12.08.2024

Open Thread: Eskalation in Israel und in der Ukraine

lostineu.eu, vom 11. August 2024

Die Kriege um die Ukraine und Israel eskalieren. Die Ukraine greift die russische Grenzregion Kursk an, Israel hat eine Schule in Gaza bombardiert und droht mit Attacken auf Beirut. In diesem Thread wollen wir die Ereignisse und ihre (möglichen) Folgen diskutieren.

Wir starten die Debatte mit einer These: In Israel und in der Ukraine geht es nicht mehr um Verteidigung.

  • Der israelische Angriff auf die Schule in Gaza ist durch nichts legitimiert; es ist ein Kriegsverbrechen, das eine Verhandlungslösung torpediert. Dass Berlin dazu schweigt und den verantwortlichen Premier Netanjahu sogar noch verteidigt, ist beschämend. Deutschland macht sich mitschuldig.
  • Auch der ukrainische Angriff auf die Region Kursk ist keine Verteidigung, denn von dieser Gegend gingen keine relevanten russischen Kriegsakte aus. Präsident Selenskyj will den Krieg nach Russland tragen, wie er selbst einräumt – und wird dabei offenbar vom Westen gedeckt.
  • Mit beiden Angriffen steigt das Eskalations-Risiko auf ein bisher ungekanntes Niveau. Es geht schon längst nicht mehr darum, “rote Linien” zu überschreiten. In Israel und im Nahen Osten droht ein 3. Weltkrieg. Die Ukraine testet sowohl Russland als auch die USA – und riskiert damit alles.

12. August

Angesichts zunehmender Spannungen im Nahen Osten verstärken die USA ihre militärische Präsenz in der Region. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ordnet die Entsendung eines U-Boots mit Lenkflugkörpern an. In einem ungewöhnlichen Schritt macht das US-Verteidigungsministerium die Bewegungen des U-Boots öffentlich. Zusätzlich weist Austin an, den Flugzeugträger “Abraham Lincoln” schneller in das Gebiet zu verlegen. – Zuvor hatte Austin angesichts der „eskalierenden regionalen Spannungen“ nochmals die Verpflichtung der Vereinigten Staaten betont, „jeden möglichen Schritt zu unternehmen, um Israel zu verteidigen“Sie sprechen von Verteidigung – und rüsten den Angreifer mit immer neuen Waffen aus…

6 Comments

  1. Skyjumper
    12. August 2024 @ 01:16

    Die möglichen weiteren Folgen?
    Die (konventionellen) Kriege verstetigen sich und breiten sich aus. Belarus wird aktiv in den Krieg um die Ostukraine hineingezogen. Jordanien und der Libanon werden durch die Flüchtlingsströme aus Gaza und dem Westjordanland politisch destabilisiert und könnten sich gezwungen sehen zur inneren Befriedung aktiv gegen Israel vorzugehen. In Ägypten könnte die Militärregierung zu der Erkenntnis gelangen das ein erneuter Krieg gegen Israel gut gegen das eigene, ausufernde Bevölkerungswachstum sein könnte. In Nahost gibt es quasi nichts, was nicht denkbar wäre. Das ist DER Unruheherd schlichthin.
    Global wird sich das bereits angelaufene Wettrüsten beschleunigen. Das wird nicht nur kleine und/oder arme Nationen an die Grenzen des Erträglichen (und darüber hinaus) belasten. Das gilt auch für die Großen und die europäischen Staaten. Wollte man DE z.B. tatsächlich wieder Kriegstauglich machen (woher auch immer das soldatische Material dafür kommen soll), bräuchte es exorbitante finanzielle Ressourcen. Die 100 Mrd. Sonder“vermögen“ waren dann nur ein erster Schluck. Weitere 300-400 Mrd. müßten wohl folgen. Dazu ein Militärhaushalt zwischen 2,5 und 3 %. Derzeit sind es 1,3 %. Und das wären „nur“ die direkten Militärausgaben. Zivile Ertüchtigungen würden wahrscheinlich damit einhergehen. Von der Wiederherstellung von Notbrunnen, über Bunker, Notfallreserven, Brücken, Bahnstrecken und und und. Selbst wenn das nach Salamitaktik erfolgen würde bliebe in DE sozialpolitisch kein Stein auf dem anderen. Und das sieht in Frankreich, GB, Niederlande etc. kein bißchen anders aus. Und das alles ist bereits deutlich in diese Richtung angestossen.
    Gleichfalls global gesehen wird es zu einen Aufblühen des Protektionismus kommen. Alle Nationen werden danach streben sich aus internationalen Abhängigkeiten zu befreien und eigene Kapazitäten aufzubauen. Das geht vielfach nur durch die Abschottung der nationalen Märkte vor internationalen Wettbewerb. Und auch diese Entwicklung ist bereits angestossen. Was das für die auf Im- und Export angewiesenen europ. Staaten bedeuten wird ist bisher nur spekulativ zu erahnen.
    Man könnte sich jetzt weiter Fragen wie es in Anbetracht der sozialen Folgen um die politische Stabilität in den europ. Staaten bestellt sein wird? Demokratischen Verhältnissen tut eine solche Entwicklung in der Regel nicht gut. Meinungs- und Gesinnungsgesetze werden mit Rechts- und Linksextremismus wahrscheinlich so lange um die Wette wachsen bis sich das demokratische Staatswesen selbst in ein Spiegelbild einer Diktatur verwandelt hat. Die franz. Wahlen nur Nationalversammlung haben es bereits angedeutet, die Wahlen in den Niederlanden gleichfalls, und auch die britischen Wahlen (wenn dort nicht das absolute Mehrheitswahlrecht gelten würde) – Wahlen ergeben bereits jetzt sehr erschwerte Regierungsbildungen. Die Wahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen werden ähnliche Schwierigkeiten zeitigen. Diese Polarisierungen sehe ich überall in Europa zunehmen.
    Und nun hab ich schlechte Laune vom drüber Nachdenken und höre lieber auf.

Reply

  • Thomas Damrau
    11. August 2024 @ 19:28

    Im Augenblick wird weder um die Ukraine noch um Israel gekämpft – auch wenn gerne dieser Eindruck erweckt wird:
    — Russland ist weit davon entfernt, die Ukraine erobern zu können. Es geht um die Ostukraine.
    — Auf israelischem Boden stehen im Augenblick keine feindlichen Truppen – ob ein iranischer Vergeltungsschlag wirklich zu einem Krieg um Israel werden wird, möchte ich bezweifeln. Krieg herrscht im Augenblick in den Palästinensergebieten: Offen in Gaza seit dem 7. Oktober, verdeckt im Westjordanland seit Jahren.

    Also vielleicht besser: Krieg um die Ostukraine und um Palästina.

    Reply

    • ebo
      11. August 2024 @ 19:49

      Nun ja. Israel wird von der Hizbollah aus dem Libanon angegriffen. Zudem versucht das Regime in Tel Aviv, das Westjordanland endgültig zu vereinnahmen und Gaza unbewohnbar zu machen. Das würde ich schon einen Krieg nennen – zumal Israel auch regelmäßig den Libanon, Syrien und Iran angreift.
      Was die Ukraine angeht, so wohnen wir einem Stellvertreterkrieg bei. Die Kämpfe beschränken sich keineswegs auf den Osten, sondern es geht auch um die Krim und um Kiew. Zudem versucht Selenskyj, den Krieg nach Russland zu tragen. Auch wenn Putin nicht von “Krieg” sprechen will – es ist einer.

      Reply

      • exKK
        11. August 2024 @ 20:38

        „Zudem versucht Selenskyj, den Krieg nach Russland zu tragen.“

        Ich würde eher sagen, Selenskyj versucht jetzt, hemmungslos zu eskalieren, um endlich die NAhTOd mit in den Krieg zu ziehen – worum er sich bislang zweieinhalb Jahre vergeblich bemüht hat. Deshalb auch das geplante Attentat auf Putin, die Angriffe auf Moskau… da wird jetzt provoziert, bis es richtig rummst.

  • exKK
    11. August 2024 @ 13:32

    Der dritte Weltkrieg ist gewollt – nach Milliarden Toten werden die CO2-Emissions-Ziele global erreicht und das Klima für den verbleibenden Rest der Menschheit gerettet. Mit dem Fall-Out meint man in Amerika wohl umgehen zu können. Dort sind für unsere Eliten, die das alles mitverantworten, sicher schon sichere kuschelige Rückzugsorte geschaffen worden…

    Reply

    • Skyjumper
      11. August 2024 @ 22:21

      Der 3. Weltkrieg – in seiner bereits laufenden Form – ist gewollt. Da bin ich noch bei Ihnen. Eine Eskalation zum Atomkrieg wäre dagegen eher ein von niemanden gewollter „Unfall“.

      Nach einen Atomkrieg mit Milliarden Toten gäbe es auf Jahre hinaus kein gerettetes Klima. Ausser vielleicht für Eisbären & Co. Dank des atomaren Winters würde es nämlich unangenehm frostelig auf Erden werden. Wie lange hängt dabei von der Anzahl der Explosionen und ihrer Bodennähe ab. Und Russland, USA und China verfügen da selbst offiziell über mehr als genug. Nahrungsmittelketten fehlt dann Mangels Photosynthese die Grundbasis, und und und. Mit ausreichender Dauer eines atomaren Winters könnte selbst so etwas so profanes wie Sauerstoff knapp werden.

      Auch im Elite-Bunker dürfte es ungemütlich zugehen. Jede A-Explosion erzeugt einen EMP, und bereits vor dem „Unfall“ dürften nichtatomare EMP-Waffen reichlich zum Einsatz gekommen sein. Elektrische Energie in der uns gewohnten Ausprägung dürfte auf Jahrzehnte hinaus ein Novum sein. Und damit auch all das was von elektrischer Energie abhängig ist. Und das ist heute fast alles.

      Wenn es zu diesen „Unfall“ kommt sollte man dabei auf einen Logenplatz hoffen. Ich wünsche jedenfalls niemanden zu den armen Schweinen zu gehören die es über“leben“.

      Ob das Intelligenzbestien ala Habeck, Baerbock oder ein Kiesewetter begreifen wage ich zwar zu bezweifeln, aber in dem Fall hoffe ich tatsächlich zuversichtlich auf die Militärs.

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  • Was sagen Sie dazu?


    Info: https://lostineu.eu/open-thread-eskalation-in-israel-und-in-der-ukraine


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    12.08.2024

    Nachrichten von Pressenza: Pluriversum – Geo-Engineering und die Risiken technologischer Scheinlösungen im globalen Klimakontext

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 12. August 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 12.08.2024


    Pluriversum – Geo-Engineering und die Risiken technologischer Scheinlösungen im globalen Klimakontext


    Pluriversum ist eine Reihe von Beiträgen aus dem gleichnamigen Buch, gewidmet all jenen, die für das Pluriversum kämpfen, indem sie sich gegen Ungerechtigkeit wehren und nach Wegen suchen, in Harmonie mit der Natur zu leben. Die Welt, die wir wollen,…

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/pluriversum-geo-engineering-und-die-risiken-technologischer-scheinloesungen-im-globalen-klimakontext/


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    Sozialer Terror


    Ein Mordanschlag auf einen amtierenden Regierungschef, Sprengstoff in der Zigarre eines Revolutionärs, heimtückische Drohnenmorde oder Schüsse auf einen Bewerber um das Amt des US-Präsidenten sind keine Besonderheiten im Ablauf der Geschichte, sondern eine Wiederholung bekannter Muster. In der Epoche der…

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/sozialer-terror/


     -----------------------


    Erste olympische Medaille für das Flüchtlingsteam


    Die kamerunische Boxerin Cindy Ngamba gewann Bronze in der 75-Kilogramm-Kategorie und ist damit die erste Flüchtlingssportlerin, die in der Geschichte der Olympischen Spiele eine Medaille gewonnen hat. „Ich bin ein Mensch wie jeder andere Flüchtling“, sagte die Athletin, die nicht…

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/erste-olympische-medaille-fuer-das-fluechtlingsteam/


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    Keine völkerrechtswidrigen Rüstungsexporte nach Israel!


    „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ kritisiert auf das Schärfste die Forderung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und ihres Präsidenten Volker Beck sowie des Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Marcus Faber (FDP) nach „unverzüglicher Genehmigung aller Rüstungsexporte nach Israel“ zur „Unterstützung Israels…

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/keine-voelkerrechtswidrigen-ruestungsexporte-nach-israel/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    12.08.2024

    Bombengeschäfte bei US-Luftwaffen-Exporten

    freedert.online, vom 11 Aug. 2024 20:28 Uhr, Von Rainer Rupp

    Die durch die US-Luftwaffe erleichterten Waffenexportverkäufe haben einen historischen Höchststand erreicht. Der US-Verkaufsschlager ist das "faule Ei" vom Typ F-35. Derweil zögern US-Waffenschmieden, dem Druck Washingtons nachzugeben und Produktionsstätten in der Ukraine zu errichten.


    Quelle: Gettyimages.ru © John Keeble/Getty Images


    "Farnborough International Airshow 2024", Großbritannien: Ein Kampfflugzeug des Typs Lockheed Martin F-35 Lightning II der Royal Air Force während einer Vorführung am 22. Juli 2024


    Die US-Rekordexporte seien hauptsächlich auf die globale Instabilität zurückzuführen, erklärte Brigadegeneral Jeffrey Geraghty, Direktor des Air Force Security Assistance and Cooperation Directorate jüngst gegenüber Defence NewsOne. Die steigenden Spannungen weltweit, wie Russlands Invasion in die Ukraine, hätten den verstärkten Verkauf von US-Waffen an Partnernationen gefördert.


    F-35 Kampfjets: Schweizer Armee an der Nase herumgeführt – Milliardengrab droht





    F-35 Kampfjets: Schweizer Armee an der Nase herumgeführt – Milliardengrab droht






    Im Geschäftsjahr 2024 beliefen sich die durch die von General Geraghty geleitete Abteilung unterstützten Verkäufe von US-amerikanischen Waffen auf 46,2 Milliarden US-Dollar, gegenüber 28,7 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2023. Dies stelle einen neuen Rekord dar. Der Großteil dieses Umsatzes stammt aus jüngsten Verkäufen von F-35- und F-16-Kampfflugzeugen. So genehmigten die USA in diesem Jahr den Verkauf von 40 F-16 an die Türkei und bis zu 40 F-35 an Griechenland.

    Allerdings war der Deal mit der Türkei nicht unumstritten. Die USA hatten den Verkauf der F-16 zunächst zurückgehalten, bis Ankara der Aufnahme Schwedens in die NATO zugestimmt hatte. Ursprünglich plante die Türkei, den fliegenden Computer und entsprechend störanfälligen Kampfjet des Typs F-35 zu kaufen, der von Washington als fortschrittlichstes Kampfflugzeug der Welt angepriesen wird. Aber nachdem die Türken das beste Luftabwehrsystem der Welt, die russische S-400 erworben hatten, wurde Ankara von der Biden-Regierung aus dem die NATO und andere US-Vasallen umspannenden F-35-Programm ausgeschlossen, was damals die Beziehungen der gekränkten Türkei zu den USA erheblich belastete.

    Jetzt jedoch können die Türken froh sein, dass sie das "faule Ei" vom Typ F-35 nicht zum überteuerten System-Preis von 100 Millionen $/Stück gekauft haben.

    Jüngsten Berichten zufolge sind nur etwa 55 Prozent der aktuell 450 großen F-35-Flotte lediglich begrenzt einsatzfähig, d. h. sie können jederzeit mindestens einen der ihnen zugewiesenen Einsätze durchführen. Diese Zahl ist deutlich unter dem angestrebten Ziel des Programms von 90 Prozent. Etwa 21 Prozent der F-35-Flotte sind überhaupt nicht einsatzfähig und müssen am Boden bleiben. Laut einem Bericht des US-GAO (US-Bundesrechnungshof) vom September letzten Jahres ist eine chaotische Gemengelage im Service- und Reparaturbereich für die hochempfindliche F-35-Primadonna verantwortlich.

    So ist laut GAO ein erheblicher Teil der F-35 nicht einsatzbereit, weil sie auf Ersatzteile warten, und weitere 15 Prozent seien aufgrund nicht durchführbarer Wartungsanforderungen nicht einsatzfähig. Verzögerungen bei Depotreparaturen und ein Rückstand von über 10.000 zu reparierenden Teilen tragen erheblich zu diesen niedrigen Bereitschaftsraten bei. Der Mangel an ausreichenden Depot-Reparaturkapazitäten wird voraussichtlich bis mindestens 2027 ein Problem bleiben, so die GAO.


    "Vier Milliarden nicht genug": Pistorius will mehr Geld für Militärhilfe an Kiew





    "Vier Milliarden nicht genug": Pistorius will mehr Geld für Militärhilfe an Kiew






    Diese gravierenden Mängel sind sowohl auf logistische als auch auf technische Probleme zurückzuführen, darunter Verzögerungen bei der Einrichtung von Depot-Reparaturkapazitäten, unzureichender Zugang zu technischen Daten für die Wartung und ein Mangel an Ersatzteilen aufgrund unterbrochener Lieferketten (aus China?).

    Das ganze F-35-Programm ist ein Scherbenhaufen und dennoch hält das Pentagon am ursprünglichen Beschaffungsplan von insgesamt 2.500 Exemplaren fest, zu geschätzten Lebenszykluskosten von über 1,7 Billionen (1700 Milliarden) Dollar. Davon werden geschätzte 1,3 Billionen Dollar auf den Betrieb und die Instandhaltung des Flugzeugs entfallen. (Diese Methode der US-Rüstungsindustrie ist schon aus den frühen Zeiten des China-Handels bekannt, als die Amerikaner den Chinesen massenhaft Lampen spottbillig abgaben, um ihnen dann das Petroleum zu Wucherpreisen zu verkaufen.)

    Trotz des F-35-Fantasie-Preises und der ungesicherten, aber dafür extrem kostspieligen Wartungsprobleme hat auch die Bunte Wehr unter der Ampelregierung zur Verteidigung der NATO 35 dieser Superflugzeuge zum überhöhten Preis von 8,3 Milliarden Dollar bestellt, was nach Adam Riese einen Stückpreis von fast 240 Millionen Euro macht. Wahrscheinlich beinhaltet dieser Preis bereits einen Teil der Reparatur- und Service-Kosten.

    Vor diesem Hintergrund mutet das Verkaufsgespräch des bereits oben erwähnten US-Generals Geraghty wie Realsatire an. In seiner Pressekonferenz betonte er, dass der Kauf von US-Waffen den anderen Ländern eine "dauerhafte Beziehung" zu den USA und auch logistische Unterstützung biete, was bei Käufen aus China oder Russland nicht der Fall sei. Viele Länder hätten festgestellt, dass billigere Waffenangebote von Nicht-Alliierten oft qualitativ minderwertig seien und langfristig teurer würden.


    US-Rüstungshersteller wollen nicht in der Ukraine investieren – Rheinmetall steht aber bereit




    US-Rüstungshersteller wollen nicht in der Ukraine investieren – Rheinmetall steht aber bereit






    Was die Zusammenarbeit der US-Rüstungskonzerne mit Unternehmen in der Ukraine betrifft, so zeigen sich die US-Bosse als sehr zurückhaltend bei möglichen Co-Produktionsverträgen. Als Haupthindernisse werden die Unsicherheiten in einem Kriegsgebiet, sowie die grassierende Korruption in der Ukraine und die eher trüben längerfristigen Geschäftsaussichten genannt. Denn die US-Bosse versuchen abzuschätzen, welche lokalen oder regionalen Märkte den Krieg in der Ukraine überdauern könnten, zumal es Jahre dauern würde, neue, große Produktionslinien aufzubauen.

    Einige europäische Rüstungskonzerne, darunter Rheinmetall, waren schneller und haben bereits Verträge unterzeichnet. Das ist darauf zurückzuführen, dass die EU den europäischen Rüstungskonzernen im Fall eines Verlusts ihrer Investitionen in der Ukraine durch Kriegshandlung diesen mit unseren Steuergeldern ersetzen will. Für die US-Unternehmen gibt es eine solche "politische und finanzielle Risikoversicherung"für potenzielle Investitionen in der Ukraine (noch) nicht.


    Mehr zum Thema - Träumerei in olivgrün – Ein Kongressbericht und die Wirklichkeit


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/nordamerika/214960-bombengeschaefte-bei-us-luftwaffen-exporten


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    12.08.2024

    Ukraine/Kursk: Kurznachrichten

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 11. August 2024, 21:54 Uhr


    _RT DE 22.08.08 (?)


    _*Asia Times: Der Einsatz im Gebiet Kursk in Zusammenarbeit mit der NATO

    entwickelt*


    Die Operation der ukrainischen Armee in der Region Kursk sei eindeutig

    gemeinsam mit dem NATO-Kommando geplant und durchgeführt worden, so die

    Zeitung /Asia Times/. Es sind die westlichen Länder und die Führung der

    Nordatlantischen Allianz, die an einem solchen Einsatz interessiert

    seien. In dem Artikel

    <https://asiatimes.com/2024/08/ukraine-gambles-with-kursk-invasion-of-russia/

    der Zeitung werden die Gründe dafür dargelegt:

    /"Die Strategie und Taktik, die die Ukraine in Kursk zeigt, wurde

    gemeinsam mit der NATO entwickelt. Es ist ein Testfall für die

    Verteidigung Europas im Falle eines russischen Angriffs. Warum ist dem

    so? Die NATO ist in ihrer jetzigen Zusammensetzung in einer schlechten

    Position, wenn es um die Verteidigung von Territorien geht. Sollten in

    Polen oder Rumänien oder im Norden des Baltikums Kämpfe ausbrechen,

    hätten die Russen einen erheblichen Vorteil bei den Bodentruppen.

    Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, wäre genau die Art von

    Operation, die die Ukraine derzeit in der Region Kursk testet. Man kann

    sich leicht einen ähnlichen Vektor in einem umfassenderen europäischen

    Konflikt vorstellen, vielleicht mit dem Ziel, Kaliningrad auszuschalten

    oder sich auf Sankt Petersburg oder sogar Moskau zu konzentrieren."/



    _RT DE Liveticker Ukraine-Krieg 11.8.2024

    _

    *

    The Sunday Times: Angriff auf Region Kursk wird Ukraine nicht retten


    *Wladimir Selenskij wird die Ukraine mit seinem jüngsten Angriff auf das

    Gebiet Kursk nicht vor einer Niederlage in der Konfrontation mit

    Russland retten. Darüber schreibt die US-Zeitung/The Sunday Times/. Wie

    das Blatt feststellt, hat Selenskij die militärische Führung in Kiew

    monatelang unter Druck gesetzt, damit sie eine Offensive startet. Die

    ganze Kampagne sei jedoch nichts weiter als eine "arrogante und riskante

    Entscheidung", die nichts an der Tatsache ändert, dass Kiew den Krieg

    verlieren werde. Im Zeitungsartikel

    <https://www.thetimes.com/world/russia-ukraine-war/article/invading-russia-was-zelenskys-most-surprising-and-risky-decision-yet-6nbnfr7sn

    heißt es: /"Selenskijs Kritiker werden sagen, dass dies nur vergeudete

    Soldatenleben und zerstörte Ausrüstung ist, die im Süden, im Donbass,

    viel nützlicher gewesen wäre."/



    *Experte: Verlegung ukrainischer Truppen in Gebiet Kursk vertieft Kiews

    Scheitern weiter*


    Die Entsendung ukrainischer Reserven in die Region Kursk wird Kiew nur

    noch mehr in Bedrängnis bringen, so der britische Militärexperte

    Alexander Mercouris. In seinem YouTube-Blog stellte er fest, dass die

    ukrainischen Truppen ihre Reserven unnötigerweise und leichtsinnig in

    die Region Kursk verlegt haben, anstatt die Verteidigung von Pokrowsk zu

    verstärken, dem eine Schlüsselposition im Donbass zukommt. Mercouris

    betonte: /"Eine Verstärkung der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet

    Kursk oder der Versuch, anderswo eine weitere Front zu eröffnen, wäre

    nur ein weiteres Beispiel für das, was die Ukrainer regelmäßig tun: Sie

    vertiefen nur ihr Scheitern, ganz einfach gesagt."/



    *Vorsitzender des Krim-Parlaments: Die ganze Ukraine wird zur Pufferzone*


    Der Vorsitzende des Krim-Parlaments, Wladimir Konstantinow, meinte in

    einem Interview mit der Nachrichtenagentur /RIA Nowosti/, dass die

    Ukraine nach dem Angriff auf die Region Kursk wohl das Schicksal einer

    sanitären Zone ereilen werde. Ihm zufolge unternimmt Kiew jetzt alles,

    um die Reste der Ukraine in ein unbewohnbares Gebiet zu verwandeln.

    Konstantinow betonte: /"Alles läuft darauf hinaus, dass das gesamte

    Gebiet der ehemaligen Ukraine, das nicht Teil der Russischen Föderation

    wird, zu einer Pufferzone verkommt.Die Menschen werden endgültig von

    dort fliehen, die Industrie und die Infrastruktur werden endgültig

    zusammenbrechen. Übrigens ist dies nicht die erste und nicht die zweite

    derartige Periode in der Geschichte dieses Gebiets, dem der Name

    'Ukraine' angehängt wurde."/



    *Kadyrow: Russische Streitkräfte vernichten bei Kursk ukrainische

    Einheiten und stellen NATO-Technik sicher


    *Eine ukrainische Militärkolonne mitsamt Besatzung wurde im Gebiet Kursk

    zerstört, teilt der Chef der Tschetschenischen Teilrepublik, Ramsan

    Kadyrow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Dabei beweise die Art der

    Munition und der Waffen der Ukrainer, dass NATO-Kräfte an dem

    Angriffsplan beteiligt seien, so Kadyrow weiter. Er fügte hinzu, dass

    die Kampftruppen des russischen Verteidigungsministeriums Trophäenwaffen

    und verschiedene Ausrüstungsgegenstände der NATO bei der Operation

    erbeuten konnten. Kadyrow schildert: /"Die Art der Munition und der

    Waffen beweist, dass die NATO-Kräfte direkt in diesen Angriffsplan

    verwickelt sind. Und sie rechneten mit einem langen Aufenthalt auf dem

    Territorium der Russischen Föderation."/



    *Russischer General: Ukrainischer Terrorakt gegen Russland an Front bei

    Kursk ist gescheitert


    *Der auf der Ebene der NATO-Stabschefs vorbereitete Terrorakt gegen

    Russland im Gebiet Kursk sei gescheitert, meint Generalmajor Apty

    Alaudinow, stellvertretender Leiter der Militärisch-Politischen

    Hauptdirektion der russischen Streitkräfte und Kommandeur der

    Spezialeinheit Achmat. /"Es stellt sich heraus, dass der terroristische

    Akt, der auf der Ebene der Stabschefs der NATO, des NATO-Blocks und

    direkt unter der Kontrolle Amerikas und Englands vorbereitet wurde, der

    sogenannte Blitzkrieg des überfälligen Selenskij, bereits gescheitert

    ist. Denn die Kräfte, die jetzt schon gestoppt wurden, sind nicht in der

    Lage, auf diese Weise weiterzumachen. Ja, wir müssen sie jetzt langsam

    in anderen Gebieten aufhalten und eliminieren."/



    *Weißrussische Militärpanzer bewegen sich zur ukrainischen Grenze


    *Panzer der mechanisierten Einheiten der weißrussischen Armee setzten

    sich in Richtung der ukrainischen Grenze in Bewegung. Dies meldete der

    Pressedienst des Verteidigungsministeriums Weißrusslands. Nach Angaben

    der Behörde laden die Militärs derzeit Ausrüstung auf

    Eisenbahnplattformen und beginnen, sich in mehrere Richtungen zu

    bewegen. In der Mitteilung des Ministeriums, die von Filmmaterial über

    das Laden von Panzern auf Eisenbahnplattformen begleitet wird, heißt es:

    /"Einheiten einer der mechanisierten Gruppen sind in Bereitschaft

    versetzt worden, um die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen. Die

    Soldaten verladen gerade militärische Ausrüstung auf Eisenbahntransporte

    und beginnen einen kombinierten Marsch zu den vorgesehenen Gebieten."/

    Kürzlich hat der Präsident Weißrusslands Alexander Lukaschenko die

    weißrussischen Streitkräfte angewiesen, das militärische Kontingent in

    den Richtungen Gomel und Mozyr zu stärken.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    12.08.2024

    Balkonist zum Olympia-Abschluss: Bacchantische Kloaken, Katzenfutter und andere Merkwürdigkeiten

    freedert.online, 12 Aug. 2024 07:52 Uhr

    Zum Abschluss des diesmaligen Olympia-Spektakels zieht unser Balkonist eine angewiderte Bilanz. Das Wenige, was er von den olympischen Wettkämpfen in der Abgeschiedenheit seines selbstgewählten Exils trotz medialer Abstinenz mitbekommen hat, genügt unserem zeitkritischen Moralisten – mindestens für vier Jahre.


    Balkonist zum Olympia-Abschluss: Bacchantische Kloaken, Katzenfutter und andere MerkwürdigkeitenQuelle: Legion-media.ru © .


    ZUMA Press, Inc


    Olympia-Schwimmen in Seine (Symbolbild).


    Eine Lesermeinung von Mikhail Balzer

    Wie wir berichtet hatten, war es dem Balkonisten und insbesondere Kater Murr III nach dem bacchantischen Eröffnungsspektakel im gold-kalbenen Paris derart speiübel geworden, dass beide völlig unabhängig voneinander entschieden haben, den Übertragungen dieses vermeintlich sportlichen Großereignisses nicht mehr beizuwohnen.

    Nun muss man aber zugeben, dass auch unser Balkonist, so asketisch er sich mit seinem freiwilligen Exil in der Wohnung gehabt, dennoch gewisse Schwächen hat: Eine davon ist, dass er sich doch bisweilen für verschiedene Sportarten interessiert (und nicht nur für Dart, Poker, Snooker, Springreiten und Schach). Notgedrungen verfolgte er daher den Fortgang dieser glänzendsten Spiele des Olymp im Ergebnisteil der Tageszeitung oder im Videotext (ja, so etwas Altmodisches gibt es tatsächlich noch im besten TV aller Kanäle!).


    Olympische Spiele – Hegemonialer Anspruch der Regenbogen-Ideologie





    Meinung

    Olympische Spiele – Hegemonialer Anspruch der Regenbogen-Ideologie





    Dabei ignorierte er geflissentlich die hochglänzenden Berichte über das inklusivste und gendergerechteste Sportereignis aller Zeiten ... Mögen doch andere dem kunterbunten Regenbogen mitsamt seinen babylonischen Götzen huldigen! Überhaupt scheinen heuer die sportlichen Leistungen nicht mehr im Vordergrund zu stehen, geht es anscheinend (um den seichten Inhalt der Medienberichte zu zitieren) um noch mehr Multi- und Trans-Gender und sich outende Sportler*Innen. Und diese sollen sich womöglich am Altar des bockspielhaften Mammon sammeln, um medienwirksam das Ende christlicher/traditioneller Werte zu zelebrieren?!

    Unser Balkonist vermeint sogar, dass es mit echten olympischen Höchstleistungen heuer etwas mau hergeht ... Woher das nur kommt? Spielen da womöglich durcheinandergewirbelte Hormone und hygienische Mängel, nicht nur in den Unterkünften der Sportler, eine Rolle? Oder anders formuliert: Wenn schon Kater Murr III aus Mitleid mit den Schwimmern erneut den Küchenboden mit seinem Mageninhalt verunreinigt hatte, wie mag sich ein Triathlet fühlen, dem unter einer Seinebrücke schwimmende "Braunwürste" und weitere übelriechende Appetitlichkeiten begegnen? Ein Literat hätte darüber vielleicht sogar einen hundertseitigen Roman zustande gebracht: "Tod in Paris" – Einmal zum olympisches Schwimmen in der Kloake, leider ohne Rückfahrkarte ...

    Übrigens lässt sich bereits in den Boulevardmedien lesen, dass man hoffe, dass nicht noch mehr Regen herunterkomme, der das Wasser in der Seine auf gar merkwürdige Weise kontaminiere: Der zunächst ungläubige Leser wird zu der absurden Schlussfolgerung verleitet, dass sich der vormalige "saure Regen" (vor der Jahrtausendwende) nun in einen bedrohlichen Bakterienpfuhl verwandelt habe. Ganz so, als ob die Krankheitserreger der Postmoderne völlig zweckfrei "vom Himmel fielen". Hiermit soll dem schulvergessenen Zeitgeist die vermeintliche Unbeeinflussbarkeit der erschreckenden hygienischen Zustände vor Ort sowie ein "menschengemachter Regenwandel" suggeriert werden. (Der Herausgeber dieser Zeilen möchte folgende Ergänzung des Katers Murr III nicht verschweigen: "Soweit ich es mit meinem Katzenverstand verstehe, war einigen besser recherchierenden Medien hierzu eine wissenschaftlich klingende, wenn auch nicht bestätigte (!) These zu entnehmen. Dass nämlich zu reichliches Regenwasser die Kapazität der (ohnehin insuffizienten) Kläranlagen überschwemmt habe und daher das Regen- zusammen mit dem Schmutzwasser in die Flüsse geschwemmt würde. Auffälligerweise fand sich kein Wort zu gegenläufigen Mechanismen, wie dass die Konzentration von Krankheitserregern durch Verdünnung reduziert und die bakterielle Vermehrung durch niedrigere Temperaturen gehemmt werden. Übrigens ist diese These bislang nicht nur nicht bestätigt, sondern auch so beschaffen, dass sie prinzipiell nicht einmal falsifizierbar ist – nach Karl Popper das Kontradiktum einer wissenschaftlichen Hypothese! Aber was zählt das schon in einer postfaktischen Zeitenwende?")


    Paris: Erneut Absage eines olympischen Trainings in der Seine





    Paris: Erneut Absage eines olympischen Trainings in der Seine






    Die zweite Spielwiese des Olymp-finanz-medialen Komplexes scheint die Bedeutungserweiterung der vormaligen Spiele für Völkerverständigung und Frieden hin zu einer kommerziellen Korrupt*iade zu sein, untermalt von diskreten politmedialen Propagandaveranstaltungen. Unser Balkonist denkt hier zunächst an Ungereimtheiten in der Regelauslegungen, zum Beispiel in Fragen des Dopings und der Geschlechterzugehörigkeit. Bei Ersteren lohnt sich ein ungetrübter Blick auf die "radsportliche Historie des Gastgeberlandes": Denn (zufällig) hier gab es doch bereits eine Vielzahl erst retrospektiv aufgedeckter Dopingfälle bei der so berühmten "Tour du scandale et dopage". Selbstredend gaben sich die Sportler allesamt zunächst unschuldig und unwissend – so wie heutzutage auch. Letztlich meine der Begriff Dopingmittel schließlich jene wunderwirksamen kleinen pharmakologischen Beistoffe, die gerne auch über gesundheitsschädliche Zahnpasta böswillig in den athletischen Körper eingebracht würden, ohne dass dieser davon Kenntnis habe. Wie schön waren da noch frühere Zeiten, als man lediglich Alkohol als Dopingmittel verbieten musste – damals allerdings in (vorgespielter?) Unkenntnis, dass beim "Tod am Mont Ventoux" bereits weitere synthetische Dopingmittel zum Herzstillstand geführt hatten.

    Die regeltechnische Sanktionierung "zufälliger Kontaminationen" von Athleten zeigt auch eine gar erstaunliche (sport-)politische Zeitenwende an: Bei jener Zahnpasta vor der Jahrtausendwende war die Sachlage noch eindeutig, und der deutsche Radsportler wurde entsprechend heftig sanktioniert. Heftig sanktioniert wurde auch bekanntermaßen eine sehr junge russische Eiskunstläuferin, bei der die Gemengelage durch eine Herzerkrankung des Großvaters komplizierter war. Vorteilsnehmer dieser Entscheidung war, ein Geschmäckle bleibt, geradezu zufällig (?!) das US-amerikanische Olympiateam von 2022 ...

    Doch lehrt uns heute der Fall einer polnischen Sportlerin mit "angedoptem Hund", das solcherlei strenge Regelauslegung nicht immer gilt: Sie wurde gemäß Antidopingentscheid als "clean" erachtet – ohne eine nachvollziehbare Kausalkette zu benennen, wie das Dopingmittel wie ein Floh vom Hund zur Besitzerin überspringen konnte. Auch soll es sich dabei um ein Medikament zur Infektionsbehandlung gehandelt haben: erstaunliche Infektionen, die mit Leistungsförderern behandelt werden müssen. Nun fragte sich unser Balkonist, ob er selbst womöglich auch über seinen Hauskater unerlaubte Dopingmittel, als Verunreinigung dem Katzenfutter beigemischt, akquirieren könnte?! Konfrontiert mit dieser gehässigen Bemerkung, legte Murr III eine äußerst misanthropische Mine auf und wechselte rasch das Thema auf "Bärtige Frauen", deren gesellschaftliche Akzeptanz zunächst "als Probelauf" beim ESC (European Song Contest) anno 2014 getestet worden war.


    Zweierlei Maß: Polnische Kanutin kommt  mit Doping-Erklärung durch





    Zweierlei Maß: Polnische Kanutin kommt mit Doping-Erklärung durch






    So kam des Balkonisten Diskussion zuletzt auf leicht hormondysbalancierte olympische "Männ*Innen": So ein bisschen hormonelles Ungleichgewicht dürfe doch nicht zum Trauerspiel gereichen, lassen wir sie also getrost im Frauenwettbewerb starten! Überhaupt soll alles im Pariser Olymp so pompös und aufregend sein wie eben die Eröffnungszeremonie, die man bis zum kulturellen Erbrechen feiern konnte. Denkt man nun "Das gab es doch allemal schon: nämlich im "Rom der Verfallszeit", so scheint diese Analogie doch arg hinterherzuhinken. Denn heute dekonstruiert sich nicht nur die sprachlich-kulturelle Tradition in Europa zu Tode. Man erkennt auch, dass die heutigen "Spiele" sogar ganz ohne Brot daherkommen und man den Plebs exklusiv außen vor halten will – bei diesen schönsten Spielen aller Zeiten am saubersten Ort aller Welten.

    Weil alles so herrschaftlich glänzend ist aus purem Goldkalb und Elitenstaub, so mag denn auch "Napoleon junior" endlich die (vom wirklichen "großen Feldherren" verhasste) Kaiserkrone angeboten bekommen. Die geringste seiner hochtrabenden Leistungen ist ja die wundersame, sozusagen macronionische Reinigung der Seine ...

    Hoffen wir nur, dass er nach dem Ende der großartigen Korrupt*iade nicht analog zum großen Vorbild auf die prahlerische Idee kommt, einen ganz großen Krieg anzuheizen! Man sollte dabei nicht vergessen, welch "quasi kriegsrechtlicher Ausnahmezustand" bereits jetzt über den Großraum Paris verhängt worden ist; und dieser soll auch noch über das Ende der großen Spiele verlängert werden – wenn das mal kein ominöses Vorzeichen ist ...


    Mehr zum Thema - Olympia kann schließen – alle haben die Nase voll


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    11.08.2024

    "Ich fürchte mich vorm Sterben": Warum und wie ukrainische Männer vor dem Kriegsdienst flüchten

    freedert.online, 11 Aug. 2024 09:04 Uhr, Von Christina Sizowa

    Beinahe 30 Monate, nachdem Wladimir Selenskij männlichen Ukrainern verboten hat, das Land zu verlassen, greifen viele Wehrdienstverweigerer zu jedem Mittel, um ihrer Pflicht zu entgehen. Während die Jagd auf sie ausgeweitet wird, machen andere damit ein gutes Geschäft.



    Quelle: RT (Bild)


    Die allgemeine Mobilmachung – im Frühjahr 2022 verkündet – hat das Leben Tausender Männer im wehrfähigen Alter verändert. Die Motivation von in den Militärdienst gezwungenen Soldaten steht in Frage, aber Kiew braucht verzweifelt mehr Truppen im Kampfgebiet. Beim Versuch, den immer strengeren Einberufungsgesetzen zu entgehen, greifen jedoch auch ukrainische Männer zu immer verzweifelteren Mitteln: vom Anlegen falscher Brüste bis dahin, beim Überqueren der Grenze ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Hier werden wir uns mit den Schritten beschäftigen, die die Kiewer Behörden unternehmen, um der Verweigerer habhaft zu werden, und den Risiken, die viele einzugehen bereit sind, um nicht gefangen zu werden.


    Deutsche Welle über alarmierende Fahnenflucht in der Ukraine und eine "russische Sklavenarmee"




    Analyse

    Deutsche Welle über alarmierende Fahnenflucht in der Ukraine und eine "russische Sklavenarmee"





    Was sich da zuzieht, sieht mehr und mehr wie eine Schlinge aus

    Nach dem Anfang der militärischen Sonderoperation Russlands im Februar 2022 verhängte die ukrainische Regierung das Kriegsrecht. Kurz danach folgte die allgemeine Mobilmachung. Seitdem sind die Rechte eines bedeutenden Teils der männlichen ukrainischen Bevölkerung eingeschränkt, unter anderem durch ein Verbot für wehrfähige Männer, das Land zu verlassen. Im April dieses Jahres wurden die Regeln jedoch noch einmal verschärft, und das Einberufungsalter wurde von 27 auf 25 abgesenkt.

    Mehr noch, die Kategorie "bedingt tauglich" für den Kriegsdienst wurde abgeschafft. Ein möglicher Soldat ist jetzt für den Dienst entweder "tauglich" oder "untauglich". Das bedeutet in der Wirklichkeit, dass die ukrainische Armee auch Männer einzieht, die in den meisten Regionen der Welt als untauglich bewertet würden – solche mit HIV, chronischer Virenhepatitis, Bluthochdruck der Stufe 1 und sogar solche mit Hörproblemen und "leichten neurotischen Geisteskrankheiten".

    Alle ukrainischen Männer zwischen 18 und 60, gleich, ob sie tauglich oder vom Wehrdienst befreit sind, müssen jetzt einen Militärausweis bei sich tragen. Ohne ihn können die Männer keinen Pass erhalten, um ins Ausland zu reisen. Kiew hat sich sogar geweigert, ukrainischen Männern, die im Ausland leben, konsularische Hilfe zu leisten. Außenminister Dmitri Kuleba sagte, dass Männer im wehrfähigen Alter, die "im Ausland sitzen", keine konsularischen Dienste von einem Land erhalten werden, das sie nicht verteidigen wollen.

    Alle ukrainischen Männer müssen sich persönlich beim Einberufungsbüro einschreiben. Die Strafen für die Weigerung liegen zwischen 17.000 und 22.000 Griwna (378 bis 556 Euro) – was grob dem durchschnittlichen Monatslohn entspricht – und reichen bis zur Einziehung des Führerscheins. Die Einberufungsbüros können auch die Polizei rufen, die einen Wehrpflichtigen mit Gewalt vorführt.


    Ukrainische Armee-Rekrutierer "entführen" Profifußballer





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    Ausgeschlossen von der Einberufung sind Polizeibeamte, Beschäftigte des Nationalen Antikorruptionsbüros, der staatlichen Ermittlungsbehörden, der Staatsanwaltschaft, der Notfalldienste, Abgeordnete, Minister, Richter, Arbeiter und Eigentümer von Betrieben der Rüstungsindustrie.

    In einer anderen Kategorie der Ausgenommenen befinden sich Behinderte, Väter vieler Kinder, Alleinerziehende, Eltern behinderter Kinder und Studenten.

    In den Ergänzungen zum Einberufungsgesetz wurde die Streichung eines Paragrafen beschlossen, der die Entlassung von Soldaten betraf, die bereits 35 Monate gedient hatten.

    Die Ukraine greift zu solchen Mitteln, weil sie dringend mehr Leute in der Armee braucht. Das ist ein Thema, das in der Führung oft diskutiert wird. Kiew glaubt, dass eine höhere Einberufung einen Durchbruch auf dem Schlachtfeld erzielen wird. Als Wladimir Selenskij die neuen Maßnahmen verkündete, erklärte er, dass der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte und sein ehemaliger Kommandeur, Waleri Saluschny, auf 450.000 bis 500.000 zusätzliche Rekruten bestanden hätten.

    Der Prozess hat an Geschwindigkeit zugelegt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Dmitri Lasutkin, sagte gegenüber dem Nachrichtenportal NV.ua, die Lage habe sich seit dem Ende des Winters 2023 und dem Frühlingsanfang 2024 bedeutend geändert. Er erklärte, 4,6 Millionen wehrtaugliche Männer hätten ihre Informationen aktualisiert. "Das zeigt uns, dass es eine Basis gibt, mit der wir arbeiten können", erläuterte er.


    Israelis werden vor Besuch der Ukraine gewarnt





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    Lasutkin nannte jedoch keine weiteren Details. Er behauptet, dass sich die Haltung der Ukrainer zum Militärdienst geändert habe. Dem Sprecher zufolge sei in den vergangenen Jahren die Entscheidung, zur Armee zu gehen, eine emotionalere gewesen. "Jetzt hat sich die Natur dieser Entscheidungen geändert. Die Leute wägen ab, suchen bewusst nach einer Einheit, einer Brigade, einer Position [die zu ihnen passt], und bestimmen so ihr Schicksal."

    Seit dem Beginn der Einberufung haben Medienberichte gezeigt, wie weit die Einberufungsoffiziere zu gehen bereit sind, um Einberufungsbescheide zuzustellen. Wie unzählige Videos belegen, kann ein Mann buchstäblich überall von diesem Bescheid ereilt werden – auf der Straße, an einer Tankstelle, auf einem Markt, in einem Café oder im Fitnessstudio.

    Die ukrainische Regierung hat den Territiorialen Einberufungszentren (TRCs), so die offizielle Bezeichnung der Einschreibungsbüros, erlaubt, die Vorladungen unabhängig davon zu übergeben, wo die militärische Registrierung eines Mannes erfolgt ist. Das heißt, dass eine Vorladung in der Wohnung übergeben werden kann, bei der Arbeit und im Studium, auf öffentlichen Plätzen, in Gebäuden, in Menschenmengen und an Checkpoints und Grenzübergängen. Die Vorladungen können nicht nur von Militärkommissaren übergeben werden, sondern auch von speziellen "Benachrichtigungsgruppen", darunter solchen, die nicht Gegenstand der Einberufung sind, wie örtliche Beamte, das Management von Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.


    Die Menge der Verweigerer

    Die ukrainischen Behörden mühen sich, Männer an die Front zu locken, aber diese tun ihr Bestes, sich zu verstecken. Wassili Prosorow, einem ehemaligen Leutnant des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), zufolge ist die Zahl der Verweigerer, die das Land illegal verlassen haben, seit der Verabschiedung des neuen Einberufungsgesetzes erheblich gestiegen. Er sagt, die Männer hätten realisiert, dass die Lage sowohl an der Front als auch in der Ukraine immer schlimmer werde.

    "Die Ergebnisse werden am besten durch Aufnahmen aus den Straßen ukrainischer Städte sichtbar. Sie zeigen klar, dass es sehr, sehr schlecht um die Einberufung steht", sagte Prosorow gegenüber RIA Nowosti, als er ein Video kommentierte, das zeigt, wie Angestellte des TRC versuchen, Leute auf der Straße einzufangen.


    Ukrainischer Ex-Offizier in Kiew hilft Dienstverweigerern: "Soldaten wollen nicht kämpfen"





    Ukrainischer Ex-Offizier in Kiew hilft Dienstverweigerern: "Soldaten wollen nicht kämpfen"






    Im vergangenen Herbst erklärte sogar der Vertreter des TRC, Juri Semtschuk, laut UNIAN, dass 99 Prozent der ukrainischen Männer sich der Einberufung entziehen. Laut Semtschuk ist die Elite geflohen und nur "genetische Sklaven" verblieben in der Ukraine. Als Beispiel erzählte er die Geschichte eines Freiwilligen, der an die Front ging, um Problemen mit seiner Frau zu entgehen. Die ukrainische Gesellschaft sei ausgelaugt, und es gebe Leute, die bereit seien, "unter jedermann" zu leben, so Semtschuk.

    Im April schätzte Politico, dass mehr als 650.000 Männer im wehrfähigen Alter seit dem Beginn des Konflikts mit Russland aus der Ukraine geflohen seien.

    "Der anfängliche Schub patriotischen Eifers, der die Einberufungsbüros mit Freiwilligen flutete, ist versiegt. Schätzungsweise 650.000 Männer im wehrfähigen Alter sind aus dem Land geflohen, die meisten, indem sie sich über die Grenze schlichen", erläutert das Medium.

    Einem Korrespondenten von Politico zufolge war etwa jeder dritte Passagier des Zugs, mit dem dieser die Ukraine verließ, ein Mann im wehrfähigen Alter.

    Der ukrainische Innenminister Igor Klimenko hat ebenfalls bestätigt, dass die Behörden von Hunderttausenden möglichen Verweigerern wissen.

    Der Dienst in den Streitkräften ist sogar unter Häftlingen unbeliebt, zitiert die Ukrainskaja Prawda Roman Kostenko, den Sekretär des Ausschusses des ukrainischen Parlaments für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung. Kostenko führt dies darauf zurück, dass die Motiviertesten sich längst der Armee angeschlossen hätten. Seiner Meinung nach könne die Ukraine etwa 5.000 Gefangene mobilisieren.

    Das Land "muss ermöglichen, Leute einzuberufen, die gerade in Untersuchungshaft sind. Das wird uns ermöglichen, mehr Leute in die Armee zu ziehen", sagte er. Kostenko bestätigte, dass derzeit 3.800 Strafgefangene in der Armee dienen, die größtenteils vor Kurzem ihre Ausbildung abgeschlossen haben und von denen einige bereits verwundet wurden.


    Wehrdienstverweigerung: 800.000 ukrainische Männer im "Untergrund"





    Wehrdienstverweigerung: 800.000 ukrainische Männer im "Untergrund"






    Der Anteil der Verweigerer unterscheidet sich nach den ukrainischen Regionen. Wie NV Mitte Juli schrieb, kamen die meisten Verweigerer seit Anfang 2023 aus den westlichen Regionen der Ukraine. Im Gebiet Lwow hat das TRC 85.000 Ladungen wegen Einberufungsverweigerung verschickt. Auch Transkarpatien (54.200), Iwano-Frankowsk (33.000), Ternopol (28.700) und Chmelnizki (20.500) zählten zu den Gebieten mit dem höchsten Anteil derjenigen, die sich nicht zum Dienst meldeten.

    In Kiew wurden in der gleichen Zeit nur 11.400 Suchaufträge erteilt, in der Region Charkow waren es 2.500. Im Jahr 2022 gab es die meisten Beschwerden über Straftaten, die von Männern im wehrfähigen Alter begangen wurden, ebenfalls in der Region Lwow.


    Masken und Telegram als Rettung

    Die Mobilisierungsrazzien haben ein Versteckspiel zwischen Männern im wehrfähigen Alter und den Einberufungszentren geschaffen. Um den Rekrutierern zu entgehen, gehen viele ukrainische Männer nicht mehr aus ihrer Wohnung, sie verlassen sich auf Lieferdienste und tragen Notrufgeräte bei sich, falls sie doch von Einberufungsbeamten gefasst werden, berichtete die New York Times (NYT).

    Alexander, ein 36-jähriger IT-Manager, sagte gegenüber dem Guardian, dass er selten nach draußen geht, den öffentlichen Nahverkehr meidet und nur in seinem Auto reist. Er zog in ein teureres Viertel von Kiew, weil die TRCs üblicherweise ihre Männerjagden in ärmeren Gegenden durchführen. Er erklärte außerdem, einige der Wohnungsbesitzer in seinem Wohnblock seien Abgeordnete. "Hier kommt das Militär nicht her. Unser Block ist eine Insel des Überlebens. In der Ukraine arm zu sein, heißt tot zu sein", beklagte Alexanders Frau Nastja.

    Nastja fügte hinzu, dass sie sich um ihren Ehemann, mit dem sie seit zwölf Jahren verheiratet ist, solche Sorgen macht, dass sie bereits unter Panikattacken leidet. "Wir sind ein Körper. Wenn er stirbt, sterbe ich auch. Vielleicht bringe ich mich um", sagte sie. Das Paar hat sein Land unterstützt und sogar eine Prothese für einen Soldaten gekauft, der sein Bein verloren hat. Sie glauben, es sei an der Zeit, dass die Ukraine mit Russland verhandelt.


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    Werbung in sozialen Netzwerken für Produkte, um der Mobilisierung zu entgehen. Bildunterschriften: "Für jene, die schon lange nicht mehr draußen waren" und "Falsche Brüste, Lieferung in die ganze Ukraine"Soziale Netzwerke


    Die Ukrainer kommen auch zusammen, um einander zu helfen, der Einberufung zu entgehen. Besondere Telegram-Kanäle sind entstanden, auf denen Nutzer berichten können, wo sie Einberufungsbeamte gesehen haben, damit andere ihnen entgehen können. Die Meldungen auf diesen Kanälen sind normalerweise kodiert. Die Einberufungsbeamten werden beispielsweise als "Wolken" oder "Regen" bezeichnet. Eine typische Meldung könnte so aussehen? "Wie ist das Wetter an der Metrostation Verteidiger der Ukraine?" Antwort: "Drei Wolken haben einen jungen Kerl bedeckt."


    Neues Mobilisierungsgesetz: Drastische Folgen für ukrainische Kriegsdienst-Verweigerer



    Neues Mobilisierungsgesetz: Drastische Folgen für ukrainische Kriegsdienst-Verweigerer






    Verschiedene ukrainische Webseiten und Online-Händler haben angefangen, Masken von alten Männern und künstliche Brüste zu verkaufen. Auch wenn einige dieser Gegenstände mehr als 10.000 Griwna (222 Euro) kosten, sollen solche "Tricks fürs Leben" Männern helfen, nicht von den Einberufungsbeamten gefangen zu werden.


    Flucht über die Grenze

    Viele Ukrainer beschließen, ins Ausland zu fliehen, um der Mobilisierung zu entgehen. Das ist jedoch nicht einfach, und viele Männer verlassen sich auf schwierige und manchmal auch gefährliche Routen, um aus dem Land zu kommen. Der Guardian erzählt von Miroslaw, der die Ukraine im Oktober 2023 zu Fuß verlassen hat. Er nahm nur einen kleinen Rucksack mit und lief tagelang über Felder und durch Wälder, bis er Ungarn erreichte. An einer Stelle bemerkte er Grenzwachen und lag vierzig Minuten versteckt im Gras. Schließlich kletterte er durch ein Loch im Grenzzaun und ging zu einer ungarischen Polizeistation. Derzeit hält er sich in Warschau auf. "Ich wollte nicht kämpfen. Ich fürchte den Tod", sagte er.

    Eine von mehreren Fluchtrouten, die von Verweigerern genutzt werden, führt über den Fluss Theiß, der die Ukraine und Rumänien trennt. Im April erklärten die rumänischen Behörden, seit Beginn des Krieges hätten mehr als 6.000 Männer den Fluss überquert und 22 seien bei dem Versuch ertrunken.

    Diese Strecke ist gefährlich. Die Tatsache, dass Tausende Ukrainer lieber ihr Leben bei der Überquerung des Flusses riskieren, als der Armee beizutreten, unterstreicht Kiews Probleme, merkte die NYT an.

    Wie Sergei Lebedew, Koordinator des Untergrunds von Nikolajew, RIA Nowosti berichtete, nutzen viele Ukrainer zurzeit die Route über das Grenzgebiet an der Autobahn Odessa–Reni. In diesem Gebiet ist es nicht erlaubt, Autos anzuhalten, also lassen die Leute sie auf der Autobahn stehen und fliehen zu Fuß zum moldawischen Dorf Palanca. Einige kaufen billige Autos für die Flucht, die die Behörden dann abschleppen. Entlang der Strecke wurden auch verlassene Lastwagen gesehen.


    Medienbericht:  14-jähriger Ukrainer bei Mobilisierungskampagne gewaltsam entführt





    Medienbericht: 14-jähriger Ukrainer bei Mobilisierungskampagne gewaltsam entführt 






    Die Handflächen schmieren

    Der allgegenwärtige Unwille, zum Dienst gezwungen zu werden, hat zu riesiger Korruption in der Ukraine geführt: Die Höhe der Bestechung, um der Mobilisierung zu entgehen, liegt bei 10.000 bis 17.000 US-Dollar, sagten Untergrundaktivisten aus verschiedenen Regionen zu RIA Nowosti. Der Preis hängt davon ab, wie viele Zwischenstationen in das Korruptionsschema involviert sind, von der Region und von der Entfernung von der Staatsgrenze. Aus Kiew und Umgebung zu flüchten, ist am teuersten.

    Für die oben erwähnten Beträge kann eine Person aus der Datei für die Mobilisierung entfernt werden, wenn sie bei einem Einberufungsbüro registriert ist. Ist jemand nicht registriert, kostet die Hilfe bei der Überquerung der Grenze etwa 10.000 US-Dollar.

    Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass eine Person, die einmal für ihre Freiheit gezahlt hat, auch später noch von den Einberufungsbeamten oder Sicherheitskräften verschont wird.

    Lebedew zufolge beträgt das durchschnittliche Schmiergeld, um die Einberufung zu vermeiden, 12.000 US-Dollar.

    In der ganzen Ukraine sind die Bestechungssummen, um dem Kriegsdienst zu entgehen, seit der allgemeinen Mobilmachung im Jahr 2022 in die Höhe geschossen. Davor lagen die Preise zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar, und bis zur jüngst erfolgten Verschärfung der Einberufungsgesetze blieb der Preis stabil bei 5.000 US-Dollar.

    Wenn man die aktuellen Ereignisse in der Ukraine betrachtet, wird der Preis noch weiter steigen.

    Übersetzt aus dem Englischen

    Christina Sizowa ist eine Reporterin aus Moskau, die sich mit Politik, Soziologie und internationalen Beziehungen befasst.


    Mehr zum Thema - Slowakei: Illegale Migration aus der Ukraine im Zuge der Mobilmachung um 82 Prozent gestiegen


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    11.08.2024

    "Grausames Massaker" – Mehr als 100 Tote bei israelischem Luftangriff auf Schule in Gaza-Stadt

    freedert.online, 11 Aug. 2024 08:40 Uhr

    Bei einem verheerenden Luftangriff auf eine Schule im Gazastreifen, in der vertriebene Palästinenser Zuflucht gesucht hatten, sind mehr als 100 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Der israelische Angriff, der angeblich einer Kommandozentrale der Hamas gegolten habe, wurde von der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, scharf verurteilt.


    Screenshot_2024_08_11_at_09_38_24_Grausames_Massaker_Mehr_als_100_Tote_bei_israelischem_Luftangriff_auf_Schule_in_Gaza_Stadt_RT_DE

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    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/der-nahe-osten/215244-grausames-massaker-mehr-als-100-mehr-tote-israelischem-luftangriff-schule-gaza-stadt


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    11.08.2024

    Der Westen, Nagasaki und wer mit wem auf einer Stufe steht

    freedert.online, vom 10 Aug. 2024 20:59 Uhr, Von Dagmar Henn

    Die Diplomaten aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, Deutschland und der EU haben die Gedenkfeier für die Opfer des Atombombenabwurfs in Nagasaki geschwänzt, weil Israel nicht eingeladen war. Die Begründung ist übelkeiterregend.


    Quelle: www.globallookpress.com © imago stock&people via www.imago


    Denkmal für die Opfer des Atombombenabwurfs in Nagasaki


    Der Bürgermeister der Stadt Nagasaki musste bei der Gedenkfeier für den Abwurf der US-Atombombe auf seine Stadt am 9. August 1945 auf viele Vertreter des Westens verzichten. Schon vor der Feier war bekannt, dass die Vertreter aus den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, Deutschland und der EU nicht an der Veranstaltung teilnehmen würden. Aus "Solidarität mit Israel", hieß es, weil der israelische Vertreter ausgeladen worden war. Nicht einmal wegen des Genozids, den sein Land gerade verübt, sondern wegen Sicherheitsbedenken.

    Jetzt aber wird bekannt, dass es zu dieser Absage ein Schreiben gab, und die Zeit fasst dies kurz zusammen:

    "In einem Brief an den Bürgermeister der Stadt, Shiro Suzuki, äußerten die Diplomaten Medienberichten zufolge ihre Besorgnis, Israel könne mit Ländern wie Russland und Belarus auf eine Stufe gestellt werden. Die Vertreter beider Länder wurden infolge von Russlands Invasionskrieg weder zu den Gedenkfeierlichkeiten in Hiroshima noch in Nagasaki eingeladen."

    Das ist eine Dreistigkeit, die den Atem raubt. Auch wenn man darüber hinweggeht, dass einer der so moralisch absagenden Diplomaten der Vertreter genau des Landes ist, das das Kriegsverbrechen an Nagasaki, das bis zu 80.000 Tote und 74.909 Verletzte hinterließ, begangen hatte, und dass noch weitere dieser edlen Vertreter große Kriegsverbrechen begangen haben, Deutschland insbesondere in der Sowjetunion.

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    Israel ausgeladen: USA und Deutschland boykottieren Gedenkfeier zum US-Atombombenabwurf auf Nagasaki


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    Nein, die Dreistigkeit liegt darin, was gleichgesetzt oder eben nicht gleichgesetzt werden soll. Denn nicht Israel würde gekränkt, wenn man es mit Russland und Weißrussland auf eine Stufe stellte – die Wahrheit ist genau andersherum.

    Bei Weißrussland müsste das sofort, augenfällig, unübersehbar klar sein – dieses Land führt keinen Krieg, gegen niemanden. Niemand könnte Schulen, Krankenhäuser und Flüchtlingslager nennen, auf die Weißrussland Bomben geworfen hätte. Aber auch gegenüber Russland ist das eine geradezu bodenlose Unverschämtheit, wenn man auch nur einen Moment lang wahrnimmt, was im Gazastreifen geschieht, und im Westjordanland, und mit den hemmungslosen Attentaten und dem Beschuss des Südlibanons und so weiter und so weiter …

    Im Gegenteil, wenn es etwas gibt, was mit dem Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen vergleichbar ist, dann ist es die Kriegsführung der Ukraine im Jahr 2014 im Donbass. Da wurde nämlich auch versucht, auszuhungern, da wurden Strom- und Wasserversorgungen blockiert, und da wurde hemmungslos mit Artillerie auf die Zivilbevölkerung geballert. Nur den Einsatz von Bombenflugzeugen trauten sie sich so schnell nicht mehr.

    Es ist zwar bekannt, dass viele Angehörige der Bundesregierung unter Rechenschwäche leiden, aber versuchen wir doch einmal, herauszufinden, was in der Ukraine vorzufinden (oder eben nicht mehr vorzufinden) wäre, würde die russische Armee so vorgehen wie die israelische.


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    Die niedrigste Schätzung, die Zahlen des Gesundheitsministeriums von Gaza, geht von mittlerweile 40.000 getöteten Zivilisten aus. Die Gesamtbevölkerung des Gazastreifens, wir nehmen mal die ungefähren Werte, liegt bei etwa zwei Millionen. Dieser Krieg läuft seit zehn Monaten.

    Setzen wir einmal, ganz vorsichtig, die aktuelle Bevölkerung der Ukraine beim Zwölffachen an. Die russische Militäroperation in der Ukraine begann im Februar 2022, das sind rund dreißig Monate, also das Dreifache. Was bedeutet, die Zahl der zivilen Opfer müsste, um es rechtfertigen zu können, Russland mit Israel auf eine Stufe zu stellen, 40.000 mal drei mal zwölf betragen. Das sind 1.440.000. Niemand, nicht einmal die wutschäumendsten Kriegstreiber im Westen, könnte auch nur einen Beleg für die Anzahl Opfer finden, die Israel jetzt bereits in der Zivilbevölkerung ums Leben gebracht hat – sonst würde nicht nach wie vor von den "schrecklichen Bildern von Butscha" geredet.

    Aber nehmen wir doch einmal andere Zahlen, die auch noch die Verstorbenen einrechnen, die durch Hunger und Krankheiten umkamen. Dazu gibt es beispielsweise eine Schätzung der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet, die auf 180.000 Opfer kommt. Und das multiplizieren wir dann mit 36 … das sind schon 6.480.000.

    Was den Zustand der Städte angeht – nach internationalen Angaben sind bereits jetzt 65 Prozent der Gebäude im Gazastreifen zerstört – das lässt sich nicht mehr verdreifachen, denn bei 100 Prozent ist Schluss, da steht dann nichts mehr. Nach fünfzehn Monaten, also spätestens im Juni 2023, hätte die Ukraine diesen Zustand erreicht haben müssen. Nichts mehr mit Partys oder Staatsbesuchen in Kiew; nichts mehr mit Kiew. Die ganze Ukraine sähe so aus, wie sie einst die Wehrmacht bei ihrem Rückzug hinterlassen hatte – ein gigantisches Trümmerfeld aus zerstörten Dörfern und Städten, unter denen Hunderttausende begraben waren.


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    Meinung

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    Es ist genau der Blick nach Israel, der es eindringlich zeigen sollte, warum das, was Russland tut, eine Sonderoperation ist und eben kein Krieg. Nebenbei, es gibt auch keine Parlamentsdebatten, in denen russische Minister alle Ukrainer zu Tieren erklären und debattieren, ob man sie nicht straflos foltern können müsse, oder summarisch erschießen, wenn der Platz in den Gefängnissen zu knapp wird. All das ist bei Israel belegt, ganz offiziell, mit Bild und Ton, in der israelischen Presse.

    Nichts, aber auch gar nichts würde es rechtfertigen, Russland auf eine Stufe mit Israel zu stellen. Auch nicht auf eine Stufe mit den Vereinigten Staaten, die so wenig Scham besitzen, sich am Ort eines ihrer größten Verbrechen über andere zu mokieren, statt gesenkten Hauptes dankbar dafür zu sein, dass sie dort sein dürfen.

    Natürlich, die moralische Hybris der Westbande ist weltbekannt, und niemand außerhalb ihrer eigenen geografisch-medialen Blase erwartet noch ein Quäntchen Anstand. Aber in der globalen Heuchel-Olympiade ist dieses gemeinsame Schreiben der schwänzenden Botschafter dennoch eine rekordwürdige Leistung. Es wird eben kein Schritt unterlassen, um zu belegen, dass dieses genozidale Israel Fleisch vom Fleische des Westens ist. Russland ist es glücklicherweise nicht.


    Mehr zum ThemaDie ungezählten Opfer von Gaza: Warum Hunderttausende sterben und sterben


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    11.08.2024

    Bangladeschs Ex-Regierungschefin Hasina macht USA für ihren Sturz mitverantwortlich

    freedert.online, 11 Aug. 2024 19:57 Uhr

    Nach ihrer Flucht aus Bangladesch hat die frühere Premierministerin Scheich Hasina einen möglichen Grund ihres Sturzes genannt. Die 76-Jährige, die das Land jahrzehntelang regiert hatte, machte die USA für das abrupte Ende ihrer Amtszeit mitverantwortlich.


    Bangladeschs Ex-Regierungschefin Hasina macht USA für ihren Sturz mitverantwortlichQuelle: AP © Rajesh Kumar


    Singh


    Archivbild


    Die aus Bangladesch nach Indien geflohene ehemalige Premierministerin Scheich Hasina hat sich über ihr nahes Umfeld zu Wort gemeldet. Die indische Zeitung The Economic Times veröffentlichte am Sonntag ihre Äußerungen über die jüngsten gewaltsamen Proteste im asiatischen Land, das sie jahrzehntelang regiert hatte. Die 76-Jährige machte die USA für ihren Sturz mitverantwortlich.

    "Ich hätte an der Macht bleiben können, wenn ich die Souveränität über St. Martin's Island aufgegeben und den USA die Kontrolle über den Golf von Bengalen überlassen hätte."

    Sie sei zurückgetreten, um eine große Zahl an Opfern zu vermeiden, fügte Hasina hinzu. Radikale Kräfte hätten nach dem Tod zahlreicher Studenten die Macht übernehmen wollen, was sie aber verhindert habe. Die Politikerin rief ihre Landsleute dazu auf, sich nicht von den Radikalen beeinflussen zu lassen.


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    Ferner kündigte die 76-Jährige ihre baldige Rückkehr nach Bangladesch an. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass ihre Partei Awami-Liga die aktuelle Krise überstehen werde. Sie werde immer für die Zukunft von Bangladesch und seine Nation beten, für die ihr Vater gekämpft habe, erklärte Hasina.

    Zuvor hatte das indische Nachrichtenportal Firstpost berichtet, dass Washington Dhaka angeboten habe, St. Martin's Island dem US-Militär in Pacht zu geben. Die USA wollten dort demnach einen Luft- und Marinestützpunkt aufbauen. Zudem hätten die USA Bangladesch in die Quad-Sicherheitsgruppe, bestehend aus den USA, Australien, Indien und Japan, eingeladen.

    St. Martin's Island ist eine acht Quadratkilometer große Koralleninsel im Golf von Bengalen, die Bangladesch gehört. Die Insel liegt etwa neun Kilometer von der Küste des asiatischen Landes entfernt und wird inoffiziell auch als Kokosnuss-Insel bezeichnet.

    Zuletzt waren in Bangladesch Studenten auf die Straßen gegangen, um gegen Quotenregelungen bei der Vergabe von Stellen im öffentlichen Dienst zu protestieren. Diese Forderung mündete letztendlich in Protesten gegen Hasina und ihre Partei. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit mindestens 440 Toten. Am Montag stürmten Demonstranten die Residenz von Hasina. Die 76-jährige Regierungschefin setzte sich nach Indien ab. Am Dienstag löste Präsident Mohammed Shahabuddin das Parlament auf.


    Mehr zum ThemaSturz der Hasina-Regierung in Bangladesch: Ein Rückschlag für Indiens Ambitionen in Asien?


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    11.08.2024

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    Info:


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    11.08.2024

    Pistorius ist ein Angstmacher....

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 11. August 2024, 13:22 Uhr


    *Pistorius ist ein Angstmacher, und Angst ist ein Gehirntöter


    Der Bannerträger vieler kriegslüsterner Ostlandreiter in Regierung und

    Opposition will es nicht wissen:

    Russland ist /nicht /unser Feind*


    /Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam


    /„/Die manische Fixierung auf ‚Sicherheit‘ hat zu einer lähmenden Kultur

    der Angst geführt. Sie verzerrt die Entscheidungsfindung auf allen

    Ebenen der Gesellschaft.“

    /[1]<Gleichfalls" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn1>Gleichfalls 

    gesichert ist, dass Angst schnell in Aggressivität umschlägt.

    [2]<Für" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn2>Für 

    Deutschland gilt das allemal. In seinem Angstklima funktionieren die

    Massenmedien als Verstärker. Sie verklappen

    [3]<die" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn3>die 

    staatliche Propaganda-Dünnsäure als Nachrichten im Publikum. 79 Jahre

    nach der letzten deutschen Katastrophe locken sie damit die

    Russenhasser, Militaristen und unverbesserlichen Kriegstreiber wieder

    aus ihren Löchern. Und die machen sich die weitverbreitete

    zeitgeschichtliche Unkenntnis und Unfähigkeit zu politischer Analyse

    [4]<zunutze" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn4>zunutze.

    /„Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde

    angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen

    und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode

    funktioniert in jedem Land.“

    /[5]<https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn5>

    /Hier weiter im Artikel:

    /https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/


    /Auszug/:

    *(…)

    *Wenn Deutschland erst „in fünf bis acht Jahren“ kriegstüchtig genug

    ist, um Russland militärisch die Stirn zu bieten, worauf wartet der

    Putin denn dann noch? Welcher verqueren Logik folgt unser

    Kriegsminister, wenn er die Waffenarsenale der Bundeswehr zugunsten der

    Ukraine leerfegt und zugleich von russischer Gefahr für unser Land

    schwadroniert?

    [48]<Er" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn48>Er 

    mag allenfalls Seinesgleichen mit der Behauptung für dumm verkaufen,

    Russland wolle nach einer Eroberung der Ukraine westeuropäische Länder

    angreifen.

    [49]<https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn49>


    Pistorius versucht fortwährend, uns etwas vorzulügen. Auf Hawaii,

    während des von den USA geführten Flottenmanövers „RIMPAC“ im Pazifik,

    erklärte er zur geplanten Stationierung neuer US-amerikanischer

    Langstreckenwaffen in Deutschland, sie seien „/nicht als Waffen mit

    nuklearen Sprengköpfen vorgesehen. Das muss man zur Beruhigung all

    derer, die sich hier Sorgen machen, sehr deutlich unterstreichen…/ /Es

    geht jetzt darum, diese Lücke auf unserer Seite zu schließen, … um

    deutlich zu machen, ein möglicher, ein eventueller Angriff auf

    Nato-Gebiet, auf Nato-Verbündete hätte für Russland einen so hohen

    Preis, dass das Risiko nicht mehr kalkulierbar wäre.“

    [50]</" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn50>/

    Die nächste Station heißt Größenwahn. Als ob ein paar konventionell

    bestückte Raketen eine Atommacht abschrecken könnten!


    *Haarsträubend unverfroren

    *

    Die für Deutschland vorgesehenen US-amerikanischen Hyperschallwaffen

    können Atomsprengköpfe tragen und damit in wenigen Minuten Moskau

    erreichen. Sie sollen den Weltmachtanspruch der USA gegenüber Russland

    geltend machen. Das lässt sich belegen: Washington hatte seine

    Stationierungspläne spätestens 2021 fertig, mehr als ein Jahr, bevor

    Russland die Militäroperation gegen die Ukraine begann: Es sei eine

    Tatsache, /„dass die USA schon vor der Beendigung des INF-Vertrags mit

    der Entwicklung neuer Mittelstreckenraketen begonnen hatten. Bereits

    2017 wurde in Wiesbaden eine erste Multi-Domain Task Force (MDTF)

    eingerichtet, angeblich nur zu Testzwecken. Auch die Reaktivierung des

    56. US-Artilleriekommandos im Jahr 2021 kann als vorbereitender Schritt

    zur Eskalation angesehen werden. Während des Kalten Krieges war dieses

    Kommando für die US-Pershing-Raketen zuständig; jetzt wird es die neuen

    US-Langstreckeneinsätze überwachen.“

    [51]<(maschinelle" rel="noopener">https://publikumskonferenz.de/blog/pistorius-ist-ein-angstmacher-und-angst-ist-ein-gehirntoeter/#_edn51>(maschinelle 

    Übersetzung)

    /*(...)*


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    11.08.2024

    Friedensaktivist Heinrich Bücker über seinen Strafprozess und Anfeindungen aus linken Kreisen

    freedert.online, 11 Aug. 2024 12:00 Uhr, Von Felicitas Rabe

    Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Revision gegen das Urteil im Prozess gegen Heiner Bücker in zweiter Instanz zurückgezogen. Der Berliner Friedensaktivist wurde wegen vermeintlicher Unterstützung des "russischen Angriffskriegs" angezeigt. Er berichtet über seine Erlebnisse in einer gespaltenen Friedensbewegung.


    Friedensaktivist Heinrich Bücker über seinen Strafprozess und Anfeindungen aus linken Kreisen© Felicitas Rabe


    Friedensaktivist und Cafébetreiber Heinrich Bücker vor dem Coop Anti-War Café in Berlin, am 2. August 2024


    Vor zwei Jahren, am 22. Juni 2022, hielt der Berliner Friedensaktivist Heinrich Bücker am 81. Jahrestags des deutschen Einmarsches nach Russland eine Rede vor dem sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin. Die Berliner Friedenskoordination hatte die Gedenkveranstaltung organisiert, um an die Opfer des Unternehmens Barbarossa zu erinnern. Infolge seiner Rede wurde der Friedensaktivist von einem Rechtsanwalt bei der Berliner Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Unterstützung von "Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine" angezeigt.


    Friedensaktivist vor Gericht: "Nie wieder dürfen Deutsche sich an Krieg gegen Russland beteiligen"




    Analyse

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    Im April 2023 endete die erste Hauptverhandlung beim Amtsgericht Tiergarten mit einem Freispruch für Bücker. Auch bei der von der Staatsanwaltschaft beantragten Revisionsverhandlung, die am 26. Februar am Landgericht Berlin stattfand, wurde er freigesprochen. Bückers Rede sei vollumfänglich vom Recht auf Redefreiheit gedeckt, urteilte das Gericht. Die Staatsanwaltschaft war aber weiterhin der Überzeugung, der Betreiber des Berliner Friedenscafés habe einen "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" unterstützt. Insofern legte sie nach dem erneuten Freispruch in der 2. Hauptverhandlung nochmals Einspruch ein und beantragte eine weitere Berufungsverhandlung.


    Freispruch für Heiner Bücker – Staatsanwaltschaft Berlin zieht Revisionsantrag zurück

    Im Coop Anti-War Café in Berlin sprach RT am Donnerstag mit Heinrich Bücker über den überraschenden Ausgang des Gerichtsverfahrens und über die Situation der Friedensbewegung in Deutschland. Wie es denn nach dem erneuten Einspruch der Staatsanwaltschaft mit dem Verfahren weitergegangen sei, will die Autorin zunächst wissen. Nach der Revisionsverhandlung vor dem Berliner Landgericht sei ihm zunächst vom Gericht mitgeteilt worden, dass die Staatsanwaltschaft nochmals Widerspruch gegen den Freispruch erhoben habe. Anschließend habe er wochenlang weder von der Staatsanwaltschaft noch vom Gericht etwas gehört, erklärt der Friedensaktivist. Erst drei Monate später, im Juli, sei er vom Gericht benachrichtigt worden, dass die Staatsanwaltschaft ihren Revisionsantrag zurückgezogen habe. Eine offizielle Begründung für den Sinneswandel bei der Justiz habe er nicht erhalten.

    Im Ergebnis würde somit das Urteil des Amtsgerichts Tiergartens rechtskräftig: Das Amtsgericht hatte ihn bereits im April 2023 vom Vorwurf der Unterstützung eines russischen Angriffskriegs freigesprochen. Das nunmehr rechtskräftige Urteil bedeute auch, dass er bezüglich seiner Rede bei der Gedenkveranstaltung im Treptower Park nicht mehr weiter angeklagt werden könne. Ob Bücker Vermutungen habe, was die Staatsanwaltschaft zur Rücknahme ihres Revisionsvorhabens gebracht haben könnte, fragt die Autorin. Da könne er nur nach Bauchgefühl spekulieren, so Bücker. Als ein möglicher Grund für den Sinneswandel der Staatsanwaltschaft käme für ihn unter anderem ein Wechsel des Narratives beim Ukrainekrieg infrage:

    "Die Stimmung schlägt gerade um, was den Ukrainekrieg betrifft. Selenskij will jetzt eine weitere Friedenskonferenz einberufen, zu der nach seiner Aussage auch Putin einberufen werden soll."

    Inzwischen gäbe es immer wieder Berichte in zahlreichen Presseorganen, die eigentlich gegen Russland eingestellt seien, wonach die ukrainische Militärkampagne gegen Russland nicht so erfolgreich sei wie anfangs erwartet. Zudem könnte bei seinem Freispruch auch eine gewisse Prominenz eine Rolle gespielt haben, die er als Betreiber des Coop Anti-War Cafés habe. Durch zahlreiche Interviews zu seinem Strafverfahren sei sein Bekanntheitsgrad noch verstärkt worden. Schließlich habe der ehemalige US-amerikanische CIA-Analyst Ray McGovern seinen Fall im Jahr 2023 auf Initiative von Russland sogar in einer Rede vor dem UNO-Sicherheitsrat erwähnt.

    Bückers Kommentar zu weiteren US-Raketenstationierungen in Deutschland

    Deutschland sei maßgeblich an den geplanten US-Raketenstationierungen beteiligt, weil deutsche Politiker dies zuließen, so Bücker. Sollten die neuen US-Raketen und Marschflugkörper tatsächlich bis 2026 in Deutschland stationiert werden, dann verkürze sich die Vorwarnzeit für die russische Raketenabwehr auf nur wenige Minuten. Bücker erläutert die deutsche Beteiligung:  

    "Und damit beteiligt sich auch Deutschland skandalöserweise nach dem schrecklichen Zweiten Weltkrieg an einer solchen Provokation."

    Die Kriegsgefahr wachse durch die neuen US-Raketenstationierungen ins Unermessliche. In der Konsequenz werde es auch dazu führen, dass Russland wahrscheinlich keinerlei Beziehungen mehr mit Deutschland aufbaue. Dazu käme noch die eskalierende Kriegsgefahr aufgrund der geopolitischen Lage im Mittleren Osten, wo die Bundesregierung auch noch den Genozid der zionistischen Israelis an den Palästinensern unterstützen.

    Wie bewertet der Berliner Friedensaktivist aktuell die deutsche Friedensbewegung?

    Die Friedensbewegung sei zum einen sehr geschwächt und zum anderen sehr gespalten. Obwohl er sich als linker Aktivist verstehe, habe er mittlerweile sehr viel Ärger aus seinem politischen Umfeld. Von großen Teilen der Linken werde ihm vorgeworfen, einen "russischen Angriffskrieg in der Ukraine" zu unterstützen. Insbesondere käme der Vorwurf auch von den Teilen der Linkspartei, die Russland als Feind betrachteten. Der Konflikt ginge mittlerweile so weit, dass ihm auch schon die Glasscheibe der Cafétüre zerstört und sein Lokal von außen mit Schmierereien verunstaltet worden sei.

    Warum teilt Heiner Bücker das Narrativ "eines russischen Angriffskriegs" nicht?

    Als Betreiber des Coop Anti-War Cafés vermittle er all seinen Gästen, dass er weder gegen Russland noch gegen China eingestellt sei. Von Anfang an mache er jedem Café-Besucher zudem deutlich, dass er für die Unterstützung des Globalen Südens und für die Unterstützung Palästinas sei. Und er halte nicht mit seiner Meinung hinterm Berg, wonach in der Ukraine große Teile des Machtapparats beim Militär, bei der Polizei, sowie in Politik und Verwaltung Neonazis seien. Als Beispiel führt Bücker an:

    "Ukrainische Neonazis sind dafür verantwortlich, dass mindestens seit 2014 in der Ukraine Hunderte von Denkmälern für Bandera und andere faschistoide Persönlichkeiten errichtet wurden. Das habe ich in meiner Rede am 22. Juni 2022 ausführlich erläutert."

    Seiner Meinung nach entspräche diese Nazi-Verehrung aber nicht der Haltung der Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung. Viele Ukrainer versuchten inzwischen, sich der Rekrutierung zu entziehen, und es gebe immer stärker werdenden Widerstand gegen die Maßnahmen der Regierung. Aber dies würde in Deutschland kaum zum Thema gemacht. Im Coop Anti-War Café würde man darüber sprechen. Der Friedensaktivist betont:

    "Das Coop Anti-War Café ist einer der wenigen Orte in Berlin, wo diese Zustände in der Ukraine offen thematisiert werden und wo es eine offene prorussische Haltung gibt."

    Wie erklärt Heinrich Bücker den Einmarsch Russlands in die Ukraine und den Wechsel der Donbass-Republiken nach Russland?

    Der Einmarsch der Russen in die Ukraine sei vom Westen bewusst provoziert worden, so Bücker. Kurz vor dem Einmarsch der Russen in die Ukraine konstatierten sogar die Mitarbeiter der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) ganz offiziell, dass 10 Tage vorher der Beschuss seitens der ukrainischen Armee auf die Ostukraine um ein Zigfaches erhöht wurde. Infolge dieses massiven Beschusses habe Russland die Donbass-Republiken als von der Ukraine unabhängige Staaten anerkannt.

    Anschließend sei im Schnellverfahren ein gegenseitiges Beistandsabkommen beschlossen worden. Per Volksabstimmung hätten sich die Bürger von Donezk und Lugansk dann mehrheitlich für den Beitritt ihrer Länder zu Russland entschieden. Dem Beitrittsansinnen wurde vonseiten des russischen Parlaments nur wenige Tage vor dem militärischen Konflikt zugestimmt. Der weitere Beschuss des ukrainischen Militärs auf den Donbass habe ab dann für die Russen als Angriff der Ukraine auf Russland gegolten. Dagegen habe sich Russland zur Wehr gesetzt. Bücker fasst zusammen:

    "Sodass man den sogenannten Einmarsch Russlands vielleicht sogar als russische Verteidigungsmaßnahme bewerten könnte."

    Vor der Militäraktion habe der russische Präsident Wladimir Putin den Westen mehrfach aufgefordert, sich zu besinnen und keine Roten Linien zu überschreiten. An der Stelle erinnert Bücker auch noch einmal daran, dass der ehemalige russische Präsident Michael Gorbatschow bereits direkt nach dem Mauerfall erklärt hatte, die NATO dürfe nicht einen Zentimeter nach Osten ausgedehnt werden. Schließlich hätten die Ukraine und Russland bereits Ende April 2022 ein unterschriftsreifes Friedensabkommen ausgehandelt und es hätte nur noch von den Präsidenten Putin und Selenskij unterzeichnet werden müssen. Aber dann sei der britische Premier Boris Johnson umgehend nach Kiew geflogen und habe den Ukrainern erklärt, sie sollten weiterkämpfen.


    Mehr zum ThemaDie Atomtod-Gefahr ist zurück: NATO raus – und raus aus der NATO!


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/inland/214959-friedensaktivist-heinrich-buecker-ueber-seinen


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    11.08.2024

    Ukrainischer Überfall auf Kursk: Der Krieg um die Existenz Russlands tritt in eine neue Phase

    freedert.online, 11 Aug. 2024 07:00 Uhr,Von Oleg Jassinski

    Der Durchbruch ukrainischer Truppen in das Gebiet Kursk ist nicht lediglich eine weitere Provokation, meint Oleg Jassinski. Mit ihr beginnt eine neue Phase des westlichen Plans der Zerstörung Russlands. Die ukrainischen Soldaten begreifen dabei nicht, dass sie gegen ihre eigene Zukunft kämpfen.


    Ukrainischer Überfall auf Kursk: Der Krieg um die Existenz Russlands tritt in eine neue PhaseQuelle: Sputnik © RIA Nowosti


    Zerstörungen in der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk (06.08.2024)


    Der Einmarsch regulärer ukrainischer Truppen in die Region Kursk ist keine Provokation, sondern der Beginn einer neuen Etappe des westlichen Projekts zur Zerstörung Russlands. Dazu gehört auch die Übergabe von F-16 an das Kiewer Regime, die in naher Zukunft am Himmel auftauchen werden.

    Für den Westen ist dies die ideale Form des "Beitritts" der Ukraine zur NATO: Kiew erfüllt alle ihm zugewiesenen militärischen Aufgaben auf eigene Kosten und zahlt sogar Darlehenszinsen, während niemand dem Land irgendetwas garantieren muss. Weil es töricht wäre, Todgeweihten irgendetwas zu garantieren.


    Achmat-Kommandeur bezeichnet Kämpfe im Gebiet Kursk als "Entscheidungsschlacht"





    Achmat-Kommandeur bezeichnet Kämpfe im Gebiet Kursk als "Entscheidungsschlacht"






    Wenn wir von der vom Westen angestrebten Zerstörung Russlands sprechen, geht es nicht unbedingt um einen Stausee an der Stelle Moskaus oder um Konzentrationslager mit Gaskammern für seine Einwohner. Es würde dem Westen genügen, dort irgendeinen lokalen Selenskij an die Macht zu bringen, von denen der pseudopazifistische liberale Sumpf nur so wimmelt. Was passiert, wenn sie an die Macht gelangen, haben wir bereits gesehen.

    Es geht nicht nur um die Verletzung der russischen Staatsgrenzen: Es geht um die Zerstörung aller Grenzen überhaupt, in einem Weltkrieg, in dem das Reden über "rote Linien" so naiv und unangebracht ist, als würde man an das Gewissen eines blutrünstigen Irren appellieren. Dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen Russland und China, er richtet sich gegen alle, die nicht bereit sind, Teil eines einzigen räuberischen und unersättlichen Organismus zu werden, der Länder und Kulturen verschlingt, um sie zu Kot verwandelt wieder auszuscheiden.

    Die ukrainischen Militärs, die an dem Überfall auf Russland beteiligt sind, begreifen nicht, dass sie gegen die letzte Chance kämpfen, ihr Land in einem wenigstens halbwegs bewohnbaren Zustand zu erhalten, womit nicht der unwahrscheinliche Einsatz von Atomwaffen durch Russland gemeint ist. Gemeint ist das Wirken der Konzerne Monsanto, BlackRock und anderer, die sich das ukrainische Territorium bereits zum großen Teil angeeignet haben und nun damit beschäftigt sind, es von überschüssiger Bevölkerung und Industrie zu befreien.


    Bericht: Für Kriegsverbrechen berüchtigte Söldner aus Georgien kämpfen in der Region Kursk (Video)





    Bericht: Für Kriegsverbrechen berüchtigte Söldner aus Georgien kämpfen in der Region Kursk (Video)





    Falls es noch niemandem aufgefallen ist: Der Krieg in der Ukraine spielt sich nicht zwischen dem längst untergegangenen ukrainischen Staat und Russland ab, sondern zwischen seiner Zukunft als Eigentum und riesiges Labor globaler Konzerne und der Chance, als souveräner Staat zum menschlichen Leben zurückzukehren.

    Russland befindet sich an der vordersten Front des Krieges mit dem mächtigsten und schrecklichsten Feind der Menschheit, und der gesamte, von der monströsen Dystopie noch nicht verschlungene Teil dieser Menschheit ist verpflichtet, es zu unterstützen. Nicht, weil jeder die russische Regierung mögen muss, sondern einfach, weil er als Nächstes auf dem Speiseplan steht. Jede Friedensverhandlung unter diesen Bedingungen wäre eine Kapitulation.

    Oleg Jassinski (englische Transliteration: Yasinsky), ein aus der Ukraine stammender Journalist, lebt überwiegend in Chile und schreibt für RT Español sowie unabhängige lateinamerikanische Medien wie Pressenza.com und Desinformemonos.org. Man kann ihm auch auf seinem Telegram-Kanal folgen.


    Mehr zum ThemaKiew wird für den Angriff auf das Gebiet Kursk teuer bezahlen


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
    Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
    Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

    Info: https://freedert.online/meinung/215156-ukrainischer-ueberfall-auf-kursk-krieg-um-existenz-russlands-tritt-in-neue-phase


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    11.08.2024

    Bremer Friedensforum - Veranstaltungstipp: "Sonst noch was?"

    aus e-mail von newsletter bremerfriedensforum, 11. August 2024, 13:17 Uhr


    Bremer Friedens­­forum


    Zeit: 28.8.2024 19:00 Uhr

    Ort: wird nach Anmeldung bekannt gegeben


    „Sonst noch was?" – Das Bremer Friedensforum lädt ein  


    Das Bremer Friedensforum bietet eine neue Veranstaltungsreihe an.


    Die Idee:


    Wir treffen uns abends und beschäftigen uns mit Themen und Inhalten, für die sonst oft keinen Platz ist. Zum Einstieg gibt es Vorträge, Filme oder auch Buchvorstellungen, danach ist Raum für gemeinsame Diskussionen.


    Für den ersten Abend der Reihe laden wir ein zu einem „Hörkino“:


    Wir werden uns gemeinsam den neuesten Podcast von Michael Lüders ( „Armageddon? Warum der Nahe Osten zu explodieren droht“  (https://michael-lueders.de/kategorie/aktuelles/) ) anhören und anschließend darüber sprechen – es geht also nicht nur um den Vortrag von Michael Lüders (den kann man sich auch bequem zu Hause anhören), sondern auch um den gemeinsamen Austausch danach.


    Wann? Am Mittwoch, den 28.8. ab 19 Uhr


    Wo? Das geben wir den Menschen, die sich angemeldet haben, rechtzeitig bekannt – jedenfalls wird es in Bremen-Stadt stattfinden.


    Wir bitten um vorherige Anmeldung per Mail an 


    info@bremerfriedensforum.de  (mailto:info@bremerfriedensforum.de)


    da wir noch nicht einschätzen können, wie groß diese Treffen werden.


    Und wer zukünftig per Extra-Newsletter über die nächsten Veranstaltungen der Reihe informiert werden möchte, schreibt uns das bitte an die gleiche Adresse.


     


    Zur Website  (https://www.bremerfriedensforum.de/)


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    Sie möchten uns etwas schreiben?

    Schreiben Sie bitte an newsletter@bremerfriedensforum.de  (mailto:newsletter@bremerfriedensforum.de?subject=Bitte%20vom%20Newsletter%20abmelden)


     


    Abmelden  (https://bremerfriedensforum.de/?na=u&nk=1226-60b455b58c&nek=101-c6057f9d8d)    |    Verwalte dein Abonnement  (https://bremerfriedensforum.de/?na=p&nk=1226-60b455b58c&nek=101-c6057f9d8d)    |    Online ansehen  (https://bremerfriedensforum.de/?na=v&nk=1226-60b455b58c&id=101)


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    11.08.2024

    Nachrichten von Pressenza: Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 11. August 2024, 7:30 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 11.08.2024


    Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung


    Nestlé, der weltgrösste Kaffeekonzern, verspricht, ab 2025 nur noch «verantwortungsvoll» beschafften Kaffee zu verkaufen. Der 2010 lancierte Nescafé Plan soll weltweit das Leben von Hundertausenden Kaffeebäuerinnen und -Arbeitern verbessert haben. Ein neuer Public Eye Bericht zeigt auf: In Brasilien und&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/nescafes-verantwortungsvolle-kaffeebeschaffung/


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    Die Zukunft schimmert im humanen Rot!


    Innerhalb und außerhalb Deutschlands herrscht Unruhe und auch Angst bei den Parteien und in der Bevölkerung. Der Bundeskanzler spricht von einer Wendezeit, ohne offen zu sagen, was sich ändert. In Deutschland stagniert die Wirtschaft, die Lebenslage der Bevölkerung hat sich&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/die-zukunft-schimmert-im-humanen-rot/


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    Die Friedensstatue ARI: Ein universelles Denkmal über die Ehrung der &#8218;Trostfrauen&#8216; hinaus


    In der aktuellen Debatte um die Friedensstatue Ari in Berlin-Mitte steht das Schicksal der Überlebenden des „Trostfrauen“-Systems und anderer Opfer sexualisierter Gewalt im Mittelpunkt (Pressenza informiert). Der Korea Verband setzt sich vehement für den Erhalt dieses bedeutenden Denkmals ein, das&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/die-friedensstatue-ari-ein-universelles-denkmal-ueber-die-ehrung-der-trostfrauen-hinaus/


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    Gemeinsame Kundgebung am Roma Holocaust Gedenktag vor dem Eingang des Denkmals


    Wir rufen auf zum gemeinsamen Protest für den Erhalt unseres Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas! Unser Denkmal ist durch den geplanten Bau einer S-Bahnlinie massiv bedroht. Das Denkmal erinnert an den Völkermord an 1,5 Millionen&hellip;

    https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/08/gemeinsame-kundgebung-am-roma-holocaust-gedenktag-vor-dem-eingang-des-denkmals/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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    10.08.2024

    Video Link zu unserer Mahn -und Gedenkveranstaltung am 06.08. an der Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain

    aus e-mail von friedensglockengesellschaft@web.de, vom 9. August 2024, 12:10 Uhr


    Liebe Mitstreiter,


    anbei der Link zu unserer jährlichen Mahn- und Gedenkveranstaltung für die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki an der Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain.


    Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an unseren Kameramann Alexej, der wieder in einer hervorragenden Qualität diese Aufzeichnungen für uns erstellt und zeitnah zur Verfügung gestellt hat.


    Link zur Gesamtveranstaltung:


    https://youtu.be/cCz-bS3kr7k


    und der OKV-Seite:


    https://youtu.be/cCz-bS3kr7k


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    10.08.2024

    Was der Ukraine-Krieg mit dem in Vietnam gemeinsam hat

    transition-news.org,  10. August 2024 von TG. (Tilo Gräser)

    Der Westen und voran die USA begehen in der Ukraine wie im Vietnam-Krieg die gleiche Torheit, «sich knietief in einen langwierigen Konflikt zu stürzen, ohne eine realistische Siegestheorie zu haben». Das stellt der Politikwissenschaftler Mark Episkopos fest und warnt zugleich vor den Folgen.


    Der Westen steht mit seinem Versuch, Russland in der Ukraine zu schlagen und damit grundlegend zu schwächen vor einem Scheitern und einer Sinnkrise. Das werde «nicht durch unzureichende Ressourcen oder nachlassenden politischen Willen, sondern durch eine unklare Siegestheorie ausgelöst».

    Das schreibt der Politikwissenschaftler Mark Episkopos vom Quincy Institute for Responsible Statecraft in Washington/DC in einem aktuellen Beitrag in dessen Online Magazin Responsible Statecraft. Darin setzt er sich mit den mutmaßlichen Zielen des US-geführten Westen bei der Unterstützung der Ukraine auseinander.

    Es habe in der von den USA angeführten Koalition aus rund 50 Nationen «nie völlige Einigkeit» über die Ziele geherrscht, so der Politologe. Aber es sei klar gewesen, «dass das ursprüngliche Ziel darin bestand, die Ukraine durch eine Kombination aus militärischer Hilfe, Sanktionen und diplomatischem Druck in die Lage zu versetzen, das russische Militär entscheidend zu schwächen und potenziell zu besiegen«.

    In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 habe sich gezeigt, dass einige der Annahmen dabei nicht haltbar waren – «auch wenn viele Beobachter schon eine ganze Weile vorher die Alarmglocken läuteten». Dennoch sei dieser Ansatz auch nach drei Jahren noch das vorherrschende Paradigma für die Gestaltung des Krieges. Der Grund: Es gebe keine klar artikulierte Alternativstrategie.

    Im Westen seien die entscheidenden Kräfte weiter überzeugt, dass die Ukraine mit der richtigen Waffenausstattung das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten verändern kann. Das habe mit Leopard-Panzern und Patriot-Raketensystemen angefangen, während jetzt die F-16-Kampfjets das Ziel erreichen sollen.

    Doch laut Episkopos steht «die größere und wichtigere Frage, für welche Ziele diese Waffen eingesetzt werden sollten». Nach der gescheiterten ukrainischen Gegenoffensive 2023 werde Kiew vom Westen nun zu einer Verteidigungshaltung gedrängt. Das sei eine realitätsbedingte Abkehr von der vorherigen These, das ukrainische Militär verfüge über die notwendige Offensivkraft, um die russischen Streitkräfte vom eroberten Territorium zu vertreiben.

    Dieser Ansatz gehe aber nicht weit genug, stellt der Politologe fest, angesichts der schweren militärischen, politischen, wirtschaftlichen und demografischen Faktoren, die auf und außerhalb des Schlachtfelds gegen die Ukraine wirken. Er verweist darauf, dass Personalausstattung und Feuerkraft die beiden «Währungen» seien, mit denen der Sieg in der Ukraine erkauft werden soll. Doch das ukrainische Militär sei mit einem gravierenden und wachsenden Defizit in beiden Bereichen konfrontiert.

    «Das Land befindet sich in einer demografischen Abwärtsspirale, deren Behebung eine generationenübergreifende, gesamtgesellschaftliche Anstrengung erfordern wird, selbst wenn der Krieg heute beendet würde.»

    Zudem sei jüngsten Umfragen zufolge «die eiserne Geschlossenheit der ukrainischen Bevölkerung hinter den Kriegszielen der Regierung fast verschwunden». Das habe zu neuem und unwillkommenem innenpolitischen Druck auf den Kiewer Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt, der sich aber für immun dagegen halte. Eine Mehrheit der Ukrainer befürwortet jetzt die Aufnahme von Friedensgesprächen mit Russland, was Selenskyj «faktisch verboten» hatte.

    Aus Sicht von Episkopos sind die vorgeschlagenen Defensivstrategien «sogar noch gefährlicher als frühere maximalistische Pläne» im Jahr 2022, den Krieg zu gewinnen, indem man den Russen durch blitzartige Offensivmanöver einen vernichtenden Schlag versetzt. Mit der neuen Verteidigungsstrategie solle Zeit für Kiew gewonnen werden, «die es wahrscheinlich nicht hat». Auch könnten seine westlichen Partner es nicht mit den notwendigen Ressourcen ausstatten.

    «In Form und Funktion ist dies eine Übung im Pfeifen auf dem Friedhof.»

    Der Krieg könne «nicht einfach auf Autopilot geschaltet werden», indem die Offensivoperationen verschoben und in die Verteidigung investiert würde. Es gebe nicht nur eine starke Asymmetrie der latenten Macht zwischen Russland und der Ukraine, sondern auch und vor allem «die Asymmetrie der vitalen Interessen und des Eskalationspotenzials zwischen Russland und den westlichen Partnern der Ukraine».

    Episkopos schreibt zur Debatte, ob die für die Ukraine negativen Tendenzen verlangsamt werden können oder nicht:

    «Verlangsamt zu welchem Zweck? Wenn die Absicht darin besteht, mehr Zeit zu gewinnen, wofür ist dann die Zeit? Geht es darum, eine weitere groß angelegte Gegenoffensive vorzubereiten, um Russland aus dem Krieg zu drängen; Russland in einem Zermürbungskrieg langsam zu besiegen; oder die Kosten für Russland so zu erhöhen, dass der Kreml in Verhandlungen zu einigermaßen günstigen Bedingungen für die Ukraine und den Westen einwilligt?»

    Die ersten beiden Annahmen seien «kaum realistischer» als alle «leichtfertigen Annahmen» in Bezug auf die Gegenoffensive 2023. Die dritte Annahme bezüglich der Verhandlungspositionen sei angesichts der beschriebenen Trends «bestenfalls zweifelhaft».

    Die jüngste Berichterstattung über den Krieg habe gezeigt, dass die Ukraine die Frontlinie nicht halten kann und Gefahr läuft, eine noch größere Niederlage hinnehmen zu müssen. Doch diese weit verbreitete Erkenntnis scheine immer noch hinter einer Mauer aus politischen und militärischen Annahmen verborgen zu sein, die seit der zweiten Hälfte des Jahres 2022 nicht mehr aktualisiert wurden, so der Politologe.

    Es werde kein «realistischer Endzustand» formuliert, «der die ukrainische Souveränität bewahrt und die Interessen der USA voranbringt». Mehr Militärhilfe für die Ukraine und zusätzliche Sanktionen gegen Russland würden zu oft als Ziele an sich und nicht als Instrumente zur Gestaltung der Ergebnisse auf strategischer Ebene behandelt.

    Episkopos schreibt, dass in den USA eine «Art von dezentralem Techno-Optimismus» vorherrsche, der eine einzigartige unternehmerische, lösungsorientierte Kultur ermögliche, die die USA zu einem weltweiten Innovationsführer gemacht habe.

    «Doch dieser technokratische Geist, der in allen möglichen kommerziellen und wissenschaftlichen Unternehmungen ein großer Segen ist, kann in eher obskurantistischen Angelegenheiten der Staatskunst, Geopolitik und Militärstrategie zu einer großen Belastung werden.»

    Während des Vietnam-Krieges habe der «forsch selbstbewusste» Verteidigungsminister Robert S. McNamara für diesen technokratischen Geist gestanden. Doch er habe den «Nebel des Krieges» in Vietnam nicht durchdringen können, weil er von strategisch unsicheren Annahmen über die allgemeine Dynamik des Konflikts ausgegangen sei und sich weigerte, den Kurs an entscheidenden Punkten zu korrigieren. Der US-Politologe warnt:

    «Die Variablen, die in der Ukraine eine Rolle spielen, sind zweifellos ganz andere, aber die potenzielle Torheit – sich knietief in einen langwierigen Konflikt zu stürzen, ohne eine realistische Siegestheorie zu haben – ist dieselbe, und es steht ähnlich viel auf dem Spiel.»

    **********************


    Info: https://transition-news.org/was-der-ukraine-krieg-mit-dem-in-vietnam-gemeinsam-hat


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2024

    Pepe Escobar: Die Ewigen Kriege werden zum Krieg des Terrors

    seniora.org, 10. August 2024, 10. August 2024 Von Pepe Escobar - übernommen von strategic-culture.su

    Sowohl die Achse des Widerstands als auch das christlich-orthodoxe Russland müssen ihr Engagement verstärken. Radikal.


    © Photo: Public domain










    Dies ist eine sehr einfache Demonstration. Erlauben Sie mir bitte, nur zwei Exponate zu präsentieren, A und B.


    Exponat A

    Die verblüffende Bestätigung kam direkt vom stellvertretenden russischen Außenminister Rjabkow in einem recht aufschlussreichen Interview auf Rossiya TV. Rjabkow, ein äußerst kompetenter Mann, ist auch der führende russische Sherpa für BRICS+, der den Gipfel im kommenden Oktober in Kasan vorbereitet.

    Im Wesentlichen hat der russische Geheimdienst herausgefunden, dass der kiewer Geheimdienst die gemeinsame Ermordung von Präsident Putin und Verteidigungsminister Belousov während der Parade zum Tag der Marine Ende letzten Monats in St. Petersburg vorbereitet hatte.

    Rjabkow äußerte sich sehr zurückhaltend, da es sich um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit handelt, an der mehrere hochrangige Stellen beteiligt sind. Auf die direkte Frage, ob "eine Aktion bei der Hauptmarineparade" gegen Putin vorbereitet worden sei, äußerte sich Rjabkow nicht explizit: Er bestätigte lediglich das Vorhandensein "einer gewissen Verbindung mit dieser Art von Veranstaltung"   – so das russische Außenministerium.

    Rjabkow bezeichnete diese von Kiew vorbereitete Provokation als eine "sehr beunruhigende" Episode, die im Zusammenhang mit "unseren internen Ereignissen geplant wurde, um maximalen Schaden anzurichten und den maximalen Medieneffekt zu erzielen, den sie brauchen".

    Faszinierend ist, wie sich der Handlungsstrang entwickelt hat.

    Normalerweise würden Bortnikow (FSB) oder Patruschew (Sonderberater Putins) den Hörer abnehmen und Burns von der CIA anrufen, um eine ernsthafte Erklärung zu verlangen.

    In diesem Fall war die Sache viel knallhärter. Belousov selbst rief den Chef des Pentagon, den Waffenhändler Lloyd "Raytheon" Austin, an und forderte ihn unmissverständlich auf, die Kiewer Schläger an die Kandare zu nehmen   – sonst!

    Stellen Sie sich nun vor, wie die Niederschrift der unverblümten russischen Botschaft lauten würde.

    Wie Andrej Martjanow bemerkt hat, muss Belousow detailliert dargelegt haben, wie Kiew einfach aufhören würde zu existieren   – und zu gegebener Zeit "auch D.C.", wenn die Amerikaner beschließen würden, den Anschlag zu genehmigen.

    Rjabkow verwies auch auf "einige andere Länder", die Teil des Pakets gewesen wären. Übersetzt: Briten und Polen.

    Was uns diese kleine Geschichte sagt, ist, dass Moskau endlich zu begreifen scheint, dass man mit Terrororganisationen nicht vernünftig umgehen kann, außer ihnen höflich ins Gesicht zu sagen, dass sie, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, gnadenlos verbrannt werden.


    Exponat B

    Es geht um die kosmische Demenz, die das zionistische Projekt durchdringt.

    Abgesehen von dem unschätzbaren Alastair Crooke, der alle darauf aufmerksam gemacht [auf deutsch hier] hat, was wirklich auf dem Spiel steht, haben nur wenige Menschen im kollektiven Westen eine Vorstellung von der "langen schwarzen Wolke", die, um Dylan zu zitieren, auf uns zukommen könnte.

    Dies geht weit über die Tatsache hinaus, dass die Regierung in Tel Aviv "die Kontrolle über die extreme Rechte verloren hat".

    Hier die wichtigsten Passagen eines Interviews mit Moshe "Bogie" Ya'alon, dem ehemaligen Stabschef der IDF und ebenfalls ehemaligen Verteidigungsminister.

    "Wenn Sie über Smotrich und Ben Gvir sprechen: Sie haben einen Rabbiner. Sein Name ist Dov Lior. Er ist der Rabbi des jüdischen Untergrunds, der den Felsendom in die Luft jagen wollte   – und davor die Busse in Jerusalem. Und warum? Um den 'letzten Krieg' zu beschleunigen."

    Übersetzung: Die beiden extremsten Mitglieder des Netanjahu-Kabinetts folgen demselben Rabbi, der die Al-Aqsa-Moschee sprengen will, um den jüdischen Tempel wieder aufzubauen, alle Palästinenser zu vertreiben oder zu töten und in einem kommenden Armageddon zu siegen.

    Ya'alon bringt es dann auf den Punkt: "Dieses Konzept beruht auf der jüdischen Vorherrschaft: ‚Mein Kampf‘ (sic!) in umgekehrter Form". In diesem Fall "ein Krieg von Gog und Magog". Ya'alon fügt hinzu: "Das ist es, was in den Entscheidungsprozess der israelischen Regierung einfließt."

    Der Hintergrund: In Tel Aviv, dem Hauptquartier eines völkermörderischen, siedler-kolonialen Konstrukts, diktiert eine eschathologische, extrem rabiate Sekte die Politik   – komplett mit einer massiven Bürgerwehr oder ineinandergreifenden Milizen von Hunderttausenden von Siedlern, die bis an die Zähne bewaffnet, unkontrollierbar und zu allem bereit sind, sogar zu Angriffen auf das Militär und den israelischen Staat selbst.

    Es gibt keine Möglichkeit, mit diesem fanatischen Mob zu reden oder zu argumentieren. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, mit ihnen umzugehen. Und Tatsache ist, dass es die Achse des Widerstands nicht gibt   – noch nicht.


    ‚Mein Kampf‘ (sic!) in umgekehrter Form trifft auf die Achse des Widerstands

    Die Exponate A und B machen deutlich, dass sich die "Ewigen Kriege" des Imperiums zu einem nahtlosen Krieg des Terrors* ausweiten, von Mini-Völkermorden innerhalb des größeren Völkermords in Gaza bis hin zu gezielten Serienmorden   – von Beirut bis Teheran und Angriffen auf Zivilisten von Belgorod bis Kursk.

    Trotz aller Erwartungen der globalen Mehrheit, dass die Achse des Widerstands die talmudischen Psychopathen ernsthaft demütigen würde, erleben wir gerade das Spektakel der Perser, die ihre Beherrschung von Sun Tzu demonstrieren.

    Psy-Ops, strategische Zweideutigkeit, Abwarten: Die Anwendung von Sun Tzu durch den Iran ist einwandfrei   – und treibt die talmudischen Psychos und ihre Ermöglicher in den Wahnsinn.

    An der ukrainischen Front könnte derweil ein neues Gefühl der Dringlichkeit unvermeidlich werden. Dmitrij Medwedjew hat, unplugged wie nie zuvor, den Ton angegeben: Von nun an sollte es keine Grenzen mehr geben:

    "Von nun an muss die SMO einen offen extraterritorialen Charakter annehmen. Es handelt sich nicht mehr nur um eine Operation zur Rückgabe unserer offiziellen Territorien und zur Bestrafung der Nazis. Wir können und müssen in die Gebiete der noch existierenden Ukraine gehen. Nach Odessa, nach Charkow, nach Dnepropetrowsk, nach Nikolajew. Nach Kiew und weiter. Es sollte keine Einschränkungen im Sinne von irgendwelchen Grenzen des ukrainischen Reiches (SIC!) geben, die von irgendjemandem anerkannt werden. Und darüber können und müssen wir jetzt offen reden, ohne Peinlichkeiten und diplomatische Knicks. Die terroristische Operation der Banderiten muss dieses Thema enttabuisieren. Alle, auch die englischen Bastarde, sollen wissen: Wir werden erst aufhören, wenn wir es für akzeptabel und vorteilhaft für uns halten."

    Wir nähern uns also schnell dem "Zeig mir Dein Geld"-Cliffhanger**. Sowohl die Achse des Widerstands als auch das christlich-orthodoxe Russland müssen die Sache beschleunigen. Und zwar radikal. Andernfalls könnten die miteinander verflochtenen Kriege des Terrors auf bedrohliche Weise unkontrollierbar werden.

    Quelle: https://strategic-culture.su/news/2024/08/10/the-forever-wars-go-full-war-of-terror/
    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus

    __________________

    Anmerkung des Übersetzers:

    * statt: “Krieg gegen den Terror”

    ** Der deutsche Begriff für "Cliffhanger" ist "offenes Ende" oder "spannendes Ende". Der Begriff "Cliffhanger" wird allerdings oft auch im Deutschen verwendet, besonders in der Medienbranche. Ein "Cliffhanger" bezeichnet eine dramatische Situation am Ende eines Kapitels, einer Folge oder eines Films, bei der die Handlung bewusst an einem spannenden Punkt unterbrochen wird, um das Publikum in Spannung zu halten und neugierig auf die Fortsetzung zu machen.


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=6127&mailid=2301


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2024

    Ungarischer Militärexperte: Kiew ist stellvertretender Vollstrecker Washingtons

    nachdenkseiten.de, 21. Dezember 2023 um 11:00 Ein Artikel von Éva Péli

    Für den ungarischen Oberst István Resperger besteht die Chance auf Frieden in der Ukraine dann, wenn sie bankrottgeht. In einem Interview mit den NachDenkSeiten analysiert der Militärexperte die aktuelle Phase des russisch-ukrainischen-Konflikts, die Bedeutung der Waffenlieferungen für den Verlauf des Krieges und Ungarns Sonderposition zu dem Krieg und seine Sicherheitspolitik aus militärischer Sicht. Resperger ist Professor und Leiter des Szent-István-Sicherheitsforschungszentrums an der Ungarischen Universität für Agrar- und Biowissenschaften in Gödöllő. Das schriftliche Interview mit István Resperger führte Éva Péli.

    Viele halten die NATO-Osterweiterung für die Ursache des Konflikts zwischen Russland und den Vereinigten Staaten beziehungsweise der NATO. Wie sehen Sie das?

    Nach meiner Einschätzung stimmt es einerseits, dass sich der geopolitische Vorstoß der NATO nach Osten negativ auf die Sicherheitslage Russlands ausgewirkt hat. Mit dem Beitritt der Ukraine wäre Moskau etwa 400 bis 500 Kilometer von den Raketen in der Ukraine entfernt. Andererseits würde die sogenannte Pufferzone verschwinden, die die Russen zwischen der NATO und sich selbst aufrechterhalten wollten – wie Belarus und die Ukraine. Aus Russlands Sicht ist es wichtig, dass kein unmittelbares Nachbarland zu der Nordatlantischen Allianz gehört, und andererseits, dass die größeren NATO-Länder in diesen Gebieten keine strategischen Angriffsfähigkeiten haben, keine Raketen, Kampfflugzeuge und Flugabwehrraketensysteme stationieren können.

    Die Situation wurde dadurch verschärft, dass die Sicherheitsbedenken Russlands selbst im Zusammenhang mit Putins Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 beiseitegeschoben wurden. Niemand hat diese Bedenken als real angesehen.

    Hinzu kommt, dass der NATO-Russland-Rat und der NATO-Ukraine-Rat es versäumt haben, die Lage besser zu analysieren und zu bewerten und nach entsprechenden Schlussfolgerungen eine politische Vereinbarung und eine Zusammenarbeit zur Förderung der Sicherheitsinteressen Russlands und der NATO zu erreichen.

    Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr und ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, ist der Ansicht, der Krieg hätte vermieden oder zumindest nach sechs Wochen beendet werden können. Warum wurde der Friedensvertrag Ihrer Meinung nach Anfang April 2022 nicht unterzeichnet?

    General Kujat war Dozent auf dem deutschen Generalstabskurs, den ich in den Jahren 2002 bis 2004 besucht habe. Ich stimme dem General zu, dass der Krieg früher hätte beendet werden können. Auch der Leiter der ukrainischen Verhandlungsdelegation sagte, dass es möglich gewesen wäre, den bewaffneten Konflikt im März/April 2022 zu beenden, wenn die Ukraine den neutralen Status gewählt hätte. Die USA benutzen Kiew als stellvertretende Kriegspartei, um die geopolitischen Ambitionen Russlands, die russische Wirtschaft und das russische Militär in eine äußerst verwundbare Lage zu bringen. Daher sind die Vereinigten Staaten für die Fortsetzung des Krieges eindeutig verantwortlich.

    In Ihrem Vortrag „Im Osten nichts Neues“ sprechen Sie von einem Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den Vereinigten Staaten. Sie verwenden eine Formulierung, die in den deutschen Medien selten zu hören ist: „Die Ukraine führt einen normalen Krieg gegen Russland.“ Bitte erklären Sie, was Sie damit meinen.

    Ein Stellvertreterkrieg bedeutet, eine Organisation, eine terroristische Gruppe, eine bewaffnete Guerillagruppe, ein Land zu benutzen, um den eigenen nationalen Willen durchzusetzen. Die USA benutzen die Ukraine als Stellvertreter gegen die russischen Streitkräfte, um eine Konfrontation mit Russland selbst zu vermeiden. Die Ukraine hingegen ist eindeutig ein stellvertretender Vollstrecker der Vereinigten Staaten durch Land-, Luft-, See- und Cyber-Operationen, das heißt, sie führt den Krieg auf normale Weise gegen die Russische Föderation.


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    Warum nimmt Ungarn im Vergleich zu vielen Ländern eine andere Position in Bezug auf die militärische „Hilfe“ für die Ukraine ein? Steht Ungarn damit allein da, und was sind die Folgen für das Land?

    Unser Land hat den ungerechten, unerwarteten, brutalen und unverhältnismäßigen Angriff Russlands auf die unabhängige Ukraine seit dem ersten Tag des Krieges konsequent verurteilt. Die nationalen Interessen Ungarns verlangen jedoch, dass dem Krieg im Nachbarland mit erhöhter Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auf die ungarische Minderheit in der Ukraine begegnet wird.

    Ungarn hält seit Beginn des Krieges an seiner Verpflichtung fest, keine tödlichen Waffen an die Ukraine zu liefern und nicht zuzulassen, dass diese auf sein Territorium gebracht werden. Ungarn ist der Ansicht, dass der Konflikt auf diplomatischem Wege beigelegt und der Frieden in dieser Region aufrechterhalten werden sollte.

    Grundsätzlich liefert Ungarn keine Waffen in Krisengebiete, da dies nicht zur Lösung des Problems beiträgt. Es gibt aber noch einen Grund, warum wir die Waffenlieferungen nicht unterstützen. Der Transport durch von der ungarischen Minderheit besiedelten Gebiete könnte angegriffen werden und die Bevölkerung ebenfalls Verluste erleiden. Unsere ungarische Minderheit hat in der Ukraine in der 128. Gebirgsjägerbrigade viele Männer verloren.

    Der Position von Budapest haben sich bereits mehrere Länder angeschlossen, wenn auch nicht sofort. Die Tschechische Republik und die Slowakei haben ebenfalls die Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt. Allerdings hat Ungarn sämtlichen EU-Sanktionen zugestimmt.

    Was bedeuten aus militärischer Sicht die Waffenlieferungen an die Ukraine? Hätte es für den Westen eine andere Möglichkeit gegeben, die Ukraine zu unterstützen? Was hätte dies für den Verlauf des Krieges bedeutet?

    Bezüglich der Waffenlieferungen kann man sagen, dass die Ukraine in den ersten zwei Wochen eine militärische Niederlage erlitten hätte, wenn sie nicht die volle geheimdienstliche Unterstützung der USA für den Krieg erhalten hätte.

    Was die Waffen betrifft, so bin ich der Meinung, dass einerseits alte Ausrüstung aus sowjetischer Produktion an die Ukraine geliefert wurde, andererseits wurde nur ein kleiner Prozentsatz von acht bis zwölf Prozent der modernen westlichen Ausrüstung an die Ukraine geliefert. Was die Flugabwehrraketen betrifft, so konnte die Fähigkeit, kritische Infrastrukturen zu verteidigen, Truppen zu schützen und die Hauptstadt zu verteidigen, nur mit den modernen westlichen Abwehrraketensystemen gewährleistet werden.


    Am Anfang war es nur möglich, die alte russische Ausrüstung zu liefern, um damit kämpfen zu können, oder die russische Ausrüstung mit der entsprechenden Munition der Flugabwehrraketensysteme vom Typ Haubitze auszurüsten.

    Außerdem war die Ausbildungszeit war kurz. Die Soldaten konnten die Kampfeinsatzverfahren nicht vollständig erlernen. Der Einsatz westlicher Waffen erforderte eine Ausbildung in Westeuropa, wo die Panzersoldaten in der Regel fünf bis acht Wochen lang geschult wurden – in den USA dauert die Ausbildung in der Regel fast ein halbes Jahr (25 Wochen). Das Training für Flugabwehrraketensysteme dauerten zwei bis drei Monate, während in den USA am PATRIOT-System von einem halben Jahr bis elf Monate geübt wird. Die Ukrainer haben die Waffen auch deswegen nicht früher erhalten, damit die moderne Ausrüstung nicht zu früh in russische Hände fiel.

    Auch im Bereich der Logistik gibt es zahlreiche Mängel. Siehe die Panzerhaubitze 2000, die in den ersten Tagen zerstört wurde, weil zu viele Geschosse abgefeuert wurden und ihre Software versagte.

    Das nächste Problem mit der abgegebenen Ausrüstung ist, dass die westlichen Länder keine Simulationssysteme für die Ausbildung zur Verfügung gestellt haben – damit die Soldaten die Techniken und Methoden an diesen Geräten noch schneller und präziser erlernen können. Dies ist heute bei Panzern, Artillerie, gepanzerten Mannschaftstransportern und Flugabwehrgeräten undenkbar.

    In Deutschland wird der Ukraine-Krieg häufig in Verbindung mit dem Adjektiv brutal verwendet: „Russland führt einen brutalen Krieg gegen die Ukraine.“ Ist dieser Krieg unmenschlicher und brutaler als andere Kriege?

    Wir befinden uns jetzt in der Phase 5 des Krieges, im sogenannten Zermürbungskrieg. Der dauert schon sehr lange an, und die Frontlinien haben sich kaum bewegt. Die ukrainische Gegenoffensive ist ins Stocken geraten, die Hauptrolle spielen die Artillerie- und Luftangriffe sowie die Raketenangriffe der russischen Seite. Kiew versucht, ihre Langstreckenraketen mit einer Reichweite von 300 Kilometern aus dem Westen und ihre Raketen der HIMARS-Serie (Anm. der Red.: ein leichtes Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Lastwagenfahrgestell des Herstellers Lockheed Martin) mit einer Reichweite von 80 Kilometern einzusetzen.

    Das Wort brutal bezieht sich eindeutig auf die Zahl der Opfer und die Qualität der Verluste. Dieser Krieg fordert oft 600 bis 1.000 Tote pro Tag, nimmt damit nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg sowie dem Vietnamkrieg den vierten Platz bei den täglichen Verlusten ein. Das zeigt die Unmenschlichkeit und Brutalität dieses Krieges.

    Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wollte „Russland ruinieren“. Heute ist Russlands Armee viel stärker als vor 2022. Auch seine Wirtschaft ist trotz der Sanktionen stärker geworden. Gab es eine realistische Grundlage für diese Aussage Baerbocks?

    Nach den Erfahrungen der Weltgeschichte erreichten Sanktionen wie die gegen den Iran, den Irak oder Nordkorea ihre Ziele nicht. Das sanktionierte Land hat in der Regel durch ein drittes Land die Instrumente erhalten, die es zum Überleben in dem Konflikt braucht, um seine militärischen Ziele zu erreichen.

    Russland haben die Sanktionen wirtschaftlich keineswegs ruiniert. Seine Erdöl- und Erdgasexporte, die aus Europa verdrängt wurden – Letztere sind im letzten Jahr um 84 Prozent zurückgegangen –, konnten auf neue Märkte in Indien, China, Pakistan beziehungsweise in andere Länder über Indien und andere Wege exportiert werden. Es war nicht realistisch, dass Russland vernichtet werden könnte. Es produziert immer noch 100 Panzer, 60 bis 100 Raketen pro Monat und setzt monatlich 150 bis 200 Artilleriegeschütze an der Frontlinie ein. Es zeigt, dass Russlands Wirtschaft die Sanktionen während des Krieges überstanden und seine eigene Rüstungsindustrie angekurbelt hat.


    Ende August sagten Sie in einem Fernsehinterview in Ungarn, dass „dieser Krieg für alle verloren ist. Laut Experten wird es ab September einen Waffenstillstand geben.“ Dies ist nicht eingetreten. Wie sehen Sie die Situation jetzt?

    Basierend auf bisherigen Erfahrungen im Krieg, auf den operativen Fähigkeiten der Kriegsparteien, ihren Mobilisierungsfähigkeiten, schätzte ich als Experte Ende September als das Datum ein, an dem die Parteien angesichts des Wetters, des Personals und der zur Verfügung gestellten technischen Ausrüstung nicht in der Lage sein werden, eine größere Offensive durchzuführen. Ich könnte dies auch damit begründen, dass die Ukraine bis zum Ende der großen Gegenoffensive 290 Quadratkilometer an Territorium gewonnen hat, während Russland mit seinen verschiedenen kleineren Gegenoffensiven 350 Quadratkilometer an neuem Territorium gewonnen hat. Russland hat nun 17,84 Prozent des ukrainischen Territoriums besetzt (98 Prozent der Oblast Luhansk, 72 Prozent der Oblast Donezk, 73 Prozent der Oblast Saporischschja und 76 Prozent der Oblast Cherson).

    Da die ukrainische Gegenoffensive ins Stocken geraten ist, sehe ich keine realistische Möglichkeit, dass die Ukraine mit neuen Kräften die 20 bis 40 Kilometer tiefen russischen Verteidigungslinien durchbrechen kann. Die Ukraine ist zwar in der Lage, kleinere Brückenköpfe in vom Russland besetzten Gebiet zu errichten, aber die zehn bis zwölf im Westen für die Offensive ausgebildeten Brigaden hat sie bereits aufgebraucht. Sie hat keine zusätzlichen Kräfte, um den Gegenangriff zu beleben oder die Verteidigungsanlagen zu durchbrechen.


    In den letzten Wochen haben Sie gesagt: „Jetzt drückt Amerika ein Auge zu, wenn russisches Gebiet angegriffen wird.“ Nach Ansicht von General a.D. Kujat ist dies der Punkt, an dem die Situation wieder eskalieren könnte und die westlichen Kriegsparteien sowie die Ukraine sich zurückhalten sollten. Deutschland will jedoch die Hilfe für die Ukraine 2024 verdoppeln. Wie beurteilen Sie das?

    Offensichtlich wird die Ukraine mit den Waffen angreifen, die ihr zur Verfügung stehen. Sie greift laufend die Halbinsel Krim, die Brücke von Kertsch und die Gebiete um Belgorod-Kursk auf russischem Territorium an, versucht, militärische Ziele in der Tiefe zu zerstören und hat mehrfach zivile Infrastrukturen getroffen und die Zivilbevölkerung gefährdet. Das Recht, dies in einem Krieg zu tun, hat sie, da Russland mit seinen neuen Raketensystemen das gesamte Gebiet der Ukraine angreift. Zuvor hatten die USA nur Angriffe auf ukrainischem Gebiet erlaubt. Die Ukraine kann mit dem HIMARS-System russische Kommandoposten und logistische Zentren in einer Reichweite von 80 Kilometern, mit STORMSHADOW-Raketen bis zu 150 und mit den ATACMS-Systemen Ziele in bis zu 300 Kilometern Entfernung zerstören.

    Doch: Da nicht viele dieser Geräte zur Verfügung stehen, wird dies den Kriegsverlauf nicht verändern, denn 20 Raketen mit einer Reichweite von 300 Kilometern auf einer Frontlinie von 1.000 Kilometern können den Kriegsverlauf nicht entscheidend verändern. Daneben hat die Ukraine vor allem Selbstmorddrohnen – Unterwasser- und Überwasserdrohnen – erhalten, um auf russischer Seite entlang ihrer fast 900 Kilometer langen Küstenlinie im Asowschen Meer vor der Halbinsel Krim, Marinestützpunkte und Marineschiffe anzugreifen.

    Ich denke, dass aus Deutschland eher Panzer des älteren Typs Leopard 1 A5 an die Ukraine geschickt werden. Eine größere Hilfe, wie das PATRIOT-System, ist eher unwahrscheinlich.

    General a.D. Kujat hat den Eindruck, dass dies die letzte Phase ist, „bevor die Ukraine westliche Truppen und westliche Waffensysteme anfordert“. Teilen Sie diese Ansicht?

    Meines Erachtens kann die Ukraine mit der Menge an Waffen, die sie erhielt, den Krieg nicht auf eine höhere Eskalationsstufe bringen, auch nicht mit den zukünftigen F-16-Kampfflugzeugen. Aus meiner Sicht würden weder die NATO noch ein NATO-Land der Ukraine eigene Truppen zur Verfügung stellen: Dazu wäre ein Beschluss des UN-Sicherheitsrates erforderlich, der aber wegen des russischen Vetos nicht gefasst werden kann.

    Was sind die Kosten eines Krieges? Können Sie einige Beispiele nennen? Und wer bezahlt sie?

    Die Kosten des Krieges werden auf 300 bis 350 Millionen US-Dollar pro Tag geschätzt. Eine Javelin-Panzerabwehrrakete kostet 70 Millionen Forint (ca. 183.000 Euro), ein Stück Munition für den HIMARS-Raketenwerfer 60 Millionen Forint (ca. 157.000 Euro). Diese Preise zeigen, dass eine ganze Menge Geld ausgegeben werden muss. Die Versorgung von fast 350.000 Soldaten auf beiden Seiten mit Lebensmitteln, Trinkwasser, medizinischer Versorgung, Treibstoff und logistischen Hilfsgütern für einen Tag ist für beide Seiten eine Belastung. Bislang hat die Ukraine 347 Milliarden US-Dollar an Hilfe erhalten. Davon entfielen 94,7 Milliarden auf militärische Hilfe. 60 Prozent der Militärhilfe wurde von den USA bereitgestellt. Ich glaube, dass es auf Dauer nicht tragbar ist, dies beizubehalten, wenn sich die USA auf Taiwan und den Gazastreifen konzentrieren.


    Sicherheit bedeutet mehr als militärische Verteidigung. Angesichts des massiven Anstiegs der Rüstungsproduktion scheint Sicherheit heute jedoch fast ausschließlich unter militärischen Gesichtspunkten betrachtet zu werden. Was ist der Grund für die Konzentration auf das Militär und die Rüstungsindustrie? Was bedeutet Ihrer Meinung nach Sicherheit?

    Unter Sicherheit verstehe ich auch, dass wir in allen Dimensionen – politisch, wirtschaftlich, finanziell, cyber, militärisch – eine ausgewogene Rolle anstreben müssen, die es uns ermöglicht, den Interessen der Bevölkerung des Landes zu dienen. Dies erfordert eine militärische Kraft, die Ungarn ebenfalls aufzubauen beginnt, eine professionelle, junge militärische Kraft. Wir haben bereits 2016 begonnen, militärische Ausrüstung zu beschaffen, hauptsächlich aus Deutschland – wie den Leopard 2 A7 HU-Panzer, den Lynx-Schützenpanzer, die Panzerhaubitze 200, den Airbus Helikopter H-145M und H-245. Darüber hinaus ist Ungarn auch an der Produktion dieser Ausrüstungen interessiert. Rheinmetall hat im August 2023 seine neue Schützenpanzer-Fabrik in Zalaegerszeg eröffnet. In der hochmodernen Produktionsstätte wird zukünftig der Schützenpanzer Lynx hergestellt, einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Wir haben in Ungarn erreicht, dass wir zwei Prozent des BIP für die Streitkräfte und davon 30 Prozent für die Beschaffung ausgeben können. Wenn diese konsequent umgesetzt werden, kann die ungarische Armee einen Teil der militärischen Sicherheit gewährleisten, und in den anderen Bereichen muss der Staat dafür sorgen, dass alle Einwohner Ungarns in Sicherheit leben können.


    Militärtechnische Anlagen in Ungarn – Quelle: Fáy (2021): i. m. 26.

    Wie schätzen Sie die Chancen für einen Frieden ein, der nach vorliegenden Informationen bereits sechs Wochen nach dem Einmarsch der Russen möglich war?

    Die Chancen für einen Frieden sind derzeit eher gering. Mittelfristig wäre ein Waffenstillstand ab März/April 2024 vorstellbar. Dem würden lange Verhandlungen folgen, während der Konflikt mit geringer Intensität, aber sehr starken Artillerieeinschlägen auf beiden Seiten weitergeht. Die Chance auf Frieden besteht dann, wenn die Ukraine bankrottgeht und niemand mehr die ukrainischen Militär- und Staatsausgaben finanziert. Auf russischer Seite, wenn sich die Lage an der Front deutlich ändert, aber das ist derzeit nicht absehbar.

    Prof. Dr. István Resperger ist seit 2023 Professor und Leiter des Szent-István-Sicherheitsforschungszentrums der Ungarischen Universität für Agrar- und Biowissenschaften in Gödöllő.

    Oberst Resperger hat eine militärische Laufbahn vom Panzerkommandanten bis hin zum Bataillonskommandeur. Von 2002 bis 2004 absolvierte er an der Hamburger Führungsakademie den Generalstabslehrgang, wo unter anderen General a. D. Harald Kujat Dozent war. In zahlreichen Vorträgen äußert er sich zu Fragen über die regionale und globale Sicherheitspolitik.


    Die Grafiken sind von Prof. Dr. István Resperger.

    Titelbild: Quelle – Prof. Dr. István Resperger


    Mehr zum Thema: Stimmen aus Ungarn: Der Westen enttäuscht, Selenskyj nervös Stimmen aus Ungarn: Brüssel und das ukrainische Fass ohne Boden

    „Europa spielt keine Rolle mehr“ – Ungarischer Politologe über Waldai-Klub 2023


    Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Interviews Militäreinsätze/Kriege

    Schlagwörter:


    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=108582


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    10.08.2024

    Friedenswahl in Ostdeutschland?


    Berliner Zeitung 10.8.2024

    <https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-krieg-und-ostdeutschland-bsw-erteilt-tomahawks-klare-absage-li.2243070>


    *Friedenswahl in Ostdeutschland? BSW will „Tomahawks klare Absage erteilen“


    *Die Ostdeutschen lehnen die Stationierung von Mittelstreckenraketen aus

    den USA ab. Werden die Landtagswahlen auch eine Abstimmung über Krieg

    und Frieden?


    /Von Simon Zeise


    /Deutschland rüstet auf. 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr, zwei

    Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Nato, und ab 2026 sollen

    amerikanische Mittelstreckenraketen des Typs Tomahawk stationiert werden

    – mit einer Reichweite von 2500 Kilometern können die Raketen Moskau

    oder Sankt Petersburg erreichen.


    In Ostdeutschland lehnt eine klare Mehrheit die Stationierung der

    Tomahawk-Raketen ab. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage sprechen sich 74

    Prozent der Ostdeutschen dagegen aus, dass die Tomahawk-Marschflugkörper

    in Deutschland positioniert werden. Nur 23 Prozent der Befragten in

    Ostdeutschland sind dafür. Die Ablehnung fällt im Osten erheblich klarer

    aus als im Westen. Hier sagen 49 Prozent der Befragten nein zu den

    Tomahawks, allerdings begrüßen 45 Prozent der Westdeutschen die

    Entscheidung.


    *Tomahawk-Stationierung in Deutschland: Russland könnte nuklear eskalieren


    *Die Stationierung der amerikanischen Mittelstreckenraketen kann

    weitreichende Folgen haben. „Moskau könnte angesichts der eigenen

    Unterlegenheit im Kriegsfall nuklear eskalieren“, heißt es in einer

    aktuellen Analyse

    <https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/alles-nur-routine-7655/

    des IPG-Journals der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. „Selbst

    präemptive Schläge wären denkbar, sollte man im Kreml zur Ansicht

    gelangen, dass konventionelle, aber präzise Abstandswaffen in Europa in

    der Lage wären, die eigenen nuklearen Fähigkeiten zu bedrohen.“


    Die Stationierung der Tomahawk-Raketen in Deutschland sei weder ein

    militärisches Wundermittel ohne Risiken, noch alternativlos, heißt es in

    der IPG-Analyse. „Doch während man in den USA derartige Fragen intensiv

    und auch öffentlich diskutiert, werden diese hierzulande kaum

    problematisiert.“


    Das BSW hat diese Diskussion angestoßen. Insbesondere bei den

    Landtagswahlen in Ostdeutschland rückt die Friedensfrage in den Fokus.

    Sahra Wagenknecht hatte zuletzt erklärt, dass sich ihre Partei nur an

    einer Landesregierung beteiligen werde, bei der sich der

    Koalitionspartner zu Friedensverhandlungen in der Ukraine bekennt. „Wir

    werden uns nur an einer Landesregierung beteiligen, die auch

    bundespolitisch klar Position für Diplomatie und gegen

    Kriegsvorbereitung bezieht“, sagte Wagenknecht Ende Juli der Deutschen

    Presseagentur.


    *BSW-Vorsitzende Mohamed Ali: „Keine Zustimmung für Rüstungsmilliarden“


    *Damit hat das BSW den Nerv der Bevölkerung getroffen. Die

    Zustimmungswerte der Partei steigen. Wagenknecht könnte die Partei aus

    dem Nichts in drei Landesregierungen führen. Aber ist Wagenknechts

    Friedensformel nicht nur Populismus? Über Krieg und Frieden wird

    schließlich im Bund entschieden. Den Landesregierungen in Brandenburg,

    Thüringen und Sachsen bleibt da nur die Zuschauerrolle.


    Die Parteivorsitzende des BSW, Amira Mohamed Ali, sieht klare

    Möglichkeiten, wie die Ministerpräsidenten in die Verantwortung genommen

    werden können. „Wir wollen, dass die Länder sich im Bundesrat für

    Frieden und Abrüstung einsetzen“, sagt sie im Gespräch mit der Berliner

    Zeitung. Für eine Verlegung der Tomahawk-Raketen aus den USA ist das BSW

    nicht zu haben. „Wir würden einer Stationierung von amerikanischen

    Mittelstreckenraketen in Deutschland eine klare Absage erteilen“, sagt

    Mohamed Ali.


    „Deutschland ist aufgrund seiner zentralen geografischen Lage in Europa

    die Drehscheibe für Marschbewegungen der Partnerstreitkräfte“, erklärt

    das Bundesverteidigungsministerium. Doch in Ostdeutschland ist die

    Kriegsgefahr unmittelbarer. Die bisher größte Nato-Übung Steadfast

    Defender unter Beteiligung von 90.000 Soldaten fand im März im

    angrenzenden Polen statt. Von Frankfurt an der Oder bis zur

    Bundeswehrbrigade in Litauen sind es keine 1000 Kilometer.


    Ostdeutschland wird immer mehr zum Militärumschlagplatz. Ein Sprecher

    des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr sagte der Berliner

    Zeitung: „Im Falle einer Verlegung an die Nato-Ostflanke ist eine gut

    ausgebaute Infrastruktur notwendig, um Verlegungen effektiv

    gewährleisten zu können. Die Bundeswehr hat ein großes Interesse, über

    eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur der Bewegungsachse Ost–West

    zu verfügen.“


    Gegen die weitere Militarisierung der Gesellschaft könne man durchaus

    vor Ort aktiv werden, sagt Mohamed Ali: „Im Bundesland selbst kann sich

    eine Landesregierung dafür starkmachen, dass die Schulen und

    Universitäten von militärischer Werbung und Forschung frei bleiben.“


    In letzter Instanz ist Aufrüstung aber eine Frage des Geldes. Die

    Rüstungsfinanzierung soll bei einer Regierungsbeteiligung des BSW auf

    den Prüfstand. „Wir würden auch beim Haushalt genau hinschauen“, sagt

    Mohamed Ali. „Für ein weiteres Milliardenpaket, das in Aufrüstung geht,

    statt in unsere Schulen und Krankenhäuser, würde es keine Zustimmung von

    einer BSW-Landesregierung geben.“


    Rüstungsausgaben auf den Prüfstand? Die wirtschaftspolitischen

    Positionen des BSW kommen nicht überall gut an. Der Lobbyverband „Die

    Familienunternehmer“ hat eigens eine Broschüre

    <https://www.familienunternehmer.eu/vor-ort/lb-sachsen/presse/pressemitteilungen/detail/article/familienunternehmer-mit-analysepapier-bsw-als-bunte-sozialistische-wundertuete.html

    für – oder besser gesagt gegen – die Partei herausgebracht. „Das BSW

    postuliert zwar, Leistung und individueller Fleiß müssten die Grundlage

    für Wohlstand sein – doch bei Betrachtung der verschiedenen

    BSW-Wahlprogramme scheint das nur eine Floskel zu sein“, heißt es darin.


    *Thüringer Wirtschaft begrüßt einige Positionen im BSW-Wahlprogramm


    *Der Lobbyvereinigung scheint die Friedensforderung Wagenknechts sauer

    aufzustoßen: „Darüber hinaus fällt auf, wie sehr das BSW jegliche

    Unterstützung der Ukraine ablehnt, mit der sich das Land gegen den

    russischen Überfall wehrt. Dementsprechend fordert die Partei ohne

    Rücksicht auf die Grenzen der Ukraine Frieden mit Russland, um so wieder

    Zugang zu dessen Gasreserven zu bekommen.“ Mit einer Mischung aus

    „unpräziser sozialistischer Wirtschaftspolitik und pragmatisch bis

    konservativer Haltung in anderen Politikfeldern“ wirke das BSW wie eine

    „Bunte Sozialistische Wundertüte“.


    Doch in der ostdeutschen Wirtschaft klingt ein anderer Ton. Aus

    Unternehmerkreisen in Thüringen fällt die Position zum BSW

    differenzierter aus. Zahlreiche Positionen aus dem Programm für die

    Landtagswahl würden in der Wirtschaft begrüßt, heißt es unter Thüringer

    Unternehmern, die aber keine Wahlempfehlung abgeben und deshalb nicht

    namentlich genannt werden wollen.


    „Einige unserer Forderungen, wie zum Beispiel Bürokratieabbau,

    Breitbandausbau, Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung,

    Senkung von Energiepreisen, Aufgabenkritik und Förderregimeüberprüfung

    in der Landesverwaltung sind im BSW-Programm aufgegriffen. Das

    befürworten wir.“ Zuweilen bleibe das Programm aber noch unbestimmt.

    Forderungen der Wirtschaft, wie Steuersenkungen für Unternehmen, fehlten.


    „Unter den Mitgliedern und Unterstützern des BSW sind viele Unternehmer

    und Selbstständige“, sagt die Parteivorsitzende Mohamed Ali der Berliner

    Zeitung. „Gemeinsam kämpfen wir für eine starke Wirtschaftspolitik,

    insbesondere für den Mittelstand. Wir wollen, dass unser Land durch

    Wachstum und Wohlstand bekannt wird, statt durch Rezession und

    Unternehmenspleiten oder -abwanderungen.“


    Das Verhältnis zu Russland ist für das BSW auch eine wirtschaftliche

    Frage. „Entscheidend für eine bessere ökonomische Aussicht sind

    niedrigere Energiepreise und ein Ende der Sanktionspolitik“, führt

    Mohamed Ali aus. Zudem brauche es staatliche Investitionen in die

    Infrastruktur, die Entbürokratisierung der Verwaltung und eine

    Qualifikationsoffensive für Menschen ohne Schulabschluss oder in

    Arbeitslosigkeit. „Für diese vernunftgeleiteten Positionen in der

    Wirtschaftspolitik erfahren wir auch im Landtagswahlkampf große Zustimmung.“


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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