04.11.2024

Ampel-Showdown in Berlin? Scholz versucht, Machtwort zu sprechen

freedert.online, 4 Nov. 2024 22:06 Uhr

Es knirscht gewaltig in der Ampel-Koalition in Berlin: Vor allem Finanzminister Christian Lindner wird von SPD und Grünen angefeindet. Angesprochen auf die instabile Regierung, wird der Kanzler bei der Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte deutlich und sprach: "Ich bin der Kanzler!"


Quelle: www.globallookpress.com © Bernd Elmenthaler


Staatsbesuch: Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt Berlin (Symbolbild).


Platzt diese Woche die Ampel? Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat von den Koalitionspartnern Kompromissbereitschaft im Streit um die Wirtschafts- und Haushaltspolitik verlangt. Laut dem Tagesspiegel sagte der massiv unter Druck stehende Sozialdemokrat am Montag in Berlin:

"Ich bin der Kanzler. Es geht darum, dass wir in ernsten Zeiten die Herausforderungen bewältigen, vor denen wir stehen. Es geht um Wirtschaft und Arbeitsplätze. Es geht um Pragmatismus und nicht um Ideologie."

Die Aufgaben seien lösbar. "Dazu muss man seriös arbeiten", betonte Scholz bei einer Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte. "Das ist das, was ich von allen erwarte."

Angesichts der Auseinandersetzungen um die miserable Wirtschaftspolitik und den Bundeshaushalt für das kommende Jahr hat am Montag der engste Führungskreis der Ampel-Koalition beraten. Kanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner kamen im Kanzleramt in Berlin zusammen, wie die dpa erfuhr. Über konkrete Ergebnisse wurde allerdings nichts bekannt. Die Gespräche sollen am Dienstag fortgesetzt werden.


Ampel vor dem Aus? Scholz plant Krisensitzungen mit Lindner und Habeck





Ampel vor dem Aus? Scholz plant Krisensitzungen mit Lindner und Habeck






Lindner traf am späten Mittag im Bundestag zu einem Treffen der FDP-Fraktion mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden zusammen, das bereits begonnen hatte. Er wollte sich nicht zur Dreierrunde mit Scholz und Habeck äußern – ob sein Zuspätkommen symbolische Bedeutung hat?

Bereits bei einem Treffen der NRW-Bauindustrie in Düsseldorf ließ Lindner wissen, dass es sich derzeit um "Tage bedeutsamer Entscheidungen" handelt. Er habe sich geschworen, dass Deutschland wieder "ein Symbol für den Mut zur Veränderung sein muss". Deutschland leiste sich überbordende Regulierung, einen Sozialstaat, der Untätigkeit toleriere, verzichte auf Atomkraft und befinde sich auf einem "weltweit einmaligen Sonderweg in der Energie- und Klimapolitik". Warum er dennoch seit über drei Jahren an dieser Regierung als Finanzminister mitwirkt, sagte er jedoch nicht.

Die Durchsetzung des Klimaschutzes in Deutschland dürfe nicht zum abschreckenden Beispiel für die Welt werden. Die Bundesrepublik verliere an Wettbewerbsfähigkeit. Der Anspruch müsse aber ein Spitzenplatz sein. "Ich glaube, dass wir Richtungsentscheidungen für unser Land treffen müssen", betonte der FDP-Politiker.

Nach Aussage von SPD-Chefin Saskia Esken ist die SPD auf das Szenario eines Koalitionsbruchs vorbereitet. "Wir sind als SPD bereit, mit der Situation, so wie sie sich entwickelt, auch umzugehen, und wir sind darauf auch gut vorbeireitet", sagte Esken in Berlin auf die Frage, ob die SPD auch zum Anführen einer Minderheitsregierung bereit wäre. Sie betonte:

"Unsere Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen für dieses Land und die Regierung auch weiterzuführen, so wie sie jetzt aufgestellt ist, ist groß."

Mehr zum Thema - Ampelkoalition am Ende? Markus Söder fordert sofortige Neuwahlen


Deutschland: VW-Krise trifft Millionen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info:


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.





Weiteres:





Liveticker Ukraine-Krieg – Rutte: Rheinmetall stellt zweites Rüstungswerk in der Ukraine fertig

freedert.online, 4 Nov. 2024 21:41 Uhr

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.


NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz, 


Quelle: Gettyimages.ru © Maja Hitij

  • 4.11.2024 22:00 Uhr

22:00 Uhr

Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:59 Uhr

    Mearsheimer: Nicht Trump oder Harris, sondern Russlands Sieg wird den Ukraine-Krieg beenden

  • Quelle RT
  • Im Interview mit der deutschen Journalistin Jasmin Kosubek äußert sich der US-amerikanische Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer unter anderem zu einem möglichen Wahlsieg Donald Trumps und dessen Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine.

    Obwohl sich Trump oft für Verhandlungen mit Russland und eine rasche Lösung des Konflikts ausgesprochen hat, hält Mearsheimer Verhandlungen für unwahrscheinlich: Die zwei von Russland auf den Tisch gelegten Bedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen, nämlich die Anerkennung der neuen Grenzen der Russischen Föderation sowie dass die Ukraine niemals der NATO beitreten wird, seien für den Westen, einschließlich Trump, inakzeptabel.

    Der Experte in diesem Interviewauszug hält einen russischen Sieg auf dem Schlachtfeld für das einzig entscheidende Element, um den Konflikt zu beenden.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 21:39 Uhr

    Rutte: Rheinmetall stellt zweites Rüstungswerk in der Ukraine fertig

    NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der sich zu einem Besuch in Deutschland aufhält, bestätigt, dass das zweite Werk von Rheinmetall in der Ukraine demnächst in Betrieb genommen wird. Auf einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz sagt er:

    "Rheinmetall hat gerade das erste Werk in der Ukraine eröffnet. Bald wird auch das zweite Werk fertiggestellt sein."

  • Scholz fordert seinerseits die NATO-Partner auf, Kiew mit bereits zugesagten Waffen zu versorgen, da dies seiner Meinung nach das "Szenario" an den Kampfpunkten zugunsten der Ukraine verändern könne. Gleichzeitig betont er erneut, dass ein möglicher NATO-Beitritt der Ukraine derzeit nicht zur Debatte stehe. Die Situation sei seit Beginn dieser Diskussion "unverändert". Wichtig sei jetzt, so der Kanzler, dass der Ukraine nicht die Waffen ausgehen.

    Im Oktober hatte Rheinmetall-Chef Armin Papperger die Eröffnung der ersten Fabrik in der Ukraine angekündigt. Derzeit ist das Werk mit der Wartung von Schützenpanzern und Panzern beschäftigt. Allerdings ist beabsichtigt, dass die Montage des Schützenpanzers Lynx bis Ende des Jahres möglich sein wird. Der Konzern plant den Bau von insgesamt vier Unternehmen in der Ukraine.

    Der Kreml bezeichnete die ukrainischen Werke von Rheinmetall als legitimes Ziel der russischen Truppen. Der ehemalige Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates Russlands, Dmitri Medwedew, versprach einen "feierlichen Salut direkt an der Produktionsstätte" der Rheinmetall-Werke in der Ukraine.

  • 21:01 Uhr

    "Ich tat alles, um ihre Leben zu retten" – US-Amerikaner spionierte für Russen

    Der US-Staatsbürger Daniel Martindale hat sich seit 2022 in der Ukraine aufgehalten. Er nahm Kontakt mit dem russischen Militär auf und übermittelte Daten über ukrainische Militäreinrichtungen. Auf einer Pressekonferenz in Moskau fordert Martindale ein Tribunal gegen Kiew.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 20:45 Uhr

    "Europa kann keinen Frieden mehr" – Schröder und Orbán im Weltwoche-Gespräch

    Das Schweizer Wochenmagazin Die Weltwoche hat am 31. Oktober in den Sophiensälen in Wien ein Gespräch zwischen dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem amtierenden Premierminister Ungarns, Viktor Orbán, organisiert. Das bestimmende Thema der Veranstaltung war der Krieg in der Ukraine.

    Vor etwa 500 Zuschauern im Saal zeigten sich beide fest davon überzeugt, dass Russland militärisch nicht besiegt werden könne und man Friedensinitiativen brauche, die die Interessen Russlands berücksichtigen. Viktor Orbán stellte nüchtern fest, dass im Westen nur noch Politiker sagen würden, dass die Ukraine den Krieg gewinnen könne, Militärexperten hingegen seien sich einig: "Dieser Krieg ist verloren."

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 20:20 Uhr

    Rada-Abgeordneter ruft dazu auf, jährlich 150.000 Menschen zu mobilisieren

    Die Ukraine sollte jedes Jahr 150.000 Menschen mobilisieren, forderte der Abgeordnete der Werchowna Rada, Ruslan Gorbenko. In einer Sendung des Fernsehsenders Nowosti.LIVE sagte er:

    "Wir müssen uns vorbereiten und 150.000 Menschen pro Jahr mobilisieren, denn das Tempo, das wir hatten, war super: 25.000 bis 30.000 haben wir von März bis Juni eingezogen. Dann gab es einen großen Abzug im September."

    Gorbenko fügte hinzu, dass gleichzeitig das Durchschnittsalter bei der Mobilisierung gesenkt wurde, aber oft werden auch Menschen mit Krankheiten rekrutiert.

  • 19:53 Uhr

    Ohne NATO-Pendant: Russland präsentiert Mischung aus Haubitze und Mörser


    Das Zentrale Wissenschaftliche Forschungsinstitut für Präzisionsmaschinenbau (TsNIItochmash) hat am Samstag auf einem Übungsgelände im Moskauer Gebiet die Fähigkeiten der neuesten Artillerieselbstfahrlafette "2S42 Lotos" demonstriert.

    Die Hauptbewaffnung ist ein 120-mm-Verschlussmörser 2A80-1. Wie ihre Vorgänger (2S9 und 2S31) ist sie eine Mischung aus Haubitze und Mörser, es gibt kein direktes NATO-Gegenstück zu diesem Fahrzeugtyp. Die Kanone kann sowohl direktes als auch indirektes Feuer abgeben. Sie kann spezielle 120-mm-Munition, die für russische Mörsersysteme wie den früheren 2S9 Nona-S entwickelt wurde, und beliebige 120-mm-Mörserbomben abfeuern. Zudem hat sie eine Feuerrate von 6–8 Schuss pro Minute. Die maximale Schussweite der Lotos beträgt 13 km, die Mindestschussweite 1 km. Bis zu 40 Schuss Munition können im automatischen Ladesystem mitgeführt werden. Zur Selbstverteidigung ist die Lotos mit einer ferngesteuerten Waffenstation ausgestattet, die mit einem 7,62 mm Maschinengewehr bewaffnet ist. Rauchgranatwerfer sind ebenfalls vorhanden.

    Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen einen neuen Munitionssatz für die Lotos, um die Fähigkeiten des Fahrzeugs zur Abwehr zu verbessern. TsNIItochmash, ein Tochterunternehmen von Rostec, ist bekannt für seine Waffen und militärischen Ausrüstungen. Das Unternehmen liefert seine Produkte unter anderem an die russische Armee, die Marine sowie die Strafverfolgungsbehörden.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 19:20 Uhr

    Russland fordert Südkorea auf, zur Vernunft zu kommen und keine Waffen in die Ukraine zu schicken

    Russland fordert Seoul auf, "zur Vernunft zu kommen und nicht den extrem gefährlichen Weg" von Waffenlieferungen an Kiew einzuschlagen. Die stellvertretende russische UN-Gesandte Anna Jewstignejewa mahnte auf der Sitzung des Sicherheitsrates:

    "Offensichtlich haben sie auch begonnen, sich an den gefährlichen Abenteuern Washingtons zu beteiligen, indem sie die Lieferungen westlicher Waffen an Kiew erhöhen, die diese angesichts seiner Kampfverluste dringend benötigt. ... Wir fordern unsere südkoreanischen Kollegen auf, zur Vernunft zu kommen und sich nicht auf einen äußerst gefährlichen Weg zu begeben, der Seoul nichts Gutes bringen wird. Dies umso mehr, als laut südkoreanischen Umfragen die deutliche Mehrheit der Bevölkerung des Landes Waffenlieferungen an die Ukraine nicht unterstützt."

  • 18:48 Uhr

    Sacharowa: Russland kann nicht warten, bis Gewissen des Westens erwacht

    Russland muss seine Unabhängigkeit verteidigen und hat keine Zeit, darauf zu warten, dass der Westen zur Vernunft kommt und seinem Gewissen folgt. Dies erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf dem Aufklärungsmarathon "Snanije.Perwyje". Sie sagte:

    "Wir haben keine Zeit zum Warten. Das sind deren Probleme. Werden sie zur Vernunft kommen, wird ihr Gewissen erwachen? Ich bin mir aber nicht sicher, ob es erwachen sollte. Es sollte wiederbelebt oder ihnen einfach gegeben werden, denn sie haben kein Gewissen. Was für ein Gewissen können diejenigen haben, die Waffen liefern, mit denen gezielt Kinder getötet werden?"

    Sie betonte, dass dies historische Probleme des Westens seien, mit denen er leben und für die er bezahlen müsse, während Russland seinen eigenen Weg zu gehen habe. Sacharowa fügte hinzu:

    "Wir haben jetzt viel zu tun, wir müssen unsere Unabhängigkeit verteidigen. Wir kämpfen nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Mehrheit der Weltbevölkerung, die es leid ist, in der Unterdrückung durch eine endlose Diktatur zu leben."

  • 18:14 Uhr

    Jermak rügt Zögern des Westens, Kiew wegen Korruption in NATO einzuladen


    Die westlichen Verbündeten Kiews, die den ukrainischen Behörden ein hohes Maß an Korruption vorwerfen, suchen nach einem Vorwand, um das Land nicht in die NATO aufzunehmen, behauptet der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrei Jermak, im ukrainischen Fernsehsender Rada. Er sagt:

    "Wir sagen offen mit unseren Partnern: Korruption gibt es in allen Ländern (...) Wenn jemand behauptet, dass wir wegen des Ausmaßes der Korruption in der Ukraine keine Einladung in die NATO erhalten können, ist das eine Suche nach Gründen, es nicht zu tun. Wenn wir so korrupt wären, wie könnten wir uns dann gegen Russland behaupten?"

    Jermak äußert sich auch zu einer gegenseitigen Beendigung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur. Er behauptet, die Ukraine sei bereit, unter Vermittlung Katars oder eines anderen Landes ein Abkommen über die Einstellung der Angriffe auf Energieinfrastruktureinrichtungen mit Russland zu prüfen:

    "Wenn Katar oder ein anderes Land bereit ist, diese Vereinbarungen [über die Beendigung der Angriffe auf Energieanlagen] durch separate Vereinbarungen mit der Ukraine und der Russischen Föderation umzusetzen, dann bitte (...) Wenn es solche Vereinbarungen gibt, ist die Ukraine bereit, sie zu berücksichtigen."

    Jermak betont, dass in dieser Hinsicht ein ähnliches Prinzip wie beim "Getreide-Abkommen" angewandt werden könnte. Gleichzeitig behauptet er, dass derzeit keine Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau laufen.


  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/international/131481-liveticker-ukraine-krieg


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    Lawrow: NATO-Strategie im Pazifik ein "Weg ins Nichts"


    freedert.online, 4 Nov. 2024 21:32 Uhr

    Auf einem internationalen Symposium äußert Sergei Lawrow scharfe Kritik an den NATO-Plänen für "Abwehrkämpfe" im asiatisch-pazifischen Raum. Er warnt vor einem selbstmörderischen Abenteuer Europas gegen Russland und fordert eine Rückbesinnung auf gleichberechtigte Zusammenarbeit.


    Lawrow: NATO-Strategie im Pazifik ein "Weg ins Nichts"Quelle: Sputnik © Ilja Pitalew


    Sergei Lawrow, Außenminister Russlands, spricht beim Symposium "Die Zukunft gestalten" am 4. November 2024 zum Thema "Die Zukunft einer multipolaren Welt"


    Die NATO-Staaten haben beschlossen, im asiatisch-pazifischen Raum sogenannte Verteidigungskriege fernab der eigenen Territorien zu führen. Dies sei ein "Weg ins Nichts", erklärt der russische Außenminister Sergei Lawrow beim internationalen Symposium "Die Zukunft gestalten" in Moskau.


    Bis zum letzten Taiwanesen: Die Amerikaner haben für sich eine neue Ukraine entdeckt




    Analyse

    Bis zum letzten Taiwanesen: Die Amerikaner haben für sich eine neue Ukraine entdeckt






    "Liest man die NATO-Erklärung, so stellt man fest, dass dieses 'defensive' Bündnis zum Schutz des Territoriums seiner Mitglieder diese 'Abwehrkämpfe' im Südchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan, tausend Meilen von seinen Küsten entfernt, führen will."

    Beim NATO-Gipfel im Juli in Washington hätten die Staats- und Regierungschefs ihren Anspruch auf eine Führungsrolle des Bündnisses nicht nur im euro-atlantischen, sondern auch im asiatisch-pazifischen Raum bekräftigt. Der Krieg gegen Russland in Europa reiche den Westlern, vor allem den angelsächsischen Staaten, nicht, kommentierte Lawrow.

    Ferner dringen die Amerikaner gezielt in die militärische Infrastruktur der NATO im Pazifik ein, so Lawrow. Sie machten keinen Hehl aus ihrer Absicht, den Druck auf China, Nordkorea und Russland zu erhöhen. Gleichzeitig werde die ASEAN-zentrierte regionale Sicherheits- und Kooperationsarchitektur in Südostasien unterminiert. Diese wurde über Jahrzehnte auf der Grundlage von Gleichberechtigung, gegenseitiger Interessenberücksichtigung und Konsens aufgebaut.

    Weiter wies der russische Außenminister auf die Prozesse hin, in denen die USA und ihre Verbündeten anstelle der um ASEAN herum geschaffenen offenen Mechanismen "sogenannte kleine geometrische Allianzen wie AUKUS, QUAD und verschiedene Gruppen mit Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland" schaffen:

    "Zu diesem Zweck versuchen sie auch, einige ASEAN-Mitglieder zu gewinnen, um diese Assoziation zu zerschlagen und die Konkurrenz zwischen den blockorientierten prowestlichen Konfigurationen auszuschalten."


    Hochrangige Beamtin des Pentagon: Glaubwürdigkeit der USA steht in der Ukraine auf dem Spiel




    Hochrangige Beamtin des Pentagon: Glaubwürdigkeit der USA steht in der Ukraine auf dem Spiel






    Darüber hinaus bereiten die Angelsachsen Europa auf ein selbstmörderisches Abenteuer in Form eines direkten bewaffneten Konflikts mit Russland vor, sollte das Regime von Wladimir Selenskij scheitern, so Lawrow:

    "Heute setzen die Angelsachsen darauf, unser Land mit den Händen des Kiewer Regimes zu besiegen, ebenso wie Hitler die meisten europäischen Länder unter die nationalsozialistischen Fahnen versammelte."

    Überdies verwies der Außenminister auf die Aussage des offiziellen Vertreters des UNO-Generalsekretärs António Guterres bei einer Pressekonferenz, wonach die Berichte über die militärischen Pläne Russlands und Nordkoreas beim Generalsekretär "große Besorgnis" auslösten, da sie zu einer Internationalisierung der Ukraine-Krise führen könnten. Guterres habe sehr spät auf die Gefahr einer Internationalisierung des Konflikts in der Ukraine reagiert.

    Lawrow merkte an, dass der UN-Generalsekretär fast drei Jahre, nachdem der Westen die Ukraine auf den Krieg vorbereitet und diesen Krieg direkt vor Ort geführt hatte, an die Internationalisierung erinnert habe. Er fügte hinzu, dass die Fakten schon lange und oft genannt worden seien, aber dass sich die Führung des UN-Sekretariats damals nicht um die Internationalisierung gekümmert habe.

    Guterres solle seinen Sprecher Stéphane Dujarric auffordern, die Auslegung des Völkerrechts durch das Sekretariat der Weltorganisation im Ukraine-Konflikt klarer darzustellen, so Lawrow. Er erklärte, er habe von Dujarric keinen einzigen Kommentar gehört, der sich mit der gesetzlichen Vernichtung der russischen Sprache in allen Lebensbereichen in der Ukraine befasse:


    Welche Lehren zieht Taiwan aus Ukraine-Konflikt und Gaza-Krieg?






    Welche Lehren zieht Taiwan aus Ukraine-Konflikt und Gaza-Krieg?





    "Der erste Artikel der UN-Charta – den kann man nicht ignorieren, wenn man dieses Dokument ernsthaft liest – sagt, dass alle die Menschenrechte achten müssen, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Sprache und Religion. Auch das ist Teil der UN-Charta, auf die der Generalsekretär im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt verweist."

    Lawrow forderte die Experten des Symposiums auf, darüber nachzudenken, wann der Westen sein Gewissen wiederentdecken könnte und was die Länder der globalen Mehrheit tun sollten, um den Prozess des "Erwachens" ihrer westlichen Kollegen zu beschleunigen. Oder wie die westlichen Staaten dazu gebracht werden könnten, sich auf der Weltbühne anständig zu benehmen:

    "Und wann werden die vielen klugen Köpfe im Westen begreifen, dass neokoloniale Ambitionen schädlich sind, auch für den Westen selbst, dass Arroganz seinen Ruf zerstört?"

    Er erinnerte an den Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, der gesagt habe, Europa sei ein blühender Garten mit einem Dschungel drum herum. Er zitierte auch US-Außenminister Antony Blinken, der gesagt habe, dass alle, die nicht am Tisch der Demokratie säßen, auf der Speisekarte stünden. Er sei entsetzt gewesen, als er es gelesen habe, meinte Lawrow.


    Deutsche Fregatte auf Abwegen: Durchfahrt durch die Straße von Taiwan





    Deutsche Fregatte auf Abwegen: Durchfahrt durch die Straße von Taiwan






    Des Weiteren betonte er, dass die Länder des eurasischen Kontinents ihr Schicksal ohne Einmischung von außen selbst bestimmen und ihre Probleme so lösen sollten, dass das große Eurasien zur Schaffung einer stabilen multipolaren Welt beiträgt. Er wies außerdem darauf hin, dass "dummdreiste Vorschläge für Angriffe mit westlichen Langstreckensystemen tief in russisches Gebiet unterbreitet werden":

    "Ich werde nicht über die Sinnlosigkeit der Idee sprechen, bis zum Sieg gegen Russland zu kämpfen. Zumindest senkt dies die Chancen potenzieller Teilnehmer an einem solchen Krieg auf eine Rolle in der multipolaren Zukunft erheblich."

    Er erläuterte, dass im Juli unter seinem Vorsitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen offene Debatten über die Prinzipien des Zusammenlebens der Staaten in einer multipolaren Welt stattgefunden hätten.

    Sie hätten eine Reihe konkreter Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens und zur Stabilisierung der internationalen Lage zur Diskussion gestellt. Sie würden diesen Dialog auch auf anderen multilateralen Plattformen fortsetzen, unter anderem noch in diesem Monat in Rio de Janeiro beim G20-Gipfel. Bislang sei der Dialog auf offizieller zwischenstaatlicher Ebene jedoch nur schleppend vorangekommen.

    "Der Westen versucht weiterhin, sich einseitige Vorteile zu verschaffen, und schreckt dabei vor keiner Methode zurück, einschließlich ‒ und ich betone dies mit Bedauern ‒ der Privatisierung der Sekretariate internationaler Organisationen."


    China verurteilt Fahrt deutscher Marineschiffe durch Taiwanstraße





    China verurteilt Fahrt deutscher Marineschiffe durch Taiwanstraße






    Er bedauerte auch, dass die derzeitigen Führungseliten vieler europäischer Länder offensichtlich keine Perspektive in einer multipolaren Welt sähen und ihr Heil "beim Hegemon in Übersee" suchten:

    "Die deutsche Regierung hat sich schändlicherweise mit der demütigenden Zerstörung der 'Nord Stream'-Pipelines abgefunden, die den grundlegenden Interessen der deutschen Wirtschaft und des deutschen Volkes schadet."

    Lawrow sagte, Berlin habe die Entscheidung der USA, amerikanische Mittelstreckenraketen auf deutschem Territorium zu stationieren, nun begrüßt. Bundeskanzler Olaf Scholz habe die Entscheidung schlicht als gut bezeichnet.

    Wie es heißt, sei die Kehrseite dieses "aggressiven Kampfes gegen Unliebsame", so der russische Außenminister, dass der Westen selbst den Ast absäge, auf dem er sitze ‒ er zerstöre das globale System der Arbeitsteilung, das er seit Anfang der 1990er Jahre weltweit propagiert habe:

    "In den westlichen Hauptstädten hat man über Nacht Prinzipien wie fairen Wettbewerb, die Unverletzlichkeit des Eigentums, die Unschuldsvermutung und vieles mehr vergessen."

    So sei beispielsweise der Dollar, der jahrzehntelang als gemeinsames Gut der gesamten Menschheit gepriesen worden sei, in eine Waffe zur Unterdrückung und Bestrafung geopolitischer Konkurrenten und ungehorsamer Staaten verwandelt worden. Damit hätten sie den Dollar als Weltreservewährung und internationales Zahlungsmittel praktisch abgeschafft und das System der Globalisierung, das sie jahrelang gefördert hätten, selbst demontiert.


    Mehr zum ThemaUS-Marine veröffentlicht Plan zur Vorbereitung auf Krieg mit China im Jahr 2027

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    Info: https://freedert.online/international/224703-lawrow-nato-strategie-im-pazifik-ein-weg-ins-nichts


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    unser weiterer Kommentar: Ganz gleich wohin man sieht: Die Arroganz der Macht herrscht vor, und wird flankiert von zahllosen nützlichen Idioten.

    04.11.2024

    Zurück aus der Versenkung? "Letzte Generation" färbt Brunnenwasser im Berliner Adlon gelb

    freedert.online, 4 Nov. 2024 21:05 Uhr

    War es ein letztes Aufbäumen gegen den vollständigen Bedeutungsverlust? Im renommierten Nobel-Hotel Adlon in Berlin färbten Mitglieder der sogenannten "Letzten Generation" den Brunnen in der Lobby mit Farbe ein und ließen an der Fassade – begleitet von lautstarkem Protest gegen die LNG-PLäne der anwesenden Lobbyisten – ein Banner herunter.


    Quelle: www.globallookpress.com © Markus Matzel


    Symbolbild


    Sie können es nicht lassen: Die Klimaterroristen der "Letzten Generation" und von "Ende Gelände" haben im Berliner Hotel Adlon das Wasser eines Brunnens im Foyer mit Farbe eingefärbt und aus den Fenstern im Dachgeschoss ein Plakat mit der Aufschrift: "Wir nehmen Fracking-Gas die Lobby" gehisst. Hintergrund ist eine bevorstehende Veranstaltung der entsprechenden Lobbyverbände in dem Nobelhotel. Bei X wurden die Aktionen so erklärt:


    "Während sich Menschen in Spanien in einer Flutkatastrophe mit bisher über 200 Toten auf die nächsten Unwetter vorbereiten, plant Deutschland weiterhin den Ausbau der Gas-Infrastruktur in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven und stellt so die Weichen in die falsche Richtung."


    Screenshot_2024_11_05_at_04_33_36_Zur_ck_aus_der_Versenkung_Letzte_Generation_f_rbt_Brunnenwasser_im_Berliner_Adlon_gelb_RT_DE

    Video https://x.com/AufstandLastGen/status/1853395646264283512?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1853395646264283512%7Ctwgr%5Ef9b1db064ab97798d046c05d7a231a3de32aa735%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fde.rt.com%2Finland%2F224741-zurueck-aus-versenkung-letzte-generation%2F Dauer 0:34 min


    Wie Bild schreibt, hätten sich zuvor mehrere junge Frauen – darunter den Bildern zufolge womöglich auch eine Protestlerin, die in Boulevardmedien als "Klima-Lilli" bezeichnet wird und schon öfter bei derlei "Aktionen" federführend beteiligt war – Getränke an ihre Tische bestellt.

    Die selbst ernannten Klimaretter prangern an, dass Politiker weiterhin den Ausbau der Gas-Infrastruktur in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven planen und so in die falsche Richtung steuern würden. Weiter hieß es: "Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge! Der Import von Fracking-LNG fördert neokoloniale Ausbeutung, führt zu massiven Klimaschäden und Umweltzerstörung."


    Faeser und der Klimaterror





    Meinung

    Faeser und der Klimaterror







    Zum geplanten 24. Gas-Gipfel, der vom 9. bis zum 12. Dezember im Hotel Adlon Kempinski stattfinden soll, haben sich der "Letzten Generation" zufolge diverse "Klimagerechtigkeitsgruppen" zum Protest angekündigt. Ob man bis dahin die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort ausbauen wird, bleibt unklar.


    Mehr zum Thema - Medienbericht über Radikalisierung: "Klimaterroristen" verüben bundesweit Anschläge


    Robert Farle: "Ihre Klimaideologie ist die Grundlage für die Zerstörung unserer Wirtschaft"

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/224741-zurueck-aus-versenkung-letzte-generation


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    04.11.2024

    Mecklenburg-Vorpommern: Neue Umfrage sieht deutliche Gewinne für AfD und BSW

    Bei Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern könnte die AfD laut einer aktuellen Umfrage derzeit damit rechnen, mit Abstand stärkste Kraft zu werden. Auch das BSW, das im Nordosten noch nicht einmal einen Landesverband gegründet hat, kann deutlich zulegen. Finster sieht es für die Grünen aus.


    Quelle: www.globallookpress.com © Stefan Sauer/dpa


    Fast halbiert und doch mit Amtsbonus: Ministerpräsidentin Schwesig bei der Einweihung der neuen Seebrücke in Prerow im Oktober 2024


    Die AfD bleibt laut einer aktuellen Umfrage stärkste Kraft in Mecklenburg-Vorpommern – und kann ihren Vorsprung auf die zweitplatzierte SPD sogar noch ausbauen. Laut der am Sonntag veröffentlichen Umfrage des Instituts Infratest dimap für den NDR käme die Partei bei der Wahl eines neuen Landtages auf 28 Prozent. Bei der letzten Umfrage im Mai lag die Partei noch bei 26 Prozent.


    Justiz-Staatssekretär in Mecklenburg-Vorpommern wechselt zu Wagenknecht





    Justiz-Staatssekretär in Mecklenburg-Vorpommern wechselt zu Wagenknecht






    Auf Rang zwei und mit deutlichem Abstand folgt die SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit 22 Prozent. Das ist zwar ein Prozentpunkt mehr als bei der letzten Umfrage. Gegenüber dem Wahlergebnis von September 2021 – 39,6 Prozent – würden sich die Sozialdemokraten allerdings nahezu halbieren. Dennoch gibt es für Schwesig einen Amtsbonus: Bei einer Bundestagswahl käme die SPD in ihrem Bundesland nur auf 16 Prozent. Eine relative Mehrheit zeigt sich mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden.

    Hinter der SPD landet die CDU mit 19 Prozent auf Rang drei – zwei Prozentpunkte weniger als in der Umfrage im Mai. Das BSW käme auf 14 Prozent, vier Prozentpunkte mehr als im Mai. Die neue Partei hat in Mecklenburg-Vorpommern noch keinen Landesverband gegründet und wartet laut NDR auf entsprechende Vorgaben der Parteizentrale.


    Screenshot_2024_11_04_at_20_12_32_Mecklenburg_Vorpommern_Neue_Umfrage_sieht_deutliche_Gewinne_f_r_AfD_und_BSW_RT_DE


    Deutlich schlechter steht es um die Restlinke, die zusammen mit der SPD die Regierung in Schwerin stellt. Sie muss mit unveränderten 5 Prozent um ihr parlamentarisches Überleben bangen. Einen regelrechten Absturz erleben die Grünen, die sich gegenüber Mai von 8 auf 4 Prozent halbieren und den Wiedereinzug in den Landtag verpassen würden. Noch schlechter steht es um die FDP, die nicht einmal mehr gesondert ausgewiesen wird.

    Die nächste Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern findet regulär im zweiten Halbjahr 2026 statt. Ein Ergebnis wie das der aktuellen Umfrage würde eine schwierige Regierungsbildung erwarten lassen. Die Wahl im September 2021 hatte die SPD mit 39,6 Prozent klar gewonnen. Die AfD kam auf 16,7 Prozent, die CDU auf 13,3 Prozent und die Linke auf 9,9 Prozent. Grüne und FDP schafften mit 6,8 Prozent bzw. 5,8 Prozent ebenfalls den Einzug in den Landtag.


    Mehr zum Thema - Robbensterben vor Rügen: Politik und Medien ignorieren möglichen Zusammenhang mit LNG-Terminal


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    04.11.2024

    Ukraine Verschiedenes

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 4. November 2024, 19:02 Uhr


    _RT DE 4.11.2024


    _*Ukraine erhält 170 Millionen Euro für "Energienothilfe" – Baerbock

    erneut in Kiew


    *Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu ihrem achten Besuch in

    Kiew eingetroffen. Bei ihrem "Solidaritätsbesuch" erklärte sie, dass

    auch Deutschland "felsenfest an der Seite der Ukraine" stehe. Der

    Kurztrip wurde aus Sicherheitsgründen "geheim gehalten".


    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu ihrem achten Besuch in

    Kiew seit Februar 2022 eingetroffen. Deutschland stehe auch weiterhin

    "felsenfest an der Seite der Ukraine", erklärte die Grünen-Politikerin

    zum Auftakt ihres "Solidaritätsbesuches". Die laut /ARD-Tagesschau/

    "deutsche Chefdiplomatin" will sich heute mit ihrem ukrainischen

    Kollegen Andrei Sibiga treffen. Wörtlich heißt es weiter in der Meldung

    <https://www.tagesschau.de/ausland/europa/baerbock-kiew-besuch-100.html>,

    "auch eine Begegnung mit Präsident Wladimir Selenskij ist geplant".


    Vordergründig diene der "Solidaritätsbesuch" von Baerbock laut

    offizieller Mitteilung

    <https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/-/2682924> des Auswärtigen

    Amtes als ein Zeichen gegen die "Brutalität" des russischen Präsidenten

    Putin, "seinem Zermürbungskrieg" gegen die Menschen in der Ukraine.

    Weiter heißt es:

    /"Dieser Brutalität setzen wir unsere Menschlichkeit und Unterstützung

    entgegen – damit die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht nur den Winter

    überstehen, sondern ihr Land bestehen kann. Denn sie verteidigen auch

    unser aller Freiheit in Europa." /


    Die /Süddeutsche Zeitung/ erklärt

    <https://www.sueddeutsche.de/politik/baerbock-ukraine-besuch-lux.2zRG8jQJpDfqQ8WasQRn4K

    ihren Lesern zum Besuch von Baerbock in Kiew:

    /"Die russische Armee erzielt bei ihrer Offensive im Donbass im Gebiet

    Donezk Gebietsgewinne. Offenbar will Russlands Präsident Wladimir

    Putin ungeachtet hoher Verluste seiner Truppen so viel Gelände wie

    möglich erobern, bevor Regen und Schnee das Vorrücken größerer Verbände

    deutlich erschweren."/


    Bereits Ende September wurde seitens der Bundesregierung beschlossen und

    verkündet

    <https://www.n-tv.de/ticker/Deutschland-will-die-Ukraine-mit-zusaetzlichen-170-Millionen-Euro-unterstuetzen-article25254301.html>,

    dass//die Steuerzahler für "die Wiederherstellung der ukrainischen

    Energieinfrastruktur" weitere 170 Millionen Euro**erwirtschaften müssen.

    Dazu heißt es in der AA-Mitteilung, das Geld diene als

    "Winterschutzschirm, den wir kürzlich um zusätzliche 170 Millionen Euro

    für Energienothilfe noch weiter aufgespannt haben".


    Erneut lautet der formulierte Vorwurf, dass der russische Präsident mit

    dem militärischen Vorgehen die Ukraine weiterhin "ein für alle Mal von

    Europa trennen" wolle. Für die deutsche Außenministerin zeige sich im

    November 2024, dass "1.000 Tage später das Land der EU näher ist denn

    je". Das Hamburger Magazin /Der Spiegel/ berichtet

    <https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-krieg-annalena-baerbock-mit-dem-nachtzug-in-kyjiw-eingetroffen-a-6e4bf3c5-470a-4664-84e6-6b13465dbd5f> zum

    Baerbock-Besuch:

    /"Einen Tag vor den US-Präsidentschaftswahlen, die im Falle einer Wahl

    des Republikaners Donald Trump eine Wende in der US-Ukrainepolitik zur

    Folge haben könnte, versprach Baerbock, man werde das Land so lange

    unterstützen, 'wie sie uns brauchen, damit sie ihren Weg zu einem

    gerechten Frieden gehen können'."/


    Die /FAZ/ titelte

    <https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/us-wahl-2024-warum-die-ukraine-donald-trump-nicht-fuerchtet-110087089.html

    am 4. Oktober: "Kiew zittert nicht vor Trump". Die Bundesregierung

    erklärt final über das Auswärtige Amt in seiner Mitteilung,

    dass Deutschland "gemeinsam mit vielen Partnern weltweit felsenfest an

    der Seite der Ukraine steht".



    _RT DE 4.11.2024

    _

    *Selenskij gegen Budanow: Streit um Kontrolle über den Waffenhandel


    *Das Büro von Präsident Selenskij will Geheimdienstchef Budanow

    absetzen. Hintergrund sind Spannungen um Budanows wachsenden Einfluss

    und seine Kontrolle über den Waffenhandel. Budanow hat jedoch mächtige

    westliche Unterstützer, die seinen Posten sichern.


    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij und sein Kabinettschef

    Andrei Jermak würden Kirill Budanow, den Chef des Militärgeheimdienstes,

    gerne entlassen, um die Einnahmen aus dem Handel mit westlichen Waffen

    umzuverteilen. Dies sei jedoch aufgrund der einflussreichen Unterstützer

    Budanows nicht möglich, erklärt der ehemalige Oberstleutnant des

    ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) Wassili Prosorow gegenüber /RIA

    Nowosti:/

    /"Das Hauptproblem ist nicht Budanows Standfestigkeit in Kiew, sondern

    sein Rückhalt im Westen. Wir betonen immer wieder, dass die Ukraine in

    Entscheidungsprozessen nicht eigenständig ist. Selbst wenn Selenskij

    oder Jermak Budanow absetzen wollten, würden die westlichen Unterstützer

    dies verhindern."/


    Prosorow fügte hinzu, dass Budanows Einfluss in der Kiewer Elite stark

    zugenommen habe, was viele seiner Gegner beunruhige:

    /"Er hat sich im Machtkampf gegen den SBU-Chef Iwan Bakanow

    durchgesetzt, obwohl dieser ein Jugendfreund Selenskijs war. Bakanow hat

    den SBU übertrumpft und sich 'Speztechnoexport' angeeignet – ein

    Unternehmen, das für die Lieferung westlicher Waffen an die Ukraine

    verantwortlich ist und jetzt unter der Kontrolle des ukrainischen

    Militärgeheimdienstes steht."/


    Infolgedessen kontrollieren nun der ukrainische Militärgeheimdienst und

    Budanow die Einnahmen aus dem Weiterverkauf westlicher Waffen in

    Drittländer. Prosorow führte weiter aus, die Finanzströme aus dem

    Waffenhandel – es gehe hier um Dutzende, wenn nicht Hunderte Millionen

    Dollar – habe sich Budanow quasi unter den Nagel gerissen, auch zulasten

    des SBU und des Präsidialamts, das den SBU beaufsichtige.


    Dies stoße natürlich auf Widerstand, weshalb versucht werde, ihn

    abzusetzen. Einflussreiche westliche Kreise verteidigten ihn jedoch,

    vermutlich, weil er die Politik der westlichen Geheimdienste in der

    Ukraine unterstütze. Dies bedeute jedoch nicht, dass die Versuche,

    Budanow abzusetzen, beendet seien, so Prosorow:

    /"In der Ukraine dreht sich alles um Geld. Jermak und die SBU-Führung

    können es sich nicht leisten, die Kontrolle über die enormen

    Finanzströme aus dem Waffenhandel zu verlieren. Im Moment sind sie zwar

    zurückgedrängt, aber sie werden sich neu formieren und versuchen,

    Budanow durch seine Misserfolge und ungeschickten Äußerungen in den

    Medien zu schwächen."/


    Zuvor hatte die Tageszeitung /Ukrainska Prawda/ berichtet, dass

    "Speztechnoexport", das bis vor kurzem dem Militärgeheimdienst

    unterstand, Rüstungsaufträge nicht erfüllt und Waffen für die

    ukrainischen Streitkräfte zu überhöhten Preisen gekauft habe. Die vom

    Verteidigungsministerium anerkannte Verschuldung von "Speztechnoexport"

    beläuft sich auf fast 20 Millionen Dollar.


    Verteidigungsminister Rustem Umerow sagte in einem Interview mit der

    /Washington Post/, einige westliche Partner hätten sich über die

    Zusammenarbeit mit "Speztechnoexport" beschwert. Umerow erklärte, er

    habe eine Untersuchung der Aktivitäten des Unternehmens eingeleitet und

    es unter die direkte Verantwortung des Verteidigungsministeriums

    gestellt. Er riet Budanow, sich auf die Aufklärungsarbeit zu

    konzentrieren und sich nicht in die Geschäfte des Unternehmens einzumischen.



    Die Weltwoche 4.11.2024

    <https://weltwoche.de/daily/ukraine-unterstuetzung-der-usa-inspektor-ueberprueft-zahlungen-in-der-hoehe-von-21-milliarden-dollar-an-kiew-bei-11-milliarden-dollar-fehlten-die-belege/>


    *Ukraine-Unterstützung der USA: Inspektor überprüft Zahlungen in der

    Höhe von 2,1 Milliarden Dollar an Kiew. Bei 1,1 Milliarden Dollar

    fehlten die Belege


    *Den US-Streitkräften fehlen bei rund 1,1 Milliarden Dollar, die zur

    Unterstützung der Ukraine freigegeben wurden, die erforderlichen Belege.

    Dies ergab eine Inspektion, der Bericht zeigt massive

    Dokumentationsmängel

    <https://www.dodig.mil/In-the-Spotlight/Article/3940692/press-release-audit-of-the-dods-execution-of-funds-to-assist-ukraine-report-no/

    des US-Verteidigungsministeriums.

    Überprüft wurden 2,1 Milliarden Dollar, die im Jahr 2022 genehmigt

    wurden. Von den 323 überprüften Zahlungen – etwa 67 Prozent – fehlten

    entweder Belege – oder sie wurden unzureichend dokumentiert.


    Es konnte nicht überprüft werden, ob die Mittel tatsächlich für ihren

    vorgesehenen Zweck eingesetzt wurden. Auffällig: 17 Millionen Dollar,

    die die US-Marine für Treibstoff und andere Ausgaben in Europa ausgab,

    hatten keinen Bezug zur Ukraine.


    Ein Grund für diese Mängel sei der Druck, die Gelder angesichts des

    russischen Angriffs schnell zur Verfügung zu stellen, so der Bericht.

    Dies habe zu einem Zusammenbruch der internen Kontrollmechanismen

    geführt, da viele dienstverpflichtete Personen nicht ausreichend in

    Buchhaltungs- und Dokumentationsverfahren geschult waren. Eine

    Nachprüfung im Juni 2024 zeigte, dass von 27 nachgereichten Dokumenten

    nur 12 als korrekt eingestuft wurden.

    Das Pentagon hat nun eine Überprüfung angekündigt. Der Inspektor hat die

    US-Marine und die Air Force aufgefordert, mögliche Verstösse gegen das

    Antideficiency Act zu untersuchen.



    _RT DE Liveticker Ukraine-Krieg 4.11.2024


    _*Ukrainische Kriegsgefangene verzichten massenhaft auf Austausch


    *Zahlreiche Kriegsgefangene der ukrainischen Streitkräfte verzichten auf

    einen Austausch, um in Russland bleiben zu können, berichtet die

    Volontärin Marina Afischina. In einem Interview mit der

    Nachrichtenagentur /TASS /erklärt sie:

    /"Es hat sich so ergeben, dass sehr viele Kriegsgefangene wünschen, auf

    dem Gebiet der Russischen Föderation wohnen zu bleiben, also verzichten

    sie massenhaft auf Umtausch in die Ukraine. Auch ihre Verwandten sind

    daran interessiert, dass sie hier bleiben."/

    Afischina fügt hinzu, dass russische Behörden diesen Wünschen

    nachkommen, weswegen die Anzahl von ehemaligen ukrainischen Soldaten,

    die nach der Befreiung aus Kriegsgefangenschaft in Russland bleiben,

    weiter ansteige. Dabei mache Russland die Namen von diesen befreiten

    Gefangenen nicht öffentlich, so Afischina weiter.


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    04.11.2024

    Österreich vor einem "Energie-Winter": Das Ende der Kostensicherung und seine Folgen

    Österreichs Haushalte vor dem Strompreis-Schock: Wenn die Stromkostenbremse fällt und Netzgebühren steigen.


    Österreich vor einem "Energie-Winter": Das Ende der Kostensicherung und seine FolgenQuelle: Sputnik


    Ein Denkmal für Lenin am Wasserkraftwerk Nischni Nowgorod – nichts zeigt die "Unabhängigkeit von russischer Energie" so ironisch wie das steinerne Erbe eines sowjetischen Denkers, der stumm über die moderne Energiewende wacht.




    Ab Mitte 2024 sehen sich österreichische Haushalte mit einem erheblichen finanziellen Engpass konfrontiert, denn die Stromkosten könnten ab dem Jahr 2025 deutlich steigen. Der Grund dafür liegt vor allem im Auslaufen der staatlichen Stromkostenbremse, die bisher eine Obergrenze für den Strompreis sicherte. Diese Maßnahme, eingeführt, um Konsumenten während der Energiekrise finanziell zu entlasten, läuft dieses Jahr aus und hinterlässt damit eine bedeutende Versorgungslücke.

    Zusätzlich zum Wegfall der Preisbremse treiben wachsende Netzgebühren die Kosten nach oben. Diese steigen, da umfangreiche Investitionen in das Stromnetz nötig sind, um die Infrastruktur auf die gesteigerte Nachfrage durch erneuerbare Energien sowie auf den Anstieg von Elektrofahrzeugen und Solaranlagen auszurichten.

    Dies führt dazu, dass die Kosten für Wartung und Ausbau des Stromnetzes künftig von den Verbrauchern mitgetragen werden müssen. Ohne weitere Gegenmaßnahmen könnten die monatlichen Stromrechnungen der Haushalte dadurch in den kommenden Jahren um bis zu 30 Prozent steigen.


    Bratislava vertieft Handelsbeziehungen zu Peking trotz Spannungen zwischen EU und China




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    Die österreichische Stromkostenbremse legte eine Obergrenze von 30 Cent pro Kilowattstunde fest, die bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden für Haushalte galt. Besonders für finanziell schwächere Familien war diese Maßnahme ein zentraler Bestandteil, um den steigenden Energiepreisen zu begegnen.

    Ab Mitte 2024 entfällt diese Begrenzung jedoch schrittweise, bis die Strompreise im Jahr 2025 wieder vollständig marktgetrieben sind.

    Neben dem Wegfall der staatlichen Kostendeckelung führen zudem geopolitische Faktoren zu Belastungen: Die Energiepreise in Europa bleiben durch die Sanktionen gegen Russland, die Umstellung auf teurere Flüssiggasimporte aus den USA und die insgesamt angespannten Energiemärkte auf einem hohen Niveau. Dieser Wandel betrifft nicht nur die Stromkosten, sondern auch die Gaspreise, wodurch sich die monatlichen Haushaltsausgaben weiter erhöhen.


    EU-Strafzölle auf E-Autos aus China werden ab Donnerstag kassiert





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    Die Netzgebühren, die alle Haushalte unabhängig vom Stromanbieter betreffen, sind ein weiterer Belastungsfaktor. Die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert den Ausbau der Infrastruktur, etwa durch zusätzliche Umspannwerke und Leitungen, die den veränderten Verbrauchsmustern gerecht werden. Auch die Speicherung von Ökostrom und der Ausbau von Ladestationen für Elektroautos setzen das bestehende Netz unter Druck. Der Verbund, Österreichs größter Stromversorger, warnt, dass die damit verbundenen Investitionen in den nächsten Jahren eine entscheidende Rolle für die Preisbildung spielen werden.

    Der österreichische Marktführer prognostiziert, dass die steigende CO₂-Bepreisung und die verteuerten Gaspreise die Produktionskosten langfristig in die Höhe treiben könnten. Zwar werden durch die angestrebte Dekarbonisierung und eine stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern langfristig positive Effekte erwartet, doch in der Zwischenzeit könnten die Endkundenpreise massiv steigen.


    Mehr als 500 Millionen Euro Kindergeld gehen ins Ausland





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    Die österreichische Regierung steht vor der Herausforderung, alternative Maßnahmen zur Abfederung der Kostenbelastung zu finden. Eine Möglichkeit wäre die Einführung neuer Subventionen für einkommensschwache Haushalte, die durch die Preisanstiege besonders hart getroffen werden. Auch eine temporäre Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas wird derzeit in der Politik diskutiert. Einige Nachbarländer wie Deutschland und Frankreich haben bereits ähnliche Maßnahmen in Erwägung gezogen oder umgesetzt, um die soziale Belastung durch die Energiewende zu reduzieren.

    Den Haushalten wird empfohlen, auf energieeffiziente Geräte zu setzen und gezielt nach kostengünstigeren Tarifen Ausschau zu halten. Für Eigenheimbesitzer könnte eine Investition in Photovoltaikanlagen eine langfristige Lösung darstellen, um sich teilweise unabhängig von den Marktentwicklungen zu machen und die Stromrechnung zu entlasten.

    Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Maßnahmen zur Abfederung der Stromkosten ausreichen, um die finanzielle Belastung für österreichische Haushalte zu mindern. Ohne gezielte staatliche Unterstützung und individuelle Anpassungen der Verbrauchsgewohnheiten ist jedoch davon auszugehen, dass viele Haushalte im Jahr 2025 vor einem regelrechten "Energie-Winter" stehen könnten. Der Übergang zu einer ökologisch nachhaltigen und gleichzeitig sozialverträglichen Energieversorgung bleibt eine zentrale Herausforderung für Österreich.


    Mehr zum Thema – Verbieten und Bestrafen: Über den selbstzerstörerischen Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/oesterreich/224700-oesterreich-vor-energie-winter-ende


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    04.11.2024

    Leserbriefe an RT DE: "Aber so etwas passiert eben, wenn ein Land von Faschisten regiert wird"

    freedert.online, 4 Nov. 2024 11:50 Uhr

    Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Bernd Elmenthaler


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    Mehr Leserbriefe finden Sie hier.

    • 4.11.2024 11:46 Uhr

    11:46 Uhr

    Leserbrief von Axel Wartburg, 04.11.2024

    Stichwahl in Moldawien: Pro-EU-Kandidatin Sandu zur Siegerin erklärt

    Was für eine Hybris, es nach der selben Masche wieder einzufädeln, wie bei der vorausgegangenen Wahl, bei der ja auch, Hokuspokus, über Nacht "Auslandsstimmen" per Briefwahl entscheidend waren. Nein, nicht Georgien ist siegreich.

    Die Manipulatoren aus dem Western, die Georgien in ein Kriegsgebiet a la Ukraine verwandeln wollen, um sich während dessen, aber auch ganz wesentlich danach, unsäglich weiter kolonialistisch bereichern zu können, sind die, zumindest vorläufigen Sieger. So oder so, es ist ein Pyrrhus-Sieg. Sie haben eine kleine Schlacht an einem Nebenkriegsschauplatz für sich entschieden, aber ob sie darüber hinaus erfolgreich sein werden? In Georgien?

    Wohl kaum. Weltweit? Wohl nicht. Es ist zum Weinen! Denn nun wird es wahrscheinlich zu einem Bürgerkrieg in Georgien kommen. Mindestens aber zu einem gerechtfertigten Putschversuch. Es wäre natürlich sehr angenehm, wenn die Wahlmanipulation per Gerichtsverfahren aufgedeckt und Neuwagen angesagt werden. Aber glaubt da jemand dran? In Europa?! Ich hoffe, dass das georgische Volk noch siegen wird. Denn die "pro Westler" leben in Georgien in einem Kessel und sind also von Pro Georgiern eingekreist. Wer da gewinnen wird, wenn Georgien in Ruhe gelassen wird, dürfte eindeutig sein.

    Ein Fall für harte Nüsse: Peanuts Ende treibt Republikaner zu Meme-Angriff auf Kamala Harris

    Kein Respekt vor dem Leben eben und eiskalte Strategie bei den Konservativen. Oder ist es auf beiden Seiten der fehlende Respekt vor dem Leben? Ich schätze letzteres.

  • 11:42 Uhr

    Leserbrief von Walter L., 03.11.2024

    Der tägliche Wahnsinn

    Dunja Haligali ist ja keine Bio-Deutsche, deswegen hat sie auch kein Gewissen dem deutschen Volk und Land gegenüber.

  • 11:35 Uhr

    Leserbrief von Sigmar L., 03.11.2024

    (K)Ein Comeback der Untoten: Gerichtsfarce um den Fall "Skripal"

    Ätzend, ich kann's nicht mehr hören. Jetzt wird wieder die "Skripal-Sau" durch die Manege getrieben, die (angebliche) Vergiftung des russischen Überläufers Sergei Skripal und seiner Tochter in der englischen Stadt Salisbury im März 2018. Fällt mir ein tolles Lied dazu ein. HARTE KOST Liedtext von Universum 25

    Die Suppe köchelt auf dem Herd Mit jeder Zutat steigt ihr Wert Noch wirkt sie etwas inhaltslos Doch abgeschmeckt wird erst zum Schluss Gehackte Fakten halb und halb Löchrige Thesen mittelalt Hirngespinst im eigenen Sud Pilze nur mit Aluhut Hab alles gründlich abgewogen Die Wahrheit schnell auf rechts gezogen In meinem Topf über den Flammen Braut sich übler Brei zusammen Refrain: Ich bin der Küchenchef bei mir gibt´s harte Kost In eure Suppe spuck ich Lügen und Intrigen Ich bin der Küchenchef und auf meinem Ofenrost Da gart die Paranoia da verbrennt der Frieden in Insta-Gramm Illuminaten Geschält und schwarzbraun angebraten An Schlangenöl darf man nicht sparen Manch ein Gerücht muss langsam garen Ne kleine Prise Realität Mehrmals durch den Wolf gedreht Und hat man alles angerichtet Wird schnell noch was dazu gedichtet Die allergrößten Spinnereien Friere ich euch als Nachtisch ein Ich muss sie nur erst modellieren Mit Unwahrheiten bunt garnieren Refrain: Ich bin der Küchenchef bei mir gibts harte Kost In eure Suppe spuck ich Lügen und Intrigen Ich bin der Küchenchef und auf meinem Ofenrost Da gart die Paranoia da verbrennt der Frieden Schaurig schön sind die Gerüche Aus der wutbürgerlichen Küche Der Gestank zieht zu euch rüber Mit billig Fusel fein flambiert Ja heute wird feudal diniert Und mein Temperament kocht über Refrain: Ich bin der Küchenchef bei mir gibt´s harte Kost In eure Suppe spuck ich Lügen und Intrigen Ich bin der Küchenchef und auf meinem Ofenrost Da gart die Paranoia da verbrennt der Frieden Ich bin der Küchenchef und ich hab vorgekocht Und bei Bedarf hol ich es raus und wärm es einfach wieder auf Ich bin der Küchenchef und ihr habt doch stets gemocht Was auf den Tisch kam und darum Geht heut der nächste Drink aufs Haus https://youtu.be/umsnr2YQxG0?feature=shared 

    Leben die Skripals eigentlich noch? Das wäre doch mal interessant zu erfahren. Дружба , Победа за нами

  • 11:31 Uhr

    Leserbrief von Marc W., 03.11.2024

    Guten Tag, was ist Ihre Meinung zu: "Die BRICS-Staaten sind Teil des Great Reset und der Agenda 2030"? Ich hatte nicht das Gefühl... Danke für ihr Licht!

  • 11:30 Uhr

    Leserbrief von Andreas S., 03.11.2024

    Für alle, die die Russische Kriegsführung in der Ukraine noch nicht verstanden haben, schlage ich ein Gedankenexperiment vor: Stellt Euch vor, die USA oder Israel wären an Stelle der Russischen Föderation! Wäre dann in den Großstädten wie Kiew, Cherson, Lwow usw. noch ein Stein auf dem anderen?

    Die Ukraine würde aussehen wie der Gazastreifen, Libyen, Irak oder Syrien! Habe ich damit recht? Dann stellt sich eine weitere Frage: Warum stehen dann die Kriegsverbrecher, die das Alles angerichtet haben nicht beim "Internationalen Gerichtshof" vor Gericht? Warum nur Wladimir Putin? Wenn man sich diese Fragen ehrlich beantwortet kommt man zu einem Ergebnis, das jedweder Propaganda argumentativ Stand hält.

  • 11:28 Uhr

    Leserbrief von Axel Wartburg, 03.11.2024

    Syrski berichtet über Russlands stärkste Offensive seit Beginn des Krieges

    Was die "stärkste Offensive angeht" halte ich diese Aussage als ein propagandistisches Mittel, um mehr Unterstützung zu bekommen. Sollte Russland aktuell tatsächlich die stärkste unterhalten, dürfte das angesichts des Frontzusammenbruchs im Donbass katastrophal für die Ukraine und den Westen enden.

  • 11:24 Uhr

    Leserbrief von Lettow, 03.11.2024

    Kremlberater Patruschew: Westen will Präsenz im Schwarzen Meer zum Nachteil Russlands sichern

    Patruschew hat völlig Recht. Besonders die Briten wollten schon immer einen Zugang zum schwarzen Meer und hauptsächlich auch die Halbinsel Krim. Ihre Spezialisten haben es mit den britischen Waffen immer wieder geschafft, Russland einen Schaden zuzufügen. Sie waren auch indirekt oder direkt an der Sprengung von Nord Stream beteiligt.

    Auch wir Deutsche sollten nicht wieder auf sie hereinfallen. Nach Beendigung des Ukraine Krieges sollten die Ukrainer keinen Zugang mehr zum schwarzen Meer haben, da die Angloamerikaner immer wieder versuchen würden, dort dann Fuß zu fassen. Sie sind schon immer wortbrüchig gewesen.

  • 11:20 Uhr

    Leserbrief von Reinhard R., 03.11.2024

    Wegen Kritik an der Diskriminierung "Ungeimpfter": Grüne werfen Streeck Holocaust-Relativierung vor

    Die Frage ist hier wer relativiert was? Dass der gelbe Stern einen ganz anderen Hintergrund hatte, wird gerne ausgeblendet. Der Sinn dieses Symbols war nämlich der, dass es zeitweise die Regelung gab, dass "Ungeimpfte" gemeldet werden sollten. Wie man das aber kontrollieren wollte, wurde nicht gesagt. Deshalb wurde vorgeschlagen, "Ungeimpfte" eventuell mit einem gelben Stern zu Kennzeichnen. Unsere Verbrecherische Politik hat das natürlich wieder so verdreht, dass diese Leute eben alle "Holocaustleugner" waren. Aber so etwas passiert eben, wenn ein Land von Faschisten regiert wird, deren Intelligenzniveau außerdem noch unter dem eines versifften Putzlappens liegt.

  • 11:18 Uhr

    Leserbrief von mrs undercover, 03.11.2024

    USA schicken nuklearfähige Bomber in den Nahen Osten

    Liebes RT-Team! Wofür steht USA? United Sadists of Amerika and the entire World? AKA "Deep State" bzw United Satanic Zionists of USA and the Entire Gllobe? Aka 15-Minuten-Städte/ Smart Cities die Versklavung und Enteignung der Menschheit REVISED?!

    Die Weltbevölkerung muss aufstehen und alle Kriege sofort beenden! Wir sind die Opfer, nicht die Marionetten des Tiefen Staats, diese werden von ihm vermutlich später eliminiert, wenn alles digitalisiert ist!!!!!

  • 11:06 Uhr

    Leserbrief von Herrmann A., 03.11.2024

    Frieden jetzt!

    Offener Brief an unsere amerikanischen FreundInnen  

    Der US-Wahlkampf ist auf dem Höhepunkt. Zwei unvereinbare Lager, Fakten, die keine Rolle mehr spielen, aber eins dürfte klar sein: Es wird sehr knapp. Wer nächste Woche obenauf schwingt, entscheiden möglicherweise Auswanderer in den Swing States.  

    Liebe deutsche Amerikanerinnen und -Amerikaner, es wird knapp! Wenige haben sich noch nicht entschieden. Aber diese wenige werden die Wahl nächste Woche sicher entscheiden. Und vielleicht seid ihr es! Immerhin leben über 150.000 Deutsche in den USA. Und die Mehrheit von ihnen besitzt einen US-Pass und ist nicht nur wahlberechtigt.

    Wir im alten (noch) Europe haben uns schon vor längerer Zeit gewundert, wie solch eine Unperson zum US-Präsidenten gewählt werden kann, aber Deutschland hat es ja mit der Ampel vorgemacht. Nur Amerika ist eben das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wobei "vom Tellerwäscher zum Millionär" gestern war;  heute macht es Blackrock oder es kann sogar ein verurteilter (CumEx)Straftäter ins hohe Haus schaffen, vor allem dann, wenn er schon mehrfacher Millionär ist.

    Deutschland ist heute ein attraktives Wanderland – lange war es aber ein Auswandererland.   Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten scheint aber eine Immigrantentochter, Spezialagentin und Facility Managerin für viele immer noch keine Möglichkeit darzustellen. Als wäre – gerade in den USA – eine Immigrantentochter etwas Besonderes.

    Denken wir zum Beispiel an all die Nachfahren der Deutschen Auswanderinnen und Auswanderer, die ab dem 18. Jahrhundert zu Hunderttausenden nach Amerika eingewandert sind! Deutschland ist schließlich nicht erst seit heute ein US-Besatzungsland. Die USA bestehen im Grunde aus 330 Millionen Immigranten.  

    Also vergesst nicht, was alle eure Vorfahren waren: Ausländer! Ohne all die Bootsflüchtlinge, die damals aus wirtschaftlichen Gründen – ihr Glück in der Neuen Welt gesucht haben, ohne all diese Einwanderer würden die USA schlicht gar nicht existieren! Mit anderen Worten: Ausser den etwa 1 Prozent Native Americans, die es noch gibt, hat jeder einzelne Amerikaner, jede einzelne Amerikanerin Migrationshintergrund!

    Auch der Kandidat, der permanent gegen Migration hetzt ist selbst einer; seine Vorfahren waren nicht einheimische Büffeljäger, oder gar Cowboys sondern einfache deutsche Tellerwäscher! Kurz: Die USA bestehen im Grunde aus 330 Millionen Immigranten. Also don’t worry, Amerika wird auch mit einer schwarzen Präsidentin Amerika bleiben! Und weil das definitiv genug sind, will übrigens auch die besagte Immigrantentochter im Fall ihrer Wahl die weltweiten Konflikte weiter verschärfen.

    Und auch was den uramerikanischsten Wert betrifft – den Waffenbesitz für alle beim LIDL zu kaufen– kann ich euch beruhigen: Auch sie verteidigt das amerikanische Recht, Waffen zu tragen und auch zu benutzten. Denn auch unter ihr wird es weiterhin tägliche Schiessereien und Amokläufe geben. Also don’t worry.

    Wenn ihr allerdings ihn wählt, seid euch bewusst: Ihr gefährdet damit sein Leben! Denn wenn er schon als Kandidat Opfer eines Attentats wurde, wie wird das erst, wenn er wieder in Amt und Würden ist? In diesem Sinne, liebe wahlberechtigte Deutsche Wahlamerikannerinnen und Wahlamerikaner, wenn ihrs noch nicht getan habt, geht wählen! Vor allem, wenn ihr in einem der Swing States lebt, denn beim Schwingen sind es immer wir Bayern, die den Unterschied machen! Danke Euch, und liebe Grüße aus der besetzten Heimat. Friedens Botschafter

  • 11:03 Uhr

    Leserbrief von Vincenz O., 03.11.2024

    Der Umgang mit Geschichte beweist: Letten sind keine Europäer

    Zum Abriss des Denkmals von Generalfeldmarschall Michail Barclay de Tolly in Riga: Hirnverbrannter Bildersturm, der nicht mal vor verdienten Soldaten Halt macht. Ein typisches Exempel der in der "Westlichen Wertegemeinschaft" um sich greifenden Dekadenz und Geschichts-Ignoranz. 

  • 11:01 Uhr

    Leserbrief von Axel Wartburg, 03.11.2024

    US-Amerikaner in Ukraine half russischen Streitkräften bei Angriffsplanung

    "Der US-Staatsbürger Daniel Martindale hat sich seit 2022 in der Ukraine aufgehalten. Er nahm Kontakt mit dem russischen Militär auf und übermittelte Daten über ukrainische Militäreinrichtungen. Auf einer Pressekonferenz in Moskau fordert Martindale ein Tribunal gegen Kiew."

    Warum gegen Kiew? Und nicht gegen die USA, Europa und Kiew? - Er denkt zu kurz. Verantwortlich ist auch, wer das zuläßt. Erst Recht, wer das in Auftrag gibt. Und schau ich mir die Geschichte der USA, welche zugleich eine Geschichte des Terrors ist, an, dann weiß ich doch, was da abgelaufen ist, da die Lenker in den USA selbst jetzt noch unfähig sind umzudenken. Siehe Moldawien und Georgien.

    Wegen Kritik an der Diskriminierung "Ungeimpfter": Grüne werfen Streeck Holocaust-Relativierung vor

    Wo ist da bitte eine Holocaustrelativierung zu erfassen? Wo bleibt die Vernunft? Was die selbe fraktale Struktur beinhaltet, ist zu Recht auch in einem Atemzug zu benennen. Direkt hilfreich mag der Hinweis sein, dass das Ausmaß (Konzentrationslager, Vergasung) weitaus umfassender war als in der Neuzeit. -

    Doch drüber nachgedacht, zumindest über die Konzentrationslager oder die Deportation auf eine Insel, wurde auch bereits in der Neuzeit. Allein der Boden war noch nicht reif für so etwas! Es gibt halt unangenehm viele Menschen, die zwar von Natur aus vernunftbegabt sind, sich aber bis dato nicht in Vernunft geübt haben. Typisch besonders für jene, die meinen die Moral für sich gepachtet zu haben. Nennt sich auch Größenwahn, Hybris, etc.

    USA schicken nuklearfähige Bomber in den Nahen Osten

    "Die USA werden zusätzliche Truppen, darunter mehrere nuklearfähige strategische Bomber vom Typ B-52H, in den Nahen Osten verlegen. Das kündigte ein Sprecher des Pentagon am Freitag an, ohne einen genauen Zeitrahmen zu nennen." Was bin ich froh, dass die US-Strategen so "vernünftige" Menschen sind.

  • 11:00 Uhr

    Leserbrief von Hasdrubal, 03.11.2024

    Iran droht mit Ausweitung seiner Raketen-Reichweite und Anpassung seiner Atomdoktrin

    Nicht wie Putin ständig leer drohen, sondern einfach machen - sonst glaubt der Westen, mit dem Iran beliebig verfahren zu können. Will das Land ständig auf Russland und China zählen müssen, die nicht zuletzt aufgrund des Atomwaffen-Arsenals respektiert werden? (Wozu natürlich auch Trägersysteme zählen.)

  • 10:58 Uhr

    Leserbrief von Alfredo, 03.11.2024

    Dem "Westen" wäre ein "Partner" wie Boris Jelzin der liebste Partner gewesen und geblieben. Der hätte sein Land schon versoffen. Mit Putin ist dieses Land wieder zurück auf die Beine gestellt worden - dafür Hochachtung!!! Kein Land dieser Welt würde anders verfahren, wenn es seine Souveränität und Stärke behalten wollte.

    Dem kollektiven Westen ist der 'American Way of Life' verpasst worden mit dem Hintergrund, dieses nie wieder verschwinden möge. Weiter so im Westen - es wird Euer Untergang sein. Wo sind nur all die klugen Köpfe auch dort geblieben, die auf friedliche Zusammenarbeit und friedliches Miteinander setzen?.... Schlimme Zustände, die eigentlich nur besser werden können....

  • 10:56 Uhr

    Leserbrief von Matthias F., 03.11.2024

    2.11.2024 16:14 Uhr 16:14 Uhr Leserbrief von Karl, 02.11.2024 ,"Die wichtigste Aufgabe Russlands ist jetzt, den Bestand des eigenen Landes zu sichern!"

    Also meine Erfahrung ist die: Man kann nichts festhalten. Die Griechen prägten den Spruch: Panta rhe. Alles fließt. Jeder Wirtschaftsmensch lernt: Stehenbleiben und man versinkt! Aller Nachwuchs muß sich beweisen. Nicht gleich durchsetzen. In einer parlamentarischen Demokratie ist Außerparlamentarisches staatsgefährdend und muß energisch gelenkt werden und alles, was verbietet, gerichtet.

    Das muss doch nicht gleich vor einen Richter, aber eingerichtet schon. Die Jungen brauchen Widerstand und die Alten Widerstandsfähigkeit und dazu große schwere Tische und Bänke, Ist da dann noch Respekt vor den Stilleren, passt das. Schaum im Krug und nie vorm Maul. Heute wird das in den Dreck treten von Allem durch kreischende Junge schon wirklich ekelig empfunden, und es ist derzeit die Frage: Wie tritt man Minister in die Tonne?

  • 10:51 Uhr

    Leserbrief von Dagmar B., 02.11.2024

    Europa hat die Wahl: Gemeinsam mit Russland blühen oder im Elend enden

    "(...) Nicht umsonst wird heute der slowakische Premierminister im russischen Fernsehen interviewt. Auch der ungarische Außenminister referiert auf Russisch auf einer Konferenz über eurasische Sicherheit in Minsk, und die serbische Staatsführung kommt zum BRICS-Gipfel nach Kasan. (...) In einer globalen Konfrontation wäre es sehr nützlich, einige europäische Länder an uns zu binden – dafür spricht unsere gemeinsame Geographie. (...)"

    "GEMEINSAME GEOGRAPHIE"??? Liegen da nicht ein paar 'Hindernisse' zwischen der Russländischen Föderation (RF) und der Slowakei und Ungarn, die Ukraine, und zwei andere zu Serbien, nämlich Rumänien und Bulgarien? Damit diese drei Binnenstaaten Slowakei, Ungarn und Serbien wirklich störungsfrei an den eurasischen BRICS-Wirtschaftsraum angeschlossen werden können, muss das 'Ukraine-Problem' erst einmal grundlegend gelöst werden.

    Gelingt das nicht, werden die Ukraine, Bulgarien und Rumänien den perfekten Sperrgürtel für die drei 'Nonkonformisten' abgeben. Also, die "gemeinsame Geographie" zur RF muss erst noch hergestellt werden und das dürfte noch ein Weilchen dauern. Vielleicht werden Ungarn und die Slowakei im Post-Ukraine-Krieg-Zeitalter die neuen Transitländer einer Versorgung Mittel- und Westeuropas mit russischem Gas. Hoffen wir, dass Fico, Orbán und Vucic bis dahin politisch und physisch überleben.

  • 10:48 Uhr

    Leserbrief von Michael L., 02.11.2024

    Absatz neuer Pkw in Russland steigt um 1,5-Fache

    Die Mathematik in Ihrem Artikel ist falsch. Sie reden von einer Steigerung "um" das Anderthalbfache (=250%), meinen aber eine Steigerung "auf" das Anderthalbfache (=150%).

    Anmerkung der Redaktion: Danke für Ihren Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.

  • 10:43 Uhr

    Leserbrief von Robert S., 02.11.2024

    Zum Leserbrief von Rudolf F., 02.11.2024

    Ich selbst war von ca. 2005 bis 2020 im Ausland. Ich habe bis heute Ahnung, was hier passiert ist, genau in diesem Kontext. Es geht nicht um den Bildungsgrad, es geht um ein Grundniveau, das man auch von einem Sonderschüler erwarten könnte, das hier tatsächlich oftmals fehlt.

    Verwundert bin ich oftmals darüber, wie Begrifflichkeiten wie "Beleidigung" definiert werden. Ginge aber genauso um den Begriff "Hass", der nun mal eine Emotion mit Hintergrund ist und von daher nicht verboten werden KANN. Eher müsste man hinterfagen, woher Hass kommt um die Ursachen abzustellen.

    Prinzipiell ist das "Werfen von Begrifflichkeiten, die der Werfer selbst nicht definieren kann" - Duden und so niemals gesehen und eben unklar, woher diesen Deifizite kommen können - zum Volkssport geworden. Auch ich habe da so meine Probleme, wenn ich nämlich in angemessener Art und Weise auf so manchen Dinge RE(!)agiere, DEUTLICHST darauf hinweise, dass meine Äußerung als Hinweis zu verstehen ist, aber trotzdem auch hier teilweise gelöscht werden.

    Als "Hinweis" an die Redaktion wäre auch im Sinne der Kommunikationswisschenschaften - und das jetzt ganz einfach und klar verständlich gesgt - : Es IST assozial dem Ar...l.. NICHT zu sagen, dass es ein solches ist UND hinreichend zu begründen, WARUM man diese Aussage getroffen hat, oder diese Aussage zu treffen IST.

    Es ist IN EINER DEMOKRATIE wichtig, dass Menschen Gelegenheit bekommen, sich zu ändern. Es kann nicht sein, dass sich jeder nur DENKT: O, was ist das denn für ein Arschl.. und selbiger womöglich gar keine Ahnung hat, wo sein gesellschaftliches Problem liegt. Im Kontext dazu wäre tatsächlich auch anzumerken, dass man Meinungen auch als solche ausformulieren kann, was oftmals nicht der Fall ist: ( "Ich denke..." "Ich glaube" "Kann es sein, dass" o. ae ) -

    Zu oft IST es der Fall, dass Meinungen aus irgendwelchen skurrilen persönlichen Befindlichkeiten heraus nicht nur als IST Zustand dargestellt werden, sondern in den formulierten Aggressionen ger keine Möglichkeit bieten "anders" darauf zu reagieren. - Wer eine AKTION setzt wird auch eine REAKTION erwarten, sonder würde er die AKTION nicht setzen. Oftmals scheint das hier aber überhaupt nicht der Fall zu sein, da gehst um Dinge die nicht zu definieren sind.

    In den Kommunikationswissenschaften spricht man vom "Sender-Empfänger"-Prinzip: "Jede Kommunikation hat einen Sender und einen oder mehrere Empfänger". Oftmals ist hier absolut unklar, wer der oder die Empfänger überhaupt sein könnten. Also: Hats auch nichts mit Kommunikation zu tun. Den Versuch, auf derartiges hinzuweisen habe ich schon oft genug gestartet.

    Erstaunlicherweise ist hier im Land offensichtlich keiner mehr in der Lage, die vermeintlich einfachsten Hinweise verarbeiten zu können. In sofern weiß man auch wirklich nicht mehr, ob man es mit einem primitiven, armen S.. zu tun hat, die als bemitleidenswert einzustufen ist, oder mit "irgendwas" für das es keine menschlichen Erklärungen mehr gibt. Ein bekannter Schriftsteller - dessen Namen MIR gerade nicht einfällt - vermutet sogar irgendwelche "sexuellen Hintergründe".

  • 2.11.2024 16:14 Uhr

    16:14 Uhr

    Leserbrief von Karl, 02.11.2024

    Nicht nur Energieträger und Rohstoffe: Moskau will Exporteinnahmen auch in anderen Sektoren steigern

    Die Fehler der Jelzin Ära sind bis heute Russlands Schicksal. Die wichtigste Aufgabe Russlands ist jetzt, den Bestand des eigenen Landes zu sichern! Allein das ist eine extrem wichtige und große Aufgabe! Man bedenke die vielen Völker, Ethnien, Temperamente und vor allem die unkalkulierbaren Nachbarn und anderen Länder und Völker. Nicht alle Völker sich Russlands Freunde. Es gibt genauso viele Feinde, Betrüger und Diebe!

    Mit einem klugen Präsidenten und kluger Politik braucht Russland keine Verbündeten. Russland ist groß, stark und hat alle Ressourcen. Das Wichtigste, Russland muß ökonomisch eigenständig und unabhängig werden! Russland hat immer den Fehler begangen, seine Schätze, die Rohstoffe zu billig zu verkaufen. Und danach die Dummheit begangen, die fertigen Endprodukte teuer im Ausland zu kaufen.

    Aber Russland hat gebildete Menschen und Fähigkeiten das Land vollkommen unabhängig zu machen! Russland kann ALLES selbst produzieren. Das Land braucht nur intelligente ökonomische Führer und Entscheider! DIE KLÜGSTE POLITIK IST EINE INTAKTE BINNENWIRTSCHAFT!!!

  • 16:12 Uhr

    Leserbrief von Lucas, 02.11.2024

    Den Deutschen wurde ihr Stolz und ihr Nationalbewusstsein systematisch aberzogen. Ohne Nationalbewusstsein stirbt eine Nation und wird zu willenlosen Marionetten.

  • 16:11 Uhr

    Leserbrief von Karl-Heinz K., 02.11.2024

    Wenn es so weiter geht wie bisher : Deutschland Deutschland unter alles unter alles in der Welt. Leider????????????. ????????????????????????????????????????

  • 16:10 Uhr

    Leserbrief von Reinhard R., 02.11.2024

    Der tägliche Wahnsinn – ZDF klärt auf: Russland finanziert "Narrative gegen queere Menschen"

    Dunja Halligalli entwickelt sich immer mehr zur Waffe gegen die Menschheit. Ein besseres Massenvernichtungsmittel kann sich Deutschland nicht wünschen. Dunja Halligallis Behauptungen erinnern mich immer an Freislers "Siee sind ja ein schäbiger Lump!". Wer derartig ideologisch verseucht ist, kann keine Bildung haben. Auch die Halligallis ist der lebende Beweis dafür, dass jede Form von Intelligenz beim ZDF strengstens verboten ist und als Verbrechen eingestuft wird

  • 16:08 Uhr

    Leserbrief von Eckart K., 02.11.2024

    Brombeer-Koalition: Thüringer BSW-Abgeordnete durchkreuzt Pläne der Landesspitze

    Im Freistaat Thüringen scheinen die Uhren offenbar anders zu ticken als den übrigen fünfzehn Bundesländern. Am 5. Februar 2020 gab es bereits eine Regierungskrise im Zusammenhang mit der Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Thüringer Ministerpräsidenten. Zwar lief dort alles nach dem seinerzeit geltenden Wahlgesetz ab, doch hatte das Abstimmungsverhalten einiger Abgeordneter des Landtages ein "gewisses Geschmäckle", um nicht weiter ins Detail zu gehen.

    Neuerdings knirscht es in Thüringen wieder "im Getriebe". Auslöser einer "technischen Störung" bei der zumindest scheinbar beabsichtigten Bildung einer Regierungskoalition aus CDU, BSW und SPD scheint die Abweichung der BSW-Führungsspitze in Thüringen von einzelnen wesentlichen Kernpunkten des BSW-Parteiprogramms bei der Formulierung des Koalitionspapier zu sein, was bei der BSW-Führungsspitze um Sahra Wagenknecht auf entschiedenen Widerstand stößt.

    Ob die Differenzen innerhalb der BSW-Führung im Bund und Land ausgeräumt werden, die Partei BSW wieder gemeinsam auf Kurs geht und eine so genannte "Brombeer-Koalition" in Thüringen zustande kommt, bleibt daher abzuwarten. 

  • 16:05 Uhr

    Leserbrief von Axel Wartburg, 02.11.2024

    https://www.youtube.com/watch?v=6rKSrVut0B0 

    Wer erleben will, wie ein Profi die KI der Lüge überführt und zwar ausgerechnet bei der Aussage, dass der Nachweis erbracht ist, dass CO²-Anstiege einen Temperaturanstieg vorausgehen. Vielmehr ist es umgekehrt. Erst kommt der Temperaturanstieg und dann, zeitlich verzögert - BITTE ANSCHNALLEN: 600 bis 1.000 Jahre SPÄTER) der Co²-Anstieg!

    Markus Fiedler überführt aber nicht nur bei dieser Aussage zum Thema "menschgemachter Klimawandel" die KI der Lüge! Sondern auf jedem Feld. GENIAL. Und hochgradig lustig. Habe bei keinem sogenannten Komödianten in den letzten 10 Jahren so viel gelacht, wie bei dem Rollenspiel zwischen nachgesprochener KI und Herrn Fiedler.

  • 16:02 Uhr

    Leserbrief von Uwe L., 02.11.2024

    Schweigen ist Gold? Im Mainstream kein Wort zur Bedeutung des Goldkursrekords

    In dem Beitrag von Elem Chintsky steht , dass Deutschland einer der größten Goldreservenbesitzer sei! Rein rechtlich mag es ja so sein. Aber wenn 50% der Reserven im Ausland liegen, vor allem in der Bank of England und US-Federal Reserve, besitzen die Deutschen dann wirklich 3351 Tonnen an Gold?

    Ich glaube eher, dass Deutschland nur die Hälfte besitzt, nämlich 1675,5 Tonnen! Nun, wie kann man denn so doof sein und sein Gold in diesen beiden Ländern, oder überhaupt im Ausland lagern?

  • 16:00 Uhr

    Leserbrief von Matthias F., 02.11.2024

    Zwischen Austin Powers und Reinhard Heydrich: Von der Leyens "EU-CIA"

    Verehrte Dagmar Frau von Henn: Urschl von den Laien will nur Geld und für Geld macht sie alles und jedes, immer und überall und will nur wissen, ob sie Freier findet. Jetzt ist sie endlich bereit, nicht nur die Pharmabranchen zu bedienen, dann die Ostküstenbanken und dann die Bronx. Aber die wollen ihr nicht nur Geld überall reinstopfen, sondern alle Rechner kassieren zum Erpressen, sondern gleich alle Geheimdienste aller EU-Länder, dann Niederlassungsrechte, Gebäude, Zugänge zu allen Regierungen.

    Nicht sofort, also jetzt, sondern erst, wenn alle Staaten das Personal bereit haben, deren Bezahlung durch den CIA garantiert ist, alle Steuer und Gebühren bezahlt sind und die besten Hotels gesichert und geschützt sind und halali oder koscher gekocht wird, von den besten Köchen des Landes und endlich gesegneter Wein in Stömen fließt. Koks bringen die eigenen Flugzeuge, und die Ladung muss unter Polizeischutz in die Quartiere und die Umgebung gesäubert werden.

    Grund und Boden muss auf CIA als alleiniger Besitzer eingetragen werden und alle seine "Besucher" in die Keller verbracht werden können. Das als Vorbedingung, über die Wiedergutmachung wird später verhandelt, wenn es noch einen einzigen gibt, der darüber zu verhandeln wagt. Dante heute: Lasst nie mehr Hoffnung keimen, hier wächst garantiert nie mehr was, eure Luzifera, noch Laiin.

    Leserbrief? "Den Deutschen ist nicht zu helfen, sie sind dem steten Untergang geweiht" Na da gibt es ja Möglichkeiten! Denen alles wegnehmen. Bis auf Garage, eventuelle noch Dachausbau da drauf und Ausfahrt bis zu Straße inklusive Autowasch= und Polierplatz. Alles andere machen Knechte von Lawrow und ein paar Hilfskräfte der Chefin der russischen Zentralbank. Marschieren? Ja schon, gerne. Aber nur bis zum Fußballplatz. "Konzentration von Marktmacht" von Macht reicht.

    Ich hab lange nicht verstanden: Macht man einen Vertrag mit einem Kuhtreiber --- warum ist das Selbstmord? Hat doch VW auch!? Oder nicht? Ah weil einer der Entwickler der Steuerung der Einspritzpumpensteuerung aus Deutschland frustriert den Verlockungen aus SSA tatsächlich geglaubt hat, dass es Wahnsinnssummen geben wird. Dass zufällig für ihn schon wieder nichts abfallen wird, damit er nicht durch seinen Lebensstil auffällt ...? Da waren aber die Unterlagen alle weg samt den Erklärungen, damit die Kuhtreiber überhaupt verstehen, worum es da geht.

    Aber da haben die Mähn-ätcher, Bätsche-läuse und und Näss-piß. pardon piss-näß- määähn in den Büros über Batterie-auttochen, gejubelt, Auto aus Deutschland + Batterie aus China = Wahnsinnsgewinn => Elwira Nabiullina könnte helfen, wenn auf auf einen Wink von ihr jeder deutsche Mähnetscher und jeder Businessmähn augenblicklich im Arbeitshaus verschwindet und sich jede deutsche Bätschell-laus sich freiwillig entleibt.

    IWANOW. ["Konzentration von Marktmacht"] muss eine beinharte Prüfung von jedem Wirtschaftstreibenden verlangen, da wär der Bröserl an der österr. Staatsspitze hochkant rausgeflogen

  • 15:57 Uhr

    Leserbrief von Rudolf F., 02.11.2024

    Kann mir mal hier irgendjemand erklären, warum man bei gegensätzlicher Meinung mit soviel um sich schmeißt, die anderen Teilnehmer beleidigt (im unteren Gürtelbereich)? Ich habe versucht, diese Diskussion zu verfolgen, habe dann aber abgebrochen. Dieses Niveau ist unterirdisch. Ich bin zwar nicht so hochgebildet wie hier oft geschrieben, habe nur einen Fachhochschulabschluss mit Abschluss. Aber dieses Geschreibsel muss sich keiner antun. Trefft Euch doch in einer Boxschule und tragt dort Eure Differenzen aus. Das wäre der einfachere Weg. In diesem Sinn... Ciao

  • 15:53 Uhr

    Leserbrief von Sigmar L., 02.11.2024

    Zwischen Austin Powers und Reinhard Heydrich: Von der Leyens "EU-CIA"

    Tolle Analyse von Dagmar Henn und ein treffender Schlusssatz: "Niemand braucht diese Kreuzung aus Austin Powers und Reinhard Heydrich, auch dann nicht, wenn die Person an der Spitze eine blonde Betonfrisur trägt und angeblich einst auf den Namen "Röschen" hörte." Der Vater von Reinhard Heydrich, Bruno Heydrich, war deutscher Opernsänger, Komponist und Gesangspädagoge. Er schrieb seinem Sohn eine Oper mit dem Titel: "Reinhards Verbrechen". Wäre interessant zu recherchieren, ob der Vater von Flintenuschi auch solch Visionären Gedanken hatte. Дружба , Победа за нами

  • 15:48 Uhr

    Leserbrief von Jörg B., 02.11.2024

    Sehr geehrte RT-Redaktion, ich weiß, dass ich auf meine Fragen an Sie hier keine Antwort erhalten werde. Aber für die "Russophile" Leserschaft in DE sind meine Erfahrungen vielleicht auch ganz "unterhaltsam".

    Wie wir alle wissen, ist RT in weiten Teilen der sogenannten "freien Welt" gesperrt, zensiert, wird bei der Arbeit behindert. Umso bemerkenswerter ist es, dass ich als der Tricks der IT relativ unbedarfter Bürger des "besten Deutschlands aller Zeiten" in DE ohne Schwierigkeiten RT DE auf dem PC und auf dem Smartphone lesen und empfangen kann. Videoclips selbstverständlich inklusive.

    Umso bemerkenswerter ist es dann für mich, wenn ich bei Aufenthalten in der Kaliningrader Region, also im "Mutter-" oder "Produktionsland" von RT einen VPN Server zu Hilfe nehmen muss, der eine IP Adresse in Deutschland "vorgaukelt", damit ich RT ohne Einschränkungen (inklusive der eingebetteten Videos die NICHT von YouTube stammen!) genießen kann.

    Ist Ihre "Zensurbehörde" bei der Telekommunikation jetzt auch schon durchgeknallt oder sitzen da genau solche technisch ungebildeten "Fachkräfte" wie im "besten Deutschland aller Zeiten". Bitte nehmt mir nicht die Hoffnung, dass in ru noch der gesunde Menschenverstand regiert!

  • 15:40 Uhr

    Leserbrief von Axel Wartburg, 02.11.2024

    Schweigen ist Gold? Im Mainstream kein Wort zur Bedeutung des Goldkursrekords

    Das sage ich jedem, seit etwa 15 Jahren, der meint in Gold einen sicheren Hafen gefunden zu haben: Zitat: "Noch eine Dekade vor Bretton Woods hatten die USA selbst unter Franklin D. Roosevelt ... die eigenen Bürger verpflichtet, ihre gesamten Goldvorräte zu einem weit unter dem Marktpreis liegenden Kurs zu verkaufen.

    Bald nach dieser Enteignung der einfachen Leute wurde mit dem strategisch günstig platzierten US-Gesetz Gold Reserve Act 1934 ein neuer, viel höherer offizieller Goldkurs eingeführt. Zudem war der Besitz von Gold in den USA bis in die 1970er Jahre hinein illegal. " und "Das Gedankenspiel heute lautet: Nicht Gold wird unbedingt wertvoller. Es ist der US-Dollar (samt seiner Juniorpartner), der rasant an Wert verliert – in einem globalen Kontext."

    Ein Prozent Erfolgsquote: Vernichtendes Urteil über Heils "Job-Turbo" für ukrainische Flüchtlinge

    Nebenbei bemerkt: Wie war das noch? Mit der Einführung des SGB II wurde das beste Instrument was die BRD je in diesem Bereich erschaffen hatte, die Ich-AG, sofort abgeschafft. Nie zuvor oder danach wurden mehr Menschen in das Arbeitsleben integriert. Das lag nicht daran, dass alle Ich-AG in Massen funzten. Nein, es scheiterten recht viele. Aber dadurch konnten erheblich mehr Menschen wieder in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt, ich nenn es "Versklavung durch Anstellung, bei Zahlung eines inzwischen völlig inakzeptablen Schmerzensgeld", integriert werden.

    Eine Politik "für die Bürger" gab es also bereits zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr. Wer den Anfängen wehren wollte, hat damals bereits reagiert. Das waren tragischerweise sehr wenige! Damals fing es mit der Spalterei bereits an! Und das ist im Bereich Bezug von "Transferleistungen nach dem SGB II" bis heute so geblieben. Entgelddrückerei bis zum Abwinken bei einer völlig inakzeptabel geringen Leistung von Sozialhilfen unterhalb des Pfändungsfreibetrages, um Angst zu erschaffen und zu erhalten. Warten wir ab, wenn noch mehr Menschen aus der sogenannten Mittelschicht zu Bezugsempfängern der sogenannten "Leistungen zur Existenzsicherung", NICHT Lebenssicherung (!), werden, ob sich dann dort etwas ändert.

    Und was Leistungsbeziehende Menschen aus dem Bereich Ukrainer, oder vielmehr auch anderen Flüchtlingen betrifft, denke ich, dass es durchaus Sinn macht, so es darum geht Frieden ins Volk zu tragen, die eigenen Leute, dazu zähle ich auch Immigranten in den diversen Generationen, die seit einer gefühlten Ewigkeit im Land leben UND sich dort INEGRIERT haben - Also KEINE CLANS, die nebenbei noch Einnahmen aus der offiziellen organisierten Kriminalität beziehen - mit ein! Inoffizielle organisierte Kriminalität ist für mich die gängige Praxis jedem Vermögenden, um so mehr Vermögen zuzuschustern, je mehr Vermögen er bereits hat.

    Allem voran die Steuergeschenke für Finanziers und andere "Superreiche". Denn diese sind die absoluten Sozialschmarotzer. - Nicht jemand, der sich mit einem Monatseinkommen unterhalb des Pfändungsfreibetrags lieber in eine "Hängematte" legt, als sich zu tiefst unterbezahlt ausbeuten zu lassen! Das ist lediglich ein Lebenskünstler, der es geschafft hat mit extrem wenig Geld seine Würde zu bewahren!


  • Info: https://freedert.online/inland/191621-leserbriefe-an-rt-de


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Doppelstandards: Russland und Israel

    aus e-mail Doris Pumphrey, 4. November 2024, 14:09 Uhr


    Berliner Zeitung 4.11.2024

    <https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/russland-und-israel-der-globale-sueden-wirft-dem-westen-doppelstandards-vor-li.2267147>


    *Russland und Israel:

    Der globale Süden wirft dem Westen Doppelstandards vor

    *v/on Raffaele Marchetti*


    /Der Umgang des Westens mit den Konflikten im Nahen Osten und in der

    Ukraine stellt seine Glaubwürdigkeit in den Augen der internationalen

    Gemeinschaft infrage.


    Der Westen stand an der Spitze der weltweiten Verurteilung der

    russischen Invasion in der Ukraine. Russland wurde beschuldigt, die

    ukrainische Souveränität verletzt, ukrainisches Territorium besetzt,

    frühere internationale Abkommen gebrochen und Menschenrechte verletzt zu

    haben – insbesondere von Zivilisten. Der Rest der Welt wurde

    aufgefordert, eine entschiedene Haltung gegenüber Russland einzunehmen.


    *UN-Resolution gegen Russland: Unterstützung des Westens schwindet


    *Die beiden Resolutionen der UN-Generalversammlung, die 2023

    verabschiedet wurden, erhielten mehr als 140 Ja-Stimmen, 35 Enthaltungen

    und fünf Gegenstimmen. Die Zahl der Gegenstimmen (zu denen auch Länder

    wie China und Indien gehörten) nahm mit der Zeit zu. Bei der Resolution

    der UN-Generalversammlung in diesem Jahr stieg die Zahl der Enthaltungen

    auf 60, bei neun Gegenstimmen. Bei der letzten Zählung stimmte ein

    Drittel der Mitgliedsländer der Vereinten Nationen den westlichen

    Anschuldigungen gegen Russland nicht zu.


    Die Spaltung mit dem Westen hat sich auch aufgrund der parallelen Krise

    im Nahen Osten vertieft. In der Resolution der Generalversammlung der

    Vereinten Nationen vom September 2024 zur Verurteilung Israels stimmten

    124 Nationen dafür, 14 dagegen, 43 enthielten sich der Stimme. Der

    Westen unterstützte die Resolution mehrheitlich nicht, in der Israel

    aufgefordert wird, das Völkerrecht einzuhalten und seine Streitkräfte

    abzuziehen, alle Siedler aus den besetzten Gebieten zu evakuieren und

    Teile der von ihm errichteten Trennmauer im besetzten Westjordanland

    abzubauen.


    Die Resolution geht auf das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs

    (IGH) vom Juli zurück, in dem der Gerichtshof erklärte, dass die

    fortgesetzte Präsenz Israels in dem Gebiet „rechtswidrig“ sei, dass

    Israel seine Truppen unverzüglich abziehen, alle 750.000 israelischen

    Siedler aus dem Westjordanland evakuieren und den Palästinensern

    Wiedergutmachung leisten müsse. Das Gericht fügte hinzu, dass „alle

    Staaten verpflichtet sind, die jahrzehntelange Besatzung nicht

    anzuerkennen“ und dass die Vereinten Nationen, internationale

    Organisationen und andere Staaten alles in ihrer Macht Stehende tun

    müssen, um Israel zur Einhaltung des Urteils zu zwingen – auch durch

    Sanktionen.


    *Ukraine und Nahost: Misst der Westen mit zweierlei Maß?


    *In den Augen des Globalen Südens legt der Westen für die Ukraine und

    Palästina unterschiedliche Maßstäbe an. Einige Länder wiesen auf die

    Ungereimtheit hin, Russland beispielsweise der Tötung ukrainischer

    Zivilisten zu beschuldigen, während die Tötung palästinensischer (und

    neuerdings libanesischer) Zivilisten durch Israel nicht in gleicher

    Weise kriminalisiert wird.


    Im Falle Russlands handelt es sich um eine umfassende Anschuldigung,

    gefolgt von militärischer Unterstützung für die Ukraine und Sanktionen

    gegen die Russische Föderation. Für Israel ist es eine milde Warnung,

    gefolgt von politischer Unterstützung, dem Austausch von

    Geheimdienstinformationen und der Bereitstellung von Waffen.


    Mit dem Vorwurf, mit zweierlei Maß zu messen, wird nicht nur der Westen

    verurteilt. Es ist die Tragfähigkeit des Völkerrechts, die infrage

    gestellt wird, als ob die Einhaltung der Grundprinzipien des humanitären

    Völkerrechts wie die Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kombattanten

    oder der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nur für den Rest der Welt,

    nicht aber für den Westen gelten würde.

    Letztlich stellt sich die Frage, ob das Leben eines palästinensischen

    Zivilisten weniger zählt als das Leben eines ukrainischen Zivilisten,

    nur weil sie zufällig auf der falschen Seite der Geschichte stehen.


    /*Raffaele Marchetti ist Professor und Spezialist für Internationale

    Beziehungen an der privaten LUISS-Universität in Rom/


    Info: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/russland-und-israel-der-globale-sueden-wirft-dem-westen-doppelstandards-vor-li.2267147


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Bundesregierung will grundsätzlich keine Aussagen zu israelischen Kriegsverbrechen tätigen

    nachdenkseiten.de, 04. November 2024 um 10:00 Ein Artikel von: Redaktion

    Das Auswärtige Amt hatte auf die Frage, ob Annalena Baerbock die Einschätzung von zahlreichen EU-Partnern teilt, dass Israel im Libanon Kriegsverbrechen begeht, erklärt, dass es nicht an der Bundesregierung sei, darüber zu befinden, sondern dies sei ausschließlich „Aufgabe unabhängiger Gerichte auf Basis von Untersuchungen“. Die NachDenkSeiten fragten vor diesem Hintergrund nach, wieso diese Haltung ausschließlich für Israel gilt. Denn bei anderen Akteuren in Nahost oder auch Russland zeigt sich Berlin nachweislich weit weniger zurückhaltend, was die öffentliche Beurteilung von völkerrechtswidrigem Verhalten oder den Vorwurf von Kriegsverbrechen angeht. Von Florian Warweg.

    Auszug aus dem Wortprotokoll der Regierungspressekonferenz

    Frage Jäckels (ND)
    Zum Thema Nahost: Mitte Oktober wurde das deutsch-libanesische Begegnungszentrum Dar Assalam im Libanon von einem israelischen Luftangriff getroffen. Das Auswärtige Amt sagte dazu, man stehe mit Israel in Kontakt und erwarte vollständige Aufklärung. Meine Frage: Was ist dem AA inzwischen zu den Gründen des Angriffs bekannt und wie stellt die Bundesregierung eine Aufklärung sicher?

    Fischer (AA)
    Sie haben ja gesehen, dass wir uns dazu öffentlich geäußert haben. Wir haben dazu das Gespräch mit der israelischen Seite gesucht. Unsere Botschaft in Tel Aviv hat das mit den zuständigen israelischen Stellen aufgenommen und unsere Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Die israelischen Stellen haben zugesagt, dem Vorgang nachzugehen und ihn aufzuklären.

    Zusatzfrage Jäckels
    Gibt es da schon irgendein erstes Ergebnis? Hat die Bundesregierung sich vielleicht auch selbst von eigener Seite darum bemüht, diesen Fall aufzuklären?

    Fischer (AA)
    Ich kann Ihnen noch von keinen Ergebnissen berichten. Das ist aber natürlich ein Fall, den wir im Blick haben und an dem wir auch weiter dranbleiben.

    Frage Warweg
    Noch eine generelle Verständnisfrage auf dieser Ebene: Ihre Kollegin Deschauer hatte letzten Mittwoch auf meine Frage, ob die Bundesregierung die Einschätzung von zahlreichen EU-Partnern teilt, dass Israel im Libanon Völkerrechtsverbrechen begeht, erklärt, dass es nicht an der Bundesregierung sei, darüber zu befinden, sondern Aufgabe unabhängiger Gerichte auf Basis von Untersuchungen, ob völkerrechtswidriges Handeln oder Kriegsverbrechen vorliegen. Da würde mich nur ganz allgemein interessieren: Wieso wird diese Haltung ausschließlich für Israel angelegt? Denn bei anderen Akteuren in Nahost oder auch Russland zeigen Sie sich ja weit weniger zurückhaltend bei der Beurteilung, ob es sich da um völkerrechtswidriges Verhalten oder Kriegsverbrechen handelt. Könnten Sie mir da nur kurz darlegen, wie sich dieser Widerspruch aus Sicht des Auswärtigen Amtes erklärt?

    Fischer (AA)
    Herr Warweg, ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch. Der Punkt ist doch, dass es hier um die Ausübung des Selbstverteidigungsrechts geht, das sozusagen in engen Grenzen des humanitären Völkerrechts ausgeübt werden muss. Um in diesem Fall bei jedem einzelnen Angriff nachzuvollziehen, ob Völkerrecht gebrochen wurde oder nicht, sind umfassende Kenntnisse des jeweiligen Vorfalls notwendig. Im Regelfall werden diese Kenntnisse im Gerichtsverfahren gerichtsverwertbar vorgebracht.

    Was Sie ansprechen, ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der ein eklatanter Verstoß ganz offensichtlicher Natur gegen die UN-Charta ist und den auch die ganz große Mehrheit der Staaten der Vereinten Nationen als Völkerrechtsverstoß benannt hat. Insofern sind das zwei völlig unterschiedlich gelagerte Vorgänge. In dem einem Fall liegt ein eklatanter, offensichtlicher Verstoß gegen das Völkerrecht vor.

    Zusatzfrage Warweg
    Die Kollegin hatte das eher recht generell formuliert und gesagt, es sei nicht an der Bundesregierung, darüber zu befinden, ob Kriegsverbrechen oder völkerrechtswidriges Handeln vorliegt – als generelle Aussage. Ihre Antwort hat sich mir nicht ganz erschlossen; deshalb würde mich da trotzdem interessieren, wieso die Bundesregierung sagt, dass sie sich dazu im Falle von Israel grundsätzlich nicht äußert, dass Sie aber bei anderen Akteuren – seien es Iran, die Hamas oder auch Russland – auch direkt hier von der Bühne sehr wohl von Kriegsverbrechen gesprochen haben, obwohl da ebenso wenig Gerichtsentscheide vom Internationalen Strafgerichtshof oder vom IGH vorgelegen haben.

    Fischer (AA)
    Ich habe ja versucht, Ihnen die Unterschiedlichkeiten deutlich zu machen. Sie sprachen zum einen Russland an: Russland hat einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Das wird außer von Russland eigentlich auch von niemandem bestritten. Dazu gibt es auch sehr klare Resolutionen der VN-Generalversammlung. Gleichzeitig haben Sie jetzt die Hamas erwähnt: Ich meine, es ist offensichtlich, dass die Hamas einen terroristischen Überfall auf Israel ausgeübt hat, mit mehr als 1100 Toten. Insofern ergibt es sich sozusagen aus der faktischen Ansicht, dass die Hamas da offensichtlich in gravierender Weise gegen das Völkerrecht verstoßen hat.

    Worüber wir uns hier in diesem israelisch-libanesischen, israelisch-palästinensischen Konflikt auseinandersetzen, ist doch die Frage, wie es um die Verhältnismäßigkeit steht. Es steht außer Zweifel, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung hat. Es steht außer Zweifel, dass es für dieses Recht enge völkerrechtliche Grenzen gibt. In diesen engen Grenzen ist Israel aufgerufen zu operieren. Wie dann im Einzelfall Entscheidungen der israelischen Regierung getroffen werden und was dann die einzelnen Abwägungen sind, muss Israel darlegen, und das kann gegebenenfalls gerichtlich hinterfragt werden. Aber wie die Kollegin dargelegt hat, ist es offensichtlich so, dass uns die präzise Kenntnis über jeden einzelnen Fall fehlt und dementsprechend andere Institutionen dazu berufen sind, hier eine Lösung herbeizuführen. Insofern kann ich da jetzt auch keinen Widerspruch erkennen.

    Frage Jäckels
    Die Frage, ob sich Israel in seiner Kriegsführung an das Völkerrecht hält, spielt ja auch dabei eine Rolle, ob man Waffenexporte genehmigt oder nicht, und für diese Einschätzung ist das Auswärtige Amt zuständig. Jetzt sagt aber das Auswärtige Amt: Wir warten ab, bis sich israelische Gerichte oder im Zweifel der IGH dieses Themas angenommen haben. Bedeutet das, man wartet bei dieser Bewertung, ob man Waffenexporte aufgrund der Menschenrechtslage und Völkerrechtslage genehmigen kann, erst noch darauf, ob israelische Gerichte bestätigen oder nicht bestätigen, dass die israelische Armee sich an Völkerrecht gehalten hat oder nicht?

    Fischer (AA)
    Sie wissen ja, dass diese Entscheidungen im Bundessicherheitsrat getroffen werden und dass dort außen- und sicherheitspolitische Erwägungen genauso wie völkerrechtliche und menschenrechtliche Erwägungen einfließen und dass auf dieser Grundlage im Einzelfall dann die Entscheidungen für oder gegen einen Export von Rüstungsgütern getroffen werden. Insofern ist das immer eine sozusagen vorausschauende Projektion.

    Zusatzfrage Jäckels
    Das heißt, es findet eigentlich schon vorher ein Versuch statt, zu bewerten, ob sich Israel an das Völkerrecht hält oder nicht, und nicht erst, nachdem Gerichte das entschieden haben?

    Fischer (AA)
    Wie ich ausgeführt habe, findet in jedem Fall eine Einzelfallprüfung statt, in die verschiedene Kriterien einbezogen werden. Das sind außen- und sicherheitspolitische Kriterien, aber auch völkerrechtliche und menschenrechtliche Erwägungen.

    Zusatzfrage Jäckels
    Wenn man diese Prüfung vorher durchgeführt hat, warum hat man dann den Export von Motoren für Merkava-Panzer genehmigt, die Israel im Süden Libanons einsetzt, wo ja, wie wir wissen, auch UN-Stellungen angegriffen wurden?

    Fischer (AA)
    Erstens kann ich hier nicht über die einzelnen Gütergruppen sprechen. Wenn jemand dazu sprechen kann, dann sind das die Kolleginnen und Kollegen aus dem Wirtschaftsministerium. Im Übrigen gilt bei jedem Export, dass wir die genannten Kriterien abprüfen, bevor er genehmigt wird.

    Vorsitzender Feldhoff
    Gibt es eine Ergänzung des BMWK?

    Spoo (BMWK)
    Keine Ergänzung meinerseits.


    Titelbild: Screenshot NachDenkSeiten, Bundespressekonferenz 28.10.2024


    Mehr zum Thema: Transport von RDX-Sprengstoff nach Israel durch deutsches Schiff sorgt international für Empörung

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    „Russisches Desinformationsökosystem“ – Auswärtiges Amt weigert sich, UN-Expertin Belege für Baerbocks Gaza-Äußerung zu präsentieren

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    Rubriken: Bundesregierung Militäreinsätze/Kriege


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    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=124041


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Martin Sonneborn: EU-Grüne mischen sich in US-Wahlkampf ein

    berliner-zeitung.de, 04.11.2024 12:45 Uhr, Katerina Alexandridi,

    Die Europäische Grüne Partei fordert die Grüne US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein zum Rückzug aus dem Rennen auf. Sonneborn wirft ihnen indirekt Heuchelei vor.


    Die Europäische Grüne Partei hat die grüne US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein aufgefordert, sich aus der Wahl zurückzuziehen und Kamala Harris zu unterstützen.Alex Brandon/AP


    Die Europäische Grüne Partei hat die grüne US-Präsidentschaftskandidatin Dr. Jill Stein aufgefordert, sich aus der Wahl zurückzuziehen, um eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus zu verhindern. Stein forderte daraufhin, dass „die europäischen Grünen aufhören sollen, den Völkermord in Gaza zu unterstützen und die Demokratie bei den US-Wahlen zu unterdrücken“.

    In ihrem am vergangenen Freitag veröffentlichten Brief forderten Vertreter der Europäischen Grünen aus mehreren Ländern, darunter auch aus Deutschland, Stein auf, Kamala Harris zu unterstützen – um der Demokratie willen. In Bezug auf ihren republikanischen Herausforderer Donald Trump, schreiben sie: „Wie andere ultrakonservative Politiker auf der ganzen Welt, zu denen er enge Beziehungen unterhält, wie Wladimir Putin, Viktor Orbán und Jair Bolsonaro, würde er die Demokratie untergraben“, so die Unterzeichner. „Wir sind uns sicher, dass Kamala Harris die einzige Kandidatin ist, die Donald Trump und seine antidemokratische, autoritäre Politik aus dem Weißen Haus verbannen kann.“

    A coalition of Green parties from 16 different European countries just released a statement calling Jill Stein a Putin shill and telling her to drop out of the race. pic.twitter.com/PlGoXywrc8

    — Kareem Rifai ???? (@KareemRifai) November 1, 2024

    Zudem argumentieren die EU-Grünen, dass Stein, indem sie Harris Stimmen wegnimmt und einen Sieg von Trump zulässt, nicht in der Lage sein wird, „einen gerechten und nachhaltigen Frieden im Nahen Osten herbeizuführen“, ein Thema, auf das die Kandidatin der US-amerikanischen Grünen ihre Kampagne für 2024 ausgerichtet hat.


    Was antwortet Jill Stein den Europäischen Grünen?

    In einer detaillierten Antwort auf ihrer Website fordert die US-amerikanische Grüne Partei die EU-Grünen auf, direkt mit ihr zu kommunizieren, „um unsere Positionen und unsere Teilnahme an Wahlen zu verstehen“. Sie wirft der Europäischen Grünen Partei vor, „zu Israels Apartheidpolitik, der illegalen Besetzung palästinensischer Gebiete und den Gräueltaten in Gaza (die sich nun auf das Westjordanland und den Libanon ausbreiten) zu schweigen oder diese zu billigen“.

    Zwischen der US-Grünen Partei und den Europäischen Grünen gibt es keine formellen Beziehungen mehr, was zum Teil auf Verschiedenheiten in ihrer Ukraine-Politik zurückzuführen ist. Laut Stein teilen die US-Grünen nicht die „offensichtliche Abneigung der europäischen Grünen, die Rolle der Nato infrage zu stellen, die allzu oft die globale Vorherrschaft und militärische Aggression der USA fördert“. Jill Stein und ihre Partei behaupten, dass der „Expansionismus der Nato“ dazu beigetragen habe, den russischen Einmarsch in die Ukraine zu provozieren, wie die Kandidatin in einem Interview mit der Berliner Zeitung wiederholte.


    Der Europaabgeordnete Martin Sonneborn von der Partei Die Partei fand ebenfalls deutliche Worte zum Brief der Europäischen Grünen. „Wir müssen in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass die EU-Grünen uns durch ihre Stimmen sowohl die vergangenen als auch die kommenden fünf Jahre von der Leyen eingebrockt haben“, schrieb der deutsche Politiker und Satiriker auf Facebook. „Wir möchten sie daher nachdrücklich auffordern, sich künftig aus sämtlichen demokratischen (und undemokratischen) Wahlen herauszuhalten, um Tüpen („Typen“, Anm. der Redaktion) wie von der Leyen, Baerbock, Habeck, Scholz & Lindner zu verhindern.“


    Kann Stein Kamala Harris wirklich daran hindern, gegen Trump zu gewinnen?

    Dr. Jill Stein, Ärztin aus Chicago, tritt zum dritten Mal an. Im Jahr 2012 kam die Politikerin der US-Grünen auf 0,4 Prozent der Stimmen, 2016 auf ein Prozent. Damals wurde ihr vorgeworfen, der Demokratin Hillary Clinton Wähler abspenstig gemacht und damit zum Sieg von Trump beigetragen zu haben. Im Wahlkampf verwies sie darauf, dass sie mit ihren Ideen die Umweltpolitik von Präsident Joe Biden beeinflusst habe und brandmarkte Israels Krieg im Gazastreifen als „Völkermord“ an der palästinensischen Zivilbevölkerung.

    Derzeit liegt Stein landesweit in Umfragen bei weniger als 2 Prozent, könnte aber in umkämpften Bundesstaaten mit einem hohen Anteil an arabischer und muslimischer Bevölkerung wie Michigan und Pennsylvania einen größeren Stimmenanteil erzielen.


    Lesen Sie mehr zum Thema

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    Info: https://www.berliner-zeitung.de/news/martin-sonneborn-eu-gruene-mischen-sich-in-us-wahlkampf-ein-li.2268685


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    04.11.2024

    Wer hat Alfred Herrhausen wirklich ermordet? Interview mit Dirk Pohlmann

    youtube.com, 03.11.2024 STUTTGART In diesem Video spricht Philip Hopf mit Dirk Pohlmann! Wer hat Alfred Herrhausen wirklich ermordet? Interview mit Dirk Pohlmann


    Info: Video  https://youtu.be/eMJCNoT28RA?si=icJy4qvTy-jwaiX8 Dauer 53:51 min


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    04.11.2024

    LIVESTREAM zur US-Präsidentschaftswahl 2024 Harris vs. Trump auf apolut

    Livestream zur US-Wahl am 6.11. von 11 - 16 Uhr auf apolut https://219198.seu2.cleverreach.com/c/100497820/58de5a7c10327-smev39 und auf unseren Social-Media-Kanälen:


    Moderation:

    Jens Lehrich & Dirk Pohlmann


    Gäste:

    Jacques Baud, Daniele Ganser, Ulrike Guérot,

    Peter Hahne, Gerrit Keferstein, Karin Leukefeld,

    Hans-Joachim Maaz, Hermann Ploppa &

    Thomas Röper


    Screenshot_2024_11_04_at_13_52_44_20241106_Promo_final_TG_YT_X_1920x1097_RGB.jpg_JPEG_Grafik_1920_1097_Pixel_


    Info: https://219198.seu2.cleverreach.com/c/100497820/58de5a7c10327-smev39


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    04.11.2024

    US-Wahlen 2024  Trump 2.0 und die globale Ordnung
    Die aktuelle Kolumne

    idos-research.de, Die aktuelle Kolumne vom 04.11.2024, Klingebiel, Stephan / Max-Otto Baumann

    Bonn: German Institute of Development and Sustainability (IDOS),

    Bonn, 4. November 2024. Die morgigen Präsidentschaftswahlen in den USA werfen für Europa vor allem eine Frage auf: Wie würde eine zweite Amtszeit von Donald Trump die Weltpolitik verändern? Bereits seine erste Amtszeit war von einem radikalen Wandel der amerikanischen Außenpolitik geprägt. Isolationismus, der Rückzug aus multilateralen Abkommen und eine aggressive nationale Interessenpolitik dominierten das Handeln der USA. „Trump 2.0“ könnte diese Entwicklungen noch weiter vorantreiben und stellt damit eine ernste Bedrohung für die internationale Ordnung und für Europa dar.


    Rückzug aus der multilateralen Ordnung – ein gefährlicher Isolationismus

    Trump zeigte bereits in seiner ersten Amtszeit wenig Interesse an der Aufrechterhaltung der internationalen Zusammenarbeit. Der Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen und anderen multilateralen Foren war ein deutliches Zeichen dafür, dass Trump bereit war, mit seinen „anti-globalistischen“ Einstellungen ernst zu machen. Bei einem erneuten Wahlsieg könnte Trump noch weitergehen. Die USA könnten sich verstärkt aus den Vereinten Nationen, der NATO, der Welthandelsorganisation (WTO) und der OECD zurückziehen, was ihre globale Führungsrolle schwächen würde aber natürlich vor allem auch die betroffenen Institutionen selbst.

    Für Europa, das stark auf multilaterale Zusammenarbeit angewiesen ist, wäre dies von enormem Schaden. Ohne die USA als stabilen Partner können globale Herausforderungen wie der Klimawandel und Armut kaum effektiv bekämpft werden und die global governance-Strukturen kaum reformiert werden. Gleichzeitig würde der Rückzug der USA Akteuren wie China und Russland mehr Macht verleihen, was geopolitische Spannungen verschärfen und die Position Europas schwächen könnte.


    Ein Rückschlag für den Klimaschutz

    Eine zweite Amtszeit Trumps wäre insbesondere auch für die internationale Klimapolitik verheerend. Bereits in seiner ersten Amtszeit leugnete Trump den Klimawandel und stellte die USA als Bremse im globalen Kampf gegen die Erderwärmung auf. Das „Project 2025“ der Heritage Foundation, welches eine klare Agenda für Trumps potenzielle zweite Amtszeit vorschlägt, sieht vor, den „Krieg gegen Öl und Gas“ zu beenden und die Klimafinanzierung zu demontieren.

    Für die Europäische Union, die sich im Rahmen des Green Deals als globale Vorreiterin im Klimaschutz positionieren möchte, wäre dies ein enormer Rückschritt. Ohne die Unterstützung der USA wäre es schwerer, die globalen Klimaziele zu erreichen und eine neue Klimafinanzierungsarchitektur aufzubauen. Dies könnte die Kluft zwischen Europa und den USA in der Klimapolitik vergrößern.

    Auch die Entwicklungspolitik dürfte unter Trump 2.0 erheblich leiden. Trump hat zwar in seiner ersten Amtszeit weniger drastische Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit vorgenommen als befürchtet, aber er richtete die Verwendung von US-Geldern stark an geopolitischen Interessen aus. Sollte er ins Weiße Haus zurückkehren, könnte sich auch in der US-amerikanischen Entwicklungspolitik der Schwerpunkt noch mehr auf den geopolitischen Konflikt mit China verschieben. Damit würde auch die Erwartung an Europa wachsen, durch die USA verursachte Finanzierungslücken etwa im UN-Entwicklungssystem zu schließen. Gleichzeitig würde Europa unter noch massiverem Druck stehen, höhere Verteidigungsausgaben zu leisten – besonders im Lichte der von Trump geforderten verstärkten Eigenverantwortung europäischer NATO-Staaten.


    Neue geopolitische Realitäten – der Globale Süden als Gewinner?

    Während Trump 2.0 für Europa und den Westen eine Bedrohung darstellt, werden einige Akteure im Globalen Süden eine erneute Trump-Präsidentschaft als Chance sehen. Der partielle Rückzug der USA aus der internationalen Ordnung könnte ihnen mehr Handlungsspielräume bieten, sich von westlich-dominierten Machtstrukturen zu lösen und verstärkt eine multipolare Weltordnung mitaufzubauen, die weniger von westlichen Werten und Normen geprägt ist. Aus westlicher Perspektive besteht dabei die Gefahr, dass diese Länder sich verstärkt an China oder Russland orientieren und die europäische Rolle in der Weltordnung, sowie überhaupt die regelbasierte Weltordnung, weiter geschwächt werden.

    Obwohl eine zweite Amtszeit von Donald Trump für die internationale Ordnung erhebliche Herausforderungen mit sich bringen würde, ist auch eine Präsidentschaft von Kamala Harris keine Garantie für Stabilität. Die USA stehen vor enormen inneren Spannungen, und sowohl unter Trump als auch unter Harris dürften die USA ein weniger verlässlicher Partner für Europa sein; so könnte auch bei Harris die Indo-Pazifik-Region weiter in den Vordergrund treten. Gleichwohl spricht sich Harris etwa klar für die fortbestehende Unterstützung der NATO aus.

    Das Fazit ist klar: für Europa bedeutet all dies, dass es sich auf eine neue geopolitische Ära einstellen muss. Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten dürfen sich nicht auf eine Rückkehr zur alten transatlantischen Partnerschaft verlassen, sondern müssen sich auf die Möglichkeit einstellen, dass die USA unter Trump 2.0 und selbst unter Harris ein schwierigerer Partner werden. Es ist an der Zeit, dass Europa selbstbewusst auf der internationalen Bühne agiert und eine Vorreiterrolle in Bereichen wie Klimaschutz, Entwicklungspolitik und multilateraler Zusammenarbeit übernimmt.


    Über die IDOS-Autor*innen

    Klingebiel, StephanPolitikwissenschaft

    Baumann, Max-OttoPolitikwissenschaft


    Info: https://www.idos-research.de/die-aktuelle-kolumne/article/trump-20-und-die-globale-ordnung


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    04.11.2024

    Stephan Detjen (DLF): "Die Antisemitismus-Resolution des Bundestags ist ein Irrweg"

    aus e-mail von Ingrid Rumpf, 4. November 2024, 11:48 Uhr


    Am 9.11. soll die Antisemitismus-Resolution beschlossen werden. "Sagt

    uns Deutschland jetzt, was eine legitime jüdische Stimme ist?", fragt

    eine israelische Menschenrechtsaktivistin angesichts dieses Vorhabens in

    einem der DLF-Beiträge. Der Bundestag will mit der Resolution nicht nur

    jede zivilgesellschaftliche Kritik an israelischer Politik unterbinden,

    er will auch, dass z.B. Fördergelder für Kultur und Wissenschaft

    gestrichen werden, wenn die Betroffenen sich nicht der restriktiven

    IHRA-Definition von AS, vor allem von Israel-bezogenem Antisemitismus,

    unterwerfen.


    Der "Deutsche" Bundestag erdreistet sich damit auch, festzulegen,

    welches gute und welches schlechte Jüdinnen und Juden sind, welche hier

    willkommen sind und welche nicht. Schlechte Jüdinnen und Juden sind

    diejenigen, die Kritik an israelischer Poltik üben, gute Jüdinnen und

    Juden stehen fest an der Seite der gegenwärtigen israelischen Regierung.

    Damit werden das Judentum und seine Werte auf israelisches

    Regierungshandeln reduziert. Die universalen Werte des Judentums wie

    Achtung der Menschenwürde, Dialogbereitschaft, kritisches Denken,

    Toleranz und Weltoffenheit, aber auch einfach Humor und Witz werden

    negiert und diffamiert. Das beschädigt das Judentum und ist nichts

    anderes als purer Antisemitismus und mehr als erschreckend.


    Ingrid Rumpf



    *Sehr deutliche Kritik an der Antisemitismusresolution des Bundestages

    von Stephan Detjen, DLF, 3.11. 2024*



      "Die Antisemitismus-Resolution des Bundestags ist ein Irrweg"


    *Politisch begründete Kritik am Handeln der israelischen Regierung soll

    als antisemitisch gebrandmarkt werden.*


    *https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-resolution-bundestag-israel-meinung-100.html*

    *


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Kommentar  Die Antisemitismus-Resolution des Bundestags ist ein Irrweg

    deutschlandfunk.de, Ein Kommentar von Stephan Detjen | 03.11.2024

    Die Antisemitismus-Resolution, auf die sich Ampelkoalition und Union verständigt haben, ist für zahlreiche Israelis ein Hohn. Politisch begründete Kritik am Handeln der israelischen Regierung soll als antisemitisch gebrandmarkt werden.


    Audio herunterladen https://download.deutschlandfunk.de/file/dradio/2024/11/03/ampel_und_union_einig_ueber_antisemitismus_resolution_dlf_20241103_1905_873c9e5d.mp3



    Für zahlreiche Israelis sei das Schutzversprechen deutscher Politik nur Hohn, kommentiert Stephan Detjen (picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand)


    Schon vor einem Jahr hätte der Bundestag mit breiter Zustimmung eine Erklärung verabschieden können, in der er den Opfern der mörderischen Angriffe vom 7. Oktober Mitgefühl ausdrückt, von der Hamas die Freilassung aller Geiseln verlangt und die Bundesregierung dazu auffordert, alle diplomatischen Bemühungen um eine Befriedung des Nahen Ostens zu unterstützen. Doch das Parlament hat sich schon damals auf einen Irrweg begeben.

    Statt den grundsätzlichen Konsens zu formulieren, versuchen Ampelkoalition und Union seitdem, sich auf einen detaillierten Maßnahmenkatalog zu verständigen und die notwendige Diskussion über eine Abgrenzung von Antisemitismus und Kritik an israelischer Politik abzuschneiden. Das sorgt – nicht überraschend – für Streit.


    Beratungen hinter verschlossenen Türen

    Die Spitzen der Fraktionen sind einer offenen Debatte aus dem Weg gegangen, indem sie ihre Verhandlungen über die Resolution in kleinstem Kreis hinter verschlossenen Türen abgeschottet haben. Gerade aber, wenn es um ein Thema wie den Antisemitismus geht, ist politische Geheimniskrämerei ein fatales Signal.

    Hinter vorgehaltener Hand klagen Abgeordnete, Minister und Parteispitzen darüber, welchem Druck sie in den letzten Monaten von verschiedenen Seiten ausgesetzt waren: von proisraelischen Lobbyorganisationen, der israelischen Botschaft, dem Zentralrat der Juden auf der einen, von Juristen, Wissenschaftlern, Künstlern auf der anderen Seite. Die Debatte ist längst toxisch. Auch die Angst, von der Bild-Zeitung als Antisemit und Israelhasser diffamiert zu werden, wirkt in der Politik bis in die höchsten Ränge.


    Teilnehmer einer propalästinensischen Kundgebung an der Freien Universität im Februar 2024

    Judenfeindliche Vorfälle


    Wie Hochschulen mit Antisemitismus umgehen


    Judenfeindliche Vorfälle


    Wie Hochschulen mit Antisemitismus umgehen


    Der Text, der jetzt in die Öffentlichkeit gelangte, spaltet: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft jubelt, weil Bund und Länder damit auf ein Verständnis deutscher Staatsräson eingeschworen würden, das Staat und Gesellschaft zu bedingungsloser Solidarität mit Israel verpflichtet. Grundlage einer staatlich gelenkten Antisemitismusbekämpfung in Wissenschaft, Kultur und Medien soll die sogenannte IHRA-Definition sein. Sie wird von der israelischen Regierung propagiert, weil sie vor allem dazu dient, Kritik an israelischer Kriegsführung und völkerrechtswidriger Besatzung zu delegitimieren.


    Kritik soll als antisemitisch gebrandmarkt werden

    Namhafte Holocaustforscher und selbst Autoren der IHRA-Definition haben sich davon distanziert und Alternativen dazu erarbeitet. Der Bundestag soll das schlicht ignorieren. Als Beispiel für einen besonders eklatanten Fall von Antisemitismus in Deutschland wird in dem Resolutionsentwurf auf die vergangene Berlinale verwiesen.

    Auf der Bühne des Festivals hatten ein israelischer und ein palästinensischer Filmemacher gemeinsam einen Waffenstillstand in Gaza gefordert und von Apartheid in den besetzten Gebieten gesprochen. Ein anderer Regisseur trug ein Palästinensertuch und sprach von einem Genozid in Gaza. Der Internationale Gerichtshof sieht dafür ernst zu nehmende Anzeichen. In Deutschland aber wäre eine sachliche Diskussion über den Nahen Osten selbst mit israelischen Kritikern der Netanjahu-Politik kaum noch möglich, wenn das Parlament schon solche Aussagen als Musterbeispiele für verdammenswerten Judenhass brandmarkt.


    Resolution würde Juden nur mit Israel Netanjahus identifizieren

    Der Bundestag würde sich mit dieser Resolution nicht mit Israel solidarisieren, sondern nur mit dem Teil des Landes, der durch Netanjahu, Ben Gvir und Smotrich repräsentiert wird.

    Noch schlimmer: Die Resolution, die vorgibt, die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland wertzuschätzen, würde auch Jüdinnen und Juden im Namen einer selbstgerechten deutschen Staatsräson allein mit dem Israel identifizieren, gegen das zugleich Hundertausende in Tel Aviv, Haifa und Jerusalem auf die Straße gehen.


    Zwei Männer mit Kippa auf einem jüdischen Friedhof. Einige Grabsteine sind mit Hakenkreuzen beschmiert worden.



















    BundestagsinitiativeIsraelische NGOs kritisieren Antisemitismus-Resolution

    05:48 Minuten26.10.2024


    Die vielen Israelis und Juden, die in Deutschland im vergangenen Jahr von Auftrittsabsagen, Ausladungen und Diffamierungen als angeblich „selbsthassende Juden“ betroffen waren, können über dieses Schutzversprechen deutscher Politik nur Hohn lachen. Viele von ihnen haben - ebenso wie ehemalige Richter des Bundesverfassungsgerichts, Antisemitismusforscher, international renommierte Wissenschaftler und namhafte Intellektuelle - Briefe und Erklärungen unterzeichnet, mit denen der Bundestag dazu bewegt werden soll, auf die spaltende Rhetorik dieser Resolution zu verzichten.

    In vertraulichen Gespräch geben auch viele Bundestagsabgeordnete zu erkennen, dass sie die Arbeit an dieser Resolution mit schweren Bedenken, teilweise Entsetzen verfolgt haben. Sie müssen jetzt beweisen, dass sie noch frei genug sind, ihre Einwände offen zu artikulieren und dieses von Grund auf missratene Verfahren in eine andere Bahn zu lenken.


    Info: https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-resolution-bundestag-israel-meinung-100.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Susans Rainbow Peace Walk in Büchel wurde bestätigt!

    aus e-mail von Marion Küpker,  4. November 2024, 10:40 Uhr


    Hallo Ihr Lieben,


    es gab für Susan das ausgesprochene Verbot der Gefängnisleitung sich dem

    Zaun des Atomwaffen-Stützpunktes Büchel für einen kleinen Friedensmarsch

    nähern zu dürfen, sodass diese kleine Aktion (s.u.) fast abgesagt worden

    wäre. Jetzt kann sie aber doch stattfinden, weshalb mich der Amsterdamer

    Frits (Catholic Worker) gebeten hat, diese Einladung noch Mal und mit

    Bildern im Anhang rumzumailen.

    Bitte meldet Euch bei ihm und nicht bei mir an.


    Lieben Gruß,

    Marion



    English below. For background info check:

    https://noelhuis.nl/acties/kernwapensweg/

    <https://noelhuis.nl/acties/kernwapensweg/>


    Liebe Friedensfreunde,


    Wir haben von einem Regenbogen-Friedensmarsch am *16. November*

    geträumt, wenn Susan Crane Ausgang vom Gefängnis hat. Der Ausgang wurde

    genehmigt und der Spaziergang auch!


    Wir starten im Gewerbegebiet Büchel (Treffpunkt dort um 11 Uhr) und

    laufen am Zaun des Büchel Air Base entlang zum Haupttor (ca. 3,5 km),

    halten eine Mahnwache am Kreisverkehr vor dem Stützpunkt, genießen

    Kaffee & Kuchen auf der Friedenswiese und laufen dann zurück nach

    Büchel. Wir erwarten dort zwischen 14 und 15 Uhr zurück zu sein. Die

    Spaziergang ist angemeldet und wird hoffentlich bald erlaubt.


    Es wird Bänder in den Farben des Regenbogens geben. Wer sich berufen

    fühlt, kann auf dem Rückweg helfen, einen Regenbogen in den neuen

    Ultrazaun zu weben.


    Je nachdem, wie viele wir sind und ob wir Susan eine Mitfahrgelegenheit

    bieten können [es gibt die Zugverbindung von Koblenz nach Trier mit

    Station Pommern an der Mosel, was 2 km von Kail entfernt ist] (Susan

    kommt gerne nach Kail zu Martin und der Schmiede und das Feuer, aber sie

    muss in Koblenz schlafen), sind wir entweder in Koblenz oder in Kail bei

    Martin zu *Suppe & Vollmondfeuer* am Freitagabend, den *15. November*,

    willkommen!


    Afbeelding met buitenshuis, gras, hemel, plant Automatisch gegenereerde

    beschrijvingEs sind ausreichend Betten vorhanden, aber es ist schön,

    wenn ihr euer eigenes Bettzeug oder einen Schlafsack mitbringen könnt.


    *Bitte lasst uns vor 11 November wissen (fritstk@gmail.com)*


    *- ob ihr am Freitag und/oder Samstag dabei seid,*


    *- ob ihr ein Auto mitbringt und Menschen transportieren könnt oder ob

    ihr eine Mitfahrgelegenheit braucht,*


    *- ob ihr einen Kuchen für das Picknick mitbringen wollt. *


    Peace!


    Frits ter Kuile (+31 6 30295461 / fritstk@gmail.com)


    Dear Peace Friends,


    We dreamt of a Rainbow Peace Walk on *November 16^th * when Susan Crane

    has a leave of the prison. The leave goes through and so does the walk!


    We start at the Büchel Gewerbegebiet (meeting there at *11 AM*) and walk

    along the fence of Büchel Air Base to the main gate (about 3,5 km), hold

    a vigil on the roundabout in front of the base, enjoy Kaffee & Kuchen at

    the peace meadow and then walk back to Büchel. We expect to be back at

    the parking between 2 and 3 PM. The walk has been announced at the

    Cochem town hall and will hopefully be permitted soon.


    There will be ribbons in the colors of the rainbow. Who feels called,

    can help weave on the way back a rainbow in the new ultra fence.


    Afbeelding met buitenshuis, gebouw, plant, huis Automatisch gegenereerde

    beschrijvingDepending on how many we are and if we can give rides to

    Susan, who would love to come to Kail but has to sleep in Koblenz, we

    are welcome either in Koblenz or in Kail at Martin’s place for *soup & a

    full moon fire* on Friday evening *November 15^th !*


    There are ample bed’s available, but it is nice if you can bring your

    own bedding or a sleeping bag.


    *Please let us know before November 11^th (fritsk@gmail.com)

    -            if you are joining us on Friday and/or Saturday

    -            if you bring a car and can transport people or if you need

    a ride

    -            if you like to bring a Kuchen for the picknick. *


    Peace!


    Frits ter Kuile (+31 6 30295461 / fritstk@gmail.com)


    --


    Frits ter Kuile

    www.noelhuis.nl <http://www.noelhuis.nl>

    mobile phone (+31) 06-30295461



    --

    Marion Küpker

    Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes


    Beckstr. 14

    20357 Hamburg - Germany

    Tel.: +49 (0)172 771 32 66

    mariongaaa@gmx.de

    www.versoehnungsbund.de



    Aufgaben und Funktionen:


    • Sprecherin des Kampagne des Aktionsbündnises "atomwaffenfrei.jetzt!":

    www.buechel-atombombenfrei.de und www.atomwaffenfrei.de

    • Koordinatorin der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen: www.gaaa.org


    Auszeichnungen:


    • Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019 für die Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt: www.aachener-friedenspreis.de

    •       Oberhausener Preis des Kirchenkreises Oberhausen 2018 für die Kampagne Büchel ist überall!

             atomwaffenfrei.jetzt und den Initiativkreis gegen Atomwaffen.

             www.atomwaffenfrei.de/home/artikel/b1bacf1952ded57ebfffc2e7088261f8/-c4dfbb432a.html


    Mitglied in den Frauenorganisationen:


    • Sisters. e.V.: https://sisters-ev.de.

    ________________


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Mahnwachen hinter Gittern und danch ... Susan und Susan demonstrieren gegen Atomwaffen, sowie Gerd

    aus e-mail von Marion Küpker, 4. November 2024, 10:28 Uhr


    Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,


    es gibt Nachrichten von den beiden Susans - beide setzen sich weiterhin

    für Frieden und die Abrüstung von Atomwaffen ein - aus dem Gefängnis

    heraus und nach dem Gefängnis.


    *Susan Crane* schreibt über Begegnungen mit verschiedenen Menschen

    während ihres Freiganges:


    /Trotz der anhaltenden Tragödie des Völkermordes in Gaza und der

    Klimakrise gibt es auch gute Nachrichten. Heute Morgen hörte ich mit

    großer Freude, dass der Friedensnobelpreis an Nihon Hidankyo verliehen

    wurde, die japanische Organisation der Zeugen und Überlebenden der von

    den USA auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atomwaffen. Die

    Mitglieder von Nihon Hidankyo haben sich mit ihren Worten, Taten und

    ihrem Leben für die Verhinderung eines Atomkriegs und die Abschaffung

    von Atomwaffen eingesetzt.

    Ihr Zeugnis und ihr Leben sind eine Warnung für uns alle und eine

    Erinnerung an die Folgen dieser Waffen.

    Die 20 US-Atomwaffen befinden sich immer noch hier in Deutschland auf

    dem Fliegerhorst Büchel. Wir in Koblenz sind 55 km von den Atomwaffen

    entfernt, aber in Wirklichkeit gibt es keinen sicheren Abstand zu den

    Explosionen, der Hitze und der Strahlung, und wir sind alle gefährdet.

    Während eines Hafturlaubs am vergangenen Sonntag nahm ich an einer

    Ordination in der Evangelischen Gemeinschaftskirche in Cochem teil. /

    ... weiter geht es im angehängten pdf-Dokument



    *Susan van der Hijden* nahm an einer Demonstration in Nörvenich gegen

    das jährliche NATO-Manöver "Steadfast Noon" teil und hielt auf der

    Abschlußkundgebung folgende Rede:


    /Während des Friedenscamps im Sommer 2018 sind wir wieder bei Tageslicht

    mit einer großen Gruppe von Unterstützern nach Büchel gefahren und haben

    an fünf Stellen im Abstand von einigen Metern Löcher in den Zaun

    geschnitten und sind wieder auf das Gelände gegangen. Eine Gruppe,

    darunter eine Person im Rollstuhl, begann auf dem Sportplatz in der Nähe

    des Stützpunkts Basketball zu spielen, anderen gelang es, einen Bunker

    zu erreichen, wo sie hinaufkletterten und lange Zeit unentdeckt blieben.

    Wir wurden in Gruppen entdeckt und in die Kantine der Soldaten gebracht,

    wo wir Tee bekamen, dann wurden unsere Daten aufgeschrieben und wir

    wurden mit dem Bus auf die andere Seite des Stützpunkts gebracht und auf

    die Straße gesetzt. Dieses Mal wurden wir jedoch alle angeklagt.

    Es folgten weitere Aktionen, aber ich wollte diese beiden erwähnen, weil

    sie beide sehr ernst waren und gleichzeitig so viel Hoffnung und Freude

    brachten.

    Zivilen Ungehorsam macht man nicht einfach so und nicht zum Spaß. Die

    Folgen können für einen selbst und für die Menschen um einen herum sehr

    ernst sein.

    /.. weiter geht es hier

    <https://www.friedenskooperative.de/termine/rede/n%2525C3%2525B6rvenich/van-der-hijden>



    Mit Gerd Büntzly ist nun ein weiterer Friedensaktivist im Gefängnis. Er

    sitzt seit dem 14. Oktober 2024 eine 45tägige Ersatzfreiheitsstrafe für

    eine Go-In-Aktion in Büchel am 08. Mai letzten Jahres ab. Briefe können

    an folgende Adresse geschrieben werden:


    JVA Bielefeld-Senne

    Hafthaus Ummeln

    Zinnstraße 33

    33649 Bielefeld


    Auch Susan Crane freut sich weiterhin über Post ins Gefängnis - und

    kleiner Tipp: Sie hat am 22. November Geburtstag!


    Alle alten und aktuellen News können nachgelesen werden unter

    www.noelhuis.nl/kernwapensweg.


    Peace,  Chris


    christiane.danowski@web.de



    ------------------------------------------------------------------------


    Christiane Danowski | Neuer Graben 107 | 44137 Dortmund


    --

    Marion Küpker

    Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes

    mariongaaa@gmx.de

    www.versoehnungsbund.de



    Aufgaben und Funktionen:


    • Sprecherin des Kampagne des Aktionsbündnises "atomwaffenfrei.jetzt!":

    www.buechel-atombombenfrei.de und www.atomwaffenfrei.de

    • Koordinatorin der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen: www.gaaa.org


    Auszeichnungen:


    • Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019 für die Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt: www.aachener-friedenspreis.de

    •       Oberhausener Preis des Kirchenkreises Oberhausen 2018 für die Kampagne Büchel ist überall!

             atomwaffenfrei.jetzt und den Initiativkreis gegen Atomwaffen.

             www.atomwaffenfrei.de/home/artikel/b1bacf1952ded57ebfffc2e7088261f8/-c4dfbb432a.html


    Mitglied in den Frauenorganisationen:


    • Sisters. e.V.: https://sisters-ev.de.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    11. Oktober 2024, Susan Crane, JVA Koblenz
    Während ich im Gefängnis bin, fühle ich mich von der Freundlichkeit, der Großzügigkeit und der
    Gemeinschaft der Frauen umhüllt, die mit mir im Gefängnis sind, und der Freundlichkeit der Wärterinnen. Und wenn ich draußen in der Kirche und in der Gemeinde bin, fühle ich mich in Freundlichkeit und Mitgefühl eingehüllt, und einer Großzügigkeit des Geistes, die mich weiterhin demütig macht.
    Die Unterstützung der Menschen in den USA, Deutschland und Amsterdam war so herzlich,
    mitfühlend und praktisch dass es ein Buch bräuchte, um allen zu danken.
    Wenn ich bete, fühle ich mich von Gottes Liebe umhüllt und weiß gleichzeitig, dass Gottes Liebe all
    jene einschließt, die im Gefängnis sitzen, alle, die unter den Bomben stehen und um ihr Leben rennen, und alle, die in den Fängen der Mächte und Gewalten sind die sich an Krieg und Unterdrückung beteiligen.
    Trotz der anhaltenden Tragödie des Völkermordes in Gaza und der Klimakrise gibt es auch gute
    Nachrichten. Heute Morgen hörte ich mit großer Freude, dass der Friedensnobelpreis an Nihon
    Hidankyo verliehen wurde, die japanische Organisation der Zeugen und Überlebenden der von den USA auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atomwaffen. Die Mitglieder von Nihon Hidank
    yo haben sich mit ihren Worten, Taten und ihrem Leben für die Verhinderung eines Atomkriegs und die Abschaffung von Atomwaffen eingesetzt.
    Ihr Zeugnis und ihr Leben sind eine Warnung für uns alle und eine Erinnerung an die Folgen dieser Waffen.
    Die 20 US-Atomwaffen befinden sich immer noch hier in Deutschland auf dem Fliegerhorst
    Büchel. Wir in Koblenz sind 55 km von den Atomwaffen entfernt, aber in Wirklichkeit gibt es
    keinen sicheren Abstand zu den Explosionen, der Hitze und der Strahlung, und wir sind alle
    gefährdet.
    Während eines Hafturlaubs am vergangenen Sonntag nahm ich an einer Ordination in der
    Evangelischen Gemeinschaftskirche in Cochem teil. Cochem ist die nächstgelegene größere Stadt in der Nähe des Fliegerhorstes Büchel. Im Gemeindehaus der Kirche hing eine Karte der Atomwaffen auf dem Stützpunkt, mit einer Überschrift über die Notwendigkeit der Abrüstung aller Atomwaffen.
    Nach dem Gottesdienst setzte ich mich mit Rüdiger Lancalle zusammen, einem evangelischen
    Geistlichen und
    ehemaligen Konrektor der öffentlichen Schule, der seit Jahrzehnten am Stützpunkt Wache hält und sowohl von katholischen als auch von evangelischen Jugendlichen und Erwachsenen in der Gegend respektiert wird. Er erzählte mir, dass das Gefängnis, in dem ich jetzt unterrichte, gerade dabei war, seine Dreierkojen abzubauen, und sie der Schule überließ. Sie waren zu unbequem, um darin zu schlafen, und so stellte Rüdiger sie in den Keller, damit die Schüler eine Koje hatten, in der sie ihre zusätzlichen Bücher und Gegenstände, die nicht so gut in ihre Zimmer passten, unterbringen konnten.
    Einer der Kirchenältesten begann ein Gespräch mit mir. Er war ein Offizier der deutschen Armee,
    der in Büchel stationiert und für die Sicherheit zuständig war. Er musste einige seiner Soldaten nach Afghanistan schicken, und als sie zurückkamen, waren viele traumatisiert und brauchten Hilfe. Er sagte, als die Männer nach Afghanistan gingen, dachten sie, sie hätten ein Mandat von der deutschen Bevölkerung, aber als sie zurückkamen, gab es keine Hilfe für sie. Als er weiter über den NATO-Krieg in Afghanistan nachdachte, sagte der Offizier, dass er sich wie eine rote Porzellantasse unter all den anderen schwarzen Porzellantassen fühlte, und er beschloss, lieber sein Amt niederzulegen, als eine weitere Gruppe von Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Er erwähnte mir gegenüber auch, dass er ebenfalls gegen Atomwaffen sei.
    Als ich ging, kam er auf mich zu, umarmte mich herzlich und wünschte mir Kraft für den Rest
    meiner Haftstrafe.
    Als wir 2017, 18 und 19 den Stützpunkt betraten, hatten wir eine Botschaft dabei, die wir den
    Soldaten, die wir trafen, übergaben. Wir hatten nie die Möglichkeit, ein richtiges Gespräch mit
    ihnen zu führen. Es war also ein bewegender Moment für mich, zu hören, wie dieser Offizier zu
    seinem Gewissen steht, wie er einen Schritt aus seiner Komfortzone macht. Ich glaube, er hat mir gesagt, dass er weiß, dass auch ich einen Schritt aus meiner Komfortzone gemacht habe, indem ich sogar zu dieser Versammlung gekommen bin. Ich weiß nie, wie die Leute über mich denken werden
    - die Frauen in der JVA Rohrbach haben mir gesagt, dass die Leute in Koblenz mir nicht vertrauen
    würden. Es ist schwer zu wissen, wie die Leute auf einen Gefangenen aus ihrem örtlichen
    Gefängnis reagieren werden. Während des Urlaubs konnte ich auch ein Gespräch mit einer der
    deutschen Frauen führen, die mir geschrieben hat und die Gefängnisbriefe von mir und Susan van der Hijden im Kirchenblatt veröffentlicht hatte. Es stellte sich heraus, dass sie Theologie studiert hatte und dann beschloss, mit einer Gemeinschaft von Arbeiterpriestern zu leben und zu arbeiten.
    Sie arbeiteten in Fabriken, Wäschereien, wo immer es Arbeit gab. Sie brachten Würde in die Arbeit und teilten ihr Leben, ihren Glauben und ihre Hoffnungen. Sie hatte einen der Arbeiterpriester geheiratet, und als ihre Kinder älter waren, fing sie wieder an zu arbeiten, nicht um ihr Studium zu beenden, sondern um in einer Wäscherei zu arbeiten. Ich erzählte, dass ich während des US-Krieges gegen Vietnam in einer Gemeinschaft gelebt hatte, in der überwiegend Hochschulabsolventen und Studenten nach dem Studium lebten. Uns war klar, dass wir den Krieg beenden wollten, aber wir wollten auch eine Welt, die nicht nach Klassen geteilt war, sondern in der alle arbeiteten und jeder Zeit für andere Beschäftigungen hatte. Wir legten unsere Abschlüsse zur Seite und lernten Klempner oder Elektriker.
    Es ist hoffnungsvoll zu erkennen, dass wir uns ähnlicher sind als wir uns unterscheiden, und dass
    andere weiterhin einen Schritt aus ihrer Komfortzone machen, um ihr Leben zu leben.
    Angesichts der neuen Atomwaffen, die die USA entwickeln, der anhaltenden Verrücktheit der
    Nutzung fossiler Brennstoffe, der Atomkraft, des Diebstahls von Ressourcen aus den ärmeren
    Ländern und der bewussten Blindheit gegenüber den zunehmenden Emissionen des Militärs haben wir Mühe, Hoffnung zu finden. Aber solange wir keinen Generalstreik haben, können wir Hoffnung in unserer Solidarität mit anderen finden, mit den Filton 10, der Letzten Generation und den Menschen, die ich täglich treffe und die sagen: „Krieg hat keinen anderen Zweck als Menschen zu töten und
    Häuser zu zerstören. Er ist brutal. Wir müssen damit aufhören.“


    Susan Crane verbüßt seit Juni 2024 eine Haftstrafe von 229 Jahren für gewaltfreie Aktionen auf dem Fliegerhorst Büchel in Deutschland, wo US-Atomwaffen gelagert


    werden.
    Susan Crane
    JVA Koblenz - OVA
    Simmerner Str. 14a
    56075 Koblenz
    Deutschland


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Im Juli 2017, mitten am Tag, ging ich mit mehreren Menschen aus Europa und den
    USA mit einem Laib Brot, den wir wenige Minuten zuvor gesegnet hatten, auf dem
    Atomflugplatz Büchel durch die offenen Tore am Kreisverkehr, das kleine Tor neben
    dem Wachbüro und die Schranken. Ein Stück weiter sind einige Kampfjets
    ausgestellt, auf die ich das Brot gelegt habe. Nordamerikanische Teilnehmer nahmen
    die US-Flagge, die an einem hohen Mast in der Nähe des Eingangs hängt,
    aufgehalten herunter und versuchten, sie verkehrt herum aufzuziehen, bevor sie von
    deutschen Soldaten wurden. Dies war eine der ersten Aktionen des internationalen
    Friedenscamps in Büchel. Obwohl man ziemlich weit in das Gelände hineinlaufen
    konnte, wurde niemand verfolgt.
    Während des Friedenscamps im Sommer 2018 sind wir wieder bei Tageslicht mit
    einer großen Gruppe von Unterstützern nach Büchel gefahren und haben an fünf
    Stellen im Abstand von einigen Metern Löcher in den Zaun geschnitten und sind
    wieder auf das Gelände gegangen. Eine Gruppe, darunter eine Person im Rollstuhl,
    begann auf dem Sportplatz in der Nähe des Stützpunkts Basketball zu spielen,
    anderen gelang es, einen Bunker zu erreichen, wo sie hinaufkletterten und lange Zeit
    unentdeckt blieben. Wir wurden in Gruppen entdeckt und in die Kantine der Soldaten
    gebracht, wo wir Tee bekamen, dann wurden unsere Daten aufgeschrieben und wir
    wurden mit dem Bus auf die andere Seite des Stützpunkts gebracht und auf die Straße
    gesetzt. Dieses Mal wurden wir jedoch alle angeklagt.
    Es folgten weitere Aktionen, aber ich wollte diese beiden erwähnen, weil sie beide
    sehr ernst waren und gleichzeitig so viel Hoffnung und Freude brachten.
    Zivilen Ungehorsam macht man nicht einfach so und nicht zum Spaß. Die Folgen
    können für einen selbst und für die Menschen um einen herum sehr ernst sein. Ich
    habe in diesem Jahr vier Monate im Gefängnis verbracht, Susan Crane muss bis
    Januar in Haft bleiben, Dennis DuVall könnte wegen seiner Teilnahme an den
    Aktionen in Büchel abgeschoben werden.
    Ich kann auch nicht sagen, dass unsere Aktionen in Büchel zu weniger Atomwaffen
    geführt haben, außer dass es jetzt einen viel stabileren Zaun um den
    Luftwaffenstützpunkt gibt und die Bomben ein bisschen besser bewacht werden als
    vor unserer Zeit dort. Als wir jeden Sommer mehrmals dorthin gingen, war der Zaun
    immer noch genauso einladend wie der Zaun hier um den Fliegerhorst Nörvenich.
    Auch die Entscheidung, ins Gefängnis zu gehen, wenn man auch die Tagessätze
    bezahlen kann und außerdem nicht aus den Niederlanden abgeholt wird, scheint eine
    sinnlose Zeitverschwendung zu sein. Die anderen Frauen im Gefängnis konnten den
    zivilen Ungehorsam nachvollziehen, aber sie verstanden nicht, dass man freiwillig ins
    Gefängnis geht. Und ehrlich gesagt ist es auch irgendwo unschicklich, freiwillig
    dorthin zu gehen, mit all meinen Freunden, meinem Geld und meiner Post, während
    die Frauen um mich herum ihre Arbeit verloren haben, bei ihrer Entlassung ihre
    Wohnungen verloren haben, deren Partner zu jemand anderem gezogen sind und
    deren Kinder sich zunehmend von ihren Müttern entfremdet haben. Niemand kommt
    besser aus dem Gefängnis heraus, als er hineingegangen ist. Im Gegenteil, und zu all
    diesen neuen zusätzlichen Problemen kommt dann auch noch ein Strafregister!
    Warum habe ich es also trotzdem getan?
    Erstens: Nichts zu tun war keine Option. Wir haben uns an die Tatsache gewöhnt,
    dass es immer irgendwo Krieg gibt, aber das ist nicht normal. Wenn die NATO eine
    Übung mit Atomwaffen abhält, treffen sich die Beobachter, um ein Bier zu trinken
    und Fotos zu machen. Wir haben vergessen, was Krieg ist, oder wir wollen uns nicht
    daran erinnern. Ich lebe mit Flüchtlingen und höre ihre Geschichten. (Dass es
    Flüchtlinge gibt, ist auch etwas, was wir heutzutage für ganz normal halten, sogar ein
    bisschen unangenehm...) Geschichten von Angst, Hunger, Folter. Ich sehe um mich
    herum, dass es zu wenig Geld für Gesundheit und Bildung gibt und dass es in
    meinem Land Kinder gibt, die ohne Frühstück zur Schule gehen, während die Armee
    immer mehr Geld bekommt. Ich habe in Kansas City mit Angehörigen von Menschen
    gesprochen, die an Gehirnkrebs gestorben sind, nachdem sie an der Herstellung der
    Atombomben in Büchel gearbeitet haben. Nichts zu tun ist keine Option!
    Zweitens: All die legalen Dinge, die ich zuvor getan hatte, hatten wenig Wirkung.
    Das Brechen von Gesetzen ermöglichte es mir, ein neues Publikum zu erreichen, zum
    Beispiel vor Gericht, aber ich denke auch, dass ich hier nicht als Redner gestanden
    hätte, wenn ich eine Petition gegen Atomwaffen unterschrieben oder für einen Anti-
    Atom-Politiker gestimmt hätte.
    Drittens, und das ist vielleicht mein Lieblingsgrund: Ziviler Ungehorsam hat mich
    gelehrt, dass etwas oder jemand nur dann Macht über mich hat, wenn ich diese Macht
    an die andere Person abgebe. Der Gefängnisaufenthalt hat mich gelehrt, dass es nicht
    von anderen abhängt, ob ich frei bin oder mich frei fühle, sondern davon, wie ich
    diese anderen behandle.
    Es mag klein erscheinen, aber es ist wichtig, Ungehorsam zu üben. Schließlich
    können Kriege nur mit gehorsamen Soldaten geführt werden. So wie ein Diensthund
    nur dann ein guter Diensthund sein kann, wenn er in der Lage ist, nicht zu gehorchen,
    wenn es für seinen Besitzer sicherer ist, kann auch ein Mensch ein viel besserer
    Mitmensch sein, wenn er im Ungehorsam geschult ist.
    Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich auch gerne zivilen Ungehorsam
    leiste. Es gibt mir eine Menge Energie und hilft mir, die Welt nicht so düster zu
    sehen.
    Wir als Menschheit sind in der Lage, andere Wege als die ausgetretenen Pfade zu
    gehen, und wenn genügend Menschen erkennen, dass sie der Kriegsrhetorik und den
    militärisch-industriellen Interessen nicht gehorchen müssen, dann haben wir
    vielleicht eine Chance auf Frieden.
    Deshalb: NATO stoppen! Stoppt Kriegsübungen! Atomwaffen abschaffen!



    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    XVI. BRICS-Gipfel Erklärung von Kasan    (I von II)

    STÄRKUNG DES MULTILATERALISMUS FÜR EINE GERECHTE GLOBALE ENTWICKLUNG UND SICHERHEIT


    russland.news, vom


    XVI. BRICS-Gipfel Erklärung von Kasan

    STÄRKUNG DES MULTILATERALISMUS FÜR EINE GERECHTE GLOBALE ENTWICKLUNG UND SICHERHEIT


    Die Erklärung wurde aus dem englischen Original von russland.NEWS nach bestem Wissen und Gewissen zur Information der Leserschaft übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung können Fehler nicht ausgeschlossen werden, für die wir um Verständnis bitten.


    1. Wir, die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten, sind vom 22. bis 24. Oktober 2024 in Kasan, Russische Föderation, zum XVI. BRICS-Gipfel unter dem Motto „Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit“ zusammengekommen.

    2. Wir bekräftigen, wie wichtig es ist, die Solidarität und Zusammenarbeit der BRICS-Staaten auf der Grundlage unserer gemeinsamen Interessen und wichtigsten Prioritäten weiter zu stärken und unsere strategische Partnerschaft weiter zu festigen.

    3. Wir bekräftigen unser Bekenntnis zum Geist der BRICS-Staaten, der von gegenseitigem Respekt und Verständnis, souveräner Gleichheit, Solidarität, Demokratie, Offenheit, Inklusivität, Zusammenarbeit und Konsens geprägt ist. Aufbauend auf 16 Jahren BRICS-Gipfeltreffen verpflichten wir uns ferner, die Zusammenarbeit in der erweiterten BRICS-Gruppe im Rahmen der drei Säulen der politischen und sicherheitspolitischen, wirtschaftlichen und finanziellen, kulturellen und zwischenmenschlichen Zusammenarbeit zu stärken und unsere strategische Partnerschaft zum Wohle unserer Völker durch die Förderung des Friedens, einer repräsentativeren und gerechteren internationalen Ordnung, eines neu belebten und reformierten multilateralen Systems, nachhaltiger Entwicklung und integrativen Wachstums zu verbessern.

    4. Wir würdigen den russischen BRICS-Vorsitz für die Ausrichtung eines „Outreach“-/„BRICS Plus“-Dialogs unter Beteiligung von EMDCs aus Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika, Kasan, Russische Föderation 23. Oktober 2024

    und dem Nahen Osten unter dem Motto: „BRICS und der globale Süden: Gemeinsam eine bessere Welt aufbauen“ in Kasan am 24. Oktober 2024.

    5. Wir begrüßen das beträchtliche Interesse der Länder des globalen Südens an den BRICS und befürworten die Modalitäten der BRICS-Partnerlandkategorie. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Ausweitung der BRICS-Partnerschaft mit den EMDCs weiter dazu beitragen wird, den Geist der Solidarität und der echten internationalen Zusammenarbeit zum Nutzen aller zu stärken. Wir verpflichten uns, die institutionelle Entwicklung der BRICS weiter zu fördern.


    Stärkung des Multilateralismus für eine gerechtere und demokratischere Weltordnung

    6. Wir nehmen die Entstehung neuer Machtzentren, Zentren der politischen Entscheidungsfindung und des Wirtschaftswachstums zur Kenntnis, die den Weg für eine gerechtere, ausgewogenere, demokratischere und multipolare Weltordnung ebnen können. Die Multipolarität kann die Möglichkeiten für die EMDCs erweitern, ihr konstruktives Potenzial zu entfalten und in den Genuss einer für alle vorteilhaften, integrativen und gerechten wirtschaftlichen Globalisierung und Zusammenarbeit zu kommen. Angesichts der Notwendigkeit, die derzeitige Architektur der internationalen Beziehungen anzupassen, um die heutigen Realitäten besser widerzuspiegeln, bekräftigen wir unser Bekenntnis zum Multilateralismus und zur Wahrung des Völkerrechts, einschließlich der in der Charta der Vereinten Nationen (UN) verankerten Ziele und Grundsätze als unverzichtbarer Eckpfeiler, sowie die zentrale Rolle der Vereinten Nationen im internationalen System, in dem souveräne Staaten zusammenarbeiten, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren, die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, die Förderung und den Schutz der Demokratie, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten für alle zu gewährleisten sowie eine auf Solidarität, gegenseitigem Respekt, Gerechtigkeit und Gleichheit basierende Zusammenarbeit zu fördern. Wir betonen ferner die dringende Notwendigkeit, bei der personellen Besetzung des Sekretariats der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen zeitnah eine gerechte und integrative geografische Vertretung zu erreichen.

    7. Wir bekräftigen unser Engagement für die Verbesserung der globalen Regierungsführung durch die Förderung eines agileren, effektiveren, effizienteren, reaktionsfähigeren, repräsentativeren, legitimeren, demokratischeren und rechenschaftspflichtigeren internationalen und multilateralen Systems. Wir fordern eine stärkere und sinnvollere Beteiligung der EMDCs und der am wenigsten entwickelten Länder, insbesondere in Afrika, Lateinamerika und der Karibik, an globalen Entscheidungsprozessen und -strukturen und eine bessere Abstimmung auf die aktuellen Gegebenheiten. Wir fordern außerdem, dass die Rolle und der Anteil von Frauen, insbesondere aus den EMDCs, auf verschiedenen Verantwortungsebenen in den internationalen Organisationen gestärkt werden. Als positiven Schritt in diese Richtung begrüßen wir den G20-Aufruf zum Handeln zur Reform der Weltordnungspolitik, der von Brasilien während seiner G20-Präsidentschaft ins Leben gerufen wurde. Wir begrüßen auch Dialoge und Partnerschaften, die die Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent stärken, wie das Gipfeltreffen des Forums für China-Afrika-Kooperation, das Gipfeltreffen des Indien-Afrika-Forums, das Gipfeltreffen Russland-Afrika und die Ministerkonferenz.

    8. In Anerkennung der Erklärung von Johannesburg II aus dem Jahr 2023 bekräftigen wir unsere Unterstützung für eine umfassende Reform der Vereinten Nationen, einschließlich ihres Sicherheitsrats, mit dem Ziel, sie demokratischer, repräsentativer, effektiver und effizienter zu machen und die Vertretung der Entwicklungsländer in den , damit er angemessen auf die vorherrschenden globalen Herausforderungen reagieren und die legitimen Bestrebungen der Schwellen- und Entwicklungsländer aus Afrika, Asien und Lateinamerika, einschließlich der BRICS-Staaten, unterstützen kann, eine größere Rolle in internationalen Angelegenheiten, insbesondere in den Vereinten Nationen, einschließlich ihres Sicherheitsrats, zu spielen. Wir erkennen die legitimen Bestrebungen der afrikanischen Länder an, die im Ezulwini-Konsens und in der Erklärung von Sirte zum Ausdruck kommen.

    9. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für ein regelbasiertes, offenes, transparentes, faires, berechenbares, inklusives, gerechtes, nichtdiskriminierendes und konsensbasiertes multilaterales Handelssystem mit der Welthandelsorganisation (WTO) als Kernstück, das Entwicklungsländern, einschließlich der am wenigsten entwickelten Länder, eine besondere und differenzierte Behandlung (S&DT) gewährt, und lehnen die einseitigen handelsbeschränkenden Maßnahmen ab, die nicht mit den WTO-Regeln vereinbar sind. Wir begrüßen die Ergebnisse der 13. Ministerkonferenz in Abu Dhabi (VAE) und bekräftigen unser Engagement, auf die Umsetzung der Beschlüsse und Erklärungen der WTO-Ministerkonferenzen hinzuarbeiten. Wir stellen jedoch fest, dass in vielen noch offenen Fragen weitere Anstrengungen erforderlich sind. Wir betonen, wie wichtig es ist, die WTO zu reformieren und die Entwicklungsdimension in ihrer Arbeit zu stärken. Wir verpflichten uns, uns innerhalb der WTO konstruktiv dafür einzusetzen, dass bis 2024 ein vollständig und gut funktionierendes zweistufiges verbindliches WTO-Streitbeilegungssystem geschaffen wird, das für alle zugänglich ist, und dass die Auswahl neuer Mitglieder des Berufungsgremiums ohne weitere Verzögerung erfolgt. Wir kommen überein, unseren Dialog über das multilaterale Handelssystem und WTO-bezogene Fragen zu intensivieren, und begrüßen die Einrichtung des informellen BRICS-Konsultationsrahmens für WTO-Fragen. Wir bekräftigen den im Rahmen der Strategie für die BRICS-Wirtschaftspartnerschaft 2025 gefassten Beschluss, Maßnahmen zur Unterstützung der notwendigen WTO-Reform zu ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit, Autorität und Wirksamkeit der WTO zu stärken und Entwicklung und Inklusivität zu fördern.

    10. Wir sind zutiefst besorgt über die störende Wirkung rechtswidriger einseitiger Zwangsmaßnahmen, einschließlich illegaler Sanktionen, auf die Weltwirtschaft, den internationalen Handel und die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Solche Maßnahmen untergraben die UN-Charta, das multilaterale Handelssystem, die Vereinbarungen für nachhaltige Entwicklung und Umwelt. Sie wirken sich auch negativ auf das Wirtschaftswachstum, die Energie-, Gesundheits- und Ernährungssicherheit aus und verschärfen die Armut und die Umweltprobleme.

    11. Wir bekräftigen unser Engagement für die Aufrechterhaltung eines starken und wirksamen globalen finanziellen Sicherheitsnetzes mit einem quotenbasierten und angemessen ausgestatteten IWF im Zentrum. Wir fordern die Reform der Bretton-Woods-Institutionen, die eine stärkere Vertretung der EMDCs in Führungspositionen umfasst, um den Beitrag der EMDCs zur Weltwirtschaft widerzuspiegeln. Wir unterstützen ein leistungsbasiertes, inklusives und gerechtes Auswahlverfahren für die Spitzenpositionen in den Bretton-Woods-Institutionen, eine stärkere geografische Vertretung sowie die Rolle und den Anteil von Frauen. Wir nehmen die Quotenerhöhung bei der 16. General Review of Quotas (GRQ) zur Kenntnis und fordern die Mitglieder nachdrücklich auf, die Zustimmung im Inland sicherzustellen, damit die Quotenerhöhung wirksam wird. Wir begrüßen die Entscheidung, einen 25. Vorsitz im IWF-Exekutivrat zu schaffen, um die Stimme und Vertretung Afrikas südlich der Sahara zu stärken. Wir erkennen die Dringlichkeit und Bedeutung einer Neuausrichtung der Quotenanteile an, um die relative Position der Mitglieder in der Weltwirtschaft besser widerzuspiegeln und gleichzeitig die Quotenanteile der EMDCs, insbesondere der ärmsten Mitglieder, zu schützen. Wir begrüßen die laufenden Arbeiten des IWF-Exekutivrats, bis Juni 2025 mögliche Ansätze als Leitfaden für eine weitere Quotenanpassung zu entwickeln, unter anderem durch eine neue Quotenformel im Rahmen der 17. GRQ. Die Diskussionen sollten zu einer fairen und transparenten Quotenanpassung führen, die die Vertretung unterrepräsentierter IWF-Mitglieder verbessert und Quotenanteile von fortgeschrittenen Volkswirtschaften auf EMDCs überträgt. Wir freuen uns auf die Überprüfung der Anteilsverhältnisse der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) im Jahr 2025.

    12. Wir erkennen die entscheidende Rolle der BRICS im Prozess der Verbesserung des internationalen Währungs- und Finanzsystems (IMFS) an, mit dem Ziel, es besser auf die Bedürfnisse aller Länder abzustimmen. In diesem Zusammenhang nehmen wir die Forschungsarbeit des BRICS-Vorsitzes zur Verbesserung des IMFS zur Kenntnis, in der die Kernprinzipien Sicherheit, Unabhängigkeit, Inklusion und Nachhaltigkeit dargelegt werden, die für den wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand von entscheidender Bedeutung sind. Wir ermutigen unsere Finanzminister und Zentralbank-/Nationalbankgouverneure, diese Arbeit fortzusetzen.

    13. Wir betonen den universellen und inklusiven Charakter der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung und dass bei der Umsetzung die unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten, Kapazitäten und Entwicklungsniveaus berücksichtigt werden sollten, wobei die nationalen Politiken und Prioritäten zu respektieren sind und die nationalen Rechtsvorschriften einzuhalten sind. Wir werden alles daransetzen, um eine nachhaltige Entwicklung in ihren drei Dimensionen zu erreichen, und verpflichten uns, sie in den Mittelpunkt der Agenda für internationale Zusammenarbeit zu stellen, um Ungleichgewichte und Unzulänglichkeiten in der Entwicklung besser angehen zu können. Wir verurteilen die Versuche, die Entwicklung diskriminierenden, politisch motivierten Praktiken zu unterwerfen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf einseitige Zwangsmaßnahmen, die mit den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen unvereinbar sind, sowie auf eine ausdrückliche oder stillschweigende politische Konditionalität der Entwicklungshilfe und auf Aktivitäten, die darauf abzielen, die Vielzahl der internationalen Geber von Entwicklungshilfe zu kompromittieren.

    14. Wir betonen die Schlüsselrolle der G20 als wichtigstes globales Forum für multilaterale wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit, das eine Plattform für den Dialog zwischen Industrie- und Schwellenländern auf gleichberechtigter und für beide Seiten vorteilhafter Basis bietet, um gemeinsam nach gemeinsamen Lösungen für globale Herausforderungen zu suchen. Wir erkennen die Bedeutung eines kontinuierlichen und produktiven Funktionierens der G20 an, das auf Konsens und ergebnisorientierten Ergebnissen beruht. Wir unterstützen die Globale Allianz gegen Hunger und Armut und die Arbeit der Task Force für eine globale Mobilisierung gegen den Klimawandel sowie die wegweisende Erklärung von Rio de Janeiro zur internationalen Zusammenarbeit im Steuerbereich. Wir freuen uns auf die erfolgreiche Ausrichtung des G20-Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs im November 2024 in Rio de Janeiro unter brasilianischem Vorsitz und bekräftigen unsere Bereitschaft, unsere Positionen zu koordinieren, um die Inklusivität zu verbessern und die Stimme des globalen Südens zu stärken und ihre Prioritäten durch die aufeinanderfolgenden G20-Präsidentschaften der BRICS-Mitgliedstaaten – Indien, Brasilien und Südafrika – im Zeitraum 2023–2025 und darüber hinaus weiter in die G20-Agenda zu integrieren. In diesem Zusammenhang begrüßen und unterstützen wir auch die Aufnahme der Afrikanischen Union als Mitglied der G20 auf dem G20-Gipfel in Neu-Delhi im Jahr 2023.

    15. Wir bekräftigen, dass die Ziele, Grundsätze und Bestimmungen des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), seines Kyoto-Protokolls und seines Pariser Abkommens, einschließlich seiner Grundsätze der Gerechtigkeit und der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und jeweiligen Fähigkeiten (CBDR-RC) im Lichte der unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten, eingehalten werden müssen. Wir verurteilen einseitige Maßnahmen, die unter dem Vorwand von Klima- und Umweltbedenken eingeführt werden, und bekräftigen unser Engagement für eine bessere Koordinierung in diesen Fragen. Wir werden die Zusammenarbeit bei einer ganzen Reihe von Lösungen und Technologien verstärken, die zur Reduzierung und Beseitigung von Treibhausgasen (THG) beitragen. Wir nehmen auch die Rolle der Kohlenstoffsenken bei der Absorption von THG und der Eindämmung des Klimawandels zur Kenntnis, betonen aber gleichzeitig die Bedeutung der Anpassung und die Notwendigkeit einer angemessenen Bereitstellung der Mittel für die Umsetzung, nämlich finanzielle Ressourcen, Technologietransfer und Kapazitätsaufbau.

    16. Wir erinnern daran, dass die UNFCCC, einschließlich der jährlichen Sitzungen der Vertragsstaatenkonferenz (COP), das wichtigste und legitimste internationale Forum ist, um das Thema Klimawandel in all seinen Dimensionen zu diskutieren. Wir sind zutiefst besorgt über Versuche, Sicherheit mit der Klimawandel-Agenda zu verknüpfen. Wir loben Ägypten dafür, dass es 2022 die COP27 in Sharm El-Sheikh ausrichtet, wo der Fonds für die Reaktion auf Verluste und Schäden eingerichtet wurde, und die VAE dafür, dass sie 2023 die COP28 in Dubai ausrichten, wo der Fonds in Betrieb genommen wurde. Wir begrüßen den auf der COP28 erzielten Konsens der VAE, einschließlich der Entscheidung mit dem Titel „Ergebnis der ersten globalen Bestandsaufnahme“, und den Rahmen der VAE für globale Klimaresilienz. Wir bekennen uns zu einer erfolgreichen COP29 in Aserbaidschan und erwarten starke Ergebnisse bei der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer als entscheidende Voraussetzung für die Umsetzung der aktuellen und zukünftigen national festgelegten Maßnahmen und Ziele in den Bereichen Minderung, Anpassung und Verluste und Schäden. Wir unterstützen die Führungsrolle Brasiliens bei der Ausrichtung der COP30 im Jahr 2025 und begrüßen die Kandidatur Indiens für die Ausrichtung der COP 33 im Jahr 2028.

    17. Wir bekräftigen die Bedeutung des Erhalts der biologischen Vielfalt, einschließlich der Umsetzung des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework. Wir fordern die Industrieländer auf, die Bereitstellung angemessener, wirksamer und leicht zugänglicher Finanzmittel für Entwicklungsländer sicherzustellen, um den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt zu fördern. Wir betonen, wie wichtig es ist, den Kapazitätsaufbau, die Entwicklung und den Technologietransfer von Industrieländern zu Entwicklungsländern für den Erhalt, die nachhaltige Nutzung und die faire und gerechte Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung der biologischen Vielfalt ergeben, zu verbessern.

    18. Wir erkennen an, dass Bodendegradation, Wüstenbildung und Dürre eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlergehen und die Lebensgrundlagen der Menschen und der Umwelt darstellen. Wir würdigen die laufenden Bemühungen zur Förderung nachhaltiger Landbewirtschaftungspraktiken, fordern jedoch dringend die Bereitstellung umfangreicherer finanzieller Mittel, starker Partnerschaften und integrierter politischer Maßnahmen, um die Herausforderungen von Bodendegradation, Wüstenbildung und Dürre zu bewältigen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auf die bevorstehende 16. Tagung des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD COP16), die vom 2. bis 13. Dezember 2024 in Riad, Saudi-Arabien, stattfinden wird.

    19. Angesichts der weltweiten Bemühungen zur Bewältigung der globalen Wasserknappheit begrüßen wir, dass die VAE und der Senegal gemeinsam die UN-Wasserkonferenz 2026 in den VAE ausrichten.

    20. Wir würdigen die Bemühungen unserer Länder, seltene Arten zu erhalten, und nehmen die hohe Gefährdung von Großkatzen zur Kenntnis. Wir nehmen die Initiative der Republik Indien zur Gründung einer Internationalen Allianz für Großkatzen zur Kenntnis und ermutigen die BRICS-Länder, zusammenzuarbeiten, um weitere Beiträge zum Schutz von Großkatzen zu leisten. Wir nehmen auch zur Kenntnis, dass die VAE den Mohamed bin Zayed Species Conservation Fund eingerichtet haben. In diesem Zusammenhang ermutigen wir die BRICS-Länder, die kollektive Zusammenarbeit in den Bereichen Schutz und Erhaltung der am stärksten gefährdeten Arten zu verbessern.

    21. Wir bekräftigen die Notwendigkeit, dass alle Länder bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten nach den Grundsätzen der Gleichheit und des gegenseitigen Respekts zusammenarbeiten. Wir kommen überein, weiterhin alle Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Entwicklung, fair und gleich zu behandeln, auf derselben Grundlage und mit demselben Nachdruck. Wir kommen überein, die Zusammenarbeit in Fragen von gemeinsamem Interesse sowohl innerhalb der BRICS als auch in multilateralen Foren, einschließlich der Generalversammlung der Vereinten Nationen und des Menschenrechtsrats zu stärken, wobei die Notwendigkeit berücksichtigt wird, die Menschenrechte auf nicht selektive, nicht politisierte und konstruktive Weise und ohne doppelte Standards zu fördern, zu schützen und zu verwirklichen. Wir fordern die Achtung der Demokratie und der Menschenrechte. In diesem Zusammenhang betonen wir, dass sie sowohl auf der Ebene der globalen Regierungsführung als auch auf nationaler Ebene umgesetzt werden sollten. Wir bekräftigen unser Engagement für die Förderung und den Schutz von Demokratie, Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle mit dem Ziel, eine bessere gemeinsame Zukunft für die internationale Gemeinschaft auf der Grundlage einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit zu schaffen.

    22. Wir bekräftigen, dass die einseitigen Zwangsmaßnahmen, unter anderem in Form von einseitigen Wirtschaftssanktionen und sekundären Sanktionen, die gegen das Völkerrecht verstoßen, weitreichende Auswirkungen auf die Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Entwicklung, der allgemeinen Bevölkerung der Zielstaaten haben und die Armen und Menschen in prekären Situationen unverhältnismäßig stark treffen. Deshalb fordern wir ihre Abschaffung.

    23. Wir erinnern an die Erklärung und das Aktionsprogramm von Durban (DDPA) aus dem Jahr 2001 und das Abschlussdokument der Durban-Überprüfungskonferenz von 2009 und erkennen die Notwendigkeit an, den Kampf gegen Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängende Intoleranz sowie gegen Diskriminierung aufgrund von Religion, Glauben oder und all ihrer modernen Formen weltweit, einschließlich der alarmierenden Trends zunehmender Hassrede, und erkennen die jährliche Resolution der UN-Generalversammlung zur „Bekämpfung der Verherrlichung von Nationalsozialismus, Neonazismus und anderer Praktiken, die dazu beitragen, zeitgenössische Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz zu schüren“, an.


    Stärkung der Zusammenarbeit für globale und regionale Stabilität und Sicherheit

    24. Wir unterstützen nachdrücklich einen verstärkten BRICS-Dialog über Politik- und Sicherheitsfragen. Wir begrüßen die Gemeinsame Erklärung der Außenminister und des Treffens für internationale Beziehungen der BRICS-Staaten in Nischni Nowgorod am 10. Juni 2024 und nehmen das 14. Treffen der nationalen Sicherheitsberater und hohen Vertreter für nationale Sicherheit der BRICS-Staaten vom 10. bis 11. September 2024 in Sankt Petersburg zur Kenntnis.

    25. Wir sind weiterhin besorgt über die Zunahme von Gewalt und anhaltenden bewaffneten Konflikten in verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich solcher, die erhebliche Auswirkungen auf regionaler und internationaler Ebene haben. Wir bekräftigen unser Engagement für die friedliche Beilegung von Streitigkeiten durch Diplomatie, Vermittlung, integrativen Dialog und Konsultationen in koordinierter und kooperativer Weise und unterstützen alle Bemühungen, die einer friedlichen Beilegung von Krisen förderlich sind. Wir betonen die Notwendigkeit, sich für die Konfliktprävention einzusetzen, auch durch die Bekämpfung ihrer Ursachen. Wir erkennen die legitimen und berechtigten Sicherheitsbedenken aller Länder an. Wir fordern den Schutz des kulturellen Erbes, insbesondere in von Konflikten betroffenen Regionen, um die Zerstörung und den illegalen Handel mit Kulturgütern zu verhindern, die für die Bewahrung der Geschichte und Identität der betroffenen Gemeinschaften von entscheidender Bedeutung sind.

    26. Wir betonen, dass Toleranz und friedliche Koexistenz zu den wichtigsten Werten und Grundsätzen für die Beziehungen zwischen Nationen und Gesellschaften gehören. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Annahme der Resolution 2686 des Sicherheitsrats und anderer diesbezüglicher UN-Resolutionen, die von den UN-Mitgliedstaaten einvernehmlich unterstützt werden.

    27. Wir bekräftigen die Notwendigkeit der vollständigen Einhaltung des humanitären Völkerrechts in Konfliktsituationen und der Bereitstellung humanitärer Hilfe im Einklang mit den in der Resolution 46/182 der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgelegten Grundprinzipien der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, kollektive Antworten auf globale und regionale Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen, einschließlich des Terrorismus, zu suchen. Wir betonen die Notwendigkeit, die Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen einzuhalten. Wir bekräftigen, dass Differenzen und Streitigkeiten zwischen Ländern friedlich durch Dialog und Konsultation beigelegt werden sollten. Wir betonen auch die Notwendigkeit, die legitimen und begründeten Sicherheitsanliegen aller Länder zu respektieren. Wir betonen die Notwendigkeit einer umfassenden, gleichberechtigten und sinnvollen Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen, einschließlich der Konfliktprävention und -lösung, der Friedenssicherung, der Friedenskonsolidierung, des Wiederaufbaus und der Entwicklung nach Konflikten sowie der Friedenssicherung.

    28. Wir sind zutiefst besorgt über die anhaltenden Konflikte und die Instabilität in der Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) und nehmen die gemeinsame Erklärung der stellvertretenden Außenminister und Sondergesandten der BRICS-Staaten auf ihrer Tagung vom 25. April 2024 zur Kenntnis.

    29. Wir beklagen den tragischen Verlust von Menschenleben unter der Zivilbevölkerung in jüngster Zeit und sprechen allen zivilen Opfern und ihren Familien unser Mitgefühl aus. Wir fordern dringende Maßnahmen im Einklang mit dem Völkerrecht, um den Schutz von Menschenleben zu gewährleisten.

    30. Wir bekräftigen unsere große Besorgnis über die Verschlechterung der Lage und die humanitäre Krise im besetzten palästinensischen Gebiet, insbesondere über die beispiellose Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und im Westjordanland infolge der israelischen Militäroffensive, die zu Massenmorden und Verletzungen von Zivilisten, Zwangsumsiedlungen und weitreichender Zerstörung der zivilen Infrastruktur geführt hat. Wir betonen die dringende Notwendigkeit eines sofortigen, umfassenden und dauerhaften Waffenstillstands im Gazastreifen, der sofortigen und bedingungslosen Freilassung aller Geiseln und Gefangenen beider Seiten, die illegal festgehalten werden, und der ungehinderten, nachhaltigen und umfassenden Bereitstellung humanitärer Hilfe für den Gazastreifen sowie der Einstellung aller aggressiven Handlungen. Wir verurteilen die israelischen Angriffe auf humanitäre Einsätze, Einrichtungen, Personal und Verteilerstellen. Zu diesem Zweck fordern wir die vollständige Umsetzung der Resolutionen 2712 (2023), 2720 (2023), 2728 (2024) und 2735 (2024) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und begrüßen in diesem Zusammenhang die kontinuierlichen Bemühungen der Arabischen Republik Ägypten und des Staates Katar sowie die regionalen und internationalen Bemühungen, um eine sofortige Waffenruhe zu erreichen, die Bereitstellung humanitärer Hilfe zu beschleunigen und den Rückzug Israels aus dem Gazastreifen zu erwirken. Wir fordern die Einhaltung des Völkerrechts. Wir sind auch darüber besorgt, dass die weitere Eskalation des Konflikts im Gazastreifen Spannungen, Extremismus und schwerwiegende negative Folgen sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene schürt. Wir fordern alle beteiligten Parteien auf, mit äußerster Zurückhaltung zu handeln und eskalierende Handlungen und provokative Erklärungen zu vermeiden. Wir erkennen die vorläufigen Maßnahmen des Internationalen Gerichtshofs im Rahmen des von Südafrika gegen Israel eingeleiteten Gerichtsverfahrens an. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die Vollmitgliedschaft des Staates Palästina in den Vereinten Nationen im Rahmen des unerschütterlichen Bekenntnisses zur Vision einer Zweistaatenlösung auf der Grundlage des Völkerrechts, einschließlich der einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und der UN-Generalversammlung, und der Arabischen Friedensinitiative, die die Gründung eines souveränen, unabhängigen und lebensfähigen Staates Palästina innerhalb der international anerkannten Grenzen vom Juni 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt vorsieht, der Seite an Seite in Frieden und Sicherheit mit Israel lebt.

    31. Wir sind über die Lage im Südlibanon sehr besorgt. Wir verurteilen den Verlust von Menschenleben unter der Zivilbevölkerung und die immensen Schäden an der zivilen Infrastruktur, die durch Angriffe Israels auf Wohngebiete im Libanon verursacht wurden, und fordern die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen. Wir betonen, dass die Souveränität und territoriale Integrität des Libanesischen Staates gewahrt werden müssen und dass Bedingungen für eine politische und diplomatische Lösung geschaffen werden müssen, um Frieden und Stabilität im Nahen Osten zu sichern, und betonen gleichzeitig, wie wichtig die strikte Einhaltung der Resolutionen 1701 (2006) und 2749 (2024) des UN-Sicherheitsrats ist. Wir verurteilen Angriffe auf UN-Personal und Bedrohungen seiner Sicherheit aufs Schärfste und fordern Israel auf, derartige Aktivitäten unverzüglich einzustellen.

    32. Wir bringen unsere Besorgnis über die zunehmende Zahl von Terroranschlägen im Zusammenhang mit IKT-Fähigkeiten zum Ausdruck. In diesem Zusammenhang verurteilen wir den vorsätzlichen Terrorakt, bei dem am 17. September 2024 in Beirut tragbare Kommunikationsgeräte gezündet wurden, was zum Tod und zur Verletzung von Dutzenden Zivilisten führte. Wir bekräftigen, dass diese Angriffe eine schwerwiegende Verletzung des Völkerrechts darstellen.

    33. Wir betonen, wie wichtig es ist, die Ausübung der Schifffahrtsrechte und -freiheiten von Schiffen aller Staaten im Roten Meer und in der Straße von Bab al-Mandab im Einklang mit dem Völkerrecht zu gewährleisten. Wir ermutigen alle Parteien zu verstärkten diplomatischen Bemühungen zu diesem Zweck, unter anderem durch die Auseinandersetzung mit den Ursachen des Konflikts, und zur fortgesetzten Unterstützung des Dialogs und des Friedensprozesses im Jemen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.

    34. Wir betonen, dass die Souveränität und territoriale Integrität Syriens strikt gewahrt werden müssen. Wir verurteilen die illegale ausländische Militärpräsenz, die das Risiko eines großflächigen Konflikts in der Region erhöht. Wir betonen, dass illegale einseitige Sanktionen das Leid der syrischen Bevölkerung erheblich verschlimmern.

    35. Wir verurteilen den Angriff auf die diplomatischen Einrichtungen der Islamischen Republik Iran in der syrischen Hauptstadt Damaskus durch Israel am 1. April 2024, der einen Verstoß gegen das Grundprinzip der Unverletzlichkeit diplomatischer und konsularischer Einrichtungen gemäß dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen von 1961 und dem Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen von 1963 darstellt.

    36. Wir erinnern an die nationalen Standpunkte zur Lage in der und um die Ukraine, wie sie in den entsprechenden Foren, darunter dem Sicherheitsrat und der Generalversammlung der Vereinten Nationen, zum Ausdruck gebracht wurden. Wir betonen, dass alle Staaten im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen in ihrer Gesamtheit und in ihrem Zusammenhang handeln sollten. Wir nehmen anerkennend Kenntnis von einschlägigen Vorschlägen für Vermittlung und gute Dienste, die auf eine friedliche Lösung des Konflikts durch Dialog und Diplomatie abzielen.

    37. Wir betonen die Bedeutung der vollständigen Umsetzung des JCPOA, der durch die Resolution 2231 (2015) des UN-Sicherheitsrats gebilligt wurde, und unterstreichen die Bedeutung eines konstruktiven Ansatzes, der auf dem guten Glauben aller relevanten Akteure beruht, die vollständige Umsetzung der JCPOA-Verpflichtungen durch alle Seiten wieder aufzunehmen.

    38. Wir bekräftigen, dass der Grundsatz „Afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme“ weiterhin als Grundlage für die Konfliktlösung auf dem afrikanischen Kontinent dienen sollte. In diesem Zusammenhang erkennen wir die entscheidende Rolle der Afrikanischen Union bei der Prävention, Bewältigung und Lösung von Konflikten in Afrika an. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die afrikanischen Friedensbemühungen auf dem Kontinent, einschließlich der von der Afrikanischen Union und afrikanischen subregionalen Organisationen unternommenen Bemühungen im Einklang mit den Grundsätzen der afrikanischen Eigenverantwortung, Komplementarität und Subsidiarität.

    39. Wir würdigen die Anstrengungen und Erfolge der afrikanischen Länder bei ihrem Streben nach Frieden und Entwicklung und bei der Bekämpfung der wachsenden Geißel des Terrorismus in Afrika, insbesondere am Horn von Afrika und in der Sahelzone, und fordern, dass mehr globale Ressourcen zur Terrorismusbekämpfung in Entwicklungsländer gelenkt werden, um afrikanische Länder, insbesondere die betroffenen, beim Aufbau ihrer Kapazitäten zur Terrorismusbekämpfung zu unterstützen. Wir würdigen die Bemühungen afrikanischer Länder, der Afrikanischen Union, afrikanischer subregionaler Organisationen und der Vereinten Nationen zur Förderung des Friedensprozesses im Südsudan, zur Stabilisierung der Lage in der Zentralafrikanischen Republik sowie den Erfolg der von der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) unterstützten Regierung von Mosambik bei der Bekämpfung der terroristischen Bedrohung im Norden des Landes.

    40. Wir sind zutiefst besorgt über die eskalierende Gewalt und die humanitäre Krise im Sudan und bekräftigen unsere Forderung nach einer sofortigen, dauerhaften und bedingungslosen Waffenruhe und einer friedlichen Lösung des Konflikts durch die Teilnahme an Friedensgesprächen als einzigem Weg zur Beendigung dieses Konflikts, durch einen dauerhaften, dringenden und ungehinderten Zugang der sudanesischen Bevölkerung zu humanitärer Hilfe und durch die Aufstockung der humanitären Hilfe für den Sudan und die Nachbarstaaten. Wir verurteilen den Angriff auf die Residenz des Missionsleiters der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate im Sudan am 29. September 2024, bei dem das in einem Wohngebiet in Khartum gelegene Gebäude schwer beschädigt wurde. Wir betonen das Grundprinzip der Unverletzlichkeit diplomatischer und konsularischer Gebäude und die Verpflichtungen der Empfangsstaaten, die unter anderem im Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen von 1961 und im Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen von 1963 festgelegt sind.

    41. Wir bedauern den brutalen Angriff einer Bande in Pont Sondé, Haiti, der zum Tod und zur Vertreibung von Zivilisten führte, und sind zutiefst besorgt über die anhaltende Verschlechterung der Sicherheits-, humanitären und wirtschaftlichen Lage in Haiti. Wir begrüßen die Einrichtung des Übergangspräsidialrats von Haiti und die Schaffung eines Wahlrats als wesentliche Schritte zur Lösung der aktuellen Krise. Wir betonen, dass die aktuelle Krise eine von Haiti geführte Lösung erfordert, die einen nationalen und integrativen Dialog und die Konsensbildung zwischen den lokalen politischen Kräften, Institutionen und der Gesellschaft umfasst, und fordern die internationale Gemeinschaft auf, die Bemühungen der Übergangsregierung zu unterstützen, die Banden zu zerschlagen, die Sicherheitslage zu verbessern und die Grundlagen für eine dauerhafte soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Land zu schaffen und bis Ende 2025 allgemeine Wahlen abzuhalten. Wir unterstützen die Rolle der Vereinten Nationen bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe und betonen die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um die vielschichtigen Krisen in Haiti wirksam zu bewältigen.

    42. Wir betonen die Notwendigkeit einer dringenden friedlichen Lösung in Afghanistan, um die Sicherheit und Stabilität in der Region zu stärken. Wir setzen uns für Afghanistan als unabhängigen, geeinten und friedlichen Staat ein, der frei von Terrorismus, Krieg und Drogen ist. Wir fordern sichtbarere und überprüfbare Maßnahmen in Afghanistan, um sicherzustellen, dass das Territorium Afghanistans nicht von Terroristen genutzt wird. Wir betonen die Notwendigkeit, der afghanischen Bevölkerung dringend und ununterbrochen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und die Grundrechte aller Afghanen, einschließlich Frauen, Mädchen und verschiedener ethnischer Gruppen, zu schützen. Wir fordern die afghanischen Behörden auf, das geltende Verbot der Sekundar- und Hochschulbildung für Mädchen aufzuheben. Wir betonen die vorrangige und wirksame Rolle regionaler Plattformen und der Nachbarländer Afghanistans und begrüßen die Bemühungen solcher regionalen Plattformen und Initiativen, die afghanische Beilegung zu erleichtern.

    43. Wir fordern eine Stärkung der Nichtverbreitung und Abrüstung, um die globale Stabilität und den internationalen Frieden und die Sicherheit zu wahren und zu erhalten. Wir stellen fest, dass die Bemühungen um eine beschleunigte Umsetzung der Resolutionen zur Schaffung einer kernwaffen- und massenvernichtungswaffenfreien Zone im Nahen Osten, einschließlich der gemäß dem Beschluss 73/546 der Generalversammlung der Vereinten Nationen einberufenen Konferenz, von größter Bedeutung sind. Wir rufen alle eingeladenen Parteien auf, in gutem Glauben an dieser Konferenz teilzunehmen und sich konstruktiv an diesen Bemühungen zu beteiligen.

    44. Wir fordern außerdem die vollständige Umsetzung der Resolution 1540 des UN-Sicherheitsrats, die den Staaten einen wichtigen Impuls für die Annahme wirksamer und robuster Maßnahmen auf nationaler Ebene, um zu verhindern, dass Massenvernichtungswaffen, ihre Trägersysteme und zugehörige Materialien in die Hände nichtstaatlicher Akteure, einschließlich Terroristen, gelangen, sowie für die Schaffung von Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zur Erreichung dieses Ziels.

    45. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die Gewährleistung der langfristigen Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten und die Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum (PAROS) und seiner Bewaffnung, unter anderem durch Verhandlungen über die Annahme eines einschlägigen multilateralen Rechtsinstruments zur Gewährleistung der globalen Sicherheit. Wir erkennen die Vorlage des aktualisierten Vertragsentwurfs zur Verhinderung der Platzierung von Waffen im Weltraum, der Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen Weltraumobjekte (PPWT) bei der Abrüstungskonferenz im Jahr 2014 als wichtigen Schritt zur Erreichung dieses Ziels an. Wir begrüßen die einvernehmliche Annahme des Berichts der VN-Gruppe von Regierungssachverständigen über weitere praktische Maßnahmen zur Verhinderung eines Rüstungswettlaufs im Weltraum am 16. August 2024, der wesentliche Elemente eines rechtsverbindlichen Instruments für PAROS enthält. Wir betonen, dass auch praktische und nicht bindende Verpflichtungen, wie Maßnahmen zur Förderung von Transparenz und Vertrauensbildung (TCBMs), und allgemein vereinbarte Normen, Regeln und Grundsätze zu PAROS beitragen können.

    46. Unter Hinweis auf die jeweiligen Verpflichtungen unserer Staaten im Bereich der Ausfuhrkontrollen, die sich aus den einschlägigen international anerkannten Rechtsinstrumenten ergeben, unterstreichen wir unsere Entschlossenheit, den Dialog und die Zusammenarbeit in diesem Bereich zu verstärken, wobei das notwendige Gleichgewicht zwischen der Nichtverbreitung und der friedlichen Nutzung von Technologie gebührend zu berücksichtigen ist und gleichzeitig das legitime Recht der Staaten auf Teilnahme an einem möglichst umfassenden Austausch wissenschaftlicher und technologischer Informationen, Ausrüstung und Materialien für friedliche Zwecke zu gewährleisten ist.

    47. Wir bekräftigen unsere unmissverständliche Verurteilung des Terrorismus in all seinen Formen und Ausprägungen, wann, wo und von wem auch immer er begangen wird, und bekräftigen gleichzeitig, dass er nicht mit einer Religion, Nationalität, Zivilisation oder ethnischen Gruppe in Verbindung gebracht werden sollte. Wir betonen, dass der Terrorismus eine gemeinsame Bedrohung darstellt, die einen umfassenden und ausgewogenen Ansatz auf globaler und regionaler Ebene unter gebührender Berücksichtigung der nationalen Prioritäten der Staaten erfordert. Wir verpflichten uns, die internationale und regionale Zusammenarbeit zur Verhütung und Bekämpfung terroristischer Bedrohungen auf der Grundlage der uneingeschränkten Achtung der Souveränität und Sicherheit der Staaten und im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen und dem Völkerrecht weiter zu verstärken. Wir erkennen an, dass die Hauptverantwortung für die Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus bei den Staaten liegt, wobei die Vereinten Nationen in diesem Bereich weiterhin eine zentrale und koordinierende Rolle spielen. Wir erkennen an, dass Terrorakte kriminell und nicht zu rechtfertigen sind, unabhängig von ihren Beweggründen, und betonen die Notwendigkeit, eine starke kollektive Reaktion auf die anhaltenden und neu auftretenden terroristischen Bedrohungen ohne Doppelmoral zu gewährleisten. Wir lehnen jegliche Versuche der Politisierung von Fragen der Terrorismusbekämpfung und den Einsatz terroristischer Gruppen zur Erreichung politischer Ziele ab. Wir verpflichten uns, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung terroristischer Ideologie und Radikalisierung, den Missbrauch moderner Technologien für terroristische Zwecke, die grenzüberschreitende Bewegung von Terroristen, die Terrorismusfinanzierung und andere Formen der Unterstützung des Terrorismus, die Anstiftung zu terroristischen Handlungen sowie die Rekrutierung ausländischer terroristischer Kämpfer zu verhindern und zu unterbinden. Wir fordern eine rasche Fertigstellung und Verabschiedung des umfassenden Übereinkommens über den internationalen Terrorismus im Rahmen der Vereinten Nationen. Wir fordern konzertierte Aktionen gegen alle von den Vereinten Nationen benannten Terroristen und terroristischen Vereinigungen.

    48. Wir freuen uns darauf, die praktische Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung weiter zu stärken. Wir begrüßen die Aktivitäten der BRICS-Arbeitsgruppe für Terrorismusbekämpfung (CTWG) und ihrer fünf Untergruppen auf der Grundlage der BRICS-Strategie zur Terrorismusbekämpfung und des BRICS-Aktionsplans zur Terrorismusbekämpfung, einschließlich der Annahme des CTWG-Positionspapiers.

    49. Wir bekräftigen unser Engagement für die Verhinderung und Bekämpfung illegaler Finanzströme, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Drogenhandel, Korruption und des Missbrauchs neuer Technologien, einschließlich Kryptowährungen, für illegale und terroristische Zwecke. Wir bekräftigen unser Bekenntnis zu den Grundsätzen der technischen und nicht politisierten Natur der internationalen Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung, auch zum Zwecke der Verhinderung und Feststellung der finanziellen Spuren dieser Verbrechen. Wir stellen fest, dass diese Zusammenarbeit auf der Grundlage der einschlägigen internationalen Rechtsinstrumente, denen die BRICS-Länder beigetreten sind, einschließlich der einschlägigen UN-Konventionen und -Resolutionen sowie regionaler Konventionen und Verträge, weiter gestärkt werden muss.

    50. Wir fordern einen verstärkten Dialog innerhalb der BRICS-Staaten zu den Themen Geldwäsche und Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung unter Beteiligung der relevanten Interessengruppen. Wir betonen, wie wichtig es ist, Bedingungen für die sichere Entwicklung der jüngeren Generation zu schaffen und das Risiko ihrer Beteiligung an illegalen Aktivitäten zu verringern, und begrüßen die Entwicklung relevanter internationaler Projekte unter Beteiligung junger Menschen.

    51. Wir sind besorgt über die weltweite Situation in Bezug auf die illegale Drogenherstellung, den Drogenhandel und den Drogenmissbrauch und erkennen an, dass diese die öffentliche Sicherheit und die internationale und regionale Stabilität, die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschheit ernsthaft bedrohen und die nachhaltige Entwicklung der Staaten untergraben. Wir bekräftigen unser Bekenntnis zu dem bestehenden internationalen Mechanismus der Drogenkontrolle, der auf drei UN-Drogenkontrollübereinkommen beruht. Wir erkennen die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit bei der Drogenbekämpfung und der Intensivierung der Kontakte zwischen den Strafverfolgungsbehörden der BRICS-Staaten an und begrüßen in diesem Zusammenhang die Gemeinsame Erklärung, die auf der Sitzung der BRICS-Arbeitsgruppe zur Drogenbekämpfung am 22. Mai 2024 in Moskau angenommen wurde.

    52. Wir betrachten die Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität als einen der Schlüsselbereiche für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Strafverfolgung. Wir stellen außerdem fest, dass diese Zusammenarbeit nicht politisiert werden darf, da dies dem Kampf gegen Kriminalität insgesamt schaden kann. Wir äußern besondere Besorgnis über Umweltkriminalität, die angegangen werden muss.

    53. Wir sind entschlossen, die BRICS-Zusammenarbeit bei der Verhütung und Bekämpfung von Korruption zu fördern und unsere Koordinierung in wichtigen Fragen der internationalen Antikorruptionsagenda, einschließlich des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption, zu stärken. Wir sind entschlossen, unsere Verpflichtung zu erfüllen, und rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Zusammenarbeit bei der Verweigerung von Zufluchtsorten für Korruption zu verstärken. Wir begrüßen das Dokument „Formulierung der gemeinsamen Vision und gemeinsamen Aktion der BRICS-Staaten für eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Korruptionsbekämpfung sowie bei der Wiedererlangung und Rückführung von Vermögenswerten und Erträgen aus Korruption“ und legen Wert darauf, es im Einklang mit unseren nationalen Rahmenbedingungen in die Praxis umzusetzen. Wir begrüßen die Herausgabe der analytischen Notiz zur Vermögensrückführung in BRICS-Ländern durch die Arbeitsgruppe Korruptionsbekämpfung (ACWG) und ihre Bemühungen, die Zusammenarbeit zwischen unseren Praktikern bei der Vermögensrückführung zu intensivieren. Wir loben die ACWG auch für die Aktualisierung des Dokuments über die BRICS-Zusammenarbeit bei der Korruptionsbekämpfung, Wissensvermittlung und dem Aufbau von Kapazitäten, das unsere gemeinsamen Erfolge, einschließlich einer Reihe von Experteninitiativen, die in diesem Jahr durchgeführt wurden, bewertet und einen Weg in diesem prioritären Bereich aufzeigt.

    54. Wir erkennen das enorme Potenzial der IKT an, die digitale Kluft zu überbrücken und so sozioökonomisches Wachstum und Entwicklung zu fördern. Wir erkennen auch die Herausforderungen und Gefahren an, die aus dem digitalen Bereich stammen oder in ihm entstehen. Wir fordern einen umfassenden, ausgewogenen und objektiven Ansatz für die Entwicklung und Sicherheit von IKT-Produkten und -Systemen sowie für die Entwicklung und Umsetzung weltweit kompatibler gemeinsamer Regeln und Standards für die Sicherheit der Lieferkette. Wir sind besorgt über die zunehmende Häufigkeit und Raffinesse der böswilligen Nutzung von IKT. In diesem Zusammenhang betonen wir die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Verhinderung und Bekämpfung der Nutzung von IKT für kriminelle Zwecke und freuen uns daher auf die Annahme des Entwurfs des UN-Übereinkommens gegen Cyberkriminalität auf der 79. Tagung der UN-Generalversammlung. Stärkung der internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung bestimmter, mittels Informations- und Kommunikationstechnologiesystemen begangener Straftaten und zur Erhebung, Sicherung und zum Austausch von Beweismitteln in elektronischer Form bei schweren Straftaten. Wir sind außerdem der Ansicht, dass technische Hilfe und Kapazitätsaufbau von grundlegender Bedeutung sind, um die Ressourcen, Fähigkeiten, Richtlinien und Institutionen zu entwickeln, die erforderlich sind, um die Sicherheit der Staaten zu erhöhen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der IKT zu verbessern und die digitale Transformation der Staaten zu beschleunigen, wobei die Interessen und Bedürfnisse der Entwicklungsländer besonders berücksichtigt werden sollten. Wir unterstreichen die führende Rolle der Vereinten Nationen bei der Förderung des Dialogs zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für die Sicherheit von und den Einsatz von IKT, einschließlich Diskussionen über die Entwicklung eines universellen Rechtsrahmens in diesem Bereich und die Weiterentwicklung und Umsetzung allgemein vereinbarter Normen, Regeln und Grundsätze für ein verantwortungsbewusstes Verhalten von Staaten beim Einsatz von IKT. Wir würdigen die laufende Arbeit der OEWG der Vereinten Nationen zur Sicherheit von und zur

    Förderung der wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenarbeit für eine gerechte globale Entwicklung

    55. Wir erkennen die Fortschritte an, die bei der Förderung der BRICS-Zusammenarbeit gemäß dem Fahrplan für die praktische Zusammenarbeit zur Gewährleistung der Sicherheit bei der Nutzung von IKT und seinem Fortschrittsbericht erzielt wurden, einschließlich der Einrichtung und weiteren Operationalisierung des BRICS-Verzeichnisses der Kontaktstellen für die pragmatische Zusammenarbeit zwischen nationalen Stellen, die für die Reaktion auf IKT-Vorfälle zuständig sind, als vertrauensbildende Maßnahme. Wir betonen, wie wichtig es ist, Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Mitgliedstaaten bei der Gewährleistung der Sicherheit bei der Nutzung von IKT zu schaffen. Wir erkennen auch die Notwendigkeit an, die praktische Zusammenarbeit innerhalb der BRICS-Staaten durch die Aktivitäten der BRICS-Arbeitsgruppe für Sicherheit bei der Nutzung von IKT voranzutreiben.

    56. Wir sind zutiefst besorgt über die exponentielle Ausbreitung und Verbreitung von Desinformation, Fehlinformationen, einschließlich der Verbreitung falscher Erzählungen und gefälschter Nachrichten, sowie von Hassreden, insbesondere auf digitalen Plattformen, die Radikalisierung und Konflikte schüren. Wir bekräftigen unser Bekenntnis zur Souveränität der Staaten und betonen gleichzeitig die Bedeutung der Informationsintegrität und der Gewährleistung des freien Flusses und des öffentlichen Zugangs zu genauen, faktenbasierten Informationen, einschließlich der Meinungs- und Redefreiheit sowie der digitalen und Medienkompetenz, um eine sinnvolle Konnektivität im Einklang mit dem geltenden nationalen und internationalen Recht zu ermöglichen.

    57. Unter Hinweis auf die Erklärung von Johannesburg II aus dem Jahr 2023 bekräftigen wir unsere feste Überzeugung, dass die multilaterale Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung ist, um die Risiken zu begrenzen, die sich aus der geopolitischen und geoökonomischen Fragmentierung ergeben, und verpflichten uns, die Bemühungen in Bereichen von gemeinsamem Interesse zu intensivieren, unter anderem Handel, Armutsbekämpfung und Hungersenkung, nachhaltige Entwicklung, einschließlich des Zugangs zu Energie, Wasser und Nahrungsmitteln, Treibstoff und Düngemitteln, sowie Minderung der Auswirkungen des Klimawandels und Anpassung an diese, Bildung und Gesundheit, einschließlich Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion.

    58. die Nutzung von IKT 2021–2025 als einzigen globalen und inklusiven Mechanismus in dieser Angelegenheit und unterstützen die einvernehmliche Einrichtung eines einstufigen, staatlich geführten ständigen Mechanismus unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen, der dem Ersten Ausschuss der Generalversammlung der Vereinten Nationen Bericht erstattet, und erkennen die Bedeutung des Konsensprinzips sowohl für die Einrichtung des künftigen Mechanismus selbst als auch für die Entscheidungsprozesse des Mechanismus an. Wir setzen uns für die Förderung der Achtung der Souveränität und der souveränen Gleichheit der Staaten im IKT-Umfeld ein und lehnen einseitige Maßnahmen ab, die die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich, einschließlich der Nachhaltigkeit globaler Lieferketten, untergraben könnten.

    Wir betonen die Bedeutung der vollständigen Umsetzung der, die 2015 auf der Dritten Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung angenommen wurde, und die wirksame Beteiligung der Entwicklungsländer an der Vierten

    59.Wir betonen die Bedeutung der vollständigen Umsetzung der, die 2015 auf der Dritten Internationalen Konferenz über Entwicklungsfinanzierung angenommen wurde, und die wirksame Beteiligung der Entwicklungsländer an der Vierten.

    60. Wir stellen fest, dass die hohe Verschuldung in einigen Ländern den fiskalischen Spielraum einschränkt, der zur Bewältigung der anhaltenden Entwicklungsherausforderungen erforderlich ist, die durch Spillover-Effekte externer Schocks, insbesondere durch Schwankungen in der Finanz- und Geldpolitik in einigen fortgeschrittenen Volkswirtschaften sowie durch die inhärenten Probleme der internationalen Finanzarchitektur, verschärft werden. Hohe Zinssätze und strengere Finanzierungsbedingungen verschlimmern die Schuldenanfälligkeit in vielen Ländern. Wir sind der Ansicht, dass die internationale Verschuldung angemessen und ganzheitlich angegangen werden muss, um die wirtschaftliche Erholung und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, wobei die Gesetze und internen Verfahren jedes Landes zu berücksichtigen sind und eine nachhaltige Auslandsverschuldung und finanzpolitische Umsicht einhergehen müssen. Wir erkennen die Notwendigkeit an, die Schuldenanfälligkeit sowohl von Ländern mit niedrigem als auch mit mittlerem Einkommen auf wirksame, umfassende und systematische Weise anzugehen. Eines der Instrumente, um gemeinsam gegen die Schuldenanfälligkeit vorzugehen, ist unter anderem die vorhersehbare, geordnete, zeitnahe und koordinierte Umsetzung des Gemeinsamen Rahmens der G20 für die Schuldenbehandlung unter Beteiligung offizieller bilateraler Gläubiger, privater Gläubiger und multilateraler Entwicklungsbanken (MDBs) im Einklang mit dem Grundsatz des gemeinsamen Handelns und der gerechten Lastenverteilung.

    61. Wir erkennen an, dass der Einsatz von Mischfinanzierungen ein wirksames Mittel ist, um privates Kapital für die Finanzierung von Infrastrukturprojekten zu mobilisieren. Wir nehmen die wichtige Rolle der multilateralen Entwicklungsbanken und Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen, insbesondere der nationalen Entwicklungsbanken, bei der institutionellen Ausweitung des Einsatzes von Mischfinanzierung und anderen Instrumenten zur Kenntnis, wodurch sie zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung im Einklang mit den länderspezifischen Bedürfnissen und Prioritäten beitragen. Zu diesem Zweck loben wir die Arbeit der BRICS-Taskforce für öffentlich-private Partnerschaften und Infrastruktur und befürworten ihren technischen Bericht über Mischfinanzierung von Infrastrukturprojekten.

    62. Wir erkennen die Schlüsselrolle der Neuen Entwicklungsbank (NDB) bei der Förderung der Infrastruktur und der nachhaltigen Entwicklung ihrer Mitgliedsländer an. Wir unterstützen die Weiterentwicklung der NDB und die Verbesserung der Unternehmensführung und der operativen Effizienz im Hinblick auf die Erfüllung der Allgemeinen Strategie der NDB für 2022-2026.

    Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung, die vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 in Spanien stattfinden wird.

    Wir fordern die Industrieländer auf, ihre Verpflichtung zur Entwicklungsfinanzierung einzuhalten und ihre Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern in verschiedenen Entwicklungsbereichen zu fördern, darunter Besteuerung, Verschuldung, Handel, offizielle Entwicklungshilfe, Technologietransfer und Reform der internationalen Finanzarchitektur.

    Wir betonen die Notwendigkeit, die derzeitige internationale Finanzarchitektur zu reformieren, um den globalen finanziellen Herausforderungen, einschließlich der globalen Wirtschaftsführung, gerecht zu werden und die internationale Finanzarchitektur integrativer und gerechter zu gestalten.

    Wir unterstützen die NDB bei der kontinuierlichen Ausweitung der Finanzierung in Landeswährung und der Stärkung von Innovationen bei Investitions- und Finanzierungsinstrumenten. Wir ermutigen die Bank, sich an den von den Mitgliedern geleiteten und nachfrageorientierten Grundsätzen zu orientieren, innovative Finanzierungsmechanismen einzusetzen, um Finanzmittel aus verschiedenen Quellen zu mobilisieren, und begrüßen in diesem Zusammenhang die Initiative zur Schaffung einer neuen Investitionsplattform, um die bestehende institutionelle Infrastruktur der NDB zu nutzen und den Investitionsfluss in die BRICS-Länder und die Mechanismen des globalen Südens zu fördern. Wir unterstützen die Verbesserung des Kapazitätsaufbaus und des Wissensaustauschs, unter anderem durch die Schaffung von Synergien mit Wissensquellen aus Entwicklungsländern, die Unterstützung der Mitgliedsländer bei der Erreichung der SDGs und die weitere Verbesserung der Effizienz und Effektivität zur Erfüllung ihres Auftrags, mit dem Ziel, eine führende multilaterale Entwicklungsinstitution für EMDCs zu sein. Wir vereinbaren, die Neue Entwicklungsbank gemeinsam zu einer neuen Art von multilateraler Entwicklungsbank im 21. Jahrhundert zu entwickeln. Wir fordern die Bank auf, ihren Zweck und ihre Aufgaben gemäß der Satzung der Neuen Entwicklungsbank auf faire und nichtdiskriminierende Weise zu erfüllen. Wir unterstützen die weitere Ausweitung der NDB-Mitgliedschaft und die beschleunigte Prüfung von Anträgen der BRICS-Länder im Einklang mit der Allgemeinen Strategie der NDB und den damit verbundenen Richtlinien.

    63. Wir begrüßen den Fokus des BRICS-Interbank-Kooperationsmechanismus (ICM) auf die Erleichterung und Ausweitung innovativer Finanzpraktiken und -ansätze für Projekte und Programme, einschließlich der Suche nach akzeptablen Finanzierungsmechanismen in Landeswährung. Wir begrüßen einen kontinuierlichen Dialog zwischen dem ICM und der NDB.

    64. Wir erkennen die wichtige Rolle der BRICS-Länder bei der Zusammenarbeit zur Bewältigung von Risiken und Herausforderungen für die Weltwirtschaft bei der Erreichung einer globalen Erholung und nachhaltigen Entwicklung an. Wir bekräftigen unser Engagement für eine bessere Koordinierung der makroökonomischen Politik, eine Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die Arbeit an einer starken, nachhaltigen, ausgewogenen und integrativen wirtschaftlichen Erholung. Wir betonen die Bedeutung der fortgesetzten Umsetzung der Strategie für die BRICS-Wirtschaftspartnerschaft 2025 in allen relevanten Ministerien und Arbeitsgruppen.

    65. Wir bekräftigen unser Engagement für die Verbesserung der finanziellen Zusammenarbeit innerhalb der BRICS. Wir erkennen die weitreichenden Vorteile schnellerer, kostengünstiger, effizienterer, transparenter, sicherer und inklusiver grenzüberschreitender Zahlungsinstrumente an, die auf dem Prinzip der Minimierung von Handelshemmnissen und des diskriminierungsfreien Zugangs basieren. Wir begrüßen die Verwendung lokaler Währungen bei Finanztransaktionen zwischen BRICS-Ländern und ihren Handelspartnern. Wir ermutigen zur Stärkung von Korrespondenzbankennetzen innerhalb der BRICS und zur Ermöglichung von Abwicklungen in lokalen Währungen im Einklang mit der BRICS-Initiative für grenzüberschreitende Zahlungen (BCBPI), die freiwillig und unverbindlich ist, und freuen uns auf weitere Diskussionen in diesem Bereich, auch in der BRICS-Arbeitsgruppe für Zahlungen.

    66. Wir erkennen die Bedeutung der Untersuchung der Machbarkeit einer Verbindung der Finanzmarktinfrastruktur der BRICS-Länder an. Wir vereinbaren, die Machbarkeit der Einrichtung einer unabhängigen grenzüberschreitenden Abwicklungs- und Verwahrinfrastruktur, BRICS Clear, einer Initiative zur Ergänzung der bestehenden Finanzmarktinfrastruktur, sowie einer unabhängigen Rückversicherungskapazität der BRICS, einschließlich der BRICS (Re)Insurance Company, mit Beteiligung auf freiwilliger Basis, zu erörtern und zu untersuchen.

    67. Wir beauftragen unsere Finanzminister und Zentralbankgouverneure, sich gegebenenfalls weiterhin mit der Frage der lokalen Währungen, Zahlungsinstrumente und -plattformen zu befassen und uns bis zur nächsten Präsidentschaft Bericht zu erstatten.

    68. Wir erkennen an, dass das BRICS-Kontingentreserveabkommen (CRA) ein wichtiger Mechanismus ist, um kurzfristigen Zahlungsbilanzdruck zu verhindern und die Finanzstabilität weiter zu stärken. Wir sprechen uns nachdrücklich für die Verbesserung des CRA-Mechanismus durch die Berücksichtigung alternativer zulässiger Währungen aus und begrüßen den Abschluss der Änderungen an den CRA-Dokumenten. Wir würdigen den erfolgreichen Abschluss des 7. CRA-Testlaufs und der fünften Ausgabe des BRICS-Wirtschaftsberichts unter dem Titel „BRICS-Volkswirtschaften in einem Umfeld höherer Zinsen“.

    69. Wir würdigen die Ergebnisse der ersten grenzüberschreitenden BRICS-Übungen zum Rapid Information Security Channel (BRISC), die die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors der BRICS-Länder gegenüber Cyberangriffen weiter stärken würden.

    04.11.2024

    XVI. BRICS-Gipfel Erklärung von Kasan    (II von II)

    70. Wir betonen, dass sichere, widerstandsfähige, stabile, effektive und offene Lieferketten für eine nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind. In Anerkennung der Rolle der BRICS-Mitglieder als weltweit größte Produzenten von natürlichen Ressourcen unterstreichen wir die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit der BRICS-Mitglieder über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg und vereinbaren, gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen, um einseitigen protektionistischen Maßnahmen entgegenzutreten, die nicht mit den bestehenden WTO-Bestimmungen vereinbar sind.

    71. Angesichts des rasanten Digitalisierungsprozesses aller Aspekte des menschlichen Lebens im 21. Jahrhundert unterstreichen wir die Schlüsselrolle von Daten für die Entwicklung und die Notwendigkeit, das Engagement innerhalb der BRICS zu intensivieren, um dieses Problem anzugehen. Wir betonen, dass eine faire, integrative und gerechte Datenverwaltung von entscheidender Bedeutung ist, um Entwicklungsländer in die Lage zu versetzen, die Vorteile der digitalen Wirtschaft und der aufkommenden Technologien, einschließlich künstlicher Intelligenz, zu nutzen. Wir fordern die Gestaltung eines fairen und gerechten globalen Rahmens für die Datenverwaltung, einschließlich grenzüberschreitender Datenflüsse, um die Grundsätze der Erhebung, Speicherung, Nutzung und Übertragung von Daten zu regeln, die Interoperabilität der datenpolitischen Rahmenbedingungen auf allen Ebenen sicherzustellen und die monetären und nichtmonetären Vorteile von Daten mit den Entwicklungsländern zu teilen.

    72. Wir betonen, dass der elektronische Handel zu einem wichtigen Motor des globalen Wirtschaftswachstums geworden ist, der den internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen fördert, ausländische Investitionsströme und erleichtert Innovationen. Wir sind entschlossen, das Vertrauen in den elektronischen Handel weiter zu stärken und einen umfassenden Schutz der Rechte der am elektronischen Handel Beteiligten zu gewährleisten, indem wir die Zusammenarbeit bei der Nutzung digitaler Technologien zum Schutz der Verbraucherrechte intensivieren, Instrumente zur Online-Streitbeilegung erforschen und ein günstiges Umfeld für den Eintritt von Unternehmen in globale Märkte schaffen sowie Meinungen zum Thema Handel mit Produkten von geringem Wert über den grenzüberschreitenden elektronischen Handel austauschen.

    73. Wir sind uns einig, dass die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten und der ungehinderte Handel mit Agrarprodukten zusammen mit der inländischen Produktion von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Existenzgrundlagen sind, insbesondere für einkommensschwache oder ressourcenarme Landwirte sowie für Entwicklungsländer, die Nettoimporteure von Nahrungsmitteln sind. Wir erkennen die Bemühungen zur Unterstützung von Kleinbauern als wichtigen Bestandteil des nationalen Landwirtschaftssystems an. Wir begrüßen die Konferenz über Ernährungssicherheit und nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, die am 27. und 28. Juni 2024 in Moskau stattfand, und freuen uns auf den bevorstehenden Globalen Gipfel für Ernährungssicherheit, der vom 26. bis 28. November 2024 in Abu Dhabi stattfinden wird. Wir bekräftigen die Notwendigkeit, ein faires Agrarhandelssystem zu entwickeln und eine widerstandsfähige und nachhaltige Landwirtschaft zu verwirklichen. Wir verpflichten uns, Störungen zu minimieren und einen regelbasierten Handel mit Agrarprodukten und Düngemitteln zu fördern, um einen kontinuierlichen Fluss von Nahrungsmitteln und wesentlichen Betriebsmitteln für die landwirtschaftliche Produktion zu gewährleisten, die von unangemessenen restriktiven wirtschaftlichen Maßnahmen ausgenommen werden sollten, die nicht mit den WTO-Regeln vereinbar sind, einschließlich solcher, die Erzeuger und Exporteure von Agrarprodukten sowie Unternehmensdienstleistungen im Hinblick auf internationale Lieferungen betreffen. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Initiative der russischen Seite, eine Handelsplattform für Getreide (Rohstoffe) innerhalb der BRICS (die BRICS-Getreidebörse) einzurichten und diese anschließend weiterzuentwickeln, einschließlich der Ausweitung auf andere landwirtschaftliche Sektoren.

    74. Wir erkennen die Wirksamkeit der Sonderwirtschaftszonen (SEZ) der BRICS-Länder als bewährtes Instrument für die Handels- und Industriezusammenarbeit und die Erleichterung der Produktion an, unter anderem in den High-Tech-Sektoren der Wirtschaft, in der IT und bei IT-gestützten Dienstleistungen, im Tourismus, in der Hafen- und Verkehrsinfrastruktur, bei der Entwicklung und Vermarktung von Technologien sowie bei der Herstellung neuer Arten von Mehrwertprodukten. Wir erkennen auch an, dass Sonderwirtschaftszonen immense Möglichkeiten zur Förderung zusätzlicher Investitionen in vorrangigen Bereichen der wirtschaftlichen Entwicklung bieten. Wir begrüßen die Einrichtung eines Forums für die Zusammenarbeit der BRICS-Länder in Bezug auf Sonderwirtschaftszonen. Wir vereinbaren die Durchführung praxisorientierter Aktivitäten, einschließlich des Austauschs bewährter Verfahren zur Umsetzung von Standards und Methoden für die Verwaltung von Sonderwirtschaftszonen.

    75. Wir erkennen an, dass der Sektor der kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen ein bewährter Motor für Wirtschaftswachstum ist, der eine Steigerung der Gesamtarbeitsproduktivität, der Haushaltseinkommen und der Qualität von Waren und Dienstleistungen ermöglicht. Wir beabsichtigen, bewährte Verfahren zur Unterstützung von, unter anderem durch digitale Dienste und Plattformen, die auf die Vereinfachung von Geschäftsabläufen abzielen. Wir erkennen an, wie wichtig es ist, bestehende Wertschöpfungsketten, die unter Beteiligung von KKMU geschaffen wurden, aufrechtzuerhalten und neue Kooperationsbeziehungen für KKMU, insbesondere im Hightech- und Innovationsbereich, innerhalb der BRICS aufzubauen.

    76. Wir erkennen an, dass die Partnerschaft für die Neue Industrielle Revolution (PartNIR) als Leitplattform für die BRICS-Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Industriellen Revolution dient, um Interessen, Herausforderungen und Chancen in der sich rasch entwickelnden Industrielandschaft und beim Aufbau von Kapazitäten im Bereich der Industrie zu ermitteln und die Kontinuität der industriellen Zusammenarbeit der BRICS in einem strukturierten Rahmen für eine nachhaltige Zusammenarbeit sicherzustellen. Wir schätzen die Bemühungen des BRICS PartNIR Innovation Center (BPIC) bei der Organisation von Veranstaltungen wie dem BRICS-Forum zu PartNIR 2024, dem BRICS-Wettbewerb für industrielle Innovation 2024, der BRICS-Ausstellung zur Neuen Industriellen Revolution 2024 und den BPIC-Schulungsprogrammen und ermutigen alle BRICS-Länder, sich aktiv an den oben genannten Veranstaltungen zu beteiligen. Wir schätzen die Bemühungen des BRICS-Startup-Forums bei der Umsetzung von Startup-Projekten, die im Zeitalter der Neuen Industriellen Revolution eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovation und Wirtschaftswachstum spielen. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit mit den BRICS-Ländern zu vertiefen, um an zukünftigen Veranstaltungen und Aktivitäten des BRICS-Startup-Forums teilzunehmen. Wir nehmen die Vereinbarung zur Kenntnis, das BRICS-Zentrum für industrielle Kompetenzen in Zusammenarbeit mit der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) zu gründen, um gemeinsam die Entwicklung von Industrie 4.0-Fähigkeiten in den BRICS-Ländern zu unterstützen und Partnerschaften und eine höhere Produktivität in der neuen industriellen Revolution zu fördern. Wir unterstützen die Entscheidung der PartNIR-Beratungsgruppe, sieben Arbeitsgruppen einzurichten, darunter zu den Themen Chemische Industrie, Bergbau und Metalle, digitale Transformation der Industrie, KMU, intelligente Fertigung und Robotik, Photovoltaikindustrie, Medizinprodukte und Pharmazie.

    77. In Anerkennung der Bedeutung der Schaffung einer befähigenden, integrativen und sicheren digitalen Wirtschaft und der Tatsache, dass die digitale Konnektivität eine wesentliche Voraussetzung für den digitalen Wandel sowie für das soziale und wirtschaftliche Wachstum ist, betonen wir die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern zu stärken. Wir erkennen auch an, dass neue Technologien wie 5G, Satellitensysteme, terrestrische und nicht-terrestrische Netzwerke das Potenzial haben, die Entwicklung der digitalen Wirtschaft zu beschleunigen. Wir erkennen an, dass eine belastbare, sichere, integrative und interoperable digitale öffentliche Infrastruktur das Potenzial hat, Dienstleistungen in großem Maßstab bereitzustellen und die sozialen und wirtschaftlichen Möglichkeiten für alle zu verbessern. Wir ermutigen die BRICS-Mitglieder, die Möglichkeit gemeinsamer Aktivitäten im Bereich der digitalen Infrastruktur zu prüfen, um die Integrität, Stabilität der Funktionsweise und Sicherheit der nationalen Segmente des Internets zu gewährleisten und dabei die nationalen Rechtsrahmen in Bezug auf alle Aspekte der Internetnutzung, einschließlich der Sicherheitsaspekte, zu respektieren. Wir stellen fest, dass der Dialog innerhalb der BRICS-Staaten weiter ausgebaut werden muss, um das enorme Potenzial der IKT zu erschließen und den Austausch von Strategien und Dialoge über künstliche Intelligenz (KI) zu fördern, mit dem Ziel, einen wirksamen globalen Governance-Rahmen auf der Grundlage eines breiten Konsenses zu schaffen, um die Volkswirtschaften anzukurbeln und die Risiken einer böswilligen Nutzung, von Fehlinformationen, Datenschutzverletzungen, Vorurteilen und Diskriminierung, die sich aus solchen Technologien ergeben, zu mindern, und einen auf den Menschen ausgerichteten, entwicklungsorientierten, integrativen und nachhaltigen Ansatz zu wahren, mit dem Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern und die digitale Kluft, insbesondere zwischen Industrie- und Entwicklungsländern, zu überbrücken.

    78. In der Erkenntnis, dass der rasche technologische Wandel, einschließlich des raschen Fortschritts der künstlichen Intelligenz, das Potenzial hat, weltweit neue Möglichkeiten für die sozioökonomische Entwicklung zu schaffen, ermutigen wir zu mehr internationalen Diskussionen, unterstützen die Vereinten Nationen dabei, eine wichtige Rolle in der globalen KI-Governance zu spielen, und begrüßen die Resolution A/RES/78/311 der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit dem Titel „Enhancing International Cooperation on Capacity-Building of Artificial Intelligence“, die im Konsens angenommen wurde. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten, um Entwicklungsländer beim Aufbau von Kapazitäten im Bereich der künstlichen Intelligenz zu unterstützen. Wir ermutigen zu Konsultationen zum Thema KI, unter anderem durch die etablierte Studiengruppe für KI des BRICS-Instituts für Future Networks (BIFN).

    79. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die Arbeit des BIFN und ermutigen alle BRICS-Mitglieder, nationale Zweigstellen zu benennen. Unter Hinweis auf den Beschluss zur Einrichtung von vier Studiengruppen im Rahmen des BIFN-Rates und in Anbetracht der Diskussion über deren Entwurf der Terms of References Wir ermutigen die BRICS-Mitglieder, sich in dieser Hinsicht aktiv zu beteiligen, soweit dies angebracht ist. Wir ermutigen die Studiengruppen, ihre Arbeit aufzunehmen, und würdigen die anhaltenden Bemühungen der Fokusgruppe für die BRICS-Plattform für digitale öffentliche Güter, die im Rahmen der BRICS-Arbeitsgruppe für IKT eingerichtet wurde.

    80. Während wir die grundlegende Rolle des Zugangs zu Energie bei der Erreichung der SDGs betonen und die dargelegten Risiken für die Energiesicherheit zur Kenntnis nehmen, betonen wir die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern als wichtige Produzenten und Verbraucher von Energieprodukten und -dienstleistungen im Hinblick auf faire, integrative, nachhaltige, gerechte und ausgewogene Energiewende. Wir sind der Ansicht, dass Energiesicherheit, Zugang zu Energie und Energiewende wichtig sind und unter Berücksichtigung der vollständigen und wirksamen Umsetzung des UNFCCC und seines Pariser Abkommens in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen müssen. Wir bekräftigen unsere Entschlossenheit, ein freies, offenes, faires, nichtdiskriminierendes, transparentes, inklusives und berechenbares internationales Umfeld für den Energiehandel und Investitionen zu fördern, und vereinbaren, die technologische Zusammenarbeit zu vertiefen. Wir betonen die Notwendigkeit widerstandsfähiger globaler Lieferketten und einer stabilen, vorhersehbaren Energienachfrage, um den universellen Zugang zu erschwinglichen, zuverlässigen, nachhaltigen und modernen Energiequellen zu ermöglichen und die nationale, globale und regionale Energiesicherheit zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang verurteilen wir auch nachdrücklich alle terroristischen Anschläge gegen kritische grenzüberschreitende Energieinfrastrukturen und fordern eine offene und unvoreingenommene Herangehensweise bei der Untersuchung solcher Vorfälle.

    81. Wir bekräftigen, dass die nationalen Gegebenheiten, einschließlich der klimatischen und natürlichen Bedingungen, der Struktur der Volkswirtschaft und des Energiemixes sowie der besonderen Umstände der Entwicklungsländer, deren Wirtschaft stark vom Einkommen oder Verbrauch fossiler Brennstoffe und damit zusammenhängender energieintensiver Produkte abhängt, berücksichtigt werden müssen, um gerechte Energiewende zu erreichen. Wir sind der Ansicht, dass die effiziente Nutzung aller Energiequellen für gerechte Energiewende hin zu flexibleren, widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Energiesystemen von entscheidender Bedeutung ist, und in diesem Zusammenhang halten wir am Grundsatz der Technologieneutralität fest, d. h. an der Nutzung aller verfügbaren Brennstoffe, Energiequellen und Technologien zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf fossile Brennstoffe mit Emissionsminderungs- und Entfernungstechnologien, Biokraftstoffe, Erdgas und Flüssiggas, Wasserstoff und seine Derivate, einschließlich Ammoniak, Kernenergie und erneuerbare Energien usw.

    82. Wir fordern, dass Industrieländer den Entwicklungsländern angemessene, vorhersehbare und zugängliche Finanzmittel für die gerechte Energiewende bereitstellen, im Einklang mit den Grundsätzen der CBDR-RC. Wir betonen, dass neue industrielle Entwicklungsmodelle im Zusammenhang mit der Energiewende enorme Investitionen in bestehende und neue Infrastrukturen erfordern würden.

    83. Wir lehnen einseitige, strafende und diskriminierende protektionistische Maßnahmen, die nicht mit dem Völkerrecht vereinbar sind, unter dem Vorwand von Umweltbelangen ab, wie z. B. einseitige und diskriminierende CO2-Grenzausgleichsmechanismen (CBAMs), Sorgfaltspflichten, Steuern und andere Maßnahmen, und bekräftigen unsere volle Unterstützung für die Forderung der COP28, einseitige Handelsmaßnahmen auf der Grundlage von Klima- oder Umweltaspekten zu vermeiden. Wir lehnen auch einseitige protektionistische Maßnahmen ab, die die globalen Liefer- und Produktionsketten absichtlich stören und den Wettbewerb verzerren.

    84. Wir begrüßen die laufende Zusammenarbeit im Rahmen der BRICS-Plattform für Energieforschung, einschließlich der Veröffentlichung des BRICS-Berichts „Just Energy Transition Report“, und nehmen mit Anerkennung den 6. BRICS-Jugend-Energiegipfel zur Kenntnis, der vom 27. bis 28. September 2024 in Moskau stattfand.

    85. Wir erkennen die wichtige Rolle der Kohlenstoffmärkte als eine der Triebfedern des Klimaschutzes an und ermutigen zu einer verstärkten Zusammenarbeit und zum Erfahrungsaustausch in diesem Bereich. Wir lehnen einseitige Maßnahmen ab, die unter dem Vorwand von Klima- und Umweltbelangen eingeführt werden, und bekräftigen unser Engagement für eine bessere Koordinierung in diesen Fragen. Wir begrüßen die Annahme der Absichtserklärung zur BRICS-Partnerschaft für Kohlenstoffmärkte als Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Fallstudien über die Entwicklung von Kohlenstoffmärkten und die Erörterung der potenziellen Zusammenarbeit innerhalb der BRICS-Staaten auf den Kohlenstoffmärkten, um Meinungen über eine mögliche Zusammenarbeit gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens zwischen den BRICS-Staaten auszutauschen.

    86. Wir begrüßen die Einrichtung der Kontaktgruppe für Klimawandel und nachhaltige Entwicklung durch die Umweltminister der BRICS-Staaten am 28. Juni 2024 in Nischni Nowgorod und die Annahme des Rahmens für Klimawandel und nachhaltige Entwicklung beim hochrangigen Dialog über Klimawandel (30. August 2024, Moskau). Wir freuen uns darauf, die BRICS-Klimaforschungsplattform (BCRP) einzurichten, um den wissenschaftlichen und fachlichen Austausch von Ansichten, Wissen und bewährten Verfahren der Gruppe zu fördern.

    87. Wir betonen die dringende Notwendigkeit aktiver Projekte zur Klimaanpassung, die über Forschung und Prognosen hinausgehen und zur Umsetzung praktischer Lösungen führen, indem sie erneuerbare Energien, nachhaltige Finanzierung, emissionsarme Technologien und Investitionen in nachhaltige Entwicklung fördern, und betonen gleichzeitig die Bedeutung kollektiven Handelns und internationaler Zusammenarbeit, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und integrative, gerechte Klimainitiativen zu gewährleisten.

    88. Da wir über bedeutende Vorkommen einer Vielzahl von Mineralressourcen verfügen, darunter auch kritische, loben wir die Ergebnisse des ersten Treffens der Leiter der geologischen Dienste der BRICS-Staaten und würdigen die gemeinsamen Anstrengungen zur Gründung der BRICS-Geologieplattform als ersten Schritt einer praktischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geologie und der rationellen Erschließung von Mineralressourcen.

    89. In Anerkennung der Tatsache, dass Umweltprobleme eine zunehmende Bedrohung darstellen, der Wirtschaft enormen Schaden zufügen und die Lebensqualität unserer Bürger beeinträchtigen, begrüßen wir die Bemühungen, die BRICS-Initiative „Saubere Flüsse“ im Rahmen der BRICS-Plattform für umweltverträgliche Technologien (BEST) weiterzuentwickeln. Wir ermutigen zu einer aktiveren Beteiligung junger Menschen an Umweltaktivitäten, da wir es für entscheidend halten, die Umweltkultur und das Umweltwissen in der Bevölkerung, vor allem bei jungen Menschen, zu fördern.

    90. Wir sind uns der entscheidenden Bedeutung der Ozeane für eine nachhaltige Entwicklung und Klimastabilität voll bewusst und erkennen an, dass eine angemessene Planung und Bewirtschaftung sowie eine angemessene Finanzierung, der Aufbau von Kapazitäten und der Transfer und die Entwicklung von Meerestechnologie unerlässlich sind, um den Schutz der Meeresumwelt und die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen und der biologischen Vielfalt zu gewährleisten.

    91. Wir unterstützen den Kimberley-Prozess als einziges globales zwischenstaatliches Zertifikationssystem, das den Handel mit Rohdiamanten reguliert, und betonen unser Engagement, das Eindringen von Konfliktdiamanten in die Märkte zu verhindern, und begrüßen die Einführung der informellen BRICS-Kooperationsplattform unter Beteiligung afrikanischer Diamantenminenstaaten, um den freien Handel mit Rohdiamanten und die nachhaltige Entwicklung der globalen Diamantenindustrie sicherzustellen. Wir begrüßen die Bemühungen der VAE als Vorsitz des Kimberley-Prozesses für 2024. Wir unterstützen Bemühungen, den Umsatz von Edelmetallen innerhalb der BRICS-Staaten auf der Grundlage gemeinsamer Qualitätsstandards zu steigern.

    92. In der Erkenntnis, dass eine entwickelte Verkehrsinfrastruktur, sichere und kostengünstige internationale Transportwege, innovative Technologien und Vorschriften die Handelsströme und den grenzüberschreitenden Personenverkehr erleichtern würden, erkennen wir die Bedeutung der Integration verschiedener Verkehrsträger für ein effizientes und nachhaltiges Verkehrssystem in den BRICS-Staaten an. Wir begrüßen die Ergebnisse des ersten BRICS-Verkehrsministertreffens am 6. Juni 2024 in Sankt Petersburg und freuen uns darauf, den Verkehrsdialog weiter zu fördern, um den Anforderungen aller Beteiligten gerecht zu werden und das Verkehrspotenzial der BRICS-Länder zu steigern, wobei wir bei der Durchführung der Verkehrszusammenarbeit auch die Souveränität und territoriale Integrität aller Mitgliedstaaten respektieren. Wir freuen uns auch darauf, weitere Möglichkeiten zur Einrichtung einer Logistikplattform zu prüfen, um die Transportbedingungen für die multimodale Logistik zwischen den BRICS-Ländern zu koordinieren und zu verbessern.

    93. Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die zentrale koordinierende Rolle der Weltgesundheitsorganisation bei der Umsetzung multilateraler internationaler Bemühungen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit vor Infektionskrankheiten und Epidemien und verpflichten uns, das internationale System zur Prävention, Vorsorge und Reaktion bei Pandemien zu reformieren und zu stärken. Wir erkennen die grundlegende Rolle der primären Gesundheitsversorgung als wichtige Grundlage für die allgemeine Gesundheitsversorgung und die Widerstandsfähigkeit des Gesundheitssystems sowie für die Prävention und Reaktion auf gesundheitliche Notfälle an. Wir begrüßen die Förderung engerer Beziehungen zwischen den BRICS-Gesundheitseinrichtungen, die für die sanitäre und epidemiologische Gesundheit und das Wohlbefinden, die Prävention, die Vorsorge und die Reaktion auf epidemieanfällige übertragbare Krankheiten und die gesundheitlichen Auswirkungen nach Katastrophen zuständig sind, und ermutigen dazu, weitere Möglichkeiten für den Wissensaustausch, den Austausch von Fachwissen und die Durchführung gemeinsamer Projekte im Gesundheitssektor zu erkunden.

    94. Wir erkennen an, dass die BRICS-Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Tuberkulose (TB) und Antibiotikaresistenzen (AMR) sowie bei der Stärkung der Kapazitäten zur Prävention übertragbarer Krankheiten und anderer Gesundheitsprobleme wie nicht übertragbarer Krankheiten, Forschung und Entwicklung, Erfahrungsaustausch, einschließlich traditioneller Medizinsysteme, digitaler Gesundheit, Nuklearmedizin und radiopharmazeutischer Wissenschaft, mit besonderem Schwerpunkt auf der Stärkung der radiopharmazeutischen Lieferkette und der Verbesserung der Isotopenproduktion, sowie die Förderung der Entwicklung fortschrittlicher digitaler Lösungen, einen wichtigen Beitrag zu den einschlägigen internationalen Bemühungen leisten.

    95. Wir unterstützen die Initiativen des BRICS R&D Vaccine Center, die Weiterentwicklung des BRICS Integrated Early Warning System zur Verhinderung von Massenrisiken durch Infektionskrankheiten und die Arbeit des BRICS TB Research Network. Wir begrüßen die Ergebnisse der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) High-Level Meeting on AMR, das sich zu einer Reihe klarer Ziele und Maßnahmen verpflichtet hat, darunter die Reduzierung der geschätzten 4,95 Millionen Todesfälle pro Jahr im Zusammenhang mit bakterieller Antibiotikaresistenz (AMR) um 10 % bis 2030. Wir äußern unsere Besorgnis über die wachsende Bedrohung durch AMR für alle Wirtschaftssektoren, insbesondere das Gesundheitswesen, und halten die Durchführung der ersten BRICS-Konferenz über AMR im Mai 2024 für zeitgemäß.

    96. Unter Hinweis auf das bedeutende Potenzial der BRICS-Länder im Bereich der Nuklearmedizin begrüßen wir den Beschluss, eine BRICS-Arbeitsgruppe für Nuklearmedizin einzurichten. Wir nehmen die erfolgreiche Durchführung des ersten BRICS-Forums für Nuklearmedizin vom 20. bis 21. Juni 2024 in St. Petersburg und die Veröffentlichung des BRICS-Überblicks über bewährte Verfahren in der Nuklearmedizin zur Kenntnis.

    97. Wir begrüßen die Veröffentlichung der ersten Ausgabe des BRICS-Gesundheitsjournals und nehmen die Gründung der BRICS-Ärztekammer zur Kenntnis. Wir unterstützen die Gründung des BRICS-Netzwerks der Institute für öffentliche Gesundheit – einer Plattform für den Austausch von Erfahrungen und bewährten Verfahren zur Stärkung und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.

    98. Wir freuen uns auf eine verstärkte BRICS-Zusammenarbeit, unter anderem durch etablierte Mechanismen bei Satellitenanwendungen für die Fernerkundung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der BRICS-Länder, auch zur Unterstützung der Bekämpfung des Klimawandels, der Katastrophenvorsorge und von Frühwarnsystemen. Wir ermutigen zur Stärkung des interinstitutionellen Dialogs, um Kooperationsmöglichkeiten bei der friedlichen Erforschung und Nutzung des Weltraums weiter zu erkunden, und begrüßen in diesem Zusammenhang die Erklärung der Leiter der BRICS-Raumfahrtagenturen.

    99. In Anerkennung des enormen touristischen Potenzials der BRICS-Länder begrüßen wir die Ergebnisse des ersten BRICS-Tourismusforums, das am 20. und 21. Juni 2024 in Moskau stattfand. Wir verpflichten uns, die Verbindungen zwischen den Menschen weiter zu stärken, die Zusammenarbeit zwischen mehreren Interessengruppen zu verbessern und gemeinsame Projekte im Tourismusbereich zu entwickeln. Wir begrüßen die Annahme des Fahrplans für die BRICS-Tourismuszusammenarbeit, der darauf abzielt, den touristischen Austausch zu erleichtern, Kompetenzen zu entwickeln, nachhaltigen Tourismus zu fördern und touristische Dienstleistungen zu digitalisieren.

    100. Wir bekräftigen unser Engagement, die Zusammenarbeit im Bereich des Wettbewerbsrechts und der Wettbewerbspolitik zwischen den BRICS-Ländern weiter voranzutreiben und auszubauen, um zur nachhaltigen Entwicklung der Märkte, zur wirksamen Bekämpfung wettbewerbswidriger grenzüberschreitender Praktiken und zur Förderung eines gesunden Marktumfelds beizutragen. Wir würdigen die Rolle der Aktivitäten des Internationalen Zentrums für Wettbewerbsrecht und -politik der BRICS-Staaten bei der Schaffung und dem Austausch von Wissen unter den Wettbewerbsbehörden der BRICS-Staaten und die Bedeutung der Gewährleistung der günstigsten Bedingungen für die wettbewerbsrechtliche Entwicklung der BRICS-Volkswirtschaften und der Arbeit an der Beseitigung von Monopolbarrieren in sozial wichtigen Märkten. Wir begrüßen die Durchführung der 9. Internationalen Wettbewerbskonferenz der BRICS-Staaten im Jahr 2025 in Südafrika.

    101. Wir begrüßen die kontinuierliche Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern, einschließlich, aber nicht beschränkt auf weitere Diskussionen über das Abkommen über gegenseitige Amtshilfe und die Unterzeichnung des BRICS-Aktionsplans für zugelassene Wirtschaftsbeteiligte durch die BRICS-Zollverwaltungen zur gegenseitigen Anerkennung ihrer jeweiligen Programme für zugelassene Wirtschaftsbeteiligte. Eine solche Zusammenarbeit ermöglicht die Aufnahme neuer Länder und ihre Einführung in den etablierten Prozess, den Aufbau von Kapazitäten, die Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Zollausbildungszentren der BRICS-Staaten, um gemeinsame Zollausbildungsmaßnahmen durchzuführen und BRICS-Kompetenzzentren und die damit verbundenen Online-Plattformen einzurichten.

    102. In Anerkennung der Bedeutung einer weiteren Verbesserung und Institutionalisierung der BRICS-Steuerzusammenarbeit begrüßen wir die Annahme des BRICS-Steuerbehörden-Governance-Rahmens als wichtigen Schritt hin zu einer systematischen und konsequenten Steuerzusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern.

    103. Wir begrüßen die Resolution 78/230 der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Förderung einer integrativen und wirksamen internationalen Zusammenarbeit im Steuerbereich bei den Vereinten Nationen. Wir würdigen das Engagement und den Einsatz bei der Ausarbeitung der Terms of Reference für ein Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über die internationale Zusammenarbeit im Steuerbereich (UNFCITC) durch den Ad-hoc-Ausschuss der Vereinten Nationen. Wir erkennen die entscheidende Bedeutung der Entwicklung des UNFCITC mit seinen ersten Protokollen an, um die internationale Zusammenarbeit im Steuerbereich zu stärken und sie vollständig integrativ und wirksamer zu gestalten. Wir erwarten, dass die Umsetzung des UNFCITC ein inklusives, faires, transparentes, effizientes, gerechtes und wirksames internationales Steuersystem für eine nachhaltige Entwicklung fördern wird, mit dem Ziel, die Legitimität, Sicherheit, Widerstandsfähigkeit und Fairness internationaler Steuervorschriften zu verbessern und gleichzeitig die Herausforderungen bei der Stärkung der Mobilisierung inländischer Ressourcen anzugehen. Wir unterstützen Initiativen zur Verbesserung der steuerlichen Zusammenarbeit und zum Aufbau eines progressiveren, stabileren und wirksameren internationalen Steuersystems, zur Förderung der Steuertransparenz und zur Erleichterung von Diskussionen über eine wirksame Besteuerung von vermögenden Privatpersonen.

    104. Wir erkennen die Rolle von Standardisierungsinstrumenten bei der Handelserleichterung an und vereinbaren, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit im Bereich der Standardisierung zu stärken.

    105. In Anerkennung der Bedeutung von Daten, Statistiken und Informationen für eine effektive Entscheidungsfindung bekunden wir unsere Unterstützung für die Verbesserung der statistischen Zusammenarbeit innerhalb der BRICS, einschließlich der jährlichen Veröffentlichung der gemeinsamen statistischen Veröffentlichung der BRICS und der gemeinsamen statistischen Veröffentlichung der BRICS-Momentaufnahme sowie des Austauschs bewährter Verfahren in den Bereichen der amtlichen Statistik in den Mitgliedsländern der BRICS.

    106. Wir begrüßen die Zusammenarbeit der BRICS-Ämter für geistiges Eigentum und den Austausch bewährter Verfahren und Erfahrungen im Bereich des geistigen Eigentums, insbesondere zu fortgeschrittenen technologischen Fragen, mit dem Ziel, Rechteinhaber, einschließlich KKMU und Talente, beim Schutz, der Vermarktung und der Nutzung von geistigem Eigentum zu unterstützen.

    107. Wir bekräftigen die Notwendigkeit, die BRICS-Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenmanagements weiter zu stärken. Wir betonen, wie wichtig es ist, die nationalen Systeme und Kapazitäten zur Katastrophenvorsorge zu verbessern, um katastrophenbedingte Schäden zu verringern und Infrastruktur, Menschenleben und Lebensgrundlagen zu schützen. In diesem Zusammenhang ermutigen wir dazu, die umfassenden Kapazitäten der BRICS-Länder zur Katastrophenvorsorge zu verbessern, um Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren, Erdbeben, Waldbrände usw. wirksam zu widerstehen. Wir unterstützen den verstärkten Dialog über die Entwicklung von Systemen zur Überwachung von Naturgefahren, zur Vorhersage von Naturkatastrophen und ihrer möglichen Folgen, einschließlich der Nutzung der Satelliten-Erdbeobachtung, und fördern die Entwicklung von Informations- und Frühwarnsystemen für Naturkatastrophen.

    108. Wir bekräftigen unser Engagement für die Verbesserung der BRICS-Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Förderung von hochwertiger und umfassender Beschäftigung durch eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, inklusive und auf den Menschen ausgerichtete Arbeitsmärkte. Wir verpflichten uns, unsere Bemühungen zur Entwicklung umfassender Strategien für lebenslanges Lernen, Berufsberatung, kontinuierliche berufliche Weiterbildung und berufliche Qualifizierung fortzusetzen, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer mit den für die Zukunft der Arbeit erforderlichen Fähigkeiten ausgestattet sind und ein widerstandsfähiger und gerechter Arbeitsmarkt gewährleistet ist. Wir betonen die Bedeutung der Regulierung von Plattformbeschäftigung, um menschenwürdige Arbeit, faire Entlohnung und sozialen Schutz für alle zu gewährleisten. Wir verpflichten uns, die Sicherheit und ein gesundes Arbeitsumfeld zu verbessern, die sozialen Unterstützungssysteme zu modernisieren und alle relevanten Maßnahmen zu ergreifen, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu reduzieren und den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Bevölkerung gerecht zu werden.

    109. Wir betonen die wichtige Rolle, die die Prüfung des öffentlichen Sektors bei der Gewährleistung von Effizienz, Rechenschaftspflicht, Effektivität und Transparenz der öffentlichen Verwaltung in den BRICS-Ländern und der Aufrechterhaltung ihrer finanziellen und wirtschaftlichen Stabilität spielt. Wir begrüßen die verstärkte Interaktion und den Austausch bewährter Verfahren zwischen den obersten Rechnungskontrollbehörden der BRICS-Länder. Wir legen auch besonderes Augenmerk auf die Notwendigkeit, die Tätigkeiten externer Rechnungskontrollbehörden des öffentlichen Sektors, die auf regionaler und lokaler Ebene in den BRICS-Ländern tätig sind, gegebenenfalls im Einklang mit den Mandaten und Verfahren der obersten Rechnungskontrollbehörden zu verbessern.

    110. Wir erkennen die Notwendigkeit einer Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich der Justiz im Rahmen der BRICS an und würdigen das erste Treffen der Justizminister der BRICS. Wir erkennen die Bedeutung der Gewinnung von Investitionen und der Entwicklung der Wirtschaft der BRICS-Länder sowie der Entwicklung eines soliden Rahmens zur Behandlung von Beschwerden von Investoren durch weitere Konsultationen und Beratungen zwischen den BRICS-Ländern an. Wir nehmen die russische Initiative zur Einrichtung des Internationalen Investitionsschiedsgerichtszentrums der BRICS zur Kenntnis.

    111. Wir erkennen das enorme Potenzial der BRICS-Länder im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI) und das vorgeschlagene Protokoll zur Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Bereich STI an. Wir loben die Arbeit des BRICS STI-Lenkungsausschusses, der einer der entscheidenden Mechanismen für die Verwaltung und erfolgreiche Durchführung von BRICS STI-Aktivitäten ist. Wir begrüßen die Einrichtung der BRICS-Arbeitsgruppe, die sich auf die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung und die Anpassung der Leistungsbeschreibung (Terms of Reference, ToR) des BRICS STI-Rahmenprogramms konzentriert, um die weitere Verwaltung gemeinsamer Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen zur Unterstützung der Forschungsarbeit, einschließlich des frühzeitigen Starts der BRICS STI-Flaggschiff-Projekte, angemessen zu steuern. In Anerkennung der wichtigen Rolle szientometrischer Systeme und Datenbanken in der modernen wissenschaftlichen Welt und unter Berücksichtigung des Forschungspotenzials der BRICS-Länder fördern wir Initiativen, die auf die Erforschung szientometrischer Systeme und Datenbanken in den BRICS-Ländern abzielen.

    112. Wir unterstreichen ferner die Bedeutung von Wissenschaft, Technologie und Innovation als entscheidender Katalysator für die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in den BRICS-Staaten. Wir nehmen auch die Fortschritte zur Kenntnis, die bei der Förderung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprogrammen in wichtigen Querschnittsbereichen, darunter biomedizinische Bereiche, erneuerbare Energien, Weltraum- und astronomische Wissenschaften, Meeres- und Polarwissenschaften, durch gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte und die Förderung des gemeinsamen institutionellen Austauschs erzielt wurden. Wir loben den STI-Sektor für die Einrichtung des STI-Rahmenprogramms zur möglichen Finanzierung gemeinsamer Forschungs- und Innovationskooperationen in prioritären wissenschaftlichen Bereichen. Wir ermutigen die BRICS-Mitgliedsländer, die Möglichkeit der Zuweisung von Mitteln für Forschung und Entwicklung zu prüfen, insbesondere zur Unterstützung von Innovationsinitiativen für Start-ups und KKMU, wobei sie sich an ihren nationalen Prioritäten und Strategien orientieren sollten. Wir fördern die Einrichtung von Inkubations- und Gründerzentren zur Förderung von Innovation und Technologie im Rahmen des BRICS STI-Rahmenprogramms.

    113. Wir nehmen anerkennend die Maßnahmen der BRICS-Länder zur Kenntnis, die darauf abzielen, Rahmenbedingungen für den Aufbau von Kapazitäten bei der Entwicklung von STI-Strategien, Plattformen für Technologievorausschau-Studien und die Unterstützung der Kapazitäten junger Wissenschaftler und Innovatoren zu schaffen. Wir ermutigen alle BRICS-Mitgliedsländer, Möglichkeiten zur Steigerung der Investitionen in Forschungsinfrastrukturen zu erkunden, um wissenschaftliche Fähigkeiten und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

    114. Wir begrüßen die Erweiterung der BRICS-Netzwerkuniversität sowie die Ausweitung ihrer Forschungsbereiche, darunter Mathematik, Naturwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit sowie Gesundheitswissenschaften. Wir vereinbaren, Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Mitgliedsstaaten zu erkunden, um die Entwicklung eines Rahmens für die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen zu fördern. Wir unterstützen einen fortgesetzten Dialog über Qualitätsbewertungssysteme für BRICS-Universitäten im Einklang mit ihren nationalen Bildungssystemen.

    115. Wir bekräftigen unser Engagement für die Verbesserung der BRICS-Zusammenarbeit im Bereich der technischen und beruflichen Bildung (TVET) und würdigen die zentrale Rolle der BRICS TVET Cooperation Alliance als multilaterale Plattform für Dialog, Erfahrungsaustausch und Projektzusammenarbeit. Wir freuen uns auf weitere Diskussionen über die qualitative und quantitative Bewertung von Systemen der technischen und beruflichen Bildung im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte. Wir unterstützen die Einrichtung des BRICS-Kooperationsmechanismus für digitale Bildung als Ergebnis des Konsultationsprozesses, auf den sich die Bildungsminister der BRICS-Staaten in der Skukuza-Erklärung von 2023 und der Kasan-Erklärung von 2024 geeinigt haben.

    116. Wir begrüßen die Initiative, am 18. August den BRICS-Tag des Geografen als jährlichen Berufsfeiertag einzuführen, der darauf abzielt, die gemeinsame Forschung in den geografischen und georäumlichen Wissenschaften innerhalb der BRICS zu fördern, um die Kapazitäten zur Bewältigung der Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu verbessern.

    117. Wir begrüßen die Ausrichtung des Globalen Bildungstreffens am 1. November 2024 in Fortaleza, Brasilien, das dem SDG 4 gewidmet ist und von der UNESCO geleitet wird und zum ersten Mal in einem Land des Globalen Südens stattfindet.

    118. In der Erkenntnis, dass die Entwicklung von Hochtechnologieprodukten auf der Grundlage inländischer technologischer Kapazitäten ein Faktor ist, der die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften vorgibt und zu einem nachhaltigen und integrativen Wirtschaftswachstum beiträgt, fördern wir die technologische Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern. Wir würdigen die Initiative des Vorsitzes zur neuen technologischen Plattform der BRICS unter dem Dach des BRICS-Wirtschaftsrats, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Ländern im Bereich Technologie und Innovation zu fördern. Wir nehmen die Ergebnisse des BRICS Solutions Award 2024 zur Kenntnis, mit dem die besten technologischen Verfahren in vorrangigen Bereichen der innovativen Entwicklung in den BRICS-Ländern ausgezeichnet wurden.

    Stärkung des Austauschs zwischen den Menschen für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung

    119. Wir bekräftigen die Bedeutung des zwischenmenschlichen Austauschs der BRICS-Staaten für die Förderung des gegenseitigen Verständnisses, der Freundschaft und der Zusammenarbeit. Wir würdigen die Veranstaltungen, die unter dem Vorsitz Russlands im Jahr 2024 unter anderem in den Bereichen Medien, Kultur, Bildung, Sport, Kunst, Jugend, Zivilgesellschaft, öffentliche Diplomatie und akademischer Austausch durchgeführt wurden, und erkennen an, dass der zwischenmenschliche Austausch eine wesentliche Rolle bei der Bereicherung unserer Gesellschaften und der Entwicklung unserer Volkswirtschaften spielt. In diesem Zusammenhang fordern wir mehr Anstrengungen zur Achtung der Vielfalt der Kulturen, zur hohen Wertschätzung des Erbes, der Innovation und der Kreativität, zur gemeinsamen Förderung eines soliden internationalen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen den Menschen und zur Anerkennung der Annahme der Resolution A/RES/78/286 der UN-Generalversammlung mit dem Titel „Internationaler Tag des Dialogs zwischen den Kulturen“.

    120. Wir betonen unser Engagement für die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation und Information angesichts der Komplexität der aktuellen Herausforderungen und Veränderungen und weisen in diesem Zusammenhang auf die Relevanz der in der UNESCO-Verfassung festgelegten Grundsätze und ihres Auftrags hin, Zusammenarbeit und Frieden durch internationale Zusammenarbeit zu fördern, die auf Gleichheit, Dialog, mandatierten programmatischen Aktivitäten und dem Geist des Konsenses beruhen sollte. Wir erinnern an den UNESCO-Rahmen für die Bildung in Kultur und Kunst, der im Februar 2024 in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, einstimmig angenommen wurde.

    121. Wir betonen die entscheidende Rolle der Kultur für eine nachhaltige Entwicklung, da sie dem Wirtschaftswachstum, dem sozialen Zusammenhalt und dem allgemeinen Wohlergehen in hohem Maße zugutekommt. In diesem Zusammenhang bekräftigen wir die Bedeutung einer Stärkung der BRICS-Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Erhaltung des kulturellen Erbes. Wir begrüßen das BRICS-Kulturfestival, das die Vielfalt und den Reichtum der BRICS-Kulturen hervorhebt und als Katalysator für die Förderung eines besseren gegenseitigen Verständnisses zwischen unseren Nationen dient. Wir begrüßen auch das BRICS-Filmfestival und die Musikkonzerte. Wir ermutigen zur Teilnahme an BRICS-Allianzen, einschließlich der Allianz der Museen, der Allianz der Museen und Kunstgalerien, der Allianz der Bibliotheken und der Allianz der Theater für Kinder und Jugendliche. Wir begrüßen die Gründung der BRICS-Allianz für Volkstanz und ermutigen zur Gründung einer BRICS-Allianz der Filmhochschulen.

    122. Wir betrachten diese Allianzen als ideal für die Förderung des kulturellen Austauschs, des Wissensaustauschs und der Erhaltung unseres gemeinsamen Erbes. Durch diese Initiativen wollen wir kulturelle Bindungen vertiefen, die gegenseitige Wertschätzung fördern und zu einer stärker vernetzten Welt beitragen. Wir betonen die Bedeutung der BRICS-Zusammenarbeit in den Bereichen Erhaltung des kulturellen Erbes und Kultur. Unter Hinweis auf die UNESCO-Weltkonferenz über Kulturpolitik und nachhaltige Entwicklung und die Erklärung der Staats- und Regierungschefs der G20 von Neu-Delhi 2023 erkennen wir die Kraft der Kultur als Katalysator für nachhaltige Entwicklung an, einschließlich Kreativität, Innovation und integratives Wirtschaftswachstum, sozialer Zusammenhalt und Umweltschutz.

    123. Wir betonen, dass alle BRICS-Länder über eine reiche traditionelle Sportkultur verfügen, und vereinbaren, einander bei der Förderung traditioneller und einheimischer Sportarten in den BRICS-Ländern und weltweit zu unterstützen. Wir lehnen jede Form der Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft, Religion, wirtschaftlichem oder sonstigem Status von Athleten entschieden ab. Wir erkennen die Bedeutung gemeinsamer BRICS-Sportveranstaltungen, -treffen, -konferenzen und -seminare im Bereich der Sportwissenschaft und Sportmedizin an.

    124. Wir messen der Rolle der BRICS bei der Entwicklung von Sportbeziehungen zwischen den BRICS-Ländern große Bedeutung bei, einschließlich Massen-, Jugend-, Schul- und Studentensport, der hohe Priorität hat Sport, Parasport, nationale und traditionelle Sportarten. In diesem Zusammenhang schätzen wir die Rolle Russlands als Gastgeber der BRICS-Spiele in Kasan im Juni sehr, bei denen Teilnehmer in 27 Sportdisziplinen zusammenkamen.

    125. Wir bekräftigen die Notwendigkeit, den Jugendaustausch weiterzuentwickeln, auch in Bereichen wie Bildung, Ausbildung, Kompetenzentwicklung, Wissenschaft, Technologie, Innovation, Unternehmertum, gesunder Lebensstil und Sport sowie gemeinnützige Arbeit und Freiwilligenarbeit. Wir bewerten die Ergebnisse des BRICS-Jugendgipfels, der im Juli 2024 in Uljanowsk stattfand, positiv und erkennen seinen Wert als Plattform für offene Diskussionen und konstruktive Interaktion zwischen den jungen Menschen der BRICS-Länder an. Wir beabsichtigen, den BRICS-Jugendrat weiter zu fördern, der als Mechanismus für die Entwicklung und Konsolidierung der Jugendagenda innerhalb der Allianz dient. Wir kommen überein, die Möglichkeit zu prüfen, Bildungsmissionen in die BRICS-Länder zu organisieren, um das Bewusstsein junger Menschen für die Werte und Grundsätze der BRICS zu schärfen.

    126. Wir verpflichten uns, die interparlamentarische Interaktion zwischen den BRICS-Mitgliedstaaten durch einen regelmäßigen Austausch von Ansichten, Erfahrungen und bewährten Verfahren im Einklang mit dem am 28. September 2023 in Johannesburg unterzeichneten Memorandum über das BRICS-Parlamentarierforum und seinem am 12. Juli 2024 unterzeichneten Protokoll weiter zu fördern. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die erfolgreiche Durchführung des X. BRICS-Parlamentarierforums vom 11. bis 12. Juli 2024 in St. Petersburg.

    127. Wir erkennen an, dass der Dialog zwischen den politischen Parteien der BRICS-Länder eine konstruktive Rolle bei der Konsensbildung und der Verbesserung der Zusammenarbeit spielt. Wir nehmen die erfolgreiche Ausrichtung des Dialogs der politischen Parteien der BRICS-Länder im Juni 2024 in Wladiwostok zur Kenntnis und begrüßen es, dass andere BRICS-Länder die Tradition der Ausrichtung dieser Veranstaltung in Zukunft fortsetzen wollen.

    128. Wir würdigen die Fortschritte der BRICS-Länder bei der Förderung von erschwinglichem Wohnraum und Stadtentwicklung und Resilienz und schätzen den Beitrag von Mechanismen wie dem BRICS Urbanization Forum, dem BRICS Friendship Cities and Local Governments Cooperation Forum und dem BRICS Municipal Forum zur Erleichterung des Aufbaus von mehr Freundschaftsbeziehungen zwischen den BRICS-Ländern und zur Förderung der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

    129. Wir würdigen die erfolgreiche Durchführung des BRICS-Wirtschaftsforums. Wir begrüßen die Selbstreflexion des BRICS-Wirtschaftsrats mit Schwerpunkt auf erreichten Meilensteinen und verbesserungswürdigen Bereichen. Wir unterstützen die Aktivitäten des BRICS-Wirtschaftsrats in verschiedenen Bereichen, darunter Landwirtschaft, Finanzen und Investitionen, Infrastruktur, Verkehr und Logistik, digitale Wirtschaft, Energieerzeugung und nachhaltige Entwicklung.

    130. Wir erkennen die entscheidende Rolle von Frauen bei der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung an. Wir betonen die Bedeutung der Stärkung der Rolle der Frau und ihrer uneingeschränkten Beteiligung auf der Grundlage der Gleichstellung in allen Bereichen der Gesellschaft, einschließlich ihrer aktiven Beteiligung an Entscheidungsprozessen, auch in Führungspositionen, die für die Verwirklichung von Gleichstellung, Entwicklung und Frieden von grundlegender Bedeutung sind. Wir erkennen an, dass integratives Unternehmertum und der Zugang zu Finanzmitteln für Frauen ihre Beteiligung an Unternehmensvorhaben, Innovationen und der digitalen Wirtschaft erleichtern würden. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die Ergebnisse des Ministertreffens zu Frauenfragen und des BRICS-Frauenforums, das im September in Sankt Petersburg unter dem Motto „Frauen; Regierungsführung und Führung“ stattfand, und würdigen den wertvollen Beitrag dieser jährlichen Treffen zur Entwicklung und Konsolidierung der Stärkung der Rolle der Frau in allen drei Säulen der BRICS-Zusammenarbeit.

    131. Wir würdigen die Bemühungen der BRICS-Frauen-Business-Allianz zur Förderung des Unternehmertums von Frauen, einschließlich der Einführung der gemeinsamen digitalen Plattform der BRICS-Frauen-Business-Allianz, der Durchführung des ersten BRICS-Unternehmerinnenforums in Moskau am 3. und 4. Juni 2024 und des ersten BRICS-Wettbewerbs für Start-ups von Frauen. Wir unterstützen die weitere Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der BRICS Women’s Business Alliance und Unternehmerinnen aus dem globalen Süden, einschließlich der Einrichtung von Regionalbüros, soweit angebracht.

    132. Wir ermutigen zur Stärkung der Beziehungen zwischen Expertengemeinschaften und der Zivilgesellschaft der BRICS-Länder. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die erfolgreiche Durchführung des BRICS-Akademikerforums und des BRICS-Bürgerforums, die Aktivitäten des BRICS-Think-Tank-Rates zur Verbesserung der Zusammenarbeit in Forschung und Kapazitätsaufbau zwischen den akademischen Gemeinschaften der BRICS-Länder und die Gründung des BRICS-Think-Tank-Netzwerks für Finanzen, das die Diskussionen des BRICS-Finanzforums unterstützen wird. Wir befürworten die Einrichtung des BRICS-Bürgerrates.

    133. Wir würdigen den BRICS-Vorsitz Russlands im Jahr 2024 und danken der Regierung und der Bevölkerung der Russischen Föderation für die Ausrichtung des 16. BRICS-Gipfels in Kasan.

    134. Wir sichern Brasilien unsere volle Unterstützung für seinen BRICS-Vorsitz im Jahr 2025 und die Ausrichtung des 17. BRICS-Gipfels in Brasilien zu.


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    Info: http://www.russland.news/xvi-brics-gipfel-erklaerung-von-kasan


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen – Deutschland unterstützt wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs

    aus e-mail von Marion Küpker, 4. November 2024, 11:33 Uhr


    Hier mal eine gute Nachricht! LG, Marion


    *https://www.pressenza.com/de/2024/11/un-resolution-mit-grosser-mehrheit-angenommen-ican-deutschland-begruesst-die-entscheidung-der-bundesregierung-die-un-resolution-nuclear-war-effects-and-scientific-research-zu-unterstuetzen/*



      UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen: ICAN Deutschland begrüßt

      die Entscheidung der Bundesregierung, die UN-Resolution Nuclear War

      Effects and Scientific Research zu unterstützen.


    International Campaign to Abolish Nuclear Weapons

    ------------------------------------------------------------------------


    *UN-Resolution mit großer Mehrheit angenommen – Deutschland unterstützt

    wissenschaftliche Untersuchung der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs*


    Die Resolution, die eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung der

    globalen Auswirkungen eines Atomkriegs fordert, wurde im Ersten

    Ausschuss der Vereinten Nationen für Abrüstung und internationale

    Sicherheit mit überwältigender Mehrheit angenommen und wird

    voraussichtlich auch in der Vollversammlung breite Zustimmung

    finden. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt für eine

    Sicherheitspolitik, die auf wissenschaftlichen Fakten und Transparenz

    aufbaut.


    Im Vorfeld der Abstimmung hatte ICAN Deutschland gemeinsam mit

    zahlreichen Partnerorganisationen an das Auswärtige Amt und weitere

    Entscheidungsträger*innen appelliert, sich für die Resolution

    einzusetzen. Trotz des Widerstands einiger weniger Atomwaffenstaaten ist

    nun der Weg für die dringend notwendige Studie geebnet.


    “Mit der Zustimmung zur Resolution setzt Deutschland ein wichtiges

    Zeichen für die wissenschaftliche Aufarbeitung nuklearer Risiken und

    übernimmt angesichts der nuklearen Bedrohungslage Verantwortung für

    einne fundierte und transparente Sicherheitspolitik.“, erklärt Juliane

    Hauschulz, Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland. “Es ist entscheidend,

    die realen, katastrophalen Auswirkungen eines Atomkriegs vollständig zu

    verstehen und offenzulegen.”


    Deutschland hat gemeinsam mit 143 anderen Staaten ein starkes Zeichen

    gesetzt und die UN-Resolution für eine wissenschaftliche Untersuchung

    der globalen Auswirkungen eines Atomkriegs unterstützt – eine Studie,

    wie sie zuletzt 1989 durchgeführt wurde und angesichts der veränderten

    Bedrohungslage heute dringend notwendig ist. Dass ausschließlich die

    Atomwaffenstaaten Frankreich, Russland und das Vereinigte Königreich

    aktiv gegen diese Resolution gestimmt haben, lässt darauf schließen,

    dass sie die Ergebnisse einer solchen Untersuchung und deren mögliche

    Wirkung auf die öffentliche Meinung fürchten. Eine umfassende Aufklärung

    über die verheerenden Folgen von Atomwaffen muss jedoch Teil jeder

    demokratischen Debatte über die Unterstützung für diese

    Massenvernichtungswaffen sein.


    --

    Marion Küpker

    Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes

    mariongaaa@gmx.de

    www.versoehnungsbund.de



    Aufgaben und Funktionen:


    • Sprecherin des Kampagne des Aktionsbündnises "atomwaffenfrei.jetzt!":

    www.buechel-atombombenfrei.de und www.atomwaffenfrei.de

    • Koordinatorin der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen: www.gaaa.org


    Auszeichnungen:


    • Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019 für die Kampagne Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt: www.aachener-friedenspreis.de

    •       Oberhausener Preis des Kirchenkreises Oberhausen 2018 für die Kampagne Büchel ist überall!

             atomwaffenfrei.jetzt und den Initiativkreis gegen Atomwaffen.

             www.atomwaffenfrei.de/home/artikel/b1bacf1952ded57ebfffc2e7088261f8/-c4dfbb432a.html


    Mitglied in den Frauenorganisationen:


    • Sisters. e.V.: https://sisters-ev.de.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.11.2024

    Update US-Wahl: Orban will neue Ukraine-Politik – mit Trump

    lostineu.eu, 3. November 2024

    Bei einem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl muß die EU ihre Unterstützung für die Ukraine überdenken, fordert der amtierende Ratspräsident Orban. Er gehe davon aus, dass Trump als Präsident den US-Kurs in Richtung eines Friedensabkommens umsteuern werde, so der ungarische Regierungschef. Europa könne dann nicht auf Kriegskurs bleiben und die Lasten alleine tragen, sondern müsse sich anpassen. Derweil fordert die konservative EVP, der auch CDU/CSU angehören, “Feuer frei” für die Ukraine auch tief im russischen Hinterland. – Siehe auch “Im Schatten der US-Wahl”

    7 Comments

    1. Helmut Höft
      4. November 2024 @ 08:24

      Wenn Trump kommen sollte, braucht die €U keine Rücksicht mehr auf die USA zu nehmen, dann ist “Wollt ihr den totalen Krieg?” angesagt. *Ironie off*

      Was D angeht: Auf Scholz folgt Merz, Ergebnis = Schmerz! (Die Leute wollen das so, schließlich wählen sie ja so.)

    Reply

  • Arthur Dent
    3. November 2024 @ 23:48

    @ebo
    ja, aber nur Taurus liefern reicht ja nicht. Er muss halt auch Personal entsenden (zur Programmierung und Kampf-Jets, die den Taurus in die Luft bringen) und die BW ist eine Parlamentsarmee. Meiner Meinung nach ein polit-taktisches Spielchen, um Druck auf Olaf Scholz zu erhöhen.
    (übrigens hat auch der “schneidige Pistolerius” die beiden Kriegsschiffe, die an der Übung Indo-Pacific-deployment 24 teilgenommen haben, verständlicherweise nicht durch das Rote Meer nach Hause kommen lassen. Aufgrund der zu schwachen Bewaffnung, hätten sie Angriffen der Huthis vermutlich nicht standhalten können).
    Man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben, wenn man sich größere Gegner sucht. ????

    Reply

  • Arthur Dent
    3. November 2024 @ 20:08

    “Feuer frei” für die Ukraine tief im russischen Hinterland bedeutet, man ist dann Konfliktpartei. Diese schweren Waffen finden nur mit westlicher Hilfe ihre Ziele. Mal gucken, wie die CDU das uns verkaufen will.

    Reply

    • ebo
      3. November 2024 @ 20:22

      Merz hat es sich doch längst auf seine Fahnen geschrieben!
      Der CDU-Chef fordert ein Ultimatum an Putin: Wenn dieser nicht innerhalb von 24 Stunden aufhöre, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren, „dann müssen aus der Bundesrepublik Deutschland auch Taurus-Marschflugkörper geliefert werden“, um die Nachschubwege des Regimes zu zerstören.

      Reply

      • KK
        4. November 2024 @ 00:50

        Das heisst doch nichts anderes, als dass sich Deutschland 24 Stunden nach Merz Vereidigung zum Bundeskanzler im Krieg mit Russland befinden wird.

        Das sollten die Deutschen bei ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen!

      • european
        4. November 2024 @ 07:25

        Ist es nicht interessant, wie sehr die deutschen Politiker doch die Zivilbevölkerung in der Ukraine empört und im Gaza-Streifen so absolut gar nicht, obwohl die Zahl der zivilen Opfer dort innerhalb eines Jahres um ein Vielfaches höher ist als in der gesamten Zeit in der Ukraine.

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1417316/umfrage/opferzahlen-im-terrorkrieg-der-hamas-gegen-israel/

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1297855/umfrage/anzahl-der-zivilen-opfer-durch-ukraine-krieg/

      • Stef
        4. November 2024 @ 08:37

        Lustig wird es doch erst, wenn Merz Beweise für die Bombardierung der ukrainischen Zivilbevölkerung vorlegen will. Ich sage nicht, dass es sie nicht gibt. Aber in Kriegszeiten ist die Beweisführung notorisch schwierig bis unmöglich.

        Denkt man das weiter, wird Russland auf ein solches Ultimatum nur antworten, dass man dies bisher nicht gemacht hat und weiterhin auch nicht vorhabe. Und Merz würde riskieren, mit unangenehmen Gegenbeweisen konfrontiert zu werden, wenn er bei seinem Vorwurf bleibt.

        Merz hat einen Fehler gemacht, seine (vollkommen falsche) Politik von einer kaum beweisbaren Tatsache abhängig zu machen. Daran sieht man, dass der Herr seinen guten Ruf vollkommen zu unrecht hat.

  • Was sagen Sie dazu?


    Info: https://lostineu.eu/update-us-wahl-orban-will-neue-ukraine-politik-mit-trump/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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