22.09.2023

Seymour Hersh: Ukrainische Armee würde beim Befehl zum Fortsetzen der Offensive meutern

freedert.online, 22 Sep. 2023 07:30 Uhr

Der US-Investigativjournalist Seymour Hersh behauptet in einer neuen Analyse, der Ukraine-Krieg sei an einem Wendepunkt angelangt. Unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet Hersh, es gebe praktische gar keine ukrainische Offensive mehr.


Quelle: Legion-media.ru © Wirestock


Symbolbild


In einem neuen Bericht weist der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour Hersh darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine an einem Wendepunkt angelangt sei. Laut Hersh gebe es in US-amerikanischen Geheimdienstkreisen, die sich auf Erfahrungsberichte und technische Erkenntnisse stützen, nicht wenige, die glauben, dass die demoralisierte ukrainische Armee die Zuversicht aufgegeben hat, die stark verminten dreistufigen russischen Verteidigungslinien überwinden zu können oder den Krieg gar auf die Krim oder in die vier nun zu Russland gehörenden Regionen zu tragen.


Mearsheimer: Die Ukraine ist "zum Verlieren verdammt"






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Die Realität sieht so aus, dass die angeschlagene Armee des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij keine Chance mehr auf einen Sieg hat. Ein Beamter, der Zugang zu aktuellen Geheimdienstinformationen hat, sagte Hersh dessen Artikel zufolge, dass der Krieg nur weitergeht, weil Selenskij darauf beharrt, dass er geführt werden müsse. Weder in seinem Hauptquartier noch im Weißen Haus gibt es daher Diskussionen über einen Waffenstillstand und derzeit "kein Interesse an Gesprächen, die zu einem Ende des Gemetzels führen könnten".

In Bezug auf Behauptungen über schrittweise Fortschritte bei der ukrainischen Offensive, die schwindelerregende Verluste erlitten hatte, während sie in einigen verstreuten Gebieten an Boden gewonnen hätte, den das ukrainische Militär in Metern pro Woche misst, sagte der Beamte:

"Das sind alles Lügen."

Seymour Hersh: Neuer ukrainischer Verteidigungsminister Umerow "noch korrupter"





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In den ersten Tagen der Juni-Offensive habe es zwar einige frühe ukrainische Vorstöße gegeben. Nach wochenlangen hohen Verlusten und geringen Fortschritten sowie schrecklichen Verlusten an Panzern und gepanzerten Fahrzeugen hätten große Teile der ukrainischen Armee die Offensive allerdings praktisch abgebrochen, ohne dies zu verkünden, sagte der Geheimdienstler. "Die beiden Dörfer, die die ukrainische Armee kürzlich für sich beansprucht hat, sind so winzig, dass sie nicht zwischen zwei Burma-Shave-Schilder passen" – eine Anspielung auf die dichte Platzierung zahlloser Rasiercreme-Reklametafeln an US-amerikanischen Highways nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Der Geheimdienstmitarbeiter, mit dem Hersh sprach, erklärte auch, dass er den Intellekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin schätze, er halte aber nicht viel von dessen Entscheidung, in den Krieg gegen die Ukraine zu ziehen. Allerdings erklärte er gegenüber Hersh auch:

"Der Krieg ist vorbei. Russland hat gewonnen. Es gibt keine ukrainische Offensive mehr, aber das Weiße Haus und die amerikanischen Medien müssen die Lüge aufrechterhalten. Die Wahrheit ist, dass die ukrainische Armee meutern würde, wenn man ihr befehlen würde, die Offensive fortzusetzen. Die Soldaten sind nicht mehr bereit, zu sterben, aber das passt nicht zu dem Blödsinn, den das Weiße Haus unter [dem US-Präsidenten Joe] Biden verzapft."

Mehr zum Thema - Medienbericht: US-Geheimdienste glauben, dass die Ukraine-Offensive scheitern wird


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Info: https://freedert.online/international/181470-hersh-bericht-ukrainische-armee-wuerde


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

22.09.2023

Neues Studienangebot   
Plurale Ökonomik mit europäischer Perspektive

makronom.de, vom 21. September 2023, Björn Hacker & Elisabeth Springler

Auch nach jahrelangen Diskussionen und zahlreichen Initiativen hat die Volkswirtschaftslehre immer noch zahlreiche Defizite. Ein neu konzipierter Masterstudiengang versucht nun, diesen aktiv zu begegnen. Ein Beitrag von Björn Hacker und Elisabeth Springler.


Den Anfang befeuerte die Queen. Elisabeth II. fragte anlässlich eines Besuchs an der renommierten London School of Economics auf dem Höhepunkt der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im November 2008 die versammelte Zunft der Ökonom:innen:

“Why did nobody notice it?”

Volksnah, aber ein bisschen gemein. Schließlich kann niemand in die Zukunft sehen. Allerdings war es die Wirtschaftswissenschaft selbst, die den Glauben an die rationalen Erwartungen, an die Unfehlbarkeit individueller Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte gepriesen hat. Mit der Mikrofundierung der Makroökonomie durch den utilitaristisch handelnden Homo oeconomicus konnte die wirtschaftspolitische Regulierung und Steuerung in den Hintergrund treten. Seit der paradigmatischen Wende von der Dominanz keynesianischer zu neoklassischen Konzepten in der Volkswirtschaftslehre in den ausgehenden 1970er und beginnenden 1980er Jahren schien klar: Das Zoon politikon wird für die Sphäre der Ökonomie kaum mehr benötigt, denn erfreulicherweise tendiert der Markt immer wieder von allein ins Gleichgewicht, wenn die Marktkräfte befreit sind von politischen Beschränkungen.

Was früh Milton Friedman und die Chicago Boys anpriesen, Ronald Reagan und Margaret Thatcher politisch ermöglichten, wurde mit Ende des Kalten Krieges und der anziehenden Globalisierung zum State of the art der VWL. Und klar, auch nach einer in der Modellwelt nicht ersichtlichen weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erreichen die Märkte irgendwann wieder ein Gleichgewicht – die Frage ist nur, wann und was bis dahin geschieht.

John Maynard Keynes Aussage „In the long run we are all dead“ galt lange als Kondensat seiner Kritik an der klassischen Wirtschaftstheorie, geriet aber unter die Räder des Gleichgewichtsenthusiasmus. Während Queen Elisabeth sich wunderte, warum niemand die Krise kommen sah, erlebte die keynesianische Nachfragestabilisierung in der Finanzkrise ein kurzzeitiges Comeback in der Wirtschaftspolitik: Leitzinsen wurden gesenkt, Banken gestützt, Konjunkturprogramme auf den Weg gebracht, Kurzarbeit eingeführt.

Doch das Zwischenspiel währte nicht lange. Zumindest in der EU konnte der Ausstieg aus der Konjunkturstabilisierung nicht schnell genug gehen. Leere Staatskassen nach der Finanzkrise verleiteten in der folgenden Eurokrise zu einem harschen Austeritätskurs, der viel verschlimmbesserte und nur mit ideologischem Überschwang erklärlich war – das befremdliche Überleben des Neoliberalismus, nannte dies der Politologe Colin Crouch.


Kritik und Erfolge pluraler Initiativen

Studierende der Wirtschaftswissenschaften hatten sich bereits zu Beginn der 2000er Jahre gefragt, ob die Modellwelt des volkwirtschaftlichen Mainstreams ein Selbstzweck ist. In Frankreich sorgte im Jahr 2000 ein offener Brief für Diskussionen um den „Autismus“ der Disziplin. In vielen Ländern gründeten sich studentische Interessengruppen, die für mehr Pluralität in der Lehre eintraten, so auch in Deutschland 2003, woraus später das bekannte Netzwerk Plurale Ökonomik e.V. hervorging.

Die von der Weltfinanzkrise in ihren Überzeugungen wenig erschütterte VWL, die Ermüdung durch die Überbetonung eines einzigen Paradigmas in vielen Hochschulen, vielleicht auch die Ermutigung durch die zynische Frage der Queen an die Wissenschaftsvertreter:innen, führte zu immer mehr und professionellen Aktivitäten sowie zur internationalen Vernetzung der Initiativen. Etwa in der Dachorganisation Rethinking Economic International und in der International Student Initiative for Pluralism in Economics (ISIPE), die 2014 mit einem offenen Brief für kontroverse Debatten zum Stand der VWL sorgte. Darin die seitdem oft wiederholten Forderungen: mehr theoretischer und methodischer Pluralismus und eine größere Interdisziplinarität in den Wirtschaftswissenschaften.

Bald zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung und zig weitere Krisen später – Stichworte: Migration, Brexit, Corona, Energie, Klima – mit mehr oder weniger großen Auswirkungen auf die Wirtschaft, ist der Diskurs zur Frage der paradigmatischen Eintönigkeit oder disziplinären Offenheit der VWL mitnichten befriedet. Gerade im deutschsprachigen Raum scheint er sich in den Fakultäten verhakt zu haben in definitorischen Detailfragen, was denn genau unter „Mainstream“ und „Pluralismus“ zu verstehen, und wer berechtigt sei, sich dazu adäquat zu äußern. Zumindest ist das der Eindruck, den die Community der Ökonom:innen auf #EconTwitter und anderen öffentlichen Foren hinterlässt.

In der realen Welt hat sich schon etwas bewegt: Kritikpunkte der Studierenden können kaum noch pauschal verworfen werden, zahlreiche Analysen zeigen mittlerweile den Mangel an Pluralität in Lehrbüchern, Umfragen belegen die Unzufriedenheit vieler Studierender mit der Realitätsferne ihres Faches. Zugleich verlangen die Zumutungen des 21. Jahrhunderts in Form von Polykrisen und neuen Herausforderungen eine Prüfung, ob tradierte Rezepte in Reinform noch taugen. So ist die Debatte insoweit im Mainstream „angekommen“, als mittlerweile Forderungen zur Pluralisierung der VWL in neuen Veranstaltungsformaten, eigens konzipierten Studiengängen und an einzelnen Lehrstühlen Berücksichtigung finden.


Ein Werkzeugkasten theoretischer und methodischer Zugänge

In Lehre, Forschung und Politikberatung der Kritik an einer oft etwas vorschnell konzedierten Verantwortung des Einzelnen und marktbasierten Lösungen Raum zu geben, bereichert die Disziplin. Wer allerdings glaubt, den Studierenden sei geholfen, wenn in der Lehre schlicht die neoklassische gegen eine heterodoxe Modellwelt ausgetauscht wird, erliegt dem gleichen Irrglauben wie der kritisierte Mainstream. Pluralismus heißt für uns, eine Vielfalt an Paradigmen so zu vermitteln, dass sie erkannt, verstanden, in ihren Entstehungskontext, ihren potenziellen Wirkungen und akteursbezogenen Interessenlagen eingeordnet werden können. Und auch, dass die Unfehlbarkeit von Theorien und Methoden nicht behauptet, sondern ganz im Gegenteil, deren Defizite und blinde Flecken offen angesprochen werden. Nur wer die Hochschule mit einem prall gefüllten Werkzeugkasten theoretischer und methodischer Zugänge verlässt, wird leicht der Falle einseitiger Betrachtungen und ideologisierter Rechthaberei entgehen. Das ist kein spezifisches Merkmal der volkswirtschaftlichen Ausbildung, auch in anderen Gesellschafts- und Sozialwissenschaften gibt es nicht die eine Wahrheit.

Theoretischer und methodischer Pluralismus wird innerhalb der Wirtschaftswissenschaften jedoch schnell an Grenzen stoßen – die Grenzen der eigenen Disziplin. Seit Beginn der pluralistischen Bestrebungen ist die Interdisziplinarität eine wiederkehrende Forderung seitens der Studierenden. Hier sind die wenigsten Fortschritte zu verzeichnen, nicht einmal eine echte Debatte gibt es hierzu: Ökonom:innen streiten am liebsten unter sich.

Dabei schreien aktuelle Themen geradezu nach cross-over Diskursen. Dies ist eine Erkenntnis aus der Pandemiezeit, und wäre ebenso hilfreich in Fragen zur Abbremsung des menschengemachten Klimawandels oder in Diskussionen um die Rolle von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt. Die politischen Facetten dieser Herausforderungen kann nur einschätzen, wer Bescheid weiß über Institutionen, Akteure, Gesetzgebungs- und Steuerungsmechanismen. Politikwissenschaftliche Aspekte sollten im wirtschaftswissenschaftlichen Studium daher nicht zu kurz kommen. Politische Systemkunde, politische Wirtschaftslehre und politische Soziologie können sicher nicht vollumfänglich, jedoch in Grundzügen vermittelt werden. Politikwissenschaftliche Theorien und politische Philosophie wären darüber hinaus hilfreich für Standortbestimmungen und Einordnungen.


Bislang vernachlässigt: interdisziplinäre und internationale Ansätze

Eines fehlt uns gänzlich im Diskurs um mehr Pluralität in der Wirtschaftswissenschaft: die internationale Komponente. Oft wird die Internationalisierung der VWL falsch verstanden, bewusst oder unbewusst. Es heißt dann etwa: Stellen in Instituten und an Lehrstühlen würden zunehmend international besetzt, Fachdebatten in Journals und auf Konferenzen ohnehin länderübergreifend geführt.

Das ist sehr wichtig und internationale Stellenbesetzungen ein echter Fortschritt, geht aber an der Kritik vorbei. Diese richtet sich gegen unzureichend ausgebaute transnationale Betrachtungsweisen der Inhalte, dagegen, die immer gleichen Grundsätze als Schablone über alle Weltregionen zu legen. Die Erfahrungen mit dem vom Washington Consensus propagierten angeblichen Triple down-Effekt haben ebenso wie der Austeritätsschwerpunkt des Berlin Consenus in der Eurokrise gezeigt: Nur weil ein makroökonomisches Rezept in einem Land funktioniert und weitgehend konsensual verfolgt wird, ergibt sich kein Automatismus zur Anwendung woanders. Der Dollar-Kapitalismus mit Hire and Fire und dem Versprechen, jeder könne es vom Tellerwäscher zum Millionär bringen, mag in den USA Anklang finden, in vielen anderen Staaten eher nicht. Das deutsche Exportmodell mag das Wirtschaftswachstum des Landes seit der Jahrhundertwende enorm befördert haben. Es als Modell anderen Staaten der Eurozone zur Nachahmung zu empfehlen, übersieht deren industrielle Kapazitäten ebenso wie die Gefahren eines dauerhaften Leistungsbilanzüberschusses der Währungsunion.

Auch hier scheint uns ein Schielen zur Politikwissenschaft hilfreich. Die nämlich ist längst weiter als die Wirtschaftswissenschaft, wenn es um den Vergleich politischer Systeme, ihrer Institutionen und Akteurskonstellationen geht. Spielarten des Kapitalismus, differenzierte Wohlfahrtsstaatsmodelle, Herrschafts- und Regierungsformen verkomplizieren den Untersuchungsgegenstand zwar, ihre Berücksichtigung kommt aber näher an die reale Welt heran als jede One-Size-fits-all-Schablone.

Trotz beschleunigter Globalisierung sind nicht nur die Lebens- und Produktionsverhältnisse überall auf dem Globus ungleich, auch die regionalen, geographischen, klimatischen, historisch-kulturellen sowie die sozialen und politischen Umstände differieren stark. Das ist natürlich eine Binsenweisheit, aber das in der Tat ubiquitäre einzelwirtschaftliche Maximierungsverhalten hat auch die Makroökonomie oft zu allgemeingültigen Schlüssen verleitet. Beispiele für mangelndes Verständnis der Situation in anderen Ländern sind sogar im in 70 Jahren einigermaßen zusammengewachsenen Europa Legion: Man denke nur an die Grabenkämpfe in der EU um das richtige Krisenmanagement, an die Dissonanzen und Spaltungen je nach Themencluster in Nord-Süd, Ost-West, Kern-Peripherie, Groß-Klein, Arm-Reich.


Eine umfassende wirtschaftspolitische Analyse der EU ermöglichen

Und auch die Analyse der EU wäre unvollständig, wenn sie nur auf Außenhandels- und Währungstheorien fußte. Denn neben Binnenmarkt und Währungsunion handelt es sich bei der EU um einen politischen Staatenverbund. Europäische Wirtschaftspolitik ist schwer zu verstehen und noch schwerer zu konzipieren, wenn die historische Genese, die Spill-over ebenso wie die Irrungen und Bremsmanöver von den sechs Gründerstaaten bis zur EU-27 mit Ignoranz gestraft werden. Integrationsgeschichte und -theorien sind hilfreich zum Verständnis, warum bestimmte, wirtschaftlich noch so sinnvolle Politiken nicht oder nicht unmittelbar umgesetzt werden können. Und wenn es doch soweit kommt, braucht es Kenntnis des komplexen Mehrebenensystems, der zuständigen Institutionen und Governance-Prozesse: Wie arbeiten die Europäische Zentralbank oder das Europäische Parlament, was ist die Bedeutung von Trilogen im Gesetzgebungsverfahren, welchen Stellenwert hat der Makroökonomische Dialog, welche Präferenzen zeigen sich im Rat, im Wirtschafts- und Sozialausschuss oder in der Brüsseler Lobby-Community?

Mit einem neu konzipierten Masterstudiengang Europäische Wirtschaftspolitik wollen wir einigen der identifizierten Defizite in der Lehre aktiv begegnen. Der Studiengang wird als Joint Degree von der Fachhochschule des BFI Wien und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zum Start im Wintersemester 2023/24 und im Sommersemester 2024 angeboten. Studierende verbringen ein integriertes Semester an der Partnerhochschule in Wien bzw. Berlin.

Pluralismus wird dabei nicht monodisziplinär verstanden, sondern die Vielfalt theoretischer Perspektiven und methodischer Zugänge spiegelt sich in der interdisziplinären Anlage des Studiums: Module der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft ergänzen sich.

Unser inhaltlicher Fokus liegt dabei auf der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten, denn die großen Herausforderungen, Risiken und Krisen unserer Zeit lassen sich nach unserer Überzeugung nicht mehr nachhaltig und zufriedenstellend im Nationalstaat lösen. Um den Klimawandel, die Digitalisierung, große Wirtschaftskrisen oder Einkommens- und Vermögensungleichheit analysieren und einordnen zu können, ist die transnationale Perspektive unumgänglich.

Reines Theoretisieren, der Verbleib in einer Modellwelt mit angepassten Annahmen ist schon im Studium öde, in der Politikberatung wenig erfolgversprechend. Als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften geht es uns um die Praxisrelevanz, um die Einbindung politisch-gesellschaftlicher Fragen in die Lehre. Die Wirtschaftswissenschaft als Disziplin wollen wir mit unserem Studienangebot nicht ändern, sie wird weiter ihre Bahn ziehen und das ein oder andere plurale Element adaptieren. Wir wollen aufzeigen, wie es auch gehen könnte: multiparadigmatisch und multimethodisch, interdisziplinär und international – die praktische Relevanz fest im Blick.

 

Zu den AutorInnen:

Björn Hacker ist Professor für europäische Wirtschaftspolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. Über die Irrungen und Wirrungen der Eurozone auf dem Weg zur Fiskalunion schreibt er u.a. im Buch „Weniger Markt, mehr Politik. Europa rehabilitieren“.

Elisabeth Springler ist Professorin an der FH des BFI Wien und Makroökonomin. Zu ihren Schwerpunkten zählen neben Fragen der Europäische Integration, Geldtheorie und -politik, sowie wohnwirtschaftliche Themen. Plurale Zugänge zur Ökonomie verdeutlicht sie u.a. im Buch Ökonomie der internationalen Entwicklung mit Johannes Jäger.


Info: https://makronom.de/plurale-oekonomik-mit-europaeischer-perspektive-44958?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=plurale-oekonomik-mit-europaeischer-perspektive


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22.09.2023

Nachrichten von Pressenza: „Frieden mit der Erde schließen“ – Ein ökofeministisches Manifest

aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com, 22. September 2023, 7:15 Uhr


Nachrichten von Pressenza - 22.09.2023


&#8222;Frieden mit der Erde schließen&#8220; – Ein ökofeministisches Manifest


Anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt stellte Dr. Vandana Shiva, Gründerin von Navdanya, am 5. Juni diesen Jahres zusammen mit weiteren Frauen der internationalen Bewegung Diverse Women for Diversity (DWD) auf einer Pressekonferenz in Rom das ökofeministische Manifest &#8222;Making Peace&hellip;

http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/frieden-mit-der-erde-schliessen-ein-oekofeministisches-manifest/


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Verteilungsgerechtigkeit: Appell der Reichsten: Brauchen dringend höhere Reichensteuer!


Fast 300 Millionär:innen, Ökonom:innen und Politiker:innen haben einen offenen Brief unterzeichnet und sorgen damit kurz vor dem G-20-Gipfel für Aufsehen. Die hochrangigen Unterzeichner:innen fordern eine globale Reichensteuer und betonen die Notwendigkeit schnellen Handelns. Die aktuelle Ungleichheit habe demnach ein „gefährliches Ausmaß“ angenommen&hellip;

http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/verteilungsgerechtigkeit-appell-der-reichsten-brauchen-dringend-hoehere-reichensteuer/


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Mexiko: Zunahme der Suizidrate um mehr als 400 Prozent


Die Selbstmordrate in Mexiko hat erheblich zugenommen. Dies hängt mit zunehmender Gewalt und Gefühlen von Frustration, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit zusammen, erklärt Paulina Arenas Landgrave, Professorin an der Fakultät für Psychologie (FP) der UNAM (Nationale Autonome Universität von Mexiko). „Die Menschen&hellip;

http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/mexiko-zunahme-der-suizidrate-um-mehr-als-400-prozent/


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Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


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22.09.2023

Deutschlands Pazifikambitionen (II)  Berlin will enger mit Australien kooperieren: Das rohstoffreiche Land will „China-freie“ Lieferketten schaffen; Zusammenarbeit ist auch bei der Einflussnahme auf die pazifische Inselwelt geplant.

BERLIN/CANBERRA/SUVA (Eigener Bericht) – Deutschland und Australien werden ihre Zusammenarbeit wirtschaftlich und geostrategisch ausbauen und insbesondere die pazifische Inselwelt ins Visier nehmen. Dies kündigten die Außenministerinnen beider Länder, Penny Wong und Annalena Baerbock, am Dienstag am Rande der UN-Generalversammlung an. Demnach hat Berlin es unter anderem auf australische Bodenschätze abgesehen, die für die Energiewende benötigt werden; Canberra will, so wird berichtet, „China-freie Lieferkette[n]“ schaffen. Auf einen etwaigen Krieg gegen die Volksrepublik bereitet Deutschland sich in wachsendem Maß mit Bundeswehrmanövern in Australien und der Asien-Pazifik-Region vor. Zudem weitet die Bundesrepublik ihre Präsenz in der pazifischen Inselwelt aus – zuletzt mit der Eröffnung einer Botschaft in Suva, der Hauptstadt Fidschis. In Fidschi toben, wie auch in anderen pazifischen Inselstaaten, zur Zeit heftige Machtkämpfe zwischen China und den westlichen Ländern, die die Inselstaaten zur Abkehr von Beijing zwingen wollen. Einige Pazifikinseln sind bis heute europäische Kolonien. Baerbock knüpft mit ihren Pazifik-Aktivitäten verbal an die Kolonialexpeditionen des Kaiserreichs an.


Zitat: „China-frei“

Auf ökonomischem Gebiet hat es die Bundesregierung in der Kooperation mit Australien nicht zuletzt auf dessen Rohstoffe abgesehen. Australien verfügt über allerlei Bodenschätze, die für die Energiewende unverzichtbar sind; so ist es zur Zeit der weltgrößte Lieferant von Lithium, der drittgrößte Produzent Seltener Erden und der viertgrößte Exporteur von Kobalt. Canberra plant zudem, in Zukunft auch die Aufbereitung der Rohstoffe so umfassend wie möglich im eigenen Land vorzunehmen; dazu hat es im Juni eigens eine neue Strategie vorgelegt.[1] Hintergrund ist, dass die Aufbereitung bedeutender Rohstoffe sehr oft in China durchgeführt wird; weil sie aufwendig, kostspielig und umweltschädlich ist, hatten die westlichen Staaten bislang kaum Interesse daran. Australien sucht jetzt im großen Stil in die Rohstoffaufbereitung einzusteigen, um, wie es bereits Ende vergangenen Jahres in einem Medienbericht hieß, „China-freie Lieferkette[n]“ zu schaffen.[2] Daran ist auch Berlin stark interessiert. Baerbock und Wang kündigten am Dienstag an, beide Länder wollten künftig stärker bei „kritischen Mineralien“ kooperieren.[3] Außerdem sprachen sie sich für den baldigen Abschluss eines ehrgeizigen Freihandelsabkommens zwischen der EU und Australien aus.


Die Bundeswehr im Pazifik

Baerbock und Wong bekannten sich zudem zu einer Fortsetzung und zum Ausbau der deutsch-australischen Militärkooperation. Diese begann im größeren Stil mit der Entsendung der Fregatte Bayern im August 2021 in den Indischen und den Pazifischen Ozean; zu den Übungen, die sie unterwegs abhielt, gehörten insbesondere auch solche mit der australischen Marine. Im Sommer 2022 folgte dann die Entsendung eines Luftwaffengeschwaders zu zwei Großmanövern in Australien, die die Luftwaffe nutzte, um mit Abstechern nach Singapur, Japan und Südkorea ihren Operationsradius in der Asien-Pazifik-Region etwas auszuweiten. Im Sommer dieses Jahres trafen Soldaten des Deutschen Heeres zum Großmanöver Talisman Sabre auf dem australischen Kontinent ein, bei dem – gemeinsam mit Soldaten nicht zuletzt aus den Vereinigten Staaten – Lande- und Angriffsoperationen trainiert wurden; das Manöver richtete sich ganz offen gegen China (german-foreign-policy.com berichtete [4]). Australien „begrüßt Deutschlands zunehmende Beteiligung an gemeinsamen Manövern im Indo-Pazifik“, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Stellungnahme von Baerbock und Wong. Deutschland werde 2024 wieder Kriegsschiffe nach Australien entsenden, 2025 dann erneut Heeressoldaten zur Teilnahme an Talisman Sabre 2025.[5]


Gegen China

Baerbock und Wong kündigten nicht zuletzt an, ein Schlüsselelement der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Australien solle die Befassung mit der Entwicklung im Pazifik sein.[6] Dort toben heftige Einflusskämpfe zwischen China und den westlichen Mächten. Ein Beispiel bieten die Salomonen, die bereits im vergangenen Jahr heftigen Attacken aus dem Westen ausgesetzt waren, da sie ein Sicherheitsabkommen mit China geschlossen hatten (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Ein zweites Beispiel liefert Fidschi. Das Land ist mit fast 950.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste unter den pazifischen Inselstaaten [8]; es verfügt zudem über ein auch international operierendes Militär. Fidschi hatte schon 2011 ein Abkommen mit China geschlossen, das eine systematische Kooperation im Polizeibereich vorsah. Zudem investierte die Volksrepublik in dem Inselstaat umfassend in den Aufbau der Infrastruktur. Als Ende 2022 nach Wahlen die vom Westen unterstützte Opposition an die Regierung kam, stoppte sie das Kooperationsabkommen mit Beijing und nahm ihrerseits eine Polizeikooperation mit den USA auf. Die Auseinandersetzungen dauern an. Fidschis neuer Premierminister Sitiveni Rabuka warnte kürzlich vor weiterer Polarisierung: Der Pazifik müsse „eine Zone des Friedens, eine Zone nicht bündnisgebundener Staaten sein“.[9]


Keine Visa, aber ein Militärattaché

Fidschi entwickelt sich aktuell zum Schwerpunktland der deutschen Pazifik-Aktivitäten. Hatte die Bundesregierung, um in der ausgedehnten pazifischen Inselwelt stärker Präsenz zu zeigen, im vergangenen Jahr die Diplomatin Beate Grzeski zur Sonderbotschafterin für die pazifischen Inselstaaten ernannt – mit Sitz an der deutschen Botschaft in Canberra –, so hat sie am 19. August in Fidschis Hauptstadt Suva die erste deutsche Botschaft in einem der Inselstaaten selbst eröffnet. Ursprünglich war Baerbocks Teilnahme an der Zeremonie geplant; sie musste jedoch aufgrund von Pannen des Berliner Regierungsflugzeugs abgesagt werden. Fidschi sei ein „Hotspot der Geopolitik“, erklärte Baerbock im Hinblick auf die Machtkämpfe im Pazifik anlässlich der Botschaftseröffnung – und erhob den Anspruch, das Land sei der Bundesrepublik „geopolitisch ... nah verbunden“.[10] Umfassende deutsche Aktivitäten in Fidschi sind bislang nicht bekannt. In Berichten ist von einer „Minibotschaft“ die Rede; konsularische Dienste, heißt es, würden „weiterhin“ von der Botschaft in Neuseelands Hauptstadt Wellington ausgeführt.[11] Das erschwert es Fidschis Einwohnern, Visa für die Reise nach Deutschland zu beantragen. Freilich werde Berlin erstmals einen Militärattaché in Suva akkreditieren, heißt es – mit Sitz in Canberra.


Spätkolonial

Um die Beziehungen der Bundesrepublik in die pazifische Inselwelt zu stärken, hatte Baerbock bereits im vergangenen Jahr Palau besucht – „als erste deutsche Außenministerin seit 120 Jahren“, wie sie kürzlich in einem Interview hervorhob.[12] Vor 120 Jahren fristete Palau eine desolate Existenz als deutsche Kolonie. Dass Baerbock auf die kolonialen Expeditionen des Deutschen Kaiserreichs Bezug nahm, um die aktuellen Pazifikaktivitäten der Bundesregierung zu begründen, spricht für sich. Freilich ist die Kolonialzeit im Pazifik längst noch nicht vergangen. Palau zum Beispiel ist zwar seit 1994 formal von den USA unabhängig; faktisch jedoch musste es Washington dafür gestatten, bis zumindest zum Jahr 2044 militärpolitische Entscheidungen für die Insel treffen zu dürfen. Die US-Streitkräfte wollen bis 2026 in Palau eine weit ausgreifende Radaranlage für einen möglichen Krieg gegen China errichten.[13] Frankreich wiederum kontrolliert im Pazifik Kolonien, die noch heute von den Vereinten Nationen offiziell als solche gelistet werden. Auf zweien davon – Neukaledonien und Französisch-Polynesien – unterhält es sogar Militärstützpunkte.[14] Deutschland reiht sich nun mit politischer Einflussnahme sowie mit militärischer Präsenz in die spätkolonial geprägten Pazifikaktivitäten der westlichen Mächte ein.

 

[1] Can Australia break China’s monopoly on critical minerals? economist.com 20.06.2023.

[2] Mathias Peer: Lithium und Seltene Erden: Australien plant die China-freie Lieferkette. handelsblatt.com 29.11.2022.

[3] Australia-Germany Foreign Ministers’ Statement. auswaertiges-amt.de 19.09.2023.

[4] S. dazu Deutschland im Pazifik-Militärblock.

[5], [6] Australia-Germany Foreign Ministers’ Statement. auswaertiges-amt.de 19.09.2023.

[7] S. dazu Deutschlands Pazifikambitionen.

[8] Unter den Mitgliedern des Pacific Islands Forum haben lediglich Australien, Papua-Neuguinea und Neuseeland mehr Einwohner.

[9] Fiji prime minister warns against US and China attempts to ‘polarise’ Pacific. theguardian.com 25.08.2023.

[10] „Wir müssen die alten Blöcke aufbrechen“ – Außenministerin Baerbock im Interview mit Table.Media. auswaertiges-amt.de 21.08.2023.

[11] Christoph Hein: Fußbälle und Schädel für den Pazifik. Frankfurter Allgemeine Zeitung 15.08.2023.

[12] „Wir müssen die alten Blöcke aufbrechen“ – Außenministerin Baerbock im Interview mit Table.Media. auswaertiges-amt.de 21.08.2023.

[13] Stephen Wright: US plans over-the-horizon radar facility in Palau. benarnews.org 11.01.2023.

[14] S. dazu Die Indo-Pazifik-Strategie der EU und Seemacht EU.


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9354


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21.09.2023

Hersh: Die Feindseligkeit des Weißen Hauses ggenüber Russland und China hat die US-Geheimdienste gespalten

anti-spiegel.ru, 21. September 2023 18:07 Uhr, von Anti-Spiegel

Dem Publizisten zufolge haben einige CIA-Einheiten begonnen, sich zu weigern, an der Erstellung der offiziellen nationalen Geheimdienstberichte mitzuwirken, weil sie mit der aggressiven außenpolitischen Linie der Joe-Biden-Administration nicht einverstanden sind

Die feindselige Politik der Regierung von US-Präsident Joe Biden gegenüber Russland und China hat zu einer Spaltung der US-Geheimdienste geführt, meint der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Publizist Seymour Hersh.

„Ein Nebenprodukt der neokonservativen Feindseligkeit der Biden-Administration gegenüber Russland und China <…> hat zu einer erheblichen Spaltung der Geheimdienstgemeinschaft geführt“, schrieb Hersh auf seiner Seite auf der Plattform Substack.

Ihm zufolge haben einige Einheiten der US Central Intelligence Agency (CIA) begonnen, sich zu weigern, an der Erstellung der offiziellen nationalen Geheimdienstberichte mitzuwirken, weil sie mit der aggressiven außenpolitischen Linie der Biden-Administration nicht einverstanden sind.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Info: https://www.anti-spiegel.ru/2023/hersh-die-feindseligkeit-des-weissen-hauses-gegenueber-russland-und-china-hat-die-us-geheimdienste-gespalten


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Weiteres:




Ausgesuchtes von heute


aus e-mail von Doris Pumphrey, 22. September 2023, 23:37 Uhr


https://www.anti-spiegel.ru/2023/hersh-die-feindseligkeit-des-weissen-hauses-gegenueber-russland-und-china-hat-die-us-geheimdienste-gespalten/

21.9.2023

*Hersh: Die Feindseligkeit des Weißen Hauses gegenüber Russland und

China hat die US-Geheimdienste gespalten

*

Die feindselige Politik der Regierung von US-Präsident Joe Biden

gegenüber Russland und China hat zu einer Spaltung der US-Geheimdienste

geführt, meint der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Publizist

Seymour Hersh.

„Ein Nebenprodukt der neokonservativen Feindseligkeit der

Biden-Administration gegenüber Russland und China <…> hat zu einer

erheblichen Spaltung der Geheimdienstgemeinschaft geführt“, schrieb

Hersh auf seiner Seite auf der Plattform Substack.

Ihm zufolge haben einige Einheiten der US Central Intelligence Agency

(CIA) begonnen, sich zu weigern, an der Erstellung der offiziellen

nationalen Geheimdienstberichte mitzuwirken, weil sie mit der

aggressiven außenpolitischen Linie der Biden-Administration nicht

einverstanden sind.



https://freedert.online/russland/181449-patruschew-russlands-sieg-wird-gleichberechtigten-dialog-ermoeglichen/

21.9.2023


*Patruschew: Russlands Sieg wird gleichberechtigten Dialog zwischen

Staaten ermöglichen


*Russlands Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew hat sich im

Gespräch mit Medienvertretern überzeugt gezeigt, dass alle Aufgaben mit

Bezug auf die Spezialoperation in der Ukraine erfüllt werden. Dies

berichtet die Nachrichtenagentur /RIA Nowosti/ am Donnerstag.


Das russische Militär führe heute heldenhaft Kampfeinsätze gegen den

Neonazismus, der sich wieder zu erkennen gebe, stellte der Beamte fest.

Es bestehe kein Zweifel, dass die vom russischen Präsidenten Wladimir

Putin gesetzten Ziele hinsichtlich der Militäroperation erreicht werden.

Hierbei wird Patruschew mit den Worten zitiert:

/"Der Sieg Russlands über den Neonazismus wird zum Aufbau

internationaler Beziehungen auf den Grundsätzen des gegenseitigen

Respekts sowie des gleichberechtigten Dialogs beitragen."/


Außerdem äußerte sich der russische Sicherheitsratschef zur aktuellen

politischen Lage.

/"Derzeit haben die Angelsachsen, die NATO und ihre Lakaien einen

hybriden Krieg gegen unser Land entfesselt, um seine Souveränität und

territoriale Integrität zu untergraben."/

Die Ukraine werde dabei als eines der Hauptmittel instrumentalisiert, um

die Russische Föderation militärisch sowie wirtschaftlich bis zu ihrer

Erschöpfung zu schwächen wie auch ihren Einfluss in der Welt zu

verringern, so der Beamte.


Ferner gab er an, dass ein solches Vorgehen durch den starken

Informationsdruck seitens der Geheimdienste westlicher Staaten

unterstützt werde. Sie würden zudem eine Kampagne zur Diskreditierung

der russischen Staatsführung, der Regierungsstellen sowie der

Streitkräfte lancieren. Patruschew warf den westlichen Geheimdiensten

auch vor, interethnischen und interreligiösen Widersprüchen in Russland

Impulse zu verleihen. Ihm zufolge werden Jugendliche in

Protestaktivitäten einbezogen, was sich negativ auf die

gesellschaftspolitische Situation in einigen Regionen Russlands auswirke.


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*Sie drohen mit der Vernichtung der Donbass-Bewohner – Lawrow nimmt

Selenskijs Friedensformel auseinander

*Die NATO-Länder ziehen "Parolen" einem substanziellen Dialog vor,

während sie in der Ukraine "ein unverhohlenes Nazi-Regime fördern", das

Washington unterworfen ist. Das erklärte der russische Außenminister

Sergei Lawrow in seiner Rede vor den Vereinten Nationen. Er griff auch

die von dem ukrainischen Präsidenten vorgetragene "Friedensformel" auf

und fragte: "Sind sich diejenigen, die dies fordern, darüber bewusst,

was die ukrainische Regierung mit den Bewohnern der betroffenen Gebiete

zu tun gedenkt?

Immer wieder wird ihnen in der Öffentlichkeit, auf offizieller Ebene,

mit juristischer oder physischer Vernichtung gedroht", erinnert Lawrow

und stellte fest, dass der Westen diese rassistische Politik "mit

Begeisterung" unterstütze.

/Siehe:/https://odysee.com/@RTDE:e/Sie-drohen-mit-der-Vernichtung-der-Donbass-Bewohner-Lawrow-nimmt-Selenskijs-Friedensformel-auseinander:1



*Selenskijs magische UN-Rede: Er spricht und sitzt gleichzeitig im Publikum

*Die ukrainischen Medien übertrugen am Dienstag die Rede des

ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij vor den Vereinten Nationen.

Ein genauer Blick auf die Bilder zeigt, dass die Aufnahmen bearbeitet

wurden, um das Publikum größer erscheinen zu lassen, als es tatsächlich

gewesen ist. Dies ging so weit, dass Selenskij selbst im Publikum zu

sehen war.

Siehe hier:

https://odysee.com/@RTDE:e/Selenskijs-magische-UN-Rede--Er-spricht-und-sitzt-gleichzeitig-im-Publikum:1


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.09.2023

aus der UNO-Vollversammlung...

aus e-mail  <dpumphrey@ipn.de>, 21. 09. 2023, 23:35 Uhr *Lula: "

aus der UNO-Vollversammlung...

Der UN-Sicherheitsrat verliert immer mehr an Glaubwürdigkeit"

*Nach vierzehn Jahren Abwesenheit meldete sich der brasilianische

Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Dienstag mit voller Inbrunst bei

der UN-Generalversammlung zu Wort. Dabei prangerte er die Ungleichheiten

und Ungerechtigkeiten in der Welt an und betonte die Notwendigkeit einer

Reform der multilateralen Institutionen, angefangen beim UN-Sicherheitsrat.

/Siehe Video mit deutschen

Untertiteln:/https://odysee.com/@RTDE:e/Lula---Der-UN-Sicherheitsrat-verliert-immer-mehr-an-Glaubw%C3%BCrdigkeit-:7



https://freedert.online/europa/181476-szijjarto-eu-wollte-vertreter-ungarns/

21.9.2023

*Szijjártó: EU wollte Vertreter Ungarns von Treffen mit

UN-Gipfel-Teilnehmern aus Russland abhalten


*Die EU und die NATO sollen versucht haben, Teilnehmer der

UN-Generalversammlung in New York aus Ungarn daran zu hindern, sich mit

ihren russischen Kollegen zu treffen. Der ungarische Außenminister Péter

Szijjártó äußerte sich dazu gegenüber dem chinesischen TV-Sender "CGTN".


In einem Interview mit dem chinesischen Fernsehsender /CGTN/ zu Beginn

der UN-Generalversammlung in New York hat Ungarns Außenminister, Péter

Szijjártó, den Ukraine-Konflikt thematisiert

<https://newseu.cgtn.com/news/2023-09-20/EXCLUSIVE-Hungary-tells-UN-we-need-peace-not-sanctions-and-weapons--1nfWR0A1WZq/index.html>.

Dabei betonte er, dass die UN der perfekte Ort sei, Gespräche zur

Beilegung von Streitigkeiten aufzunehmen. Die Organisation sei Szijjártó

zufolge mit dem Ziel gegründet worden, dass Länder, die einander als

Feinde betrachten oder sich sogar im Krieg befinden würden, ernsthafte

Debatten miteinander führen könnten. Darüber hinaus kritisierte er die

westliche Sanktionspolitik gegenüber Russland und betonte, dass die

gegen das Land verhängten Strafmaßnahmen gescheitert seien. Ferner warf

der Außenminister den westlichen Staaten vor, die Versuche Budapests

vereiteln zu wollen, einen Dialog mit Moskau aufzunehmen. Er wird mit

den Worten zitiert:


/"Unsere Verbündeten aus der NATO, aus den USA, vor allem aus der

Europäischen Union haben versucht, uns davon abzuhalten, uns mit

Vertretern Russlands und Weißrusslands zu treffen. Aber ich denke, das

ist eine Sackgasse."/

Wenn es nicht gelinge, auf diejenigen zuzugehen, mit denen man Konflikte

habe, und wenn man nicht in der Lage sei, darüber zu reden, dann werde

man nie eine friedliche Lösung finden, stellte der Minister fest. In der

Folge würden noch mehr Menschen sterben und es werde noch mehr

Zerstörung geben.


Zuvor hatte Szijjártó angekündigt, sich am Rande der

UN-Generalversammlung mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow

treffen zu wollen. Zugleich mahnte er seine westeuropäischen Kollegen,

es ihm gleichzutun. Im Juni hatte der ungarische Außenminister bekannt

gegeben, dass er Kontakte zu Lawrow unterhalte, um die Chance auf eine

Beilegung des Ukraine-Konflikts zu wahren. Die EU- und NATO-Staaten

hatte er ebenfalls wiederholt dazu aufgerufen, die Gesprächskanäle mit

Moskau offenzuhalten, da Frieden nur durch Dialog erreicht werden könne.



https://freedert.online/international/181438-kolumbischer-praesident-westen-entfachte-ukraine-konflik/

21.9.2023


*Kolumbischer Präsident: Westen entfachte Ukraine-Konflikt und zieht nun

Lateinamerika hinein


*Kolumbiens Präsident Gustavo Petro ist der Ansicht: Der Westen hat den

Konflikt in der Ukraine entfacht, weil dies in seinem Interesse lag. Nun

versuchten die westlichen Länder auch Lateinamerika in den Konflikt

hineinzuziehen.


Länder, die versuchen, Lateinamerika im Rahmen von Waffenlieferungen in

den Konflikt in der Ukraine hineinzuziehen, haben selbst zu dessen

Entstehung beigetragen. Diese Meinung vertrat der kolumbianische

Präsident Gustavo Petro in einer Rede im Rahmen der allgemeinen

politischen Debatte der 78. Sitzung der UNO-Generalversammlung. Er erklärte:

/"Lateinamerika wurde aufgefordert, Waffen zu schicken, Menschen auf das

Schlachtfeld zu schicken. Sie haben vergessen, dass unsere Länder

mehrmals von denen überfallen wurden, die heute davon sprechen, gegen

Invasionen zu kämpfen. Sie haben vergessen, dass sie den Irak, Syrien

und Libyen wegen des Öls überfallen haben. Sie haben vergessen, dass sie

aus denselben Gründen, die sie für den Schutz Selenskijs anführen, auch

Palästina hätten schützen müssen."/

/"Sie haben vergessen, dass sie alle Kriege hätten beenden müssen, um

die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Aber sie haben dazu

beigetragen, einen Krieg zu entfachen, weil dies im Interesse der

Weltmacht in ihrem Game of Thrones, in ihren Hunger Games lag, denn es

lag nicht in ihrem Interesse, ihn zu beenden."/


Petro forderte erneut zwei von der UNO unterstützte Friedenskonferenzen

zu Palästina und der Ukraine. Weiter wies er darauf hin, dass die

Industrieländer ihre Versprechen zur Klimafinanzierung nicht eingehalten

haben:

/"Sie haben keine 100 Milliarden US-Dollar, um anderen Ländern zu helfen

und sie vor Überschwemmungen und Wirbelstürmen zu schützen, aber haben

sie, um die Russen und Ukrainer dazu zu bringen, sich gegenseitig zu

töten."/


Im Januar erklärte die Leiterin des Südkommandos der US-Streitkräfte

Laura Richardson, dass Kuba, Venezuela, Nicaragua und sechs weitere

lateinamerikanische Länder über russische Waffen verfügten und dass die

USA daran arbeiteten, "diese russischen Waffen durch US-amerikanische

Waffen zu ersetzen, wenn diese Länder sie an die Ukraine abgeben

wollen". Petro bestätigte später, dass Washington Kolumbien aufgefordert

hatte, russische und sowjetische Waffen an die Ukraine zu liefern, was

das Land jedoch ablehnte.



https://www.jungewelt.de/artikel/459582.free-assange-es-bewegt-sich-was.html

22.9.2023

*Es bewegt sich was

*/Von Dominik Wetzel

/

Auf der UN-Generalversammlung haben sich bisher zwei Staatsoberhäupter

für die Freiheit des in London inhaftierten Gründers der

Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ausgesprochen. Nachdem

er in Brasilien selbst von Expräsident Jair Bolsonaro mit Prozessen und

Haft überzogen wurde, hat sich Luiz Inácio Lula da Silva, wieder in Amt

und Freiheit, schon häufiger öffentlich für den Journalisten eingesetzt.

In New York erklärte er nun am Dienstag: »Die Pressefreiheit zu

bewahren, ist essentiell. Ein Journalist wie Julian Assange darf nicht

dafür bestraft werden, dass er die Gesellschaft in einer transparenten

und legitimen Weise informiert.« Das betrifft auch US-Kriegsverbrechen,

die der gebürtige Australier öffentlich machte und dafür nun in die USA

ausgeliefert werden soll.


Auch Lulas honduranische Amtskollegin, Xiomara Castro, setzte sich vor

den Diplomaten aller Länder für den Wikileaks-Gründer ein. Castro, die

nach dem Militärputsch gegen ihren Ehemann, Präsident Manuel Zelaya, wie

sie sagte, »aus dem Widerstand in den Straßen aufstieg«, betonte ihren

»vehementen Aufruf« für Assange – »einen gewissenhaften Verteidiger der

Meinungsfreiheit. Ein Prinzip, das wir alle verteidigen müssen«.


Gleichzeitig erreichte eine nach eigenem Bekunden »einzigartige

Delegation« von sechs australischen Parlamentsabgeordneten am Mittwoch

die USA, um vor dem Justizministerium die Empörung der Australier über

die Behandlung ihres Landsmanns deutlich zu machen. Es seien Politiker

»der Rechten und der Linken und allem dazwischen«, die sich »vielleicht

in fast allen anderen politischen Fragen uneinig sind, aber nicht in

dieser einen Frage«, erklärten die Abgeordneten in einer gemeinsamen,

auf dem Portal von /Consortium News/ ausgestrahlten Pressekonferenz.

Etwa 90 Prozent der Australier seien der Meinung, Assange solle nach

Hause kommen. Die Vertreter der Delegation vergaßen auch nicht, die

historisch guten Beziehungen zwischen den USA und Australien zu betonen,

und erklärten, dass sie nicht gekommen seien, um einen Streit vom Zaun

zu brechen. Doch gemessen daran, dass Assange »für das Verbrechen,

Journalist zu sein« seit elf Jahren »seiner Freiheit beraubt ist«, sei

es »sehr schwer ein Freund der Vereinigten Staaten zu sein«.


Senator Peter Whish-Wilson von den australischen Grünen ist einer der

frühesten Assange-Unterstützer im Parlament in Canberra. Er erklärte

gegenüber dem freien US-Rundfunk /Democracy Now/: »Ich fühle, dass sich

die Zahnräder drehen.« Er warnte, dass der Präzedenzfall, einen

ausländischen Journalisten auf fremden Boden ausliefern zu lassen, etwas

sei, das man von »totalitären Regimen« erwarte. Man erhoffe sich keinen

fairen Prozess in den USA.


Die Delegationsreise ist Teil einer größeren Bewegung. Am Montag

veröffentlichte die Parlamentsgruppe der Kampagne »Bring Julian Assange

Home« in der /Washington Post/ eine von 64 australischen Abgeordneten

unterzeichnete Aufforderung an die US-Regierung, die Verfolgung zu

beenden. »Es ist unrecht, und wir sagen deutlich – wie Freunde immer

ehrlich mit Freunden sein sollten –, dass die sich hinziehende

Verfolgung (…) die wesentliche Basis von Rücksicht und Respekt, die

Australier für das Justizsystem der USA haben, abnutzt. Es möge kein

Zweifel bestehen, dass es einen scharfen und anhaltenden Aufschrei in

Australien geben wird«, wenn Assange ausgeliefert werde.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.09.2023

Baerbock bei Maischberger: Zwei Ukraine-"Versteher*innen" unter sich – und Xi bleibt "Diktator"

freedert.online, 21 Sep. 2023 21:54 Uhr

Mit der ARD-Moderatorin Sandra Maischberger als Interviewpartnerin nahm die Bundesaußenministerin eine überraschend Gleichgesinnte und somit ungefährliche Fragestellerin erleichtert zur Kenntnis. Mit vermeintlichen "Nachfragen" bot sich so Baerbock immer wieder die Chance, unmissverständlich ihre Solidarität mit der Führung der Ukraine zu postulieren.


Baerbock bei Maischberger: Zwei Ukraine-"Versteher*innen" unter sich – und Xi bleibt "Diktator"




© Screenshot: ARD-Mediathek


Immerhin – die Bundesaußenministerin Baerbock möchte zukünftig nicht grundsätzlich jede ihrer Reden in der UNO mit "Slawa Ukrajini" beenden.



Die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verbrachte jüngst rund zehn Tage in den USA, dabei derzeit auch in New York, um die deutsche Delegation bei der diesjährigen UN-Generalversammlung zu begleiten. Dennoch – oder deshalb – wurde Baerbock am 20. September in der Talk-Sendung "Maischberger" der ARD zugeschaltet, um ihre eigene, nachträgliche Sicht auf ihre zuvor mehrheitlich als "unglücklich" bis "schädigend" bezeichneten Äußerungen in einem Interview mit Fox News in den USA zur Causa "Chinas Staatschef ist ein Diktator" darzulegen. Diese Sendung brachte es laut WDR-Statistik auf immerhin 1,38 Millionen Zuschauer.

Einleitend mochte die ARD-Moderatorin von der Außenministerin jedoch erst erfahren, ob Baerbock den vermeintlich beim jüngsten Kurzbesuch der Ministerin in der Ukraine ausgesprochenen Wunsch eines 11-jährigen ukrainischen Mädchens umsetzten möchte, von nun an "jede Rede vor der UNO mit 'Slawa Ukrajini – Ruhm der Ukraine' zu beenden". Die Außenministerin antwortete auf diese Frage "Können Sie, wollen Sie das?" mit ihrer Erklärung:

"Nicht in jeder Rede, aber das habe ich hin und wieder schon in der Vergangenheit gemacht."

Der angebliche Wunsch des Kindes würde dabei jedoch nach Baerbocks Ansicht "eindrücklich unterstreichen", Ukrainer unterschiedlichen Alters hätten die Sorge, "dass ihr Leid irgendwann vergessen wird", um dann weiter auszuführen:

"Dass wir uns irgendwie dran gewöhnen, dass da Krieg ist. Und das ist das, was ich den Kindern dort versprochen habe und manchmal auch, indem man deutlich macht, wir stehen zur Ukraine mit 'Slawa Ukrajini' ..."

"Offene politische Provokation" – China reagiert auf Baerbocks Diktator-Aussage

"Offene politische Provokation" – China reagiert auf Baerbocks Diktator-Aussage

Baerbocks "Wir" wolle sich daher nie daran gewöhnen müssen, dass "mitten in Europa ein Krieg tobt, (...) dass Kinder entführt, gekidnappt werden, aus Waisenhäusern, aus Schulen, weil das als Kriegsmittel vom russischen Präsidenten eingesetzt" würde. "Wir" – wer das auch immer darstellen soll – würden "nach jedem Kind suchen, solange das nötig ist". Dazu gab es keine Nachfragen seitens der Moderatorin.

Als nächstes erfährt der ARD-Zuschauer von der Moderatorin, dass Baerbock tapfer ein Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen Lawrow in New York abgelehnt habe, da dieses "ohnehin nur für die Show" gewesen wäre. Nach Meinung von Maischberger wäre das doch sogar eine Möglichkeit gewesen, diesem "ins Gesicht zu sagen: 'Ruhm der Ukraine'", weil Baerbock doch "eindeutige Worte" schätze. Auf die darauf folgende Frage, warum sie denn "diese Chance" nicht genutzt hätte, reagierte die nun doch etwas irritierte Außenministerin mit der Erklärung:

"Das stimmt nicht, ich weiß nicht woher sie die Information haben."

Die angesprochene "Show" wäre die Situation vor Ort im Jahr 2022 gewesen. Baerbock erklärt vielmehr den deutschen Zuschauern, dass Lawrow ja aktuell "so außen vor" sei, dass seitens deutscher Politiker nur noch "auf höchster Ebene gesprochen wird, der Bundeskanzler mit dem russischen Präsidenten, oder auch Macron mit dem russischen Präsidenten". Die Erklärung dafür sei ganz einfach:

"Weil Putin mittlerweile so abgeschirmt ist, dass selbst seine ehemaligen engsten Vertrauten uns eigentlich gar nicht mehr richtig was sagen können."

Angesprochen auf eine mögliche Unterstützung Selenskijs hinsichtlich der Forderung während seiner Rede vor der UN-Vollversammlung, dass Russland zeitnah das Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat entzogen werden müsste, erklärte Baerbock, das würde seitens der Bundesregierung nicht unterstützt. Sie betonte, dass es für die Diskussion in Deutschland wichtig sei zu verstehen, "nicht alles, was aus der Ukraine von der Regierung kommt", würde aus deutscher Sicht inhaltlich mitgetragen.

Selenskij greift Russland vor UN an: "Terroristen haben kein Recht auf Atomwaffen"

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Die Moderatorin Maischberger erwiderte darauf mit ihrer Ansicht, für sie sei damit doch die Arbeit der UNO "faktisch gelähmt" durch diese Rolle "eines der Kriegsbeteiligten", dies würde daher doch gar "keinen Sinn" mehr ergeben. Selbst Baerbock erwiderte dann eher amüsiert, man könne ja nicht Russland aus dem UN-Sicherheitsrat entlassen, um nun selbst bei Maischberger nachzufragen: "Was würden Sie denn machen?" Für Baerbock gäbe es allerdings genügend viele Vorschläge für eine "dringend benötigte" Reform der Zusammensetzung dieses höchsten Gremiums der UNO, zum Beispiel eine Erweiterung um lateinamerikanische Länder. Teil der anvisierten Reformvorschläge sei es auch, "dass wir sagen, wir könnten uns auch vorstellen, im Sicherheitsrat selber vertreten zu sein", ergänzt Baerbock selbstbewusst. Dies sei aber Teil eines langwierigen Prozesses: "Das wird nicht morgen kommen."

Dann widmete sich die Moderatorin der Rüstungsausgaben und fragte Baerbock zum Thema der seit Jahren seitens der NATO von allen Mitgliedstaaten geforderten "2 Prozent des Bundeshaushalts für Waffen" und Baerbock räumte ein, "wir wissen, dass wir noch eine Lücke haben", um dann zu erläutern:

"Es geht ja nicht nur darum, einfach Geld aus dem Fenster zu schmeißen, das wär ja irre."

Abschließend thematisierte Maischberger eine kontrovers aufgenommene Äußerung Baerbocks in einem Interview mit dem neuerdings nicht mehr als rechtspopulistisch, sondern als "konservativ" etikettierten US-Sender Fox News. Baerbock hatte dort den US-Zuschauer erklären wollen:

"Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren auf der Welt, wie Xi, wie den chinesischen Präsidenten? Deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen."

Maischberger wollte nun wissen, ob Baerbock weiterhin zu allem in dieser Aussage stehen würde. Die Antwort Baerbocks lautete:

"Ich habe mich da geäußert, wie ich mich da geäußert habe. Das ist ein kommunistisches Einparteiensystem, massive Menschenrechtsverletzungen, Drohungen gegen andere Staaten ..."

Es gebe für sie, Bezug nehmend auf frühere Besuche in Saudi-Arabien, "auch in China" Situationen, um Kritik mit "zweierlei Maß" zu äußern, und erläuterte das so:

"Man muss immer wieder abwägen, aus meiner Sicht, wann ist es wichtig, Dinge mal beim Namen zu benennen, aber nicht aus Prinzip. Es gibt auch Situationen, da ist Schweigen besser ..."

Diese Äußerung irritierte womöglich manche ARD-Zuschauer etwas angesichts der Tatsache, dass Baerbock in Anlehnung an ihre im Januar bei der UNO gemachte Erklärung als deutsche Außenministerin: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland ..." nur wenige Minuten später den ARD-Zuschauern wieder zu erklären versucht:

"Es geht eben bei diesem Russland-Krieg auch darum, ein Signal an andere Länder, andere Regime in der Welt zu senden."

Diese aktuelle Einschätzung rühre her aus ihrer Sorge, dass "die Unterstützung – für die Ukraine – bröckelt auf der Welt, wenn man sagt, wir gehen jetzt zu anderen Themen über". Die jüngste Reaktion seitens der chinesischen Staatsführung, der Vorwurf Baerbocks gegen den Präsidenten Xi sei "extrem absurd" und eine "offene politische Provokation", kommentierte die Außenministerin nur sehr schmallippig:

"Also natürlich habe ich die Reaktion vor Ort zur Kenntnis genommen."

Maischberger reagierte darauf mit der lapidaren Feststellung: "Das war jetzt diplomatisch, das waren sie vorher nicht."


Mehr zum Thema - Geheime Talkshow-Verträge der ARD: Millionen für Maischberger & Co.


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Info: https://freedert.online/inland/181404-baerbock-bei-maischberger-zwei-ukraine-versteher


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.09.2023

Irans Präsident Ebrahim Raisi spricht vor der UN-Generalversammlung: Was man wissen sollte

seniora.org, 21. September 2023

Präsident Raisis Gedanken zum Ukraine-Krieg erregten meine Aufmerksamkeit: "Wir unterstützen nirgends einen Krieg, weder in Europa noch anderswo."

Von Gilbert Doctorow 20.09.2023 - übernommen von gilbertdoctorow.com

Heute Morgen wurde ich durch eine WhatsApp-Nachricht von Press TV (Iran) dazu aufgefordert, etwas zu tun, was ich optimalerweise ohnehin hätte tun sollen, wenn ich über die wichtigsten internationalen Entwicklungen des Tages informiert sein möchte. Press TV lud mich ein, über Ebrahim Raisis gestrige Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen live in ihrer Sendung zu diskutieren, insbesondere über seine Bemerkungen darüber, wie die Welt weder die westliche Hegemonie noch die Mentalität des Kalten Krieges mehr akzeptiert, die die Flammen des Konflikts schürt, um das Wohlergehen anderer Nationen zu untergraben. Es wurde somit sofort notwendig, mir diese Rede anzusehen.

Sie finden mein 10-Minuten Interview hier: https://www.urmedium.net/c/presstv/126282

Wie Sie in diesem Interview sehen werden, ging ich über die unmittelbare Frage der Haltung des Iran zur globalen Hegemonie Amerikas hinaus und stellte die Rede des iranischen Präsidenten in den Kontext einer Reihe diplomatischer Errungenschaften, die mit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Saudi-Arabien im vergangenen Frühjahr begonnen haben. Dann kam der Abschluss lange aufgeschobener Vereinbarungen mit Russland über Investitionen in einen neu belebten Nord-Süd-Korridor, der Zentralasien und Russland per Zug und intermodaler Logistik durch den Iran mit indischen Häfen verbindet.

Im vergangenen Monat wurden wir Zeugen der Einladung an den Iran, am 1. Januar 2024 Vollmitglied der BRICS-Gruppe zu werden. Und nun, in den Tagen vor der Ankunft der Delegierten auf der UN-Generalversammlung, wurde eine Vereinbarung mit den Vereinigten Staaten über den Austausch von Gefangenen und die Freigabe von 6 Milliarden Dollar iranischer Vermögenswerte erreicht, die für mehrere Jahre in Südkorea eingefroren waren. Darüber hinaus wird Raisi am Rande seines Besuchs in New York voraussichtlich Gespräche mit dem Leiter der Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen über den Zugang von Inspektoren zu den iranischen Atomanlagen führen. Und in diesem Zeitrahmen lädt der iranische Verteidigungsminister seinen russischen Amtskollegen Sergej Schoigu zu Gesprächen über den Ausbau der Zusammenarbeit beider Länder in Verteidigungs- und Sicherheitsfragen in der Region nach Teheran ein. Der Iran befindet sich eindeutig auf dem richtigen Weg.

Präsident Raisis Rede wurde von mehreren großen Internetportalen übertragen. Hier ist der Link zu der Rede auf dem amerikanischen öffentlich-rechtlichen Sender, den ich genutzt habe:

https://www.pbs.org/newshour/politics/watch-iranian-president-ebrahim-raisi-addresses-the-2023-united-nations-general-assembly

Im Folgenden werde ich einige Elemente dieser bemerkenswerten Rede zusammenfassen, die mich am meisten beeindruckt haben. Ich fordere die Leser dringend auf, dem PBS-Link zu folgen und ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Präsident Raisi eröffnete seine Rede mit philosophischen Bemerkungen, in denen er die gemeinsamen Wurzeln der großen Weltreligionen darlegte, die von Abraham über Jesus bis hin zu Mohammed zurückreichen. Der Islam sehe Männer und Frauen als einander ergänzend an und sie hätten vor Allah den gleichen Wert, sagte er. Der Islam legt großen Wert auf die Familie als die Kerneinheit der Gesellschaft und die Kinder als das Geschenk des Allmächtigen. Raisis Ziel war es, die positiven Werte seiner Religion und Kultur hervorzuheben, die im Gegensatz zu der im Westen entstandenen Islamfeindlichkeit stehen, die man an der Schändung des Korans, dem Verbot des Tragens des Dschihab in Schulen und der Apartheidbehandlung muslimischer Einwanderer in Europa sehen kann. Diese Fehlentwicklungen sind das Ergebnis des Westens, der von seinem Weg abgekommen ist, einer Identitätskrise.

Dies waren die ersten Töne eines Leitmotivs (sic!) der Konfrontation zwischen Ost und West, das sich durch die ganze Rede zog.

Der iranische Präsident beharrte darauf, dass ungeachtet der Versuche des kapitalistischen Westens, seine Hegemonie aufrechtzuerhalten, eine neue geopolitische Ordnung ins Spiel komme. Die Versuche der Vereinigten Staaten, der Welt ihre Ideale aufzuzwingen, sind gescheitert. Sie sprechen von Demokratie, aber das ist eine Mogelpackung. Nicht-westliche Mächte entstehen und lehnen die Arroganz des Westens ab.

Der Westen inszeniert Staatsstreiche und Stellvertreterkriege. Man versucht, die Welt in Blöcke zu spalten, aber man sollte nicht zulassen, dass sich eine neue Kluft zwischen Ost und West entwickelt. Die Schwellenländer sind dabei, eine regionale Zusammenarbeit zu etablieren. Die Regionen interagieren mit der Weltgemeinschaft auf der Grundlage von Gerechtigkeit.

Der Iran steht für eine Politik der guten Nachbarschaft. Stabile Nachbarn sorgen für stabile Regionen. Ausländische Mächte sollten in der Region nicht intervenieren, vom Kaukasus bis hinunter zum Persischen Golf. Sie sind nicht Teil der Lösung, sondern der Kern des Problems selbst.

Präsident Raisis Gedanken zum Ukraine-Krieg erregten meine Aufmerksamkeit: "Wir unterstützen nirgends einen Krieg, weder in Europa noch anderswo." Das klingt neutral, n’est-ce pas? Aber er fährt fort, dass die Vereinigten Staaten den Krieg angeheizt haben, um Europa zu schwächen. Der Iran, so sagte er, unterstütze alle Friedensinitiativen.

Schließlich habe ich zur Kenntnis genommen, dass er die Vereinigten Staaten für ihre "ungeheuerlichen Verbrechen" verurteilt, nämlich den Rückzug aus dem als JCPOA bekannten Mehrparteien-Atomabkommen und die Verhängung drakonischer Sanktionen gegen den Iran.

Ich könnte noch viele andere Themen nennen, die in dieser Rede angesprochen wurden, einschließlich der Rolle westlicher Geheimdienstoperationen beim Schüren der gegen die Regierung gerichteten Demonstrationen im Iran im vergangenen Jahr wegen des Todes von Mahsa Amini in Gewahrsam, oder die Art und Weise, wie westliche Länder Terroristen, die im Nahen Osten operiert haben, einen sicheren Zufluchtsort geboten haben. Ich überlasse es jedoch den Lesern, die zusätzlichen Perlen in der Rede zu entdecken.

Eine übergreifende Verallgemeinerung der Rede wäre, dass sie deutlich gemacht hat, dass der Iran die geopolitischen Perspektiven der BRICS trägt und dass alle Gedanken in den Vereinigten Staaten, dass Teheran durch die Aufhebung von Sanktionen oder andere Zugeständnisse in die Reihen der Vasallenstaaten zurückgebracht werden könnte, illusorisch sind.


Quelle: https://gilbertdoctorow.com/
Mit freundlicher Genehmigung von Gilbert Doctorow
Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=4462&mailid=1912


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

21.09.2023

Medienbericht: Selenskij darf nicht vor US-Repräsentantenhaus sprechen

freedert.online, 21 Sep. 2023 14:43 Uhr

Der ukrainische Präsident wird einem Bericht der "New York Times" zufolge nicht vor dem Repräsentantenhaus sprechen. Diese Entscheidung wurde demnach von Kevin McCarthy, dem Sprecher des US-Repräsentantenhauses, getroffen.


Medienbericht: Selenskij darf nicht vor US-Repräsentantenhaus sprechen



Quelle: AFP © Timothy A. Clary





Zitat:

Kevin McCarthy, der Sprecher 

des US-Repräsentantenhauses, hat laut einem Bericht der New York Times beschlossen, dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij nicht zu gestatten, bei seinem Besuch auf dem Capitol Hill am Donnerstag im Plenarsaal zu sprechen.


Der oberste republikanische Politiker werde ein privates Treffen mit Selenskij abhalten, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Abgeordnete, die den ukrainischen Staatschef hören wollten, könnten dies bei einer vom "Congressional Ukraine Caucus", einer überparteilichen Fraktion des Repräsentantenhauses, organisierten Veranstaltung in den National Archives tun. Der von den Demokraten dominierte US-Senat hingegen wird den ukrainischen Präsidenten auf dessen Wunsch hin empfangen.


Lawrow: Westen hat "keine ehrlichen Argumente" zur Ukraine




Lawrow: Westen hat "keine ehrlichen Argumente" zur Ukraine







Selenskij war in dieser Woche in die USA gereist, um eine Rede vor der UN-Generalversammlung zu halten und die US-amerikanischen Abgeordneten aufzufordern, Kiew weiterhin zu unterstützen. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat den Kongress um die Bewilligung von zusätzlich 24 Milliarden US-Dollar (rund 22,5 Milliarden Euro) für die Ukraine-Hilfe gebeten, und Selenskij hatte gehofft, dass sein persönlicher Appell die Verabschiedung dieses Antrags erleichtern würde.


Während die Unterstützung der Ukraine gegen Russland bei den Republikanern nach wie vor populär ist, mehren sich gleichzeitig die Anzeichen für einen Stimmungswechsel, was das derzeitige Ausmaß der Unterstützung betrifft.


"Das Repräsentantenhaus hat im Moment kein Geld für die Ukraine. Es ist nicht da", sagte der republikanische Abgeordnete Byron Donalds aus Florida im Vorfeld von Selenskijs Besuch vor Journalisten.


"Um es ganz offen zu sagen: Wir haben ein Defizit von zwei Billionen Dollar. Alles Geld, das wir der Ukraine geben, leihen wir uns von unserer Zukunft", fügte er hinzu und erklärte, es sei "kein guter Zeitpunkt" für einen Besuch Selenskijs.

McCarthy stellte ebenfalls die Höhe der Militärhilfe für die Ukraine infrage. Er erklärte:

"Wo ist die Rechenschaftspflicht für das Geld, das wir bereits ausgegeben haben? Was ist der Plan für den Sieg? Ich denke, das ist es, was die amerikanische Öffentlichkeit wissen will."

Die Skepsis in den USA wurde auch durch die Besorgnis über die Korruption in der Ukraine genährt. Wochen vor seiner Reise nach New York entließ Selenskij seinen Verteidigungsminister, dem vorgeworfen wurde, die Korruption in seinem Ressort nicht energisch genug bekämpft zu haben.

In dieser Woche zitierte die Nachrichtenagentur Reuters einen ukrainischen Bauunternehmer, der Oleg Tatarow, einen ranghohen Berater des Präsidenten für Strafverfolgung, beschuldigte, die Behörden bestochen zu haben. Tatarow wies die Vorwürfe als politisch motivierten Angriff auf seine Person zurück.


Mehr zum Thema – New York Times: Ukrainischer Angriff auf Konstantinowka war "tragischer Unfall"


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/nordamerika/181443-medienbericht-selenskij-darf-nicht-vor-us-pepraesentantenhaus-sprechen


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21.09.2023

Der tägliche Wahnsinn – Robert Habeck: "Was das Leben bequemer macht, ist nicht nachhaltig"

freedert.online, 21 Sep. 2023 16:47 Uhr

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.


Quelle: AFP © FOCKE STRANGMANN / AFP




























  • 21.09.2023 16:35 Uhr

  • Robert Habeck: "Was das Leben bequemer macht, ist nicht nachhaltig"Der Bundesminister für Wirtschaft und "Klimaschutz" Robert Habeck hat in einem Vortrag  am Donnerstag beim "Forum Nachhaltigkeit" der Deutschen Bahn über Nachhaltigkeit geredet. Nachhaltig sei, was unseren Enkeln das Leben ermöglich, so der Kinderbuchautor. Darin gebe es einen Zielkonflikt:

    "Vieles, was unser Leben in der Gegenwart leichter, billiger, bequemer, gewohnter macht, ist nicht nachhaltig. (...) Der vermeintliche Verzicht in der Gegenwart hat einen Sinn für die Menschen, die nach uns kommen." 

    Wir seien in einer Zeit angekommen, wo Zukunft und Gegenwart in einen Handlungsauftrag zusammenfielen.

    Ein Kommentator meinte:

    "Es ist einfach nur primitiver Kitsch."

     

  • 14:19 Uhr

    "Endlich tut es mal weh" – MDR-Journalistin lobt Farbanschlag aufs Brandenburger Tor

    Die Autorin Johanna Weinhold, die als freie Autorin für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) tätig ist, hat den Farbanschlag der Klimaapokalyptiker der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor begrüßt. Auf Twitter/X schrieb die gebürtige Dresdnerin unter einen Post der Berliner Zeitung zu den bislang fehlgeschlagenen Reinigungsversuchen:

    "Endlich tut es mal weh."

    Endlich tut es mal weh.

    — Johanna Weinhold (@jomio87) September 20, 2023
  • 10:08 Uhr

    Upsi: Annalena Baerbock spricht von "Russland-Krieg"

    Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat ihre Äußerung verteidigt, dass Chinas Präsident Xi Jinping ein Diktator sei. Dabei verwendete die frühere Trampolinspringerin am Mittwochabend in der ARD-Talkshow "Maischberger" interessanterweise den Begriff "Russland-Krieg" (etwa ab Minute 26:20):

    "Es geht eben bei diesem Russland-Krieg auch darum, ein Signal an andere Länder, andere Regime in der Welt zu senden."

    Bereits im Januar hatte die nach eigenen Angaben aus dem Völkerrecht kommende Baerbock in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats erklärt:

    "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander."

    Damals war das Auswärtige Amt schwer damit beschäftigt, diese Äußerung wieder einzufangen, einzuordnen und zu relativieren.

  • 09:10 Uhr

    Weltbürger-Preis für Olaf Scholz

    Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij sind am Mittwoch für ihre angeblichen "Verdienste um die internationale Zusammenarbeit" mit dem Global Citizen Award ausgezeichnet worden. Den Preis vergab der Atlantic Council, eine transatlantische Lobbyorganisation zur Durchsetzung von US-Interessen, bei einem Galadinner in New York.

    Wie groß des Kanzlers Ansehen in der Welt tatsächlich ist, zeigte sich am Dienstag bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung. Scholz sprach vor leeren Rängen, das Interesse an seinen Ausführungen hielt sich in engen Grenzen.

  • 20.09.2023 10:37 Uhr

    10:37 Uhr

    Das jüngste CDU-Werbevideo präsentiert das neue Parteilogo, zeigte dabei jedoch den peinlichen Fehler, den Berliner Reichstag in der georgischen Hauptstadt Tiflis zu verorten

    Nach der Hessen-SPD glänzt auch die Bundes-CDU mit peinlicher Unachtsamkeit und unentschuldbaren Fehlern bei der Endabnahme von Außendarstellungen. Die Parteispitze erkannte die vermeintliche Notwendigkeit: "Ab heute erneuern wir unser Erscheinungsbild". Das neu gestaltete Parteilogo wurde über einen musikalisch untermalten Video-Clip am 19. September präsentiert. Dieser vermittelt laut CDU-X-Posting:

    "Der neue CDU-Bogen ist unser starkes Symbol. Er steht für Aufbruch, Erneuerung, Modernität. Seine Farben zeigen: Wir sind die Deutschlandpartei!"

    Den Bogen der Peinlichkeit überspannten die beauftragten Designer der "Deutschlandpartei", die anscheinend sich bei der Kollage dachten: "Berliner Reichstag oder Präsidentenpalast in Tiflis - egal, Hauptsache ein altes Gebäude".

    Das "freshe" Video wurde nun nach medialer Aufmerksamkeit schnell offline genommen und korrigiert. Dafür folgte der nicht weniger peinliche Erklärungsversuch:

    Entdeckt hatte den Faux Pas die Junge Freiheit. X-Nutzer kommentierten nachvollziehbar hämisch, bezugnehmend der redaktionellen Panne im CDU Social Media-Team:

    • Fachkräftemangel!?
    • Bestimmt künstliche Intelligenz oder gar keine...
    • Wenn Du ne teure Kampagne bezahlst und in der Agentur macht das der Praktikant...

    Die Kosten für das Video sollen bei rund 300.000 Euro gelegen haben.

  • 09:08 Uhr

    Kaum auszudenken – ein 15-jähriger vermisster syrischer Junge als fahrender Schleuser, ein Transporter mit schwedischen Kennzeichen und 27 Menschen im Transportraum

    Eine thüringische Kinder- und Jugendeinrichtung betreut rund zwei Jahre lang einen elternlosen Jungen aus Syrien. Seit August dieses Jahres gilt er dann als vermisst. Die polizeiliche Suche bleibt erfolglos. Nun wurde er im Rahmen einer Polizeikontrolle entdeckt, in Gewahrsam genommen und umgehend in Untersuchungshaft gesteckt. Die Gründe ergeben sich aus folgender "Räuberpistole":

    "Die Bundespolizei hat in Krauschwitz (Landkreis Görlitz, Sachsen) einen vermissten 15-Jährigen festgenommen, der mit einem Transporter 27 Menschen nach Deutschland geschleust hat. Den Polizisten sagte der 15-Jährige, dass er keinen Führerschein besitze und erst vor wenigen Tagen Autofahren gelernt habe."

    Auffällig waren demnach die schwedischen Kennzeichen am Fahrzeug. So hätten sich laut dem MDR auf der Ladefläche des Transporters 23 Menschen aus Syrien und vier aus dem Jemen befunden. Laut dem Beitragsbild dabei auch männliche Kinder. Weiter heißt es:

    "Der Teenager hatten den Transporter etwa 200 Kilometer vor der deutsch-polnischen Grenze übernommen."

    Mögliche Komplizen des Jugendlichen, zwei weitere syrische Männer im Alter von 25 und 27 Jahren, wurden kurze Zeit später festgenommen. Den Einsatzkräften teilten sie mit, "sie seien in Polen zum Tanken gewesen".

  • 19.09.2023 13:03 Uhr

    13:03 Uhr

    Stress oder Spätsommer-Grippe? Verteidigungsminister Pistorius und Finanzminister Lindner beide positiv auf Corona getestet

    Kurz hintereinander haben laut dpa beim Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und seinem Regierungskollegen Boris Pistorius (SPD) Tests eine Ansteckung mit Corona-Viren nachgewiesen. Der Finanzminister zeige demzufolge "leichte Grippe-Symptome". Die Bild-Zeitung titelte, dass laut Information des Verteidigungsministers die Ukraine "mehr Munition, Raketen, Panzer-Fahrzeuge" bekomme, während Pistorius zeitgleich lediglich Symptome ähnlich einer Corona-Infektion bekommen habe. Weiter heißt es:

    "Die Diagnose kam am Montagabend. Jetzt kann er nicht persönlich in Ramstein teilnehmen, schickt aber Vertreter."

    Am 19. September findet die nächste sogenannte "Ukraine-Konferenz" auf deutschem Boden, allerdings in der US Air Base in Ramstein statt. Bereits Anfang September fehlte die Bundesministerin des Innern Nancy Faeser coronabedingt "entschuldigt" bei einer Sondersitzung zur Causa Schönbohm. Der amtierende RKI-Präsident Lars Schaade gab der dpa entwarnend zu Protokoll:

    "Derzeit zirkulierten hierzulande fast nur Viren der XBB-Sublinien. Und es gebe bisher keine Hinweise, dass sie mit schwereren Erkrankungsmustern verknüpft wären." 

    Laut einer aktuellen Bild-Umfrage, wolle sich rund die Hälfte der Deutschen "in den kommenden Wochen nicht mehr gegen Corona impfen lassen lassen". 52 Prozent der Befragten gaben an, "auf eine (erneute) Corona-Impfung dabei zu verzichten, 15 Prozent wissen es (noch) nicht oder möchten dazu keine Auskunft tätigen". Die Grünen-Wähler offenbaren sich dabei mit 49 Prozent als die größte Befürwortergruppe für erneute Injektionen, im Jahr 2021 seitens des BMG auch als "kleiner Piks" bezeichnet.

  • 08:20 Uhr

    Flüchtlingskrise 2023: Die Kommunen und Gemeinden sind räumlich überfordert. Nun muss die Trauerhalle eines Friedhofs umfunktioniert werden

    Angesichts dieser Maßnahme stellt sich unmittelbar die Frage nach der Kreativität – oder ob nicht angesichts der vorgegeben Erwartungen die Umsetzung der Vorgaben der Bundesregierung für die Asylpolitik schlicht in Überforderung münden muss.

    Der Sender RTL West meldete am 18. September eine derartige Skurrilität aus der nordrhein-westfälischen Gemeinde Odenthal:

    "Die Flüchtlingssituation in den Kommunen verschärft sich. Seit Monaten kommen immer mehr Geflüchtete. Gleichzeitig gibt es aber kaum mehr Unterkünfte. Odenthal weicht deswegen jetzt auf den Friedhof aus.

    Denn der Kommune gehen die Plätze aus. Deswegen sollen Flüchtlinge zukünftig in einer Trauerhalle unterkommen. Diese Unterkunft ist eine Notlösung. Etwa 12 Geflüchtete können dort wohnen."

    Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass die Trauerhalle schon einmal in den 1990ern kurzzeitig als Flüchtlingsunterkunft herhalten musste. Die Gesamtsituation der Gemeinde schaut nichtsdestotrotz so aus, dass aktuell alle anderen Unterkünfte der Gemeinde voll ausgelastet sind und daher dringend Räumlichkeiten gesucht werden.

  • 18.09.2023 18:10 Uhr

    18:10 Uhr

    Der "Faktenfuchs" des Bayerischen Rundfunks beruhigt seine Leser. Bei Messerangriffen von "nicht-deutschen Tatverdächtigen" kann es sich auch um Urlauber oder Touristen handeln

    Kaum eine Woche vergeht, ohne dass es nicht zu einer oder gar mehreren medialen Meldungen zum Thema Messerattacken in Deutschland kommt. Die Polizei dokumentiert dabei die Ereignisse als "Phänomenbereich Messerangriffe", bedingt durch die auffällige Häufung migrationsbedingter Hintergründe und Ereignisse.

    Der Sender BR24 erkannte aufgrund dieser Realitäten nun die Gefahr, dass "rechte politische Gruppen, Aktivisten und Politiker" versuchen würden, diese Berichte negativ zu instrumentalisieren, und kontert mit einem "Faktencheck". Dieser würde nun belegen:

    "Diese Daten ‒ der Polizei ‒ sind bislang allerdings nicht valide. Zudem ist es laut BKA technisch nicht möglich, aufgenommene Messerangriffe mit der Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen zu verknüpfen."

    Das grundlegende Problem sei, dass die Kriminalstatistiken von BKA, LKA Bayern und Bundespolizei "nicht oder nur bedingt nach der Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen ausgewertet" würden. Experten warnen daher vor einer generellen Vorverurteilung. Der "Faktenfuchs" und redaktionelle Kollegen erklären:

    "Den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen könne die Polizei zudem nicht erfassen, weil es dafür keine Rechtsgrundlage gebe. Laut Gesetz können Behörden von Bürgern u.a. die Staatsangehörigkeit abfragen, nicht aber den Migrationshintergrund."

    Daraus ergebe sich je nach Blickwinkel die beruhigende beziehungsweise entwarnende Situation:

    "Bei 'nicht-deutschen Tatverdächtigen' kann es sich auch um Urlauber oder Touristen handeln, die dementsprechend nicht in Deutschland leben."

    Zudem bestätigte der Gewaltexperte Dirk Baier von der Hochschule Zürich:

    "Aus kriminologischer Perspektive müsse man 'ganz klar sagen, Staatsangehörigkeit oder Geburtsland haben nichts mit Kriminalität zu tun. Also sind sie nie Ursachen von Kriminalität'."

    Zum Thema verwendeter und eventuell missverständlicher Begrifflichkeiten heißt es aufklärend:

    "Als Migranten werden Menschen bezeichnet, die im Ausland geboren und erst später nach Deutschland gezogen sind. Migranten können unter bestimmten Voraussetzungen eingebürgert und somit deutsche Staatsangehörige werden. Ausländer sind Menschen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Zu ihnen gehören auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit."

  • 17:20 Uhr

    "Been Here From the Start" – BBC schwärzt für Kinder die britische Geschichte

    Die Kindersendung "Horrible Histories" der BBC hat ein Lied mit dem Titel "Been Here From the Start" (auf Deutsch etwa: "Von Anfang an dabei") veröffentlicht. In dem dazugehörigen Video wird der Eindruck erweckt, dass die historischen Bewohner der Insel schwarz gewesen seien. Tatsächlich war das im Einzelfall so. Allerding ist das vermittelte Bild der ethnischen Diversität der historischen Briten nach Auffassung von Kritikern mindestens irreführend.


  • Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn


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    21.09.2023

    Wie demokratisch ist unsere „Demokratie“? Eine Demokratie ist das schon lange nicht mehr

    nachdenkseiten.de, vom 19. September 2023 um 15:39 Ein Artikel von: Albrecht Müller

    Ob wir wirklich in einer Demokratie leben und welche Qualität diese hat – diese Fragen werden in der öffentlichen Debatte nicht gestellt. Da heißt es – in der Regel in Abgrenzung zu anderen Ländern und Völkern, in Abgrenzung zu China und Russland zum Beispiel – wir im Westen lebten in einer Demokratie. Das wird so formuliert, als könnte man diese politische Lebensform bewahren, ohne dafür zu sorgen. Weit gefehlt, wir sind heute Zeuge einer tiefgreifenden und fortwirkenden Erosion dessen, was Grundbedingungen und Voraussetzungen demokratischer Verhältnisse wären. An einigen Grundbedingungen will ich das festmachen.


    Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

    Podcast: Play in new window | Download


    Sich ein realistisches Bild darüber zu verschaffen, welche demokratische Substanz unser Land und andere westliche Länder noch haben, ist auch deshalb wichtig, weil herausgehobene Personen des öffentlichen Lebens die falsche Vorstellung von der demokratischen Qualität unseres Landes nutzen, um andere Völker und Länder wegen deren andersartiger politischer Struktur anzugreifen und abzuwerten. Typisch dafür ist die deutsche Außenministerin. Sie verteilt Etiketten an andere Länder, zuletzt nannte sie China eine Diktatur. Den Anspruch auf diese arrogante Etikettierung anderer Länder leitet sie von der Vorstellung ab, sie lebte in einer wirklichen Demokratie. Sie, Frau Baerbock, ist entgegen dieser ihrer Vorstellung ein lebendes Beispiel dafür, dass es um die demokratische Qualität unseres Landes schlecht bestellt ist.


    Kriterien demokratischer Meinungsbildung. Wie ist es um sie bestellt?

    Im Folgenden nenne ich – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige Kriterien demokratischer Meinungsbildung und prüfe daran, wie es in der Realität um die Qualität bestimmt ist.


    1. Vielfalt der Meinungsbildung durch Vielfalt der Medien, insbesondere der Printmedien, also der Zeitungen und Zeitschriften, und des privaten Radios
    2. Zusätzliche Garantie der Pluralität durch öffentlich-rechtliche Medien bei Hörfunk und Fernsehen, ihre Vielfalt und kritische Substanz
    3. Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Parteien und anderer politischer Organisationen. Stattdessen das erstaunliche Phänomen, von Einflussagenten durchsetzt zu sein.
    4. Abwesenheit von Kampagnen der Meinungsbildung
    5. Pluralität und Unabhängigkeit der Wirtschaft
    6. Unabhängigkeit – Gleichschaltung durch sogenannte Experten


    Zu Ziffer 1.: Vielfalt der Meinungsbildung durch Vielfalt der Medien, insbesondere der Printmedien, also der Zeitungen und Zeitschriften, und des privaten Radios

    Als ich in meiner Heimatstadt Heidelberg zur Schule ging, gab es dort zwei Zeitungen: die Rhein-Neckar Zeitung und das Heidelberger Tageblatt. Letzteres ist verschwunden. Jetzt gibt es ein Monopol, und dieses Monopol wird auch durch die Anzeigenblätter nicht gestört.

    Als ich im Umkreis von Köln lebte, gab es in dort zwei unabhängige Blätter, den Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau. Heute gibt es dort keine unabhängige Kölnische Rundschau mehr. Zur jetzigen Situation findet man im Netz:

    „Der Kölner Stadtanzeiger ist eine Regionalzeitung der DuMont-Mediengruppe und erscheint seit 1876. Seit den 80er Jahren kooperierte der KStA mit der Konkurrenzpublikation Kölnische Rundschau, 1999 wurden die Verlagsrechte der Kölnischen Rundschau von DuMont übernommen.”

    In Dortmund gab es früher zwei wichtige unabhängige Blätter, vor allem die Westfälische Rundschau und dann noch die WAZ. Heute sind beide Blätter im Eigentum der Funke Mediengruppe.

    In Karlsruhe gibt es die Badischen Neuesten Nachrichten, die BNN, seit Jahren ein De-facto-Monopol.

    In meiner jetzigen Heimat, in der Südpfalz, existiert ein Zeitungsmonopol mit Ausstrahlung auf andere wichtige Teile unseres Landes. Die Rheinpfalz des Medienkonzerns der Familie Schaub beherrscht nicht nur weite Teile der Pfalz, zum gleichen Konzern gehören auch die Stuttgarter Nachrichten und die Stuttgarter Zeitung, die Süddeutsche Zeitung in München und die Freie Presse in Chemnitz.

    So und ähnlich ist das Bild in weiten Teilen der Bundesrepublik Deutschland. Von Pluralität kann keine Rede sein und damit auch nicht von demokratischer Meinungsbildung.

    Es ist auch davon auszugehen, dass die einzelnen Verlage und Medienkonzerne keine Anstrengungen unternehmen, um in den Verbreitungsbereich von Konkurrenten/Kollegen einzubrechen. Ihre monopolartige Stellung garantiert jeweils den höchsten Profit aus der Anzeigenakquisition und dem Verkauf der Blätter. Der Markt ist aufgeteilt, die Meinungsbildung auch.


    Zu 2.: Zusätzliche Garantie der Pluralität durch öffentlich-rechtliche Medien bei Hörfunk und Fernsehen, ihre Vielfalt und kritische Substanz

    Die öffentlich-rechtlichen Medien sollten im Hörfunk und im Fernsehen eine Garantie für die Vielfalt der Meinungsbildung darstellen. Das geschieht de facto nicht – weder beim bundesweit ausgestrahlten Deutschlandradio noch bei den Fernsehsendern ZDF und ARD. Es gibt Ausnahmen, das sei freudig zugestanden. Aber die wesentlichen Nachrichtensendungen und Magazine sind geprägt vom großen Strom der Meinungen, wie wir ihn auch bei den meisten Printmedien erleben.

    ARD und ZDF lassen sich auch bereitwillig in Kampagnen der Meinungsbildung einbauen. Das haben wir gerade in den letzten Tagen bei Anne Will und Illner beobachten können. Tobias Riegel hat auf den NachDenkSeiten die letzte Sendung von Anne Will analysiert: ARD: Anne Will voll auf Kriegskurs – Und alle gegen Wagenknecht.

    Diese Medien, die eigentlich der demokratischen Balance und der Aufklärung dienen sollten, nutzen schamlos die primitiven Methoden der Manipulation aus. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die in meinem Buch „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst“ beschriebene Methode Nummer 8:

    Alle in der Runde sind der gleichen Meinung. Dann muss es ja richtig sein.

    In diesem Kapitel gibt es eine Passage, die ich zitiere, weil sie so einschlägig ist:

    „Oft reicht schon eine weniger komplette Einseitigkeit für die gezielte Manipulation

    Bei Talkshows kommt es immer wieder vor, dass die Besetzung nicht komplett einseitig ist, sondern um eine oder zwei kritische Stimmen ergänzt wird, vermutlich als Alibi und Glaubwürdigkeitskatalysator. Sahra Wagenknecht kann davon ein Lied singen. Drei zu eins oder vier zu eins sind beliebte Konstellationen und wirksame Manipulationsmethoden.“

    Fazit: Wir müssen heute feststellen, dass die Herstellung der Pluralität und damit einer gewissen Basis von demokratischer Willensbildung durch Hörfunk und Fernsehen nicht (mehr) funktioniert.

    Zu 3.: Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Parteien und anderer politischer Organisationen. Stattdessen das erstaunliche Phänomen, von Einflussagenten durchsetzt zu sein.

    Im Gemeinschaftskundeunterricht lernen wir, wie Parteien arbeiten und wie sie zusammengesetzt sind. Wir lernen dort nichts davon, dass dritte Gruppen und Mächte in unseren Parteien – wie übrigens auch in den Medien – ihre Einflussagenten platzieren. Schon während meiner Zeit im Bundestag, also zwischen 1987 und 1994, konnte man in Ansätzen beobachten und studieren, wie die Einflüsse zum Beispiel der USA und der NATO auf eine Partei und ihre Willensbildung ablaufen. Das waren aber einzelne Kollegen und nicht die Gesamtgruppe bestimmende Phänomene.

    Später dann konnten wir beobachten, dass der Einfluss von Personen, die im Interesse anderer Gruppen arbeiten, gewachsen ist. Ich erinnere daran, dass der frühere stellvertretende Vorsitzende der IG Metall, Walter Riester, sowie die Ökonomieprofessoren Rürup und Raffelhüschen im Interesse großer ökonomischer Interessen zum Ziele der Teilprivatisierung der Altersvorsorge tätig wurden. Das berührte ein wichtiges Element der gesellschaftlichen Regeln, eben die Altersvorsorge, aber noch nicht die Frage von Krieg und Frieden.

    Heute wird mit Annalena Baerbock eine Einflussagentin Außenministerin unseres Landes. Damit ist eine Grenze überschritten. Vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth, und den CDU-Vertretern Kiesewetter und Röttgen müssen wir leider Ähnliches annehmen. Auch der Posten der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses wird von einer Person besetzt, deren Fremdbestimmung deutlich erkennbar ist – von der FDP-Abgeordneten Strack-Zimmermann.

    Von unabhängiger demokratischer Willensbildung können wir im Blick auf die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nicht mehr sprechen. Das ist eine fatale und höchst gefährliche Entwicklung.


    Zu Ziffer 4.: Abwesenheit von Kampagnen der Meinungsbildung

    Kampagnen der Meinungsbildung sind ein altes Phänomen. Ein herausragendes negatives Beispiel in der deutschen Geschichte ist die Kampagne des Antisemitismus und die damit verbundene verzerrte und bösartige Darstellung von Juden. Verglichen damit harmlos war die Energiesparkampagne der Nationalsozialisten mithilfe der Figur „Kohlenklau“. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg waren wir in West-Deutschland einer Kampagne gegen Marxismus, Kommunismus und die Russen ausgesetzt. Gemessen daran harmlos war die Kampagne zum sogenannten Wirtschaftswunder.

    In den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts erlebten wir dann eine Kampagne gegen beschäftigungsfördernde Konjunkturpolitik. Damals wurde die Parole „Keynes is out“ verbreitet. Die Kampagne galt dem Versuch, die Arbeitsmarktlage zugunsten der Wirtschaft und zulasten der Arbeitnehmerschaft zu verschieben.

    Wenig später begann dann die Kampagne zum angeblich sterbenden Volk und die damit verbundene massive Thematisierung des demographischen Wandels. Sie zielte eindeutig darauf, die Privatisierung der sozialen Sicherungssysteme voranzutreiben – mit einem gewissen Erfolg -, die Durchsetzung der Riester-Rente, der Rürup-Rente und der staatlichen Förderung von privaten Systemen der betrieblichen Altersvorsorge.

    Das waren durchaus problematische Kampagnen, weil sie die sachlichen Erwägungen zur Gestaltung der gesellschaftlichen Regelungen erschwerten. Bei den Kampagnen zu Krieg und Rüstung geht es aber dann um viel Gravierenderes: um die Erhaltung des Friedens.

    Wie die Kampagnen dazu laufen, erleben wir täglich beim Blick in unsere Öffentlichkeit und auf unsere Medien. Auf ein besonderes drastisches Beispiel will ich zum Abschluss dieses Kapitels noch hinweisen:

    Bundeskanzler:
    Scholz würde Wehrdienst heute nicht mehr verweigern

    rtf1.de/news.php?id=32631

    Kiels OB Ulf Kämpfer, einst Wehrdienstverweigerer, hat sich jetzt sogar mustern lassen
    Auch Kiels OB Ulf Kämpfer (51, SPD) hat seine Haltung zum Wehrdienst geändert. Der Sozialdemokrat hat jüngst sogar seine Verweigerung aus dem Jahr 1991 widerrufen. Aktuell nimmt der Politiker an einem militärischen Bootcamp für Führungskräfte teil.
    bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/habeck-wuerde-wehrdienst-nicht-mehr-verweigern-85276032.bild.html

    Das sind eindeutig Zeugnisse einer mit dem Ziel der massiven Umwälzung der öffentlichen Meinung betriebenen Kampagne. Wir sind auf Aufrüstungskurs. Das tut der Rüstungswirtschaft gut. Wir sind auf Kriegskurs. Das tut uns allen nicht gut.

    Wenn die Bildung der Meinung von Menschen und damit auch der öffentlichen Meinung so sehr von Interessen und Kampagnen geprägt ist, wie es zuvor sichtbar wurde, dann können wir nicht mehr von demokratischer Meinungsbildung sprechen. Die Meinungsbildung selbst und das Ergebnis an öffentlicher Meinung und die daraus folgenden politischen Entscheidungen entsprechen nicht mehr den grundlegenden Interessen der Menschen. Das Ergebnis entspricht den finanziellen Interessen der Meinungsmacher und dem politischen Interesse von gewissenlosen Hasardeuren.

    Wenn Ihnen dieser Text etwas an Erkenntnis gebracht hat oder Ihre eigenen Beobachtungen bestätigt hat, dann bitte leiten Sie diese Analyse weiter. Sprechen Sie mit Freunden, mit Ihrer Familie und Bekannten über das dramatische Phänomen der Beschädigung der demokratischen Willensbildung in unserem Land. Diese Selbsterkenntnis ist übrigens auch wichtig für den besseren, friedlicheren Umgang mit anderen Völkern und Ländern.

    Rubriken:

    Audio-Podcast Erosion der Demokratie Kampagnen / Tarnworte / Neusprech Medienkonzentration Vermachtung der Medien Medienkritik Strategien der Meinungsmache


    Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=104055


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.09.2023

    Ukraine und Völkerrecht Die Grundsatzrede des russischen Außenministers Lawrow im UN-Sicherheitsrat im O-Ton

    anti-spiegel.ru, 21. September 2023 07:00 Uhr, von Anti-Spiegel Der russische Außenminister Lawrow hat im UN-Sicherheitsrat eine Grundsatzrede zur Ukraine-Krise und zum Verhältnis des Westens zum Völkerrecht gehalten, deren Inhalt die deutschen Medien natürlich verschweigen werden. Daher habe ich die Rede komplett übersetzt.


    Die Rede, die Außenminister Lawrow im UN-Sicherheitsrat gehalten hat, dürfte eine der wichtigsten Reden der letzten Zeit gewesen sein, denn er hat den russischen Standpunkt zur Ukraine-Krise, zum Völkerrecht und zum Verhalten des US-geführten Westens im Detail dargelegt.

    Die Rede zeigt übrigens auch den Unterschied zwischen russischen und westlichen Politikern, denn Lawrow hat alle seine Ausführungen mit konkreten Bestimmungen des Völkerrechts untermauert und ausführlich daraus zitiert, während westliche Politiker in der UNO infantile Phrasen dreschen und Parolen wiederholen, was man an den Reden, die Bundeskanzler Scholz, der ukrainische Präsident Selensky oder US-Präsident Biden am gleichen Tag vor der UN-Generalversammlung gehalten haben, sehr schön sehen konnte.

    Daher habe ich die komplette Rede von Lawrow übersetzt.

    Beginn der Übersetzung:

    Herr Präsident! Herr Generalsekretär, liebe Kollegen,

    die bestehende internationale Ordnung wurde auf den Trümmern und den Ergebnissen der kolossalen Tragödie des Zweiten Weltkriegs errichtet. Ihr Fundament war die UN-Charta, das Schlüsselelement des modernen Völkerrechts. Es ist vor allem der UNO zu verdanken, dass ein neuer Weltkrieg mit einer nuklearen Katastrophe abgewendet werden konnte.

    Leider hat sich der „kollektive Westen“, angeführt von den USA, nach dem Ende des Kalten Krieges willkürlich zum obersten Richter über die Geschicke der Menschheit aufgeschwungen und, getrieben von einem Exzeptionalismuskomplex, das Vermächtnis der UN-Gründerväter immer häufiger ignoriert.

    Heute beruft sich der Westen selektiv auf die Normen und Grundsätze der Charta, von Fall zu Fall, ausschließlich nach seinen egoistischen geopolitischen Bedürfnissen. Das führt unweigerlich dazu, dass die globale Stabilität untergraben wird, bestehende Spannungsherde verschärft und neue angeheizt werden. Auch die Risiken eines globalen Konflikts nehmen zu. Gerade um sie einzudämmen und die Ereignisse in eine friedliche Richtung zu lenken, hat Russland darauf bestanden und besteht darauf, dass alle Bestimmungen der UN-Charta nicht selektiv, sondern in ihrer Gesamtheit und in ihrer Wechselbeziehung beachtet und angewandt werden, einschließlich der Grundsätze der souveränen Gleichheit der Staaten, der Nichteinmischung in ihre inneren Angelegenheiten, der Achtung der territorialen Integrität und des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung. Das Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten stellt eine systematische Verletzung des in der Charta verankerten Gleichgewichts der Anforderungen dar.

    Seit dem Zusammenbruch der UdSSR und der Gründung unabhängiger Staaten an ihrer Stelle haben sich die USA und ihre Verbündeten unverhohlen und unverfroren in die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt. Wie die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland Ende 2013 öffentlich und sogar stolz zugab, hat Washington fünf Milliarden Dollar ausgegeben, um in Kiew Politiker zu fördern, die dem Westen gegenüber gehorsam sind.

    Alle Fakten des „Engineerings“ der Ukraine-Krise sind seit langem bekannt, aber sie versuchen, sie auf jede erdenkliche Weise zu vertuschen, um die ganze Geschichte vor 2014 zu „canceln“. Aus diesem Grund könnte das Thema des heutigen Treffens, das vom albanischen Vorsitz vorgeschlagen wurde, nicht passender sein und ermöglicht es uns, die chronologische Kette der Ereignisse zu rekonstruieren, gerade im Zusammenhang mit der Haltung der Hauptakteure zur Umsetzung der Grundsätze und zu den Zielen der Charta der Vereinten Nationen.

    In den Jahren 2004 und 2005 hat der Westen, um einen pro-amerikanischen Kandidaten an die Macht zu bringen, den ersten Staatsstreich in Kiew genehmigt und das ukrainische Verfassungsgericht zu der rechtswidrigen Entscheidung gezwungen, einen dritten Wahlgang abzuhalten, der in der Verfassung des Landes nicht vorgesehen war. Während des zweiten Maidan in den Jahren 2013 und 2014 wurde die Einmischung in die inneren Angelegenheiten noch deutlicher. Damals ermutigten eine ganze Reihe von westlichen Reisenden die Teilnehmer an den regierungsfeindlichen Demonstrationen direkt zu gewalttätigen Aktionen. Dieselbe Victoria Nuland sprach mit dem US-Botschafter in Kiew über die Zusammensetzung der künftigen Regierung, die von den Putschisten gebildet werden sollte. Gleichzeitig wies sie die EU auf ihren tatsächlichen Platz, den sie in der Weltpolitik aus der Sicht Washingtons hat. Wir alle erinnern uns an ihren anzüglichen Zwei-Worte-Satz. Es ist bezeichnend, dass die EU ihn „geschluckt“ hat.

    Im Februar 2014 wurden von den Amerikanern ausgewählte Personen zu den Hauptakteuren der blutigen Machtergreifung, die – ich erinnere daran – einen Tag nach der unter den Garantien Deutschlands, Polens und Frankreichs erzielten Einigung zwischen dem rechtmäßig gewählten Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, und den Führern der Opposition organisiert wurde. Der Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten wurde immer wieder mit Füßen getreten.

    Unmittelbar nach dem Staatsstreich erklärten die Putschisten, dass es ihre unbedingte Priorität sei, die Rechte der russischsprachigen Bürger der Ukraine zu beschneiden. Und die Bewohner der Krim und des Südostens des Landes, die sich weigerten, die Ergebnisse der verfassungswidrigen Machtergreifung zu akzeptieren, wurden zu Terroristen erklärt und es wurde eine Strafaktion gegen sie eingeleitet. Als Reaktion darauf wurden auf der Krim und im Donbass Referenden abgehalten, die in vollem Einklang mit dem in Artikel 1 Absatz 2 der Charta der Vereinten Nationen verankerten Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker standen.

    Westliche Diplomaten und Politiker verschließen in Bezug auf die Ukraine die Augen vor dieser wichtigsten Norm des Völkerrechts und versuchen, den gesamten Hintergrund und das Wesen der Geschehnisse auf die Unzulässigkeit der Verletzung der territorialen Integrität zu reduzieren.
    In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass in der 1970 einstimmig angenommenen Erklärung der Vereinten Nationen über die Grundsätze des Völkerrechts betreffend die freundschaftlichen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen festgelegt ist, dass der Grundsatz der Achtung der territorialen Integrität für „Staaten gilt, die in ihrem Handeln den Grundsatz der Gleichberechtigung und der Selbstbestimmung der Völker beachten (…) und infolgedessen Regierungen haben, die (…) alle in ihrem Hoheitsgebiet lebenden Völker vertreten“.

    Dass die ukrainischen Neonazis, die in Kiew die Macht ergriffen haben, die Bevölkerung der Krim und des Donbass nicht vertreten, bedarf keines Beweises. Und die bedingungslose Unterstützung der westlichen Hauptstädte für die Aktionen des verbrecherischen Regimes in Kiew ist nichts weniger als eine Verletzung des Grundsatzes der Selbstbestimmung nach einer groben Einmischung in die inneren Angelegenheiten.

    Die Verabschiedung rassistischer Gesetze, die alles Russische verbieten – Bildung, Medien, Kultur, die Zerstörung von Büchern und Denkmälern, das Verbot der ukrainisch-orthodoxen Kirche und die Beschlagnahmung ihres Eigentums -, die auf den Staatsstreich unter der Herrschaft von Poroschenko und dann Selensky folgten, waren ein eklatanter Verstoß gegen Artikel 1.3 der UN-Charta über die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle – ohne Unterschied von Rasse, Geschlecht, Sprache oder Religion. Ganz zu schweigen davon, dass diese Maßnahmen in direktem Widerspruch zur ukrainischen Verfassung stehen, in der die Verpflichtung des Staates zur Achtung der Rechte von Russen und anderen nationalen Minderheiten festgeschrieben ist.

    Wenn wir die Forderungen hören, die „Friedensformel“ umzusetzen und die Ukraine in die Grenzen von 1991 zurückzuführen, stellt sich die Frage: Sind diejenigen, die das fordern, mit den Erklärungen der ukrainischen Führung darüber vertraut, was sie mit den Bewohnern der betroffenen Gebiete zu tun gedenkt?

    In der Öffentlichkeit, auf offizieller Ebene, wird ihnen immer wieder mit der juristischen oder physischen Vernichtung gedroht. Der Westen hält seine Schützlinge in Kiew nicht nur nicht zurück, sondern ermutigt ihre rassistische Politik sogar enthusiastisch.

    In ähnlicher Weise haben übrigens die EU- und NATO-Mitglieder jahrzehntelang das Vorgehen Lettlands und Estlands unterstützt, die die Rechte Hunderttausender russischsprachiger Einwohner, die als „Nicht-Bürger“ bezeichnet werden, missachten. Jetzt sprechen sie schon ernsthaft über die Einführung einer strafrechtlichen Verantwortung für den Gebrauch der eigenen Muttersprache. Hochrangige Beamte erklären offiziell, dass die Verbreitung von Informationen über die Möglichkeit, dass dortige Schüler russische Fernstudiengänge belegen können, fast als Bedrohung der nationalen Sicherheit zu betrachten ist und die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden erfordert.

    Zurück zur Ukraine. Der Abschluss des Minsker Abkommens im Februar 2015 wurde durch eine Sonderresolution des Sicherheitsrats gebilligt – in voller Übereinstimmung mit Artikel 36 der Charta, der „jedes Verfahren zur Beilegung einer Streitigkeit, das von den Parteien akzeptiert wurde“, unterstützt. In diesem Fall von Kiew, der DNR und der LNR.

    Im vergangenen Jahr haben jedoch alle Unterzeichner des Minsker Abkommens mit Ausnahme von Wladimir Putin, also Merkel, Hollande und Poroschenko, öffentlich und sogar freudig zugegeben, dass sie bei der Unterzeichnung des Dokuments nicht die Absicht hatten, es umzusetzen. Sie wollten nur Zeit gewinnen, um das militärische Potenzial der Ukraine zu stärken und das Land mit Waffen gegen Russland aufzurüsten. All die Jahre haben die EU und die NATO die Sabotage des Minsker Abkommens direkt unterstützt und das Kiewer Regime zu einer gewaltsamen Lösung des „Donbass-Problems“ gedrängt. Dies geschah unter Verletzung von Artikel 25 der Charta, wonach alle Mitglieder der Vereinten Nationen verpflichtet sind, „die Beschlüsse des Sicherheitsrates zu befolgen und auszuführen“.

    Ich erinnere daran, dass die Staats- und Regierungschefs Russlands, Deutschlands, Frankreichs und der Ukraine als Teil des Pakets mit dem Minsker Abkommen eine Erklärung unterzeichnet haben, in der sich Berlin und Paris unter anderem dazu verpflichtet haben, bei der Wiederherstellung des Bankensystems im Donbass zu helfen. Aber sie haben keinen Finger gerührt. Sie haben lediglich zugesehen, wie Poroschenko entgegen all diesen Zusagen eine Handels-, Wirtschafts- und Transportblockade gegen den Donbass verhängte. In derselben Erklärung verpflichteten sich Berlin und Paris, zur Stärkung der trilateralen Zusammenarbeit im Rahmen des Formats EU-Russland-Ukraine beizutragen, um Russlands Bedenken in Handelsfragen konkret anzugehen und „die Schaffung eines gemeinsamen humanitären und wirtschaftlichen Raums vom Atlantik bis zum Pazifik“ zu fördern. Auch diese Erklärung wurde vom Sicherheitsrat gebilligt und unterlag dem bereits erwähnten Artikel 25 der UN-Charta. Doch selbst diese Verpflichtung der Staats- und Regierungschefs Deutschlands und Frankreichs erwies sich als „leer“, das war ein weiterer Verstoß gegen die Grundsätze der Charta.

    Andrej Gromyko, der legendäre Außenminister der UdSSR, sagte zu Recht: „Besser zehn Jahre Verhandlungen als einen Tag Krieg“. Diesem Grundsatz folgend haben wir viele Jahre lang verhandelt, den Abschluss von Vereinbarungen im Bereich der europäischen Sicherheit angestrebt, die NATO-Russland-Grundakte gebilligt, 1999 und 2010 auf höchster Ebene die OSZE-Erklärungen zur Unteilbarkeit der Sicherheit angenommen und seit 2015 auf der bedingungslosen Umsetzung des Minsker Abkommens bestanden, das das Ergebnis der Verhandlungen war. Alles geschah in voller Übereinstimmung mit der UN-Charta, die verlangt, „die Bedingungen für Gerechtigkeit und die Einhaltung der Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts zu gewährleisten“. Unsere westlichen Kollegen haben gegen diesen Grundsatz verstoßen, als sie all diese Dokumente unterzeichneten, obwohl sie im Voraus wussten, dass sie sie nicht einhalten würden.

    Apropos Verhandlungen. Wir geben sie auch jetzt nicht auf. Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei vielen Gelegenheiten dazu geäußert, auch kürzlich. Ich möchte den verehrten US-Außenminister daran erinnern, dass Präsident Selensky ein Dekret unterzeichnet hat, das Verhandlungen mit Putins Regierung verbietet. Wenn die USA so sehr daran interessiert sind, wäre es meines Erachtens nicht schwierig, „das Kommando“ zu geben, dass Selenskys Dekret aufgehoben wird.

    Heute hören wir in der Rhetorik unserer Gegner nur Parolen: „Invasion, Aggression, Annexion“. Kein Wort über die Ursachen des Problems, darüber, dass sie seit vielen Jahren ein offen nazistisches Regime fördern, das den Ausgang des Zweiten Weltkriegs und die Geschichte seines eigenen Volkes offen umschreibt. Der Westen weicht einem sachlichen Gespräch aus, das auf Fakten beruht und alle Anforderungen der UN-Charta respektiert. Offenbar hat er keine Argumente für einen ehrlichen Dialog.

    Es entsteht der Eindruck, dass die Vertreter des Westens Angst vor professionellen Diskussionen haben, die ihre Demagogie entlarven. Während sie die territoriale Integrität der Ukraine beschwören, schweigen die ehemaligen Kolonialmächte zu den Beschlüssen der Vereinten Nationen, wonach Paris das „französische“ Mayotte an die Union der Komoren zurückgeben und London sich aus dem Chagos-Archipel zurückziehen und mit Buenos Aires Verhandlungen über die Malwinen aufnehmen muss. Diese „Verfechter“ der territorialen Integrität der Ukraine geben nun vor, sich nicht mehr an die Bedeutung des Minsker Abkommens zu erinnern, das die Wiedervereinigung des Donbass in die Ukraine mit Garantien für die grundlegenden Menschenrechte, vor allem das Recht auf die eigene Muttersprache, vorsah. Indem der Westen die Umsetzung verhindert hat, trägt er die direkte Verantwortung für den Zerfall der Ukraine und die Anzettelung des Bürgerkriegs in der Ukraine.

    Unter den anderen Grundsätzen der UN-Charta, deren Einhaltung eine Sicherheitskrise in Europa verhindern und dazu beitragen könnte, vertrauensbildende Maßnahmen auf der Grundlage eines Interessenausgleichs zu vereinbaren, möchte ich Kapitel VIII, Artikel 2 der Charta nennen. Darin ist die Notwendigkeit verankert, die Praxis der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten durch regionale Organisationen zu entwickeln.

    Im Einklang mit diesem Grundsatz hat sich Russland gemeinsam mit seinen Verbündeten stets für die Herstellung von Kontakten zwischen der OVKS und der NATO eingesetzt, um die praktische Umsetzung der oben genannten OSZE-Gipfelbeschlüsse von 1999 und 2010 über die Unteilbarkeit der Sicherheit zu erleichtern, in denen es insbesondere heißt, dass „kein Staat, keine Staatengruppe oder Organisation die Hauptverantwortung für die Wahrung von Frieden und Stabilität im OSZE-Gebiet übernehmen oder einen Teil dieses Gebiets als seinen Einflussbereich betrachten darf“.

    Jeder weiß, dass die NATO genau das getan hat: sie hat versucht, sich in Europa und nun auch im asiatisch-pazifischen Raum einen Vorteil zu verschaffen. Die zahlreichen Appelle der obersten Gremien der OVKS an das Nordatlantische Bündnis wurden jedoch ignoriert. Der Grund für diese arrogante Haltung der USA und ihrer Verbündeten ist, wie heute jeder sehen kann, ihre mangelnde Bereitschaft, mit irgendjemandem einen gleichberechtigten Dialog zu führen. Hätte die NATO die Kooperationsvorschläge der OVKS nicht abgelehnt, hätte sie viele der negativen Prozesse vermeiden können, die zur gegenwärtigen europäischen Krise geführt haben, weil sie sich jahrzehntelang geweigert haben, Russland zuzuhören oder es betrogen haben.

    Wenn wir heute auf Anregung des Vorsitzes über „effektiven Multilateralismus“ diskutieren, sollten wir die zahlreichen Fakten der genetischen Ablehnung gegenüber jeder Form von gleichberechtigter Zusammenarbeit durch den Westen nicht vergessen. Nehmen wir nur Josep Borrells Ausspruch, Europa sei „ein blühender Garten, umgeben von einem Dschungel“. Das ist ein rein neokoloniales Syndrom, das die souveräne Gleichheit der Staaten und die Aufgaben zur „Stärkung der Grundsätze der UN-Charta durch einen wirksamen Multilateralismus“ verachtet, die uns heute zur Diskussion gestellt wurden.

    In dem Bestreben, die Demokratisierung der zwischenstaatlichen Beziehungen zu verhindern, privatisieren die USA und ihre Verbündeten immer unverhohlener und unverfrorener die Sekretariate internationaler Organisationen und schleichen sich in die Beschlüsse zur Schaffung untergeordneter Mechanismen ein, die zwar kein Mandat haben, aber das Recht beanspruchen, diejenigen anzuklagen, die Washington aus irgendeinem Grund nicht gefallen.

    In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass die UN-Charta nicht nur von den Mitgliedstaaten, sondern auch vom Sekretariat unserer Organisation strikt eingehalten werden muss. Nach Artikel 100 der Charta ist das Sekretariat verpflichtet, unparteiisch zu handeln und darf von keiner Regierung Weisungen entgegennehmen.

    Wir haben bereits über Artikel 2 der Charta gesprochen. Ich möchte die Aufmerksamkeit auf seinen wichtigsten Absatz 1 lenken: „Die Organisation beruht auf dem Grundsatz der souveränen Gleichheit aller ihrer Mitglieder.“ In Weiterentwicklung dieses Grundsatzes bestätigte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in der von mir erwähnten Erklärung vom 24. Oktober 1970 „das unveräußerliche Recht eines jeden Staates, sein politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System ohne Einmischung von irgendeiner Seite selbst zu wählen“.

    In diesem Zusammenhang haben wir ernsthafte Fragen zu den Aussagen von Generalsekretär Guterres vom 29. März dieses Jahres, dass „autokratische Herrschaft keine Stabilität garantiert, sondern ein Katalysator für Chaos und Konflikte ist“, dass aber „starke demokratische Gesellschaften zur Selbstheilung und Selbstverbesserung fähig sind. Sie können einen Wandel, sogar einen radikalen Wandel, ohne Blutvergießen und Gewalt herbeiführen“.

    Man kann nicht umhin, sich an die „Veränderungen“ zu erinnern, die durch die aggressiven Abenteuer der „starken Demokratien“ in Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und vielen anderen Ländern herbeigeführt wurden.

    Der ehrenwerte Antonio Guterres sagte weiter: „Sie – die Demokratien – sind Zentren einer umfassenden Zusammenarbeit, die auf den Grundsätzen der Gleichheit, der Teilhabe und der Solidarität beruht.“

    Es ist bemerkenswert, dass alle diese Reden auf dem von Präsident Biden außerhalb der UNO einberufenen „Gipfel für Demokratie“ gehalten wurden, dessen Teilnehmer von der US-Regierung nach ihrer Loyalität ausgewählt wurden. Der Loyalität nicht so sehr gegenüber Washington, sondern gegenüber der regierenden Demokratischen Partei in den USA. Der Versuch, solche Foren zu nutzen, um globale Fragen zu erörtern, steht in direktem Widerspruch zu Artikel 1 Absatz 4 der UN-Charta, in dem es heißt, dass „die Rolle der Organisation als Zentrum für die Koordinierung von Maßnahmen zur Erreichung gemeinsamer Ziele gewährleistet werden muss“.

    Entgegen diesem Prinzip haben Frankreich und Deutschland vor einigen Jahren ein „multilateralistisches Bündnis“ ausgerufen, zu dem sie auch nur die eingeladen haben, die gehorchen, was an sich schon das Fortbestehen der kolonialen Mentalität und die Haltung der Initiatoren gegenüber dem Prinzip des „effektiven Multilateralismus“ auf unserer aktuellen Agenda bestätigt. Gleichzeitig wurde das „Narrativ“ der EU als Ideal für eben diesen „Multilateralismus“ gepflanzt. Jetzt gibt es Forderungen aus Brüssel, die Zahl der EU-Mitglieder so schnell wie möglich zu erweitern, insbesondere um die Balkanländer.

    Aber das wichtigste Pathos gilt nicht Serbien oder der Türkei, die sich seit Jahrzehnten in aussichtslosen Beitrittsverhandlungen befinden, sondern der Ukraine. Josep Borrell, der sich als Ideologe der europäischen Integration ausgibt, hat kürzlich nicht gezögert zu sagen, dass das Kiewer Regime so schnell wie möglich in die EU aufgenommen werden sollte. Wäre der Krieg nicht gewesen, hätte es Jahre gedauert, aber so ist es möglich und notwendig, ohne irgendwelche Kriterien. Serbien, die Türkei und andere können warten. Aber Nazis nehmen sie in der EU außer der Reihe auf.

    Übrigens verkündete der Generalsekretär auf demselben „Gipfel für Demokratie“: „Die Demokratie ergibt sich aus der UN-Charta. Die ersten Worte der Charta – ‚Wir, die Völker‘ – spiegeln die grundlegende Quelle der Legitimität wider: die Zustimmung derer, die regiert werden.“

    Es wäre hilfreich, diese These mit der „Bilanz“ des Kiewer Regimes in Verbindung zu bringen, das einen Krieg gegen einen großen Teil seines eigenen Volkes entfesselt hat, gegen jene Millionen von Menschen, die nicht damit einverstanden waren, von Neonazis und Russophoben regiert zu werden, die unrechtmäßig die Macht im Land übernommen und das vom UN-Sicherheitsrat gebilligte Minsker Abkommen zu Grabe getragen haben, wodurch die territoriale Integrität der Ukraine untergraben wurde.

    Diejenigen, die die Menschheit im Widerspruch zur UN-Charta in „Demokratien“ und „Autokratien“ einteilen, täten gut daran, folgende Frage zu beantworten: In welche Kategorie ordnen Sie das ukrainische Regime ein? Ich erwarte keine Antwort.

    Wenn wir über die Prinzipien der Charta sprechen, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis des Sicherheitsrates zur Generalversammlung. Das „westliche Kollektiv“ geht seit langem aggressiv mit dem Thema „Missbrauch des Vetorechts“ hausieren und hat – durch nicht ganz korrekten Druck auf andere UN-Mitglieder – erreicht, dass nach jedem Gebrauch dieses Rechts, den der Westen zunehmend bewusst provoziert, das entsprechende Thema in der Generalversammlung behandelt werden soll.

    Das stellt für uns kein Problem dar. Russlands Haltung zu allen auf der Tagesordnung stehenden Themen ist offen, wir haben nichts zu verbergen, und es fällt uns nicht schwer, diesen Standpunkt erneut zu vertreten. Im Übrigen ist das Veto ein absolut legitimes Instrument, das in der Charta vorgesehen ist, um die Annahme von Beschlüssen zu verhindern, die das Risiko einer Spaltung der Organisation mit sich bringen würden.

    Aber wenn das Verfahren zur Erörterung von Vetofällen in der Generalversammlung angewendet wird, warum nicht auch über die Resolutionen des Sicherheitsrates nachdenken, die nicht beachtet wurden, die angenommen wurden, auch vor vielen Jahren, aber trotz der Bestimmungen von Artikel 25 der Charta immer noch nicht umgesetzt werden? Warum sollte sich die Generalversammlung nicht mit den Gründen für diesen Zustand befassen? Zum Beispiel mit den Resolutionen des Sicherheitsrates zu Palästina und einer ganzen Reihe von Themen Nordafrikas und des Nahen Ostens, zum iranischen Atomabkommen, sowie mit der Resolution 2202, mit der das Minsker Abkommen zur Ukraine gebilligt wurde?

    Auch die Frage der Sanktionen bedarf der Aufmerksamkeit. Es ist zur Regel geworden, dass der Sicherheitsrat nach langwierigen Verhandlungen unter strikter Einhaltung der Charta Sanktionen gegen ein bestimmtes Land beschließt und dass die USA und ihre Verbündeten dann „zusätzliche“ einseitige Beschränkungen gegen denselben Staat verhängen, die nicht vom Sicherheitsrat gebilligt wurden und nicht in seiner Resolution im Rahmen des vereinbarten „Pakets“ enthalten sind. Ein weiteres eklatantes Beispiel in der gleichen Reihe ist die soeben von Berlin, Paris und London durch ihre nationalen Rechtsnormen verabschiedete Entscheidung, die im Oktober auslaufenden Restriktionen gegen den Iran zu „verlängern“, die gemäß der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats rechtlich beendet werden müssen. Mit anderen Worten: Die europäischen Länder und Großbritannien erklären, dass der Beschluss des Sicherheitsrates abgelaufen ist, aber das interessiert sie nicht, denn sie haben ihre eigenen „Regeln“.

    Umso dringlicher ist die Überlegung, dass nach der Verabschiedung einer Sanktionsresolution durch den Rat keines der UN-Mitglieder das Recht hat, diese zu entwerten, indem es seine eigenen unrechtmäßigen Beschränkungen gegen dasselbe Land verhängt.

    Es ist auch wichtig, dass alle Sanktionsregelungen des Sicherheitsrates zeitlich begrenzt sind, da ihr unbefristeter Charakter den Rat der Flexibilität beraubt, die Politik der „sanktionierten Regierungen“ zu beeinflussen.

    Das Thema der „humanitären Grenzen von Sanktionen“ erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit. Es wäre richtig, wenn alle künftigen Sanktionsprojekte, die dem Sicherheitsrat vorgelegt werden, von Bewertungen ihrer Folgen für die Bürger durch die humanitären Organisationen der Vereinten Nationen begleitet würden, anstatt von demagogischen Beschwörungen der westlichen Kollegen, dass „die einfachen Menschen nicht leiden werden“.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Fakten sprechen von der tiefsten Krise in den internationalen Beziehungen und dem mangelnden Wunsch und Willen des Westens, diese Krise zu überwinden.

    Ich hoffe, dass es einen Ausweg aus dieser Situation gibt und dass dieser auch gefunden wird. Zunächst einmal muss sich jeder der Verantwortung für das Schicksal unserer Organisation und der Welt bewusst werden – und zwar in einem historischen Kontext und nicht im Hinblick auf konjunkturelle Wahl- und Augenblicksentwicklungen bei den nächsten nationalen Wahlen in diesem oder jenem Mitgliedstaat. Lassen Sie mich noch einmal daran erinnern: Vor fast 80 Jahren haben sich die Staats- und Regierungschefs der Welt mit der Unterzeichnung der UN-Charta darauf geeinigt, die souveräne Gleichheit aller Staaten zu respektieren – großer und kleiner, reicher und armer, Monarchien und Republiken. Mit anderen Worten: Schon damals erkannte die Menschheit die Notwendigkeit einer gleichberechtigten, polyzentrischen Weltordnung als Garantie für die Nachhaltigkeit und Sicherheit ihrer Entwicklung.

    Deshalb geht es heute nicht darum, sich einer „regelbasierten Weltordnung“ zu unterwerfen, sondern darum, die bei der Unterzeichnung und Ratifizierung der Charta eingegangenen Verpflichtungen in ihrer Gesamtheit und in ihrer Wechselbeziehung zu erfüllen.

    Ende der Übersetzung


    Info: https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-grundsatzrede-des-russischen-aussenministers-lawrow-im-un-sicherheitsrat-im-o-ton


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.09.2023

    Die „Biden-Phase“ des Ukraine-Krieges beginnt

    (evtl.doppelt vorhanden)


    seniora.org, vom 18. September 2023, M. K. Bhadrakumar 17. September 2023  – übernommen von indianpunchline.com

    Der bekannte amerikanische Militärhistoriker, strategische Denker und Kriegsveteran Oberst a.D. Douglas MacGregor (der während der Trump-Administration als Berater des Pentagon diente) sagt voraus, dass eine neue "Biden-Phase des Krieges" bevorsteht


    Von Großbritannien und Frankreich gelieferte Langstrecken-Marschflugkörper treffen die russische Schwarzmeerflotte in ihrem Heimathafen Sewastopol, 13. September 2023

    Der Bodenkrieg in der Ukraine ist zu Ende, eine neue Phase beginnt. Selbst eingefleischte Befürworter der Ukraine in den westlichen Medien und Think Tanks geben zu, dass ein militärischer Sieg über Russland unmöglich ist und eine Räumung des von Russland kontrollierten Gebiets die Möglichkeiten Kiews bei weitem übersteigt.

    Daher der Einfallsreichtum der Biden-Administration, einen Plan B zu entwickeln und Kiew zu raten, den Verlust von Gebieten realistisch zu sehen und pragmatisch den Dialog mit Moskau zu suchen. Dies war die bittere Botschaft, die US-Außenminister Antony Blinken kürzlich persönlich nach Kiew übermittelt hat.

    Aufschlussreich ist jedoch die bissige Reaktion von Präsident Zelensky in einem anschließenden Interview mit dem Magazin Economist. Er schlug zurück, dass die westlichen Staats- und Regierungschefs immer noch gute Worte finden und versprechen, der Ukraine "so lange wie nötig" beizustehen (Bidens Mantra), aber er, Zelensky, hat bei einigen seiner Partner einen Stimmungswandel festgestellt: "Ich habe diese Intuition, ich lese, höre und sehe ihre Augen, wenn sie sagen: 'Wir werden immer bei euch sein.' Aber ich sehe, dass er oder sie nicht hier ist, nicht bei uns." Sicherlich liest Zelensky die Körpersprache richtig, denn ohne einen überwältigenden militärischen Erfolg in Kürze ist die westliche Unterstützung für die Ukraine zeitlich begrenzt.

    Zelensky weiß, dass es schwierig sein wird, die westliche Unterstützung aufrechtzuerhalten. Er hofft jedoch, dass, wenn schon nicht die Amerikaner, so doch zumindest die Europäische Union weiterhin Hilfe leistet und möglicherweise sogar auf ihrem Gipfel im Dezember Verhandlungen über den Beitrittsprozess der Ukraine aufnehmen wird. Er drohte aber auch unverhohlen mit einer terroristischen Bedrohung Europas und warnte, dass es keine "gute Geschichte" für Europa wäre, wenn es "diese Menschen [der Ukraine] in die Enge treiben würde". Bislang waren solche ominösen Drohungen eher leise und stammten von rangniedrigen Aktivisten der faschistischen Bandera-Partei.

    Aber auch Europa hat seine Beschränkungen. Die westlichen Waffenvorräte sind erschöpft und die Ukraine ist ein Fass ohne Boden. Vor allem fehlt die Überzeugung, dass weitere Lieferungen etwas an dem nicht zu gewinnenden Stellvertreterkrieg ändern würden. Die Rezession in Deutschland könnte in eine Depression abgleiten, mit tiefgreifenden Folgen der "Deindustrialisierung".

    Es genügt zu sagen, dass Zelenskys Besuch im Weißen Haus in den kommenden Tagen ein entscheidender Moment sein wird. Die Biden-Administration ist in düsterer Stimmung, weil der Stellvertreterkrieg eine Vollgas-Strategie im indo-pazifischen Raum gegen China behindert. Bei einem Auftritt in der ABC-Sendung "This Week" erklärte Blinken jedoch zum ersten Mal ausdrücklich, dass sich die USA nicht dagegen wehren würden, dass die Ukraine von den USA gelieferte Raketen mit größerer Reichweite einsetzt, um tief in russisches Territorium einzudringen   – ein Schritt, den Moskau zuvor als "rote Linie" bezeichnet hat, was Washington zu einer direkten Konfliktpartei machen würde.

    Der bekannte amerikanische Militärhistoriker, strategische Denker und Kriegsveteran Oberst a.D. Douglas MacGregor (der während der Trump-Administration als Berater des Pentagon diente) sagt voraus, dass eine neue "Biden-Phase des Krieges" bevorsteht. Das heißt, nachdem die Bodentruppen aufgebraucht sind, wird sich der Schwerpunkt nun auf Langstreckenwaffen wie Storm Shadow, Taurus, ATACMS-Langstreckenraketen usw. verlagern.

    Die USA erwägen die von der Ukraine seit langem geforderte Entsendung von ATACMS-Langstreckenraketen, die tief im russischen Hoheitsgebiet einschlagen können. Das Provokanteste daran ist, dass bei solchen Operationen bemannte und unbemannte Aufklärungsplattformen der NATO zum Einsatz kommen sollen, was die USA quasi zum Mitkriegsgegner macht.

    Russland hat sich bei Angriffen auf die Quelle solcher feindlichen Fähigkeiten bisher zurückgehalten, aber wie lange diese Zurückhaltung noch andauern wird, kann man nur vermuten. Auf eine gezielte Frage, wie Washington die Angriffe auf russisches Territorium mit amerikanischen Waffen und Technologien sehe, antwortete Blinken, dass die zunehmende Zahl von Angriffen auf russisches Territorium durch ukrainische Drohnen darauf abziele, "wie sie [die Ukrainer] ihr Territorium verteidigen und wie sie daran arbeiten, das zurückzuerobern, was ihnen entrissen worden ist. Unsere [amerikanische] Rolle und die Rolle von Dutzenden anderer Länder auf der ganzen Welt, die sie unterstützen, besteht darin, ihnen dabei zu helfen."

    Russland wird eine solche dreiste Eskalation nicht einfach hinnehmen, zumal diese fortschrittlichen Waffensysteme, mit denen Russland angegriffen wird, in Wirklichkeit von NATO-Personal bedient werden   – von Auftragnehmern, ausgebildeten Ex-Militärs oder sogar dienenden Offizieren. Präsident Putin erklärte am Freitag vor den Medien, dass "wir ausländische Söldner und Ausbilder sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in den Ausbildungseinheiten entdeckt haben. Ich glaube, gestern oder vorgestern wurde wieder jemand gefangen genommen."

    Die USA gehen davon aus, dass Russland irgendwann zu Verhandlungen gezwungen sein wird und es zu einem eingefrorenen Konflikt kommen wird, bei dem die NATO-Verbündeten die Möglichkeit hätten, die militärische Aufrüstung der Ukraine und den Prozess, der zur Mitgliedschaft des Landes in der Atlantischen Allianz führen soll, fortzusetzen, so dass sich die Biden-Regierung auf den indopazifischen Raum konzentrieren könnte.

    Russland wird sich jedoch nicht mit einem "eingefrorenen Konflikt" zufriedengeben, der weit hinter den Zielen der Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine zurückbleibt, die die Hauptziele seiner speziellen Militäroperation sind.

    Angesichts dieser neuen Phase des Stellvertreterkriegs bleibt abzuwarten, welche Form die russische Vergeltung annehmen wird. Es könnte mehrere Möglichkeiten geben, ohne dass Russland NATO-Gebiete direkt angreift oder Atomwaffen einsetzt (es sei denn, die USA führen einen Atomangriff durch   – wofür die Chancen derzeit gleich null sind).

    Schon jetzt kann man die mögliche Wiederaufnahme der militärisch-technischen Zusammenarbeit zwischen Russland und der DVRK (möglicherweise einschließlich der ICBM-Technologie) als eine natürliche Folge der aggressiven US-Politik gegenüber Russland und ihrer Unterstützung für die Ukraine sehen   – ebenso wie der aktuellen internationalen Lage. Heute geht es um die Demokratische Volksrepublik Korea, morgen könnte es um den Iran, Kuba oder Venezuela gehen   – was Oberst MacGregor als "horizontale Eskalation" durch Moskau bezeichnet. Die Situation in der Ukraine ist inzwischen mit den Problemen der koreanischen Halbinsel und Taiwans verflochten.

    Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte am Mittwoch im Staatsfernsehen, dass Russland "keine andere Wahl" habe, als einen Sieg in seiner militärischen Sonderoperation zu erringen, und dass es bei seiner Hauptaufgabe, die Ausrüstung und das Personal des Feindes niederzumähen, weiter vorankommen werde. Dies deutet darauf hin, dass der Zermürbungskrieg weiter intensiviert wird, während sich die Gesamtstrategie auf einen totalen militärischen Sieg verlagern könnte.

    Das ukrainische Militär sucht verzweifelt nach Soldaten. Allein in der 15-wöchigen "Gegenoffensive" wurden über 71.000 ukrainische Soldaten getötet. Es ist davon die Rede, dass Kiew sich um die Rückführung seiner Staatsangehörigen im wehrfähigen Alter aus den Reihen der Flüchtlinge in Europa bemüht. In Erwartung eines länger andauernden Konflikts geht die Mobilisierung in Russland hingegen weiter.

    Putin teilte am Freitag mit, dass sich 300.000 Menschen freiwillig gemeldet und Verträge unterschrieben haben, um den Streitkräften beizutreten, und dass neue Einheiten gebildet werden, die mit fortschrittlichen Waffentypen und Ausrüstungen ausgestattet sind, "und einige von ihnen sind bereits zu 85-90 Prozent ausgerüstet".

    Sobald die ukrainische "Gegenoffensive" in einigen Wochen als massiver Fehlschlag endet, werden die russischen Streitkräfte höchstwahrscheinlich eine groß angelegte Offensive starten. Denkbar ist, dass die russischen Streitkräfte sogar den Dnjepr überqueren und die Kontrolle über Odessa und die Küstenlinie zur rumänischen Grenze übernehmen, von wo aus die NATO Angriffe auf die Krim unternimmt. Die Einkreisung Russlands im Schwarzen Meer hat für die anglo-amerikanische Achse immer höchste Priorität gehabt.

    Sehen Sie sich das hervorragende Interview von Oberst Douglas MacGregor mit Professor Glenn Diesen von der Universität Nordost-Norwegen an.

    Quelle: https://www.indianpunchline.com/bidens-phase-of-ukraine-war-is-beginning/
    Die Übersetzung besorgte Andreas Mylaeus


    Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acymailing&ctrl=url&subid=3998&urlid=4453&mailid=1911


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.09.2023

    Bidenomics

    Warum Biden größere Chancen auf eine Wiederwahl hat, als viele denken

    makronom.de, vom 20. September 2023, CONOR O´KANE; Die Amerikaner sehen sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die Arbeit von Präsident Joe Biden sehr kritisch. Dennoch dürften die Demokraten mehr Grund für Optimismus haben, als die jüngsten Umfragen vermuten lassen.


    Joe Biden kämpft gegen den Eindruck an, dass er die US-Wirtschaft nicht gut managt. In einer Rede in Maryland stellte der Präsident die Bidenomics den Trump’schen MAGAnomics gegenüber, die Steuersenkungen und Ausgabenkürzungen beinhalten würden. Er prangerte die Trickle-Down-Politik an, die „Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, Gemeinden ausgehöhlt und steigende Defizite produziert“ habe.


    Die Meinung der Wähler über die wirtschaftliche Lage zu ändern, ist eine der größten Herausforderungen für Biden im Vorfeld der Wahl 2024. Jüngste Umfragedaten zeigen, dass 63% der Amerikaner die wirtschaftliche Lage negativ bewerten, während 45% angaben, dass sich ihre finanzielle Situation in den letzten zwei Jahren verschlechtert hat. Auch mit Biden selbst sind die Wähler unzufrieden. In einer aktuellen CNN-Umfrage zeigten sich fast 75% der Befragten „ernsthaft“ besorgt über seine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Sogar 60% der Demokraten und ihnen nahestehende Befragte waren „ernsthaft“ besorgt, dass er 2024 verlieren könnte.

    Dies scheint eine große Chance für Donald Trump zu sein. Er ist bei den republikanischen Wählern der klare Favorit für die Nominierung, vorausgesetzt, die jüngsten Anklagen vereiteln seine Ambitionen nicht.

    Trump gewann 2016, indem er aus der wirtschaftlichen Unzufriedenheit der Amerikaner Kapital schlug. Im Zuge der Globalisierung gingen zwischen 2000 und 2017 schätzungsweise 5,5 Millionen gut bezahlte, gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze in der US-Industrie verloren. Der „Small-Government“-Ansatz seit den Tagen von Ronald Reagan verschärfte zudem die Ungleichheit, da nur die obersten 20% der Einkommensbezieher zwischen 1980 und 2016 einen Anstieg ihres Anteils an der Wirtschaftsleistung verzeichnen konnten.

    Trump versprach, der Globalisierung den Rücken zu kehren und dem inländischen Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen Vorrang zu geben. Der Slogan „Make America Great Again“ kam bei vielen Wählern gut an, vor allem in den von der Produktion abhängigen Staaten wie Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Der Sieg in diesen „Rust Belt“-Staaten war entscheidend für Trumps Erfolg.

    Diese Staaten werden auch 2024 wieder ein wichtiges Schlachtfeld sein, aber die wirtschaftliche Lage ist jetzt etwas anders. Die Demokraten dürften mehr Grund für Optimismus haben, als die jüngsten Umfragen vermuten lassen.


    Was sind die Bidenomics?

    Als Biden im Jahr 2020 gewann, erkannte auch er, dass die neoliberale Version des US-Kapitalismus die einfachen Amerikaner im Stich lässt. Seine Antwort, die er in seiner Rede in Maryland wiederholte, besteht darin, die Wirtschaft „von der Mitte aus und von unten nach oben“ wachsen zu lassen. Zu diesem Zweck stützen sich die Bidenomics auf drei Hauptpfeiler: intelligentere öffentliche Investitionen, Ausbau der Mittelschicht und Förderung des Wettbewerbs.

    Was die Investitionen betrifft, so stellt Bidens Ansatz das Argument der Rechten, dass eine Erhöhung der öffentlichen Investitionen effizientere private Investitionen „verdrängt“, grundlegend in Frage. Die Bidenomics argumentieren, dass gezielte öffentliche Investitionen private Investitionen freisetzen und so gut bezahlte Arbeitsplätze und Wachstum schaffen.

    Der Inflation Reduction Act (IRA) aus dem Jahr 2022 hat dazu beigetragen, dass sich die Investitionsausgaben in den USA wieder ihrem langfristigen Trend angenähert haben, auch wenn es noch ein weiter Weg ist. Was jedoch wirklich auffällt, ist der Fokus auf die grüne Wirtschaft.


    Investitionen in den USA in % des BIP (Grafik)


    Fast 80% der gesamten IRA-Ausgaben in Höhe von 485 Milliarden US-Dollar sind für Investitionen in die Energiesicherheit und den Klimawandel bestimmt, die durch Steuergutschriften, Subventionen und Anreize gefördert werden. Und ein großer Teil der angekündigten Investitionen für die Herstellung von Elektroautos, Batterien und Solarzellen sowie in den Abbau lebenswichtiger Rohstoffe wie Kobalt und Lithium fließt in den Rust Belt.

    Bidens „Chips Act“ von 2022 sieht Investitionen in Höhe von 280 Milliarden US-Dollar vor, um die Unabhängigkeit der USA bei Halbleitern zu stärken. Mit beiden Gesetzen, die inländische Investitionen unterstützen, akzeptiert die Bidens Strategie Trumps Standpunkt, dass die Globalisierung die amerikanischen Arbeiter im Stich gelassen habe. Unterstützt wird dies durch andere protektionistische Maßnahmen wie Bidens „Buy American“-Politik.

    Eine ganze Reihe von Maßnahmen zielt darauf ab, die Mittelschicht zu stärken. Dazu gehören die Verbesserung der Möglichkeiten der Arbeitnehmer, Tarifverhandlungen zu führen, und die Anhebung der Höchstverdienstgrenze für Arbeitnehmer, die Anspruch auf Überstundenzuschläge haben, von 35.000 auf 55.000 US-Dollar – was 3,6 Millionen weitere Arbeitnehmer einschließt. Zur Förderung des Wettbewerbs sollen Arbeitgebern Wettbewerbsverbote in Arbeitsverträgen untersagt werden.


    Die bisherigen Resultate

    Es ist noch zu früh, um diese Maßnahmen abschließend zu bewerten. Aber die US-Wirtschaft hat sich unter Biden relativ beeindruckend entwickelt. Es wurden mehr als 13 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen, obwohl ein Großteil davon wohl auf Arbeitnehmer zurückzuführen ist, die nach der Pandemie wieder eine Beschäftigung aufgenommen haben. Die Arbeitslosigkeit liegt unter 4% und damit auf einem 50-Jahres-Tief, was allerdings dem entspricht, was Trump vor Covid erreicht hatte.

    US-Arbeitsplätze insgesamt (Grafik)


    Der IWF sagt voraus, dass die US-Wirtschaft im Jahr 2023 um 1,8 % wachsen wird – das wäre das stärkste Wachstum unter den G7-Staaten. Die USA haben auch die niedrigste Inflationsrate dieser Gruppe, obwohl sie zuletzt im August wieder gestiegen ist. Bei der genau beobachteten Kerninflation, die Lebensmittel und Energie ausschließt, liegen die USA im Mittelfeld, verbessern sich allerdings.

    Das Budgetdefizit, die jährliche Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben, geht hingegen in die falsche Richtung. Es hat sich unter Trump verschlechtert, ist während der Pandemie in die Höhe geschnellt, hat sich dann teilweise wieder verringert, wird sich aber den Prognosen zufolge bis 2023 auf 5,9% des BIP oder etwa zwei Billionen US-Dollar ausweiten.


    US-Budgetdefizit im Zeitverlauf (Grafik)


    Die Rating-Agentur Fitch stufte die Kreditwürdigkeit der USA kürzlich von AAA auf AA+ herab. Fitch ist der Auffassung, dass sich die öffentlichen Finanzen der USA in den nächsten drei Jahren verschlechtern werden, weil das Wachstum nachlässt und die Ausgaben steigen, und weil die endlosen politischen Kämpfe um die US-Schuldengrenze das Vertrauen untergraben haben. Allerdings haben die anderen großen Rating-Agenturen keine ähnlichen Herabstufungen vorgenommen, und das wachsende Defizit ist größtenteils nicht auf die Bidenomics zurückzuführen. Die Steuereinnahmen sind erheblich gesunken, weil die Marktlage für Investoren weniger günstig war, während die steigenden Zinsen die Zinslast erhöhten.

    Insgesamt bewegen sich die ökonomischen Indikatoren wohl in die richtige Richtung. In einem Artikel, der von Jeffrey Sonnefeld, Wirtschaftsprofessor an der Yale University und früherer Berater demokratischer und republikanischer Regierungen, mitverfasst wurde, werden die Bidenomics mit dem New Deal von Präsident Franklin D. Roosevelt verglichen. Das Argument:

    „Die US-Wirtschaft schafft jetzt das, was alle Experten für unmöglich hielten: starkes Wachstum und Rekordbeschäftigung inmitten einer drastisch gesunkenen Inflation … die Früchte des wirtschaftlichen Wohlstands sind allumfassend und breit gefächert, inmitten einer Renaissance der amerikanischen Produktion, Investitionen und Produktivität.“

    Die Demokraten wissen, dass sie diese Argumente vorbringen müssen, um 2024 zu gewinnen. Es gibt Pläne, Bidens Rede in Maryland mit einer Werbekampagne in wichtigen Bundesstaaten zu flankieren. Natürlich könnte die Partei auch auf einen anderen Kandidaten setzen, wenn sie ihm größere Siegchancen einräumt – derzeit liegen Biden und Trump Kopf an Kopf.

    Ein Trost für die Demokraten ist, dass die Niedergeschlagenheit der Wähler zum Teil mit den Zinssätzen zusammenhängt, die wahrscheinlich kurz vor ihrem Höhepunkt stehen. Jedenfalls sind die jüngsten Umfragen, die darauf hindeuten, dass die Wähler die Wirtschaft als das wichtigste Thema ansehen, eine gute Nachricht: Das bedeutet, dass die Bemühungen der Republikaner, den Wahlkampf auf den Kulturkampf zu verlagern, weniger wahrscheinlich zu einem Wahlsieg führen werden.

     

    Zum Autor:

    Conor O’Kane ist Senior Lecturer in Economics an der Bournemouth University.

    Hinweis:
    The Conversation
    Dieser Artikel wurde zuerst von The Conversation in englischer Sprache veröffentlicht und von der Makronom-Redaktion unter Zustimmung von The Conversation und des Autors ins Deutsche übersetzt.


    Info: https://makronom.de/bidenomics-warum-biden-groessere-chancen-auf-eine-wiederwahl-hat-als-viele-denken-44941?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bidenomics-warum-biden-groessere-chancen-auf-eine-wiederwahl-hat-als-viele-denken


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.09.2023

    Lost in the United Nations, Rückschlag beim Katargate – und Schluß mit Greenwashing

    lostineu.eu, 21. September 2023

    Die Watchlist EUropa vom 21. September 2023

    Diese Woche ist es ruhig in Brüssel. Denn die EU-Granden sind in New York, zur Vollversammlung der Vereinten Nationen. Leider war die Stimme EUropas dort kaum vernehmbar.

    Kanzler Scholz sagte etwas zur Ukraine, Kommissionschefin von der Leyen redete zum Klima, und Chefdiplomat Borrell hatte mit dem Angriff auf Bergkarabach alle Hände voll zu tun.

    Eine gemeinsame Botschaft? Fehlanzeige. Ein Ausweg aus dem Ukraine-Krieg? Wurde nicht einmal skizziert. Dabei erwartet der Rest der Welt von EUropa, dass es seine Probleme endlich löst.

    Doch die EUropäer haben nicht nur keine Strategie – sie lassen sich auch mehr denn je von Präsident Selenskyj vorführen. Bei seinem ersten Auftritt in New York seit Kriegsbeginn zog er alle rhetorischen Register.

    Selenskyj verglich Kremlchef Putin mit Hitler und beschwor die Gefahr eines Dritten Weltkriegs herauf. Spätestens da hätten Scholz & Friends einschreiten müssen. Für Hitler sind immer noch wir verantwortlich…

    Auch das Gerede vom Dritten Weltkrieg ist unverantwortlich. Es bedeutet ja nichts anderes, als dass der Krieg von der Ukraine übergreifen könnte. Wollen Deutschland und die EU nicht genau das verhindern?

    Am Ende legte sich Selenskyj auch noch mit Polen an. Einige EU-Länder täuschten Solidarität mit der Ukraine vor, würden aber indirekt Russland unterstützen, sagte er mit Blick auf den Streit über Getreideexporte.

    Das war ein Tritt unter die Gürtellinie – und das gegen einen der wichtigsten Verbündeten! Polen bestellte prompt den ukrainischen Botschafter ein. Und was taten die EU-Granden? Sie schwiegen.

    EUropa ist wieder mal „Lost“ – sogar bei den United Nations in New York. Das Ergebnis: Polen könnte nun die Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen, die viel beschworene Einheit bröckelt…

    P.S. Was ist eigentlich aus der ukrainischen „Friedensformel“ geworden? Weder Selenskyj noch die EU-Vertreter haben sie in New York erwähnt. Scheint ein Rohrkrepierer zu sein…

    News & Updates

    • Rückschlag im Katargate. Die Verteidiger der Hauptverdächtigen, darunter die ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Eva Kaili, haben einen Erfolg vor einem belgischen Gericht errungen. Sie haben die Ermittlungen angefochten, nun gibt es eine Pause bis Mai. Solange bleibt auch unklar, wer wirklich hinter dem Korruptionsskandal steckt… Mehr in „Politico“
    • Verlängerung für Glyphosat. Die EU-Kommission hat eine Verlängerung der Zulassung für Glyphosat um weitere zehn Jahre vorgeschlagen. Für den Einsatz sind zwar bestimmte Bedingungen vorgesehen. Doch Grüne und Umweltschützer warnen vor Gefahren, etwa im Wasser. Mehr hier (taz)
    • Visa-Affäre in Polen. Die EU-Kommission und die Bundesregierung haben Polen zur Aufklärung in der Affäre um möglichen Visa-Betrug gedrängt. Innenkommissarin Johansson forderte in einem Brief an die polnischen Behörden „Klarstellungen“ und setzte dafür eine Frist bis zum 3. Oktober. – Mehr bei der „Tagesschau“

    Das Letzte

    Schluß mit dem Greenwashing: Die EU will Werbung verbieten, die Produkte fälschlich als umweltfreundlich anpreist („grün wäscht“). Darauf haben sich Vertreter des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten in der Nacht zu Mittwoch in Brüssel geeinigt. Sie wollen auch die Verbraucherrechte stärken und Garantie-Ansprüche besser durchsetzen helfen. Produkt-Informationen wie „umweltfreundlich“, „biologisch abbaubar“, „klimaneutral“ oder „öko“ dürfen nur noch verwendet werden, wenn sie nachweisbar zutreffen. Wenn die Werbe-Aussage lediglich darauf beruht, dass die bei der Produktion erzeugten Emissionen in einem anderen Land ausgeglichen werden, soll dies künftig verboten sein. Die Ausgleichssysteme seien irreführend, heißt es in Brüssel.

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    4 Comments

    1. KK
      21. September 2023 @ 13:37

      1. „Selenskyj verglich Kremlchef Putin mit Hitler…Für Hitler sind immer noch wir verantwortlich…“

      M.W. ist die Verharmlosung Hitlers und damit des Dritten Reichs und der Shoa hierzulande eine Straftat (Volksverhetzung).
      Wurde nicht Palästinenserpräsident Abbas unlängst wegen einer ähnliche Äusserung angezeigt und von einigen deutschen Politikern, vorwiegend aus dem grünen Spektrum, öffentlich gemassregelt? Wo sind die jetzt?
      ——————————————————————————————————
      2. „Auch das Gerede vom Dritten Weltkrieg ist unverantwortlich. Es bedeutet ja nichts anderes, als dass der Krieg von der Ukraine übergreifen könnte.“

      Genau das will Selenskyj doch, weil sein Land sonst keine Chance hat, gegen Russland auf Dauer zu bestehen. Er tut doch alles, um die NAhTOd in den Krieg hineinzuziehen, und dann ist er doch da, der dritte Weltkrieg!
      ——————————————————————————————————
      3. @ european:
      „„Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind für ihre Verdienste um die internationale Zusammenarbeit mit dem Global Citizen Award ausgezeichnet worden.“

      Wenn Scholz einen Funken Anstand hätte, hätte er den gemeinsamen Preis mit Selenskyj schlichtweg abgelehnt! Immer an die Kontaktschuld denken – auch für spätere Zeiten, wenn die Geschichte erst mal aufgearbeitet ist!

    Reply

  • Monika
    21. September 2023 @ 11:33

    Mit welcher Klarheit, Akribie und Unverfrorenheit durch solche Preisverleihungen als „Einverständniserklärungen“, minutiös für die künftigen „Historiker“, der Werdegang des Westimperiums dokumentiert wird, ist atemberaubend. Wahrlich eine Zeitenwende, weil völlig transparent vor aller Augen, die imperialen Fakten geschaffen werden. Die USA lassen sich ihre Loyalitätsbekundungen, sauber dokumentieren, das muss man ihnen lassen!
    Deutschland, noch im „Nachkrieg“ gebunden, bekommt, für alle Fälle, seine „eingeschränkte Souveränität“ durch die Nordstreamsprengung um die Ohren geschlagen, Frankreich kriegt mit Niger noch auf die Eier. Die beiden sind die größten Brocken, der Rest der EU kann vernachlässigt werden, denn wenn sie sehen, was mit den „Flaggschiffen“ passiert ist, muckt sich nichts mehr ….
    Jetzt wirds langsam finster in Europa.
    Wir können nur noch auf eine Standhaftigkeit des Südens hoffen, als indirekte Hilfe sozusagen, um uns aus dem imperialen Schwitzkasten lädiert herauswinden zu können. Und dort ist noch die Rechnung für diverse „Entwicklungsverhinderungen“ in den letzten 50 Jahren offen.
    Ich wünschte Olaf würde den vergifteten Preis rundweg ablehnen, er ist die Demütigung zur Schmach…

    Reply

  • Katla
    21. September 2023 @ 11:05

    Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie Selenskij jegliche Forderungen für Deutschland untersagt: https://www.deutschlandfunk.de/selenskyj-fordert-staendigen-sitz-deutschlands-im-uno-sicherheitsrat-106.html
    Der Mann ist von der deutschen Bevölkerung zu keinerlei Handlungen ermächtigt worden; Deutschland wird von der gewählten Bundesregierung repräsentiert, nur sie hat sich zu Deutschlands Angelegenheiten – national und international – zu äußern.
    Es ist empörend, dass Selenskij inzwischen auch darüber bestimmen möchte, wer am besten aus den UN geschmissen und wer in den Sicherheitsrat einen ständigen Sitz haben soll. Er hat für Deutschland oder für andere Länder, die über eine funktionsfähige und gewählte Regierung verfügen, keinerlei Forderungen zu stellen; er kann höchstens Forderungen, die diese Regierungen selbst artikuliert haben, unterstützen. Was wird der nichtgewählte, selbstermächtigte Chefkanzler Selenskij als Nächstes für Deutschland fordern? Und die Bundesregierung schweigt zu diesem Affront… Kaum etwas zeigt deutlicher, dass sich die Demokratie in Europa im Abwärtstrend befindet.

    Reply

  • european
    21. September 2023 @ 07:40

    Gerade in der Welt gelesen und passt dazu:

    https://www.welt.de/politik/ausland/article247592154/Ukraine-News-Scholz-und-Selenskyj-mit-Weltbuerger-Preis-ausgezeichnet.html

    „Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind für ihre Verdienste um die internationale Zusammenarbeit mit dem Global Citizen Award ausgezeichnet worden. Die beiden nahmen den „Weltbürger-Preis“ des Atlantic Council, einer Nichtregierungsorganisation zur Förderung der transatlantischen Beziehungen, am Mittwochabend (Ortszeit) bei einem Gala-Dinner in New York entgegen.“

    Nichtregierungsorganisation klingt so neutral. Das Atlantic Council ist jener ThinkTank der NeoCons, der auch Ursula von der Leyen im November 2011 den „Distinguished Leadership Award“ verliehen hat. Danach hat sie von Biden ihre Anweisungen bezüglich des Ukrainekrieges bekommen und sie anschließend gegen europäische Interessen umgesetzt.

    Scholz, Habeck und andere zeichnen sich auch durch übergroße Reuigkeit aus. Sie würden heute nicht mehr Zivildienst leisten, sondern selbstverständlich den Dienst an der Waffe vorziehen. Man ist ja Vorbild für die junge Generation. Manch einer geht aktuell zu Bootcamps für 50plus. Die Waffenindustrie freut sich. Schließlich geht es irgendwann in den großen Krieg gegen China.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=104055

    Und der Hitlervergleich ist nur einer von vielen und immer ein probates Mittel gewesen, um die Bevölkerung auf einen vermeintlichen Aggressor einzunorden. Es gab derer schon viele, angefangen mit Mossadegh. Über die Abnutzung der wirklichen Nazischrecken durch diese unzulässigen Vergleiche wurde hier auch schon oft geschrieben.

    Reply


  • Info: https://lostineu.eu/lost-in-new-york-london-weicht-klimaziele-auf-und-schluss-mit-greenwashing


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.





    Weiteres:




    Handelskrieg um E-Autos: Deutschland kann nur verlieren

    lostineu.eu, vom 20. September 2023

    Nicht nur China, auch die USA und die EU fördern Elektroautos mit Milliarden-Subventionen. Geholfen hat es wenig, Europa fällt zurück. Mit den nun geplanten Strafzöllen könnte alles noch schlimmer werden – vor allem für Deutschland.

    Die EU-Kommission stellt sich auf einen langen und harten Handelskonflikt mit China ein. Die Einfuhrzölle für chinesische Elektroautos könnten sich verdoppeln, sagte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton im französischen Fernsehen. Im Zuge der geplanten Überprüfung könnten sie von derzeit von zehn auf 20 Prozent steigen.

    Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor eine Anti-Dumping-Untersuchung angekündigt. Der Preis der chinesischen Elektroautos werde mit staatlichen Subventionen künstlich gedrückt, sagte sie. Europa sei offen für Wettbewerb, aber nicht für einen unfairen Unterbietungs-Wettlauf.

    Allerdings werden Elektroautos auch in der EU subventioniert – und nicht zu knapp. So teilte die Kommission mit, dass sie einen deutschen Antrag auf eine Finanzspritze von knapp 4 Milliarden Euro aus dem Corona-Fonds erhalten hat. Das Geld soll unter anderem für Kaufprämien für Elektroautos verwendet werden. Es gehe um mehr als 560.000 „dekarbonisierte Fahrzeuge“, heißt es.

    Im vergangenen Jahr war die deutsche Förderung von E-Autos auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Bund zahlte 3,2 Milliarden Euro an Subventionen. Damit hat Brüssel kein Problem – denn im Rahmen des „European Green Deal“ ist der Abschied vom Verbrenner ausdrücklich erwünscht. Auch Batteriefabriken werden gefördert. Der Europäische Rechnungshof hat sogar noch mehr Hilfe angemahnt.

    Denn die EU fällt im internationalen Wettbewerb um die Elektromobilität zurück. Aggressiv geht dabei nicht nur China vor. Auch die USA sind mit ihrem „Inflation Reduction Act“ in den Subventions-Wettlauf eingestiegen. Der amerikanische Weltmarktführer Tesla produziert seit 2022 sogar in Shanghai – und nutzt den Standortvorteil in China, um europäische Autobauer mit Rabatten auszubooten.

    Die EU ist in die Defensive geraten. Nun will sie mit Einfuhrzöllen auf dem größten Wachstumsmarkt für E-Mobilität – China – gegensteuern. Allerdings dürfte noch einige Zeit vergehen, bis Brüssel ernst macht. Zunächst muß die Anti-Dumping-Untersuchung offiziell eröffnet werden. Danach hat die Kommission neun Monate Zeit, um vorläufige Strafzölle zu verhängen. Nach 13 Monaten endet die Frist.

    Bumerang für deutsche Autobauer

    In der Praxis bedeutet dies, dass die letzte Entscheidung wohl erst nach der Europawahl im Juni 2024 fallen wird. Die Strafzölle gegen China könnten zum Wahlkampfthema werden – dabei ist das Thema schon jetzt politisch aufgeladen. So warnte die Führung in Peking die EU vor „blankem Protektionismus“, der die globalen Lieferketten in der Automobilindustrie empfindlich treffen werde.

    Wenn Peking zurückschlägt, würde dies vor allem die deutschen Autobauer treffen. Denn sie hängen mehr als andere vom chinesischen Markt ab. Experten warnen vor einem Handelskrieg. „Wenn Brüssel letztendlich Zölle auf subventionierte chinesische E-Autos erhebt, würde Peking mit Gegenmaßnahmen reagieren, um der europäischen Industrie zu schaden“, so die Analysten von Eurasia Group.

    Am Ende könnte die EU den deutschen und europäischen Autobauern mehr schaden als helfen…

    8 Comments

    1. Arthur Dent
      21. September 2023 @ 12:48

      …“und die Evolution versuchts noch mal mit dem intelligenten Leben“… – Der Regenwurm kommt seit rund 100 Millionen Jahren mit seinem Oberschlund-Ganglion, Bakterien sogar seit mehreren hundert Millionen Jahren ganz ohne Gehirn bestens zurecht ????
      Erst einmal soll einem das Autofahren gründlich verleidet werden. Die französiche Grüne Karima Delli vom Verkehrsausschuss der EU hat schon mal Vorschläge zur Überarbeitung der Führerscheinrichtlinie „erarbeitet“, die einem Anschlag auf die Mobilität der Menschen gleichkommen.
      Woher soll auch der ganze Strom kommen, wenn demnächst Hinz und Kunz sich chinesische E-Autos leisten können? Allein für den geplanten Wasserstoffhochlauf in Deutschland bräuchte man etwa ein Viertel des gesamten EU-Stromverbrauchs (natürlich in grün ohne Kernkraft – hahaha). Wasserstofftransporte aus Übersee oder Saudi-Arabien sind technisch sehr anspruchsvoll, da Wasserstoff das leichteste Gas ist. Entweder muss man es unter hohem Druck (700 Bar) komprimieren oder aber auf -253 Grad Celsisus herabkühlen. Man kann es natürlich auch zu Ammoniak umwandeln, dazu braucht man aber teure Haber-Bosch-Anlagen. Ammonik ist leichter zu transportieren, hat aber nur noch ein sechstel des Heizwertes von Wasserstoff (Wasserstoff hat etwa ein Drittel der Heizleistung von Erdgas). Für die Rückwandlung von Ammoniak zu Wasserstoff braucht man Crack-Reaktoren. Alles ist nur mit hohem technischen Aufwand und jede Menge Energie(verlusten) möglich. Die Infrastruktur muss in großen Teilen auch noch erst gebaut werden.
      Autofahren werden in Zukunft wohl nur noch der Bürgermeister, der Fabrikdirektor und der (Land)arzt. Die meisten Europäer müssen sich wieder ans Spazierengehen und an den Drahtesel gewöhnen – wie in China vor fünfzig Jahren.

    Reply

    • ebo
      21. September 2023 @ 12:54

      Keine Panik, Delli ist isoliert, nicht mal die deutschen Grünen stellen sich hinter sie. Ihre Ideen, wie üblich von BILD kolportiert, haben nicht mal im Europaparlament eine Chance…

      Reply

  • Annette Hauschild
    21. September 2023 @ 09:22

    liebe oder lieber KK, es haben längst nicht alle nach Globalisierung geschrieen. zumindest nicht die arbeitende Bevölkerung, deren Arbeitsplätze Richtung Thailand, Taiwan, Bangladesh, Korea und VR China verschwanden, und ganz gewiss nicht die Stahl-und Bergarbeiter, deren Stahlwerke im Ruhrpott abmontiert und in China wieder aufgebaut wurden. Das waren die Bosse, die nach Globalisierung geschrieen haben, schon vergessen? Die Ruhrbarone, die Autobarone und die Politiker von FDP und CDU.

    Reply

    • KK
      21. September 2023 @ 13:21

      Die, die was zu sagen hatten, haben nach Globalisierung geschrieen. Alle anderen sind für die doch per se irrelevante Verfügungsmasse.
      Kaum einer der nur mässig verdienenden, aber auf das Auto angewiesenen, hat auch je nach E-Mobilität geschrieen.
      Es ist nur interessant, dass genau die, die früher am lautesten geschrieen haben, jetzt die fundamentalsten Gegenpositionen vertreten.

      Und schon gar keiner hat nach Ursula von der Leyen geschrieen.

      Reply

  • Thomas Damrau
    21. September 2023 @ 08:42

    Parallel zur E-Auto-Diskussion wird auch das Thema Huawei wieder hochgekocht ( https://www.zdf.de/nachrichten/politik/faeser-5g-komponenten-china-verbot-100.html ) – sehr zum Ärger der deutschen Mobilfunkanbieter.

    In beiden Fällen scheint mir die Motivation ähnlich zu sein:
    – Solidarität mit den USA, die durch einen Wirtschaftskrieg den Rivalen China zurechtstutzen wollen.
    – Die EU ist industriell noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen – stattdessen werden die Industrien des 20. Jahrhundert subventioniert und vor den Unbillen des Weltmarktes geschützt. Das beste Beispiel ist die Auto-Industrie: Es ist schon lange klar, dass die Mobilität des 21. Jahrhundert anders funktionieren muss als bisher, aber wenn irgendein (vor allem deutscher) Automobil-Manager sein Geschäftsmodell in Gefahr sieht, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dem armen Mann die Mühen einer Transformation zu ersparen. Auch beim Thema IT ist die EU mehr oder weniger blank und von den USA/China abhängig – da nutzen auch einige Leuchtturm-Projekte wenig.

    Deshalb läuft dieses Spielen der EU mit nicht vorhandenen Muskeln für mich unter „Projekt Größenwahn“.

    Reply

  • KK
    21. September 2023 @ 01:54

    Erst schreien alle nach Globalisierung, und wenn sie da ist, ists auch wieder nicht recht!
    Erst schreien alle nach bezahlbaren E-Autos, und wenn sie da sind, ists auch wieder nicht recht.
    Erst schreien alle nach Frieden in EUropa, und wenn er da ist, ists auch wieder nicht recht.
    Vielleicht einfach nen Strich drunter machen und die Evolution versuchts noch mal mit dem intelligenten Leben…

    Reply

    • european
      21. September 2023 @ 10:33

      Dieter Nuhr hat vor einigen Jahren ein Buch mit dem Titel „Gibt es intelligentes Leben?“ geschrieben. Grossartig. Ich hab wirklich Traenen gelacht.
      Sehr empfehlenswert.

      Reply

  • Bogie
    20. September 2023 @ 20:37

    Die Strafzölle werden vermutlich erhoben; schließlich ist die EU, allen voran Deutschland, offensichtlich ganz versessen auf Sanktionen, die ihr mehr schaden als dem Sanktionierten.
    Und vermutlich werden genügend Menschen den Schwachsinn, der als Begründung angeführt wird glauben.

    Reply


  • Info: https://lostineu.eu/handelskrieg-um-e-autos-die-eu-suendigt-auch-und-schadet-sich-selbst

     

    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Werben um Aserbaidschan – um jeden Preis?


    lostineu.eu, vom 20. September 2023

    Die EU hat Aserbaidschan für den Angriff in Berg-Karabach verurteilt. Allerdings fiel die Kritik vergleichsweise mild aus. Ob es daran liegt, dass deutsche und europäische Politiker bis zuletzt um Baku geworben haben?

    Noch im März wurde Aserbaidschans Diktator Ilham Aliyev im deutschen Kanzleramt empfangen. Kanzler Scholz geriet regelrecht ins Schwärmen: „Aserbaidschan ist für Deutschland und die Europäische Union ein Partner von wachsender Bedeutung.“

    Das Land habe „das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung der deutschen und europäischen Energieversorgung zu leisten, wenn es um Öl und Gas geht“.

    Scholz folgte damit der Linie seiner ehemaligen Ministerkollegin von der Leyen. Vor einem Jahr war die heutige EU-Chefin nach Baku geflogen und hatte Aliyev über den Klee gelobt. Die Website des Autokraten schmückt sich noch heute mit ihrem Foto.

    Für von der Leyen ist Aliyev ein „verlässlicher Partner“. Er wird dringend gebraucht, um die seit dem Ukraine-Krieg unterbrochenen Lieferungen von Gas und Öl aus Russland zu ersetzen. Daher wird er hofiert und umgarnt – auch wenn es weh tut.

    Besonders aktiv war dabei Ratspräsident Michel. Er versuchte, im Konflikt um Berg-Karabach zu vermitteln, hatte dabei aber keine glückliche Hand. Trotz diverser Reisen im Privatjet, den auch von der Leyen oft und gern nutzt, kam er mit leeren Händen zurück.

    Doch statt den Druck auf Aserbaidschan zu erhöhen, sahen Michel und von der Leyen zu, wie die Schlinge um Berg-Karabach immer enger gezogen wurde. Eine monatelange Blockade, mit der Aliyev die umstrittene Region aushungern wollte, blieb unkommentiert.

    Haben sie sich mitschuldig gemacht?

    Auch bei diversen Grenz-Zwischenfällen hielt Brüssel still, obwohl sogar EU-Beobachter verwickelt wurden. Das Werben um Aserbaidschan ging weiter – bis zuletzt. Auch das Appeasement mit der Türkei, die Aserbaidschan unterstützt, wurde fortgesetzt.

    Das rächt sich nun. Die „geopolitische Kommission“ hat auf das falsche Pferd gesetzt, Deutschland und die EU haben sich verrannt. Womöglich haben sie sich sogar mitschuldig gemacht. Man darf gespannt sein, ob die EUropäer nun Konsequenzen ziehen.

    Das Mittel der Wahl wären wohl Sanktionen gegen die Gas- und Ölindustrie aus Aserbaidschan. In Russland hat sich das doch auch bewährt, oder?

    P.S. Das Europaparlament ruft bereits nach Sanktionen. Die EU solle den Gasdeal überdenken, der von der Leyen vor einem Jahr ausgehandelt hatte. Außerdem werden Sanktionen gegen azerische Verantwortliche ins Spiel gebracht…

    5 Comments

    1. Helmut Höft
      21. September 2023 @ 13:44

      Die ultimative Antwort auf BRD/Aserbaidschan, 2 Jahre alt: https://www.youtube.com/watch?v=tLhtilrJ1Ys

      @Thomas Damrau: FACK!!

    Reply

  • Thomas Damrau
    21. September 2023 @ 09:17

    Wir sollten die Analogie zur Ukraine (und zu Jugoslawien) nicht vernachlässigen.

    Mit dem Ende der UdSSR wurden die Grenzen der Teilrepubliken plötzlich Staatsgrenzen. Diese neuen Staatsgrenzen haben sich nicht überall mit dem Zugehörigkeitsgefühl der Bevölkerung gedeckt, so auch in Bergkarabach.
    Die Bevölkerung von Berg-Karabach fühlt sich mehrheitlich als armenisch, der größere Teil der Region gehört aber völkerrechtlich zu Aserbaidschan. Wenn die EU die Logik des Ukraine-Konflikts anlegt, stellt Aserbaidschan mit seiner Invasion lediglich die Integrität des eigenen Landes wieder her.

    So gesehen ist Alijew ein zweiter Selenskyj.

    Und hier sehen wir die opportunistische Logik der EU:
    – Die russische Minderheit in der Ukraine hat die EU nie wirklich interessiert und die Ausmerzung der russischen Kultur durch die Regierung in Kiew wird eher beifällig zur Kenntnis genommen.
    – Bei der Bergkarabach-Frage ist die EU ambivalent: Hier die christlichen Armenier, denen man schon ein bisschen die Daumen gedrückt hatte, dass sie die nach-sowjetische Ordnung korrigieren können – dort Aserbaidschan, eigentlich ein Pfui – aber wirtschaftlich wichtig.
    – In der Jugoslawien-Frage war die EU dagegen total begeistert von der Idee, das Land zu filetieren und jeder Ethnie einen eigenen Staat zu gegen – auch wenn die ethnischen Grenzen nicht so scharf zu ziehen waren. Was dann in der Folge zu Mord- und Totschlag geführt hat …

    Reply

  • Annette Hauschild
    21. September 2023 @ 08:55

    Also explizite Gas-Sanktionen vor dem Ende 2022 gegen Russland gab es nicht. Im Gegenteil, das Gas kam noch, als die russische Armee schon in der Ukraine war. Jedenfalls hat die Bundesregierung zwar immer lauter offen darüber nachgedacht, vom russischen Gas schnell wegzukommen, aber bei Sanktionen hat sie aus gutem Grund zurückgescheut. Die Russen und die Deutschen haben seit Juni 2022 das Theaterstück „Gib mir meine Turbine zurück, ich muss was reparieren“ – „ich hab sie doch gar nicht, die Kanadier haben sie“ aufgeführt, aber der endgültige Lieferstopp kam durch den Nordstreamanschlag, obwohl Nord Stream I, durch die das Gas floß, ja nicht wirklich betroffen war. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/fragen-antworten-zahlung-russisches-gas-100.html

    Reply

  • KK
    21. September 2023 @ 01:42

    Während Kiew, Brüssel und unsere Aussenamtspraktikantin Moskau ohne wirkliche Belege Völkermord vorwirft, wird er tatsächlich in Baku geplant und vollzogen.
    Ja, so ist das, wenn einen ein Energielieferant an den Eiern hat…

    Reply

  • european
    20. September 2023 @ 13:52

    Vermutlich wird nichts passieren, weil wir mit Widerspruechlichkeiten dieser Art schon sehr lange leben. Wir verdammen die Russen wegen des illegalen Ukraine-Krieges und sagen kein Wort zu den illegalen USA/NATO-Kriegen. Wir nerven die Welt mit unseren Belehrungen zu Umwelt- und Klimaschutz, zu nigerianischem Toilettenbau, zu Fragen des Regenwaldes etc und gleichzeitig kaufen wir das klimaschaedlichste und umweltschaedlichste Frackinggas aus USA auf Jahrzehnte, das zudem noch mittels Tanker ueber den Atlantik geschippert werden muss. Wir heulen Krokodilstraenen wegen Navalny und sagen nichts zu Assange. Wir werden nicht muede gegen Atomstrom zu wettern und importieren Atomstrom aus Frankreich als gaebe es kein Morgen.

    Was will man bei einem solchen Wertekanon noch sagen? Die werden doch bestimmt Sanktionen gegen Aserbaidschan verhaengen?!?!

    Ernsthaft?

    Reply


  • Info: https://lostineu.eu/werben-um-aserbaidschan-bis-zuletzt


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    21.09.2023

    Nachrichten von Pressenza: 30 Jahre nach den Osloer Verträgen: Gibt es wieder Hoffnung auf Frieden zwischen Palästinensern und Israelis?

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 21. September 2023, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 21.09.2023


    30 Jahre nach den Osloer Verträgen: Gibt es wieder Hoffnung auf Frieden zwischen Palästinensern und Israelis?


    Am 13. September 1993 besiegelten der israelische Premierminister Yitzhak Rabin und der Führer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat, in Washington das Friedensabkommen von Oslo, das monatelang in der norwegischen Hauptstadt ausgehandelt worden war. In den Abkommen wurde die israelische&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/30-jahre-nach-den-osloer-vertraegen-gibt-es-wieder-hoffnung-auf-frieden-zwischen-palaestinensern-und-israelis/


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    Massiver Aufmarsch und Repression


    Ein weiterer 11. September in Chile, aber nicht irgendein gewöhnlicher Tag. Es sind 50 Jahre seit dem Staatsstreich vergangen und es gibt einen wichtigen Generationenwechsel auf den Straßen, viele Tausende von jungen Menschen, die das Bedürfnis haben, ihre Unzufriedenheit mit&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/massiver-aufmarsch-und-repression/


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    Wettern der Woche: Schiffe versenken


    Die Brandmauer aus Pappmaschee ist gefallen, es hat sich alles noch vor dem ersten Regen aufgelöst. Nein, nicht in Wohlgefallen und nicht nur in Gillamoos, aber der Kleister der christlich-abendländischen Werte hätte eh&#8216; nicht gehalten. Jeder ist sich selbst die&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/wettern-der-woche-schiffe-versenken/


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    Rebels of Change – Jugendliche fordern nachhaltige Zukunft von Politik ein


    Jugendforum in Wien von 30.9. bis 1.10.: Junge Menschen erarbeiten Ideen für bessere Zukunft entlang der UN-Nachhaltigkeitsziele.  Am Montag haben die Vereinten Nationen beim UNO-Nachhaltigkeitsgipfel (Sustainable Development Goals Summit) einstimmig eine Erklärung zur Bekräftigung der ins Stocken geratenen UNO-Ziele zur&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/rebels-of-change-jugendliche-fordern-nachhaltige-zukunft-von-politik-ein/


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    Kindergrundsicherung – letzte Hoffnung für die armen Kinder?


    Von der allgemein konstatierten Armutsgefährdung zu einem wirklich bedenklichen Sonderfall: Kinderarmut! In der Öffentlichkeit ist eine breite Diskussion über die Kindergrundsicherung geführt worden. Vorwürfe wie „Ampel-Gehampel“ (Christoph Butterwegge) wurden laut, und jetzt gilt es schon als Erfolg, dass die Parteien&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/kindergrundsicherung-letzte-hoffnung-fuer-die-armen-kinder/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    20.09.2023

    BRICS: Ein Fenster zum Licht? Oder die neueste Schein-Täuschung?

    „Multipolarer Unsinn“. Ist die Entdollarisierung ein Wunschtraum? 

    globalresearch.ca, 19. September 2023, Thema: , Von Peter König


    Während des 15. BRICS -Gipfels vom 22. bis 24. August 2023 in Johannesburg, Südafrika, unter dem Vorsitz des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa wurden sechs neue Länder in den Block aufgenommen. Die BRICS heißen jetzt BRICS-11 und umfassen die fünf ursprünglichen Nationen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Zu den neuen Mitgliedern, die ab dem 1. Januar 2024 zum Beitritt zum Block eingeladen werden, gehören Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

    Der Gipfel fand mit großem Tamtam und großen Erwartungen statt. Etwa 40 Länder wurden eingeladen, alle wollten Mitglied der BRICS werden, aber nur sechs neue Länder schafften es. Eine weitere Gruppe wird wahrscheinlich beim BRICS-Gipfel im nächsten Jahr, der von Russland ausgerichtet wird, in den Block aufgenommen.


    Für sie, vor allem für den globalen Süden, sind die BRICS-Staaten der goldene Himmel, in den sie fliehen können, vor den räuberischen Fängen des Westens, vor allem vor der US-Dollar-Wirtschaft, die alle rechts und links bestrafen und sanktionieren kann, die sich nicht entsprechend verhalten „Mandate“ des Westens, auch „regelbasierte Ordnung“ genannt.


    Denn internationale Gesetze wurden von westlichen Herrschern abgeschafft und de facto durch ihre regelbasierten Ordnungen ersetzt . Folglich wird kein Richter gegen die Elite und die westlichen Herrscher vorgehen … egal wie viele Kriegsverbrechen, Straftaten gegen die Menschenrechte, Kindesmissbrauch, Kinder- und Frauenhandel sie begehen – „sie“, auch die höchsten Ränge der Regierung und der internationalen Institutionen sind sicher.


    Noch bevor sich das mittlerweile Offensichtliche abzeichnete – haben Sie jemals gesehen, wie der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) einen westlichen Elite-Kriminellen legal verfolgte? Einer dieser Multimilliardäre, die ihre eigenen Regeln aufstellen? Zum Beispiel wegen Pädophilie?


    Wurden den Vereinigten Staaten jemals Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen? Trotz der Dutzenden Millionen Toten allein seit Beginn des Krieges gegen den Terror mit dem 11. September? Niemals.


    Der IStGH kann als Vertreter des Völkerrechts und sogar als internationale Organisation leicht abgeschafft werden. Jeder Richter weiß, dass sein Leben oder das seiner Angehörigen in Gefahr wäre, wenn er oder sie einen der hochfliegenden westlichen Kriminellen vor Gericht stellen würde. Die wahren Kriminellen.


    Die meisten BRICS-Anwärter wollen der eisernen Faust des Dollar-Westens entkommen. Sie suchen Rettung im Osten. BRICS ist für sie die Nähe zum Osten – da der Block gegründet wurde und von China und Russland geführt wird, zwei Länder, die zu Recht den Ruf erworben haben, mit dem Westen zusammenzuleben, jedoch in wirtschaftlicher und monetärer Unabhängigkeit. Bis zu einem gewissen Grad.


    Einer der Propagandaslogans der BRICS-Staaten lautet „ De-Dollarisierung“ –  egal, ob es zur Hölle oder zu hoch kommt, raus aus dem Dollar-basierten Sanktionsnetz.


    Wurden sie getäuscht? Sind sie sich der Realität bewusst?

    Bild: Basel: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Lizenziert unter  Free Art License  / Wikimedia Commons)


    Datei:Basel - Bank für internationalen Zahlungsausgleich1.jpg

    Die Idee oder vielmehr die Illusion ist, dass dieser mächtige Block, die neuen BRICS-11, den US-Dollar und das vom Rothschild-Clan kontrollierte private Zentralbankenkartell in Form der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) stürzen werden. mit Hauptsitz in Basel, Schweiz.


    Die BIZ wird auch die Zentralbank aller Zentralbanken genannt. Sie kontrolliert das Geldvolumen von weit über 90 % der Zentralbanken der Welt. Die Bank of China – das C der BRI C S – ist kürzlich Mitglied der BIZ geworden. Das Wall Street Journal kommentiert: „Chinas Mitgliedschaft im BIZ-Club ist eine echte Revolution.“ Sehen Sie sich das an .


    Die BIZ-Mitglieder sind Zentralbanken von 63 Jurisdiktionen: 34 in Europa, 16 in Asien, 5 in Südamerika, 3 in Nordamerika, 3 in Afrika und 2 in Ozeanien. Die Vereinigten Staaten werden durch zwei Mitglieder vertreten, das United States Federal Reserve System und die Federal Reserve Bank of New York. Sehen Sie sich das an .


    Sogar die russische Zentralbank  ist Mitglied der BIZ, doch ihre Zusammenarbeit mit der BIZ ist seit Anfang März 2022 ausgesetzt – seit der Einführung westlicher Sanktionen gegen die Ukraine.

    Alle BRICS-Zentralbanken sind Mitglieder der BIZ.


    Mit anderen Worten: Die beiden Gründer der BRICS sind eng mit der vollständig dollarisierten BIZ verbunden.


    Dieses auf dem Dollar basierende westliche Währungssystem – der Euro ist der kleine und jüngere Bruder des Dollars – wird durch nichts anderes als durch Luft gestützt, und seine verehrten Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank gehen unter die Welt, insbesondere der globale Süden, befindet sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in unhaltbarer Verschuldung; Schulden, die die meisten dieser Länder nicht zurückzahlen können.

    Stattdessen werden sie zunehmend vom Westen versklavt, sowohl politisch als auch im Hinblick auf die Ausbeutung von Ressourcen. Sie erhalten Geld (Schulden), das sie wirklich nicht brauchen, also gehören sie zu den glamourösen Organisationen, die sie ausbeuten, ihnen aber auch den zweifelhaften Ruf und die internationale Kreditwürdigkeit verleihen, „ zugehörig “ zu sein – dem IWF und der Weltbank würdig zu sein – und so weiter regionale Entwicklungsbanken, die das gleiche Ziel verfolgen.


    Denn wenn sie nicht zu diesen Rauborganisationen gehören, haben sie es schwer, im westlichen Währungs- und Bankensystem zu überleben. Es ist alles ein vereinbarter und gut abgestimmter Spielplan.


    Natürlich braucht es Korruption auf beiden Seiten. Korrupte Politiker in sogenannten Entwicklungsländern wurden durch gefälschte Wahlen an die Macht gebracht und sorgen dafür, dass sich die Räder weiter drehen.


    Nehmen Sie den derzeitigen Präsidenten Brasiliens, Lula da Silva , in seinen beiden vorherigen Amtszeiten als Präsident (2003 bis 2011). Sein Zentralbankpräsident war Henrique Meirelles , ein Wall-Street-Banker. Meirelles war Präsident des Global Banking von FleetBoston Financials. Lula wurde von der Wall Street buchstäblich als „guter Junge“ gelobt. Der IWF verlieh ihm das Prädikat eines guten Gelehrten . Und das war, bevor er Stipendiat der Academy for Young Global Leaders (YGL) von Klaus Schwab (CEO des WEF) wurde. Auch bei den WEF-Treffen in Davos ist Lula ein Favorit.


    Heute ist die brasilianische Zentralbank ein vollwertiges und wichtiges Mitglied der BIZ.

    Eines der 6 neuen Länder ist Argentinien. Spitzenkandidat für den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen am 22. Oktober 2023 in Argentinien ist der Erzneoliberale Javier Milei , ein Führer der Libertären Partei. Als er sich für die Vorwahlen einsetzte, versprach er, dass er im Falle seiner Präsidentschaft die argentinische Zentralbank abschaffen und den US-Dollar als Landeswährung einführen würde. Und das, nachdem es 2001/2022 einen der schlimmsten wirtschaftlichen Zusammenbrüche in der Geschichte Lateinamerikas erlebt hatte, als der argentinische Peso in Dollar implodierte.


    Argentinien wurde dann größtenteils durch die Präsidentschaften der Kirchners und durch Kredite aus Venezuela gerettet, nur um dieses große, reiche und wiederhergestellte Land von der von den USA und dem IWF auferlegten Regierung Mauricio Macri (2015 bis 2019) wieder in die Knie zu zwingen. 


    Wie würde sich Javier Mileis Idee, Argentinien zu Dollar zu machen, auf die neuen BRICS-Staaten auswirken, die von der Entdollarisierung träumen, falls Milei Präsident wird?


    Ein hochrangiger Insider und Whistleblower der City of London warnte offenbar davor, sich von dieser „trügerischen Initiative“ [BRICS genannt] ablenken zu lassen, die vortäuscht, sie werde Wege finden, sich aus dem auf Wucher basierenden und kriminellen Zentralbankenkartell zu befreien. Tatsächlich wurde der BRICS-Block vor etwa 14 Jahren gegründet (BRICS-Gründung im Jahr 2009), um einfach die notwendigen Argumente, das Chaos und die Spaltung zu schüren, die nötig waren, um eine einzige globale digitale Währung anzustreben und zu beschleunigen, was im heutigen Sprachgebrauch so genannt wird Digitale Währung der Zentralbank (CBDC).


    In seinem Buch „ A History of Central Banking – and the Enslavement of Mankind beschreibt der verstorbene Stephen Mitford Goodson, der von 2003 bis 2012 selbst Non-Executive Director der South African Reserve Bank war und die Entstehung der privaten Zentralbank aus erster Hand miterlebt hat Bankensystem von innen, schrieb:


    Damit eine Nation/ein Staat/eine Gesellschaft/eine Gemeinschaft in ihren Angelegenheiten volle Souveränität und Unabhängigkeit genießen kann, muss die absolute Kontrolle über die Mittel, die sie zum Austausch von Gütern und Dienstleistungen einsetzt, bei den Organen liegen, die das Volk vertreten, und darf nicht an Privatpersonen delegiert werden.


    Im Laufe der Geschichte waren Perioden staatlicher Kontrolle der Geldmenge gleichbedeutend mit Zeiten des Wohlstands, des Friedens, der kulturellen Bereicherung, der Vollbeschäftigung und der Nullinflation. Wenn jedoch Privatbankiers die Kontrolle über den Geldschöpfungsprozess an sich reißen, sind die unvermeidlichen Folgen wiederkehrende Zyklen von Wohlstand und Armut, Arbeitslosigkeit, eingebetteter Inflation und ein enormer und immer größerer Transfer von Reichtum und politischer Macht an diese kleine Clique, die dieses ausbeuterische Geld kontrolliert System. Wann immer diese Privat- und Zentralbankiers in der Vergangenheit von Nationen bekämpft wurden, die die Wiederherstellung eines ehrlichen Geldsystems anstrebten, haben diese parasitären Bankiers ausnahmslos einen „patriotischen“ Krieg beschworen, um den viel geschmähten „Feind“ zu besiegen. Dies war ein Merkmal fast aller Kriege in den letzten über 300 Jahren.


    Das sagt alles auf den Punkt.


    Den vollständigen Bericht von Justin Walker „ BRICS – Please Do Not Allow Yourselves to Be Deceived “ finden Sie hier .


    Die ausführliche „ BRICS-Erklärung von Johannesburg  mit ihren 94 Punkten bringt die Wahrheit ans Licht: Es ist einfach alles wie gehabt; ein Vorstoß der Globalisten zur Errichtung einer globalen totalitären Technokratie.


    Die ursprünglichen fünf BRICS bekennen sich alle zu den höchst irreführenden „17 Zielen für nachhaltige Entwicklung“ (SDG) der UN und der falschen „Wissenschaft“ der vom Menschen verursachten CO2-basierten globalen Erwärmung, auch bekannt als Klimawandel  . Nichts in der BRICS-Erklärung gibt der neuen aufkeimenden Wahrheits-, Friedens- und Freiheitsbewegung Hoffnung, dass sich aus ihren Erklärungen irgendeine Veränderung zum Wohle der Allgemeinheit ergeben wird.


    Der Autor David Skripac hat die entscheidenden Kernpunkte der BRICS-Erklärung treffend wie

     folgt zusammengefasst:


    1. Sie versprechen, dass die BRICS die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) des WEF und der Vereinten Nationen für 2030 verfolgen werden.


    2. Sie betonten dringend die „Notwendigkeit, den Klimawandel anzugehen“.


    3. Sie betonten erneut die Bedeutung der Umsetzung des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC).


    4. Sie bekräftigten die entscheidende Bedeutung des World Trade Centers (WTO).

    5. Sie betonten die „lebenswichtige Bedeutung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)“,

    6. Sie setzten sich weiterhin dafür ein, die „lebenswichtige Bedeutung der Pandemievorsorge“ zu stärken.


    7. Sie betonten „die entscheidende Bedeutung der digitalen Transformation“ und

    8. Sie betonten die „lebenswichtige Bedeutung von Emissionsgutschriften“ und der grünen Wirtschaft.


    Was kann man also von den ursprünglichen BRICS-Staaten, von den neuen BRICS-11 – und von den kommenden BRICS-Plus-Staaten erwarten?

    Nochmals, wir, das Volk, lasst uns aufwachen und das Leben selbst in die Hand nehmen. Lassen wir uns nicht von den betrügerischen Strategien der selbsternannten Herrscher täuschen, verwirren und spalten.


    Sie werden nicht loslassen. Wir müssen aus ihren immer versklavenden Methoden herauskommen, uns zu digitalisieren, zu transhumanisieren und zu kontrollieren.


    Wir können es schaffen.

    Wir MÜSSEN es tun.

    *

    Hinweis für Leser: Bitte klicken Sie oben auf die Schaltfläche „Teilen“. Folgen Sie uns auf Instagram und Twitter und abonnieren Sie unseren Telegram-Kanal. Fühlen Sie sich frei, Artikel von Global Research erneut zu veröffentlichen und mit anderen zu teilen.


    Peter Koenig  ist ein geopolitischer Analyst und ehemaliger leitender Ökonom bei der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wo er über 30 Jahre lang weltweit tätig war. Er lehrt an Universitäten in den USA, Europa und Südamerika. Er schreibt regelmäßig für Online-Zeitschriften und ist Autor von „  Implosion – An Economic Thriller about War, Environmental Destruction and Corporate Greed“; und  Co-Autorin von Cynthia McKinneys Buch „When China Sneezes:  From the Coronavirus Lockdown to the Global Politico-Economic Crisis“ ( Clarity Press – 1. November 2020).


    Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Center for Research on Globalization (CRG). Er ist außerdem nicht ansässiger Senior Fellow des Chongyang-Instituts der Renmin-Universität in Peking.


    Das vorgestellte Bild stammt aus „The Economic Collapse“.

    BRICS: Eine neue Weltwirtschafts- und Handelsmacht?

    Die Originalquelle dieses Artikels ist Global Research

    Copyright © Peter Koenig , Global Research, 2023


    Info: https://www.globalresearch.ca/brics-window-light-latest-make-believe-deception/5833093


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    20.09.2023

    Brief an leitende Kirchenfunktionäre  - Bitte unbedingt beachten

    -------- Weitergeleitete Nachricht --------

    Betreff: Brief an leitende Kirchenfunktionäre  - Bitte unbedingt beachten

    Datum: Wed, 20 Sep 2023

    (...)


       ein langjähriger Mitstreiter hat einen großartigen Brief an leitende

    Kirchenfunktionäre geschrieben und darin seine kritische Sicht auf die

    fehlenden Friedensbemühungen

    der Kirchenleitungen rausgearbeitet und ganz nebenbei das Drama dieses

    Krieges dargelegt. Die fast unerbittliche Härte seiner Analyse bringt

    Eberhard Puls auf so zugewande menschliche Weise zu Papier, dass sie

    ankommen kann, ohne zuvor abgeblockt zu werden. Ich habe selten einen so

    gelungenen Text gelesen.

      Dieser Brief sollte verteilt und möglichst vielen die Waffenexporte

    Unterstützdenden zugänglich gemacht werden.  Herzliche Grüße

      Malte



    Tangermünde, 18.04.2023

    Dr. med. Eberhard Puls

    Thomas-Müntzer-Str. 11

    39590 Tangermünde

    Tel. 039322-3892

    Mail: eb.puls@gmx.de


    An die Damen und Herren:

    Frau Präses Dr. h. c. Annette Kurschus

    Vorsitzende des Rates der EKD

    Altstädter Kirchplatz 5; 33602 Bielefeld


    Frau Anne-Nicole Heinrich

    Präses der 13. Synode der EKD

    Herrenhäuser Str. 12; 30419 Hannover


    Herrn Landesbischof Dr. Georg Bätzing

    Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

    Domplatz 7; 65549 Limburg


    Ökumenische Zentrale der ACK Deutschland

    Geschäftsstelle der ACK

    Frau Dr. Verena Hammes

    mit der Bitte um Weiterreichung an die Referate

    und den Vorsitzenden Erzpriester Radu Constantin Miron

    Ludolfusstr. 2-4; 60487 Frankfurt/Main


    Herrn Landesbischof Friedrich Kramer

    Hegelstr. 1; 39104 Magdeburg


    Verein für evangelische Friedensarbeit

    Endenicher Str. 41; 53115 Bonn


    Herrn Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford - Strohm,

    Ratsvorsitzender der EKD 2015 - 2021

    PF 200751; 8007 München


    Frau Prof. Dr. Margot Käßmann

    Ratsvorsitzende der EKD 2009/10

    PF 690338; 30612 Hannover


    Herrn Pfarrer Jürgen Weinert, Tangermünde

    Herrn Superintendent Michael Kleemann, Stendal

    In Europa herrscht Krieg – Die Zeit drängt!

    Als erster Schritt muss ein Waffenstillstand erreicht werden

    Waffenliefrungen sind kontraproduktiv

    Sehr geehrte Bischöfe der evangelischen und katholischen Kirche,

    Sehr geehrte Frauen Präsides und Vorsitzende des Rates der EKD und der Synode der evangelischen Kirche,

    sehr geehrte Mitglieder der ACK,

    sehr geehrte Damen und Herren,


    Sehr geehrte, sehr geehrter….



    In Friedensgebeten, Gottesdiensten, Mahnwachen und in täglichen Gesprächen ist der verzweifelte Ruf unüberhörbar: Was machen die christlichen Kirchen, um in der Ukraine das Morden zu beenden. Die christliche Ethik bedeutet doch die Bewahrung des Friedens und darauf wollen wir vertrauen!

    Die Kirchen müssen doch in der Lage sein, den martialischen Rufen nach immer mehr und immer tödlicheren Waffen bis zu einem „Sieg auf dem Schlachtfeld“ entgegenzutreten.

    Spätestens seit der am 27. Februar 2022 ausgerufenen „Zeitenwende“ werden die friedensorientierten Bürger durch die tägliche völlig einseitige mediale Informationsflut und die permanente Kriegsrhetorik eingeschüchtert oder unmittelbar diffamiert. Umso mehr warten die Bürger auf friedenspolitische, Mut machende und Hoffnung gebende Zeichen von Seiten der Kirchen.


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir alle leiden unter diesem grauenvollen Krieg mit tausendfacher Zerstörung menschlichen Lebens. Gestatten Sie mir bitte in dieser verzweifelten Situation einige persönliche Äußerungen. Ich muss Ihnen leider nachfolgend mangelnde eigene Friedensinitiativen zum Vorwurf machen.


    Ich weiß, dass auch für Sie als Verantwortliche in der Leitung der katholischen und der der evangelischen Kirche Ihre politischen Entscheidungen in diesem Krieg außerordentlich schwer wiegen. Aus Ihren Worten, aus Ihren Predigten und wie ich glaube, auch aus Ihrem selbst geäußerten Zweifel betreffs „gerechtfertigter“ /„legaler“ Waffenlieferungen, möchte ich entnehmen,

    wie sehr Sie diese sich täglich mehr und mehr verhärtende und nicht enden sollende Krieg belastet und mit Sorge erfüllt.


    Diese Sorge teilen mit Ihnen viele Millionen Bürger dieses Landes, die nicht auf den „Siegfrieden“ setzen, sondern auf erste Schritte einer ernst gemeinten Diplomatie. Das bedeutet unmittelbare Gespräche mit dem Gegner ohne Vorwegnahme von endgültigen Verhandlungsergebnissen. Denn eine solche zerstört von vornherein jede Verständigung (s. IPPNW; „Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine“, Wolfgang Sporrer)


    Woher kann Frieden kommen? Doch nicht von den um ihren Gesichts-verlust besorgten Krieg führenden Großmächten, sondern am ehesten von außen durch eine neutrale internationale Vermittlung unter Respektierung der Charta der Vereinten Nationen,

    aber auch von Ihnen als Deutsche Kirchen.


    Ich muss Ihnen mitteilen, ich war erschrocken und befremdet über die (indirek-te) Parteinahme beider großen Deutschen Kirchen erstmalig im März 2022 mit der Aussage, dass Waffenlieferungen an die Ukraine „zur Selbstverteidigung legal bzw. gerechtfertigt“ seien. Inzwischen ist sowohl von der katholischen Bischofskonferenz wie auch vom Rat der EKD (am 27.04.22) diese problema-tische Aussage sogar auf schwere Waffen erweitert worden.

    Am 27. März wurden von der BRD 18 dieser sog. Kampfpanzer (eine Angriffs-waffe) und 40 sog. Schützenpanzer der Ukraine übergeben. Weitere hunderte Panzerlieferungen aus Ländern der EU und den USA sowie anderes diverses Kriegsgerät sollen folgen! Ich stelle die Frage, ob es sich hier noch ihrer Meinung nach um die so genannte Selbstverteidigung handelt.

    Haben Sie nicht mit Ihrer Rechfertigung von Waffenlieferungen in bedenk-licher Weise in diesem Krieg Partei ergriffen? Sie hätten doch mit einer Eska-lation dieses Krieges rechnen müssen, wie wir sie jetzt zunehmend auch mit einer Lieferung von Kampfflugzeugen durch Länder der EU erleben.



    Sehr geehrte Damen und Herren,

    aufgrund welcher Informationen haben Sie Ihre schwerwiegenden Entschei-dungen getroffen? Es ist doch bekannt, dass wir einem Informationskrieg mit völlig einseitiger Berichterstattung unterworfen sind.

    Ist Ihnen nicht bekannt, dass noch im März/April 2022 Erfolg versprechende

    Friedensverhandlungen in Istanbul stattfanden. In diesen „ bereits weit fort-geschrittenen Gesprächen“ hatten die Vorstellungen von Präsident Selenskyj weitestgehend Berücksichtigung gefunden.

    Noch am 16. März 2022 hatte die Financial Times von „bedeutenden Fortschrit-ten bei einem vorläufigen Friedensplan“ berichtet, der einen „Waffenstillstand und einen russischen Rückzug auf den Stand vor Beginn des Angriffskrieges vorsah, wenn Kiew seine Neutralität erklärt und eine Begrenzung seiner Streitkräfte akzeptiert“. Die ganze Welt hatte damals auf einen positiven Abschluss gehofft.

    Wäre nicht zu diesem Zeitpunkt eine Friedensinitiative der Kirchen ange-zeigt gewesen, anstatt völlig überstürzt Waffenlieferungen zu akzeptieren?


    Aber dann die furchtbare Enttäuschung, die immer weiter in die Katastro-phe führt: Die Friedensverhandlungen wurden durch die Intervention des Westens bei gleichzeitigen milliardenschweren Waffenlieferungen zum Scheitern gebracht.

    Denn Boris Johnson, der britische Premier, hatte diese am 9. April verhindert, mit der Begründung: „ der Westen sei für ein Kriegsende nicht bereit“. Die Frie-densverhandlungen mussten abgebrochen werden. Eine ungeheuerliche Inter-vention eines westlichen Staatsmannes in die Friedensverhandlungen eines aus-ländischen Staates.

    Der hier dargestellte Vorgang wurde auch durch die kürzlich veröffentlichten Aussagen des früheren israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennet bestätigt, der sich selbst schon sehr früh um eine Beendigung der Kriegshandlungen be-müht hatte und ebenfalls schwer enttäuscht wurde.


    Am gleichen Tag, wieder am 9. April (!) wurde die oben dargestellte Haltung des Westens nochmals bestätigt: Nach seinem Besuch in Kiew stellte der Außenbeauftragte der EU Josep Borrell in Anwesenheit von Frau von der Leyen fest: „Der Krieg muss auf dem Schlachtfeld entschieden werden“ - eine unerträgliche Aussage, die von den Medien und der Bundesregierung wider-spruchslos hingenommen wurde, auch von den Kirchen!


    Seitdem hat es diverse internationale Friedensinitiativen gegeben. Genannt seien hier nur der 12-Punkte-Plan der VR China, welcher anscheinend vom Westen ignoriert wird; dann weitere Initiativen von Italien, Mexiko, der Türkei, Süd-afrika und die Aktivitäten von Präsident Lula da Silva. Auch der Vatikan hatte sich mit internationalen Initiativen beteiligt, ebenso ganz persönlich Papst Franziskus. Wieso eigentlich unsere großen Kirchen nicht?


    Aber ebenso schwer wiegt die Vorgeschichte zu diesem Krieg.

    Wo waren die Friedensinitiativen der Kirchen vor dem Einmarsch der russi-schen Armee in die Ukraine?

    Gab es nicht noch im Dezember 2022 ein letztes Angebot Putins zu Verhand-lungen mit der Möglichkeit diesen Krieg abzuwenden und wie wurde vom Westen darauf reagiert?

    Bekanntlich begann die Auseinandersetzung in der Ukraine als Bürgerkrieg in den Separatistengebieten bereits 2014 nach dem Maidan - Umsturz. Diese über acht Jahre andauernden militärischen Auseinandersetzungen an der Frontlinie zum Donbass hatten nach OSZE und UN- Menschenrechts-Beobachtungen bereits im Zeitraum von 2014 bis 2018 weit über 13 000 Tote gefordert.

    Das Abkommen von Minsk II mit der Verpflichtung zu einem Waffenstillstand und einem Paket weiterer Vereinbarungen war uns doch allen bekannt und wir als die Bürger dieses Landes haben verzweifelt auf eine Umsetzung gewartet. Nein, es wurde weiter geschossen. Wieso haben auch die großen Kirchen Deutschlands dem Morden schweigend zugesehen?

    Über 7 Jahre hat die Bundesregierung die völkerrechtlich verbindliche Resolu-tion 2202 der Vereinten Nationen betreffs Minsk II bewusst ignoriert, wie aktuelle Berichte der Ex-Kanzlerin Angela Merkel in ihrem ZEIT - Interview bestätigen.

    Warnungen vor einem Krieg durch erfahrene Politiker hat es immer wieder gegeben. Ich nenne hier nur General a. D. Harald Kujat und Klaus von Dohnanyi.

    Und haben nicht bereits 2014 namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Le-bens in ihrem bekannten Aufruf: „Wieder Krieg in Europa - Nicht in unserem Namen“ sehr ernsthaft vor genau diesem Krieg gewarnt? Dieser Aufruf kann Ihnen doch nicht entgangen sein. Warum haben die evangelischen und katholischen Kirchenleitungen nicht ähnliche Initiativen ergriffen oder sich diesem Aufruf von Horst Teltschik, Antje Vollmer und Walter Stützle angeschlossen?

    Für mich ist es alarmierend, wie der Westen zusammen mit der Nato und der Ukraine auf der einen Seite und Russland auf der anderen einen Sieg für sich proklamieren. Aus Kreisen der NATO höre ich fast täglich, dass der Krieg noch Jahre andauern wird. Soll das Leiden in der Ukraine und auf der anderen Seite der Front auf unabsehbare Zeit weiter gehen – oder infolge dieser fortgesetzten Eskalationsspirale in einem großen dritten Weltkrieg enden?


    Zum Beschluss der 13. Synode der Evangelischen Kirche,

    3. Tagung vom 06. - 09. November 2022,

    Auf den Sitzungen der 13. Synode ist sehr eindringlich von Frieden die Rede.

    Ich muss jedoch feststellen: Dieser Text (siehe Punkt 2. Frieden) ist in seiner Einseitigkeit, in seiner Geschichtsvergessenheit, in seinem Aufbau eines Feind-bildes „Putin“ und in der Beschreibung der politischen Konsequenzen völlig inakzeptabel. Nicht einmal der Wunsch, dass das Schießen aufhören möge und als erster Schritt zu einem Frieden ein Waffenstillstand zu fordern sei, kann ich in Ihrem Papier erkennen.

    Und dann der letzte Satz: „Einem drohenden neuen Rüstungswettlauf …treten wir entschieden entgegen“. Diese Aussage, angesichts der aktuellen Belieferung der Ukraine mit immer moderneren tödlichen Waffen macht mich fassungslos.

    Ja, möchte man sagen – tun Sie es doch endlich! Wir warten darauf!




    Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit Bitterkeit erinnern wir uns an das Versagen der kirchlichen Institutionen im 1. und 2. Weltkrieg, als damals im allgemeinen Kriegstaumel die Kriegsgegner verstummen mussten, oder aus „Staatsraison“ geschwiegen haben.

    Wieder musste man jetzt einen dröhnenden Beifall im Bundestag erleben, als die sog. Zeitenwende verkündet und dann sehr schnell die bewährte Friedenspolitik der vergangenen Jahrzehnte verunglimpft wurde.

    Versagen wir nun ein Drittes Mal, einen heißen Weltkrieg zu verhindern?



    Sehr geehrte Damen und Herren, gestatten Sie mir ein abschließendes Wort.


    Müssen Sie sich nicht angesichts dieser sich immer weiter verhärtenden militärischen, ökonomischen, und menschlichen Situation und der furchtbaren Zerstörungen fragen lassen, ob Sie die Lieferung immer mörderischer Waffen als sog. Selbstverteidigung noch verantworten wollen.


    Es ist doch eine Perversion des Denkens, wenn immer wieder laut behauptet wird, „Dass Waffenlieferungen Menschenleben retten“ würden. Dieser nicht enden sollende Krieg beweist doch das Gegenteil!


    Ich danke Ihnen, dass Sie diese meine Hinweise zum Ukrainekrieg zur Kenntnis nehmen werden. Sie entspricht nicht den „veröffentlichten Meinungen unserer Medien“. Aber sind wir nicht angesichts des unerträglichen „Informationskrie-ges“ in der Pflicht, uns eine persönliche Meinung zu erarbeiten und diese zu vertreten? Belege für meine Aussagen stehen gern zur Verfügung.


    Unsere Emotionen verführen uns allzu schnell, in diesem Krieg Partei zu ergrei-fen. Jedoch, ein „ Sieg auf dem Schlachtfeld“ (J. Borrell) verlängert das sinnlose Sterben in der Ukraine. Dem Frieden zu dienen (ohne Vorwegnahme endgülti-ger Verhandlungsergebnisse - IPPNW) sollte unsere absolute Priorität haben,

    Es würde mich freuen, wenn über friedenspolitische Initiativen weiter diskutiert würde - in den Kirchen und in unserer gespaltenen Gesellschaft.


    Daher wäre ich Ihnen für eine Antwort dankbar.



    Mit freundlichem Gruß


    Eberhard Puls


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    20.09.2023

    Fake News über Staatsstreich in der Republik Kongo: War es eine westliche Psy-Op?

    freedert.online, 20 Sep. 2023 10:32 Uhr,Von Andrew Korybko

    Wer auch immer diese Fake-News-Geschichte ausgeheckt hat, wusste, dass ihre Zielgruppe sie wie ein Lauffeuer verbreiten würde. Das lässt darauf schließen, dass sie sie erfolgreich psychoanalysiert haben und dass weitere derartige Provokationen bevorstehen könnten.


    © Alexander Kazakov/Pool/AFP


    Dieses von der Agentur Sputnik verbreitete Poolbild zeigt Der russische Präsidenten Wladimir Putin und der kongolesischen Präsidenten Denis Sassou 

    Nguesso bei der Parade zum Tag der Marine in Sankt Petersburg am 30. Juli 2023.


    Am Sonntag explodierten die sozialen Medien aufgrund von Behauptungen, dass in der Republik Kongo ein Militärputsch stattfand, während Präsident Denis Sassou-Nguesso in New York war, um an der nächsten Eröffnungssitzung der UN-Generalversammlung teilzunehmen. Der Kommunikationsminister des Landes verurteilte dies noch am selben Tag als Fake News, woraufhin TASS am Montag eine Quelle aus der russischen Botschaft in Brazzaville zitierte. Diese bestätigte, dass "Berichte, die in ausländischen und russischen Medien über einen Staatsstreich in der Republik Kongo erschienen, Fake News sind".


    Nach Überschwemmungen im Osten Libyens: Protestwelle in Darna





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    Fake News kursieren heutzutage ständig, sodass Gerüchte über einen weiteren Regimewechsel in Afrika nicht überraschen sollten, aber es ist wohl ein Novum, dass eine russische diplomatische Quelle einem der öffentlich finanzierten internationalen Medienflaggschiffe ihres Landes mitteilt, dass russische Medien Fake News verbreiten. Sie trugen nicht nur zu dieser Gerüchteküche bei, sondern ihr Inhalt richtete sich auch gegen einen engen, zuverlässigen und jahrzehntelangen russischen Partner, was diese Situation noch einzigartiger macht.

    Einige dieser russischen Medien und unterstützenden Social-Media-Konten fielen nicht nur auf das herein, was die diplomatische Quelle des Landes als Fake News verurteilte, sondern gingen sogar noch weiter, indem sie den Staatsstreich bejubelten und die Gelegenheit nutzten, Präsident Nguesso persönlich zu verleumden. Wahrscheinlich war es diese zusätzliche Dimension der Episode vom Sonntag, die die TASS-Quelle verärgerte und dazu führte, dass sie die russischen Medien ausdrücklich beschuldigte, Fake News zu verbreiten, anstatt einfach klarzustellen, dass kein Regimewechsel stattgefunden hat.

    Obwohl niemand mit voller Sicherheit sagen kann, was genau am Sonntag passiert ist oder nicht, lässt sich überzeugend darlegen, dass es sich um eine clevere Form westlicher psychologischer Kriegsführung gehandelt haben könnte, die teilweise durchgeführt wurde, um russische Medien und unterstützende Konten in den sozialen Medien zu diskreditieren. Im Gegensatz zu ihren westlichen Kollegen sind nur wenige von ihnen ausgewiesene Experten, und noch weniger haben direkten Zugang zu Insiderquellen, die vermeintlich aktuelle Nachrichten über eng verbundene Länder bestätigen oder dementieren können.


    Beispiel Simbabwe: Wie Afrika seine Suche nach individuellen politischen Lösungen gestaltet




    Analyse

    Beispiel Simbabwe: Wie Afrika seine Suche nach individuellen politischen Lösungen gestaltet






    Dementsprechend sind russische Medien und unterstützende Konten in den sozialen Medien viel leichter zu manipulieren, da viele von ihnen nicht über die fachlichen Kompetenzen verfügen, selbst zu beurteilen, ob etwas glaubwürdig ist, und viele haben auch nicht die maßgeblichen Kontakte, um dies mit Sicherheit zu überprüfen. Vielmehr neigen die meisten dazu, unbestätigte Berichte unreflektiert weiterzuverbreiten und sie so zu drehen, wie sie glauben, dass dies im Sinne Russlands ist, anstatt die Fakten abzuwarten oder Gerüchte nur vorsichtig mit ihrem Publikum zu teilen.

    In dem analysierten Kontext bejubelten sie das, was sie wahrscheinlich für einen weiteren multipolaren Putsch hielten, und einige gingen sogar so weit, Präsident Nguesso zu verleumden. Jeder, der früher zu den oben genannten Schlussfolgerungen gekommen ist, hätte diese Reaktion als Antwort auf Berichte über einen Militärputsch in der Republik Kongo erwartet, weshalb es Grund zu der Annahme gibt, dass es sich um eine geschickte Form westlicher psychologischer Kriegsführung handelt. Sie zielt darauf ab, eine "reflexive Kontrolle" über ihre Ziele auszuüben, damit sie sich selbst diskreditieren.

    Wer auch immer diese Ereignisse in Gang gesetzt hat, hat richtig eingeschätzt, dass sein Zielpublikum (d. h. russische Medien und unterstützende Konten in den sozialen Medien) wahrscheinlich so gut wie nichts über dieses afrikanische Land weiß, was es anfällig dafür macht, den Interessen Russlands durch die Verbreitung von Fake News zu schaden. Denn wenn einflussreiche Persönlichkeiten in ihrer Zielgruppe etwas über die russisch-kongolesischen Beziehungen wüssten, würden sie einen Putsch gegen Präsident Nguesso nicht bejubeln oder diesen verleumden.

    Der langjährige Staatschef war von 1979 bis 1992 und ist wieder von 1997 bis heute an der Macht und sorgte dafür, dass die Republik Kongo einer der engsten Partner Russlands auf dem Kontinent blieb. In den letzten Jahren wurden die Beziehungen umfassend ausgebaut, und nach dem Besuch Nguessos in St. Petersburg im Sommer dieses Jahres, wo er am zweiten Russland-Afrika-Gipfel teilnahm, ging alles schneller als je zuvor. Interessierte Leser können den Bericht über sein Treffen mit Präsident Wladimir Putin hier nachlesen.


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    Der kongolesische Staatschef steht seinem russischen Amtskollegen so nahe, dass dieser ihn einlud, nach der Veranstaltung in seiner Heimatstadt zu bleiben und als einer seiner Gäste an der Hauptparade der Marine teilzunehmen. Ebenfalls anwesend waren der eritreische Präsident Isaias Afewerki und der burkinische Interimspräsident Ibrahim Traoré, die zu den konsequentesten antiimperialistischen Stimmen Afrikas bzw. zu den jüngsten, freimütigsten Stimmen des Kontinents gehören. Die Einladung Nguessos bestätigte also den Glauben von Präsident Putin an seine politische Zuverlässigkeit im Neuen Kalten Krieg.

    Damit soll nicht behauptet werden, dass der kongolesische Staatschef perfekt ist, und seine Gerontokratie hat in der Tat bei einem Teil der überwiegend jungen Bevölkerung zu berechtigten Beschwerden geführt. Aber der Punkt ist, dass ein Militärputsch gegen ihn höchstwahrscheinlich von prowestlichen Motiven und nicht von multipolaren Motiven geleitet würde. Trotz all seiner innenpolitischen Fehler, einschließlich derer, die mit der angeblichen Misswirtschaft zusammenhängen, hat er sich als wahrer Anhänger der Multipolarität und einer der aufrichtigsten Partner Russlands erwiesen.

    Deshalb war es so enttäuschend zu sehen, wie einige russische Medien und unterstützende Konten in den sozialen Medien seine fälschlich behauptete Absetzung bejubelten, ganz zu schweigen von denen, die ihn persönlich verleumdeten, weil sie fälschlicherweise glaubten, dass dies im Interesse Russlands sei. Dies warf ein sehr schlechtes Licht auf ihre Professionalität und diskreditierte sie in den Augen objektiver Beobachter und durchschnittlicher Kongolesen, von denen einige dieses schändliche Schauspiel in Echtzeit mitverfolgten und dadurch möglicherweise verwirrt wurden.

    Es ist nie von Vorteil, Fake News zu verbreiten, vor allem nicht, wenn es sich um ein befreundetes Land und sein Oberhaupt handelt. Deshalb hat die TASS-Quelle aus der russischen Botschaft in Brazzaville die Medien seines Landes in beispielloser Weise dafür verurteilt, anstatt einfach klarzustellen, dass es keinen Regimewechsel gab. Sie haben wohl erkannt, dass es sich um eine clevere Form westlicher psychologischer Kriegsführung handelt, die die beiden dazu gebracht hat, sich selbst zu diskreditieren, weshalb sie die russischen Medien ausdrücklich für die Verbreitung von Fake News verurteilt haben.

    Dieser Fauxpas hätte vermieden werden können, wenn sich die russischen Medien und die sie unterstützenden Konten in den sozialen Medien verantwortungsbewusster verhalten hätten, z. B. indem sie solche Gerüchte nur vorsichtig an ihr Publikum weitergegeben hätten, anstatt sie zu befeuern und in einigen Fällen sogar so weit zu gehen, Präsident Nguesso zu verleumden. Wer auch immer diese Fake-News-Geschichte ausgeheckt hat, wusste, dass ihr Zielpublikum sie wie ein Lauffeuer verbreiten würde, was darauf schließen lässt, dass sie es erfolgreich psychoanalysiert haben und dass weitere derartige Provokationen bevorstehen könnten.


    Mehr zum ThemaNach Putsch in Frankreichs Hinterhof: US-Militär nimmt seine Einsätze in Niger wieder auf


    Aus dem Englischen.

    Andrew Korybko ist ein in Moskau ansässiger US-Politologe, der sich auf die US-Strategie in Afrika und Eurasien sowie auf Chinas Belt & Road Initiative, Russlands geopolitischen Balanceakt und hybride Kriegsführung spezialisiert hat.


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    Info: https://freedert.online/international/181226-fake-news-ueber-staatsstreich-im-kongo-koennte-westliche-psy-op-gewesen-sein


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    20.09.2023

    Filmindustrie: Aktivisten fordern weltweit Hauptrollen für Ukrainer im Kino

    Mindestens eine Hauptrolle in einem Film, der in Hollywood oder Europa gedreht wird, sollte ein Ukrainer haben. Dies ist die Meinung von Aktivisten, die derzeit eine Quotenregelung für ukrainische Schauspieler im internationalen Kino fordern.


    Filmindustrie: Aktivisten fordern weltweit Hauptrollen für Ukrainer im KinoQuelle: Sputnik © RIA Nowosti


    (Symbolbild).


    Das mag wie ein Aprilscherz klingen, ist es jedoch nicht: Ukrainische Aktivisten fordern für ihre Landsleute Hauptrollen in Hollywood-Filmen und anderen internationalen Produktionen. Für sie ist wohl nur ein ukrainischer Schauspieler – Wladimir Selenskij – im öffentlichen Raum zu wenig.

    Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, wurde auf der Website change.org eine Petition veröffentlicht, die eine obligatorische Quote für ukrainische Künstler in allen Filmen der Welt fordert. Das Dokument ist an die Leiterin des Filmfestivals von Cannes, Iris Knobloch, im Namen des ukrainischen Filmverbands gerichtet. Die Aktivisten betonen, dass ihre Initiative sicherlich potenzielle Zuschauer für die Filme des Festivals gewinnen wird, und erklären:

    "Die Welt ist nicht ausreichend über den Kampf der Ukraine informiert, und die Tiefe des Schmerzes unseres Volkes kann durch ein Filmwerk gut vermittelt werden. Es werden ständig die Grundrechte der ukrainischen Bevölkerung verletzt. Deshalb fordern wir, dass in jedem Film ein ukrainischer Schauspieler neben Angehörigen anderer Rassen oder ethnischer Gruppen, Frauen, Menschen mit Behinderungen und der LGBTQ+-Gemeinschaft zu sehen sein muss. Zumindest in einer der Hauptrollen oder in einer wichtigen Nebenrolle."

    "Natürlich ist es witzig, wenn man für Ukrainer die gleichen Quoten fordert wie für Vertreter der LGBTQ-Community. Obwohl dies in gewisser Hinsicht der Realität entspricht: Die moderne Ukraine kann auf genau dieselbe Weise charakterisiert werden", kommentiert der Politikwissenschaftler Alexander Dudtschak die Initiative ukrainischer Aktivisten in einem Gespräch mit dem TV-Sender 360, und fährt fort:

    "Die Forderung nach solchen Quoten ist ein Zeichen der Unfähigkeit, gleichberechtigt am allgemeinen Wettbewerb teilzunehmen, bei dem der talentiertere Schauspieler gewinnt."

    Mehr zum Thema - "Kultur der Abschaffung" ist die Kultur der Prolls


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/international/181270-welt-ist-nicht-genug-aktivisten


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

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