10.11.2024

Russland-Afrika-Forum

aus e-mail von Doris Pumphrey, 10. November 2024, 17:14 Uhr


*Exklusiv vom Russland-Afrika-Forum:

"Europa lebt noch in der Vergangenheit"


*Dieses Wochenende findet die Ministerkonferenz im Rahmen des

Partnerschaftsforums "Russland-Afrika" in Sirius in der Nähe der

Schwarzmeer-Stadt Sotschi statt. Die Veranstaltung, an der hochrangige

Politiker und Vertreter der Wirtschaft teilnehmen, zielt darauf ab, die

umfassende Zusammenarbeit Russlands mit afrikanischen Ländern in allen

Bereichen weiter zu stärken. RT DE-Korrespondent Iwan Medwedew ist vor

Ort und fasst die Ereignisse des ersten Tag der Konferenz zusammen.


/Siehe sehr interessanten Bericht (in Deutsch)./

https://odysee.com/@RTDE:e/Exklusiv-vom-Russland-Afrika-Forum---Europa-lebt-noch-in-der-Vergangenheit-:f


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, awie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

10.11.2024

Was geschah vor, während und nach dem Fußballspiel in Amsterdam?

aus e-mail von Ingrid Rumpf, 10. November 2024, 17:11 Uhr


Die Zeit der einfachen Wahrheiten ist wohl vorbei!


-------- Weitergeleitete Nachricht --------

Betreff: Was geschah vor, während und nach dem Fußballspiel in Amsterdam?

Datum: Sun, 10 Nov 2024 16:10:32 +0100

Von: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>

An: Martin Breidert <martin.breidert@gmx.de>



Was geschah vor, während und nach dem Fußballspiel in Amsterdam?


https://m.youtube.com/watch?v=xk_hWv1dB0w


Auch die  Polizei von Amsterdam erklärt, dass die Provokationen von

israelischen  Fans ausgingen:

https://www.instagram.com/p/DCKZhciJQ4I/?img_index=2



/Martin Breidert/

/Beueler Kreuz 1

53604 Bad Honnef

02224-9118059

/ /martin.breidert@gmx.de/


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, awie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

10.11.2024

Die teuerste Wahl aller Zeiten: Trump und Harris gaben insgesamt 3,5 Mrd. aus

von Sam Learner, vom 06.11.2024,

Kamala Harris und Donald Trump haben insgesamt 3,5 Mrd. Dollar für den Wahlkampf ausgegeben

Die US-Wahl 2024 sprengt alle Rekorde. Eine Analyse zeigt, wie Millionen Dollar in Werbung, Medien und sogar Gerichtsverfahren flossen und warum einige Strategien in Chaos endeten

Nie zuvor war der Einzug ins Weiße Haus so teuer. Die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump haben zusammen 4,2 Mrd. Dollar im Wahlkampf eingesammelt und 3,5 Mrd. davon ausgegeben. Das zeigt eine Analyse der Financial Times. 

Dabei zeigte sich, dass Geld nicht alles ist. Denn Harris sammelte mit 2,3 Mrd. Dollar deutlich mehr Spenden ein als Donald Trump mit 1,8 Mrd. Euro. Ausgegeben haben sie in Summe 3,5 Mrd. Dollar. Ungefähr die Hälfte des Geldes floss in Werbung und Medien, und hier wiederum ein Großteil für die sieben wahlentscheidenden Bundesstaaten, die sogenannten Swing States. Allein die Harris-Gruppen haben dort mehr als 1 Mrd. Dollar für traditionelle und soziale Medienwerbung ausgegeben.

Insgesamt haben die beiden Kampagnen mit ihren angeschlossenen Gruppen fast 1,5 Mrd. Dollar für Werbung in den sieben kritischen Bundesstaaten ausgegeben, wie die Marketingagentur AdImpact ermittelte. Allein im Bundesstaat Pennsylvania, in dem 19 Wahlmännerstimmen zu vergeben waren, wurden mehr als 400 Mio. Dollar ausgegeben – mehr als die kumulierten 358 Mrd. Dollar in allen anderen 43 Wahlstaaten, die nicht als Swing States gelten.

Trump zahlt über 100 Mio. Dollar für Rechtskosten

Trumps Wahlkampfgruppen mussten, im Gegensatz zu Harris', extrem hohe Summen für die jüngsten und laufenden Gerichtsverfahren des ehemaligen Präsidenten ausgegeben. Mehr als 100 Mio. Dollar, oder 14 Prozent aller Ausgaben, flossen in dessen Rechtskosten. Ein großer Teil der übrigen Ausgaben wird von der Partei und den Spendenorganisationen („Pacs“ und „Super Pacs“), wie dem von Tesla-Chef Elon Musk finanzierten America Pac, getragen. Musk hat 118 Mrd. Dollar an America Pac beigesteuert, nachdem er die Gruppe in diesem Sommer mitgegründet hatte, als er sich öffentlich für Trump aussprach.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/teuerste-us-wahl-der-geschichte--3-5-mrd--dollar-von-trump-und-harris-35203514.html



Diese Milliardäre unterstützen Donald Trump

von Nils Kreimeier, vom 15.07.2024,

Immer mehr reiche Unternehmer, Investoren und Manager unterstützen den Ex-Präsidenten – darunter Elon Musk, Blackstone-Chef Schwarzman und Peter Thiel. Seit dem Attentat auf Trump treten einige von ihnen noch offensiver in Erscheinung

Daten der Plattform Open Secrets, die Geldströme in der US-Politik dokumentiert, zeigen, wer den verurteilten Republikaner vor den Präsidentschaftswahlen im November 2024 unterstützt. In den USA dürfen Einzelpersonen die Kandidaten höchstens mit 5000 Dollar unterstützen. Unternehmen dürfen überhaupt nicht spenden.

PAC (Political Action Committee) und Super-PAC machen es möglich, dieses Gesetz zu umgehen. Ein PAC sammelt Geld, um politische Kandidaten zu unterstützen, wobei es Höchstgrenzen für Spenden gib. Beim Super PAC hingegen kann unbegrenzt Geld von Einzelpersonen und Organisationen gesammelt und ausgeben werden, solange unabhängig von den Kandidaten agiert wird. Aktionskomitees sind mit den Kandidaten aber eng verbunden.


Neue Spender nach Verurteilung: Zwei Millionen Dollar pro Stunde

Laut Bloomberg soll Trumps Kampagne allein im Februar 10,9 Millionen Dollar eingenommen und den Monat mit 33,5 Millionen Dollar auf der Bank beendet haben. Das mit ihm verbündete Super PAC sammelte 12,7 Millionen Dollar und verfügte über 25,5 Millionen Dollar an Barmitteln.

Das Kampagnenteam von Trump teilte am Freitag auf Instagram mit, dass es eine „Welle der Unterstützung von Patrioten“ im ganzen Land gebe. Die Spendeneinnahmen betrugen über zwei Millionen Dollar pro Stunde. Mehr als ein Drittel des Gesamtbetrags stammte von neuen Spendern, berichtet die WELT.

Screenshot_2024_11_10_at_17_35_52_Diese_Milliard_re_unterst_tzen_Donald_Trump.pdf


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Timothy Mellon

Der Erbe des Mellon-Bankenimperiums ist mit fast 200 Millionen Dollar der größte politische Spender im US-Wahlkampf. Er spendete an die Republikaner. (Archivfoto 1981)


Vince McMahon: WWE-Tycoon und treuer Trump-Unterstützer

Ein bedeutender Unterstützer ist Robert Bigelow, der Gründer von Bigelow Aerospace. Er spendete insgesamt über 9.182.000 Euro US-Dollar, berichtet das Handelsblatt. Er unterstützte Trump aber nicht nur finanziell, sondern verteidigte ihn auch in der Öffentlichkeit zu Beginn seines Prozesses. Bigelow war der Ansicht, dass Trump zu Unrecht beschuldigt worden sei. Zunächst hatte er noch Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, unterstützt, zog sich aber an dieser Front zurück, als DeSantis‘ strikte Anti-Abtreibungspolitik bekannt wurde.
Vince McMahon, ehemaliger Chef von World Wrestling Entertainment (WWE) und langjähriger Verbündeter Trumps, gehört demnach ebenfalls zu den großen Spendern. Über seine Beratungsfirma McMahon Ventures flossen über 5.250.000 US-Dollar in Trumps Wahlkampf. McMahon selbst trat 2024 aufgrund von Vorwürfen des Machtmissbrauchs und Schweigegeldzahlungen an Frauen als WWE-CEO zurück.


Milliardärin Diane Hendricks setzt erneut auf Trump: Spende in Höhe von 5.000.450 US-Dollar

Ein weiterer bedeutender Spender ist die Organisation America First Policies, die nach Trumps Amtseinführung 2017 gegründet wurde. Berichten vom Handelsblatt zufolge unterstützte sie mit 5.004.770 US-Dollar die „America First“-Agenda des ehemaligen Präsidenten. Verbunden ist diese Organisation mit dem American Action First PAC. Diese wird von Politikerin Linda McCohen organisiert, die ebenfalls eine zentrale Rolle in der Spendenlandschaft für Trump spielt. Diane Hendricks, die Milliardärin hinter der Hendricks Holding Co., investierte bereits in Trumps vorherige Wahlkämpfe und setzt auch diesmal auf den ehemaligen Präsidenten. Mit einer Spende von 5.000.450 US-Dollar an den Super-PAC Make America Great Inc. zeigt sie erneut ihre Unterstützung für Trumps Politik.


Ehemaliger Marvel-CEO als Berater: Perlmutters Einfluss während Trumps Amtszeit

Der israelisch-amerikanische Milliardär Isaac Perlmutter und seine Frau Laura sind ebenfalls bedeutende Unterstützer. Ihre Spenden an den Super-PAC Make America Great Inc. und Right for America übersteigen laut Berichten rund zehn Millionen US-Dollar. Der US-Nachrichtensender CNBC berichtete unter anderem von einer 10,5-Millionen-Dollar-Spende während der Wahl von 2020, für 2024 soll Perlmutter weitere Unterstützung planen. Perlmutter, der ehemalige CEO von Marvel, diente während Trumps Amtszeit auch als inoffizieller Berater im Kriegsveteranenministerium.


Timothy Dunn

Gründer und CEO Ölunternehmens Crownquest Operating, Timothy Dunn, unterstützte Trump mit einer Spende in Höhe von fünf Millionen US-Dollar. In Vergangenheit spendete er für diverse konservative und politische Organisationen, die sich unter anderem gegen die gleichgeschlechtliche Ehe wenden. Dunns bisher größte politische Spende der besagten fünf Millionen US-Dollar ging an Trump.


Rai Services Co., eine Tochter des Tabakunternehmens Reynolds American

Spende als Mittel für Eigeninteressen: Hedgefonds-Manager bat darum, TikTok-Verbot zu verhindern

Zu den umstrittenen Unterstützern zählt auch Rai Services Co., eine Tochter des Tabakunternehmens Reynolds American. Rai Services Co. unterstützt ihn mit 3,5 Millionen US-Dollar. Trump hatte schon in Vergangenheit von dem Unternehmen profitiert: Im Jahr 2017 spendete Reynolds American 1,5 Millionen US-Dollar an die Pro-Trump-Organisation America First Policies, wie aus einem veröffentlichten Bericht des Unternehmens hervorgeht.


Immobilienentwickler Geoffrey Palmer
von G.H. Palmer Associates steuerte über 2.006.600 US-Dollar bei. Palmer ist bekannt für seine umstrittenen Bauprojekte in ärmeren Stadtteilen von Los Angeles und teilt Trumps Befürwortung niedrigerer Steuern.


Hedgefonds-Manager Jeff Yass

unterstützte den ehemaligen Präsidenten aus einem speziellen Grund: Er bat Trump, ein Verbot der Plattform TikTok zu verhindern. Die Höhe seiner Spende ist nicht bekannt.

CEO der Investmentfirma Citadel, Ken Griffin, und der Geschäftsmann Timothy Mellon gehören ebenfalls zu den bedeutenden Spendern für die Republikaner. Griffin, der zunächst Nikki Haley unterstützt hatte, macht seine Wahlempfehlung für Trump von dessen Wahl des Vizepräsidenten abhängig.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/donald-trump--diese-milliardaere-und-unterehmer-unterstuetzen-ihn-34884330.html

https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/us-wahl-2024-woher-die-milliarden-fuer-den-wahlkampf-kommen-19504186.html


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, awie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


unser weitere Kommentar:  Zitat: „Trump-Finanziers verdienen nicht am Ukrainekrieg“ Zitatende – (mit Dr. Werner Rügemer punkt-preradovic.com, vom 1. Nov 2024) Verdient wird  nicht bloß dort. Hier im Blog: 09.11.2024

10.11.2024

Für eine Welt ohne Armut

Leserbrief zum HAZ – Artikel „Angst vor Armut wächst in der Mittelschicht“ v. 5.11.24


Die Armutsquote hat einen Höchststand erreicht. Zugleich nahm die Schere zwischen Arm und Reich seit 2010 deutlich zu. Immer mehr Menschen können ihren Lebensstandard nicht mehr halten und sorgen sich um ihre Zukunft. 2010 lag die Armutsquote noch bei 14,2 Prozent. Seitdem ist die Armutsquote mit gelegentlichen jährlichen Schwankungen kontinuierlich angestiegen. Fast 18 Prozent der Menschen in Deutschland leben heute in Armut und müssen tagaus tagein erhebliche materielle und soziale Einschränkungen hinnehmen Auf der anderen Seite verprassen die Millionäre und Milliardäre ihr Rieseneinkommen und leben in Saus und Braus. Es ist nicht erstaunlich, wenn sich viele Arme von der parlamentarischen Demokratie und den herrschenden Parteien distanzieren und sich vom politischen System abwenden. Wer ausgegrenzt wird, verliert sein Vertrauen in die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse.

Ursache dieser Missstände ist nicht menschliches Versagen und Können, sondern unser Wirtschaftssystem, indem die Besitzenden sich den Reichtum der Arbeitenden aneignen und jene die nicht profitabel sind, prekär beschäftigen und /oder auf die Straße werfen. Solange wir dieses Wirtschaftssystem verteidigen, helfen auch keine Almosen, keine Armutsküchen und keine Steuerumverteilungen. Dies sind nur Symptommaßnahmen und gehen nicht an die Wurzel des Übels.
Wer die Armut und die Einkommensungleichheit beheben möchte, kommt an einem Aufbau einer neuen gerechten, umweltfreundlichen und solidarischen Gesellschaft nicht vorbei. Dies bedingt vor allem eine demokratische Vermögensumverteilung und eine am Wohl der Gesellschaft orientierte Wirtschaft.

Alfred Müller
Albertus-Magnus-Str.46
31139 Hildesheim

10.11.2024

Einladung VK 7.1.25: Lumpenpazifisten, Feiglinge und Putinfreunde?

aus e-mail von Karl-W. Koch, vom 9. November 2024, 15:55 Uhr


Vorabeinladung zum Vormerken: *

*


*Podiumsdiskussion 7.1.2025 um 18:00 (CET) **– Live! Auf dem YouTube Kanal:*


Screenshot_2024_11_10_at_15_40_34_Lumpenpazifisten_Feiglinge_und_Putinfreunde_Podiumsdiskussion_zu_Diskursverengungen_YouTube

Zugang: https://www.youtube.com/live/Wd5wpG7tHOQ



VIPR - Varna Peace Institute@VarnaPeaceInstitute

3100 Abonnenten•284 Videos

VIPR is now part of the NGO "Empowerment for Peace" (https://empowermentforpeace.org/) steadyhq.com/de/varna-institute-for-peace-research

https://www.youtube.com/channel/UC6Y0T-6_GapEcGQyRXe_uGw



*Lumpenpazifisten, Feiglinge und Putinfreunde - Friedenspolitische

Diskursverengungen aus der Sicht einer kritischen Friedenswissenschaft.*


**Sind alle, die für Frieden sind, Putinfreunde?


Sind alle, die für Waffenlieferungen sind, Bellizisten?


Sind Experten, die vor den Gefahren von Künstlicher Intelligenz in

Waffensystemen warnen, technikfeindlich?


Fehlt es denjenigen, die vor der Eskalation des Krieges bis hin zur

Atomkriegsgefahr warnen, an Mut?


Sind alle, die sowohl die Hamas als auch die israelische Regierung für

das Töten und die Zerstörung kritisieren, Antisemiten?


  Das Thema der heutigen Podiumsdiskussion umfasst den derzeitigen

wissenschaftlichen, aber auch öffentlichen Umgang mit Diskussionen, die

sich mit Krieg und Frieden beschäftigen. Werden der Meinungskorridor und

die Grenzen des Sagbaren tatsächlich enger, wenn es um bestimmte

friedenspolitische Themen geht? Wie werden bestimmte friedenspolitische

Positionen stigmatisiert? Welche Interessen stehen hinter den gewollten

Diskursverschiebungen?


Diese gesellschaftlich wichtigen Themen diskutieren am Beispiel der

öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Krieg in der Ukraine und dem

Krieg zwischen Israel und Teilen der muslimischen Welt:


*Karl Hans Bläsius* ist Prof. Dr. (Hochschule Trier), Informatiker und

Experte zur Thematik KI und Krieg/ Atomkrieg aus Versehen.


*Karl Wilhelm Koch* koordiniert mit anderen zusammen die Unabhängige

Grüne Linke und ist Ko-Vorsitzender der Grünen Alternative.


*Klaus Moegling* ist apl. Prof. Dr. habil. (Universität Kassel, i.R.),

Autor, Politikwissenschaftler und Lehrerausbilder.


*Bernhard Trautvetter* ist u.a. Autor, aktiv im Essener Friedensforum

und im Bundesausschuss Friedensratschlag.


*Josef Mühlbauer *(Moderation) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei

Empowerment for Peace, Autor und Leiter des Podcasts auf YouTube „Varna

Peace Institute“.


--

Karl-W. Koch

Hinterm Hassel 19

D-54552 Mehren


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10.11.2024

Trump: Keine Regierungsposten für Pompeo und Haley

    freedert.online, 10 Nov. 2024 08:53 Uhr

    Das kommt überraschend: Die prominenten Neokons Mike Pompeo und Nikki Haley werden der künftigen US-Regierung nicht angehören. Das erklärte der designierte US-Präsident Donald Trump am Sonnabend. In der ersten Regierung Trumps hatten beide Politiker wichtige Positionen innegehabt.


    Quelle: www.globallookpress.com © Li Muzi/Xinhua


    Kein Platz für sie in Trumps neuer Regierung: Mike Pompeo und Nikki Haley im Juli 2018


    Der designierte US-Präsident Donald Trump hat ausgeschlossen, dass die beiden prominenten republikanischen Politiker Mike Pompeo und Nikki Haley seiner Regierung angehören werden. Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social: 

    "Ich werde weder die ehemalige Botschafterin Nikki Haley noch den ehemaligen Außenminister Mike Pompeo einladen, der Trump-Regierung beizutreten, die sich derzeit im Aufbau befindet. Ich habe die vorherige Zusammenarbeit mit ihnen sehr genossen und geschätzt und möchte ihnen für ihren Dienst für unser Land danken. Macht Amerika wieder großartig!"


    Musk skizziert Pläne der Regierung Trump





    Musk skizziert Pläne der Regierung Trump







    Pompeo und Haley, die beide zu den Neokonservativen gerechnet werden, waren in Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 wichtige Mitglieder seiner Regierung. Haley war US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Danach galt sie bei den Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner zunächst als aussichtsreichste Gegenkandidatin Trumps, zog dann aber zurück und unterstützte den späteren Wahlsieger. 

    Mike Pompeo war ab dem Jahr 2017 Direktor des berüchtigten Geheimdienstes CIA und von 2018 bis 2021 Außenminister. Er hatte im vergangenen Sommer einen Plan für die militärische Unterstützung der Regierung in Kiew gegen Russland vorgestellt, der unter anderem noch mehr Waffenexporte und scharfe Maßnahmen gegen den russischen Energiesektor vorsah.

    Damit befand sich der frühere Geheimdienstler in deutlichem Gegensatz zu den Positionen, die Trump im Wahlkampf präsentiert hatte. Nach Aussage des ehemaligen US-Demokraten Robert F. Kennedy Jr. verhinderte Pompeo als CIA-Chef die von Trump im Jahr 2016 versprochene Veröffentlichung der Akten zu den Morden an den Kennedys.


    Mehr zum Thema - Pompeo: Hilfe von Biden für die Ukraine ist "zu wenig und zu spät"


    Screenshot_2024_11_10_at_15_48_59_Trump_Keine_Regierungsposten_f_r_Pompeo_und_Haley_RT_DE

    Video https://rumble.com/v5d73b1-kennedy-jr-die-demokraten-haben-versucht-mich-in-misskredit-zu-bringen-trum.html Dauer 5:44 min


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info:https://freedert.online/nordamerika/225404-trump-keine-regierungsposten-fuer-pompeo


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10.11.2024

Bremer Friedensforum - Newsletter 10.11.2024

aus e-mail von newsletter bremerfriedensforum, 10. November 2024


Bremer Friedens­­forum


Interessant zu wissen:


48 Stunden Gedenkveranstaltung  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/48-stunden-gedenkveranstaltung-post/)


10.11.2024


Zum Gedenken an inzwischen mehr als 43.000 Tote allein in Gaza findet von Donnerstag, 14.11. 2024 12:00 Uhr bis Samastag, 16.11.2024 12:00 Uhr auf dem Marktplatz in Bremen eine 48…  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/48-stunden-gedenkveranstaltung-post/)


Weiterlesen  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/48-stunden-gedenkveranstaltung-post/)


Leserbriefe zu Krieg und Geld  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/leserbriefe/)


10.11.2024


Leserbrief zu „Rutte: Ausgaben für Verteidigung erhöhen“ und „Sorge um Lebensstandard“ vom 5.11.24 Ich bin dem Weserkurier dankbar, dass die beiden Artikel nebeneinander auf der ersten Seite standen. So wird…  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/leserbriefe/)


Weiterlesen  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/10/leserbriefe/)


Die Antisemitismus-Resolution

des Bundestags ist ein Irrweg  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/03/die-antisemitismus-resolution-des-bundestags-ist-ein-irrweg/)


03.11.2024


Wir dokumentieren einen hellsichtigen Kommentar von Stephan Detjen, veröffentlicht am Sonntag Abend (3.11.2024 19:10) im Deutschlandfunk: Die Antisemitismus-Resolution, auf die sich Ampelkoalition und Union verständigt haben, ist für zahlreiche Israelis…  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/03/die-antisemitismus-resolution-des-bundestags-ist-ein-irrweg/)


Weiterlesen  (https://bremerfriedensforum.de/2024/11/03/die-antisemitismus-resolution-des-bundestags-ist-ein-irrweg/)


Für einen gerechten Frieden

in Palestina und in Israel  (https://bremerfriedensforum.de/2024/10/29/fuer-einen-gerechten-frieden-in-palestina-und-israel-post/)


29.10.2024


Kundgebung Samstag, den 16.11.24 um 12.00 Uhr Grasmarkt (zwischen Dom und Rathaus) Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, für einen Waffenstillstand und eine friedliche Lösung des Konflikts einzutreten, um…  (https://bremerfriedensforum.de/2024/10/29/fuer-einen-gerechten-frieden-in-palestina-und-israel-post/)


Weiterlesen  (https://bremerfriedensforum.de/2024/10/29/fuer-einen-gerechten-frieden-in-palestina-und-israel-post/)


Eine Auswahl von Links und Leseempfehlungen gibt es hier: Link zur Auswahl der Leseempfehlungen  (https://bremerfriedensforum.de/?p=3517)


Zur Website  (https://www.bremerfriedensforum.de/)


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10.11.2024

Wagenknecht warnt BSW vor Verrat an Wählern

freedert.online, 10 Nov. 2024 10:59 Uhr

Sahra Wagenknecht hat sich gegen Regierungsbeteiligungen ausgesprochen, "bei denen die betreffenden Parteien ihre Wähler betrügen". Diese Aussage lässt sich auch als Botschaft an die eigene Partei verstehen, die derzeit in Thüringen und Brandenburg über eine mögliche Regierungsbildung verhandelt.



Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/www.imago-images.de


"Regierungsbeteiligungen, bei denen die betreffenden Parteien ihre Wähler betrügen": Wagenknecht im November 2024 in Berlin


Die Gründerin des BSW, Sahra Wagenknecht, hat ihre Partei vor falschem Regieren und einem Verrat an ihren Wählern gewarnt. Hintergrund der Warnung sind die laufenden Verhandlungen des BSW in ostdeutschen Bundesländern. In einem Podcast der Mediengruppe Funke erklärte die Bundestagsabgeordnete:

"Was ich kritisiere, sind Regierungsbeteiligungen, bei denen die betreffenden Parteien ihre Wähler betrügen."


Spannungen wegen US-Raketen halten an: Steht das BSW wegen Thüringen vor der Spaltung?




Analyse

Spannungen wegen US-Raketen halten an: Steht das BSW wegen Thüringen vor der Spaltung?





Deswegen sei es so wichtig, dass eine Partei ein klares Profil behalte. Das bundesdeutsche System, so Wagenknecht, sei so ausgelegt,

"dass es auch attraktiv gemacht wird zu regieren, also für die Betreffenden natürlich, die da verhandeln. Also, wenn man regiert, hat man Ministerposten. Das ist natürlich attraktiver als Parlamentsabgeordneter, was die Bezüge angeht, was die Pensionen angeht. Da gibt es ja schon viele Verführungen. Es gibt viele Staatssekretäre, die man dann berufen kann. Für die ist das auch sehr attraktiv."

Es gebe damit "eine Verführung, die darauf hinwirkt, dass Parteien lieber in Regierungen gehen, als in der Opposition zu sitzen", so Wagenknecht:

"Und oft wirkt das so, dass sie ihre Wähler ziemlich verraten. Also dass sie sagen, okay, sie reden sich das Ergebnis schön."

Dabei wies die BSW-Chefin Vorwürfe zurück, ihr fehle es für eine Regierungsbeteiligung an Kompromissfähigkeit:

"Das finde ich insoweit ungerecht, als ich natürlich, ich meine auch, warumm Guten zu verändern. Aus einer Landes- und vielleicht perspektivisch sogar Bundesregierung heraus. Aber da natürlich wir das nie alleine können, hängt es auch davon ab, ob andere Parteien bereit sind."

Wagenknecht erklärte, die Gründung des BSW sei die schwerste politische Entscheidung ihres Lebens gewesen:

"Also ich habe mich noch nie in meinem Leben mit einer Entscheidung so sch

habe ich eine neue Partei gegründet? Weil ich schon finde, ich bin ja einmal in die Politik gegangen, um die Gesellschaft zu verbessern, um Veränderungen zu erreichen."

Die Politikerin weiter:

"Und ich hoffe, dass wir die Gelegenheit bekommen, wirklich unser Land zuwergetan, so lange darüber nachgedacht, war so lange auch hin- und hergerissen (...) Da gab es Momente, wo ich mir dachte: Brich das ab, mach es nicht, es ist zu viel, es ist ein solcher Berg, wir schaffen es nicht. Und ja, also da habe ich wirklich sehr, sehr lange auch mit vielen beraten, mit vielen gerungen, bevor wir uns dann dazu entschieden haben."


Wagenknecht zu Habeck-Kanzlerkandidatur: "Grüne Hybris, die unser Land tief gespalten hat




Wagenknecht zu Habeck-Kanzlerkandidatur: "Grüne Hybris, die unser Land tief gespalten hat






Auch wegen der absehbaren Schäden für ihre alte Partei Die Linke habe sie lange gezögert:

"Ja, also auch das, weil, wenn wir jetzt einen Flop gestartet hätten, dann hätten wir auf der einen Seite etwas kaputt gemacht, ohne etwas Neues aufzubauen; und man wusste nicht im Vorfeld, ob es gelingt, ob es erfolgreich ist."

Parteigründungen seien in Deutschland schwerer als in anderen Ländern, sagte Wagenknecht unter Verweis auf die Werteunion und die schon wieder aufgelöste "blaue Partei".

Nach den drei Landtagswahlen im September verhandelt das BSW derzeit in Thüringen und Brandenburg über eine Regierungsbeteiligung. Dabei versucht die Partei unter anderem, ihre Positionen wie die Ablehnung neuer US-amerikanischer Mittelstrecken- und Hyperschallraketen in Deutschland und weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine einzubringen, mit denen sie im Wahlkampf gepunktet hatte. In Sachsen sind die Gespräche mit CDU und SPD bereits gescheitert.


Mehr zum Thema - Medienbericht: Sachsens BSW will keine Minderheitsregierung tolerieren


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/inland/225409-wagenknecht-warnt-bsw-vor-verrat


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10.11.2024

Trump gewinnt auch Arizona

freedert.online, 10 Nov. 2024 11:14 Uhr

Medienberichten zufolge hat Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den Bundesstaat Arizona für sich gewinnen können. Damit fällt sein Sieg sehr deutlich aus. So konnte Trump die Wahl in allen sieben "Swing States" für sich entscheiden.


Quelle: www.globallookpress.com © Boris Roessler/dpa


Fernsehübertragung in der Frankfurter Börse am Mittwoch


Donald Trump hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den Bundesstaat Arizona gewonnen. Das meldeten die Fernsehsender CNN und NBC am Sonnabend, also vier Tage nach der Wahl am Dienstag. Demnach setzte sich Trump auch dort gegen die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kamala Harris durch und gewann die elf in Arizona vergebenen Wahlleute für sich.


Trumps Sieg ist auch einer für alle Amerikaner, die keiner Gehirnwäsche unterzogen wurden




Meinung

Trumps Sieg ist auch einer für alle Amerikaner, die keiner Gehirnwäsche unterzogen wurden





Damit setzte sich der in deutschen Medien sehr unbeliebte Trump in allen sieben besonders umkämpften US-Bundesstaaten ("Swing States") durch. In diesem Jahr waren dies die sieben Bundesstaaten Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, North Carolina, Georgia, Nevada und Arizona. 

Bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl waren sieben Staaten als entscheidend eingestuft worden: Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, North Carolina, Georgia, Nevada und Arizona. Bei der umstrittenen Wahl vor vier Jahren wurde noch der damalige demokratische Kandidat Joe Biden in sechs dieser Staaten zum Sieger erklärt.

Die Eroberung aller "Swing States" unterstreicht die Deutlichkeit von Trumps Wahlerfolg. Er verbuchte insgesamt 312 Wahlmännerstimmen, Harris kam nur auf 226. Der 78-Jährige konnte auch die Mehrheit der landesweit insgesamt abgegebenen Stimmen für sich verbuchen (Popular Vote).


Mehr zum Thema - "Das größte Comeback in der Geschichte des Westens" – Orbán gratuliert Trump


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info:https://freedert.online/nordamerika/225415-trump-gewinnt-auch-arizona


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, awie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


unser weiterer Kommentar: Es ist ein Skandal diesem Protofaschisten schon zu einer gewonnenen Präsidentenwahl zu gratulieren, wenn zu dem Zeitpunkt noch kein abschließendes amtliches Endergebnis vorliegt.

10.11.2024

Lanz und Hofreiter schielen auf Lithiumvorkommen im Donbass: Den Schatz benötigen wir doch selbst

freedert.online, Nov. 2024 21:19 Uhr

Je verzweifelter die Lage für das ukrainische Regime wird, desto schnörkelloser reden die westlichen Politiker über ihre wahren Ziele im Ukraine-Krieg. ZDF-Moderator Markus Lanz und sein Gast Anton Hofreiter von den Grünen stellten den Konflikt als Krieg um die Rohstoffe dar.

Die nächtliche Markus-Lanz-Sondersendung nach der Verkündung des Koalitionsbruchs beinhaltete eine beachtenswerte Komponente, die vor allem vielen Nutzern sozialer Medien nicht entgangen ist. Als der Moderator Markus Lanz das Gespräch über den angeblichen "Friedensplan" des gewählten US-Präsidenten Donald Trump selbst in die Hand nahm, sagte er, zum Bundestagsabgeordneten der Grünen Anton Hofreiter blickend, dass Wladimir Putin sich laut diesem Plan den Donbass nehmen könnte. Das würde bedeuten, dass "wir" wichtige Rohstoffe verlören.

"Etwa 80 Prozent der natürlichen Ressourcen der Ukraine befinden sich im Donbass. Die liegen dort. Die hat dann Putin. Dort gibt es viel Lithium, das für Battarieherstellung wichtig ist. Auch für Zellproduktion, die wir in diesem Land dringen bräuchten. Das heißt, das hat unmittelbar wirtschaftliche Auswirkungen. Und es liegt in unserem eigenen Interesse, dem nicht tatenlos zuzusehen. Oder sehe ich das falsch?", sagte Lanz mit Nachdruck.

Der grüne Politiker stimme dem Moderator komplett zu. "Es liegt in unserem ökonomischen Interesse. Die russische Armee kämpft gerade darum, eines der größten Lithiumvorkommen in Europa unter seine Kontrolle zu bekommen", sagte er.

Doch da Hofreiter die Frage nur erwiderte, hat er diese Aussage offenbar nur "aus der Not" getätigt. Geplant war etwas anderes: eine weitere Schauergeschichte über Putins Angriffspläne auf jede und jeden zu erzählen. Wenn Putin in der Ukraine erfolgreich sein sollte, lägen bereits die Pläne in der Schublade der russischen Armee, weitere Länder anzugreifen – Moldawien, Georgien und dann als Nächstes die Staaten der NATO. Ebenfalls wegen Naturvorkommen? Darauf gab Hofreiter keine Antwort.


Zehn Jahre Russischer Frühling: Wie der Aufstand im Donbass ein Wunder bewirkte





Meinung

Zehn Jahre Russischer Frühling: Wie der Aufstand im Donbass ein Wunder bewirkte





Aber wie auch immer inkonsequent dann die Begründungen für "Putins Krieg" aus Hofreiter-Sicht waren, nun ist die Katze aus dem Sack. Nachdem der CDU-Falke Roderich Kiesewetter im ARD-Gespräch im Dezember zu Protokoll gegeben hatte, dass "wir" beim Kampf um die "größten Lithiumvorkommen in Europa ganz andere Ziele im Hintergrund haben", redeten nun Lanz und Hofreiter Klartext zum Krieg um Ressourcen in der Ukraine und im Donbass.

Hierzu hatte im Juli der Gründer des Deutschen Lithiuminstituts Ulrich Blum im Interview mit der Deutschen Welle einige Aspekte nachgeliefert. Er hatte deutlich gemacht, dass die Ukraine als wichtiges Reservoir für batteriebezogene Mineralien und insbesondere Lithium für die Energiewende in Europa von entscheidender Bedeutung sei. Man müsse Putin aus allen Gebieten in der Ukraine (auch aus dem inzwischen russischen Donbass) vertreiben, denn dann könne die Ukraine aus Lithium-Erlöse nicht nur die Energiewende, sondern auch den Wiederaufbau des Landes finanzieren.

Im vorigen Jahr hatte das ZDF zur Problematik geschrieben, dass Europa Lithium und andere Naturschätze benötige, um "frei" zu sein, wohingegen Putin mit dem Krieg um die Rohstoffe seine Großmachtfantasien verwirkliche:

"22 der 30 Rohstoffe, die von der EU als kritische Rohstoffe eingestuft sind, schlummern in der Ukraine. Durch Putins Angriff und der Besetzung der Ostukraine ist dieses Rohstofflager für das freie Europa derzeit nicht verfügbar. Das hilft dem ehemaligen KGB-Mann, seine Großmachtfantasien zu realisieren."

Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR und LVR), die zum Donbass im weiteren Sinne gehören, waren als Reaktion auf nationalistische Machtübernahme in Kiew im April 2014 von Aktivisten aus der hiesigen Bevölkerung gegründet worden. Von Anfang an hatten sie den Anschluss an Russland nach dem Krim-Szenario angestrebt, doch die russische Regierung hatte die Ukraine nicht aufspalten wollen und die beiden selbst erklärten Republiken zum Verbleib im ukrainischen Staatsgebiet im Rahmen der Minsker Abkommen gedrängt.

Erst im Februar 2022 wurden DVR und LVR von Russland anerkannt. Als einen der Gründe für diese Entscheidung hat die russische Regierung aggressive Pläne Kiews gegenüber den militärisch unterlegenen Republiken genannt. Als die von Russland anerkannten DVR und LVR das Land um militärischen Beistand baten, marschierte die russische Armee in der Ukraine ein.


Mehr zum Thema – Kiesewetter redselig: Europa muss Lithium-Vorkommen in Donezk und Lugansk erobern


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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

Info:https://freedert.online/europa/225383-lanz-und-hofreiter-schielen-auf-lithiumvorkommen-im-donbass


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10.11.2024

Die Watchlist EUropa vom 09. November 2024

lostineu.eu, vom 9. November 2024

Heute mit der Wochenchronik. Die Themen: Trump, Scholz und die Europa-Dämmerung 2.0, Orbans Comeback – und Ungarns EU-Kommissar Várhelyi muß nachsitzen

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Europa-Dämmerung 2.0, Orbans Comeback, Várhelyi muß nachsitzen 9. November 2024

Orbans Trump-Moment, Scholz feuert Lindner – und EU wird kriegstüchtig 7. November 2024

Weder Harris noch Trump, Scholz-Dämmerung – und ist Krieg billiger? 5. November 2024

Im Schatten der US-Wahl, Zölle gegen China – und Georgien wählt „falsch“ 2. November 2024

Im Osten viel Neues, die Ampel wankt – und die Brandmauer fällt 26. Oktober 2024

Neue Weltordnung ohne EUropa, die Nato schummelt – und Kallas provoziert 24. Oktober 2024

Votum ohne Wert, Nato in Rostock & Pornoseite soll Hosen runterlassen 22. Oktober 2024

Das Ende der Moral, Migration à la Meloni – und Abfuhr für Selenskyj 19. Oktober 2024

EU folgt Meloni, Nato stoppt „Siegesplan“ – und „MBS“ in Brüssel 17. Oktober 2024

Schuldiges Schweigen zu Israel, Streit über Asylrecht – und Europe’s Decline 15. Oktober 2024

Flop in Ramstein, Bruch mit Ungarn – und Rosskur in Frankreich 12. Oktober 2024

Vom Brexit zum HU-Exit, Georgien wird bestraft – und Greta wird verboten 10. Oktober 2024

Eurozone auf Abwegen, Neues vom Pfizergate – und mehr Geld für VDL? 8. Oktober 2024

Auf Anti-China-Kurs, Eskalation in Nahost – und Rechtsruck geht weiter 5. Oktober 2024

Gründe für den Rechtsruck, Israel ignoriert EU – und Johnsons Kriegspläne 1. Oktober 2024

Eskalation in Nahost, Selenskyj siegt nicht – und weniger Schutz für den Wolf 28. Septemb. 2024

EUropa zählt nicht, die Grünen taumeln – und jagt den bösen Wolf! 26. September 2024

Sorge um Schengen, Selenskyjs „Siegesplan“ – und EU-Influencer 24. September 2024

Eine neue Kommission – und zwei unerhörte Freibriefe für die Ukraine 21. September 2024Die Sonne und ihre 26 Planeten, ein Mini-Nexit – und keiner fragt nach Merz 19. September 2024


Info: https://lostineu.eu/die-watchlist-europa-vom-09-november-2024/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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10.11.2024

Trumps "Friedensplan" ist eine Falle, in die Russland nicht tappen darf

freedert.online, 10 Nov. 2024 07:00 Uhr, Von Wladislaw Sankin

Nicht nur im Westen ist die Meinung verbreitet, dass die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten dem Kreml im Ukraine-Konflikt in die Hände spielt. Auch in Russland ist vielen diese Illusion nicht fremd. Doch der Schein trügt.


Quelle: www.globallookpress.com © White House/Flickr.com


Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump beim G-20-Trefen in Osaka im Juni 2019


Die anfängliche Reaktion in Moskau auf den sicheren Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump war ausgesprochen trocken. "Wir geben uns keinen Illusionen über den designierten amerikanischen Präsidenten hin", sagte die Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Aber welche Illusionen sollte es in Bezug auf Trump geben? Mit ihrer Anmerkung verriet die Diplomatin, dass der russischen Politik zumindest in früherer Zeit Illusionen nicht fremd waren.


Moskau macht sich keine Illusionen über den neuen US-Präsidenten





Moskau macht sich keine Illusionen über den neuen US-Präsidenten






So merkte etwa der ansonsten spöttische Dmitri Medwedew, der kurz vor der Wahl ebenso wie Sacharowa über den "antirussischen Konsens" im US-Zweiparteiensystem schrieb, nach Trumps Sieg positiv an, dass Trump eine "für uns nützliche" Eigenschaft habe, nämlich dass er ein pragmatischer Geschäftsmann sei. Er würde ungern für Lakaien wie Selenskij Geld ausgeben. Medwedews Signal beinhaltet daher die Botschaft: "Wir sind alle erwachsene Menschen, Donald, wir können mit dir verhandeln, wenn du uns gute Vorschläge machst."

Die Verhandlungsbereitschaft Russlands wurde auch von Wladimir Putin während seines mehrstündigen Auftritts auf dem Waldai-Forum bestätigt. Er gratulierte Trump zu seinem Sieg und nannte ihn einen "mutigen" Mann. Mit dieser Geste der Höflichkeit gab er den Startschuss im großen und komplizierten diplomatischen Spiel zwischen Russland und den USA unter ihrem neuen Präsidenten.   

Insgesamt kann sich der Republikaner nicht über ein schlechtes Image in den russischen Medien beklagen. So wird gerne betont, dass Trump im Unterschied zu Biden keine persönliche Verbindung zur Ukraine hat und nicht russophob ist. Außerdem stehe er als Konservativer den russischen Werten näher als sein Vorgänger. Der bekannte Philosoph Alexander Dugin hat sich in seinen ersten Kurzkommentaren zu Trumps Sieg sichtlich erfreut gezeigt: "Wir haben gewonnen!", wobei er mit "wir" die traditionalistischen, antiglobalistischen Kräfte meinte. Seine Jubel-Meldung wurde sofort von dem deutschen Bundeswehr-Professor Carlo Masala mit vergnüglichem Augenzwinkern weitergepostet.

"Aber es ist besser, nicht mit ihm (Trump) über die Ukraine zu verhandeln", schränkte Dugin später ein. "Die Atlantiker werden ihm etwas Vergiftetes unterjubeln, das wie ein Abkommen aussieht. Aber es wird kein Deal sein, sondern etwas, das für uns inakzeptabel ist." Kann sich Dugin aber wirklich sicher sein, dass es unbedingt die "Atlantiker" sind, die Trump etwas unterzujubeln versuchen?


Monson: Trumps Sieg – gut für Russland, schlecht für die USA






Monson: Trumps Sieg – gut für Russland, schlecht für die USA






Werfen wir einen Blick auf den zu den Medien durchgesickerten "Ukraine-Plan" des Trump-Teams an. Einer der Vorschläge sieht vor, dass Kiew für mindestens 20 Jahre nicht in die NATO aufgenommen wird. Und danach? Kommt die Ukraine dann doch in die NATO? Russland könne zudem die Gebiete, die es derzeit kontrolliert, behalten; jedoch müsse entlang der Demarkationslinie eine entmilitarisierte Zone geschaffen werden, die von "europäischen" Kräften kontrolliert werden soll. Im Gegenzug würden die USA die Ukraine weiterhin "mit Waffen beliefern, um künftige Angriffe Russlands zu verhindern". Auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten und "andere Unterstützung" ist vorgesehen.

Zur Erinnerung: Die ersten tödlichen Waffen, die Panzerabwehrsysteme "Javelin" und Handfeuerwaffen wurden während der ersten Amtszeit Trumps freigegeben. Das war im Dezember 2017. Im selben Monat hat Trump Jerusalem entgegen Protesten aus der arabischen Welt als Hauptstadt Israels und im März 2019 die von Israel anerkannten (besetzten) Golanhöhen anerkannt. Auch war er es, der persönlich den Befehl gab, den General der Revolutionsgarde Qassem Soleimani zu ermorden. Trump fing selber zwar keine großen Kriege an, aber versorgte die lodernden Konflikte mit reichlich Brennstoff.

Niemand im Westen macht einen Hehl daraus, dass für den Westen die wahren Ziele des "Waffenstillstands an der Frontlinie" in der Umgruppierung von Kräften und einer Aufstockung der ukrainischen Truppen sowie ihrer Versorgung mit Waffen und Geld bestehen. Gleichzeitig sollen neue Garantien für Kiew ausgearbeitet werden. Von den Sicherheitsgarantien für Russland, die es seit mindestens Dezember 2021 fordert, ist hingegen nirgends die Rede.

Und auch von den ausdrücklichen Zielen der Militäroperation wie Entmilitarisierung und Entnazifizierung ist bei den westlichen Politikern und Politexperten nichts zu hören. Von den Forderungen, alle Diskriminierungsgesetze gegen das Russische zurückzunehmen und Repressionen zu stoppen, schon gar nicht. Wenn davon überhaupt gesprochen wird, ist immer nur zu hören, der Nazismus-Vorwurf gegen die Ukraine sei "natürlich Quatsch". Auch die US-Konservativen können mit diesem Vorwurf wenig anfangen. Die Reaktionen von Tucker Carlson auf Putins Ausführungen zu dem Thema sind dafür ein klarer Beleg.


Putin definiert die Grundprinzipien der neuen Weltordnung





Analyse

Putin definiert die Grundprinzipien der neuen Weltordnung






Das sollte nicht wundern. Auch Trump werden die russischen Befindlichkeiten nicht interessieren. Für ihn ist es wichtig, den Ukraine-Konflikt so zu beenden, dass er die USA keine Ressourcen mehr kostet. Im Gegenteil, damit die US-Rüstungsindustrie nicht in "Langerweile" erstarrt, muss die Möglichkeit von Waffenlieferungen an die Ukraine bestehen bleiben. Sollte Trump von den Russen am Verhandlungstisch ein "Nein" zu hören bekommen, wird er die Waffenlieferung in die Ukraine garantiert erhöhen – wer gibt schon ein solch perfektes Druckmittel freiwillig aus der Hand?


Zudem ist Win-win-Diplomatie den Angelsachsen ziemlich fremd, was auch Putin in seiner Waldai-Rede anmerkte. Egal, wer verhandelt – die Lösung des Konflikts darf aus ihrer Sicht Russland nicht als Sieger dastehen lassen. Darauf legt der mögliche Blinken-Nachfolger Mike Pompeo besonderen Wert. Für das Amt des Außenministers werden neben Pompeo der US-Diplomat Richard Grenell sowie der republikanische Hardliner Marco Rubio gehandelt. Wenn jemand von unseren Lesern in ihren bisherigen Äußerungen etwas findet, was auf ein Entgegenkommen gegenüber den Russen hindeutet, möge er sich gern im Kommentarbereich melden.


Wenn Trump als Erstes sogar die treuen "Verbündeten" mit Zöllen belegen will, dann gilt diese Politik erst recht gegenüber Russland. Die geplanten Investitionen in die heimische Öl-Förderung in phantastischer Höhe deuten darauf hin, dass Trump fest entschlossen ist, Russland (und die anderen Öl-Lieferanten wohl auch) von dem lukrativen Markt zu verdrängen. Der Wegfall wichtiger Einnahmequellen könnte Russland dann schließlich auch in der Ukraine-Frage nachgiebiger machen.


Fakt ist, der Team-Wechsel in Washington bietet in der Tat einen Spielraum für diplomatische Manöver. Man kann sie auch militärisch-diplomatische Manipulationen nennen, wie es die russische Politikwissenschaftlerin Jelena Panina vorschlägt. Es sei zu erwarten, dass die neue Regierung in Washington vor allem entschlossen versuchen wird, die Achse Moskau-Peking-Pjöngjang-Teheran zu zerbrechen, BRICS zu zerstören und Russlands Loyalität zu gewinnen, um es zu Verbündeten der Vereinigten Staaten gegen China zu machen. "In diesem Szenario könnten Russland bald die schönsten Versprechungen gemacht werden."


Ohne Rücksicht auf neue Realitäten und gefährlich: US-Pläne aus dem Trump-Lager für ein "Minsk 3"




Meinung

Ohne Rücksicht auf neue Realitäten und gefährlich: US-Pläne aus dem Trump-Lager für ein "Minsk 3"





Panina stellt ferner fest, dass Trumps Einzug in das Weiße Haus bei vielen in Russland die Illusion erweckt, sich "gütlich" über die Ukraine einigen zu können. Darin liegt die größte Gefahr. Zwar stellt Russland bei jeder Gelegenheit klar, dass es kein "Minsk III" geben wird und es von den Grundsätzen, die Putin am 14. Juni formuliert hat, nämlich die Anerkennung der vier Oblaste als russisches Gebiet und allen weiteren Zielen der Militäroperation, nicht abrücken wird.

Aber vor dem Hintergrund der immer noch ungewissen innenpolitischen Lage Trumps könnte Russland versucht sein, "um eine Verhandlungsatmosphäre zu schaffen", die militärischen Aktivitäten in der Ukraine einzufrieren. Die Reste dieser diplomatischen Tradition, die man als "Gorbatschowismus" bezeichnen kann, sind im russischen außenpolitischen Denken immer noch vorhanden. Außerdem gibt es im Großunternehmertum, im Bankensektor und im Verwaltungsapparat immer noch einflussreiche Kräfte, die auf eine sogenannte "Friedenslösung" oder zumindest einen Waffenstillstand drängen.


Dieser ist unter den gegebenen Umständen jedoch ein Grundstein für eine aufgeschobene Niederlage. Es darf keine Pausen, keine Gesten des guten Willens oder sonstige Zugeständnisse mehr geben, solange es keine felsenfesten Garantien für die Erfüllung der russischen Sicherheitsgarantien und der sonstigen Forderungen geben wird. Darin sind sich russische Experten im Hinblick auf die Militäroperation einig. Kein Zurückweichen mehr, egal, wie charmant sich Trump als neuer Verhandlungspartner und Sympathieträger der russischen Konservativen aufführt. Dies sollte die Maxime der russischen Diplomatie für die nächsten vier Jahre sein.


Mehr zum Thema - Die Chancen einer Regierung Trump – und warum Deutschland sie nicht nutzen wird


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/meinung/224952-trumps-friedensplan-ist-falle-in


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unser weiterer Kommentar: Im obigen Text "(besetzten)" eingefügt

09.11.2024

Nachrichten von Pressenza: Der Körper ist nicht die Landkarte, er ist das Territorium selbst

aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 9. November 2024, 7:30 Uhr


Nachrichten von Pressenza - 10.11.2024


Der Körper ist nicht die Landkarte, er ist das Territorium selbst


Die Krankenschwester legte mich auf die Liege und drückte mir ein großes Stück Watte mit Alkohol auf die Nase, um dem Schwindel entgegenzuwirken und mich vor einer Ohnmacht zu bewahren. Sie fragte mich mit Erstaunen, was ich normalerweise in solchen&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/der-koerper-ist-nicht-die-landkarte-er-ist-das-territorium-selbst/


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Die Stimmen zur Hymne des 3. Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit erheben sich


„Weltbürger, Anhänger einer Welt ohne Grenzen“ – so beginnen die ersten Zeilen des Refrains von Weltbürger, einer Komposition von HK, die für die Hymne des 3. Weltmarsches für Frieden und Gewaltfreiheit komponiert wurde. Mit Unterstützung von Céline Cotton für die&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/die-stimmen-zur-hymne-des-3-weltmarsches-fuer-frieden-und-gewaltfreiheit-erheben-sich/


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So könnte Trumps Friedensplan aussehen und warum Russland ihm zustimmen könnte


Putin könnte sich dazu bereit erklären, den Konflikt entlang der Kontaktlinie (Line Of Contact – LOC) einzufrieren, trotz früher vorgebrachter Einwände gegen dieses Szenario, im Falle, dass Trump droht, den Konflikt als Strafe zu eskalieren, falls er es nicht tut.&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/so-koennte-trumps-friedensplan-aussehen-und-warum-russland-ihm-zustimmen-koennte/


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Fehldiagnose – Wie Ökonomen die Wirtschaft ruinieren und die Gesellschaft spalten


Die Reform der herrschenden Ökonomielehre im universitären Bereich und in der Politik kann man als kritisch-hinterfragender Bürger aktuell nur als „zartes Pflänzchen“ bezeichnen. Und wenn selbst in höchsten Gremien der Politikberatung, z. B. die Mitglieder der „Wirtschafts-Weisen“ (Sachverständigen-Rat für Wirtschaft&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/fehldiagnose-wie-oekonomen-die-wirtschaft-ruinieren-und-die-gesellschaft-spalten/


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Wie Jugendliche Konflikte überwinden &#8211; Geschichten von Mut und Mitgefühl


Angesichts des Chaos um uns herum sollten wir unseren Fokus auf das Gute und Schöne richten – so ermutigt uns Dagmar Berkenberg von May Peace Prevail On Earth International e.V. Ein inspirierendes Beispiel dafür ist für sie die Goi Peace&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/wie-jugendliche-konflikte-ueberwinden-geschichten-von-mut-und-mitgefuehl/


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Die Hoffnung fahren lassen


Die Hoffenden sind die Revoltierenden, ganz gleich in welcher Form. Mal treten sie in Form von Traktorendemos in Erscheinung, mal lassen sie sich von Ordnungshütern friedlich wegtragen, mal setzen sie Maschinen in Brand. Alle haben sie eines gemeinsam: die anerkannte&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/die-hoffnung-fahren-lassen/


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Die transatlantische Rivalität


Nach Trumps Wahlsieg drohen der deutschen Wirtschaft gravierende Einbrüche aufgrund der angedrohten US-Strafzölle: bis zu 180 Milliarden Euro binnen vier Jahren. Trump folgt einer veränderten Interessenlage der US-Industrie. WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) – Mit der bevorstehenden zweiten US-Präsidentschaft von Donald Trump&hellip;

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/11/die-transatlantische-rivalitaet/


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Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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09.11.2024

interessante Zeitungsartikel

- weitergeleitet - aus e-mail von Willi, vom 9. November 2024, 21:32 Uhr


Wie russische Deserteure in Frankreich Zuflucht finden

https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/wie-russische-deserteure-in-frankreich-zuflucht-finden/ar-AA1tlR3d


Russland und Israel: Der globale Süden wirft dem Westen Doppelstandards vor

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/russland-und-israel-der-globale-s%C3%BCden-wirft-dem-westen-doppelstandards-vor/ar-AA1ttgCK


Griechische Demonstranten stoppen Lkw mit Waffenlieferungen

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/ukrainekrieg-griechische-demonstranten-stoppen-lkw-mit-waffenlieferungen-video/ar-AA1tMs7A


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, awie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

09.11.2024

Russland lässt Kuba nicht im Stich: Millionenhilfe nach Hurrikanen und Investitionen in Tourismus

    In Kuba ist erneut eine hochrangige Regierungsdelegation aus Russland zu Gast. Die beiden Staaten bauen ihre Kooperation aus, wobei Moskau Havanna im Energiesektor unter die Arme greift. Geplant sind zudem Investitionen in die Tourismusbranche des Karibikstaates.


    Quelle: Sputnik © ALEXANDER KRJASCHEW


    Die Folgen des Hurrikans Rafael in der kubanischen Hauptstadt Havanna (8. November 2024)


    Russland und Kuba erweitern ihre strategische Partnerschaft. In einer für den Karibikstaat schwierigen Zeit ist am Freitag in Havanna eine ranghohe Delegation um Vizeregierungschef Dmitri Tschernyschenko aus Moskau eingetroffen. Der Politiker traf sich mit Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel und erörterte mit ihm die wichtigsten Richtungen der bilateralen Zusammenarbeit.

    ???????????????? Primer Secretario del CC-PCC, Presidente de la República @DiazCanelB recibió hoy al Vicepresidente del Gobierno de Rusia, Dmitri N. Chernyshenko.???? Se analizaron las principales líneas de la cooperación bilateral en el espíritu de la asociación estratégica #RusiaCubapic.twitter.com/UEUGhH6GCv

    — Embajada de Rusia en Cuba (@EmbRusCuba) November 9, 2024

    Díaz-Canel schrieb seinerseits auf der Plattform X von einem fruchtbaren Treffen und betonte, dass der Karibikstaat momentan sein Bestes tue, die Folgen der Hurrikane Oscar und Rafael zu beseitigen. Eben damit erklärte der Kubaner die Tatsache, dass er Tschernyschenko in Militäruniform empfing. Der Russe sagte darauf, dass er nach Kuba gereist sei, um zu helfen. Tschernyschenko überbrachte Díaz-Canel die unterstützenden Worte des russischen Präsidenten Wladimir Putin, nachdem im Karibikstaat eine akute Stromkrise ausgebrochen war.


    Stromversorgung auf Kuba zusammengebrochen





    Stromversorgung auf Kuba zusammengebrochen







    Darüber hinaus traf sich der russische Vizeregierungschef mit seinem kubanischen Amtskollegen Ricardo Cabrisas. Tschernyschenko nannte Kuba ein brüderliches Land und kündigte eine millionenschwere Unterstützung an. So werde MoskauHavanna für die Beseitigung von Folgen der Hurrikane und der Stromkrise 62 Millionen US-Dollar bereitstellen. Für dieses Geld werde man 80.000 Tonnen Dieselkraftstoff sowie Ausrüstung und Ersatzteile liefern. Dies sollte für eine ununterbrochene Stromversorgung für mindestens zwei Monaten reichen. Die Hilfe werde nicht nur zum Wiederaufbau beschädigter Infrastrukturen, sondern auch zur Stabilität im Energiesektor des Inselstaates beitragen.

    Tschernyschenko zeigte sich sicher, dass das russisch-kubanische Verhältnis viele Möglichkeiten für eine weitere Vertiefung habe. Die beiden Staaten befänden sich an der Schwelle einer neuen Ära ihrer Zusammenarbeit.

    "Die gemeinsamen Projekte, die wir erarbeiten, legen den Grundstein für eine nachhaltige wirtschaftliche Zusammenwirkung und für den Wohlstand der beiden Länder."

    Unter solchen Projekten nannte der Russe eine Testlieferung von 50 neuen Autos der russischen Marke Moskwitsch an Kuba. Die Fahrzeuge sollten als Taxis in Havanna verwendet werden. Tschernyschenko dankte in diesem Zusammenhang insbesondere dem Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin.


    Ist das die Isolation, von der der Westen immer spricht? – Lawrow wird herzlich begrüßt



    Ist das die Isolation, von der der Westen immer spricht? – Lawrow wird herzlich begrüßt 






    Ferner teilte Tschernyschenko mit, dass Russland und Kuba derzeit die Möglichkeit erörterten, einen Tourismuskomplex am Strand Santa María del Mar östlich von Havanna zu errichten. Diese Initiative gehe auf die Regierung der russischen Hauptstadt Moskau und des zweitgrößten russischen Kreditinstituts VTB zurück. Das für Tausende von Betten ausgelegte Hotel sollte vorwiegend Touristen aus Russland bedienen. Die Nachfrage nach Kuba-Reisen steige, betonte der russische Vizeregierungschef. Allein im Zeitraum von Januar bis September hätten mehr als 267.000 russische Urlauber den Karibikstaat besucht. Dies seien sieben Prozent mehr als im vergangenen Jahr.


    Mehr zum Thema – Bericht: Nachfrage nach Hotels mit Thermalquellen steigt in Russland stark an


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/international/225348-russland-laesst-kuba-nicht-im-stich


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09.11.2024

Die Terroristen im Norden Malis haben die Zusammenarbeit mit der Ukraine bestätigt


anti-spiegel.ru, 9. November 2024 14:45 Uhr, von Anti-Spiegel

Der malische Außenminister Abdoulaye Diop erklärte, dass das Anlass zu ernster Sorge sei

Die Terroristen im Norden Malis haben ihre Zusammenarbeit mit der Ukraine bestätigt, was Anlass zu ernster Sorge ist. Das erklärte der Außenminister von Mali Abdoulaye Diop gegenüber der TASS.

„Vor kurzem haben einige Terroristen im Norden Malis ihre Zusammenarbeit mit der Ukraine bestätigt. Das ist für uns Anlass zu ernster Sorge“, sagte der Außenminister am Rande der ersten Ministerkonferenz des Russland-Afrika-Partnerschaftsforums. Er betonte auch, dass die Bedrohung durch von der Ukraine unterstützte Terroristen „sicherlich bestehen bleibt“.

„Wir waren überrascht, dass ein UN-Mitglied offen erklärt, dass es mit Terrorgruppen zusammenarbeitet, um ein Land zu destabilisieren“, so der Außenminister weiter. „Während die Ukraine behauptet, selbst Opfer einer Aggression geworden zu sein, will sie gleichzeitig Mali schaden. Warum ist Mali, das nie Feindseligkeit gegenüber der Ukraine gezeigt hat, zum Ziel geworden? Warum unterstützt die Ukraine gewisse Gruppen, um unser Land zu destabilisieren, und erklärt das offiziell?“

Der malische Außenminister betonte, dass das „völlig inakzeptabel“ sei. „Deshalb haben sich Mali, Burkina Faso und Niger an den UN-Sicherheitsrat gewandt und die Ukraine aufgefordert, die Verantwortung zu übernehmen“, erklärte er. „Wir werden weiterhin alles tun, was wir können, um unser Land zu schützen.“

„Die Ukraine ist hier nicht allein. Vielleicht ist sie nur ein Deckmantel für andere Kräfte, die dahinter stehen“, sagte er. „Ich möchte keine konkreten Namen nennen, aber die wissen, dass ich von ihnen spreche. Wir wissen, mit wem die Ukraine zusammenarbeitet, und wir wissen, dass einige Partner, die in Mali an Einfluss verloren haben, ihr Bestes tun, um zurückzukehren und die Ukraine zur Unterstützung der Terroristen benutzen.“

Dem Außenminister zufolge ist der Terrorismus, mit dem Mali konfrontiert ist, künstlich geschaffen und „verfolgt politische Ziele, wie etwa einen Regimewechsel.“ Auf die Frage, ob die Terroristen nicht nur in Mali, sondern auch in Niger und Burkina Faso einen Regimewechsel anstreben, antwortete Diop: „Ja, überall.“

„Es geht darum, bestimmte geopolitische Ziele zu erreichen, die nicht anders erreicht werden können. Das ist uns völlig klar, und wir verstehen, was hinter diesen Aktionen steckt. Sie streben derartige Veränderungen in unserer Region an“, betonte der malische Außenminister.

Die erste Ministerkonferenz des Partnerschaftsforums Russland-Afrika findet am 9. und 10. November auf dem föderalen Territorium von Sirius statt. An der Veranstaltung nehmen rund 1.500 Delegierte teil, darunter mehr als 40 Minister des afrikanischen Kontinents.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Info: https://anti-spiegel.ru/2024/die-terroristen-im-norden-malis-haben-die-zusammenarbeit-mit-der-ukraine-bestaetigt


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09.11.2024

Gesellschaft Schweiz-Palästina

Aufgefallen 28.10.2024: Arundhati Roys Rede" rel="nofollow"> Drucken | E-Mail | Zugriffe: 430

Keine Propaganda der Welt kann die Wunde verbergen,
die Palästina ist:

Arundhati Roys Rede zur Annahme des PEN-Pinter-Preises

Arundhati Roy  11. Oktober 2024

Ich weigere mich, das Spiel der Verurteilung zu spielen. Ich möchte mich klar ausdrücken. Ich sage den unterdrückten Menschen nicht, wie sie sich gegen ihre Unterdrückung wehren sollen oder wer ihre Verbündeten sein sollen.


Arundhathi Roy nimmt den PEN-Pinter-Preis 2024 entgegen. Sie hält ein Porträt von Alaa Abd el-Fattah, britisch-ägyptischer Schriftsteller und Aktivist, der von ihr zum "Writer of Courage" ernannt wurde.
Foto: www.englishpen.org


Die Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy wurde mit dem PEN Pinter Prize 2024 ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich vom englischen PEN in Erinnerung an den Dramatiker Harold Pinter verliehen. Kurz nach ihrer Nominierung für den Preis kündigte Roy an, dass sie einen Teil des Preisgeldes an den Palestinian Children's Relief Fund spenden wird. Sie nannte Alaa Abd el-Fattah, britisch-ägyptischer Schriftsteller und Aktivist, einen "Writer of Courage", mit dem sie ihren Preis teilen würde. Es folgt ihre Dankesrede für den Preis, die sie am Abend des 10. Oktober 2024 in der British Library hielt.

Ich danke Ihnen, liebe Mitglieder des englischen PEN und Mitglieder der Jury, dass Sie mich mit dem PEN Pinter Prize ausgezeichnet haben. Ich möchte zunächst den Namen des diesjährigen "Writers of Courage" bekannt geben, den ich ausgewählt habe, um diesen Preis mit ihm zu teilen.

Ich grüsse Sie, Alaa Abd El-Fattah, mutiger Schriftsteller und mein Mitpreisträger. Wir haben gehofft und gebetet, dass du im September freigelassen werdest, aber die ägyptische Regierung hat entschieden, dass du ein zu schöner Schriftsteller und ein zu gefährlicher Denker bist, um noch freigelassen zu werden. Aber du bist hier in diesem Raum mit uns. du bist die wichtigste Person hier. Aus dem Gefängnis hast du geschrieben: "[M]eine Worte verloren jede Kraft und doch strömten sie weiter aus mir heraus. Ich hatte immer noch eine Stimme, auch wenn nur eine Handvoll zuhören würde. Wir hören dir zu, Alaa. Ganz genau.

Ich grüsse auch dich, meine liebe Naomi Klein, Freundin von Alaa und mir. Danke, dass du heute Abend hier bist. Das bedeutet mir sehr viel.

Ich grüsse Sie alle, die Sie hier versammelt sind, und auch diejenigen, die für dieses wunderbare Publikum vielleicht unsichtbar sind, aber für mich so sichtbar wie jeder andere in diesem Raum. Ich spreche zu meinen Freunden und Kameraden im Gefängnis in Indien - Anwälte, Akademiker, Studenten, Journalisten - Umar Khalid, Gulfisha Fatima, Khalid Saifi, Sharjeel Imam, Rona Wilson, Surendra Gadling, Mahesh Raut. Ich spreche zu Ihnen, meinem Freund Khurram Parvaiz, einem der bemerkenswertesten Menschen, die ich kenne, Sie sind seit drei Jahren im Gefängnis, und auch zu Ihnen, Irfan Mehraj, und zu den Tausenden, die in Kaschmir und im ganzen Land inhaftiert sind und deren Leben zerstört worden ist.

Als Ruth Borthwick, die Vorsitzende des englischen PEN und der Pinter-Jury, mir zum ersten Mal über diese Auszeichnung schrieb, sagte sie, dass der Pinter-Preis an einen Schriftsteller verliehen wird, der versucht hat, "die wirkliche Wahrheit unseres Lebens und unserer Gesellschaft" durch "unbeirrbare, unbeirrbare, heftige intellektuelle Entschlossenheit" zu definieren. Dies ist ein Zitat aus Harold Pinters Rede zur Annahme des Nobelpreises.

Das Wort "unbeirrbar" hat mich einen Moment innehalten lassen, denn ich halte mich selbst für jemanden, der fast ständig zurückschreckt.

Ich möchte mich ein wenig mit dem Thema 'Zucken' und 'Nicht-Zucken' beschäftigen. Das lässt sich vielleicht am besten mit Harold Pinter selbst illustrieren:

"Ende der 1980er Jahre war ich bei einem Treffen in der US-Botschaft in London anwesend.

"Der Kongress der Vereinigten Staaten war dabei zu entscheiden, ob er den Contras mehr Geld für ihre Kampagne gegen den Staat Nicaragua geben sollte. Ich gehörte zu einer Delegation, die im Namen von Nicaragua sprach, aber das wichtigste Mitglied dieser Delegation war Pater John Metcalf. Der Leiter des amerikanischen Gremiums war Raymond Seitz (damals die Nummer zwei des Botschafters, später selbst Botschafter). Pater Metcalf sagte: "Sir, ich leite eine Gemeinde im Norden Nicaraguas. Meine Gemeindemitglieder haben eine Schule, ein Gesundheitszentrum und ein Kulturzentrum gebaut. Wir haben in Frieden gelebt. Vor ein paar Monaten griff eine Contra-Truppe die Gemeinde an. Sie zerstörten alles: die Schule, das Gesundheitszentrum, das Kulturzentrum. Sie vergewaltigten Krankenschwestern und Lehrerinnen, schlachteten Ärzte ab, auf brutalste Weise. Sie benahmen sich wie Wilde. Bitte fordern Sie, dass die US-Regierung ihre Unterstützung für diese schockierenden terroristischen Aktivitäten zurückzieht.

"Raymond Seitz hatte einen sehr guten Ruf als rationaler, verantwortungsbewusster und hochentwickelter Mann. Er war in diplomatischen Kreisen sehr geachtet. Er hörte zu, hielt inne und sprach dann mit einer gewissen Ernsthaftigkeit. Vater", sagte er, "lassen Sie mich Ihnen etwas sagen. Im Krieg leiden immer unschuldige Menschen. Es herrschte eine eisige Stille. Wir starrten ihn an. Er hat nicht gezuckt."

Erinnern Sie sich daran, dass Präsident Reagan die Kontras als "das moralische Äquivalent unserer Gründerväter" bezeichnete. Eine Redewendung, die ihm offensichtlich sehr gefiel. Er benutzte sie auch, um die von der CIA unterstützten afghanischen Mudschaheddin zu beschreiben, die sich dann in die Taliban verwandelten. Und es sind die Taliban, die heute Afghanistan regieren, nachdem sie einen zwanzigjährigen Krieg gegen die US-Invasion und Besatzung geführt haben. Vor den Contras und den Mudschaheddin gab es den Krieg in Vietnam und die unbeirrbare US-Militärdoktrin, die ihren Soldaten befahl, "alles zu töten, was sich bewegt". Wenn Sie die Pentagon Papers und andere Dokumente über die Kriegsziele der USA in Vietnam lesen, können Sie sich an lebhaften und schonungslosen Diskussionen darüber erfreuen, wie Völkermord zu begehen ist - ist es besser, Menschen auf der Stelle zu töten oder sie langsam auszuhungern? Was würde besser aussehen? Das Problem, mit dem sich die mitfühlenden Mandarine im Pentagon konfrontiert sahen, bestand darin, dass die Asiaten im Gegensatz zu den Amerikanern, die ihrer Meinung nach "Leben, Glück, Reichtum und Macht" wollen, "stoisch die Zerstörung von Reichtum und den Verlust von Menschenleben hinnehmen" - und Amerika zwingen, ihre "strategische Logik zu Ende zu führen, nämlich den Völkermord". Eine schreckliche Bürde, die unbeirrt getragen werden muss.

Und hier sind wir nun, all diese Jahre später, mehr als ein Jahr nach einem weiteren Völkermord. Die USA und Israel verüben in Gaza und jetzt auch im Libanon einen Völkermord, der im Fernsehen übertragen wird und der der Verteidigung einer kolonialen Besatzung und eines Apartheidstaates dient. Die Zahl der Todesopfer beträgt bisher offiziell 42.000, die meisten davon Frauen und Kinder. Nicht mitgezählt sind diejenigen, die schreiend unter den Trümmern von Gebäuden, Stadtvierteln und ganzen Städten starben, und diejenigen, deren Leichen noch nicht geborgen wurden. Eine aktuelle Studie von Oxfam besagt, dass Israel in Gaza mehr Kinder getötet hat als in jedem anderen Krieg der letzten zwanzig Jahre.

Um ihre kollektive Schuld für die frühen Jahre der Gleichgültigkeit gegenüber einem Völkermord - der Vernichtung von Millionen europäischer Juden durch die Nazis - zu lindern, haben die Vereinigten Staaten und Europa den Boden für einen weiteren bereitet.


Wie jeder Staat, der in der Geschichte ethnische Säuberungen und Völkermord durchgeführt hat, begannen die Zionisten in Israel - die sich selbst für "das auserwählte Volk" halten - mit der Entmenschlichung der Palästinenser, bevor sie sie von ihrem Land vertrieben und ermordeten.


Was kann das rechtfertigen, was Israel tut?".   Foto: X/@UNRWA














Premierminister Menachem Begin bezeichnete die Palästinenser als "zweibeinige Bestien", Yitzhak Rabin nannte sie "Heuschrecken", die "zerquetscht werden könnten", und Golda Meir sagte: "So etwas wie Palästinenser gibt es nicht". Winston Churchill, der berühmte Kämpfer gegen den Faschismus, sagte: "Ich gebe nicht zu, dass der Hund in der Krippe das letzte Recht auf die Krippe hat, auch wenn er sehr lange dort gelegen haben mag", und erklärte dann, dass eine "höhere Ethnie" das letzte Recht auf die Krippe habe. Nachdem diese zweibeinigen Tiere, Heuschrecken, Hunde und nicht existierenden Menschen ermordet, ethnisch gesäubert und ghettoisiert worden waren, wurde ein neues Land geboren. Es wurde als ein "Land ohne Volk für ein Volk ohne Land" gefeiert. Der atomar bewaffnete Staat Israel sollte den USA und Europa als militärischer Vorposten und Tor zu den natürlichen Reichtümern und Ressourcen des Nahen Ostens dienen. Ein schönes Zusammentreffen von Zielen und Absichten.

Der neue Staat wurde ohne zu zögern und ohne zu zögern unterstützt, bewaffnet und finanziert, verhätschelt und beklatscht, egal welche Verbrechen er beging. Er wuchs auf wie ein behütetes Kind in einem wohlhabenden Elternhaus, dessen Eltern stolz lächelten, als es eine Gräueltat nach der anderen beging. Kein Wunder, dass sie sich heute frei fühlt, offen damit zu prahlen, Völkermord zu begehen. (Wenigstens waren die Pentagon Papers geheim. Sie mussten gestohlen werden. Und durchsickern.) Kein Wunder, dass israelische Soldaten jeglichen Sinn für Anstand verloren zu haben scheinen. Kein Wunder, dass sie die sozialen Medien mit verdorbenen Videos überschwemmen, auf denen sie die Unterwäsche von Frauen tragen, die sie getötet oder vertrieben haben, Videos, auf denen sie sterbende Palästinenser und verwundete Kinder oder vergewaltigte und gefolterte Gefangene nachahmen, Bilder, auf denen sie Gebäude in die Luft jagen, während sie Zigaretten rauchen oder zu Musik auf ihren Kopfhörern jammen. Wer sind diese Menschen?

Was kann das rechtfertigen, was Israel tut?

Die Antwort, so Israel und seine Verbündeten sowie die westlichen Medien, ist der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober letzten Jahres. Die Tötung israelischer Zivilisten und die Entführung israelischer Geiseln. Ihrer Meinung nach hat die Geschichte erst vor einem Jahr begonnen.

Dies ist also der Teil meiner Rede, in dem man von mir erwartet, dass ich zweideutig spreche, um mich selbst, meine "Neutralität", mein intellektuelles Ansehen zu schützen. Dies ist der Teil, an dem ich in moralische Gleichwertigkeit verfallen und die Hamas, die anderen militanten Gruppen im Gazastreifen und ihren Verbündeten, die Hisbollah im Libanon, für das Töten von Zivilisten und die Geiselnahme verurteilen soll. Und die Menschen in Gaza zu verurteilen, die den Hamas-Angriff gefeiert haben. Wenn das geschehen ist, wird alles ganz einfach, nicht wahr? Tja. Alle sind schrecklich, was soll man tun? Lass uns lieber einkaufen gehen...

Ich weigere mich, das Spiel der Verurteilung mitzuspielen. Ich möchte mich klar ausdrücken. Ich sage unterdrückten Menschen nicht, wie sie sich gegen ihre Unterdrückung wehren sollen oder wer ihre Verbündeten sein sollen.

Als US-Präsident Joe Biden während eines Besuchs in Israel im Oktober 2023 mit Premierminister Benjamin Netanjahu und dem israelischen Kriegskabinett zusammentraf, sagte er: "Ich glaube nicht, dass man Jude sein muss, um Zionist zu sein, und ich bin ein Zionist".

Im Gegensatz zu Präsident Joe Biden, der sich selbst als nicht-jüdischen Zionisten bezeichnet und Israel unerschrocken mit Geld und Waffen unterstützt, während es seine Kriegsverbrechen begeht, werde ich mich nicht selbst erklären oder mich auf eine Weise definieren, die enger ist als mein Schreiben. Ich bin, was ich schreibe.

Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es für mich als Schriftstellerin, Nicht-Muslimin und Frau sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich wäre, lange unter der Herrschaft der Hamas, der Hisbollah oder des iranischen Regimes zu überleben. Aber das ist hier nicht der Punkt. Es geht darum, uns über die Geschichte und die Umstände zu informieren, unter denen sie entstanden sind. Es geht darum, dass sie im Moment gegen einen anhaltenden Völkermord kämpfen. Es geht darum, sich zu fragen, ob eine liberale, säkulare Kampftruppe gegen eine völkermordende Kriegsmaschine antreten kann. Denn wenn alle Mächte der Welt gegen sie sind, an wen können sie sich dann noch wenden, ausser an Gott? Ich bin mir bewusst, dass die Hisbollah und das iranische Regime in ihren eigenen Ländern lautstarke Gegner haben, von denen einige ebenfalls in Gefängnissen schmachten oder denen weitaus Schlimmeres widerfahren ist. Mir ist bewusst, dass einige ihrer Aktionen - die Tötung von Zivilisten und die Einnahme von Häusern am 7. Oktober durch die Hamas - Kriegsverbrechen darstellen. Dies kann jedoch nicht mit dem gleichgesetzt werden, was Israel und die Vereinigten Staaten in Gaza, im Westjordanland und jetzt im Libanon tun. Die Wurzel aller Gewalt, einschliesslich der Gewalt vom 7. Oktober, ist die Besetzung palästinensischen Landes durch Israel und die Unterwerfung des palästinensischen Volkes. Die Geschichte hat nicht am 7. Oktober 2023 begonnen.

Ich frage Sie, wer von uns, die wir in diesem Saal sitzen, würde sich bereitwillig der Demütigung unterwerfen, der die Palästinenser in Gaza und im Westjordanland seit Jahrzehnten ausgesetzt sind? Welche friedlichen Mittel hat das palästinensische Volk nicht ausprobiert? Welchen Kompromiss haben sie nicht akzeptiert - ausser dem, der von ihnen verlangt, auf den Knien zu kriechen und Dreck zu fressen?

Israel führt keinen Krieg zur Selbstverteidigung. Es kämpft einen Angriffskrieg. Ein Krieg, um noch mehr Land zu besetzen, um seinen Apartheidapparat zu stärken und seine Kontrolle über das palästinensische Volk und die Region zu verstärken.


Ahmed Abu Hame

Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bürger in den Ländern, deren Regierungen den israelischen Völkermord ermöglichen, deutlich gemacht haben, dass sie damit nicht einverstanden sind.
Foto: Ahmed Abu Hameeda/Wikimedia commons

Seit dem 7. Oktober 2023 hat Israel nicht nur Zehntausende von Menschen getötet, sondern auch den Grossteil der Bevölkerung des Gazastreifens vertrieben, und zwar um ein Vielfaches. Es hat Krankenhäuser bombardiert. Es hat absichtlich Ärzte, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Journalisten geteert und getötet. Eine ganze Bevölkerung wird ausgehungert - ihre Geschichte soll ausgelöscht werden. All dies wird moralisch und materiell von den reichsten und mächtigsten Regierungen der Welt unterstützt. Und ihre Medien. (Hier schliesse ich mein Land, Indien, ein, das Israel mit Waffen und Tausenden von Arbeitern beliefert). Zwischen diesen Ländern und Israel gibt es kein Tageslicht. Allein im letzten Jahr haben die USA 17,9 Milliarden Dollar an Militärhilfe für Israel ausgegeben. Lassen Sie uns also ein für alle Mal mit der Lüge aufräumen, die USA seien ein Vermittler, ein mässigender Einfluss oder, wie Alexandria Ocasio-Cortez (die in der US-Politik als extrem links gilt) es ausdrückte, "unermüdlich für einen Waffenstillstand tätig". Eine Partei, die am Völkermord beteiligt ist, kann kein Vermittler sein.

Nicht all die Macht und das Geld, nicht all die Waffen und die Propaganda der Welt können die Wunde, die Palästina ist, länger verbergen. Die Wunde, durch die die ganze Welt, einschliesslich Israel, blutet.

Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bürger in den Ländern, deren Regierungen den israelischen Völkermord ermöglichen, deutlich gemacht haben, dass sie damit nicht einverstanden sind. Wir haben diese Märsche von Hunderttausenden von Menschen beobachtet - darunter eine junge Generation von Juden, die es leid ist, benutzt und belogen zu werden. Wer hätte gedacht, dass wir den Tag erleben würden, an dem die deutsche Polizei jüdische Bürger verhaften würde, weil sie gegen Israel und den Zionismus protestieren, und sie des Antisemitismus beschuldigen würde? Wer hätte gedacht, dass die US-Regierung im Dienste des israelischen Staates ihr Kardinalprinzip der freien Meinungsäusserung aushebeln würde, indem sie pro-palästinensische Slogans verbietet? Die so genannte moralische Architektur der westlichen Demokratien ist - von einigen wenigen ehrenwerten Ausnahmen abgesehen - im Rest der Welt zur Lachnummer verkommen.

Wenn Benjamin Netanjahu eine Karte des Nahen Ostens hochhält, auf der Palästina ausradiert ist und Israel sich vom Fluss bis zum Meer erstreckt, wird er als Visionär beklatscht, der an der Verwirklichung des Traums einer jüdischen Heimat arbeitet.

Aber wenn Palästinenser und ihre Anhänger "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein" skandieren, wird ihnen vorgeworfen, sie würden ausdrücklich zum Völkermord an den Juden aufrufen.

Tun sie das wirklich? Oder ist das eine kranke Vorstellung, die ihre eigene Dunkelheit auf andere projiziert? Eine Vorstellung, die keine Vielfalt zulässt, die die Idee nicht zulässt, in einem Land mit anderen Menschen zu leben, gleichberechtigt, mit gleichen Rechten. So wie alle anderen Menschen auf der Welt auch. Eine Vorstellungskraft, die es sich nicht leisten kann, anzuerkennen, dass die Palästinenser frei sein wollen, wie Südafrika, wie Indien, wie alle Länder, die das Joch des Kolonialismus abgeworfen haben. Länder, die vielfältig sind, die tiefgreifende, vielleicht sogar fatale Fehler haben, die aber frei sind. Als die Südafrikaner ihren beliebten Schlachtruf Amandla! Power to the people" sangen, riefen sie da zum Völkermord an den Weissen auf? Nein, das taten sie nicht. Sie forderten die Abschaffung des Apartheidstaates. So wie es die Palästinenser tun.


Shome Basu in Dhaka

Weder die Wahlurnen, noch die Paläste, noch die Ministerien, noch die Gefängnisse oder gar die Gräber sind gross genug für unsere Träume".   
Foto: Shome Basu in Dhaka.






Der Krieg, der jetzt begonnen hat, wird schrecklich sein. Aber er wird letztendlich die israelische Apartheid beseitigen. Die ganze Welt wird für alle - auch für das jüdische Volk - viel sicherer und viel gerechter sein. Es wird wie ein Pfeil sein, der aus unserem verwundeten Herzen gezogen wird.


Wenn die US-Regierung ihre Unterstützung für Israel zurückziehen würde, könnte der Krieg heute aufhören. Die Feindseligkeiten könnten in dieser Minute enden. Die israelischen Geiseln könnten freigelassen werden, die palästinensischen Gefangenen könnten freigelassen werden. Die Verhandlungen mit der Hamas und den anderen palästinensischen Akteuren, die unweigerlich auf den Krieg folgen müssen, könnten stattdessen jetzt stattfinden und das Leid von Millionen von Menschen verhindern. Wie traurig, dass die meisten Menschen dies für einen naiven, lächerlichen Vorschlag halten würden.

Lassen Sie mich abschliessend auf Ihre Worte zu sprechen kommen, Alaa Abd El-Fatah, aus Ihrem Buch über das Schreiben im Gefängnis, You Have Not Yet Been Defeated. Ich habe selten so schöne Worte über die Bedeutung von Sieg und Niederlage gelesen - und über die politische Notwendigkeit, der Verzweiflung ehrlich in die Augen zu sehen. Ich habe selten eine Schrift gesehen, in der sich ein Bürger mit solch glockenheller Klarheit vom Staat, von den Generälen und sogar von den Slogans des Platzes abgrenzt. “

"Die Mitte ist Verrat, denn in ihr ist nur Platz für den General... Die Mitte ist Verrat, und ich war nie ein Verräter. Sie denken, sie hätten uns an den Rand zurückgedrängt. Sie begreifen nicht, dass wir sie nie verlassen haben, wir haben uns nur für eine kurze Zeit verirrt. Weder die Wahlurnen noch die Paläste oder die Ministerien oder die Gefängnisse oder gar die Gräber sind gross genug für unsere Träume. Wir haben nie das Zentrum gesucht, weil es keinen Platz hat, ausser für diejenigen, die den Traum aufgeben. Selbst der Platz war nicht gross genug für uns, deshalb fanden die meisten Schlachten der Revolution ausserhalb des Platzes statt, und die meisten Helden blieben ausserhalb des Rahmens."

Während das Grauen, das wir in Gaza und nun auch im Libanon erleben, schnell zu einem regionalen Krieg eskaliert, bleiben die wahren Helden ausserhalb des Bildes. Aber sie kämpfen weiter, weil sie wissen, dass eines Tages...

Vom Fluss bis zum Meer

wird Palästina frei sein.

Das wird es.

Behalten Sie Ihren Kalender im Auge. Nicht die Uhr.

So messen die Menschen - nicht die Generäle - die Menschen, die für ihre Befreiung kämpfen, die Zeit.

Arundhati Roy ist Schriftstellerin.

Original publiziert 11.Okt. 2024

in The Wire
thewire.in/rights/palestine-israel-apartheid-arundhati-roy-pen-pinter-prize

übersetzt mit Hilfe von Deepl.com
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Info: https://www.palaestina.ch/de/aufgefallen/882-aufgefallen-28-10-2024-arundhati-roys-rede


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09.11.2024

Afrika: Widerstand gegen deutsche Wasserstoff-Pläne

freedert.online, 9 Nov. 2024 07:00 Uhr

Für die Umsetzung ihrer ehrgeizigen Wasserstoff-Strategie setzt die Bundesregierung auf Kooperation mit dem Ausland. Bisher ist nur wenig geglückt. Nun nimmt auch in Afrika der Widerstand gegen deutsche Projekte zu. Deutschland wird Kolonialismus und Energieimperialismus vorgeworfen.


Quelle: www.globallookpress.com © MAGO/Uta Wagner


Für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie setzt Deutschland auf Kolonialismus und Imperialismus, so der Vorwurf aus Ländern Afrikas.


Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) setzt bei der Energiewende auf die Umstellung der Wirtschaft von fossilen Energieträgern auf Wasserstoff. Bis 2032 soll eine leistungsfähige Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut sein. Schon 2030 werde Wasserstoff in der Industrie, im Luft- und Schiffsverkehr sowie bei schweren Nutzfahrzeugen eingesetzt, heißt es in der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. 

Die Umsetzung des ehrgeizigen Ziels ist bisher jedoch überwiegend von Rückschlägen gekennzeichnet. Norwegen sagte ein Pipeline-Projekt zur Lieferung blauen Wasserstoffs nach Deutschland ab, Dänemark verschob ein Projekt. ThyssenKrupp kündigte im Oktober an, Pläne zur wasserstoffbasierten Erzeugung von grünem Stahl zu prüfen. Die Kosten für eine geplante Anlage zur Produktion von Wasserstoff laufen aus dem Ruder. 

Nun kommen auch aus den "Partnerländern" aus Afrika Signale des Widerstands. Diese sehen sich nämlich nicht als Partner, sondern werfen Deutschland vor, mit kolonialem Gestus aufzutreten. So habe die überwiegend vom Bund finanzierte deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) dafür gesorgt, dass der in Tunesien produzierte grüne Wasserstoff nicht mehr der Selbstversorgung dient, sondern überwiegend in die EU abfließt. Ursprünglich war von Tunesien  geplant, mittels Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur Engpässe in der Energieversorgung aufzufangen, indem in Zeiten des Überschusses von Solarenergie diese zur Herstellung von Wasserstoff genutzt wird. Während Dunkelflauten sollte dieser dann zur Stromerzeugung genutzt werden. Laut einem Bericht des Blogs German-Foreign-Policy nutzte die GIZ ihre Position als Kooperationspartner, um Druck auf die tunesische Regierung auszuüben. Ziel war, den in Tunesien erzeugten Wasserstoff nach Deutschland umzuleiten – auf Kosten der Versorgung im eigenen Land.


Die Spalter: Deutschland will Keil zwischen Indien und BRICS-Staaten treiben





Die Spalter: Deutschland will Keil zwischen Indien und BRICS-Staaten treiben






Mehrere Unternehmen aus der EU haben inzwischen Ländern Nordafrikas, allen voran Tunesien, Vereinbarungen zur Produktion von grünem Wasserstoff abgerungen, der via Pipeline in Länder der EU, unter anderem nach Deutschland, transportiert werden soll. Es handele sich dabei um eine neue Form des Kolonialismus, monieren Kritiker. Der "Energieimperialismus" stufe die Länder Afrikas auf den Status einer Batterie herab, die den Energiehunger der ehemaligen Kolonialherren zu stillen habe. 

Auf Kritik stößt auch ein deutsches Projekt in Namibia. Namibia war deutsche Kolonie. Auf einer Fläche von 4000 Qutdratkilometern soll in der Nähe der Hafenstadt Lüderitz grüner Wasserstoff hergestellt werden. Kritiker weisen auf die zur Umsetzung des Projekts notwendige Versiegelung des Bodens hin. Das Projekt ist in einem Nationalpark angesiedelt. Neben Umweltbedenken gibt es jedoch noch weitere Kritik. Für den Transport nach Europa soll auf Shark Island eine neue Hafenanlage gebaut werden. Dort unterhielt das Deutsche Reich, das in Namibia Genozid an den Herero und den Nama verübte, ein Konzentrationslager. Die Hinterbliebenen der Opfer machen sich für die Umwidmung der Insel in eine nationale Gedenkstätte stark. Dass ausgerechnet Deutschland hier einen Hafen errichten will, der vor allem eigenen Interessen dient, wirkt zynisch.


Mehr zum Thema – Fehler im System: Die Krise bei VW und die Verantwortungslosigkeit der Politik


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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Weiteres:




Die Spalter: Deutschland will Keil zwischen Indien und BRICS-Staaten treiben


freedert.online, vom 28 Okt. 2024 06:15 Uhr

Bei den deutsch-indischen Regierungskonsultationen wurde deutlich, dass Deutschland weiterhin die Politik der Spaltung verfolgt. Aussicht auf Erfolg hat das immer weniger. Eine Kooperation zwischen Indien und Deutschland im Bereich Wasserstoff wirkt halbherzig und wenig chancenreich.


Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Sondeep Shankar


Bundeskanzler Scholz (SPD) mit Indiens Ministerpräsident Narendra Modi im Anschluss an eine Pressekonferenz zu den deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu-Delhi


Während die BRICS-Staaten auf ihrem Gipfel in Kasan deutlich gemacht haben, dass die geopolitische Zukunft der Welt in der Kooperation der Staaten liegt, um damit für Wachstum, Wohlstand und Frieden zu sorgen, bleibt Deutschland weiterhin der Politik der Spaltung und Konfrontation verpflichtet. Das machte der Besuch von Bundeskanzler Scholz (SPD) in Indien deutlich. 

Scholz war mit mehreren Ministern, darunter Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Bündnis 90/Die Grünen), zu deutsch-indischen Regierungskonsultationen nach Neu-Delhi gereist. Deutschland hegt den Wunsch, Indien enger an sich zu binden, und zielt darauf, einen Keil zwischen Indien und Russland sowie China zu treiben. Dass dies gelingen könnte, daran haben allerdings selbst deutsche Experten Zweifel. 

Auf dem am Donnerstag zu Ende gegangenen BRICS-Gipfel im russischen Kasan hat Indiens Ministerpräsident Narendra Modi deutlich gemacht, dass er an der strategischen Partnerschaft mit Russland nicht nur festhält, sondern ihre Intensivierung anstrebt. Auch zwischen Indien und China werden die Beziehungen enger. Hinsichtlich des zwischen Indien und China bestehenden Grenzkonflikts ist eine diplomatische Lösung in greifbare Nähe gerückt. Indien intensiviert zudem die Kooperation mit Iran, denn es profitiert von diesen Kooperationen wirtschaftlich und politisch.  


Russischer Spitzenbeamter: Wirtschaftlicher Vorsprung der BRICS vor den G7 "objektive Realität"




Russischer Spitzenbeamter: Wirtschaftlicher Vorsprung der BRICS vor den G7 "objektive Realität"






Deutschland will nun die Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen mit Indien beschleunigen. Das Vorhaben begann bereits im Jahr 2007, wurde dann aber 2013 auf Eis gelegt, berichtet der Blog German-Foreign-Policy. 2021 wurden die Verhandlungen wiederaufgenommen. 

Wirtschaftsminister Robert Habeck plant darüber hinaus, grünen Wasserstoff aus Indien zu importieren. Dazu wurde eine gemeinsame Roadmap unterzeichnet. Die zur Herstellung und zum Transport notwendige Infrastruktur existiert jedoch derzeit noch nicht.

Habeck steht vor dem Dilemma, dass er in Deutschland eine bestehende, sichere Energieinfrastruktur eingerissen hat, indem er dem Bezug von russischen Energieträgern eine Absage erteilt hat und gleichzeitig am Atom- und Kohle-Ausstieg festhält. Eine neue Infrastruktur steht aber noch nicht zur Verfügung. Dadurch sind Versorgungslücken und Engpässe entstanden, die zu höheren Preisen und insgesamt zu Verwerfungen geführt haben. Die deutsche Industrie wandert ab. 

BRICS-Kommuniqué: Sanktionen und Zwangsmaßnahmen einseitiger Art verstoßen gegen das Völkerrecht





BRICS-Kommuniqué: Sanktionen und Zwangsmaßnahmen einseitiger Art verstoßen gegen das Völkerrecht





Die Bundesregierung setzt für die Zukunft auf Wasserstoff. Zur Erzeugung von beispielsweise grünem Stahl, wie es der Bundesregierung vorschwebt, ist Wasserstoff in großen Mengen notwendig. Eine großflächige, industrielle Produktion von Wasserstoff gibt es derzeit jedoch nicht. Auch ist fraglich, ob Wasserstoff in absehbarer Zeit zu einem Preis zur Verfügung steht, der eine wettbewerbsfähige Produktion ermöglicht.

Bisherige Projekte Habecks im Bereich Wasserstoff verliefen überwiegend unglücklich. So sagte Norwegen den Bau einer Wasserstoff-Pipeline aus wirtschaftlichen Gründen ab. Das Projekt sei nicht rentabel. Dänemark verschob den Bau einer Pipeline um mehrere Jahre. Mit Kasachstan wurde ebenfalls eine Kooperation zur Herstellung von Wasserstoff vereinbart. Weiter ist allerdings nichts passiert. Der Aufbau der Produktionskapazitäten stockt. Auch in Bezug auf Indien ist zu erwarten, dass der südasiatische Staat nach dem Aufbau von industriellen Kapazitäten den dort produzierten Wasserstoff für den eigenen Bedarf nutzen wird. 

Deutschland strebt zudem eine Intensivierung der Kooperation im militärischen Bereich an und hofft auf einen Auftrag zum Bau von U-Booten. Allerdings ist die Zahl der Mitbewerber groß.

Dass Indien zugunsten des im Abstieg begriffenen Deutschland seine Kooperationen mit anderen BRICS-Staaten überdenkt und sich in die Konfrontation treiben lässt, ist unwahrscheinlich. Deutschland verfügt derzeit nicht über die wirtschaftliche Kraft und Attraktivität, einen derartigen destruktiven Wandel herbeizuführen.


Mehr zum Thema – Deutschland vervierfacht die Zahl der für Inder verfügbaren Visa


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09.11.2024

Trumps Triumph  Der alte weiße Mann schlägt zurück

makroskop.eu, vom 06. November 2024, Von Sebastian Müller


IMAGO / UPI Photo


Mit ikonischen Bildern und eingänglichen Botschaften hat Donald Trump historisch triumphiert. Kamala Harris desaströse Niederlage hingegen steht sinnbildlich für einen abgewirtschafteten Linksliberalismus. „Rettet sie die Welt?“ – fragten deutschsprachige Medien am Vorabend der US-Wahlen. Nein, nicht einmal gewählt wurde Kamala Harris. Mehr noch, es wurde ein Desaster für die Kandidatin „ohne Inhalte“ und ein Erdrutschsieg für Donald Trump, der als erster Präsident der Geschichte nach einer Abwahl erneut ins Weiße Haus einziehen darf. Was für ein historisches Comeback, das zudem mit der bislang von den Demokraten gehaltenen Mehrheit in der Kongresskammer vergoldet wurde. Mit anderen Worten, Trump kann durchregieren.

Die deutschen Medien – insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen – hielten bis zur letzten Patrone und bis zur unumstößlichen bitteren Wahrheit eisern an der Prognose fest, dass die seltsam glorifizierte Harris (ZDF: "Kompetent. Schlagfertig. Nicht weiß.") die erste weibliche US-Präsidentin wird, ja werden muss! Ganz nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Auch sie haben ihren Wahlkampf verloren, der mit neutraler Berichterstattung so viel zu tun hatte wie der Deutsche Fernsehfunk. Umso böser ist das Erwachen, auch für die 72 Prozent der Deutschen, die noch Mitte Oktober fest an einen Wahlsieg der demokratischen Kandidatin glaubten.

Ohnehin wäre ein Sieg von Harris – macht man sich ehrlich – einem weltpolitischen Anachronismus gleichgekommen. Der Zeitgeist war und ist längst gegen sie gerichtet, gegen das, was sie in den Augen vieler repräsentiert: Wokeness, Identitätspolitik, Geschlecht und Hautfarbe als Argument und Qualifikationskriterium, moralische Überheblichkeit und Arroganz. Dem selbstgerechten Hass auf die alten weißen Männer ist man überdrüssig geworden. Fast überall in der westlichen Welt ist ein rechter oder populistischer Backlash zu spüren, triumphieren Parteien, die die Antithese des nicht mehr länger hegemonialen Linksliberalismus sind. Die Welt hat sich weitergedreht, wird unsicherer und multipolarer. Die Supermacht USA hat sich überdehnt. Der progressive Neoliberalismus, der sich lange auf der Erzählung vom Ende der Geschichte und den „Segnungen“ der Globalisierung ausruhen konnte, hat de facto die Reallöhne der Mittelschicht unter Druck gesetzt und das Aufstiegsversprechen in den USA zerstört. Dann das Appeasement des demokratischen Establishments gegenüber der Wall Street seit den Clinton Jahren, dem Trumps Vize JD Vance ein Ende setzen will.


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Wie JD Vance zum Feind der Wall Street wurde

Yotam Givoli | 06. November 2024


Der neoliberale Globalismus wird abgelöst durch nüchterne Geo-Ökonomie. Grenzschutz, Protektionismus und Sicherheit als materialistische Kernthemen werden für Staaten wie Bürger gleichermaßen wichtiger als transzendente Bedürfnisse am obersten Ende der Maslowschen Bedürfnispyramide. Und eine Luisa Neubauer, die eigens in die USA flog, um für Harris Wahlkampf zu machen, wirkte in dem großen Land, das für deutsche Akademikerkinder kaum zu verstehen ist, hoffnungslos verloren.

Das alles passt dem liberalen Establishment in Politik und Medien jenseits und diesseits des Atlantiks nicht, das – nebenbei bemerkt – in wesentlichen politischen Fragen der vergangenen Jahrzehnte stets falsch lag: Ob beim Verlauf des Afghanistan-Krieges, dem Ausbruch der Finanzkrise 2007/08, den Ursachen der Euro-Krise und dem „Erfolg“ der Kürzungspolitik, den unzureichenden öffentlichen Investitionen und der deutschen Exportabhängigkeit, der „Demokratisierung“ durch Regime-Change Kriege und des „Wir schaffen das“ in der Flüchtlingskrise, dem „Erfolg“ der Wirtschaftssanktionen und dem Verlauf des Ukraine-Krieges, sowie bei Clinton versus Trump – und jetzt bei Harris versus Trump.

Und man muss den Narzissten Trump nicht mögen, um zu erkennen: mit ikonischen Bildern, einem cleveren Wahlkampf mit klaren und eingänglichen Botschaften hat er sich für viele Amerikaner passender gemacht für diese Welt als Harris, die sinnbildlich für einen intellektuell und programmatisch abgewirtschafteten Liberalismus steht.

Joe Biden war weniger ein Intermezzo als eine Episode dieser sich verändernden Welt. Seine Wirtschaftspolitik hatte mit den alten wirtschaftsliberalen Glaubenssätzen gebrochen und setzte die trump‘sche Abkehr vom Freihandel fort. Seine Bilanz: durchaus erfolgreich – und auch die "Forgotten People" können sich wieder über höhere Lohnschecks freuen. Doch diese Erfolge werden weniger wahrgenommen als die Inflation und schon gar nicht mit Kamala Harris assoziiert. Und was sind schon Statistiken gegen ein Gefühl? Können vier Jahre Bidenomics 40 Jahre alte strukturelle Verwerfungen, die Freihandelsabkommen, Finanzialisierung und Trickel-Down-Ökonomie hinterlassen haben, rückgängig machen?

Offen bleibt, was hierauf seitens der neuen Trump-Administration folgen wird. Und welche Antworten eine EU hat, die ebenfalls bis zuletzt nicht wahrhaben wollte, was nun eingetreten ist.

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Info: https://makroskop.eu/38-2024/der-alte-weisse-mann-schlagt-zuruck


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09.11.2024

Trumps VizeWie JD Vance zum Feind der Wall Street wurde

makroskop.eu, vom 06. November 2024


IMAGO / Imagn Images


Donald Trumps Vize macht gegen eine Wall Street mobil, die die produzierende US-Wirtschaft zerstöre. Wer ist dieser James David Vance und woher kommt seine Kritik am Finanzkapitalismus?  „Meine Damen und Herren, wir sind damit fertig, die Wall Street zu bedienen.“ So fasste James David „JD“ Vance in seiner Antrittsrede auf dem republikanischen Parteitag im Juli in Milwaukee „Präsident Trumps Vision“ zusammen.

Ungeachtet der Frage, ob es sich dabei wirklich um Trumps Vision oder nicht vielmehr um die des jungen Vizepräsidenten handelt: Dass ein führender Republikaner eine klare Trennlinie zwischen rentenorientierter und produktiver Aneignung zieht, ist äußerst ungewöhnlich. Im Internet finden sich haufenweise kritische Anmerkungen des Senators aus Ohio über die bestehende rentenorientierte Wirtschaftsordnung und deren in seinen Augen verheerenden sozioökonomischen und moralischen Auswirkungen. In einem Interview am rande einer Veranstaltung der Zeitschrift Modern Age: A Conservative Review sagte Vance:

„Ich finde es bezeichnend, dass am Höhepunkt der Globalisierung [...] die Unternehmensgewinne massiv im Finanzsektor konzentriert waren und das Wachstum realer Produktivität kaum sichtbar war. [...] Leider haben wir in der modernen amerikanischen Wirtschaft viel zu viel sogenannte wirtschaftliche Aktivität in Form von Finanzrenten, Globalisierung und sekundären und tertiären Finanzprodukten, die nichts mit der realen Wirtschaft zu tun haben.“

Ein Teil der Antwort, so Vance, bestehe darin, Kapital in produktive Unternehmen in den USA zu investieren. Da sei die Art von Investition, die den Lebensstandard erhöht „und mit einem stabilen sozialen Gefüge vereinbar ist.“

In seinen fast zwei Jahren im US-Senat hat Vance zusammen mit der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts einen Gesetzentwurf eingebracht, der darauf abzielt, von Managern großer gescheiterter Banken, wie die Sillicon Valley Bank, Entschädigungen zurückzufordern, um übermäßiger Risikobereitschaft einen Riegel vorzuschieben. Außerdem signalisierte er seinen republikanischen Parteikollegen, dass er keine Steuersenkungen unterstützen werde, die „den Spitzensteuersatz“ wie bei Trumps Steuerreform von 2017 senken. Er lobte Joe Bidens Kartellbeauftragte Lina Khan und stellte jüngst klar, dass er zwar die Zerschlagung von großen Monopolen unterstützt, jedoch kleine und mittlere Fusionen und Übernahmen zur Kapitalbeschaffung für produktive Investitionen befürwortet. Inspiriert vom „postliberalen“ Theoretiker Patrick J. Deneen spricht er sich sogar für eine Mitbestimmung im Unternehmenssektor aus.


Das „heilige Sakrament des Washington Konsensus“ 

Einer von Vances kühnsten Auftritten – wieder höchst ungewöhnlich für einen Senator der Grand Old Party – fand am 7. März 2023 während einer Anhörung des Senatsausschusses für Bankwesen, Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten mit dem Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, statt. Der 40-jährige Politiker stellte in Frage, was er als das „heilige Sakrament des Washington Konsensus“ bezeichnete – den starken Dollar – und fragte nach seinen möglichen Nachteilen. Doch das war nur der Auftakt. Anschließend stellte Vance nicht weniger als die gesamte dollarbasierte globale Währungsordnung infrage:

„Wir haben viele Finanzingenieure und viele Diversitätsbeauftragte, aber nicht viele Menschen, die etwas herstellen. Ich befürchte, dass der Status als Reservewährung und der Mangel an Kontrolle über unsere Währung dazu beitragen könnten. Ich würde gerne Ihr Meinung dazu hören.“

Die produktionsorientierte MAGA-Bewegung (Make America Great Again) besteht aus vier Köpfen: JD Vance fungiert als oberster Verantwortlicher, Steve Bannon als Chefideologe und Organisator der Basis, der Venture Capital Investor Peter Thiel als führender Finanzier und Don Trump Jr. als Bindeglied im inneren Kreis seines Vaters. Die makroökonomischen Probleme der USA sehen sie in der Staatsverschuldung, im Handelsdefizit, in der massiven Einwanderung, der neokonservativen Außenpolitik und im Reservewährungsstatus des Dollars. Diese Führung ist entschlossen, die Republikanische Partei zur "Partei der Arbeiterklasse" zu machen, erklärte der frisch gewählte MAGA-Senator Jim Banks vor kurzem gegenüber dem Wall Street Journal. Man wolle die internationale Ordnung zugunsten der Produzenten umkrempeln. Der Journalist Ian Ward von Politico führte eine Reihe ausführlicher Interviews mit Vance und stellte fest:

„Vance möchte eine ‚wirklich drastische Veränderung‘ der Funktionsweise der US-Wirtschaft, angefangen mit der Beseitigung der Handelsdefizite, einer deutlichen Begrenzung der Einwanderung und möglicherweise sogar einem Verzicht des Dollars als globale Reservewährung. Doch dies würde auch eine völlig neue Methode zur Messung der Wirtschaftskraft erfordern.“

Im Februar 2024 erklärte der Senator dem Fernsehmoderator Tucker Carlson, was diese „neue Methode zur Messung“ beinhaltet:

„Die Macht eines Landes bemisst sich nicht daran, wie viele Finanzderivate sein Finanzsektor schafft, sondern wie viele nützliche Dinge seine Wirtschaft tatsächlich produziert. [...] Das ist eine Anklage gegen diejenigen, die die einst größte Produktionsmacht der Welt in eine Dienstleistungs- und Finanzwirtschaft verwandelt haben.“

Kurz vor seiner Entlassung aus dem Bundesgefängnis am 29. Oktober 2024 sagte Bannon zu Vanity Fair: „Wenn Sie nicht bereit sind, sich mit der Wall Street und den Banken anzulegen, werden Sie nie etwas erreichen. Die Republikaner in all diesen ultraroten MAGA-Distrikten, die das nicht verstehen, werden angegriffen.“


„Menschen kommen zur Wahrheit auf unterschiedlichen Wegen“

Wie kam JD Vance zu diesen Ansichten? Es gibt keine Beweise dafür, dass er sie aus der Lektüre des fünften Abschnitts von Karl Marx' drittem Band von Das Kapital oder durch eine Auseinandersetzung mit Saint-Simons Werken gewonnen hat. Von John M. Keynes oder deutschsprachigen Kritikern der Rentierherrschaft wie Michael Flürscheim oder Silvio Gesell finden sich in seinem intellektuellen Werdegang keine Spuren. In einem 2020 erschienenen Artikel über seinen Weg zur katholischen Kirche merkte der evangelikal geborene Vance an, dass „Menschen auf unterschiedliche Weise zur Wahrheit finden.“ Sein Verständnis des Gegensatzes zwischen Rente und Produktion und seine praktischen Implikationen entwickelten sich, so scheint es, hauptsächlich aus der Erfahrung als Risikokapitalinvestor in seinen 30ern.

Von Peter Thiel lernte er bereits 2011, dass sich in den letzten vier Jahrzehnten, außerhalb der Software- und Finanzdienstleistungen, die Innovation verlangsamt hat, mit Stagnation in „greifbaren“ Sektoren wie Transport, Logistik, Energie, Medizin und Biotechnologie. Es dauerte nicht lange, bis der ehrgeizige Absolvent der Yale Law School den Grund dafür zu erkennen glaubte: Die hochinnovativen Produkte, in die er und seine Kollegen investiert hatten, haben nur begrenzte Marktchancen, solange ihre Hauptkunden – US-Produzenten – auf einen Pool billiger, eingewanderter Arbeitskräfte und günstiger importierter Komponenten angewiesen sind.

Nur höhere Löhne und fairer Wettbewerb (durch faire Löhne im Ausland, Zölle in den USA, Währungsanpassungen oder eine Kombination daraus), so schlussfolgerte er, würden Produzenten dazu anregen, in neue Technologien zu investieren. Darüber hinaus erlebte Vance aus erster Hand, wie „Big Tech“-Unternehmen wie Amazon, Google und Meta Innovationen unterdrücken und den Wettbewerb umgehen, um Rendite zu erzielen.

Als begeisterter Leser erweiterte Vance seine Perspektive durch die Lektüre und den persönlicen Austausch mit einer neuen Generation konservativer Denker – wie Steve Bannon, Patrick J. Deneen oder Christopher Buskirk – die alle den liberalen Überbau, der auf der dollarbasierten Finanzialisierung beruht, ablehnen. 2021 half er Buskirk bei der Gründung des Rockbridge Network, das Geld von Spendern wie der Familie Mercer und der „MAGA-Mafia der Tech-Industrie“ (New York Times) sammelt, um das intellektuelle und organisatorische Netzwerk der MAGA-Bewegung zu unterstützen. In seinem jüngsten Buch schreibt Buskirk:

„Die Finanzialisierung hat zu einer erheblichen Fehlallokation von Ressourcen geführt und Amerika ärmer gemacht. Unter anderem hat sie viele der klügsten und ehrgeizigsten Amerikaner dazu gebracht, ihr beträchtliches Talent in die Schaffung komplexer Mechanismen zur Gewinnabschöpfung aus der produktiven Wirtschaft zu stecken, anstatt neue Produkte zu entwickeln, die durch Verbesserung des Lebens Wohlstand schaffen. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen der Erfindung des Penicillins oder des Automobils und der Schaffung eines Finanzderivats zur Spekulation auf Hypotheken von Menschen mit zweifelhaften Kreditgeschichten.“

Trotz seiner kohärenten Vision bleibt unklar, ob der neue Vizepräsident und seine Verbündeten wirklich nur von nationalistischen Kategorien geleitet werden, oder ob sie diese lediglich zur Mobilisierung nutzen. So oder so werden sie früher oder später gezwungen sein, über „America First“ hinauszugehen und eine neue globale Steuerung anzustreben – konkreter: eine neue globale Währungsordnung sowie einen Plan zur Förderung des Wachstums in den Entwicklungsländern.


Info: https://makroskop.eu/38-2024/wie-jd-vance-zum-feind-der-wall-street-wurde/


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