04.09.2023

Vorschlag für die Rückkehr zur politischen Vernunft

freedert.online, 3 Sep. 2023 18:04 Uhr

Vier namhafte deutsche Persönlichkeiten machten unlängst einen Vorschlag für eine Verhandlungsgrundlage zur Lösung des Ukraine-Konflikts. Sie versuchen darin den Ausgleich zwischen dem Recht auf Selbstverteidigung und dem Friedensgebot. Das Manko dieses Vorschlags: Er hat keinen Rückhalt in der Bundesregierung.


Quelle: Sputnik © Alexey Maishev


Denkmal für die Verteidiger des Donbass in der Lugansker Volksrepublik (LVR), Russland


Bereits am 25. August erschien in der Schweizer Zeitung Zeitgeschehen im Fokus ein Beitrag, der die Aufnahme von Verhandlungen fordert, um das Blutvergießen in der Ukraine zu beenden. Es handelt sich dabei um einen vollständig ausgearbeiteten Verhandlungsvorschlag, der die Positionen von sowohl der Ukraine als auch Russlands berücksichtigt.


Verfasst haben diesen Vorschlag der Bundeswehr-General a. D. Harald Kujat, der unter anderem den Bundeskanzler Helmut Schmidt beraten hatte, und drei Professoren, nämlich Horst Teltschik, der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und zuvor enger Vertrauter des Ex-Bundeskanzlers Helmut Kohl, der emeritierte Historiker Peter Brandt, Sohn von Willy Brandt, sowie der ebenfalls emeritierte Politikwissenschaftler Hajo Funke.


Das westliche Narrativ als Betroffenheitskitsch – Susanne Scholls Buch zum Ukrainekrieg




Meinung

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Die vier Autoren fordern die Rückkehr zu einer vernunftbasierten Politik in Europa. Das Recht auf Selbstverteidigung berechtige die Ukraine nicht, sämtliche Prinzipien der Vernunft über Bord zu werfen, schreiben sie:

"Die Legitimität der bewaffneten Selbstverteidigung auf der Grundlage des Art. 51 der UNO-Charta entbindet die Regierung in Kiew und die sie unterstützenden Staaten allerdings nicht von der Verpflichtung – nicht zuletzt gegenüber dem eigenen Volk –, Vernunft walten zu lassen, sich der Steigerung von Gewalt und Zerstörung nicht hinzugeben und die Erlangung eines gerechten und dauerhaften Friedens politisch zu befördern. Auch während des Krieges – und gerade währenddessen – darf das stete Bemühen um eine diplomatische Lösung nicht nachlassen."

Sie erinnern auch die verantwortlichen deutschen Politiker an das im Grundgesetz verankerte Friedensgebot und die gegenüber den UN eingegangenen Verpflichtungen, gegen welche die Verweigerung von Gesprächen und stattdessen das Befeuern des Konflikts durch immer umfassendere Waffenlieferungen verstoßen: 

"Das gilt ebenso für die mittelbar Beteiligten, auch für die Bundesrepublik Deutschland, die durch das Friedensgebot des Grundgesetzes sogar besonders verpflichtet ist. Zudem hat die Bundesregierung am 2. März 2022, wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffs, einer von der Ukraine eingebrachten, von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossenen Resolution zugestimmt, die eine 'friedliche Beilegung des Konfliktes zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel' fordert."

Drohnenangriffe auf Pskow sind der Versuch, Krieg zwischen Russland und der NATO zu provozieren




Analyse

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Die Alternative zu Verhandlungen wäre eine immer weitergehende Eskalation dieses Konflikts. Die Autoren sehen die Gefahr einer Ausweitung des Krieges auf ganz Europa. Da die militärischen, vor allem personellen Möglichkeiten der Ukraine weitgehend erschöpft sind, bliebe als ein Ausweg die Einbeziehung westlicher Länder in den Konflikt. Dass die Kiewer Führung bereit ist und auch darauf abzielt, über Provokationen eine westliche Beteiligung zu erreichen, hat sie mehrfach bewiesen.


Mit ihrem Verhandlungsvorschlag unterbreiten hochrangige deutsche Persönlichkeiten einen ersten deutschen Vorschlag für eine Friedenslösung, nachdem sich bereits zahlreiche andere Länder um eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts bemüht haben.


Im direkten Vergleich wird auch das Manko dieses deutschen Vorschlags unmittelbar ersichtlich. Denn während die Vorschläge aus Brasilien, China und aus den afrikanischen Ländern direkt aus Regierungskreisen kamen, besitzt dieser deutsche Vorschlag keinerlei Rückhalt bei der jetzt amtierenden Bundesregierung. Zwar wurde er von namhaften Experten erarbeitet, die jedoch alle nicht mehr im aktiven Dienst sind und keine politisch relevanten Ämter mehr bekleiden. Der Vorschlag, so durchdacht er auch ist, bleibt damit vor allem kosmetischer Natur, denn ein tatsächlicher Friedenswille ist unter den Regierungsparteien der "Ampel" aktuell nicht zu erkennen.


Mehr zum Thema – EU: Unterstützung der Ukraine auch gegen Wählerwillen sicherstellen


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/inland/179663-vorschlag-fuer-rueckkehr-zur-politischen


unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

04.09.2023

Bauernopfer? Resnikow muß doch gehen


lostineu.eu, 4. September 2023

Die „Säuberungen“ in der Ukraine gehen weiter. Wie seit Wochen erwartet, muß nun auch Verteidigungsminister Resnikow gehen. Das Ministerium brauche „neue Ansätze und andere Formate der Interaktion sowohl mit dem Militär als auch mit der Gesellschaft“, sagte Präsident Selenskyj. Von Korruption sprach er nicht. Womöglich wird Resnikow zum Bauernopfer für die schleppende Gegenoffensive. Die Sache ist auch für die EU peinlich, die Resnikow bis zuletzt zu wichtigen Treffen lud und jede Menge Waffen lieferte…

Siehe auch Fall Kolomojskyj: Selenskyj „säubert“ seine eigene Vergangenheit


Info: https://lostineu.eu/bauernopfer-resnikow-muss-doch-gehen


unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




Weiteres:




Update: Die EU und der Krieg


lostineu.eu, vom 3. September 2023

Täglich werden wir mit neuen Meldungen vom Ukraine-Krieg bombardiert. Auch für die EU ist der Krieg zum wichtigsten Thema geworden. Doch im Grunde hat sich im letzten Jahr nicht viel bewegt.

Dies zeigt der Update, den wir auf unserer Schwerpunktseite mit Fragen und Antworten zum Krieg (FAQ) unternommen haben.

Die Seite wurde am 1. September 2022 veröffentlicht. Und siehe da: Ein Jahr danach sind alle Fragen und Antworten weiter aktuell!

Weder beim EU-Beitritt noch bei der „De-Militarisierung“ der von Russland besetzten Gebiete hat sich viel bewegt.

Die Beitrittsverhandlungen wurden – wegen mangelnder Fortschritte – immer noch nicht eröffnet. Dabei wollte Präsident Selenskyj sein Land schon 2022 in die EU führen!

Und die Gegen-Offensive stockt. Dabei hat Selenskyj schon 2022 die „Befreiung“ der Krim versprochen. Doch selbst deutsche „Wunderwaffen“ haben nicht viel bewirkt.

Aktualisieren mussten wir eigentlich nur zwei Antworten – zu den EU-Sanktionen und zum (un-)möglichen Ende des Krieges.

Bei den Sanktionen hat Außenministerin Baerbock den Offenbarungseid geleistet und eingestanden, dass sie ihre Wirkung verfehlt haben.

Genau das haben wir bereits vor einem Jahr geschrieben: „Die Sanktionen haben ihr Ziel – ein schnelles Ende des Krieges – nicht erreicht.“ Es war offensichtlich, wurde jedoch geleugnet…

Auch bei der Frage, wann der Krieg endet, lagen wir richtig. „Bisher deuten alle Anzeichen auf einen langen, tendenziell endlosen Krieg hin“, schrieben wir vor einem Jahr.

Nun diskutieren die EU-Außenminister eine Verlängerung der Waffenhilfe um mehrere Jahre. Der Krieg werde mindestens noch bis 2024 anhalten, hieß es beim informellen Treffen in Toledo Ende August

Die aktualisierte Schwerpunktseite steht hier. Alle aktuellen Beiträge zum Ukraine-Krieg finden sich hier.

P.S. Wenn es nach den Falken in der US-Administration ginge, sollte Russland heute bereits geschlagen sein und ein Friedensgipfel über die Folgen beraten. Doch J. Sullivan und seine Anhänger – darunter auch viele in der EU – habern sich getäuscht…

3 Comments

  1. Thomas Damrau
    4. September 2023 @ 09:05

    „Und die Gegen-Offensive stockt.“ Da wurde ich am Wochenende aber anders informiert: Es geht voran!

    Oder zumindest mühen sich unsere Medien, Fortschritte zu erkennen. Beispielhaft ist das Interview mit dem Militäranalysten Franz-Stefan Gady im DLF ( https://www.deutschlandfunk.de/interview-franz-stefan-gady-unabhaengiger-militaeranalyst-zu-gegenoffensive-dlf-74dabca0-100.html ):
    – In der Vorberichterstattung (ab 3:24 in https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-verteidigungsminister-vor-entlassung-fortgang-der-gegenoffensive-dlf-b3d8e35c-100.html ) wurde beim Hörer eine optimistische Erwartungshaltung geweckt.
    – Im Interview selbst versucht Gady geduldig, die Wenns und Abers der augenblicklichen militärischen Lage zu erläutern – während der DLF-Moderator Jasper Barenberg vergeblich ein „Der Endsieg ist sicher!“ und ein „Sofort rein mit dem Taurus!“ aus ihm herauszukitzeln versucht.

    Da hätte Barenberg doch besser Strack-Rheinmetall interviewen sollen …

    In jedem Fall wird gerade in den Medien vermehrt versucht, dem Sterben in den Schützengräben einen Hauch Sinnhaftigkeit zu verleihen.

Reply

  • european
    4. September 2023 @ 07:32

    Das jährliche Energiewende-Barometer der DIHK spricht dazu eine deutliche Sprache:

    https://www.dihk.de/resource/blob/101560/67cc4c558a1465b20d434d2b3a186859/energiewende-barometer-2023-data.pdf

    In diesem Jahr haben 3.572 Industrieunternehmen geantwortet und dazu interessante Einblicke über Energiepreisentwicklungen und industrielle Aussichten geliefert. „In der Industrie verstärken sich die Abwanderungspläne. Fast ein Drittel der Industriebetriebe (31,7 Prozent) plant oder realisiert die Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland bzw. die Einschränkung der Produktion im Inland als Reaktion auf die energiepolitischen Rahmenbedingungen.“

    Von diesen 31.7 Prozent sind etwa die Hälfte geplante Maßnahmen, ein weiteres Drittel befinden sich bereits in der Umsetzung und ein weiteres Sechstel sind bereits abgeschlossen.

    „Am stärksten ausgeprägt sind die Abwanderungstendenzen bei den größeren Industrieunternehmen (ab 500 Mitarbeiter). Hier planen oder verlagern bereits 43 Prozent der Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben. Diese Unternehmen sind häufig eng verflochten mit dem Ausland und stehen in einem besonders ausgeprägten Standortwettbewerb.“

    Reply

  • KK
    3. September 2023 @ 18:24

    „Es war offensichtlich, wurde jedoch geleugnet…“
    Jetzt wird nicht mehr geleugnet, und obwohl klar ist, dass die Sanktionen uns mehr schaden als Russland, werden sie sturköpfig bis zur Selbstaufgabe von der EU und ihren Mtgliedern beibehalten.
    Während die USA sehr viel pragmatischer damit umgehen und der eigentliche Nutzniesser – in vielfacher Hinsicht und auf Kosten vornehmlich der EUropäer – sind.


  • Info:https://lostineu.eu/update-die-eu-und-der-krieg


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    Fall Kolomojskyj: Selenskyj „säubert“ seine eigene Vergangenheit


    3. September 2023

    Ohne den ukrainischen Oligarchen Kolomojskyj wäre Präsident Selenskyj wohl nie an die Macht gekommen. Jetzt ist der ehemalige Freund und Förderer wegen des Verdachts auf Betrug und Geldwäsche festgenommen worden. Ein Gericht in Kiew habe eine zweimonatige Untersuchungshaft angeordnet, meldet AFP. Selenskyj „säubert“ seine eigene Vergangenheit. Übrigens steht Kolomojskyj auf einer US-Sanktionsliste. Nun wird er vom ukrainischen Sicherheitsdienst SBU verfolgt, der Selenskyj untersteht. Was für ein Zufall…

    Mehr News aus der Ukraine hier

    3 Comments

    1. KK
      3. September 2023 @ 23:49

      @ umbhaki:
      War auch mehr eine rhetorische Frage… selbst der pferdehufige Höllenfürst und neue Hitler namens Putin hatte ja einst im Deutschen Bundestag von einer riesigen Mehrheit des Hauses und dabei Mitgliedern aller Parteien standing ovations bekommen. Heute würden dieselben, die damals geklatscht haben, ihn wohl ohne zu zögern lynchen.

      Bei Selenskj sehe ich das aber noch lange nicht… eher würde von der Leyen ihn wohl adoptieren und ihn wie eine Löwin ihr Junges verteidigen.

    Reply

  • KK
    3. September 2023 @ 15:36

    Die Revolution frisst ihre Väter (wie Kolomojskyj)… mal sehen, wann die Kinder selbst (wie Selenskyj) dran sind!

    Aber erst mal räumt Selenskyj wohl hinter sich auf. Die kommenden Wahlen sind ja auch schon so gut wie abgesagt.
    Ab wann wird ein „demokratisch gewählter Präsident“, der ja vorgeblich „unsere Demokratie und Freiheit verteidigt“, eigentlich zum Diktator?
    Oder ist daran dann auch wieder ganz allein Putin schuld? Obwohl die Unterdrückung von Medien, Opposition und Minderheiten unter Selenskyj ja bereits direkt nach seiner Wahl, lange vor dem russischen Einmarsch, begonnen hatten…

    Reply

    • umbhaki
      3. September 2023 @ 21:10

      »Ab wann wird ein „demokratisch gewählter Präsident“, der ja vorgeblich „unsere Demokratie und Freiheit verteidigt“, eigentlich zum Diktator?«

      Das hängt von der Nützlichkeit des Betreffenden für die westlichen Machthaber ab. Ein Pinochet, ein Schah Reza Pahlavi wurden uns vom Mainstream nie als Diktatoren verkauft, egal, wie blutig die regiert haben.

      Ein Assad wurde in der deutschen Presse jahrelang als Sympathieträger gehandelt. „Ein gebildeter, feiner Mann, und so ’ne hübsche kluge Frau hat der!“
      Eines schönen Tages schlug das um, obwohl der Herr Assad sich überhaupt nicht geändert hatte. Die Bewertung der westlichen Machthaber hatte sich halt geändert.

      Mit dem Herrn Selenskyj wird man sicherlich nicht anders verfahren. Irgendwann hat auch dieser Mohr seine Schuldigkeit getan. Und die geneigte Öffentlichkeit wird – wie immer – von einem Tag auf den anderen den Schwenk mitmachen: Gestern noch Freiheitsheld, ab heute dann der dumme August oder Schlimmeres. Wie bei z. B. Assad.


  • Info:https://lostineu.eu/fall-kolomoyskyj-selenskyj-saeubert-seine-eigene-vergangenheit


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.09.2023

    Nachrichten von Pressenza: 17,4 Mio. von Jugendarbeitslosigkeit und Diskriminierung betroffen

    aus e-mail von  <newsletter@pressenza.com>, 4. September 2023, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 04.09.2023


    17,4 Mio. von Jugendarbeitslosigkeit und Diskriminierung betroffen


    Jugendliche bilden in Mexiko aufgrund fehlender Perspektiven eine der vulnerabelsten Gesellschaftsgruppen. Junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren arbeiten in schlecht bezahlten und unbeständigen Jobs. Nach Angaben von Aktivist*innen sind sie besonders stark von Arbeitslosigkeit, fehlendem Vertrauen in ihre Bevölkerungsgruppe&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/174-mio-von-jugendarbeitslosigkeit-und-diskriminierung-betroffen/


     -----------------------


    Auch die Schweiz hat eine Kolonialgeschichte


    Georg Kreis zeigt im Überblick, was jüngere Geschichtsforschung über schweizerische Teilnahme am Kolonialismus herausgefunden hat. Daniel Goldstein für die Online-Zeitung INFOsperber «Da wir mit Sklaverei, Sklavenhandel und Kolonialismus nichts zu tun hatten», wären entsprechende Entschädigungen für unser Land «im Prinzip&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/auch-die-schweiz-hat-eine-kolonialgeschichte/


     -----------------------


    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    04.09.2023

    Kein Durchatmen für Frankreich: Ein "neues Afrika" erhebt sich

    freedert.online, 3 Sep. 2023 20:58 Uhr, Von Pepe Escobar

    Wie Dominosteine fallen die afrikanischen Staaten einer nach dem anderen aus den Fesseln des Neokolonialismus. Der Tschad, Guinea, Mali, Burkina Faso, Niger und jetzt auch Gabun sagen "Non" zu Frankreichs langjähriger Vorherrschaft in afrikanischen Finanz-, politischen, Wirtschafts- und Sicherheitsangelegenheiten.


    Quelle: AFP © Ludovic MARIN/POOL


    Emmanuel Macron


    Mit der Aufnahme zweier neuer afrikanischer Mitgliedsstaaten in ihre Liste hat das Gipfeltreffen der erweiterten BRICS 11 in der vergangenen Woche in Johannesburg einmal mehr gezeigt, dass die eurasische Integration untrennbar mit der Integration von Afro-Eurasien verbunden ist.


    Pepe Escobar: Willkommen bei BRICS 11!





    Analyse

    Pepe Escobar: Willkommen bei BRICS 11!






    Weißrussland schlägt nun vor, ein gemeinsames Gipfeltreffen der BRICS 11, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) abzuhalten. Die Vision von Präsident Alexander Lukaschenko für die Konvergenz dieser multilateralen Organisationen könnte zu gegebener Zeit zu der Mutter aller Multipolaritätsgipfel führen.


    Aber Afro-Eurasien ist ein viel komplizierteres Unterfangen. Afrika liegt auf dem Weg, die Fesseln des Neokolonialismus zu sprengen, noch weit hinter seinen eurasischen Vettern zurück.


    Der Kontinent steht heute im Kampf gegen die tief verwurzelten finanziellen und politischen Institutionen der Kolonialisierung vor horrenden Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, die französische Währungshegemonie in Form des CFA-Franc – oder der Communauté Financière Africaine (Afrikanische Finanzgemeinschaft) – zu zerschlagen.


    Dennoch fällt ein Dominostein nach dem anderen – der Tschad, Guinea, Mali, Burkina Faso, Niger und jetzt Gabun. Dieser Prozess hat den Präsidenten von Burkina Faso, Hauptmann Ibrahim Traoré, bereits zu einem neuen Helden der multipolaren Welt gemacht – während der benommene und verwirrte Westen nicht einmal ansatzweise begreifen kann, welchen Rückschlag seine acht Putsche in West- und Zentralafrika in weniger als drei Jahren bedeuten.


    Bye-bye, Bongo


    Bevölkerung feiert Militärputsch in Gabun




    Bevölkerung feiert Militärputsch in Gabun






    Nachdem der durch und durch profranzösische Präsident Ali Bongo eine fragwürdige Wahl gewonnen hatte, der es an Glaubwürdigkeit gemangelt hatte, beschlossen Militäroffiziere, die Macht in Gabun zu übernehmen. Die Institutionen wurden aufgelöst. Die Grenzen zu Kamerun, Äquatorialguinea und der Republik Kongo wurden geschlossen. Alle Sicherheitsvereinbarungen mit Frankreich wurden annulliert. Niemand weiß, was mit dem französischen Militärstützpunkt geschehen wird.


    All das war sehr populär: Die Soldaten zogen unter dem Beifall der Schaulustigen in der Hauptstadt Libreville singend durch die Straßen.


    Bongo und sein Vater, der ihm vorausgegangen war, regieren Gabun seit 1967. Er wurde an einer französischen Privatschule erzogen und machte seinen Abschluss an der Sorbonne. Gabun ist ein kleines Land mit 2,4 Millionen Einwohnern und einer kleinen Armee von 5.000 Mann, die in das Penthouse von Donald Trump passen würde. Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung leben von weniger als einem Dollar pro Tag, und in mehr als 60 Prozent der Regionen haben die Menschen keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Trinkwasser.


    Das Militär bezeichnete die 14-jährige Herrschaft von Bongo als eine "Verschlechterung des sozialen Zusammenhalts", die das Land "ins Chaos" stürze.


    Nach dem Staatsstreich stellte das französische Bergbauunternehmen Eramet seine Tätigkeit ein. Das ist fast ein Monopol. Gabun ist reich an Bodenschätzen – Gold, Diamanten, Mangan, Uran, Niob und Eisenerz, ganz zu schweigen von Öl, Erdgas und Wasserkraft. In Gabun, einem OPEC-Mitglied, dreht sich nahezu die gesamte Wirtschaft um den Bergbau.


    Der Fall Niger ist noch komplexer. Frankreich beutet Uran und hochreines Benzin sowie andere Bodenschätze aus. Und die USA sind vor Ort und betreiben in Niger drei Stützpunkte mit bis zu 4.000 Militärangehörigen. Der wichtigste strategische Knotenpunkt in ihrem "Empire of Bases" ist die Drohnenanlage in Agadez, bekannt als Niger Air Base 201, die zweitgrößte in Afrika nach Dschibuti.


    Die Interessen Frankreichs und der USA kollidieren jedoch in der Frage der Trans-Sahara-Gaspipeline. Nachdem Washington mit der Bombardierung von Nord Stream die Stahlnabelschnur zwischen Russland und Europa durchtrennt hatte, brauchten die EU und insbesondere Deutschland dringend eine Alternative.


    Die algerischen Gaslieferungen können kaum Südeuropa versorgen. US-Gas ist furchtbar teuer. Die ideale Lösung für die Europäer wäre nigerianisches Gas, das durch die Sahara und dann durch das tiefe Mittelmeer fließt.


    Nigeria verfügt mit 5,7 Billionen Kubikmetern sogar über mehr Gas als Algerien und möglicherweise Venezuela. Zum Vergleich: Norwegen verfügt über zwei Billionen Kubikmeter. Nigerias Problem ist jedoch, wie es sein Gas zu weit entfernten Abnehmern pumpen kann – daher wird Niger zu einem wichtigen Transitland.


    Wenn es um die Rolle Nigers geht, ist Energie tatsächlich ein viel größeres Thema als das oft angepriesene Uran – das in Wirklichkeit weder für Frankreich noch für die EU von strategischer Bedeutung ist, da Niger nur der fünftgrößte Lieferant weltweit ist, weit hinter Kasachstan und Kanada.


    Der ultimative französische Albtraum ist jedoch der Verlust der saftigen Urangeschäfte und eine Neuauflage von Mali: Russland, nach Jewgeni Prigoschin, in voller Stärke in Niger eintreffend, mit gleichzeitiger Vertreibung des französischen Militärs.


    Das Hinzufügen Gabuns macht die Dinge nur noch komplizierter. Der wachsende russische Einfluss könnte dazu führen, dass die Nachschublinien zu den Rebellen in Kamerun und Nigeria ausgebaut werden und ein privilegierter Zugang zur Zentralafrikanischen Republik besteht, in der Russland bereits stark vertreten ist. 


    Es ist kein Wunder, dass der frankophile Paul Biya, der seit fast 41 Jahren in Kamerun an der Macht ist, sich nach dem Putsch in Gabun für eine Säuberung seiner Streitkräfte entschieden hat. Kamerun könnte der nächste Dominostein sein, der fällt.


    ECOWAS und AFRICOM

    Borrell: EU unterstützt ECOWAS "unter allen Umständen"



    Borrell: EU unterstützt ECOWAS "unter allen Umständen"






    So wie es aussieht, spielen die USA Sphinx. Bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass das nigrische Militär den Stützpunkt in Agadez schließen will. Das Pentagon hat ein Vermögen in seine Stützpunkte investiert, um einen großen Teil der Sahelzone und vor allem Libyen auszuspionieren. Das Einzige, worüber sich Paris und Washington einig sind, ist, dass unter dem Deckmantel der ECOWAS (Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten) gegen eines der ärmsten Länder der Welt (in dem nur 21 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Elektrizität haben) die härtesten Sanktionen verhängt werden sollten – und zwar viel härter als die, die 2010 gegen die Elfenbeinküste verhängt worden waren. 


    Und dann ist da noch die Kriegsdrohung. Stellen Sie sich vor, wie absurd es wäre, wenn die ECOWAS in ein Land einmarschieren würde, das bereits zwei Kriege gegen den Terror an zwei verschiedenen Fronten führt: gegen Boko Haram im Südosten und gegen den "Islamischen Staat" (IS) in der Dreiländerregion.


    ECOWAS, eine der acht afrikanischen politischen und wirtschaftlichen Unionen, ist ein sprichwörtliches Chaos. Sie umfasst 15 Mitgliedsstaaten – frankophone, anglophone und einen lusophonen (portugiesischsprachigen; Anm.) – in Zentral- und Westafrika, und in ihr herrscht eine große interne Spaltung.


    Die Franzosen und die USA wollten zunächst, dass die ECOWAS als ihre "friedenserhaltende" Marionette in Niger einmarschiert. Aber das hat nicht funktioniert, weil die Bevölkerung dagegen war. Also gingen sie zu einer Form der Diplomatie über. Dennoch bleiben die Truppen in Bereitschaft, und es wurde ein geheimnisvoller "D-Day" für die Invasion festgelegt.


    Die Rolle der Afrikanischen Union (AU) ist noch undurchsichtiger. Zunächst hatte sie sich gegen den Staatsstreich gestellt und die Mitgliedschaft Nigers ausgesetzt. Dann machte sie eine Kehrtwende und verurteilte die mögliche, vom Westen unterstützte Invasion. Die Nachbarländer haben ihre Grenzen zu Niger geschlossen.


    Die ECOWAS wird ohne die Unterstützung der USA, Frankreichs und der NATO implodieren. Schon jetzt ist sie im Grunde ein zahnloser Chihuahua – vor allem, nachdem Russland und China auf dem BRICS-Gipfel ihre Soft Power in ganz Afrika demonstriert haben.

    Die westliche Politik in der Sahelzone scheint darin zu bestehen, alles zu retten, was möglich ist, um ein mögliches Debakel abzuwenden – selbst wenn die stoischen Menschen in Niger für jedes Narrativ, das der Westen auszuhecken versucht, unempfänglich sind.


    Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Nigers wichtigste Partei, die von General Abdourahamane Tiani vertreten wird, von Anfang an vom Pentagon unterstützt und militärisch ausgebildet wurde.


    Das Pentagon ist in Afrika tief verwurzelt und mit 53 Nationen verbunden. Das Hauptkonzept der USA seit den frühen 2000er-Jahren war immer, Afrika zu militarisieren und es zu einem gefundenen Fressen für den Krieg gegen den Terror zu machen. Das Regime von Dick Cheney formulierte es im Jahr 2002 so: "Afrika ist eine strategische Priorität im Kampf gegen den Terrorismus."


    Das ist die Grundlage für das US-Militärkommando AFRICOM und zahllose "kooperative Partnerschaften", die in bilateralen Abkommen vereinbart wurden. In der Praxis besetzt AFRICOM seit 2007 große Teile Afrikas.


    Wie schön ist mein "Kolonialfranc"


    EU wegen Putschserie in Alarmstimmung: Die Vorherrschaft des Westens in Afrika wackelt




    EU wegen Putschserie in Alarmstimmung: Die Vorherrschaft des Westens in Afrika wackelt






    Es ist für jeden im Globalen Süden, in der Globalen Mehrheit oder im "Globalen Globus" (Copyright Lukaschenko) absolut unmöglich, Afrikas aktuellen Aufruhr zu verstehen, ohne die Grundlagen des französischen Neokolonialismus zu kennen.


    Der Schlüssel dazu ist natürlich der CFA-Franc, der 1945 in Französisch-Afrika eingeführte "Kolonialfranc", der immer noch überlebt, auch nachdem der CFA – mit einer raffinierten terminologischen Wendung – begann, für "Afrikanische Finanzgemeinschaft" zu stehen. Die ganze Welt erinnert sich daran, dass Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi nach der globalen Finanzkrise 2008 die Einführung einer panafrikanischen Währung gefordert hatte, die an Gold gekoppelt sein sollte.


    Damals hatte Libyen über etwa 150 Tonnen Gold verfügt, das im eigenen Land und nicht in Londoner, Pariser oder New Yorker Banken gelegen hatte. Mit etwas mehr Gold hätte diese panafrikanische Währung ihr eigenes unabhängiges Finanzzentrum in Tripolis – und alles auf der Grundlage einer souveränen Goldreserve.


    Für zahlreiche afrikanische Nationen war dies der maßgebliche Plan B zur Umgehung des westlichen Finanzsystems gewesen.


    Die ganze Welt erinnert sich auch an die Ereignisse von 2011. Der erste Luftangriff auf Libyen war von einem französischen Mirage-Kampfjet gekommen. Frankreichs Bombardierung hatte noch vor dem Ende der Notstandsgespräche zwischen den westlichen Staats- und Regierungschefs in Paris begonnen.


    Im März 2011 hatte Frankreich als erstes Land der Welt den Nationalen Übergangsrat der Rebellen als rechtmäßige Regierung Libyens anerkannt. Im Jahr 2015 enthüllten die berüchtigten gehackten E-Mails der ehemaligen US-Außenministerin Hillary Clinton, was Frankreich in Libyen vorgehabt hatte: "Der Wunsch, einen größeren Anteil an der libyschen Ölproduktion zu erlangen", den französischen Einfluss in Nordafrika zu erhöhen und Gaddafis Pläne zur Schaffung einer panafrikanischen Währung zu blockieren, die den in Frankreich gedruckten CFA-Franc ersetzen sollte.


    Es ist kein Wunder, dass der kollektive Westen Angst vor Russland in Afrika hat – und das nicht nur wegen der Wachablösung im Tschad, in Mali, Burkina Faso, Niger und jetzt Gabun: Moskau hat nie versucht, Afrika auszurauben oder zu versklaven.

    Russland behandelt die Afrikaner als souveräne Menschen, führt keine ewigen Kriege und entzieht Afrika nicht die Ressourcen, während es einen Hungerlohn dafür zahlt. In der Zwischenzeit besteht die "Außenpolitik" des französischen Geheimdienstes und der CIA darin, die afrikanischen Oberhäupter bis ins Mark zu korrumpieren und diejenigen auszulöschen, die unbestechlich sind.


    Sie haben das Recht, keine eigene Währungspolitik zu betreiben


    Der Putsch in Gabun – Antikolonialer Befreiungsschlag oder neokoloniales Spiel der USA?





    Meinung

    Der Putsch in Gabun – Antikolonialer Befreiungsschlag oder neokoloniales Spiel der USA?





    Das CFA-Geschäft lässt die Mafia wie Straßenlümmel aussehen. Es bedeutet im Wesentlichen, dass die Währungspolitik mehrerer souveräner afrikanischer Staaten vom französischen Schatzamt in Paris kontrolliert wird.


    Ursprünglich musste die Zentralbank jedes afrikanischen Landes mindestens 65 Prozent ihrer jährlichen Devisenreserven auf einem "Operationskonto" beim französischen Schatzamt halten, plus weitere 20 Prozent zur Deckung finanzieller "Verbindlichkeiten". Selbst nach einigen milden "Reformen", die seit September 2005 in Kraft getreten sind, mussten diese Länder immer noch 50 Prozent ihrer Devisen nach Paris überweisen, plus 20 Prozent Mehrwertsteuer.


    Und es kommt noch schlimmer: Die CFA-Zentralbanken legen eine Obergrenze für Kredite an jedes Mitgliedsland fest. Das französische Schatzamt legt diese afrikanischen Devisenreserven in eigenem Namen an der Pariser Börse an und fährt auf Kosten Afrikas massive Gewinne ein.

    Tatsache ist, dass mehr als 80 Prozent der Devisenreserven der afrikanischen Länder seit 1961 auf "Operationskonten" liegen, die vom französischen Finanzministerium kontrolliert werden. Kurz gesagt, keiner dieser Staaten hat die Souveränität über seine Geldpolitik.


    Aber der Diebstahl hört damit nicht auf: Das französische Schatzamt verwendet die afrikanischen Reserven, als ob sie französisches Kapital wären, als Sicherheit für die französischen Zahlungen an die EU und die EZB.


    Im gesamten Françafrique-Spektrum kontrolliert Frankreich auch heute noch die Währung, die Devisenreserven, die Wirtschaftseliten und das Handelsgeschäft.


    Die Beispiele sind zahlreich: Der französische Mischkonzern Bolloré kontrolliert die Häfen und den Seeverkehr in ganz Westafrika; Bouygues und Vinci beherrschen das Baugewerbe und den öffentlichen Sektor, die Wasserversorgung und die Stromversorgung; Total hält große Anteile an Öl und Gas. Und dann sind da noch France Telecom und das große Bankwesen – Société Générale, Credit Lyonnais, BNP-Paribas, AXA (Versicherung) und so weiter.


    Frankreich kontrolliert de facto den überwältigenden Teil der Infrastruktur im frankophonen Afrika. Es hat quasi ein Monopol.


    Bei Françafrique handelt es sich um knallharten Neokolonialismus. Die Politik wird vom Präsidenten der Französischen Republik und seiner "afrikanischen Zelle" bestimmt. Sie haben nichts mit dem Parlament oder irgendeinem demokratischen Prozess zu tun, seit den Zeiten von Charles de Gaulle.


    Die "afrikanische Zelle" ist eine Art Generalkommando. Sie nutzt den französischen Militärapparat, um "freundliche" Kompradorenführer zu installieren und diejenigen loszuwerden, die das System bedrohen. Diplomatie findet nicht statt. Derzeit untersteht die Zelle ausschließlich dem "Petit Roi", Emmanuel Macron.


    Karawanen von Drogen, Diamanten und Gold


    Geopolitik: Bei Geld, Uran und Erdgas hört die Freundschaft auf





    Meinung

    Geopolitik: Bei Geld, Uran und Erdgas hört die Freundschaft auf





    Die Ermordung des antikolonialen Führers von Burkina Faso, Thomas Sankara, im Jahr 1987 wurde vollständig von Paris überwacht. Sankara war 1983 durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen, um vier Jahre später gestürzt und ermordet zu werden. Was den echten "Krieg gegen den Terror" in der afrikanischen Sahelzone angeht, so hat er nichts mit den infantilen Fiktionen zu tun, die im Westen verkauft werden. Es gibt keine arabischen "Terroristen" in der Sahelzone, wie ich bei einer Rucksacktour durch Westafrika einige Monate vor 9/11 feststellen konnte. Es sind Einheimische, die online zum Salafismus konvertiert sind und einen Islamischen Staat gründen wollen, um die Schmuggelrouten durch die Sahelzone besser kontrollieren zu können.

    Die sagenumwobenen alten Salzkarawanen, die die Sahelzone von Mali nach Südeuropa und Westasien durchzogen, sind jetzt Karawanen für Drogen, Diamanten und Gold. Auf diese Weise finanzierte sich beispielsweise al-Qaida im islamischen Maghreb (AQIM), die damals von wahhabitischen Verrückten in Saudi-Arabien und am Golf unterstützt wurde.


    Nach der Zerstörung Libyens durch die NATO Anfang 2011 gab es keinen "Schutz" mehr, und so boten die vom Westen unterstützten Salafisten, die gegen Gaddafi gekämpft hatten, den Schmugglern in der Sahelzone den gleichen Schutz wie zuvor – plus eine Menge Waffen.


    Verschiedene Stämme in Mali schmuggeln weiterhin fröhlich alles, was ihnen gefällt. AQIM zieht immer noch illegale Steuern ein. Der IS in Libyen ist tief in den Menschen- und Drogenhandel verstrickt. Und Boko Haram tummelt sich auf dem Kokain- und Heroinmarkt.


    Es gibt eine begrenzte afrikanische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung dieser Organisationen. Es gab eine sogenannte G5-Sahel, die sich auf Sicherheit und Entwicklung konzentrierte. Aber nachdem Burkina Faso, Niger, Mali und der Tschad den militärischen Weg eingeschlagen haben, bleibt nur noch Mauretanien übrig. Der neue Westafrika-Junta-Gürtel will natürlich Terrorgruppen vernichten, aber vor allem will er Françafrique und die Tatsache bekämpfen, dass ihre nationalen Interessen immer in Paris entschieden werden.


    Niger verbietet Einsatz von UN-Agenturen und NGOs in Kampfgebieten



    Niger verbietet Einsatz von UN-Agenturen und NGOs in Kampfgebieten






    Frankreich hat jahrzehntelang dafür gesorgt, dass es nur sehr wenig innerafrikanischen Handel gibt. Die Binnenstaaten brauchen dringend Nachbarn für den Transit. Sie produzieren hauptsächlich Rohstoffe für den Export. Es gibt so gut wie keine vernünftigen Lagermöglichkeiten, eine schwache Energieversorgung und eine miserable innerafrikanische Verkehrsinfrastruktur: Das wollen die chinesischen Projekte der Belt and Road Initiative (BRI) in Afrika beheben.


    Im März 2018 hatten 44 Staatsoberhäupter die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (ACFTA) ins Leben gerufen – die größte der Welt in Bezug auf Bevölkerung (1,3 Milliarden Menschen) und Geografie. Im Januar 2022 richteten sie das Panafrikanische Zahlungs- und Abrechnungssystem (PAPSS) ein, das sich auf Zahlungen für Unternehmen in Afrika in lokalen Währungen konzentriert.


    Es ist also unvermeidlich, dass sie später eine gemeinsame Währung anstreben werden. Raten Sie mal, was ihnen im Weg steht? Der von Paris auferlegte CFA.

    Einige kosmetische Maßnahmen garantieren noch die direkte Kontrolle des französischen Finanzministeriums über jede mögliche neue afrikanische Währung, die Bevorzugung französischer Unternehmen bei Ausschreibungen, Monopole und die Stationierung französischer Truppen. Der Staatsstreich in Niger ist eine Art "Wir lassen uns das nicht mehr gefallen".

    All dies veranschaulicht, was der unverzichtbare Wirtschaftswissenschaftler Michael Hudson in all seinen Werken ausführlich dargelegt hat: die Macht des extraktivistischen Modells. Hudson hat gezeigt, dass es unter dem Strich um die Kontrolle der Weltressourcen geht; das ist es, was eine Weltmacht ausmacht, und im Falle Frankreichs eine Weltmacht mittleren Ranges.

    Frankreich hat gezeigt, wie einfach es ist, die Ressourcen durch die Kontrolle der Geldpolitik und die Errichtung von Monopolen in diesen rohstoffreichen Ländern zu kontrollieren, um sie abzubauen und zu exportieren, wobei praktisch Sklavenarbeit ohne Umwelt- oder Gesundheitsvorschriften eingesetzt wird.


    Außerdem ist es für den ausbeuterischen Neokolonialismus unerlässlich, diese rohstoffreichen Länder daran zu hindern, ihre eigenen Ressourcen für das Wachstum ihrer eigenen Wirtschaft zu nutzen. Aber jetzt sagen die afrikanischen Dominosteine endlich: Das Spiel ist aus. Steht endlich eine echte Entkolonialisierung bevor?


    Aus dem Englischen.


    Mehr zum Thema – Rebellion gegen den Westen: Warum der Putsch in Niger gewaltige Machtverschiebungen hervorbringt


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    Info: https://freedert.online/meinung/179617-kein-durchatmen-fuer-frankreich-ein-neues-afrika-erhebt-sich


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.



    übernommener Kommentar:  (…) Es ist kein Wunder, dass der kollektive Westen Angst vor Russland in Afrika hat – und das nicht nur wegen der Wachablösung im Tschad, in Mali, Burkina Faso, Niger und jetzt Gabun: Moskau hat nie versucht, Afrika auszurauben oder zu versklaven.

    Russland behandelt die Afrikaner als souveräne Menschen, führt keine ewigen Kriege und entzieht Afrika nicht die Ressourcen, während es einen Hungerlohn dafür zahlt. In der Zwischenzeit besteht die "Außenpolitik" des französischen Geheimdienstes und der CIA darin, die afrikanischen Oberhäupter bis ins Mark zu korrumpieren und diejenigen auszulöschen, die unbestechlich sind. (…)

    04.09.2023

      „Wertebasierter Völkermord“ Im Südkaukasus droht laut Experten ein Genozid in Berg-Karabach durch die Regierung Aserbaidschans. Die Bundesregierung baut ihre jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit dieser aktuell aus.

    german-foreign-policy.com, 4. September 2023

    BERLIN/BAKU/JEREWAN (Eigener Bericht) – Ein Ex-Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) wirft Aserbaidschan, einem engen Kooperationspartner der Bundesrepublik, einen Genozid an der Bevölkerung Berg-Karabachs vor. Wie Luis Moreno Ocampo urteilt, der von 2003 bis 2012 für den IStGH tätig war, führt die seit Ende 2022 von Baku umgesetzte Blockade der international nicht anerkannten De-facto-Republik dazu, dass diese nicht mehr mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden kann; Moreno Ocampo beklagt, Aserbaidschan setze die „unsichtbare Waffe“ des Hungers gegen die dortige Bevölkerung ein. Deren Lage ist in der Tat desolat; es kommt zu ersten Hungertoten. Aserbaidschan kooperiert seit Jahren eng mit der Bundesrepublik und hat zuletzt zugesagt, seine Erdgaslieferungen nach Westeuropa von rund 12 auf 20 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zu erhöhen. Bundeskanzler Olaf Scholz stufte das Land zuletzt als einen „Partner von wachsender Bedeutung“ ein. Während Baku Berg-Karabach von der Versorgung abschneidet, beobachtet eine EU-Polizeieinheit unter Leitung eines deutschen Polizisten die Lage an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan. Auch Bakus Zusammenarbeit mit der NATO ist eng.


    Zitat: Drohender Genozid

    Seit dem vergangenen Dezember blockiert Aserbaidschan die abtrünnige Republik Arzach (Berg-Karabach). Eigentlich sollten russische Soldaten den Latschin-Korridor absichern, den letzten verbliebenen Transportweg zwischen der mehrheitlich von Armeniern bewohnten, international nicht anerkannten De-facto-Republik und der mit Arzach informell verbündeten Republik Armenien. Das russische Kontingent wurde nach dem Beginn des Ukrainekrieges im Februar vergangenen Jahres aber radikal verringert.[1] Im Februar wies der Internationale Gerichtshofs (IGH) Aserbaidschan an, die Blockade aufzuheben; die Regierung in Baku setzte dies jedoch nicht um. Anfang August veröffentlichte nun der frühere Erste Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IGStH), Luis Moreno Ocampo, ein Gutachten, in dem er Aserbaidschans Vorgehen als Völkermord durch die „unsichtbare Waffe“ des Hungers einstufte.[2]


    Hunger als Waffe

    Die Lage der Bevölkerung von Arzach ist in der Tat dramatisch. Aufgrund der Blockade fehlt es den rund 120.000 Menschen in der De-facto-Republik unter anderem an Nahrungsmitteln und Medikamenten. Seit Mitte Juni erreicht keine Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) das Gebiet; zuletzt konnten keine medizinischen Notfalltransporte mehr den Latschin-Korridor durchqueren. Für rund 2.000 Schwangere gibt es keine medizinische Betreuung mehr, die Apotheken sind leer.[3] Mitte August meldete der armenische Außenminister den ersten Hungertoten aus Arzach; der mittlerweile zurückgetretene Präsident der nicht anerkannten Republik erklärte vergangene Woche, mittlerweile sei jeder dritte Tod in der Region auf Mangelernährung zurückzuführen.[4]


    „Partner von wachsender Bedeutung“

    Aufgrund der Komplizenschaft der Bundesregierung mit Aserbaidschan schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X (früher: Twitter) der deutsche Oppositionspolitiker Dustin Hoffmann („Die Partei“) kürzlich von einem „wertebasierten Völkermord“.[5] Die deutsche Zusammenarbeit mit dem autoritären Petro-Regime in Baku reicht tatsächlich Jahrzehnte zurück und wurde zuletzt vom amtierenden Bundeskanzler noch einmal bestärkt. Bei einem Treffen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew im März dieses Jahres nannte Kanzler Olaf Scholz (SPD) Aserbaidschan einen „Partner von wachsender Bedeutung“. Bei der Zusammenkunft hatte der aserbaidschanische Staatschef zugesagt, sein Land werde jährlich 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Westeuropa liefern; die aktuelle Liefermenge liegt bei rund 12 Milliarden Kubikmeter.[6] Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs steigt die Bedeutung Aserbaidschans für die Bundesrepublik als Erdgaslieferant; die Berliner Regierung ignoriert im Gegenzug die aserbaidschanische Armenierpolitik.


    EU-Vermittlung

    Im Kontext des armenisch-aserbaidschanischen Konflikts versucht die EU seit dem vergangenen Jahr, sich durch Vermittlung eine stärkere Rolle im Kaukasus zu verschaffen.[7] Dies brachte bisher keinen Durchbruch; ganz im Gegenteil: Dem für die EU als Vermittler agierenden Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, wird nachgesagt, er schiele lediglich auf einen Friedensnobelpreis. Dabei setze er sich für eine Verhandlungslösung ein, die am Ende auf eine Verrechtlichung der „ethnischen Säuberung“ der Arzach-Armenier hinauslaufe: Baku wolle den jungen Teil der Bevölkerung vertreiben, heißt es, während eine geringe Zahl älterer Menschen zurückbleiben solle, damit die aserbaidschanische Regierung behaupten könne, sich um die armenische Minderheit zu „kümmern“.[8] Während die Bundesregierung die Beziehungen zu Aserbaidschans Regierung forciert, scheint die EU also parallel eine „ethnische Säuberung“ durch Verhandlungen zu decken.


    EU-Einsätze

    In dem Bemühen, sich im Kaukasus verstärkt als Ordnungsmacht zu positionieren, hat die EU mittlerweile mehrere Einsätze in Armenien eingeleitet. Im Oktober startete die 40-köpfige European Union Monitoring Capacity to Armenia, die die armenisch-aserbaidschanische Grenze von der Seite Armeniens aus überwachte. Im Oktober erklärte das Auswärtige Amt, ab November auch deutsche Beobachter entsenden zu wollen.[9] Im Dezember 2022 brach dann das kurzlebige EU Planning Assistance Team in Armenia in den Kaukasus auf. Wiederum kurz darauf entsandte die EU ab Januar dieses Jahres die European Union Mission in Armenia (EUMA). Leiter jener über 100 Personen starken Einheit aus Polizisten und Unterstützungspersonal ist der deutsche Bundespolizist Markus Ritter. Während die deutsche Regierung politisch und ökonomisch die Beziehungen mit Aserbaidschan verbessert, steht auf der armenischen Seite der Grenze eine Polizeitruppe unter Leitung eines Bundespolizisten, die Armenien vor aserbaidschanischen Angriffen abschirmen soll.


    „NATO-Schutzschirm“

    Nicht nur Berlin pflegt seit Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich enge Beziehungen zu Baku. Seit dem Jahr 1992 unterhält Aserbaidschan auch offizielle Beziehungen mit der NATO. Durch seine enge Anlehnung an die Türkei profitiert das aserbaidschanische Petro-Regime von einem informellen „NATO-Schutzschirm“. Daneben pflegt Aserbaidschan derzeit auch enge Beziehungen mit Albanien, das 2009 dem westlichen Militärbündnis beitrat. Der aserbaidschanische Staatschef Ilham Alijew erklärte im Juli, die albanisch-aserbaidschanischen Beziehungen seien „exzellent“.[10] Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Frühjahr vergangenen Jahres haben die Kontakte zwischen der NATO-Zentrale in Brüssel und der autoritären Regierung in Baku zugenommen. Diese strebt derzeit keinen Beitritt zu dem nordatlantischen Militärbündnis an, ist aber eines der aktivsten Partnerländer im Rahmen der verschiedenen NATO-Formate für Nicht-Mitgliedsstaaten.[11] Als Teil der Kooperation hielt sich zuletzt Ende August eine Delegation aserbaidschanischer Soldaten in Deutschland auf und nahm an Diskussionen mit Bundeswehrsoldaten teil.[12]


    Die „drei Brüder“

    Geostrategisch ist Aserbaidschan für den Westen auch durch seine Bündnispolitik besonders relevant. Aserbaidschan gehört zu einem Zusammenschluss von Staaten, der informell „die drei Brüder“ genannt wird. Er besteht neben dem Kaukasusland selbst aus dem NATO-Mitglied Türkei und dem südasiatischen Pakistan. Pakistan, seit den 1950ern ein zeitweise enges Partnerland der Bundesrepublik Deutschland [13], hat 1991 die Unabhängigkeit Armeniens nicht anerkannt, hält seit 2016 gemeinsame Militärmanöver mit Aserbaidschan ab und entsandte während des Krieges zwischen Armenien und Aserbaidschan im Herbst 2020 laut Berichten sogar Militärbeobachter in die Konfliktregion Karabach.[14] Mit allen „drei Brüdern“ unterhält die Bundesrepublik seit vielen Jahren enge Beziehungen.


    Ein neuer Akteur

    Deutschlands enge Zusammenarbeit mit Aserbaidschan verkompliziert dabei eine Verbesserung der deutsch-armenischen Beziehungen. Mit dem Amtsantritt des neoliberalen Premierministers Nikol Paschinjan vor fünf Jahren kamen Hoffnungen in Westeuropa auf, Armenien werde sich in Zukunft der EU und der NATO annähern. Der damalige Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) erklärte, Berlin habe die Regierungsübernahme Paschinjans „mit viel Wohlwollen“ betrachtet.[15] Die enge Allianz der NATO mit Aserbaidschan stand solch einer Entwicklung jedoch entgegen. Stattdessen bemüht sich seit einigen Jahren Indien um politischen, wirtschaftlichen und militärischen Einfluss im Südkaukasus. So nahm die südasiatische Großmacht im Jahr 2020 Waffenexporte nach Armenien auf und lieferte der Regierung in Jerewan Radar- und Raketensysteme. Die aserbaidschanische Regierung stufte dies als eine „unfreundliche Geste“ ein, behauptete, die indischen Waffenverkäufe an Armenien ebneten einer „Militarisierung“ Armeniens den Weg und verhinderten „die Etablierung eines lang anhaltenden Friedens im Südkaukasus“.[16] Mit den traditionell guten Beziehungen Armeniens zu Russland und Iran und mit den neuerdings erstarkten Beziehungen zu China und Indien ist das Potenzial für einen stärkeren Einfluss der EU und damit auch Deutschlands in dem Land gering.

     

    [1] David X. Noack: Die Lage in Bergkarabach spitzt sich zu. nd-aktuell.de 31.08.2023.

    [2] Melanie M. Klimmer: Bergkarabach: Genozid im Kaukasus. nd-aktuell.de 18.08.2023.

    [3] Kein Brot, keine Medikamente: Verzweifelte Lage in Berg-Karabach. aerzteblatt.de 25.08.2023.

    [4] Every third death in Nagorno-Karabakh is caused by malnutrition amid blockade. armenpress.am 29.08.2023.

    [5] @dhbln. twitter.com 30.08.2023.

    [6] Othmara Glas: Scholz nennt Aserbaidschan „Partner von wachsender Bedeutung“. faz.net 14.03.2023.

    [7] S. dazu „Ein vertrauenswürdiger Partner”.

    [8] David X. Noack: Die Lage in Bergkarabach spitzt sich zu. nd-aktuell.de 31.08.2023.

    [9] Germany would like to participate in EU mission in Armenia: German Foreign Ministry. 1lurer.am 19.102022.

    [10] Nuray Alekberli-Museyibova: Azerbaijan Bolsters Cooperation With Balkan Countries. jamestown.org 18.08.2023.

    [11] Rusif Huseynov, Samir Hajizada: Burgeoning Azerbaijani-NATO Relations. jamestown.org 29.06.2023.

    [12] Azerbaijan, Germany hold expert talks in military medical sphere. azertag.az 29.08.2023.

    [13] S. dazu Kooperationspartner von Anfang an.

    [14] Svenja Petersen: Perspectives: Pakistan and India wage proxy struggle in Nagorno-Karabakh. eurasianet.org 17.08.2023.

    [15] S. dazu Die neue „Neue Ostpolitik“ (II).

    [16] John C. K. Daly: Azerbaijan Concerned by India’s Weapons Sales to Armenia. jamestown.org 14.08.2023.


    Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9335

    Info: auch hier zu lesen: https://globalbridge.ch/wertebasierter-voelkermord


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Eine Aufforderung an die alternativen Medien: Volkstümlicher werden!

    freedert.online, 2 Sep. 2023 20:49 Uhr,Von Rüdiger Rauls

    Die Anzahl der sogenannten alternativen Medien wächst und doch ist ihre Bekanntheit bei der Bevölkerung nicht sehr groß. Im Vergleich mit den Mainstream-Medien ist ihr Einfluss gering. Weil sie unabhängig sind von Werbung und Konzernen, verstehen sie sich auch als unabhängig in ihrer Meinungsäußerung.


    Quelle: www.globallookpress.com © Arne Dedert/dpa


    Symbolbild: Alte Fernsehapparate im Depot Heusenstamm des Museums für Kommunikation Frankfurt (Main), 10. August 2021


    Berührung mit der Wirklichkeit

    Wie erklärt sich dieser Widerspruch aus einerseits unabhängiger Berichterstattung und andererseits geringer Verbreitung in der Gesellschaft?


    "Bananenrepublik": Medienanstalt Berlin-Brandenburg setzt die "Wahrheit" mit Strafgeldern durch




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    Eine Erklärung liegt in dem gesellschaftlich geringen Interesse großer Kreise der Bevölkerung an politischen und gesellschaftlichen Themen. Dieses Desinteresse scheint zu wachsen, da das Gefühl der Hilflosigkeit zunimmt. Andererseits könnte dies gerade ein Treibsatz für die alternativen Medien sein. Dass dies nicht der Fall ist, liegt weniger an der Qualität der Beiträge, sondern vielmehr an ihren Themen, ihrem Denken und ihrer Sprache. Diese haben nur wenig Berührungspunkte mit dem Alltag der sogenannten einfachen Leute (Anm. d. Verf.: Die Begriffe wie "normale Bevölkerung", "einfache Leute" oder Ähnliche sind nicht abwertend gemeint oder gar überheblich. Sie drücken vielmehr die Schwierigkeit aus, eine Unterscheidung zu schaffen zum intellektuellen Milieu, das weitgehend die öffentliche, aber auch die Meinungen der alternativen Medien bestimmt. Der Begriff des "Proletariats", der objektiv eigentlich viel eher angebracht wäre, passt aber nicht mehr zur heutigen gesellschaftlichen Wahrnehmung und vor allem der Selbstwahrnehmung jener gesellschaftlichen Gruppen, um die es hier geht.).

    Die alternativen Medien befinden sich weitgehend in ihrer eigenen Blase. Wollen sie Einfluss gewinnen bei den einfachen Leuten, müssen sie volkstümlicher werden. Die Sprache ist oft zu intellektuell, die Themen teilweise zu psychologisch oder gar esoterisch. Befindlichkeit hat bei vielen eine hohe Bedeutung. Das ist weit weg von der Welt der einfachen Leute. Das sind nicht die Themen, die sie umtreiben.

    Nicht durch andere Inhalte, sondern durch anderen Umgang mit den Inhalten sollten sich alternative Medien von den Hoheitsmedien des Mainstreams abheben. Das Darstellen der Zustände, das Herausarbeiten von Zusammenhängen, sowie das Einordnen in erkennbare Entwicklungen sollten im Vordergrund stehen: Was sind die Fakten, wie sind sie zu deuten und was drückt sich darin aus, welche Entwicklung ist darin zu erkennen? Wie es Rosa Luxemburg in kraftvoller Einfachheit ausdrückte: "Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat."


    Kurz vor den Wahlen: George Soros investiert in zwei große polnische Zeitungen





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    Um an einem Beispiel zu verdeutlichen, was damit gemeint ist, soll in diesem Zusammenhang der Text der jungen Autorin Madita Hampe erwähnt werden. Er orientiert sich streng an den Fakten. Hampe lässt die Akteure sprechen, analysiert anhand dieser Aussagen sehr gekonnt deren Denken und Handeln, ihre politische Haltung und Interessen. Sehr feinsinnig legt sie die Widersprüche offen zwischen Denken, Anspruch und Handeln und all das in einer leichten und gut verständlichen Sprache.

    Im Gegensatz zu dieser soliden Vorgehensweise Hampes wird in vielen Beiträgen alternativer Medien häufig der Boden der Realität unnötig verlassen und Visionen und Prognosen der Vorzug gegeben. In dem sehr guten Text von Peter Haisenko werden am Schluss Voraussagen gemacht über den Zustand der Ukraine am Ende des Krieges.

    Damit hat er seinem ansonsten sehr lesenswerten Beitrag keinen Gefallen getan. Seine Analyse über die russische Kriegstaktik ist hervorragend und sehr lehrreich. Der Text ist leicht verständlich und dann am Ende: Voraussagen, deren Grundlagen nicht erkennbar sind. Kein noch so guter Analyst weiß, was die Zukunft bringt! Keiner! Jetzt schon Voraussagen zu machen über den Zustand der Ukraine nach dem Krieg, wo der Krieg noch in vollem Gange ist, ist schlichtweg gewagt und vor allem überflüssig. Denn diese Prognosen erklären nichts.

    Jeder Leser wird seine eigene, vermutlich abweichende Voraussage für das Ende des Krieges haben. Diese unterschiedlichen Aussichten haben dann das Zeug, zum Streitpunkt zu werden. Unnötig werden Gräben aufgerissen und Widersprüche geschaffen, die beim Lesen der Analyse nicht vorhanden waren. Denn hier ging es um die Darstellung der Wirklichkeit. Die gute Analyse geht in der Auseinandersetzung um die Prognosen unter. Es kann Sinn machen, in einem Text erkennbare Entwicklungen anzudeuten oder aufzuzeigen, aber nicht als unumstößliche Tatsachen, sondern als Möglichkeiten – und das dann auch am besten in der Möglichkeitsform, dem Konjunktiv.


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    Die Prophezeiungen von Haisenko kollidieren mit denen all jener Kaffeesatzleser, die im Zuge des Krieges immer wieder so gerne vorgetragen werden: Der Dritte Weltkrieg stehe vor der Tür. Unüberschaubar ist die Zahl der Dritten Weltkriege, die seit 1945 vorausgesagt wurden und zum Glück nie eingetreten sind, genauso wenig wie die Hunderte Weltuntergänge. Wenn diese Reiter der Apokalypse Recht haben, dann wird Haisenko mit seiner Weissagung Unrecht haben. Hat er aber Recht, dann haben die apokalyptischen Reiter Unrecht. Dann aber stellt sich die Frage: "Wozu waren diese Voraussagen gut? Haben sie zu mehr Erkenntnis geführt?"

    Weissagungen machen nur Sinn im Falle der Lottozahlen. Das ist ein überschaubarer Zeitraum und am Ende ist immer an der Wirklichkeit überprüfbar, ob der Blick in die Kristallkugel wirklich die Zukunft getroffen hat. Alles andere ist irreführend, zumal wenn nicht erkennbar ist, auf welchen Grundlagen diese Weissagungen beruhen und wie nah erstere an der Wirklichkeit sind.


    Visionen und Werte

    Dasselbe gilt auch für die Visionen, in denen verschiedentlich versucht wird, eine bessere Welt herbeizudenken. Artikel wie "Zukunftsvisionen" von der "Gemeinschaft für Frieden und Gerechtigkeit" wollen Mut machen und Hoffnung verbreiten. Aber sie sind eher rückwärtsgewandt und beziehen sich auf eigentlich vergangene oder vermeintlich idyllische Welten. Für den überwiegenden Teil der Bevölkerung, die mit den Realitäten des alltäglichen Kapitalismus konfrontiert ist, sind solche Darstellungen zu entrückt. Die Welt wird nicht besser durch Visionen, sondern durch Handeln, und Handeln muss solide Grundlagen haben.


    Das Propaganda-Märchen vom "linken Mainstream" – oder: Wenn Kapitalismus-Fans mit Marx ankommen




    Meinung

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    Visionen fühlen sich zwar schön an, führen aber zur Entfremdung von jenen Kreisen, die erreicht werden müssen, wollen die alternativen Medien aus ihrer gesellschaftlichen Randlage herauskommen. Denn Visionen werden vom überwiegenden Teil der Bevölkerung als "Spinnerei" angesehen. Das ist nicht die realitätsverbundene Welt der sogenannten einfachen Leute.

    Diese stehen in der Regel auf dem steinernen Boden der kapitalistischen Realität, die der Gewinnerwirtschaftung unterworfen ist. Da sind Visionen vielleicht in den Führungsebenen gefragt, aber auch dort müssen sie Aussicht bieten, sich einmal in Heller und Pfennig auszuzahlen. Diese Welt orientiert sich an Interessen. Die Welt vieler alternativer Medien aber sind die Werte.

    Das sind im Kern dieselben, die auch die herrschende Politik, Medien sowie der Kultur- und Bildungsbereich als ihre Richtlinien ausgeben. Im Gegensatz zu jenen verstehen sich die Alternativen jedoch als die Wahrer und ehrlicheren Vertreter dieser Werte. Dementsprechend wird versucht, unter Beweis zu stellen, dass die Eliten diese Werte verraten. Das wurde besonders in der Diskussion um Corona deutlich und setzt sich nun teilweise fort in der Diskussion um die Abschaffung des Bargeldes. Antikapitalismus ist der Konsens der meisten alternativen Foren, nicht nur im linken und linksliberalen Milieu. Antikapitalistische Haltung glaubt man in der Entlarvung des Kapitalismus beweisen zu müssen.

    Auf breitere gesellschaftliche Kreise, für die Interessen bestimmender sind als Werte, wirkt aber diese antikapitalistische Missionsarbeit eher aufdringlich statt gewinnend. Diesen Schichten ist der Kapitalismus eigentlich egal. Sie identifizieren sich nicht mit ihm, sie verteidigen ihn nicht und setzen sich schon gar nicht für ihn ein. Man macht sich unter diesen einfachen Leuten weniger Illusionen über den Kapitalismus und sein demokratisches System als in den sogenannten gebildeten Schichten. Man erlebt ihn jeden Tag hautnah in der Arbeitswelt.


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    Meinung

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    Das Erkennen der Wirklichkeit

    Diese zum Teil zwanghafte Werte-Rivalität der alternativen Foren gegenüber dem Mainstream ist eher schädlich, weil unsympathisch. Menschen, die sich ernsthaft für die gesellschaftlichen Vorgänge interessieren, ist es nicht so wichtig, wer der bessere Sachwalter der Werte ist. Deshalb sollten die Beiträge auf den alternativen Medien sich von diesem Wertedenken frei machen. Statt durch höhere Reinheit im Umgang mit den Werten sollten sie überzeugen mit höherer Genauigkeit und Sachbezogenheit ihrer Beiträge.

    Das bedeutet: mehr Neutralität und Sachlichkeit in der Bearbeitung des Themas, ruhige Argumentation, nachvollziehbare Sichtweisen und belegte Aussagen. Vor allem aber weniger Vermutungen, Spekulationen und Konstruktion von Zusammenhängen auf der Ebene von Ähnlichkeiten. Den Dingen auf den Grund gehen, statt die Widersprüche zwischen den eigenen Ansichten und der Wirklichkeit mit Vermutungen glatt bügeln.

    Ein anschauliches Beispiel für diese Herangehensweise ist der Beitrag von Norbert Häring "Bank für Internationalen Zahlungsausgleich stellt dystopischen Plan für neues Währungssystem mit digitalem Zentralbankgeld vor". Häring stellt darin Zusammenhänge aufgrund von Ähnlichkeiten her, die aber keine Zusammenhänge in der Sache sind. Der Zusammenhang besteht darin, dass er in seinen Gedankengängen zusammenfügt, was eigentlich nicht zusammengehört.

    Zum einen bedient er sich einer Sprache und eines Begriffsspektrums, die eigentlich nur Finanzfachleute kennen. Das dient nicht dem Verstehen des Themas. Hinzu kommt, dass die Sachverhalte nicht neutral dargestellt werden, sondern immer etwas Anrüchiges oder Bedrohliches an sich haben. Das ist nicht im Interesse des Lesers, denn das unterscheidet sich kaum von der Manipulation des Mainstreams. Nur, dass das Skandalöse etwas anders gelagert ist.


    Pilotprojekte für digitale Geldkarten mit einprogrammierten Bezahlschranken in deutschen Städten





    Pilotprojekte für digitale Geldkarten mit einprogrammierten Bezahlschranken in deutschen Städten





    Sein Text ist getragen von den "Befürchtungen hinsichtlich der totalitären Kontrollmöglichkeiten, die digitales Zentralbankgeld ermöglicht oder begünstigt." Das gilt es anscheinend zu beweisen. Dabei wird mehr vermutet als wirklich belegt, Ähnlichkeiten werden zu Zusammenhängen aufgebaut, was aber hier auszuführen den Rahmen sprengen würde. Als wesentlicher Bestandteil der oben erwähnten Kontrollmöglichkeiten sieht Häring die Programmierbarkeit der digitalen Zentralbankwährungen.

    Dieser Befürchtung widerspricht aber ganz eindeutig seine eigene Feststellung: Im "Artikel 24 Abs. 2 des Gesetzesentwurfs steht ganz klar: Der digitale Euro ist kein programmierbares Geld." Obwohl diese seine eigene Feststellung im Widerspruch zu all seinen zuvor geäußerten Befürchtungen steht, macht ihn das nicht nachdenklich und lässt ihn auch nicht an seiner Sichtweise zweifeln. Stattdessen bezeichnet er kurzerhand diese ausdrückliche Versicherung im oben erwähnten Gesetzesentwurf als "Augenwischerei". Damit ist für ihn der Widerspruch aufgelöst.

    Das aber ist kein seriöser Umgang mit dem Thema und schon gar nicht mit dem Leser. Egal, wie Autoren zu den einzelnen Themen stehen, die sie bearbeiten, so müssen die Aussagen, die dazu gemacht werden, auf jeden Fall durch die Realität gedeckt sein. Denn es geht ja um nichts Geringeres als das Erkennen der Wirklichkeit, jedenfalls wenn man seine Arbeit und den Leser ernst nimmt. Und das sollte gerade das Anliegen der alternativen Medien und Foren sein, wenn sie sich als Alternative zum Mainstream verstehen.


    Kommentare und Anregungen zur Frage, wie erreichen wir besser jene Schichten, die uns bisher nicht zugänglich sind, bitte an 24rue09@web.de.

    Rüdiger Rauls ist Buchautor und betreibt den Blog Politische Analyse.


    Mehr zum ThemaWenn der Mainstream über Faule und Fleißige debattiert, ist was faul


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Außenministerin wandelt auf Spuren der ehemaligen KolonialherrenBaerbock im Butterfass

    unsere-zeit.de, , Internationales |


    Heute kommen die Kolonialherren weiblich und barfuß daher. Annalena Barbock vergangenes Jahr in Palau (Foto: picture alliance / photothek | Thomas Imo)


    Hätte die Bundesregierung funktionstüchtige Flugzeuge zur Verfügung, dann hätte Annalena Baerbock persönlich an ihr teilgenommen: an der Eröffnung der deutschen Botschaft in Suva, der Hauptstadt des pazifischen Inselstaates Fidschi, am 19. August. Die Außenministerin legt großen Wert darauf, im Pazifik Präsenz zu zeigen. Bereits im Sommer vergangenen Jahres bereiste sie Palau, führte dort politische Gespräche – und vergaß kürzlich in einem Interview nicht, eigens darauf hinzuweisen, sie sei „als erste deutsche Außenministerin seit 120 Jahren“ dort gewesen. Nun, sich in direkte Kontinuität zur damaligen Reichsregierung zu stellen, das ist kein Fettnäpfchen mehr, sondern eher ein Butterfass: Palau fristete damals ein bitteres Dasein als deutsche Kolonie. Baerbock, selbsterklärte Nachfolgerin der Kolonialherren, hatte sich am 13. August auf den Weg nach Australien gemacht und wollte später nach Fidschi weiterreisen, als ihr Flugzeug bei einem Zwischenstopp in Abu Dhabi den Geist aufgab. Die Ministerin flog heim, die Botschaft wurde ohne sie eröffnet.


    Erst Palau, jetzt Fidschi: Die Bundesregierung sucht sich in einer Großregion festzusetzen, die immer heftiger in den Strudel der globalen Großmächterivalität gerät. Für die Vereinigten Staaten sind die vielen kleinen, weit verstreuten Pazifikinseln als – so die Formulierung von US-Strategen – „Trittsteine über den Pazifik“ unverzichtbar, auf denen Militärstützpunkte für künftige Operationen gegen China wie auch Logistikbasen für den Nachschub errichtet werden können. Für die Volksrepublik wäre Einfluss auf den Inseln hilfreich, um ebendies zu verhindern, aber auch, um sich strategisch wichtige Spielräume jenseits der ersten Inselkette (Japan – Taiwan – Philippinen) zu verschaffen, hinter der die USA die chinesische Marine einzusperren drohen. In den Machtkampf mischen sich längst europäische Mächte ein: Frankreich, das in zwei seiner Pazifikkolonien (Neukaledonien, Französisch-Polynesien) Militärstützpunkte eingerichtet hat; Britannien, das zu seinen pazifischen Ex-Kolonien teils enge Beziehungen unterhält; Australien, das den Pazifik als seinen „Hinterhof“ begreift. Kann ein machtgeiler, selbstverliebter Staat wie Deutschland da fernbleiben? Na eben.


    Längst geht es hoch her mit den Machtkämpfen um Einfluss in der pazifischen Inselwelt. Die Regierung der Salomonen, Teil einer Art Inselrings rund 2.000 Kilometer vor der Küste Australiens, hat im Frühjahr 2022 ein Sicherheits- und im Juli 2023 ein Polizeiabkommen mit China geschlossen; das hat im Westen für heftige Empörung gesorgt. Die USA und Australien haben neue Einflussoffensiven in den pazifischen Inselstaaten gestartet und inzwischen auch erste Erfolge erzielt; die Regierung Vanuatus etwa, südlich der Salomonen im Inselring vor Australien gelegen, hat im Dezember 2022 einen Sicherheitsvertrag mit Canberra abgesegnet, der allerdings noch vom Parlament ratifiziert werden muss. Ob es dazu kommt, ist ungewiss: Vergangene Woche wurde der Premierminister per Misstrauensvotum gestürzt. Offizieller Grund: Das Abkommen beendet Vanuatus populäre Neutralität und stellt die Kooperation mit China in Frage. Die Wellen schlagen hoch.


    Auch in Fidschi. Dort hatte die vorige Regierung schon 2011 ein Kooperationsabkommen in Polizeibelangen mit China geschlossen; die Volksrepublik investierte außerdem kräftig in den Ausbau der Infrastruktur. Ende 2022 kam es nach Wahlen zu einem Regierungswechsel; der neue Premierminister kündigte das Kooperationsabkommen mit China und leitete umgehend eine Polizeikooperation mit den USA ein. Inzwischen beginnt er zu wanken, erklärt, er habe das Abkommen mit China nicht gekündigt, sondern nur einer Revision unterworfen; die Perspektive, die Pazifikinseln könnten – wie im Zweiten Weltkrieg – Schauplatz furchtbarer Kämpfe werden, mache ihm Angst. Seit dem 19. August hat er nun auch noch eine deutsche Botschaft am Hals; laut Berichten soll zudem der deutsche Militärattaché in Neuseeland in Suva akkreditiert werden. Ein Militärattaché: Das zeigt recht offen, worum es Berlin im Pazifik letztlich geht.


    Jörg Kronauer (Jahrgang 1968) ist Sozialwissenschaftler und lebt in London. Er ist Redakteur des Nachrichtenportals „german-foreign-policy.com“, freier Journalist und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Neofaschismus und deutsche Außenpolitik.


    Kronauer veröffentlichte 2018 bei PapyRossa „Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Russland, der Westen und der zweite Kalte Krieg“. Sein aktuelles Buch „Der Rivale“ analysiert die Rolle der VR China im internationalen Klassenkampf.


    Für die UZ schreibt Kronauer eine monatlich erscheinende Kolumne mit dem Schwerpunkt deutsche Außen- bzw. Konfrontationspolitik gegen Russland und China.


    Info: https://www.unsere-zeit.de/baerbock-im-butterfass-4783204/


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    aus e-mail von Doris Pumphrey, 3. September 2023, 15:09 Uhr


    *Und der Maidan? Baerbock zu Niger:

    "Sehen nicht weg, wenn eine Demokratie weggeputscht wird"


    *Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem Treffen mit ihrem

    österreichischen und luxemburgischen Amtskollegen am Donnerstag in

    Toledo dem Niger mit einem "Sanktionsregime" gedroht.

    Zu dem Putsch im Niger sagte sie, dass eine Demokratie wie Deutschland

    nicht wegschauen werde bei einem solchen Völkerrechtsbruch und "wenn

    eine andere Demokratie weggeputscht wird". Deshalb habe sie "gerade von

    deutscher Seite massiv dafür geworben, schnell ein Sanktionsregime auf

    den Weg zu bringen".


    Was das deutsche "Nicht-Wegschauen" bei widerrechtlichen Putschen

    betrifft, scheint es allerdings Ausnahmen zu geben. Als in der Ukraine

    2014 der demokratisch gewählte und von der OSZE anerkannte Präsident

    Viktor Janukowitsch gewaltsam aus dem Land getrieben wurde und

    zahlreiche Menschen bei dem Umsturz starben, stellte sich die

    Bundesregierung auf die Seite der rechts-nationalistischen

    Putschregierung. Selbst als diese Putschregierung militärisch gegen jene

    Gebiete vorging, die sich dem Putsch entgegenstellten, wich die deutsche

    Politik nicht von ihrem Kurs ab.

    /Hier zum

    Video:/https://odysee.com/@RTDE:e/und-der-maidan-baerbock-droht-niger-werden-nicht-wegsehen-wenn-demokratie-weggeputscht:a


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    03.09.2023

    Col. Macgregor: ‘Die Ukraine wird vernichtet'

    seniora.org, 03. September 2023, Stephen Gardner 01. September 2023 - übernommen von youtube.com

    Stephen Gardner und Col. McGegor sprechen über den Russland-Ukraine-Krieg und was das Weiße Haus unternimmt, um zu versuchen, den nächsten Präsidenten in den von Biden gewünschten Krieg gegen Wladimir Putin einzubinden.


    Die Übersetzung und das Transkript besorgte Andreas Mylaeus / Das Video finden Sie am Schluss des Textes

    (Red.) Dieses Interview ist nichts für schwache Nerven: eine schonungslose Darstellung der Korruption und des Verfalls der Vereinigten Staaten von Amerika und des gesamten Westens. Klar wird, dass die Wahl eines neuen Präsidenten in den USA die grundlegenden Probleme nicht wird lösen können (auch wenn dann vielleicht dieser unsäglich tragische Krieg beendet wird). Das gilt auch für Deutschland: wenn die katastrophale "Ampel" abgewählt wird, wird eine genauso korrupte Koalition von Blackrock und German Marshall Fund und Atlantik Brücke gewählt... Offenbar gehen in den USA  einige davon aus, dass die Verelendung eine politische Wende bringen könnte - oh je! Trauriges Abendland! Aber den beschriebenen Zustand sollte man schon zur Kenntnis nehmen.(am)


    Stephen Gardner:

    Bei mir ist heute Colonel Douglas Macgregor. Wir werden über den Russland-Ukraine-Krieg sprechen. Wir werden darüber sprechen, was das Weiße Haus unternimmt, um zu versuchen, den nächsten Präsidenten in den von Biden gewünschten Krieg gegen Wladimir Putin einzubinden.

    Colonel Macgregor, vielen Dank, dass Sie heute bei uns sind.

    Douglas Macgregor:

    Gerne.

    Stephen Gardner:

    Sie haben wahrscheinlich die Berichte in den Nachrichten gesehen, dass das Weiße Haus nach Möglichkeiten sucht, den Ausstieg aus dem Russland-Ukraine-Krieg extrem zu erschweren. Wie will die Biden-Administration es einem künftigen Präsidenten erschweren, aus langfristigen militärischen Unterstützungsabkommen mit der Ukraine auszusteigen, wie wir im Wall Street Journal lesen?

    Douglas Macgregor:

    Nun, ich denke, das ist ein wirklich wichtiges Thema, denn es geht in einem breiteren Sinne darum, wie wir diese Katastrophe beenden können. Und was effektiv... Es ist übrigens nicht nur Präsident Biden. Es handelt sich um eine parteiübergreifende Anstrengung der, wie ich es nenne, Einheitspartei, denn er hat die Unterstützung von Republikanern und Demokraten in großer Zahl, um diesen zerstörerischen und sinnlosen Stellvertreterkrieg gegen Russland so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.

    Er ist letztlich daran interessiert, oder zumindest seine Unterstützer oder seine Manager oder Betreuer, wie auch immer man es nennen will, diese Sache auf Dauer am Laufen zu halten. Ich meine, das ist leider ein Goldesel für viele der falschen Leute in Washington. Ein Freund von mir wies mich neulich darauf hin   – er sagte: "Doug, wenn du eine Runde um Washington DC gedreht hast, fahre durch Potomac Maryland und dann rüber nach Great Falls und McLean und so weiter und sieh dir die riesigen Anwesen, Villen, wie auch immer du sie nennen willst, an, die in diesen Gegenden vor allem als Folge dieser nicht enden wollenden Serie von Interventionen und Kriegen entstanden sind." Das sind Leute, die im größeren Rahmen des militärisch-industriellen-Congress Komplexes agiert haben und sich riesige Mengen an Geld in die Taschen gestopft haben.

    Die Ukraine verspricht, einen großen Teil davon am Laufen zu halten. Aber nur so nebenbei: Falls die Cashcow Ukraine aus irgendeinem Grund aufhört zu produzieren, haben wir immer noch China und die drohende Gefahr für Taiwan, was natürlich Unsinn ist. Diese Dinge sind also alle Teil derselben Sache: Wie erhalten wir diese 28 Milliarden Dollar hier, 30 Milliarden Dollar dort, mit denen die Leute im Verteidigungsministerium, im Pentagon, in der Rüstungsindustrie usw. sehr, sehr gut bezahlt werden. Das rechtfertigt eine Menge sinnloser Hauptquartiere und Vier-Sterne-Generäle und so weiter.

    Vor allem: Es ist egal, was er [Biden] tut, denn man kann Executive Arrangements [Exekutivvereinbarungen] über Nacht rückgängig machen. Sie wissen, dass es sich hier nicht um einen Vertrag handelt, der vom Senat gebilligt wurde und der dann zum Gesetz wird. Was immer er also zu tun gedenkt, wenn er etwas als Executive Arrangement unterzeichnet: Diese Dinge können von einem neuen Präsidenten innerhalb von 24 Stunden wieder rückgängig gemacht werden. Ich sehe das also nicht als so bedrohlich an, wie andere es sehen würden.

    Ich denke, es geht um dieses Thema: Washington will diesen Konflikt nicht beenden. Das ist sehr töricht und sehr gefährlich. Die nächste Frage ist also: Wie wird er enden? Nun, ich denke, es gibt drei Möglichkeiten für ein Ende:


    Erste Möglichkeit: Zunächst einmal sind die Russen, die sehr bedächtig und sehr vorsichtig gegen die Ukrainer vorgegangen sind, in der Hoffnung, dass sich jemand mit gesundem Menschenverstand meldet und ein Ende in dieser Sache aushandelt, endlich zu dem Schluss gekommen: Nun, das ist hoffnungslos! Sie werden also bis zum Dnjepr-Fluss vordringen. Sie drängen bis nach Kiew und überqueren den Fluss im Süden und nehmen Odessa ein, weil sie keine andere Möglichkeit sehen. Und selbst dann, wenn es keine Bereitschaft gibt, sich zu arrangieren, dann rufen sie weitere vier- oder fünfhunderttausend Soldaten zusammen und gehen bis zur polnischen und rumänischen Grenze vor. Das ist also eine Möglichkeit, wie das Ganze enden könnte.


    Die zweite Möglichkeit, wie das endet, ist die Finanzkrise. Wir haben eine Menge... Es ist interessant, heute Morgen die Nachrichten zu sehen und die üblichen Verdächtigen in den verschiedenen Kabelnachrichtensendern sagen: "Oh, was für eine großartige Woche am Aktienmarkt!" Nun, ich bin sicher, es war eine sehr gute Woche. Aber was sie niemandem sagen, ist, dass wir so nahe an einer Katastrophe wie 1929 sind, wie noch nie in unserer Geschichte. Und plötzlich werden all diese großen Gewinne an den so genannten Aktienmärkten innerhalb weniger Minuten wieder zunichte gemacht. Und warum? Jeder wird mit einer anderen Theorie kommen. Aber die Anleiherenditen sind gestiegen. Die Kurse [der Anleihen] sind gesunken. Und irgendwann werden sich viele Banken in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt all diese Staatsanleihen ansehen, in die sie vor 20 Jahren investiert haben, als die Zinsen noch sehr, sehr niedrig waren, und feststellen: "Meine Güte! Sie sind wertlos! Wie kann ich diese verdammten Dinger loswerden?" Und wenn das passiert, wird es zu einem Ausverkauf kommen, wie ihn noch niemand erlebt hat, und das wird zu einer Implosion des Finanzsystems führen.

    Jetzt werden einige Leute auftreten und sagen: "Nun, sehen Sie, das ist den Briten vor nicht allzu langer Zeit passiert   – ich glaube, im Frühjahr, im März   – und die Bank von England sagte: Nein, nein, nein, nein. Wir werden aufkaufen, was immer nötig ist, und sie haben es geschafft, die Krise zu überwinden." Nun, die gleichen Bedingungen, die vor einigen Monaten für Großbritannien galten, gelten dort immer noch und sie gelten auch hier, und sie werden nicht in der Lage sein, das zu überwinden. Und wir können nicht einfach all diese Anleihen aufkaufen. Das ist einfach nicht möglich.


    Wenn man nun noch die toxischen Schulden hinzufügt, die bereits in den Tabellen und Bilanzen der Federal Reserve stehen, geht es sogar noch weiter. Schauen Sie sich die Banken im ganzen Land an. Die Silicon Valley Bank war nur der Anfang. Es sind noch mehr Banken zusammengebrochen. Wir hören immer wieder, dass noch mehr Banken scheitern werden. Irgendwann scheitert alles. Wenn Sie nun jemanden wie Nasim Talib fragen   – das ist der Mann, der das Konzept des Schwarzen Schwans erfunden hat   – wann wird das alles passieren? Und er wird Sie ansehen und sagen: "Nun, Armageddon ist in Sicht. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, wann es eintreten wird." Ich kann es auch nicht. Aber es ist ganz sicher da.

    Und dann gibt es noch diese anderen exogenen Kräfte, Dinge außerhalb der Vereinigten Staaten, wie der Krieg in der Ukraine. Was in der Ukraine passiert, scheint den meisten Amerikanern nicht sehr wichtig zu sein. Aber lassen Sie mich Ihnen etwas sagen: Wenn die Russen weitermachen und alles zerstören und sich dann nach Westen bewegen, wird das große Auswirkungen in Europa haben, und diese Auswirkungen werden auch hier zu spüren sein.


    Und die Europäer sind schließlich in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht anfälliger als wir, wie Sie wissen. Deutschland und Frankreich sind wirklich die wichtigsten Staaten in Europa. Deutschland befindet sich bereits in einer tiefen Rezession, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt. Seitdem sie beschlossen haben, sich an diesem antirussischen Stellvertreterkrieg zu beteiligen, befinden sie sich auf einem Pfad des nationalen Selbstmords. Ich sehe keinen einfachen Weg für sie, da herauszukommen. Frankreich ist offensichtlich. In Frankreich brodelt es vor Wut und Feindseligkeit, weil Millionen von Nichteuropäern in das Land geströmt sind und die Existenz Frankreichs bedrohen   – nicht nur die französische nationale Identität, die französische Geschichte und Kultur, sondern Frankreich, den Nationalstaat selbst. Das übrige Europa schaut zu, und Sie wissen ja, was man über Paris immer sagt: Wenn Paris hustet, erkältet sich der Rest von Europa. Und ich glaube, dass wir etwas sehr Ähnliches erleben werden.


    Um es also kurz zusammenzufassen: Das ist eine andere Art, den Krieg zu beenden: Alle gehen über Nacht pleite, reduzieren ihre Verluste und steigen aus. Und die Europäer ziehen sich bereits zurück. Wir nicht, denn ehrlich gesagt sind 28 Milliarden Dollar für uns nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man 34 Billionen Dollar Schulden hat und das Verhältnis von Schulden zu BIP fast bei 120 Prozent liegt. Was machen da weitere 28 Milliarden aus? Und genau da stehen wir jetzt.


    Das ist also eine Möglichkeit, und dann gibt es noch eine andere Möglichkeit, die jeder will, für die aber niemand Beweise finden kann. Und zwar, dass, wenn jemand entweder in Europa oder sogar hier in den Vereinigten Staaten vortritt und sagt: "Wir wollen einen Ausweg. Wir wollen das beenden." Nun, ich sehe nicht, dass das in Washington passiert. Die einzige andere Möglichkeit ist also, dass die Europäer sich von uns lösen. Und das würde natürlich im Grunde das Ende der NATO bedeuten. Die EU hängt bereits am Tropf. Jeder hasst die EU. Man kann in jedem Land andere Gründe finden. Die Deutschen mögen sie nicht, weil sie es leid sind, die Melkkuh für Europa zu sein. Aber alle anderen in Europa schieben die Schuld für ihre Probleme gerne auf die Deutschen, so dass dies eine bizarre Konstellation ist. Aber alle haben die Nase voll von der EU.


    Und das ist der Grund, warum niemand in Washington und erst recht keine der derzeitigen Regierungen in Europa bereit sind, vorzutreten und Frieden zu schließen, denn das wäre eine existenzielle Bedrohung für sie. Sie [die Regierungen] befinden sich im Krieg mit dem russischen Staat und dem russischen Volk. Der Rest von uns [das Volk] nicht.


    Sie befinden sich im Krieg, weil sie beschlossen haben, dass Russland, dieser letzte verbliebene Nationalstaat in Europa, seine Grenzen nicht für Millionen von Nichteuropäern und Nichtchristen öffnen wird. Es gibt zwar 20, 25 Prozent Muslime. Aber diese Muslime sind überwiegend sehr zufrieden damit, in Russland zu leben. Und das ist übrigens nichts Neues. Im Jahr 1915 dachten die Türken, sie würden einen islamistischen Kreuzzug starten und alle Muslime aus dem zaristischen Russland befreien. Sie durchquerten den Kaukasus und stellten fest, dass niemand an einer Befreiung interessiert war, denn die Menschen waren mit dem Leben unter dem Zaren zufrieden. Eine ähnliche Situation haben wir heute in Moskau.


    Aber der Punkt ist, dass Russland sich nicht unterkriegen lassen wird. Es wird sich unserer finanziellen Hegemonie nicht beugen. Es wird unsere militärische Vorherrschaft nicht dulden. Es wird sich nicht mit unserer politischen Vorherrschaft abfinden. Die einzige [die dritte] Möglichkeit, dies zu beenden, besteht also darin, dass die Europäer vortreten und sagen: "Genug ist genug!" Und das ist natürlich etwas, das wir [die amerikanische Regierung] nicht wollen. Aber ehrlich gesagt, ich denke, wir tun alles, was in unserer Macht steht, um das zu erreichen.

    Stephen Gardner:

    Ja. Ein gemeinsamer Freund von uns, Max Blumenthal von der Grayzone, hatte in einem Interview mit mir erwähnt, dass, wenn er in Washington DC herumfährt, überall diese großen Villen auftauchen. Und wenn man genauer recherchiert, sind sie fast alle mit dem militärisch-industriellen Komplex verbunden. Er sagt also, einerseits hissen sie die ukrainische Flagge, andererseits können sie ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen, wenn der Krieg aufhört. Sie haben also einen größeren Anreiz, die Sache am Laufen zu halten.

    Die andere Sache, die mir in der letzten Woche aufgefallen ist, war, dass ich Ray McGovern zu Gast hatte und er sagte, ob es nun stimmt oder nicht, Russland muss Amerikas Buhmann sein, sonst kann man einen 800 Milliarden Dollar schweren Militärhaushalt nicht rechtfertigen. Was denken Sie über die Bemerkung von Herrn McGovern?

    Douglas Macgregor:

    Nun, wissen Sie, Ray ist ein großartiger Mensch. Er hat gute Argumente. Aber er hat Unrecht. Wenn man Russland aus der Gleichung herausnimmt, hat man China.

    Stephen Gardner:

    Okay, sie bekommen einfach einen neuen Buhmann.

    Douglas Macgregor:

    Ja, ich meine, das ist es. Und, wissen Sie, die Leute sagen immer: "Oh, du verstehst China einfach nicht!" Und ich sage immer: "Wie oft warst du schon in Nordostasien? Wie viele Menschen kennst du in der Region? Was weißt Du über die chinesische Geschichte, Kultur und Zivilisation? Die Chinesen sind wahrscheinlich die älteste kontinuierliche Zivilisation auf dem Planeten. Wo sind die Beweise für all die finsteren Motive und Pläne, die du ihnen unterstellst? Ich sehe sie nicht!" Wenn man sich die Grenzen des heutigen China genau ansieht, ist es so ziemlich da, wo es zu Beginn des 20. Jahrhunderts war. Es hat sich bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten ausgedehnt. Es kann nicht mehr weiter expandieren. Das Land hat 1,4 Milliarden Menschen. Xi wacht nicht jeden Morgen auf und denkt darüber nach, wie er Amerika angreifen kann. Xi wacht jeden Morgen auf und überlegt, wie er China zusammenhalten kann. Ich glaube nicht, dass die Menschen das verstehen.

    Und sie wollen die Chinesen für das Fentanyl verantwortlich machen. Nun, die Chinesen stellen es her und verkaufen es. In vielen Fällen ist es das chinesische organisierte Verbrechen. Und in einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern gibt es eine lange, lange Geschichte der Kriminalität und der, wie ich es nennen würde, Schwarzmarktgeschäfte. Es ist ziemlich schwierig, gegen all das vorzugehen und es zusammenzuhalten. Aber im Falle Chinas kommt das Zeug über die Drogenkartelle aus Mexiko und dem Karibischen Becken in die Vereinigten Staaten. Diese sind Ihr Problem, nicht China.

    Also schließen Sie die Grenze, sichern Sie die Grenze und stellen Sie die Rechtsstaatlichkeit innerhalb der Vereinigten Staaten wieder her. Hören Sie auf mit diesem Unsinn, Kriminelle freizulassen und Menschen auf die Finger zu klopfen, die ehrlicherweise wahrscheinlich hingerichtet werden sollten, und installieren Sie stattdessen eine Regierung, die das Volk schützt. Denken Sie daran: Die Regierung muss drei Dinge tun: Sie muss die Bevölkerung schützen, sie muss die Bevölkerung beherbergen und sie muss die Bevölkerung ernähren.

    Xi tut das. Putin tut das. Unsere Regierung tut das nicht. Sie beschützt uns nicht im Geringsten. Sie brauchen nur die Zeitungen aufzuschlagen und das Kabelfernsehen zu sehen: Sie bekommen nur einen Bruchteil dessen mit, was tatsächlich passiert. Aber die Kriminalität in unserem Land ist epidemisch. Ich meine, wenn man in Philadelphia an eine Tankstelle geht, kann man von Glück sagen, dass man nicht auf der Stelle erschossen wird, wissen Sie. Wenn Sie einkaufen wollen, können Sie das nicht. Der Laden wurde geplündert. Alle großen Geschäfte ziehen weg. Sehen Sie sich San Francisco, Los Angeles, Chicago, Philadelphia an! Es ist schrecklich! Aber niemand will, dass man sich das ansieht. Es ist fast so, als würde man sagen: "Kümmert euch nicht darum! Seht euch die Bedrohung aus Russland an! Seht euch die Bedrohung aus China an!"

    Aber die Wahrheit ist, dass die Ukraine für uns nicht von strategischem vitalem Interesse ist. Das war sie nie. Und das Regime, das in Kiew sitzt, ist wohl kaum der Inbegriff einer liberalen Demokratie. Es ist das Gegenteil. Es ist schlimmer als das. Es ist schon fast stalinistisch. Es ist ein Staat des organisierten Verbrechens. Das war er schon, als der Krieg begann. Das ist also alles Blödsinn.

    Aber weißt du, Max hat Recht, dass die Leute enorm davon profitieren und nicht glauben, dass es ihnen schadet.

    Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, und die ist, dass wir dumm sind. Wir machen dumme Sachen und versuchen, in letzter Minute in der Westukraine zu intervenieren, um unsere Glaubwürdigkeit zu retten, die ja ohnehin schon bei den meisten Menschen in der Welt in der Gosse liegt, und wir lösen einen großen Krieg mit den Russen aus.

    Was wir im Moment nicht verstehen, ist, dass wir die Chinesen jahrelang bedroht und schikaniert haben, bis zu dem Punkt, an dem die Chinesen überzeugt sind, dass sie sich darauf vorbereiten müssen, sich gegen uns und unsere Angriffe zu verteidigen. Was werden sie also tun? Nun, sie werden sich mit den Russen zusammenschließen. Sie befinden sich also in einem Krieg, in den nicht nur der russische Staat und seine Streitkräfte verwickelt sind   – die übrigens besser und fähiger sind als die chinesischen   –, aber trotzdem. Die chinesische wissenschaftliche und industrielle Macht und deren Arbeitskräfte verbinden sich mit Russland.

    Und was ist mit dem Rest der Welt? Man muss sich nur die BRICS ansehen. Schauen Sie sich die jüngste Aufnahme von Saudi-Arabien in die BRICS an, deren Bedeutung für uns nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, weil es um den Petrodollar geht. Saudi-Arabien hat gerade angekündigt, dass es der BRICS beitreten wird. Sie planen, dieser neuen goldgedeckten Währung beizutreten. Was passiert mit unserer finanziellen Hegemonie? Sie wird ausgehöhlt, während wir hier sitzen und reden. Die Welt wird sich de-dollarisieren. Das wird nicht über Nacht geschehen. Es wird nicht in sechs Monaten passieren. Es wird in einem Jahr, in zwei Jahren oder in drei Jahren geschehen. Aber die Handschrift ist an der Wand zu erkennen. Und warum? Alle haben die Nase voll von uns!

    Max hat also recht. Aber es ist noch schlimmer, als Max meint. Wir haben diese ganze herrschende politische Klasse geschaffen, die vollständig von staatlichen Zuwendungen abhängig ist. Es ist in ihrem Interesse, diese Dinge zu tun. Und deshalb habe ich in meinen Gesprächen mit den Leuten immer gesagt: "Wie erklären Sie sich die offenen Grenzen? Ich meine, was zum Teufel ist hier los? Warum sollten wir so etwas tun? Warum sollten wir Millionen von Menschen aus allen möglichen Ländern in dieses Land einladen? Es geht nicht mehr nur um Lateinamerika. Ein Drittel der mexikanischen Bevölkerung oder mehr lebt ohnehin in unserem Land. Aber jetzt geht es darüber hinaus. Sie nehmen Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten, dem indischen Subkontinent und Asien auf. Warum, warum, warum?"

    Nun, es schafft eher die Illusion oder zumindest die Möglichkeit, dass Sie und ich und andere Amerikaner wie wir nie wieder eine Wahl gewinnen könnten. Dass unsere Bevölkerung durch all diese Nicht-Amerikaner, die in unserem Land willkommen geheißen wurden, so verwässert ist, dass wir keine Chance haben, uns jemals wieder selbst zu regieren. Wir werden von dieser politischen Klasse regiert werden, die sich bequem auf dem Fundament all dieser Ausländer ausruht. Das ist eine sehr gefährliche Sache, die für die Zukunft der Vereinigten Staaten nichts Gutes verheißt, denn irgendwann, wenn es hart auf hart kommt und die Leute nichts mehr zu essen haben, unterscheiden sich die Amerikaner nicht von Franzosen oder Deutschen oder sonst jemandem. Sie fangen an, sich umzusehen und zu sagen: "Moment mal, warum kann ich nichts zu essen finden? Weil dieser Mensch da drüben, der nicht einmal Amerikaner ist, um dieselbe Sache konkurriert wie ich. Warum ist er hier? Warum genießt er Rechte?"

    Deshalb habe ich die Tatsache angesprochen, dass all diese so genannten Migranten, die Illegalen, wie immer man sie nennen will, „Asylbewerber“   – was ein großer Unsinn ist   –, die ins Land gelassen werden, 2.200 Dollar im Monat bekommen. Dann wird ihnen gesagt: "Hier ist ein Ticket dorthin, wo immer ihr in den Vereinigten Staaten hinwollt. Wir schicken euch hin." Aber wir zahlen dem durchschnittlichen amerikanischen Arbeiter, der sein ganzes Leben lang arbeitet und in die Sozialversicherung einzahlt, nicht mehr als etwa 1.400 Dollar im Monat oder können es nicht. Was ist an diesem Bild falsch? Das ist doch Wahnsinn!

    Diese herrschende Klasse in Washington muss also verschwinden! Das Problem ist, wie wird man sie los? Wie entsorgt man sie? Wie vertreibt man sie von der Macht? Das ist es, was geschehen muss. Wir müssen das tun, und die Amerikaner müssen aufwachen und verstehen, dass dieses Zweiparteiensystem eine Illusion ist. Sie stecken alle unter einer Decke. Ich meine, für jeden Chip Roy oder Andy Biggs gibt es 10 oder 20 andere im Repräsentantenhaus, die Teil des Problems sind. Wissen Sie, für jeden Rand Paul oder Mike Lee gibt es 10 oder 20 weitere Senatoren, die Teil des Problems sind, und sie verstehen nicht, warum Mike Lee und Rand Paul und Chip Roy und Andy Biggs nicht mit ausgestreckten Händen in der Schlange stehen, um zu kassieren. Sie verstehen es nicht.

    Das ist also im Moment ein unlösbares Problem. Aber es wird gelöst werden, weil andere Dinge, die wir nicht vorhersagen können   – dieses Armageddon, von dem Nasim Talib im Finanzsektor spricht, die Tatsache, dass... Wissen Sie, wir sagen, uns geht es wirtschaftlich wirklich gut. Wozu sind dann all diese Zeltstädte voller Obdachloser da? Wissen Sie, was dort passiert? Was ist mit den Gehältern und den Löhnen? Wie sieht es mit Wohnraum aus? Wissen Sie, ich habe RFK Jr. zugehört. Er erwähnte, dass wir einen Punkt erreichen, an dem sich der Durchschnittsamerikaner kein Haus mehr leisten kann. Ich meine, die Zinssätze steigen und steigen und steigen, und er kann unmöglich das Geld aufbringen. Aber es gibt einen Retter im Hintergrund, die Banker. Sie haben jede Menge Bargeld. Sie kaufen die Häuser auf. Und schon bald, denke ich, erwarten sie, dass wir alle zu glücklichen Leibeigenen auf ihren Plantagen werden und in Häusern leben, die ihnen gehören und für die wir sie bezahlen. Ich meine, das ist eine schlechte Nachricht. So kann es nicht weitergehen. Das ist unamerikanisch.

    All diese Dinge werden zum Ende dieser Katastrophe in der Ukraine beitragen. Und wenn sie endet, wird sie aus all diesen Gründen enden. Nicht nur wegen der Geschehnisse vor Ort. Denn der Krieg ist eindeutig vorbei. Die Menschen sagen jetzt endlich: "Weißt du, Macgregor, du hattest recht. Du hast die Wahrheit gesagt." 400.000 tote Ukrainer. Die Ukrainer selbst hatten das versehentlich zugegeben, als sie sagten, dass wir die großartigen Leistungen all dieser patriotischen Helden feiern müssen und 400.000 Tote erwähnten. Das sind mehr Tote, als wir in den drei Jahren des Zweiten Weltkriegs zu beklagen hatten. Denken Sie darüber nach. Und die meisten unserer Verluste waren gegen die Deutschen   – eine Armee, die keine taktische Luftabwehr hatte und bereits zwischen mehreren Fronten hin- und hergerissen war und versuchte, die sowjetische Militärmaschinerie daran zu hindern, das zu zerstören, was von der westlichen Zivilisation noch übrig war. Wem machen wir also etwas vor? Das wird nicht von Dauer sein. So kann es nicht weitergehen. Alles wird sich ändern.

    Aber es wird sich nicht ändern, nur weil jemand aufsteht und sagt: Stopp! Stopp! Ich meine, ich wünschte, jemand würde die Wahrheit sagen: "Nun, wissen Sie, wir müssen unsere Schulden umstrukturieren." Oh nein, nein, nein! Das würde Zahlungsunfähigkeit bedeuten! Nun, man nennt es auch Umstrukturierung. FDR hat das zweimal gemacht, als er Präsident war. Wir müssen es tun. Wir können nicht mehr so weitermachen, weil die Zinssätze nicht mehr wirklich unter der Kontrolle von Jerome Powell stehen. Wissen Sie, er hat in Wyoming eine lächerliche Erklärung abgegeben, in der er sagte: "Nun, es gibt immer Ungewissheit, wenn man versucht, Ereignisse vorherzusagen, und heute ist ein wolkiger Tag..." Häh? Sie sind der Vorsitzende der FED, und das ist es, was Sie uns sagen wollen?

    Stephen Gardner:

    Der Wetterbericht!

    Douglas Macgregor:

    Ja, ich meine, diese ganze Sache ist eine Fassade! Es wird alles auseinanderfallen. Aber wir wissen nicht genau, wann, und bis dahin wird Ihnen Ihre Regierung sagen: "Oh, macht euch keine Sorgen! Seid glücklich! Geht einkaufen! Gebt Geld aus!"

    Nun, wissen Sie, ich glaube, es gibt eine Aussage aus einem meiner Lieblingsfilme   – wie hieß er noch gleich   – Dodgeball   – "die alte Strategie, Baumwolle, mal sehen, wie das klappt". Ich denke, das ist die Richtung, in die wir gehen werden.

    Stephen Gardner:

    Okay. Wie würde jemand wie Donald Trump oder Robert F. Kennedy Jr. an die Beendigung des Krieges herangehen und die Kommunikation mit Putin angehen   – im Vergleich zu Joe Biden, der lieber im Urlaub ist, als zu versuchen, mit einem anderen globalen Führer zu kommunizieren   – was können Sie sich vorstellen, wie sie an die Beendigung dieses Krieges herangehen würden?

    Douglas Macgregor:

    Das erste, was einer von ihnen tun muss, ohne Moskau oder irgendjemand anderen anzurufen, ist, Kiew anzurufen und einfach zu sagen: "Meine Herren   – wenn Sie diesen Begriff verwenden wollen, würde ich das nicht tun   –, wir stellen die Hilfe für Sie sofort ein und wir ziehen das gesamte US-Militärpersonal, das Unterstützungspersonal und die Söldner in und ohne Uniform sofort ab." Wenn Sie diese beiden Dinge tun, werden die Russen mit Ihnen reden.

    Dann können Sie sagen: "Ich rufe Moskau an und sage: ‚Sehen Sie, das sind die Entscheidungen, die ich getroffen habe. Lasst uns zwei Wochen warten und ihr werdet sehen, dass das, was wir im Wesentlichen angeordnet haben, auch tatsächlich passiert.‘" Denn die Russen werden das nicht ernst nehmen, bevor sie nicht echte Taten sehen. Das sind nicht nur Signale. Das sind dramatische Aktionen, die sagen: "Wir wollen diesen Konflikt beenden." Dann werden die Russen mit Ihnen reden. Und wenn man mit den Russen spricht, muss man sich hinsetzen, einen Kaffee oder Tee trinken oder was auch immer sie einem geben wollen, und dann den Russen zuhören.

    All dies ist geschehen, weil wir uns seit Jahrzehnten weigern, auf jemanden in Moskau zu hören. Das war natürlich das Argument von George F. Kennan: "Hört auf die Russen! Man wird sie vielleicht nicht immer verstehen, aber wenn man ihnen aufmerksam zuhört, werden sie ihren Standpunkt und die Gründe dafür erklären." Nun, man kann das akzeptieren oder nicht. Aber an diesem Punkt, denke ich, gibt es eine Chance, ein Ende dieser schrecklichen, schrecklichen, schrecklichen Tragödie auszuhandeln. Aber wir können da nicht reingehen und Bedingungen stellen. Wir können keine Forderungen stellen, denn dieser Krieg ist vorbei. Er ist verloren.

    Werden wir nun hergehen und versuchen, diese Sache mit militärischer Gewalt zu retten? Ich glaube, das wäre eine große Katastrophe für uns. Ich sehe darin nichts Gutes für uns und ich sehe auch nicht, dass das für Europa etwas Gutes wäre.

    Stephen Gardner:

    Ja, das ist meine Sorge, wie Sie bereits erwähnt haben: Wenn wir versuchen, die Westukraine zu retten, werden wir in etwas hineingezogen, an dem wir nicht beteiligt sein wollen, anstatt es der Westukraine zu sagen: "Wir sind fertig. Ihr könnt alleine weiter kämpfen, aber wir wollen, dass diese andere nukleare Supermacht sieht, dass wir uns zurückziehen. Wir schaffen Raum, und dann werden wir mit offenen Händen kommen: Keine Waffen und wir werden eine Diskussion führen und diesen Krieg beenden."

    Ich glaube nicht, dass Biden das tun will. Er zeigt keinerlei solche Signale. Aber inzwischen sagen Donald Trump und RFK Jr. Dinge wie: "Das ist genau das, was ich zuerst tun würde." RFK Jr. sagte: "Ich würde sofort versuchen, Putin ans Telefon zu bekommen. Jeder, den ich jemals vor Gericht verklagen musste, war ein Feind. Aber wir waren immer in der Lage zu kommunizieren. Wir waren immer in der Lage, die Seite des anderen zu sehen, während wir ein Problem gelöst haben. Und das scheint die Art von Führung zu sein, die sich die Amerikaner wünschen. Und doch haben wir diesen Mann am Hals, der einfach nicht von der Bühne herunterkommt. Es ist schon peinlich.

    Douglas Macgregor:

    Nun, ich glaube nicht, dass er für irgendetwas verantwortlich ist. Ich glaube, dass auf der Linken mächtige Kräfte hinter ihm stehen. Ich bezeichne sie manchmal als linke Oligarchen. Ich habe mir sagen lassen, dass George Soros von Anfang an quasi der nationale Sicherheitsberater im Schatten war. Das ist also das schlimmste Gift, das man jemandem im Weißen Haus ins Ohr flüstern kann. Aber ich würde nicht das Wort "Rückzug" verwenden, wenn Sie das tun. Jeder bekommt einen Herzinfarkt: "Oh, wir haben verloren!"

    Nun, ich habe Neuigkeiten für Sie: Wir haben in Vietnam verloren und wir haben dort verloren, weil es eine sehr dumme Idee war. Wir waren sechs-, sieben-, acht-, neuntausend Meilen von zu Hause entfernt. Wir haben in einem Krieg gekämpft, den wir nicht einmal verstanden haben. Das Gleiche machen wir jetzt. Das hier ist sechs-, sieben-, achttausend Meilen entfernt. Wir verstehen nicht, worum es hier wirklich geht. Wir haben es nie verstanden. Es interessiert uns nicht. Unser Interesse war dieses absurde Ziel, Putin aus dem Amt zu entfernen, den russischen Staat zu zerstören und ihn dann seiner Ressourcen zu berauben und ihn dank des Globalismus zu einem Teil unserer utopischen westlichen Welt zu machen. Nein danke! Das wird nicht passieren. Es hat in Westeuropa nicht funktioniert. Es funktioniert auch hier nicht sehr gut.

    Sie können also zum Telefon greifen und sie [die Russen] anrufen. Sie werden nicht darauf achten, was du sagst. Sie werden darauf achten, was Du tust, und deshalb sage ich, das Erste, was getan werden muss, ist: Stellt die Hilfe ein, zieht alle eure uniformierten oder zivilen Söldner, Militärberater, was auch immer, ab und schafft sie aus dem Land. Dann, denke ich, wären die Russen gerne bereit, sich hinzusetzen und zu reden. Aber man muss sich anhören, was sie sagen. Es geht nicht darum, dass RFK Jr. oder Donald Trump mit der Lösung daherkommen. Sie können es versuchen. Aber man muss die Russen wirklich ihre Position und ihre Mindestanforderungen darlegen lassen, denn man wird sie wahrscheinlich akzeptieren müssen, wenn man ihnen nicht den Krieg erklären und diese Tragödie unnötig ausweiten will.

    Stephen Gardner:

    Gut. Noch zwei Fragen, dann lasse ich Sie gehen. Ich weiß Ihre Zeit zu schätzen. Die letzten beiden Fragen sind ein bisschen politisch, also werde ich versuchen, es militärisch zu halten. Aber wir haben einen amtierenden Präsidenten, der als Vizepräsident mehrere gefälschte E-Mail-Konten hatte. Gestern stand auf der Titelseite der Daily News, dass man 5.400 E-Mails zwischen ihm und seinem Sohn Hunter und anderen ausländischen Führern gefunden hat. Heute wurden 1.000 E-Mails zwischen der E-Mail-Adresse von Präsident oder Vizepräsident Biden und der Anwaltskanzlei von Hunter Biden gefunden, in denen um Gefallen, Bedürfnisse und bevorstehende Ereignisse gebeten wird. Warum um alles in der Welt sollte ein Vizepräsident inkognito unter falschem Namen und mit falschen E-Mails arbeiten? Das ist völlig unlogisch.

    Douglas Macgregor:

    Nun, er muss es tun, denn sein Handeln ist illegal. Das ist die einfache Antwort auf diese Frage. Er vergrößert seinen und seiner Familie Reichtum mit Hilfe von Regierungseinfluss und -instrumenten. Das ist im Grunde genommen illegal und inakzeptabel.

    Aber bedenken Sie, dass Washington ein stagnierender Sumpf der Korruption ist. Ich meine, es wäre ein Witz, wenn irgendjemand mit Ausnahme von Leuten wie Rand Paul oder Mike Lee oder, wie ich sagte, Chip Roy oder Andy Biggs aufstehen und sagen würde: "Das ist eine Schande", denn diese Leute wären Heuchler. Wissen Sie, haben Sie schon einmal etwas von "Insiderhandel" gehört? Wie kommt es, dass Leute mit ein paar Hunderttausend oder vielleicht einer Million Dollar auftauchen und Jahre später mit 10, 15, 20 Millionen wieder gehen? Nun ja, durch Insiderhandel. Die Leute kommen und geben ihnen Tipps oder sie rufen an und sagen: "Hey, was meint ihr, Oscar, Otto, Max, was soll ich... Wo soll ich mein Geld anlegen?"   – "Nun, wenn du das machst, wirst du eine Menge Geld verdienen!" Okay, und dann sagt jemand: "Bist du daran beteiligt?"   – "Auf keinen Fall! Das würde ich nie tun!" Wir wissen nicht, wie viele Leute auf dem Capitol Hill auch mit Biden zu tun haben. Es ist wahrscheinlich eine Schlangengrube, in der sich viele Schlangen tummeln.

    Genau das ist das Problem des Systems. Irgendwann bricht jede staatliche Struktur zusammen. Irgendwann versagt das System. Wir sind am Versagen. Die Amerikaner haben es nicht bemerkt, denn die Schecks kommen weiterhin an. Solange die Schecks ausgestellt und die Lebensmittelmarken ausgegeben werden, sagen alle: "Na ja, dann muss ja alles in Ordnung sein." Nein! Es ist nicht in Ordnung!

    Wir denken, dass wir uns von den Problemen, die wir mit den Lebensmittelketten, den Lieferketten und den Versorgungsketten hatten, erholt haben. Vergessen Sie es! Die sind immer noch da.

    Und unsere Position in Übersee ist anfälliger als je zuvor. Sehen Sie sich den Energiesektor an. Diese Regierung hat so ziemlich alles getan, was sie tun konnte, um ihn zu zerstören. Und genau das ist das Problem für einen RFK Jr. oder einen Donald J. Trump. Sie kommen rein. Sie gewinnen. Und dann?

    Es wird ein Jahrzehnt dauern, bis wir uns von dem Schaden erholt haben, den wir uns selbst zugefügt haben. Zugegebenermaßen hat sich ein großer Teil dieses Schadens über 30 Jahre hinweg angesammelt. Ich könnte Sie in die Clinton-Ära zurückversetzen und Ihnen zeigen, wo der Schaden wirklich losging. Wir können sogar bis in die Reagan-Ära zurückgehen, wo der plötzliche Export von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten ins Ausland richtig losging. Es war Reagan, der die Amnestie unter der Prämisse verkündete: "Gut, wir machen diese einmalige Amnestie und dann wird alles besser werden." [Immigration Reform and Control Act of 1986 (IRCA), der Bestimmungen zur Amnestie enthielt. Amnestie bezeichnete in diesem Zusammenhang ein Programm, das bestimmten Einwanderern ohne Papiere, die sich über einen längeren Zeitraum in den Vereinigten Staaten aufhielten, einen legalen Status und einen Weg zur Staatsbürgerschaft gewährte.] Nun, die einmalige Amnestie war eine Einladung an weitere Millionen, in die Vereinigten Staaten zu kommen. Das heißt also, dass es sich um alte Probleme handelt.

    Über die letzten zweieinhalb Jahre hat der Krebs metastasiert. Es hat sich von etwas, das eliminiert oder effektiv behandelt hätte werden können, zu diesem gewaltigen Krebs entwickelt, der den gesamten politischen Körper befällt, unsere Wirtschaft und das Finanzsystem. Alles ist krank. Wie heilt man es? Nun, man heilt es schnell, wenn man bereit ist, sehr harte Maßnahmen zu ergreifen. Niemand wird derzeit harte Maßnahmen akzeptieren. Aber Menschen akzeptieren harte Maßnahmen, wenn ihr Leben platzt, wenn es ihnen schlecht geht, wenn sie nicht genug zu essen haben und sich nicht um ihre Familien kümmern können. Dann ändern sich die Dinge. Davon sind wir noch entfernt, aber ich würde nicht sagen, dass wir weit davon entfernt sind. Und wieder: ich fordere die Leute auf, durch das Land zu reisen. Schauen Sie sich die Lebensmittel-Tafeln an. Wie können wir diese Lebensmittel-Tafeln in Betrieb halten? Die Nahrungsmittel-Tafeln sind lebenswichtig und unverzichtbar. Ich wohne 65 Meilen westlich von Washington DC. Die Tafeln hier draußen werden routinemäßig geleert. Wir bringen alle Nahrunsmittel hin, und es gibt so viele Leute, die sie brauchen, sie tauchen auf. Das ist gar nicht so weit von der Hauptstadt entfernt. Wie ist das 600 Meilen von hier? Es ist noch viel schlimmer. Die Washington-Blase ist eine Gefahr, wenn man darin lebt, denkt man: "Oh, alles ist gut. Es geht mir gut. Den Leuten geht es gut. Schau, wie glücklich sie sind!" So ist es abernicht!

    Stephen Gardner:

    Ja. Ich erinnere mich, dass ein Milliardär, Peter Thiel, einmal sagte: "Sie halten dich mit deinem Handy abgelenkt, damit du nicht merkst, dass die Straßen und U-Bahnen seit 50 Jahren nicht repariert wurden." Es ist wie: "Okay, wir können diese Hardware-Updates nicht machen, aber wir lenken Sie mit Software-Updates ab."

    Douglas Macgregor:

    Das sind die Ruinen des Imperiums hier und in Großbritannien. Als ich anfing nach Großbritannien zu reisen, war ich erstaunt über die minderwertige Infrastruktur. Die Bahnlinien und so weiter. Ich bin in North Philadelphia aufgewachsen und bin regelmäßig auf den Eisenbahnlinien von Pennsylvania und Redding gefahren. Und am Ende landete ich auf diesem Unsinn von Metro Rail. All das ist antiquiert. Man nimmt sein Handy und ist immer noch von Masten abhängig. In China ist es satellitengestützt. In Japan und Korea ist es satellitengestützt.

    Warum liegen wir so zurück? Als Obama das Infrastrukturgesetz auf den Weg brachte, war eines der ersten Dinge, die in den Diskussionen in der Regierung und im Militär auftauchten: "Wir müssen die Stromleitungen begraben! Es sollten keine Stromleitungen über der Erde sichtbar sein. Es ist eine Sache der nationalen Sicherheit. Und wenn wir schon dabei sind: Wir müssen das Stromnetz reparieren." Was haben wir gemacht? Nichts!

    Wohin ist das Geld gegangen? Unterstützer, Spender! Ich meine, das ist außer Kontrolle geraten. Es muss aufhören.

    Die Römer hatten einen Begriff für diese Art von Situation. Er heißt "Ausnahmezustand" und während eines "Ausnahmezustandes" ernannten sie zunächst zwei Konsuln, später nur noch einen, und alle stimmten zu, dass zum Wohle des römischen Staates und seines Überlebens jeder nun tun würde, was der Anführer sagte. Mit anderen Worten: Die normalen Geschäftsansätze, die normalen Gesetze wurden alle ausgesetzt, weil es so schlecht lief, dass der römische Staat ohne Notfallmaßnahmen scheitern würde. Ich denke, wir befinden uns bereits im "Ausnahmezustand". Wann also erklären wir ihn und wie retten wir uns aus dieser schrecklichen Situation?

    Das ist der Grund, warum ich denke, die Welt von Donald Trump... Ich halte große Stücke für RFK Jr.. Das sind solide Menschen, gute Menschen. Sie wollen das Richtige tun. Sie haben einen guten Instinkt. Wie viel können sie im Rahmen des Status-quo-Systems vernünftigerweise erreichen?

    Ich meine, die Leute irren sich, wenn sie denken: "Nun, wenn wir ihn wählen, wird er uns retten." Was wird er im Kongress tun? Der Kongress will nicht, dass wir gerettet werden! Der Kongress ist sehr zufrieden mit den Bedingungen, die er gerade genießt. Das ist unser Problem. Und nicht nur der Kongress. Schauen Sie sich das Rechtssystem an. Sehen Sie sich die Gerichte an! Wissen Sie, wer hätte je bei klarem Verstand gedacht, dass der Richter, der über den Fall Donald Trump entscheiden soll, jemand wäre, der sich schon seit langem für Marxismus und revolutionären Sozialismus engagiert? Aber das ist, was wir haben! Es gibt Leute, die alles, was amerikanisch ist, komplett hassen. Sie vernichten die Justiz. Viele von ihnen tauchten unter Obama auf, aber es gab schon früher einige. Dies hat sich in einer langen Zeit gebildet. Im Rahmen der Regierung haben wir also ernste Probleme.

    Ich weiß nicht, wie man das schnell lösen kann. Also, wer gewählt wird: Gott segne ihn! Denn er steuert dieses Staatsschiff in den größten Sturm seiner Geschichte   – mit Sicherheit seit dem Zweiten Weltkrieg, und einige würden argumentieren, seit dem Bürgerkrieg.

    Stephen Gardner:

    Ja. Nun, ich weiß, Sie und andere versuchen, das Land zu verbessern, einen Tag nach dem anderen. Sie haben eine neue Organisation. Die Website ist: our country ourchoice.com. Ich werde unten einen Link einsetzen. Können Sie uns etwas darüber erzählen? Und dann kommen wir zum Ende.

    Douglas Macgregor:

    Nun, diese Organisation ist kostenlos. Das sollten die Leute wissen. Und unser langfristiger Plan ist es, dass Vertreter im ganzen Land mit gleich gesinnten Organisationen zusammenarbeiten. Organisationen, die wie wir zuallererst an Gott, Nation und Familie glauben. Das ist im Grunde unser Motto. Wir wollen uns wie ein Laser auf die wirklich großen Probleme konzentrieren, die gelöst werden müssen, um dieses Land zu retten, und wir hoffen, dass viele Menschen sich uns anschließen werden.

    Wir waren sehr froh über die überwältigenden Resonanz. Bedenken Sie: Das ist eine Plattform, der sich andere Organisationen anschließen könnten, die sie nutzen können. Wir wollen diese Plattform für andere gleich gesinnte Organisationen nutzbar machen. Wir stehen nicht mit der Demokratischen oder der Republikanischen Partei in Verbindung. Wir haben nichts mit dem RNC und dem DNC zu tun. Das ist ein rein amerikanischer Vorgang. Wir alle sind "Americans first". Wir wollen diese Probleme als Amerikaner für Amerikaner lösen.

    Alle, die das hören: Gehen bitte auf die Webseite, schauen sie an, und wenn Sie sich wohl fühlen, machen Sie mit. Und eines Tages werden wir Löhne zahlen können, damit Menschen vor Ort in unseren verschiedenen Kongresswahlbezirken und Bundesstaaten für die richtigen Kandidaten arbeiten. Und was ich damit meine ist: Wir wollen, dass die Leute wissen, wofür diese Leute, die wir wählen, eigentlich stehen. Denn in vielen Fällen   – ich weiß nicht, wie oft ich darauf stoße   – wählen wir jemanden aus einem bestimmten Bezirk und der Mann ist ein Albtraum. Oder die Frau. Für was auch immer wir sie gewählt haben, sie haben nicht die Absicht, das zu tun. Ein gutes Beispiel dafür ist Bob Good und das hier im westlichen Teil von Northern Virginia und Southern Virginia in einem sehr großen Kongressbezirk. Aber wir mussten uns von dem bisherigen republikanischen Amtsinhaber befreien, der sich wie ein Hillary-Clinton-Jünger verhielt, auf einer Plattform kandidierte und etwas Anderes tat.

    Wir müssen damit aufhören. Wir werden versuchen, den Menschen die Wahrheit zu liefern. Und noch einmal: Demokraten, die uns zustimmen, die an Gott, Land und Familie glauben, sind willkommen. Wir wollen sie. Sie wissen schon, dieses Gerede von: "Nun, Sie wissen schon, die Demokraten..." Nein! Die Demokratische Partei hat die meisten ihrer Wähler längst genauso verlassen wie die Republikanische Partei. Miteinander können wir gewinnen, wenn wir uns vereinigen und ich denke, dass das möglich ist.

    Stephen Gardner:

    Richtig, vielen Dank an Colonel MacGregor, dass er heute Zeit mit uns verbracht hat, und ich werde sicherstellen, dass ich diese Website unten eintragen werde. Danke nochmal, dass Sie hier waren.


    Info: https://www.seniora.org/politik-wirtschaft/col-macgregor-die-ukraine-wird-vernichtet


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Bremerhaven soll Friedenshafen sein, kein Kriegshafen
    Keine Waffeneinfuhr über Bremerhaven und andere norddeutsche Häfen

    Demo_Bremerhaven_14._Okt_2023_Friedenshafen_sharepic


    Die derzeitige Bundesregierung baut Deutschland im Rahmen der NATO immer umfassender zum militärischen Logistikzentrum und Aufmarschgebiet des US-Militärs, auch in Richtung russische Grenze aus. Wir sind damit nicht einverstanden und setzen uns für einen Austritt aus der NATO ein.


    Die Unterzeichner des Oslo-Übereinkommen über das Verbot von Streumunition (2010 in Kraft getreten) - darunter auch Deutschland - haben sich dazu verpflichtet, den Transport dieser Munition über ihr Territorium zu untersagen. Die Anlandung und der Weitertransport von US-Streumunition ber Bremerhaven, Nordenham u.a. Häfen an Nord- und Ostsee ist verboten.


    Tonnen von schwerem Gerät, Munition, Panzer und Haubitzen, kommen aus den USA per Schiff über den Atlantik. Sie werden in verschiedenen westeuropäischen Häfen entladen und anschließend quer durch Europa transportiert. Deutschland wird u.a. mit seinen Umschlaghäfen Hamburg, Bremerhaven und Nordenham und verschiedenen Kommandostellen für Truppen- und Materialtransporte zur Drehscheibe der Transporte. Der Weitertransport führt zu langen Transportkolonnen auf Autobahnen; lange Güterzüge voller schwerem Gerät gehen über Bundesbahnhöfe, zur Zeit meist gen Osten. Teilweise werden Bundeswehrstandorte und deutsche Truppenübungsplätze genutzt. Dabei ist das Zusammenspiel mit zivilen Strukturen fest eingeplant wie auch die grenzüberschreitende militärische Zusammenarbeit mit osteuropäischen Ländern.


    Im „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ von 1990, der Grundlage der deutschen Einheit, wurde vereinbart: „Von deutschem Boden soll nur Frieden ausgehen.“ Dies ist auch ein Kerngedanke des Grundgesetzes. Dies muss die Grundlage deutscher und europäischer Politik sein. In der „Charta von Paris“ wurde 1990 das Ende des Zeitalters der Konfrontation und der Teilung Europas ausgerufen. Die beteiligten Staaten erklärten damals, „dass sich unsere Beziehungen künftig auf Achtung und Zusammenarbeit gründen werden.“ Nur wenn es gelingt, kooperative Beziehungen zu allen Ländern der Welt, auch der Russischen Föderation, herzustellen, werden die Mittel bereitstehen,
    die Probleme dieser Welt anzugehen. Konfrontation und Waffenlieferungen an die Ukraine sind keine Schritte auf dem Weg dorthin.


    Wir setzen uns dagegen ein, dass Bremerhaven und unsere anderen Häfen an Nord- und Ostseeküste dazu missbraucht werden, Waffen umzuschlagen.


    •  Wir erwarten vom Bremerhavener Magistrat, vom Bremer Senat und der Bundesregierung: Set zen Sie sich für einen Stopp der Waffenlieferungen und eine diplomatische Lösung des Konflikts ein!
    • Bremerhaven soll Friedenshafen sein, kein Kriegshafen!
    • Keine Waffeneinfuhr über Bremerhaven und andere norddeutsche Häfen!
    • Kooperation zum allseitigen Nutzen statt Wirtschaftskrieg zum eigenen Schaden!
    • Abrüsten statt Aufrüsten! Gesundheitssystem, Bildung und Sozialstaat, Infrastruktur und


    Zukunfstinvestitionen sind stattdessen zu fördern!


    Demonstration in Bremerhaven am Sa. 14. Okt. 2023
    Start: 14:00 Uhr an der Großen Kirche (Bürgermeister-Smidt-Straße 45)
    Abschlusskundgebung: Zolltor Roter Sand (Franziusstr. 1)


    Veranstalter: Bremerhavener Initiative „Mut zum Frieden“. Diesen Erstaufruf unterstützen: Bremer Friedensforum, aufstehen Bremen, DFG/VK Bremen, Aktionsgruppe Frieden bewegt Bremen, Bremer Bündnis für Frieden V.i.S.d.P: Werner Begoihn


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Die "regelbasierte Weltordnung" – der Schatten Pizarros

    freedert.online, vom 26 Aug. 2023 18:25 Uhr, Von Dagmar Henn

    Zu Beginn des 16. Jahrhunderts begann die gewaltsame Ausbreitung Europas über die Welt, in deren Nachfolge nicht nur die heutige EU, sondern auch die Vereinigten Staaten stehen. Schon bei diesen ersten Schritten fand sich ein Verhalten, das bis heute andauert.


    Die "regelbasierte Weltordnung" – der Schatten Pizarros

    Ein Bild von Atahualpa aus dem Ethnologischen Museum Berlin


    Wir werden sie vorerst wohl noch nicht los, die "regelbasierte Weltordnung". Aber außerhalb des Westens wird sie völlig anders gesehen als dort und ruft völlig andere Erinnerungen hervor. Schließlich ist die Geschichte des Kolonialismus mit allen seinen Aspekten (zu denen auch der Kapitalzufluss gehört, der letztlich die Voraussetzungen für den Kapitalismus schuf) nach wie vor nicht Teil der Schulbildung, oder wird im günstigsten Fall oberflächlich behandelt.


    In Afrika zeichnet sich das Ende der "Zivilisation" der europäischen Mörder und Plünderer ab




    Meinung

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    Doch wenn auch diese Geschichte in Westeuropa und den USA keine Rolle zu spielen scheint, ist sie in anderen Teilen der Welt tief eingegraben. Das wundert nicht – während Europa über Jahrhunderte hinweg allerlei Arten gescheiterter Existenzen, gemischt mit Missionaren, über die Weltgegenden ergoss und mit Seuchen und Kriegen alles in Besitz nahm, was nicht rechtzeitig flüchten konnte, spielte sich die ganze Geschichte für die Europäer selbst überwiegend in weit entfernten, sagenhaften Gegenden ab, die man in damaligen Büchern als von Kopffüßlern und Kannibalen bewohnt imaginierte. Selbst der Reichtum, der zusammengeraubt wurde, wurde eher als Streitgegenstand zwischen den europäischen Mächten wahrgenommen, die einander in Seegefechten die Beute abzujagen suchten, denn als Besitz, der ursprünglich ganz anderen gehörte.


    Die Kontroverse von Valladolid, die auf Betreiben von Bartolomé de las Casas zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Ureinwohner Lateinamerikas zu Menschen erklärte, der zusah, wie sie unter der Zwangsarbeit dahingerafft wurden, klärte die Frage, welchen Status die außereuropäischen Völker hätten, längst nicht endgültig. Da gab es noch die Rassenlehre des 19. Jahrhunderts, und die Menschenzoos, die erst Mitte des letzten Jahrhunderts verschwanden. Und das Denken, das mehr als fünfhundert Jahre hinterlassen haben, zeigt sich noch heute an Josep Borrells Metapher vom europäischen Garten und dem außereuropäischen Dschungel.


    Jared Diamond, ein US-Biologe, hat in seinem Buch "Arm und Reich" schon vor zwanzig Jahren zusammengefasst, welche Gründe es waren, die dieses kleine Anhängsel Asiens namens Europa in die Lage versetzten, den Rest der Menschheit zu unterwerfen. Das waren mitnichten besondere kulturelle Leistungen, sondern das Zusammenwirken ganz anderer Faktoren. Beispielsweise der Viehhaltung und ihrer Folgen – weil zwischen Asien und Europa keine so massive geografische Trennung liegt wie etwa zwischen Nord- und Südamerika oder innerhalb Afrikas, konnten verschiedenste Entdeckungen sich ungehindert ausbreiten, unter anderem verschiedenste Haustiere.


    China unterstützt Argentinien im Territorialstreit mit Großbritannien um Falklandinseln





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    Mit der Viehhaltung kamen aber auch die großen Seuchen, die alle in der einen oder anderen Art vom Vieh auf die Menschen übergegangen waren. Über die Jahrtausende hinweg resultierte das in einer weitgehenden Immunität gegen viele Krankheiten. Die Menschen anderer Weltregionen, in denen diese Haustiere unbekannt waren, waren allerdings nicht immun, nicht einmal gegen gewöhnlichen Schnupfen. Und die Eroberung Amerikas, im Norden wie im Süden, war weit mehr ein Ergebnis der Seuchenwellen, die dort losgetreten wurden und ganze Landstriche entvölkerten, als irgendeiner militärischen Überlegenheit.


    Der gleiche Vorteil des Austausches innerhalb einer sehr großen Region galt natürlich auch für technologische Entwicklungen, wie das Schießpulver, das bekanntlich in China erfunden wurde und dessen Folgen man nicht näher erläutern muss. Auch der Kompass stammt von dort, und chinesische Seefahrer waren weit früher auf den Weltmeeren unterwegs als europäische. Allerdings hat China, das noch in vielen anderen Punkten Europa lange voraus war, auf die Eroberung weiterer Gebiete verzichtet.


    Die europäischen Kulturen waren aggressiver. Und sie hinterließen rund um den Globus eine breite Blutspur. Der transatlantische Sklavenhandel war eines der großen Verbrechen der Menschheitsgeschichte und trug weiter zum Reichtum insbesondere der Niederlande und Großbritanniens bei. Die spanische Krone – die in dieser Zeit in den Händen der österreichischen Habsburger lag – bereicherte sich an der Plünderung Mexikos und Perus. Die Briten horteten Edelsteine aus Indien. Heute redet man sich ein, das sei alles lange her und schon längst vorüber; aber die aktuellen Auseinandersetzungen, wie um Niger, drehen sich immer noch darum, diese Herrschaft endlich abzuschütteln.


    Russland vollzieht den größten geopolitischen Wandel seit 300 Jahren





    Meinung

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    Wenn man begreifen will, wie diese Geschichte von der anderen Seite betrachtet aussieht und welche Vorstellungen der Begriff einer "regelbasierten Weltordnung" bei den Opfern des Kolonialismus auslöst, greift man am besten auf einen einzelnen Moment zurück, der ziemlich am Anfang der großen kolonialen Expansion lag: im Jahr 1532 in Peru. Zehn Jahre zuvor hatte Hernán Cortés das Reich der Azteken in Mexiko eingenommen und die Gier nach dem Gold Lateinamerikas entfacht.


    In einem Text in National Geographic wird diese Szene folgendermaßen beschrieben:

    "Die Spanier sinnen nur auf einen Vorwand, um die Wirkung ihrer Waffen entfalten zu können. Als Atahualpa mit ihnen am 16. November 1532 zusammentrifft, fordern sie ihn umgehend auf, sich dem spanischen König zu unterwerfen. Der Dominikanerpater Vincente Valverde reicht ihm eine Bibel und sagt, sie enthalte die Worte des einzig wahren Gottes. Der Inka aber kennt keine Schreibschrift und wird von seinem Volk selber als Gott verehrt. Er hält, in seiner Sänfte sitzend, die Bibel ans Ohr, und als er nichts hört, wirft er sie auf den Boden. Gleich darauf kracht die erste Salve, eine halbe Stunde lang dauert das Gemetzel. Atahualpa fällt Pizarro in die Hände."

    Francisco Pizarro war ein Schweinehirte, ein europäischer Glücksritter, von denen es unzählige gab. Er demonstrierte im Gespann mit dem Dominikaner den Schachzug, der immer wieder das Vorgehen der Kolonisatoren prägen sollte – willkürlich gesetzte Regeln zu nutzen, um das Gegenüber zu unterjochen. Ähnlich wurde vielerorts Grund und Boden angeeignet. Alles, was nicht in den Büchern stand, die die Europäer einführten, begründete keinen Besitzanspruch. Wer die Regeln setzt, ist derjenige, der sich die Vorteile verschafft.


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    Weil diese Erfahrung außerhalb des Westens weitaus präsenter ist als in diesem, ist die Unschärfe, die der Begriff der "regelbasierten Weltordnung" enthält, dort sofort Grund zur Beunruhigung. Es ist schlicht eine weitere Bibel, die als fremdartiger Gegenstand in die Hand gedrückt wird, um dann die Rechtfertigung für einen Angriff zu liefern.


    In Europa selbst kann man problemlos behaupten, diese "regelbasierte Weltordnung" sei doch mit dem Völkerrecht identisch. Die Sicht auf den Rest der Welt besteht ohnehin nach wie vor aus Garten versus Dschungel, beziehungsweise die Vorstellung vom Völkerrecht, die im Westen existiert, sieht es als eine Art westliches Eigentum, als einen eigenen Text, den man auch nach Belieben umschreiben und über dessen Deutung man bestimmen kann. So, wie die Spanier bestimmten, dass es ein Vergehen sei, die Bibel auf den Boden zu werfen, selbst wenn man nicht einmal zu erkennen vermag, dass es sich dabei um verschriftlichte Kommunikation handelt.


    Pizarro setzte bei dieser Begegnung nicht nur die Regeln fest, ohne seinem Gegenüber eine Mitsprache dabei zu ermöglichen. Er wandte sie auch sofort gegen dieses Gegenüber, und zwar auf eine Art und Weise, dass er nicht nur seine Schwäche durch Heimtücke in Überlegenheit verwandeln konnte, sondern sich zudem auch noch sicher war, in höherem Interesse gehandelt zu haben. Dieser Moment zu Beginn der kolonialen Geschichte definiert eine Art der Begegnung, die sich in unterschiedlichen Variationen noch hundertfach wiederholen sollte, an anderen Orten und zu anderen Zeiten.


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    Aber entschlüsseln kann man sie nur durch den Blick von Atahualpa, nicht durch den Pizarros. So ist es auch nicht Borrell, der definieren sollte, wo der Garten ist und wo der Dschungel; seine Sicht steht in direkter Nachfolge jener von Pizarro.


    Nach langer Geiselhaft, aus der ihn auch die Auslieferung der peruanischen Goldschätze nicht befreien konnte, gewährten die spanischen Besatzer dem Inkaherrscher Atahualpa letztlich, ihn nach der Taufe zu strangulieren, statt ihn zu verbrennen. Ob der Westen nun mit einer Bibel in der Hand erscheint oder mit einem Buch voller Regeln, die er selbst setzt, ist unerheblich. Der Schatten Pizarros wird überall auf der Welt erkannt, nur nicht im Westen selbst.


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    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/meinung/178814-regelbasierte-weltordnung-schatten-pizarros


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.




    Weiteres:




    EU-Abgeordneter Sonneborn: Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden


    freedert.online, vom 3 Aug. 2023 17:20 Uhr

    "In Niger geht es auch darum, dass die Afrikaner dem Rohstoffraub und der Übervorteilung durch mafiöse Handelsverträge mit dem Westen ein Ende setzen wollen", so Sonneborn in seiner aktuellen Analyse zu den Ereignissen und Dynamiken auf dem afrikanischen Kontinent.


    Quelle: AFP © NIAMEY, NIGER#

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    Eine Demonstration vor der nigrischen Nationalversammlung in Niamey am 27. Juli 2023


    Die Partei"-Vorsitzender und EU-Abgeordneter Martin Sonneborn ist bekannt und gefürchtet für seine unmissverständlichen Formulierungen politischer Inhalte und Zusammenhänge. Am 2. August veröffentlichte der Politiker und Satiriker auf X, ehemals Twitter, seinen jüngsten längeren Text. Am 3. August wurde dieser auch in der Berliner Zeitung in voller Länge publiziert. In dieser Fassung wird zudem die Co-Autorin Claudia Latour genannt, laut Sonneborn seine "Beraterin".

    Sonneborn erläutert einleitend in seinem X-Text mit dem Titel: "Globaler Süden will nicht mehr vom Westen ausgeplündert werden":

    "In Frankreich gibt es keine einzige aktive Goldmine. Dennoch besitzt dieser (ehemals) verbrecherische Kolonialstaat mit 2.436 Tonnen die viertgrößten Goldreserven der Welt.

    Die (ehemals) französische Kolonie Mali besitzt genau 0,0 Tonnen Gold, obwohl es mehrere Dutzend Minen (darunter 14 offizielle) im Land hat, in denen pro Jahr ganze 70 Tonnen davon abgebaut werden. Von den Einnahmen aus knapp 60 Tonnen Gold, die von (schätzungsweise) 600.000 Kindern in der (ehemals) französischen Kolonie Burkina Faso geschürft werden, gehen nur 10 Prozent an das Land, aber 90 Prozent an multinationale Goldgräberkonzerne."

    Sonneborn erläutert, dass aus dem westafrikanischen Niger etwa ein Viertel der europäischen und ein Drittel der französischen Uranimporte stammen würden. Die letzte von 210 von Frankreich genutzten Uranminen wurde demnach im Jahr 2001 geschlossen. Frankreich nutze als unangefochtener Spitzenreiter aktuell 56 Kernkraftwerke. Uran-Lieferant Nummer Eins wäre dabei der "staatliche Nukleargigant Orano (ehemals Areva), so über "geheime Geheimverträge z. B. aus Niger, wo der Konzern sich drei gewaltige Uranminen sowie die Mehrheitsbeteiligung an Nigers Staatsunternehmen für Uranaufbereitung (Somaïr) unter den Nagel gerissen hat". Sonneborn legt in seinem Text dar:

    "Die (ehemals) französische Kolonie Niger verfügt über die hochwertigsten Uranerze Afrikas und ist der siebtgrößte Uranproduzent der Welt, aber der Weltbank zufolge sind 81,4 Prozent seiner Bürger noch nicht einmal ans Stromnetz angeschlossen. 40 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze, ein Drittel der Kinder ist untergewichtig, die Analphabetenquote liegt bei 63 Prozent. Nur die Hälfte der Einwohner hat Zugang zu sauberem Trinkwasser, nur 16 Prozent sind an eine angemessene Sanitärversorgung angeschlossen."

    Niger, ein Land mit der dreifachen Fläche der Bundesrepublik, besitze ein Gesamtstaatsbudget von rund 4,5 Milliarden Euro. Dies sei damit "nicht größer als der jährliche Umsatz des französischen Atomkonzerns". Trotz seiner Uran- und Goldvorkommen lag der Niger im Entwicklungsindex zuletzt auf Platz 189 von 191 erfassten Staaten.

    Alle sogenannten CFA-Staaten seien "in hohem Maße rohstoffreich und nicht weniger hoch verschuldet". Burkina Faso, Mali und Niger gehörten trotz ihrer immensen Bodenschätze weiterhin zu den weltweit ärmsten Ländern. Zum Thema "CFA-Franc" und "Kolonialpakt" schreibt der EU-Abgeordnete:

    "Frankreich hat im Zuge der 'Dekolonisierung' der 1960er-Jahre seine vormaligen Kolonien zwar in die formale Unabhängigkeit entlassen, hinterließ ihnen allerdings Staats- und Rechtsordnungen, die – wie in der Kolonialzeit – darauf ausgelegt waren, die Bevölkerung einerseits mit möglichst geringem Aufwand zu kontrollieren und andererseits so viele Rohstoffe zu exportieren als irgend möglich.

    Nicht genug, dass Frankreich sich über den sogenannten Kolonialpakt in Françafrique weiterhin das Vorkaufsrecht auf alle natürlichen Ressourcen und den privilegierten Zugriff auf Staatsaufträge gesichert hat, es zwingt den Staaten seither ebenso seine irrwitzige Kolonialwährung CFA-Franc auf, die jede autonome Geld-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik der (formal souveränen) Staaten nachhaltig verunmöglicht."

    Das afrikanische Jahrhundert





    Meinung

    Das afrikanische Jahrhundert







    Die vierzehn CFA-Staaten sind nicht nur durch einen festen Wechselkurs an den Euro gebunden, sondern haben laut Sonneborn "auch jeden Zugriff auf 85 Prozent ihrer Währungsreserven verloren, die sie gezwungenermaßen bei der Agence France Trésor hinterlegen müssen". Sonneborn zitiert den aktuell in Afrika sehr populären 35-jährigen Staatschef Burkina Fasos, Ibrahim Traoré, mit seiner Feststellung:

    "Meine Generation versteht das nicht. Wie kann Afrika, das über so viel Reichtum verfügt, zum ärmsten Kontinent der Welt geworden sein?"

    Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Michael Parenti besitzt laut Sonneborn dafür die einfache Antwort: "Arme Länder sind nicht 'unterentwickelt', sondern 'überausgebeutet' ("not underdeveloped but overexploited"). Es gibt daher für den EU-Abgeordneten "(also) Gründe dafür, dass in Niamey, der Hauptstadt Nigers, die französische Botschaft brennt". Weiter schreibt Sonneborn:

    "Es gibt allerdings Gründe dafür, dass die Bürger in den Straßen west- und zentralafrikanischer Staaten nicht die französische Trikolore oder das kobaltblaue Europabanner, sondern die Flagge Russlands bei sich tragen.

    Und ob es uns oder der EU nun gefällt oder nicht, sieht ein wachsender Teil der (v.a. jüngeren) afrikanischen Bevölkerung in Putin keineswegs einen Bösewicht, sondern den Vorkämpfer einer globalen Freiheitsbewegung, die gegen die – unter dem Deckmantel der "Demokratie" – von Akteuren des geopolitischen Westens aufrechterhaltene Ausbeutungs- und Unterwerfungsordnung in ihren Landstrichen gerichtet ist."

    Effektive Lösungsmodelle würden dabei aktuell seitens der EU nicht durch "gute (oder gut geheuchelte) Worte" erzielt, auch nicht "durch die Streichung "verletzenden" Kinderromanvokabulars, nicht durch tolpatschige EU-"Informationskrieger" und noch weniger durch konzertiertes Bombengewitter". Sonneborn resümiert:

    "… sondern nur dadurch, dass sich nach Jahrhunderten nun endlich einmal die realen Beziehungsverhältnisse des Westens zum Globalen Süden ändern. Und Unterdrückung, Bevormundung, Ausplünderung, Rohstoffraub und Übervorteilung durch (mafiös) ungleiche Handelsverträge ihr überfälliges Ende nehmen.

    Die USA sind – in dieser und manch anderer Hinsicht – bekanntlich ein hoffnungsloser Fall, die EU vielleicht noch nicht. Je länger sie sich dem von ihr zu vollziehenden Paradigmenwechsel zu entziehen versucht (oder ihm gar mit Gewalt begegnet), desto schlimmer wird es für sie ausgehen."

    Sonneborn empfiehlt daher der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, als verantwortlicher Gastgeberin und möglicher Leserin seines X-Beitrags:

    "Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn die EU beim nächsten Gipfel mit Afrika (oder Lateinamerika) die angereisten Staatsoberhäupter einmal durch dasselbe Hauptportal ins Konferenzgebäude schreiten ließe, das sie selbst benutzt, anstatt ihre fremd-kontinentalen Gäste immerfort durch den schmucklosen Seiteneingang zu schleusen."

    Laut Sonneborn stelle Traoré – "jüngstes und smartestes Staatsoberhaupt der Welt" – aktuell einen "Hoffnungsträger der (west)afrikanischen Erhebung gegen Neokolonialismus und westliche Dominanz" dar. Dieser plane eine "regionale Allianz mit Niger, Guinea, Mali und Algerien" und zudem die französischen Truppen final "vor die Tür zu setzen und den Export von Gold und Uran nach Frankreich und in die USA zu untersagen". Frankreich und die USA drohten demgegenüber "selbst und über ihre Mittelsleute von ECOWAS, mit einem gewaltsamen Eingriff zur Wiederherstellung der "demokratischen" Ausbeutungsordnung". Sonneborn bezeichnet dieses als Pläne von "kriegsbegeisterten Honks". 

    Der EU-Abgeordnete, Satiriker und Journalist schließt mit den Worten:

    "Das Letzte, was Westafrika braucht, ist zufälligerweise auch das Letzte, was wir und Sie brauchen, ist zufälligerweise auch das Letzte, was der ganze Rest der Welt braucht: einen weiteren Krieg."

    Mehr zum Thema - Niger warnt vor ausländischer Einmischung – Afrikaner unterstützen Putschserie auf dem Kontinent


    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/afrika/176892-eu-abgeordneter-sonneborn-globaler-sueden


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Palästinakomitee Stuttgart: infobl@tt August 2023

    aus e-mail von  <pakos@online.de>, 2. Seprember 2023, 20:49 Uhr


    Um das PAKO-Infoblatt zu sehen, bitte Bilder (Remote Content) in dieser

    Nachricht erlauben


    Über den Sommer sind wichtige Studien erschienen. Der Theologe Dr. Mitri

    Raheb zeigt wie die Bibel als zentrales ideologisches Instrument für die

    siedlerkoloniale Besetzung Palästinas benutzt wird. Das gilt weit über

    die begrenzte Gruppe der christlichen Zionisten hinaus. Der Historiker

    Avi Shlaim hat seine Erinnerungen als ein Stück Geschichte der

    irakischen Juden geschrieben und stellt dar, wie der Zionismus diese

    alte jüdische Gemeinschaft zerstört hat. Wir haben Rezensionen ins

    August-Infobl@tt des Palästinakomitee aufgenommen. Auch die Proteste

    gegen die ultrarechte israelische Regierung sind Thema, wobei wir im

    Blick haben, ob sie dazu beitragen, das israelische siedlerkoloniale

    Apartheidsystem zu überwinden.

    Mut macht die Erklärung jüdisch-israelischer Akademiker, die die

    Apartheid für das gesamte Mandatspalästina klar benennt. Unter den

    inzwischen mehr als 2.200 Unterzeichnern finden sich viele, die sich

    bisher gegen diesen Begriff gewehrt haben. Palästinensische Medien haben

    die Unterdrückung der Palästinenser in der Bundesrepublik analysiert,

    Journalisten haben ein Jahr lang zu den Antisemitismusvorwürfen gegen

    die arabische Abteilung der Deutschen Welle recherchiert und zeigen,

    dass die „unabhängige“ Untersuchung dazu an offensichtlich parteilich

    angelegt war. Ein weiteres Thema sind die Verbote von Demonstrationen

    zum Nakba-Tag in Berlin, die Begründungen zeigen, wie blind die Behörden

    israelische Sichtweisen übernommen haben.

    Wir haben auch einige Proteste aufgenommen gegen die Ausstellung „1948.

    Die Ausstellung“ zur Staatsgründung Israels, die im Sommer in Freiburg

    und Bonn gezeigt wurde. Die Ausstellung versucht, ohne Rücksicht auf den

    aktuellen Forschungsstand die israelische Darstellungsweise zu

    vertreten, das stößt beim Publikum auf Widerstand.

    50 Jahre Putsch in Chile gegen die demokratisch gewählte

    Allende-Regierung ist das Thema des Fests der Internationalen

    Solidarität im Clara Zetkin-Waldheim in Stuttgart. Das Palästinakomitee

    ist dabei.


    Israels Oberster Gerichtshof hat schon immer die Apartheid befürwortet

    Muhammad Shehada


    newarab.com, Übersetzung Pako


    Ein palästinensischer Demonstrant während der wöchentlichen

    Demonstration „Großer Marsch der Rückkehr“ in der Nähe des Gaza-Zauns,

    am 14.12.18.

    Mohammed Zaanoun

    ativestills.org


    Israelische Proteste gegen die Regierung stellen den Obersten

    Gerichtshof als Torhüter von Demokratie und Bürgerrechten dar. Für die

    Palästinenser:innen ist dasselbe Gericht ein Erfüllungsgehilfe der

    israelischen Besatzung, Diskriminierung und Unterdrückung.

    Bemerkenswerterweise war es dieser Oberste Gerichtshof, der dem

    israelischen Militär grünes Licht gab, scharfe Munition auf

    palästinensische Demonstrationen abzufeuern. Bei den gewalt­losen

    Demonstrationen an der Sperranlage des Gazastreifens tötete das

    israelische Militär so 223 Palästinenser und verletzte Zehntausende.

    Shehada nennt viele zentrale Beispiele für die Rolle des Gerichtshofs

    bei der Legitimierung des Apartheidsystems.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/israels-oberster-gerichtshof.pdf>


    Buchbesprechung: Avi Shlaim – Drei Welten: Memoiren eines arabischen Juden

    Tony Greenstein


    azvsas.blogspot.com


    Bestellmöglichkeit

    <https://www.barnesandnoble.com/w/three-worlds-avi-shlaim/1142483720>


    Prof. em. Avi Shlaim, Spezialist für inter-nationale Beziehungen am St.

    Anthony's College in Oxford, gehört zu den neuen israelischen

    Historikern. Der irakische Jude, der im Alter von fünf Jahren in den

    Staat Israel auswanderte, bevor er nach England kam, schreibt in seinen

    Erinnerungen nicht nur über sich und seine Familie, sondern auch über

    die über 2500 Jahre alte jüdische Gemeinschaft im Irak, deren Zerstörung

    ganz wesentlich dem Vorgehen des Zionismus gegen die Palästinenser und

    im Irak selbst anzulasten ist. Er fand auch weitere Nachweise für die

    Beteiligung der Zionisten an Bombenattentaten im Irak, die vor allem zur

    Auswanderung der irakischen Juden führte.


    Link zur Buchbesprechung

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/buchbesprechung-avi-shlaim-2023.pdf



    Pro-Israel-Untersuchungsausschuss hinter Entlassung arabischer

    Mitarbeiter der Deutschen Welle

    Rabeea Eid, Rashad Alhindi


    newarab.com, Übersetzung Pako


    Ahmad Mansour, (re), der 2019 einen Preis der Deutsch-Israelischen

    Gesellschaft in Hannover bekam, wurde mit seiner Firma von der Deutschen

    Welle beauftragt, die „unabhängige“ Untersuchung der

    Antisemitismus­vorwürfe gegen den Senders zu untersuchen. Mit dabei war

    auch Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte von NRW.

    Quelle: der-semit.de <http://der-semit.de/


    Ende 2021 setzte der deutsche Sender einen „unabhängigen“

    Untersuchungsausschuss ein, der pro-israelische Ansichten vertrat.

    Eine einjährige Untersuchung von Arab48 beleuchtet, wie arabische

    Mitarbeiter der DW daraufhin wegen weitgehend fadenscheiniger

    Antisemitismusvorwürfe ungerechtfertigt entlassen wurden. Mehrere dieser

    Mitarbeiter wandten sich an die deutschen Arbeitsgerichte, um die

    Rechtmäßigkeit ihrer Entlassungen anzu­fechten, was bisher zu positiven

    Urteilen für drei von ihnen geführt hat. Die beiden pal­ästi­nensischen

    Journalisten und Filmemacher Rabeea Eid und Rashad Alhindi  haben für

    die Untersuchung viel Material gesichtet und umfassend Beteiligte befragt.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/pro-israel-untersuchungsausschuss-hinter-entlassung-arab-mitarbeiter.pdf



    Die Bibel als Werkzeug für die Kolonisierung Palästinas

    Jeff Wright


    mondoweiss.net, Übersetzung Pako


    Dr. Mitri Rahebs neues Buch

    „Decolonizing Palestine“ ist

    hier erhältlich

    <:" rel="noopener">https://orbisbooks.com/products/9781626985490?variant=44436521255213>:

    mondoweiss.net


    Mitri Rahebs neuestes Buch ist eine herausford­ernde Untersuchung

    darüber, wie die Bibel zur Unterstützung des israelischen

    Siedlerkolonial­ismus benutzt wurde. „Das Land Palästina wird durch den

    Einsatz von militärischer Hardware kolonisiert, die durch theologische

    Software gerechtfertigt ist“, schreibt er. Raheb war dreißig Jahre lang

    Pastor der Bethlehem's Christmas Lutheran Church. Er ist Gründer und

    Präsident der Dar al-Kalima Universität in Bethlehem und

    Gründungsmitglied von /Kairos Palästina/, der größten christlichen

    Bewegung in Palästina, und Mitverfasser des Dokuments /A Moment of

    Truth/ aus dem Jahr 2009. In seiner Laufbahn hat Raheb über 40 Bücher

    verfasst.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/wie-die-bibel-zur-kolonisation-benutzt-wurde.pdf> 



    Erklärung zu den von der Jugendbewegung im Gazastreifen organisierten

    Protesten am 30. Juli 2023

    PCHR Gaza


    PCHR Gaza, Übersetzung Pako


    Die Gaza Freedom Flotilla ist zur Zeit

    wieder in Richtung Gazastreifen unterwegs

    Zur Website: freedomflotilla.org <https://freedomflotilla.org>

    freedomflotilla

    .org


    Die Palästinenser haben eine starke Zivilgesell­schaft, der wesentliche

    Faktor für die Befreiung vom Siedlerkolonialismus. Das zeigt sich auch

    bei Protesten gegen eine Führung, die ihrer Aufgabe nicht gerecht wird,

    wie z. B. Ende Juli in Gaza. Ein wichtiger Akteur ist das

    Palästinen­sische Zentrum für Menschenrechte in Gaza, das die Proteste

    beobachtet hat, Fehlreaktionen der Behörden kritisiert und demokratische

    Rechte einfordert. Die Proteste richteten sich gegen die

    Verschlechterung der Lebensbedingungen, die Folge von Blockade und

    Siedlerkolonialismus sind. Bei den Demonstrationen stand jedoch die

    andauernde Spaltung der Führung im Vorder­grund, die den Widerstand

    dagegen erschwert.


    Link zur Erklärung

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/erklaerung-zu-den-von-der-jugendbewegung-im-gazastreifen-organisierten-Protesten-am-30-juli-23.pdf



    Die „Pro-Israel“-Verleumdungskampagne zur Zerstörung einer weltweit

    engagierten Wohltätigkeitsorganisation

    Murtaza Hussain, Ryan Grim


    theintercept.com, Übersetzung f. Pako A. Riesch


    Protest in Toulouse am 15. Mai 2021

    Collectif Palestine Vaincra


    Die Terrorismusvorwürfe waren zwar falsch, aber die gemeinnützige

    Organisation verlor dennoch den Zugang zu ihren Bank- und

    Finanz­instrumenten. Die Kontroverse dreht sich um eine in Frankreich

    ansässige Mitglieds­organisa­tion von Samidoun, das /Collectif Palestine

    Vaincra/, das von der französischen Regierung beschuldigt worden war,

    Verbindungen zu Extremisten zu unterhalten und dessen Aufl­ösung

    angeordnet wurde. Das Collectif legte gegen diese Anschuldigung

    erfolgreich Beruf­ung vor französischen Gerichten ein und wurde im Mai

    letzten Jahres freigesprochen. Hinter den Schwierigkeiten steckt eine

    Organisation, die gegen die zivilgesellschaftliche BDS-Bewegung vorgeht.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/verleumdungskampagne-gegen-wohltaetigkeitsorganisation.pdf



    Mit seiner Unterstützung des Staates Israel löste Oppenheimer ein

    regionales nukleares Wettrüsten aus

    Emad Moussa


    newarab.com, Übersetzung Pako


    Plakat zum Film „Oppenheimer“

    von Christopher Nolan 2023

    Bildschirm-aufnahme


    Im aktuell in den Kinos laufenden Film wird Oppenheimer moralisch als

    Held rehabilitiert, der angeblich für den nuklearen Frieden eintrat.

    Doch indem er bei der Entwicklung des israeli­schen Atomprogramms half,

    löste er eine Kettenreaktion der Weiterverbreitung in der Region aus,

    schreibt Emad Moussa. Oppenheimer setzte sich für die israelische

    Atombewaffnung ein, obwohl er sich nach dem 2. Weltkrieg über die Gefahr

    der Weiterverbreit­ung von Atomwaffen im Klaren war. Emad Moussa sieht

    Oppenheimer weit kritischer. Wir erfahren auch, dass die israelische

    Regierung auch schon den Einsatz ihrer Atomwaffen konkret vorbereitet

    hatte.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/mit-seiner-unterstuetzung-des-staates-Israel-loeste-oppenheimer-ein-regionales-nukleares-wettruesten-aus.pdf



    Vielstimmige Kritik zur Ausstellung „1948 – wie der Staat Is-

    rael entstand“ an der Uni Freiburg und in Bonn

    Fachschaften Uni Freiburg u.a.


    stura.uni-freiburg.de u.a.


    Zu unseren Widerlegungen:

    https://1948-ausstellung.de <https://1948-ausstellung.de>


    Weitere Briefe und Stellungnahmen:

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/briefe-zur-1948-ausstellung.pdf>

    Pako


    Die Ausstellung „1948 – wie der Staat Israel entstand“ war u.a. in

    Freiburg und Bonn zu sehen und erntete viel Kritik. „Die Ausstellung ...

    behauptet von sich, in einen von Halbwissen geprägten Diskurs zu

    intervenieren und darüber aufzuklären, was in den Jahren bis zur

    Staats­gründung 1948 wirklich geschehen sei. In der Ausstellung wird auf

    differenzierte und historische Analysen verwiesen. Diese werden

    allerdings weder auf den Info-Tafeln noch auf der Website verzeichnet. „

    – ein  Kommentar von 2 Fachschaften der Uni Freiburg,  Wir haben

    Kommentare und Briefe aus beiden Städten zusammengestellt. Es ist klar

    geworden, hier soll die israelische Darstellungsweise durchgesetzt

    werden – ein Angriff auf die Palästinenser


    Link zur Stellungnahme der Fachschaften

    <https://www.stura.uni-freiburg.de/politik/pressemitteilungen/2023/2023-23-06



    Fest der internationalen Solidarität in Stuttgart am 9. September

    Clara Zetkin-Waldheim


    Clara Zetkin-Waldheim


    https://www.waldheimstuttgart.de/veranstaltungen


    Waldheim

    Stuttgart


    Am 9. September feiert das Waldheim Stuttgart zum fünften Mal das Fest

    der internationalen Solidarität. Dieses Jahr steht das Fest unter dem

    Motto „Erinnerung an den Putsch vor 50 Jahren am 11. September 1973 in

    Chile“. Damals putschte das chilenische Militär gegen den demokratisch

    gewählten Präsidenten Allende. Es ist heute eindeutig belegt, dass der

    Putsch von den USA vorbereitet und unterstützt wurde. Chilenen werden

    über die Ereignisse berichten und mit Kultur präsent sein. Auch viele

    weitere internationalistische Gruppen gestalten das Programm mit.



    Link zum Programm

    <https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/605cf375-ebf2-486b-b97c-c158fcc79912/A5_Flyer_R%C3%BCckseite.pdf



    Israelischer Terrorismus: Wie der Vater, so der Sohn

    Sebastian Ben Daniel (John Brown)


    972mag, Übersetzung Pako


    Der von einem Siedler ermordete

    19-jährige Qosai Jammal Mi'tan

    qdsnews


    Kurz nachdem ein jüdischer Siedler Anfang des Monats einen 19-jährigen

    Palästinenser, Qosai Jammal Mi'tan, im Westbank-Dorf Burqa er­schossen

    hatte und verhaftet wurde, nahm ein prominenter rechter Journalist des

    öffentlich-rechtlichen Kan-Senders, Akiva Novick, den Hauptverdächtigen

    in Schutz. Der Fall ging in derselben Darstellungsweise durch die

    rechts­gerichteten Medien, einschließlich Blogs deut­sch­er christlicher

    Zionisten. Der Autor stellte fest, dass einer aus der beteiligten

    Siedlergrup­pe und der Verteidiger des Schützen Väter hatten, die zu

    einer israelischen Terror­gruppe gehörten, die u.a. Bomben gegen

    paläs­tinen­sische Bürgermeister legten. Die Väter hatten damals kaum

    Konsequenzen zu fürchten.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/israeilscher-terrorismus-wie-der-voter-so-der-sohn.pdf



    Die Sichtweise des Siedlerkolonialismus setzt sich durch in Europa:

    Antisemitismus, Palästina und das Recht auf Protest

    Anna Younes


    jadaliyya.com, Übersetzung Pako


    Solidaritätsdemonstration für Palätina

    in Berlin


    Anna Younes analysiert die Begründungen, damit denen die Demonstrationen

    gegen die fortgesetzte Nakba in Palästina in Berlin diesen Mai verboten

    wurden. Sie stellt fest, dass die israelische Sichtweise unkritisch und

    mit falscher Darstellung der Fakten übernommen wurde. Berliner

    Verhältnisse wurden mit den Bedingungen in Palästina gleichgesetzt und

    die israelische Haltung übernommen. Das siedler­kolonialistische

    Unterdrückungssystem wirkt über die Grenzen hinweg und trifft in Europa

    und in der Bundesrepublik alle, die sich solidarisch gegen die

    Unterdrückung in diesen Ländern wehren.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/sichtweise-des-siedlerkolonialismus-setzt-sich-durch-in-Europa.pdf



    Große amerikanische Medien, wie die Washington Post und MSNBC sagen

    „Apartheid“...

    Philip Weiss


    mondoweiss.net, Übersetzung Pako


    „Der Elefant im Raum“

    Protestschreiben von inzwischen mehr als 2200 jüdischen

    Akademiker:innen, Autoren, Journalisten etc in den USA

    „*No more silence. The time to act is now*”

     >Zum Aufruf

    <https://sites.google.com/view/israel-elephant-in-the-room/home?pli=1>


    Der von israelisch-jüdischen Wissenschaftlern initiierte Brief, in dem

    der Staat Israel der Apartheid (im gesamten Mandatspalästina)

    beschuldigt wird, stellt einen Durchbruch in der öffentlichen Diskussion

    dar. Aktuell haben etwa 2200 jüdische und jüdisch-israelische

    Akademik­er unterzeichnet. Unter ihnen finden sich viele, die sich bis

    vor kurzem noch entschieden gegen den Vorwurf der Apartheid oder

    ethnischen Säuberung gewandt haben, ein bekannter unter ihnen ist Benny

    Morris oder auch der in Süd­afrika geborene Benjamin Poground der bis

    vor kurzem noch von den Israelunterstützern als Zeuge genannt wurde.

    Philip Weiss zeichnet nach, wie das auf die Medien in den USA wirkt.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/grosse-amerikanische-medien-sagen-apartheid.pdf



    Nach Schottland muss jetzt auch  Wales das britische Anti-BDS-Gesetz

    ablehnen sagen Aktivist:innen

    The New Arab


    The New Arab, Übersetzung Pako


    Protest vor dem britischen Parlament

    The New Arab


    Nachdem die schottische Regierung das umstrittene Anti-Boykott-Gesetz

    der britischen Regierung blockiert hat, wird nun Druck auf Wales

    ausgeübt, diesem Beispiel zu folgen. Bürgerinitiativen in Wales wenden

    sich in einem Schreiben an ihre Parlamentsabgeordneten, um sie

    aufzufordern, sich dem so genannten „Anti-Boykott-Gesetz“ der britischen

    Regierung zu widersetzen, mit dem öffentliche Einrichtungen daran

    gehindert werden sollen, die von den Palästinensern angeführte Boykott-,

    Desinvest­itions- und Sanktionsbewegung (BDS) zu unterstützen.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/nach-schottland-muss-jetzt-auch-wales.pdf



    „Müde davon, angegriffen zu werden“ – Ein Bericht aus dem Kriegstagebuch

    Gazas

    Younes El-Hallaq


    Pal. Chronicle, Übersetzung .für Pako G. Merz


    Eines der zertörten Häuser

    im Gazastreifen

    Mahmoud Ajjour, Palestine Chronicle


    Aus dem Tagebuch des Englischstudenten Younes El-Hallaq aus Gaza: Die

    ständigen israelischen Angriffe auf den Gazastreifen berauben uns der

    grundlegenden Menschen­rechte: des Rechts, in unseren eigenen Häusern

    sicher zu sein. Wie die meisten Menschen im Gazastreifen, die ich kenne,

    sind meine Familie und ich es leid, angegriffen zu werden. Wir sind es

    leid, terrorisiert zu werden. Wir sind es auch leid, dass man uns

    vorwirft, Terroristen zu sein. Wir wollen einfach nur sicher sein. Die

    Kinder von Shereen wollen in Sicherheit sein. Alle Palästinenser:innen

    verdienen es, sicher zu sein. Diese Ungerechtigkeit darf nicht zu

    unserer täglichen Routine werden.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/muede-davon-angegriffen-zu-werden-kriegstagebuch-aus-gaza.pdf



    Wie in Südafrika ist die Gewalt der israelischen Siedler ein zentrales

    Element der Apartheid

    Eitay Mack


    mee, Übersetzung f. Pako, A. Riesch


    Siedler-Pogrom in Huwwara

    im Februar 2023

    mee


    Eine Lehre aus der Geschichte Südafrikas zeigt, dass die jüngsten

    Pogrome rechtsextremer israelischer Siedler in der besetzten Westbank,

    unterstützt von offiziellen Stellen, eine natür­liche Weiterentwicklung

    der Apartheid sind. Vor dem Hintergrund der rechtsextremen Regierung

    Netanyahu brauchen sich die Rechtsextremen seit Anfang 2023 nicht mehr

    zu verstecken. Im Februar beteiligten sich etwa 400 Rechtsextrem­isten

    an dem Pogrom in Huwwara und im Juni kamen etwa 150 rechtsextreme

    Aktivisten in das Dorf Orif und bewarfen Palästinenser:innen mit

    Steinen; etwa 100 Leute beteiligten sich am Pogrom im Dorf Luban

    Ash-Sharqiya, bei dem sie Dutzende von Geschäften, Fahrzeugen und

    Häusern verwüsteten und in Brand setzten.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/wie-in-SA-sind-pogrome-israelischer-siedler-zentral.pdf



    „Besuchen Sie Palästina nicht“: Warum Palästinenser zu einem

    Tourismus-Boykott gegen die israelische Besatzung aufrufen

    Sania Mahyou


    newarab.com, Übersetzung Pako


    In einem Akt politischer Aneignung gestaltete der Grafiker Franz Krausz,

    1936 dieses Plakat (li) für die „Tourist Development Association of

    Palestine“ um die zionistische Einwanderung zu fördern. Später wurde es

    zu einem Symbol des palästinensischen Widerstands (re).


    Im Jahr 2016 besuchten schätzungsweise 115.000 Touristen, v.a. aus

    muslimischen Ländern den Staat Israel. Durch die

    Normal­isierungsabkommen mit Marokko, Bahrain und den Vereinigten

    Arabischen Emiraten könnten diese Zahlen steigen. Manche sehen die

    wachsende Zahl von Arabern und Muslimen, die ins besetzte Palästina

    kommen, als etwas Positives, da sie glauben, dass sie einen Beitrag zur

    Wirtschaft leisten und dass sie, wenn sie die Realität der Besatzung mit

    eigenen Augen sehen, sich intensiver für die palästinensische Sache

    einsetzen werden. Immer mehr Palästinenser:innen, äußern aber Skepsis.

    Sie fordern zur Stärkung des Widerstands auf. Tourismus bedeutet oft nur

    Normalisierung.


    Link zum Artikel

    <https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/besuchen-sie-palaestina-nicht.pdf>


      * Falls Sie das Infobl@tt dennoch weiterhin erhalten, prüfen Sie, ob

        Sie es von jemand anderem erhalten haben und wenden Sie sich bitte

        an ihn/sie.

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    03.09.2023

    Lasst uns die Zeitenwende der Zeitenwende herbeiführen –
    in Deutschland, in Europa, weltweit!

    Rede von Jürgen Grässlin zum Antikriegstag 1. September 2023, Marktplatz Freudenstadt,

    auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB),
    der IG-Metall und des SPD Kreisverbandes Freudenstadt


    Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
    liebe Kolleginnen und Kollegen,
    sehr geehrte Damen und Herren,


    im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts befindet sich die Menschheit – historisch
    gesehen – in ihrer tiefsten existentiellen Krise.
    Ich nenne pars pro toto einige der dramatischen Fehlentwicklungen:


    • Die Klimakatastrophe schreitet nahezu ungebremst voran. Zerstörerische Extremwetterlagen nehmen zu, Südeuropa erlebt in diesem Sommer eine nie gekannte Feuerbrunst, die Mittelmeerregion droht zu versteppen. Die Desertion von Trockensavannen und Halbwüsten zu Wüsten erreicht dramatische Ausmaße. Gletscher und Polkappen schmelzen, der Golfstrom wird seine Richtung verändern. Sukzessive wird ein irreversibler Klima- Kipppunkt nach dem anderen überschritten.
    • Die Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen zählte 2022 mehr als 108 Millionen Menschen. Sie fliehen vor den Folgen der voranschreitenden Klimakatastrophe und vor der todbringenden Gewalt von Kriegen und Bürgerkriegen.[1]
    • Die Militärausgaben der Weltgemeinschaft stiegen 2022 auf unglaubliche 2,2 Billionen US-Dollar.[2] Allein in Deutschland werden unter der Ägide der Ampelkoalition von SPD, GRÜNEN und FDP mehr als 70 Milliarden Euro im Jahr ausgegeben für die weitere Aufrüstung und Militarisierung.
    • Drei Tage nach der völkerrechtswidrigen Intervention Russlands in der Ukraine verkündete Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 die sogenannte „Zeitenwende“. Gemeint ist vor allem die Einrichtung eines Sondervermögens in Höhe von 100 Milliarden Euro für die weitere Hochrüstung der Streitkräfte. Damit wird die Bundeswehr – nach den USA, China und Russland – zur viertstärksten Armee der Welt aufsteigen. Zugesagt ist auch die weitere Steigerung der deutschen Militärausgaben für die NATO auf 2% des Bruttoinlandprodukts.
    • All das ist Geld aus dem einen Bundeshaushalt. Geld, das fehlt in der Bildung, im Gesundheitswesen, in der Pflege, im Erhalt des Sozialstaats. Um nur ein einziges Beispiel zu nennen: Im vermeintlich reichen Deutschland ist jedes fünfte Kind von Armut bedroht.
    • Anders als in den Jahrzehnten zuvor gehen von Deutschland viel zu wenig Impulse für den Erhalt und Ausbau des Sozialstaats und kaum noch Impulse für Rüstungskontrolle, Abrüstung und Friedensverhandlungen aus.
    • Stattdessen liefert die NATO mit Deutschland Kriegswaffen in dreistelliger Milliardenhöhe an die Militärs in Kiew. Dabei hat sich Deutschland zur Drehscheibe der Waffenlieferungen des Westens für die Ukraine entwickelt.
    • Am bedrohlichsten aber ist die Lage im Bereich der Nuklearwaffen: Die „Doomsday Clock“ – sprich die Atomkriegsuhr – bildet seit 1947 die Minuten eines Tages bis Mitternacht ab. Gemeint ist der Zeitpunkt bis zum Ausbruch eines allesvernichtenden Atomkriegs. Noch nie zeigte die Doomsday Clock einen so eklatant kurzen Zeitraum vor Mitternacht an: gerademal noch 1,5 Minuten. Mit der weltweiten Modernisierung der Atomwaffenarsenale der USA, Russlands, Chinas, Großbritannien und Frankreichs, verbunden mit der russischen Drohung des Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg, steuert die Menschheit zielstrebig auf die Apokalypse zu.[3]


    Nein, so kann und darf es nicht weitergehen! Wir alle – in den Gewerkschaften, in den Kirchen, in der Friedensbewegung und in der demokratischen Gesellschaft – müssen diesen dramatischen Fehlsteuerungen mit aller Kraft entgegentreten.


    > Wir fordern: Diese selbstzerstörerische suizidale Entwicklung muss gestoppt werden! Was die Welt braucht ist Frieden und Gerechtigkeit, die Wahrung der Menschenrechte, der Schutz und Erhalt der natürlichen Ressourcen – keinesfalls aber immer mehr Sozialabbau, immer mehr Waffen und immer mehr Militär!


    „Die Welt braucht Frieden!“
    Das Motto unseres Antikriegstags in Freudenstadt und des DBG ist: „Die Welt braucht Frieden!“ Ja, die Welt braucht Frieden, schon deshalb, weil die Menschheit überleben will. Laut Angaben des Hamburger Friedensforschungsinstituts AKUF tobten im Jahr 2022 28 bewaffnete Konflikte und Kriege, vor allem in Afrika und Asien, zudem in Kolumbien in Südamerika und in der Ukraine in Europa.[4]


    Dabei hilft Waffengewalt keinesfalls weiter. Um den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands zu stoppen und die Besatzer aus dem Land zu jagen, haben die USA mit fast allen anderen Staaten der NATO Kriegswaffen in zuvor gekannten Volumen an das ukrainische Militär geliefert. Doch anderthalb Jahre nach Kriegsbeginn ist die Ukraine dem Frieden nicht einen Schritt näher gekommen. Vielmehr verursacht der Abnutzungskrieg zwischen Russland und der Ukraine
    unermessliches Leid.


    Schon jetzt sind weite Teile des Ostens und Süden des Landes zerstört, ist ein Drittel des Landes mit Landminen verseucht. Bereits nach einem Jahr waren rund 100.000 Tote auf beiden Seiten zu beklagen: jeweils rund 40.000 ukrainische und russische Soldaten, rund 20.000 Zivilistinnen und Zivilisten – mittlerweile sind es weitaus mehr.


     > Wir wollen, dass die Waffen schweigen! Dazu müssen nachhaltig wirkende Schritte zum Frieden eingeleitet werden!


    • Zuallererst müssen wir Solidarität üben mit allen, die den Kriegsdienst verweigern. Bisher aber werden hierzulande russische Kriegsdienstverweigerer in Asylverfahren in der Regel abgelehnt. Wir fordern von Deutschland generellen Schutz und Asyl bei Kriegsdienstverweigerern aus Russland, aus Weißrussland und aus der Ukraine. Denn die Ukraine hat das Recht auf KDV mit Beginn des Krieges ausgesetzt.
    • Die russischen Truppen müssen sich der Ukraine zurückziehen, die territoriale Integrität des Landes muss wieder hergestellt werden.
    • Zu Recht erklärt der DGB in seiner Stellungnahme zum heutigen Antikriegstag: „Wir warnen aber eindringlich vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Und wir warnen vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf Waffenlieferungen und ein Denken in den Kategorien ‚Sieg‘ oder ‚Niederlage‘.“ Denn: „Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen!“[5] Danke, liebe Kolleginnen und Kollegen für diese klare Stellungnahme!
    • Wie also kann die Lösung aussehen? Die Ukraine und Russland sollten sich schnellstmöglich ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch setzen. Eingeladen vom Generalsekretär der Vereinten Nationen auf neutralem Boden, in Genf oder Wien. Dort muss ein Modell der Neutralität der Ukraine mit Schutzgarantien der UN, der NATO und Russlands ausgehandelt werden.


    Lasst uns noch weiterdenken:


    • Die Menschenrechte müssen weltweit wieder geachtet und für alle Menschen umgesetzt werden.
    • Eine neue Phase der Abrüstung und Entmilitarisierung muss eingeleitet werden, die an die Erfolge der Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts anschließt. Für die kommenden Jahrzehnte müssen neue Friedensverträge im Bereich der konventionellen und atomaren Abrüstung geschlossen werden.
    • Nie wieder darf sich die Menschheit auf Kriege und Bürgerkrieg einlassen. Aus der umfassenden unwiderlegten Studie „Why Civil Resistance Works“ der beiden US-Forscherinnen Erika Chenoweth und Maria Stephan lernen wir: Ziviler Widerstand ist wesentlich erfolgreicher als militärischer. „Gewaltfreie Revolutionen in Afrika, Asien, Amerika oder Europa waren bisher häufiger von Erfolg gekrönt als bewaffnete. Zudem starben beim Widerstand ohne Waffengewalt weit weniger Menschen, auch erlitten viel weniger Traumatisierungen.“[6]
    • Wir fordern: Die Welt braucht Frieden! Schaffen wir diesen Frieden: in Europa, auf der ganzen Welt!


    Für die Zeitenwende der Zeitenwende


    Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,


    um mich herum finden sich Menschen, die abgrundtief enttäuscht sind vom gnadenlosen Roll-Back in die Zeit der Blockkonfrontation, der Aufrüstung und Militarisierung. Nicht wenige von ihnen wollen sich abschotten, sich in die vermeintlich heile Welt des Privaten zurückziehen.


    Aber jetzt ist nicht die Zeit, um sich still und leise ins Privatleben zurückzuziehen. Nicht die Zeit, um die nächste Urlaubsreise mit Flügen auf die Kanaren oder auf die Malediven zu planen. Nicht die Zeit, um in die virtuelle Welt der Computerspiele zu flüchten. Und auch nicht die Zeit, um gefrustet ins politische Nirwana abzutauchen.


    Angesichts der dramatischen Lage in Deutschland, in Europa und in der Welt brauchen wir jede und jeden von Ihnen und euch, um diesen destruktiven Entwicklungen mutig und kraftvoll und lautstark entgegenzutreten. Jetzt ist die Zeit gekommen zum aktiven Handeln, zur vehementen Einmischung in die politischen Diskussionen auf allen Ebenen, zum gewaltfreien und kreativen Widerstand gegen die Zerstörung unseres Planeten.


    > Deshalb, liebe Freundinnen und Freunde:


    Lasst uns gemeinsam die Zeitenwende der Zeitenwende ausrufen!
    Und damit die Abkehr von der militärischen hin zur zivilen und sozialen und damit gerechten Zeitenwende!


    Ja, die Aufgabe, die vor uns liegt, ist gewaltig: In den kommenden Jahren und Jahrzehnten müssen wir uns selbst und auch unseren Kindern und Enkeln viel Engagement und Kraft abverlangen. Denn freiwillig werden Militär und Rüstungsindustrie und ihre politischen Protegés nicht von ihrer durchaus lukrativen und profitablen Kriegspolitik abwenden.


    Allein in Deutschland muss die Politik monetäre Mittel im Umfang von mehreren hundert Milliarden Euro anders investieren. Geld, das zukunftsgerichtet und damit wesentlich sinnvoller eingesetzt wird für die Bekämpfung der Armut und des Hungers, für Frieden und Gerechtigkeit, für Soziales, Pflege und Bildung. Geld, das wir in einem harten Verteilungskampf dem Militär und der Rüstung entziehen müssen.


    Zum Schluss, liebe Freundinnen und Freunde, will ich auf das so wichtige Szenario der Badischen Landeskirche – „Sicherheit neu denken“ – verweisen. Wir müssen dieses Konzept bundesweit bekannt machen und mit aller Kraft umsetzen. Dieses Szenario weist den Weg „von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik". Es zeigt in realistischen Schritten, „wie Deutschland analog dem Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie bis zum Jahr 2040 die militärische Aufrüstung überwinden könnte“.[7]


    > Damit wir all diese Ziele erreichen, müssen wir handeln – jetzt handeln!
    Denn wir wollen unseren Kindern und Kindeskindern eine friedlichere, gerechtere und damit bessere Welt hinterlassen!


    Vielen Dank.
    __________
    Quellen
    [1] Siehe https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen
    [2] Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/
    [3] Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/257221/umfrage/veraenderungen-der-atomkriegsuhr/
    [4] Siehe www.akuf.de für 2022
    [5] Aufruf des DGB: „Antikriegstag 2023: Die Welt braucht Frieden!“
    [6] Grässlin, Jürgen: Einschüchtern zwecklos. Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt
    – was ein Einzelner bewegen kann, München 2023, S. 336 und S. 365
    [7] Siehe https://www.ekiba.de/infothek/arbeitsfelder-von-a-z/frieden-gerechtigkeit-
    2/kirche-des-gerechten-friedens/szenario-sicherheit-neu-denken/
    ______________
    Jürgen Grässlin
    ist laut SPIEGEL (1/2023) der „bekannteste Pazifist und Rüstungsgegner des Landes“.
    Er ist Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“,
    Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte
    KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Aktivist der Kritischen Aktionär*innen Daimler und
    Heckler & Koch sowie Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) mit dem
    GLOBAL NET – STOP THE ARMS TRADE (GN-STAT).
    Er ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär-
    und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Mit seinem aktuellen Buch
    „EINSCHÜCHTERN ZWECKLOS“ ist er im Herbst 2023 und ab Herbst 2024 auf
    Lesereisen.
    Grässlin wurde mit bislang zehn Preisen für Frieden, Zivilcourage, Menschenrechte
    und Medienarbeit ausgezeichnet, u.a. mit dem Aachener Friedenspreis, dem
    Menschenrechtspreis von Amnesty International und dem Grimme-Medienpreis.
    Kontakt: Tel.: 0049-761-7678208, Mob.: 0049-170-6113759
    E-Mail: jg@rib-ev.de, graesslin@dfg-vk.de


    unser Kommentar: Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das Szenario der Badischen Landeskirche – „Sicherheit neu denken“, z. B. Kritik am Verteidigungs- bzw. Angriffsbündnis NATO sowie an der aggressiven sowie auch völkerrechtswidrigen (Außen-) Politik der USA, erklärtermaßen im vornherein, weitgehend ausklammert.  Doch angesichts der bedrohlichen Realitäten führt dies zu sehr zur Verlagerung der Kritik, weg von den gegenwärtigen Kriegstreibern, und schwächt sie ab.


    unser weiterer Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Hermann Hesse: Endziel der Schule ist immer der Untertan

    welt.de, vom Stand: 31.08.2023 | Von Matthias Heine, Literatur „Unterm Rad“ von Hesse

    Endziel der Schule ist immer der Untertan

    Screenshot_2023_09_03_at_07_26_09_Hermann_Hesse_Endziel_der_Schule_ist_immer_der_Untertan_WELT

    Hermann Hesse (1877-1962)

    Quelle: picture alliance/opale.photo/Archives ZEPHYR


    Es muss nicht immer ein Rohrstock sein. Hermann Hesses Roman „Unterm Rad“ zeigt, dass auch wohlmeinende Lehrer einen Schüler zerstören können – ganz ohne Prügel. Seit fast 120 Jahren erkennen sich junge Menschen im Schicksal der Hauptfigur wieder. Auch im neuen Schuljahr.


    Um 1900 wurde die Schule zum Problem in der Literatur. Hermann Hesse, Thomas Mann und Robert Musil thematisierten plötzlich die Verwüstungen, die die Schule in den Seelen junger Menschen anrichtet. Schulhorror-Prosa wie „Die Verwirrungen des Zöglings Törless“, „Unterm Rad“, die Episoden mit dem gottgleich strengen Direktor Wulicke in Thomas Manns „Buddenbrooks“ oder Friedrich Torbergs „Der Schüler Gerber“ waren paradoxerweise eine Folge der großen wohlgemeinten Reformen und Modernisierungen des Bildungswesens.


    Wenn in Hesses Roman „Unterm Rad“ aus dem Jahre 1906 der hochbegabte Schüler Hans Giebenrath am Ende ertrinkt, dann ja nicht, weil er in der Schule auf Sadisten gestoßen ist, sondern gerade weil es seine vielen Förderer – vom Rektor der Lateinschule über den Stadtpfarrer bis hin zu den Lehrkräften im legendären schwäbischen Seminar Maulbronn – vielleicht ein bisschen zu gut meinten und ihn allzu sehr förderten und forderten. Seine „Hypertrophie der Intelligenz bei einsetzender Degeneration“ ist dem nicht gewachsen.


    Als Schulbesuch selbstverständlich war und die Alphabetisierungsraten höher lagen als heute, entdeckte man plötzlich die Schattenseiten des Systems. Der düster getönte Schulroman wurde das literarische Genre der Zeit. Ideologischer Hintergrund solcher Systemkritik waren die Lebensreformbewegung, die danach strebte, Menschen aus allen Korsetten zu befreien. Geschildert wird ein autoritäres System, dessen Sinn die Herrichtung der Schüler zu Untertanen war.

    Wenn jetzt in vielen Bundesländern die Kinder wieder nach den Ferien zurückkehren oder neu eingeschult werden, maulen sie vielleicht ein wenig. Aber verglichen mit dem, was „Unterm Rad“ schildert, hat sich doch zumindest vordergründig ein fundamentaler Wandel vollzogen. Hesse fasst die damaligen Ansichten durchaus zutreffend zusammen: „Wie ein Urwald gelichtet und gereinigt und gewaltsam eingeschränkt werden muss, so muss die Schule den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken; ihre Aufgabe ist es, ihn nach obrigkeitlicherseits gebilligten Grundsätzen zu einem nützlichen Gliede der Gesellschaft zu machen und Eigenschaften in ihm zu wecken, deren völlige Ausbildung alsdann die sorgfältige Zucht der Kaserne krönend beendigt.“ Das würde auch heute kein Lehrer mehr so sagen.


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    Sein Kokain hieß Freiheit

    Trotzdem spricht das Buch auch 118 Jahre später junge Menschen an. Im Unbehagen des Hans Giebenrath erkennen sie ihr eigenes wieder. Warum? Zum einen, weil Hans’ seelische Turbulenzen ewige Pubertätsphänomene sind: Eltern, die einen nicht verstehen, aber die man trotzdem stolz sehen möchte, haben viele. Und hin und her gerissen zwischen Kindheitsfreiheit und dem Wunsch, erwachsen zu werden (für den im Buch das „Sie“ im Seminar steht) ist jetzt noch mancher. Zum anderen richtet der Staat noch immer seine Bürger in der Schule so zu, wie er sie braucht. Empfindsame Jugendliche fühlen, dass der „mündige Bürger“ nur eine modernisierte Variante des Untertanen ist.


    Info: https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article246848168/Hermann-Hesse-Endziel-der-Schule-ist-immer-der-Untertan.html?utm_source=pocket-newtab-de-de


    unser Kommentar: Der Vollständigkeit halber hinzuzufügen ist hier noch, dass das vorherrschende preußische Bildungssystem die Generationen und Schichten der Gesellschaft den Zeitgeist prägte, von lebensentfaltenden Reformen weg, hin zum militätischen Obrigkeitsstaat "drillte" und somit diese "degererierte".

    03.09.2023

    Nachrichten von Pressenza: Luisa González, auf dem Weg, die erste Präsidentin Ecuadors zu werden

    aus e-mail von <newsletter@pressenza.com>, 3. September 2023, 7:15 Uhr


    Nachrichten von Pressenza - 03.09.2023


    Luisa González, auf dem Weg, die erste Präsidentin Ecuadors zu werden


    Die Kandidatin der Revolución Ciudadana hat den ersten Wahlgang mit mehr als 33 % der Stimmen gewonnen und wird in der Stichwahl Stimmen aus dem indigenen und progressiven Sektor hinzugewinnen können. Der Kandidat der Rechten, der bis auf 10 Punkte&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/luisa-gonzalez-auf-dem-weg-die-erste-praesidentin-ecuadors-zu-werden/


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    Belgien ein Schritt näher am Ökozid-Gesetz


    Am Donnerstag, dem 20. Juli, hat der belgische Ministerrat den Gesetzesentwurf zur Reform des Strafgesetzbuchs des Landes in zweiter Lesung genehmigt. Unter den neuen aufgeführten Straftaten, die aufgenommen werden sollen, befindet sich auch das Verbrechen des Ökozids. Vorbehaltlich der Zustimmung&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/belgien-ein-schritt-naeher-am-oekozid-gesetz/


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    Weisheit und Klugheit


    Ein Bild kann manchmal mehr sagen als 10.000 Worte. So ist es auch bei Weisheit und Klugheit. Wir können beide mit Krügen vergleichen. Ein Krug ist leer. Der andere ist voll. Falls du Lust hast, frag dich selbst: Welcher Krug&hellip;

    http://www.pressenza.net/?l=de&track=2023/09/weisheit-und-klugheit/


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    Pressenza - ist eine internationale Presseagentur, die sich auf Nachrichten zu den Themen Frieden und Gewaltfreiheit spezialisiert hat, mit Vertretungen in Athen, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Florenz, Lima, London, Madrid, Mailand, Manila, Mar del Plata, Montreal, München, New York, Paris, Porto, Quito, Rom, Santiago, Sao Paulo, Turin, Valencia und Wien.


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    03.09.2023

    Mali, Niger, Gabun ‒ Siegen am Ende die USA?

    freedert.online, vom 2 Sep. 2023 21:47 Uhr,

    Und plötzlich steht Afrika im Mittelpunkt. Das französische Kolonialsystem, das alle frankophonen Länder über Jahrzehnte unauffällig und zumindest in Europa ohne jede Diskussion plünderte, steht vor dem Ende. Die USA würden gern an Frankreichs Stelle treten. Können sie das? 


    © U.S. Department of State, Public domain, via Wikimedia Commons


    Pressekonferenz von US-Außenminister Antony Blinken in Niger, vor dem Putsch, 16.03.2023.


    Der Putsch in Gabun hat viele skeptisch gemacht, und es melden sich eine Reihe von Stimmen, dass die Ereignisse in Westafrika, die gerade das französische Kolonialimperium bedrohen, von den USA mit betrieben sein könnten. Auffällig ist jedenfalls, dass ausgerechnet Washington, das immer ganz vorne dabei ist, wenn Sanktionen verhängt werden können, selbst beim Niger ungewöhnlich ruhig bleibt.


    Der Versuch des Westens, in Niger ein ukrainisches Szenario zu schaffen, scheitert




    Meinung

    Der Versuch des Westens, in Niger ein ukrainisches Szenario zu schaffen, scheitert






    Klar, man kennt das Muster Farbrevolution aus der einen oder anderen der unzähligen Anwendungen. Und man könnte sagen, den Franzosen ihren Griff auf Afrika zu nehmen, wäre ungefähr das Gegenstück der Sprengung von Nord Stream, weil Paris von den erpressten Einnahmen aus seinen "ehemaligen" Kolonien ebenso abhängig ist, wie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie von billiger und zuverlässiger Energie.


    Nicht nur, dass es einen ordentlichen Ertrag für den Staatshaushalt brächte – über den Beitrag der französischen Kolonialsteuer, die all diese Länder immer noch leisten müssen, kursieren Schätzungen von bis zu 500 Milliarden Euro – es wäre auch das zweite europäische Kernland wirtschaftlich für die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, als Konkurrent ausgeschaltet. Was natürlich für die USA, genauer, für ihre Finanzmafia, selbst dann Sinn ergibt, wenn es nicht gelingt, die Hegemonie zu verteidigen. Wenn das Gebiet schrumpft, auf das man Zugriff hat, muss man schlicht beim verbliebenen Rest den Druck erhöhen.


    Sich die französischen Kolonien unter den Nagel zu reißen und ihnen damit ein weiteres Mal die Souveränität zu verweigern, ist den USA zuzutrauen, und sie haben auch die Mittel dafür. Zumindest glauben sie das. Aber da kommt die größere historische Dynamik ins Spiel.


    Wenn man betrachtet, wann die Versuche solcher künstlichen Umstürze fehlschlagen, und zwar nicht im Sinne eines Scheiterns, sondern im Sinne eines Über-Sich-Hinauswachsens, eines Umschlagens in eine wirkliche Veränderung, dann ist es diese größere Dynamik, die den Ausschlag gibt. In manchen Zeiten funktioniert es, nach dem Handbuch eines Gene Sharpe die Bevölkerung zu einem bestimmten Punkt politisch zu mobilisieren, sie dann aber wieder zu beschwichtigen und in die übliche Passivität zurückzuschicken. In anderen Momenten ist die Reaktion völlig anders; die politischen Forderungen nehmen zu, nicht ab, und die Versuche, die Geister, die man rief, wieder zu bannen, enden wie in Goethes Zauberlehrling.


    Borrell: EU unterstützt ECOWAS "unter allen Umständen"





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    Es gibt schon ein Beispiel für den Ablauf eines solchen Scheiterns unterhalb der Farbrevolution. Niemand wird bezweifeln, dass die USA massiv dabei engagiert waren, in Brasilien die Präsidentin Dilma Rousseff zu stürzen und Jair Bolsonaro zu installieren. Die Art und Weise, wie die – relativ neue – brasilianische Mittelschicht für Bolsonaro mobilisiert wurde, hatte durchaus einen Zug Richtung Farbrevolution, war aber gewissermaßen nicht das ganze Programm.


    Als Bolsonaro dann aber im Amt war, entsprach das Ergebnis trotz seiner Leidenschaft für die USA ganz und gar nicht den Erwartungen. Brasilien trat nicht aus den BRICS aus. Petrobras, die staatliche brasilianische Ölgesellschaft, wurde nicht zum Verkauf angeboten. Und es gab auch keinen US-Stützpunkt in Brasilien.


    Das lag nicht an Bolsonaro selbst. Der hatte sich vor den Wahlen vor einer US-Flagge ablichten lassen, mit Hand auf dem Herz; für ihn sind die Vereinigten Staaten, gleich, in welchem Zustand sie sich befinden, das große Vorbild. Es war das brasilianische Militär, das ihn bremste.


    Das ist sogar belegbar. Als Bolsonaro gerade sein Amt angetreten hatte, erklärte er öffentlich, er hielte einen US-Stützpunkt in Brasilien für eine gute Idee. Nachdem er im Wahlkampf auch noch immer wieder betont hatte, wie toll er die Militärdiktatur von 1964 bis 1988 fände, und bekannt war, dass er enge persönliche Freundschaften in den Sicherheitsapparat unterhält, hätte man erwartet, dass dieses Vorhaben allerhöchstens bei der parlamentarischen Opposition auf Widerstand stößt.


    Nach Drohungen der pro-westlichen ECOWAS: Niger schließt Militärpakt mit Burkina Faso und Mali




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    Aber es kam ganz anders, und in verblüffender Geschwindigkeit. Im Estado de São Paulo, einem sehr konservativen Blatt, sowohl was die Inhalte als auch was die Machart betrifft, stand bereits am Tag nach Bolsonaros Ansage die Aussage eines anonymen "hochrangigen Militärs", Brasilien brauche keine US-Stützpunkte, denn es könne seine Probleme allein lösen. Wenn man ganz genau hinhört, kann man die Drohung wahrnehmen, die sich darin verbirgt. Direkt formuliert hieße das: "Wir wollen das nicht, und wenn du das trotzdem machst, Junge, dann bist du das Problem, das gelöst wird."


    Was dahinter steckte, war, dass man zwar in den 1960ern die brasilianischen Militärs erfolgreich davon überzeugen konnte, der Kommunismus sei die Gefahr, was aber dennoch nie dazu geführt hat, dass sie einzig im US-Interesse handelten. Gestalten wie Bolsonaro selbst sind auch unter kolonialen Verhältnissen vergleichsweise selten. Nicht umsonst müssen sie über diverse Ausbildungsinstitutionen, Stiftungen, Stipendien erbrütet werden.


    Der Regelfall ist eine widersprüchliche Mischung, wie man anhand der Wirtschaftspolitik während dieser Militärdiktatur erkennen kann, die durchaus auf Industrialisierung setzte und gelegentlich, wie bei der Frage brasilianischer Atomkraftwerke, die USA und Deutschland, das ebenfalls seine Finger drin hatte, gegeneinander ausspielte. Das lässt sich relativ schlicht erklären, wenn man darüber nachdenkt, welche Art von Persönlichkeit eine Karriere beim Militär sucht. Um sie zu überzeugen, aktiv gegen die objektiven nationalen Interessen zu handeln, braucht es entweder massive Korruption oder ebenso massive ideologische Überzeugungsarbeit.


    Baerbock will "Hunger als Waffe" gegen Niger einsetzen






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    Man sollte hinzufügen, dass auch im brasilianischen Militär der Anteil der in den USA Ausgebildeten relativ hoch ist. Sprich, wenn man dieselbe Vermutung, die jetzt beispielsweise in Bezug auf die mögliche Entwicklung in Gabun geäußert wird, auf den Beginn der Amtszeit von Bolsonaro anlegt, hätte es diese Äußerung nicht geben dürfen. Oder es hätte Dementis oder Widersprüche gegeben, auch aus dem Militär, im Sinne von "Wer immer das war, er war nicht befugt, sich derart zu äußern". Es gab jedoch nicht mehr als diese knappe Mitteilung im Estado de São Paulo, das aber in weniger als 24 Stunden.


    Das war ein deutlicher Warnschuss, und vermutlich hat Bolsonaro danach Auskünfte eingeholt, was er tun darf und was nicht. Petrobras, das immerhin mit der geplanten Ausbeute der Gasvorkommen vor der Küste durchaus einer der Auslöser für den Putsch war, blieb brasilianisch.

    Für die brasilianische Innenpolitik ist das gar keine einfache Entwicklung, denn all die Jahrzehnte vorher war die Frage, ob man für die Unterwerfung unter die USA oder dagegen ist, der zentrale Punkt, an dem sich die politischen Auseinandersetzungen kristallisierten. Wie man die widersprüchlichen Interessen innerhalb des Landes selbst austrägt, ist etwas Neues, das erst erlernt werden muss.


    Nun liegen die Ereignisse in Brasilien bereits einige Jahre zurück, Bolsonaros Amtszeit ist abgelaufen, und Lula da Silva ist wieder Präsident. Inzwischen allerdings ist aus der geopolitischen Auseinandersetzung, die damals gerade anfing, sich aufzuheizen, ein brodelnder Kessel geworden. Womit wir bei der entscheidenden Frage wären, was die vermutlichen Entwicklungen in Westafrika betrifft.


    Die "regelbasierte Weltordnung" – der Schatten Pizarros





    Meinung

    Die "regelbasierte Weltordnung" – der Schatten Pizarros






    Es gibt seit Jahren in den Ländern des frankophonen Afrika eine Bewegung gegen den CFA-Franc. Sie findet sich tatsächlich in all den Ländern, denen der Gebrauch dieser Währung aufgezwungen wird ‒ auch in Senegal, Togo und Benin, jenen Ländern, die noch vergleichsweise ruhig sind. Man hat, wie üblich, darüber in Europa wenig berichtet. Aber ein Indiz dafür, dass diese Bewegung nicht klein und unbedeutend ist, ist die Tatsache, dass die Beendigung des Kolonialpakts 2017 Teil des Wahlprogramms von Marine Le Pen war (ein interessanter Widerspruch, dass gerade die als rechtsradikal verschriene Marine Le Pen die Forderung im Programm hatte, die Kolonien zu befreien, eine Forderung, die weit und breit das Progressivste war, das man finden konnte, selbst wenn der Hintergrund für diese Forderung gewesen sein mag, dass die Souveränität dieser Länder die Migration von dort nach Frankreich reduziert).


    Nun ist global gesehen die Situation anders als 2017; die Entscheidungsmöglichkeiten auch für diese kleineren Kolonien haben sich erweitert. Man muss sich nicht mehr für IWF-Kredite unterwerfen, denn es gibt andere Geldgeber, und in der Ukraine wird derzeit vorgeführt, dass auch die militärische Macht des Westens nicht unbesiegbar ist. Nicht einmal die US-Version davon.

    Dass die EU in Panik gerät, ist kein Wunder. Nachdem der wirtschaftliche Motor Deutschland den Kolbenfresser hat, ist Frankreich die Hauptstütze dieser Metastruktur. Und Frankreich gerät ohne die afrikanischen Zuflüsse in massive Probleme. Wenn die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock dann den ohnehin hungernden Niger weiter aushungern will, ist das keine Überraschung.


    Nigrische Putschisten weisen Frankreichs Botschafter aus





    Nigrische Putschisten weisen Frankreichs Botschafter aus







    Wobei die Länder der EU selbst dann verlieren würden, wenn es ihnen gelänge, über Sanktionen und eine ECOWAS-Intervention in Westafrika einen Krieg zur Rettung der französischen Kolonialherrschaft zu entfachen. Denn die Konsequenz eines solchen Krieges, die Konsequenz einer Niederlage der augenblicklichen Souveränitätsbestrebungen wäre eine weitere enttäuschte Generation, die sich auf den Weg nach Europa macht. Dann in ein Europa, das auch ohne diese Migration schon in massiven wirtschaftlichen Problemen steckt. Die Bemühungen, in Niger einzugreifen, sind keinen Deut intelligenter, als es die gegen Russland verhängten Sanktionen waren. Die Entsendung eines EU-Kontingents nach Togo und Benin zeigt, dass man sich nicht allzu viele Hoffnungen machen sollte, dass die Selbstverstümmelung diesmal unterbleibt.


    Den Vereinigten Staaten könnte, zugegeben, auch diese Folge egal sein. Aber auch ihr Wunsch, einfach Frankreich beim Plündern abzulösen, dürfte ein unfrommer bleiben. Die Russen dürften das mit einem gewissen Schmunzeln betrachten. Schließlich war die Oktoberrevolution das Ergebnis einer Kollision einer Farbrevolution mit einer durch einen anderen Spieler versuchten zweiten, doch am Ende blieben beide Puppenspieler mit leeren Händen zurück, und anstelle eines vollständig unterworfenen Landes erhielten sie das Gegenteil.


    Es war die allgegenwärtige, viele Länder gleichermaßen umfassende politische Krise, die dieses Resultat auslöste. Und augenblicklich findet sich ein ähnlicher Krisenzustand, nur in einem weit größeren Maßstab. Nicht umsonst fand sich in der Parteitagsrede des chinesischen Präsidenten Xi Jinping die Formulierung, die Welt stünde vor einer Welle von Veränderungen, wie sie sie seit hundert Jahren nicht erlebt hat.


    Wie verhält sich das Militär in afrikanischen Ländern in einem solchen Moment? Oder anders, wie stark wirkt eine vielleicht vorhandene Bindung einzelner Handelnder in einer Umgebung, die im Umbruch ist? Wenn man den Fall Bolsonaro betrachtet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass solche Pläne scheitern. Denn im Gegensatz zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts, als man mit ein wenig Mühe allen auf persönliche Bereicherung Fixierten Angst vorm Kommunismus einjagen konnte, ist selbst für diesen Teil die Rechnung simpel. Das, was als Anteil bei den Kompradoren hängenbleibt, ist ein kärgliches Handgeld verglichen mit dem, was das in Afrika ohne koloniale Bande mögliche enorme Wachstum ergeben würde. Womit soll dann gedroht werden? Mit dem Klimawandel?


    US-Kongressabgeordnete: Aufstieg der BRICS-Staaten verheerend für USA





    US-Kongressabgeordnete: Aufstieg der BRICS-Staaten verheerend für USA






    Die Bevölkerungen wiederum sind inzwischen überall zumindest so weit gebildet und so weit miteinander vernetzt, dass sich das Wissen, welchen Anteil die verdeckte Fremdherrschaft am eigenen Elend hat, mühelos verbreiten kann. An dieser Stelle spielt auch die digitale Entwicklung eine Rolle. Nachdem selbst in reichen Ländern wie Nigeria nie flächendeckende Festnetze entstanden waren, fand der Sprung gleich ins mobile Internet statt. Begrenzender Faktor ist nur noch die Stromversorgung. Weder die Entwicklung von BRICS noch das Scheitern von Projekt Ukraine können noch vor den jungen Völkern verborgen werden. Das Wissen, dass sich mit dem Niedergang der USA eine Tür geöffnet hat, die nur noch durchschritten werden muss, ist nicht auf eine kleine gebildete Elite beschränkt, und die Destabilisierungsbemühungen, die seitens des Hegemons schon seit Jahren in Gestalt von Boko Haram und ähnlichen Terrororganisationen erfolgen, sorgen für den nötigen Überdruss am Status quo.


    Anders als in Goethes Gedicht gibt es in der wirklichen Welt aber keinen alten Hexenmeister, der die gerufenen Geister wieder zu bändigen vermöchte. Wenn in der heutigen Lage in Afrika die Losung der Souveränität ausgegeben wird, dann wird sie auch eingefordert, selbst wenn jemand Drittes damit eigentlich ganz andere Pläne verfolgte.


    Mehr zum Thema - Abertausende bereit für Beitritt zur Armee: Niger warnt vor Militärintervention der ECOWAS


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    Weiteres:




    Borrell: EU unterstützt ECOWAS "unter allen Umständen"


    freedert.online, vom 31 Aug. 2023 15:21 Uhr

    Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, sagte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Toledo im Rahmen des Treffens der EU-Verteidigungsminister, dass der Militärputsch in Gabun die Instabilität in der Region verstärken könne, falls dieser bestätigt werde.


    Screenshot_2023_09_03_at_11_59_04_Borrell_EU_unterst_tzt_ECOWAS_unter_allen_Umst_nden

                                                               Viedeo   Dauer 1:52 mim (ohne Extralink)


    Borrells Äußerungen erfolgten, nachdem eine Gruppe hoher Militäroffiziere im gabunischen Staatsfernsehen ihre Machtübernahme öffentlich gemacht hatte. Damit erklärten sie die am 26. August abgehaltenen Wahlen für ungültig. Die Militäroffiziere, die behaupteten, die Sicherheits- und Verteidigungskräfte des Landes zu repräsentieren, sagten, dass sie "alle Institutionen der Republik" auflösen und die Grenzen geschlossen hätten, um "den Frieden zu verteidigen, indem sie dem herrschenden Regime ein Ende setzen".


    Die Regierung in Gabun, einer weiteren ehemaligen Kolonie Frankreichs, wurde gut einen Monat nach dem Putsch in Niger gestürzt. Sollte sich der Putsch bestätigen, wäre es der achte Putsch einer ehemaligen französischen Kolonie in Afrika innerhalb von nur drei Jahren.


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    02.09.2023

    Der grosse Stumpfsinn

    aus e-mail von <news@transition-news.org>,  2. September 2023, 22:01 Uhr

    Zufriedenheit und Stumpfsinn
    sind manchmal schwer zu unterscheiden.
    Erhard Blanck


    Liebe Leserinnen und Leser
    Eines meiner Lieblingsbücher ist «Der Zauberberg» von Thomas Mann. An diesen grossartigen Roman musste ich in letzter Zeit immer wieder mal denken. Der junge Hamburger Kaufmannssohns und Ingenieur Hans Castorp fährt zu seinem kranken Vetter in ein Lungen-Sanatorium im Schweizer Hochgebirge. Was als Besuch für drei Wochen geplant ist, wird letztlich zu einem siebenjährigen Aufenthalt, ohne dass er eigentlich krank ist. Der Protagonist gewöhnt sich schnell an das Sanatoriumsleben mit seinem Rhythmus, seinen Regeln und seinem Komfort. Er fühlt sich eingebunden in die scheinbare Solidarität «derer hier oben» und verliert die Bindung zu den «Leuten da unten». Die vermeintliche Freiheit durch Ort und Umstände verführt ihn und vernebelt seinen Sinn für Realität und Zeit: Castorp kommt der Welt abhanden. Sein Mentor, der Literat Lodovico Settembrini (selbst Patient), warnt ihn wiederholt vor den Gefahren einer solchen Gewöhnung. Mahnend schimpft er auf das «Brustkrankengesindel hier oben mit seinem Leichtsinn, seiner Dummheit und Liederlichkeit, seinem Mangel an gutem Willen zur Gesundheit». Unvermeidlich breitet sich jedoch der grosse Stumpfsinn aus. In einer Art «Ewigkeitssuppe» ist scheinbar immer derselbe Tag, der sich wiederholt. Die Leute langweilen sich und die Stimmung wird zunehmend gereizt und aggressiv. Am Ende steht ein historischer Donnerschlag: der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Dies ist zugegebenermassen ein sehr geraffter Ausschnitt aus dem Werk. Aber dieser Fokus kommt mir in den Sinn, wenn ich an manche Entwicklung der letzten Jahre denke. Und aktuelle gerade wieder, wo wir auf den Herbst zusteuern. Erneut meint man, das alles schonmal erlebt zu haben. Es scheint, als hätten sich viele Menschen ihrem Schicksal ergeben – nicht einmal widerstrebend. Die penetrant wiederholten und aufgefrischten Narrative werden erduldet und stumpfsinnig umgesetzt. Man hat sich in der Situation eingerichtet. Scheinbar totaler Realitätsverlust. Corona-Comeback: Es gibt schon wieder Fallzahlen, was auch immer diese besagen, aber sie steigen. Masken und Tests werden gefordert, neue und potenziell gefährliche Covid-Varianten tauchen auf, angepasster «Impfstoff» wird genehmigt und beworben. Sogar Veranstaltungen werden wieder «wegen Corona-Gefahr» abgesagt. Da komme ich schlicht nicht mehr mit. An diese Art von «Komfort» und «Freiheit» will ich mich nicht gewöhnen. Aber ich gebe die Hoffnung auf einen Donnerschlag nicht auf. Bitte jedoch möglichst einen im Sinne vom Erwachen der Menschen. Allerdings ist einer wie im «Zauberberg» leider auch nicht ganz ausgeschlossen. Herzliche Grüsse Andreas Rottmann

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    Was andre Medien melden
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    apolut: Behauptungen oder Wahrheit: Deutsche Politik – ein Einheitsbrei? Ein schwerwiegendes Problem weltweiter Politik – insbesondere der deutschen – sehe ich mittlerweile in dem Einheitsbrei politischer Aussagen und Handlungen, egal was in den jeweiligen Parteiprogrammen steht und mit welcher Farbe man das betrachtete Objekt und die meist ausbleibende echte Diskussion darüber anstreicht. Ob rot, gelb, grün oder schwarz, die Bürger und Wähler dürften mittlerweile politisch farbenblind sein! → Weiterlesen
    Manova: Deutsche Angst und Amerikas Sicherheit „German Angst“ ist international zu einem geflügelten Wort und zu einem Klischee geworden — die schlimmste Sicherheitshysterie pflegt jedoch ein anderes Land. → Weiterlesen
    WELT: Milliardenbetrug mit Covid-Tests? „Wir sind nicht zuständig“ Ein Kölner Software-Unternehmer kann in großem Stil Betrüger unter den Testcenter-Betreibern überführen. Dem Staat winken Milliarden-Summen. Aber das Interesse ist gering. „Zum Schluss werden alle sagen: Ist ja nur das Geld das Steuerzahlers“, glaubt der Chef der Polizeigewerkschaft. (Paywall) → Weiterlesen
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    Anti-Spiegel: Kein Fleisch, kein Auto, keine Reisen: Die SDG und die C40-Städte Unter dem Vorwand, den Klimawandel zu bekämpfen, wird unter dem Namen C40-Cities ein geradezu dystopisches Programm vorangetrieben. Die Menschen sollen ab 2030 ohne Fleisch, Milch, eigene Autos und Urlaubsreisen leben. Das ist kein Scherz. → Weiterlesen
    Infosperber: Blocher: Masslose Heuchelei über «masslose Zuwanderung» Die SVP macht eine übervölkerte 10-Millionen-Schweiz zu ihrem dominierenden Wahlkampfthema. Doch die Partei ist unglaubwürdig. → Weiterlesen
    WELT: Unzufriedenheit mit Ampel-Regierung steigt auf Rekordhoch – Scholz stürzt ab „Sehr zufrieden“ ist mit der Ampel-Regierung derzeit gar niemand, besagt der Deutschlandtrend für September. Seit fast 20 Jahren war kein Bundeskanzler so unbeliebt wie Olaf Scholz (SPD). → Weiterlesen
    Weltwoche: Der «Cyberclown» schlägt zurück: Weil das ZDF und sein Chef-Satiriker Jan Böhmermann die Karriere eines Top-Beamten zerstörten, soll der Sender jetzt 100.000 Euro Schmerzensgeld zahlen Der ehemalige Chef des Bundesamtes für Cybersicherheit Arne Schönbohm verlangt vom öffentlich-rechtlichen Sender ZDF 100.000 Euro Schmerzensgeld, wie sein Anwalt der Weltwoche bestätigte. Der Grund: Jan Böhmermann, der sich Satiriker nennt, hatte Schönbohm in seiner Sendung «ZDF Magazin Royale» Nähe zum russischen Geheimdienst vorgeworfen und ihn als «Cyberclown» betitelt. → Weiterlesen
    Blick: Orthodoxe Juden und Davos – eine unerwiderte Liebe? Sind orthodoxe Juden in Davos nicht mehr willkommen? Der Davoser Tourismus-CEO Reto Branschi (64) beklagt in zwei Interviews, dass sich jüdische Touristen schlecht benehmen. Ein Augenschein vor Ort. → Weiterlesen

    Info: https://transition-news.org/der-grosse-stumpfsinn


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    02.09.2023

    Der lustige alte Mann Borrell – Ein typisches Beispiel für die arrogante Mittelmäßigkeit der EU

    freedert.online, 2 Sep. 2023 18:47 Uhr,Von Timofei Bordatschow

    Die in den Äußerungen des Diplomaten zum Ausdruck kommende Realitätswahrnehmung ist keine Abweichung, sondern spiegelt die gesamte Philosophie der EU wider.


    Quelle: AFP © Pierre-Philippe Marcou


    Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem spanischen Verteidigungsminister zum Abschluss eines informellen Treffens der EU-Verteidigungsminister am 30. August 2023 in Toledo, Spanien


    Josep Borrell, der Leiter der Diplomatie der Europäischen Union, der bei uns in Moskau für seine paradoxen Äußerungen bekannt und beliebt ist, hat über die Wirksamkeit des Wirtschaftskriegs seines Blocks gegen Russland berichtet.


    In den ersten Zeilen seiner Botschaft behauptet er, dass "die Sanktionen funktionieren" und dass diejenigen, die etwas anderes behaupten, einfach die Unwahrheit sagen. Doch der wichtigste Indikator für die Wirksamkeit der Sanktionen ist für Borrell nicht einmal die Dynamik der russischen Wirtschaft. Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Verringerung des bilateralen Handels Russlands mit den EU-Ländern: Das freut deren Chefdiplomat besonders.


    "Hunger als Waffe": Baerbocks gehässige Zwecklüge





    Meinung

    "Hunger als Waffe": Baerbocks gehässige Zwecklüge






    Für ihn spielt es jedoch keine Rolle, dass Russlands Handel mit dem Rest der Welt, mit Ausnahme der USA, gleichzeitig gewachsen ist (selbst Japan und Südkorea weisen keinen signifikanten Rückgang des Handelsumsatzes auf).


    Der EU-Chefdiplomat lebt bekanntlich in seinem eigenen "Garten Eden", und alles außerhalb dieses heiligen Bodens hat für ihn keine Bedeutung. Man könnte sich über die in Borrells Äußerungen zum Ausdruck kommende Degradierung der westeuropäischen Wahrnehmung der es umgebenden Realität einfach lustig machen. Aber dieser Ansatz ist keine Abweichung, sondern spiegelt die gesamte Philosophie der Beziehungen der EU zum Rest der Welt wider. Erst jetzt haben wir die Unzulänglichkeit einer solchen Strategie in einer Realität erkannt, in der es nie wieder ein Zentrum und eine riesige Peripherie geben wird, die den Interessen der EU dient.


    Wir öffnen nun wirklich die Augen für die – um es höflich auszudrücken – Einzigartigkeit unserer Partner in Westeuropa. Was die russische außenpolitische Kultur in den letzten 30 Jahren auf heikle Weise zu verschweigen versucht hat, wird nun öffentlich bekannt. Die Frage ist, welche Lehren für die Zukunft gezogen werden können, wenn die aktive militärische Phase der Beziehungen zum Westen etwas nachlässt. Das wird früher oder später geschehen, es sei denn, die Welt spaltet sich wirklich in gegensätzliche geschlossene Lager. Und dann wird es für uns äußerst gefährlich sein, Illusionen über die grundlegenden Absichten unserer westlichen Nachbarn gegenüber dem Rest der Menschheit zu hegen.


    Borrell ist eine etwas karikierte, aber dennoch glaubwürdige Verkörperung des Charakters der EU-Außenpolitik. Dieser lustige alte Mann ist sicherlich ein Produkt seiner Zeit – der "schönen 80er- und 90er-Jahre" in der spanischen und europäischen Geschichte. Damals gingen entweder die Rückständigsten oder die am wenigsten Ehrgeizigen in die Politik. Und sie sind das Produkt einer westeuropäischen Ordnung, die ihre Elite in einem Geist der Exklusivität und der Verachtung für andere erzieht.


    EU wegen Putschserie in Alarmstimmung: Die Vorherrschaft des Westens in Afrika wackelt





    EU wegen Putschserie in Alarmstimmung: Die Vorherrschaft des Westens in Afrika wackelt





    Aus Sicht der Massenpsychologie ist der Exzeptionalismus ein sehr gutes Mittel zur Kontrolle. Diejenigen, die sich für etwas Besonderes, das Beste und in ihrer Überlegenheit unvergleichlich halten, vergleichen ihre eigene Position nie mit der anderer. Das bedeutet, dass sie nicht nur bereit sind, Aggressionen gegen "Außenseiter" zu akzeptieren, sondern auch die Einschränkung ihrer Rechte: Sie sind immer noch die Besten der Welt. Ihr seid schon im Paradies, liebe Westeuropäer, was braucht ihr noch?


    Aber es geht nicht nur um Politik. Die Strategie des Protektionismus und der Abschottung war schon immer eine pragmatische Politik in der Union. Und das ganze Gerede über das Engagement der EU für eine freie Marktwirtschaft ist nichts weiter als ein populärer Mythos. Beginnen wir mit der Tatsache, dass die Union der sechs westeuropäischen Länder Mitte der 1950er-Jahre mit mehreren Zielen gegründet wurde. Lassen wir einmal die Innenpolitik beiseite, die interessiert uns im Moment nicht besonders. Wenn wir über die Beziehungen zur Außenwelt sprechen, so bestand das Hauptziel darin, Barrieren gegen potenzielle Konkurrenten westeuropäischer Unternehmen zu schaffen. Die Idee des gemeinsamen Marktes an sich ist für die Bürger großartig – sie können in allen EU-Ländern produzierte Waren kaufen. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass Produkten aus dem Rest der Welt erhebliche Beschränkungen auferlegt werden.


    Dies wurde in internen Dokumenten immer offen zugegeben – aber wer außerhalb der EU hat sie je gelesen? Nur ein kleiner Kreis von Fachleuten, und die breite Öffentlichkeit hat ihren Meinungen immer wenig Beachtung geschenkt. Lassen Sie mich mehr sagen: Seit Mitte der 1960er-Jahre war das Hauptziel der Außenwirtschaftspolitik des vereinten Europa der Kampf gegen die UdSSR und den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Es war ein Kampf, der Sanktionen, die Nichtanerkennung von Partnern und schließlich den Versuch beinhaltete, ihre Reihen zu spalten. Von Zeit zu Zeit versuchten Borrells Vorgänger, zum Beispiel mit Rumänien oder Bulgarien über die Öffnung des EU-Marktes für ihre Textilien und Früchte zu sprechen. Aber sie lehnten jeden Dialog mit der UdSSR oder dem RGW konsequent ab – für sie gab es in Brüssel nur Ignorieren und Sanktionieren.


    Gegen die mörderische Friedensunfähigkeit der Ampel-Koalition




    Meinung

    Gegen die mörderische Friedensunfähigkeit der Ampel-Koalition






    Die ersten systematischen Kontakte zwischen der Europäischen Gemeinschaft und dem RGW begannen in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Zu diesem Zeitpunkt war bereits allen klar, wohin die sowjetische Regierung die UdSSR führen würde. Im Gegensatz zum alten Josep hatten es die EU-Beamten in den 1960er- und 1980er-Jahren nicht nötig, ihre Gedanken und Erfolge zu twittern. Vielleicht hatten sie aber auch einfach nicht die Gelegenheit dazu, und deshalb halten wir die Europäer der "alten Schule" für klüger und professioneller als die von heute.


    Doch der Kalte Krieg endete, und die Europäische Union begann mit den Vorbereitungen für ihre ehrgeizigste Erweiterung. Sie war im Begriff, sieben Länder des ehemaligen sozialistischen Lagers und drei baltische Republiken der ehemaligen UdSSR in den gemeinsamen Markt aufzunehmen. Alle diese Länder, insbesondere die baltischen, hatten in der Vergangenheit einen umfangreichen Handel mit Russland und anderen GUS-Ländern betrieben. Die Wirtschaftsbeziehungen im Osten spielten eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung ihrer sozialen Stabilität, der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen und der Fähigkeit, eine relativ diversifizierte Wirtschaft zu haben. Die Aufrechterhaltung dieser Verbindungen könnte zuverlässige wirtschaftliche Brücken zwischen Westeuropa und dem riesigen Russland bilden.


    Mitte der 1990er-Jahre entschieden Borrells Vorgänger jedoch anders: Die wichtigste Bedingung Brüssels für die Beitrittskandidaten war die Ausweitung ihres Handels mit den Ländern des gemeinsamen Marktes. Und, als Teil des Gesamtpakets, eine Verringerung des Handels mit allen anderen. Dieser Indikator wurde zu einem der wichtigsten Punkte auf der Liste der Dinge, auf die die Brüsseler Kontrolleure in jedem der osteuropäischen Staaten achteten. Ich wiederhole: Der Rückgang des Handels mit Russland und die Zunahme des Handels mit den EU-Staaten war der wichtigste Indikator für die Fortschritte der Kandidatenländer auf dem Weg zum Beitritt.


    Whataboutism? Nein. Eher: Wer seid ihr, dass ihr über Russland richten wollt?





    Meinung

    Whataboutism? Nein. Eher: Wer seid ihr, dass ihr über Russland richten wollt?





    Die baltischen Staaten und Bulgarien wurden ausdrücklich aufgefordert, ihre Verbindungen zu Russland und anderen GUS-Ländern zu reduzieren.


    Marktlogik und Freihandel kamen nicht in Frage. Borrell hat also auch hier keinen neuen Erfolgsindikator gefunden – für die EU ging es schon immer darum, ihre Isolation von der Außenwelt zu verstärken, um sich in ihrem eigenen "Garten Eden" einzuschließen. Der Block ist eine Ansammlung von Staaten, deren wichtigstes politisches Ziel es ist, die eigenen Bürger von der Außenwelt abzuschneiden, sie in süße Träume vom eigenen Exzeptionalismus zu versetzen und trotz aller Fehler der Wirtschaftspolitik der Eliten zu regieren.


    Für solche Zwecke sind Politiker mit der Psychologie Borrells die geeignetsten Akteure. Und da dieser Ansatz voll und ganz mit der westeuropäischen außenpolitischen Kultur übereinstimmt, wird er auch in Zukunft nicht verschwinden. Ganz gleich, wie sich die Beziehungen zwischen Russland und der EU in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entwickeln werden, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit wird für die andere Seite immer zweitrangig sein, die politische Dominanz wird immer an erster Stelle stehen. Und es wird völlig gleichgültig sein, wer in den Medien im Namen Brüssels spricht.


    Übersetzt aus dem Englischen.

    Mehr zum ThemaLawrow: EU-Spitzendiplomat Borrell kann "rassistischen Kern seiner Weltanschauung nicht verbergen"


    RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

    Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

    Info: https://freedert.online/meinung/179607-lustige-alte-mann-borrell-typisches


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    02.09.2023

    Führender israelischer Astrophysiker kritisiert Klimaalarmisten

    aus e-mail von Doris Pumphrey, 2. September 2023, 17:09 Uhr


    /Siehe hierzu auch:

    /*Es gibt keinen Klimanotstand! – Weltklima-Erklärung*

    /Climate Intelligence Foundation (CLINTEL-Stiftung) Stand Juli 2023

    Übersetzt von Fee Strieffler und Wolfgang Jung, 18.08.23

    /*Prolog:* Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch sein, und die

    Klimapolitik sollte mehr auf die unabhängige Wissenschaft vertrauen.

    Insbesondere sollten Wissenschaftler betonen, dass ihre Klimamodelle

    nicht das Ergebnis von Magie sind: Computermodelle sind von Menschen

    gemacht. Was dabei herauskommt, hängt vollständig davon ab, was

    Theoretiker und Programmierer eingegeben haben – an Hypothesen,

    Annahmen, Verknüpfungen, Parametern, Stabilitätskriterien usw. Leider

    wird in der Mainstream-Klimawissenschaft der größte Teil dieses Inputs

    nicht deklariert.

    /Hier

    weiterlesen:/https://amirmortasawi.files.wordpress.com/2023/08/fswj18.8.2023.pdf



    *Dr. John F. Clauser, Nobelpreisträger bezieht Position

    *„Das populäre Narrativ über den Klimawandel spiegelt eine gefährliche

    Korruption der Wissenschaft wider, die die Weltwirtschaft und das

    Wohlergehen von Milliarden Menschen bedroht. Die fehlgeleitete

    Klimawissenschaft hat sich zu einer massiven schlagzeilenträchtigen

    Pseudowissenschaft ausgeweitet.“ So das Fazit von einem der wohl

    angesehensten lebenden Physiker.

    /Hier

    weiterlesen:/https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/gar-keine-klimakrise/



    https://freedert.online/international/179089-sonne-nicht-co2-fuehrender-israelischer/

    2.9.2023

    *Sonne, nicht CO**₂**: Führender israelischer Astrophysiker kritisiert

    Klimaalarmisten


    *Der Anteil des anthropogenen Einflusses auf den Klimawandel ist so

    gering, dass er im Bereich des statistischen Fehlers liegt – so der

    namhafte Astrophysiker Nir Shaviv. Vielmehr sei die Sonnenaktivität für

    das Erdklima bestimmend.


    Solche Behauptungen werden in den Mainstream-Medien nicht geduldet und

    sofort als falsch und dubios gebrandmarkt: Es ist nicht der Mensch oder

    das CO₂, was den Klimawandel verursacht. Dieser werde von ganz anderen

    Faktoren bestimmt, die der Mensch in keiner Weise steuern könne. Zu

    diesem Schluss kommt der US-amerikanisch-israelische Astrophysiker Nir

    Shaviv immer wieder: Seit Jahrzehnten untersucht er den Einfluss der

    Sonne und der kosmischen Strahlung auf das Erdklima. Der Vorsitzende des

    Fachbereichs Physik an der Hebräischen Universität in Jerusalem sagt:


    /"Die globale Erwärmung ist eindeutig ein Problem, wenn auch nicht in

    dem katastrophalen Ausmaß, wie es in den Filmen von Al Gore oder von

    Umweltalarmisten dargestellt wird. Den Klimawandel gibt es schon ewig,

    und es ist unwahrscheinlich, dass er verschwindet. Aber die

    CO//₂-Emissionen spielen nicht die Hauptrolle. Die periodische

    Sonnenaktivität tut es."/


    Shaviv ist kein Unbekannter in der Wissenschaft. Zusammen mit dem

    kanadischen Physiker Ján//Veizer entwickelte er ein mathematisches

    Modell des Einflusses der kosmischen Strahlung auf das Erdklima über

    eine halbe Milliarde Jahre – und dieses Modell wurde im Jahr 2011 am

    CERN in der Schweiz getestet.


    Den damaligen Forschungen von Shaviv zufolge kann die Intensität der

    kosmischen Strahlung, die auf die Erde trifft, gemessen werden ‒ indem

    man tiefe Eisproben entnimmt und den Gehalt an bestimmten Partikeln

    misst, die das Endprodukt des kosmischen Einschlags auf der Erde sind.

    Die Eisproben müssen dabei von den Gebieten stammen, wo das Eis noch nie

    verschmutzt wurde – zum Beispiel von Grönland oder der Antarktis. Auf

    diese Weise wird die Kurve der Temperaturveränderung auf der Erde in

    einem bestimmten Zeitraum aufgezeichnet. Bei den

    Shaviv-Veizer-Forschungen stellte sich heraus, dass die kosmische

    Strahlung als einer der wichtigsten Faktoren für die klimatischen

    Veränderungen auf der Erde angesehen werden sollte. Die Forscher kamen

    zu dem Schluss, dass die kosmische Strahlung in den letzten 150 Jahren

    75 Prozent des globalen Klimawandels verursacht hat und dass viel

    weniger als die Hälfte der Erwärmung seit Beginn des 20. Jahrhunderts

    auf Treibhausgase zurückzuführen ist.


    Zu dem Einfluss der Sonne auf das Klima sagt Shaviv heute:

    /"Die Sonnenaktivität schwankt im Laufe der Zeit. Eine große Schwankung

    beträgt etwa elf Jahre oder mehr, was sich eindeutig auf das Klima

    auswirkt. Dieses Prinzip ist allgemein bekannt, aber im Jahr 2008 konnte

    ich es anhand von Daten zum Meeresspiegel quantifizieren. Wenn die Sonne

    aktiver ist, steigt der Meeresspiegel auf der Erde. Durch die höhere

    Temperatur dehnt sich das Wasser aus. Wenn die Sonne weniger aktiv ist,

    sinkt die Temperatur und der Meeresspiegel sinkt. Die Korrelation ist

    sonnenklar. Ausgehend von der Zunahme der Sonnenaktivität im zwanzigsten

    Jahrhundert sollte sie für die Hälfte bis zwei Drittel aller

    Klimaveränderungen verantwortlich sein. Das wiederum bedeutet, dass die

    Klimasensitivität gegenüber CO//₂ bei einer Verdoppelung der CO//₂-Menge

    etwa 1,0 Grad betragen sollte."/


    Derzeit kann man den Einfluss der Sonne auf das Klima mittels einer

    breiten Palette von Belegen nachweisen, so der Forscher weiter ‒ von

    Fossilien, die Hunderte von Millionen Jahren alt sind, über

    Bojenmessungen bis hin zu Satelliten-Höhenmessdaten aus den letzten

    Jahrzehnten. Die atmosphärischen Bedingungen kann man dann im Labor

    reproduzieren und nachbilden. "Alles zeigt dasselbe: Der größte Teil des

    Klimawandels wird von der Sonne durch ihren Einfluss auf die

    atmosphärische Ladung verursacht", betont Nir Shaviv. Das heißt: Der

    größte Teil der Erwärmung kommt von der Natur.


    Manche Mainstream-Medien nennen die Forschungen von Shaviv gern

    "umstritten" – wie

    <https://www.deutschlandfunk.de/freispruch-fuer-die-sonne-100.html> der

    /Deutschlandfunk/ zum Beispiel. Ihre Meinung belegen können sie jedoch

    nicht. Und auf höchster Ebene ‒ beispielsweise auf der Ebene des

    Zwischenstaatlichen Ausschusses der Vereinten Nationen für

    Klimaänderungen (IPCC) ‒ werden die Fakten gern manipuliert, um Zweifel

    an der "grünen" globalistischen Agenda zu vermeiden. Shaviv ist sich

    dessen bewusst – und erklärt:


    /"Unsere Ergebnisse sind sehr unbequem für die konventionelle Weisheit.

    Wir wissen, dass es in der Vergangenheit sehr große Klimaschwankungen

    gegeben hat, die wenig mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu tun

    haben. Vor tausend Jahren war es auf der Erde mindestens genauso warm

    wie heute. Während der Kleinen Eiszeit vor dreihundert Jahren fror die

    Themse häufiger zu. Im ersten und zweiten IPCC-Bericht wurden diese

    Ereignisse noch erwähnt. Im Jahr 2001 verschwanden sie. Plötzlich kein

    Hinweis mehr auf eine natürliche Erwärmung, keine Kleine Eiszeit. Das

    Klima des letzten Jahrtausends wurde als im Grunde bis zum zwanzigsten

    Jahrhundert feststehend dargestellt. Das ist eine Art orwellsches

    Rosinenpicken, das in ein vorgegebenes Narrativ passt."/

    02.09.2023

    Ukrainischer Faschismus Der Bandera-Komplex

    jungewelt.de, 02.09.2023, Von Susann Witt-Stahl

    Konferenz der jungen Welt über Geschichte, Funktion und Netzwerke des ukrainischen Faschismus


     

    Valentyn Ogirenko/REUTERS

    Aufmarsch von Bandera-Anhängern auf den Straßen Kiews (Januar 2021)


    Komplett anzeigen

    Seit dem »Euromaidan« demonstrieren die ukrainischen Faschisten selbstbewusst ihre Macht und verzeichnen einen enormen Zuwachs an Prestige. Mitte August ehrte Präsident Wolodimir Selenskij sie mit einem Ritterschlag: Er veröffentlichte ein Video, das ihn bei einer Lagebesprechung mit Andrij Bilezkij, dem Führer der »Asow«-Bewegung und Gründer der ihr angehörenden 3. Separaten Angriffsbrigade zeigt. Als militärischer Joker der NATO und Einpeitscher für den von ihr forcierten Kampf »bis zum letzten Blutstropfen« der Ukrainer werden die Faschisten von der politischen Klasse und dem Medienestablishment des Westens als Helden verklärt und ihre mörderische Ideologie systematisch verschleiert, – auch in Deutschland, – obwohl sie sich erheblich aus dem Nazismus des Hitlerregimes speist. Längst ziert das Balkenkreuz der Deutschen Wehrmacht wieder über die Schlachtfelder des Donbass rollende »Leopard«-Panzer.

    Dass solche vergangenheitspolitischen Tabubrüche im Täterland schweigend abgenickt werden, – eine Begleiterscheinung der »Zeitenwende« als vorläufigem Höhepunkt der deutschen Normalisierung –, ist Grund genug für junge Welt und die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus, am 29. Oktober in Berlin eine Konferenz mit dem Titel »Der Bandera-Komplex. Der ukrainische Faschismus – Geschichte, Funktion, Netzwerke« abzuhalten. Stefan Huth, Chefredakteur der jW, nennt zentrale Ziele der Veranstaltung: »Die politischen Wurzeln des Kults um den ukrainischen Faschistenführer und Hitler-Kollaborateur Stepan Bandera müssen freigelegt und der gefährlichen Geschichtsvergessenheit hierzulande Fakten entgegengehalten werden.«

    Schließlich standen die »deutschen Freunde«, die NSDAP und revanchistische Militärs, nicht nur Pate bei der Geburt der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die 1934 ihren Sitz nach Berlin verlegt hatte. Sie lehrten sie auch, Terror und seine psychologische Wirkung effizient als Mittel »zur Unterwerfung der Massen« anzuwenden, wie Briefen des damaligen OUN-Führers Jewgen Konowalez zu entnehmen ist. Ukrainische Faschisten, die später in der Waffen-SS-Division »Galizien«, im Wehrmachtsbataillon »Nachtigall« und der UPA, dem bewaffneten Arm des Bandera-Flügels der OUN, dienten, wurden von Himmlers und Heydrichs Schergen in Militärstrategie, Sabotage und Foltermethoden ausgebildet.

    Im Kalten Krieg kämpften Einheiten der OUN als Stay-Behind-Killerkommandos der USA gegen die Sowjetunion – häufig weiter Schulter an Schulter mit deutschen Nazis, denen im Bundesnachrichtendienst und anderen Funktionsapparaten des westgebundenen deutschen Imperialismus eine zweite Karriere ermöglicht worden war. Darüber hinaus bildete die OUN die Speerspitze einer »antikommunistischen Internationale«, die zu einer ultimativen Blockkonfrontation drängte: »Ein dritter Weltkrieg wird kommen, weil er unvermeidlich ist«, sagte Banderas Stellvertreter Jaroslaw Stezko 1950.


    Diese Prophezeiung könnte sich in der Gegenwart des eskalierten Ukraine-Kriegs als selbsterfüllend erweisen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass einflussreiche ukrainische Faschisten 2019 eine von Asow dirigierte »Widerstandsbewegung gegen die Kapitulation« formiert und gedroht hatten, dass Selenskij »an einem Baum hängen« werde, falls er einen Friedensprozess mit Russland einleiten sollte.

    Als derzeit zweitwichtigster Kriegssponsor, der faktisch faschistische Militärs auf NATO-Standard hochrüstet und ausbildet, könnte Deutschland erneut eine Schlüsselrolle übernehmen, wenn es darum geht, den 1943 mit der Niederlage in Stalingrad vorerst geplatzten Traum Banderas weiterzuverfolgen: die endgültige »Ausrottung« der »Sowjetophilie« in der ukrainischen Gesellschaft und, wie es der OUN-Militärtheoretiker Michailo Kolodsinski einst formuliert hatte, einen »grausamen Krieg« zu führen, um »feindliche Länder zu zertrampeln«, auf deren »Ruinen« ein großukrainisches Reich errichtet werden kann.

    Solche Vorzeichen einer finsteren Zukunft werden heute in Deutschland längst auch von der Mehrheit der linken, weitgehend durch NATO-Korporatismus neutralisierten Opposition ignoriert oder bewusst heruntergespielt. Sich als »progressiv« wähnende Politiker der Linkspartei agieren als Megaphone der revisionistischen Außenpolitik der Ampelregierung und diffamieren jede noch so fundierte Warnung von Antifaschisten als »Kreml-Propaganda«. Allein was den Charakter der Kräfte anbelangt, die in Kiew Macht ausüben, so Stefan Huth, herrsche eine derart »heillose Verwirrung« in der Linken, »dass einige sich sogar Nazibataillonen in der Ukraine anschließen, um vermeintlich antifaschistischen Widerstand gegen Russland zu leisten«.

    Eine der vordringlichsten Aufgaben der Referenten der »Bandera Komplex«-Konferenz sei es nun, genau die Narrative der Banderisten zu sezieren, »die der NATO für ihren Stellvertreterkrieg gegen Moskau sehr zupass kommen«, meint Huth. Es gelte, ebenso den Ideologieschleier um den vermeintlich selbstbestimmten »Freiheitskampf der Ukrainer« wie um die politischen Konnexe zwischen »westliche Werte« predigenden Liberalen und zum äußersten bereiten Faschisten zu lüften. »Die Agenda unserer Konferenz heißt also: Aufklärung gegen Massenmanipulation und Geschichtslügen!«


    Info: https://www.jungewelt.de/artikel/458154.ukrainischer-faschismus-der-bandera-komplex.html


    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

    02.09.2023

    Sie fürchten Kriegsmüdigkeit – und Wahlen

    lostineu.eu, vom 1. September 2023
    In der EU breitet sich Kriegsmüdigkeit aus. Zum Antikriegstag am 1. September sollte dies eigentlich eine gute Nachricht sein. Doch die EU-Außenpolitiker sehen das völlig anders – sie bauen vor, damit die Ukraine weiter gegen Russland kämpfen kann, auch nach den Wahlen 2024.
    Dass es die „war fatigue“, die Kriegsmüdigkeit gibt, war beim Treffen der EU-Außenminister in Toledo ein offenes Geheimnis. „Ich spüre, dass es eine Ermüdung gibt, dass einige Länder erschöpft sind“, sagte der litauische Außenminister Landsbergis.
    Dass die Kriegsmüdigkeit begründet ist, liegt auf der Hand. Die ukrainische Gegenoffensive stockt, bei der Rekrutierung der Soldaten herrschen Willkür und Korruption, immer mehr Männer suchen sich der Zwangsrekrutierung zu entziehen.
    Grund zu Sorge hat man auch im Westen. Bei der Europawahl im Juni 2024 könnte die Müdigkeit in Protest oder „Populismus“ umschlagen, da die etablierten Parteien keine Alternative zum Kriegskurs bieten. Sie weigern sich sogar, darüber zu diskutieren.

    Und bei der Präsidentschaftswahl in den USA im November 2024 könnte Trump oder ein anderer Republikaner zurück an die Macht kommen. Denkbar ist auch, dass sich die USA aus dem Ukraine-Krieg zurückziehen, um China zu bekämpfen.
    Doch Abhilfe naht. Sowohl in der EU als auch in den USA werden Pläne geschmiedet, die die militärische Unterstützung der Ukraine weit über 2024 hinaus sichern und gegen mißliebige Meinungsumfragen oder „falsche“ Wahlen immunisieren sollen.
    Der 20-Mrd.-Euro-Hilfsfonds der EU, der in Toledo diskutiert wurde, ist so ein Plan. Die Sicherheitsgarantien, die die USA und andere Länder der Ukraine geben wollen, verfolgen dasselbe Ziel. Worum es geht, sagt der grüne EU-Abgeordnete Bütikofer.


    Bütikofer setzt auf von der Leyen

    Die EU müsse willens sein, die Unterstützung für die Ukraine „Trump-fest“ zu machen. „Das heißt, nicht zuzulassen, dass eine eventuelle Einschränkung der bisher so wichtigen Unterstützung aus den USA zur Schwächung der ukrainischen Anstrengungen führt.“
    Zudem müsse die EU die Fähigkeit entwickeln, „im gegebenen Falle unsere Unterstützung entsprechend hochzufahren; darauf sollten sich alle vorbereiten.“ Bütikofers Hoffnung ruht – wen wundert’s – auf Kommissionschefin von der Leyen.
    Die CDU-Politikerin soll die EU bei ihrer womöglich letzten Rede zur „Lage der Union“ auf einen langen Krieg einschwören und die Finanzierung bis 2027 sichern. Dann ist sie zwar vielleicht nicht mehr im Amt, die Europawahl würde übergangen.
    Aber was tut man nicht alles gegen diese schreckliche Kriegsmüdigkeit…




    7 Comments

    Gilbert
    2. September 2023 @ 20:47
    Ich war schon immer Antikriegspartei. Wenn sich nun etliche Parteien wie die Grünen, Union, SPD und FDP unter Frau van der Leyen zur Kriegspartei zusammenfinden wird die politische Welt übersichtlicher.


    Reply
    Peter
    2. September 2023 @ 09:30
    Ja, warum machen so viele mit? Antworten auf diese Frage finden wir im aktuellen Buch von Dr. Nehls „Das indoktrinierte Gehirn“.
    https://www.buecher.de/shop/fachbuecher/das-indoktrinierte-gehirn/nehls-michael/products_products/detail/prod_id/67588652/


    Reply
    KK
    2. September 2023 @ 01:07
    @ MarMo:
    „Wie verrottet sind die politischen und medialen „Eliten“ des Westens? Und warum fällt es so wenigen auf?“
    Es fällt wohl so wenigen auf, weil der Alltag seit Jahrzehnten auch ein ständiger Kampf, manchmal sogar Krieg ist. Für manche ums nackte Überleben, für andere einfach für ein immer noch grösseres Stück vom Kuchen.
    In einer Ellenbogengesellschaft fallen Rempeleien nun mal kaum auf…


    Reply
    MarMo
    1. September 2023 @ 23:51
    Der Begriff „Kriegsmüdigkeit“ bedeutet ja, dass es negativ ist, wenn man des Tötens bzw. der fortgesetzten Unterstützung des Tötens müde wird. Das sinnlose Töten – man lehnt es ab. Das ist die einzig mögliche humanistische Haltung, die aber angeprangert wird. Sie ist fehl am Platz.
    Kriegstreiber zu sein, ist in dieser Logik positiv. Das Töten anfachen, unterstützen, bejahen, anfeuern.
    Wie verrottet sind die politischen und medialen „Eliten“ des Westens? Und warum fällt es so wenigen auf?


    Reply
    Katla
    2. September 2023 @ 13:37
    @MarMo: da hat das Wahrheitsministerium inzwischen ganze Arbeit geleistet. Das anzustrebende Ideal und Normalzustand ist demnach das Tötenwollen und das Tötenlassen; wer das ablehnt, ist Abweichler und im besten Fall „kriegsmüde“, im schlimmsten ein Dämon ohne menschliche Züge, s. Scholz.


    Reply
    KK
    1. September 2023 @ 14:31
    Was tut man nicht alles, das bisschen Demokratie in der EU noch mehr aufzuweichen…


    Reply
    european
    1. September 2023 @ 14:20
    Buetigkover ist auch so jemand, der ohne nennenswerte Ausbildung nur mit Zivildienst (haha) in hoch dotierte chargen gekommen ist. Davon gibt es uebrigens einige bei den Gruenen.
    Seinem Alter nach zu urteilen musste er damals noch eine Gewissenspruefung fuer den Zivildienst ablegen mit Fragen alla „Du gehst mit deiner Freundin spazieren und ploetzlich springt der Russe mit einer Kalaschnikow im Anschlag aus dem Gebuesch“. Natuerlich haette er niemals mit der Waffe und so weiter und so weiter.
    Da ist es doch besser, sich an kompetente Fachleute zu halten. Roger Koeppel von der Weltwoche hat vorgestern ein langes Gespraech mit Nato-General Kujat gefuehrt. Darin ist deutlich mehr Realitaetssinn zu finden. Lasst und ueber Fakten reden.
    https://youtu.be/gdRLAGORQaQ?si=xrtaBTsJR2UIgm39

    Info: https://lostineu.eu/sie-sprechen-von-kriegsmuedigkeit

    unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält

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