Korruption und Medien
Weißes Haus fordert in einem Brief Berichterstattung zugunsten von Joe Biden
anti-spiegel.ru, 19. September 2023 04:00 Uhr, von Anti-Spiegel
Das Weiße Haus hat die US-Medien in einem Brief aufgefordert, die Republikanischen Abgeordneten "genauer unter die Lupe zu nehmen". Deutsche Medien finden den schockierenden Vorgang nicht erwähnenswert.
Die Anwälte im Weißen Haus haben einen Brief an US-Medienkonzerne geschrieben, in dem sie CNN, die New York Times und andere US-Medien auffordern, einflussreiche Politiker und Abgeordnete der US-Republikaner bei deren Versuchen, den Ruf des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden zu beschädigen, aggressiver zu beobachten. Der Hintergrund ist das Amtsenthebungsverfahren, dass die Republikaner derzeit gegen Joe Biden einleiten.
Es ist ziemlich schockierend, dass das Weiße Haus sich erdreistet, den (angeblich) freien, kritischen und (regierungs-)unabhängigen Medien in einem Brief Anweisungen zu geben, wie sie über den politischen Gegner der US-Regierung berichten sollen. Allerdings sehen die deutschen Qualitätsmedien das anscheinend anders, denn in Deutschland wurde darüber nicht berichtet.
CNN hat über den Brief berichtet:
„Das Weiße Haus hat am Mittwoch einen Brief an führende US-Medienmanager geschickt, in dem es sie auffordert, die Republikaner im Repräsentantenhaus genauer unter die Lupe zu nehmen, nachdem Sprecher Kevin McCarthy ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Joe Biden eingeleitet hat, obwohl er keine Beweise für ein Verbrechen gefunden hat.
„Es ist an der Zeit, dass die Medien die Republikaner im Repräsentantenhaus genauer unter die Lupe nehmen, weil sie ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet haben, das auf Lügen beruht“, schrieb Ian Sams, ein Sprecher des Weißen Hauses, in dem Brief, der zuerst von CNN veröffentlicht wurde.
Der Brief, in dem es heißt, dass eine Amtsenthebungsuntersuchung ohne stichhaltige Beweise „die Alarmglocken bei den Nachrichtenorganisationen läuten lassen sollte“, wurde an die Führungskräfte der größten Nachrichtenorganisationen des Landes geschickt, darunter CNN, The New York Times, Fox News, Associated Press, CBS News und andere, so ein mit der Angelegenheit vertrauter Beamter des Weißen Hauses.“
Dass „keine Beweise für ein Verbrechen gefunden“ wurden, ist eine Behauptung von Bidens Anwälten, die jedoch unwahr ist. Ich habe erst vor wenigen Tagen darüber berichtet und dabei auch eine kleine Liste mit Beispielen der Belege gezeigt, die die Republikaner vorgelegt haben. Noch viel mehr Beweise können Sie in meinem neuesten Buch das „Ukraine-Kartell“ finden, in dem ich auf über 300 Seiten auf die Geschichte eingegangen bin.
Dass es sehr wohl Beweise gibt, weiß man auch im Weißen Haus, weshalb es dort einen Anflug von Panik geben dürfte, der dazu geführt hat, dass die Anwälte des Weißen Hauses nun ganz offen versuchen, den Medien Anweisungen zu geben.
Die „regierungsunabhängigen“ westlichen Medien
Dass US-Regierungsstellen den US-Medien vorgeben, was die zu schreiben haben, ist keineswegs neu. Neu ist eher, dass Medien wie CNN darüber berichten. Ich will ein Beispiel aus der Vergangenheit nennen.
Anfang 2019 versuchte Juan Guaido im Auftrag der USA, den venezolanischen Präsidenten Maduro wegzuputschen, was bekanntlich misslang. Aber damals hat Elliott Abrams, der US-Beauftragte für Venezuela, weltweit Druck gemacht, venezolanische Gelder einzufrieren. Diese Gelegenheit haben die russischen Prankster Vovan und Lexus ergriffen und es ist ihnen gelungen, Elliott Abrams anzurufen und ihn glauben zu machen, er spreche mit dem Präsidenten der Schweiz.
Der „Präsident der Schweiz“ teilte Adams mit, dass man Konten mit vielen Millionen Dollar gefunden habe, die Maduro und seinem Umfeld gehören. Leider sei das Geld jedoch vollkommen legal und die Schweiz habe daher keine Möglichkeit, die Gelder einzufrieren. In dem Gespräch wurde daher die Frage besprochen, was der „Präsident der Schweiz“ brauche, um das Geld als illegal darzustellen und einfrieren zu können. Das war kein Problem für Adams und nur wenige Tage später hat Bloomberg einen Artikel veröffentlicht, in dem genau das behauptet wurde.
Bloomberg hat im Auftrag der US-Regierung eine vollkommen ausgedachte Geschichte veröffentlicht. Damit aber nicht genug, denn als die Prankster einige Tage später die ganze Geschichte veröffentlicht haben, hat Bloomberg seinen Artikel sofort komplett umgeschrieben, um die Blamage zu vertuschen. Die Details dieser unglaublichen, aber wahren Geschichte können Sie hier nachlesen.
Wie diese Geschichte zeigt, ist es für US-Medien Alltag, die Propaganda-Lügen der US-Regierung als eigene Recherchen zu veröffentlichen, also im Auftrag der US-Regierung zu arbeiten.
Deutsche Medien haben darüber natürlich nicht berichtet und sie haben auch über den aktuellen Brief des Weißen Hauses an die US-Medien nicht berichtet. Die deutschen Medienkonsumenten sollen nicht erfahren, wie die westlichen Medien in Wirklichkeit arbeiten.
Am 12. September hat CNN darüber berichtet, den Brief bekommen zu haben und auch daraus zitiert, was für deutsche Medien, deren Redaktionen CNN sehr aufmerksam lesen und daher davon wissen, jedoch kein Grund war, darüber zu berichten. Der Spiegel beispielsweise hat am 1. September über die Anklagen gegen Hunter Biden berichtet und dabei auch die Korruptionsvorwürfe der Republikaner gegen Biden erwähnt. Was der Spiegel bei der Gelegenheit nicht erwähnt hat, war der Brief des Weißen Hauses an die US-Medien.
Der „Künstler“ Hunter Biden
Der Spiegel hat in seinem Artikel auch einen kurzen Absatz über Hunter Biden geschrieben, der wie folgt klingt:
„Hunter Biden ist Anwalt und arbeitete lange Zeit als Geschäftsmann. Er hat offen eingeräumt, in der Vergangenheit unter schweren Drogenproblemen gelitten zu haben. Seit einigen Jahren arbeitet er als Künstler.“
Dass Hunter Biden als Künstler arbeitet, klingt sympathisch. Aber die Bidens sind so korrupt, dass sogar dahinter ein konkreter Korruptionsverdacht steht. Im August 2021 wurde bekannt, dass Hunter begonnen hat zu malen, wobei seine Bilder – man höre und staune – für bis zu 500.000 Dollar pro Stück verkauft werden.
Daher wurde vermutet, dass sich die „Kunstliebhaber“, die Hunter Bidens Bilder für solche Unsummen kaufen, auf diese Weise Zugang zum Weißen Haus erkaufen wollen. Das Weiße Haus hat das natürlich bestritten und behauptet, Hunter würde nicht erfahren, wer seine Bilder kauft. Dazu sei extra eine gesonderte Vereinbarung mit der New Yorker Galerie, die seine Bilder ausstellt und verkauft, geschlossen worden.
Zwei Jahre später, im Juli 2023, wurde bekannt, dass auch das – wie so vieles beim Biden-Clan – gelogen war, denn der Business-Insider veröffentlichte eine Recherche, in der nachgewiesen wurde, dass Hunter Biden die Identität von mindestens zwei Käufern seiner Bilder, Elizabeth Hirsh Naftali und Kevin Morris, bekannt war.
Das Brisante dabei war, dass Elizabeth Hirsh Naftali eine einflussreiche Spenderin der US-Demokraten ist, die – so ein Zufall – von Präsident Joe Biden in die Kommission für die Bewahrung des amerikanischen Erbes im Ausland berufen wurde. Der Verdacht, dass der Kauf der Bilder von Hunter Biden ihr einen Regierungsposten verschafft hat, ist nicht von der Hand zu weisen.
Wenn Sie erfahren möchten, ob die Leser des Spiegel davon etwas erfahren haben, dann können Sie das gerne überprüfen und den Namen „Hirsh Naftali“ im Archiv des Spiegel in die Suchfunktion eingeben. Das Ergebnis ist Null Treffer.
Der Spiegel hat seinen Lesern die Geschichte verschwiegen. Stattdessen benutzt der Spiegel exakt die Formulierungen, die die Anwälte des Weißen Hauses vorgeben und behauptet immer, die US-Republikaner hätten keinerlei Belege für ihre Anschuldigungen gegen Joe Biden vorgelegt.
unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.