23.06.2024

Ukraine: Blackrock will sein Geld zurück

aus e-mail von Doris Pumphrey, 23. Juni 2024, 22:52 Uhr


https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-blackrock-will-sein-geld-zurueck-oligarchen-profitieren-von-westlicher-hilfe-li.2226847

23.6.2024


*Blackrock will sein Geld zurück: Ukrainische Oligarchen profitieren von

westlicher Hilfe


*Investoren haben der Ukraine wegen des Kriegs lange ein

Schuldenmoratorium gewährt. Doch die Zeit läuft ab. Kein Problem für die

Oligarchen im Land.


De russische Invasion in der Ukraine geht bereits in das dritte Jahr.

Nun droht der Ukraine auch noch das Geld auszugehenn der vergangenen

Woche sind erneut Gespräche der ukrainischen Regierung mit

internationalen Investoren gescheitert, in denen Kiew um eine

Verlängerung der Rückzahlungsfrist und einen teilweisen Schuldenerlass

gebeten hat. Die Gespräche wurden zwischen dem 3. und 14. Juni hinter

verschlossenen Türen geführt, wie das ukrainische Finanzministerium

diese Woche mitteilte.


*Der Ukraine geht das Geld aus – doch die Gläubiger bleiben hart


*Die Anleihegläubiger haben seit 2022 keine Zahlungen mehr von der

Ukraine erhalten. Mit dem Beginn der russischen Invasion hatten sie

einem zweijährigen Moratorium zugestimmt. Aber nun drängt die Zeit, denn

die Tilgungsfrist des Anleihepakets im Wert von 20 Milliarden US-Dollar

endet am 1. August.


Die Ukraine bittet die Anleihegläubiger – darunter der amerikanische

Großinvestor Blackrock, der französische Fonds Amundi und der britische

internationale Anleger Amia Capital – größere Verluste zu akzeptieren,

da sie andernfalls ihre Ausgaben für das Militär und den Wiederaufbau

des Landes empfindlich einschränken müsse. „Um Kriege zu gewinnen,

müssen starke Armeen durch starke Volkswirtschaften gestützt werden“,

sagte der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko.


Doch die Forderungen gehen den Investoren zu weit. In einer Erklärung

<https://www.prnewswire.com/news-releases/ad-hoc-creditor-committee-concludes-consultation-period-with-the-government-of-ukraine-302173980.html?tc=eml_cleartime

teilte die Gläubigergruppe um Blackrock und Co. mit, dass sie sich um

eine Einigung bemühe. Allerdings liege der von der ukrainischen

Regierung vorgeschlagene Abschlag in Höhe von 60 Prozent deutlich über

den Erwartungen des Finanzmarktes. Lediglich ein „Haircut“

(Schuldenschnitt) von rund 20 Prozent sei vertretbar. Der von Kiew

vorgeschlagene Abschlag berge die Gefahr, dass das Vertrauen künftiger

Investoren in der Ukraine „erheblichen Schaden“ nehme.


Eine Einigung mit den privaten Gläubigern ist auch deshalb nötig, weil

die Ukraine auf weitere Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF)

angewiesen ist. Der IWF hat mit der ukrainischen Regierung vereinbart,

dass das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt bis

2033 auf 60 Prozent sinken soll. Im vergangenen Jahr lag die

Schuldenquote bei 82,87 Prozent, Ende 2024 dürfte sie Schätzungen

zufolge mehr als 94 Prozent betragen.


*Ökonom: Westliche Hilfe begünstigt Oligarchen in der Ukraine


*Um die Forderungen der internationalen Gläubiger erfüllen zu können,

muss Kiew Privatisierungen von Staatsunternehmen vorantreiben. „Das

Problem ist, dass die westliche Hilfe an ein drastisches

Strukturanpassungsprogramm geknüpft wurde, das Sparmaßnahmen, Kürzungen

der sozialen Sicherheitsnetze und die Privatisierung von

Schlüsselsektoren der Wirtschaft umfasst“, sagt der Ökonom Frederic

Mousseau vom amerikanischen Oakland Institute im Gespräch mit der

Berliner Zeitung.


Das Herzstück sei dabei die Landreform von 2021, die den Ausverkauf des

Landes eingeleitet habe. „Der Krieg in der Ukraine steht seit Februar im

Mittelpunkt der außenpolitischen und medialen Berichterstattung 2022.

Wenig Aufmerksamkeit wurde jedoch einer wichtigen Frage gewidmet, die im

Mittelpunkt des Konflikts steht: Wer kontrolliert die

landwirtschaftlichen Flächen in dem Land, das als ‚Kornkammer Europas‘

bekannt ist?“, heißt es in einer Studie

<https://www.oaklandinstitute.org/war-theft-takeover-ukraine-agricultural-land

des Oakland Institute mit dem Titel „Krieg und Diebstahl: Die Übernahme

der landwirtschaftlichen Flächen der Ukraine“.


Die Landreform war Teil des Strukturanpassungsprogramms unter der

Schirmherrschaft westlicher Finanzinstitutionen, die die proeuropäische

Regierung nach der sogenannten Maidan-Revolution im Jahr 2014 auf den

Weg gebracht hatte, heißt es in der Studie. „Mit 33 Millionen Hektar

Ackerland verfügt die Ukraine über große Teile des fruchtbarsten

Ackerlandes der Welt.“ Doch fehlgeleitete Privatisierungen und korrupte

Regierungsführung seit den frühen 1990er-Jahren hätten das Land in den

Händen einer neuen oligarchischen Klasse konzentriert. Rund 4,3

Millionen Hektar werden demnach im großen Stil landwirtschaftlich

genutzt, der Großteil aber, nämlich drei Millionen Hektar, befänden sich

in den Händen von nur einem Dutzend großer Agrarunternehmen.


Ausländische Investoren und ukrainische Oligarchen machten gemeinsam

gute Geschäfte. Die Fonds stammten vornehmlich aus Europa und

Nordamerika, darunter ein in den USA ansässiger Private-Equity-Fonds und

der Staatsfonds von Saudi-Arabien.


*Landlords parken ihr Geld in Steueroasen, Kleinbauern verarmen


*Von den Oligarchen kommt dem ukrainischen Staat und auch der

Bevölkerung wenig zugute. Neun der zehn größten Landlords in der Ukraine

sind der Studie zufolge im Ausland registriert, hauptsächlich in

Offshore-Zentren wie Zypern oder Luxemburg. So entledigen sich die

Landeigentümer lästiger Steuerzahlungen. Die Firmen sind zum größten

Teil an der Börse notiert. Westliche Banken und Investmentfonds

kontrollieren dadurch einen erheblichen Anteil ihrer Aktien


Das Oakland Institute listet die bedeutendsten Investoren auf, die im

ukrainischen Agrarsektor Fuß gefasst haben: Die Vanguard Group aus den

USA ist nach Blackrock der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt,

ebenfalls aus den Vereinigten Staaten sind Kopernik Global Investors und

die zu Goldman Sachs gehörende NN Investment Partners mit an Bord. Aus

Europa mischen die BNP Asset Management Holding aus Frankreich und die

Norges Bank Investment Management, die Norwegens Staatsfonds verwaltet,

mit. „Eine Reihe großer amerikanischer Pensionsfonds, Stiftungen und

Universitätsfonds sind ebenfalls in ukrainisches Land investiert“, heißt

es in der Studie.


„Diese internationale Finanzierung kommt direkt den Oligarchen zugute,

von denen einige des Betrugs und der Korruption beschuldigt werden“,

kritisiert das Oakland Institute. Die rund acht Millionen ukrainischen

Kleinbauern müssten hingegen mit einer begrenzten Menge an Land und

Finanzmitteln auskommen, viele stünden bereits am Rande der Armut.


„Die Kleinbauern werden dazu gedrängt, ihr Land an große Eigentümer zu

verkaufen“, sagt Mousseau im Gespräch. „Das ist wiederum im Interesse

der großen ausländischen Investoren.“ Viele der ukrainischen Kleinbauern

und auch zahlreiche Wissenschaftler forderten bereits, dass die

internationalen Institutionen wie der IWF und die EU, die diese Politik

vorantreiben, einen Richtungswechsel vornähmen und nicht mehr die

ukrainischen Oligarchen unterstützten, erläutert der Ökonom.


Doch wieso versprechen sich ausländische Investoren gute Geschäfte von

ukrainischen Agrarbetrieben? Schließlich ist das Land auf noch

unbestimmte Zeit im Krieg mit Russland. Die Anrainerstaaten protestieren

gegen ukrainische Lebensmittelexporte in die EU.


„Für ausländische Investoren ist das Engagement sehr rentabel, da die

Agrarunternehmen, an denen sie sich beteiligen, über großen Landbesitz

verfügen und in der Lage sind, in großem Maßstab zu produzieren und zu

exportieren“, erklärt Mousseau im Gespräch. Ein Beispiel ist der

ukrainische Oligarch Jurij Kossjuk, der auch der Hühnchen-König genannt

wird, der Chef des Agrarkonzerns Myronivsky Hliboproduct (MHP). Kossjuks

Imperium besitzt 60 Prozent der ukrainischen Geflügelproduktion. Die

MHP-Betriebe bewirtschaften nicht weniger als 300.000 Hektar Land in der

Ukraine.


Weil ukrainische Landwirtschaftsprodukte den europäischen Markt fluten,

kommt es zu Protesten. Im Frühjahr demonstrierten polnische Bauern gegen

die ukrainischen Getreideeinfuhren, mit denen sie nicht konkurrieren

können. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron attackierte sogar Kossjuk

öffentlich auf einem EU-Gipfel im Februar 2024, weil die MHP-Hühnchen

die Existenzen der französischen Bauern bedrohen: „Wir sind nicht daran

interessiert, für diesen Mann Geld zu verdienen. Das ist nicht das Ziel,

es hilft der Ukraine nicht“, sagte Macron und kritisierte damit die

Zollfreiheit für ukrainische Exporte in die EU. Die Einfuhren von

ukrainischem Geflügelfleisch in die EU sind nach EU-Angaben zwischen

2022 und 2023 um 47 Prozent gestiegen.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

Kriegsbeteiligung Die USA stellen ihre gesamte Produktion an Luftabwehrraketen in den Dienst der Ukraine

anti-spiegel.ru, vom 21. Juni 2024 13:44 Uhr, von Anti-Spiegel

Die US-Regierung hat beschlossen, die gesamte US-Produktion an Luftabwehrraketen in den Dienst der Ukraine zu stellen und Bestellungen des eigenen Militärs als zweitrangig zu behandeln.

Die US-Regierung hat am Donnerstag angekündigt, dass sie alle Aufträge für Patriot-Flugabwehrraketensysteme für andere Länder aussetzen wird, um die Ukraine mit Luftabwehrsystemen auszustatten. Darüber berichtete die Financial Times schon im Vorwege unter Berufung auf ihre Quellen. Demnach erwarten Deutschland, Polen, Rumänien, Spanien und Rumänien von den USA die Lieferung von Patriot-Systemen. Mit der „Umleitung von Aufträgen“ seien nicht die Flugabwehrbatterien selbst gemeint, sondern die Abfangraketen für sie, so die Financial Times.

Die Zeitung berichtete, dass die Initiative vor dem Hintergrund der Erfolgen der russischen Streitkräfte vorgeschlagen wurde, da das Fehlen von Luftabwehrsystemen in der Ukraine es den russischen Truppen ermöglicht, auf dem Schlachtfeld immer erfolgreicher zu agieren.

Allerdings, so die Zeitung weiter, habe die Beschaffungsagentur der NATO im Januar 2024 beschlossen, einer Gruppe von Bündnisländern – Spanien, den Niederlanden, Rumänien und Deutschland – beim Kauf von 1.000 Stück Munition für Patriot-Systeme zu helfen, „um ihre eigenen Luftabwehrsysteme zu stärken“, und zwar wegen des Konfliktes in der Ukraine.

Nach Informationen der Zeitung habe die Regierung in Washington beschlossen, alle Patriot-Bestellungen für andere Staaten einzufrieren, nachdem US-Präsident Joe Biden auf dem Gipfeltreffen der G7 in Italien am 13. Juni erklärt hatte:

„Die Länder, die von uns erwarten, dass wir in Zukunft US-Luftabwehrsysteme liefern, sollten wissen, dass sie warten müssen, denn alles, was wir haben, geht an die Ukraine, bis ihr Bedarf gedeckt ist.“

John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, bestätigte am Donnerstagabend, dass die US-Regierung beschlossen hat, alle derzeit produzierten Patriot- und NASAMS-Luftabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern. Vor Journalisten sagte er:

„Die US-Regierung hat die schwierige, aber notwendige Entscheidung getroffen, die geplanten kurzfristigen Lieferungen von militärischer Ausrüstung, insbesondere Patriot und NASAMS, an andere Länder neu zu priorisieren und sie stattdessen an die Ukraine zu schicken. Wir werden die Lieferungen dieser Exporte neu priorisieren, so dass die Raketen, die gerade vom Band laufen, nun in die Ukraine gehen. Dies wird es uns ermöglichen, der Ukraine die Raketen zu liefern, die sie zur Aufrechterhaltung ihrer Bestände benötigt, und dies ist ein wichtiger Punkt im Krieg, da wir uns wieder einmal dem Ende des Sommers und dem Beginn des Herbstes nähern.“

Kirby stellte klar, dass die Raketenlieferungen an andere Länder aufgrund der Entscheidung der US-Regierung verschoben werden müssen, versicherte aber, dass sie die Waffen trotzdem erhalten würden. Die Liefertermine würden sich „nun leicht verschieben“, aber alle betroffenen Länder seien darüber informiert, dass die US-Regierung diesen „außergewöhnlichen Schritt unternehmen“ werde und dass sie „alles tun würde, um die negativen Folgen für die betroffenen Länder zu minimieren“, sagte Kirby.

Er fügte hinzu, dass Washington diese Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt als die beste Option für die weitere militärische Unterstützung der Ukraine betrachte. Die „Botschaft an Russland“ sei „sehr klar“:

„Wenn ihr glaubt, dass ihr die Ukraine aussitzen könnt, dass ihr diejenigen aussitzen könnt, die die Ukraine unterstützen, dann liegt Ihr einfach falsch.“

Auch über den Umfang der nun von der US-Regierung geplanten Lieferungen äußerte sich Kirby. Er sagte, dass Hunderte von Abfangraketen für die Luftabwehrsysteme Patriot und NASAMS in die Ukraine geschickt werden sollen:

„Was [die Raketen für die] Patriot-Systeme angeht, so sprechen wir, wie gesagt, von Hunderten bis zum Ende des laufenden Fiskaljahres und während des gesamten nächsten Fiskaljahres 2025, wir sprechen also von Hunderten. Und ich erinnere daran, dass wir, wie ich bereits erwähnt habe, über Abfangraketen sowohl für Patriot als auch für NASAMS sprechen, für beide Programme.“


Info: https://anti-spiegel.ru/2024/die-usa-stellen-ihre-gesamte-produktion-an-luftabwehrraketen-in-den-dienst-der-ukraine/


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23.06.2024

Sacharowa bezeichnet UN-Reaktion auf Angriff auf Sewastopol als Eingeständnis eigener Nutzlosigkeit

freedert.online, 3 Juni 2024 20:44 Uhr


SymbolbildPavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket / Gettyimages.ru


  • 18:42 Uhr

    Sacharowa bezeichnet UN-Reaktion auf Angriff auf Sewastopol als Eingeständnis eigener Nutzlosigkeit

    Die Reaktion des UN-Sekretariats auf den Angriff Kiews auf die Zivilbevölkerung in Sewastopol unter Einsatz von US-Waffen gleiche einem "Eingeständnis seiner eigenen Nutzlosigkeit", so die offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf ihrem Telegram-Kanal. Die Diplomatin wörtlich:

    "Das sieht eher nach einem Eingeständnis der eigenen Nutzlosigkeit aus als nach einem Kommentar zu der Tragödie. Im Grunde kann man einmal sagen: 'Wir sind für alles Gute und gegen alles Schlechte' und bitten, dieses universelle Zitat bei jeder Gelegenheit zu verwenden."

    Das Sekretariat der Weltorganisation schrieb, dass die UNO "wie immer" versuche, den Krieg in Übereinstimmung mit der UN-Charta und den Resolutionen der Generalversammlung zu beenden.


Info: https://freedert.online/international/131481-liveticker-ukraine-krieg


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23.06.2024

Der "Fall Bulgarien"

freedert.online, 23 Juni 2024 15:42 Uhr, Von Pierre Lévy

Die Wahlen in Bulgarien, die zeitgleich mit den Wahlen fürs Europaparlament stattfanden, gaben eigentlich keiner der angetretenen Parteien das Mandat, zu regieren. Abermalige Neuwahlen könnten ein mögliches Ergebnis sein, Brüssel sieht das mit Misstrauen.


Quelle: www.globallookpress.c




om © IMAGO/Christian Spicker

Der Joker in der bulgarischen Politik: Präsident Rumen Radew


Die Bulgaren könnten Weltmeister in einer noch nicht olympischen Sportart werden, nämlich im Abhalten von Wahlwiederholungen. Am 9. Juni waren die 6,6 Millionen Wahlberechtigten in Bulgarien zu den Urnen gerufen, um ihre Abgeordneten zu erneuern – zum sechsten Mal seit 2021.


Trotz behördlichen Verbots: Fackelmarsch für NS-Verbündeten in Sofia



Trotz behördlichen Verbots: Fackelmarsch für NS-Verbündeten in Sofia






Wenig überraschend brach die Wahlteilnahme, vielmehr die Wahlenthaltung einen neuen Rekord: nur 33,4 Prozent der Bürger gingen in die Wahllokale. Selbst die Tatsache, dass am selben Tag die sogenannten Europawahlen (der EU) stattfanden, konnte diesem Trend in keiner Weise entgegenwirken: Der Wahlkampf zuvor konzentrierte sich vor allem auf das künftige nationale Parlament mit seinen 240 Abgeordnetensitzen. Sieben Parteien und Koalitionen werden nun dort vertreten sein.

Grob gesagt stehen sich in dem Land – das mit enormen wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und in dem die Armut endemisch ist – zwei Koalitionen gegenüber, die zwar beide gleichermaßen (trans-)atlantisch und wirtschaftsliberal geprägt sind, sich aber in der Art und Weise widersprechen, wie sie dafür regieren wollen.

Die erste wird von Bojko Borissow angeführt, dem Vorsitzenden der rechtsgerichteten, EU-freundlichen Partei "GERB", der von 2009 bis 2013, von 2014 bis 2017 und von 2017 bis zum Mai 2021 der Premierminister Bulgariens war. In diesem Jahr 2021 erlitt er eine schwere Wahlniederlage als Folge immenser Korruptionsskandale, die bereits 2019 aufgedeckt worden waren. Die Folge war eine lang andauernde Protestbewegung im Sommer 2020, in der vor allem die städtischen Mittelschichten stark gegen seine Machtausübung mobilisierten, der Klientelismus, Veruntreuung und sogar mafiöse Praktiken vorgeworfen wurden.

Die jungen politischen Gruppierungen, die aus dieser heterogenen Protestbewegung hervorgegangen waren, eroberten bei den Abstimmungen im April, im Juli und im November 2021 jedoch keine Mehrheiten. Bei den letztgenannten Wahlen entstand eine neue Bewegung mit dem Namen "Wir setzen den Wandel fort" (PP), die unter der Regievon zwei jungen Absolventen US-amerikanischer Universitäten, darunter Kiril Petkow (mit Harvard-Ausbildung), die Führung übernahm und eine Minderheitsregierung bildete, die bis August 2022 Bestand hatte.


Im Interesse Russlands: Bulgarien verzögert Waffenlieferungen an die Ukraine





Meinung

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Der frischgebackene, neue Premierminister versprach einen ebenso treuen Euro-Liberalismus wie sein Vorgänger, verpflichtete sich jedoch, die Korruption und den Autoritarismus unter Borissow auszumerzen. Er versprach, niemals ein Abkommen mit Borissow zu schließen, der als Symbol für politische "Fäulnis"gilt. Petkows fragile Regierung stürzte schließlich durch einen Misstrauensantrag.

Die Wahlen im Oktober 2022 und vor allem die im April 2023 brachten eine Neuerung mit sich, die mit der Situation in der Ukraine zusammenhängt: Die Partei "Wiedergeburt" (Wasrashdanje), die oft als "prorussisch", "ultranationalistisch" oder sogar "rassistisch" bezeichnet wird – allerdings Bezeichnungen, die ihr Vorsitzender ablehnt –, gewann an Bedeutung. Kostadin Kostadinow beruft sich vielmehr auf das Interesse Bulgariens, keinen Krieg gegen Russland führen zu wollen. Dieser große slawische Bruder war ein historischer Verbündeter des Landes, sowohl im Warschauer Vertrag in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegenüber der NATO als auch bei der Befreiung vom osmanischen Joch Ende des 19. Jahrhunderts.

In wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht fordert die "Wiedergeburt" Verstaatlichungen sowie Lohn- und Rentenerhöhungen. Sie plädiert außerdem für den Austritt aus der EU und aus der NATO und hat sogar (wenn auch erfolglos) versucht, ein Referendum über den Beitritt zur Einheitswährung zu erwirken. "Wiedergeburt" war Teil der Fraktion "Identität und Demokratie" im scheidenden EU-Parlament und hatte sich übrigens dagegen gewehrt, dass die AfD aus dieser Fraktion ausgeschlossen wurde.

Nach den Wahlen im April 2023 fanden die PP und die GERB angesichts der desolaten Lage des Landes schließlich einen Kompromiss: eine Bündnisregierung, die neun Monate lang von der ersten und in den folgenden neun Monaten von der zweiten der beiden Parteien geführt werden sollte. Im März 2024 mussten sie feststellen, dass die verabredete zweite Phase – entgegen den eingegangenen Verpflichtungen – keine parlamentarische Mehrheit erhielt. Nach drei erfolglosen Versuchen, einen Premierminister zu ernennen, rief der Präsident der Republik schließlich die Wähler für den 9. Juni wieder einmal zur Wahl auf.


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Die GERB blieb dabei mit 24,7 Prozent der Stimmen weitgehend stabil (und verlor nur 0,7 Prozentpunkte). Borissow, ein ehemaliger Karateka und Bodyguard (bis 1989 beim letzten kommunistischen Generalsekretär Todor Shiwkow), hatte zwar erklärt, er wolle nicht wieder Premierminister werden, spielte aber dennoch mit seinem Image als "starker Mann", der das Land wieder "auf Vordermann" bringen könne. In Wirklichkeit hat er nie von seinem sehr persönlichen Stil der "Bürgernähe" abgelassen, der ordinäre Sprache, manche Subventionsversprechen, seinen Klientelismus und den Stimmenkauf einschließt.

Der große Verlierer der Wahlen ist die Koalition der PP mit deren Verbündeten vom "Demokratischen Bulgarien" (DB), einem liberal-grünen und ebenfalls wirtschafts- und EU-freundlichen Bündnis. Diese Koalition vereinte nur 14,3 Prozent der Stimmen auf sich, was einem Rückgang um 9,2 Prozentpunkte im Vergleich zum April 2023 entspricht. Offensichtlich war ein Teil der PP-Wähler nicht erfreut darüber, dass die Koalition das Versprechen gebrochen hatte, niemals mit den "korrupten" GERBs zu paktieren.

Im Gegensatz dazu taucht eine Partei wieder auf, die von den Oligarchen, die sie führen, notorisch korrumpiert wird: Die "Bewegung für Rechte und Freiheiten" (DPS), also die selbsternannte Vertreterin der türkischsprachigen Minderheit, wurde mit 17 Prozent zweitstärkste Partei, was einem Zuwachs von mehr als 3 Prozentpunkten entspricht.

Das Ergebnis der "prorussischen" Wiedergeburt wurde in Brüssel mit Sorge erwartet. Mit 13,8 Prozent legte sie leicht zu (um etwa 0,2 Prozentpunkte). Diese neu gegründete Partei war nun von weniger als 5 Prozent der Stimmen im Jahr 2021 über 9 Prozent im Jahr 2022 auf 13,6 Prozent im April 2023 gestiegen.

Ihr Vorsitzender beschuldigte die neu gegründete Partei "Größe" (Welitschije), mit ähnlichen Themen Stimmen von antiwestlichen Wählern abgezogen zu haben, obwohl diese verkündet, in der EU und der NATO bleiben zu wollen. Die "Größe" erhielt nach einer intensiven Kampagne in den sozialen Netzwerken 4,7 Prozent der Stimmen. Die neue Partei sei "ein amerikanisches Projekt, um das Wachstum der Renaissance zu stoppen", warf ihr der Parteivorsitzende der "Wiedergeburt" vor.


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Die Bulgarische Sozialistische Partei (BSP) schließlich stabilisierte mit 7 Prozent (-1,5 Punkte) ihr Ergebnis vom letzten Jahr. Sie ist jedoch weit von den Ergebnissen entfernt, die sie 2017 (27,2 %) und in der Zeit davor erzielt hatte. Auch die BSP wird in Brüssel übrigens als "moskaufreundlich" eingestuft. Sie war allerdings Teil der von der PP geführten Koalitionsregierung in den Jahren 2022 und2023.

Während bei früheren Wahlen der Kampf gegen die Korruption im Vordergrund stand, dominierten im Wahlkampf diesmal die Themen Krieg in der Ukraine und Kaufkraft. Der Preisanstieg wurde übrigens insbesondere durch den Anstieg der Gaspreise angeheizt, der wiederum zurückzuführen war auf die Verschlechterung der Beziehungen zwischen der bulgarischen Regierung und Russland, dem fast ausschließlichen Lieferanten für das Land.

Geopolitische Fragen werden höchstwahrscheinlich in dem neuen Parlaments weiterhin spaltend wirken, wobei sich derzeit noch keine klare Mehrheit abzeichnet. Die GERB und die DPS könnten sich – trotz des zweifelhaften Rufs der DPS – verbünden, aber das reicht arithmetisch noch nicht aus. Und die PP lehnt eine Verlängerung dieses Bündnisses ab, das ihr gerade zum Verhängnis geworden war.

Bojko Borissow hat seinen potenziellen Verbündeten gerade ein Ultimatum gestellt, indem er mit einem baldigen siebten Urnengang drohte. Diese Hypothese beunruhigt jedoch die transatlantischen Kreise in Sofia, da sie den Präsidenten der Republik Rumen Radew dazu veranlassen könnte, sich direkt ins Getümmel zu stürzen.

Dieser ehemalige kommandierende General der Luftstreitkräfte war 2016 ohne Unterstützung einer Partei angetreten, galt aber als den Sozialisten nahestehend und als "prorussisch". Er gewann im zweiten Wahlgang mit 59 Prozent der Stimmen und erlangte während seiner ersten Amtszeit echte Popularität, so dass er 2021 sogar mit 67 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde.


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Radew plädiert zwar als Präsident für den Verbleib des Landes in der EU und der NATO. Aber er ist gegen die antirussischen EU-Sanktionen, vertritt also eine Position, die der des ungarischen Premierministers Viktor Orbán ähnelt. Kürzlich (am 11. Juni) blockierte Radew sogar eine Resolution der Gruppe "B9" (in der die östlichen EU-Länder zusammengeschlossen sind), die noch auf eine Verschärfung der Sanktionen abzielte. Als er zwei mögliche Wege zur Bewältigung des Krieges in der Ukraine verglich – friedliche Verhandlungen anstelle der NATO-Waffenlieferungen nach Kiew – fragte er zu letzterem, dem jetzt beschrittenen Eskalationspfad: "Sind Sie damit einverstanden, diesen Weg zu gehen, der nirgendwohin führt und ein enormes Risiko für die globale Sicherheit darstellt?"

Einige Analysten warnen davor: Sollte es in naher Zukunft zu Neuwahlen kommen, dann könnte nichts den Staatschef daran hindern, sein Mandat vorzeitig niederzulegen und stattdessen für einen Abgeordneten-Sitz zu kandidieren. Er könnte dann sogar in der Lage sein, eine völlig neue Dynamik zu erzeugen und aus der pazifistischen Stimmung eines großen Teils der Wähler eine ganz neue Mehrheit zusammenzubringen.

So weit sind wir noch nicht. Aber der "Fall Bulgarien" wird die Führungsriege der Europäischen Union wahrscheinlich noch lange plagen.


Mehr zum Thema - Bulgarischer Präsident beschuldigt NATO, rote Linien in der Ukraine verletzt zu haben


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Info:


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23.06.2024

Nach Todesfällen: US-Gesundheitsbehörde stoppt BioNTech-Testphase für Krebsmittel

freedert.online, vom 20 Juni 2024 11:44 Uhr,Von Bernhard Loyen

Eine in den USA laufende klinische Studie eines chinesischen BioNTech-Partners wurde durch die leitende Gesundheitsbehörde FDA unterbrochen. Bei dem Versuchsprodukt handelt es sich um ein Krebspräparat. Der Grund war das Bekanntwerden von verstorbenen Probanden.


Quelle: www.globallookpress.com © Hannes P Albert


Die BioNTech-Chefs und medial wenig präsenten Uğur Şahin und Özlem Türeci. Hier im Dezember 2023 zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei der Einweihung einer modularen BioNTech-Fabrik in Ruanda, Afrika.


Die US-Gesundheitsbehörde FDA stoppt in Teilen eine in den USA durchgeführte klinische Studie des Mainzer Unternehmens BioNTech, aus dem Forschungsbereich der Krebsforschung (Onkologie), die aktuell in Kooperation mit dem chinesischen Partner MediLink durchgeführt wird. Bei dem Produkt handelt es sich um ein sogenanntes "Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC)". Nach dokumentierten Todesfällen in Verbindung mit dem in der Studie genutzten Wirkstoff, teilte die FDA demnach MediLink ihre Bedenken mit, dass das Testprodukt "in höheren Dosen Menschen einem unangemessenen und erheblichen Krankheits- oder Verletzungsrisiko aussetzen könnte."

Zu Jahresbeginn tauchte der eher medienscheue Kopf und Chef des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech kurzzeitig in der deutschen Medienlandschaft auf. Dies in Verbindung mit strategisch platzierten Interviews und Informationen zu zukünftigen Einnahmequellen des finanziellen Profiteurs und Krisengewinners in der "Corona-Krise". So hieß es im Februar im Ärzteblatt, dass "Biontech-Chef Şahin Krebs langfristig für kontrollierbar hält." Die ARD-'Tagesschau' titelte dann am 20. März:

"Milliardeninvestitionen geplant – BioNTech will 2026 sein erstes Krebsmedikament auf den Markt bringen. Damit die Entwicklung weg von Covid-19-Impfstoffen hin zu Krebsmedikamenten gelingt, gibt BioNTech mehr für Forschung und Entwicklung aus."


Pfizer-CEO Bourla: "Wir haben die Welt gerettet – Onkologie, das ist unser neues COVID"




Meinung

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Das ZDF fragte bereits im Dezember 2023, kooperativ einen pharmakologischen Strategieprozess begleitend:

"Können wir schon bald auf eine Alternative zu Chemotherapien im Kampf gegen Krebs hoffen? Der Chef des Impfstoffherstellers BioNTech rechnet mit einem Impfstoff noch vor 2030."

Die Webseite "Der Aktionär" informierte nun am 17. Juni:

"Der Mainzer mRNA-Spezialist BioNTech muss zu Wochenbeginn einen Dämpfer hinnehmen. Denn die US-Gesundheitsbehörde FDA stoppt eine klinische Studie aus dem Forschungsbereich der Onkologie des Unternehmens. Konkret dreht es sich um die Substanz BNT326/YL202, die sich derzeit in einer Phase-1-Studie befindet."

Am 6. Mai informierte zuvor das Mainzer Unternehmen im Rahmen einer Pressemitteilung darüber, dass seitens BioNTech geplant sei, "auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO") weitere klinische Daten aus mehreren klinischen Programmen vorzustellen", so unter anderem neueste Erkenntnisse zum "Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC") BNT326/YL202". Das finale Produkt soll laut Mitteilungen gegen Varianten von Lungen- und Brustkrebs entwickelt werden. 

Die US-Branchenwebseite "Fierce Biotech" berichtete nun in einem Artikel über ein Ereignis bei der Präsentation von BioNTech auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vor drei Wochen. Eine Folienpräsentation zeigte demnach, dass von "54 Patienten, die bis zum 4. Februar BNT326/YL202 in der Phase-1-Studie erhalten hatten, zwei Patienten aus der fünften Dosisgruppe sowie einer aus der siebten Dosisgruppe gestorben waren."

Noch am selben Tag berichtete die Nachrichtenagentur Reuters darüber, dass ein jüngster BioNTech-Zulassungsantrag in den USA dazu geführt habe, dass die "U.S. Food and Drug Administration (FDA) einen teilweisen klinischen Stopp für eine frühe Studie des experimentellen Krebsmedikaments verhängt hat." Weiter heißt es:

"Das Medikament wurde in einer von dem in China ansässigen Unternehmen MediLink gesponserten Studie an Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs oder Brustkrebs untersucht, die zuvor eine Behandlung erhalten hatten."


COVID-19: Republikaner in USA erklären mRNA-Impfstoffe zu "biologischen Waffen"





COVID-19: Republikaner in USA erklären mRNA-Impfstoffe zu "biologischen Waffen"






Die FDA-Prüfer erkannten nun die Gefahr eines "unangemessenen und erheblichen Krankheits- oder Verletzungsrisikos" bei den US-Probanden, sollten "Menschen dem Medikament in höheren Dosen ausgesetzt sein." ADC-Krebsmedikamente sind laut Vorstellungen von BioNTech in ihrer theoretischen Wirkung so konzipiert, dass sie im Gegensatz zur konventionellen Chemotherapie "Krebszellen präziser angreifen, um Schäden an gesunden Zellen zu vermeiden."

Die Branchenwebseite "Biospace" berichtet ergänzend zu der laufenden BioNTech-ADC-Studie:

"Bei den 52 Teilnehmern der Dosis-Studie meldete BioNTech ein dosislimitierendes Toxizitätsereignis des Grades 3 in der höchsten Dosierungsgruppe – eine fieberhafte Neutropenie (die Verminderung der Neutrophilenzahlen im Blut, die Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) fällt dabei unter den Normwert). Weitere behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse waren Anämie (Blutarmut), Übelkeit, Müdigkeit und eine verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen, Neutrophiler, Lymphozyten und Blutplättchen."  

Die BioNTech-Presseabteilung veröffentlichte eine sogenannte SEC-Transparenzmitteilung. Dort heißt es:

"Die BioNTech SE wurde von ihrem Partner MediLink Therapeutics (Suzhou) Co., Ltd ('MediLink') darüber informiert, dass die U.S. Food and Drug Administration ('FDA') die multizentrische, offene klinische Phase-1-Studie für den ersten Menschen teilweise ausgesetzt hat (...) Um den Forderungen der FDA nachzukommen, müssen bestimmte Schritte unternommen werden. Dazu gehören die Überprüfung klinischer und sicherheitsrelevanter Daten, die Weitergabe verfügbarer pharmakologischer Daten an die FDA und die Bereitstellung zusätzlicher Informationen zu den Sicherheitsergebnissen, einschließlich unerwünschter Ereignisse des Grades 5."

Zu den sogenannten "Ereignissen des Grades 5" während laufender Studien zählt laut Definition "ein unerwünschtes Ereignis, das zum Tod führt." Die partielle Unterbrechung der laufenden Studie hat dahingehend Auswirkungen, dass die Medikamentierung mit dem Wirkstoff nicht abgebrochen, jedoch die Aufnahme neuer Patienten in die Studie in den USA umgehend ausgesetzt wird.

Erst im Oktober des Vorjahres informierte BioNTech offiziell darüber, dass das Unternehmen "die Rechte an einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) von MediLink Therapeutics" erwerben wird. Eine erste kooperative Überweisung betrug demnach rund 70 Millionen Dollar, geplant seien jedoch Investitionen bis zu 1 Milliarde US-Dollar. Der Deal kam laut Branchenmeldungen "sechs Monate nach dem Einstieg des deutschen Unternehmens in den ADC-Bereich durch den Erwerb der Rechte an zwei therapeutischen Kandidaten der ebenfalls chinesischen DualityBio" zustande.


Mehr zum Thema - Kansas verklagt Pfizer wegen "irreführender" Behauptungen über den COVID-19-Impfstoff


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23.06.2024

Russland als neuer Partner?
Niger beendet Zusammenarbeit mit Frankreich beim Uranabbau

anti-spiegel.ru, vom 21. Juni 2024 15:03 Uhr, von Anti-Spiegel

Niger hat verkündet, seine Zusammenarbeit mit dem französischen Konzern Orano, der in Niger Uran fast geschenkt abbauen durfte, zu beenden. Als neuer Partner bietet sich eigentlich nur Russland an, was Russlands führenden Anteil über den weltweiten Uranmarkt noch erhöhen dürfte.

Es gibt Meldungen, die sind wichtig, werden von den westlichen Medien jedoch weitgehend ignoriert und verschwiegen. Das betrifft fast alle Meldungen, die dem Westen nicht genehm sind – solche Meldungen werden der westlichen Öffentlichkeit gerne vorenthalten. Eine solche Meldung kam nun aus dem Niger.

Niger ist der größte afrikanische Uranproduzent und der fünftgrößte weltweit. Das nigrische Uran geht zum größten Teil nach Frankreich. Die Abbaurechte hat praktisch seit dem Ende der Kolonialzeit der französische Konzern Orano, der das Uran zu einem weit geringeren Preis als dem Marktpreis aus Niger nach Frankreich exportiert. Unter anderem dieser fast unbegrenzte Zugriff auf billiges Uran war der Grund dafür, dass Frankreich bei der Stromerzeugung so sehr auf Atomstrom gesetzt hat.

Im letzten Jahr gab es in Niger jedoch den von der Bevölkerung unterstützten Militärputsch und die neue Regierung hat Frankreich (und auch seine Truppen) des Landes verwiesen. Inzwischen hat Niger auch die Schließung der US-Basis im Land angeordnet. Die neue nigrische Regierung stellt sich gegen den westlichen Neokolonialismus und die politische und wirtschaftliche Bevormundung durch den Westen und setzt stattdessen auf eine Zusammenarbeit mit Russland, das Niger keine politischen Vorschriften zu machen versucht und auch fairere Bedingungen bei den Wirtschaftsbeziehungen anbietet, als der Westen.

Niger hat dem französischen Konzern Orano nun seine exklusiven Uranabbaurechte entzogen, worüber es jedoch noch fast keine Meldungen in westlichen Medien gibt, ich habe jedenfalls auf Deutsch keine Meldungen darüber gefunden und auf Englisch habe ich nur eine kurze Erklärung gefunden, in der man lesen kann:

„Orano nimmt die Entscheidung der nigrischen Regierung zur Kenntnis, ihrer Tochtergesellschaft Imouraren SA die Genehmigung zur Ausbeutung der Lagerstätte zu entziehen.“

Wenn die Entscheidung in Kraft bleibt, würde das für die französische Atomindustrie steigende Kosten bedeuten, weil sie Uran dann zu Marktpreisen kaufen müsste, anstatt es zum Ramschpreis aus Niger zu beziehen.

Mit wem Niger nun beim Uranabbau zusammenarbeiten will, wurde noch nicht gemeldet. Aber Russland bietet sich als Partner an, denn Russland ist ohnehin führend beim Uranabbau und der Uranverarbeitung. Außerdem ist der russische Staatskonzern Rosatom weltweit führend beim Bau neuer Atomkraftwerke.

Im Gegensatz zu westlichen Staaten, die sich nur billige Abbaurechte sichern, hat Russland bei Partnerschaften im Atombereich einen anderen Zugang. Russland hilft immer dabei, einen neuen Wirtschaftszweig aufzubauen und bildet nicht nur das Personal der Partnerländer aus, sondern hilft auch dabei, künftig selbst deren Ausbildung sicherzustellen und eine eigene Forschung aufzubauen. Theoretisch wäre es also denkbar, dass Russland und Niger langfristig eine enge Zusammenarbeit aufbauen, bei der Niger selbst das Uran verarbeiten und vielleicht sogar ein Kernkraftwerk von Rosatom kaufen kann, um die unterentwickelte Region Westafrikas ausreichend mit Strom zu versorgen, wovon langfristig alle Länder der Region profitieren würden.

Aber das ist derzeit Spekulation. Sicher ist derzeit nur, dass Frankreich ein Problem hat und dass Russland die Chance hat, seine Position auf dem weltweiten Uranmarkt weiter auszubauen.


Info: https://anti-spiegel.ru/2024/niger-beendet-zusammenarbeit-mit-frankreich-beim-uranabbau


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23.06.2024

Israel/Gaza

aus e-mail von Doris Pumphrey, 23. Juni 2024, 22:52Uhr


*Menschliches Schutzschild: Israelische Soldaten binden verletzte

Palästinenser auf ihren Jeep

*Ein vom Nachrichtensender Al Jazeera als authentisch bestätigtes Video

zeigt einen verletzten Palästinenser, der an einen Militärjeep gefesselt

ist. Dabei soll der Mann bei einer Razzia der israelischen Armee im

besetzten Westjordanland als Schutzschild gedient haben.

Die UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese hat sich empört zu

Wort gemeldet. In einer Stellungnahme auf X wies sie darauf hin, wie es

"einem vor 76 Jahren gegründeten Staat gelungen ist, das Völkerrecht

buchstäblich auf den Kopf zu stellen".

https://www.aljazeera.com/news/2024/6/23/human-shielding-in-action-israeli-forces-strap-palestinian-man-to-jeep



*Tausende Kinderschuhe: Gedenkdemonstration an Opfer in Gaza

*Propalästinensische Aktivisten haben im niederländischen Breda eine

Gedenkdemonstration veranstaltet. Auf dem Kasteelplein haben sie

Tausende Paare von Kinderschuhen aufgereiht, um der getöteten Kinder im

Gazastreifen zu gedenken. Drohnenaufnahmen zeigen die beeindruckende

Menge an Schuhen, die auf dem Platz vor dem Schloss Breda aufgereiht sind.

https://odysee.com/@RTDE:e/Tausende-Kinderschuhe--Gedenkdemonstration-an-Opfer-in-Gaza:b



https://www.jungewelt.de/artikel/477926.gazakrieg-lazarett-unter-feuer.html

24.6.2024

*Lazarett unter Feuer

*/Von Karin Leukefeld


/Israelische Armee greift »sichere Zonen« in Gaza an. Größter

Protestmarsch gegen Netanjahu in Tel Aviv. Kuba schließt sich

Völkermordklage an

/

/Während israelische Panzer in Rafah weiter vorrücken, wurden am Sonntag

acht Palästinenser bei einem israelischen Luftangriff auf eine vom

palästinensischen UN-Flüchtlingshilfswerk UNRWA betriebene Berufsschule,

die für die Verteilung von Hilfsgütern genutzt wird, in der Nähe von

Gaza-Stadt getötet, so palästinensische Zeugen gegenüber /Reuters./


Seit Freitag wurden mehr als 100 Palästinenser im Gazastreifen getötet.

In der Nacht zu Sonnabend war bereits das Büro des Internationalen

Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) beschädigt worden, als schwere Geschosse

»nur wenige Meter entfernt« einschlugen. Das teilte die Organisation via

X mit. Das Büro liegt in der Stadt Mawasi (Rafah) inmitten von Zelten

Hunderter Vertriebener. Das Gebiet war von Israel als »sichere Zone«

ausgewiesen worden. Das IKRK betreibt dort ein Feldlazarett, in dem nach

dem Angriff 22 Tote und 45 Verletzte eingeliefert wurden. Die

israelische Armee sagte eine Untersuchung zu und gab an, den Ort nicht

attackiert zu haben. Mindestens 50 Menschen starben bei Angriffen

israelischer Kampfjets auf das Al-Shati-Flüchtlingslager und den Bezirk

Al Tuffah in Nordgaza am Sonnabend. Beide Gebiete waren ebenfalls als

»sichere Zonen« ausgewiesen worden.


Die Weltgesundheitsorganisation warnte am Freitag, dass die sengende

Hitze im Gazastreifen die medizinische Notlage der vertriebenen

Palästinenser noch verschlimmern könne. Das Welternährungsprogramm hat

davor gewarnt, dass im Gazastreifen aufgrund des Mangels an sauberem

Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung eine erhebliche

Gesundheitskrise droht. Richard Peeperkorn, WHO-Vertreter für Gazas und

das Westjordanland, sagte: »Das Wasser ist durch die Hitze, und die

Lebensmittel werden aufgrund der hohen Temperaturen noch mehr verderben.

Wir werden Moskitos und Fliegen bekommen, Dehydrierung und Hitzschlag.«


In Tel Aviv kam es derweil am Sonnabend zu einem Höhepunkt der nahezu

täglichen Protestmärsche gegen die Regierung von Netanjahu. Rund 150.000

Menschen füllten die Straßen um den »Demokratieplatz«. Tausende

Angehörige und Unterstützer der israelischen Geiseln in Gaza kamen zu

einer weiteren Demonstration in der Stadt zusammen. Die Menschen

forderten den Rücktritt der Regierung, Neuwahlen, einen Waffenstillstand

Verhandlungen, um die noch verbliebenen israelischen Geiseln aus Gaza zu

ihren Familien zurückzubringen.


Juval Diskin, ehemaliger Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Beth,

bezeichnete Netanjahu als »den schlimmsten Ministerpräsidenten«, den das

Land jemals gehabt habe. Die Demonstranten trugen Schilder mit der

Aufschrift »Schluss mit dem Krieg« und »Krimineller Minister« (»Crime

Minister« statt »Prime Minister«) in Anspielung auf Netanjahu, den wegen

Korruption eine Haftstrafe erwartet. Demonstranten überschütteten sich

mit roter Farbe aus »Protest gegen den Tod der israelischen Demokratie«

unter Netanjahu. Einige Israelis richteten ihre Parolen auch an den Rest

der Welt, um deutlich zu machen: »Wir sind nicht unsere Regierung.«


Am Wochenende teilte das kubanische Außenministerium mit, dass Kuba sich

der Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof

anschließt. Die »Verbrechen gegen das palästinensische Volk durch die

unverhältnismäßige und willkürliche Gewalt Israels« müssten gestoppt

werden, hieß es in der Erklärung.


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23.06.2024

SIG Sondernummer: Persönliche Geschichten - Combatants For Peace . Dt. Übersetzung

aus e-mail von Martina Jäger, 23. Juni 2024, 21:43 Uhr


Liebe Friedensfreunde...


Unser SiG-Newsletter hat eine Sondernummer herausgegeben, die Euch

interessieren könnte. Die persönlichen Geschichten der

israelische-palästinensische „Kämpfer/-innen für den Frieden“ haben wir

übersetzt. Deren Friedensarbeit wertschätze ich im besonderen Maße.


Link zum Newsletter:

https://www.sand-im-getriebe.org/media/pages/artikel/thema-israel-palastina/b17dd49961-1719166166/sig-sn-juni2024-combatants-for-peace-persoenlich.pdf


Israelische-palästinensische „Kämpfer/-innen für den Frieden“

Persönliche Geschichten von ...

Maia Hasca…2

Ahmed Hilo…3

Noga Harpaz….6

Chen Alon..8

Kholod Abu-Raeya…..10

Sulaiman Khatib…11

Netta Hazan…14

Shai Elu…16

Galia Galili…19

Jamil Qassa..21

Michal Hochberg…23

Tuly Flint…26

Nour Shehadeh..28

Nathan Landau..30

Bassam Aramin…32

Eine persönliche Botschaft von Jamil Qassas nach dem 7. Oktober….34

Mehr über Combatants for Peace / SiG über Israel/Palästina…36


Internetseite – Combatants For Peace: https://cfpeace.org


Der Newsletter „Sand im Getriebe“ ist ein Medium für Menschen, die eine

Welt jenseits der neoliberalen Globalisierung verwirklichen wollen. Er

gibt Texten von Autorinnen und Autorenunterschiedlicher Gesinnung einen

gemeinsamen Ort.

Website: www.sand-im-getriebe.org

E-Mail: sand-im-getriebe@posteo.de


CfP ist derzeit unterwegs in Deutschland:

https://www.friedenskooperative.de/aktion/veranstaltungsreihe-combatants-for-peace-dialog-statt-waffen-0


mit pazifistischen Grüßen

Martina (SIG-Redaktionsmitglied)


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23.06.2024

Nach Putins Besuch fährt US-Delegation nach Vietnam: Hanoi nennt Washington strategischen Partner

freedert.online, 23 Juni 2024 15:58 Uhr

Der stellvertretende US-Außenminister traf einen Tag nach Putins Besuch in Vietnam ein und erklärte, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern seien "noch nie so stark gewesen wie jetzt". Hanoi signalisierte seine Bereitschaft, die Partnerschaft zu stärken.


Quelle: Ge

ttyimages.ru © sarawuth702


Symbolbild: Flaggen Vietnams und der USA


Einen Tag nach dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Hanoi hat der vietnamesische Außenminister Bùi Thanh Sơn den stellvertretenden US-Außenminister für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten, Daniel Kritenbrink, empfangen. Der vietnamesische Diplomat erklärte:

"Vietnam betrachtet die Vereinigten Staaten stets als einen Partner von strategischer Bedeutung und ist bereit, mit den USA zusammenzuarbeiten, um eine umfassende strategische Partnerschaft zu fördern."

Kritenbrink erklärte seinerseits, die USA seien entschlossen, ein "starkes, unabhängiges, selbstständiges und wohlhabendes Vietnam" zu unterstützen, da "ein erfolgreiches Vietnam in Amerikas nationalem Interesse liegt". Dem stellvertretenden Außenminister zufolge seien die Beziehungen zwischen den USA und Vietnam "noch nie so stark wie heute" gewesen, wobei die beiden Länder in praktisch allen Bereichen, von der Wirtschaft über den Handel und Investitionen bis hin zur Sicherheit zusammenarbeiteten.


Washington not amused: USA sind verstimmt über Vietnam wegen Putin-Besuch





Analyse

Washington not amused: USA sind verstimmt über Vietnam wegen Putin-Besuch





Kritenbrink antwortete nicht auf die Frage von Reportern, was die USA von der vietnamesischen Außenpolitik halten, fügte aber hinzu, dass nur Hanoi entscheiden könne, "wie es seine Souveränität schützen und seine nationalen Interessen fördern will". Der stellvertretende Außenminister war von 2017 bis 2021 US-Botschafter in Vietnam. 

Im Vorfeld des Besuchs des russischen Präsidenten forderte die US-Botschaft in Hanoi andere Länder auf, Putin davon abzuhalten, seine Position im Ukraine-Konflikt zu propagieren, doch Vietnam ignorierte die Aufforderung, wie Bloomberg schrieb. Der Kreml erklärte, die Zusammenarbeit Russlands mit anderen Staaten richte sich nicht gegen Drittländer.

Wladimir Putin stattete Vietnam am 20. Juni einen Staatsbesuch ab. Im Anschluss an die Gespräche gaben die beiden Staatsoberhäupter eine gemeinsame Erklärung zur strategischen Partnerschaft ab und unterzeichneten mehr als ein Dutzend Dokumente.


Mehr zum ThemaPutin in Vietnam: Asien-Pazifik braucht Sicherheitsarchitektur ohne geschlossene Militärblöcke


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23.06.2024

Demonstrationen in Israel gegen Netanjahu gehen weiter

freedert.online, 23 Juni 2024 16:45 Uhr

Laut den Organisatoren einer Protestkundgebung demonstrierten am Samstagabend mehr als 150.000 Menschen in Tel Aviv gegen die Netanjahu-Regierung. Es wäre damit die größte Protestaktion seit Beginn des Gaza-Kriegs vor achteinhalb Monaten gewesen.


Quelle: AFP © Jack Suez


Protestkundgebung in Tel Aviv, Israel, am 22. Juni 2024


Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv erneut gegen die rechtsgerichtete israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert und Neuwahlen gefordert.

Die Organisatorinnen und Organisatoren gaben die Zahl der Demonstranten gestern Abend mit mehr als 150.000 an und sprachen von der größten Protestaktion seit Beginn des Gaza-Kriegs vor achteinhalb Monaten.

BREAKING: Massive protests right now in Tel Aviv, israel. Israeli protesters are calling for Netanyahu's immediate ousting, a ceasefire-hostage deal, and new elections. pic.twitter.com/xYTh1GYwem

— Sulaiman Ahmed (@ShaykhSulaiman) June 22, 2024

Gazastreifen: Tote bei Angriff auf Rotes Kreuz und Flüchtlingslager





Gazastreifen: Tote bei Angriff auf Rotes Kreuz und Flüchtlingslager






In einer Ansprache bezeichnete der frühere Inlandsgeheimdienstchef Juval Diskin Netanjahu als "schlechtesten Regierungschef" in der Geschichte Israels.

Viele Israelis sind unzufrieden mit der ultrarechten Regierung und werfen ihr vor, den Gaza-Krieg in die Länge zu ziehen und damit das Leben der von der Hamas verschleppten Geiseln aufs Spiel zu setzen.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem Hamas-Kämpfer nach israelischen Angaben 1.194 Menschen töteten und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten.

Als Reaktion geht Israel seither heftig militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, wurden dabei bisher mehr als 37.550 Menschen getötet.


Mehr zum ThemaIsraelische Soldaten binden verletzten Palästinenser auf ihren Jeep


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23.06.2024

Amerika bittet Russland, das Jüngste Gericht zu vertagen

freedert.online, 23 Juni 2024 20:49 Uhr,Von Kirill Strelnikow

In der US-Zeitschrift "The American Conservative" sind gleich zwei Artikel erschienen, die dringend für Friedensverhandlungen auf Grundlage von Wladimir Putins jüngsten Vorschlägen plädieren. Ist dies das Zeichen eines im Westen einsetzenden Umdenkens?


Quelle: Sputnik © RIA Nowosti


Symbolbild, KI-generiert


Jetzt wissen wir genau, wie lange es dauert, bis eine Giraffe die Botschaft versteht: Eine Woche ist vergangen, seit der Kollektive Westen Putins Friedensvorschläge erhalten hat, und plötzlich erweist sich, dass der Plan der Lösung des Ukraine-Konflikts, den sie zuerst prompt und reflexartig abgelehnt haben, durchaus der Beginn eines Friedensprozesses sein kann. Und dass Putins wenige Vorbedingungen eisenhart begründet sind.


Putin zum Ukraine-Konflikt: Russland wird seine Truppen niemals zurückziehen





Putin zum Ukraine-Konflikt: Russland wird seine Truppen niemals zurückziehen






Eine der bekanntesten amerikanischen Publikationen, The American Conservative, die Stimme der verbliebenen Realisten und Pragmatiker im Westen, veröffentlichte gestern zwei programmatische Artikel, die sich sowohl an die westliche Elite als auch an die russische Führung richten.

Der erste Artikel mit dem bezeichnenden Titel "The Biden Administration Has No Definition of Victory in Ukraine ‒ That is just one of the reasons to start negotiations" ("Die Biden-Administration hat keine Vorstellung von einem Sieg in der Ukraine ‒ und das ist einer der Gründe für die Aufnahme von Verhandlungen") räumt überraschend offen ein, dass einer der Hauptgründe für den Beginn des Konflikts in der Ukraine die anhaltende Missachtung russischer Interessen durch den Westen ist. Die Missachtung russischer Interessen und der zahlreichen Warnungen nicht nur aus Moskau, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine für Russland von Anfang an "absolut inakzeptabel" war.


Der Artikel zitiert NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg:

"Im Herbst 2021 schickte uns Putin einen Vertragsentwurf über die Nichterweiterung der NATO. Natürlich haben wir ihn nicht unterschrieben. Und er begann einen Krieg, um zu verhindern, dass (ein neues und feindliches Mitglied der) NATO an Russlands Grenzen auftaucht."

Der zweite Artikel mit dem Titel "Putin's Peace Proposal: Deal or No Deal?" kommt zu dem Schluss, dass die Ablehnung von Putins Friedensplan durch die Ukraine und den Westen ein schwerer Fehler war. Ein Fehler, der dringend korrigiert werden muss, wenn es dafür nicht zu spät ist.

Die öffentlichen Argumente "für dringende Friedensgespräche" sind in beiden Artikeln fast identisch:

Kiews hartnäckig verkündete Ziele (auf Geheiß seiner derzeitigen Handlanger) wie die Rückgabe der Krim und des Donbass, die Entmachtung Putins und ein Regimewechsel in Russland sind "längst verworfene Phantasien". Russland hat allen Widrigkeiten zum Trotz eine starke Wirtschaft, eine maßgebliche Führung, chinesische Unterstützung, eine riesige Bevölkerung und Armee, und sein militärisch-industrieller Komplex arbeitet "mit voller Kraft".


Die von Selenskij versprochene neue Offensive sei vor dem Hintergrund eines personellen Desasters "unrealistisch". Die Ukraine sei für die USA und Europa nie wichtig gewesen, aber der militärische Konflikt bereite dem Westen ernste Probleme: "Wer in Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje regiert, geht uns absolut nichts an."


Die Zeit spiele gegen die Ukraine und den Westen, und es sei notwendig, das Maximum dessen herauszuholen, was im Moment möglich ist, denn dann werden die Bedingungen schlechter sein: "Es ist unwahrscheinlich, dass Kiew nächstes Jahr in einer besseren Verhandlungsposition sein wird als jetzt."


Das wichtigste Argument lautet indes: Versuche, den Westen und die NATO noch tiefer in den Konflikt zu verwickeln, sind ein direkter Weg in ein nukleares Armageddon, das niemand will. Es liege im Interesse Europas und der Vereinigten Staaten, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, was bedeutet, dass "Verhandlungen (mit Russland) kategorisch notwendig sind".


Nebensja: Wir rufen den Westen auf, den Weg des Friedens einzuschlagen, bevor es zu spät ist



Nebensja: Wir rufen den Westen auf, den Weg des Friedens einzuschlagen, bevor es zu spät ist





In der Tat wird Russland aufgefordert, die Umsetzung von "Plan B" mit noch härteren Konsequenzen hinauszuzögern und die kategorische Weigerung der derzeitigen westlichen Führer, zu verhandeln, zu ignorieren, weil im November ein neuer Präsident im Weißen Haus und neue Staatschefs mit einer realistischeren Position in Europa antreten könnten.

Amüsanterweise wurde ein ähnlicher Gedanke vom derzeitigen französischen Premierminister Gabriel Attal formuliert, der sagte, dass, sollte die rechtsgerichtete Partei Rassemblement National nach den Parlamentswahlen an die Macht kommen, dies sowohl innenpolitisch als auch international zu großen Veränderungen führen werde. Einschließlich der "Einstellung eines Großteils der Hilfe für die Ukraine". Florian Philippot, ein französischer Politiker und Architekt des Erfolgs von Marine Le Pen, schloss sich ihm an und schrieb, dass die westlichen Länder ihre Finanzhilfe für Kiew einstellen sollten und dass die Ukraine selbst "so bald wie möglich auf der Grundlage der vor zwei Jahren in Istanbul getroffenen Vereinbarungen an den Verhandlungstisch mit Russland zurückkehren sollte".

Die neuen Politiker in anderen westlichen Ländern, die auf der Welle der "Lame-Duck-Epidemie", von der die Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Kanadas und Japans befallen wurden, vielleicht bald die "Verweigerer" ablösen und Verhandlungen mit Russland aufnehmen, haben eine ähnliche Position.

Die zaghaften Rufe einiger westlicher Kräfte nach Verhandlungen und die Aufforderung, "einen kühlen Kopf zu bewahren", wurden von Russland sicherlich vernommen. Wir sehen, wie der Westen langsam aber sicher zurückweicht. Hier und da gibt es Berichte, dass Putins Friedensplan ein echter Segen ist: "Moskaus Friedensvorschlag hat versteckte Möglichkeiten. Selbst eine 'geschrumpfte' Ukraine könnte mit westlicher Hilfe zu einer blühenden Nation werden, wie Südkorea nach 1953 oder Westdeutschland nach 1945."


Larry Johnson zu Putins Angebot an Selenskij-Regime: Vielleicht dürft ihr Kiew behalten



Larry Johnson zu Putins Angebot an Selenskij-Regime: Vielleicht dürft ihr Kiew behalten






Es könnte sich jedoch herausstellen, dass Putins mehr als vernünftige und realistische Vorschläge nur eine begrenzte Haltbarkeit haben und es keine Rückkehr zu dem einst hochmütig verworfenen Friedensplan geben wird, sondern dass neue Bedingungen "vor Ort" festgelegt werden. Russland kann und wird nicht warten, bis die Generation der "Falken" im Westen durch eine Generation von Tauben, Kanarienvögeln oder Papageien ersetzt wird.

Russlands Führung schafft erfolgreich und konsequent eine neue Weltordnung und eine neue wirtschaftliche und politische Realität (siehe die Ergebnisse der Besuche von Präsident Wladimir Putin in Nordkorea und Vietnam, die Warteschlange derjenigen, die den BRICS beitreten wollen, und so weiter) und stärkt gleichzeitig das Land, seine Armee und seine Wirtschaft: Laut dem US-Kongressabgeordneten Michael Waltz "verkauft Russland mehr Öl und Gas in Asien und Europa, in der ganzen Welt, als jemals zuvor. Die Welt verändert sich unwiderruflich vor unseren Augen ‒ und nicht zu Gunsten des Kollektiven Westens."

Und während die Giraffe langsam begreift, dass sie die saftige Kokosnuss hätte nehmen sollen, die ihr gestern angeboten wurde, bekommt sie morgen vielleicht nur eine zerfetzte Feige angeboten.


Übersetzt aus dem Russischen. Der Originalartikel ist am 21. Juni 2024 auf ria.ru erschienen.

Mehr zum Thema  Medwedtschuk zu Putins Friedensinitiative: Letzte Chance, die Ukraine als Staat zu erhalten


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23.06.2024

Peter Orzechowski‎: Besatzungsmacht USA 28.o1.2020

odysee.com, vom 8. April 2024, Ursachenforschung Gtz


Das Bild des souveränen und unabhängigen Deutschlands wird gern verbreitet. Dabei wird in keiner Schule gelehrt, dass die Besatzungsrechte seitens der USA nach wie vor gelten und mit ihnen die damit verbundenen Sonderrechte. Wem das bewusst ist, der wundert sich nicht über eine in den Medien hochgekochte NSA-Affäre.


Es war ein Skandal in Politik und Medien. Was allerdings nicht kommuniziert wird ist, dass genau diese Abhöraffäre gar kein Skandal sein kann, denn US-Geheimdienste können bei ihren Aktivitäten uneingeschränkt Informationen sammeln. So sehen es die Vereinbarungen vor. Die Gesetze unseres Landes gelten für die Agenten nicht, Geheimdienstmitarbeiter dürfen auch Waffen tragen. Und Deutschland muss Teile dieser Aktionen und den Ausbau von Infrastrukturen von US-Geheimdiensten und US-Militär mitfinanzieren.


Als Beispiel sei die Airbase Ramstein genannt oder da Atomwaffenlager in Büchel.
Peter Orzechowski stellt in seine Buch "Besatzungsmacht" die Frage: Ist Deutschland wirklich souverän oder erfüllen wir weiterhin außerhalb öffentlicher Wahrnehmung den Status einer Besatzungszone?


Wir haben mit Peter Orzechowski ausführlich über sein Buch gesprochen und möchten beim Thema Souveränität und Unabhängigkeit Deutschlands ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Das Gespräch führt Alex Quint.


00:02:00 Werdegang Peter Orzechowski
00:07:44 Das Ende des Zweiten Weltkrieges: Der Ursprung der Besatzg
00:09:59 Die Wende 1989: Russland geht, die USA bleiben
00:11:00 Geopolitik im Zusammenhang verstehen
00:13:10 Die NATO-Osterweiterung
00:14:23 Die Hoheitsrechte der USA: NSA und die legitime Überwachung
00:21:03 Das Militär der USA in Deutschland und seine Stationierung
00:23:41 Die Bundeswehr im Auftrag der NATO im Ausland
00:26:34 Der Friedensvertrag: Wo ist er?
00:29:11 Wer bezahlt die Besatzungskosten? (Artikel 120 Grundgesetz)
00:34:02 Rechtssprechung: US-Militär verletzt geltendes Recht. Und dann?
00:38:04 Artikel 146 Grundgesetz: Wo bleibt die Verfassung?
00:40:36 Abhör-Programme und flächendeckende Überwachung
00:41:56 Geoengineering, HAARP und Chemtrails. Gibt es das und wem nützt es?
00:51:42 Kriegsgründe: Bodenschätze und Ressourcen für den Machterhalt
00:56:28 Die Macht der Konzerne
00:56:53 Deep State und der Militärisch-Industrielle-Komplex: Wer hat eigentlich die Macht?
00:58:52 Das Versagen der Medien: Wer bezahlt sie? Wem gehören sie? Was ist deren Funktion?
01:00:27 Die Netzwerke der Macht: Atlantik-Brücke und Council On Foreign Relations
01:04:43 China: Neuer Konkurrent und damit (Wirtschafts-)Feind?
01:08:45 Claus Kleber, Journalist (Aspen-Institut, Atlantik-Brücke)
01:11:38 Die Bagdadbahn und die Neue Seidenstraße
01:17:18 Geschichte wiederholt sich: Wo liegen die Parallelen?


Info: Video https://odysee.com/@UrsachenforschungGtz:3/Peter-Orzechowski%E2%80%8E--Besatzungsmacht-USA--28.o1.2020:2 Dauer 1:22:50 h


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

NATO raus - raus aus der NATO


Material zum Runterladen Material zum Bestellen Aktion Veranstaltungen Dokumente Artikel aktuell Artikel chronologisch Archiv


Der Warschauer Pakt ist aufgelöst, die Sowjetarmee aus Ostdeutschland abgezogen.
Die nach dem 2+4-Vertrag von 1990 erhoffte "Friedensdividende" ist verspielt:
USA und NATO führen unentwegt Kriege.
In Westdeutschland sind weiterhin US-Truppen stationiert,
in Kriegsmanövern machen sie auch Ostdeutschland zum Aufmarschgebiet,
die NATO hat sich bis an die Westgrenze Russlands ausgedehnt.
Die Lage wird immer bedrohlicher.
Deshalb fordert die Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO" von der Bundesregierung
insbesondere die Kündigung des Truppenstationierungsvertrags und den Austritt aus der NATO.


Konferenz "Frieden ohne NATO" am 25./26. November 2023 in Köln

Konferenz Frieden ohne NATO
Konferenz-Faltblatt hier als PDF runterladen


Mit Michael Ballweg, Blue Flower, Wolfgang Effenberger, Anneliese Fikentscher,
Klaus Hartmann, Sabiene Jahn, Dr. Ansgar Klein, Ralf Ludwig, Andreas Neumann,
Wolfgang Pawlik, Dr. Werner Rügemer, Uwe Werner Schierhorn, Frieder Wagner

Veranstaltet von AG Frieden im Stadtverband Köln der Partei dieBasis
in Kooperation mit Neue Rheinische Zeitung (NRhZ) und Bundesverband Arbeiterfotografie

Julian Assange gewidmet - Unterstützt u.a von Dr. Eugen Drewermann, Dr. Daniele Ganser, Ullrich Mies
Mit Verleihung des Kölner Karlspreises der NRhZ an Michael Ballweg

Kartenvorverkauf für die Konferenz "Frieden ohne NATO"
über das Ticket-System
KRASSER.GURU

Konferenz Frieden ohne NATO



+++ Aktuell +++ Appell online Unterzeichnen! +++ Aktuell +++

Neuer "Krefelder Appell"
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", 16.11.2021
Online unterzeichnen


Neuer "Krefelder Appell" warnt vor Krieg gegen die Menschheit
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 780 vom 16.11.2021


Eine Stellungnahme zum "Neuen Krefelder Appell"
Die hybride Kriegsführung der Herrschenden im Fokus
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 783 vom 24.12.2021


Im Interview
Aufruf für den Frieden – der "Neue Krefelder Appell"
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - interviewt von Felicitas Rabe, RTdeutsch, 01.01.2022


Korrespondenz zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Attac attackiert "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Zur Auseinandersetzung zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Antisemitismus bei Attac - Wie man mit der Keule das Corona-Regime schützt
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Attacken von Soros über ND, Attac und GEW bis hin zur Marienstraße
Kampf des Imperiums gegen "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 786 vom 16.02.2022


Zu Imperialismus, Ukraine-Krieg und Neuem Krefelder Appell
Die Ernte der Dummheit
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 787 vom 09.03.2022


Der Krefelder Appell, der Neue Krefelder Appell und der Appell der Geradeaus- und Nicht-Denker
Appelle und Unterschriften
Von Thomas Immanuel Steinberg, NRhZ 788 vom 30.03.2022


Hetze gegen den Neuen Krefelder Appell, ein Leserbrief, eine "Richtigstellung" und eine zornige Replik
Eine Tragödie des "pazifistischen" Bellizismus
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 789 vom 20.04.2022


Neues vom "Neuen Krefelder Appell"
Eugen Drewermann: "Ja, ich habe unterschrieben"
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 797 vom 31.08.2022


Pressemitteilung
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Von den Appell-Initiatoren, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Das Spalter-Virus – Freunde von Lauterbach vertiefen die Spaltung
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Material zum Runterladen

Flugblatt, Juni 2023
"NATO raus - KRIEG aus"

Flugblatt, November 2021
"Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen"

Den Kriegstreibern in den Arm fallen

Faltblatt, Februar 2020
"Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht"

Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht

Flugblatt mit Unterschriftenliste, 2016 (Aufruf-Kurzfassung)
"Sagt NEIN, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr!"

Flugblatt, 2015 (Aufruf-Langfassung)
"Sagt NEIN, ächtet Aggressionen, bannt die Weltkriegsgefahr!"

Material zum Bestellen

NATO raus - raus aus der NATO

Buttons (5 cm Durchmesser) bzw. Aufkleber (kreisförmig rauslösbar, 10 cm Durchmesser)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
0,45 Euro pro Stück + Versandkosten (Mindestabnahme 3 Stück)

Kleinere Aufkleber mit einem Durchmesser von 7 cm gibt es auf der Freidenker-Website:
https://www.freidenker.org/?p=16134



NATO raus - raus aus der NATO

Fahnen (1 x 1 Meter)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
9,-- Euro pro Stück + Versandkosten


Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht

Faltblätter "Damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht" (21 x 10,5 cm)
Bestellung bei Helene und Ansgar Klein: haklein1963(at)t-online(dot)de
0,02 Euro pro Stück + Versandkosten (Mindestabnahme 20 Stück)


Wahlprüfstein zur Bundestagswahl

Wahlprüfstein zur Bundestagswahl am 26. September 2021
Wollen Sie die Entmilitarisierung Deutschlands?
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO", NRhZ 775 vom 02.09.2021


Reaktionen von Bundestagsabgeordneten auf den Wahlprüfstein von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
Ernüchternd: im Bundestag vertretene Parteien kaum wählbar
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 777 vom 22.09.2021



Appell an Bundesregierung und Bundestag

Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“, NRhZ 720 vom 25.09.2019


Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 723 vom 23.10.2019


Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 732 vom 15.01.2020



Aktion "Kündigt Ramstein Air Base" durch Kündigung des Truppenstationierungsvertrags

Das Bündnis "Kündigt Ramstein Air Base" ruft auf
zur Unterstützung der Forderung nach Schließung des US-Stützpunktes Airbase Ramstein
durch Kündigung des Stationierungsvertrags.
(hier Klicken, um zu unterschreiben!)


Konferenz des Komitees "No Guerra No NATO" am 25. April 2020 in Florenz

Kündigt Ramstein Air Base

"Liberiamoci dalla guerra - lasst uns den Krieg loswerden"
mit Michel Chossudovsky, Tim Anderson, John Shipton und vielen anderen
Samstag, 25.4.2020, Florenz, Cinema Teatro Odeon, Piazza degli Strozii 2


Demonstration am 30. Mai 2020 in Berlin

Kündigt Ramstein Air Base

Das Bündnis "Kündigt Ramstein Air Base" ruft unter Einbeziehung der Forderungen
"Truppenstationierungsvertrag kündigen" und "NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO"
zum 30. Mai 2020 zu einer Demonstration nach Berlin auf.


Rede "Truppenstationierungsvertrag kündigen!"
gehalten von Andreas Neumann am 30. Mai 2020 für die Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO"



Dokumente

Washington DC, 4. April 1949
Der Nordatlantikvertrag
(Artikel 13; Austritt mit 1-Jahres-Frist)

Bundesgesetzblatt, 24. März 1955
Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland, 23.10.1954
(Artikel 3: Kündigungsmodalitäten durch Notenwechsel vom 25. September 1990 revidiert)

Bundesgesetzblatt Jahrgang 1990, Teil II, Seiten 1390 bis 1393
Notenwechsel vom 25. September 1990 zum Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland
(Punkt 3: Kündigung mit 2-Jahres-Frist)

Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland, 12. September 1990
Zwei-plus-Vier-Vertrag
("Die Regierungen... bekräftigen ihre Erklärungen, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird")


Anträge der LINKEN im Bundestag

Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" am 13.2.2020 im Bundestag in der ersten Lesung
Ich eröffne die Aussprache
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" in Bundestagsausschüssen behandelt
Problemlösung: Ablehnung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 748 vom 28.06.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Artikel mit Bezug zur Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO" - chonologisch sortiert

NATO raus – raus aus der NATO
Initialzündung für eine Kampagne der Friedensbewegung
NRhZ 551 vom 02.03.2016


Stopp-Ramstein-Aktionen am 10. und 11. Juni 2016
Den Truppenstationierungsvertrag kündigen!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 564 vom 01.06.2016


Fragen zum Antrag der Fraktion DIE LINKE an den Bundestag
NATO-Truppenstatut oder Stationierungsvertrag – das ist hier die Frage
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 566 vom 15.06.2016


"Kein göttliches Gesetz verhindert Nato-Austritt"
Gegen die "Nato-Ostfront" – raus aus der Nato!
Klaus Hartmann, interviewt von Tilo Gräser (Sputnik), NRhZ 667 vom 11.07.2018


UZ-Pressefest 2018 in Dortmund (Video)
FRAGEN zur FRIEDENSBEWEGUNG: Truppenstationierungsvertrag kündigen?
Von Klaus Hartmann, NRhZ 673 vom 12.09.2018


Wie kann verhindert werden, dass die Kampagne Stopp-Air-Base-Ramstein "an die Wand gefahren" wird?
Quo vadis, Kampagne Stopp Air Base Ramstein?
Transkript der Antwort von Klaus Hartmann auf die Frage "Truppenstationierungsvertrag kündigen?" – kommentiert von LUFTPOST, NRhZ 675 vom 26.09.2018


Appell zur Aufkündigung des Truppenstationierungsvertrags
Frieden mit Rußland! Der tiefe Staat will den großen Krieg
Von Klaus von Raussendorff, NRhZ 679 vom 24.10.2018


Der Kampf um eine wirksame Friedensbewegung
Nun die Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung machen!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 679 vom 24.10.2018


Stopp-Ramstein-Planungskonferenz am 28.10.2018 in Frankfurt
Kündigung des Truppenstationierungsvertrages zur zentralen Forderung gemacht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 680 vom 31.10.2018


Pro und Contra
Warum die Kündigung des Stationierungsvertrags zentrale Forderung der deutschen Friedensbewegung werden muss
Von LUFTPOST, NRhZ 682 vom 14.11.2018


"Erste Internationale Konferenz gegen US- und NATO-Militärbasen" in Dublin/Irland
Wichtige Chance vertan
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 683 vom 21.11.2018


25. Friedenspolitischer Ratschlag in Kassel, Dezember 2018
Kündigung des Stationierungsvertrags auf die Tagesordnung gesetzt
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 685 vom 05.12.2018


Aktionskonferenz von „abrüsten statt aufrüsten“, Frankfurt/Main, 10.2.2019
Kündigung des Truppenstationierungsvertrags und NATO-Austritt gegen erbitterten Widerstand in die Diskussion gebracht
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 692 vom 13.02.2019


Zum 70. Geburtstag der NATO
Lieber Donald!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 700 vom 10.04.2019


Grünes Licht für die Friedensbewegung
Zwei-plus-Vier-Vertrag kein Hindernis für "NATO raus – raus aus der NATO"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 704 vom 04.05.2019


Beschluss der IPPNW-Mitgliederversammlung, Stuttgart, 3. bis 5. Mai 2019
IPPNW fordert Kündigung des Truppenstationierungsvertrags
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 704 vom 08.05.2019


3. Internationale Konferenz "No to Military Bases & Wars", Ramstein, 28.6.2019
Die Welt vom Militarismus befreien
Von Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 709 vom 12.06.2019


Konferenz "Nein zu Militärbasen und Kriegen", Ramstein, 28.6.2019, fordert:
Truppenstationierungsvertrag kündigen und aus der NATO austreten!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 712 vom 03.07.2019


Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“, NRhZ 720 vom 25.09.2019


Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 723 vom 23.10.2019


Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 732 vom 15.01.2020


Leipziger Konferenz: Stoppt das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Mobilisierung der Friedensbewegung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, Fotogalerie, NRhZ 733 vom 29.01.2020


Aufrufe gegen das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Kriegsvorbereitungen die Basis entziehen
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 733 vom 29.01.2020


NRW-Anti-Defender-Koordinationstreffen am 7.2.2020 in Düsseldorf
Wie den Manöver-Irrsinn stoppen?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 735 vom 12.02.2020


Protest gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz" am 15. Februar 2020
Alles muss sich ändern! – Nein zu Krieg und Umweltzerstörung!
Von Aktionsbündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz, NRhZ 735 vom 12.02.2020


Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" am 13.2.2020 im Bundestag in der ersten Lesung
Ich eröffne die Aussprache
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Protest gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz", München, 15.2.2020
NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO
Fotogalerie von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 736 vom 19.02.2020

Protest gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz", München, 15.2.2020
Stopp US Defender Europe 2020
Videostatements von Claus Schreer, Alexander Neu und Wolfgang Blaschka, NRhZ 736 vom 19.02.2020
Alexander Neu: "NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO - das ist unser Motto"

Ein Faltblatt genau zum richtigen Zeitpunkt
Kriegsmoloch verbannen – damit von deutschem Boden nur Frieden ausgeht
Von Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 738 vom 04.03.2020

Rede – gehalten für die Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
am 30. Mai 2020 am Brandenburger Tor im Rahmen der Kundgebung von KündigtRamsteinAirBase
Truppenstationierungsvertrag kündigen!
Von Andreas Neumann, NRhZ 746 vom 05.06.2020

Anträge "Abzug der US-Soldaten aus Deutschland" und "DEFENDER 2020 stoppen" in Bundestagsausschüssen behandelt
Problemlösung: Ablehnung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 748 vom 28.06.2020
(beide Anträge enthalten die Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags)


Wahlprüfstein zur Bundestagswahl am 26. September 2021
Wollen Sie die Entmilitarisierung Deutschlands?
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus - raus aus der NATO", NRhZ 775 vom 02.09.2021


Reaktionen von Bundestagsabgeordneten auf den Wahlprüfstein von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO"
Ernüchternd: im Bundestag vertretene Parteien kaum wählbar
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 777 vom 22.09.2021


Appell vom 20.09.2021 zum 65. Jahrestag der Entscheidung von General de Gaulle, die amerikanischen NATO-Truppen aus Frankreich auszuweisen
Lasst uns endgültig aus der NATO austreten!
Von "Pôle de Renaissance Communiste en France" - übersetzt von Klaus von Raussendorff, NRhZ 779 vom 27.10.2021


Aufruf
"NATO RAUS AUS DEUTSCHLAND! DEUTSCHLAND RAUS AUS DER NATO! FREUNDSCHAFT MIT RUSSLAND UND CHINA!"
Initiiert vom Deutschen Freidenker-Verband, November 2021


Neuer "Krefelder Appell" warnt vor Krieg gegen die Menschheit
Den Kriegstreibern in den Arm fallen
Von Mitgliedern der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO", NRhZ 780 vom 16.11.2021


Eine Stellungnahme zum "Neuen Krefelder Appell"
Die hybride Kriegsführung der Herrschenden im Fokus
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 783 vom 24.12.2021


Im Interview
Aufruf für den Frieden – der "Neue Krefelder Appell"
Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - interviewt von Felicitas Rabe, RTdeutsch, 01.01.2022


Korrespondenz zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Attac attackiert "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Zur Auseinandersetzung zwischen Attac und dem Bundesverband Arbeiterfotografie in Sachen "Neuer Krefelder Appell - Den Kriegstreibern in den Arm fallen!"
Antisemitismus bei Attac - Wie man mit der Keule das Corona-Regime schützt
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 785 vom 26.01.2022


Attacken von Soros über ND, Attac und GEW bis hin zur Marienstraße
Kampf des Imperiums gegen "Neuen Krefelder Appell"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 786 vom 16.02.2022


Zu Imperialismus, Ukraine-Krieg und Neuem Krefelder Appell
Die Ernte der Dummheit
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel), NRhZ 787 vom 09.03.2022


Der Krefelder Appell, der Neue Krefelder Appell und der Appell der Geradeaus- und Nicht-Denker
Appelle und Unterschriften
Von Thomas Immanuel Steinberg, NRhZ 788 vom 30.03.2022


Hetze gegen den Neuen Krefelder Appell, ein Leserbrief, eine "Richtigstellung" und eine zornige Replik
Eine Tragödie des "pazifistischen" Bellizismus
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 789 vom 20.04.2022


Neues vom "Neuen Krefelder Appell"
Eugen Drewermann: "Ja, ich habe unterschrieben"
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 797 vom 31.08.2022


Pressemitteilung
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Von den Appell-Initiatoren, NRhZ 801 vom 16.11.2022


Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Das Spalter-Virus – Freunde von Lauterbach vertiefen die Spaltung
Von Ulrich Gellermann, NRhZ 801 vom 16.11.2022


AG Gesundheit und AG Frieden Köln bei bundesweitem Aktionstag der Partei dieBasis
Impfschäden, WHO und NATO im Fokus
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ 812 vom 03.06.2023




Archiv (Links zu weiteren websites)

Nein zur NATO - Deutschlands NATO-Mitgliedschaft beenden
"NATO raus - raus aus der NATO" auf der website arbeiterfotografie.com



Info: http://www.natoraus.de/#Material%20zum%20Bestellen


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

«Unsere Welt» – die Zeitung der Schweizerischen Friedensbewegung
Aktuelle Ausgabe

Screenshot_2024_06_23_at_17_55_46_Zeitung_Unsere_Welt_Schweizerische_Friedensbewegung

UW 2/2024


Über «Unsere Welt»

Neben Broschüren zu verschiedenen Themen, Bulletins, Pressespiegeln, Flugblättern, DIA-Serien etc. gibt die SFB seit 1978 die Zeitung UNSERE WELT heraus.

Dem, was in der ersten Nummer von UNSERE WELT vom Januar 1978 über die Absichten und Ziele dieser Zeitung steht, ist heute eigentlich wenig beizufügen:

«UNSERE WELT» ist die Zeitung der Schweizerischen Friedensbewegung.

«UNSERE WELT» setzt sich ein für eine andere Welt, für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Not, für eine Welt ohne Rassendiskriminierung und neokoloniale Abhängigkeit.

«UNSERE WELT» tritt ein für die Ideen der Völkerfreundschaft und der antiimperialistischen Solidarität.

«UNSERE WELT» orientiert sieh am Programm des Weltfriedensrates, dieser wirklich repräsentativen Körperschaft der Völker der Welt.

«UNSERE WELT» befürwortet den Beitritt der Schweiz zu den Vereinten Nationen.

«UNSERE WELT» wird der Arbeit dieser Völkerversammlung ihre ganze Aufmerksamkeit widmen.

«UNSERE WELT» räumt' Fragen der Abrüstung, der Verhinderung des Wettrüstens, erste Priorität ein. Ob es gelingt, eine neue Runde des Wettrüstens zu verhindern oder nicht, betrifft ausnahmslos alle Staaten und Menschen. Das Jahr 1978 wird in dieser Frage das alles entscheidende sein.

Seither berichtete UNSERE WELT ausführlich und regelmässig über die Aktivitäten der Schweizerischen Friedensbewegung und der Welt-Friedensbewegung. Sie unterstützt die weltweiten und nationalen Bemühungen um Abrüstung, um die Bewahrung unseres Planeten, unserer Mitwelt. Sie schreibt engagiert gegen chauvinistische Engstirnigkeit, gegen Rassismus, gegen Unterdrückungen in all ihren Formen. Sie setzt sich ein für völkerverbindende Solidarität, ganz so, wie es das Programm der SFB vorsieht.


Seit ihrer Gründung im Jahre 1978 ist UNSERE WELT zu einem wirksamen Mittel im Friedenskampf in der Schweiz geworden. In den über 30 Jahren ihrer Existenz erreichte sie Hunderttausende von Leserinnen und Lesern und zwischendurch gar eine Auflage von zweimonatlich 50 000 Exemplaren. Zahlreich sind auch die Reaktionen der Leserschaft, die immer wieder bei uns eintreffen. In ihrer grossen Mehrheit unterstützen sie uns in unserer Arbeit und geben uns neue Kraft.


Uns, das ist die Redaktionsgruppe von UNSERE WELT. Sie setzt sich aus Vertretern der regionalen Gruppen der SFB zusammen. Sie trifft sich regelmässig, um die neue Nummer zu besprechen und den Inhalt der nächsten festzulegen. Die Mitarbeit an UNSERE WELT steht natürlich jedem offen. Redaktionelle Beiträge werden immer mit Freude entgegengenommen, nach dem Motto: je breiter die Bewegung, desto besser.


UNSERE WELT ist eine Zeitung, die finanziell ausschliesslich von ihrer Leserschaft getragen wird. Jeder gespendete Franken wird direkt für die Produktionskosten verwendet. Alle unsere Mitarbeiter tun ihre Arbeit unentgeltlich. So wird weder für Lohnkosten noch Verwaltung noch irgendwelche Nebenkosten auch nur ein Rappen ausgegeben. So war und ist es uns möglich, Umfang und Auflage von UW beständig zu steigern, die Idee des Friedens und der Völkerfreundschaft weiter zu verbreiten und immer wirksamer zu werden im Kampf gegen Kriegstreiberei und Krieg, für Frieden und Abrüstung.


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unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Einseitige SGB Ukraine-Resolution


aus e-mail von  <infomail@katru.ch>, 23. Juni 2024, 11:51 Uhr


Da haben wir es wieder, die vom CIA unterwanderte West-Linke, diesmal mit der SGB-Resolution zum Krieg in der Ukraine. Russland ist 2022 unprovoziert in die Ukraine eingefallen und was vorher passierte, interessiert nicht weiter:


https://www.workzeitung.ch/2024/06/fuer-den-frieden-und-einen-sozialvertraeglichen-wiederaufbau/


2014 wurde der gemässigt Russland freundliche Janukowitsch im Maidan-Putsch von Nazi freundlichen Ukraine Nationalisten gestürzt, dies mit entscheidender Unterstützung der US Obama-Administration. Der russischsprachige Donbass verweigerte der Putschregierung die Gefolgschaft, und seither terrorisiert und bombardiert die profaschistische Ukraine diese ostukrainischen Gebiete ununterbrochen. Nachdem die Minsker Friedensverhandlungen von der Ukraine und vom Westen gekündigt und Russlands dringende Appelle von der NATO arrogant beiseitegeschoben wurden, sah sich Putin im Februar 2022 zur Militärintervention genötigt.


Die SGB-Resolution übernimmt praktisch die unrealistische Selensky Friedensformel. Frieden mit Russland hätte es allerdings schon im März 2022 mit dem unterschriftsreifen Istanbuler Friedensabkommen geben können. Selensky entschied sich jedoch auf Druck der “umtriebigen“ Angelsachsen, den Krieg mit Hilfe der NATO bis zum letzten Ukrainer weiterzuführen. Der von fanatischen Westlern militärisch massiv geförderte Krieg führt zu grossen Verwüstungen vor allem in dem nun russischen Donbass, horrenden Opfern an Soldaten auf beiden Seiten, sowie der Gefahr eines III.-Weltkrieges.


Unsere penetrant transatlantisch ausgerichtete Bundespräsidentin Amherd organisierte kürzlich die Bürgenstock “Friedenskonferenz“. Die dort ausgearbeitete SelenskyFormel wurde von weltweit 198 von nur 78 Ländern unterschrieben. Russland arbeitet wieder einmal, wie schon vor 80 Jahren, unter grössten Opfern daran, die Welt multipolar und gerechter zu gestalten, was von der Weltmehrheit, dem Globalen-Süden durchaus verstanden und gewürdigt wird. Dem SGB würde es gut anstehen, sich mehr über geopolitische Zusammenhänge zu informieren.


Kaspar Trümpy, ICSM Schweiz


http://www.free-slobo.de/

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Weiteres:




Die Delegierten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) haben eine Resolution zum Ukrainekrieg verabschiedet, die work hier veröffentlicht.
Für den Frieden und einen sozialver­träglichen Wiederaufbau 21. Juni 2024


DER KRIEG MUSS ENDEN: Der Schweizerische Gewerkschaftsbund setzt sich dafür ein, dass die Menschen in der Ukraine wieder in vollständiger Souveränität leben können. (Foto: Keystone)


RESOLUTION

Der russische Aggressionskrieg gegen die Ukraine geht unaufhaltsam und mit extremer Brutalität weiter, auch nach mehr als 2 Jahren. Das Leid für die Menschen und für die Gesellschaft ist unermesslich. Lebenswichtige Infrastrukturen, ganze Städte und Dörfer, Fabriken, Lagerhallen, Einkaufszentren, Spitäler werden von der ­russischen Armee dem Erdboden gleichgemacht. Die Menschen in den von der russischen Armee eroberten Gebieten werden oft gefoltert und massakriert oder in Konzentrationslager zur «Filtration» gesteckt, und Tausende von Kindern werden nach Russland entführt und russifiziert.


Der SGB setzt sich für einen gerechten Frieden für die Ukraine ein, für die vollständige Souveränität der Ukraine in ihren völkerrechtlich anerkannten Grenzen von 2013 und die Anerkennung der ukrainischen Selbstbestimmung, Demokratie und ihren Weg nach Europa.


Die Kosten für den Wiederaufbau der Infrastrukturen liegen schon heute um die 500 Mrd. Euro. Mit der Fortsetzung des Krieges werden sie bald auf 750 Mrd. steigen. Das menschliche Leid im Herzen Europas kann derweil nicht in Geldsummen bewertet werden und ist unermesslich.

Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB), der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) und der Paneuropäische Gewerkschaftsrat (PERC) fordern die Mitgliedergewerkschaften auf, weiterhin und sogar verstärkt volle Solidarität für die Ukraine und die ukrainischen Gewerkschaften und Arbeitnehmer zu zeigen: mit Resolutionen, Spenden und gewerkschaftlichen und politischen Aktivitäten. Der SGB kommt dieser Aufforderung nach.


Die internationale Solidarität aller Länder sowie von allen sozialen und politischen Kräften, die für Menschenrechte, Selbstbestimmung der Völker, Demokratie und einen gerechten Frieden einstehen, ist umso wichtiger, als in den letzten Wochen und Monaten die russische Armee immer mehr ukrainische Gebiete und Zivilisten angreift. Das gilt auch für uns Gewerkschaften und für die Schweiz.


Im Hinblick auf die Geldgeberkonferenz zum Wiederaufbau der Ukraine 2024 im Juni in Berlin und die Bürgenstock-Friedenskonferenz im Juni in der Schweiz fordern die SGB-Delegierten im Einklang mit IGB, EGB und PERC den Bundesrat auf, sich dafür einzusetzen, dass

  • an der Geldgeberkonferenz 2024 in Berlin die soziale Dimension beim Wiederaufbau der Infrastrukturen explizit berücksichtigt wird: Die Leitlinien der «Decent Work»-Agenda der ILO, der «soziale Dialog» und die ILO-Arbeitsklauseln in den Verträgen müssen von den Geldgebern gegenüber den ukrainischen Behörden und den multinationalen Unternehmen als Richtschnur für einen nachhaltigen Wiederaufbau eingefordert werden. Ohne diese ILO-Mindeststandards droht die völlige Verwilderung des Arbeitsmarktes, wie frühere Erfahrungen in ähnlichen Prozessen zeigten.
  • an der Friedenskonferenz 2024 auf dem Bürgenstock die sogenannten Lugano-Prinzipien (Guiding principles for Ucraine’s recovery process» von 2022) weiterentwickelt bzw. ergänzt werden. Es braucht eine explizite Berücksichtigung der sozialen Dimension, im Sinne der Förderung der Sozialpartnerschaft (sozialer Dialog) und ihrer Institutionen und der ILO-Grundnormen.


Mit Blick auf den Schweizer Beitrag zur zivilen Hilfe für die Ukraine sind die SGB-Delegierten der festen Überzeugung, dass die Schweiz endlich grosszügig sein soll. Diesbezüglich fordern wir Bundesrat und Parlament auf,

  • die angekündigten 5 Mrd. Fr. zugunsten der Ukraine so schnell wie möglich freizugeben; sie dürfen aber auf keinen Fall zulasten der ordentlichen Entwicklungshilfe, z. B. in der südlichen Hemisphäre, gehen. Es braucht eine separate Finanzierung, am besten mit einer separaten Gesetzgebung, wie damals für die Schweizer Hilfe zur Transformation der mittel- und osteuropäischen Länder.
  • in der Ukraine-Strategie der Schweiz den Stellenwert der sozialen, tripartiten und sozialpartnerschaftlichen Dimension hervorzuheben. Ein Teil der Schweizer Mittel soll zur Stärkung des «sozialen Dialogs» bzw. des Tripartismus mit den Gewerkschaften, der Berufs- und Weiterbildung, des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit (u. a. Umgang mit Asbest) usw. eingesetzt werden.


Im Einklang mit den ukrainischen Gewerkschaften und der internationalen Gewerkschaftsbewegung sowie der ILO fordern wir die ukrainischen Behörden eindringlich auf, eine Reform des «Code of Labour» zu verabschieden, die die ILO-Grundnormen und die EU-Sozialstandards respektiert und den Gewerkschaften eine starke Stellung gibt. Ohne diese kann der Wiederaufbau keine erfolgreiche Zukunft haben.


Weiter setzen sich der SGB und seine Verbände sowie zugewandte Organisationen wie Solifonds und Solidar wie bisher ein für konkrete Hilfe und Projekte mit und in Absprache mit den ukrainischen Gewerkschaften.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

Noch hat die Schweiz eine Chance!

Die Schweiz heute: neutral faute de mieux

Die gegenseitige nukleare Abschreckung funktioniert nur noch beschränkt

Eine weitere imperialistische Masche der USA


Der emeritierte Berner Professor Dr. Wolf Linder plädiert für die Neutralität grundsätzlich als eine sinnvolle Außenpolitik (Screenshot aus dem Video)


globalbridge.ch, vom 22. Juni 2024 Von: in Allgemein, Geschichte, Politik

Gäbe es mehr ehrliche – ehrliche! – Historiker, wir wüssten, wie die gegenwärtige brandgefährliche geopolitische Lage zustande gekommen ist. Während in den frühen 1990er Jahren Russland unter Michail Gorbatschow die Wiedervereinigung Deutschlands erlaubte, den Warschauer Pakt – der, was man wissen muss, als Reaktion auf den Beitritt Westdeutschlands in die NATO gegründet worden war – auflöste und alle militärischen Truppen und Installationen in der früheren DDR abzog, blieb die NATO erhalten, die USA behielten ihre Militärbasen in Deutschland – inklusive dort gelagerter Atombomben! – und die NATO wurde entgegen den gemachten Versprechungen ostwärts erweitert und in Polen und Rumänien entstanden von den USA betriebene Raketenabschussrampen. – Zum Glück hat die Schweiz ein paar prominente Gelehrte, die es wagen, den historisch inakzeptablen Erzählungen in den großen Schweizer Medien entgegenzutreten.


Mittlerweile weiss man es: Die Schweizer Verteidigungsministerin Viola Amherd, die in diesem Jahr zufällig auch Bundespräsidentin ist, betreibt ohne Auftrag des Volkes eine spürbare Annäherung an die NATO. In den Medien hat sie ihre prominenten Unterstützer. So etwa gestern Samstag, 22.6.2024, wieder Stefan Schmid, Chefredakteur des St. Galler Tagblattes, erschienen aber in allen CH-Media-Ausgaben, wörtlich: «Im Nationalrat sind die als Pazifisten und Neutralisten verkleideten Anti-Amerikaner jedenfalls in der Mehrheit. Sie unterlaufen die Solidarität mit der Ukraine und verhindern eine längst angezeigte Zusammenarbeit der Schweiz mit der Nato. Beides kann nicht im Interesse eines Kleinstaates sein, dessen Existenz nur garantiert ist, wenn in Europa nicht das von Putin propagierte Recht des Stärkeren eingeführt wird.»


«Eine längst angezeigte Zusammenarbeit der Schweiz mit der NATO?» Zum Glück gibt es noch geschichtsbewusste Gelehrte, die es wagen, sich gegen diese geschichtsklitternde Propaganda etlicher großer Schweizer Medien zugunsten der NATO öffentlich zu wehren. Einer davon ist der emeritierte Berner Professor Wolf Linder. Ein kurzes, weniger als drei Minuten dauerndes Video zeigt seine Argumentation:


Noch hat die Schweiz die Chance, in einer über eine Volksinitiative zustande gekommene Volksabstimmung die Neutralität in der Verfassung festzuschreiben und damit auch den Beitritt der Schweiz zur NATO definitiv zu verhindern.


Das Video entstand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Pascal Lottaz, Associate Professor an der Universität Kyoto in Japan, der auf Neutralitätsstudien spezialisiert ist.

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Zum Thema Schweizer Neutralität hat Globalbridge.ch bereits mehrere Artikel publiziert, und es werden weitere folgen:


«Neutralität ist keine Schönwetteroption» (von Helmut Scheben)

«Jetzt propagieren 87 Schweizer Polit-Opportunisten eine ‹okkasionelle Neutralität» (von Christian Müller)

«Die Schweizer Neutralität muss gefestigt werden» (von Hans Bieri)

«Die Schweiz ist als neutraler Staat für Vermittlungen prädestiniert – und die Welt braucht Vermittler!» (von Christian Müller)

«Die Schweizer Neutralität – ein Friedensprojekt erster Güte» (von René Roca)

«So tritt die Schweizer Verteidigungsministerin die Schweizer Neutralität mit Füßen» (von Christian Müller)


Die zehn wichtigsten Schritte zum Krieg in der Ukraine

  1. Der damalige Generalsekretär der UdSSR und sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow erlaubt im Herbst 1990 die Wiedervereinigung Deutschlands gegen das Versprechen, dass die NATO um keinen Meter nach Osten erweitert wird. In dessen Folge wird auch der «Warschauer Pakt», der als Reaktion auf den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO im Mai 1955 gegründet worden war, im Sommer 1991 formell aufgelöst. Die NATO aber bleibt bestehen! Russland zieht alle seine Truppen bis 1994 aus der ehemaligen DDR ab, während die westlichen Alliierten ihre Militärbasen in Deutschland sogar mit einsatzbereiten Atombomben aufrechterhalten!
  2. Viele weltweit bekannte Politiker und Politologen warnen vor der Osterweiterung der NATO, darunter der damalige russische Staatspräsident Boris Yelsin Ende 1994, der damals berühmte US-Historiker und -Diplomat George F. Kennan 1997 – «would be the most fateful error of American policy in the entire post-cold-war era» –, der ehemalige US-Botschafter in der Sowjetunion Jack F. Matlock Jr und etliche andere prominente Politiker und Politologen aus aller Welt.
  3. Die NATO erweitert sich trotzdem 1999 (unter US-Präsident Bill Clinton) um Polen, Tschechien und Ungarn und 2004 (unter US-Präsident George W. Bush) um Bulgarien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen – und kommt damit immer näher an Russland.
  4. An der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 hält Russlands Präsident Wladimir Putin eine Rede, in der er sich für eine friedliche multipolare Welt ausspricht und den Anspruch der USA auf eine weltweite Hegemonie kritisiert. Das nimmt Deutschlands selbsternannter medialer Opinon Leader Josef Joffe zum Anlass, eine allgemeine Anti-Russland-Stimmung und -Politik zu erzeugen und zu betreiben und fortan immer wieder lautstark eine verstärkte Militarisierung Deutschlands zu fordern.
  5. Im Jahr 2014 verhelfen die USA mit ihrer für die Ukraine zuständigen Diplomatin Victoria Nuland und mit ihrem Senator McCain und mit finanziellem Einsatz in Milliardenhöhe den Demonstranten auf dem Kiewer Maidan zum Putsch gegen den demokratisch gewählten ukrainischen Staatspräsidenten Viktor Janukowitsch und zum Einsatz einer streng nationalistischen Regierung unter Beteiligung auch von bekennenden Neonazis.
  6. Nach der von der Bevölkerung der Krim mit Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker gewollten Wiedervereinigung der Krim mit Russland kommt es mit einem äusserst knappen Entscheid der UNO zu internationalen Sanktionen, in deren Folge vor allem die Bevölkerung der Krim zu Schaden kommt.
  7. Auch die Mehrheit der Bevölkerung im Südosten der Ukraine, im Donbass – Oblate Donezk und Luhansk – fühlt sich nach dem Putsch auf dem Maidan von der neuen Regierung in Kiew nicht mehr vertreten und erklärt sich deshalb als von der Ukraine unabhängig. In Minsk wird beschlossen, dass der Donbass eine verstärkte Autonomie erhalten soll, was von Kiew nicht eingehalten wird. Im Gegenteil: Der Donbass wird von der ukrainischen Armee ab 2014 immer wieder beschossen mit in der Summe um die 15000 Toten.
  8. März 2021: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verrät, dass die NATO ihre Statuten zu ändern beabsichtigt, damit sie künftig schon aufgrund einer Bedrohung ein anderes Land angreifen darf, nicht erst bei einem militärischen Angriff auf ein NATO-Land gemäß §5 der Statuten. 
  9. Nachdem in Polen und in Rumänien von den USA Raketenbasen installiert worden sind und nachdem die NATO immer größere Manöver an der russischen Grenze durchführt und Russland mit verschiedensten Maßnahmen immer wieder aufs Neue provoziert, verlangt Russland m Dezember 2021 von den USA und von der NATO Sicherheiten. Beide, die USA und die NATO, lehnen dies aber kategorisch ab.
  10. Russland reagiert darauf am 24. Februar 2022 mit der militärischen Sonderaktion und bombardiert militärische Objekte in der Ukraine.


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=5960&mailid=2237


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

Emcke, Jung & Co.: Die woken Abrissbirnen der Demokratie

freischwebende-intelligenz.org, 23. Juni 2024, Milosz Matuschek


Das deutsche Grundgesetz braucht nur einen Satz, um das Lebenselixier der Demokratie in Worte zu fassen, siehe Art. 5. Abs. 1 Satz 1 GG:

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern“.

Das ist bereits so glasklar, dass es nicht mal mehr eine Version in einfacher Sprache für begriffsstutzige Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder woker Konzernmedien braucht.


Was darunter zu verstehen ist, buchstabiert das Bundesverfassungsgericht trotzdem in einer über 70-jährigen Rechtsprechung regelmäßig aus.

So im Leuchtturm-Urteil „Lüth“ aus dem Jahre 1958:

„Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt (un des droits les plus précieux de l"homme nach Artikel 11 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789). Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist (BVerfGE 5, 85 [205]). Es ist in gewissem Sinn die Grundlage jeder Freiheit überhaupt, "the matrix, the indispensable condition of nearly every other form of freedom" (Cardozo). (Hervorhebung von mir)

Was gehört dazu, was nicht?

Es wäre vielleicht gut, die folgenden Sätze aus einer weiteren Entscheidung in Leuchtschrift in den Nachthimmel einer Republik im Endstadium zu projizieren:

Vom Schutzbereich der Meinungsfreiheit umfasst sind zum einen Meinungen, das heißt durch das Element der Stellungnahme und des Dafürhaltens geprägte Äußerungen. Sie fallen stets in den Schutzbereich von Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG, ohne dass es dabei darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt werden (vgl. BVerfGE 90, 241 <247>; 124, 300 <320>). Sie verlieren diesen Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf und überzogen geäußert werden (vgl. BVerfGE 61, 1 <7 f.>; 90, 241 <247>; 93, 266 <289>). Der Meinungsäußernde ist insbesondere auch nicht gehalten, die der Verfassung zugrunde liegenden Wertsetzungen zu teilen, da das Grundgesetz zwar auf die Werteloyalität baut, diese aber nicht erzwingt (vgl. BVerfGE 124, 300 <320>). (Hervorhebungen von mir)

Soweit der Hinweis zur geltenden Rechtslage. Hoffentlich hat auch der Verfassungsschutz mitstenografiert. Leider braucht es diesen Hinweis. Denn man kann den Niedergang einer Kultur ja bekanntlich daran ablesen, wie sie mit den Grundfesten umgeht, auf denen ihr Erfolg beruht. Und das traurigste Beispiel für diesen Verfall bietet derzeit nunmal der Umgang mit der Meinungs- und Pressefreiheit.

Vom Geist des Grundgesetzes ist in den öffentlichen Debatten nicht mehr viel zu spüren. Durch die leeren Hallen eines desinfizierten Debattenraums weht kein Geist mehr. Doch das Grundgesetz braucht einen Sozialbezug. Es lebt vom Sauerstoff der Umsetzung in der Praxis. Der beste Schutz vor einer Erosion der Freiheit ist die gelebte Freiheit selbst – nicht der gelehrte Diskurs darüber. Für die Meinungsfreiheit gilt das besonders. Kein Verfassungsartikel kann auf Dauer Bestand haben, wenn er nicht mit Leben gefüllt wird. Die rechtliche Verankerung von Werten braucht die gesellschaftliche Umsetzung, sonst ist sie ein juristisches Glasperlenspiel.

Das Grundgesetz sagt, was es schützt (und das Bundesverfassungsgericht kümmert sich um die Details). Doch die Gesellschaft sagt, was sie schätzt. Wenn sie das nicht mehr weiß, ist sie orientierungslos. Am Ende. Wie also steht es um die Wertschätzung des Lebenselements der Demokratie?

Drei aktuelle Redebeiträge aus dem woke-linken Lager geben hierfür ein erschreckendes Bild ab:


1.

Thilo Jung, ein antifa-naher Journalist und begeisterter Corona-Jünger gab letztens seine Vorstellung von gutem Journalismus zum Besten:

„Journalisten und Journalistinnen sollen, äh, Leute informieren und darüber informieren, was sie wissen sollen. Und nicht was sie wissen wollen.”

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Nicht der Kunde (Leser) ist bei diesem Journalismus König, sondern der Journalist. Die Öffentlichkeit ist Verfügungsmasse; Fans eines ideologischen Influencertums. Man stelle sich das mal in anderen Branchen vor: Der Wirt, der nur noch das auf den Tisch stellt, was ihm selbst schmeckt. Die Werkstatt, die nur noch Reifen wechselt, statt Getriebeschäden zu reparieren. Die sind ja auch kompliziert. Was kümmert uns das Problem des Kunden, wenn wir doch nur eine Lösung anzubieten haben?


2.

Der eigenartig unwitzige Kabarettist Till Reiners versuchte es mit dem Bashing eines (falschen) Voltaire-Zitats, das aber einen edlen Gedanken ausdrückt. Es geht in etwa so:

„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“

Der Voltaire-Satz ist das Destillat der Toleranz. Nicht nur aushalten, was andere sagen, ohne dass man es unterstützt oder teilt. Sondern sogar das Recht anderer auf abweichende Ansichten aktiv verteidigen. Die Idee dahinter ist so gut wie nützlich: Wen ich heute unterstütze, der unterstützt morgen vielleicht mich; verteidigt wird nicht die Ansicht des anderen, sondern nur das Recht, diese zu äußern. Also ein Prinzip. Wer aktiv aus Prinzip für das Recht des anderen eintritt, hält dieses Recht damit für alle stabil, auch für sich selbst. Das ist die Vorarbeit, die ein freiheitliches Klima zum Erblühen bringt. Der Voltaire-Satz ist eine Aufforderung zur soziologischen Stützung eines werthaften Zustands, und zwar dort, wo das Staatsrecht an seine Grenzen kommt, weil es letztlich ohne Menschen, die aktiv wertstützend agieren, von allen guten Geistern verlassen ist.

In der Denke von Reiners ist das etwas für „Meinungsfreiheits-Ultras“. Wer macht denn sowas? Immerhin: Die Zuschauer finden es befremdlich, im Publikum herrscht betretenes Schweigen. Hätte er doch bei dem Witz mit den Handyklapphüllen weitergemacht oder sich weiter an Dieter Nuhr abgearbeitet. Was Reiners wohl sagte, wenn er gecancelt würde und niemand sein Recht auf Meinungsfreiheit verteidigt? Lacht er sich dann schlapp über seine eigene Beschränktheit?


3.

Den größten Bock schießt Carolin Emcke (hier das Re:publica-Trauerspiel in voller Länge), die Frau fürs Korrekte bei der korrektesten Zeitung der Welt, der Süddeutschen Zeitung, die sich in gut 70 Jahren von einer Besatzungsmachtspostille mit NS-Gründerteam zum zweifelhaften Zentralorgan des aktuellen Gutmenschenkosmos entwickelt hat.

Im Kampf gegen rechts und fürs Klima schickt die Süddeutsche mit Emcke allerdings ein Personal ins Rennen, das nicht nur nach gegenwärtigen Umständen ein Prüffall für den Verfassungsschutz sein müsste. Vorwurf: Unterminierung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch wiederholte Verlautbarung von massivem und gefährlichem Stuss.

Emcke besitzt vor allem ein Talent: Inhaltsfreie Sätze mit so viel Betonung vorzutragen, dass ein akademisch-berlinerisches Publikum glaubt, ewige Weisheiten gehört zu haben. Es ist ein alter Trick: Man spiele das Entrüstungspferdchen in der Manege. Erstaunlich oft hilft es ja, das Publikum bereits mit gespielter Fassungslosigkeit und überbetonten Sätzen brainzuwashen. Mit Füllmaterial à la: „Es kann doch nicht sein“… “wir müssen“ … „ich bitte inständig“ braucht es keine Argumentation mehr, wenn sie doch tatsächlich fordert, Pro & Contra-Debatten abzuschaffen oder zu boykottieren (kurze Frage an dieser Stelle: wo gab es denn zuletzt eigentlich noch Pro/ & Contra-Debatten zu Klima, Migration, Corona oder Krieg?).

Wohlgemerkt, siehe oben: Der Streit ist das Lebenselement der Demokratie. Emcke will den Streit abschaffen. Preisfrage: Wie steht Emcke zur Demokratie? Was genau hat sie nicht verstanden? Kann ihr ein Heribert Prantl nicht Nachhilfe geben? Oder wäre das ganz böses Mansplaining eines alten weissen Mannes, der bei der Alpenprawda sein letztes Gnadenbrot bekommt? War Emcke wirklich in Harvard oder ist es das gleiche Clowns-Harvard, wo auch Lauterbach war? Und die Frage aller Fragen: Warum applaudiert ein grenzdebiles Re:publica-Publikum dem eigenen Untergang entgegen? Viel Heiterkeit im Sportpalast des Juste Milieus.

Aus der Verfassungsfeindin Emcke spricht die brennende Sehnsucht nach dem woken Expertenführerstaat, wo die Dinge endlich ein für alle mal geklärt sind und nur noch die eigene ideologische Bückware angeboten wird. Einfach sich selbst in die warme Wanne des Richtigen und Guten legen, und dann schrumpelig in der Diktatur wieder aufwachen. Das scheint so ein Fiebertraum alternder Linker zu sein, die ihren Kern-Faschismus auf Re:publica-Bühnen ausleben müssen, als bezahlte Nomenklatura für das „gegenwärtige Ding“. Eine Debatte zwischen Emcke und sagen wir, einem klimawandelkritischen Nobelpreisträger, wird es also bis auf weiteres für Sie, liebes Publikum, nicht geben und es soll sie auch nicht mit anderen geben.

Zur Wärmepumpe, dem aktuellen Fanal der Grünen, weiß Emcke zu sagen:

„Ich möchte es auch nicht verstehen … ich möchte, dass es beschlossen, angeordnet wird, dass ich verpflichtet werde, ich nicht nachdenken muss.“

Erst die Abschaffung des Streits, dann die Abschaffung des Denkens. Danke Frau Emcke, besser kann man als Mainstream-Journalist eine Bewerbung als Handpuppe der Regierung nicht formulieren. Wenn man aus solchen Sätzen den Analogie-Schluss auf ihren Impfstatus zieht, will man ihr allerdings noch beste Gesundheit hinterher wünschen.

Jung, Reiners, Emcke & Co.: Hier sprechen die “Wächter” im Sinne Platons; die Gatekeeper und autoritären Besserwisser im Fahrwasser der Regierungsmeinung. Der Streit ist für die Demokratie in etwa so wichtig wie das Mikrobiom für das Funktionieren der Darmflora. Ein hygienischer Debattenraum hört auf einer zu sein, ebenso wie ein bakterienfreier Darm. Die Gatekeeper kärchern den Debattenraum permanent mit einem wokem Desinfektionsmittel durch, das die Demokratie zerfrisst. An die Stelle des Streits setzen sie ihre plüschige Kindergärtnerinnen-Attitude à la: „Wir wollen jetzt alle unsere Hände falten, still sitzen und kollektiv den Mund halten, da die Weisheit bereits im Raum ist und man ihr nicht widersprechen darf.“ Kein Pro & Contra, kein Aufeinandertreffen, keine Auseinandersetzung und damit auch keinen Lernprozess, sondern einen Safe space des gepflegten Aneinandervorbeiredens, der Belanglosigkeit und maximalen Zustimmungsfähigkeit.

Die Nomenklatura von heute versteckt ihre Absichten nicht. Sie macht für jeden deutlich, der zuhört: Die Abrissbirne für Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit und Fortschritt sind wir. Seht her, wir sind der vermeintliche Löschtrupp, der aber selbst die Brände legt. Die Hygieniker des Debattenraums sägen den Ast ab, auf dem zwar nicht sie selbst, wohl aber die Öffentlichkeit sitzt. Die fällt dann ins Leere, man selbst fällt wie Butterbrote: Immer auf die gute Seite.

Das Publikum nimmt derweil die Beine in die Hand: Fast 40 Prozent der Schweizer konsumieren gar keine News mehr. Die Tagesschau hat in fünf Jahren gut 5 Millionen Zuschauer verloren.

Ich möchte an dieser Stelle wirklich inständig im hin und her wippenden Duktus von Emcke darum bitten, dass es noch viel mehr werden.

Emcke, Jung und Reiners empfehle ich hingegen für die Aufnahme in die „Hall of Shame“ der Klassiker frühtotalitären Denkens.


Info: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/emcke-jung-and-co-die-woken-abrissbirnen


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

RND-Interview mit ukrainischem Botschafter Makeiev
„Wir in der Ukraine sehen uns bereits im Dritten Weltkrieg“


Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland.

haz.de, 22.06.2024, 05:30 Uhr,

und

Die Unterstützung für die Ukraine ist gut, aber zu zögerlich, findet der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev. Es bringe nichts, mit roten Linien zu operieren, weil Russland ohnehin bereits Krieg gegen den Westen führe, sagt er im RND-Interview.


Berlin. Wiederaufbaukonferenz, G7, Friedenskonferenz – die von Russland angegriffene Ukraine stand in den vergangenen Tagen im Fokus der internationalen Politik. Der Trubel ist vorbei – Zeit, Bilanz zu ziehen. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makejev empfängt in seinem Büro im Berliner Regierungsviertel. Seit Oktober 2022 ist der Berufsdiplomat im Amt. Der 48-Jährige formuliert deutlich, aber weniger aggressiv als sein Vorgänger Andrii Melnyk.


Herr Makeiev, der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert an. Aber vor zehn Tagen wurde in Berlin über den Wiederaufbau des Landes beraten. Wie passt das zusammen?

Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel: Vor zwei Monaten hat Russland mit gezielten Raketenangriffen ein Kraftwerk in der Nähe von Kiew komplett zerstört. Daran hängen viele Hunderttausend Haushalte. Es ist keine Option, mit dem Wiederaufbau zu warten, bis der Krieg zu Ende ist und so lange ohne Strom und ohne Wasser dazusitzen. Wenn etwas von Russland zerstört wird, müssen wir es wieder aufbauen. Schauen Sie….

Makeiev holt sein Mobiltelefon hervor.

Ich habe ein Programm auf meinem Handy, auf dem ich sehen kann, wann es in der Wohnung meiner Mutter in Kiew Strom gibt.

Auf dem Handy erscheint eine in Stundenabschnitte eingeteilte Tabelle mit roten, gelben und grünen Symbolen.

Heute von 13 bis 16 Uhr möglicherweise kein Strom. Bestimmt kein Strom von 18 bis 22 Uhr. Sicher Strom gibt es von 1 bis 2 Uhr nachts und dann nochmal von 7 bis 9 Uhr. Natürlich müssen wir wiederaufbauen.


Im Gespräch: Oleksii Makeiev (links) mit Daniela Vates, Chefkorrespondentin des RND in Berlin (Mitte), und Kristina Dunz, stellvertretende Leiterin des RND-Hauptstadtbüros.

Quelle: RND


Sind die Konferenzergebnisse ausreichend oder hätte es noch ein bisschen mehr sein können?

Jedes Jahr findet in New York eine Gipfelwoche der Vereinten Nationen statt. Ich würde diese Woche als Gipfelwoche der Einheit der Nationen rund um die Ukraine im gemeinsamen Interesse bezeichnen. Die Wiederaufbaukonferenz war ein großer Erfolg: mehr als 3.000 Teilnehmer, mehr als 110 abgeschlossene Verträge und mehr als 16 Milliarden Euro an Unterstützung, wobei der Großteil eben Investitionen sind. Die Privatwirtschaft, Vertreter der Zivilgesellschaft und von Kommunen waren aktiv mit einbezogen – eine Art Handelsmesse also.


Sollten die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer zurückkehren?

Natürlich appellieren wir an die Menschen, zurückzukommen, aber jeder entscheidet selbst. Der Alltag in der Ukraine ist fest mit Angriffen und Luftalarm verbunden. Die Gefahr nimmt mit der Nähe zu russischen Stellungen zu. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine, Charkiw, ist in Reichweite von russischer Artillerie und diesen schrecklichen Gleitbomben. Ab und zu werden in Deutschland 250 Kilo schwere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Solche Bomben fliegen heute auf Charkiw. Es hat nicht jeder einen Bunker. Viele Mütter legen ihre Kinder zum Schutz in die Badewanne. Ukrainer ducken sich auch in Deutschland noch, wenn Flugzeuge fliegen. Viele brauchen psychologische Hilfe, deshalb war das auch ein Thema bei der Wiederaufbaukonferenz. Wenn unsere Ballungsgebiete mit Luftabwehrsystemen besser geschützt werden können, kommen Geflüchtete eher zurück. Aber mit drei deutschen Patriot-Systemen und bislang vier deutschen Iris-T-Systemen sind die 600.000 Quadratmeter unseres Territoriums kaum zu schützen.


Muss Deutschland mehr liefern oder sind vor allem andere Verbündete gefordert?

Bei der Luftverteidigung ist Deutschland heute die Nummer 1 unter den Unterstützern. Ich wünschte, andere Länder würden nachziehen. Schließlich muss die Ukraine die über ihren Städten und Dörfern abgefeuerten Raketen abfangen, nicht Spanien oder Frankreich. Es gibt eine Grundfrage, die ich vielen Politikern stelle: Helfen Sie der Ukraine, damit die Ukraine irgendwie weiter existiert oder damit die Ukraine diesen Krieg gewinnt? Wenn die Ukraine den Krieg gewinnen soll, liefert man nicht nur die Waffen, die übrig sind, sondern alles, was zur Verfügung steht. Mit einer rein defensiven Position, in der man sich selbst ständig rote Linien setzt, kommt man nicht weiter.


Was steckt dahinter? Ist das die Angst, selbst Kriegspartei zu werden?

Es ist genau umgekehrt: Dass die Ukraine Russland bekämpft, ist der Grund dafür, dass Europa sich zwei Jahre nach dem Überfall noch nicht in einem dritten Weltkrieg befindet. Es wird gerne vergessen, dass der Krieg für Putin nicht nur ein Krieg gegen die Ukraine ist, sondern ein Krieg gegen den Westen, gegen Europa, die Nato, die europäischen Werte, gegen Demokratie, Gleichberechtigung, sexuelle Freiheit und vieles mehr. Wir in der Ukraine sehen uns bereits im Dritten Weltkrieg. Die Ukraine wurde in den letzten 80 Jahren zwei Mal besetzt, zuerst von Nazideutschland. Und jetzt sind die Russen die neuen Nazis.


Hier in Ihrem Büro haben Sie eine Tafel aufgestellt, auf der unter der Überschrift „Wunschliste“ unter anderem der Marschflugkörper Taurus steht. Gilt das weiterhin?

Waffen sind für uns kein Fetisch. Jede Anfrage hat ihren besonderen Grund. Mit Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfern mit größerer Reichweite als die der Russen, konnten wir russische Truppen zurückdrängen. Marschflugkörper wie Storm Shadow und Scalp aus Frankreich und Großbritannien haben sich als sehr effizient erwiesen, russische Knotenpunkte, Kommandozentralen und logistische Zentren zu zerstören. Taurus wäre noch effektiver und daher hilfreich.


Kanzler Olaf Scholz will Taurus aber nicht zur Verfügung stellen.

Die Grundeinstellung in Deutschland wird oft auf diesen Satz reduziert: Wir unterstützen die Ukraine so lange wie nötig. Dieser Satz sollte erweitert werden auf: Es ist in unserem Interesse, die Ukraine zu unterstützen – so lange wie nötig und mit allem, was zur Verfügung steht – damit sie diesen Krieg gewinnt. Es würde auch bedeuten, dass die Flugabwehrsysteme, die in Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien stationiert sind, dazu benutzt werden, die westlichen Gebiete der Ukraine zu schützen und die russischen Raketen und Drohnen dort abzufangen.


Haben Sie manchmal das Gefühl, dass der Westen die Ukraine ausbluten lässt?

Mit Nicht-Handeln kann man uns ausbluten lassen. Mit langen Debatten auch. Ich schätze die Diskussionskultur in Deutschland, aber diese Debatten dauern manchmal unbegreiflich lang. Denn jeden Tag verlieren wir Menschen. Dazu passt eine Episode bei der Münchner Sicherheitskonferenz vergangenes Jahr. Ein ukrainischer Soldat mit einer Prothese meldet sich, steht auf und sagt auf Ukrainisch: „Wir haben keine Zeit.“ Und die Moderatorin sagen: „Können Sie bitte noch warten? Wir brauchen ein bisschen Zeit, damit alle die Kopfhörer für die Übersetzung aufsetzen können.“


Wie ist ihr Blick auf den Umgang der Wirtschaft mit dem Krieg? Die Handelskette Metro, die Süßwarenfirma Rittersport haben ihr Russlandgeschäft nicht aufgegeben – Lebensmittel stehen nicht auf der Sanktionsliste. Der Baustoffhersteller Knauf hat erst vor wenigen Wochen verkündet, sein Russlandgeschäft zu beenden.

Eine moralische Verantwortung haben alle. Und alle müssen sich fragen, welche Werte sie vertreten – und ob das Geld und das Geschäftemachen wichtiger ist als alles andere. Eine IG-Farben-Stimmung wäre fatal.

(Anm. d. Red.: Die IG Farben, ein Zusammenschluss mehrerer großer deutscher Chemie- und Pharmaunternehmen, profitierte von den Kriegs- und Judenvernichtungsplänen des Nazi-Regimes)


Vergangenes Wochenende gab es in der Schweiz eine erste Friedenskonferenz – allerdings ohne Teilnahme Russlands. Was war das Ziel?

Zunächst einmal war es eine diplomatische Meisterleistung, dass mehr als 100 Länder und internationale Organisationen gekommen sind. Putin ist es nicht gelungen, die Konferenz von außen zu sabotieren – obwohl er kurz vorher angebliche eigene Friedenspläne verkündet hat. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat allen - auch den Ländern des globalen Südens - klar gemacht, dass der russische Krieg direkten Einfluss auf die ganze Welt hat. Er beeinträchtigt unter anderem die Lebensmittelsicherheit und die nukleare Sicherheit. Außerdem wurden Zivilisten verschleppt, darunter mindestens 20.000 ukrainische Kinder. Ziel ist eine Friedensregelung, die auch anderen Ländern Sicherheit gibt, dass sie nicht angegriffen werden.


Aber wichtige Länder wie Brasilien, Indien, Saudi-Arabien haben die Abschlusserklärungen, die diese Punkte aufgreift – und zudem noch die territoriale Integrität der Ukraine betont – nicht unterschrieben. China hat gar nicht erst an der Konferenz teilgenommen.

Wir arbeiten daran, dass noch weitere Länder die Abschlusserklärung unterstützen. Und wir haben das Gefühl, dass immer mehr Länder begreifen, dass man Russland aus einer Position der Stärke begegnen muss.


Putin hat erklärt, den Krieg zu beenden, wenn die Ukraine vier Gebiete aufgibt – Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Und wenn die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichtet. Wie bewerten Sie das?

Das war ein typisch russischer Einschüchterungsversuch. Die Grundregel der russischen Diplomatie ist es, das Maximum zu fordern, keinen Schritt zurückzugehen und dann die Hälfte ihrer Forderungen erfüllt zu bekommen. Wer in Deutschland findet, die Ukraine sollte einschlagen, den frage ich: Wären Sie bereit, ihr Bundesland abzugeben, damit der Rest in Deutschland seine Ruhe hat? Der Frieden darf nicht auf Kosten der Ukraine gehen.


Ukraine / Donbass /// Im Kohlebergwerk des Energieproduzenten DTEK im Donbass steuert Viktoria (31) von ihrem Schaltpult eine Grubenbahn. (Aus Sicherheitsgründen dürfen ihr voller Name und der genauer Ort nicht genannt werden.) Ihr Arbeitsplatz liegt hier in 480 Metern Tiefe. „Ein Job unter Tage war immer mein Wunsch“, sagt die 31-Jährige. „Endlich habe ich diese Chance bekommen.“ Es sei eine Herausforderung für sie gewesen. „Ich habe mich gefragt, kann ich denselben Job wie Männer machen? Ich habe festgestellt, dass ich es kann“, sagt Viktoria. „Und ich merke, wie wichtig es ist, dass ich dabei helfe, die Wirtschaft am Laufen zu halten, während die Männer das Land verteidigen.“ In allen Bereichen der ukrainischen Schwerindustrie fehlen nun Männer, die ihre Posten aufgeben mussten, da sie an die Front gerufen werden. Zunehmend füllen Frauen dieses Vakuum. /// Sebastian Backhaus für RND


Heldinnen der Arbeit: Wie Frauen die ukrainische Schwerindustrie in Gang halten

Weil Kiew Soldaten an der Front braucht, fehlt es in Stollen und Stahlwerken an Arbeitskräften. Die Posten werden daher immer öfter von Frauen übernommen – wie schlagen sie sich in den traditionellen Männerberufen?


Gilt das auch für die Krim?

Ja, auch die Krim gehört zur Ukraine.


In Deutschland leben auch wehrpflichtige ukrainische Männer. Das Land sucht dringend nach neuen Soldaten. Wie gehen Sie vor?

Wir appellieren an diese Männer, sich zu bewerben. Wir versuchen ihnen dabei mindestens die Angst zu nehmen, …


…zu sterben?

… die Angst zu nehmen, unausgerüstet und unvorbereitet mobilisiert zu werden.


Sollte Deutschland helfen, dass diese Männer identifiziert werden?

Nein, darum haben wir nicht gebeten. Das wäre mit den europäischen Grundwerten nicht vereinbar. Wir versuchen, die Männer zu motivieren, sich freiwillig zu melden. Festnahmen wird es nicht geben.


Es gibt eine Debatte in Deutschland, wonach zu wenige der ukrainischen Flüchtlinge arbeiten und stattdessen Bürgergeld beziehen. Können Sie das nachvollziehen?

Zunächst hatten einige Schutzsuchende gedacht, dass sie nicht lange würden bleiben müssen – da kümmert man sich nicht um einen Job. Viele von ihnen haben einen Hochschulabschluss; einige haben sogar promoviert. Und dennoch finden sie hier keine Arbeit. Die Verpflichtung, erst mal ein bestimmtes Sprachniveau im Deutschen vorweisen zu können, verzögert die Arbeitsaufnahme. Gemeinsam mit Arbeitsminister Hubertus Heil stehen wir im engen Austausch mit ukrainischen Schutzsuchenden und versuchen, sie aktiv in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wichtig ist: Opfer eines Krieges sollten nicht für Wahlkampf instrumentalisiert werden.

 

Anfang Juli tagt die Nato. Welche Erwartungen haben Sie an den Gipfel in Washington?

Wir erwarten eine Einladung zur Mitgliedschaft. Die ständigen Versprechen und diplomatischen Floskeln wie die der „offenen Tür“ reichen nicht. Es sollte eine ausgestreckte Hand und das Angebot der Unterstützung geben. Es ist im Interesse der EU und der Nato, dass die Ukraine EU- und Nato-Mitglied wird. Schließlich macht die Ukraine heute genau das, wofür die NATO geschaffen wurde – nämlich den Westen vor einer sowjetischen oder heute russischen Aggression zu schützen. Wenn in der Nato die Beistandspflicht nach Artikels 5 aktuell wird, woher werden dann die am besten ausgebildeten Soldaten kommen, die sofort Hilfe leisten? Aus der Ukraine.


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Info: https://www.haz.de/politik/oleksii-makeiev-zu-ukraine-hilfen-des-westens-im-interview-SU7V6347Q5CWRME53KQEEBS3AA.html?utm_source=e421975b8fcd1efad644efc0d0bcacd7&utm_campaign=c42e8e7a-e62b-469b-b986-809aa42b9381&aid=17e37fd1494f697dbc0f615e505ca409cc08b17f216361c9c5dd291e932c645e


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


unser weiterer Kommentar: Das ist "Aufforderung zum Krieg" (e-mail Überschrift  mit Hinweis auf o.g. Artikel aus Friedensbüro Hannover, 23. Juni 2024, 10:08 Uhr

23.06.2024

Streit um EU-Spitzenposten: Machtkämpfe, frei vom Wählerwillen

taz.de, vom 18. 6. 2024, 17:54 Uhr, Kommentar von

In Brüssel geht das Geschachere um das Trio aus Parlaments-, Rats- und Kommissionspräsidentschaft los. Die EVP macht einen haltlosen Vorschlag.


Charles Michel steht vor sehr vielen Mikrofonen

Brüssel, 17. Juni: der amtierende EU-Ratspräsident Charles Michel spricht mit der Presse Foto: Omar Havana/ap


Die Europawahl hat die Regierungen in Frankreich, Deutschland und Österreich erschüttert – doch in der Europäischen Union soll alles weitergehen wie bisher. Das war zumindest der Plan, als sich Bundeskanzler Olaf Scholz und die anderen Staats- und Regierungschefs am Montagabend zu einem EU-Sondergipfel in Brüssel trafen.

Sie wollten Ursula von der Leyen schnell mal eben als Kommissionspräsidentin bestätigen und gleich noch ein paar andere wichtige Jobs ver­geben – völlig losgelöst vom Wahlergebnis: Eine Stelle für die Konservativen, eine für die Sozialdemokraten und noch eine für die Liberalen – so ist es bisher immer gelaufen.

Zum Glück ist dieser Plan gescheitert. Denn diese Aufteilung der Macht entspricht nicht mehr dem Wählerwillen. Die EU ist nach rechts gerückt, vor allem Grüne und Liberale wurden abgestraft. Auch von der Leyen hat nicht überzeugt; die meisten Deutschen sind laut Umfragen gegen eine zweite Amtszeit der CDU-Politikerin.


Alle Posten für die EVP?

Doch der Streit entbrannte nicht etwa an von der Leyen, ihren Affären und ihrem Flirt mit den italienischen Postfaschisten. Scholz hat sich sogar ausdrücklich hinter sie gestellt, wie viele andere Staats- und Regierungschefs auch.


Zum Stolperstein wurde die konservative Europäische Volkspartei EVP, in der auch CDU und CSU vertreten sind. Die hat nämlich gänzlich anderes vor als Olaf Scholz. Sie fordert mehr Macht und möchte künftig auch den Posten des EU-Ratspräsidenten besetzen, zumindest zeitweise. Die Kommissions­chefin (von der Leyen) und die Parlamentspräsidentin (Roberta Metsola) stellt sie schon.


Wenn sich die EVP durchsetzt, würden in wenigen Jahren alle drei wichtigen EU-Institutionen von Konservativen und Christdemokraten geführt. Damit würde das Wahlergebnis endgültig auf den Kopf gestellt. Die EVP hat zwar leicht dazugewonnen, aber längst keinen Erdrutschsieg erzielt.

Scholz und andere Sozialdemokraten haben daher gut daran getan, sich diesem Ansinnen in den Weg zu stellen. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass die EU künftig nur noch von einer Partei regiert wird. Es gibt aber auch keinen Grund, das Fell einfach wie bisher unter den drei großen proeuropäischen Familien aufzuteilen.


Gefragt ist ein „New Deal“, der dem Wunsch der 27 EU-Staaten, aber auch dem Wählerwillen gerecht wird. Doch bisher spricht wenig dafür, dass dieser tatsächlich berücksichtigt wird. Statt nach den Ursachen des Rechtsrucks und des Wahlbebens zu fragen, geht es den EU-Chefs wieder einmal nur um Macht.



Europäer aus dem Rheinland, EU-Experte wider Willen (es ist kompliziert...). Hat in Hamburg Politikwissenschaft studiert, ging danach als freier Journalist nach Paris und Brüssel. Eric Bonse betreibt den Blog „Lost in EUrope“ (lostineu.eu). Die besten Beiträge erscheinen auch auf seinem taz-Blog



Themen


Info: https://taz.de/Streit-um-EU-Spitzenposten/!6014625


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

23.06.2024

Kein Deal für von der Leyen, die Grünen biedern sich an – und neue Sanktionen

lostineu.eu, 22. Juni 2024

Die Watchlist EUropa vom 22. Juni 2024 – heute mit der Wochenchronik.

Von der Leyen muß warten – denn anders als vielfach erwartet, gab es diese Woche bei einem informellen EU-Gipfel noch keinen “Deal” zur Besetzung der EU-Topjobs.

Geplant war, die deutsche CDU-Politikerin für die EU-Kommission, den portugiesischen Sozialisten Antonio Costa für den ständigen Ratsvorsitz und die estnische Rechtsliberale Kaja Kallas als Außenvertreterin zu nominieren.

Doch die Kungelei unter den “pro-europäischen” Fraktionen EVP, S&D und Renew brachte kein Ergebnis. EVP fordert mehr Macht, Renew ist geschächt – und dann ist da noch die rechtspopulistische EKR, die ein Wörtchen mitreden will.

Doch wie stark ist die EKR, und was wird ihre Wortführerin, die italienische Postfaschistin Giorgia Meloni, fordern? Das war das (ungelöste) Rätsel der Woche – zumal es so aussieht, als könne der EKR stärker werden als Renew.

Grüne umwerben VDL

Mich hat frappiert, wie sehr sich die Grünen im Europaparlament bei von der Leyen und der EVP anbiedern. Obwohl sie vor der Wahl noch auf Distanz gingen, wollen sie nun um fast jeden Preis Teil ihrer “Koalition” sein.

Doch wie diese Koalition aussieht und was sie inhaltlich vorhat, das weiß von der Leyen wohl selbst noch nicht. Sie kämpft um jede Stimme und ist dabei offenbar selbst bereit, auch schmutzige Deals zu machen.

Mit dem Wählerwillen hat das alles nichts zu tun. Eher damit, dass die geschrumpfte “pro-europäische” Mitte mit Händen und Klauen versucht, ihre Pfründe zu bewahren…

Mehr dazu meinen Kommentar in der taz: “Machtkämpfe, frei vom Wählerwillen

P. S. Die Nominierung von der Leyens erfolgt in zwei Schritten. Erst muß sie vom EU-Gipfel nächste Woche offiziell aufgestellt werden, dann muß sie das Europaparlament bestätigen (voraussichtlich im Juli)

Was war noch? Die EU hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland fertiggestellt. Es trägt die Nummer 14 und soll die Umgehung von Sanktionen erschweren. Zudem wird erstmals der Export von Gas (LNG) ins Visier genommen.

Außerdem hat Brüssel Defizitverfahren gegen sieben EU-Länder eingeleitet – darunter Frankreich und Belgien, die sich mitten im Wahlkampf bzw. in der Regierungsbildung befinden. Eine problematische Einmischung in demokratische Prozesse…

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Die meistgelesenen Beiträge der Woche:

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Was von der Leyen alles “normalisiert” hat 17. Juni 2024

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2 Comments

  1. Arthur Dent
    22. Juni 2024 @ 23:32

    Die EU entspricht in doppelter Hinsicht nicht der Idee eines demokratischen Förderalismus: Weder herrscht Gleichheit zwischen den Mitgliedsländern, noch sind Entscheidungen offen für eine effektive Kontrolle durch Bürgerinnen und Bürger.
    @ebo
    (Irgendetwas stimmt mit dem Programm nicht, vom PC konnte ich keinen Kommentar senden. Ich sollte mich mit Email-Adresse und Namen neu anmelden, die Spalte “Kommentar absenden” erschien trotzdem nicht).

    Wird geladen …

Reply

  • exKK
    22. Juni 2024 @ 14:55

    Wenn politische Spitzenposten per „Deal“ ausgehandelt werden, ist die Demokratie zu einem Basar verkommen.
    Feilschen, nicht Wählen, enscheidet!

    Wird geladen …

    Reply


  • Info:


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    23.06.2024

    Nachrichten von Pressenza: Zivilgesellschaft nützt der Gemeinschaft: Politische Beteiligung ist #gemeinnützig!

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 23. Juni 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 23.06.2024


    Zivilgesellschaft nützt der Gemeinschaft: Politische Beteiligung ist #gemeinnützig!


    Als Erstes traf es Attac. Campact und Change.org folgten. Den Anstoß zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit gab damals die Entscheidung des Bundesfinanzhofs. Nacheinander verlieren kleine und große Organisationen und Vereine die Gemeinnützigkeit, weil sie sich &#8222;politisch einmischen&#8220;. Die Petition &#8222;Zivilgesellschaft nützt&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/zivilgesellschaft-nuetzt-der-gemeinschaft-politische-beteiligung-ist-gemeinnuetzig/


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    Lebensmitteleinzelhandel entwertet Weidemilch und bricht Tierwohlversprechen


    Die Zukunft der Weidemilch steht auf dem Spiel: Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) plant, einen Großteil der Weidemilch in seinem neuen Kennzeichnungssystem künftig nur noch in die Haltungsform 3 „Frischluftstall“ einzustufen. Laut Hinweisen werden Molkereien aktuell aufgefordert, die Weidemilch entsprechend zu kategorisieren.&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/lebensmitteleinzelhandel-entwertet-weidemilch-und-bricht-tierwohlversprechen/


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    Es braucht einen Antikriegs-Tag, keinen Veteranentag


    Es ist eine symbolische Grossoffensive im Namen der „Kriegstüchtigkeit“: Deutschland hat wieder einen nationalen Veteranentag. Alljährlich am 15. Juni soll dieser Tag nun begangen werden. Dies ist ein konkretes Ergebnis der seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine immer wieder&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/es-braucht-einen-antikriegs-tag-keinen-veteranentag/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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