aus e-mail von Irene Eckert vom 7. Mai 2023, 17:53 Uhr
Am Mi., 3. Mai 2023 um 23:17 Uhr schrieb Victor Grossman <
wechsler_grossman@yahoo.de>:
POETRY POLITICS AND WAR
Berlin Bulletin No. 210 May 3 2023
Victor Grossman, Berlin
The great author Goethe once caricatured fellow Germans’ chatter:
“On holidays there’s nothing I like better
Than talking about war and war’s display,
When in Turkey far away, People one another batter.”
Substitute “Ukraine” - or Yemen, Sudan, Sahara, Syria, Palestine … and
we are back in Today. But who today is Faust, and who Mephistopheles? I
will look to that later on.
Earlier in the same famous play the words of other citizens apply even
better - in Berlin:
“No, the new mayor doesn’t suit me! … And what’s he done to help the
town?...
As always it’s us who must obey, And pay more money down.”
+++
Der große Schriftsteller Goethe karikierte einst das Geschwätz der Deutschen:
"An Feiertagen gibt es nichts, was ich lieber mag
Als über Krieg und Kriegsschau zu reden,
Wenn in der fernen Türkei die Menschen sich gegenseitig schlagen."
Ersetzen Sie "Ukraine" - oder Jemen, Sudan, Sahara, Syrien, Palästina ... und
wir sind wieder im Heute. Aber wer ist heute Faust, und wer Mephistopheles? I
werde später darauf eingehen.
Früher in demselben berühmten Stück gelten die Worte anderer Bürger noch besser - in Berlin:
"Nein, der neue Bürgermeister passt mir nicht! ... Und was hat er getan, um der Stadt? ...
Wie immer sind wir es, die gehorchen müssen, Und mehr Geld runterzahlen."
+++
Berlin’s new mayor, just inaugurated, has had no time to suit or anger
anybody. But the first Christian Democrat to lead this city-state since
2001 inspires few joyous hopes – and will probably want “more money down”.
His victory was as suspenseful a drama as any on Goethe’s stage!
First a bungled city-state election had to be fully repeated. The
conservative Christian Democrats (CDU) won the most votes, hence the most
seats in the legislature, but lacked the necessary majority. The three
parties who have ruled Berlin since 2017 - Social Democrats (SPD), Greens
and LINKE (Left) lost out, the SPD worst by far, yet if the three held
together they still had enough to stay on top. But who would then be mayor?
Franziska Giffey again, of the SPD? Attractive, always smiling, well-spoken
but ever less popular as she leaned ever more rightward, she beat her
rival, the Greens leader, after a cliff-hanging recount of the votes, by
the skin of her teeth, (279,017 to 278,964 – only 53 votes more!) But
Giffey led. She could have pasted over past differences and rivalries,
praised some thin improvements, and again embraced the Greens and the LINKE
to remain Berlin’s mayor.
But then she chose not to! Amazing almost everyone, she switched horses,
shoving her shaky Green and LINKE partners onto the opposition benches and
aligning instead with the former opponents, accepting the CDU boss as mayor
and, for herself, the second-best deputy mayor job plus a cabinet post as
economics minister (called Senator here). Still smiling, she told audiences
how these old foes, her SPD and the CDU, would now join hands and put
Berlin on a new path of happiness and contentment. The new mayor, Kai
Wegner, almost fully bald, almost fully unknown, but quite fully
conservative, would now win the key job of top man in Germany’s capital and
biggest city.
Berlins neuer Bürgermeister, der gerade erst sein Amt angetreten hat, hatte noch keine Zeit, sich zu ärgern oder niemanden. Doch der erste Christdemokrat an der Spitze dieses Stadtstaates seit 2001 weckt wenig freudige Hoffnungen - und wird wohl "mehr Geld runter" wollen.
Sein Sieg war ein spannendes Drama wie auf Goethes Bühne!
Erst musste eine verpatzte Stadtratswahl komplett wiederholt werden. Die konservativen Christdemokraten (CDU) gewannen die meisten Stimmen und damit die meisten Sitze in der Legislative, aber es fehlte die notwendige Mehrheit. Die drei Parteien, die seit 2017 in Berlin regieren - Sozialdemokraten (SPD), Grüne und und die LINKE - haben verloren, die SPD mit Abstand am schlechtesten, aber wenn die drei zusammenhalten / zusammenhielten, hätten sie immer noch genug, um an der Spitze zu bleiben. Doch wer würde dann Bürgermeisterin werden?
Wieder Franziska Giffey, von der SPD? Attraktiv, immer lächelnd, wortgewandt aber immer unbeliebter, da sie sich immer mehr nach rechts orientierte, schlug sie ihre ihre Konkurrentin, die Vorsitzende der Grünen, nach einer spannenden Neuauszählung der Stimmen mit knapp (279.017 zu 278.964 - nur 53 Stimmen mehr!), aber Giffey führte. Sie hätte über vergangene Differenzen und Rivalitäten hinwegsehen können, einige dünne Verbesserungen gelobt und die Grünen und die LINKE erneut umarmt um Berlins Bürgermeisterin zu bleiben.
Aber das hat sie nicht getan! Zum Erstaunen fast aller hat sie das Pferd gewechselt, schob ihre wackeligen Partner von Grünen und LINKE auf die Oppositionsbänke und verbündete sich stattdessen mit den ehemaligen Gegnern, indem sie den CDU-Chef als Bürgermeister akzeptierte den CDU-Chef als Bürgermeister und für sich selbst den zweitbesten Vize-Bürgermeisterposten plus Wirtschaftsministerin (hier Senatorin genannt). Noch immer lächelnd erzählte sie den Zuhörern dass die alten Feinde, ihre SPD und die CDU, sich nun die Hände reichen und BerBerlin auf einen neuen Weg des Glücks und der Zufriedenheit bringen. Der neue Bürgermeister, Kai Wegner, fast ganz kahl, fast ganz unbekannt, aber ganz konservativ, würde nun den Schlüsselposten des obersten Mannes in Deutschlands Hauptstadt und größten Stadt Deutschlands.
This astonishing turn-around faced two hurdles. SPD rules required
approval by the membership, and many, especially members of the
affiliated “Young Socialists,” saw this deal as a betrayal of values they
still held. How would they vote?
Again a cliff-hanger. After all mailed-in ballots were counted, Giffey and
the party officialdom had squeaked through with a meager 54% approval vote.
Her smile began to look a little forced.
The last hurdle: The secret ballot vote of approval by the city
legislature. 80 “Ja” votes were needed. The two supporting parties, CDU and
SPD, had 86 deputies – more than enough. But when the colored ballots were
counted – only 71 were in favor, nine short. Which ones voted against their
own party? What a scandal! The leaders hustled around, putting pressure
on presumed doubters – most likely SPD deputies who had opposed the whole
deal. A second vote followed - and with 79 Ja-votes they were still one
short of the needed number. This had never ever happened before! Giffey,
Kai Wegner, yes, Berlin, too, were butts of ridicule in all Germany. For
five bitter hours the legal experts consulted and who knows how many wrists
were twisted or juicy offers made? There seemed no choice but to make at
least one more attempt. This time the magic number 86 was achieved - just
as many as the two parties had delegates! So the two were sworn in, Giffey
with no trace of her happy smile, Wegner with as glum a scowl as was ever
been seen on a winner’s face as he finally pledged, muttering the customary
“With the help of God”. They may need divine help last the course until the
next election, not always so certain in European systems.
Incredibly, to make things even worse, the far-right Alternative for
Germany (AfD) claimed that some of its deputies had voted “Ja”. If true,
then some renegades, SPD (or CDU?) had voted against their own leader, to
the end, and the new city government rested on far-right support, a strict
taboo! Wegner quickly labeled this claim a lie, meant to sow discord. But
balloting had been secret!
Dieser erstaunliche Umschwung war mit zwei Hürden verbunden. Die SPD-Regeln erforderten
die Zustimmung der Mitglieder, und viele, insbesondere Mitglieder der Jusos, sahen in dieser Vereinbarung einen Verrat an den Werten, die sie Werte, die sie noch vertraten. Wie würden sie abstimmen?
Wieder ein Cliffhanger. Nachdem alle eingesandten Stimmen ausgezählt waren, hatten Giffey und die Parteifunktionäre mit mageren 54% Zustimmung durch. Ihr Lächeln wirkte ein wenig gezwungen.
Die letzte Hürde: Die geheime Abstimmung der Stadtverordnetenversammlung Legislative. 80 "Ja"-Stimmen waren nötig. Die beiden unterstützenden Parteien, CDU und SPD, hatten 86 Abgeordnete - mehr als genug. Doch als die farbigen Stimmzettel ausgezählt wurden gezählt wurden - waren nur 71 dafür, neun zu wenig. Wer stimmte gegen seine eigene Partei gestimmt? Was für ein Skandal! Die Parteiführer eilten umher und übten Druck Druck auf die vermeintlichen Zweifler aus - wahrscheinlich SPD-Abgeordnete, die gegen den ganzen Deal gestimmt hatten.
Deal waren. Es folgte eine zweite Abstimmung - und mit 79 Ja-Stimmen fehlte immer noch eine
Ja-Stimmen noch immer nicht die erforderliche Zahl. Das hatte es noch nie gegeben! Giffey, Kai Wegner, ja, auch Berlin, waren in ganz Deutschland Gespött. Auf fünf bittere Stunden lang berieten die Juristen und wer weiß, wie viele Handgelenke verdreht oder saftige Angebote gemacht wurden? Es schien keine andere Wahl zu geben, als zumindest mindestens einen weiteren Versuch zu unternehmen. Diesmal wurde die magische Zahl 86 erreicht - genau so viele, wie die beiden Parteien Delegierte hatten! Die beiden werden also vereidigt, Giffey ohne jede Spur eines glücklichen Lächelns, Wegner mit dem finstersten Blick, den man je als er schließlich sein Gelöbnis ablegte und dabei das übliche "Mit Gottes Hilfe" murmelte.
"Mit der Hilfe Gottes". Vielleicht brauchen sie göttlichen Beistand, um den Kurs bis zur nächsten Wahl, was in den europäischen Systemen nicht immer so sicher ist.
Unglaublicherweise behauptete die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) zu allem Überfluss auch noch, dass einige ihrer Abgeordneten mit "Ja" gestimmt hätten. Wenn das stimmt, dann haben einige Abtrünnige der SPD (oder CDU?) gegen ihren eigenen Vorsitzenden gestimmt, bis und die neue Stadtregierung stützte sich auf die Unterstützung der Rechtsextremen, ein striktes Tabu! Wegner bezeichnete diese Behauptung schnell als Lüge, um Zwietracht zu säen. Aber die Abstimmung war geheim!
The new Berlin cabinet, mostly inexperienced newcomers, now face the same
problems as their predecessors: integrating immigrants (now often
Ukrainians), vehicle speed limits, the number and width of new bicycle
lanes, a lack of teachers, especially in kindergartens, ecology activists
blocking highways by gluing their hands to the pavement, food prices out of
reach for modest-salary homes, overcrowded free food pantries, and worst of
all, soaring rent prices and lack of affordable housing. Franziska Giffey,
always comfy with the gents from big real estate companies, will find
common ground with Mayor Wegner, while desperate home-seekers may feel less
cozy. The LINKE, like the Greens in the chilly unrewarding opposition could
use that position well if they try; it was in coalitions, like in Berlin,
that they lost support and votes by becoming part of the “Establishment”.
Many of these questions are also national. A governing trio still rules:
SPD, Greens, but instead of an occasionally troublesome LINKE a constantly
troublesome Free Democratic Party (FDP). The SPD must try to win back its
traditional working-class support, the Greens hope to hold onto ties with
intellectuals, professionals and young ecology backers, despite multiplying
compromises. But the Free Democrats pull unashamedly toward the right,
oppose money for children’s aid or help for the poorest, but also say
“Nein“ to tax increases on the wealthy or super-wealthy. The CDU, with
similar policies, is salivating about collapsing the trio by pulling the
FDP out, then taking over, like in Berlin.
Despite all maneuvers, one glue holds them all together; continuing the
war in Ukraine. SPD, CDU, FDP, Greens all agree; Russia must be defeated,
Zelenskiy must win, with ever more tanks, howitzers, artillery, drones,
aircraft and whatever else he demands. A number of somewhat reluctant
people in the SPD – including Chancellor Scholz - have been forced into
line, a line dictated in Washington and most vociferously voiced by the
Greens, with Foreign Minister Annalena Baerbock in the forefront, waving
the troops on (but not getting too close to the battlefront; let the
Ukrainians do the dying!)
The fearful destruction, the displacement of families, above all the
killing and maiming must be deplored, condemned and brought to an end.
But the underlying reasons for this terrible war, concealed in the media,
must also be mercilessly examined, regardless of well-orchestrated
accusations of “Putin-friendship” or “left-over allegiance to a past Soviet
Russia”.
Das neue Berliner Kabinett, zumeist unerfahrene Neulinge, steht nun vor den gleichen Probleme wie ihre Vorgänger: Integration von Zuwanderern (jetzt oft Ukrainer), Geschwindigkeitsbegrenzungen für Fahrzeuge, Anzahl und Breite der neuen Fahrradwege Fahrradspuren, Lehrermangel, vor allem in den Kindergärten, Umweltaktivisten Umweltaktivisten, die Autobahnen blockieren, indem sie ihre Hände auf das Pflaster kleben, Lebensmittelpreise, die Lebensmittelpreise, die für Haushalte mit bescheidenem Einkommen unerschwinglich sind, überfüllte kostenlose Lebensmittelläden und, was am schlimmsten ist steigende Mietpreise und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Franziska Giffey, die sich immer mit den Herren von den großen Immobiliengesellschaften anfreundet, wird Bürgermeister Wegner eine gemeinsame Basis finden, während sich verzweifelte Wohnungssuchende weniger gemütlich. Die LINKE, wie die Grünen in der kühlen, undankbaren Opposition, könnte diese Position gut nutzen, wenn sie es versuchen; in Koalitionen, wie in Berlin, haben sie Unterstützung und Stimmen verloren, weil sie Teil des "Establishments" wurden.
Viele dieser Fragen sind auch national. Noch regiert ein Regierungstrio:
SPD, Grüne, aber statt einer gelegentlich lästigen LINKE eine ständig lästigen FDP. Die SPD muss versuchen, ihre traditionelle Arbeiterklasse zurückzugewinnen, die Grünen hoffen auf die Bindung an Intellektuellen, Fachleuten und jungen Umweltschützern zu halten, trotz zahlreicher
Kompromisse. Die Freien Demokraten hingegen ziehen unverhohlen nach rechts, lehnen Geld für die Kinderhilfe oder die Hilfe für die Ärmsten ab, sagen aber auch "Nein" zu Steuererhöhungen für Reiche und Superreiche. Die CDU, mit ähnlichen Politik, liebäugelt damit, das Trio zu zerschlagen, indem sie die FDP aus der Regierung zu drängen und dann die Macht zu übernehmen, wie in Berlin.
Trotz aller Manöver hält ein Leim sie alle zusammen: die Fortsetzung des Krieg in der Ukraine. SPD, CDU, FDP, Grüne sind sich einig: Russland muss besiegt werden, Zelenskij muss siegen, mit immer mehr Panzern, Haubitzen, Artillerie, Drohnen, Flugzeugen und was immer er sonst noch verlangt. Eine Reihe von etwas widerstrebenden in der SPD - darunter auch Bundeskanzler Scholz - sind auf eine Linie gezwungen worden Linie gezwungen, eine Linie, die in Washington diktiert wird und die vor allem von den Grünen lautstark vertreten wird.
Die Grünen, allen voran Außenministerin Annalena Baerbock, winken die Truppen heran. winkte (aber nicht zu nahe an die Front herankam, sondern die Ukrainern das Sterben überlassen! Die furchtbare Zerstörung, die Vertreibung von Familien, vor allem aber das Töten und Verstümmeln müssen beklagt, verurteilt und beendet werden. Aber auch die Gründe für diesen schrecklichen Krieg, die in den Medien verschwiegen werden, müssen auch schonungslos untersucht werden, unabhängig von gut inszenierten Anschuldigungen der "Putin-Freundschaft" oder der "übriggebliebenen Treue zu einem vergangenen sowjetischen Russland".
As I see it, two pro-war factors are basic. The fossil fuels lobby in the
USA, immensely guilty of knowingly heating up the world and concealing its
giant crimes with lies, feared any European coexistence, economic or
otherwise, which was based on trade or above all, on Russian gas and oil,
thus lessening its influence and threatening its huge super-profits. Many
conflicts have centered on Saudi, Syrian, Iraqi or Libyan oil. I fear it
again played a big role, symbolized by the years of US pressure to prevent
the Baltic pipelines. An almost total media effort to ignore Seymour
Hersh’s detailed analysis of their destruction is good for laughs,
including the very tardy, very ridiculous attempt to blame it on a small
yacht rented by mysterious non-Zelenskiy Ukrainians. When that was shown to
be impossible dead silence returned – until a sudden Scandinavian
recollection of allegedly seeing a Russian ship seen in that area six
months ago. The name Hersh remains strangely taboo.
Only a few people dared recall that it was Joe Biden, in February 2022,
who clearly warned that if Russia attacked Ukraine “then there will ... no
longer be a Nord Stream 2. We will bring an end to it." Asked how, since
the project is in German control, Biden said: "I promise you, we'll be able
to do it.”
An 8-month media silence on the obvious pressure exerted on Amnesty
International to retract its report that Ukraine and Russia both were
responsible for civilians’ deaths was one more little sample of how the
media seems to be directed by some invisible hands, just like in a
marionette theater, certainly in Russia – but not only there. (And what
have you read or seen lately about Assange, or Mumia Abu-Jamal?)
Washington’s pressure to break Russian economic ties with Europe,
especially Germany, its main center, became all-powerful when the Ukraine
war began. But is there another very vital reason?
The USA has opposed Russia since the Bolshevik revolution, when they sent
in 13,000 troops in 1918 in a vain effort to strangle the hated system in
its cradle. After a brief World War Two interruption, NATO, in 1949, became
the main force to stop its spread and defeat it. This was accomplished
after 1990. With its downfall it would seem that NATO had become
superfluous. But it wasn’t.
Meiner Meinung nach gibt es zwei grundlegende Faktoren, die für den Krieg sprechen. Die Lobby der fossilen Brennstoffe in den USA, die sich immens schuldig gemacht hat, die Welt wissentlich aufzuheizen und ihre ihre gigantischen Verbrechen mit Lügen zu verschleiern, fürchtete jede europäische Koexistenz, ob wirtschaftlich oder die auf Handel oder vor allem auf russischem Gas und Öl basierte, was seinen Einfluss schmälern und seine riesigen Superprofite bedrohen würde. Viele Konflikte haben sich um saudisches, syrisches, irakisches oder libysches Öl gedreht. Ich fürchte, es wieder eine große Rolle gespielt, symbolisiert durch den jahrelangen Druck der USA zur Verhinderung die baltischen Pipelines zu verhindern. Die Medien ignorieren fast vollständig Seymour Hersh's detaillierte Analyse ihrer Zerstörung zu ignorieren, ist zum Lachen, einschließlich des sehr verspäteten, sehr lächerlichen Versuchs, die Schuld auf eine kleine Yacht zu schieben, die von mysteriösen Nicht-Zelenskiy-Ukrainern gemietet wurde. Als sich das als unmöglich erwies, kehrte Totenstille ein - bis eine plötzliche skandinavische Erinnerung an ein russisches Schiff, das angeblich vor sechs Monaten in diesem Gebiet gesichtet vor sechs Monaten. Der Name Hersh bleibt seltsamerweise tabu.
Nur wenige Menschen wagten sich daran zu erinnern, dass es Joe Biden war, der im Februar 2022, deutlich gewarnt hat, dass es, wenn Russland die Ukraine angreift, "dann ... keine Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen." Auf die Frage, wie, da das Projekt in deutscher Hand ist, sagte Biden: "Ich verspreche Ihnen, wir werden in der Lage sein to do it."
8 Monate lang schwiegen die Medien über den offensichtlichen Druck, der auf Amnesty International ausgeübt wurde International, seinen Bericht zurückzuziehen, wonach sowohl die Ukraine als auch Russland für den Tod von Zivilisten verantwortlich sind, war ein weiteres kleines Beispiel dafür, wie die Medien von unsichtbaren Händen gelenkt zu werden scheinen, wie in einem
Marionettentheater, jedenfalls in Russland - aber nicht nur dort. (Und was haben Sie in letzter Zeit über Assange oder Mumia Abu-Jamal gelesen oder gesehen?)
Der Druck Washingtons, die wirtschaftlichen Beziehungen Russlands zu Europa abzubrechen,
vor allem mit Deutschland, seinem wichtigsten Zentrum, wurde allmächtig, als der Ukraine
Krieg begann. Aber gibt es noch einen anderen, sehr wichtigen Grund?
Die USA haben sich seit der bolschewistischen Revolution gegen Russland gestellt, als sie
1918 13.000 Truppen in dem vergeblichen Versuch, das verhasste System in seiner in seiner Wiege zu ersticken. Nach einer kurzen Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs wurde die NATO 1949 die wichtigste Kraft, um seine Ausbreitung zu stoppen und es zu besiegen. Dieses Ziel wurde nach 1990 erreicht. Mit ihrem Untergang scheint die NATO überflüssig geworden zusein. Aber das war sie nicht.
On Feb. 9, 1990 Secretary of State Baker said that NATO would not expand
"one inch eastward." A day later Foreign Minister Genscher declared for
Germany that NATO “would not be extended eastward.“ Some historians
unsurprisingly raise doubts about those pledges, maintaining they referred
only to East Germany or were limited in time. Only later did Robert Gates,
a CIA director, admit that the Russians had been "misled." Whatever the
facts, the country-by-country advance of a highly militarized NATO
membership meant undeniably that while Leningrad was 1200 miles from NATO's
armed edge in 1990, St. Petersburg is less than 100 miles from armed,
hostile NATO-Estonia.
The old diplomat George Kennan, who had launched America's Cold War
"containment" strategy, warned in 1997 that this eastward expansion might
become "the most fateful error of US policy in the entire post-Cold War
era."
His voice was not heeded. The National Endowment for Democracy (NED), a
Congress-financed CIA sibling with less cloak-and-dagger methods, indicated
US policy in its 1913 “Resource Summary”:
The NED “has been a proud partner of Ukraine’s civil society groups, media
outlets, and human rights defenders since 1989 … The objective of the
Endowment is helping new democracies to succeed. For Eastern and
Southeastern Europe, this goal is best met through these countries’
accession to the European Union and NATO... In the Europe region, the 2013
priority countries will include Ukraine, Belarus, Moldova,
Bosnia-Herzegovina, Serbia, and Kosovo.”
But when I read about “helping new democracies to succeed” I cannot help
but recall earlier samples of it, and the shape of freedom, democracy,
or a “rule of order” when the CIA, NED, US Army or its surrogates overthrew
fairly elected governments and resulting in murderous dictatorships or
chaos: in Guatemala, Iran, Haiti, Brazil, Chile, Congo, Burkina Faso and
not a few more!
Yes, the Russian invasion is also murderous and tragic. But hardly
unexpected; well before it began the Carnegie Endowment for International
Peace had warned:
“It’s important to understand that Moscow’s demands of the United States
and NATO are in fact the strategic goals of Russian policy in Europe. Their
aim is not to restore the Soviet Union, as some suggest. Rather, the idea
is to reframe security in Europe—particularly in Europe’s east—as a
contractual relationship between the two principal strategic actors in the
region, Russia and the United States/NATO… This is regarded as a vital
national security interest. If Russia cannot achieve its goal by diplomatic
means, it will need to resort to other tools and methods…Russian officials
have said that if the talks fail, Moscow will take military-technical and
even military measures…
Am 9. Februar 1990 erklärte Außenminister Baker, die NATO werde sich nicht "einen Zoll nach Osten" erweitern werde. Einen Tag später erklärte Außenminister Genscher für Deutschland, dass die NATO "nicht nach Osten erweitert wird". Einige Historiker überraschenderweise Zweifel an diesen Zusagen und behaupten, dass sie sich nur auf Ostdeutschland oder waren zeitlich begrenzt. Erst später hat Robert Gates, ein CIA-Direktor, zu, dass die Russen "in die Irre geführt" worden waren. Wie auch immer die was auch immer die Fakten sein mögen, der länderweise Vormarsch einer hochmilitarisierten NATO Mitgliedschaft bedeutete unbestreitbar, dass Leningrad 1990 1200 Meilen vom bewaffneten Rand der NATO entfernt war ist St. Petersburg weniger als 100 Meilen von bewaffnetem, feindlichen NATO-Estland.
Der alte Diplomat George Kennan, der die amerikanische Strategie des Kalten Krieges "Eindämmungsstrategie" ins Leben gerufen hatte, warnte 1997, dass diese Osterweiterung zum "verhängnisvollsten Fehler der US-Politik in der gesamten Zeit nach dem Kalten Krieg Ära" werden könnte.
Seine Stimme wurde nicht beachtet. Das National Endowment for Democracy (NED), ein vom Kongress finanzierte CIA-Schwesterorganisation mit weniger verdeckten Methoden, wies US-Politik in seiner "Ressourcenübersicht" von 1913:
Das NED "ist ein stolzer Partner der ukrainischen zivilgesellschaftlichen Gruppen, Medien und Menschenrechtsverteidigern der Ukraine seit 1989 ...
Das Ziel der National Endowment for Democracy ist es, neuen Demokratien zum Erfolg zu verhelfen. Für Ost- und Südosteuropa lässt sich dieses Ziel am besten durch den Beitritt dieser Länder Beitritt dieser Länder zur Europäischen Union und zur NATO...
In der Region Europa gehören zu den 2013 die Ukraine, Weißrussland, Moldawien, Bosnien-Herzegowina Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kosovo."
Aber wenn ich lese, dass man "neuen Demokratien zum Erfolg verhilft", kann ich nicht anders, als mich an frühere Beispiele zu erinnern und an die Form von Freiheit, Demokratie oder einer "Ordnung", als die CIA, die NED, die US-Armee oder ihre Stellvertreter fair gewählte Regierungen stürzten und mörderische Diktaturen oder Chaos: in Guatemala, Iran, Haiti, Brasilien, Chile, Kongo, Burkina Faso und nicht wenige mehr!
Ja, auch die russische Invasion ist mörderisch und tragisch. Aber kaum unerwartet; lange vor ihrem Beginn hatte die Carnegie Endowment for International Frieden gewarnt:
"Es ist wichtig zu verstehen, dass die Forderungen Moskaus an die Vereinigten Staaten und die NATO in Wirklichkeit die strategischen Ziele der russischen Politik in Europa sind. Ihr Ziel ist es nicht, die Sowjetunion wiederherzustellen, wie manche meinen. Vielmehr geht es darum die Sicherheit in Europa - insbesondere im Osten Europas - neu zu definieren als eine vertragliche Beziehung zwischen den beiden wichtigsten strategischen Akteuren in der Region Russland und den Vereinigten Staaten/NATO...
Dies wird als ein wesentliches nationales Sicherheitsinteresse. Wenn Russland sein Ziel nicht auf diplomatischem Wege erreichen kann, muss es zu anderen Mitteln und Methoden greifen...
Russische Beamte haben erklärt, dass Moskau bei einem Scheitern der Gespräche militärisch-technische und sogar militärische Maßnahmen ergreifen...
“Having what would amount to an unsinkable aircraft carrier controlled by
the United States on Moscow’s doorstep, on hostile territory, even if
Ukraine is not officially part of NATO, would be far more serious than the
Baltic countries’ NATO membership. This isn’t a full-fledged threat just
yet, but it certainly could become one, and what happens then?”
Another commentator used (or borrowed) the same analogy: "If Ukraine is
turned into an unsinkable aircraft carrier anchored on Russia's border
under American control a few hundred miles from Moscow, it would be no more
acceptable to the Kremlin than the other unsinkable aircraft carrier – Cuba
– was to the White House almost sixty years ago."
Is it possible that Russia – or Putin – was alarmed last year to read
reports like this:
“Over 2,000 forces and 30 ships are taking part in exercise Breeze 2021 in
the Black Sea. The Bulgarian-led maritime exercise, which began on 12 July
… involves forces from 14 NATO Allies and partners – Albania, Belgium,
Bulgaria, Georgia, Greece, Italy, Latvia, Poland, Romania, Spain, Turkey,
Ukraine, United Kingdom, and the USA. The exercise aims to … strengthen
NATO’s readiness … ‘The Alliance remains strongly committed to Black Sea
security,’ said Deputy Spokesperson Cazalet.”
Or to see a photo taken during NATO’s annual “GlobalThunder exercise”
showing a soldier loading up a B-52 with (as yet) unarmed cruise missiles.
Twelve can fit under the wings; each bomber could deliver 1.8 Megatons of
explosive power, the equivalent of 120 Hiroshima bombs.
And to learn that, in another annual nuclear exercise known as Steadfast
Noon “more than 50 aircraft practice NATO’s nuclear strike mission … There
are currently an estimated 150 B61 bombs deployed at six bases in Belgium,
Germany, Italy, Netherlands, and Turkey.”
A broad hint as to motives behind such activities was offered in a new
book by John Bolton, once USA ambassador to the United Nations and
National Security Adviser to Donald Trump:
"Ein unsinkbarer Flugzeugträger, der von den USA kontrolliert wird vor der Haustür Moskaus, auf feindlichem Gebiet, selbst wenn die Ukraine nicht offiziell der NATO angehört, wäre weitaus gravierender als die die NATO-Mitgliedschaft der baltischen Staaten. Dies ist noch keine vollwertige Bedrohung aber sie könnte sich zu einer solchen entwickeln, und was passiert dann?"
Ein anderer Kommentator verwendete (oder entlieh) dieselbe Analogie: "Wenn die Ukraine in einen unsinkbaren Flugzeugträger verwandelt wird, der an Russlands Grenze verankert ist unter amerikanischer Kontrolle ein paar hundert Meilen von Moskau entfernt verankert ist, wäre dasakzeptabler für den Kreml als der andere unsinkbare Flugzeugträger - Kuba - für das Weiße Haus vor fast sechzig Jahren war".
Ist es möglich, dass Russland - oder Putin - im vergangenen Jahr alarmiert war, als es Berichte wie diesen:
"Über 2.000 Kräfte und 30 Schiffe nehmen an der Übung Breeze 2021 im dem Schwarzen Meer teil. An der Seeübung unter bulgarischer Leitung, die am 12. Juli begann ... sind Streitkräfte von 14 NATO-Staaten und Partnern beteiligt - Albanien, Belgien, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Italien, Lettland, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Ukraine, dem Vereinigten Königreich und den USA. Ziel der Übung ist die ... Stärkung der die Bereitschaft der NATO zu stärken ... 'Das Bündnis bleibt der Sicherheit im Schwarzen Meer verpflichtet', sagte der stellvertretende Sprecher Cazalet."
Oder um ein Foto zu sehen, das während der jährlichen "GlobalThunder"-Übung der NATO aufgenommen wurd auf dem ein Soldat eine B-52 mit (noch) unbewaffneten Marschflugkörpern belädt. Zwölf Stück passen unter die Tragflächen; jeder Bomber könnte 1,8 Megatonnen Sprengkraft abwerfen, was 120 Hiroshima-Bomben entspricht. Und um zu erfahren, dass bei einer anderen jährlichen Nuklearübung, die als Steadfast Noon "mehr als 50 Flugzeuge den nuklearen Einsatz der NATO üben ... Es Derzeit sind schätzungsweise 150 B61-Bomben auf sechs Stützpunkten in Belgien stationiert, Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Türkei."
Ein breiter Hinweis auf die Motive hinter solchen Aktivitäten wurde in einem neuen Buch von John Bolton, dem ehemaligen US-Botschafter bei den Vereinten Nationen und Nationaler Sicherheitsberater von Donald Trump:
“After Ukraine wins its war with Russia, we must aim to split the
Russia-China axis. Moscow’s defeat could unseat Mr. Putin’s regime. What
comes next is a government of unknowable composition. New Russian leaders
may or may not look to the West rather than Beijing, and might be so weak
that the Russian Federation’s fragmentation, especially east of the Urals,
isn’t inconceivable.”
Do such ideas differ from those of current political leaders in Washington
(and Berlin), aimed at prolonging the war – to the joy of Lockheed-Martin
and Northrup-Grumman - but also at recapturing the sole position of
leadership and power claimed by post-war USA since Hiroshima and Nagasaki,
which is world hegemony. Is that behind many fine words about freedom
and democracy, about opposing authoritarianism and brutality while ignoring
the most likely results: Russia under a Yeltsin or, worse yet, what
such liberation brought to Afghanistan, Somalia, Iraq, Libya, Congo?
Nothing excuses the inflicting of killing and destruction on another
country - with one possible single exception: self-defense. While
condemning Putin’s frightful and deathly decision of February 24th a cool
examination cannot dismiss the question: Were fears of such a fate – and a
belief in the need for “preventive self-defense” – its basic motivation,
and not a wish to “rebuild an empire”? Was he recalling the invasions of
1812, 1918, and, most horrifying, 1941?
A nasty side-effect of the Ukraine war: People on the left in many
countries have been split sharply, not only about who to blame - Putin,
Russia, NATO, the USA, or perhaps Zelensky - but on what course to support
and march for. On the right – or center – important people have made their
decision, as described by Steven Erlanger in the NY Times (April 17, 2023):
“Russia’s invasion of Ukraine, the costliest conflict in Europe since
World War II, has propelled NATO into a full-throttled effort to make
itself again into the capable, war-fighting alliance it had been during the
Cold War… more troops based permanently along the Russian border, more
integration of American and allied war plans, more military spending …
“NATO now has deployed a battalion of multinational troops to eight
countries along the eastern border with Russia. It is detailing how to
enlarge those forces to brigade strength in those frontline states to
enhance deterrence and be able to push back invading forces from the start.
And it is also tasking thousands more forces, in case of war, to move
quickly in support, with newly detailed plans for mobility and logistics
and stiffer requirements for readiness…
“Previously, the annual exercises of NATO’s nuclear forces, known as
Steadfast Noon, were kept quiet. But last year, after Russia’s invasion,
the exercise went ahead openly. It was important, a NATO official said, to
show Moscow that the alliance wasn’t deterred by nuclear threats.
“Mr. Putin has long complained about NATO encirclement and encroachment.
But his invasion of Ukraine provoked the alliance to shed remaining
inhibitions about increased numbers of Western troops all along NATO’s
border with Russia.”
"Nachdem die Ukraine ihren Krieg mit Russland gewonnen hat, müssen wir versuchen, die
Achse Russland-China zu spalten. Eine Niederlage Moskaus könnte das Regime von Herrn Putin stürzen. Was danach kommt, ist eine Regierung von ungewisser Zusammensetzung. Die neue russische Führung könnte sich eher an den Westen als an Peking orientieren, und sie könnte so schwach sein dass eine Zersplitterung der Russischen Föderation, insbesondere östlich des Urals, nicht undenkbar ist, nicht unvorstellbar ist."
Unterscheiden sich solche Ideen von denen der derzeitigen politischen Führer in Washington
(und Berlin), die darauf abzielen, den Krieg zu verlängern - zur Freude von Lockheed-Martin
von Lockheed-Martin und Northrup-Grumman -, sondern auch auf die Rückeroberung der alleinigen Position der Führungs- und Machtposition zurückzuerobern, die die Nachkriegs-USA seit Hiroshima und Nagasaki beanspruchen, nämlich die Welthegemonie. Steckt das hinter den vielen schönen Worten über Freiheit und Demokratie, über den Widerstand gegen Autoritarismus und Brutalität, während man die die wahrscheinlichsten Ergebnisse: Russland unter einem Jelzin oder, schlimmer noch, was eine solche Befreiung in Afghanistan, Somalia, Irak, Libyen, Kongo gebracht hat?
Nichts entschuldigt die Verursachung von Mord und Zerstörung in einem anderen Land zu verursachen - mit einer einzigen möglichen Ausnahme: Selbstverteidigung. Während Putins schreckliche und tödliche Entscheidung vom 24. Februar zu verurteilen, kann eine kann eine kühle Betrachtung die Frage nicht ausschließen: Waren die Furcht vor einem solchen Schicksal - und der und der Glaube an die Notwendigkeit einer "präventiven Selbstverteidigung" die grundlegende Motivation, und nicht der Wunsch, "ein Imperium wieder aufzubauen"? Erinnert er sich an die Invasionen von 1812, 1918 und - am schrecklichsten - 1941?
Ein unangenehmer Nebeneffekt des Ukraine-Krieges: Die Linke in vielen Ländern sind in vielen Ländern sehr gespalten, nicht nur in der Frage, wer die Schuld trägt - Putin, Russland, die NATO, die USA oder vielleicht Zelensky -, sondern auch darüber, welchen Kurs sie unterstützen und für den man marschieren sollte. Auf der rechten Seite - oder in der Mitte - haben wichtige Leute ihre Entscheidung getroffen
Entscheidung getroffen, wie von Steven Erlanger in der NY Times (17. April 2023) beschrieben:
"Russlands Einmarsch in die Ukraine, der teuerste Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg, hat die NATO dazu gebracht, sich selbst wieder zu einer wieder zu dem fähigen, kriegsführenden Bündnis zu machen, das sie während des Kalten Krieges war... mehr Truppen, die permanent an der russischen Grenze stationiert sind, mehr Integration der amerikanischen und verbündeten Kriegspläne, mehr Militärausgaben ...
"Die NATO hat jetzt ein Bataillon multinationaler Truppen in acht Ländern entlang der Ostgrenze zu Russland stationiert. Sie prüft derzeit, wie sie diese Truppen in diesen Frontstaaten auf Brigadestärke aufzustocken, um um die Abschreckung zu verbessern und Invasionstruppen von Anfang an zurückzudrängen.
Außerdem werden Tausende von Streitkräften eingesetzt, die im Kriegsfall schnell zur Unterstützung zu verlegen, mit neuen detaillierten Plänen für Mobilität und Logistik und strengere Anforderungen an die Einsatzbereitschaft...
"Bisher wurden die jährlichen Übungen der NATO-Nuklearstreitkräfte, bekannt als Steadfast Noon, wurden geheim gehalten. Aber letztes Jahr, nach der russischen Invasion, wurde die Übung öffentlich abgehalten. Ein NATO-Beamter erklärte, es sei wichtig, Moskau zu zeigen
um Moskau zu zeigen, dass sich das Bündnis nicht durch nukleare Drohungen abschrecken lässt.
"Putin beklagt sich seit langem über die Einkreisung und Übergriffe der NATO. Aber sein Einmarsch in der Ukraine hat das Bündnis dazu veranlasst, die letzten Hemmungen vor einer Erhöhung der Anzahl westlicher Truppen entlang der NATO-Grenze zu Russland."
For me, such talk borders on insanity! Regardless of all disputes about
blame or aim, for people on the left or for anyone, left, right or center,
who is fearful of such developments, and the growing danger of atomic
incidents or accidents that can lead to the annihilation of all of us, it
seems to me there can be only one conclusion.
Continuing the war until a final decisive victory for Ukraine, demanded by
so many politicians and so much of the media, is basically impossible.
Russia, if it sees itself threatened in its existence as an independent
nation, would assuredly with atomic weapons. And a threat of a defeat of
the Ukraine would lead either to a long-lasting war of attrition at the
cost of multitudes of lives, Ukrainian but also Russian, or to that same
atomic Armageddon.
The only real alternative is to fight, internationally, for a cease-fire,
for negotiations and some settlement, at least temporary, if possible
permanent. This solution seemed possible at Minsk – but was throttled (most
likely by the UK-USA). It seemed almost attainable with the unusual help of
Israel’s Naftali Bennett and then Turkey’s Recep Erdogan. Both Lula of
Brazil and Xi Jinping of China have made proposals and will hopefully
continue pushing for them. Pressure – on Putin, Biden, on anyone involved
in this war – must be increased in every possible way, even when the
results are often disappointing. I took heart at the huge enthusiasm for
peace at Berlin’s Brandenburg Gate in February, with perhaps 50,000. And I
recall the movement against the Vietnam war which started off with “small
bunches of hippies!” There must be a continuing pressure - not to win the
war but to win peace – the overwhelming issue of our day and perhaps our
lifetime.
+++++
This issue is also crucial for the shaky current and future status within
the LINKE party in Germany. But I have dealt so long with the Ukraine that
I must postpone the matter – and other matters – to my next Berlin
Bulletin. Perhaps, to recall Goethe, I have talked too much about mayors –
and far-off wars. But as to who, if anyone, plays Mephistopheles, I shall
leave that to you.
To receive Berlin Bulletins write wechsler_grossman@yahoo.de
<Wechsler_grossman@yahoo.de> – also to voice approval or strong
disapproval. For earlier Bulletins and info on me:
https://victorgrossmansberlinbulletin.wordpress.com
Für mich grenzt solches Gerede an Irrsinn! Ungeachtet aller Streitigkeiten über Schuld oder Ziel, für Menschen auf der linken Seite oder für jeden, ob links, rechts oder Mitte, die Angst vor solchen Entwicklungen haben, vor der wachsenden Gefahr von atomaren oder Unfällen, die zur Vernichtung von uns allen führen können, scheint es kann es meiner Meinung nach nur eine Schlussfolgerung geben.
Die Fortsetzung des Krieges bis zu einem endgültigen, entscheidenden Sieg der Ukraine, wie er von so viele Politiker und Medien fordern, ist im Grunde unmöglich.
Russland, wenn es sich in seiner Existenz als unabhängige Nation bedroht sieht, dann sicher mit Atomwaffen. Und eine Drohung mit einer Niederlage der Ukraine würde entweder zu einem langwierigen Zermürbungskrieg führen, der viele Menschenleben kosten würde, ukrainische, aber auch russische, oder zu eben jenem atomaren Armageddon.
Die einzige wirkliche Alternative besteht darin, auf internationaler Ebene für einen Waffenstillstand zu kämpfen, für Verhandlungen und eine Einigung, zumindest vorübergehend, wenn möglich dauerhaft. Diese Lösung schien in Minsk möglich zu sein - wurde aber abgewürgt (höchstwahrscheinlich von Großbritannien und den USA). Sie schien fast erreichbar mit der ungewöhnlichen Hilfe von Israels Naftali Bennett und dann des türkischen Präsidenten Recep Erdogan. Sowohl Lula von Brasilien und Xi Jinping aus China haben Vorschläge gemacht und werden hoffentlich weiter darauf drängen. Der Druck - auf Putin, Biden, auf alle, die an diesem Krieg beteiligt sind - muss auf jede erdenkliche Weise erhöht werden, auch wenn die Ergebnisse oft enttäuschend sind. Mich hat die große Begeisterung für den Frieden am Brandenburger Tor in Berlin im Februar, vielleicht 50.000. Und ich erinnere mich an die Bewegung gegen den Vietnamkrieg, die mit "kleinen Haufen von Hippies!" begann. Es muss einen anhaltenden Druck geben - nicht um den Krieg zu gewinnen nicht den Krieg, sondern den Frieden zu gewinnen - das überwältigende Thema unserer Zeit und vielleicht unseres Lebens.
+++++
Diese Frage ist auch entscheidend für den wackeligen aktuellen und zukünftigen Status innerhalb der der Partei LINKE in Deutschland. Aber ich habe mich so lange mit der Ukraine beschäftigt, dass ich das Thema - und andere Dinge - auf das nächste Berlin Bulletin verschieben muss. Vielleicht habe ich, um Goethe zu zitieren, zu viel von Bürgermeistern gesprochen - und über ferne Kriege. Aber wer, wenn überhaupt, den Mephistopheles spielt, das überlasse ich Ihnen.
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<Wechsler_grossman@yahoo.de> - auch um Zustimmung oder starke Missbilligung zu äußern. Für frühere Bulletins und Informationen über mich:
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(übersetzt am 8.05.2023 mit deepl.com, teilw. unkorrigiert gelassen)
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.