Rubikon ist das Magazin für die kritische Masse. Wir berichten über das, was in den Massenmedien nicht zu finden ist. Anbei übersenden wir Ihnen die Übersicht unserer Artikel der letzten 7 Tage.
Inhaltsverzeichnis
* Walter van Rossum: Wissenschaft, Wahrheit und Weisheit
* Tom-Oliver Regenauer: Die Ideologie der Zeitenwende
* Roland Rottenfußer: Die Poetisierung der Welt
* Felix Abt: Europa verschweizern!
* Nadine Rebel: Im Schatten des Regenbogens
* Friederike de Bruin, Roland Rottenfußer: Selbstbestimmtes Gebären
* Michael Ewert: Das Eigentor
* Felix Feistel: Welt ohne Geld
* Milosz Matuschek: Feindbild Friedensbewegte
* Kerstin Chavent: Fürchtet euch nicht!
* Jochen Kirchhoff: Hinter dem Vorhang
* Eric Angerer: Streifzug durch die Geopolitik
* Christian Kreiß: Unerschwingliche Mieten
* Margit Geilenbrügge: Unregierbar werden!
* Birgit Naujeck: Das Smart-City-Panoptikum
* Nicolas Riedl: Die Angst-Gesellschaft
* Flo Osrainik: Unverschämte Freiheitsklänge
* Magda von Garrel: Die WHO-Ermächtigung
* Felix Feistel: Kontrollierte Sprengung
* Eric Angerer: Streifzug durch die Geopolitik
* Ralf Rosmiarek: Die Abdankung des Souveräns
* Gönül Freyseel: Ich weiß, dass ich weiß
Wissenschaft, Wahrheit und Weisheit
Im Rubikon-Exklusivgespräch diskutieren die Philosophen und Publizisten Michael Andrick, Matthias Burchardt und Dirk Pohlmann mit Walter van Rossum darüber, warum Wissenschaft nicht immer mit Weisheit identisch ist.
am Samstag, 11. Juni 2022, 15:59 Uhr von Walter van Rossum
Im März 2020 wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, wurden Grundrechte im Dutzend suspendiert. Aufmerksame Zeitgenossen haben sich erlaubt zu fragen: Wo ist denn die Katastrophe, die einen Ausnahmezustand rechtfertigen würde? Daraufhin murmelte man etwas von Wissenschaft, gleichzeitig wurden die Fragestellenden aussortiert und zu Feinden der Menschheit erklärt. Inzwischen dürften Millionen von Menschen Arbeit, Approbation und andere Dinge wegen ihrer vom Mainstream abweichenden Meinung verloren haben. Bei Walter van Rossum befassen sich die Diskutanten mit den Folgen eines einseitigen Wissenschaftsglaubens und fragen, welche Kriterien es sonst geben kann, um sich der Wahrheit zu nähern.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/wissenschaft-wahrheit-und-weisheit>
Die Ideologie der Zeitenwende
Die Technokratie ist der gemeinsame Nenner aller destruktiven Entwicklungen der „neuen Normalität“.
am Samstag, 11. Juni 2022, 15:58 Uhr von Tom-Oliver Regenauer
Es ist schwer, einen Namen für das zu finden, was sich seit spätestens zwei Jahren zuträgt. Sozialismus, Kollektivismus, Korporatismus, Überwachungskapitalismus, Bioethik, Eugenik oder Transhumanismus sind Schlagworte, die derzeit zur Charakterisierung einer globalen Transformation bemüht werden, obwohl all den genannten Begriffen die gleiche, inhumane Ideologie zugrunde liegt: Technokratie. Es ist die Idee einer konsumgesteuerten, technizistischen Kontrolle der Welt. Diese Ideologie erstickt alles Leben unter einem lückenlosen Geflecht aus Informations- und Datenverarbeitung, in welchem kein Platz mehr für Kreativität und Spontaneität liegt. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten die ersten Vordenker an diesem Konzept. Was in den Köpfen einer Avantgarde entstand, stieß schon bald in Kreisen der Hochfinanz auf reges Interesse. Und spätestens mit dem Beginn der „neuen Normalität“ manifestierten sich diese Konzepte in der Alltagsrealität der Menschen. Überwachung, Tracking, Erfassung und die Gewinnung einer regelrechten Datenflut, die die hungrigen Algorithmen speist. Am Horizont dieser Entwicklung stehen die „Agenda 2030“ sowie die UN-Nachhaltigkeitsziele. Beide warten mit scheinbar harmlosen und unterstützenswerten Vorhaben auf. Doch bei näherer Betrachtung entpuppen sich diese vorgeschobenen Intentionen als Tarnung, unter der sich die wirklichen Absichten verbergen. Intendiert ist die Errichtung einer digital-totalitären Welt, in welcher jeder Mensch von der Wiege bis ins Grab erfasst, bewertet und ab dem Zeitpunkt, da er für die Maschinerie nicht mehr verwertbar ist, entsorgt wird. Mit Blick auf China erhalten wir einen bitteren Vorgeschmack darauf, was für ein technokratischer Albtraum dem Rest der Welt blühen könnte.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/die-ideologie-der-zeitenwende>
Die Poetisierung der Welt
Um ein Gegengewicht zum herrschenden Ökonomismus und zum transhumanistischen Wahn zu schaffen, muss unser Geistesleben wieder romantischer werden.
am Samstag, 11. Juni 2022, 15:57 Uhr von Roland Rottenfußer
Das Romantische ist eine Geisteshaltung, meinte Rüdiger Safranski. „Sie hat in der Epoche der Romantik ihren vollkommenen Ausdruck gefunden, ist aber nicht darauf beschränkt, das Romantische gibt es noch heute.“ Zwischen neuem Natur-Boom à la Peter Wohlleben, esoterischem Irrationalismus und der Gefühligkeit von Mystery-Romanzen für Teenager gibt es einen tiefergehenden romantischen Impuls, dessen Wurzeln bis in die Frühromantik, also um 1800, zurückreichen. Seinen Kern bilden Mystik und Anti-Ökonomismus, sein Ausdrucksmittel ist die Poesie. In einer komplett entseelten Welt, in der man das Leben nicht achtet, jedoch versucht, es in transhumanistischer Hybris zu kontrollieren und mehr schlecht als recht zu imitieren, triumphiert das Trennende, ergreift uns ein Sog der Zerstörung und der Selbstzerstörung. Getrennt von ihrem Urgrund haben Menschen der Schöpfung eine tiefe Wunde zugefügt. Wenn unsere zerrissene Welt in Zukunft wieder heiler werden soll, braucht es mehr Spiritualität, schöpferische Fantasie, Liebe oder — anders ausgedrückt — Romantik.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/die-poetisierung-der-welt>
Europa verschweizern!
Mehr direkte Demokratie könnte eigennützigen Politikern Grenzen aufzeigen, und ein Kurs der Neutralität würde ihre Kriegstreiberei unschädlich machen.
am Samstag, 11. Juni 2022, 15:00 Uhr von Felix Abt
Die NATO verlassen, sich aus globalen Konflikten weitgehend heraushalten — dann stünde der Russe doch gewiss bald am Rhein, oder? Und Volksabstimmungen auf Bundesebene zu Sachfragen — das wäre der Weltuntergang, denn dann würde der Pöbel unser mit überlegener Erkenntnis gesegnetes Führungspersonal ja womöglich stören. Mit solchen Ideen, die — glaubt man der politischen Elite — „nicht gehen“, lebt die Schweiz aber schon seit vielen Jahrzehnten. Und sie lebt recht gut. So gesehen könnte es doch hilfreich sein, wenn alle westeuropäischen Länder ein bisschen so würden wie die Schweiz. Leider zeigt sich der gegenteilige Trend. Die Eidgenossen nähern sich NATO und EU immer mehr an — natürlich unter dem Vorwand, sich vor Putin zu fürchten. Auch wird der politische Stil im demokratischen Musterland spätestens seit Corona immer autoritärer. Geht diese Entwicklung so weiter, verliert die Schweiz ihre relative „Unschuld“ und die Welt ein Vorbild dafür, dass ein europäisches Land auch anders geführt werden kann. Europa braucht mehr Bürgermitbestimmung, dezentrale Verwaltung und Unabhängigkeit von US-amerikanischen Weltbeglückungsambitionen. Daher gibt es nur eine Lösung: der Kontinent muss verschweizert werden.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/europa-verschweizern>
Im Schatten des Regenbogens
Inklusion und Toleranz werden in einer aggressiven Dauerpräsenz beschworen — diese könnte früher oder später eine Gegenreaktion hervorrufen.
am Samstag, 11. Juni 2022, 14:00 Uhr von Nadine Rebel
Normalität ist überwiegend eine statistische Frage. Es ist gut, wenn sich das Leben in seiner ganzen Buntheit entfalten und jeder Mensch nach seiner Fasson selig werden kann. Was aber, wenn das Nicht-normal-Sein zur Norm wird und sich alle gezwungen sehen, mit einem vom Zeitgeist erzwungenen Nonkonformismus konform zu gehen? Mehrheiten bilden eine blasse gesellschaftliche Grundierung, vor der das Besondere von Minderheiten umso leuchtender hervortreten kann. Beide Gruppen bedingen einander gegenseitig. Keineswegs kann es aber sinnvoll sein, wenn sich — im Zeichen überschießender „Wokeness“ — nun die Mehrheit für ihr So-Sein entschuldigen muss. Die Autorin plädiert für den Respekt vor diversen Lebensentwürfen; sie warnt aber auch vor Übertreibungen des Regenbogentrends, die bei den damit Bombardierten Überdruss hervorrufen und einer Gegenbewegung zum Leben verhelfen könnten.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/im-schatten-des-regenbogens>
Selbstbestimmtes Gebären
Drei Mütter berichten im Gespräch mit Friederike de Bruin und einer erfahrenen Hebamme von ihren Hausgeburten — einer entspannten Alternative zum modernen, von Corona-Angst dominierten Klinikbetrieb.
am Samstag, 11. Juni 2022, 13:00 Uhr von Friederike de Bruin, Roland Rottenfußer
Wer hat eigentlich das Kommando bei einer Geburt? Wer bestimmt im Prozess des Gebärens darüber, was wann wie zu geschehen hat? Die Frage wirkt absurd, denn wir haben es ja nicht mit einem Kasernenhof zu tun, sondern mit Orten der Gesundheitsfürsorge. Geburten sind so ziemlich das Persönlichste und Intimste, was man sich vorstellen kann. Und sie sind naturgemäß die Domäne der Frauen. Über den Ablauf von Geburten, so könnte man meinen, entscheiden vor allem zwei: das Baby, das ins Leben drängt, und die Mutter, die ihm mit ihren körperlichen Möglichkeiten, auch unter Einsatz von viel mentaler Kraft, dabei hilft. Die Wahrheit sieht in Geburtskliniken jedoch oft anders aus. Fremdbestimmung bis hin zu massiver Entmündigung der Gebärenden ist dort an der Tagesordnung. Ähnlich wie unter dem Corona-Regime herrschen auf den Stationen autoritäre Hierarchien, Apparatemedizin und die Angst vor dem schlimmstmöglichen Verlauf. Frauen werden dadurch von ihrem Körpergefühl entfremdet und verlieren den Kontakt zu ihrer Intuition, die ihnen am besten sagen kann, was als Nächstes geschehen soll. Gerade in Zeiten, in denen Kliniken zu Hochsicherheitstrakten mutiert sind, erscheinen Hausgeburten vielen Schwangeren als die menschlichere Alternative. Im Interview mit Friederike de Bruin berichten die Hebamme Katrin Zwanzig, die jungen Mütter Selina Fullert und Eva Rosen sowie die mit 45 Jahren „spätberufene“ Mutter Renate vom beglückenden Erlebnis einer friedvollen, selbstbestimmten Geburt.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/selbstbestimmtes-gebaren>
Das Eigentor
In der Absicht, Russland zu schaden, demontiert sich die westliche Wertegemeinschaft selbst.
am Freitag, 10. Juni 2022, 17:00 Uhr von Michael Ewert
In guter Absicht Schlechtes zu bewirken, kann man noch als einen netten Versuch werten. Umgekehrt gibt es, wie es in Goethes Faust heißt, Kräfte, die stets das Böse wollen und stets das Gute schaffen. Was soll man aber nun vom Verhalten der NATO-Länder halten? Das Böse zu wollen — nämlich Russland zu zerstören — und damit nicht einmal zu reüssieren, kann man nur noch als peinlich bezeichnen. Da wollte der Westen Russland mit seinen Sanktionen ausknocken — aber siehe da: Der Gegner steht noch. Durch Liebesentzug wollte man den globalen Rivalen weichkochen, doch Putins Riesenreich hat sich anderweitig getröstet. Mit China zum Beispiel, das Russlands Gas gern annimmt: der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die den USA und ihren Verbündeten noch zu schaffen machen wird. Selbstüberschätzung, unangebrachter moralischer Furor und mangelnde strategische Klugheit könnten dem krisengeschüttelten Europa nun eine historisch einzigartige Talfahrt bescheren: wirtschaftlich, machtpolitisch wie auch „moralisch“.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/das-eigentor-3>
Welt ohne Geld
Erst wenn das Grundübel unserer Gesellschaft beseitigt ist, können wir zu einem menschlichen Miteinander finden.
am Freitag, 10. Juni 2022, 16:00 Uhr von Felix Feistel
Nahezu alles dreht sich um Geld. Wir organisieren unser Leben rund um dieses Thema. Von der Wiege bis zur Bahre sind wir der Tyrannei des Monetären ausgeliefert. Ohne Geld geht gar nichts. Es gibt kein Essen, keine Wohnung, keine Kleidung, keine Wärme oder fließendes Wasser, ohne dass wir dafür zahlen. Es ist das Schmiermittel von Gesellschaften seit Tausenden von Jahren, und doch ist es im Grunde ein Machtfaktor, der Reichtum ebenso erzeugt und aufrechterhält wie Armut. Es ist damit die Wurzel beinahe aller Übel, welche die Menschheit heimsuchen. Erst wenn wir eine Gesellschaft schaffen, die ohne Geld auskommt, können wir wahrhaft frei und im friedlichen Miteinander leben.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/welt-ohne-geld>
Feindbild Friedensbewegte
Die Cancel Culture ist aus dem Kulturbereich über Corona in die Kriegsthematik geschlüpft, und die neueste Zielscheibe ist nun die Bonner Politikprofessorin Ulrike Guérot.
am Freitag, 10. Juni 2022, 15:00 Uhr von Milosz Matuschek
Die Sendung von Markus Lanz <https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-2-juni-2022-100.html> vom 2. Juni war ein weiterer Tiefpunkt bei der Erfüllung des Sendeauftrags der öffentlich-rechtlichen Medien, nämlich ein diverses Meinungsspektrum zu einem Thema abzubilden. Die Bonner Politikprofessorin und Autorin des Bestsellers „Wer schweigt, stimmt zu <“" rel="noopener">https://www.buchkomplizen.de/buecher/gesellschaft/wer-schweigt-stimmt-zu.html?listtype=search&searchparam=ulrike%20guerot>“ Ulrike Guérot war offenbar nur zu einem Zweck eingeladen worden: nämlich um ein Exempel an ihr zu statuieren. Ihre Position ist dabei eigentlich harmlos, sie stellt vor allem Fragen: Worum geht es? Was ist überhaupt die Interessenlage? Was ist das Ziel des Krieges? Im Kern forderte sie: Wir müssen zu den Ursprüngen dieses Konflikts vordringen und einen Weg hin zum Frieden bauen. Dann zogen sich die restlichen Diskutanten in ihre Schützengräben zurück und legten los, auf Kommando Lanz: „Wer will zuerst?“
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/feindbild-friedensbewegte>
Fürchtet euch nicht!
Der Theologe und Kirchenkritiker Eugen Drewermann ermutigt dazu, den pazifistischen Weg zu gehen.
am Freitag, 10. Juni 2022, 14:00 Uhr von Kerstin Chavent
Während Deutschland dabei ist, die größte konventionelle NATO-Armee in Europa bereitzustellen, und während diejenigen im medialen Feuer geröstet werden, die sich der Kriegshetze widersetzen, appellieren die leisen Stimmen an den Mut der Menschen, sich für den Frieden zu entscheiden. In einer Rede im Volkshaus Zürich erinnert Eugen Drewermann an das, was es braucht, um sich nicht mitreißen zu lassen vom Geheul der Sirenen: Individualität, Mitgefühl, ein eigenes Gewissen und moralischen Widerstand. Vor allem aber müssen wir die Angst überwinden, die jeden Versuch, dauerhaft Frieden zu schließen, zunichtemacht. Hier kommt uns die Erinnerung zu Hilfe, dass es einmal ganz anders war, als es ist.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/furchtet-euch-nicht>
Hinter dem Vorhang
Wenn wir wieder in vollem Umfang Menschen sein wollen, müssen wir das Zerrbild eines toten und sinnlosen Universums hinter uns lassen. Exklusivabdruck aus „Kosmos“.
am Donnerstag, 09. Juni 2022, 17:00 Uhr von Jochen Kirchhoff
Ein falsches Weltbild ist umso gefährlicher, je weniger es hinterfragt wird. Gerade die Kosmologie als Teil der Naturwissenschaft basiert auf einer Fülle von unbewiesenen und unbeweisbaren Prämissen, eher Glaubensvorstellungen ähnlich als exakten Tatsachen. Unbedarfte Menschen neigen dazu, in einer vom Materialismus dominierten Gesellschaft alles für wahr zu halten, was den Stempel Wissenschaft trägt. Dies wäre ja noch ein verkraftbarer Fehler, interessant nur für einen überschaubaren Expertenkreis, wären bestimmte Elemente des herrschenden Weltbilds nicht zugleich ein Frontalangriff auf die Würde des Menschen. Dieser findet sich hilf- und bedeutungslos ausgesetzt in einem toten Universum, das ihn schon durch seine bloße Größe marginalisiert und mit monströser Gleichgültigkeit über seine Bedürfnisse hinweggeht. Spiegelbild des materialistischen Paradigmas ist eine Gesellschaft, die den Menschen zu einem beliebig manipulierbaren Anhängsel hoch entwickelter Technologien degradiert. Der zurechtgestutzte Mensch projiziert seine eigene Dürftigkeit auf das All, um in diesem dann im Umkehrschluss den Beweis für die Sinnlosigkeit seines Daseins zu erkennen. Die Schaffung einer humaneren Welt muss beim Menschenbild ansetzen, und dieses braucht als Grundlage eine neue Auffassung vom Universum als einem durchgehend belebten, sinnerfüllten Organismus. Dieser Text ist das Vorwort von Jochen Kirchhoffs gerade erschienenem Essayband „Kosmos“, erschienen bei Oval Media.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/hinter-dem-vorhang>
Streifzug durch die Geopolitik
Kriege wie in Syrien oder der Ukraine stehen ebenso in Zusammenhang mit geopolitischen Interessen wie die aktuellen Tumulte in der Weltwirtschaft. Teil 3/3.
am Donnerstag, 09. Juni 2022, 16:00 Uhr von Eric Angerer
Von der Energiepolitik über den Welthandel, von Russlands Agieren bis zur Frontstellung zwischen den USA und China ist vieles verständlicher, wenn man mit grundlegenden Strategien der Geopolitik vertraut ist. Der vorliegende Text versucht einen entsprechenden historischen Querschnitt. Von der Politik Otto von Bismarcks und dem wegweisenden Konzept Halford Mackinders geht es zum Rapallo-Vertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion und zu den „Lebensraum“-Zielen der Nazis. Die US-Geopolitik nach 1945 und der Kalte Krieg enden mit der „Full Spectrum Dominance“ des US-Imperiums. Seine unipolare Weltordnung wird durch das Comeback Russlands und den Aufstieg Chinas herausgefordert.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/streifzug-durch-die-geopolitik-3>
Unerschwingliche Mieten
Die explodierenden Mietkosten könnten deutlich geringer sein, würde ein erheblicher Teil nicht an die leistungslosen Anteilseigner der großen Wohnkonzerne fließen.
am Donnerstag, 09. Juni 2022, 15:00 Uhr von Christian Kreiß
Wohnen ist lebensnotwendig, aber oft nicht mehr erschwinglich. Die Kosten für ein Dach über dem Kopf steigen immer rasanter. Dabei lohnt es sich zu ergründen, weshalb die Mietkosten immer höher steigen, beziehungsweise wohin die Gelder fließen. Ein gewichtiger Anteil kommt gar nicht der Renovierung und Instandhaltung der Wohnräume zugute. Stattdessen ergießen sich gewaltige Mieteinnahmen in Form von Dividenden über die Anteilseigner großer Wohnkonzerne. Diese Einkünfte sind im Gegensatz zu denen der meisten Mieter leistungslos. Die Gewinner in diesem System erhalten horrende Beträge schlicht dafür, dass sie im Grundbuch eingetragen sind. Meist wissen die Profiteure nicht einmal, wo die Wohnungen überhaupt liegen, von deren Mietern sie einen stattlichen Betrag erhalten. Dieser ungerechte Zustand ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Auswege und Alternativen gibt es zuhauf.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/unerschwingliche-mieten>
Unregierbar werden!
Niemand kann uns daran hindern, eine neue Welt zu erschaffen.
am Donnerstag, 09. Juni 2022, 13:00 Uhr von Margit Geilenbrügge
Uns Menschen ist eine große Gabe in den Schoß gelegt worden, die Fluch und Segen zugleich ist. Es ist die Fähigkeit unseres Geistes, Realitäten zu erschaffen. Unsere Gedanken, Vorstellungen und Absichten bringen die innere und die äußere Wirklichkeit hervor — auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Lernen wir diese Gabe und die Macht, die sie uns verleiht, zu erkennen und zu achten. Und passen wir gut auf unsere Gedanken auf!
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/unregierbar-werden>
Das Smart-City-Panoptikum
Die Masseninhaftierung der Stadtbewohner wird in der durchdigitalisierten Welt zur Normalität.
am Mittwoch, 08. Juni 2022, 17:00 Uhr von Birgit Naujeck
Das Konzept des intelligenten Wachstums <https://smartgrowth.org/what-is-smart-growth/> war eine brillante Marketingstrategie, die in den frühen 1990er-Jahren als Ersatz für die Agenda 21 eingeführt wurde. Normalerweise mag es der Mensch nicht, in Agenden einbezogen zu werden, die er nicht geschaffen oder gebilligt hat, aber er hat sich sofort für die Idee erwärmt, intelligent zu sein. Wer will schon dumm sein? Das Konzept des intelligenten Wachstums hat eine Fülle von Ableitungen hervorgebracht, wie zum Beispiel Smart City, Smart Phone, Smart Network, Smart Home, Smart Streets, Smart Cars, Smart Grid, Smart Appliances und so weiter. Im Grunde genommen steht der Begriff smart aber für alles, was mit Technologie ausgestattet ist, um das Objekt, auf das er sich bezieht, zu kontrollieren.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/das-smart-city-panoptikum>
Die Angst-Gesellschaft
Das neue Buch von Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz ist eine scharfsinnige und schonungslose Gegenwartsanalyse der „neuen Normalität“.
am Mittwoch, 08. Juni 2022, 16:00 Uhr von Nicolas Riedl
Die Angst steht den Menschen ins Gesicht geschrieben. Besser gesagt, sie verdeckt das Gesicht in Form der Maske. Die Maske, die andauernde Gefahr symbolisiert, wurde zum Symbol einer psychosozialen Krise. Mit dem neuen Buch „Angst-Gesellschaft“ des Psychoanalytikers Hans-Joachim Maaz finden vierzig Jahre Forschungsarbeit anlässlich der „Panikdemie“ ihren Kulminationspunkt. Die normopathisch-narzisstischen Strukturen, die Maaz in Büchern wie „Der Gefühlsstau“ im System der DDR und „Das falsche Leben“ im System der BRD analysierte, finden in der Corona-Hysterie direkte Anwendung. Unumwunden geht Maaz die Themenfelder „mediale Panikmache“, „Impf-Terror“, „Gesellschaftsspaltung durch 3G/2G“ und „Vergiftung der Beziehungen“ an und lässt dabei keinen Stein auf dem anderen. Ohne die geringsten Beschönigungen werden die psychologischen Mechanismen hinter den jeweiligen (Nicht-)Handlungen in all diesen Themenfeldern analysiert und benannt — beim Einzelnen wie auch im Kollektiv, sowohl bei den Opfern als auch bei den Tätern. Am Ende gibt Maaz zudem konkrete Handlungsempfehlungen, um diesen kollektiven Irrsinn halbwegs unbeschadet zu überstehen.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/die-angst-gesellschaft>
Unverschämte Freiheitsklänge
Der Rapper „SchwrzVyce“ sieht seinen Platz weder links noch rechts, sondern auf der Seite der Unterdrückten.
am Mittwoch, 08. Juni 2022, 15:00 Uhr von Flo Osrainik
Eigentlich kommt es im Leben oft anders, als geplant. Außer man kennt sich mit Planspielen aus, dann kommt es auch mal ganz genau so. Jedenfalls in letzter Zeit. Auch bei Flo Osrainik, Autor des Spiegel-Bestsellers „Das Corona-Dossier“, kam es am vorletzten Maiwochenende 2022 anders als vorgesehen. Er traf sich nach einem Freiluftkonzert in München mit dem Rapper „SchwrzVyce“ — spontan. Der sieht seine Rolle als Künstler darin, den Finger in die Wunden der Gesellschaft zu legen. Und von denen gibt es inzwischen viele. Daher braucht es organisierte Sichtbarkeit des Widerstands — über Gräben hinweg.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/unverschamte-freiheitsklange>
Die WHO-Ermächtigung
Der geplante Pandemievertrag ist der nächste Schritt, um Nationalstaaten zugunsten transnationaler Organisationen zu entmachten.
am Mittwoch, 08. Juni 2022, 14:00 Uhr von Magda von Garrel
Auch wenn die Diskussion um Zielgenauigkeit, Verhältnismäßigkeit und Wirksamkeit der „Anti-Corona-Maßnahmen“ noch lange nicht beendet ist, zeichnet sich schon jetzt ein weitaus größeres Problem ab, mit dem wir es relativ bald zu tun haben könnten. Die Rede ist von dem im März 2021 öffentlich vorgeschlagenen Projekt, einen Pandemievertrag abzuschließen, der die Weltgesundheitsorganisation WHO mit einer bislang unvorstellbaren Machtfülle ausstatten würde. Sollte der Vertrag wie geplant zustande kommen, könnte die WHO zukünftig nicht nur eine Pandemie ausrufen, sondern zugleich alle (!) Länder dieser Welt verpflichten, die ausschließlich von ihr bestimmten Maßnahmen ohne Wenn und Aber zu befolgen. In Anbetracht des hierzulande erlebten Maßnahmen-Hickhacks könnte man diesem Plan im ersten Moment vielleicht sogar etwas abgewinnen, aber bei näherer Betrachtung zeigt sich schnell, dass die Menschheit davon nicht profitieren würde. Zum besseren Verständnis dieser Einschätzung sollen einige der bereits bekannten Details hier etwas näher beleuchtet werden.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/die-who-ermachtigung>
Kontrollierte Sprengung
Die Versorgungskrise in Europa ist gewollt und wird aktiv herbeigeführt.
am Dienstag, 07. Juni 2022, 17:00 Uhr von Felix Feistel
Schon seit Beginn der militärischen Operation Russlands in der Ukraine warnen Politiker und Medien im Westen, dass diese die Versorgungssicherheit der Welt mit Nahrungsmitteln gefährde. Dennoch ergreifen sie absurde Sanktionsmaßnahmen, überlegen, ein Öl- und Gasembargo gegen Russland zu verhängen, obwohl westliche Staaten, vor allem in Europa, vollkommen abhängig von russischen Energieträgern sind. Damit verschärfen sie vorsätzlich eine ohnehin bestehende Krise. Das ergibt nur dann Sinn, wenn man als Prämisse annimmt, dass es nicht um die Bestrafung Russlands geht. Zudem legen westliche Regierungen in eigenen Ländern Programme auf, welche das Ziel, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, zumindest fragwürdig erscheinen lassen.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/kontrollierte-sprengung>
Streifzug durch die Geopolitik
Kriege wie in Syrien oder der Ukraine stehen ebenso in Zusammenhang mit geopolitischen Interessen wie die aktuellen Tumulte in der Weltwirtschaft. Teil 2/3.
am Dienstag, 07. Juni 2022, 16:00 Uhr von Eric Angerer
Von der Energiepolitik über den Welthandel, von Russlands Agieren bis zur Frontstellung zwischen den USA und China ist vieles verständlicher, wenn man mit grundlegenden Strategien der Geopolitik vertraut ist. Der vorliegende Text versucht einen entsprechenden historischen Querschnitt. Von der Politik Otto von Bismarcks und dem wegweisenden Konzept Halford Mackinders geht es zum Rapallo-Vertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion und zu den „Lebensraum“-Zielen der Nazis. Die US-Geopolitik nach 1945 und der Kalte Krieg enden mit der „Full Spectrum Dominance“ des US-Imperiums. Seine unipolare Weltordnung wird durch das Comeback Russlands und den Aufstieg Chinas herausgefordert.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/streifzug-durch-die-geopolitik-2>
Die Abdankung des Souveräns
Die Macht versucht nicht länger, den demokratischen Schein aufrechtzuerhalten — der Bürger gibt sich seiner eigenen Entrechtung willenlos hin.
am Dienstag, 07. Juni 2022, 15:00 Uhr von Ralf Rosmiarek
Vorbei die Zeiten, da der mündige Bürger hoch angesehen war. Wenn er es denn je war. Spätestens mit dem Eintritt der neuen Normalität ist dieses Ideal Makulatur. Tugendhaft ist nun, wer gehorsam ist, Regeln niemals hinterfragt und sich eingliedern lässt in das engmaschige Kontrollraster. Wer es wagt, sich dieser allumfassenden Unterwerfung zu verweigern, der sieht sich ganz schnell einem Hagelschauer aus Repressalien und Diffamierungen ausgesetzt. Alles und jeder hat in Reih und Glied zu stehen. Und wenn die Freiheit Tanzverbot hat, darf auch niemand aus der Reihe tanzen. In letzter Konsequenz muss der Bürger seine Freiheit wieder ergreifen — aus eigenem Antrieb. Von oben wird er diese nicht geschenkt bekommen.
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/die-abdankung-des-souverans>
Ich weiß, dass ich weiß
Diese alles entscheidende Zeit fordert uns dazu auf, den Raum des Nichtwissens endlich zu verlassen und uns für das Vertrauen in uns selbst zu entscheiden.
am Dienstag, 07. Juni 2022, 14:00 Uhr von Gönül Freyseel
Die meisten von uns haben es schon einmal abgelegt: das ultimative Bekenntnis, letztlich nichts zu wissen, nichts mit Sicherheit sagen zu können, außer den Dingen natürlich, die wir als Fakten und Realität bezeichnen. Wir trennen in unseren Köpfen die sogenannten harten Fakten sorgsam vom reinen Glauben und verdrängen dabei zum einen, dass das Faktische gar nicht immer von solch unverrückbarer Festigkeit oder gar frei von Glaubensprämissen ist, wie wir meinen, und zum anderen, dass die Entscheidung darüber, wann was als Fakt gilt, selten von uns selbst kommt und einem konstanten Wandel unterliegt. Das Bekenntnis des Nichtwissens scheint insbesondere in „intellektuellen Kreisen“ zum Verhaltenskodex zu gehören, gerade wenn es um metaphysische Themen geht. Dabei sollte der Raum des Nichtwissens nur als Zwischenstation verstanden werden, nicht als permanenter Aufenthaltsort. Doch was, wenn diese Selbstbeschneidung durch Überhöhung des Nichtwissens zum Ausweis von Seriosität und Vernunft, gewollt ist? Was, wenn sie den Interessen derer dient, die davon profitieren, wenn wir uns auf diese Weise kleinhalten?
Zum Artikel <https://www.rubikon.news/artikel/ich-weiss-dass-ich-weiss>
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