04.08.2024

Änderung der Politik? Warum Russland zugibt, dass der „Tiergartenmörder“ ein russischer Agent ist

seniora.org, 04. August 2024, 03. August 2024 Thomas Röper  – Anti-Spiegel - übernommen von anti-spiegel.ru

Russland gibt nach dem Gefangenenaustausch zu, dass der "Tiergartenmörder" ein Agent russischer Geheimdienste ist, was Russland bisher stets bestritten hat. Das ist keine banale Meldung, sondern ein Zeichen dafür, dass Russland seine Politik in entscheidenden Fragen geändert hat.


Nun kann man es wohl als bestätigt ansehen, dass der „Tiergartenmörder“ den georgisch-tschetschenischen Terroristen Selimchan Changoschwili im Auftrag der russischen Regierung erschossen hat. Nach dem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland hat Russland offen zugegeben, dass der „Tiergartenmörder“ tatsächlich Wadim Krassikow heißt und ein Agent des russischen Geheimdienstes war. Das bedeutet, dass die deutschen Vorwürfe weitgehend der Wahrheit entsprechen und dass Krassikow unter falschem Namen nach Berlin gereist ist, um Changoschwili zu erschießen.

Das wirft eine Reihe von Fragen auf, die wir uns anschauen müssen. Da wäre erstens die Frage, warum es gute Gründe gab, der deutschen Version zu misstrauen, zweitens müssen wir generell über das Thema staatlich angeordnete Morde sprechen und drittens müssen wir uns anschauen, warum Russland nun plötzlich so offen zugegeben hat, was es vorher bestritten hat.

Begründetes Misstrauen gegen die deutsche Version

Das Misstrauen gegen die Behauptungen der deutschen Medien beim Tiergartenmord hat konkrete Gründe, über die ich oft berichtet habe. Die westlichen, und damit auch die deutschen Medien haben sich dadurch diskreditiert, dass sie als Sprachrohre der westlichen Geheimdienste fungieren. Das muss ich, für alle, denen das neu ist, erklären.

Die westlichen Medien berufen sich bei ihren Meldungen oft auf angeblich geheime Dokumente von Geheimdiensten, die ihnen angeblich vorliegen. Wären das tatsächlich geheime Dokumente, dann würden am nächsten Tag Ermittlungen wegen Hochverrats eingeleitet werden, was aber nie geschieht. Wenn wirklich mal geheime Dokumente veröffentlicht werden, gehen die westlichen Staaten dagegen mit äußerster Härte vor, wie die Beispiele von Julian Assange oder Edward Snowden zeigen.

Die andere Methode ist, dass westliche Medien sich auf angeblich eigene Recherchen berufen. Das Problem dabei ist, dass es unmöglich ist, die dabei genannten Informationen aus legal zugänglichen Quellen zu erhalten. Trotzdem berichten die Medien über ihnen angeblich vorliegende Informationen über Visaerteilungen, Reiserouten, Daten der Auswertung von Handys (die bei der Staatsanwaltschaft liegen) und so weiter. Diese Informationen können die Medien nur von westlichen Geheimdiensten haben, womit klar ist, dass die westlichen Medien als „eigene Recherchen“ verbreiten, was die Geheimdienste verbreiten wollen.

Dabei gibt es Medien und Organisationen, die durch besondere Nähe zu den Geheimdiensten auffallen. In Deutschland steht der Spiegel ganz vorne in der Reihe, denn er hat in angeblich „eigenen Recherchen“ viele solcher Berichte fabriziert und dabei fast jedes Mal mit Bellingcat zusammengearbeitet, die direkt an die westlichen Geheimdienste angebunden sind.

Würden die westlichen Medien berichten, wie Bellingcat arbeitet, würde jeder verstehen, dass das keine „Recherchegruppe“, sondern ein Propagandainstrument der Geheimdienste ist. Als Bellingcat beispielsweise die Fotos der Russen veröffentlicht hat, die angeblich die Skripals vergiften wollten, da hat Bellingcat Fotos von Überwachungskameras der Passkontrolle am Flughafen veröffentlicht und auf die Frage, wie Bellingcat an die Bilder gekommen ist, allen Ernstes erklärt, die habe man bei Google Streetview gefunden. Die Bilder Überwachungskameras am Londoner Flughafen streamen also direkt auf Google Streetview?

Das bedeutet, dass das, was westliche Medien unter Berufung auf angeblich geheime Dokumente oder „eigene Recherchen“ verbreiten, Informationen sind, die westliche Geheimdienste bewusst an die Medien weitergegeben haben, weil sie wollen, dass sie öffentlich bekannt werden. Die westlichen Medien arbeiten dabei bewusst als Sprachrohre, also Propaganda-Instrumente, der westlichen Geheimdienste.

Die westlichen Medien als Sprachrohre der Geheimdienste

So war es auch beim „Tiergartenmord“, denn wieder waren es der Spiegel und Bellingcat, die den Vorwurf, der „Tiergartenmörder“ sei ein russischer Agent unter Berufung auf Informationen, die sie nur von Geheimdiensten bekommen haben konnten, veröffentlicht haben.

Bekanntlich ist eine der Hauptaufgaben von Geheimdiensten die Verbreitung von Desinformationen, sei es zu Propagandazwecken oder zur Verwirrung des Gegners. Das ist allgemein bekannt, weshalb die westlichen Geheimdienste schon lange dazu übergegangen sind, Informationen an die Medien durchzustechen, weil eine angebliche „Recherche“ der angeblich kritischen und objektiven westlichen Medien für die Öffentlichkeit spannender und vor allem glaubwürdiger ist, als wenn ein Geheimdienst eine Pressekonferenz veranstaltet das verkündet, was die Öffentlichkeit seiner Meinung nach glauben soll.

Man weiß bei solchen Medienberichten nur eines sicher, nämlich dass es sich dabei um das handelt, was die westlichen Geheimdienste veröffentlicht sehen wollen. Das kann sich, wie im Fall des „Tiergartenmörders“, auch mal als wahr herausstellen, was aber die Ausnahme ist, wie dieses oder dieses Beispiel von solchen angeblichen „Recherchen“ westlicher Medien exemplarisch zeigen.

Die meisten dieser westlichen Medienberichte, die offensichtlich von westlichen Geheimdiensten gesteuert sind, erweisen sich im Nachhinein als Desinformation. Diese Zusammenarbeit von Medien mit den Geheimdiensten und Regierungen ist ein „Markenzeichen“ der westlichen Medien.

Außerhalb des Westens, beispielsweise in Russland, gibt es das nicht. Wenn die russischen Geheimdienste etwas an die Öffentlichkeit bringen wollen, machen sie das mit Pressemeldungen oder Interviews des Geheimdienstchefs. Da weiß jeder, woher die Meldung kommt und kann sie entsprechend einschätzen.

Im Westen hingegen werden die Leser mit Detektivgeschichten über angeblich eigene Recherchen der Medien manipuliert, das aktuellste Beispiel ist die Sprengung der Nord Streams, wo westliche Medien auch unter Berufung auf angeblich geheime Dokumente die Version mit den ukrainischen Hobbytauchern und der Segeljacht aus dem Hut gezaubert haben.

Staatlich angeordnete Morde

Damit kommen wir zur zweiten Frage, nämlich zu staatlich angeordneten Morden. In einer perfekten Welt dürfte es so etwas nicht geben, aber wir alle wissen, dass wir nicht in einer perfekten Welt leben. Von Regierungen angeordnete Morde hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben.

Die westlichen Medien fahren nach dem Gefangenenaustausch eine Propaganda-Kampagne, weil Russland zugegeben hat, dass der „Tiergartenmörder“ ein Agent des russischen Geheimdienstes ist. Damit ist ziemlich klar, dass die russische Regierung den Mord im Tiergarten offenbar angeordnet hat.

Die Aufregung der westlichen Medien darüber, dass eine Regierung einen Mord angeordnet hat, wäre verständlich und vorbildlich, wenn sie denn ehrlich wäre. Sie ist aber zynisch und verlogen, denn gleichzeitig haben die westlichen Medien beispielsweise nichts daran zu kritisieren, dass Israel im Iran gerade Palästinenserführer Haniyeh ermordet hat. Generell kritisieren die westlichen Medien nichts an den Morden, die pro-westliche Staaten oder die USA durchführen.

Oder nehmen wir die Drohnenmorde der USA. Wenn die US-Regierung jemanden zum Terroristen erklärt, kann er von US-Drohnen mit Raketen beschossen werden, was in der Regel in Städten in Asien oder Afrika passiert, wobei nach US-Angaben weit mehr unschuldige Zivilisten sterben als Terroristen. Sogar im Spiegel konnte man 2018 mal lesen, dass diese Drohnenmorde der USA illegal sind.

Die Liste derer, die die US-Regierung nicht in Kriegen, sondern durch Mordprogramme im Ausland umgebracht hat, umfasst tausende Menschen. Wie war das beispielsweise mit dem iranischen General, den die USA im Januar 2020 auf dem Flughafen in Bagdad mit einer Drohne ermordet haben? Oder wie war das mit Bin Laden, den die USA hätten festnehmen und vor Gericht stellen können, den sie stattdessen jedoch, so die offizielle Version, standrechtlich erschossen und die Leiche dann ins Meer geworfen haben? Die Liste der von den USA ermordeten Menschen ist unendlich lang, aber sie ist für die westlichen Medien nie ein Grund für Kritik gewesen.

Von Israel, das der Westen und seine Medien kompromisslos unterstützen, wollen wir besser gar nicht erst reden. Dass der israelische Geheimdienst stolz auf seine vielen Morde an Gegnern Israels ist, ist allgemein bekannt und auch Israels Todesliste ist sehr lang.

Oder nehmen wir die Ukraine. Im September 2023 hat der Economist berichtet, dass die ukrainischen Geheimdienste nach dem Maidan ein Mordprogramm gestartet haben, um Gegner der Maidan-Regierung zu ermorden. Dem Programm sind dutzende, wenn nicht gar hunderte Menschen zum Opfer gefallen. Der Economist hat darüber berichtet, aber nichts daran kritisiert. Deutsche Medien haben das Thema verschämt verschwiegen.

Das galt auch, als die Washington Post einen Monat später berichtet hat, dass die CIA die ukrainischen Geheimdienste bei dem Mordprogramm finanziell, logistisch und mit Ausbildung unterstützt hat. Das war westlichen Medien kein Wort der Kritik wert und deutsche Medien haben gar nicht erst darüber berichtet.

Die Liste der Mordprogramme westlicher Geheimdienst ließe sich fortsetzen. Dass die westlichen Medien darüber nicht berichten, zeigt die Doppelmoral der westlichen Medien. Und wenn es doch einmal Berichte darüber gibt, haben die westlichen Medien an diesen Mordprogrammen nichts zu kritisieren.

Das zeigt, wie verlogen die derzeitige Propaganda-Kampagne wegen des „Tiergartenmordes“ ist.

Es ist nun mal Krieg…

Damit kommen wir zur dritten Frage, nämlich, warum Russland nun plötzlich so offen zugegeben hat, dass der „Tiergartenmörder“ doch ein russischer Agent ist, was Russland bisher bestritten hat.

Der „Tiergartenmord“ zeigt eindrucksvoll, dass die westlichen Vorwürfe, Russland habe die Skripals mit Nowitschok oder Alexander Litwinenko mit Polonium vergiftet, Unsinn sind, denn radioaktive Stoffe oder Chemiewaffen sind zur Ermordung von einzelnen Personen ungeeignet.

Wenn wir davon ausgehen, dass russische Geheimdienste den „Tiergartenmord“ angeordnet haben, dann zeigt der Fall eindrücklich, wie russische Geheimdienste arbeiten. Würden die westlichen Vorwürfe stimmen, dann hätte der russische Geheimdienst versucht, den georgisch-tschetschenischen Terroristen Selimchan Changoschwili wesentlich unauffälliger auszuschalten. Stattdessen wurde er am helllichten Tag auf offener Straße mit einer Pistole erschossen.

Kein Staat der Welt brüstet sich öffentlich damit, Morde angeordnet zu haben. Das gilt für die USA, die aus ihren Drohnenmorden zwar kein Geheimnis machen, sie aber auch nicht an die große Glocke hängen. Das gilt auch für Israel, dass seine Morde offiziell nie kommentiert, aber trotzdem dafür sorgt, dass viele Details bekannt werden. Der Zweck ist in beiden Fällen der gleiche: Die westliche Öffentlichkeit soll nicht ständig daran erinnert werden, dass es diese staatlich angeordneten Morde gibt, aber die Feinde dieser Länder sollen in der Angst leben, dass es morgen auch sie ganz persönlich erwischen könnte.

Dazu, seine Feinde wissen zu lassen, dass sie Opfer von Rache werden können, ist Russland anscheinend inzwischen auch übergegangen. Das zeigt das Beispiel des ehemaligen russischen Hubschrauberpiloten Maxim Kusminow, der im Sommer 2023 mit seinem russischen Militärhubschrauber in die Ukraine übergelaufen ist. Er bekam dafür eine Stange Geld und eine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien, wo er Anfang 2024 mit zwölf Schüssen erschossen wurde. Die Täter konnten unerkannt entkommen.

In Russland hat danach niemand ein Blatt vor den Mund genommen und das russische Fernsehen hat offen berichtet, dass er aus Rache für den Verrat von russischen Agenten erschossen wurde. Und Dmitri Medwedew, der ehemalige russische Präsident und heutige Stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hat, als er nach der Ermordung von Kusminow gefragt wurde, geantwortet:

„Ganz kurz. Der Tod eines Hundes für einen Hund.“

Auch der Fall zeigt übrigens, dass der russische Geheimdienst nicht mit Gift arbeitet, wenn er sich an Verrätern rächen will. Das wäre ja auch nicht zielführend, wenn der Sinn der Sache sein soll, auch anderen Verrätern Angst zu machen und potenzielle Verräter abzuschrecken. Die sollen wissen, was ihnen droht, weshalb sich der russische Geheimdienst nicht hinter Giftmorden und Dementis versteckt, wenn er solche Taten organisiert.

Es ist nun einmal Krieg und für Russland ist Verrat dadurch umso gefährlicher geworden, weshalb das offizielle Russland nun anscheinend ebenfalls Morde an seinen im Ausland lebenden Feinden in Auftrag gibt, und das   – ganz nach dem Vorbild des Westens   – nicht mehr wirklich verheimlicht, um mögliche Nachahmer und Gegner abzuschrecken.

Dazu passt auch, was Medwedew nach dem Gefangenenaustausch über die in den Westen Freigelassenen geschrieben hat:

„Ich würde mir natürlich wünschen, dass die russischen Verräter im Knast verrotten oder im Gefängnis verrecken, wie es schon oft geschehen ist.
Aber es ist nützlicher, unsere eigenen Leute herauszuholen, die für das Land, für das Vaterland, für uns alle gearbeitet haben.
Und die Verräter sollten sich nun fieberhaft neue Namen zulegen und sich aktiv im Zeugenschutzprogramm versecken.“

Vom Westen gelernt

Finde ich es gut, dass Russland nun anscheinend auch solche Morde durchführt oder damit droht? Nein. Habe ich Verständnis dafür? Ja.

Da der Westen schon lange mit solchen Methoden arbeitet, hatte die russische Regierung irgendwann keine Wahl mehr, als mit der gleichen Waffe zu reagieren.

Russland kann nicht ewig nur die andere Wange hinhalten, während der Westen Russland immer wieder mit aller Kraft ins Gesicht schlägt. Es ist nun mal Krieg, und da muss man sich der Kriegsführung des Gegners anpassen, wenn man nicht wehrlos sein will. Das ist nicht schön, aber das ist die Realität. Wir leben nun einmal nicht in einer idealen Welt. Leider.

Wer war das Opfer des „Tiergartenmörders“?

Übrigens ist der „Tiergartenmord“ dafür ein perfektes Beispiel, denn da wurde kein Unschuldiger erschossen, sondern ein brutaler Terrorist, dem der deutsche Staat Schutz geboten hat.

Der im Tiergarten erschossene Changoschwili hatte eine sehr blutige Vergangenheit. Er hat im Tschetschenienkrieg, der in Deutschland als Freiheitskampf der Tschetschenen verkauft wird, gegen Russland gekämpft. In Wirklichkeit waren die allermeisten Kämpfer dort jedoch keine Tschetschenen, sondern Araber und aus Afghanistan eingesickerte Islamisten, die dort ein „Kalifat“ errichten wollten, einen „Islamischen Staat“. Der Begriff wurde in Deutschland erst im Syrienkrieg bekannt, in Russland hat man ihn schon vor über 20 Jahren aus Tschetschenien gehört. Die Details zu dem Krieg, die in Deutschland verschwiegen werden, finden Sie hier.

Im Westen wurde bestritten, dass Changoschwili ein Islamist war, obwohl er in den Reihen der Islamisten in Tschetschenien Karriere gemacht hat. Man konnte in Deutschland manchmal lesen, er sei Informant der CIA gewesen und habe der CIA Informationen über Islamisten geliefert. Nur fragt niemand in dem Zusammenhang, woher jemand, der selbst kein Islamist ist und mit denen gar nichts zu tun hat, Informationen über sie haben könnte.

Changoschwili war in den 1990er Jahren an vielen ausgesprochen brutalen Terroranschlägen in Russland beteiligt, von denen die meisten in Deutschland unbekannt sind. Im Westen erinnern sich vielleicht noch einige an den Terrorangriff auf die Schule in Beslan. Am 1. September 2004 stürmten Terroristen die dortige Schule, dabei kamen 334 Menschen ums Leben, darunter 186 Kinder. Hinter dem Massaker steckten Terroristen aus Tschetschenien, die von der UNO, den USA und der EU als Terrorgruppe eingestuft, aber insgeheim vom Westen unterstützt wurden. Changoschwili war einer der Täter.

Einige Monate später war er an einem im Westen weitgehend unbekannten Angriff auf die Stadt Nazran beteiligt, bei dem Terroristen innerhalb weniger Stunden 98 Menschen abgeschlachtet haben. Insgesamt könnte Changoschwili an der Ermordung von etwa 200 Menschen beteiligt gewesen sein. Mehr Details zu ihm finden Sie hier.

Russland hat versprochen, alle Täter, und vor allem alle führenden Terroristen dieser Zeit zur Verantwortung zu ziehen und wollte Changoschwili vor Gericht stellen, aber die deutsche Regierung verweigerte konsequent seine Auslieferung. Deutschland hat diesen Terroristen gedeckt und geschützt.

Daraufhin haben die russischen Geheimdienste, die sich rühmen, die meisten der damaligen Terroristenspäter bestraft zu haben, von denen viele eines unnatürlichen Todes gestorben sind, anscheinend entschieden, Changoschwili zu liquidieren, wenn Deutschland seine gerechte Bestrafung durch ein ordentliches Gericht verhindert.

Die Welt ohne Regeln

Man kann dazu stehen, wie man will, aber objektiv gesehen rechtfertigen die tatsächlichen Umstände nicht die Medienkampagne, die die westlichen Medien derzeit über den Austausch des „Tiergartenmörders“ veranstalten.

Ich würde mich freuen, wenn wir in einer Welt leben würden, in der kein Staat die Ermordung seiner Gegner befiehlt, zumal auch ich selbst auf ukrainischen Todeslisten geführt werde. Aber die Realität ist nun einmal, wie sie ist, da hilft alles Moralisieren nichts.

Hoffen wir, dass irgendwann auch wieder bessere Zeiten kommen, in denen endlich Regeln gelten, die für alle Staaten verbindlich sind. In solchen Zeiten wäre der Terrorist Changoschwili an Russland ausgeliefert und von einem Gericht verurteilt worden. Die Tatsache, dass Deutschland diesen Terroristen beschützt hat, zeigt, dass wir schon wesentlich länger in einem Krieg sind, nicht erst seit Februar 2022.

Quelle: https://anti-spiegel.ru/2024/warum-russland-zugibt-dass-der-tiergartenmoerder-ein-russischer-agent-ist/


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6108&mailid=2294


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.08.2024

Bhadrakumar: Iran wird Israel mit intelligenter Energie hart treffen

seniora.org, 04. August 2024, Von M. K. Bhadrakumar 03.08.2024 - übernommen von indianpunchline.com

Fünfundvierzig Jahre nach der iranischen Revolution von 1979 erhebt die Islamische Republik ihre Stimme als Stimme der Mäßigung und der Vernunft!

Trauernde versammeln sich in der Imam-Muhammad-Abd-al-Wahhab-Moschee zum Freitagsgebet vor dem Begräbnis des Hamas-Führers Ismail Haniyeh, Doha, Katar, 2. August 2024

Inmitten der sich zuspitzenden Spannungen im Nahen Osten nach der Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh durch Israel und den "Rache"-Schwüren in Teheran hat die neue Regierung unter Präsident Massoud Pezeshkian, die am Dienstag vereidigt wurde, am Donnerstag ihren ersten Schritt getan. Der ehemalige iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif wurde zum "strategischen Stellvertreter" des iranischen Präsidenten ernannt und mit der Leitung des Zentrums für strategische Studien (CSS) betraut.

Das CSS ist der Forschungszweig des Präsidialamtes. Zarifs Ernennung ist ein Zeichen für seine Rückkehr auf die außenpolitische Bühne und dafür, dass Pezeshkian seine einzigartigen Qualifikationen für Teherans Track-1,5-Diplomatie* sehr schätzt.

Zarifs lange Kontakte zu den amerikanischen politischen Entscheidungsträgern während seiner langen Amtszeit als Botschafter bei der UNO und seine aktive soziale Vernetzung in New York sind seine strategischen Vorteile. Zarif ist ein bekanntes Gesicht und genießt in den westlichen Hauptstädten hohes Ansehen.

Pezeshkian hat der Ernennung Zarifs Vorrang eingeräumt; er muss seine Wahl des Außenministers noch bekannt geben. Zarifs Rückkehr auf die diplomatische Bühne kann nur als ein Signal an die westlichen Mächte verstanden werden. Hier liegt ein Paradoxon vor. Während der Iran einkalkuliert, dass die USA bei einer direkten militärischen Konfrontation stark verlieren würden, sind nur die Amerikaner und die Europäer in der Lage, in der sich entwickelnden Krisensituation einen vollwertigen Krieg in der Region zu verhindern.

Dies scheint auch die Denkweise Moskaus zu sein. In einem Telefongespräch mit dem amtierenden iranischen Außenminister Ali Bagheri Kani am Donnerstag rief der russische Außenminister Sergej Lawrow "ausnahmslos alle Parteien, die Einfluss auf die Situation im Gazastreifen und im Nahen Osten im Allgemeinen haben könnten, dazu auf, Handlungen zu vermeiden, die zu einer weiteren Destabilisierung der Situation und zu neuen Opfern unter der Zivilbevölkerung führen könnten"   – so die russische Stellungnahme. [Hervorhebung hinzugefügt   – MKB].

In einer Rede vor der Majlis** am Dienstag nach der Vereidigung bekräftigte Präsident Pezeshkian, dass die Außenpolitik seiner Regierung ein konstruktives Engagement in der Welt anstreben und gleichzeitig die nationale Würde und die Interessen des Irans wahren werde.

Pezeshkians Wahlsieg deutet darauf hin, dass sich der Reformismus zu einer wichtigen Strömung in der iranischen Mainstream-Politik entwickelt hat. Die iranische Dialektik ist für Israel und die USA insofern folgenreich, als ihr altes Kalkül, Dissens zu schüren und soziale Unruhen im Iran auszulösen, nicht mehr aufgehen wird. Das Schreckgespenst eines konstruktiven Engagements zwischen dem Westen und dem Iran verfolgt Israel natürlich.

Israel wird die Rückkehr Zarifs als Zeichen eines erneuten iranischen Vorstoßes für Verhandlungen über ein Nuklearabkommen betrachten, das einen Weg zur Aufhebung der westlichen Sanktionen sowie die Aussicht auf eine breit angelegte Zusammenarbeit eröffnen könnte. In diesem Zusammenhang machte Pezeshkian in einer verschleierten Anspielung auf den Atomwaffensperrvertrag in seinen Ausführungen vor dem Majlis deutlich, dass "wir unseren Verpflichtungen nachgekommen sind und weiterhin nachkommen werden".

Vor diesem vielversprechenden Hintergrund hat der Generaldirektor der IAEO, Rafael Grossi, um ein dringendes Treffen mit Pezeshkian "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" gebeten. In einem Brief an Pezeshkian schrieb Grossi: "Die Zusammenarbeit zwischen der Internationalen Atomenergie-Organisation und der Islamischen Republik Iran steht seit vielen Jahren im Mittelpunkt des Interesses der internationalen Kreise. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gemeinsam gelingen wird, in dieser wichtigen Angelegenheit entscheidende Fortschritte zu erzielen."

Eine weiterer Nebenschauplatz, der sich hier abspielt, ist, dass Israel nicht mehr darauf hoffen kann, die Golfstaaten   – insbesondere Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate   – dazu zu bringen, sich mit ihm gegen den Iran zu verbünden. Die Zeiten haben sich im Iran und in der Region sowie international geändert, auch in den USA, wo zum ersten Mal offener Unmut und Missbilligung der israelischen Politik geäußert werden.

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman gratulierte Pezeshkian telefonisch zu seinem Wahlsieg im vergangenen Monat und drückte seine Zufriedenheit über die Stärkung der Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien in verschiedenen Bereichen aus. Er betonte die Notwendigkeit, die Beziehungen so weit wie möglich auszubauen. Die Saudis äußerten die Hoffnung und Erwartung, dass sie mit der neuen Regierung in Teheran Geschäfte machen können.

Auch die kürzliche Streichung der Hisbollah von der Liste der Arabischen Liga spricht dafür, dass Saudi-Arabien und andere arabische Staaten von Washingtons iranfeindlichen Positionen abrücken. Die Staaten der Region kommen dem Iran zunehmend entgegen und versuchen, Wege zu finden, um mit Teheran "die Nachbarschaft zu teilen"   – um es mit den berühmten Worten des damaligen US-Präsidenten Barack Obama auszudrücken.

Die Hisbollah ist das Kronjuwel der islamischen Revolution im Iran. Daher ist das Signal der Arabischen Liga, dass die Hisbollah ein wichtiger Akteur ist, eine deutliche Botschaft aus Riad, dass die regionale Unterstützung für die US-Politik, die darauf abzielt, den Iran und mit Teheran verbündete Akteure in der arabischen Welt unter Druck zu setzen, abnimmt.

Am Donnerstag übergab der saudische Staatsminister Prinz Mansour bin Miteb bin Abdulaziz persönlich ein Schreiben von König Salman bin Abdulaziz Al Saud an Pezeshkian, in dem er die Hoffnung auf konstruktivere Schritte bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen zum Iran und auf die Fortsetzung der Koordinierung und Konsultation zur Förderung des regionalen Friedens und der Sicherheit zum Ausdruck brachte.

Alles in allem spüren die Golfmonarchien, die den Iran genau beobachten, einen Paradigmenwechsel in dem sich rasch entwickelnden regionalen Sicherheitsgleichgewicht. Unterm Strich ruft Pezeshkian zur regionalen Einheit auf, um extremistischen Einflüssen entgegenzuwirken. Er sagte: "Radikale Stimmen sollten nicht die Stimmen der fast zwei Milliarden friedliebenden Muslime übertönen. Der Islam ist eine Religion des Friedens."

Fünfundvierzig Jahre nach der iranischen Revolution von 1979 erhebt die Islamische Republik ihre Stimme als Stimme der Mäßigung und der Vernunft! Das bedeutet natürlich nicht, dass der Iran und die anderen Mitglieder der Achse des Widerstands ihre Reaktion auf die jüngsten Aktionen Israels mäßigen werden. Die iranische Vergeltung für die Tötung Haniyehs wird mit Sicherheit härter und schmerzhafter ausfallen als alles, was Tel Aviv bisher erlebt hat.

Ein Krieg mit dem Iran wird sich stark von den bisherigen Kriegen Israels mit den arabischen Staaten unterscheiden. Er wird ohne Ende sein, bis Israel die Gründung eines palästinensischen Staates zulässt. Israels Fähigkeit, Vergeltung zu üben, wird immer geringer werden, wie es auch gegenüber der Hisbollah der Fall war. Der mittel- und langfristige Vorteil liegt beim Iran, einem viel größeren Land als Israel, da es sich um einen Mehrfrontenkrieg mit nichtstaatlichen Akteuren handeln wird.

Andererseits ist es schwer zu glauben, dass Israel die Souveränität des Iran im Alleingang angegriffen hat, was einer Kriegshandlung gleichkommt, ohne dass die USA in irgendeiner Form zugestimmt haben. Dieser "bekannte unbekannte" Faktor macht die Situation sehr gefährlich. Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Khamenei, hat bereits einen direkten Angriff auf israelisches Gebiet angeordnet.

Die Washington Post schreibt unter Berufung auf Pentagon-Beamte, dass die US-Marine im Hinblick auf eine mögliche Eskalation bereits 12 Kriegsschiffe in der Region konzentriert hat. Darunter befindet sich der Flugzeugträger Theodore Roosevelt, der zusammen mit sechs Zerstörern im Persischen Golf stationiert ist. Außerdem befinden sich fünf US-Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer. Premierminister Netanjahu sagte, Israel stehe "vor schwierigen Tagen" und sei "auf jedes Szenario vorbereitet".

Netanjahu ist sich der Unterstützung der USA sicher, was sich in dem herzlichen Empfang zeigte, den er bei seiner jüngsten Reise nach Washington erhielt. Möglicherweise war es diese Unterstützung, die es Netanjahu ermöglichte, seinen Besuch in den USA abzubrechen, nach Hause zurückzukehren und sich sofort auf eine derartige Verschärfung der Lage einzulassen.

Wenn dem so ist, koordinieren die USA die Situation, aber auch in der amerikanisch-israelischen Geschichte wedelt der Schwanz mit dem Hund, und das nicht selten. Es ist klar, dass Netanjahu versucht, eine neue Realität im Nahen Osten zu schaffen und die Szenarien dieser Ereignisse direkt für sich selbst zu schreiben. Es genügt zu sagen, dass er sowohl der Regisseur als auch der Drehbuchautor ist, während die anderen Protagonisten, einschließlich der USA und der Europäer, gezwungen sind, entweder mit ihm mitzuspielen oder bei einem schlechten Spiel gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

______________________

Anmerkungen des Übersetzers:

* Track-1,5-Diplomatie ist ein diplomatischer Ansatz, der sowohl offizielle als auch inoffizielle Kanäle nutzt, um Konflikte zu lösen oder internationale Beziehungen zu verbessern. Dieser Ansatz kombiniert Elemente der formellen Diplomatie (Track 1), bei der offizielle Vertreter von Staaten oder internationalen Organisationen verhandeln, und der inoffiziellen Diplomatie (Track 2), bei der Nichtregierungsakteure, wie Experten, Wissenschaftler oder ehemalige Politiker, beteiligt sind.

Merkmale von Track-1,5-Diplomatie

  1. Teilnehmer: Sowohl offizielle Vertreter als auch inoffizielle Akteure sind beteiligt.
  2. Flexibilität: Inoffizielle Akteure können oft offener und kreativer diskutieren als offizielle Diplomaten.
  3. Vermittlung: Track-1,5-Diplomatie kann als Brücke zwischen der offiziellen und inoffiziellen Diplomatie fungieren, um den Dialog zu fördern und Lösungen vorzubereiten.
  4. Vertraulichkeit: Oftmals sind die Gespräche vertraulich, um sensiblere Themen ohne den Druck der Öffentlichkeit zu behandeln.
  5. Einflussnahme: Ergebnisse oder Vorschläge aus diesen Gesprächen können offizielle Verhandlungen beeinflussen.

Beispiele für Teherans Track-1,5-Diplomatie

Teheran hat Track-1,5-Diplomatie in verschiedenen Kontexten eingesetzt, um seine außenpolitischen Ziele zu erreichen und Spannungen abzubauen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Nuklearverhandlungen: Vor dem Abschluss des Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) im Jahr 2015 gab es zahlreiche inoffizielle Treffen zwischen iranischen Vertretern und Experten oder ehemaligen Politikern aus den USA und Europa. Diese inoffiziellen Gespräche halfen, das Vertrauen aufzubauen und Lösungen zu finden, die dann in offiziellen Verhandlungen umgesetzt wurden.
  2. Regionaler Dialog: Iran hat Track-1,5-Diplomatie genutzt, um den Dialog mit Nachbarländern wie Saudi-Arabien zu fördern. Inoffizielle Gespräche zwischen Wissenschaftlern, religiösen Führern und ehemaligen Diplomaten können helfen, Spannungen abzubauen und den Boden für offizielle Verhandlungen zu bereiten.
  3. Internationaler Austausch: Teheran hat durch Track-1,5-Initiativen den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch mit westlichen Ländern gefördert, um gegenseitiges Verständnis zu verbessern und Vorurteile abzubauen.

Bedeutung der Track-1,5-Diplomatie für Teheran

Track-1,5-Diplomatie ist für Teheran besonders wichtig, da sie es ermöglicht, in einem oft angespannten internationalen Umfeld flexibel zu agieren. Diese Form der Diplomatie bietet Raum für kreative Lösungen und Vertrauensbildung, die in formellen Verhandlungen oft schwer zu erreichen sind.

** "Majlis" ist die Islamische Beratende Versammlung (das iranische Parlament).

Quelle: https://www.indianpunchline.com/iran-to-hit-israel-hard-with-smart-power/
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6105&mailid=2293


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.08.2024

Gefangenenaustausch: Berlin wurde  gedrängt, Brüssel übergangen

lostineu.eu, vom 2. August 2024 Update

Der spektakuläre Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland zeigt, dass Diplomatie funktioniert – trotz des Krieges um die Ukraine. Doch Außenministerin Baerbock stellte sich quer, die EU spielte keine Rolle.

Diplomatie muss man wollen, Baerbock wollte nicht. Auch Kanzler Scholz musste massiv unter Druck gesetzt werden, um endlich zuzusagen – nachdem der russische Oppositionelle Nawalny schon tot war.

Dies geht aus einem Bericht der “Zeit” hervor: 

https://www.zeit.de/politik/2024-07/gefangenenaustausch-russland-amerika-deutschland-evan-gershkovich

Ähnlich berichtet “n-tv”:

https://www.n-tv.de/politik/Biden-Scholz-war-unglaublich-bei-Gefangenen-Deal-article25132211.html

Hätte auch Nawalny frei kommen können, wenn sich die Deutschen nicht quer gelegt hätten? Diese Vermutung liegt nahe, lässt sich aber wohl nicht mehr belegen.

Klar ist, dass die EU übergangen wurde. Dies ist aber keine Überraschung, da sie sich ja von jeder Form der Diplomatie verabschiedet hat – jedenfalls, wenn es um Russland geht.

Selbst die USA brauchen von der Leyen und Borrell offenbar nicht mehr…

Siehe auch Update Gefangenenaustausch: Kara-Murza kritisiert Berlin und Brüssel

P. S. Der “Guardian” liefert die Bestätigung : Nawalny sollte ebenfalls ausgetauscht werden, doch Deutschland war zunächst dagegen. Eine wichtige Rolle als Vermittler spielte der russische Milliardär Abramovich, den die EU auf ihrer Sanktionsliste hat. Erneut zeigt sich, welch unglückliche Rolle die EU und Deutschland spielen, um es diplomatisch auszudrücken…

28 Comments

  1. Kleopatra
    3. August 2024 @ 14:56

    @ebo: Sie unterstellen anscheinend, Deutschland habe mit der Mitwirkung an dem Austausch so lange gezögert, dass Naval’nyj inzwischen schon verstorben war. Viele Ihrer Kollegen referieren im Gegenteil, Deutschland sei zum Austausch des Mörders Krasikov gegen Naval’nyj durchaus bereit gewesen und habe erst nach dessen Tod Forderungen hochgeschraubt. Insofern gehen Ihre Vorwürfe an die deutsche Regierung wohl etwas ins Leere. Man kann sich dann auch durchaus fragen, ob Putin nicht doch ein Motiv hatte, Naval’nyj umzubringen, z.B. weil er der einzige potenziell Gefährliche war (Vermutung der Nezavisimaja Gazeta); ohne Naval’nyjs Tod wäre Russland jedenfalls nicht darum herumgekommen, ihn mit auszutauschen. Das Unbefriedigende der Situation ist, dass Russland ein Motiv hat, um Ausländer unter fadenscheinigsten Vorwänden festzunehmen, und früher oder später wird man unsererseits „nein“ sagen müssen, und wehe denen, die dann Russlands Geiseln sind. Vgl. die Entführungen durch deutsche Linksterroristen: Peter Lorenz wurde noch ausgetauscht, Hans-Martin Schleyer nicht mehr. Man kann Geiselgangstern nicht beliebig lange nachgeben, und das gilt auch dann, wenn diese in der äußeren Form eines Staates auftreten.

Reply

  • Arthur Dent
    4. August 2024 @ 15:59

    @Kleopatra
    Auch Polen hat den freien Journalisten Pablo Gonzales unter fadenscheinigen Vorwürfen – er sei ein Offizier des russischen Militärgeheimdienstes – festgenommen und ihn für 2,5 Jahre in Isolationshaft gesteckt. Beweise wurden nie erbracht, es gab auch nie einen Termin für ein Gerichtsverfahren. Es gab auch mal ein Vertragsverletzungsverfahren wegen Mängel an der Rechtsstaatlichkeit – wurde aber still und leise beerdigt. „Heilige Kühe“ sieht man immer am besten, je weiter entfernt sie sind.

    Reply

    • exKK
      4. August 2024 @ 22:07

      Ja, so ist das – nur ein stattgefunden habendes Gerichtsverfahren kann man als „politisches Urteil“ geisseln; die Polen machen das anders als die Russen: die lassen sich auf so etwas wie ein Gerichtsverfahren gar nicht erst ein, die sperren einfach ohne lästigen Prozess weg.
      Läuft im Wertewesten!

      Und die Wertemenschen in Brüssel und den meissten Hauptstädten EUropas nicken das einfach ab!

  • Titi
    3. August 2024 @ 10:49

    Mit der Verweigerung jeglicher diplomatischer Lösung betreffend Russland und der Ukraine demoliert sich die EU selbst. Es kann nur wieder besser werden, wenn es eine völlig andere Politikerriege gibt (ohne Politiker:innen à la Baerbock, Von der Leyen, Michel, Borrell, Kallas, Landsbergis, etc.).

    Reply

    • Kleopatra
      3. August 2024 @ 14:16

      Was stellen sie sich unter einer „diplomatischen Lösung“ vor?
      Erstens kann ein Vermittler nur die Äußerungen der Parteien überbringen. Solange also die kriegführenden Parteien hoffen ihre Position durch Weiterkämpfen zu verbessern – warum sollten sie den Krieg beenden?
      Zweitens: selbst wenn Sie sich etwa einen „territorialen Kompromiss2 vorstellen, könnte der nie von der EU vermittelt werden, denn die steht auf dem Standpunkt, dass mit Gewalt erzwungene territoriale Veränderungen in Europa tabu sind.
      Drittens: Kriegführung und Diplomatie sind keine Gegensätze. Vielmehr ist der Kampf ein Mittel, den Feind gefügig zu machen, und gehört insofern zur Diplomatie wie Rückseite einer Münze zu ihrer Vorderseite.

      Reply

      • exKK
        3. August 2024 @ 21:30

        @ Kleopatra:
        „selbst wenn Sie sich etwa einen „territorialen Kompromiss2 vorstellen, könnte der nie von der EU vermittelt werden, denn die steht auf dem Standpunkt, dass mit Gewalt erzwungene territoriale Veränderungen in Europa tabu sind.“

        Genau – den mit NAhTOd-Gewalt von Serbien abgetrennten Kosovo wieder zu Serbien, aber sofort! Scheint ja Ihrer Ansicht nach inzwischen für die EU tabu zu sein, territoriale Veränderungen mit Gewalt zu erzwingen… dabei hat sie selbst im Gleichschritt mit der NAhTOd diesen Präzendenzfall erst geschaffen. Zu blöd, wenn einem das eigene Handeln später auf die Füsse fällt.

    • Orzachiotto
      3. August 2024 @ 17:00

      In welcher Position sehen Sie Baerbock bei der EU?

      Reply

      • exKK
        4. August 2024 @ 12:48

        @ Orzachiotto:
        „In welcher Position sehen Sie Baerbock bei der EU?“

        Nun, auf jeden Fall als eine der hartnäckigsten Scharfmacherinnen… schliesslich war sie es, die gelegentlich eines Aussenministertreffens der EU Russland quasi en-passant in einem Nebensatz den Krieg erklärt hatte.
        Dass Scholz sie ob dieses ungeheuerlichen Vorgangs nicht fristlos rausgeschmissen hat, ist fast der noch grössere Skandal.

  • Michael Conrad
    3. August 2024 @ 10:44

    Dieser Austausch war vor allem wichtig für die Politshows von Putin, Harris und Scholz. Die inszenierten Empfaenge am Flughafen , inklusive Umarmungen und Statements, dienten der politischen Selbstdarstellung nach dem Motto : “Wir lassen niemanden im Stich “. Harris und Putin können diese Form der Propaganda gerade gut gebrauchen und Scholz bekommt zum Dank auch noch eine amerikanische Streicheleinheit.

    Reply

    • exKK
      3. August 2024 @ 10:34

      Ich denke, der „Dank an Scholz“ (wie auch für einige andere für anderes) wird sich in Gestalt eines sicheren Domizils und erklecklichen Auskommens für ihn und die seinen in den USA zeigen, wenn es hier in EUropa erst so richtig kracht und strahlt.

      Reply

  • B. Weber
    3. August 2024 @ 00:31

    „Die Frage aber, wer bei diesem Deal darüber hinaus gewonnen hat, ob dies einen Sieg für die Menschlichkeit oder schlicht für einen Diktator bedeutet, ist noch unbeantwortet.“ Zitat aus dem verlinkten Artikel der „Zeit“.
    Abgesehen von der widerlichen Abwägung von „Menschlichkeit“ oder „Sieg für (…) einen Diktator“, die gleichzeitig bezüglich der Hamas-Geiseln von Israel und seinen „menschenrechtlichen“ Unterstützern und Waffenlieferanten zugunsten des brutalsten „völkerrechtlichen“ Völkermords abgewogen wird, auch gegen anhaltende Proteste der Angehörigen, zu Lasten sowohl der Geiseln als auch des ums Überleben ringenden Rests der Palästinenser in Gaza, spricht der auf“gedrängt“e Austausch dafür, daß die BRD längst ihre Souveränität aufgegeben hat. „Besonders Deutschland und Slowenien hätten Entscheidungen treffen müssen, die „gegen ihre unmittelbaren Interessen waren“, sagte Biden vor Journalisten auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der Hauptstadt Washington.“ Zitat aus dem verlinkten ntv-Beitrag.
    Das total von den USA abhängige und ferngesteuerte Israel wurde schon vor Jahrzehnten von Noam Chomsky als 51. Staat der USA bezeichnet. Siehe dazu den mehrfach von der Realität überholten Stern-Artikel: https://www.stern.de/politik/ausland/israel-der-51–staat-der-usa–3217758.html
    und aus letzter Zeit:
    https://uncutnews.ch/netanjahus-rede-war-so-amerikanisch-wie-sie-nur-sein-kann/
    Die BRD betätigt sich seit 1989 offensichtlich immer mehr als 52. Bundesstaat der USA. Möglicherweise hat sich die BRD in einem geheimen Zusatzprotokoll zum „2+4 Vertrag“ gegenüber den USA dazu verpflichten müssen, 52. Bundestaat der USA zu werden und per „Staatsräson“ speziell den 51. Bundesstaat Israel zu unterstützen. Das könnte erklären, warum es 1990 keine neue deutsche Verfassung gab, denn es dürfte insgeheim die US-Verfassung und Gesetzgebung gelten, vielleicht mit gewissen Einschränkungen bezüglich der Todestrafe und erlaubtem Waterboarding. Stattdessen hat die BRD längst alternative Instant-Todesstrafen (ohne Gerichtsurteil) legalisiert, vom Massenmord per „Berliner Handgranatengesetz“ über „Putativnotwehr“ bis zum singulären „finalen Rettungsschuß“. Statt Waterboarding gibt es bei fast jeder größeren Demo Wasserwerfer, bisweilen mit Tränengas im Wasser, dessen gezielter Strahl auch mal ganz real ein Auge wegschießt und das nicht nur simuliert. Ein geheimes Zusatzprotokoll könnte erklären, warum die BRD seitdem sämtliche US-Kriege befürwortet und unterstützt hat, vor allem mittels der exterritorialen US-Basis Ramstein, und sich bezüglich der Ukraine ständig Rückversicherungen aus den USA einholt. Auch das merkwürdige Verhalten bezüglich der Nordstream-Sprengungen und im Fall Assange lassen sich dadurch leicht erklären. Nicht zuletzt die ansonsten als „politically incorrect“ verpönte „kulturelle Aneignung“ der Känzel Kaltschah aus den USA sowie überhaupt die sprunghaft zunehmende Amerikanisierung der deutschen Sprache in „warp speed“, speziell über die „soschel midia“.
    Quellen zu längst verdrängten Todesstrafen:
    https://www.zeit.de/1970/23/handgranaten-fuer-die-fdgo
    https://de.wikipedia.org/wiki/Putativnotwehr
    https://de.wikipedia.org/wiki/Finaler_Rettungsschuss

    Reply

  • Arthur Dent
    2. August 2024 @ 21:16

    Nawalny war schon zur Behandlung in Deutschland, schon vergessen. Ganz sicher hätte man ihm Asyl angeboten.
    Falls sie noch lebt und man sich noch an sie erinnert – warum hat man sich nicht für die Freilassung von Maria Kolesnikowa eingesetzt, die ebenfalls in einem belarussischen Gefängnis einsitzt? Unwichtig?
    Wie und von wem wurde Kanzler Scholz unter Druck gesetzt, sind wir denn kein souveräner Staat?
    Wie dem auch sei – alle Beteiligten können froh sein, dass sie nun wieder daheim sind.

    Reply

    • exKK
      2. August 2024 @ 23:48

      Man hatte ihm in Deutschland ja Asyl angeboten, aber er wollte lieber den Märtyrer geben. Ehrlich gesagt war mir der Mann aufgrund seiner anfangs noch offen geäusserten menschenverachtenden Ansichten äusserst suspekt – ich glaube nicht, dass Russland unter seiner Führung ein besseres Land geworden wäre. Ein anderes vielleicht, aber sicher kein besseres.

      Reply

    • Helmut Höft
      3. August 2024 @ 09:29

      „… warum hat man sich nicht für die Freilassung von Maria Kolesnikowa eingesetzt …?“ Der Punkt geht an Dich! Nicht nur internationales Recht ist disponibel, auch „unsere Werte“ sind es!

      @exKK
      „Langsam wird’s lächerlich…“ In der Tat! (Tipp an die „anderen Stimmen“: Erst denken, dann schreiben! SCNR)

      Reply

  • Kleopatra
    2. August 2024 @ 15:37

    Da die EU keine Gefängnisse hat und daher keine russischen Verbrecher freilassen kann, gab es keinen Anlass, mit der EU zu verhandeln.
    Was Naval’nyj betrifft, so scheint mir die Interpretation der Nezavisimaja Gazeta, dass Putin ihn gezielt hat umbringen lassen, weil er von allen betroffenen Gefangenen/Geiseln Russlands der einzige war, der Putin gefährlich werden konnte, recht überzeugend. Die Verhandlungen liefen durchaus auch zu seinen Lebzeiten bereits; und wenn Naval’nyj am Leben gewesen wäre, hätte Putin ohne Naval’nyjs Freilassung seinen Geheimdienstmörder kaum heurausbekommen. Daher hat er den “natürlichen Tod” Naval’nyjs inszeniert.
    Dass der deutsche Bundeskanzler die Außenpolitik an sich zieht und der Außenminister labern darf, war m.W. schon zu Merkels Zeiten so, und deshalb gibt es keinen Anlass, deshalb auf Baerbock herumzuhacken.

    Reply

    • ebo
      2. August 2024 @ 16:21

      Die Türkei hat auch keine relevanten Gefängnisse, dennoch hat sie eine zentrale diplomatische und praktische Rolle gespielt. Die EU will nicht, das ist das Problem

      Reply

      • Michael
        2. August 2024 @ 18:45

        Ich meine zu verstehen was Sie sagen. Trotzdem würde ich behaupten dass die EU nicht nur nicht will sondern – schlimmer noch – nicht kann, u. a. auch weil Personalien wie UvdL, Borrell, Baerbock, usw., usw., nicht kompetent sind! Erstaunlich nur dass – bei aller Kritik und Ablehnung – dieser Tage nur Orban, Erdogan, etc. Diplomatie noch beherrschen, nebst Eigeninteresse, aber nichtsdestotrotz!

      • Kleopatra
        3. August 2024 @ 06:51

        Putin respektiert offenkundig als brutaler Hund nur Gegenparteien, die bereit sind, ebenfalls brutal zu sein. Die Türkei hat vor einiger Zeit im Nahen Osten ein russisches Jagdflugzeug, nachdem es in den türkischen Luftraum eingedrungen war, abgeschossen. Das hat den türkisch-russischen Beziehungen überhaupt nicht geschadet.
        Das wirft die Frage auf, wie man sinnvollerweise auf russische Provokationen reagiert. Ist eine massive Reaktion, bei der ein paar Russen draufgehen, möglicherweise das einzige, was Putin ernst nimmt?

    • exKK
      2. August 2024 @ 17:33

      @ Kleopatra: Beweise für Ihre Phantastereien?

      Genau wie die hier im ÖRR bei Gershkowitz gelegentlich der Meldungen immer getroffene Behauptung, dass er „unschuldig verurteilt“ worden sei, gibt es dafür keine Belege. Warum sollten die USA sich derart für Gershkowitz einsetzen, dass sie sogar „Verbündete“ nötigen, verurteilte Mörder freizulassen, wenn da nicht einer ihrer Spione einsitzen würde? Nicht nur Putin lässt „seine Leute nicht in ausländischen Knästen verrotten“, wie hier immer in diesem Zusammenhang mehr oder weniger ausdrücklich bei diesen Meldungen unterstellt wird – das handhabt wohl jeder Geheimdienst so, wenn er künftig noch eine Chance haben will, Leute für Himmelsfahrtskommandos zu rekrutieren…

      Reply

      • Kleopatra
        2. August 2024 @ 18:33

        @exKK: Warum die USA sich so sehr für Gershkowitz einsetzen? Nun, anders als das heutige Russland hat die Sowjetunion Journalisten unter Umständen ausgewiesen, aber nicht eingeknastet. Gershkowitz mag für die USA ein Prestigeobjekt (wenig passender Ausdruck für einen Menschen ;-)) gewesen sein, aber Putin hat öffentlich sattsam deutlich gemacht, dass er ihn als Tauschobjekt gefangen hielt (Interview mit Tucker Carlson). Dass die USA sich für einen Nicht-Spion einsetzen, liegt m.E. daran, dass die USA anders als Russland ein humaner Staat sind.
        Die Interpretation, weshalb Putin Naval’nyj hat töten lassen, zitiere ich nach einer real existierenden Zeitung, und ich behaupte nur, dass sie mir plausibel scheint. Für eine solche Erklärung ist kein Beweis nötig.

      • Michael
        2. August 2024 @ 21:05

        Ich bitte Sie: Beweise und Phantasie? Die dialektische Auflösung: westliche Ideologie! Man weiß doch dass im sog. Westen (incl. die Kolonie Israel) von Bush über Obama sowie Trump und Biden die policy gilt: “shoot to kill”! Da werden nach Drohnenmorden keine Gefangenen gemacht, es sei denn man landed nach “rendition” in Guantanamo oder hat – wie Snowden – Glück in Moscow das Exil zu erreichen!

      • exKK
        2. August 2024 @ 23:38

        @ Kleopatra:
        „Dass die USA sich für einen Nicht-Spion einsetzen, liegt m.E. daran, dass die USA anders als Russland ein humaner Staat sind.“

        Ja, wie sehr Humanität und insbesondere Journalisten den USA am Herzen liegen, haben die dort Verantwortlichen gleich mehrerer Regierungen (Obama, Trump, Biden) ja im Fall Assange eindrucksvoll zur Schau gestellt, nicht wahr? Langsam wirds lächerlich…

    • ebo
      2. August 2024 @ 18:49

      Zu Nawalny verbreiten Sie längst überholte Behauptungen. https://www.politico.eu/article/alexei-navalny-vladimir-putin-death-order-russia/?utm_source=RSS_Feed&utm_medium=RSS&utm_campaign=RSS_Syndication

      Reply

      • Kleopatra
        2. August 2024 @ 20:21

        @ebo: Wie Heinrich Zille feststellte, kann man einen Menschen nicht nur mit einer Axt, sondern auch mit einer Wohnung erschlagen. Mit einem konkreten Straflager – in das Naval’nyj kurz vor seinem „natürlichen Tod“ verlegt wurde – also erst recht.
        Und in dem Artikel, auf den Sie verweisen, tut am Ende ausgerechnet D. Peskov (der Präsidentensprecher) den Artikel des WS, laut dem Naval’nyj nicht intentional getötet worden wäre, als qualitativ nicht hochwertig und belanglos ab.
        Im übrigen ist der Staat, der einen Menschen gefangen hält, für dessen Wohlergehen verantwortlich. Wenn Sie einen Vorsatz bestreiten, ist jedenfalls bewusste Fahrlässigkeit in jedem Fall vorhanden. (Zum Vergleich: Deutschland hat den Tiergarten-Mörder strikt von anderen Häftlingen isoliert und häufig in andere Gefängnisse verlegt, weil er, wenn er unter normalen „Lebenslänglichen“ gelebt hätte, höchstwahrscheinlich bald von den Tschetschenen umgebracht worden wäre).

      • exKK
        2. August 2024 @ 23:44

        @ Kleopatra:
        „Im übrigen ist der Staat, der einen Menschen gefangen hält, für dessen Wohlergehen verantwortlich.“

        Und wieder der Verweis auf den Fall Assange.
        Und die Behandlung und der Tod des Journalisten Gonzalo Lima hat im Westen und insbesondere Sie auch nicht interessiert. Denn das war ein ukrainischer Knast, in dem man für sein Wohlergehen verantwortlich war und ihn hat verrecken lassen!

        Gäbe es in Paris eine Goldmedaille für Doppelmoral, hätten Sie sicher gute Siegchancen. Allerdings auch starke Konkurrenz, zugegeben.

    • Ulla
      2. August 2024 @ 18:57

      @ Kleopatra
      Ihre Kommentare kann man echt nicht mehr aushalten….
      die „USA ein humaner Staat“, geht’s noch?
      Was war an Vietnam, Irak, Afghanistan etc denn „human“ ?

      Reply

      • Michael
        2. August 2024 @ 18:38

        Ich glaube Sie sehr gut zu verstehen. Aber Kommentatoren die an alternative Fakten glauben und intellektuell unterbelichtet sind, die sind keinerlei Aufregung wert!

      • Helmut Höft
        3. August 2024 @ 09:37

        @Michael
        „… alternative Fakten … intellektuell unterbelichtet …“ Soweit würde ich nicht gehen – das geht Richtung allgemeines Gebrüll, da läuft man Gefahr, sich gemein zu machen –, aber die Feststellung dass es mit der Reihenfolge 1. Informationsschöpfung, dann 2. verarbeiten/denken dann, 3. sich äußern nicht immer so klappt, das kann man schon sagen!


  • Info: https://app.getresponse.com/view.html?x=a62b&m=BetaI7&mc=IQ&r=S6tSA&s=BW8HMwn&u=SnDUE&z=EEXYB0M&


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.08.2024

    Nachrichten von Pressenza: Das Fleisch der anderen

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 4. August 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 04.08.2024


    Das Fleisch der anderen


    Kennen Sie Dawn of the Dead? Ich meine den Horrorfilm von George A. Romero. Sie wissen schon: Der Streifen mit den lebenden Toten, die Menschenfleisch essen. Zombie [1]. Der Film kam 1978 in die Kinos. Nach dem Ende des Vietnamkrieges&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/das-fleisch-der-anderen/


     -----------------------


    Jemen, wo die Menschlichkeit selbst in den Verwüstungen des Krieges überlebt


    Am 1. August hatte sich eine große Menschenmenge vor einem Gefängnis in Aden, der Interimshauptstadt der international anerkannten Regierung, versammelt. Der Grund? Die Vollstreckung eines Todesurteils. Hussein Harhara hatte buchstäblich den Strick um den Hals. Am 27. Juni 2023 hatte&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/jemen-wo-die-menschlichkeit-selbst-in-den-verwuestungen-des-krieges-ueberlebt/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    03.08.2024

    Die Friedensbewegung kann sich in dieser politischen Lage keine Spaltung leisten

      freedert.online, 3 Aug. 2024 17:22 Uhr,Von Felicitas Rabe

      Am Mittwoch sprach RT mit der langjährigen Berliner Friedensaktivistin Laura von Wimmersperg über die neu angekündigten US-Raketenstationierungen in Deutschland und die Reaktionen aus der deutschen Friedensbewegung.


      Quelle: www.globallookpress.com © Christian Ditsch / IMAGO


      Berliner Ostermarsch, 30. März 2024


      Anfang Juli hatten die USA angekündigt, ab 2026 US-Marschflugkörper des Typs "Tomahawk" mit einer Reichweite bis zu 2500 Kilometern sowie Mehrzweckraketen vom Typ SM-6 und neu zu entwickelnde Überschallwaffen in Deutschland zu stationieren. Im Interview mit der Moderatorin der Berliner Friko (Berliner Friedenskoordination), Laura von Wimmersperg, fragte RT zunächst nach dem Motiv der USA, zum jetzigen Zeitpunkt neue Raketenstationierungen für Deutschland anzukündigen.


      "Die Uhr tickt" – Friedenskette zwischen ukrainischer und russischer Botschaft in Berlin



      "Die Uhr tickt" – Friedenskette zwischen ukrainischer und russischer Botschaft in Berlin






      Die Berlinerin ist seit 1980 in der Friedensbewegung aktiv. Als die NATO im Dezember 1979 die Stationierung von Atomwaffen in Westdeutschland und vier anderen europäischen Ländern beschloss, gehörte sie zu den Gründerinnen der ersten Friedensinitiative in Westberlin. Damals seien innerhalb kurzer Zeit viele weitere Friedensgruppen in der Stadt entstanden, in Gewerkschaften, Kirchengemeinden, Schulen und Betrieben. Gemeinsam wollten sie die Stationierung von US-Atomraketen verhindern. Die ehemalige Lehrerin, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag feiern wird, war seit der Zeit durchgehend als Friedensaktivistin tätig.

      Die neu angekündigten US-Raketenstationierungen sind keine Überraschung

      Für viele Aktivisten aus der Friedensbewegung käme diese Ankündigung aus den USA nicht überraschend und dafür gebe es zwei Gründe, erklärte Laura von Wimmersperg. Zum einen sei schon seit längerem bekannt, dass die in Büchel in der Eifel stationierten US-Atomwaffen nur aus dem Grund zurückgenommen worden seien, um gegen modernisierte, d. h.  leistungsfähigere, weiterreichende Raketen ausgewechselt zu werden. In Büchel protestieren Friedensaktivisten seit Jahren mit Kundgebungen und Blockaden gegen die gefährlichen US-Raketen in Deutschland, so von Wimmersperg.

      Und zum anderen, haben die USA seit einigen Jahren alle Abrüstungsverträge  aufgekündigt – "sehr zu unserer Beunruhigung", so die Friedensaktivistin. Insbesondere haben die USA auch den 1987 zwischen Michail Gorbatschow und Ronald Reagan vereinbarten INF-Vertrag über den Abbau von nuklearen Mittelstreckenraketen am 2. August 2019 einseitig aufgelöst. Russland habe daraufhin ein Moratorium eingeführt. Dieses sollte so lange gelten, bis die USA diese Art Waffen wieder ins Spiel bringen würden. Der Punkt sei jetzt erreicht. Das Abkommen untersagte die Produktion, Neuentwicklung und Tests an landgestützten Waffensystemen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5500 Kilometern. Außerdem verpflichteten sich die Vertragspartner dazu, die amerikanischen Pershing-II-Raketen und die sowjetischen SS-20 binnen drei Jahren nach Vertragsabschluss zu vernichten.


      Konsequenzen der neuen US-Waffenstationierung in Deutschland

      Auf die Frage nach den Konsequenzen solcher neuen US-Waffenstationierung in Deutschland erklärte von Wimmersperg, solche Waffen brächten natürlich keinen Schutz. Im Gegenteil bedeuteten sie eine Erhöhung der Kriegsgefahr, nicht nur für Deutschland. Würde ein dritter Weltkrieg nicht verhindert werden können, dann wäre das Schlachtfeld in Europa. Zur trügerischen Sicherheit von Waffen stellte die Friedensaktivistin fest:

      "Wir brauchen nicht mehr Waffen, wir brauchen Diplomatie und Verhandlungen, um die Welt sicherer zu machen. Aber Diplomatie gehöre gegenwärtig nicht mehr zum Strategiepool."

      Besonders empört sei sie darüber, dass ein so bedeutungsvoller Beschluss nicht im Bundestag behandelt würde. Dort müsse die Entscheidung diskutiert werden, wenn Deutschland, weiterhin die Bezeichnung "Demokratie" für sich in Anspruch nehmen wolle. Dabei sei dies auch nicht vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz beschlossen worden, er habe die Entscheidung nur begrüßt. Tatsächlich sei das von den USA beschlossen worden. Was aber hieße, "der Bundeskanzler überlässt die Verantwortung, die er für die deutsche Bevölkerung mit seinem Amtseid übernommen hat, einer fremden Macht."


      Wie regiert die deutsche Friedensbewegung auf die neu geplanten US-Raketenstationierungen?

      Über die deutsche Friedensbewegung von heute zu sprechen und dabei gerecht zu urteilen, sei im Rahmen eines kurzen Interviews nicht möglich, so die Berlinerin. Eine Friedensbewegung sei per se nicht homogen, die Vielfalt sei ihre Stärke. Aktuell gäbe es jedoch nicht mehr viele Friedensaktivisten, und diese würden auch nicht mehr die Gesellschaft repräsentieren. Zum Alter und den Erfahrungen der Friedensaktivisten erklärte von Wimmersperg: "Wir sind fast alle weißhaarig, was etwas über unser Alter aussagt, aber keine Rückschlüsse auf unsere politische Arbeit erlaubt. Die sich noch in der Friedensbewegung engagieren, haben über die Jahre Erfahrungen gesammelt, die der gegenwärtigen Arbeit nützt und nicht unterschätzt werden sollte."

      Doch in der Russland-Frage sei man gespalten: Für einen Teil der Friedensbewegung – dieser Teil würde moralisch argumentieren, Krieg dürfe nicht sein – sei der russische Präsident Wladimir Putin der Aggressor. Die anderen Friedensaktivisten, zu denen Laura v. Wimmersperg sich bekenne, "orientieren sich zur Beurteilung des Konfliktes an der Realität."


      Vorsitzender des Deutschen Friedensrates: NATO-Beitritt der Ukraine würde Stellvertreterkrieg stören


      Vorsitzender des Deutschen Friedensrates: NATO-Beitritt der Ukraine würde Stellvertreterkrieg stören






      Putin habe im Laufe der Jahre viele Friedensangebote gemacht, die vom Westen immer wieder zurückgewiesen oder nicht berücksichtigt worden seien. Der Präsident der Russischen Föderation habe sich beispielsweise sieben Jahre darum bemüht, den Krieg zu vermeiden. Noch im Dezember 2021 habe er einen "beeindruckenden Friedensvorschlag" an den Westen gerichtet. Laut von Wimmersperg beruhe sein Vorschlag auf dem Grundgedanken "die Sicherheit des einen Staates darf nur so weit gehen, wie er die Sicherheit eines anderen Staates nicht verletzt."

      Aufmerksame Beobachter der politischen Vorgänge, hätten schon vor 2014 mit Sorge festgestellt, dass das "Feindbild Russland" wieder erfolgreich aus der Mottenkiste der psychologischen Kriegführung geholt worden sei, so von Wimmersperg. Besonders die Medien hätten dieses neue Feindbildnarrativ wirksam verbreitet. Bis auf den ungarischen Präsidenten Viktor Orbán, habe sich bislang kein westlicher Politiker um einen Friedensdialog bemüht:  

      "Hat sich eigentlich ein westlicher Politiker irgendwann aufgemacht, Putins Friedensbereitschaft auf die Probe zu stellen? Meines Wissens nach nur in den letzten Wochen der ungarische Präsident Viktor Orbán, und seine Erfahrungen scheinen dem Feindbild nicht zu entsprechen."

      Kooperation mit der Querdenker-Friedensbewegung?

      Am 3. August veranstaltet die Initiative Querdenken 711 in Kooperation mit anderen Initiativen eine große Friedensdemonstration unter dem Motto "Für Frieden und Freiheit." In welchem Verhältnis steht Laura v. Wimmersperg zu den Friedensaktivisten der sogenannten Querdenkerbewegung, will RT am Ende des Gesprächs noch wissen.

      Bei einer Frage, von so grundsätzlicher Bedeutung wie Frieden oder Krieg, könne man sich Spaltung oder Ausgrenzung nicht leisten, antwortet die Berliner Friedensaktivistin. Sie habe vor 1 1⁄2 Jahren versucht, eine Brücke zu schlagen zwischen der "alten" und der "neuen" Friedensbewegung. Vorbehalte der "Alten" Friedensbewegung gegenüber den neuen Gruppen seien nicht mit ein paar Gesprächen abzubauen, das sei ein längerer Prozess. Eine große und vielfältige Friedensbewegung erreiche man nur mit dem Fokus auf ein gemeinsames Ziel:

      "Die Friedensbewegung der Achtzigerjahre konnte nur deshalb so groß werden, weil sie sich auf ein Ziel fokussiert hatte."

      Mehr zum ThemaRusslands "Konstruktionshinterzimmer" gibt die Antwort auf neue Raketen in Europa


      RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

      Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teien.

    Info: https://freedert.online/meinung/214389-friedensbewegung-kann-sich-in-politischen


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    Weiteres:




    Vorsitzender des Deutschen Friedensrates: NATO-Beitritt der Ukraine würde Stellvertreterkrieg stören

    freedert.online, vom 10 Juli 2024 23:27 Uhr


    Screenshot_2024_08_03_at_23_03_29_Vorsitzender_des_Deutschen_Friedensrates_NATO_Beitritt_der_Ukraine_w_rde_Stellvertreterkrieg_st_ren_RT_DE

    Quelle: RT  Video https://vk.com/video-134310637_456278275 Dauer 2:47 min


    Unser Gast Gerhard Emil Fuchs-Kittowski, Vorsitzender des Deutschen Friedensrates, ist der Meinung, dass die Ukraine kaum jemals Mitglied der NATO werden wird. Sie diene der Allianz nur als Kanonenfutter in ihrem Stellvertreterkrieg gegen Russland.


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    Info: https://freedert.online/kurzclips/video/211945-vorsitzender-deutschen-friedensrat-ukraine-dient


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    03.08.2024

    Armageddon - Evangelikale und die letzte Schlacht | Doku HD | ARTE

    youtube.com, vom 29.07.2024 #armageddon #apokalypse #evangelikale

    Von der Macht und dem politischen Einfluss amerikanischer christlicher Fundamentalist*innen auf die US-Regierung und ihre Nahostpolitik. Vor dem Angriff der Hamas auf Israel fertiggestellt, zeigt der Film, wie evangelikale Prediger*innen den Konflikt anheizen und damit dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinenser*innen nachhaltig zu vergiften. 


    „Armageddon - Die letzte Schlacht“ wurde vor dem 7. Oktober 2023 gedreht. Der Dokumentarfilm zeigt, wie einflussreiche evangelikale Pastoren zur "letzten Schlacht" im Heiligen Land aufrufen, die ihrer Meinung nach die Wiederkunft Christi einleiten wird. Er enthüllt, wie vom Glauben getriebene Politiker Israel als Schlüssel zu ihrer prophetischen Vision über das Ende der Tage betrachten. Und welch verheerenden Einfluss diese Ideologie auf die amerikanische Außenpolitik hat.  Der Investigativreporter Lee Fang untersucht, welche Folgen die finanzielle und politische Unterstützung radikaler evangelikaler Gruppen wie Christians United for Israel des Fernsehpredigers John Hagee für die US-Politik hat. 


    Er interviewt den geistlichen Berater von Donald Trump, Dr. Robert Jeffress, dessen Predigten von über tausend Fernsehstationen in den USA und 28 weiteren Ländern übertragen werden. Fang spricht mit Abgeordneten und evangelikalen Senatoren über ihre Haltung zum Nahostkonflikt. Und Ex-Militärs berichten ihm über die Verstrickungen der US-Armee mit der evangelikalen Bewegung. 


    Mit Gary Burd, der auf einem schweren Motorrad durch die amerikanische Provinz fährt, um zu predigen, erhält das Kamerateam Zugang zur evangelikalen Gemeinschaft. „Armageddon - Die letzte Schlacht“ deckt auf, wie evangelikale Christen die brisante Situation in Israel und Palästina immer wieder anheizen und damit zur Eskalation der Gewalt im Nahen Osten beitragen. Ein Film von erschreckender Aktualität. 


    Dokumentarfilm von Tonje Hessen Schei (D 2022, 95 Min) #armageddon #apokalypse #evangelikale Video verfügbar bis zum 28/10/2024 Link zur Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/094466-...


    Info: Video https://www.youtube.com/watch?v=yVBXDDXxf0k Dauer 1:35:07 h


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

    Anschlag in Teheran: Hamas-Chef durch "Kurzstreckengeschoss" getötet

    Ein Geschoss mit einem Sieben-Kilogramm-Sprengkopf soll den Hamas-Chef in Teheran getötet haben. Das teilte die iranische Revolutionsgarde in einer Erklärung mit, nachdem in den vergangenen Tagen widersprüchliche Berichte über den Anschlag veröffentlicht worden waren. 


    Anschlag in Teheran: Hamas-Chef durch "Kurzstreckengeschoss" getötet

    Der Hamas-Chef Ismail Haniyya ist nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden durch ein "Kurzstreckengeschoss" getötet worden. Dieses sei Untersuchungen zufolge "mit einem Sprengkopf von etwa sieben Kilogramm von außerhalb der Gästeunterkunft abgefeuert" worden, hieß es in einer Erklärung. Dadurch sei eine starke Explosion verursacht worden. 

    Die britische Tageszeitung The Telegraph hatte zuvor behauptet, dass der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad für den Anschlag zwei iranische Sicherheitsagenten angeheuert habe, um innerhalb des Gästehauses drei Sprengsätze zu platzieren. Sie hätten später aus der Ferne die Bombe gezündet, "nachdem sie sich ins Ausland abgesetzt hatten". Diese Darstellung widerspricht somit der Erklärung Irans zu dem Attentat.

    Die palästinensische Hamas und Iran beschuldigen Israel der Ermordung Haniyyas und drohen mit Vergeltung. Israel hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht offiziell geäußert. Nach bisherigen Erkenntnissen starb Haniyya in einem gesicherten Gästehaus in Teheran. Der Auslandschef der Hamas hatte sich anlässlich der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian in Teheran aufgehalten.


    Mehr zum Thema - Bericht: Mossad soll für Anschlag auf Hamas-Chef iranische Sicherheitsagenten angeheuert haben


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/214490-anschlag-in-teheran-hamas-chef


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.


    unser weiterer Kommentar: Jetzt als Eilmeldung (?), wenn Michael Lüders in seinem Video vom 2. August 2024, ca. 21:30 Uhr bereits  auf die Ermordung von Hamas-Chef Ismail Haniyya hinwies.

    03.08.2024

    Warum der Nahe Osten zu explodieren droht? Von Michael Lüders (2.8.2024)

    afsaneyebahar.com, am 3. August 2024 von amortasawiin selected articles, Verfallendes Land


    Warum der Nahe Osten zu explodieren droht?

    Von Michael Lüders

    2.8.2024 ca. 21:30 Uhr

    Video https://www.youtube.com/watch?v=8YPapHT9jCM Dauer 49:01 min

    ******


    Siehe auch:

    «Von der Levante bis zur Persischen Golfregion»

    Von Karin Leukefeld

    24.5.2024

    https://afsaneyebahar.com/2024/05/29/20700243/


    ******


    Israels Kriege, Fortsetzung folgt?

    Von Jochen Mitschka

    1.8.2024

    https://afsaneyebahar.com/2024/08/01/20701266/


    Info: https://afsaneyebahar.com/2024/08/03/20701299


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Hier Kommentare aus: Warum der Nahe Osten zu explodieren droht? (I von II)

    Von Michael Lüders

    2.8.2024 ca. 21:30 Uhr Video https://www.youtube.com/watch?v=8YPapHT9jCM Dauer 49:01 min


    @user-blacky1s1 vor 17 Stunden

    Es gibt keinen Weltfrieden so lange Gier, Überheblichkeit und Narzissmus die Politik beherrscht. Danke Herr Lüders für die sachliche Einordnung und Aufklärung!

    461 Antworten

    @andreaslitfin6327 vor 16 Stunden

    Was sitzt da bloß auf unseren Regierungsbänken?

    211 Antworten

    @monikawinkelmann4823 vor 16 Stunden

    Nüchtern, faktenbasiert, psychologisch gekonnt... kritisch gegenüber dem Mangel an diplomatischen Bemühungen, den dummdreisten Provokationen der Außenministerium usw. usw. Es ist einfach peinlich und kollektiv selbstbezogen.

    135 Antworten

    @Kitsun3-da-0 vor 17 Stunden

    Dankeschön für Ihre Aufrichtigkeit und klaren Worte. Leider vermisst man diese schon länger in der deutschen Öffentlichkeit.

    262 Antworten

    @bes5679 vor 17 Stunden

    Danke Herr Lüders, es tut gut Ihre vernünftig- sachlichen Erläuterungen zu hören, die auf Wahrheit gründen, nicht auf Propaganda. Ich habe selbst lange im Nahen Osten gelebt, kann alles nur bestätigen, was Sie ausführen.

    244 Antworten

    @MrAbhame vor 16 Stunden

    Sehr geehrter Herr Lüders, ich möchte meine tiefe Bewunderung für Sie zum Ausdruck bringen. Sie gehören zu den wenigen Deutschen, die den Mut haben, die Wahrheit offen und ohne Furcht auszusprechen. Dafür habe ich größten Respekt.

    175 Antworten

    @Politronix vor 17 Stunden (bearbeitet)

    Stellt euch vor, wir hätten eines fernen Tages, statt Baerbock, einen Außenminister namens Lüders? Das wäre doch was!

    484 Antworten

    @user-ye6qn2ji8b vor 16 Stunden

    Wenn man YouTube öffnet und völlig unerwartet mit Dr. Michael Lüders beschenkt wird , dann ist das wie Weihnachten unterm Tannenbaum : " Geschenke auspacken ...! "Tausendfachen Dank !

    87 Antworten

    @carinarilk89 vor 17 Stunden

    Danke Herr Lüders. Meine Hochachtung für Ihre klare Darstellung. Wo bleibt die Menschlichkeit?

    248 Antworten

    @raul19xxad vor 17 Stunden

    Schön sie wieder zu sehen. Deutsche EHRLICHE stimmen sind selten.

    369 Antworten

    @KulturanCov vor 17 Stunden (bearbeitet)

    Danke, Herr Lüders. Es ist erschütternd wie wenige öffentliche Personen die Lage so kritisch benennen wie Sie. Deswegen umso bedeutender. Ich hoffe mehr Menschen finden den Mut ihrer eigenen Stimme Gehör zu verschaffen.

    157 Antworten

    @ilyasalguel vor 17 Stunden

    Herr Lüders, wir brauchen Sie!

    160 Antworten

    @ihh7777 vor 16 Stunden (bearbeitet)

    Herr Lüders, in solchen Zeiten wie aktuell sollte wird Ihre Stimme mehr als nur gebraucht. Eine Stimme der Vernunft, der Weisheit und Weitsicht … Schade, dass die Bundesregierung keine guten Ratschläge sucht.

    85 Antworten

    @Dattelfighter vor 17 Stunden

    Ich respektiere ihre Standhaftigkeit Herr Lüders. Ich denke, dass ich hier für die gesamte Ummah sprechen kann. Vielen Dank und viel Gesundheit!

    370 Antworten

    @juhe4318 vor 17 Stunden

    Danke für Ihre unermüdliche Arbeit

    190 Antworten

    @wolfreineck4308 vor 17 Stunden

    Danke Herr Lüders für Ihre klarstellenden Worte .

    88 Antworten

    @katrinweigel3796 vor 17 Stunden

    So beunruhigend die aktuelle Situation auch gerade ist, es ist wohltuend Ihren besonnenen und Ideologie freien Ausführungen zu folgen. Vielen Dank.

    102 Antworten

    @karamurat7951 vor 16 Stunden

    Ein Mann, ein Wort! Standhaft, gewissenhaft und objektiv. Respekt!

    77 Antworten

    @vmc7588 vor 16 Stunden

    Lieber Herr Lüders Ihre Vorträge sauge ich ein wie eine Vorlesung. Ich bin ihnen sehr dankbar.

    55 Antworten

    @andiarbeit5468 vor 16 Stunden

    Sehr selten, dass man Michael Lüders so emotional sieht, vor allem die letzten 10 Minuten des Videos. Danke für ihre Aufklärung und Ihre Arbeit.

    82 Antworten

    @thorsten447 vor 18 Stunden

    Schön Sie zu sehen und zu hören.

    123 Antworten

    @michaelaugat1290 vor 17 Stunden

    Schön mittlerweile sie beide auf YT sehen zu können Frau Krone Schmalz https://youtube.com/@gabrielekroneschmalz?si=JZp2EBnNyBngWKqg Schönes Wochenende

    64 Antworten

    @alymasednah930 vor 18 Stunden

    Ich bin froh, Sie zu hören

    192 Antworten

    @perinmarco61 vor 8 Stunden

    Dankeschön Herr Lüders Sie sprechen uns aus der Seele,als Mutter will ich nicht meine Söhne zum sinnlosen Krieg schicken.

    17 Antworten

    @Khadijah-88 vor 17 Stunden

    Danke Herr Lüders, ich schätze Sie sehr. Möge der liebe Gott sie beschützen️

    67 Antworten

    @hanshaeusel3368 vor 17 Stunden

    Das ist doch alles kein Problem. Mit feministischen Außenpolitik lässt sich das leicht lösen. Lieber Herr Lüders vielen Dank für diesen und alle anderen Beiträge

    84 Antworten

    @volkers407 vor 17 Stunden (bearbeitet)

    Bei Opa Hoppenstedt habe ich herzlich gelacht, auch wenn das Thema nicht zum lachen ist. Sie haben die Lage in Nahost wieder hervorragend analysiert.

    40 Antworten


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

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    Hier Kommentare aus: Warum der Nahe Osten zu explodieren droht? (II von II)

    Von Michael Lüders

    2.8.2024 ca. 21:30 Uhr Video https://www.youtube.com/watch?v=8YPapHT9jCM Dauer 49:01 min


    @jzz4672 vor 6 Stunden

    Ich hätte nicht gedacht, dass man hierzulande noch von einen Journalisten oder einem Politiker eine sachliche Berichterstattung erwarten kann. Herr Lüders gibt wieder Hoffnung. Danke!!

    11 Antworten

    @DocMock-c7c vor 16 Stunden

    Ich danke Ihnen von Herzen, Herr Dr. Lüders!

    31 Antworten

    @oooodaxteroooo vor 17 Stunden

    Danke für ihren Beitrag, Hr. Dr. Lüders!

    48 Antworten

    @manfredxy620 vor 16 Stunden

    Ich (86) habe selbst im Nahen Osten gelebt, praktisch alle Länder der Region mehrfach bereist und kenne mich ziemlich gut in der Problematik aus, aber kein Vergleich zu Herrn Lüders. Er brings es perfekt auf den Punkt, von ihm kann man lernen. Zudem empfehle ich das Buch von David Hirst "The Gun and the Olive Branch". Die erste Ausgabe lässt sich gratis aus dem Internet herunter laden.

    45 Antworten


    @Billetje63 vor 15 Stunden

    Sie wollen nicht verstehen, sondern eskalieren! Lieben Dank, Herr Lüders!

    22 Antworten

    @BalkanBrothersAK47 vor 17 Stunden

    Der einzige Mann der die Wahrheit spricht

    75 Antworten

    @elfilouisschulte9243 vor 17 Stunden

    Ich schätze Ihre Beiträge sehr.

    66 Antworten

    @ALONSO_6363 vor 16 Stunden

    Herr Lüders ist einfach DER NAHOST EXPERTE! Könnte ihm stundenlang zuhören

    45 Antworten

    @aliosman-cn5dk vor 16 Stunden

    Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gesundheit, damit Sie auch in Zukunft weiterhin Ihre wertvolle Arbeit fortsetzen können.

    31 Antworten

    @user-mq2xf1uv6r vor 16 Stunden

    Danke Herr Dr Lüders für die Ehrliche und sehr Mutige Erklärung ... weiter so.

    26 Antworten

    @whitegreen2810 vor 17 Stunden

    Schön wieder eine sachliche und objektive Expertenmeinung zu hören. Ich wünsche Ihnen alles gute Herr Lüders.

    94 Antworten

    @NoName-kr8bs vor 17 Stunden

    Ein Riesen Lob geht an ihre Eltern. Sie haben einen Ehrenmann auf die Welt gebracht

    94 Antworten

    @Lunax964 vor 16 Stunden

    Danke Herr Lüders, Sie sind wirklich ein ehrlicher Mensch und ich hoffe das Sie immer Mensch mit Ehrlichkeit bleiben werden

    27 Antworten

    @alkaselzer5297 vor 15 Stunden

    Vielen Dank Herr Lüders, für ihren Mut, ungeschminkt die Wahrheit zu sagen.

    16 Antworten


    @Kaisersoze77 vor 16 Stunden

    Herr Lüders ist ein Ehrenmann. Möge Allah ihnen Kraft ,Gesundheit und viel Erfolg bei ihre Arbeit geben Âmiin

    32 Antworten

    @Abrahamerz48 vor 18 Stunden

    Gottes Segen️

    47 Antworten

    @HuseyinArslan-ys3db vor 17 Stunden

    Hallo Herr Lüder Endlich wieder ein Video von Ihnen. Danke

    34 Antworten

    @AC-su6li vor 15 Stunden

    Herr Lüders, Sie sind der Beste. Ich bewundere Sie. Bleiben Sie gesund

    13 Antworten

    @adigeadige427 vor 16 Stunden

    Danke schön Herr Michael lüders für Ihre Neutrale Beitrag. RespektSie gehören zu Minderheit im Land.

    60 Antworten

    @hunditierasso1649 vor 17 Stunden

    Man merkt dass Sie zunehmend die Geduld mit unserer Regierung und den Medienvertretern verlieren. ^^ Egal wie wohl formuliert, jemand der einen missverstehen will, wird immer einen Grund finden. Also kann man auch Klartext sprechen. Und der Klartext macht es den Menschen, die an ihrer Meinung interessiert sind, einfacher. Weniger Klauseln und Floskeln. Bleiben Sie standhaft :) ihre Meinung verdient gehört zu werden.

    63 Antworten

    @kein_indianer vor 15 Stunden (bearbeitet)

    Vielen Dank für Ihren Mut, der Wahrheit und Menschlichkeit einer Stimme zu geben.

    14 Antworten


    @Iron_mindset_of_sigma_male vor 15 Stunden

    Herr Lüders, ist einer der kompetentesten Menschen, die ich her gesehen habe. Es freut mich, dass genau solche Menschen, in die Politik einsteigen.

    9 Antworten

    @dorisschoenwald5287 vor 16 Stunden

    Danke Herr Lüders für Ihre Aufklärung.

    21 Antworten

    @scharochnemanfar9574 vor 16 Stunden

    Freude, Interesse, gespannt und neugierig sein, ohne Ende auf ihre neues Buch. Kann kaum warten bis September….

    18 Antworten

    @foroughbagherpour5458 vor 15 Stunden

    Das war kein Mord! Das muss eindeutig als TERRORISMUS bezeichnet werden.

    15 Antworten

    @AndreasKrause-up5ii vor 16 Stunden

    Danke lieber Herr Lüders, bitte teilen

    26 Antworten

    @georgelser5831 vor 16 Stunden

    Lüders ist erkennbar wütend über das was aktuell im Nahen Osten passiert und über die Berichterstattung darüber. Ich kann das sehr gut verstehen. Ich habe den Konsum der entsprechenden Medienberichterstattung inzwischen vollständig eingestellt und das hat sich sehr positiv auf meine geistige Gesundheit ausgewirkt.

    45 Antworten


    @user-jv4cb1em3k vor 17 Stunden

    Sehr wertvoller Beiträg

    38 Antworten

    @g.g.6850 vor 14 Stunden

    Lieber Herr Lüders, Es war wie immer ein Genuss Ihnen zu hören! Die Stimme der Wahrheit!

    8 Antworten

    @user-dl9fi3qg7e vor 17 Stunden

    Hat die USA den Irak nicht geradezu aufgefordert, in Kuwait einzumaschieren?


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung

    03.08.2024

    Aya Velazquez: Was erfahren wir aus den RKI Files? - Teil 1

    0/seniora.org, 3. August 2024 /Aug 02, 2024, /substack.com/@ayavela"Von Aya Velazquez 02.08.2024 - übernommen von //substack.com/@ayavela

    Kernthesen zu den wichtigsten Textstellen der Protokolle des RKI-Krisenstabs, Zeitraum Mai bis Dezember 2021. Teil 1 einer mehrteiligen Analyse.

    Von Aya Velazquez 02.08.2024 - übernommen von //substack.com/@ayavela


    Screenshot_2024_08_03_at_12_47_31_Seniora.org_Aya_Velazquez_Was_erfahren_wir_aus_den_RKI_Files_Teil_1

    Das Eingangsschild an der Pforte des Robert-Koch-Instituts. Credits: Privat, M11-P, APO Summicron 35


    (Red.)Die freie Journalistin und studierte Sozial- und Kulturanthropologin Aya Velàzquez befasst sich seit langem mit dem Corona-Geschehen und die damit verbundenen Grundrechtseinschränkungen, die sie zu Recht als Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung einschätzt. Ihre unermüdliche Aufarbeitung der RKI-Files hier nun in lesbare Form zu bringen kann nicht hoch genug eingeschätzt und gewertet werden(ww)

    Es ist Tag 10 nach meinem Leak der Protokolle des Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts. Die Veröffentlichung hat die Gemüter erhitzt: Einige Kommentatoren zweifelten deren Authentizität an, einige griffen das Team der Pressekonferenz zum Leak, bestehend aus Stefan Homburg, Bastian Barucker und mir, persönlich an. Was bei all dem Trubel für meinen Geschmack bislang etwas zu kurz kam, ist fundierte Textarbeit. Dies ist natürlich zum einen der Tatsache geschuldet, dass es sich schlichtweg um Unmengen Material handelt: Allein bei den Ergebnisprotokollen handelt es sich um etwa 4.000 PDF-Seiten, hinzu kommen tausende Seiten Zusatzmaterial. Kein Mensch kann in der Kürze der Zeit alles Seite für Seite gelesen haben - auch ich nicht. Was ich allerdings Seite für Seite gelesen habe, ist der Zeitraum von Mai bis Dezember 2021. Warum ab Mai 2021? Ich habe mich auf den Zeitraum fokussiert, der erst mit dem vorliegenden Leak bekannt wurde. Für den Zeitraum, den ich gelesen habe, möchte ich die wichtigsten Textstellen und meine daraus abgeleiteten Thesen im Folgenden zusammenfassen. Eine Fortsetzung folgt.

    Der folgende Artikel ist zweiteilig aufgebaut: Im ersten Teil widme ich mich allgemeinen Erkenntnissen aus den Protokollen. Im zweiten Teil geht es um meine Erkenntnisse im Hinblick auf Kinder, da in allen bisherigen Publikationen zu den RKI-Protokollen Kinder immer zu kurz kommen, obwohl viele erschreckende Erkenntnisse zu den Hintergründen der Maßnahmen für Kinder in den Protokollen zu finden sind.
    Um es prägnant zu halten, nenne ich jeweils meine These, und liefere im Anschluss die entsprechende Textstelle mit Datum und Seitenzahl als Beleg. So lässt sich überprüfen, ob ich die vorliegende Textstelle korrekt interpretiert habe. Grammatikalische, sowie Rechtschreibfehler in den Originalzitaten aus den RKI-Protokollen werden beibehalten, um den aktenkundigen Wortlaut nicht zu verfälschen. Schwarze Hervorhebungen sind meine eigenen, um die jeweilige Schlüsselstelle im RKI-Zitat, auf die ich meine These stütze, zu markieren. Einige RKI-Zitate tauchen doppelt auf, wenn sie zu mehreren Thesen passen. Herausgekommen sind 18 allgemeine Thesen, und 10 Thesen speziell im Hinblick auf Kinder und Jugendliche

    .

    TEIL 1: Allgemeine Erkenntnisse aus den RKI-Protokollen


    Screenshot_2024_08_03_at_12_48_36_Seniora.org_Aya_Velazquez_Was_erfahren_wir_aus_den_RKI_Files_Teil_1

    Übersicht RKI-Files, Credits: Aya Velázquez


    THESE 1: Die Forderungen nach der Booster-Impfung kamen zuerst von „Pfizer und der Politik“ - und nicht aus der Wissenschaft.

    Beweise:

    30.07.2021 / Seite 9:

    Empfehlungen zu Booster stellen sich als komplex dar (versch. Grundimmunisierungen, Immundefiziente, Ältere etc.), wird auch in WHO/SAGE Arbeitsgruppe COVID-19 Vaccination diskutiert, bisher nur bei Sinovac/Sinopharm empfohlen, v.a. von Politik und Pfizer gefordert, bisher nicht ausreichend Daten vorhanden, Israel bildet Ausnahme mit Booster-Empfehlung, ggf. durch sehr enges Impfschema.“

    03.09.2021 / Seite 13:

    „Viele Diskussionen national und international zur Booster-Impfung, unterschiedliche Meinungen, ist politisch sehr beeinflusst. ECDC-Report sieht keine Dringlichkeit bei Booster-Impfungen, besser Erhöhung von Impfangeboten in Entwicklungsländern.“29.10.2021 / Seite 9

    “Minister hat allen Booster-Impfung nahegelegt (ist von STIKO aber noch nicht empfohlen) und doppelte Impfung von Genesenen (hierzu liegen FG33 und WHO noch keine Daten vor) o Frage: Was bringt wirklich Zusatznutzen?“

    THESE 2: Das RKI befürwortete sowohl die einrichtungsbezogene, sowie die allgemeine Impfpflicht.

    Beweis:

    26.11.2021 / Seite 9

    „Eine Stellungnahme zur Impflicht wurde erarbeitet. Eine einrichtungsbezogene aber auch allgemeine Impfplicht wird vom RKI als sinnvoll erachtet. (.) Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht lässt sich einfacher implementieren als eine allg. Impflicht.“

    Gleichzeitig gab man aber nur einen Monat zuvor noch vor, gegen Zwang zu sein:

    27.10.2021 / Seite 13 und 14

    „Kampagne zur Boosterimpfung ab 10.11. setzt zu spät an, es gibt Überlegungen, Druck/Zwang auszuüben. (.) Zwangsmaßnahmen in Erwägung zuziehen, weil bestimmte Dinge nicht funktionieren ist bemerkenswert. Der Übergang vom politischen Vakuum zur neuen Regierung gelingt hoffentlich rasch.“

    THESE 3: Das RKI wusste genau, wie sehr die Menschen im Land unter den Maßnahmen litten - verstärkte diese jedoch sogar noch.

    Beweise:

    07.05.2021 / Seite 6:

    „Starke Heterogenität der Akzeptanz in Kreisen. Impfen und Testen in Greiz sehr akzeptabel, im Saale-Orla-Kreis nicht, hier Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen, Bewohnende wegen Verweigerung nur zu 50% geimpft, überraschende Gegenwehr aus Bevölkerung. Nicht- pharmazeutische Maßnahmen werden in beiden nicht geachtet.“

    19.05.2021 / Seite 9:

    „Thüringen hat das RKI gebeten mit dem Landrat und dem Amtsarzt des Saarle-Orla-Kreises in Kontakt zu treten. U. Rexroth und M. Jenny haben das Gespräch geführt. o Die Landesebene hatte den Eindruck, dass der Landrat nicht hinter den Maßnahmen steht. Dies hat sich im Gespräch anders dargestellt. Beispiel: 90%der Eltern schicken ihre Kinder in die Notbetreuung und die Mehrheit lehnen die Testung ab. (.) Auch öffentliche bekannte Todesfälle (Bürgermeister, ohne Vorerkrankungen) ändern Risikowahrnehmung nicht. - die Maßnahmen werden durchgesetzt, sehr viele Bußgeldbescheide. Heftige Reaktionen der Bevölkerung. o Zuletzt Rückgang der Zahlen, wird durch dasWetter erklärt. o Es soll versucht werden Leute aus der Community als Multiplikatoren zu gewinnen, ist aber schwer, da es eben solche Multiplikatoren gibt, die sich stark gegen die Maßnahmen einsetzen. Auch lokale Ärzte beteiligt.“

    16.06.2021 / Seite 9:

    „Starker Wunsch nach Deeskalation der Maßnahmen. Auch in Pflegeheimen besteht der Wunsch auf Testen zu verzichten. Wann wird Infektionsschutz wieder in die Hände der Menschen gelegt? Wenn wir in der Basisstufe sind. Beibehaltung von Maßnahmen bis alle ein Impfangebot bekommen haben.“

    02.07.2021 / Seite 4 und 5:

    „Aktuelle Risikoeinstufung als ‚hoch‘ wird von Laien nicht nachvollzogen, daher Anregung, ob eine differenzierte Risikoeinstufung in Abhängigkeit vom Impfstatus und ggf. Risikofaktoren vorgenommen werden sollte, ähnlich wie ECDC es macht. Diese Anregung soll für die kommende Mittwochssitzung von allen erwägt werden.“

    THESE 4: Das RKI wusste, dass die Politik im Hinblick auf 2G-Maßnahmen Unsinn erzählte, wenn auf “Fremdschutz” verwiesen wurde - intern ging man lediglich von “Selbstschutz” aus. Das RKI widersprach der Politik jedoch nicht.

    Weiterlesen bei Aya Velazqez
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    ___

    Lesen Sie auch bei Schweizer Standpunkt:
    Erdrückende Beweislast fordert Stopp der Covid-19-«Impfungen»


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6102&mailid=2292


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

    Macgregor: Israel schätzt die Lage falsch ein und wird deswegen Atomwaffen einsetzen

    Der ehemalige Oberst der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor hat in einem Gespräch mit Andrew Napolitano ein weitreichendes Eskalationsszenario im Nahen Osten entworfen. Sollte der Iran mit massiven Schlägen gegen Israel antworten, könnte Israel mit Atomwaffen zurückschlagen. Dies wiederum könnte dazu führen, dass sich China, Russland, Pakistan und die Türkei dem Kampf gegen Israel anschließen.


    Screenshot_2024_08_03_at_12_41_00_Macgregor_Israel_sch_tzt_die_Lage_falsch_ein_und_wird_deswegen_Atomwaffen_einsetzen_RT_DE

                          Video  Dauer 1:57  min


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    03.08.2024

    Ungarns Regierungschef Orbán: EU-Kriegspolitik wird scheitern

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    Viktor Orban am Außerordentlicher NATO-Gipfel, Brüssel, Belgien, 24. März 2022: Bild: 244102340 © Gints Ivuskans


    transition-news.org, Veröffentlicht am 3. August 2024 von TG., Dreamstime.com

    Ungarns Regierungschef Orbán: EU-Kriegspolitik wird scheitern

    Mit einer Grundsatzrede vor Studenten hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán kürzlich erneut für Aufmerksamkeit gesorgt. Er kritisierte dabei vor allem die westliche Politik, die unter anderem auf Krieg statt Frieden setze. Orbán sieht einen grundlegenden und historischen Wandel in der Welt und den Nationalstaat weiter als Zukunftsmodell.



    Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz) hat am 27. Juli bei einem Studententreffen in Rumänien eine vielbeachtete Grundsatzrede gehalten. Sie wurde in den etablierten deutschsprachigen Medien kaum erwähnt, und wenn, dann in der üblichen Weise diffamiert.

    Umso mehr lohnt sich ein Blick darauf, was Orbán gesagt hat. Vieles davon ist bemerkenswert und unabhängig, vor allem, wenn es um den Ukraine-Krieg, die Europäische Union (EU) und die globalen Veränderungen geht. Manches ist nicht minder diskussionswürdig, so wenn er über die Rolle von Nation und Tradition spricht.

    Die Rede des ungarischen Ministerpräsidenten kann auf jeden Fall für etwas sorgen, was in der EU in ihrem gegenwärtigen Zustand unmöglich scheint: Diskussion unter Kenntnisnahme anderer Sichten und Interessen. Dafür bietet Orbán genügend Anstöße und zeigt zugleich, dass es dafür auch genügend Anlass gibt.

    So stellte er am letzten Tag des 33. Bálványos Summer Free University and Student Camp im rumänischen Băile Tuşnad klar, wenn die EU ihre kriegsbefürwortende Haltung nicht aufgibt, werde sie am Ende im Ukraine-Krieg allein dastehen. Wenn die EU bis zu den US-Präsidentschaftswahlen nicht zu einer Friedenspolitik übergehe, sei das nach dem Wahlsieg von Donald Trump nur möglich, wenn sie ihre Niederlage eingestehe, sich schäme und die politische Verantwortung allein übernehme.

    Der Ministerpräsident analysierte die Situation im Zuge des Ukraine-Krieges und äußerte sich zur Veränderung der Weltordnung, die begonnen habe. In dieser werde Asien zum dominierenden Zentrum der Welt. Orbán will darauf mit einer «ungarischen großen Strategie» antworten, die bereits in Arbeit sei.

    Frieden ist offizielles EU-Ziel

    Er berichtete, dass die EU-Spitzen in Brüssel seine kürzliche Friedensmission verurteilten. Das geschehe, obwohl im EU-Grundlagenvertrag zu lesen sei:

    «Ziel der Union ist es, den Frieden, ihre Werte und das Wohlergehen ihrer Völker zu fördern.».

    Brüssel beschwere sich auch über die ungarische Kritik an der Pro-Kriegspolitik und erkläre, der Krieg diene dem Frieden. Orbán sagte dazu, dass er die EU-Vertreter in den Sitzungen des Europäischen Rates nicht immer verstehe, und fügte hinzu:

    «Orwell hätte Recht, wenn er sagen würde: Frieden ist Krieg, Krieg ist Frieden in der neuen Sprache.»

    Er verwies darauf, dass seit seinen Besuchen in Kiew, Moskau, Peking und Washington der US- und der russische Verteidigungsminister miteinander redeten, der Kiewer Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Donald Trump sprach sowie der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba nach Peking reiste.

    «Die Gärung hat also begonnen. Wir bewegen uns langsam aber sicher von einer kriegsfreundlichen europäischen Politik hin zu einer friedensfreundlichen Politik. Das ist notwendig, denn die Zeit ist auf der Seite des Friedens.»

    Orbán rechnet mit einem Wahlsieg Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen im November dieses Jahres. Wenn die EU bis dahin nicht zu einer Friedenspolitik übergehe, werde sie dies danach nur tun können, wenn sie seine Niederlage eingestehe, sich schäme und die politische Verantwortung für den krieg in der Ukraine und seine Folgen allein übernehme.

    Ukraine-Krieg als «rote Pille»

    Ungarns Ministerpräsident bezeichnete den Krieg in der Ukraine als die «rote Pille» aus dem Film «Matrix», weil er die Realität offenbare. Der Krieg mit seiner Unerbittlichkeit eröffne eine andere, vorher nicht gekannte Perspektive.

    In dieser Realität würden Ideologien, statistische Spielereien, Medienmanipulationen und taktische Lügen der Politiker ihre Macht verlieren. «Weit verbreitete Wahnvorstellungen, ja sogar Verschwörungstheorien» seien nicht mehr relevant, sagte Orbán – «und die nackte und brutale Realität bleibt».

    Er erinnerte an die Hunderttausenden Opfer dieses Krieges und sagte, dass er in seinen Gesprächen in Kiew und Moskau erfahren haben, dass beide Seiten «sich trotzdem nicht versöhnen wollen». Dafür gebe es zwei Gründe: Zum einen würden beide glauben, dass sie gewinnen können, und zum anderen seien beide von ihrer «eigenen tatsächlichen oder vermeintlichen Wahrheit getrieben».

    Die Ukrainer würden glauben, sie führen einen Unabhängigkeits- und Verteidigungskrieg, während in Russland die Meinung vorherrsche, in einem von der NATO provozierten Krieg das Recht auf Selbstverteidigung auszuüben. «Jeder hat also irgendeine Art von Recht, gefühlt oder tatsächlich», so Orbán.

    Das führe dazu, dass keine der beiden Seiten den Krieg aufgeben wolle. Das sei ein «gerader Weg in die Eskalation» und zeige, dass allein durch Moskau oder Kiew kein Frieden möglich sei. Dieser müsse von außen organisiert werden.

    Zusammenbruch der EU-Politik

    Der Ministerpräsident sagte, die USA würden einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen. Zugleich gelte China für die US-Politik aber als Hauptherausforderer. Es gebe «keine sinnvolle Antwort» auf die Frage, warum die USA sich beide großen Länder zum Feind machen.

    Im Krieg habe die Widerstandsfähigkeit der Ukraine alle Erwartungen übertroffen. Orbán sieht den Grund dafür in der Perspektive des Landes, zum Westen zu gehören und nicht mehr Pufferzone zu sein:

    «Die Ukraine hat eine neue Mission, eine selbst auferlegte Mission, nämlich die Ostgrenze des Westens zu sein. Die Bedeutung und Wichtigkeit ihrer Existenz hat in ihren eigenen Augen und in den Augen der ganzen Welt zugenommen.»

    Zugleich stellte er fest, «Russland ist anders als das, was man uns glauben gemacht hat. Die wirtschaftliche Lebensfähigkeit dieses Landes ist hervorragend.» Es handele sich nicht um die vermeintlich starre, neostalinistische Autokratie, wie es die EU-Führung darstelle. Es handele sich dagegen um ein Land, «das technische, wirtschaftliche und – wir werden sehen – vielleicht auch soziale Flexibilität zeigt.»

    Eine weitere Erkenntnis des Krieges sei, «dass die europäische Politik zusammengebrochen ist». Die EU habe eigene europäische Interessen zu verteidigen, doch sie folge «bedingungslos» der US-amerikanischen Politik, «selbst um den Preis der Selbstzerstörung». Dagegen würden die gegen Russland verhängten Sanktionen grundlegende europäische Interessen schädigen, die Energiepreise in die Höhe treiben und die europäische Wirtschaft wettbewerbsunfähig machen.

    Ungarns Ministerpräsident sieht es als «Akt der Unterwerfung», dass Deutschland selbst die Sprengung der Nord Stream-Pipeline als «Terrorakt gegen das eigene Eigentum – offensichtlich auf Anweisung der Amerikaner –» unwidersprochen lässt. «Und wir schweigen, wir ermitteln nicht, wir wollen es nicht aufklären, wir wollen es nicht juristisch aufarbeiten, so wie wir auch im Fall der Abhörung von Angela Merkel, die mit Hilfe Dänemarks durchgeführt wurde, nicht das Richtige getan haben», kritisiert er.

    Orbán sagte, dass der alte Kern des europäischen Machtsystems, die Achse Paris-Berlin, «irrelevant und umgehbar» geworden sei. Sie werde ersetzt durch das neue Machtzentrum um London, Warschau, Kiew, die baltischen und skandinavischen Staaten. Das folge einem «alten polnischen Plan», Polen zum ersten US-amerikanischen Stützpunkt auf dem Kontinent zu machen.

    Ziel sei es, die US-Amerikaner dort «zwischen die Deutschen und die Russen zu bringen», was aber erst durch den aktuellen Krieg möglich geworden sei. Zu dem Plan gehöre ebenso, Russland zu schwächen und Deutschland zu überentwickeln.

    Welt auf Seiten Russlands

    Er erklärte außerdem, dass die irrational erscheinende Politik des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD), jede vorher selbst festgelegte Grenze bei den Waffenlieferungen an Kiew zu verschieben, dem Druck von außen folge.

    «Er ist sehr vernünftig! Und er weiß sehr wohl, dass die Amerikaner und die von ihnen beeinflussten liberalen, meinungsbildenden Institutionen – Universitäten, Think Tanks, Forschungsinstitute, Medien – die öffentliche Meinung nutzen, um eine deutsch-französische Politik zu bestrafen, die nicht im Interesse der Vereinigten Staaten ist.»

    Orbán warf Polen vor, die «subversivste und heimtückischste Politik in ganz Europa» zu verfolgen, da sie «mit den Russen unbekümmert Geschäfte machten», während sie andere dafür moralisch belehrten. Warschau habe für diese Strategie die Visegrád-Zusammenarbeit mit Ungarn, Tschechien und der Slowakei aufgegeben. Die ungarische Friedensmission fordere von der EU auch, endlich eine unabhängige Politik zu betreiben.

    Er beschrieb außerdem die «intellektuelle Einsamkeit» des Westens, der sich selbst als Referenzpunkt, als eine Art weltweiter Maßstab, gesehen habe. Deshalb hab er Werte wie die liberale Demokratie und den grünen Wandel exportiert, die die Welt akzeptieren müsse.

    Doch in den letzten zwei Jahren habe sich global eine 180-Grad-Wende vollzogen: Immer mehr Länder folgten demnach nicht mehr der westlichen Aufforderung, sich moralisch gegen Russland und für den Westen zu positionieren.

    «Die Realität hingegen ist, dass sich langsam alle auf die Seite Russlands schlagen.»

    Das sei bei Nordkorea und China nicht verwunderlich, dafür umso mehr beim Iran, bei Indien und dem NATO-Mitglied Türkei und der Tatsache, dass die muslimische Welt Russland als Partner sehe. Der Krieg in der Ukraine habe die Schwäche und den Zerfall des Westens offengelegt, was westliche Medien anders darstellen würden.

    «Russland ist hyperrational»

    Die Medien würden zudem Russland als die größte Bedrohung der Welt darstellen. Doch das sei falsch, so Orbán:

    «Russland ist zu groß für seine Bevölkerung, es wird hyperrational geführt, es ist ein geführtes Land, sein Handeln ist nicht geheimnisvoll, es ergibt sich logisch aus seinen Interessen und ist daher verständlich und vorhersehbar.»

    Für den Westen treffe dagegen das Gegenteil zu, weshalb er auch nicht damit umgehen könne, dass «zwei Sonnen am Himmel erschienen» seien, was bedeute, dass mit China und dem aufstrebenden Asien eine neue Herausforderung entstanden sei.

    Orbán sagte zugleich, dass der Westen in Mitteleuropa vielleicht nur nicht richtig verstanden werde. Der Grund sei, dass die Weltsicht Mitteleuropas auf dem Konzept der Nationalstaaten beruhe, während der Westen glaube, dass diese nicht mehr existierten.

    Der Ministerpräsident sieht bei den Nationalstaaten auch eine «biblische Grundlage» Dagegen erkläre der Westen, dass Nationalstaaten nicht existieren, was auch bei anderen wichtigen Themen, wie etwa der Migration, zu einem völlig anderen Ansatz führe. Er wies darauf hin, dass sich im Osten Europas die Christen zu Hunderttausenden gegenseitig umbringen, während im Westen Hunderttausende von Menschen «fremder Zivilisationen» ins Land gelassen werden.

    Die EU wolle die Grundlage der Nationalstaaten, die ethnische Homogenität zerstören. Das sei die «Essenz des progressiven liberalen internationalistischen Raumkonzepts». EU-Dokumente würden das Ziel bestätigen, die Nation zu überwinden und die Kompetenzen und die Souveränität der Nationalstaaten nach Brüssel zu verlagern.

    Laut Orbán findet in den Vereinigten Staaten ein ähnlicher Kampf statt, weshalb bei den US-Präsidentschaftswahlen so viel auf dem Spiel stehe. Trump wolle die US-Bevölkerung von einem postnationalen liberalen Staat zurück zu einem Nationalstaat führen. Deshalb werde er so heftig bekämpft, bis hin zu Mordanschlägen.

    Zwei verschiedene Weltanschauungen

    Zwischen Mitteleuropa und Westeuropa gebe es nicht einfach nur Meinungsverschiedenheiten. Es gebe stattdessen «zwei unterschiedliche Weltanschauungen, zwei Mentalitäten, zwei Instinkte und folglich zwei unterschiedliche Argumente». «Wir haben einen Nationalstaat, der uns zwingt, strategische Realisten zu sein», während auf der anderen Seite «ein postnationalistisches Wunschdenken» vorherrsche, «das nichts von nationaler Souveränität hält, kein Gefühl für nationale Größe hat und keine gemeinsamen nationalen Ziele verfolgt».

    Ungarns Premierminister beschrieb in seinem ausführlichen Vortrag auch die Gefahr für die Demokratie durch den Abstand zwischen Elite und Volk, zwischen «Elitismus und Populismus». Die Eliten würden den Menschen vorwerfen, nach rechts zu driften, und ihre Gefühle und Ideen als fremdenfeindlich, homophob und nationalistisch bezeichnen. Die Menschen wiederum würden den Eliten vorwerfen, sich nicht um ihre Interessen und Anliegen zu kümmern.

    Das werfe auch das Problem der repräsentativen Demokratie auf: Die Elite wolle das Volk nicht vertreten und sei sogar stolz darauf, während das Volk nicht vertreten werde. Für die Eliten seien nur die Werte der Akademiker akzeptabel. Laut Orbán ist «Brüssel immer noch von einer liberalen Oligarchie besetzt», von einer transatlantischen Elite, die nicht europäisch, sondern global, nicht nationalstaatlich, sondern föderal, und nicht demokratisch, sondern oligarchisch orientiert sei.

    Orbán sieht die Welt in einem Wandel der Weltordnung, «wie es ihn seit 500 Jahren nicht mehr gegeben hat». In den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten werde Asien das dominierende Zentrum der Welt sein, mit China, Indien, Pakistan und Indonesien vornan.

    Asien habe einen demographischen Vorteil, ebenso einen technologischen Vorteil in immer mehr Bereichen sowie den Kapitalvorteil. Seine militärische Macht gleicht sich gegenüber dem Westen an. Es werde das meiste Geld und die größten Unternehmen der Welt haben, die besten Universitäten der Welt, die besten Forschungsinstitute der Welt, die größten Börsen.


    Autonomie Europas als Ziel

    Trump versuche, die US-amerikanische Antwort auf diese Situation zu finden, als «letzte Chance für die USA, ihre Führungsrolle in der Welt zu behalten». Unter Trump würde ganz Nordamerika als Wirtschaftsraum wieder entwickelt – das bedeute «Amerika zuerst» – und der Export der Demokratievorstellungen beendet.

    Europa könne in der einen Variante unter der US-Vorherrschaft bleiben, in einer Rolle der «Unterschicht» ohne eigene Entwicklungsdynamik. Die zweite Option habe der französische Präsident Emmanuel Macron mit der strategischen Autonomie der EU beschrieben. Dazu gehöre die Wiederherstellung der finanziellen und wirtschaftlichen Potenziale einschließlich eines europäischen Militärbündnisses mit einer starken europäischen Verteidigungsindustrie.

    Zudem sei die europäische Energieautarkie ein Ziel, «was ohne Kernenergie nicht funktionieren wird». Ebenso müsse eine «neue Versöhnung mit Russland» nach dem Krieg erreicht werden.

    Orbán erwartet, «dass die Ukraine kein Mitglied der NATO oder der Europäischen Union sein wird, weil wir Europäer nicht das Geld haben. Die Ukraine wird in die Position eines Pufferstaates zurückkehren, und wenn sie Glück hat, nun mit internationalen Sicherheitsgarantien, die in einem Abkommen zwischen den USA und Russland verankert werden und an denen wir Europäer vielleicht auch teilnehmen können». Ebenso werde das «polnische Experiment» wegen fehlender Mittel scheitern und Warschau nach Mitteleuropa und in die Visegrad-Gruppe zurückkehren.

    Chancen des Wandels

    Für Ungarn sei der gegenwärtige Wandel des Weltsystems keine Bedrohung, sondern eine Chance und eröffne einen größeren Handlungsspielraum «als jemals zuvor in den letzten 500 Jahren». Orbán ging dabei auf die ungarische und europäische Geschichte ein, die Ungarn oft als Verlierer gesehen habe.

    Laut seinen Worten verläuft zwar die Entwicklung in den USA «zu unseren Gunsten», aber er erwarte von dort kein besseres wirtschaftliches und politisches Angebot als die EU-Mitgliedschaft. Das Angebot aus China sei dagegen ein «Maximalangebot» und bestehe darin – bei fortgesetzter EU-Mitgliedschaft, «dass wir uns gegenseitig an der Modernisierung beteiligen sollten». China wolle in großem Umfang investieren und Entwicklungsressourcen in Ungarn bereitstellen, sowie andererseits Marktzugänge in China anbieten.

    Aus Orbáns Sicht kehrt der westliche Teil der Europäischen Union nicht mehr zur nationalstaatlichen Form zurück. Die östliche Hälfte der Union könne aber die nationalstaatliche Form verteidigen.

    Die EU habe den gegenwärtigen Krieg verloren, stellte er fest, und werde von den USA «im Stich gelassen». Brüssel werde nicht in der Lage sein, den Krieg in der Ukraine ebenso wie den Wiederaufbau und die Kiewer Führung zu finanzieren. Die EU werden «den Preis für das Kriegsabenteuer» zahlen müssen, «hoch sein wird und auch uns negativ beeinflussen wird».

    Orbán kündigte eine «ungarische große Strategie» an, um die Chancen des Wandels in der Welt nutzen zu können. Es gehe dabei um eine längerfristige Veränderung der Weltordnung, die Jahrhunderte dauern könnte.

    Die Grundlage der großen Strategie Ungarns sei die Konnektivität, die Verbindung mit Ost und West, ohne sich auf eine Seite ziehen zu lassen. Ungarn sammle Freunde und Partner, nicht wirtschaftliche oder ideologische Feinde, und wolle «den schwierigeren, unabhängigen Weg» gehen. Der Premierminister beschrieb erste Grundzüge der nationalen Strategie, die von den jüngeren Generationen umgesetzt werden müsse.


    **********************

    Quelle: Lecture of Prime Minister Viktor Orbán at the 33rd Bálványos Summer Free University and Student Camp - 27. Juli 2024


    Info: https://transition-news.org/ungarns-regierungschef-orban-eu-kriegspolitik-wird-scheitern


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

    USA zerren Japan in westliche Militärblöcke

    freedert.online, 3 Aug. 2024 07:00 Uhr,Von Jewgeni Posdnjakow

    Washington setzt die Militarisierung Japans fort und richtet ein neues Militärkommando in dem Land ein. Gleichzeitig hat Japan die Zahl der Übungen mit NATO-Ländern vervielfacht und ist auf dem Weg, seinen atomwaffenfreien Status "aufzuweichen". Was sind die Gründe für diese Politik Japans und wie steht Russland dazu?


    © Yoshikazu Tsuno/Gamma-Rapho/Pool/Anadolu via Getty Images


    Archivbild: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin begutachtet die Ehrengarde vor einem Treffen der Verteidigungsminister Japans, der USA und Südkoreas im Verteidigungsministerium in Tokio, Japan, 28. Juli 2024.


    Die USA planen die Einrichtung eines neuen Militärkommandos in Japan, um die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zu stärken, berichtet The Wall Street Journal. Die Initiative soll am Sonntag nach einem 2+2-Treffen der Verteidigungs- und Außenminister der beiden Länder bekannt gegeben werden.


    Moskau: Japan und USA verstärken militärische Aktivitäten nahe der russischen Grenze





    Moskau: Japan und USA verstärken militärische Aktivitäten nahe der russischen Grenze






    Die neue Struktur wird einen Personalbestand von 50.000 bis 55.000 Personen haben. Sie wird für die Koordinierung der Militäroperationen zwischen den USA und Japan zuständig sein und Washington ermöglichen, einen Teil der in Japan stationierten Streitkräfte vom Indo-Pazifik-Kommando auf Hawaii abzuspalten. Im Falle von Kampfhandlungen soll die neue Struktur die Verteidigung des Landes koordinieren.

    Die Entscheidung, die militärischen Beziehungen zwischen Tokio und Washington neu zu strukturieren, wurde bereits im April getroffen, als Joe Biden sie als "die bedeutendste Aufwertung des Bündnisses seit seiner Gründung" bezeichnete. Es sei daran erinnert, dass es Japan nach seiner Niederlage im Zweiten Weltkrieg verboten war, eigene Streitkräfte zu haben – ihre Rolle wird heute von den sogenannten Selbstverteidigungskräften wahrgenommen.

    In den 1950er- und 1960er-Jahren unterzeichnete Japan mehrere Verträge mit den Vereinigten Staaten, die es Washington erlaubten, US-amerikanische Truppen und Stützpunkte auf dem Territorium des Verbündeten zu stationieren. Gleichzeitig mussten sich die Japaner von ihren Ansprüchen auf die Kurileninseln "verabschieden", da das Vorgehen der USA eine Bedrohung für die Sicherheit zunächst der Sowjetunion und dann des modernen Russlands darstellte.

    In letzter Zeit haben die Vereinigten Staaten ihre militärischen Fähigkeiten in Südostasien rasch ausgebaut. Die Zeitung Wsgljad berichtete ausführlich, als die Vereinigten Staaten im April Typhon-Raketensysteme auf den Philippinen stationierten, die nicht nur Tomahawk-Marschflugkörper, sondern auch Raketen vom Typ Standard SM-6 abfeuern können. Gleichzeitig wurde auch die Absicht Washingtons angesprochen, Mittel- und Kurzstreckenraketen auf Guam zu stationieren.

    Ähnliche Bemühungen werden auch von den Verbündeten der USA unternommen. Der Militärexperte Alexei Anpilogow wies darauf hin, dass Seoul und Tokio mit der Entwicklung von Raketen mit einer Reichweite von 1.500 Kilometern begonnen haben. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei diesen Ländern um "Schwellen-Nuklearmächte" handelt, die in den nächsten 10 Jahren Atomsprengköpfe entwickeln könnten.

    Die außergewöhnliche Aktivität der japanischen Marine, die Übungen mit den Flotten der NATO-Länder durchführt, verdient außerdem besondere Aufmerksamkeit. Im Jahr 2024 stieg die Zahl solcher Übungen im Vergleich zu 2023 um das 30-fache, wie der russische Präsidentenberater Nikolai Patruschew feststellte, der für Fragen der nationalen Meerespolitik Russlands zuständig ist. Ferner baut Washington seine Beziehungen zu seinen Verbündeten über Strukturen wie QUAD und AUKUS aus, die zunehmend in die NATO integriert werden.

    Besorgniserregend sind auch die Pläne Japans, seinen nationalen atomwaffenfreien Status "aufzuweichen". Das russische Außenministerium wies darauf hin, dass dies nicht nur durch die Beteiligung Tokios an US-Atomwaffenmissionen geschieht, sondern auch durch die Bereitschaft Japans, US-Mittel- und Kurzstreckenraketen auf seinem Territorium zu stationieren.

    In diesem Zusammenhang sind Experten der Ansicht, dass die Entscheidung der USA, ein neues Kommando in Japan einzurichten, in erster Linie eine Herausforderung für China darstellt, auch wenn das russische Militär diese Entscheidung eingehend prüfen wird. Wadim Kosjulin, Leiter des Zentrums Institut für aktuelle internationale Probleme der diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, erklärte:

    "Die Vereinigten Staaten sind sich darüber im Klaren, dass der Kampf um die Hegemonie im Osten entschieden wird, und versuchen daher, ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren.


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    Japan, das den allmählichen Machtzuwachs Chinas und der Demokratischen Volksrepublik Korea wahrnimmt, fühlt sich zunehmend unsicher, was Tokio dazu veranlasst, seine Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten zu stärken. Washington und Tokio sind sich sehr wohl bewusst, dass Peking ihr Hauptgegner in dieser Region ist.

    Die Tatsache, dass Russland als Reaktion auf die Politik der NATO seine Kontakte zu China und der Demokratischen Volksrepublik Korea intensiviert hat, bereitet Tokio ebenfalls erhebliche Sorgen. Asien gleitet aufgrund des Engagements der USA in Richtung einer Art Blockbildung in den internationalen Beziehungen. Die Entscheidung Washingtons, Mittel- und Kurzstreckenraketen auf den Philippinen zu stationieren, ist ziemlich bezeichnend für diesen Prozess.

    Es kann nicht behauptet werden, dass eine klare Trennung in 'die Eigenen' und 'die Fremden' für die Staaten dieser Region akzeptabel ist. Ein solcher Ansatz war für sie aus historischer Sicht nie üblich. Dennoch haben die USA immer noch die Macht, potenziellen Partnern ihre eigenen Spielregeln aufzuerlegen."

    Kosjulin zufolge stellt die derzeitige Situation auch für Russland eine Reihe von Sicherheitsherausforderungen dar. Er erläuterte:

    "Ein militärischer Konflikt in der Region wird sich negativ auf unsere östlichen Territorien auswirken. Wir sollten erwägen, als Reaktion darauf gleich in zwei Richtungen zu arbeiten. Die erste ist die diplomatische.


    Die NATO nähert sich den Grenzen Russlands auch vom pazifischen Raum




    Analyse

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    Wir haben bereits einen beachtlichen Erfolg erzielt. Der Ausbau des Dialogs mit der Demokratischen Volksrepublik Korea und der Volksrepublik China ist eine angemessene Antwort auf die unfreundlichen Handlungen seitens der USA. Darüber hinaus ist es wichtig, die Beziehungen zu den ASEAN-Staaten zu intensivieren. Die zweite Richtung ist die militärische. Wir sollten die Bemühungen um die Modernisierung und Stärkung unserer Pazifikflotte nicht vergessen.

    Was Japan betrifft, so lassen unsere Beziehungen zu Tokio leider sehr zu wünschen übrig. Situationen wie der Besuch des Abgeordneten Muneo Suzuki in Moskau zeigen jedoch, dass es eine Möglichkeit für einen Dialog gibt. Aber wir sollten nicht viel von dieser Visite erwarten."

    Experten verweisen auch auf den Versuch der USA, ihre seit langem bestehende Militärpräsenz in Japan neu zu organisieren. Oleg Kasakow, Experte des Zentrums für Japanstudien am Institut für China und modernes Asien der Russischen Akademie der Wissenschaften, betonte:

    "Washington versucht, bessere Ansätze für die Interaktion mit Tokio im Bereich der Sicherheit der beiden Länder zu finden.

    Wie effektiv die Früchte ihrer Arbeit sein werden, ist schwer zu sagen. Es ist jedenfalls schon jetzt klar, dass Japan versucht, seine militärische Partnerschaft mit westlichen Ländern auszubauen. Dieser Prozess findet auch über die NATO statt: Das Land verstärkt die Zusammenarbeit mit der Allianz im Hinblick auf gemeinsame technische Eigenschaften im Bereich der Rüstung.

    Tokios Handeln wird von der Angst vor einer wachsenden Bedrohung durch China und Nordkorea bestimmt. Diese Staaten sind die wichtigsten geopolitischen Rivalen Japans. Zwischen ihnen gibt es viele historische und politische Widersprüche. Und die allgemeine Lage in Asien kann auch nicht als ruhig bezeichnet werden.

    Vor diesem Hintergrund versucht Tokio, sich von bilateralen Sicherheitspartnerschaftsformaten zugunsten von blockbasierten Lösungen zu lösen. In diesem Zusammenhang muss Japan die Beziehungen zu den USA und seinen regionalen Verbündeten ausbauen, da sie alle China als Hauptbedrohung wahrnehmen.

    Gleichzeitig sieht Tokio Moskau nicht als seinen direkten Rivalen an. Sie haben lediglich Bedenken wegen der Intensivierung des Dialogs unseres Landes mit der Demokratischen Volksrepublik Korea und China. Die von den USA eingeleiteten Prozesse im pazifischen Raum stellen jedoch sicherlich eine Reihe von Herausforderungen dar, auch für Russland.

    Die US-Amerikaner versuchen, ein punktgenaues Sicherheitssystem in der asiatisch-pazifischen Region aufzubauen. Ein auffälliges Element in diesem Zusammenhang waren die Meldungen über die Stationierung von Mittel- und Kurzstreckenraketen auf den Philippinen. Solche Schritte verschärfen die Situation. In vielerlei Hinsicht sind sie geeignet, gefährliche Konflikte zu provozieren, in die alle führenden Regionalmächte hineingezogen werden könnten.


    Russland sollte sich zu seiner Feindschaft zum Westen bekennen





    Meinung

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    Für Russland ist es wichtig, seine eigene Sicherheit im Osten zu gewährleisten. Moskau muss ein angemessenes Niveau der Kampfkraft seiner eigenen Streitkräfte in Asien aufrechterhalten. Die Praxis zeigt, dass, wenn ein Staat über eine starke Armee verfügt, nur äußerst verzweifelte Akteure auf der internationalen Bühne es wagen, ihn anzugreifen.

    Außerdem darf man die Diplomatie nicht vergessen. Wir sollten uns nicht auf irgendeiner Seite in die Kontroversen in dieser Region hineinziehen lassen. Zudem sollten wir versuchen, die Beziehungen zu Ländern, die sich im pro-US-amerikanischen Lager befinden, zumindest auf kultureller und sozialer Ebene zu pflegen. Früher oder später werden wir uns vor allem mit Japan annähern müssen."

    In diesem Zusammenhang sollte auch den Kurilen-Inseln mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, meinte Kasakow.

    "Sie sind immer noch unsere Eintrittskarte in den Pazifischen Ozean. Es ist wohl kaum ratsam, dort heute zusätzliche Waffen zu stationieren, aber die Grenzposten vor Ort sollten verstärkt werden", so Kasakow abschließend.

    Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 29. Juli 2024 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.


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    03.08.2024

    Austausch von Krassikow für Whelan zeigt Unterschied der Prinzipien zwischen Russland und dem Westen

    freedert.online, 3 Aug. 2024 07:54 Uhr, Von Jewgeni Krutikow

    Alle Personen, die im Rahmen des Gefangenenaustauschs nach Russland zurückgekehrt sind, werden mit staatlichen Ehren empfangen. Sie alle wurden von Präsident Wladimir Putin persönlich am Flughafen begrüßt. Ein Mann jedoch – Wadim Krassikow – stand im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Medien. Die Deutschen wollten ihn nicht gehen lassen – und sie hatten ihre Gründe.


    Quelle: Sputnik © Michail Woskressenski


    Der russische Präsident Wladimir Putin begrüßt Wadim Krassikow am Flughafen Wnukowo.


    Aus Sicht der deutschen Gesetze haben die Deutschen Wadim Krassikow nicht ausgetauscht. Er wurde deportiert, obwohl auf der Liste der von russischer und weißrussischer Seite ausgetauschten Personen mehrere deutsche Staatsbürger stehen. Dies zeigt die, sagen wir, eigentümliche Position Berlins.

    Deutschland hat sich bis zur letzten Minute geweigert, Krassikow auszutauschen. Und selbst jetzt, nach dem Austausch, spricht die Bundesanwaltschaft ein offizielles "Bedauern" darüber aus. Das hat nichts mit "Moral" zu tun, sondern damit, dass Berlin schnell begriffen hat, dass Krassikow ein besonders wichtiges Argument im "Handel" nicht nur mit Russland, sondern auch mit den Vereinigten Staaten ist. Es war nicht schwer, dies zu erkennen.


    Der Gefangenenaustausch – Symbol für einen neuen kalten Krieg




    Meinung

    Der Gefangenenaustausch – Symbol für einen neuen kalten Krieg






    Die Verhandlungen über den Austausch von Gefangenen mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft werden seit vielen Jahren geführt. Die US-amerikanische Seite hat sich dabei von einer informellen "Rangliste" der Austauschkandidaten leiten lassen, wobei die Plätze auf dieser Liste nicht immer nach dem Status des einen oder anderen Kandidaten oder der Schwere der ihm zur Last gelegten Taten verteilt werden. In den Vereinigten Staaten ist das Vorhandensein einflussreicher Lobbygruppen, die für diesen oder jenen Kandidaten "eintreten", das Weiße Haus, die Medien und die Öffentlichkeit einbeziehen und die interne Welle bündeln können, entscheidend.

    Seltsamerweise ist die CIA in der Lobbyarbeit ein eher schwacher Akteur. Die US-Geheimdienste haben generell eine schwache Lobbyposition, nicht nur in der Frage des Austauschs.

    Als Ergebnis einer synergetischen Lobbyarbeit rückte die wegen Drogenschmuggels verurteilte Basketballspielerin Brittney Griner plötzlich an die Spitze der Liste der Kandidaten für den Austausch. Karine Jean-Pierre, die Pressesprecherin von US-Präsident Joe Biden, setzte sich für sie ein. Und Jean-Pierres Lebensgefährtin, die CNN-Politikkommentatorin Suzanne Malveaux, brachte die Medien ins Spiel.

    So wurde Paul Whelan, der in der Spionage tätig war, das heißt, einen Auftrag für seine Regierung erfüllte, ins Abseits gestellt. Vielen Berichten zufolge war Whelan, der sich ohnehin in einer Strafkolonie aufhielt, empört über die Geschehnisse, aber seine Unterstützungsgruppe in den Vereinigten Staaten konnte nichts dagegen unternehmen.

    Doch was sind schon die CIA und Whelans wenige Verwandte gegen die geballte Kraft des Weißen Hauses, der Medien und der LGBT-Aktivisten? Hätte sich der Fall während des Kalten Krieges ereignet, wäre Whelan der Erste gewesen, der ausgetauscht wurde. Aber die Struktur der heutigen USA hat andere Voraussetzungen für Verhandlungsmanöver geschaffen.

    Die russischen Unterhändler haben schnell den Überblick in der Situation gehabt: Die US-Amerikaner waren zu erpicht darauf, Griner auszutauschen. Ein so starkes Interesse oder überhaupt ein Interesse zu bekunden, ist bei so was immer eine schwache Verhandlungsposition – aber es war die Entscheidung der US-Seite, wen sie an die Spitze der Austauschliste setzt. Die Hauptsache ist, dass Moskau die Bedeutung der Basketballspielerin für Washington frühzeitig erkannte und vorschlug, für ihre Befreiung nicht nur Viktor Bout in sein Heimatland zu transferieren, sondern auch die Deutschen zu überreden, dasselbe mit Krassikow zu tun, wenn sie denn Griner so dringend brauchten.


    Spionage: In Russland verurteilter US-Amerikaner Paul Whelan fühlt sich von seiner Heimat verraten




    Spionage: In Russland verurteilter US-Amerikaner Paul Whelan fühlt sich von seiner Heimat verraten






    Die US-amerikanische Seite forderte die Deutschen auf, einen Austausch Krassikows in Betracht zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde den Deutschen klar, dass sie eine wertvolle Ressource in ihren Händen hielten, nicht so sehr für Verhandlungen mit Moskau, sondern für den Handel mit den US-Amerikanern. Und Deutschland ist bei Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten sehr selten "im Vorteil". Die Meinung der Deutschen interessiert die US-Amerikaner nicht einmal dann, wenn sie Raketen auf deutschem Boden stationieren wollen.

    Zu diesem Zeitpunkt begann Berlin, auf die Besonderheiten des deutschen Rechts und die "moralische und ethische Seite der Angelegenheit" hinzuweisen. So wurde Krassikow beispielsweise zu lebenslanger Haft verurteilt, und Deutschland verfügt über einen äußerst komplizierten Rechtsmechanismus für die Begnadigung solcher Verurteilten. Die Deutschen begannen auch darüber zu sprechen, wie "besonders zynisch" die Liquidierung des Terroristen Selimchan Changoschwili war: mitten in Berlin, im Tiergarten, am Morgen eines Werktags, Menschen in der Nähe, Kinder, die zuschauen – also generell eine Ohrfeige für die deutsche Gesellschaft. Auf dieser Grundlage hat Berlin ein Jahr lang gezögert und mit den US-Amerikanern verhandelt.

    Infolgedessen wurde Griner nur gegen Bout ausgetauscht, aber Moskau und Washington merkten sich, dass die Deutschen gewissermaßen keine konstruktive Position eingenommen hatten. Es wurde deutlich, dass es notwendig war, einen erweiterten Pool für den Austausch zu bilden und zusätzliche Argumente im Umgang mit den Deutschen zu erhalten.

    Es ist erwähnenswert, dass der Austausch von Spionen (sowie ihnen gleichgestellten Personen) in der Regel nicht gesetzlich geregelt ist. Es scheint, als gäbe es nur ein einziges Kriterium: ein rechtskräftiges Gerichtsurteil, aber auch das funktioniert nicht immer. Wenn eine Person ausgetauscht werden soll, geschieht dies unabhängig davon, ob ein Gerichtsurteil vorliegt oder nicht.

    Auch der Hinweis Berlins darauf, dass es sich im Fall Krassikow um ein Strafgericht handelt, wirkte seltsam. Spionage ist ebenfalls im Strafgesetzbuch verankert, auch sie ist ein Straftatbestand. Wenn man anfängt, die Artikel des Strafgesetzbuches nach seinen persönlichen Vorstellungen von Recht und Unrecht zu bewerten, ist es kein Rechtssystem mehr, sondern so etwas wie die Inquisition.

    Und umgekehrt: Die Liquidierung Changoschwilis wird bei Weitem nicht von allen als kriminelles Vergehen angesehen. Heutzutage gibt es praktisch keine überlebenden Vertreter dieser Kategorie sadistischer Banditen aus den Tschetschenien-Feldzügen, die man nicht einmal als Menschen bezeichnen kann. Viele Menschen haben es vergessen, aber das Ausmaß an Gewalt und der totale Verlust an Menschlichkeit bei ihnen war grenzenlos. Doch die deutsche Gesellschaft, die heute moralisch unter dem Austausch Krassikows leidet, dachte nicht daran und gewährte dem Sadisten und Terroristen Changoschwili Asyl. Aber sein Liquidator wird als "Mörder" und zynischer "Killer" bezeichnet, der die deutsche Gesellschaft beleidigt habe. Und wenn Changoschwili das, was er auf russischem Boden verbrochen hat, auf deutschem Boden getan hätte – wie würden sie sich dann verhalten?

    Wären die Verhandlungen über den Austausch nicht in einem "Gesamtpaket" und mit gemeinsamen Aktionen vieler Länder geführt worden, hätten Krassikow und Whelan kaum eine Chance gehabt, ausgetauscht zu werden. Wenn die Praxis des Eins-zu-eins-Austauschs fortgesetzt würde, stünde der Journalist Evan Gershkovich ganz oben auf der US-Liste, und der US-Geheimdienstoffizier Whelan wäre Gefahr gelaufen, weiter in der Strafkolonie zu bleiben und von dort aus wütende Briefe an das Weiße Haus zu schreiben.


    Gefangenen-Deal: Ein positives Signal in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen?




    Gefangenen-Deal: Ein positives Signal in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen?






    Dies ist der Hauptunterschied zwischen dem russischen und dem US-amerikanischen oder deutschen Ansatz, wenn man davon ausgeht, dass Berlin überhaupt ein formuliertes "Prinzip" hatte, abgesehen vom Handel mit den US-Amerikanern. In Russland werden die Menschen nicht abgestuft – sie sind es alle wert, dass man für sie kämpft. Noch weniger wichtig als das Prinzip "Wir lassen die Unsrigen nicht im Stich" sind die Personen, die aus der Russischen Föderation ausgewiesen wurden. Russland ist bereit, auf Vaterlandsverräter zu verzichten, im Austausch gegen Menschen, die ihr Leben, ihre Gesundheit und ihr Schicksal für den Ruhm und die Interessen des Staates riskiert haben. Ob in Massen oder einzeln – jeder russische Patriot im Dienste des Vaterlandes, der bereit ist, sein Leben zu opfern, ist es wert, ausgetauscht zu werden. Dies erklärt auch, warum der alte Grundsatz "einer für einen" bei diesem Austausch nicht eingehalten wurde.


    Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 2. August 2024 auf der Website der Zeitung Wsgljad erschienen.


    Mehr zum ThemaGrößter Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg – Wer war beteiligt?


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    Info: https://freedert.online/international/214442-austausch-von-krassikow-fuer-whelan


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    03.08.2024

    Gefangenenaustausch: Berlin wurde  gedrängt, Brüssel übergangen

    lostineu.eu, vom 2. August 2024

    Der spektakuläre Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland zeigt, dass Diplomatie funktioniert – trotz des Krieges um die Ukraine. Doch Außenministerin Baerbock stellte sich quer, die EU spielte keine Rolle.

    Diplomatie muss man wollen, Baerbock wollte nicht. Auch Kanzler Scholz musste massiv unter Druck gesetzt werden, um endlich zuzusagen – nachdem der russische Oppositionelle Nawalny schon tot war.

    Dies geht aus einem Bericht der “Zeit” hervor: 

    https://www.zeit.de/politik/2024-07/gefangenenaustausch-russland-amerika-deutschland-evan-gershkovich

    Ähnlich berichtet “n-tv”:

    https://www.n-tv.de/politik/Biden-Scholz-war-unglaublich-bei-Gefangenen-Deal-article25132211.html

    Hätte auch Nawalny frei kommen können, wenn sich die Deutschen nicht quer gelegt hätten? Diese Vermutung liegt nahe, lässt sich aber wohl nicht mehr belegen.

    Klar ist, dass die EU übergangen wurde. Dies ist aber keine Überraschung, da sie sich ja von jeder Form der Diplomatie verabschiedet hat – jedenfalls, wenn es um Russland geht.

    Selbst die USA brauchen von der Leyen und Borrell offenbar nicht mehr…

    P. S. Der “Guardian” liefert die Bestätigung : Nawalny sollte ebenfalls ausgetauscht werden, doch Deutschland war zunächst dagegen. Eine wichtige Rolle als Vermittler spielte der russische Milliardär Abramovich, den die EU auf ihrer Sanktionsliste hat. Erneut zeigt sich, welch unglückliche Rolle die EU und Deutschland spielen, um es diplomatisch auszudrücken…

    19 Comments

    1. Michael Conrad
      3. August 2024 @ 10:44

      Dieser Austausch war vor allem wichtig für die Politshows von Putin, Harris und Scholz. Die inszenierten Empfaenge am Flughafen , inklusive Umarmungen und Statements, dienten der politischen Selbstdarstellung nach dem Motto : “Wir lassen niemanden im Stich “. Harris und Putin können diese Form der Propaganda gerade gut gebrauchen und Scholz bekommt zum Dank auch noch eine amerikanische Streicheleinheit.

    Reply

  • B. Weber
    3. August 2024 @ 00:31

    „Die Frage aber, wer bei diesem Deal darüber hinaus gewonnen hat, ob dies einen Sieg für die Menschlichkeit oder schlicht für einen Diktator bedeutet, ist noch unbeantwortet.“ Zitat aus dem verlinkten Artikel der „Zeit“.
    Abgesehen von der widerlichen Abwägung von „Menschlichkeit“ oder „Sieg für (…) einen Diktator“, die gleichzeitig bezüglich der Hamas-Geiseln von Israel und seinen „menschenrechtlichen“ Unterstützern und Waffenlieferanten zugunsten des brutalsten „völkerrechtlichen“ Völkermords abgewogen wird, auch gegen anhaltende Proteste der Angehörigen, zu Lasten sowohl der Geiseln als auch des ums Überleben ringenden Rests der Palästinenser in Gaza, spricht der auf“gedrängt“e Austausch dafür, daß die BRD längst ihre Souveränität aufgegeben hat. „Besonders Deutschland und Slowenien hätten Entscheidungen treffen müssen, die „gegen ihre unmittelbaren Interessen waren“, sagte Biden vor Journalisten auf dem Militärflughafen Joint Base Andrews unweit der Hauptstadt Washington.“ Zitat aus dem verlinkten ntv-Beitrag.
    Das total von den USA abhängige und ferngesteuerte Israel wurde schon vor Jahrzehnten von Noam Chomsky als 51. Staat der USA bezeichnet. Siehe dazu den mehrfach von der Realität überholten Stern-Artikel: https://www.stern.de/politik/ausland/israel-der-51–staat-der-usa–3217758.html
    und aus letzter Zeit:
    https://uncutnews.ch/netanjahus-rede-war-so-amerikanisch-wie-sie-nur-sein-kann/
    Die BRD betätigt sich seit 1989 offensichtlich immer mehr als 52. Bundesstaat der USA. Möglicherweise hat sich die BRD in einem geheimen Zusatzprotokoll zum „2+4 Vertrag“ gegenüber den USA dazu verpflichten müssen, 52. Bundestaat der USA zu werden und per „Staatsräson“ speziell den 51. Bundesstaat Israel zu unterstützen. Das könnte erklären, warum es 1990 keine neue deutsche Verfassung gab, denn es dürfte insgeheim die US-Verfassung und Gesetzgebung gelten, vielleicht mit gewissen Einschränkungen bezüglich der Todestrafe und erlaubtem Waterboarding. Stattdessen hat die BRD längst alternative Instant-Todesstrafen (ohne Gerichtsurteil) legalisiert, vom Massenmord per „Berliner Handgranatengesetz“ über „Putativnotwehr“ bis zum singulären „finalen Rettungsschuß“. Statt Waterboarding gibt es bei fast jeder größeren Demo Wasserwerfer, bisweilen mit Tränengas im Wasser, dessen gezielter Strahl auch mal ganz real ein Auge wegschießt und das nicht nur simuliert. Ein geheimes Zusatzprotokoll könnte erklären, warum die BRD seitdem sämtliche US-Kriege befürwortet und unterstützt hat, vor allem mittels der exterritorialen US-Basis Ramstein, und sich bezüglich der Ukraine ständig Rückversicherungen aus den USA einholt. Auch das merkwürdige Verhalten bezüglich der Nordstream-Sprengungen und im Fall Assange lassen sich dadurch leicht erklären. Nicht zuletzt die ansonsten als „politically incorrect“ verpönte „kulturelle Aneignung“ der Känzel Kaltschah aus den USA sowie überhaupt die sprunghaft zunehmende Amerikanisierung der deutschen Sprache in „warp speed“, speziell über die „soschel midia“.
    Quellen zu längst verdrängten Todesstrafen:

    https://www.zeit.de/1970/23/handgranaten-fuer-die-fdgo
    https://de.wikipedia.org/wiki/Putativnotwehr
    https://de.wikipedia.org/wiki/Finaler_Rettungsschuss

    Reply

  • Arthur Dent
    2. August 2024 @ 21:16

    Nawalny war schon zur Behandlung in Deutschland, schon vergessen. Ganz sicher hätte man ihm Asyl angeboten.
    Falls sie noch lebt und man sich noch an sie erinnert – warum hat man sich nicht für die Freilassung von Maria Kolesnikowa eingesetzt, die ebenfalls in einem belarussischen Gefängnis einsitzt? Unwichtig?
    Wie und von wem wurde Kanzler Scholz unter Druck gesetzt, sind wir denn kein souveräner Staat?
    Wie dem auch sei – alle Beteiligten können froh sein, dass sie nun wieder daheim sind.

    Reply

    • exKK
      2. August 2024 @ 23:48

      Man hatte ihm in Deutschland ja Asyl angeboten, aber er wollte lieber den Märtyrer geben. Ehrlich gesagt war mir der Mann aufgrund seiner anfangs noch offen geäusserten menschenverachtenden Ansichten äusserst suspekt – ich glaube nicht, dass Russland unter seiner Führung ein besseres Land geworden wäre. Ein anderes vielleicht, aber sicher kein besseres.

      Reply

    • Helmut Höft
      3. August 2024 @ 09:29

      „… warum hat man sich nicht für die Freilassung von Maria Kolesnikowa eingesetzt …?“ Der Punkt geht an Dich! Nicht nur internationales Recht ist disponibel, auch „unsere Werte“ sind es!

      @exKK
      „Langsam wird’s lächerlich…“ In der Tat! (Tipp an die „anderen Stimmen“: Erst denken, dann schreiben! SCNR)

      Reply

  • Kleopatra
    2. August 2024 @ 15:37

    Da die EU keine Gefängnisse hat und daher keine russischen Verbrecher freilassen kann, gab es keinen Anlass, mit der EU zu verhandeln.
    Was Naval’nyj betrifft, so scheint mir die Interpretation der Nezavisimaja Gazeta, dass Putin ihn gezielt hat umbringen lassen, weil er von allen betroffenen Gefangenen/Geiseln Russlands der einzige war, der Putin gefährlich werden konnte, recht überzeugend. Die Verhandlungen liefen durchaus auch zu seinen Lebzeiten bereits; und wenn Naval’nyj am Leben gewesen wäre, hätte Putin ohne Naval’nyjs Freilassung seinen Geheimdienstmörder kaum heurausbekommen. Daher hat er den “natürlichen Tod” Naval’nyjs inszeniert.
    Dass der deutsche Bundeskanzler die Außenpolitik an sich zieht und der Außenminister labern darf, war m.W. schon zu Merkels Zeiten so, und deshalb gibt es keinen Anlass, deshalb auf Baerbock herumzuhacken.

    Reply

    • ebo
      2. August 2024 @ 16:21

      Die Türkei hat auch keine relevanten Gefängnisse, dennoch hat sie eine zentrale diplomatische und praktische Rolle gespielt. Die EU will nicht, das ist das Problem

      Reply

      • Michael
        2. August 2024 @ 18:45

        Ich meine zu verstehen was Sie sagen. Trotzdem würde ich behaupten dass die EU nicht nur nicht will sondern – schlimmer noch – nicht kann, u. a. auch weil Personalien wie UvdL, Borrell, Baerbock, usw., usw., nicht kompetent sind! Erstaunlich nur dass – bei aller Kritik und Ablehnung – dieser Tage nur Orban, Erdogan, etc. Diplomatie noch beherrschen, nebst Eigeninteresse, aber nichtsdestotrotz!

      • Kleopatra
        3. August 2024 @ 06:51

        Putin respektiert offenkundig als brutaler Hund nur Gegenparteien, die bereit sind, ebenfalls brutal zu sein. Die Türkei hat vor einiger Zeit im Nahen Osten ein russisches Jagdflugzeug, nachdem es in den türkischen Luftraum eingedrungen war, abgeschossen. Das hat den türkisch-russischen Beziehungen überhaupt nicht geschadet.
        Das wirft die Frage auf, wie man sinnvollerweise auf russische Provokationen reagiert. Ist eine massive Reaktion, bei der ein paar Russen draufgehen, möglicherweise das einzige, was Putin ernst nimmt?

    • exKK
      2. August 2024 @ 17:33

      @ Kleopatra: Beweise für Ihre Phantastereien?

      Genau wie die hier im ÖRR bei Gershkowitz gelegentlich der Meldungen immer getroffene Behauptung, dass er „unschuldig verurteilt“ worden sei, gibt es dafür keine Belege. Warum sollten die USA sich derart für Gershkowitz einsetzen, dass sie sogar „Verbündete“ nötigen, verurteilte Mörder freizulassen, wenn da nicht einer ihrer Spione einsitzen würde? Nicht nur Putin lässt „seine Leute nicht in ausländischen Knästen verrotten“, wie hier immer in diesem Zusammenhang mehr oder weniger ausdrücklich bei diesen Meldungen unterstellt wird – das handhabt wohl jeder Geheimdienst so, wenn er künftig noch eine Chance haben will, Leute für Himmelsfahrtskommandos zu rekrutieren…

      Reply

      • Kleopatra
        2. August 2024 @ 18:33

        @exKK: Warum die USA sich so sehr für Gershkowitz einsetzen? Nun, anders als das heutige Russland hat die Sowjetunion Journalisten unter Umständen ausgewiesen, aber nicht eingeknastet. Gershkowitz mag für die USA ein Prestigeobjekt (wenig passender Ausdruck für einen Menschen ;-)) gewesen sein, aber Putin hat öffentlich sattsam deutlich gemacht, dass er ihn als Tauschobjekt gefangen hielt (Interview mit Tucker Carlson). Dass die USA sich für einen Nicht-Spion einsetzen, liegt m.E. daran, dass die USA anders als Russland ein humaner Staat sind.
        Die Interpretation, weshalb Putin Naval’nyj hat töten lassen, zitiere ich nach einer real existierenden Zeitung, und ich behaupte nur, dass sie mir plausibel scheint. Für eine solche Erklärung ist kein Beweis nötig.

      • Michael
        2. August 2024 @ 21:05

        Ich bitte Sie: Beweise und Phantasie? Die dialektische Auflösung: westliche Ideologie! Man weiß doch dass im sog. Westen (incl. die Kolonie Israel) von Bush über Obama sowie Trump und Biden die policy gilt: “shoot to kill”! Da werden nach Drohnenmorden keine Gefangenen gemacht, es sei denn man landed nach “rendition” in Guantanamo oder hat – wie Snowden – Glück in Moscow das Exil zu erreichen!

      • exKK
        2. August 2024 @ 23:38

        @ Kleopatra:
        „Dass die USA sich für einen Nicht-Spion einsetzen, liegt m.E. daran, dass die USA anders als Russland ein humaner Staat sind.“

        Ja, wie sehr Humanität und insbesondere Journalisten den USA am Herzen liegen, haben die dort Verantwortlichen gleich mehrerer Regierungen (Obama, Trump, Biden) ja im Fall Assange eindrucksvoll zur Schau gestellt, nicht wahr? Langsam wirds lächerlich…

    • ebo
      2. August 2024 @ 18:49

      Zu Nawalny verbreiten Sie längst überholte Behauptungen. https://www.politico.eu/article/alexei-navalny-vladimir-putin-death-order-russia/?utm_source=RSS_Feed&utm_medium=RSS&utm_campaign=RSS_Syndication

      Reply

      • Kleopatra
        2. August 2024 @ 20:21

        @ebo: Wie Heinrich Zille feststellte, kann man einen Menschen nicht nur mit einer Axt, sondern auch mit einer Wohnung erschlagen. Mit einem konkreten Straflager – in das Naval’nyj kurz vor seinem „natürlichen Tod“ verlegt wurde – also erst recht.
        Und in dem Artikel, auf den Sie verweisen, tut am Ende ausgerechnet D. Peskov (der Präsidentensprecher) den Artikel des WS, laut dem Naval’nyj nicht intentional getötet worden wäre, als qualitativ nicht hochwertig und belanglos ab.
        Im übrigen ist der Staat, der einen Menschen gefangen hält, für dessen Wohlergehen verantwortlich. Wenn Sie einen Vorsatz bestreiten, ist jedenfalls bewusste Fahrlässigkeit in jedem Fall vorhanden. (Zum Vergleich: Deutschland hat den Tiergarten-Mörder strikt von anderen Häftlingen isoliert und häufig in andere Gefängnisse verlegt, weil er, wenn er unter normalen „Lebenslänglichen“ gelebt hätte, höchstwahrscheinlich bald von den Tschetschenen umgebracht worden wäre).

      • exKK
        2. August 2024 @ 23:44

        @ Kleopatra:
        „Im übrigen ist der Staat, der einen Menschen gefangen hält, für dessen Wohlergehen verantwortlich.“

        Und wieder der Verweis auf den Fall Assange.
        Und die Behandlung und der Tod des Journalisten Gonzalo Lima hat im Westen und insbesondere Sie auch nicht interessiert. Denn das war ein ukrainischer Knast, in dem man für sein Wohlergehen verantwortlich war und ihn hat verrecken lassen!

        Gäbe es in Paris eine Goldmedaille für Doppelmoral, hätten Sie sicher gute Siegchancen. Allerdings auch starke Konkurrenz, zugegeben.

    • Ulla
      2. August 2024 @ 18:57

      @ Kleopatra
      Ihre Kommentare kann man echt nicht mehr aushalten….
      die „USA ein humaner Staat“, geht’s noch?
      Was war an Vietnam, Irak, Afghanistan etc denn „human“ ?

      Reply

      • Michael
        2. August 2024 @ 18:38

        Ich glaube Sie sehr gut zu verstehen. Aber Kommentatoren die an alternative Fakten glauben und intellektuell unterbelichtet sind, die sind keinerlei Aufregung wert!

      • Helmut Höft
        3. August 2024 @ 09:37

        @Michael
        „… alternative Fakten … intellektuell unterbelichtet …“ Soweit würde ich nicht gehen – das geht Richtung allgemeines Gebrüll, da läuft man Gefahr, sich gemein zu machen –, aber die Feststellung dass es mit der Reihenfolge 1. Informationsschöpfung, dann 2. verarbeiten/denken dann, 3. sich äußern nicht immer so klappt, das kann man schon sagen!


  • Info: https://lostineu.eu/gefangenenaustausch-deutschland-wurde-gedraengt-die-eu-uebergangen


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

    RKI-Protokolle: Es hätte „einen lauteren Aufschrei geben müssen“

    multipolar-magazin.de, vom 1. August 2024

    Widersprüchliche Aussagen zu Impfwirksamkeit: Robert Koch-Institut weicht Fragen aus / Gesundheitsministerium „verbittet“ sich „Unterstellungen der Täuschung der Öffentlichkeit“ / Arzt bezeichnet RKI-Verhalten als „beschämend“


    Berlin. (multipolar)

    Eine Passage in den vor Kurzem enthüllten Protokollen des Robert Koch-Instituts (RKI) wirft die Frage auf, ob der damalige RKI-Präsident Lothar Wieler, der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie der derzeitige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der Diskussion um 2G/-3G-Regeln und Impfpflicht die Öffentlichkeit bewusst über die tatsächliche Wirksamkeitsdauer der COVID-19-Impfstoffpräparate getäuscht haben. Multipolar-Nachfragen an RKI, Gesundheitsministerium sowie an zwei Schlüsselpersonen wurden entweder nicht oder ausweichend beantwortet.

    Im Protokoll vom 5. November 2021 ist die Feststellung einer Mitarbeiterin der RKI-Fachgruppe 17 (Influenzaviren & weitere Viren des Respirationstraktes) dokumentiert, dass bei Impfungen gegen Infektionen des Respirationstrakts nur in einem Zeitraum von zwei bis acht Wochen nach der Verabreichung ein guter Schutz vor Ansteckungen besteht. Mit dem Abfall lokaler neutralisierender Antikörper im Nasenrachenraum nach diesem Zeitraum sei der Schutz vor Infektionen „deutlich geringer“. Die Mitarbeiterin wies darauf hin, dass eine damals aktuelle Studie aus Großbritannien diese Wirksamkeitsdauer auch für die COVID-19-Impfstoffpräparate bestätigt. Man solle dementsprechend „sehr vorsichtig“ mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Impfung treffe dies immer weniger zu.

    In der nachfolgenden Diskussion kamen laut Protokoll die Fragen auf, ob 2G oder 3G „noch ein Schutzkonzept [sei], das empfohlen werden kann“, und ob der Ausschluss geimpfter Kontaktpersonen von der Quarantäne noch gerechtfertigt ist. Der damalige RKI-Präsident Wieler beendete dem Protokoll zufolge die Diskussion mit dem Argument, die Kommunikation könne nicht geändert werden. Dies würde „große Verwirrung“ hervorrufen. Doppelt Geimpfte wieder in Quarantäne zu schicken, sei „nicht vermittelbar“.

    Auf die Anfrage, ob Wieler damit gegen den Auftrag des RKI verstoßen habe, wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen zu erarbeiten und die Öffentlichkeit zu informieren, reagierte die oberste Gesundheitsbehörde zunächst nicht. Erst nach dem Hinweis, dass sie gegenüber Presseanfragen auskunftspflichtig ist, verwies die Pressestelle des RKI auf eine im Internet veröffentlichte Stellungnahme, die keinerlei Bezug zu der gestellten Frage hat. Stattdessen bezeichnete die Pressesprecherin die Anfrage von Multipolar als eine „Reihe von falschen Behauptungen sowie Mutmaßungen und Wertungen, denen es an Tatsachengrundlagen und zulässigen Folgerungen mangelt“.

    Auch das Bundesgesundheitsministerium reagierte erst nach Hinweis auf die Auskunftspflicht auf die Anfrage, wie es die Entscheidung begründet, die Öffentlichkeit nicht über die kurze Wirksamkeitsdauer der COVID-19-Impfungen informiert zu haben, obwohl das Wissen darüber beim RKI vorlag. Die Pressestelle verwies auf eine Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD vom Juni 2024 sowie auf Antworten auf schriftliche Fragen der Bundestagsabgeordneten aus den Jahren 2021 und 2023. Sämtliche Verweise hatten keinerlei inhaltlichen Bezug zu der Presseanfrage von Multipolar. Stattdessen machte die Pressestelle deutlich, dass sie sich „ausdrücklich Unterstellungen der Täuschung der Öffentlichkeit“ verbitte. Anfragen von Multipolar an den ehemaligen Gesundheitsminister Spahn sowie an die RKI-Mitarbeiterin, die laut Protokoll auf die kurze Wirksamkeitsdauer der COVID-19-Impfstoffpräparate hingewiesen hatte, blieben unbeantwortet.

    Der Mediziner Christian Berus bezeichnete auf Anfrage von Multipolar die Entscheidung Wielers, die Kommunikation nicht zu ändern, als „beschämend“. Zudem zeigte er sich überrascht, dass sich in den Protokollen des RKI gleiche Kritikpunkte wiederfänden, wie sie auch die Vereinigung „Ärzte stehen auf“ angeführt hatte. „Trotzdem hätte es einen lauteren Aufschrei geben müssen“, kritisierte der Facharzt für Anästhesie. Denn die damaligen Erkenntnisse seien kein „Hexenwerk“, sondern „schlichtweg medizinische Logik aus den Studienzeiten“ gewesen. Berus ist einer von knapp 400 Unterzeichnern eines an den Bundestag und die Bundesregierung gerichteten offenen Briefes, der bereits im Dezember 2021 auf den „geringen Nutzen“ und die „noch unklaren Risiken durch die COVID-Impfungen“ hinwies.


    Hinweis zum Urheberrecht: Multipolar-Meldungen können frei von anderen Portalen übernommen werden. Bedingung einer Übernahme ist die Nennung der Quelle und die Einbettung des Originallinks. Textliche Ergänzungen oder andere inhaltliche Veränderungen der Originalmeldung müssen durch einen separaten Hinweis an die Leserschaft kenntlich gemacht werden.


    Info: https://multipolar-magazin.de/meldungen/0077


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    03.08.2024

    Michael Ballweg: "Demokratie lebt vom Miteinander-Reden und nicht von Ausgrenzung"

    freedert.online, vom 2 Aug. 2024 21:30 Uhr,Von Felicitas Rabe

    Am Samstag veranstaltet das Netzwerk Querdenken 711 eine Großdemonstration in Berlin. Im Vorfeld sprach RT mit dem Querdenken-Gründer Michael Ballweg über die Beweggründe für die Protestversammlung, über das Teilnehmerspektrum und die Kooperation mit den Berliner Behörden.


    Michael Ballweg: "Demokratie lebt vom Miteinander-Reden und nicht von Ausgrenzung"© Felicitas Rabe


    Michael Ballweg am 2. August 2024 in Berlin










    Unter dem Motto "Für Frieden, Freiheit und Wahrheit" organisiert das Team von Querdenken 711 für den 3. August in Berlin eine Protestkundgebung. Im Interview mit RT erklärt der Versammlungsleiter Michael Ballweg, warum Querdenken 711 die Menschen, die mit der aktuellen Politik der Bundesregierung nicht einverstanden sind und insbesondere einen freien Debattenraum fordern, erneut nach Berlin zur Großdemonstration eingeladen hat.


    Michael Ballweg: "Man möchte den Mittelstand in Deutschland zerstören"




    Analyse

    Michael Ballweg: "Man möchte den Mittelstand in Deutschland zerstören"






    Nach dem Stand der Vorbereitungen gefragt, erklärte Ballweg, dass die Polizei der Versammlung am Donnerstag massive Einschränkungen erteilt habe. Gemäß dem aktuellen Versammlungsbescheid wurde der geplante Pressebereich verboten, der Aufbau von Infoständen untersagt und ein angemessener Backstagebereich eingeschränkt. Zur Begründung habe die Polizei mitgeteilt, "dies sei nicht notwendig". Bei Bedarf würde die Polizei angeblich selbst einen Pressebereich einrichten. Außerdem seien Wohnmobile als Demonstrationsmittel verboten worden. (Anmerkung von Felicitas Rabe: Nach den neuesten Information auf dem Telegram-Kanal von Rechtsanwalt Ludwig am Freitagabend musste die Berliner Versammlungsbehörde diese Verbote im Laufe des Freitags zurücknehmen.)

    Nachdem Ballweg die Versammlung im Februar dieses Jahres für den Kreisverkehr am Großen Stern angemeldet habe, sei ihm dieser Platz mit der Erklärung verweigert worden, dass dort für den 3. August schon eine andere Versammlung angemeldet worden sei. Mittlerweile habe er die Information, dass dort Gegendemonstrationen gegen die Querdenker-Versammlung von den Berliner Behörden genehmigt wurden. Für das Querdenker-Camp, das über den Zeitraum vom 3. August bis zum 13. August in der Hofjägerallee angemeldet wurde, habe die Polizei diesbezüglich nur das Campen in Zelten verordnet. (Anmerkung: Das musste die Polizei gemäß Information von Rechtsanwalt Ludwig auch zurücknehmen.) Es sei auch nur eine Hälfte der Straße für die Campnutzung freigegeben worden. Auf der anderen Hälfte werde unterdessen der Straßenverkehr weiter fließen.

    Zum Motiv der Protestkundgebung in Berlin erklärte der ehemalige Stuttgarter Unternehmer, 2020 habe in Deutschland die größte Grundrechte-Einschränkung stattgefunden. Das stehe im Widerspruch zum Zweck der Grundrechte:

    "Grundrechte sind Abwehrrechte gegenüber dem Staat. Die Verwaltungsstruktur darf gegenüber den Bürgern nicht übergriffig werden."

    Genau das habe der Staat aber seit 2020 getan. Viele der in der Corona-Zeit erlassenen Gesetze und Einschränkungen seien zudem bis heute gültig. Und bis heute habe keine Aufarbeitung der widerrechtlichen Maßnahmen stattgefunden. Als Teilnehmer der Veranstaltung erwarte das Netzwerk Querdenken 711 Menschen, die sich für Frieden, Freiheit und Grundrechte einsetzen. Das Grundanliegen der Querdenker sei das Engagement für einen freien Debattenraum. Zu unterschiedlichen Themen müsse alles gesagt und diskutiert werden dürfen. Das mache Demokratie aus. Ballweg stellte dazu fest:

    "Demokratie lebt vom Miteinander-Reden und nicht von Ausgrenzung!"

    Querdenken sei eine Bewegung, die sich für Meinungsfreiheit und Pressefreiheit einsetze und die damit einen Gegenpol zu dem bilde, was die Regierung gerade mache. Zur Demonstration kämen "mündige Bürger und keine Untertanen!"


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    Ballweg habe Querdenken gegründet, weil man bei Corona exemplarisch habe sehen können, dass nur noch eine Meinung erlaubt war. Diese Meinung sei in den Leitmedien einheitlich kommuniziert worden. Die Verbreitung von Einheitsmeinungen betreffe aber längst nicht mehr nur Corona. Mittlerweile würden viele weitere Einheitsmeinungen wie zum Beispiel zum Krieg in der Ukraine, zur Nord-Stream-Sprengung oder zum Klima verbreitet. Querdenken sieht sich als übergreifende Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass all diese Themen diskutiert werden. Zum Motto "Frieden, Freiheit und Wahrheit" führte Ballweg aus: "Wer für den Frieden ist, ist automatisch gegen Waffenlieferungen. Wer für die Demokratie ist, ist für Meinungsfreiheit und gegen Zensur. Und wer für Freiheit ist, ist gegen digitale Überwachung."

    Für die morgige Großdemonstration freue er sich auf viele gut gelaunte Teilnehmer. Ballweg hoffe, dass die Versammlung den Teilnehmern Kraft und Energie für die anstehenden Aufgaben gebe.


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    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.08.2024

    Nachrichten von Pressenza: Die Lebensrealitäten der Roma in Deutschland

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 3. August 2024, 7:3ß Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 03.08.2024


    Die Lebensrealitäten der Roma in Deutschland


    In Deutschland leben neben ca. 100.000 deutschen Sinti und Roma etwa 1,2 Millionen migrantische und postmigrantische/ neue deutsche Roma, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland kamen. Die ersten Roma, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland kamen, waren Gastarbeiter:innen vor&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/die-lebensrealitaeten-der-roma-in-deutschland/


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    Die Nachrichtenagentur Pressenza feierte den Start ihrer arabischsprachigen Ausgabe


    Vor einem großen internationalen Publikum feierte die Nachrichtenagentur Pressenza den Start ihrer arabischsprachigen Ausgabe. Von besonderem Interesse war dabei die Teilnahme von Journalist:innen, Pädagog:innen und Menschenrechtsaktivist:innen aus Libyen, Palästina, dem Libanon, Saudi-Arabien, Syrien und Marokko. Sie beglückwünschten die Initiative und&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/die-nachrichtenagentur-pressenza-feierte-den-start-ihrer-arabischsprachigen-ausgabe/


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    Die «Paypal- und Kryptomafia» kaufen sich die Gunst von Trump


    Kapitalismus oder Korruption? Grossspenden sollen Milliardären wie Musk &amp; Thiel Einfluss, Staatsaufträge und Subventionen sichern. Christof Leisinger  für die Online-Zeitung INFOsperber Maulheld, Meinungsmacher, Machtmensch oder einfach nur getriebener Opportunist? Wie auch immer – Donald Trump hat gerade enormen Aufwind. Die&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/die-paypal-und-kryptomafia-kaufen-sich-die-gunst-von-trump/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    02.08.2024

    Schlagzeile




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