und der Handel gerechter und offener

werden. Russland ist der Ansicht, dass der Prozess der Schaffung neuer

internationaler Finanzplattformen, einschließlich solcher für den

internationalen Zahlungsverkehr, unumgänglich ist. Solche Plattformen

sollten außerhalb nationaler Zuständigkeiten liegen, sicher,

entpolitisiert und automatisiert sein und nicht von einem einzigen

Kontrollzentrum abhängen. Ist das möglich oder nicht? Natürlich. Es wird

große Anstrengungen erfordern, viele Länder müssen ihre Kräfte bündeln,

aber es ist machbar.


Das wird die Möglichkeit des Missbrauchs der neuen globalen

Finanzinfrastruktur ausschließen und eine effiziente, profitable und

sichere Abwicklung internationaler Transaktionen ohne den Dollar und

andere so genannte Reservewährungen ermöglichen. Das umso mehr, als die

USA und der Westen durch den Einsatz des Dollars als Waffe die

Institution der internationalen Finanzreserven diskreditiert haben.

Zuerst wurden sie durch die Inflation in der Dollar- und Eurozone

abgewertet und dann haben sie unsere internationalen Reserven eingesackt.


Die Umstellung auf nationale Währungen wird – zwangsläufig – an Dynamik

gewinnen. Das hängt natürlich von der Verfassung der Emittenten dieser

Währungen und ihrer Volkswirtschaften ab, aber sie werden stärker werden

und diese Zahlungen werden mit Sicherheit allmählich die Oberhand

gewinnen. Das ist die Logik einer souveränen Wirtschafts- und

Finanzpolitik in einer multipolaren Welt.

(…)


Ich möchte noch einmal betonen, dass Souveränität und eigene Entwicklung

keineswegs Isolation oder Autarkie bedeuten, sondern vielmehr eine

aktive, für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit auf der Grundlage

fairer und gerechter Prinzipien.


Während die liberale Globalisierung eine Entpersönlichung ist, die der

ganzen Welt das westliche Modell aufzwingt, geht es bei der Integration

im Gegenteil darum, das Potenzial jeder Zivilisation zum Nutzen des

Ganzen, zum Wohle aller zu erschließen. Während der Globalismus ein

Diktat ist, worauf er letztlich hinausläuft, ist Integration die

gemeinsame Erarbeitung von Strategien, die allen zugutekommen.

(…)


Die Einheit der Menschheit beruht nicht auf dem Befehl „mach es wie ich“

oder „werde wie wir“ – sie wird unter Berücksichtigung und auf der

Grundlage der Meinung aller und mit Respekt vor der Identität jeder

Gesellschaft und Nation gebildet. Das ist das Prinzip, auf dem ein

langfristiges Engagement in einer multipolaren Welt aufbauen kann.

(…)


Der Zusammenbruch der Sowjetunion hat auch das Gleichgewicht der

geopolitischen Kräfte zerstört. Der Westen fühlte sich als Sieger und

proklamierte die unipolare Weltordnung, in der nur sein Wille, seine

Kultur und seine Interessen eine Existenzberechtigung hatten.


Diese historische Periode der ungeteilten Vorherrschaft des Westens im

Weltgeschehen geht nun zu Ende, die unipolare Welt gehört der

Vergangenheit an. Wir stehen an einem historischen Wendepunkt, vor dem

wahrscheinlich gefährlichsten, unvorhersehbarsten und doch wichtigsten

Jahrzehnt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Westen ist nicht in

der Lage, die Menschheit alleine zu regieren, aber er versucht es

verzweifelt, und die meisten Nationen der Welt sind nicht mehr bereit,

das zu dulden. Das ist der größte Gegensatz der neuen Ära. Die Situation

ist in gewisser Weise revolutionär: Die Oberschicht kann nicht und die

Unterschicht will nicht mehr so leben, heißt es in einem Klassiker.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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