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68 Kommentare

  1. Wie wäre es mal, statt über die Armen zu sprechen mal mit diesen zu sprechen. Was De Lapuente beschreibt ist nur die Spitze des Eisbergs der Sozialen Kälte, so eine Art Sozial Pornographie die nur geiles Schaudern erzeugt!

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Deutschland ist nicht nur materiell arm dran. Noch gravierender ist die Armut im Geiste und an Moral. Die Umerziehung auf das hier mal grobschlaechtig benamste US-Demokratische Gedankengut war immerhin erfolgreich. Der Kreis nach 1945 hat sich wohl geschlossen und mit den Zeitenwenden geht es nach alter Väter Sitte im ähnlichen Ablauf a la 1918 ff. wieder von vorne los. Die politischen Nullen verkünden die Stunde Null.
Passt!!

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Geliefert wie bestellt. Die Rechte hat dies jahrelang gerne gesehen in ihrem Sozialdarwinismus, die Linke hat den gleichen Sozialdarwinismus hingenommen, aber mit schlauen Marx Zitaten aus der Uni kommentiert und die Woken/Liberalen interessieren sich nicht für Leute ohne Geld, sondern lieber für Bekloppte mit Problem der Geschlechtsidentität. Keinen interessieren die Armen, nicht einmal die, welche kurz vor dem Abstieg stehen.

Solange man die Rohstoffe aus aller Welt für ein paar Cent kaufen konnte, war das alles kein Problem, da hat auch die Unterschicht ein paar Krümel abbekommen (unter Beschimpfungen durch Bild und Co), aber jetzt wo die Rohstoffe mit einem äquivalenten Wert bezahlt werden müssen, gibt es keine Krümel mehr.
Auch die Wahl der AfD oder der Wagenknecht Truppe (falls sie denn kommt) wird das nicht ändern, da keine der Parteien einen Plan für die Zukunft hat und wenn sie ihn hätte, ihn nicht durchsetzen könnte.
Nichts weniger als eine komplette Zerstörung und ein Wiederaufbau dieses Staates kann die notwendige Veränderung bringen, ansonsten droht ein Abstieg, der die Bilder des Artikels für viele selbst erlebbar macht.
Da dies aber unrealistisch ist, sollte man, solange man noch die Möglichkeit hat, mit den Füßen abstimmen, ganz nach dem Motto: „Etwas Besseres als den Tod findet man überall“.

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In allen Bereichen werden Arbeitnehmer händeringend gesucht. Die Bauern in meiner Umgebung nehmen jeden fleißigen Arbeiter mit Kusshand für einen guten Lohn.
Wo versteckt sic h diese Armut, wenn man von alleinerziehenden Müttern in Teilzeit und nicht arbeitsfähigen Menschen und vielleicht einigen schmal berenteten Alten absieht?

phz

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Bei all diesen schönen , klagenden die Armut und die Zustände beklagenden Beiträgen , die die “ Alternativen “
alle fein drauf haben , bleibt außen vor , daß das was bei den Armen , Arbeitnehmern , Teilzeit- und gar nicht mehr Beschäftigten weggenommen wird,irgendwo hingeht .
Zu Politikern , Beamten , Kammerangehörigen , kurz privat Versicherten, die an andere nix geben .
Zu verlangen , daß denen kein Wahlrecht gewährt wird , wäre ein Weg die Bereicherung in die Öffentlichkeit zu bringen .
In Olafstadt wurde beschlossen die Grundschullehrer in A13 zu nehmen .
Über 130 000 € Jahreskosten als Aktive , gemessen an Arbeitnehmereinkommen , Privilegien wie in keinem Land der Welt .
Die andern werden nachfolgen .

Gr.

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Viele hofften in der Vergangenheit, dass angeblich linke Parteien das Leben gerechter machen würden. Vergeblich, wenn man mal von dem Etikett „Mindestlohn“ absieht. Nun sind es die „linken“ Parteien, die sozusagen den Sack in Richtung slums gar zubinden, indem sie aktiv Wirtschaft und Umwelt ruinieren. „Grün“ oder „sozial“ sind dabei nur Schwindeletiketten, sehr schön nachzuvollziehen an der derzeitigen Wahlwerbung in Bayern und Hessen. Aber seit der letzten Wahl wissen wir ja, dass sowas eh nur unlautere Reklame ist, da man nach der Wahl komplett anders agiert. Ja aber was kann man dagegen tun? Es hat sich gezeigt, dass die Deutschen mehrheitlich nicht bereit sind, auf die Straße zu gehen. Was bleibt noch? Wahlentscheidungen? Zumindest bei den großen Parteien ist es egal, wen man wählt, kleine Parteien könnte man fördern, damit wenigstens so eine Art Denkzettel entsteht. Aber mehr wird nicht werden. In 10 Jahren blicken wir dann erstaunt in Richtung BRICS, bei einigen Details, wie z.B. saubere U-Bahnstationen, ist das jetzt schon so. Vielleicht wachen dann ein paar mehr Leute auf.

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Ein sehr guter Artikel, der die aktuelle Lage sehr treffend beschreibt.

Erschuetternd ist, dass sich trotz dieser Erkenntnisse nichts aendern wird.

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Wichtig ist, weiterhin 400.000 Menschen bar jeglicher Qualifikation jährlich in die Sozialsysteme einzuführen. Hilfreich auch dadurch, dass die Mieten unbezahlbar werden. Um ganz sicher zu gehen, müssen zudem durch die Energiewende die Kosten für Energie unbezahlbar werden. Dies ermöglicht die Abwanderung der Industrie und der damit verbundenen Arbeitsplätze. Denn Arbeitslosigkeit ist Wohlstand. Gleichzeitig ist es wichtig, im Bildungssystem auf Anspruch und Leistung zu verzichten und ein konformes Denken und eine unrealistische Anspruchshaltung zu fördern. Erleichtert wird dies auch dadurch, dass in Schulen arabische und afrikanische Dialekte dominieren. Sofern möglich, sind Klimakrise, Nationalsozialismus und dir 72 Geschlechter als Lehrinhalte zu favorisieren. Hierdurch entstehen wie erwartbar junge Menschen, die zu herausgefordert für irgendeine produktive Tätigkeit sind. Befördert wird dies durch ein Bürgergeld, dass Arbeiten sinnlos bzw unattraktiv macht.

Letztlich sind diese Ursachen aber dem pöhsen Kapital zuzuordnen. In Deutschland hat nämlich nichts mit irgendetwas zutun. Lediglich der Kapitalismus ist an allem Schuld. Aber der Nazi, der Nazi, der ist der finale root cause. Alerta, alerta!

Das shithole Frankfurt und insbesondere das Bahnhofsviertel samt B-Ebene sind mittlerweile offizieller Bestandteil der Levante. Die Mülltonnen-Crawler sind demgegenüber eher indigener Herkunft.

In Darmstadt wurde die Tage eine 50 jährige Tradition eingestellt (Musikfestspiele), weil Fachkräfte fehlen würden. Funfact – die sitzen alle am Luisenplatz und trinken dort Kaffee. Wer kann es ihnen verübeln? Es ist einer der schönsten Plätze in Darmstadt.

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+++3000 Euro „Inflationsausgleichprämie“ für Beamten-Pensionäre, 0 für Rentner+++

In den Ländern, in denen ich die Entwicklung halbwegs verfolge (Polen, Tschechien, Österreich), wäre so etwas unmöglich. Aber die Einschränkung des Debattenraums, speziell in den ÖR-Medien, erlaubt in Deutschland solch drastische Formen sozialer Ungerechtigkeit.

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„Für einen Mann, der im Kanzleramt sitzt, weil sein Konkurrent so unvorsichtig war, sich im Hochwassergebiet beim Lachen ablichten zu lassen, ganz schön gewagt.“

Ja, ich weiß, nur ein Randaspekt des Artikels, aber mir fällt dazu immer ein zuvor mit Scholz geführtes Interview ein, in dem er wegen seiner schlechten Umfrageergebnisse gelöchert wurde und er grinsend antwortet: Warten Sie’s mal ab.

Merkenswert fand ich diese Kurzantwort, weil schon damals klar war, dass er wegen seiner Bank-Beziehungen als Hamburger Bürgermeister Protektion vom Großen Geld genoss und nicht ernsthaft angegangen wurde.

Armin Laschet hatte beispielsweise deutlich andere Ansichten zum Thema Russland und ob er bei der Parteinahme für die Ukraine so schön pariert und dann bei der Nord-Stream-Sprengung so schön ruhig gehalten hätte – man weiß es nicht.

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@Lapuente
Mal ergänzend
-Dieser Rechtsadvokat aus Rahlstedt, dessen Lachen Sie sich antun, ist selbst ´ne Lachplatte
-Es gibt aktuell in diesem GD (Ganzdeutschland) ein zweites Kernproblem außer der Armut unten und nächst in der unteren Mitte: der unsägliche parasitäre Politmedienkomplex
-Möglich aus, daß beide Seiten derselben Medaille strukturell zusammenhängen
-Ami, please, go home …

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Headline Bild: Arbeiten lohnt sich nicht mehr. (57% der Deutschen sind nach der Mega-Erhöhung des Bürgergeldes usw.)
Mal unabhängig von der „Aussagekräftigkeit“ der Zahlen: sind in den 57% auch z.B. 0-12jährige inkludiert oder fallen diese unter die 100+20%?
Man beachte auch das Superlativ MEGA, das in den Steigerungen der Lebenshaltungskosten um teils 100% nie Verwendung fand.
Außerdem: welche Mega-Erhöhung!?
Gleichwohl ist der Verlust um mindestens 50% beim eigenständigen Denken doch als bedenklicher zu betrachten.
Die perfekte Erziehung zum „Radfahrer“ ist „Kastenübergreifend“ als voller Erfolg zu bewerten.
Nicht, dass man nur zu wenig hätte – nein, andere haben zu viel von zu wenig. Geht gar nicht!
Es mag nur eine dumpfe Ahnung sein, die sich (noch) schnell verdrängen lässt, denn wenn man nur fest genug daran glaubt, gehört man keinesfalls zu den Vielen, die es kurz- und mittelfristig ebenfalls betreffen wird.
Wenn man über solch „kognitiv fähiges Personal“ verfügt, dann steht dem jubelnden Niedergang des Pöbels tatsächlich nichts mehr im Weg.
Hoch die Tassen, es lebe die Armut!
(Außerdem: Du wirst nichts besitzen, aber glücklich sein. Wer wollte schon mehr?????)

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„Also fragte man jemanden, bei dem man sicher sein konnte, weil er denselben Stallgeruch hat: Eine Kollegin, jemanden vom WDR.“

Die Zeiten des WDR als „Rotfunk“ sind seit über 20 Jahren vorüber.
Der WDR stinkt schon ziemlich lange nach „schwarz-braun ist die Haselnuss“. Der WDR ist heute ein stinkender Ausbeuterladen und journalistischer Scheißhaufen ( Monitor z.B. ). Wem das als „Stallgeruch“ gefällt, dürfte da seine Texte absondern. Darf er aber nicht, weil die beim Westdeutschen Reichsfunk unheimlich streng auf Handwerk und Talent setzen….setzten….saßen….

Thema:

„Housing first“ als Armutsthema…konkret vor abstrakt……

Das Lindner als Finanzminiskus eine Katastrofe ist, wissen wir ja…

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Ich vermute, in einer repräsentativen Demokratie, die darin besteht, dass die Menschen alle vier Jahre trickreiche Hütchenspieler wählen dürfen, die dann mit ihm machen können, was sie wollen, (mir fällt da Grace Jones ein, die in einer Biolek Show erklärte, sie gehe jetzt mit der Rugby-Mannschaft auf Zimmer, und die Jungs könnten dann mit ihr machen, was sie wollen), dass also in solch einer Scheindemokratie es den Wählern sehr schwer fällt, sich von den gewählten Parteien zu distanzieren, weil sie zugeben müssten, dass sie sich betrügen ließen und missbraucht werden. In Zeiten, als es noch keine Wahlen gab, hatten die Herrschenden es nicht so einfach. Gegen Justinian, den Erbauer der Hagia Sofia, gab es einen Volksaufstand, bei dem 30000 Rebellen auf einen Schlag umgebracht wurden, und ein großer Teil von Byzanz abbrannte, weil Justinian aus rein persönlichem Ehrgeiz die Wiederherstellung des römischen Imperiums betrieb, obwohl die römische Warmzeit zuende war, und keine Nahrungsüberschüsse mehr produziert werden konnten, so dass das Volk ausgequetscht werden musste. Es kam zu Freiheitsberaubung und Elend nicht nur in den eroberten Provinzen, sondern auch im oströmischen Reich selbst, und der Hunger schwächte die Bevölkerung, so dass sich Seuchen verbreiteten. Es war eine der übelsten Zeiten der Geschichte!
Noch nie war ein so großer Teil der Bevölkerung in der BRD mit der Regierung so unzufrieden, aber auf das Wählerverhalten scheint das nur geringe Auswirkungen zu haben. Ich bin gespannt, wozu Revanchismus gegen Russland, Deindustrialisierung, Demokratieabbau und Verarmung noch führen.

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Die Städte verändern sich, und das ist gut so.

Bei ScienceFiles hübsche Beschreibungen, weiter unten im Blog einige Section 114 notices.

Wohl bekommts.

https://t.me/RealScienceFiles/6964

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Oh, jemand mit großem Latinum ????

„Civilizations die from suicide, not by murder.“

( Arnold Toynbee )

Ich würde den Toynbee gern lesen. Mir fehlt aber allerhand Geld für Bücher, die ich gern lesen würde.
Es gibt Gastausweise für Uni-Bibliotheken, wenn Volxbüchereien
in Bezug auf wissenschaftliche Bücher die Grätsche machen.

Toynbee hat wissenschaftlich über Jahrhunderte erkundet, dass sich Zivilisationen selbst umbringen. Der Prozess beginne mit einer Elite, die sich parasitär verhalte.

Die „Megamaschine“ soll auch gut sein.

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Warum von Deutschland immer von einem reichen Land geredet wird ist mir ein Rätsel.Das einzige woran wir Reich sind ist Armut.In dies Regierung sitzen ja nur wohlgenährte und Reiche die nicht wissen wie es unten zugeht.Für mich gehört auch der kleinste vor allem auch ein Obdachloser in diese Regierung gewählt.Und unsere Jugend sollte statt Bürgergeld bis zur Rente abzugreifen mal endlich arbeiten gehen.

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“ Das Ende der Megamaschine“ vom Scheidler ist gemeint

https://www.megamaschine.org/

Lest Bücher ! Im Netz gibts nur zusammenhanglosen Scheiß.

Medimops.de sind als Ankäufer zwar Verbrecher……aber….

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Das Buergergeld ist nicht zu hoch. Die Loehne sind zu niedrig und zwar nicht erst seit gestern. Ein paar eindrueckliche Zahlen und Diagramme zur Entwicklung des GDP und der Loehne in Deutschland:

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Einkommen-Armut/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII1.pdf

Es gibt durchaus grossen Reichtum in Deutschland. Der wurde und wird systematisch von unten geholt. Das ist Absicht und belegbar.

Irgendjemand hier schrieb auch noch etwas ueber die Jugend und arbeiten gehen und so. Es ist ein Zeichen des Aelterwerdens, wenn man solche Saetze benutzt.
Die Jugend von heute war uebrigens schon immer schlecht. Wusste schon Sokrates.

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„Dieser Tage las man viel über Penny. Die Aktion mit den grüngewaschenen Preisschildern, die einen vermeintlich realistischen Preis abbildeten, fanden etliche wirklich ausgezeichnet.“

Andere etliche, darunter auch ich, haben sich sehr darüber geärgert. Manche können das Hetzen einfach nicht lassen. In einer Situation, in der man sich jede Woche über neue Höchstpreise die Augen reibt, in der die Big Four zu Abzockweltmeistern aufsteigen, und neben höheren Preisen, die durch einen tatsächlich höheren Kostpreis entstehen, auch Preise nach oben setzen, die einfach dem Wunsch nach höheren Gewinnmarchen entspringen, denken sich einige, dass es noch eine Ideologieoffensive braucht, die dem Ganzen sozusagen die Krone der Unverschämtheit aufsetzt.
Tenor: Was ihr Kunden als teuer betrachtet, ist gar nicht teuer, sondern billig. Der „realistische Preis“ ist nämlich noch teurer. Auch eine Art der Werbung. Nach der Vergleichslogik der hungernden Menschen in der dritten Welt: Euch geht es doch noch gut. Den Massen in Afrika und Indien geht es noch schlechter. – Ja da geht’s mir doch gleich viel besser, wenn es anderen noch schlechter geht. Nach der gleichen Logik ist diese Pennyaktion gestrickt. Hohe Preise? – Pah. Die Preise sind niedrig im Vergleich zum „realistischen Preis“. – Das ist einfach nur dreist.

Genauso dreist, wie die Rede vom „obszön billigen Discounterfleisch“ die neulich wieder durchs TV in mein Bewusstsein schwappt. Entweder das war ein alter Beitrag oder wer das sagt, geht nicht einkaufen oder er verdient soviel, dass er es nicht merkt. Das ist dreist, ideologisch, übergriffig… Grüne Zwangspädagogik, die den Leuten durch höhere Preise das Fleischessen abgewöhnen will.

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Armut in Deutschland, dieser Staat hatte ‚too big too fail‘ finanziert, dieser Staat ist der zweit grösste Unterstützer für die Ukraine, dieser Staat erlaubt bis heute Atomwaffen auf ihrem Gebiet, dieser Staat zahlt am meisten an die WHO, aus diesem ‚Staat‘ stammen die Angeln und Sachsen und Franken und Schwaben…
Dieses Land braucht seit Ewigkeiten eine gesellschaftliche Entwicklung und nicht ein pseudo demokratisches System wo man alle 4 Jahre Nihilismus wählt, obwohl jedem klar sein sollte das Staaten in Dekaden planen, denken, agieren.

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U r s a c h e n . . . ?

Herr De Lapuente hat ein wichtiges Thema ausgewählt. Es ist in der Tat eine Schande!

Über die Vielzahl (!) der Ursachen wird im Artikel allerdings nicht sehr viel gesprochen. Von der Altersarmut abgesehen, werden die übrigen Gründe allenfalls angedeutet – oder es wird vorausgesetzt, dass hierüber Konsens besteht.

So ist es ja an und für sich ein sehr bemerkenswertes Missverhältnis, dass wir einerseits eine Zunahme von Armut haben und andererseits ständig steigende Ausgaben im Rahmen des Sozialstaats … Es ist ja 2024 der größte Etatposten mit 171 Mrd. Euro bzw. 38% der Ausgaben!
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html
Etwa 80 Mrd. Euro von diesen 171 Mrd. gehen als Zuschuss an die Rentenversicherung.

Die Sozialleistungsquote betrug in der BRD …
1960 …. 18,3 %
1970 …. 20,2 %
1980 …. 25,7 %
1990 …. 24,1 %
2000 …. 31,9 %
2010 …. 30,0 %
2020 …. 32,8 %
des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Qu.: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII1a.pdf
Wobei der genannte prozentuale Anteil der Sozialleistungsquote den hohen absoluten Anstieg (in Mrd. Euro) bzw. den steigenden Anteil am Bundeshaushalt sogar noch etwas verdeckt.

Gleichzeitig dürfte die Zahl der Armen 1970 oder 1980 deutlich niedriger gewesen sein als heute – trotz deutlich geringerer Sozialleistungsquote …
(Wer Lust hat, kann ja mal die Armutsquote recherchieren, das ist mir jetzt zu viel.)

Mir kommt daher die Analyse, wer denn nun aus welchen Gründen arm ist, etwas zu kurz.
Der Gründe gibt es aber eine ganze Menge:

– Löhne / Gehälter sind ohnehin häufig eher niedrig (Deutschland seit Schröder als
relatives Niedriglohnland), sodass jede Preissteigerung gleich deutlich durchschlägt,

– niedrige Rentenhöhe wegen zu kurzer Beitragszeiten / zu niedriger eingezahlter
Beiträge (-> wegen zu geringer beruflicher Qualifikation oder zu langer
„Auszeiten“),

– Armut wegen zu geringer Rentensteigerungen
( -> zu hohe Kosten angesichts der steigenden Lebenserwartung, Sorge für
Beitragssteigerungen, Unlust des Staates, den Zuschuss zur Rentenversicherung
zu erhöhen)

– aktuelle Inflation (v.a. Energie und Lebensmittel) wird nicht/zu wenig durch Lohn-
bzw. Gehaltssteigerungen bzw. Rentenerhöhungen ausgeglichen,

– Preissteigerungen bei den Mietkosten (-> vor allem infolge der starken
Zuwanderung und des nicht mehr rentablen Wohnungsbaues)
belasten ein ohnehin knappes Budget über die Maßen,
was in besonderem Maße für die zahlreichen Single-Haushalte gilt,

– Armut als Folge der Wirtschaftskrise (dürfte trotz Fachkräftemangel bei
Geringverdienern mitunter eine gewisse Rolle spielen),

– Armut als Folge beruflichen Scheiterns (-> wegen persönlichen Schulversagens, einer
Egalhaltung und/oder wegen der Unfähigkeit, sich als Einwanderer so fortzubilden,
dass man in das normale Berufsleben einsteigen kann. Angesichts der sehr hohen
Zuwanderungszahlen spielt dieser Punkt eine große Rolle, die indessen oft ignoriert
wird,

– Armut als Folge von Scheidungen / Trennungen
(-> hohe Zahl von Scheidungen belastet den zuvor besserverdienenden Partner –
bis hin zu Rente),

– abnehmender Grad von familiärer Unterstützung für Menschen in prekären Situationen
( -> wegen eines Trends zum Niedergang verbindlicher familiärer Netzwerke),

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