09.05.2025

Befreiung ohne Befreier (II)Die EU, mehrere EU-Staaten und die Ukraine suchen die Gedenkfeiern in Moskau zum Sieg über NS-Deutschland zu sabotieren – mit allerlei Drohungen, der Sperrung des Luftraums für die Anreise und der Debatte über ein Sondertribunal gegen Russland.

german-foreign-policy.com, 9. Mai 2025

BERLIN/KIEW/MOSKAU (Eigener Bericht) – Sabotageversuche der EU, mehrerer EU-Mitgliedstaaten und der Ukraine begleiten die heutigen Moskauer Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über NS-Deutschland. Mehrere Dutzend Staaten nehmen an den Veranstaltungen in der russischen Hauptstadt teil, darunter BRICS-Staaten wie China, Brasilien, Südafrika und Indonesien, aber auch das EU-Mitglied Slowakei sowie der EU-Beitrittskandidat Serbien. Die Teilnahme der beiden letzteren hatte die EU zu unterbinden versucht, nicht zuletzt mit der Drohung, ein Staat, der Repräsentanten nach Moskau entsende, dürfe der EU nicht beitreten. Darüber hinaus hatten die baltischen Staaten ihren Luftraum für Durchflüge nach Russland kurzfristig gesperrt; das betraf etwa den Ministerpräsidenten der Slowakei und den Präsidenten Brasiliens. Die Ukraine hatte zuletzt mit Drohnenangriffen den Flugverkehr in Moskau lahmzulegen versucht, um damit eine Anreise der Gedenkgäste zu verhindern. Nahmen in der Roten Armee auch ukrainische Soldaten an der Befreiung Europas teil, so stellt sich der heutige ukrainische Staat explizit nicht in ihre Tradition, sondern in diejenige des NS-Kollaborateurs Stepan Bandera, der am 9. Mai 1945 eine Niederlage erlitt.


Zitat: Gedenkfeiern in Moskau

Die russischen Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges über NS-Deutschland werden am heutigen Freitag in Moskau im Beisein führender Repräsentanten von nahezu 30 Ländern begangen. Aus China angereist ist Präsident Xi Jinping; darüber hinaus soll eine Ehrenformation der chinesischen Streitkräfte an der Gedenkparade mitwirken. Seinen Besuch kurzfristig abgesagt hat – wegen der militärisch eskalierenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan – Indiens Premierminister Narendra Modi. Erwartet werden Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sowie seine Amtskollegen Abdel Fattah al Sisi aus Ägypten und Taye Atske Selassie aus Äthiopien – alle drei Staaten gehören zum BRICS-Bündnis –, zudem hochrangige Delegationen der BRICS-Staaten Südafrika, Iran und Indonesien. Aus Europa haben lediglich der Ministerpräsident der Slowakei, Robert Fico, und Serbiens Präsident Aleksandar Vučić zugesagt. Angekündigt ist zudem Burkina Fasos Staatschef Ibrahim Traoré, der für diejenigen afrikanischen Staaten steht, die sich in Zusammenarbeit mit Moskau der westlichen Dominanz zu entziehen suchen.[1] Auf der Gästeliste stehen weitere Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Delegationen aus Lateinamerika, aus Afrika und aus Zentralasien.[2]


Diktate der EU

Die EU, mehrere EU-Mitgliedstaaten und die Ukraine haben alles daran gesetzt, zumindest die Teilnahme einiger Staats- und Regierungschefs zu verhindern. So hatte etwa am 14. April die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas nach einem Treffen der EU-Außenminister erklärt, auf der Zusammenkunft sei klargestellt worden, dass eine Teilnahme an den Gedenkfeiern in Moskau „auf der europäischen Seite nicht auf die leichte Schulter genommen“ werde.[3] Das richtete sich gegen die Teilnahme nicht bloß des slowakischen Ministerpräsidenten Fico, sondern auch des serbischen Präsidenten Vučić: „Wir wollen nicht“, präzisierte Kallas, „dass irgendein Beitrittskandidat an diesen Veranstaltungen am 9. Mai in Moskau teilnimmt.“ Ein leitender Mitarbeiter des estnischen Außenministeriums wurde zudem mit der Äußerung zitiert, „sie“ – gemeint waren Beitrittskandidaten, etwa Serbien – müssten „verstehen“, dass „die Konsequenz“ einer Reise zu den Gedenkfeiern in Moskau sei, „dass sie nicht in die Europäische Union aufgenommen werden“.[4] Kallas‘ „Drohungen“ seien „respektlos“, ließ sich Fico am 15. April zitieren; er erinnere die EU-Außenbeauftragte daran, dass er „der legitime Ministerpräsident der Slowakei“ sei, „eines souveränen Staates“: „Niemand kann diktieren, wohin ich gehen kann oder nicht.“ Er werde in Moskau der sowjetischen Soldaten gedenken, „die für die Befreiung der Slowakei gestorben sind“.[5]


Sabotageversuche

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte seinerseits zunächst versucht, mit der Warnung vor Gewalt von einer Teilnahme am Weltkriegsgedenken in Moskau abzuschrecken. In Sachen „Sicherheit“ werde Kiew den anreisenden Staats- und Regierungschefs „keinerlei Garantie geben“, hatte Selenskyj am 3. Mai erklärt; Russland könne „Provokationen“ starten: „Brandstiftung, Bomben und so weiter, nur um uns zu beschuldigen“.[6] Bombenanschläge innerhalb Russlands haben mehrfach ukrainische Geheimdienststellen organisiert; vor diesem Hintergrund wurde Selenskyjs Äußerung – ganz wie seine Weigerung, sich dem dreitägigen russischen Waffenstillstand um den 9. Mai herum anzuschließen – von manchen als konkrete Drohung verstanden.[7] Kiew hat zudem versucht, mit gezielten Drohnenangriffen in den Tagen vor den heutigen Gedenkfeiern den Flugverkehr in Moskau so weit wie möglich zum Erliegen zu bringen und damit die Anreise der Gedenkgäste zu verhindern.[8] Um Letzteres haben sich auch die baltischen Staaten bemüht, indem sie ihren Luftraum für Durchflüge nach Russland geschlossen haben. Dies traf nicht nur Fico und Vučić, deren Anreise spürbar behindert wurde, sondern auch die Präsidenten Brasiliens und Kubas, die gleichfalls ihre Flugpläne ändern mussten.[9] Dass dies dem Ansehen der baltischen Staaten und der EU in Lateinamerika zuträglich war, mag man bezweifeln.


Ablenkungsmanöver

Die ukrainische Regierung hat zudem versucht, mit der Durchführung hochrangiger Treffen in der Ukraine am heutigen Freitag die globale Öffentlichkeit von dem Moskauer Gedenken abzulenken. Ausdrücklich mit diesem Ziel lud Außenminister Andrij Sybiha am 14. April seine Amtskollegen aus der EU zu einer Zusammenkunft in die Ukraine ein. Damit solle man „Einigkeit“ zeigen, forderte Sybiha.[10] Selenskyj hatte sich ursprünglich bemüht, zumindest einige EU-Staats- und Regierungschefs zu einem gleichzeitigen Treffen am heutigen Freitag in Kiew zu bewegen; dies ist jedoch nach derzeitigem Stand gescheitert. Über das Treffen der EU-Außenminister, das in Lwiw stattfinden wird, heißt es, es seien nur „wenige konkrete Entscheidungen“ zu erwarten; so hätten die Minister „ihr Scheckbuch“ zuhause gelassen – sie kämen also mehr oder weniger mit leeren Händen.[11] Laut Berichten sollen lediglich Pläne bekanntgegeben werden, ein Sondertribunal zur Verfolgung von Kriegsverbrechen seitens russischer und belarussischer Amtsträger zu errichten; dieses solle sich insbesondere auch mit „Aggressionsverbrechen“ befassen.[12] Ungarn und die Slowakei widersetzen sich dem Plan; er könne allerdings, heißt es, am 14. Mai vom Europarat abgesegnet werden.


Zweierlei Traditionen

Das Bestreben, Moskaus Gedenken an seine zentrale Rolle bei der Befreiung Europas vom NS-Terror zu delegitimieren, geht seit längerem mit Versuchen einher, die Rolle der Ukraine im Zweiten Weltkrieg zu betonen – zum einen im Hinblick auf die furchtbaren Verheerungen, die NS-Deutschland in der ukrainischen Sowjetrepublik angerichtet hatte, zum anderen mit Blick darauf, dass in der Roten Armee zahlreiche ukrainische Soldaten für die Befreiung kämpften und starben. Beides trifft zu; beides vereint alle Teile der ehemaligen Sowjetunion. Beides ist nicht geeignet, Moskaus Rolle bei der Befreiung zu schmälern. Unterschlagen wird bei den Versuchen, Russland die Legitimation zum Gedenken am 9. Mai abzusprechen, die Tatsache, dass sich der heutige ukrainische Staat nicht auf die Leistungen der Sowjetunion im Weltkrieg, sondern auf die Traditionen der Organisation Ukrainischer Nationalisten, ihres Führers Stepan Bandera und der Ukrainischen Aufstandsarmee beruft, die sämtlich auf die eine oder andere Weise öffentlich geehrt werden – etwa mit Gedenktagen, mit der Übernahme ihrer Bräuche.[13] Bandera sowie die genannten Organisationen waren NS-Kollaborateure; sie erlitten am 9. Mai 1945 eine Niederlage.

 

Mehr zum Thema: Befreiung ohne Befreier.

 

[1] S. dazu Auf dem Weg zur Eigenständigkeit.

[2] Kremlin Says 29 Foreign Leaders to attend Victory Day Parade in Moscow. themoscowtimes.com 06.05.2025.

[3] Joe Barnes: EU to ban Serbia if president joins Putin’s victory parade. telegraph.co.uk 15.04.2025.

[4] Alexandra Brzozowski: EU warns neighbours off attending Moscow victory parade. euractiv.com 14.04.2025.

[5] Slovak premier says he will be in Moscow on May 9 despite threats from EU diplomatic chief. tass.com 15.04.2025.

[6] Nette Nöstlinger: Kyiv can’t guarantee safety of foreign leaders on May 9 in Moscow, Zelenskyy says. politico.eu 03.05.2025.

[7] John Aka: Zelensky’s Ceasefire Rejection Undermines Global Peace Hopes as African Leaders Prepare to Attend Victory Day in Moscow. allafrica.com 07.05.2025.

[8] Matthew Chance: Drone threat looms over Moscow as Russia marks annual Victory Day. edition.cnn.com 08.05.2025.

[9] Baltics close airspace to world leaders traveling to Russia for May 9. news.err.ee 07.05.2025.

[10] Nicholas Vinocur, Hans von der Burchard, Rasmus Buchsteiner: Kyiv asks EU officials for 9 May visit to counter Putin’s victory parade. politico.eu 14.04.2025.

[11], [12] Alexandra Brzozowski: Mission unaccomplished: EU foreign ministers en route to Ukraine bearing no gifts. euractiv.com 07.05.2025.

[13] S. dazu Von Tätern, Opfern und Kollaborateuren (II).


Info: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9965


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

08.05.2025

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08.05.2025

Die Welt hat einen neuen Papst – Robert Francis Prevost

freedert.online, 8 Mai 2025 18:16 Uhr

Mit dem Aufstieg weißen Rauchs über der Sixtinischen Kapelle verkündete der Vatikan am Donnerstag die Wahl eines neuen Papstes. Mit dem in den USA geborenen Robert Francis Prevot steht erstmals seit Jahrhundert wieder ein Amerikaner an der Spitze der römisch-katholischen Kirche.


© Maria Laura Antonelli / Avalon


Robert Francis Prevost ist der neue Papst


Um 18:07 Uhr steigen die ersten Schwaden auf: Weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle, das Zeichen ist eindeutig. Nach intensiven Beratungen haben sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle der katholischen Kirche auf einen neuen Papst verständigt.

Der Moment, auf den Millionen Katholiken weltweit gewartet hatten, kam nach einem langen Tag der Beratungen im Konklave. Die feierliche Formel "Habemus Papam" wurde von Kardinal Dominique Mamberti verkündet, bevor der neue Pontifex selbst vor die jubelnde Menge auf dem Petersplatz trat.

Robert Francis Prevost, geboren in den USA, ist der erste Amerikaner seit Jahrhunderten an der Spitze der römisch-katholischen Kirche. In diesem historischen Moment folgt er auf seinen Vorgänger und wählt mit "Leo XIV." einen traditionsreichen Namen, der an das Papsttum des 19. Jahrhunderts erinnert.


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Papstwahl abgeschlossen: Das Konklave bringt ErgebnisGettyimages.ru


Zehntausende Pilger und Gläubige auf dem Petersplatz brechen in Applaus aus. Glocken läuten, Tränen fließen. In den Stunden zuvor war die Spannung greifbar gewesen. Die Menschen beteten, froren, warteten. Nun herrscht Erlösung. Der zweite Tag des Konklaves bringt die Entscheidung – überraschend früh.

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Es ist ein Moment, der Geschichte schreibt, ohne ein Wort zu verlieren: Donnerstagabend, kurz nach 18 Uhr.Gettyimages.ru


Mit dem weißen Rauch beginnt eine neue Etappe für die Kirche. Sobald der neue Papst seine Soutane anlegt, wird sich das Protokoll erfüllen:

Habemus Papam! – Wir haben einen Papst.


Mehr zum Thema – "Wie jeder Christ" – Papst Franziskus bekommt schlichte Beerdigung


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Info: https://freedert.online/europa/244474-weisser-rauch-steigt-auf-kardinaele/


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08.05.2025

"Nationale Notlage" wegen Migration? – Regierung dementiert "Welt"-Bericht

8 Mai 2025 17:30 Uhr

Laut einem Bericht des Springerblatts Welt soll Bundeskanzler Friedrich Merz die "nationale Notlage" ausrufen wollen, um Asylbewerber, die illegal nach Deutschland über einen sicheren EU-Staat einzureisen versuchen, verstärkt abzuweisen. Ein Regierungssprecher dementierte den Bericht später deutlich.


Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/(c) Mike Schmidt


Friedrich Merz (Archivbild)


Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ruft nach Informationen des Springerblatts Welt die "nationale Notlage" bei der Migration aus. Die neue Bundesregierung unter Merz will Artikel 72 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union aktivieren. Als Folge dieses Schritts würde das Dublin-Abkommen nicht mehr gelten, und es würde vermehrt zu Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Asylbewerbern kommen.


Illegale Migration: Innenminister Dobrindt kündigt Grenzkontrollen und Aufnahmestopp an





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Auch Euronews berichte zunächst unter Berufung auf Regierungskreise, dass Merz die "nationale Notlage" ausrufen möchte, um die verstärkten Zurückweisungen von Personen zu verstärken, die illegal nach Deutschland über einen sicheren EU-Staat einzureisen versuchen.

Noch unklar ist, wann die Umsetzung der "Notlage" beginnen sollte. Laut dem Bericht der Welt werden zur Stunde die Botschafter der Nachbarstaaten im Innenministerium unterrichtet.

Später am Donnerstag dementierte Regierungssprecher Stefan Kornelius gegenüber dem Springerblatt Bild den Bericht der Welt.  Merz rufe demnach keine "nationale Notlage" aus.

Zuvor hatte der Stern-Reporter Veit Medick berichtet, dass Regierungskreise gegenüber dem Stern die Ausrufung der "nationalen Notlage" dementieren.

Auf Anfrage konnte sich das Innenministerium nicht äußern. Zur Begründung hieß es, es stehe noch keine Formulierung. Wie es mit der Migrationspolitik des Kanzlers nun weitergeht, ist derzeit unklar.

Nachtrag: Beim Bericht der Welt handelt es sich offensichtlich um eine Falschinformation von Welt-Redakteur Robin Alexander. Laut Informationen der Berliner Zeitung ist allerdings richtig, dass die Bundesregierung aktuell die Botschafter der Nachbarstaaten über die Grenzverschärfung informiere, die der neue Innenminister Dobrindt angekündigt hatte. Dafür argumentiere die Bundesregierung damit, dass sich Deutschland in einer Notlage befinden könnte, sollte die Migration weiter steigen.


Mehr zum Thema – CSU zieht AfD-Karte: Dobrindt fordert sofortige Schritte gegen illegale Migratio


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Video https://rumble.com/v6storh-merkel-verteidigt-ihre-migrationspolitik-wir-schaffen-das-nicht-ich-schaffe.html Dauer 1:00 min


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08.05.2025

KoPI | Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel | Für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden

Das Wort bezeichnet die Vertreibung von ca. 750.000 Palästinenserinnen und Palästinensern im Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Daran erinnert der jährliche Nakba-Tag am 15. Mai.


Damals wurden 351 palästinensische Dörfer zerstört. Aus vielen weiteren wie auch aus Städ-
ten mit großem palästinensischem Bevölkerungsanteil wurden die ursprünglichen Bewoh-
ner:innen vertrieben, die Häuser wurden von neu zugewanderten Zionisten übernommen.
Wenn man heute auf den Gazastreifen blickt, drängen sich unweigerlich Parallelen auf, und es
wird deutlich: Nakba (wörtlich: „Katastrophe“) ist kein singuläres historisches Ereignis - sie
dauert bis heute an. Und sie reicht auch weiter zurück: Ausgrenzung, Unterdrückung und
Entrechtung der Palästinenser:innen waren seit Beginn der zionistischen Einwande-
rung im späten 19. Jahrhundert Teil ihrer Geschichte. Die völlig unverhältnismäßige und
menschenverachtende militärische Reaktion des Staates Israel auf den abscheulichen Überfall
der Hamas am 7. Oktober 2023 zeigt eine erschreckende Kontinuität. Israel rechtfertigt sich
heute mit seinem „Recht auf Selbstverteidigung“. Aber mehr als 50.000 Tote – die meisten
Frauen und Kinder –, über 120.000 Verletzte, die Zerstörung der medizinischen Infrastruktur
sowie die rigorose Blockade jeder humanitären Hilfslieferung lassen sich nicht mit Selbstver-
teidigung begründen: Es geht in Wirklichkeit um nichts anderes als um ethnische Säuberung;
der Gazastreifen soll palästinenserfrei werden.


Unterstützung erhält das Vorhaben durch Gedankenspiele der Trump-Administration, die
ausdrücklich eine abermalige Vertreibung der Palästinenser:innen vorsehen, mit zynischem
Euphemismus als „Umsiedlung“ deklariert. Das ist ganz im Sinne der ultrakonservativen Poli-
tiker in der Knesset. Ariel Kallner, Abgeordneter der Likud-Partei, sagt es ganz offen: „Im Mo-
ment gibt es nur ein Ziel: Nakba! Eine Nakba, die die Nakba von 1948 in den Schatten stellen
wird.“
Und die Pläne der israelischen Regierung zur Vertreibung der Palästinenser:innen beschrän-
ken sich keineswegs auf den Gazastreifen: Im Schatten des aktuellen Krieges dort vollzieht
sich auch eine schleichende Annexion der Westbank, wo ebenfalls bereits die Bewohner:innen
mehrerer Ortschaften vertrieben worden sind.
Was jedoch im Gazastreifen geschieht, geht weit über eine Vertreibung hinaus: In letzter
Konsequenz bedeutet es einen Genozid, wie inzwischen viele Fachleute – so der israelische
Historiker Omer Bartov – und Organisationen wie Amnesty International feststellen.
Die Bundesregierung darf solche eklatanten Verletzungen des Völkerrechts und der
Menschenrechte nicht hinnehmen. Allerdings genügt es auch nicht, mahnend darauf hinzu-
weisen und lediglich zur Einstellung dieser Verletzungen aufzufordern. Vielmehr müssen
konkrete Maßnahmen ergriffen werden, die geeignet sind, zur Beendigung der men-
schenverachtenden Zustände beizutragen.
Nakba

Solche Maßnahmen sollten insbesondere sein:
➢ Die nachdruckliche Forderung, dass Israel zur Waffenruhevereinbarung vom Januar
dieses Jahres zurückkehrt und unverzüglich die totale Blockade humanitärer Liefe-
rungen beendet, die es am 2. Marz begonnen hat;
➢ Sofortige Einstellung des Waffenexports nach Israel gemäß dem von Deutschland un-
terzeichneten Internationalen Waffenhandelsvertrag (Arms-TradeTreaty / ATT)
vom 2. April 2013 und der Resolution ES-10/24 der UN-Generalversammlung vom 18.
September 2024 sowie Einstellung jeder militärischen Zusammenarbeit;
➢ Aussetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel und der damit
verbundenen Handelsvorteile;
➢ Aussetzung des Zugangs Israels zu EU-Förderprogrammen (v.a. Horizont Europa).
➢ Unverzügliche Beendigung der illegalen Besatzung, des völkerrechtswidrigen Sied-
lungsbaus und der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordan-
land, einschließlich Ostjerusalems, gemäß dem Gutachten des Internationalen Gerichts-
hofs vom 19. Juli 2024 und der bereits genannten Resolution ES-10/24 der UN-General-
versammlung, die darauf basiert.
➢ Einfuhrstopp für Produkte aus israelischen Siedlungen in den besetzten palästinen-
sischen Gebieten, ebenfalls gemäß der genannten Resolution.
➢ Vorbehaltlose Anerkennung des Rechts der Palästinenser:innen auf kollektive
Selbstbestimmung und konsequentes Eintreten für dessen Verwirklichung.


Für Deutschland sollte es auch selbstverständlich sein, Entscheidungen des Internationa-
len Gerichtshofs (IGH) und des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag
zu respektieren und bei ihrer Umsetzung mitzuwirken. Völlig untragbar ist es deshalb,
Benjamin Netanjahu, gegen den der IStGH einen Haftbefehl erlassen hat, nach Deutschland
einzuladen und ihm eine freie Wiederausreise zuzusichern.


Im Dritten Reich hat Deutschland sich gegenüber den Juden schuldig gemacht; deswegen sind
wir ihnen in besonderer Weise verpflichtet. Aber verpflichtet sind wir vor allem der Ein-
haltung der Menschenrechte, die für alle Völker gelten: Wir müssen uns der besonderen
Verantwortung bewusst sein, jedem Ansatz von Rassismus und erst recht von Völker-
mord überall auf der Welt früh und nachdrücklich entgegenzutreten.


Deshalb betonen wir:


„Nie wieder“ kann nur heißen:
„Nie wieder Verletzung von Menschenrechten –
v o n w e m u n d a n w e m a u c h i m m e r . “
Die deutsche Politik muss begreifen:
Es ist völlig paradox, in dem Bemühen, historische Schuld wiedergutzumachen, neue
Schuld auf sich zu laden – diesmal gegenüber den Palästinenser:innen.
Das dürfen wir nicht hinnehmen.


April 2025


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08.05.2025

Brief an Edward Lozansky - Eine Stimme des Dankes aus Deutschland an die Rote Armee und an Russland zum 8. Mai

seniora.org, 8. Mai 2025, 07.05.2025 Von Irene Eckert

Herzlichen Glückwunsch an das russische Volk zum Tag des Sieges. Seien Sie versichert, dass es in Deutschland Menschen gibt, deren Herzen und Gedanken an diesem besonderen Tag bei Ihnen sind.

                                                  

                                                       Der Wunsch nach Frieden


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                                      Im Gedenken an Edward Lozansky - 1941 - 2025


Sehr geehrter Edward Lozansky*,


herzlichen Glückwunsch an das russische Volk zum Tag des Sieges. Seien Sie versichert, dass es in Deutschland Menschen gibt, deren Herzen und Gedanken an diesem besonderen Tag bei Ihnen sind.

Es gibt noch immer viele von uns, die sich der enormen Verdienste aller Russen und aller Sowjetbürger, die am 8./9. Mai 1945 einen Wendepunkt in der Geschichte markierten, wirklich bewusst sind und dafür dankbar sind.

Mit der Beendigung des Krieges in Europa, der Öffnung der grausamsten Konzentrationslager wie Auschwitz und Ravensbrück und der Befreiung unserer Nation vom faschistischen Nazi-Regime haben sie viele Menschenleben gerettet und einen Beitrag zu Freiheit, Demokratie und sozialem Fortschritt geleistet.

Tragischerweise sind die Handlanger der Nazi-Verbrecher und ihre gleichgesinnten Helfer weltweit noch immer aktiv. Das russische Volk und befreundete Nationen zahlen erneut einen schrecklichen Preis mit vielen Toten. Wir wünschen ihnen Mut, Kraft und die notwendige Unterstützung für den anhaltenden Kampf gegen die Fußsoldaten und Anhänger des Faschismus innerhalb und außerhalb der NATO.

Hoffentlich wird das Gift ihrer Propagandamaschine irgendwann überwunden werden, und sei es erst, wenn uns alles richtig um die Ohren fliegt. Wir werden weiterhin für Souveränität, Neutralität und das Recht auf Selbstverteidigung kämpfen. Gleichzeitig schämen wir uns zutiefst, dass wir uns an große asiatische Medien wie die Times Of India wenden müssen, um etwas über die zwar schmerzlich geringen Aktivitäten in Deutschland und Europa zum Gedenken an 80 Jahre Befreiung und Frieden in unserem Land zu erfahren.

Wir bedauern, dass die Deutschen nur zwei Tage vor diesem historischen Tag eine Regierung wieder eingesetzt haben, die Russland offen den Krieg erklärt. Vertreter der Russischen Föderation werden an der Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen gehindert. 
Aber die neu gewählte Regierung verfügt nur über eine hauchdünne Mehrheit. Wir hoffen und beten, dass sie ihre russophoben Absichten nicht erneut durchsetzen kann.


Mit herzlichen Grüßen aus Potsdam, Deutschland Ihre Irene Eckert


Indien!https://www.youtube.com/watch?v=yEdLUJerZNM


*RIP: Wir denken an Edward Lozansky, den überragenden Propheten der Vernunft, des Anstands und des Friedens, er starb am 30. April 2025

Der englische Originaltext (geschrieben am 07.05.2025)


Dear Edward Lozansky,


Congratulations to the Russian People  on Victory Day. Please, be assured that there are people in Germany whose hearts and minds are with you on that precious Day. 

There are still many of us who  are truly  aware and greatful to  the enormous contributions of all Russians and all Soviet people who on May 8th/9th 1945 marked  a turning point in history .

With ending the war in Europe, opening the most vicious  concentration camps like Auschwitz and Ravensbrück and ridding our nation of the fascist Nazi regime they helped save many more lives and contributed to liberty and democracy and social progress.

Tragically the  hirelings of the Nazi criminals and their like minded assistants  are still at work the world over. Russian people and befriended  nations are again paying a terrible death toll. We wish them  courage, strength and the necessary support  for the ongoing struggle  against the  footsoldiers and supporters of Fascism in and outside NATO.

Hopefully the poison of their propandawarmachine will eventually be overcome, if only when the shit hits the fan. We continue to strive for sovereignty  and neutrality and the right for self defense. At the same time we are deeply ashamed of having to turn to great Asian media, like the Times Of India, to learn about the albeit  painfully small activities in Germany and Europe commemorating  the 80 years of liberation and peace at home.

We feel sorry that only two days before this  historic day Germans reinstated a government who openly declares war on Russia. Representatives of the Russian Federation are being prevented from participating in the commemoration events. 

But the newly elected  administration is now based on a tiny margin. We hope and pray that they won't be allowed to carry thru with  their Russophobic intentions anew.


Warmest regards from Potsdam, Germany yours Irene Eckert


RIP: Remembering Edward Lozansky, Towering Prophet of Sanity, Decency, and Peace


Indien!https://www.youtube.com/watch?v=yEdLUJerZNM



Info: https://seniora.org/index.php?option=com_acym&ctrl=fronturl&task=click&urlid=135&userid=3998&mailid=2720


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08.05.2025

EU-Parlamentschefin droht von der Leyen mit Klage

aus e-mail von Doris Pumphrey, 8. Mai 2025, 18:03 Uhr


*EU will Totalverbot aller Gasimporte aus Russland

**

*Die Europäische Kommission hat vor, sämtliche Gaslieferungen aus

Russland zu verbieten. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von

der Leyen an. Geplant sind demnach ein Verbot neuer Verträge mit

russischen Gaslieferanten – sowohl für Pipelinegas als auch für

Flüssigerdgas (LNG) –, die Beendigung bestehender Spotverträge bis Ende

2025 sowie die vollständige Einstellung aller Importe von russischem Gas

in die Europäische Union bis Ende 2027.

/Siehe

Video:/https://odysee.com/@RTDE:e/EU-will-Totalverbot-aller-Gasimporte-aus-Russland:a



_RTDE 8.5.2025


_*EU-Parlamentschefin droht von der Leyen mit Klage – wegen

Überschreitung von Befugnissen


*Ursula von der Leyen untergräbt die Befugnisse des EU-Parlaments,

erklärte die Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Ohne Abstimmung im

Parlament wolle die EU-Kommission 150 Milliarden Euro Kredit aufnehmen,

um sich für einen "Angriff aus Russland" zu rüsten.


Das Europäische Parlament hat der Europäischen Kommission gedroht, sie

zu verklagen. Die Klage würde erfolgen, wenn sie ohne Abstimmung im

EU-Parlament ein Darlehensprogramm in Höhe von 150 Milliarden Euro zur

Erhöhung der Verteidigungsausgaben in der gesamten EU auflegt.


Im März hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einen Plan

vorgestellt, wie 800 Milliarden Euro für die Erweiterung des

militärischen Potenzials in der EU aufgebracht werden können. Den Ausbau

des Militärs bräuchte man ihrer Meinung nach, um auf die von ihr

bezeichnete "Bedrohung aus Russland" zu reagieren. Diese Behauptung

wurde von Moskau zurückgewiesen.


Um das Geld aufzutreiben, berief sich die Kommission auf Artikel 122 des

Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV). Demnach

können Mitgliedstaaten in Notfällen Vorschläge der Exekutive in Brüssel

genehmigen, ohne das übliche Verfahren zu durchlaufen. Am Montag

forderte die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola,

von der Leyen in einem Brief auf, die Rechtsgrundlage für die Initiative

zu ändern. Sie drohte damit, die Europäische Kommission zu verklagen,

sollte sie dem nicht nachkommen.


Die Annahme des Plans der Kommission ohne angemessene Rechtsgrundlage

würde "die demokratische Legitimität gefährden. Sie würde die

Gesetzgebungs- und Kontrollfunktionen des Parlaments untergraben", heißt

es in dem Brief.


Der Sprecher der EU-Kommission, Thomas Regnier, verteidigte das

Vorgehen. Gegenüber /Euronews/ sagte er: "Die Kommission wird immer zur

Verfügung stehen, um zu erklären, warum Artikel 122 als angemessene

Rechtsgrundlage gewählt wurde." Die Bedrohung der Sicherheit von

Westeuropa sei von so großem Ausmaß und in der Geschichte beispiellos,

dass diese Umstände die Entscheidung ohne Parlamentsabstimmung 

rechtfertigten, verteidigte Regnier den Alleingang. Er erklärte:


/"[West-]Europa steht vor einer beispiellosen Sicherheitsbedrohung. Wie

Präsidentin von der Leyen in ihren Politischen Leitlinien erklärt hat,

wird Artikel 122 nur unter außergewöhnlichen Umständen angewendet, wie

denen, in denen wir uns derzeit befinden."/


Das 150-Milliarden-Euro-Darlehensprogramm wird von der Kommission als

ein Eckpfeiler ihres Plans "Bereitschaft 2030" betrachtet. Dieser sieht

vor, bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 800 Milliarden Euro in die

Verteidigung der gesamten Union zu investieren, denn bis dahin wäre –

wie Brüssel behauptet – Russland in der Lage, ein EU-Mitgliedsland

anzugreifen.


Der russische Präsident Wladimir Putin hat wiederholt Behauptungen

zurückgewiesen, wonach Moskau aggressive Absichten gegenüber EU-Ländern

hege. Das sei "Unsinn", mit dem die Westeuropäer beunruhigt und eine

erhebliche Aufstockung der Verteidigungshaushalte legitimiert werden

sollten.


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

08.05.2025

Das Manifest – European Peace Project

Heute, am 9. Mai 2025 – genau 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, der 60 Millionen Menschen das Leben kostete, darunter 27 Millionen Sowjetbürgern, erheben wir, die Bürgerinnen und Bürger Europas, unsere Stimmen! Wir schämen uns für unsere Regierungen und die EU, die die Lehren des 20. Jahrhunderts nicht gelernt haben. Die EU, einst als Friedensprojekt gedacht, wurde pervertiert und hat damit den Wesenskern Europas verraten! Wir, die Bürger Europas, nehmen darum heute, am 9. Mai, unsere Geschicke und unsere Geschichte selbst in die Hand. Wir erklären die EU für gescheitert. Wir beginnen mit Bürger-Diplomatie und verweigern uns dem geplanten Krieg gegen Russland! Wir erkennen die Mitverantwortung des „Westens“, der europäischen Regierungen und der EU an diesem Konflikt an.

Wir, die Bürger Europas, treten mit dem European Peace Project der schamlosen Heuchlerei und den Lügen entgegen, die heute – am Europatag – auf offiziellen Festakten und in öffentlichen Sendern verbreitet werden.

Wir strecken den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine und Russlands die Hand aus. Ihr gehört zur europäischen Familie, und wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam ein friedliches Zusammenleben auf unserem Kontinent organisieren können.

Wir haben die Bilder der Soldatenfriedhöfe vor Augen – von Wolgograd über Riga bis Lothringen. Wir sehen die frischen Gräber, die dieser sinnlose Krieg in der Ukraine und in Russland hinterlassen hat. Während die meisten EU-Regierungen und Verantwortlichen für den Krieg hetzen und verdrängen, was Krieg für die Bevölkerung bedeutet, haben wir die Lektion des letzten Jahrhunderts gelernt:
Europa heißt „Nie wieder Krieg!“

Wir erinnern uns an die europäischen Aufbauleistungen des letzten Jahrhunderts und an die Versprechen von 1989 nach der friedlichen Revolution. Wir fordern ein europäisch-russisches Jugendwerk nach dem Vorbild des deutsch-französischen Jugendwerks von 1963, das die „Erbfeindschaft“ zwischen Deutschland und Frankreich beendet hat. Wir fordern ein Ende der Sanktionen und den Wiederaufbau der Nord Stream II-Pipeline. Wir weigern uns, unsere Steuergelder für Rüstung und Militarisierung zu verschwenden, auf Kosten von Sozialstandards und Infrastruktur. Im Rahmen einer OSZE-Friedenskonferenz fordern wir die Schaffung einer europäischen Sicherheitsarchitektur mit und nicht gegen Russland, wie in der Charta von Paris von 1990 festgelegt. Wir fordern ein neutrales, von den USA emanzipiertes Europa, das eine vermittelnde Rolle in einer multipolaren Welt einnimmt. Unser Europa ist post-kolonial und post-imperial.

Wir, die Bürger Europas, erklären diesen Krieg hiermit für beendet! Wir machen bei den Kriegsspielen nicht mit. Wir machen aus unseren Männern und Söhnen keine Soldaten, aus unseren Töchtern keine Schwestern im Lazarett und aus unseren Ländern keine Schlachtfelder.

Wir bieten an, sofort eine Abordnung europäischer Bürgerinnen und Bürger nach Kiew und Moskau zu entsenden, um den Dialog zu beginnen. Wir werden nicht länger zusehen, wie unsere Zukunft und die unserer Kinder auf dem Altar der Machtpolitik geopfert wird.

Es lebe Europa, es lebe der Friede, es lebe die Freiheit


Info: https://europeanpeaceproject.eu/manifest-deutsch/


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08.05.2025

Nord Stream 2 AG taumelt dem Konkurs entgegen – Frist endet am Freitag

freedert.online, 8 Mai 2025 12:45 Uhr

Die Nord Stream 2 AG droht in Konkurs zu gehen. Bis Freitag muss sie offene Forderungen begleichen, sonst wird das Unternehmen liquidiert. Der Ausgang entscheidet über das Schicksal der sabotierten Gaspipeline – und könnte ein geopolitisches Nachspiel haben.


Quelle: Sputnik © Alexey Vitvitsky


Ein Video über die Gaspipeline Nord Stream 2 wird während einer Sitzung des Eurasischen Wirtschaftsforums in Verona, Italien, gezeigt.


In Steinhausen tickt die Uhr: Die Nord Stream 2 AG steht vor dem Kollaps. Sollte das Unternehmen bis Freitag nicht sämtliche ausstehenden Forderungen begleichen, folgt zwangsläufig die Konkurseröffnung. Das Kantonsgericht Zug hat klare Grenzen gesetzt – weitere Fristverlängerungen sind rechtlich ausgeschlossen.



Mangelnde Visionen in der EU – Stattdessen "Teile und Herrsche" durch die USA




Analyse

Mangelnde Visionen in der EU – Stattdessen "Teile und Herrsche" durch die USA






Seit dem Anschlag auf die Gaspipelines in der Ostsee liegt Nord Stream 2 brach. Nun droht dem Betreiber das wirtschaftliche Ende. Rund 150 Bauunternehmen aus Norddeutschland warten seit Jahren auf ihre Zahlungen – allein dort geht es um rund 25 Millionen Euro. Einige Überweisungen seien laut Berichten aus Deutschland in dieser Woche erfolgt, heißt es aus dem Umfeld des Sachwalters Transliq.

Zugleich laufen Gespräche mit möglichen Investoren – deren Motivation ist angesichts der geopolitischen Gemengelage schwer zu beurteilen. Denn auch wenn die Abhängigkeit Europas von russischem Gas stark gesunken ist, gilt die Nord-Stream-Infrastruktur für manche als potenzielle strategische Reserve.

Was nach einem Konkurs mit der Pipeline geschieht, ist offen. Der rechtliche und technische Besitzübergang dürfte sich schwierig gestalten – ebenso wie die Frage, wer künftig überhaupt Interesse an der Kontrolle über das sabotierte Röhrensystem hätte.


Mehr zum Thema – Die multipolare Welt hat Europa vor einem neuen Krieg bewahrt


Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

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08.05.2025

Pistorius will zehn Milliarden Euro mehr

freedert.online, 7 Mai 2025 20:57 Uhr

Kaum ist die Tinte auf den Ernennungsurkunden getrocknet, gibt es die erste Forderung für den immer noch nicht beschlossenen Bundeshaushalt 2025. Noch mehr Geld für Bundeswehr und Aufrüstung soll es sein. Will wohl Boris Pistorius.


Quelle: www.globallookpress.com © Kay Nietfeld


Ein Mann mit Ansprüchen: Boris Pistorius bei der ersten Kabinettssitzung, 6. Mai 2025


Nachdem der Bundeshaushalt auch für dieses Jahr noch nicht verabschiedet ist – die Auseinandersetzung darum ließ die letzte Regierung platzen –, will Berichten zufolge Boris Pistorius, alter wie neuer Verteidigungsminister, nun zehn Milliarden Euro mehr für seinen Haushalt. Damit stiege der offizielle Verteidigungsetat auf mehr als 60 Milliarden; und nach Pistorius’ Vorstellungen soll er auf dieser Höhe auch in den kommenden Jahren bleiben.

Die 100 Milliarden Sonderschulden, die die Ampelregierung als "Sondervermögen" aufgenommen hatte, sind bis 2028 aufgebraucht. Im vergangenen Jahr waren 20 Milliarden aus diesem Topf zusätzlich in das Ministerium von Boris Pistorius geflossen. Medienberichte deuteten an, dass da schon das Problem weniger in zu wenig Geld lag, vielmehr darin, dass man es gar nicht habe so schnell ausgeben können.


Aufrüsten bis an die Zähne: Kriegstreiber planen gigantisches Sondervermögen





Meinung

Aufrüsten bis an die Zähne: Kriegstreiber planen gigantisches Sondervermögen





Dennoch wurde noch mit dem alten Bundestag beschlossen, die Schuldenbremse für Rüstungsausgaben aufzuheben. Die über 60 Milliarden, die Pistorius jetzt in den Bundeshaushalt schreiben wollen soll, sind, zusammen mit im alten Haushaltsentwurf vorgesehenen 21,9 Milliarden aus dem "Sondervermögen", womöglich also noch lange nicht die ganze Summe, die für diese Haushaltsposition 2025 ausgegeben werden kann. Zum Vergleich: Nach dem bisherigen Entwurf beläuft sich der gesamte Bundeshaushalt für 2025 auf 488 Milliarden Euro.

Das Verteidigungsministerium hat diese Information bisher nicht bestätigt.


Mehr zum ThemaKanonen für die Konjunktur? – Eine Lüge der Kapitallobby


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Video https://rumble.com/v6sf24t-lieber-100-stunden-verhandeln-als-eine-minute-schieen-ostermrsche-machen-fr.html Dauer 1.42 min


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08.05.2025

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nachdenkseiten.de, 08. Mai 2025 um 11:34 Ein Kommentar von Marcus Klöckner

„Wir gaben der Ukraine genug Waffen, um zu bluten, nicht um zu gewinnen“ – so lautet die Überschrift eines aktuellen Artikels der britischen Zeitung The Sunday Times. In dem Beitrag kommt der ehemalige CIA-Einsatzleiter für Europa und Eurasien zu Wort. Seine Aussage ist weder spektakulär noch ein Geheimnis. Sie untermauert aber einmal mehr, was von Anfang an offensichtlich war: Die Ukraine wird an der Leine geführt – zum schweren Nachteil des Landes.

Warum bekommt die Ukraine nicht genügend Waffen? Die konsequente Beantwortung dieser Frage führt in die Tiefen einer westlichen Politik, die über Leichen geht.

„Sie gaben den Ukrainern also diese Waffen, aber sie gaben ihnen nie genug, um zu gewinnen. Sie gaben ihnen nur genug, um zu bluten.“ Das sind die Worte von Ralph Goff, veröffentlicht in einem Artikel der Sunday Times. Goff war bis vor Kurzem noch CIA-Einsatzleiter für Europa und Eurasien unter der Biden-Regierung. Dann kam Donald Trump. Im März sollte der Geheimdienststratege die „Leitung der geheimen Operationen der CIA“ übernehmen, heißt es in dem Artikel der Sunday Times. Doch dies ließ die neue Regierung, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu.

Wie immer, wenn es um Aussagen aus dem Geheimdienstumfeld geht, ist Vorsicht geboten. Was stimmt? Was stimmt nicht? Was sind manipulierte Informationen, was ist politisch motiviert? Das ist bisweilen nicht leicht zu sagen. Die Aussage Goffs drängt sich jedenfalls unter einer nüchternen, analytisch-logischen Betrachtung geradezu auf. Die USA hätten der Ukraine von Anfang an maximale Waffenhilfe zukommen lassen können – genauso auch wie andere NATO-Staaten. Das war aber nicht der Fall. Sie führten die Ukraine eng an der Leine – bis heute. Die USA und die NATO-Staaten drückten das Land von hinten im Kampf gegen Russland nach vorne an die Front und die Soldaten direkt in die Fleischwölfe rein.

Das Ergebnis dieses Vorgehens ist bekannt: Über drei Jahre Krieg, Hunderttausende von getöteten, verletzten, verstümmelten und traumatisierten Soldaten. Der ach so „hilfsbereite“ Westen gab der Ukraine immer genauso viele Waffen, dass das Land zwar Russland entgegentreten konnte. Von einem ernsthaften Verdrängen der russischen Armee konnte aber nie die Rede sein – geschweige denn davon, dass die Ukraine den Krieg hätte für sich entscheiden können.

Von diesen Erkenntnissen gilt es weiterzudenken. Der Grund für das Vorgehen des Westens soll, wie es immer wieder kommuniziert wird, darin liegen, dass die NATO im Umgang mit Russland „vorsichtig“ sein wolle, also bemüht sei, den Krieg nicht zu eskalieren. Es gehe lediglich darum, die Ukraine in eine stärkere Verhandlungsposition zu bringen. Das klingt logisch und plausibel – es ist aber weder das eine noch das andere. Realistisch betrachtet: Die beste Position, in der die Ukraine je war, war vor dem Krieg.

Unabhängig davon, wie es noch weitergeht: Die schweren menschlichen Verluste sind nicht mehr rückgängig zu machen. Selbst wenn sich zeitnah günstigere Verhandlungsbedingungen für die Ukraine ergeben sollten – was nicht zu erwarten ist –, werden sich Russlands Kernforderungen, wie etwa Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft, nicht ändern. Wie von Anfang an wird auch weiterhin gelten: Egal, wie viele Waffen noch auf die Schlachtfelder geworfen werden, ob weiterhin mit halber oder ganzer Kraft: Die Eskalationsdominanz wird weiterhin bei Russland liegen.

So betrachtet, kommt ein dreckiges politisches Spiel zum Vorschein. In der Frage, warum die USA nicht gleich von Anfang an mehr Waffen geliefert haben, sodass die Ukraine den Krieg für sich entscheiden kann, liegt mindestens eine Falschannahme, eher jedoch eine politische Lüge. Denn: Von Anfang an musste jedem klar gewesen sein, dass die Ukraine nie eine Chance hatte oder haben würde, Russland eine militärische Niederlage zuzufügen. Von daher waren die als „Unterstützung“ bezeichneten Waffenlieferungen des Westens Schritte, die bis heute nicht zum Frieden geführt haben. Das Resultat der veranschlagten Politik ist eine völlig zerrüttete Beziehung zwischen dem Westen und Russland. Vielleicht war genau dies das Ziel.


Titelbild: Niphon Subsri/shutterstock.com


Rubriken: Außen- und Sicherheitspolitik Militäreinsätze/Kriege


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Info: https://www.nachdenkseiten.de/?p=132626


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08.05.2025

Trump: "Viele wissen, wer Nord Stream gesprengt hat"

freedert.online, 8 Mai 2025 11:26 Uhr

Der US-Präsident bezweifelt Russlands Täterschaft und deutet vertrauliches Wissen über die Sabotage an – ohne konkrete Namen zu nennen.


Quelle: Gettyimages.ru © Andrew Harnik


Trump: "Nord Stream? Viele wissen, wer es war"


US-Präsident Donald Trump hat sich mit ungewöhnlicher Offenheit zur Sabotage der Nord-Stream-Pipelines geäußert. Bei einem Pressegespräch im Weißen Haus stellte er die gängige westliche Erzählung infrage, wonach Russland selbst seine wichtigsten Gaspipelines zerstört habe. Stattdessen deutete Trump an, dass "viele Leute" genau wüssten, wer hinter den Explosionen stecke – ließ jedoch offen, wen er konkret meint.


Sexistischer Spruch kostet NATO-General Karriere: "If rape is inevitable, relax and enjoy it."





Sexistischer Spruch kostet NATO-General Karriere: "If rape is inevitable, relax and enjoy it."





"Wenn man es glauben kann – sie behaupten, Russland habe seine eigenen Pipelines gesprengt", sagte Trump. Eine formelle Untersuchung brauche es nicht, um zu wissen, wer es war, meinte er weiter. "Ich glaube, wenn ich bestimmte Leute frage, wüssten sie es sofort – ohne dass wir Unsummen für Ermittlungen ausgeben müssen."

Die Äußerungen fielen auf eine Nachfrage des Blogs ZeroHedge, der unter der neuen US-Administration für Pressekonferenzen akkreditiert wurde. Dort hatte man Trumps frühere Zweifel an der Russland-These aufgegriffen und ihn gefragt, ob seine Regierung eine Untersuchung einleiten werde. Trump wich der Frage aus – und lieferte stattdessen einen kryptischen Hinweis.

Die Nord-Stream-Anlagen waren im September 2022 durch mehrere Unterwasserexplosionen in der Ostsee beschädigt worden. Drei von vier Pipelines wurden irreparabel zerstört. Sie dienten ursprünglich der Lieferung von russischem Erdgas nach Deutschland und Westeuropa. Seitdem tobt ein geopolitischer Streit um die Urheberschaft der Sabotage.


Deutschland wird ruiniert  – Aber es herrscht Schweigen über die Ursachen





Meinung

Deutschland wird ruiniert – Aber es herrscht Schweigen über die Ursachen





Im Februar 2023 hatte der US-Journalist Seymour Hersh einen Bericht veröffentlicht, dem zufolge die US-Marine im Auftrag der damaligen Biden-Regierung die Sprengsätze während eines NATO-Manövers angebracht habe. Das Weiße Haus hatte die Darstellung damals als "komplett erfunden" zurückgewiesen.

Russland selbst beschuldigt seit langem die USA, von der Sabotage wirtschaftlich und strategisch profitiert zu haben. Nach dem Anschlag musste Europa vermehrt auf teures US-Flüssiggas ausweichen. Präsident Putin sprach mehrfach von einem "Akt wirtschaftlicher Kriegsführung".

Ob Trumps Andeutungen auf vertrauliche Informationen aus dem Sicherheitsapparat beruhen oder Teil einer politischen Agenda sind, bleibt unklar. Seine Äußerungen dürften der internationalen Debatte jedoch neue Nahrung geben – und alte Verdächtigungen neu beleben.


Mehr zum Thema – Waffenruhe mit US-Waffenhilfe? Frieden nur ohne NATO


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Weiteres:




Sexistischer Spruch kostet NATO-General Karriere: "If rape is inevitable, relax and enjoy it."


freedert.online, 8 Mai 2025 10:51 Uhr

Generalmajor Hartmut Renk verliert nach einer sexistischen Bemerkung seinen NATO-Posten und wird vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Der Spruch löste internationale Empörung aus. Ein Disziplinarverfahren läuft. Die Bundeswehr reagiert mit klarer Kante auf verbale Entgleisungen.


Quelle: Legion-media.ru © David Wa


Pistorius entzieht General NATO-Mandat


Hartmut Renk galt als Musteroffizier der Bundeswehr, hochdekoriert und fest verankert in den Kommandostrukturen der NATO. Nun steht seine Laufbahn vor dem abrupten Aus. Der Grund: eine Aussage, die an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten ist – und in der Bundeswehr wie auch in der NATO keine Toleranz erfährt.

"If rape is inevitable, relax and enjoy it."

(deepl. übersetzt) Wenn eine Vergewaltigung unvermeidlich ist, entspannen Sie sich und genießen Sie sie

Deutscher Stabschef im US-Army-Hauptquartier in Wiesbaden: "Russland ist unsere größte Bedrohung"




Deutscher Stabschef im US-Army-Hauptquartier in Wiesbaden: "Russland ist unsere größte Bedrohung"






"Wenn eine Vergewaltigung unvermeidlich ist, entspannen Sie sich und genießen Sie es" – mit diesen Worten soll Renk in einem internen Kreis aufgetreten sein. Eine britische Offizierin, entsetzt über die Formulierung, meldete den Vorfall. Die internen Ermittlungen bestätigen den Vorfall. Renk selbst sprach von einer "Redewendung" zur Auflockerung des Teamgeists.

Im Verteidigungsministerium wiegelt niemand ab. Verteidigungsminister Boris Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer sprachen von einer inakzeptablen Verharmlosung sexueller Gewalt. Der General verliert seinen Posten im Ukraine-Kommando Wiesbaden – und wird nicht, wie geplant, nach Norfolk zum Transformationskommando versetzt.

Renks Karriere, seit 1982 steil und ohne Fehltritt verlaufen, endet damit jäh. Ein Disziplinarverfahren ist eingeleitet. Der einst sichere Kandidat für höchste NATO-Ämter wird wohl vorzeitig in den Ruhestand versetzt.


Mehr zum Thema - Ära der US-amerikanischen Unipolarität zerbröckelt – Lawrows Vision für eine multipolare Weltordnung


Polen: "Hier ist nicht Brüssel" – Präsidentschaftskandidat wischt Schuhe mit EU-Flagge ab

Screenshot_2025_05_08_at_11_55_01_Sexistischer_Spruch_kostet_NATO_General_Karriere_If_rape_is_inevitable_relax_and_enjoy_it._RT_DE

Video https://rumble.com/v6t2ojj-polen-hier-ist-nicht-brssel-prsidentschaftskandidat-wischt-schuhe-mit-eu-fl.html Dauer 0:58 min


rumble.com, 7. Mai 2025, ca. 13 Uhr

Der polnische Präsidentschaftskandidat und EU-Abgeordnete Grzegorz Braun sorgte erneut für Aufregung. Während einer offiziellen parlamentarischen Intervention im Industrieministerium in Katowice riss er die EU-Flagge ab, wischte seine Schuhe damit ab und verbrannte sie anschließend.

Grzegorz Braun ist Vorsitzender der als rechtskonservativ geltenden Partei Konföderation der Polnischen Krone (KKP). In den Umfragen für die polnischen Präsidentschaftswahlen am 18. Mai liegt Braun bei zwei bis vier Prozent.

Am Dienstag stimmte das Europäische Parlament für die Aufhebung der Immunität von Grzegorz Braun, nachdem er im Dezember 2023 während einer Zeremonie im polnischen Parlament Chanukka-Kerzen mit einem Feuerlöscher gelöscht hatte.

Mehr auf unserer Webseite: https://rtnewsde.online


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Info: https://freedert.online/inland/244434-sexistischer-spruch-kostet-nato-general/


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08.05.2025

Apropos Nazi-Keule: Wie rechtsextrem ist eigentlich die neue Regierung?

freedert.online, 8 Mai 2025 06:30 Uhr,Von Susan Bonath

Die GroKo ist im Amt. Ihren Antritt hatte ihr zuvor der deutsche Inlandsgeheimdienst mit der Nazi-Keule gegen die AfD versüßt. Es geht dabei vor allem darum, den Mythos der "demokratischen Mitte" durch Abgrenzung zu füttern. Es geht auch ums Verschleiern und das Brechen von Widerstand.


Screenshot_2025_05_08_at_11_38_22_681b470c48fbef1b4d25d7ed.jpg_JPEG_Grafik_1104_622_Pixel_Quelle: www.globallookpress.com © Michael Kappeler / dp


Friedrich Merz im Eurofighter-Kampfflugzeug, Rostock-Laage, 20. Juni 2024 (Snopshot)


Bloßer Lobbyismus war gestern. Heute hat das Großkapital wichtige politische Ämter in Deutschland direkt erobert. Den billionenschweren Vermögensverwalter BlackRock hievte die CDU mit dessen ehemaligen Deutschland-Chef Friedrich Merz ins Kanzleramt. Zum Digitalminister erkor sie den Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding, Vorstandschef der Handels-AG Ceconomy und Lobbyisten, Karsten Wilderberger.


Konzernchefs kassieren, Arbeiter verlieren: Merz wird die Umverteilung beschleunigen




Meinung

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Ganz offen regiert das transatlantische Kapital nun die BRD. Der Koalitionsvertrag der Unionsparteien mit ihrer Steigbügelhalterin SPD strotzt nur so von arbeiterfeindlichen, antisozialen und kriegerischen Angriffen auf die Lohnabhängigen – viel weiter rechts kann man politisch kaum stehen.

Damit das nicht so auffällt, rotieren die Propagandisten. Sie wärmen das altbekannte Märchen von der "demokratischen Mitte" genüsslich auf. Es soll suggerieren, da seien doch "die Guten" an der Macht. Kurz vor der Kanzlerwahl kam also wie gerufen der deutsche Inlandsgeheimdienst um die Ecke, um den vermeintlich einzigen "Bösewicht" zu markieren, also die AfD, mit dem Label rechtsextrem zu versehen: eine scheinheilige Nazi-Keule, die der selbst ernannten "guten Mitte" einmal mehr zu pass kam.

Verfassungsschutz mit Naziallüren

Das muss man sich durchdenken: Der Verfassungsschutz, der in der Vergangenheit immer wieder damit auffiel, rechtsextreme Mörderbanden zu decken, bei diesen sogar mitzumischen – erinnert sei an die unappetitliche Rolle dieses Geheimdienstes bezüglich der (weitgehend verhinderten) Aufklärung um die Nazitruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) – labelt die AfD, die man im weitesten Sinne eine CDU-Abspaltung nennen kann, nun als "gesichert rechtsextrem".

Die gesamte Geschichte des Verfassungsschutzes ist nur so durchzogen von rechtsextremen Umtrieben. Kollaboration mit alten und neuen Nazis bis hin zur Finanzierung ihrer Parteien gehörte stets zu seinem Tagesgeschäft – Stichwort: gescheitertes NPD-Verbotsverfahren. Überdies bleibt festzustellen: Der Dienst schützt nicht zuletzt die sozialdarwinistische Hackordnung der Gegenwart, die darauf abzielt, Vermögen ganz oben zu konzentrieren. Sogar an Krieg und Massenmord profitiert das gehätschelte Großkapital.

Da stellt sich glatt die Frage, wie "gesichert rechtsextrem" der Inlandsgeheimdienst nach echten politischen Maßstäben einzustufen wäre. Die ist wohl ziemlich unerwünscht in Deutschland, schließlich zählt auch der Geheimdienst zu dieser ominösen "demokratischen Mitte". Doch wo genau steht diese selbst? Soll die Nazikeule davon ablenken?


AfD-Parteirichter zum BfV-Gutachten: Es gibt keine gesetzliche Definition des Rechtsextremismus




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Gute Mitte, böse Ränder?

Damit sich diese Fragen keiner stellt, hat man die politischen Begriffe "links" und "rechts" gezielt verwässert und entpolitisiert. Was kaum noch jemand weiß: Im ursprünglichen Sinn der Französischen Revolution bedeutet "links", für gleiche Rechte und Würde aller Menschen zu sein. "Rechts" sortiert dagegen Menschen und fußt auf Hierarchien, in denen die einen Macht über die anderen ausüben. Letzteres beschreibt die Gegenwart. Die Klassengesellschaft ist real – sie beruht auf ökonomischer Ungleichheit – und das ist rechts.

Die Nazikeulen-Schwinger von Staatswegen schützen das System der Ungleichheit. Sie sind Agitatoren des Großkapitals. Als Rechte outen wollen sie sich aber nicht. Sie schwadronieren von Tugenden wie Fleiß und Opferbereitschaft. Sie tun so, als hätten Armut und Elend nichts mit ökonomischen Eigentumsverhältnissen und entsprechender Politik zu tun. In ihrer Darstellung erscheinen "Rechtsextreme" als Menschen mit bösen Charaktereigenschaften. Darunter versteht dann jeder etwas anderes – und sie sind aus dem Schneider.

Die "Guten" in dieser Erzählung stehen jedoch nicht "links", sondern in der "Mitte". Und diese werden demnach von den zwei "bösen Rändern" arg bedroht. Dafür wirft man gerne schon mal Hitler, Stalin, DDR und Co. in einen Topf, rührt kräftig um und erspart sich so die Diskussion über echte politische Inhalte.

Amtliche Verschwörungsmärchen

Besonders rechte Blätter wie die Springer-Zeitung Welt verorten das allergrößte "Weltübel" tatsächlich im "Linksextremismus". Sie spinnen kräftig an der Bullshit-Theorie einer Art "linksextrem-islamistisch-antisemitischer" Verschwörung. Die Frankfurter Allgemeine konstruierte dazu: "Im Kampf gegen Israel verbünden sich auch Linksextreme mit Islamisten." Davor warnt – wer hätte anderes erwartet: der hessische Verfassungsschutz.


Rechtsextrem war und ist, wer in einen Krieg gegen Russland ziehen will – und das ist nicht die AfD




Analyse

Rechtsextrem war und ist, wer in einen Krieg gegen Russland ziehen will – und das ist nicht die AfD





Das erinnert, mit Verlaub, doch ziemlich stark an die Nazi-Propaganda von einer "jüdisch-bolschewistisch-kommunistischen" Weltverschwörung, nur dass man heute Kommunisten und Sozialisten unter dem Schlagwort "Linksextreme" subsumiert und Muslimen die Funktion des Juden aufdrückt. Der wahre Feind der "demokratischen Mitte" sei also vor allem "linksextrem" – die wahnhafte Jagd auf Kommunisten und alle, die man dafür hielt, unter McCarthy lässt grüßen. Die Botschaft an das Volk hier lautet: lieber rechts als links.

Marktradikaler Mainstream-Sozialdarwinismus

Nun vertritt die AfD beileibe keine linken Positionen, ebenso wie CDU, CSU, FDP, Grüne und SPD. Sie alle frönen in unterschiedlichen Ausprägungen einer marktradikalen, sozialdarwinistischen und arbeiterfeindlichen Politik. Die AfD will zum Beispiel ebenso Deutschland (und den ganzen Westen) aufrüsten. Nur in den Krieg mit Russland ziehen will sie immerhin nicht. Das ist der Knackpunkt, an dem sich das westliche Kapital spaltet, wie sich nicht nur bei der AfD zeigt – nicht mehr, nicht weniger.

Der marktradikale Mainstream-Sozialdarwinismus grassiert in Deutschland und im gesamten Westen. Daran macht der Verfassungsschutz eine "die Menschenwürde missachtende extremistische Prägung" aber gar nicht fest, sondern an einem "ethnisch-abstammungsmäßigen Volkverständnis". Verständlich, denn sonst müsste der Dienst ja zugeben, dass die sogenannten Altparteien und er selbst hier genauso rechts sind, wie die AfD. Mehr noch: Die Altvorderen setzen das gerade politisch um.

Rassismus-Praktiker kritisieren Rassismus

Doch auch die "Kritik" des Verfassungsschutzes am Rassismus ist doppelzüngig. Union, SPD, Grüne und FDP sind hier nicht wirklich anders drauf. Ihr Rassismus versteckt sich nur hinter hübscher klingenden Floskeln, wie "Migrationsabwehr" und "Abschiebegewahrsam". Auch die berühmte "westliche Wertegemeinschaft", die man in aller Welt durchsetzen will, dient der Verschleierung.

Hinter letzterem verbirgt sich nichts anderes als europäischer Exzeptionalismus, eine zutiefst rassistische Ideologie, wonach weiße Europäer höherwertiger seien als alle anderen Menschen, wie Schwarzafrikaner, Araber, Chinesen und Slawen. Man kennt sie ja, die neumodernen Lügenmärchen von "dem Russen". Und nicht zuletzt in der Berichterstattung zu Israels Dauermassaker in Palästina springt einen eine Rhetorik förmlich an, die stark daran erinnert, wie einst Kolonialherren ihre Massaker zu rechtfertigen gedachten.


Wer nicht pariert, soll verhungern: CDU stellt neue Asozial-Agenda vor




Meinung

Wer nicht pariert, soll verhungern: CDU stellt neue Asozial-Agenda vor






Der neue Kanzler Friedrich Merz konnte sich beim Ausdruck seines eigenen ultrarechten Sozialdarwinismus und Rassismus nie besonders gut zurückhalten. Um Menschen gegeneinander aufzuhetzen, log er vor nicht allzu langer Zeit, Asylbewerber würden Deutschen die Zahnarzttermine klauen und bevorzugt behandelt. Kurz gesagt: Die, die aktuell Rassismus kritisieren, praktizieren ihn gerade.

Widerstand in "geordnete Bahnen" lenken …

Dass die selbst ernannten "Mitte-Parteien" jetzt die AfD zum Rammbock machen, hat Gründe: Erstens erweist die AfD sich für die dominierenden Kapitalfraktionen und deren politische Vertreter außenpolitisch als ziemlich unzuverlässig, vor allem hinsichtlich des NATO-Stellvertreterkrieges gegen Russland in der Ukraine.

Zweitens dürfte inzwischen jedem klar sein, dass alles scheinheilige Wettern und "Schubladisieren" die AfD nur immer stärker macht. Das ist vielleicht sogar Kalkül: Die Einordnung als "gesichert rechtsextrem" ermöglicht dem Geheimdienst offiziell das Einschleusen von Agenten, um die AfD steuer- und berechenbarer zu machen und – ganz wichtig – den Widerstand der Bevölkerung gegen die herrschende asoziale, ultrarechte Kriegspolitik in Bahnen zu lenken, wo er den Herrschenden und ihrer Hackordnung nicht schadet.

... und linke Alternativen klein halten

Dass Letzteres gut zu gelingen scheint, liegt nicht zuletzt daran, dass eine große linke Alternative, die sich konsequent und glaubwürdig an die Seite der lohnabhängigen Bevölkerung stellt, schlicht nicht mehr existiert. Das hat auch systemische Gründe: Alle brauchen bekanntlich Geld, und wer sich dem Kapital andient, kassiert mehr davon und bekommt bevorzugt Zugang zu großen Medien mit Reichweite. Linke Kleinparteien wie die DKP oder MERA25 kommen im öffentlichen politischen Diskurs nicht einmal vor.


Ostermärsche: DKP warnt vor kommender Koalition und ruft zu Aktionen auf





Ostermärsche: DKP warnt vor kommender Koalition und ruft zu Aktionen auf






Aus gutem Grund entziehen die deutschen Meinungsmacher dem politischen Diskurs den notwendigen sachlich-politischen Inhalt und setzen stattdessen auf emotionalisierte Stimmungsmache, die schon immer eine Säule der Propaganda war. Wer glaubt, dass Arbeitslose nur arbeitslos sind, weil sie faul seien, und dass die Flüchtlings- und Migrationsfrage nichts mit der kriegerischen und ausbeuterischen NATO-Außenpolitik zu tun hätte, ist für die Herrschenden leicht zu händeln, weil er ihr System nicht hinterfragt.

Ablenken mit platten Nazi-Keulen

Obendrauf kommt jede Menge geheuchelter bürgerlicher Antifaschismus, der das Futter für die platten Nazi-Keulen liefert, aber den notwendigen materiellen Unterbau für den Faschismus leugnet: die real existierende, auf wirtschaftlichen Eigentumsverhältnissen basierende Klassengesellschaft. Nur leider lernt man in bundesdeutschen Bildungseinrichtungen darüber nicht besonders viel – und das ist wohl gewünscht.

Der bulgarische Kommunist Georgi Dimitroff beschrieb den ökonomischen Hintergrund des Faschismus im vergangenen Jahrhundert interessanterweise als "terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals". – Man könnte glatt auf die Idee kommen, solche „Elemente“ würden bundesdeutsche Regierungen seit Jahren fördern. Ein Schelm, wer solche Gedanken hegt?

Die neue Merz-Regierung legt dazu noch eine große Schippe drauf: mit dem Abbau von Arbeiterrechten, der Förderung von Lohndumping durch ein hartes Hungerstrafen-Regime gegen Arbeitslose und weiteren Schikanen für Rentner, Migranten und Kranke zum Beispiel. Und dies ganz ohne AfD, denn die regierte bekanntlich noch nicht mit. Sie dient den Machern lediglich als Bösewicht im Schrank, den man herausholt, wenn man ihn braucht, um eigene Schweinereien zu vertuschen.

Mit der Nazikeule ist das etwa so wie mit der bekannten Antisemitismuskeule: Holt man sie ständig unreflektiert raus, nur, um dem (vermeintlich) politischen Gegner zu schaden, sorgt man dafür, dass echte Nazis und Antisemiten gar nicht mehr erkannt werden. Vielleicht ist das ja auch ein Ziel dabei.


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08.05.2025

IMI-Analyse: Mit einer Billion Euro in den Krieg, „whatever it takes“… Dazu 15 Punkte über die wenig berichtet wurde

gewerkschaftsforum.de, 23. März 2025Allgemein, Von Tobias Pflüger


Ergänzend zu der Presseberichterstattung über die Billionen-Euro-Pakete für Infrastruktur und Rüstung seien hier folgende Punkte hervorgehoben, auch weil sie in der Berichterstattung (bisher) kaum oder wenig beachtet wurden und werden:


Erstens, das Infrastrukturprogramm und die nach oben offenen Rüstungsmilliarden („whatever it takes“, Friedrich Merz) sind zwei Seiten einer Medaille, sie gehören zusammen, eines dieser hunderte Milliarden-Pakete allein, hätte im Sinne der Erfinder keinen Sinn gemacht. Insbesondere aus der Riege der Ministerpräsidenten der Länder war zu vernehmen, dass es keine Trennung der beiden Pakete geben soll.

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) warnte davor, die Themen Verteidigung und Infrastruktur voneinander zu trennen. „Die Verbindung von Verteidigung und Sondervermögen Infrastruktur ist politisch klug“, sagte Rehlinger der Süddeutschen Zeitung. Andernfalls könne, ähnlich wie einst in der Bankenkrise, in der Bevölkerung das Gefühl aufkommen, „für Panzer ist Geld da, aber nicht für mich“. (Süddeutsche Zeitung, 12.03.2025) Ähnlich äußerten sich viele der anderen Ministerpräsidenten. So wurde darauf bestanden, beide Teile des Paketes zusammen zu beschließen. Das entspricht auch der inneren Logik, da das Infrastruktur-Finanzpaket kein ziviles Finanzpaket ist.


Zweitens, das so genannte Finanzpaket von 500 Milliarden Euro ist mitnichten ein rein ziviles Infrastrukturprogramm. Militärische Kriterien werden bei der Vergabe der Gelder aus dem Finanzpaket eine wesentliche Rolle spielen. Der ehemalige FDP-Verkehrsminister hat es in einer Sendung mit Sandra Maischberger in der ARD gesagt (Transkript T.P.): „Hinzukommt, dass die Infrastruktur Teil unserer Sicherheitsarchitektur ist. Viele übersehen, dass die zivilen Infrastrukturen auch für militärische Mobilität erforderlich sind. Und Deutschland ist ein wichtiges Transitland für die NATO.“ Maischberger: „Die NATO hat gerade gesagt, alles was sozusagen von Norden aus Süd von Ost nach West geht über deutsche Autobahnen“. Wissing: „Ja und natürlich wird das auch über die deutsche Schienenwege transportiert, deswegen dürfen wir das so nicht trennen, wie das manche tun, dass sie sagen: Für die Verteidigung finden wir gut, aber für die Infrastruktur brauchen wir es nicht. Denn ohne Infrastruktur können wir nicht äußere Sicherheit gewinnen.“ (ARD-Sendung Maischberger 11.03.2025: Volker Wissing) Bei der dpa wird Wissing wie folgt zitiert: „Infrastrukturinvestitionen sind wichtig für unsere Sicherheit“. „Wir reden über Infrastruktur, bei der Straße und auch bei der Schiene, die wir zur Verteidigung unseres Landes brauchen.“


Drittens, das Infrastrukturprogramm hat mit dem schon etwas länger beschlossenen „Operationsplan Deutschland“ („OPLAN DEU“) zu tun, einem geheimen Dokument, das die zivil-militärische Zusammenarbeit und insbesondere ein Funktionieren der Logistik und der Transportmöglichkeiten für die Bundeswehr und andere NATO-Armeen konkret regelt und das gerade Stück für Stück implementiert wird. Es geht darum, dass ein Aufmarsch nach Osten über die Infrastruktur in Deutschland erfolgen soll. In der EU gibt es dazu Programme namens „Military Mobility“. In den „Operationsplan Deutschland“ sind zivile Organisationen wie das „Deutsche Rote Kreuz“ (DRK) und Feuerwehren eng eingebunden und Teil davon. Der „Operationsplan Deutschland“ soll auch in den Kommunen umgesetzt werden. Für die umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen des Finanzpaketes spielen also militärische Kriterien eine zentrale Rolle. Das ist im Übrigen ein Grund, das Infrastruktur-Finanzpaket als solches abzulehnen.

Wie das konkret aussehen könnte, formuliert ein Interessensverband der Logistiker: „Infrastruktur und Verteidigung müssen in weiten Teilen im Zusammenhang gestaltet werden: Die verteidigungswichtige Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil der gesamtstaatlichen Verantwortung. Dazu gehören alle Maßnahmen, die den Einsatz der NATO-Streitkräfte unterstützen und sicherstellen sollen.“ „Straßen und Brücken, aber auch die Schieneninfrastruktur könnten, anstatt im Einzelplan 12 (Digitales und Verkehr) des Bundeshaushalts, im Einzelplan 14 (Verteidigung) verankert werden. Für letzteren gilt dann ggf. die nach oben offene Änderung der Schuldenbremse. Wie für Ersatzbrücken wäre es möglich, Genehmigungsvorgaben im Wege der einfachgesetzlichen Regelung zu straffen. So könnte aus sicherheitspolitischer Sicht ein überwiegend öffentliches Interesse festgestellt und dieses als vorrangiger Abwägungsbelang gerichtsfest geregelt werden.“ (Bundesverband für Eigenlogistik und Verlader, Pressemitteilung, 20.3.2025) Hier wollen die Logistik-Firmen offensichtlich was ab vom Kuchen.


Viertens, Hätte das Billionen-Infrastruktur- und Rüstungs-Paket parlamentarisch verhindert werden können? Dazu ein schlichtes Ja, im Bundesrat hatten die Landesregierungen, die das Doppelpaket befürworten, keine ausreichende Mehrheit. Zuerst fielen die Freien Wähler (FW), Regierungspartner in Bayern, um, Hubert Aiwanger teilte mit, dass er ansonsten entlassen worden wäre, weil die SPD bereit stand, die Freien Wähler zu ersetzen. (taz, 21.3.2025) Damit war eine Mehrheit für das Doppel-Paket vorhanden. Dass dann auch noch die Regierungsvertreterinnen der LINKEN in den Koalitionen in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern – entgegen den Beschlüssen der Partei – zustimmten, ist nur noch peinlich.


Fünftens, es ist offensichtlich: Kürzungen in anderen Bereichen als dem militärischen werden von der Koalition CDU/CSU/SPD trotzdem kommen, weil „neben“ dem Investitionspaket und den Rüstungsmilliarden der „normale“ Haushalt finanziert werden muss. Merz meinte z.B. nach der Abstimmung über die Billion Euros: „Wir haben mittlerweile so überbordende Sozialausgaben, auch auf der kommunalen Ebene, dass wir das jetzt alles auf den Prüfstand stellen müssen.“ Und: „Wir haben eine Lücke von rund 80 Milliarden Euro“. Den Effekt der Billionen-Euro-Pakete berechnend meinte er, „auch dann fehlen noch 30 bis 40 Milliarden Euro“. (merkur, 24.3.2025)

Mit den hunderten von Milliarden im Investitionspaket sollen „zusätzliche“ Investitionen finanziert werden. Das „zusätzlich“ steht da im Übrigen auf Wunsch der Grünen, bedeutet aber, dass Sozialkürzungen wie von Merz angekündigt so sicher kommen werden, wie das Amen in der Kirche.


Sechstens, von den Infrastruktur-Milliarden fließen – „dank“ der Grünen – umfangreich Gelder in Waffenlieferungen, insbesondere in die Ukraine. Das wurde sofort nach der Abstimmung im Bundestag vom Haushaltsausschuss beschlossen. „Für das laufende Jahr stehen demnach drei Milliarden Euro zusätzlich zu den bisher eingeplanten vier Milliarden Euro zur Verfügung“; (tagesspiegel, 19.3.2025) „für die Jahre 2026 bis 2029 wurden zudem weitere Mittel in Höhe von 8,25 Milliarden Euro bewilligt. Damit können jetzt Verträge für Lieferungen geschlossen werden.“ (tagesschau.de, 21.3.2025) „Nach Angaben der Bundesregierung sollen von den frei gegebenen Mitteln unter anderem Lenkflugkörper, Überwachungsradare, Aufklärungsdrohnen, geschützte Gefechtsfahrzeuge, Handwaffen und ‚diverses Zusatzgerät‘ gekauft werden. Die ersten Lieferungen sollen bald starten. Auch Flugabwehrsysteme der Typen Iris-T und Patriot sollen bestellt werden. Diese müssen aber erst noch produziert werden, bis zur Auslieferung könnten zwei Jahre vergehen.“ (br.de, 21.3.2025)


Siebtens, bei allen angeschafften Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern ist der Rüstungsexport ein wesentlicher Bestandteil der Planungen und der Durchführung der Beschaffungen von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern, dies ist eine Erkenntnis von den Behandlungen von Beschaffungsvorhaben, den so genannten 25 Mio Vorlagen, im Verteidigungsausschuss. Übersetzt bedeutet das, dass die Rüstungsexporte, die demnächst durch die Beschaffungen der Sondervermögens I eh in die Höhe schnellen werden, noch einmal erheblich gesteigert werden. Die jetzigen hunderte von Rüstungsmilliarden sind also ein Durchlauferhitzer für viele weitere Rüstungsexporte in den nächsten Jahren in alle Welt. Und dass Rüstungsexporte aus oder Rüstungskooperationen mit Deutschland auch völkerrechtswidrig in Kriegen eingesetzt werden, sieht man aktuell z.B. bei der Türkei oder Israel.


Achtens, bei den jetzigen Rüstungs-Milliarden soll der Schwerpunkt auf Rüstung aus der EU und befreundeten Staaten liegen. Beim Sondervermögen I waren es insbesondere zu Beginn schwerpunktmäßig Großwaffen von der Stange, wie der F-35, für die Beschaffungsbeschlüsse getätigt wurden. Dieses „von der Stange kaufen“, war aber einerseits noch teurer, andererseits waren es nicht selten Waffen aus den USA, bei denen die Beschaffung gestartet wurde. Hier findet also ein rüstungsindustrieinterner Switch statt.

Doch, und das wird häufig übersehen, die Rüstungsindustrie der westlichen Staaten und ihrer geopolitischen Freunde ist meist so aufgebaut, dass an einzelnen Rüstungsprojekten verschiedenste Rüstungsfirmen beteiligt sind, häufig kommen diese Rüstungsfirmen aus verschiedenen Ländern. Rüstungsindustriekooperationen, an denen deutsche und us-amerikanische Firmen beteiligt sind, sind sehr häufig. Um beim F-35 Kampfflieger zu bleiben, Rheinmetall, der lauteste Rüstungskonzern mit Sitz in Deutschland (Düsseldorf), baut Rumpfmittelteile für den F-35. So hieß es 2023: „Gemeinsam mit seinen US-amerikanischen Partnern Northrop Grumman und Lockheed Martin steht Rheinmetall vor einem bedeutenden Meilenstein in einem Schlüsselvorhaben der Bundeswehr und einem Leuchtturmprojekt der deutsch-amerikanischen Rüstungszusammenarbeit. So beabsichtigt der Düsseldorfer Technologiekonzern, am Standort Weeze im Kreis Kleve (NRW) eine hoch­moderne Fabrik zur Produktion der Rumpfmittel­teile des derzeit leistungs­fähigsten Kampfflugzeugs der Welt, F-35A Lightning II, zu errichten.“ (Rheinmetall, Pressemitteilung, 4.7.2023) Auch Lufthansa ist mit an Bord: „Die Lufthansa hat angekündigt, sich an einem Konsortium mit dem Rheinmetall-Konzern zur Fertigung und Wartung von Teilen des Lockheed-Kampfjets F-35 zu beteiligen. Die Beteiligung an dem Rüstungsprojekt sei ein strategischer Schritt, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstagabend in Frankfurt. Angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen gebe es den Bedarf nach technischer Unterstützung, um die Abwehrbereitschaft der Armeen weltweit zu verbessern. Die Lufthansa wolle auch „bei dem großen Hubschrauberauftrag, den die Bundeswehr mit Boeing verhandelt, für den schweren Transporthubschrauber mit an Bord sein“, sagte Spohr.“ (tagesschau.de, 15.9.2023)

Folgerichtig warnte ausgerechnet der Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger laut Presse davor, „die transatlantische Partnerschaft nicht (zu) riskieren, er plädierte für „Gespräche mit Trump“. Und: „Die USA sei im Verteidigungsbereich zurzeit nicht zu ersetzen“. „Es gebe gültige Verträge“. „Die transatlantische Kooperation auch in der Rüstung dürfe man nicht riskieren.“ (Deutschlandfunk, 13.3.2025) „Europeans-only-Waffen“ werden also nicht so einfach. Nichtsdestotrotz lässt sich eine Entwicklung beobachten, dass es insbesondere bei neuen Rüstungsprojekten „rein europäische“ Vorhaben geben soll. Ein wesentliches Beispiel ist das „Future Combat Air System“ (FCAS), das bisher eine französisch-deutsch-spanische Kooperation ist, entsprechend holprig ist der bisherige Verlauf dieses „europäischen“ Rüstungsprojektes.


Neuntens, die Freigabe der Gelder für die Rüstung ist das eine, Beschaffungsentscheidungen und vor allem die Umsetzung dieser insbesondere von Großwaffen dauern aber meist ziemlich lange. Viele Rüstungsprojekte, insbesondere Großwaffenprojekte haben eine Vorlaufzeit von 5 bis 12 Jahren (manchmal sogar noch länger). Wann die nun freigegebenen hunderte Milliarden Euro tatsächlich in Form von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern bei der Bundeswehr stehen, ist eine völlig andere Geschichte. Wichtig ist: ob die geopolitische Situation dann noch so ist wie heute, ist völlig offen. Aber die Aufrüstung wird trotzdem als Reaktion auf die jetzige geopolitische Situation deklariert.


Zehntens, von einer Reihe von Firmen und aus einer Reihe von Bundesländern ist zu vernehmen, dass man Betriebe, die bisher anderes hergestellt haben, nun auf Rüstungsproduktion umstellen will und werde. In Brandenburg wirbt der Minister Keller (SPD) für Rüstungsbetriebe [tagesspiegel, 13.3.2025) „Wenn sich Unternehmen hier ansiedeln, die in der Rüstung tätig sind, wird es mit dieser Landesregierung keine Probleme geben.“ (Wohlgemerkt, in Brandenburg regiert das BSW mit.) In Bayern beruft der Ministerpräsident Markus Söder einen Rüstungsgipfel ein, um sich mit der umfangreichen bayerischen Rüstungsindustrie auszutauschen. „Die Staatsregierung werde in den kommenden Wochen einen „bayerischen Rüstungsgipfel“ veranstalten, sagte Ministerpräsident Markus Söder der „Süddeutschen Zeitung“. „Etwa ein Drittel aller deutschen Rüstungsbetriebe seien im Freistaat angesiedelt, sagte Söder. Schon jetzt sei Bayern in Europa führend bei Defence Tech. ‚Dieses Engagement werden wir jetzt noch stärker ausbauen‘.“ (Süddeutsche Zeitung, 21.3.2025)

In Baden-Württemberg erklärt der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), dass Baden-Württemberg seinen neuen Wirtschaftsschwerpunkt auf Rüstung umstellen soll und will. „Wir müssen es in diesem Bereich genauso machen, wie wir es bei zivilen Anwendungen gemacht haben und immer noch tun. Das heißt, wir müssen auch in der Verteidigung Hochtechnologie herstellen. Wir haben ja schon Schlüsselakteure bei uns im Land, die so etwas können. Etwa die am Bodensee ansässige Firma Diehl Defence, die weltweit führend bei bestimmten Systemen zur Luftverteidigung ist (…) Technologieführerschaft muss aber unser Anspruch in der gesamten Verteidigungswirtschaft sein. Das wird ein neuer industrieller Schwerpunkt für Baden-Württemberg werden, da bin ich mir sicher.“ „Wir können den Unternehmen beispielsweise helfen, sich zu vernetzen. Nicht nur in Baden-Württemberg, sondern darüber hinaus, also national und international. Das Ziel muss der schrittweise Aufbau einer europäischen Rüstungsindustrie werden.“ „Der Prozess umfasst übrigens auch zivile Bereiche der Wirtschaft. Auch hier müssen die Firmen ertüchtigt werden, mehr in den Verteidigungssektor hineinzuliefern. Früher nannte man das Dual Use, und man hat ungern darüber geredet. Heute ist so etwas aber nötig und wichtig.“ Frage: Sie sehen Rüstung also als Chance für die Wirtschaft und die Jobs in unserem Bundesland? „Ja, das ist eine Chance. Die deutschen Rüstungsausgaben werden in den kommenden Jahren stark ansteigen. Im Raum steht das Ziel von drei Prozent Anteil der Rüstungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt. Oder sogar noch mehr. Daher ist klar, dass der Bereich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor wird. Wir müssen mit unserer potenten Hochtechnologie dabei sein.“ (vgl. Südkurier, 04.03.2025) Das ist eine klare Ansage, Waffen statt Autos. Schon heute sind zumindest im Raum Stuttgart, Ulm und Bodensee hohe Konzentrationen von Rüstungsfirmen vorhanden. Eine Reihe von Betrieben in der Bundesrepublik betreiben schon jetzt „Gegenkonversion“, sprich die Umwandlung ziviler in militärische Produktion, andere wollen und werden folgen. Insgesamt wird Rüstungsproduktion immer dominanter werden mit diesen hunderten von Milliarden. Naja, nachhaltig ist Rüstungsproduktion nie, Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter sind zur Zerstörung da, sie zerstören und werden häufig dabei ebenfalls zerstört.


Elftens, es wird offen geplant und davon gesprochen, die Wirtschaft in der EU in Richtung „Kriegswirtschaft“ umzubauen. (t-online, 16.3.2025) Dazu kursieren bereits auch Entwürfe für so genannte Instrumente wie EDIP und andere, die sich in der Pipeline befinden. Es gibt Beschlüsse des EU-Gipfels vorbereitet von der EU-Kommission „für Aufrüstungsprojekte unter anderem EU-Kredite in Höhe von 150 Milliarden Euro (zu) vergeben“ „und Verteidigungsausgaben von den strengen EU-Schuldenregeln ausnehmen“ Insgesamt sollen in den kommenden vier Jahren 800 Milliarden Euro für Rüstung mobilisiert werden. (https://www.tagesschau.de/ausland/eu-gipfel-aufruestung-102.html) Näheres zu den Entwicklungen auf der Ebene der EU an anderer Stelle.


Zwölftens, es wird eine Umstrukturierung von Krankenhäusern auf „Kriegstüchtigkeit“ geben. Neben ganz konkreten Planungen z.B. in Köln für Kliniken im Krieg (welt, 24.3.2025)) fordern Landesgesundheitsministerinnen Kriegstüchtigkeit auch für alle Krankhäuser: „Wir brauchen deshalb einen umfassenden „‚Zivilen Operationsplan Deutschland’“. „Denn eine intakte Gesundheitsversorgung ist für die Verteidigung eines Landes ebenso wichtig wie die Bundeswehr“, so die CSU-Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) von Bayern. (Spiegel 17.03.2025) Der Generalstabsarzt Johannes Backus meint: „Die Verteidigungsfähigkeit beginnt auch im Krankenhaus“. „Diese Krankenhäuser müssen gezielt ertüchtigt werden, um im Ernstfall die Bundeswehr zu unterstützen, organisatorisch, technisch, digital“. „Deutschland wird in einem solchen Szenario eine logistische Drehscheibe für Truppen und Verwundetentransporte sein.“ (FAZ, 18.03.2025) Die SPD-Gesundheitsministerin in Thüringen Katharina Schenk äußert sich ähnlich. (Ärzteblatt, 18.3.2025) Es ist also mit einer umfassenden Militarisierung des Gesundheitswesens zu rechnen.


Dreizehntens, politische Kontrolle der vielen nun folgenden Rüstungsprojekte ist dringend vonnöten. Zur politisch-parlamentarischen Kontrolle dieser gigantischen Rüstungsausgaben und der daraus folgenden einzelnen Rüstungsprojekte sei als ehemaliger Parlamentarier im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und im Unterausschuss Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlamentes gesagt, bei der finanziellen Dimension und Größendimension wird die parlamentarische Kontrolle immer schwieriger, da Kontrolle auch bedeutet, sich mit den einzelnen Rüstungsprojekten zum Teil im Detail zu beschäftigen, aufzudecken, wo Fehlplanungen sind und offensichtliche Verschwendung. Und politische Kontrolle bedeutet auch, dass journalistisch über die ganzen Rüstungsprojekte und ihre internen Probleme berichtet wird. Inwiefern wird das bei der derzeitigen Mediensituation im Bereich Bundeswehr, Krieg und Frieden erfolgen? Um so mehr ist eine politische Kontrolle „von außen“ notwendig.


Vierzehntens, am Rande des NATO-Gipfels im Juli 2024 wurde zwischen Olaf Scholz und Joe Biden mit einer Protokollerklärung eine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland – vermutlich in Grafenwöhr – vereinbart. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht würde. Es ist also weiterhin mit der Stationierung der verschiedenen US-Mittelstreckenwaffen zu rechnen. Was häufig nicht erwähnt wird, ist, dass geplant ist, diese US-Mittelstreckenwaffen mittelfristig durch „eigene“ „europäische“ Mittelstreckenraketen zu ersetzen. Dazu die einschläige Literatur von Wolfgang RichterJürgen Wagner und Claudia Haydt.


Fünfzehntens und abschließend, wer glaubt Politik in anderen Bereichen machen zu können, ohne etwas mit diesen Rüstungs-, Militär- und Geopolitik-Fragen zu tun haben zu müssen, hat sich spätestens nach dem Beschluss über die de facto 1 Billion Euro für Infrastruktur und Rüstung geschnitten. Die Dimension der beiden Pakete ist so enorm und so umfangreich, dass bei jeder anderen politischen Frage, die etwas mit Finanzierung und politischen Prioritäten zu tun hat, und welche hat das nicht, dieses Billionen-Paket im Raume steht. Es ist eine Entscheidung, die aufgrund der großen Dimension mehrere Generationen betreffen wird. Und es ist eine Entscheidung, bei der man nur dafür oder dagegen sein konnte oder kann.

Wir werden als Informationsstelle Militarisierung darüber aufklären, welche Folgen dieser Beschluss einer gigantischen Aufrüstung hat. Und alle, die das lesen, sind aufgerufen, Protest und Widerstand zu zeigen und zu organisieren gegen diese Rüstungs-Gigantomanie. Der gesellschaftliche Rechtsdruck geht immer einher mit Militarisierung (und Repressionen gegen diejenigen, die sich dagegen wehren und gegen „Minderheiten“). Deshalb gilt: „Antimilitarismus ist eine Tugend“, gerade in diesen Zeiten. Es ist jetzt Zeit für eine Renaissance des Antimilitarismus!

 

Quelle und weitere Infos: https://www.imi-online.de/

Bildbearbeitung: L.N.


Info: https://gewerkschaftsforum.de/mi-analyse-mit-einer-billion-euro-in-den-krieg-whatever-it-takes-dazu-15-punkte-ueber-die-wenig-berichtet-wurde/


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08.05.2025

WHO mit neuem Pandemie-Abkommen – der inoffizielle Text ist auffindbar

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neopresse.com, 8. Mai 2025, NEOPresse, Themen:

Das sogenannte Pandemieabkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll auf einer Weltgesundheitsversammlung vom 17. Mai an angenommen werden und dann Staaten zur Verfügung gestellt werden, damit diese unterzeichnen. Der Vertrag tritt in Kraft, wenn 60 Staaten unterzeichnet haben. Im Internet existiert inzwischen eine inoffizielle Version davon (https://www.keionline.org/40717) – die offizielle ist nicht verfügbar.

Worum geht es?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nun einen Entwurfstext zu einem Pandemieabkommen formuliert. Die Öffentlichkeit wird über den Inhalt nicht informiert. Wann der Inhalt bekannt würde, ist nicht bekannt. Was im „Intergovernmental Negotiating Body“ (INB) steht, lässt sich anhand von „Floskeln“ nur erahnen. Die Regierungen werden wohl „souverän“ entscheiden, einen Teil ihrer Rechte dann an die WHO abzugeben.

Donald Trump möchte an sich gar nicht dabei sein. DArum ging es:

Angesichts des möglichen Austritts der von Donald Trump geführten WHO erinnern wir an die Kern-Vorhaben der Weltgesundheitsorganisation. Die WHO möchte, wie mehrfach berichtet, mehr Macht haben. Sie will bei Pandemien oder im Fall des Klimawandels quasi den Gesundheitsnotstand ausrufen dürfen. Das wirft eine Frage auf: Wer hat den WHO-Generalsekretär, der all das wünscht, eigentlich in sein Amt gesetzt. Wir erinnern daran…

Das ganze WHO-Sonderdossier: Stand 08.05. – gratis herunterladen!

„Eine interessante Frage hat nun der Journalist Norbert Häring aufgeworfen. So stellte er die Frage – an Autoren eines Flyers über ww.mehr-wissen.info -, ob die Regierungen den Generalsekretär gewählt hätten. Diese haben die Frage verneint. Häring beschrieb vor einiger Zeit, der WHO-Generalsekretär würde tatsächlich in „geheimer Wahl von den Mitgliedsregierungen gewählt“. Das Verfahren der Wahl sei indes eine Farce.

Wahl zum WHO-Generalsekretär „eine Farce“?

Der Autor verweist darauf, dass einige Thesen auf der betreffenden Seite „etwas steil“ seien. Daher habe er über längere Zeit nicht auf die Seite verwiesen. Nun allerdings ist er in den „Austausch“ mit deren Autoren getreten. Demnach untersuchte er die Behauptung, wonach „weder wir Bürger noch unsere Regierungen den Generaldirektor der WHO wählen oder Einfluss auf die Projekte und Zielen nehmen“ könnten.

Er sei indes, so Häring, von Vertreter der Mitgliedsregierungen auf der Weltgesundheitsversammlung gewählt worden. Das Wahlverfahren erinnere ihn als die „Wahl des Führers eines kommunistischen Einparteienregimes durch die Delegierten eines Volkskongressens“.

Konkret wurde der aktuelle Generalsekretär Tedros Ghebreyesus im Mai 2022 gewählt – es ging in seine zweite Amtszeit. Die Legislatur dauert jeweils fünf Jahre. Er sei der einzige Kandidat gewesen. Zudem würde die WHO über das Abstimmungsergebnis nichts berichten. Vielmehr hieße es:

„Die heutige Abstimmung war der Höhepunkt eines Wahlprozesses, der im April 2021 begann, als die Mitgliedstaaten aufgefordert wurden, Vorschläge für Kandidaten für das Amt des Generaldirektors einzureichen. Das Direktorium (Executive Board) der WHO, das im Januar 2022 tagte, nominierte Dr. Tedros für eine zweite Amtszeit.“

In der Tat sehr wenig. Der Kandidat selbst wird vom WHO-Direktorium ausgewählt, das sich aus den Vertretern zusammensetzt, die 34 Länder bestimmen. Die Auswahl der Länder hat nun die Weltgesundheitsversammlung. Das Verfahren verliere sich im „Ungefähren“ und sei intransparent. Ganz so wie früher in der Sowjetunion oder in anderen sozialistischen Regimen.


Info: https://www.neopresse.com/politik/who-mit-neuem-pandemie-abkommen-text-bleibt-unbekannt/?source=ENL


unser Kommentar: Als Information zur Kenntnisnahme, wobei für uns das kriegerische Geschehen, wie z. B. in der Ukraine sowie in Israel, Palästina und sonstwo, keinerlei Zustimmung bzw. Rechtfertigung erhält.

08.05.2025

WISSENSÖKOLOGIE  
DAS WISSENSÖKOSYSTEM BESUCHEN UND AUSBESSERN

Knowledge Ecology International
KNOLEDGE ECOLOGY INTERNATIONAL
ATTENDING AND MENDING THRE KNOWLEDGE ECOSYSTEM


keionline.org, vom Veröffentlicht am 16. April 2025 von Thiru (übersetzt aus dem englischen mit beta, unkorrigiert)

WHO-Pandemie-Vereinbarungstext vom Mittwoch, 16. April 2025 um 1:57 Uhr MESZ


Am Mittwochmorgen, 9:03 Uhr MESZ, verbreitete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Vorschlag für das WHO-Pandemieabkommen, ONSCREEN-Text, der die Fortschritte bis Mittwoch, den 16. April 2025 um 01:57 Uhr MESZ widerspiegelt, an nichtstaatliche Akteure in offiziellen Beziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO).


Hier ist der Text im Doc-Format:

Vorschlag für -WHO-Pandemic-Einsatz-E-Einsatz-E-On-Bildschirm 16 April 2025 bei 01 bis 57 Uhr MESZ https://www.keionline.org/wp-content/uploads/Proposal_for_WHO_Pandemic_Agreement_E-Onscreen-16-April-2025-at-01_57-CEST.docx


Hier ist der Text im PDF-Format:

Proposal-for-WHO-Pennsäure-Agrement-E-Eingangs-Eingang 16 April 2025 bei 01 bis 57 Uhr MESZ https://www.keionline.org/wp-content/uploads/



Hier englisches Original:


Knowledge Ecology International

Home»Blogs»WHO Pandemic agreement text as of Wednesday, 16 April 2025 at 1:57 CEST


Proposal_for_WHO_Pandemic_Agreement_E-Onscreen-16-April-2025-at-01_57-CEST.docx.pdf


WHO Pandemic agreement text as of Wednesday, 16 April 2025 at 1:57 CEST

Posted on April 16, 2025 by Thiru

On Wednesday morning, 9:03 CEST, the World Health Organization (WHO) circulated the Proposal for the WHO Pandemic Agreement, ONSCREEN text reflecting progress up to Wednesday, 16 April 2025 at 01:57 CEST, to non-State actors in official relations with the World Health Organization (WHO).

Here is the text in doc format:

Proposal_for_WHO_Pandemic_Agreement_E-Onscreen 16 April 2025 at 01_57 CEST

Here is the text in PDF format: Proposal_for_WHO_Pandemic_Agreement_E-Onscreen 16 April 2025 at 01_57 CEST


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keionline.org, vom veröffentlicht am 23. April 2025 von James Love  (übersetzt ausd den englischen mit beta, unkorrigiert)



Die Kosten für Studien zur Unterstützung der ersten FDA-Zulassung von Risdiplam (Evrysdi)


Kosten für erste Risdiplam-Studien Die Kosten für Studien zur Unterstützung der ersten FDA-Zulassung von Risdiplam (Evrysdi) KEI-Forschung Hinweis 2025:2 James Packard Love 23. April 2025

Veröffentlicht am 16. April 2025 von Thiru

Am Mittwochmorgen, 9:03 Uhr MESZ, verbreitete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Vorschlag für das WHO-Pandemieabkommen, ONSCREEN-Text, der die Fortschritte bis Mittwoch, den 16. April 2025 um 01:57 Uhr MESZ widerspiegelt, an nichtstaatliche Akteure in offiziellen Beziehungen mit der Welt... Continue Reading→

Veröffentlicht am 12. April 2025 von James Love

Das ist der Pandemie-Vereinbarungstext, der heute vorliegt. Die Verhandlungen werden am Dienstag wieder aufgenommen, aber das ist es, was die Menschen in der guten Vereinbarung erwarten. Green soll bedeuten, dass der Text endgültig ist. Die EU ist sich immer noch nicht einig... Continue Reading→

Veröffentlicht am 11. April 2025 von Thiru

Um 10:42 Uhr MESZ am Freitag, den 11. April 2025, verbreitete das WHO-Sekretariat den ONSCREEN-Text, der die Fortschritte bis Freitag, den 11. April 2025 um 00:03 Uhr MESZ für nichtstaatliche Akteure in Bezug auf die WHO widerspiegelt. Der Link zum neuesten... Continue Reading→

Veröffentlicht am 7. April 2025 von Thiru

Am Mittwoch, den 9. April 2025, werden Knowledge Ecology International (KEI) und Medicines Law & Policy (ML&P) ein hybrides Side Event in der Genfer Zentrale der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 13:00 Uhr MESZ bis 14:30 Uhr MESZ... Continue Reading→

Veröffentlicht am 7. April 2025 von Thiru

Präsentation von KEI: kei-wipo-8april2025 Titel: Copyright und KI – Es geht nicht nur um die Kulturindustrie Datum: Dienstag, 8. April 2025 Zeit: 13:30 Uhr MESZ bis 15:00 Uhr Ort: Raum B, WIPO Registrierungslink: https://wipo-int.zoom.us/meeting/register/fy-TVEvTzW8 Continue Reading→

Veröffentlicht am 2. April 2025 von James Love

(UPDATE: Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf unserem YouTube-Kanal verfügbar: https://www.youtube.com/watch? Die KEI wird auf der WIPO SCCR 46 vom 7. April bis April einen informellen Runden Tisch im WIPO-Sendungsvertragstext veranstalten, der auf der WIPO SCCR 46-Sitzung diskutiert wird... Continue Reading→

Veröffentlicht am 27. März 2025 von Thiru

Um 20:23 Uhr MEZ am Mittwoch, 26. März 2025, verbreitete das WHO-Sekretariat den ONSCREEN-Text, der die Fortschritte bis Freitag, den 21. Februar 2025 um 16:50 Uhr MEZ widerspiegelt, und schlug dem Präsidium einen Text über noch ausstehende Bestimmungen zur Unterstützung der Verhandlungen für INB... Continue Reading→

Veröffentlicht am 26. März 2025 von Thiru

Am Mittwoch, 26. März 2025, setzte die 48. Sitzung des Ständigen Ausschusses für Markengesetzgebung, Industriedesigns und geografische Angaben (SCT) die Diskussionen über grafische Benutzeroberflächen (GUIs) fort. Die ausführlichen Kommentare von KEI finden Sie hier: SCT-48 2025,... Continue Reading→

Veröffentlicht am 26. März 2025 von Thiru

Wie in einem früheren Blog unter dem Thema Industriedesign erwähnt, erwägt die 48. Sitzung des Ständigen Ausschusses für Markengesetz, Industriedesigns und Geodienische Angaben (SCT) zwei Einreichungen. Die erste Einreichung ist... Continue Reading→


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08.05.2025

Trumps Zollpolitik
Geopolitische Gratwanderung mit unklarem Ausgang

https://makronom.de, vom 7. Mai 2025,  WERNER RAZA,  Weltwirtschaft

Die Zollpolitik Donald Trumps muss im größeren geopolitischen Kontext verstanden werden. Europa wird sich entscheiden müssen, auf welcher Seite es steht.


Bild: Jonas via Unsplash


Vielen Beobacher*innen erscheint die aktuelle Politik der Trump Regierung als irrational und verantwortungslos. Das ist nicht falsch, greift aber analytisch zu kurz. Sie ist das Ergebnis von vier Jahrzehnten neoliberaler Globalisierung in den USA, deren reale Verlierer*innen politisch revoltieren, und deren reale Gewinner*innen den Staat dafür einsetzen wollen, ihre ökonomische Vormachtstellung nach innen und außen abzusichern. Die dadurch hervorgerufenen weltpolitischen Verwerfungen werden nur zu meistern sein, wenn die Staatengemeinschaft einschließlich der EU sich nicht auseinanderdividieren lässt und auf Kooperation setzt.

Restrukturierung der globalen Handelsbeziehungen

Das vielleicht wichtigste Phänomen der wirtschaftlichen Globalisierung der letzten vier Jahrzehnte besteht weniger in der starken Zunahme des internationalen Handels per se, sondern in der Internationalisierung von Produktionsprozessen in Form von globalen Wertschöpfungsketten (WSK). Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu zwei Drittel des internationalen Handels heute im Rahmen solcher WSK stattfinden, vor allem durch den Handel von Zwischenprodukten.

Sogenannte Lead-Firmen – meist US-amerikanische und europäische Unternehmen – gestalten ihre Produktionsstruktur auf Basis von Kostenüberlegungen. Bei gleicher Produktivität (und Infrastrukturbedingungen) wird dort produziert, wo die Arbeits- und sonstige Produktionskosten am niedrigsten sind. Wenn nicht selbst produziert wird, sondern andere Firmen als Zulieferer dies übernehmen, sind auch hier die Kosten das ausschlaggebende Kriterium für die Auftragserteilung. Die Globalisierung hat dazu geführt, dass somit jeder Teil eines Endprodukts in jenem Land produziert wird, wo dies am absolut günstigsten möglich ist.

Handel entsteht daher vor allem aufgrund der Notwendigkeit, ein Zwischenprodukt zum nächsten Verarbeitungsschritt in ein anderes Land zu bringen, bzw. dann das Endprodukt an die Kund*innen in der ganzen Welt zu verkaufen. Die Elemente mit der höchsten Wertschöpfung – wie z.B.  Marketing, Design, Forschung & Entwicklung – verbleiben dabei in der Regel unter direkter Kontrolle der Lead-Firma in den USA oder Europa. Durch die Kontrolle der geistigen Eigentumsrechte (Markenrechte, Patente etc.), der Preispolitik samt steueroptimierender Gestaltung der Geldflüsse zwischen Mutter- und Tochtergesellschaften lukrieren die Lead-Firmen den Löwenanteil der Gewinne, während die Zulieferer vor allem im Globalen Süden in der Regel mit sehr kleinen Margen vorlieb nehmen müssen.

Die Vorteile im Modell des WSK-basierten internationalen Handels sind also an der Spitze der Wertschöpfungskette konzentriert. Davon profitieren auch jene hochqualifizierten Arbeitnehmer*innen in den Konzernzentralen, die über für den Betrieb wichtiges technisches und wirtschaftliches Know-how verfügen, wie z.B. in den US-amerikanischen High-Tech-Firmen. Niedriger qualifizierte Arbeitnehmer*innen, vor allem in den USA, aber zum Teil auch in Europa gehören hingegen zu den Verlierer*innen. Sie werden entweder ausgelagert oder verlieren ihren Arbeitsplatz, wenn Produktionen zugesperrt oder in andere Länder verlagert werden. Vor allem traditionelle Industrieregionen in den USA – der sog. Rust Belt im Mittleren Westen – litten stark unter dieser Entwicklung.

Lieferkettenhierarchien konnten Chinas Aufstieg nicht verhindern

Das exportbasierte Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer der letzten drei Jahrzehnte beruht zu einem großen Teil auf ihrer Teilnahme an diesen globalen Lieferketten als Billigfertiger und Zulieferer. Nachdem der dabei zu lukrierende ökonomische Ertrag aufgrund des hohen Kostendrucks mager ist, besteht grundsätzlich ein Anreiz, einen Aufstieg innerhalb der WSK hinzu wertschöpfungsintensiveren Produktionsschritten zu schaffen (upgrading).

Das setzt eine industriepolitische Strategie des jeweiligen Landes voraus, die neben Infrastrukturinvestitionen vor allem den Aufbau von technologischen Kompetenzen und qualifizierter Arbeitskräfte im Rahmen industrieller Ökosysteme vorantreibt. China war sehr erfolgreich darin, aus einfachen Zulieferern technologisch avancierte Unternehmen zu formen. Auch andere Schwellenländer wie Korea, Taiwan oder Malaysia gingen diesen Weg. Diese Unternehmen übernahmen im Auftrag westlicher Lead-Firmen immer mehr Fertigungsschritte und entwickelten gleichzeitig eigene technologische Kompetenzen, über die die westlichen Lead-Firmen selbst nicht mehr verfügten.

Diese Dynamik erstreckte sich mit der Zeit auch auf immer mehr Hochtechnologiebranchen, etwa in der Elektronik, Telekommunikationsausrüstung, E-Mobilität oder Halbleiterproduktion. Dadurch traten Unternehmen aus Schwellenländern zunehmend in direkte Konkurrenz zu den westlichen Lead-Firmen. Sie bedrohen heute deren marktbeherrschende Stellung und hohe Profitabilität.

Der globale Wettbewerb seitens dieser neuen Konzerne aus den Schwellenländern hat die bisherigen marktbeherrschenden US- und EU-Konzerne teilweise auf dem falschen Fuß erwischt, zeigt sich doch, dass die westlichen Konzerne zu lange auf ein sehr einträgliches Geschäftsmodell gesetzt und damit die Zeichen der Zeit, etwa in der Elektromobilität oder auch in der Halbleiterproduktion, verschlafen haben. Als Konsequenz des verschärften Wettbewerbs droht den westlichen Konzernen der Verlust ihrer Monopolprofite. Nachdem wie im chinesischen Fall die Firmen auf die aktive Unterstützung ihrer Regierung vertrauen können, wird die In-Dienstnahme des Staates zur Verteidigung ihrer Vormachtstellung auch für US-amerikanische Unternehmen zunehmend wichtig.

Die zweifelhafte Rolle von Big Tech und Big Oil

Diese beiden Elemente – die breite politische Frustration aufgrund des Niedergangs der US-amerikanischen Industrieregionen während der letzten 30 Jahre, sowie die zunehmende Bedrohung der Monopolprofite der US-Tech Giganten durch asiatische Konzerne – gehören zu den zentralen Gründen für den politischen Siegeszug Donald Trumps. Dazu kommt, dass die hochprofitable US-Erdöl- und Gasindustrie sich von ihrem Geschäftsmodell nicht verabschieden will und hartnäckig gegen die Klimawende lobbyiert. Der enorme Energiebedarf von Cloudcomputing und AI-Anwendungen tut das Seine dazu, dass auch Big-Tech-Firmen und in sie investierte Finanzfonds das Interesse an der Energiewende zunehmend verlieren.

Die massive finanzielle wie mediale Unterstützung seitens der einmal als politisch liberal geltenden Silicon Valley-Konzerne wie Alphabet, Apple, Amazon, Meta, aber auch von einflussreichen digitalen Sicherheitsdienstleistern wie Palantir und Tech-Investoren wie Peter Thiel und Elon Musk hat Trump in die Lage versetzt, die Stimmen der unzufriedenen Wähler*innen in den politisch umkämpften Swing States des Mittleren Westens zu gewinnen.

Seine Botschaft, dass China (und die illegalen Migrant*innen) den US-Amerikaner*innen die guten Jobs gestohlen hätte, die er mittels Zollpolitik wieder zurückholen werde, ist simple, aber effektive Wähler*innentäuschung. Sie verschweigt nicht nur, dass dafür die Geschäftspolitik der US-Konzerne selbst verantwortlich war, sondern auch, dass es gerade die Interessen dieser Konzerne und nicht die seiner Wähler*innen sind, die er einmal an der Macht dann umsetzt. Diese bestehen wenig überraschend in der Schleifung regulatorischer Standards, Einsparungen bei Behörden, Sozial- und sonstigen als unnötig erachteten Ausgaben (wie jenen der Entwicklungszusammenarbeit, Stichwort USAID), um damit im Gegenzug Unternehmenssteuern zu senken. Dazu kommt, dass gerade der Sicherheits- und militärische Bereich von diesen Konzernen als großer Wachstumsmarkt gesehen wird. Der Staat ist gerade hier der wesentliche Nachfrager nach neuen Technologien und Anwendungen.

Die nationalistische Rhetorik der Konstruktion äußerer Feindbilder in Verbindung mit der leider im gesamten US-Establishment geteilten Einschätzung Chinas als Bedrohung für die US-amerikanische Vorherrschaft dienen als Rechtfertigung für eine (spät-)imperiale Außenwirtschaftspolitik. Diese will internationale Einrichtungen durch den Austritt der USA schwächen (samt der damit verbundenen Einnahmenverluste) und über die Drohung willkürlich festgesetzter Zölle die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu Gunsten der USA verschieben.

Die Rechnung zahlen letztendlich die US Bürger*innen in Form schlechterer staatlicher Leistungen und höherer Verbraucherpreise. Die politische Reaktion seitens der US-Bevölkerung bleibt daher abzuwarten, aber die speed-kills-Politik von Elon Musk und Co. hat zumindest bislang zu einer weitgehenden Lähmung der Opposition und zur Einschüchterung potenzieller Widerstandzentren wie den Universitäten geführt. Die rasante Aushöhlung des US-Systems der Checks and Balances durch die systematische Missachtung (verfassungs-)rechtlicher Vorgaben, politischen Druck auf die Gerichte und die weitgehende Ausschaltung des US-Kongress rückt auch den Übergang zu einem autoritären politischen System in den Bereich des Möglichen.

Big Tech, Big Oil und die großen Sicherheits- und Rüstungsfirmen sind offenbar bereit, eine solche Politik grundsätzlich zu unterstützen, solange der US-Staat durch Ausbau des militärisch-industriellen Komplexes – 2026 mit einem angekündigten Rekordbudget für Verteidigung von rund einer Billion US-Dollar – für den guten Gang der Geschäfte sorgt, die Belastung aus Regulierungen und sonstigen Abgaben senkt und international für die ökonomischen Interessen der Konzerne gegenüber lästigen „Regulierungsfanatikern“ wie der EU eintritt. Falls eigene Geschäftsinteressen zu stark gefährdet sind, verhandelt man eben individuelle Ausnahmen, wie gerade bei den Zollausnahmen für Apple und für die US-Autokonzerne geschehen.

Der Rest der Welt wird zur Kasse gebeten

Wie schon in seiner ersten Amtszeit – und auch von der Biden-Administration – gefordert, will Trump die internationale Gemeinschaft für die von den USA zur Verfügung gestellten globalen öffentlichen Güter stärker zur Kasse bitten. Zu letzteren zählen für Trump vor allem der US-Dollar als Reservewährung und der militärische Schutzschirm der USA. Beides möchte er erklärtermaßen beibehalten. Leistungen der USA sollen von den aus US-Sicht davon profitierenden Ländern in Zukunft bezahlt werden, entweder durch Finanzbeiträge oder zum Beispiel durch Einräumung von Schürfrechten an wichtigen Rohstoffen für US-Konzerne (siehe dazu die Fälle Ukraine und Demokratische Republik Kongo). Vor allem die EU soll dazu gebracht werden, für den militärischen Schutz durch die USA Tribut zu bezahlen, etwa durch den Kauf von US-Militärgütern und High-Tech-Produkten.

Der von Trump veranstaltete Zollpolitik-Zirkus mit anscheinend in erratischer Manier verhängten, dann teilweise zurückgenommenen oder ausgesetzten Zöllen, die dann doch wieder erhöht werden, dient dabei vor allem der Verbesserung seiner Verhandlungsposition durch das Schüren allgemeiner Verunsicherung auf den (Finanz-)Märkten und Einschüchterung der betroffenen Länder. Mit Ausnahme der tatsächlich verhängten, exorbitanten Zölle auf Importe aus China, wurde im Wesentlichen eine Drohkulisse aufgebaut, die dauerhaft ein etwas höheres Zollniveau wahrscheinlich macht, deren eigentliches Ziel aber die politische wie wirtschaftliche Subordination der wesentlichen historischen Verbündeten, insbesondere der EU, sowie der nord- und südamerikanischen Nachbarschaft ist. Trump nutzt die Zollkeule schlicht und einfach immer dann, wenn er wieder mal etwas gegen andere Länder durchsetzen will.

Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass Trump eine drastische Hochzollpolitik gegen zentrale Handelspartner wie China oder Europa auf Dauer nicht durchhalten kann. Die dadurch ausgelöste Inflation würde seine politische Popularität untergraben, höhere Zinsen die Belastungen des US-Staatshaushalts deutlich erhöhen, und auch weite Teile der auf importierte Vorleistungen angewiesenen Wirtschaft und damit seiner finanziellen Unterstützer empfindlich treffen. Auch dürfte die ökonomische Unsicherheit die Investitionstätigkeit in den USA beeinträchtigen und damit die wirtschaftliche Dynamik bremsen. Das alles würde das Vertrauen in den Finanzplatz USA untergraben und damit die globale Rolle des US-Dollars schwächen.

Last, but not least, würde eine solche dauerhafte Hochzollpolitik auch die von ihm gewünschte internationale Unterstützung für seine Anti-China-Politik unterlaufen. Nachdem China im Zollstreit gute Karten in der Hand hält und sich diesmal nicht so leicht unterkriegen lassen will, brauchen die USA für die geopolitische Auseinandersetzung mit China Verbündete, zumindest in längerfristiger Perspektive.

Fazit: Gezielte Spaltung oder neue Einigkeit?

Wie Trumps geopolitische Gratwanderung letztendlich ausgeht, wird vor allem von der Reaktion der Weltgemeinschaft abhängen. Gelingt es ihm, die Welt zu spalten und hinter sich und seiner Anti-China-Politik zu vereinen – oder reagiert die Weltgemeinschaft mit einer geschlossenen Haltung und der Entwicklung neuer Allianzen und Kooperationsmechanismen?

Vor allem die Positionierung der Europäischen Union wird dafür zentral sein. Bietet sie Trump die Stirn und sucht die Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten und dem Globalen Süden, stünden die USA am Ende des Tages weitgehend isoliert da. Unter EU-Entscheidungsträger*innen scheint derzeit Appeasement und das Warten bzw. Hoffen auf bessere Zeiten nach Trump wieder angesagt. Angesichts der rasanten und absehbar systemischen Veränderungen des politischen Systems in den USA ist das eine hochriskante Strategie. Auch wenn es Europa aus historischer Verbundenheit wie auch aus sicherheitspolitischer Verwundbarkeit offensichtlich schwerfällt: Die politische und wirtschaftliche Emanzipation Europas von den USA ist jetzt eine Notwendigkeit.

 

Zum Autor:

Werner Raza ist wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) in Wien, wo dieser Beitrag zuerst erschienen ist.


Info: https://makronom.de/trumps-zollpolitik-geopolitische-gratwanderung-mit-unklarem-ausgang-48822?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=trumps-zollpolitik-geopolitische-gratwanderung-mit-unklarem-ausgang


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08.05.2025

Macron führt Merz, VDL fürchtet Frieden – und Nordstream in US-Hand

lostineu.eu, 8. Mai 2025

Die Watchlist EUropa vom 08. Mai 2025 – Heute mit News und Analysen zum Antrittsbesuch des neuen Kanzlers in Paris, zur Ukraine-Politik und zur Zukunft der deutsch-russischen Gaspipeline.

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Wer bei mir Führung bestellt, der bekommt sie auch, sagte Altkanzler Scholz. Doch umgesetzt hat er dieses Versprechen nie. Ob das bei seinem Nachfolger Merz anders wird? Der erste Tag in Paris und Warschau weckt Zweifel.

Merz hat sich von Frankreichs Staatschef Macron führen lassen, streckenweise wurde er sogar vorgeführt. So betonte Macron, dass Frankreich in der Ukraine-Politik das Kommando übernommen hat – gemeinsam mit dem UK, in der “Koalition der Willigen” für die Ukraine. Merz druckste herum.

Macron überraschte zudem mit der Ankündigung, einen deutsch-französischen Sicherheits- und Verteidigungsrat einrichten zu wollen. Den gibt es zwar schon seit 1988. Doch bisher hat Deutschland keinen eigenen nationalen Sicherheitsrat – den will Merz nun noch schnell gründen.

Gleich in der Defensive

Überfahren wurde Merz auch bei der Frage, wie die Aufrüstung finanziert werden soll. “Ich bin überzeugt, dass wir mehr öffentliche europäische Investitionen brauchen”, sagte Macron. “Es wurden ja bereits flexible Lösungen gefunden”, sagte er mit Blick auf die deutsche Schuldenbremse.

Merz war in der Defensive. Die neue Bundesregierung sei für eine Lösung auf EU-Ebene. Aber er werde dabei bleiben, “dass es richtig ist, dass jenseits der Verteidigungsausgaben diese Fiskalregeln in der EU gelten”, betonte er. Diese schafften finanzpolitische Stabilität, so der CDU-Chef.

Deutschland darf Schulden machen, die EU nicht: Diesen Konflikt haben wir wiederholt beschrieben, nun trat er gleich am ersten Tag des deutsch-französischen “Neustart” zutage. Wenn Merz bei seiner harten Haltung bleibt, wird er die EU nicht “führen” können – ebenso wenig wie Scholz.

Französische Rhetorik

Deutsche Führung heißt nämlich immer auch deutsches Geld – das muß der Neue wohl erst noch lernen. Immerhin beherrscht Merz schon ein wenig französische Rhetorik. Begriffe wie “europäische Unabhängigkeit” und “Souveränität” gehen ihm, dem alten Transatlantiker, locker über die Zunge.

Das freut Macron – schließlich hat er sie selbst geprägt. Auch hier kann er Merz ein Stück weit (vor-)führen. Aber eben nur ein Stück weit. Denn ohne die USA, das machte der Kanzler bei seinem Antrittsbesuch in Paris klar, könne er sich EUropas Sicherheit nicht vorstellen – auch nicht in der Ukraine.  

“Wir wollen, dass die Amerikaner an Bord bleiben”, so Merz. Das hätte Scholz genauso sagen können. Wer in Deutschland “Führung” bestellt, wird immer deutsche Politik bekommen…

Siehe auch meinen Bericht zu EU-Reaktionen auf Merz in der taz: “Und dann passiert – nichts”

P. S. Nach Merz hat Macron übrigens den lange als islamistischen Terroristen gesuchten syrischen Interim-Präsidenten Al-Scharaa empfangen. Auch da ging es um einen “Reset”, mir fehlen die Worte…

News & Updates

  • Von der Leyen fürchtet Frieden in der Ukraine. Die EU-Präsidentin hat vor einem Friedensschluss zu russischen Bedingungen gewarnt. “A bad deal could encourage Putin to come back for more”, sagte sie in einer Rede im Europaparlament zum 80. Jahrestag des Kriegsendes. Nach einem Diktatfrieden könne Russland auch andere Länder in der EU angreifen, warnt die Kommisssionschefin. – Belege für diese vor allem in Osteuropa populäre Behauptung legte VDL nicht vor. Alternativen auch nicht. Einen besseren, europäischen Friedensplan als den amerikanisch-russischen Deal sucht man bis heute vergebens…
  • Polen warnt Merz vor Grenzkontrollen. Polens Ministerpräsident Tusk hat den Kanzler bei dessen Besuch in Warschau aufgefordert, keine einseitigen Schritte vorzunehmen. “Ich verstehe das Bedürfnis nach verstärkten Grenzkontrollen. Aber das sollte vor allem für die Außengrenzen gelten.”Dennoch will Innenminister Dobrindt die Grenzen dicht machen und sogar Asylsuchende zurückweisen – ein klarer Verstoß gegen EU-Recht…
  • Slowakei gegen Verbot von Russen-Gas. Der slowakische Regierungschef Fico stellt sich wie erwartet gegen Pläne der EU-Kommission für einen Einfuhrstopp für russisches Erdgas. Das Vorhaben sei für sein Land „absolut inakzeptabel“, weil es zu einem Anstieg der Gaspreise führen werde, sagte Fico. – Mehr im Blog

Das Letzte

Fällt Nord Stream an die USA? Davor warnt der Europaabgeordnete F. De Masi (BSW, früher Linke). Am Freitag läuft die Frist aus, um sich Zugriff auf Nord Stream 2 zu sichern, schreibt der kritische Ökonom auf “X”. “Danach fällt NS2 in die Hände der USA. Die Bundesregierung sollte endlich handeln, um unsere Interessen an sicherer Energie zu wahren.” – Doch die neue Bundesregierung macht nicht die geringsten Anstalten. Sie unterstützt EU-Chefin von der Leyen, die alle Gasgeschäfte mit Russland verbieten will, die deutsch-russische Ostsee-Pipeline eingeschlossen…

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‹ Gas aus Russland: Fico lehnt Verbot strikt ab › Die Watchlist EUropa vom 08. Mai 2025

1 Comment

  1. Kleopatra
    8. Mai 2025 @ 08:11

    Nachdem Russland sich als aggressive kriegsgeneigte Macht gezeigt hat und übrigens kleinere EDU-Mitgliedstaaten als Deutschland bereits ihre Erfahrungen mit politische motivierten Zurückhaltungen von russischen Gaslieferungen gemacht haben, sollte es klar sein, dass (auch wegen der Solidarität mit anderen EU-Staaten und mit dem Kandidatenland Ukraine) mit Russland keine Versorgungsbeziehungen über fest installierte Pipelines mehr eingegangen werden sollten. Solche Pipelines führen zu Abhängigkeiten, die gegenüber diesem „Partner“ bedenklich sind. Schon vor 2022 war Nord Stream in der EU höchst umstritten, danach ist nicht einmal eine Nutzung durch Deutschland mehr politisch denkbar. Und weshalb sollte Deutschland einen Konkurs verhindern wollen, wenn es doch jahrelang offizielle deutsche Position war, dass Nord Stream ein rein wirtschaftliches Projekt ohne politische Hintergedanken sei?


Info: https://lostineu.eu/macron-fuehrt-merz-vdl-fuerchtet-frieden-und-nordstream-bald-in-us-hand/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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Gas aus Russland: Fico lehnt Verbot strikt ab


lostineu.eu, vom 7. Mai 2025

Der slowakische Regierungschef Fico stellt sich wie erwartet gegen Pläne der EU-Kommission für ein Einfuhrstopp für russisches Erdgas. Das Vorhaben sei für sein Land „absolut inakzeptabel“, weil es zu einem Anstieg der Gaspreise führen werde, sagte Fico. Die Slowakei sei bereit, ihr Veto dagegen einzulegen und werde Schadenersatz fordern, falls der Plan dennoch umgesetzt werde. Entschiedener Widerstand wird auch aus Ungarn erwartet. Weil beide Länder die Pläne von Kommissionschefin von der Leyen ablehnen und EU-Sanktionen blockieren können (dafür ist Einstimmigkeit nötig), hat die Kommission ein Gesetz vorgesehen, bei dem eine qualifizierte Mehrheit für die Annahme reicht.. Es ginge also auch ohne bzw. gegen Fico… Mehr hier

‹ Streit um AfD: Merz warnt Trump › Macron führt Merz, VDL fürchtet Frieden – und Nordstream in US-Hand?

2 Comments

  1. KK
    7. Mai 2025 @ 17:18

    Dann sollte Fico verdammt aufpassen, dass sein Flugzeug auf dem Rückweg von Moskau nicht „versehentlich“ abgeschossen wird…

Antworten

  • Michael
    7. Mai 2025 @ 16:59

    So war es und so ist es: Gesetze werden nach Bedarf gemacht! Und dann behält man sich die Deutungs- und Geltungs-hoheit vor, und man merkt nicht dass genau darauf Doppelmoral und doppelte Standards beruhen, „nur“ um den Preis jedweden Vertrauens und jedweder Glaubwürdigkeit!



  • Info: https://lostineu.eu/gas-aus-russland-fico-lehnt-verbot-strikt-ab/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse


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    Die Watchlist EUropa vom 08. Mai 2025


    lostineu.eu, 8. Mai 2025

    Heute mit News und Analysen zum Antrittsbesuch des neuen Kanzlers in Paris, zur Ukraine-Politik und zur Zukunft der deutsch-russischen Gaspipeline.

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