Die Entzauberung des Wolodymyr S.
lostineu.eu, 12. Juli 2023
Erst wollte er den sofortigen Nato-Beitritt, dann wenigstens einen schnellen. Doch nach dem Gipfel-Beschluß in Vilnius steht Wolodymyr Selenskyj mit leeren Händen da. Der gefeierte „Leader of the free world“ ist entzaubert.
English version here
Bisher schien ihm alles zu gelingen. Selenskyj wurde in Washington, London und Brüssel wie ein Held gefeiert, die Medien lagen ihm zu Füssen, die Experten plapperten seine Parolen nach.
Bis zuletzt forderten C. Major & Co., die Ukraine müsse in die Nato aufgenommen werden. Wenigstens brauche es verbindliche Garantien. Alles andere sei „absurd„, so Selenskyj bei seiner Ankunft in Vilnius.
Und nun das: „Wir werden in der Lage sein, die Ukraine zu einem Bündnisbeitritt einzuladen, wenn die Verbündeten sich einig und Voraussetzungen erfüllt sind“, heißt es in der Gipfelerklärung.
Das ist eigentlich noch weniger als in Bukarest 2008. Denn zu den Voraussetzungen zählt nun auch die Demokratisierung – und alles, was sich die Verbündeten sonst noch so einfallen lassen.
Selenskyj steht mit leeren Händen da, sein Zauber wirkt nicht mehr. Zu oft hat er versucht, die Nato direkt in den Krieg mit Russland zu ziehen, zu wenig hat er sich in die Karten schauen lassen. Nicht mal die CIA blickt durch.
Am Ende hat er zu hoch gepokert – und gedroht, er werde erst nach Vilnius kommen, wenn die USA und Deutschland den Weg frei machen. Doch US-Präsident Biden und Kanzler Scholz blieben standhaft.
Er sei mit dem „starken Glauben an eine starke Nato“ nach Vilnius gereist, sagte Selenskyj vor tausenden Fans. Es klang wie eine magische Zauberformel. Doch sie hat nicht gewirkt.
Nun ist nicht nur Selenskyj entzaubert. Auch die Medien, die einen regelrechten Kult um den ehemaligen Schauspieler entwickelt haben, stehen dumm da. Sie sind der ukrainischen Propaganda aufgesessen.
Richtig peinlich ist die Nato-Entscheidung aber für all die Experten, die die ukrainische Brille aufgesetzt haben. Sie müssen nun auf die harte Tour lernen, was deutsche und amerikanische Interessen sind – und wie die Nato funktioniert…
Siehe auch „Wenn deutsche Experten die europäische Sicherheit aus Sicht der Ukraine definieren„
P.S. Dass Selenskyj keine militärischen Erfolge vorweisen kann, trägt natürlich auch zu seiner Entzauberung bei – und zur Distanzierung. Die Nato ist zwar direkt in die ukrainische Gegenoffensive verwickelt, möchte aber nicht mit den Rückschlägen und Enttäuschungen der vergangenen Wochen verbunden werden…
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10 Comments
KK
12. Juli 2023 @ 12:46In den USA streikt ab morgen wohl die Schauspieler-Gewerkschaft.
Ob Schauspieler Selenskji sich dem Streik anschliessen wird?
KK
12. Juli 2023 @ 12:42
@ Wolfgang Sachsenroeder:
„Dass alle Kriegsanstrengungen der USA ein Kampf für die Freiheit seien, war schon während des Zweiten Weltkriegs ein wichtiger Teil der internen Propaganda….In den deutschen Medien und Leserbriefspalten wird ähnlich argumentiert; dass die Ukraine für unsere Freiheit kämpft, gilt als unbestreitbar.“
Mit dem feinen, aber kleinen Unterschied, dass im WW2 die USA gegen Nazis kämpften, um die Freiheit (Europas) zu verteidigen… und heute ultrarechte Nationalisten und Nazis „kämpfen, um die Freiheit zu verteidigen“.
Finde den Fehler!
Katla
12. Juli 2023 @ 11:30
Ich hoffe, dass es sich hierbei wirklich um eine nachhaltige geänderte und konsequent behauptete Position seitens des Westens handelt.
Ansonsten befürchte ich, wie Godfried, dass das inkonsistente Verhalten – Waffenlieferungen und immer weitere Eskalationen ja, formelle NATO-Mitgliedschaft nein, oder jein – weitergeht.
The Disenchantment of Volodymyr S. | Lost in EUrope
12. Juli 2023 @ 10:30
[…] The original post (in German) is here […]
Wolfgang Sachsenroeder
12. Juli 2023 @ 09:57
Dass alle Kriegsanstrengungen der USA ein Kampf für die Freiheit seien, war schon während des Zweiten Weltkriegs ein wichtiger Teil der internen Propaganda. Nicht nur die Soldaten an der Front, auch die Flugzeugbauer, die Munitionsarbeiter und die Zeichner von Kriegsanleihen taten dies für die Freiheit. In den deutschen Medien und Leserbriefspalten wird ähnlich argumentiert; dass die Ukraine für unsere Freiheit kämpft, gilt als unbestreitbar.
Godfried van Ommering
12. Juli 2023 @ 09:07
Zum Standhaft-bleiben von Biden und Schulz: ihre Position auf zu fassen als eine Art politische Standhaftigkeit wäre m. E. falsch. Es suggeriert ein eigenständige politische Stellungnahme, die diesen beiden Funktionären abzusprechen ist. Die Ukraine wird von der NATO instrumentalisiert als Basis für den Angriff auf Russland, und zwar so weit und so fern es geht, bis an den Rand des offenen Krieges. Es ist politisch ein niederträchtiges Vorgehen, das jetzt in Vilnius in seiner ganzen Dürftigkeit da steht: viele große Worte, enorme Versprechungen, alles politisch ohne Gewicht, ohne Gesicht, ohne Gewissenhaftigkeit, alles auch ohne ein Ziel, das die Allgemeinheit nützen würde, die Rede ist nur vom vorgeschobenen Ziel der Sicherheit und der Verteidigung der Freiheit. Ein Ziel das allein durch Entwaffnung und Gewaltlosigkeit ernsthaft angestrebt werden könnte. Die Waffenlieferungen gehen weiter, das ganze morbide „Spiel“ wird fortgesetzt, zu Kosten der Menschen in der Ukraine. Biden und Scholz und die anderen Regierungschefs sind nur die vorgeschobenen Posten, sie selber entscheiden nichts, sie funktionieren nur auf Stellen innerhalb eines geopolitischen Programms. Politisch bedeutend wären sie erst, wenn sie sich aufrafften zur politischen Entscheidungen, und im Sinne des Wohls der Weltgemeinschaft den Frieden das Wort redeten, und konsequent danach handelten. Aber den Politikern des Westens fehlt dazu die moralische Kraft.
ebo
12. Juli 2023 @ 09:14Aber nein, so mächtig ist die Ukraine nicht. Ohne die USA und Deutschland wäre das Land morgen bankrott und militärisch verloren. Selenskyj ist ein Hochstapler, die Nato spielt sein Spiel nicht mehr mit. Das kann allerdings auch gefährlich sein – falls er sich nun zu Alleingängen hinreißen lässt, etwa mit Polen…
Thomas Damrau
12. Juli 2023 @ 08:53
Zumindest die Propaganda-Maschine läuft sich immer noch heiß.
Heute früh im DLF (https://www.deutschlandfunk.de/sicherheitsanalystin-stefanie-babst-zum-nato-gipfel-dlf-a4954c41-100.html) hat Frau Babst ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stefanie_Babst ) – kannte ich bisher noch nicht – versucht, die subtilen Unterschiede zwischen ein bisschen schwanger und ein bisschen mehr schwanger zu erklären.
Tenor: So geht es nicht weiter – die Ergebnisse des Gipfels sind eine Nullnummer. Aber was die Alternative zum „Zuschauen der NATO“ sein soll, konnte sie nicht klar machen. Wie üblich spielte der Moderator nur den Stichwortgeber …
Deshalb bin ich mir nicht so sicher, dass Selenskyj wirlich entzaubert ist. Das neue (eigentlich alte) Narrativ heißt „Der Westen lässt die Ukraine im Stich. Der Märtyrer Selenskyj ist zu Recht enttäuscht.“ Wie schon in der Vergangenheit, wenn die Waffen nicht schnell genug geliefert wurden …
Schon seit Beginn des Krieges ist das Symbolische wichtiger als die Realität:
– Es gibt kein „bisschen schwanger“. Entweder ist die Ukraine NATO-Mitglied -> dann gelten die NATO-Beistandsverpflichtungen und NATO-Truppen müssen eingreifen. Oder eben nicht. Und dann ist es im Augenblick völlig egal, unter welchen Bedingungen und wann die Ukraine irgendwann mal Mitglied werden kann.
– Die Durchhalteparolen nutzen sich langsam ab. Die NATO kann sich nicht von einem „jetzt warten wir mal ab, ob Waffenlieferung 1025 die Wende im Krieg bringen wird“ zum nächsten Hoffnungsschimmer weiterhangeln.
– Selenskyj hat dadurch, dass er überall als großer Held gefeiert wurde, immer mehr den Kontakt zur Realität verloren. Er kann seinem Volk nicht beliebig lange Krieg zumuten. Irgendwann fragt sich auch die geduldigste Bevölkerung, ob ein sehr unrealistisches Kriegsziel die Entbehrungen wert ist.
– Die Ukraine wird nach dem Krieg ein Sanierungsfall sein. Wenn der Krieg irgendwann einmal vorbei sein und es nicht mehr um heroische Gesten gehen wird, wird Selenskyj zeigen müssen, ob er Politik kann. Daran konnte man vor der russischen Invasion durchaus Zweifel haben.
– Wenn man beobachtet, wie Selenskyj die Opposition unter Quasi-Kriegsrecht ausschaltet, stellt sich dei Frage, wie autokratisch eine Nachkriegs-Ukraine werden wird.
Ceterum censeo: Die NATO gibt schon viel zu viel Geld aus, um eine dysfunktionale russische Armee im Schach zu halten. Keine Erhöhung des Wehr-Etats!
Karl
12. Juli 2023 @ 08:10
Wie die Nato funktioniert, hatte bereits Julian Assange gesagt, bevor ihn eins der Nato-Mitgliedsländer wegen Ausübung des Journalistenberufs für Jahre illegal in einer Minizelle inhaftierte:
„Das Ziel ist ein endloser Krieg – kein erfolgreicher Krieg.“
Info: https://lostineu.eu/die-entzauberung-des-wolodymyr-s-und-seiner-fans
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
Datenschutz: Hat es von der Leyen zum dritten Mal verbockt?
lostineu.eu, vom 11. Juli 2023
Die EU-Kommission hat einen Rechtsrahmen für ein neues Datenschutzabkommen mit den USA verabschiedet. Doch auch der dritte Deal zum „Privacy Shield“ scheint nicht zu halten.
Der neue Rechtsrahmen werde den Europäerinnen und Europäern einen sicheren Datenaustausch garantieren und „juristische Klarheit“ für die Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks bringen, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Die neue Regelung führe verbindliche Garantien ein. Damit sollten Bedenken ausgeräumt werden, die zuvor vom Europäischen Gerichtshof geäußert wurden. Nun ist der Text in Kraft getreten – und wird schon wieder infrage gestellt.
Der österreichische Jurist Max Schrems kritisiert, dass das neue Abkommen weitgehend eine Kopie des gescheiterten „Privacy Shield“ sei. „Wir haben bereits verschiedene juristische Optionen in der Schublade, obwohl wir dieses juristische Pingpong satt haben.“
Auch die Experten von „Netzpolitik“ sehen schwarz. Die EU-Kommission habe „einen Blankoscheck ausgestellt“, urteilt Brüssel-Korrespondent P. Fanta. Das sei „eine kurzsichtige Entscheidung, die der EU noch erheblichen Ärger bringen wird.“
Hat es die EU zum dritten Mal verbockt? Es sieht ganz danach aus. Für Datenschutz hat sich von der Leyen noch nie wirklich interessiert – außer, wenn es um ihre „privaten“ SMS geht. Umso wichtiger ist ihr die transatlantische Freundschaft.
Und die wurde nun – dank der neuen Regeln – ein weiteres Mal gerettet.
Der neue Rechtsrahmen stelle den „Höhepunkt von jahrelanger enger Kooperation dar“ und bestätige „die Stärke unserer transatlantischen Beziehungen, die auf geteilten demokratischen Werten und einer geteilten Vision für die Welt basieren“, erklärte US-Präsident Biden.
Na dann ist doch alles gut, oder?
Mehr zum Datenschutz hier
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3 Comments
Gertrude Fernekes
12. Juli 2023 @ 10:01Ein weiteres Beispiel für grenzenloses Vasallentum der EU gegenüber den USA.
Ich empfehle wärmstens die Lektüre von „Permanent Record“ von Edward Snowden oder „der NSA-Komplex“ von Rosenbach/Stark. Wie Frau Merkel nach den Enthüllungen Snowdens sagte: „Ausspionieren unter Freunden, das geht gar nicht.“ Es ging doch, und geht heute bis in alle Ewigkeit so, solange Europa (allen voran Deutschland) sich nicht endlich von den USA unabhängig macht und ein souveräner Staat wird.. Leider eine Illusion!
Arthur Dent
12. Juli 2023 @ 00:03
Die Amis dürfen uns weiter ausspionieren – also, in Maßen natürlich. Ohne Worte
KK
11. Juli 2023 @ 18:51
Wieso verbockt?
Wenn man immer wieder die bereits von höchsten Gerichten kassierten Abkommen zwar umformuliert, aber im Prinzip gleichen Inhalts vorlegt, verschiebt man den wirklichen Datenschutz auf den Sankt-Nimmerleins-Tag.
Also: Nicht verbockt, sondern im Gegenteil: mission accomplished.
Denn genau dafür wurde von der Laien doch – inzwischen ganz offensichtlich – in diesem Amt installiert: Die US-Interessen in EUropa gnadenlos durchzusetzen.
Info: https://lostineu.eu/datenschutz-hat-es-von-der-leyen-zum-dritten-mal-verbockt
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
Weiteres:
lostineu.eu, vom 11. Juli 2023
Der niederländische Premier Rutte ist zurückgetreten. Der Zeitpunkt ist denkbar schlecht gewählt: Der liberale Politiker hinterlässt einen Scherbenhaufen – nicht nur in seinem Land.
Für Angela Merkel und Olaf Scholz war Marc Rutte der Beste und Liebste. Er hat die Niederlande ganz eng an Deutschland angebunden und Gegenpositionen zu Frankreich und zu Südeuropa aufgebaut.
Dadurch konnte Berlin „über Bande“ spielen – mal mit Paris, mal mit Den Haag. Nur einmal, im Streit um den schuldenfinanzierten Corona-Aufbaufonds, wäre das fast in die Hose gegangen.
Rutte und seine „frugal friends“ wollten den deutsch-französischen Rettungsplan zu Fall bringen, da musste sogar „Mutti“ schimpfen. Am Ende hat der Niederländer sich noch ein paar „Goodies“ gesichert – und zugestimmt.
Dass er nun abdankt, ist für Berlin ein großer Verlust. Etwas anders sieht das für Brüssel und Den Haag aus. In seiner Heimat und in der EU hinterlässt Rutte einen Scherbenhaufen.
Hoffnungslos zerstritten
In den Niederlanden gibt es nun keine Regierungsmehrheit mehr. Ruttes alte Koalition hat sich hoffnungslos über die Asylpolitik zerstritten. Seine rechtsliberale Partei VVD ist geschwächt und dürfte weiter nach rechts driften.
Das Land ist unregierbar geworden; die massiven Bauernproteste haben die politische Landschaft massiv verändert. Wie es nun weitergehen soll, ist unklar. Rutte weiß es selbst nicht – und zieht sich aus der Politik zurück.
Für die EU kommt die Krise zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Sie rutscht selbst immer tiefer in die Krise. Nicht nur die Asylpolitik wird zum Problem, auch der Green Deal wackelt – was nicht zuletzt an den Bauernprotesten in den Niederlanden liegt…
Und das angeblich rettende EU-Budget, das Rutte und Merkel 2020 gerade noch so hingekriegt haben, ist schon jetzt hoffnungslos überlastet. Dabei sollte es bis 2027 reichen. Nun müssen wohl sogar Kriegs-Anleihen für die Ukraine aufgenommen werden…
Mehr zu Rutte hier
‹ „Zustimmung“ zum Ukraine-Krieg: Wie die EU die Umfragen schönt › Datenschutz: Hat es von der Leyen zum dritten Mal verbockt?
6 Comments
Fabian Schulze
12. Juli 2023 @ 11:35Hallo! Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Artikel. Vielen Dank. Grüße
Kleopatra
12. Juli 2023 @ 11:20
Ich würde empfehlen, zur Abwechslung mal die Regierungen der anderen EU-Mitgliedstaaten nicht nur als Funktion der politischen Ziele Deutschlands zu sehen, sondern sie als Subjekte, die unabhängig von deutschen Wünschen ihre eigenen politischen Ziele haben und vertreten, ernstzunehmen. Andernfalls klingen solche Artikel unfreiwillig ähnlich wie Äußerungen aus Moskau zur Haltung der ukrainischen Regierung …
ebo
12. Juli 2023 @ 11:28Sorry, aber es gehört zum kleinen Einmaleins der Europapolitik, dass viele EU-Staaten dem größten Land folgen – und das ist nunmal Deutschland. Die Niederlande sind ein eklatanter Fall, das gesamte Heer ist ja sogar der Bundeswehr unterstellt!. Aber auch Belgien folgt Deutschland, wo immer es geht. Interessant ist der Fall Ungarn, das immer an den Lippen der Kanzlerin hing, dann aber irgendwann abgefallen ist und nun fast schon einen Paria-Status hat…
KK
11. Juli 2023 @ 23:05
@ Art Vanderley:
„Siehe arabische Clans.“
Ich nehme tatsächlich mehr von den deutschen Clans wahr, die Milliarden über Milliarden anhäufen konnten, während in diesem (noch) reichen Land das Geld für Millionen in Armut lebender Kinder (Kindergrundsicherung) fehlt. Hauptsächlich deshalb, weil deren in die Politik verlängerten Arme nicht von deren oftmals unanständigem Reichtum ein Stückchen wegzunehmen bereit sind. Und damit meine ich keineswegs nur die Partei Für Den Profit!
Art Vanderley
11. Juli 2023 @ 21:30
Treffende Analyse.
Das zeruttete Holand ist auch ein Beispiel dafür, daß es einen fließenden Übergang gibt von einer neoliberalen zu einer kriminalisierten Gesellschaft.
Journalisten, die sich fürchten vor der organisierten Kriminalität, und gerne auch mal abgeknallt werden, ohne entschlossenes Gegensteuern des Staates, amerikanische Verhältnisse in diesem so sympathischen Land, und der Feigling, ders verursacht hat, verp…t sich natürlich.
Siehe auch bei uns die kriminelle Autoindustrie, ebenfalls gebuttert von Politik und Justiz. Siehe arabische Clans.
Siehe Griechenland, Mexico, Russland, Ungarn….
european
11. Juli 2023 @ 13:15
Es wundert nicht. Rutte ist in den Niederlanden sehr begeistert auf den Niedriglohn-Zug aufgesprungen, um durch Exportueberschuesse seinen Haushalt zu sanieren. Meines Wissens nach haben die Niederlande Exportweltmeister Deutschland per capita im Ergebnis sogar uebertroffen. Der deutliche Rechtsdrall kommt ja nicht von ungefaehr. Deshalb auch die Reduktion von auslaendischen Studenten durch Reduzierung der englischsprachigen Studiengaenge. Nach dem Brexit haben die NL dadurch deutlich profitiert und Studenten aus dem Ausland angezogen. Aber selbst den mehrsprachigen Niederlaendern wurde das zuviel.
Zum EU – Budget verweise ich auf Michael Lueders‘ neues Buch „Moral ueber Alles?“, worin er auch auf das seltsame Finanzgebaren der EU eingeht. Er schreibt, dass die EU im ersten Kriegsjar 67 Milliarden an die Ukraine ausbezahlt hat. Geschenkt, ohne Finanzierungsnachweise. Einfach so. Im gleichen Zeitraum hat die US-Administration der Ukraine 68 Milliarden zur Verfuegung gestellt, auf lend-lease Basis, also rueckzahlbar. Diese Rueckzahlungen haben bereits begonnen, weshalb die US-Administration nun die EU unter Druck setzt, endlich weitere Tranchen auszubezahlen, weil davon die US Darlehn zurueckbezahlt werden. Der Eu-Topf, der ja mal fuer 7 Jahre ausgelegt war, also bis 2027, ist jetzt bereits leer.
Ich hab keine Fragen mehr.
Info: https://lostineu.eu/rutte-hinterlaesst-einen-scherbenhaufen
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.
9. Juli 2023, 15:59 Uhr"Ich bin da positiv voreingenommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel war 2014 mitentscheidend bei der Auswahl von Jens Stoltenberg, der seither das Bündnis in schwierigen Phasen wirklich hervorragend geleitet hat. Es ist deshalb eine gute Nachricht, dass er noch einmal verlängert."
US Vasallen, die sich gegenseitig stützen.
rheinprivatMontag, 10. Juli 2023, 11:17 Uhr"US Vasallen, die sich gegenseitig stützen."
...sagen jedenfalls die Putinvasallen.RommerskirchenSonntag, 9. Juli 2023, 16:11 UhrVerehrter Herr Heusgen, bitte lernen Sie endlich von den Alliierten ab 1944, bringen Sie mit aller Kraft und allen Mitteln den Krieg nach Russland zurück, da hatte er seinen Ursprung. DANKE.Hans-MGMontag, 10. Juli 2023, 08:13 UhrIst das Satire?karl-heinz.blasbergMontag, 10. Juli 2023, 07:19 UhrWas wäre, wenn nicht unsere Feinde, sondern unsere eigenen Feindbilder unsere wirklichen Feinde wären?wolfgang.boehm-771117Montag, 10. Juli 2023, 09:47 UhrEin sehr interessanter Gedanke ... ;) ... ist möglicherweise auch ein Teil der Wahrheit.
Supermama98Montag, 10. Juli 2023, 07:28 UhrWenn solche Leute Entscheidungen treffen dürfen und sich die Wahrheit zurechtlegen wie es gerade passt , vielleicht noch Frau von der Leyen für die Nato protegieren?Dann sind wir selbst schuld am 3.Weltkrieg.rheinprivatMontag, 10. Juli 2023, 11:01 UhrZum Glück treffen nicht Leute wie Sie die Entscheidungen.n.woznyMontag, 10. Juli 2023, 07:41 Uhr"Russland hat alle Verträge, die es geschlossen hat, verletzt."
Nur gut, dass sich der "Westen" und die Ukraine an Verträge, wie Minsk II gehalten haben. Die Nato ist kein Stück besser als Russland. Durch die permanent Osterweiterung hat die Nato Russland so lange gereizt, bis das Fass übergelaufen ist.
Den Preis zahlen nun Zivilisten und Soldaten auf beiden Seiten, die für einen Krieg, der sicherlich hätte vermieden werden können, nun mit Ihrem Leben bezahlen.
Man stelle sich vor, Mexiko würde einem russischen Bündnis beitreten und Russland würde Mexiko aufrüsten.
Wie würde wohl die USA reagieren? Kuba hatten wir schon.
Der Irrsinn muss diplomatisch gestoppt werden. post-office-dkMontag, 10. Juli 2023, 07:51 UhrLeider wieder keine guten Strategen an Bord.
Heusgen ist nur ein Kriegstreiber, der weiter für Elend sorgt.
Vielleicht ist die Zeit reif um die Vorteile zu nutzen.
Ein guter Unterhändler sollte versuchen den Krieg zu stoppen und möglichst viele Vorteile für Deutschland (und auch der EU, damit sich einige besser fühlen) zu vereinbaren.
Mit guten Verträgen gibt´s wieder Gas + Öl ...
Damit gewinnt D + EU Zeit, um die gewollten Veränderung in Ruhe zu Planen und umzusetzen.
rheinprivatMontag, 10. Juli 2023, 11:01 Uhr"Heusgen ist nur ein Kriegstreiber, der weiter für Elend sorgt."
Hat Heusgen die Ukraine angegriffen oder war das Russland?Hans-MGMontag, 10. Juli 2023, 08:19 UhrNoch so ein Brandstifter.
Man muss schon massiv unter Realitätsverlust leiden um so etwas von sich zu geben.
Jedes Land der Welt hat ein eigenes Schutzbedürfnis.
Auch Russland!
Hätte man dies bei der NATO Osterweiterung berücksichtigt und die Stationierung von US Mittelstreckenraketen in den neuen Mitgliedstaaten unterlassen, hätten wir heute keinen Krieg in der Ukraine.
Anders herum, was würden die USA tun wenn in Mexiko, russische Raketen installiert würden!
#Kuba#rheinprivatMontag, 10. Juli 2023, 11:00 Uhr"Jedes Land der Welt hat ein eigenes Schutzbedürfnis.
Auch Russland!"
Wie oft wollen Sie denn noch das Märchen vom "Schutzbedürfnis" Russlands erzählen? Selbst Russen geben mittlerweile zu, dass es bei dem Krieg gegen die Ukraine um ganz andere Aspekte geht.Krause.WolfgangMontag, 10. Juli 2023, 08:30 UhrEs sind diese Kriegsbegeisterten selbst ernannten Strategen die ohne Rücksicht Kriege antreiben, die als Lobbyist der Militärindustrie zuarbeiten. Sollen sie selbst an die Front, sollen sie ihre Kinder dort verheizen. Aber genau das sehen wir nie, es sind unsere Kinder die in Kriegen sterben müssen. Es wird Zeit für den Frieden, es wird Zeit jede Art von Kriegspropaganda zu ächten.interessant2020Montag, 10. Juli 2023, 09:01 UhrMeine Güte was ist das für ein Schwätzer für ein Kriegstreiber. Was soll man vom Leiter der Münchener "Unsicherheitskonferenz" denn auch erwarten.
Vereinbarungen haben vor allem Merkel und Holland nicht gehalten, als sie bewußt die Minsker Verträge nicht eingehalten haben.
Außerdem will die Biden-Clique keinen Frieden. Es ist ein Skandal, dass jetzt sogar Streubomben geliefert werden sollen.
Die Bösen sitzen in den USA und nicht in Russland. PragmatikerMontag, 10. Juli 2023, 13:00 UhrDass ausgerechnet Sie andere als Schwätzer bezeichnen, ist an Komik nicht zu übertreffen. Das könnte der Schenkelklopfer der Woche werden.
Doris.mbeMontag, 10. Juli 2023, 12:38 Uhreher: nicht nur! in RusslandRalfMontag, 10. Juli 2023, 12:14 UhrWas zahlt der Russe für diese ständige Blödsinns-Propaganda? rheinprivatMontag, 10. Juli 2023, 10:59 Uhr"Meine Güte was ist das für ein Schwätzer für ein Kriegstreiber."
Der Schwätzer sind Sie und der Kriegstreiber sitzt in Moskau.peterAMontag, 10. Juli 2023, 10:48 Uhroh wieder Putin propaganda
rp-oskarMontag, 10. Juli 2023, 10:05 UhrHeusgen, das ist doch der, der im Windschatten von diesem saarländischen Außenminister bei der UNO feixte und Fratzen schnitt, als Trump vor deutscher Abhängigkeit von russischem Gas warnte. PEricoMontag, 10. Juli 2023, 12:19 UhrDa feixten auch andere.
Da waren fast restlos alle deutschen Journalisten und restlos alle Politiker der heutigen Ampel Regierung hirnlos.
Olaf Scholz weigerte sich vor Tagen noch, anzuerkennen, dass Trump da recht hatte.
Trump
warnte vor der Energieabhängigkeit von Russland.
Linksrotgrüne Politiker und Journalisten verdammten ihn dafür.
Trump
forderte - aus gutem Grund! - die 2 Prozent für Verteidigung ein.
Linksrotgrüne Politiker und Journalisten verdammten ihn dafür.
Das für Deutschland heute, in 2023, so gefährliche:
Diese linksgrünen Politiker, fie gesamte Ampel und diese Journalisten sind nicht willens, ihre lebensgefährlichen Fehler einzusehen.
Diese dümmliche ignoranz gefährdet Deutschlands Zukunft.